Hörspiele bei MDR KULTUR: Juni 2016

Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Hörspiele bei MDR KULTUR: Juni 2016
Sonntag, 05.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Sonntag, 12.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Jurij Brezan
am 9. Juni:
Die Heimat des Fußballers ist der Rasen
Dalmat hat Ferien
Hörspiel | von Volkmar Röhrig | Rundfunk der
DDR 1986 | 55'20
Lesung | von Jurij Brezan | Rundfunk der DDR
1987 | 14'50 | ab 7 Jahren
Montag, 13.06.2016 | 22.00-23.00 Uhr
Kreuz und Queer
Sonntag, 05.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Zum 70. Todestag von Gerhart Hauptmann:
Hörspiel | von Lorenz Schröter | WDR 2010 |
55'00
So is dat Leven, Herr Schluck
Sonntag, 19.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Hörspiel | von Werner Buhss | MDR/RB 2012 |
51'16
Montag, 06.06.2016 | 22.00-23:30 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Manfred Steffen am
28. Juni - als Opa Kapitän in:
Auf Kaperfahrt mit der Friedlichen Jenny (1/3)
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch
Zum 70. Todestag von Gerhart Hauptmann:
Michael Kramer
Kinderhörspiel | von Boy Lornsen | RIAS
Berlin/Radio Bremen/Jumbo Neue Medien 1993 |
21'18 | ab 6 Jahren
Hörspiel | von Gerhart Hauptmann | BR 1955 |
79'45
Sonntag, 19.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Sonntag, 12.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Zum 75. Geburtstag von Dieter Mann
am 20. Juni:
Tischlein deck‘ Dich
Nach Motiven des gleichnamigen Märchens
Der Tausch
Kinderhörspiel | von Jacob und Wilhelm Grimm |
Rundfunk der DDR 1981 | 44'45 | ab 6 Jahren
Hörspiel | von Jurij Trifonow | Rundfunk der DDR
1977 | 48'50
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Montag, 20.06.2016 | 22.00-23:30 Uhr
Sonntag, 26.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
ARD Radio Tatort:
Zum 75. Geburtstag von Otto Sander
am 30. Juni:
Hundert von hundert
Bachs Reiche
Hörspiel | von Thilo Reffert | MDR 2016 | 54'11
(Ursendung)
Hörspiel | von Torsten Enders | MDR 2009 |
54'19
Sonntag, 26.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Montag, 27.06.2016 | 22.00-23:30 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Manfred Steffen:
Manfred Steffen als Inspektor Grote in:
Auf Kaperfahrt mit der Friedlichen Jenny (2/3)
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch
Kinderhörspiel | von Boy Lornsen | RIAS
Berlin/Radio Bremen/Jumbo Neue Medien 1993 |
21'22 | ab 6 Jahren
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
Wer ermordete Leandra Bevensen?
Kriminalhörspiel | von R. Frankenberg |
RIAS/NDR 1981 | 64'13
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Ausführliche Informationen zu den Hörspielen
Sonntag, 05.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Jurij Brezan am 9. Juni:
Dalmat hat Ferien
Lesung
Von Jurij Brezan
(ab 7 Jahren)
Ein listiger Fuchs gräbt sich im Wald einen Bau mit vielen Eingängen. Er überlistet die Jäger und hat
ein gutes Leben. Als er alt wird, kann er nicht mehr gut sehen und hören, er lahmt und die Zähne
fallen ihm aus. Auf einer Waldlichtung trifft er auf Dalmat, einen angeleinten Hund. Der Fuchs macht
den Hund von der Leine los und überredet ihn, mit in seinen Bau zu kommen. Der Fuchs und der
Hund schwören, sich immer gegenseitig zu unterstützen und die Beute zu teilen. Den ganzen Sommer
über findet der Fuchs immer wieder Ausreden und lässt sich von Dalmat mit Beute versorgen. Als die
Jagdzeit heranrückt, soll Dalmat den Bau bewachen. Die Jäger erkennen ihn und legen ihn wieder an
die Leine. Nun haben die Jagdhunde leichte Beute. Dalmat wird wieder nach Hause gebracht. Er ist
zunächst froh darüber, denkt aber noch oft an die Zeit, die er mit dem Fuchs gemeinsam verbracht
hat.
Jurij Brezan (1916-2006) gilt als der bedeutendste sorbische Schriftsteller in der zweiten Hälfte des
20. Jahrhunderts. Viele seiner Romane und Erzählungen tragen autobiografische Züge, wie die
Romantrilogie über Felix Hanusch, „Der Gymnasiast“ (1959), „Semester der verlorenen Zeit“ (1959)
und „Mannesjahre“ (1964), andere schöpfen aus dem reichhaltigen Sagen- und Märchenstoff der
sorbischen Oberlausitz. Um den sagenhaften Zauberer Krabat geht es in der Märchenerzählung „Die
Schwarze Mühle“ (1968) und in den beiden Romanen „Krabat oder Die Verwandlung der Welt“ (1976)
und „Krabat oder Die Bewahrung der Welt“ (1993). Dazu kommen noch viele Kinder- und
Jugendbücher in deutscher und in sorbischer Sprache. Brezans Bücher wurden in insgesamt 25
Sprachen übersetzt und in der DDR vielfach ausgezeichnet.
