Untitled - Pfotenpenne

Lieber Hundefreund,
Du kannst Dieses Buch bei
mir als
Druckausgabe (10,-€)
oder als
E-Book im pdf-Format (5,-€)
bestellen.
Von jedem verkauften Buch
geht ein Erlös von 5,-€ an den
Verein „Tierwaisen in Not“!
Nutze für Deine Bestellung
bitte die E-Mail-Adresse:
[email protected]!
Danke!
2
Vorwort
Lieber Mensch,
wenn ich mich vorstellen darf –
ich bin ein Canis lupus familiaris – auch Hund genannt!
Du möchtest mich als ein neues Mitglied in Deine Familie
adoptieren? Sind Deine Adoptionsgründe einem fühlenden
Lebewesen entsprechend und gehen sie mit meinen
Bedürfnissen konform?
Oder sind Deine Gründe eher rein egoistischer Natur?
Das sind jetzt ganz berechtigte Fragen! Viele meiner
Artgenossen führen bei selbstsüchtigen Menschen gerade
alles andere als ein glückliches Hundeleben! Damit es mir
nicht auch so ergeht bohre ich lieber nach!
Willst Du heute „Gutes“ tun, indem Du mich adoptierst? Ich
bin morgen auch noch bei Dir und übermorgen, ein
Hundeleben lang! Wird Deine gute Tat mein ganzes
Hundeleben andauern?
Willst Du mir befehlen und mich kommandieren wie einen
Soldaten?
Willst Du mich dressieren wie einen Zirkusclown?
Willst Du mich als Spielzeug benutzen und mich entsorgen,
wenn ich Dir über bin?
Willst Du Deinen (sportlichen) Ehrgeiz mit mir befriedigen,
indem ich für Dich Pokale gewinne?
Willst Du bei Deinen Freunden mit mir angeben und mich
herumzeigen wie eine Trophäe?
Willst Du Deinen Stress und Frust bei mir abladen und mich
damit krank machen?
Willst Du mein Dasein in einer Designertasche begraben?
Willst Du mich brechen und mir meine Würde nehmen,
damit ich emotionslos für Dich funktioniere?
Wenn Du denkst, dass ich eine Maschine bin und Du mich
wie einen Gegenstand benutzen und wegwerfen kannst,
dass Du mich herumkommandieren, ausnutzen und je nach
6
Lust und Laune verändern kannst, dann schließe dieses
Buch und verabschiede Dich bitte von Deinem Gedanken,
einem Hund ein zu Hause geben zu wollen.
Ich wünsche mir einen Menschen, der keine Bedingungen
an mich stellt!
Ich wünsche mir einen Menschen, der mich lieb hat, weil ich
so bin wie ich bin!
Bist Du so ein Mensch?
Wenn ja, dann verspreche ich Dir: ich werde immer treu an
Deiner Seite stehen! Solange ich lebe, werde ich zu Dir
halten und Dich lieben. Wir werden gemeinsam durch die
Höhen und Tiefen Deines und somit auch meines Lebens
gehen. Mir ist egal, wie Du heißt, wo Du wohnst und ob Du
arm bist oder reich! Als mein Mensch wirst Du mir allerdings
nie egal sein! Ich werde fühlen, was Du fühlst, ich werde
weinen, wenn Du weinst und ich werde glücklich sein, wenn
Du es bist!
Kannst Du mir jetzt und hier das gleiche Versprechen
geben? Dann sage es ganz laut, ich werde es hören!
(D)ein Hund
7
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
5
Inhaltsverzeichnis
7
Überlegungen – BEVOR ein Hund einzieht!
Die Grundsatzfragen und Deine ehrlichen Antworten!
Dein Umfeld - geeignet für einen Hund?
Mode, Profit, Gesundheit –Zuchtziele, die Du mitträgst!
Recht und Verantwortung für ein Hundeleben!
Hunde mit einem Vorleben verdienen eine Chance!
9
10
11
13
14
Dein Hund zieht ein!
Heute ist es soweit!
Bindung – vom ersten Tag an!
Die Ankunft Deines Familienmitgliedes!
Ungestört ausgeruht, eine menschenfreie Ruhezone!
Gassi - das große und das kleine Geschäft!
Gesund und gepflegt – so fühlt Dein Hund sich wohl!
Zähne und Knochen – Dein Welpe verändert sich!
Nahrung – gesund, satt und glücklich!
Der Alltag – Neuland für Dein