Bearbeitung: Hans Bräunlich
Produktion: Rundfunk der DDR 1987
Länge: 14'50
Sprecher:
Hans-Joachim Hanisch
Sonntag, 05.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Zum 70. Todestag von Gerhart Hauptmann:
So is dat Leven, Herr Schluck
Von Werner Buhss
Hiddensee, Sommer 1946. Der junge Genosse Plietzsch wird von der Partei auf die Insel geschickt.
Er soll die Vorbereitungen für das Begräbnis von Gerhart Hauptmann treffen. In Kloster auf Hiddensee
hatte der Dichter seit 1926 die Sommermonate verbracht. Im Hotel Dornbusch, dem ersten Haus am
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Platze, das jetzt Flüchtlingen als Unterkunft dient, werden die Trauerfeierlichkeiten stattfinden. Die
Flüchtlinge werden kurzerhand umquartiert und die russische Administration sorgt für Speisen und
hochprozentige Getränke in dem gebeutelten Haus. Und Gau, der Besitzer des Hotels, der sogar vom
Kriegsdienst befreit war, kann seit langem wieder einmal hohe Gäste an seiner Tafel bewirten. Weit
schwieriger erweist sich für Plietzsch jedoch eine andere Sache: Vier Männer aus der werktätigen
Bevölkerung, also Fischer, sollen den Sarg des toten Dichters von der Fähre zum Friedhof tragen.
Klingt nach einer leicht zu organisierenden Angelegenheit, ist es aber bei weitem nicht. Denn die
Insulaner sind von dem Staatsbegräbnis wenig angetan. Kaum jemand kam mit dem einst gefeierten
Nationaldichter und Literaturnobelpreisträger in Berührung und wenn, dann eher auf unangenehme
Art und Weise. Und so kehrt sich die Sache jetzt um; der tote Dichter ist den Fischern auf der Insel
„schietegal“.
Im Bündnis mit dem örtlichen Pastor versucht Plietzsch, die Männer zur Kooperation zu bewegen.
Doch beide beißen zunächst auf Granit. Was ist zu tun, wenn weder das Zureden des Pastors noch
die Drohungen der Staatsmacht die sturen Einsiedler zum Einlenken bewegen können? Ein Mittel gibt
es, und das nimmt am Ende einen fast verhängnisvollen Ausgang…
Gerhart Hauptmann, geboren am 15. November 1862 in Ober Salzbrunn/ Szczawno-Zdrój, starb am
6. Juni 1946 in seiner schlesischen Heimat. Agnetendorf/ Agnieszków im Riesengebirge gehörte seit
kurzem zu Polen. Die neue Regierung drang auf einer ausnahmslosen Aussiedlung aller Deutschen.
Hauptmann wird, gegen seinen testamentarischen Willen, nicht mehr in seiner Heimat begraben,
sondern nach Deutschland überführt. In Kloster auf Hiddensee findet er am 28. Juli 1946 seine letzte
Ruhestätte.
Werner Buhss, geboren 1949 in Magdeburg, aufgewachsen in Frankfurt/Oder. Abitur, Lehre und
Arbeit als Stahlbauschlosser. Regieassistent und Volontariat bei der DEFA. 1969-73 Regiestudium an
der Filmhochschule Babelsberg. Arbeiten im DEFA-Studio für Dokumentarfilme. Regisseur an
verschiedenen Theatern, u.a. in Eisleben, Rudolstadt, Brandenburg, Karl-Marx-Stadt und in Bulgarien.
Seit 1981 freiberuflicher Autor von Theaterstücken und Hörspielen.
Regie: Hans Helge Ott
Komponist: Bernd Keul
Produktion: MDR/RB 2012
Länge: 51'16
Sprecher:
Lutz Riemann - Gau
Devid Striesow - Schluck
Daniel Minetti - Berg
Gerald Schaale - Hermann Schuke
Martin Brambach - Plietzsch
Hans Peter Korff - Pastor
Rolf Petersen - Burkhart Hübner
Frank Jordan - Rudolf Timm
Andreas Auer - Ernst Gottschalk
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Montag, 06.06.2016 | 22.00-23:30 Uhr
Zum 70. Todestag von Gerhart Hauptmann:
Michael Kramer
Von Gerhart Hauptmann
Der Maler Michael Kramer unterrichtet an der Kunstschule einer Provinzialhauptstadt und hat es vor
allem durch Fleiß zu einigem Wohlstand gebracht. Schon seit Jahren versucht er ein bedeutendes
Bild zu malen, dessen Vollendung ihm aber bisher nicht gelungen ist. Die geniale Begabung, die ihm
fehlt, wurde seinem Sohn Arnold in die Wiege gelegt - nur ist der leider in den Augen seines Vaters
ein Versager, der nichts mit seinem Leben und seinem künstlerischen Talent anfängt. Mit
unerbittlicher Härte versucht Kramer immer wieder, den Sohn auf den seiner Ansicht nach richtigen
Weg zu bringen, doch Arnold entzieht sich ihm genauso hartnäckig. Der etwas verwachsene und
linkische junge Mann quält sich mit einer unglücklichen Liebe, die er für die Gastwirtstochter Liese
Bänsch empfindet. Nacht für Nacht verbringt er vor einem Glas Bier in der Wirtschaft ihres Vaters, um
ihr nah zu sein, doch sie zeigt ihm die kalte Schulter. Als Liese sich schließlich bei Michael Kramer
über Arnold beschwert, ist dieser entrüstet über die peinliche Lage, in die sich sein Sohn gebracht hat.
Am folgenden Abend kommt es im Gasthaus zu einer Rauferei zwischen Arnold und den Männern
vom Stammtisch. Aus Verzweiflung zieht Arnold eine Waffe und läuft in die Nacht hinaus, dicht gefolgt
von einigen stark betrunkenen Männern. Seine Schwester Michaline und der Maler Lachmann, die
zufällig im Lokal waren, laufen hinterher. Sie können ihn jedoch erst am nächsten Morgen tot
auffinden. Er hat Selbstmord begangen. Kramer hält die Totenwache bei seinem Sohn und macht sich
Vorwürfe. Erst jetzt begreift er das Leid seines Sohnes.
Die Uraufführung des naturalistischen Dramas in vier Akten aus dem Jahr 1900 fand am 21.
Dezember desselben Jahres im Deutschen Theater Berlin statt.
Hauptmann, der als junger Mann selbst Maler werden wollte und Kunstunterricht in Breslau nahm,
skizziert mit sicherem Strich einen Konflikt zweier Generationen, zweier Lebens- und
Kunstauffassungen, der bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.
Gerhart Hauptmann, (1862-1946), hatte zunächst u.a. Bildhauerei an der Breslauer Königlichen
Kunst- und Gewerbeschule studiert und die Zeichenklasse der Königlichen Akademie in Dresden
besucht, ehe er mit der "novellistischen Studie" "Bahnwärter Thiel" (1888) das erste bedeutende
Erzählwerk des deutschen Naturalismus schuf und mit dramatischen und sozialkritischen
Theaterstücken wie "Die Weber" (1892) oder "Die Ratten" (1911) seinen literarischen Ruhm
begründete. Sein Werk umfasst mehr als 40 Dramen, Gedichte, Prosa und Essays. 1912 wurde ihm
der Nobelpreis für Literatur verliehen.
Regie: Heinz-Günter Stamm
Bearbeitung: Hellmut von Cube
Produktion: BR 1955
Länge: 79'45
Sprecher:
Paul Bildt - Michael Kramer
Käthe Haack - Frau Kramer
Inge Langen - Michaline, beider Tochter, Malerin
Martin Benrath - Arnold Kramer, Sohn, Maler
Ernst Schlott - Lachmann, Maler
Ursula Kube - Liese Bänsch
Rainer Penkert - Assessor Schnabel
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Klaus W. Krause - Baumeister Ziehn
Wolfried Lier - Krautheim
Wolf Ackva - Quantmeyer
Alfons Teuber - Krause, Pedell
Ursula Boidol - Berta, Mädchen bei Kramers
Reinhard Glemnitz - Fritz, Kellner im Restaurant Bänsch
Sonntag, 12.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Tischlein deck‘ Dich
Hörspiel nach Motiven des gleichnamigen Märchens
Von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm
(ab 6 Jahren)
Seit Jahr und Tag sitzt der Vater - kennt nichts, weiß nichts - auf seinem winzigen Schneidertisch und
näht, arbeitet für sich und seine drei Söhne. Nun endlich sind sie herangewachsen. Aber anstatt das
Schneiderhandwerk zu erlernen, drängt es sie hinaus in die Welt. Sie wollen erfahren, wie es dort
zugeht, wie Städte schmecken, wollen sehen und hören, wollen sich umtun, sich mitteilen. Ihr Auszug
wird zum „Reifungsweg“, und so liegen Erwartung und Versagen, Gewinn und Verlust, Erfolg und
Misserfolg dicht beieinander.
Ein Hörspiel frei nach dem gleichnamigen Märchen der Brüder Grimm.
Um den ältesten Söhnen Jacob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859)eine
angemessene Bildung für eine eventuelle spätere Laufbahn als Juristen zu ermöglichen - der zwei
Jahre zuvor gestorbene Vater war Amtmann in Steina gewesen - schickte die Mutter sie im Herbst
1798 zu ihrer Tante nach Kassel, wo sie das Friedrichsgymnasium besuchten. Später, als beide an
der Philipps-Universität in Marburg studierten, öffnete ihr Dozent für Strafrecht und Pandekten, der
Rechtsgelehrte Friedrich Carl von Savigny, den wissbegierigen jungen Studenten seine
Privatbibliothek. Sie untersuchten die geschichtliche Entwicklung deutschsprachiger Literatur und
legten dabei die Grundlagen für eine wissenschaftliche Behandlung dieses Arbeitsgebietes. In die Zeit
eines sparsamen und zurückgezogenen Lebens nach dem Studienabschluss 1806 fällt der Beginn der
Sammlung von Märchen und Sagen, die, neben dem Deutschen Wörterbuch (1. Band 1854), als eines
der Hauptwerke der Brüder bekannt sind. Der erste Band der Kinder- und Hausmärchen erschien
1812, Band zwei 1815.
Stephan Göritz, 1960 in Berlin geboren, studierte Theaterwissenschaften. Von 1985-91 war er
wissenschaftlicher Mitarbeiter des Rundfunks der DDR und des Funkhauses Berlin. Er lebt als freier
Autor, Liedtexter und Journalist in Berlin.
Regie: Manfred Täubert
Bearbeitung: Stephan Göritz
Komponist: Joachim Schmeißer
Produktion: Rundfunk der DDR 1981
Länge: 44'45
Sprecher:
Hans Joachim Hanisch - Erzähler
Siegfried Seibt - Schneider
Hans Oldenbürger - Hans
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Jan Spitzer - Klaus
Joachim Kaps - Peter
Hannjo Hasse - Meister
Wolfgang Brunecker - Wirt
Ruth Glöss - Frau
Gloria Jadwiga
Eveline Fuhrmeister
Ulrike Stanelle
Sonntag, 12.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Die Heimat des Fußballers ist der Rasen
Von Volkmar Röhrig
Der Fußballclub Traktor Lausen begeht das vierzigste Jubiläum seiner Gründung. Deshalb kommt der
legendäre Torwart Hardy Moll aus Köln angereist. Er war 1954 nach einem verlorenen Spiel in die
BRD geflüchtet. Allerdings musste die Jubiläumsfeier wegen eines Unwetterschadens um eine Woche
vorverlegt werden, so dass Hardy im Vereinsheim nur dessen Wirt Rolf antrifft. Enttäuscht über die
verpasste Festlichkeit und die versäumte Gelegenheit, sich vor den einstigen Kameraden zu
präsentieren, entspinnt sich zwischen beiden ein teilweise wehmütiger, teilweise kontroverser Dialog
über alte Zeiten und Gegenwärtiges. Schließlich verlässt Hardy erzürnt die Gaststube unter
Zurücklassung aller Mitbringsel und verursacht auf der anschließenden Fahrt mit dem PKW unter
Alkoholeinfluss einen Verkehrsunfall, bei dem er schwer verletzt wird.
Volkmar Röhrig, 1952 in Lützen geboren, studierte Germanistik und Kulturwissenschaft in Leipzig und
begann bereits während dieser Zeit, Hörspiele für Jugendliche zu schreiben. 1977 sendete der
Rundfunk der DDR sein Kurzhörspiel „Ein Tag wie ein ganzes Leben“ als Preisträgerstück des
Wettbewerbs „Kennwort Momentaufnahme“. Volkmar Röhrig arbeitete u.a. als Hörspieldramaturg,
Regieassistent und Lektor. Seit 1981 ist er freiberuflicher Autor und schreibt Hörspiele sowie Kinderund Jugendbücher.
Sachsen Radio produzierte 1991 sein Hörspiel „Der Anhalter“, der MDR 2008 den ARD Radio Tatort
„Schöne Aussicht“.
Regie: Barbara Plensat
Produktion: Rundfunk der DDR 1986
Länge: 55'20
Sprecher:
Rolf Ludwig - Hardy
Hans-Joachim Hegewald - Rolf
Edgar Harter – Sprecher
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Montag, 13.06.2016 | 22.00-23.00 Uhr
Kreuz und Queer
Von Lorenz Schröter
Catharina Linck (1687-1721) ließ sich bei einer radikalpietistischen Sekte auf den schönen Namen
Anastasius Lagrantinus Rosenstengel taufen und heuerte in Männerkleidern als Musketier an. Als
Soldat für die eine oder andere Seite verführte sie mit einem selbstgemachten Lederpenis hübsche
Frauen. Wurde es gefährlich, desertierte sie. Sie heiratete ein Fräulein Mühlhan, schnorrte sich bei
Priestern durch und wechselte öfter das Glaubensbekenntnis. Ihre Schwiegermutter schöpfte
schließlich Verdacht und verriet sie an die Inquisition. Unter dem Galgen musste sie ihr wahres
Geschlecht offenbaren. Die authentischen Gerichtsakten und Berichte führen zurück ins 18.
Jahrhundert, wo eine wahrhaft abenteuerliche Frau um ihr Leben kämpft.
Lorenz Schröter, geboren 1960, studierte Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-MaximiliansUniversität München. Zwischen 1987 und 1989 fuhr der Journalist auf dem Fahrrad um die Welt. Er
lebte drei Jahre auf einer Insel vor Hongkong. Im Jahr 1998 zog er mit dem Poitou-Esel Bella vom
Hunsrück aus nach Magdeburg. Darüber entstand u.a. sein erstes Hörfunk-Feature. Lorenz Schröter
schreibt Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Features und Hörspiele, von denen „Kreuz und
queer“ das zweite über das 18. Jahrhundert ist.
Regie: Nikolai von Koslowski
Produktion: WDR 2010
Länge: 55'00
Sprecher:
Katja Bürkle - Catharina Linck
Felix von Manteuffel - August Heinrich Meschmann
Matthias Matschke - Johannes Friedrich Fuchs
Peter Kurth - Franz Moritz Fierhahn
Karina Plachetka - Katharina Margarete Mulhanen
Horst Mendroch - Pastor Franke
Stefan Kaminski
Ulrike Bliefert
Carmen-Maja Antoni
Katharina Zapatka
Klaus Manchen
Jürgen Thormann
Bettina Kurth
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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8
Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Sonntag, 19.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Manfred Steffen am 28. Juni - als Opa Kapitän in:
Auf Kaperfahrt mit der Friedlichen Jenny (1/3)
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch
Von Boy Lornsen
(ab 6 Jahren)
"Du musst ganz lieb sein zu deinem Enkel. Dafür sind Großväter da" hat Oma Jenny ihrem Mann,
dem ehemaligen Kapitän Johannes P. Büssenschütt, eingeschärft, als Peter in den Ferien zu Besuch
kommt. Aber nicht im Traum hat sie sich vorgestellt, dass sie deshalb gleich aus ihrem Ehebett
ausquartiert wird. Das nämlich bauen Opa und sein Enkel zu einem stolzen Segelschiff um: mit drei
Besen für Mast und Rah, einem Bettlaken als Segel, mit Kochlöffel, Fleischklopfer und Wäscheleine
als Ankertross und Omas ausrangiertem Spinnrad als Steuerruder. Getauft wird das Schiff feierlich auf
den Namen "Friedliche Jenny" und damit geht es nun auf Seeräuberfang. Nacht für Nacht tummeln
sich Steuermann Peter, Opa Kapitän und Stofflöwe Leo als Matrose auf der Ostsee, zwischen
Bornholm, Gotland und Öland. Immer hart auf der Spur der Piraten geraten sie dabei in gefährliche
Stürme, ins Packeis und einmal sogar in Gefangenschaft. Im Bett auf Seeräuberfang - unglaublich,
wie aufregend das sein kann!
Teil 2 /3 ist am Sonntag, den 26.06.16 um 07.05 Uhr auf MDR KULTUR zu hören.
Teil 3 /3 ist am Sonntag, den 03.07.16 um 07.05 Uhr auf MDR KULTUR zu hören.
Boy Lornsen (1922-1995, Keitum auf Sylt) arbeitete bis in die frühen 1970er Jahre als Steinmetz- und
Steinbildhauermeister. 1967 veröffentlichte er sein erstes Kinderbuch (1972 für die ARD verfilmt)
„Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“, das ein großer Erfolg wurde und 1968 auf die Auswahlliste des
Deutschen Jugendbuchpreises gelangte. Seither schrieb Lornsen vornehmlich für ein jüngeres
Publikum Gedichte, Kinder-, Jugend- und Bilderbücher sowie Romane. Lornsens Werke hatten auch
im Ausland großen Erfolg. So erhielt der mehrfach preisgekrönte Autor 1976 den Preis der
Japanischen Schulbibliothekare. Daneben arbeitete er auch als Autor für Funk und Fernsehen (u. a.
für die Sesamstraße).
Manfred Steffen, (1916-2009, Hamburg) war nach Kriegsende zunächst Nachrichtensprecher bei
"Radio Hamburg", ehe für den Schauspieler erste Engagements in Oberhausen, Aachen und Dresden
kamen. Über fünf Jahrzehnte gehörte er zum Ensemble des Hamburger Thalia Theaters. Er spielte
nicht nur rund 250 Bühnenrollen, sondern auch in vielen Kino- und Fernsehfilmen. Als gefragter
Hörspiel- und Synchronsprecher wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der
Deutschen Schallplattenkritik für seine Interpretation von "Grimms Märchen" und "Der kleine Eisbär".
Besonders hervorzuheben sind auch sein Zauberer Gandalf in Tolkiens "Der Herr der Ringe" und
seine Astrid Lindgren-Lesungen.Im MDR-Hörspielstudio stand Manfred Steffen u.a. für "Inspektor Jury
schläft ausser Haus" (1995), "Tag der deutschen Einheit" (1997); "Stammtisch der alten Männer"
(1997) oder auch "Das Weihnachtsgeheimnis" (1999) vor dem Mikrophon und er war 2002 Gast bei
der ARD-Radionacht der Hörbücher in Leipzig.
Regie: Axel Fidelak; Paul Hartmann; Uta Beth
Bearbeitung: Paul Hartmann
Komponist: Henning Kasten
Produktion: RIAS Berlin/Radio Bremen/Jumbo Neue Medien 1993
Länge: 21'18
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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9
Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Sprecher:
Manfred Steffen - Opa Kapitän
Marianne Kehlau - Oma Jenny
Enno Hesse - Peter
Horst Breiter - Erzähler
Sonntag, 19.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Zum 75. Geburtstag von Dieter Mann am 20. Juni:
Der Tausch
Von Jurij Trifonow
Die alltägliche Geschichte eines Wohnungstauschs - auf den ersten Blick. Dahinter verbirgt sich die
Geschichte eines moralischen Tausches, den der Ingenieur Dmitrijew mit sich geschehen lässt. Er,
im Grunde, eine heuchlerische Samariterfigur, fügt sich den "lebenspraktischen“ Auffassungen seiner
Frau Lena und deren nicht minder "lebenspraktischer“ Sippe und spekuliert in Sachen
Wohnungstausch mit dem Tod seiner schwerkranken Mutter. Ein Stück, das kompromisslos die
Alltagsmoral von Zeitgenossen seziert. Die Bühnenfassung von Jurij Trifonows Erzählung "Der
Tausch" wurde von Jurij Ljubimow inszeniert und im April 1976 am Moskauer Taganka-Theater
uraufgeführt.
Jurij Trifonow (1925-1981), wuchs im Luxusviertel des Moskauer Arbat auf und verbrachte sein
gesamtes Leben in Moskau. Nachdem sein Vater Valentin Trifonow 1937 Opfer der Stalinistischen
Säuberungen und 1938 hingerichtet wurde und seine Mutter im Straflager verschwand, lebte er bei
seiner Großmutter in einem heruntergekommenen Mietshaus. Er studierte am Moskauer Maxim-GorkiLiteraturinstitut. Im Lauf der Jahre entstand eine Prosa von höchster sprachlicher Dichte und
Präzision. Am bekanntesten sind seine „Moskauer Novellen“: Der Tausch (1969), Zwischenbilanz
(1970), Der lange Abschied (1971), Ein anderes Leben (1975) und Das Haus an der Uferstraße
(1976). Posthum wurden der Roman „Zeit und Ort“ (1981) sowie „Das umgestürzte Haus“, eine
Sammlung von 7 Reiseberichten, veröffentlicht, die beide bis heute zu den künstlerisch
ausgereiftesten Werken der Sowjetliteratur zählen.
Wie populär Trifonows Bücher in der Sowjetunion waren, zeigt sich auch darin, dass die russischen
Leser dafür zeitweise das Fünfzehnfache des offiziell festgesetzten Preises auf dem Schwarzen Markt
zahlten.
Dieter Mann, 1941 in Berlin geboren, wurde 1964, noch während des Studiums an der Staatlichen
Schauspielschule "Ernst Busch" von Friedo Solter ans Deutsche Theater (DT) verpflichtet. Hier hatte
er seinen ersten großen Erfolg als Wolodja in „Unterwegs“ von Viktor Rosow und spielte in den
folgenden Jahren eine Vielzahl von Rollen in zeitgenössischen und klassischen Stücken - 1972
übrigens, in der Regie von Horst Schönemann, den Edgar Wibeau in Plenzdorfs „Die neuen Leiden
des jungen W“. 1984 bis 1991 war Dieter Mann Intendant des DT, ohne das Spielen deshalb
aufzugeben. 2004 feierte er sein 40-jähriges Bühnenjubiläum und wurde „Ehrenmitglied des
Deutschen Theaters Berlin“.
Über das Deutsche Theater hinaus hatte Dieter Mann Engagements - in Hamburg, Frankfurt/Main,
Dresden, bei den Wiener Festwochen oder bei den Bregenzer Festspielen.
Dieter Mann, hat sein Publikum mit literarischen Soloabenden begeistert, hat in unzähligen Film- und
Fernsehproduktionen sowie in zahlreichen Hörfunkaufnahmen und Hörspielproduktionen mitgewirkt.
Wunderbare Hörbücher zeugen von der meisterhaften Lesekunst des Sprechers Dieter Mann.
Irrtümer und Programmänderungen sind vorbehalten.
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10
Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Regie: Joachim Staritz
Bearbeitung: Joachim Staritz; Johannes Berger
Komponist: Reiner Bredemeyer
Produktion: Rundfunk der DDR 1977
Länge: 48'50
Sprecher:
Dieter Mann - Dmitrijew
Käthe Reichel - Dmitrijews Mutter
Kurt Böwe - Dmitrijews Vater
Angelika Waller - Lena
Gudrun Ritter - Lora
Carola Braunbock - Lenas Mutter
Gerd Ehlers - Lenas VAter
Wolfram Handel
Günter Sonnenberg - Direktor
Karin Schröder - Tanja
Dieter Wien - Vermittler
Montag, 20.06.2016 | 22.00-23:30 Uhr
ARD Radio Tatort:
Hundert von hundert
Von Thilo Reffert (Ursendung)
Seit Annika de Beer von einer Tagung zurückgekommen ist, lässt sie ihre Dienstpflichten schleifen
und bezweifelt lautstark den Sinn der Polizeiarbeit. Sollten sie die Vorträge dort in Dresden so verstört
haben? Oder liegt es eher an den Nächten dazwischen? Da wird der selbständige Media Consultant
Niels Weber aus Thale tot aufgefunden. Wegen sichergestellter Drogen in nicht geringer Menge
landet der Fall im LKA. Doch die Oberkommissarin liest nicht einmal die Akte, sie hockt vorm PC und
hört Kriminalhörspiele. Ihre erst vor kurzem eingestellte Assistentin begreift die unleidliche Burn-outStimmung der Vorgesetzten zunehmend als Chance. Blümchen dagegen ist lange genug Sekretärin
im LKA, um sich die disziplinarischen Konsequenzen vorstellen zu können. Während „die Neue“
schon bald zwar noch keinen Täter, doch beachtliche Aufklärungsfortschritte präsentiert, versucht
Blümchen, ihren pensionierten Ex-Chef Jost Fischer zu mobilisieren. Der aber will keinesfalls hinter
Annikas Rücken ermitteln. Ohnehin wundert ihn deren Krise nicht: Immerzu volle hundert Prozent
Leistung - Annika fährt seit Jahren auf Verschleiß. Und so wagt sich schließlich Blümchen auf
dünnes, sehr dünnes Eis.
Thilo Reffert, geboren 1970 in Magdeburg, lebt bei Berlin. Nach mehreren Theaterstücken mit „Hellas
Sonntag“ (MDR 2002) fürs Hörspiel entdeckt. Weitere Hörspiele u.a.: „Zett“ (WDR 2004), „Queen Mary
III“ (MDR 2007), „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ (WDR 2008), „Nina und Paul“ (DLR Kultur 2011)
und „Die Entdeckung Spielofaniens“ (SWR/ WDR 2015). Außerdem schreibt er für den MDR seit
„Schlusslicht“ (MDR 2009) die „ARD Radio Tatorte“, zuletzt „Ein blühendes Land“ (2015). Für „Die
Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle“ (MDR 2009) wurde er mit dem „Hörspielpreis der
Kriegsblinden“, dem „Deutschen Hörspielpreis der ARD 2010“ und dem „ARD Online Award“
ausgezeichnet.
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Regie: Götz Fritsch
Produktion: MDR 2016
Länge: 54'11
Sprecher:
Hilmar Eichhorn - Jost Fischer
Nele Rosetz - Annika de Beer
Marie Gruber - Blümchen
Michael Kind - Ernst Braubach
Hendrik Duryn - Arne Listewnik
Holger Stockhaus - Pepe Schmidt
Matthias Brenner - Axel
Axel Wandtke - Christoph Mende
Anne Müller - Caroline Griem
Jördis Folkner - Kind
Sonntag, 26.06.2016 | 07:05-08:00 Uhr
Zum 100. Geburtstag von Manfred Steffen:
Auf Kaperfahrt mit der Friedlichen Jenny (2/3)
Nach dem gleichnamigen Kinderbuch
Von Boy Lornsen
(ab 6 Jahren)
Regie: Axel Fidelak; Paul Hartmann; Uta Beth
Bearbeitung: Paul Hartmann
Komponist: Henning Kasten
Produktion: RIAS Berlin/Radio Bremen/Jumbo Neue Medien 1993
Länge: 21'22
Sprecher:
Manfred Steffen - Opa Kapitän
Marianne Kehlau - Oma Jenny
Enno Hesse - Peter
Horst Breiter – Erzähler
Teil 3 /3 ist am Sonntag, 03.07.16 um 07.05 Uhr auf MDR KULTUR zu hören.
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Sonntag, 26.06.2016 | 18:00-19:00 Uhr
Zum 75. Geburtstag von Otto Sander am 30. Juni:
Bachs Reiche
Von Torsten Enders
„Thomaskantor unter Mordverdacht!“ hätte eine berühmte Skandal-Postille vermutlich getitelt, wäre sie
vor 275 Jahren schon auf dem Markt gewesen. Der Leipziger „Senior Stadtmusicus“ Gottfried Reiche,
Johann Sebastian Bachs Lieblingstrompeter, war am 6. Oktober im Stadtpfeiffer-Gässchen tot
aufgefunden worden. Am Abend zuvor hatte er noch - im Beisein des neuen sächsischen Kurfürsten Bachs eigens für das Festkonzert komponierte Kantate „Preise dein Glücke, gesegnetes Sachsen“ mit
uraufgeführt. Ob Reiche, am Kopf verletzt, durch Sturz oder Schlag zu Tode kam, war nicht
ersichtlich. Wohl aber, dass Bach von Reiche in den Tagen vor dem Konzert unablässig neue Proben
verlangt hatte. Unzufrieden mit Reiches Leistung, hatte Bach getobt und sein Bild am Dresdner Hof,
womöglich seine Stellung und Karriere beschädigt gesehen. Grund genug für einen Streit mit
tödlichem Ausgang?
Torsten Enders, geboren 1954 in Altenburg /Thüringen, nach dem Studium der Theaterwissenschaft
seit 1978 Dramaturg beim Rundfunk. Lebt in Berlin. Autor mehrerer Hörspiele und Features („Kein
Wort von Einsamkeit“, „Das tonlose Spiel“, „Dorns Tiefland“, „Brückenschlag“), sowie von Filmen
(„Trutz“) und Theaterstücken („Kanzelkarl“, „Kowatz“). Der MDR produzierte 2001 das Hörspiel
„Spenderherz“, das mit dem Hörspielpreis der Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der
Sparkasse Neuss für das beste regionale Hörspiel ausgezeichnet wurde.
Otto Sander, (30. Juni 1941 /Hannover - 12. September 2013 /Berlin), hat fast sein ganzes Leben auf
der Bühne und vor der Kamera verbracht. Zusammen mit Jutta Lampe und Bruno Ganz gehörte er
zum Ensemble von Peter Steins legendärer "Schaubühne am Halleschen Ufer" in Berlin. Durch Kino
und Fernsehen wurde er populär: 1981 spielte er den U-Boot-Kommandanten Kapitänleutnant Philipp
Thomsen in "Das Boot" von Wolfgang Petersen oder 1987 den Engel Cassiel in "Der Himmel über
Berlin" von Wim Wenders. Er arbeitete als Synchronsprecher unter anderem für Dustin Hoffman. Vor
allem aber prägte Otto Sander mit seiner charismatischen Stimme zahllose Radio- sowie
Hörbuchproduktionen und Lesungen, wie zum Beispiel in Ernest Hemingways Kurzgeschichte
"Schnee auf dem Kilimandscharo", (MDR 1992) oder als Erzähler in der 15-teiligen Hörspielproduktion
Hans Falladas "Bauern, Bonzen, Bomben" (MDR 1997).
Regie: Judith Lorentz
Produktion: MDR 2009
Länge: 54'19
Sprecher:
Otto Sander - Reiche
Thomas Thieme - Bach
Paul Herwig - Bamberg
Berndt Stübner - Friedrich August II
Stefanie Rösner - Rieke
Veit Schubert - Wendestrom
Ernst Jacobi – Schrock
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Hörspiel | Sendeplätze bei MDR KULTUR
Hörspiel am Montag
22:00 - 23:30 Uhr
Kinderhörspiel am Sonntag
07:05 - 08:00 Uhr
Hörspiel am Sonntag
18:00 - 19:00 Uhr
Montag, 27.06.2016 | 22.00-23:30 Uhr
Manfred Steffen als Inspektor Grote in:
Wer ermordete Leandra Bevensen?
Kriminalhörspiel
Von R. Frankenberg
Eine unverheiratete Dorfschullehrerin ist ermordet worden. Der Inspektor merkt bald, dass der
friedliche Eindruck des Tatorts trügt.
Manfred Steffen, (1916-2009, Hamburg) war nach Kriegsende zunächst Nachrichtensprecher bei
"Radio Hamburg", ehe für den Schauspieler erste Engagements in Oberhausen, Aachen und Dresden
kamen. Über fünf Jahrzehnte gehörte er zum Ensemble des Hamburger Thalia Theaters. Er spielte
nicht nur rund 250 Bühnenrollen, sondern auch in vielen Kino- und Fernsehfilmen. Als gefragter
Hörspiel- und Synchronsprecher wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der
Deutschen Schallplattenkritik für seine Interpretation von "Grimms Märchen" und "Der kleine Eisbär".
Besonders hervorzuheben sind auch sein Zauberer Gandalf in Tolkiens "Der Herr der Ringe" und
seine Astrid Lindgren-Lesungen.
Im MDR-Hörspielstudio stand Manfred Steffen u.a. für "Inspektor Jury schläft ausser Haus!" (1995),
"Tag der deutschen Einheit" (1997); "Stammtisch der alten Männer" (1997) oder auch "Das
Weihnachtsgeheimnis" (1999) vor dem Mikrophon und er war 2002 Gast bei der ARD-Radionacht der
Hörbücher in Leipzig.
Regie: Rainer Clute
Produktion: RIAS/NDR 1981
Länge: 64'13
Sprecher:
Manfred Steffen - Inspektor Grote
Gert Haucke - Dr. Kamitz, Landarzt
Ruth Bunkenburg - Katechetin Rovhow
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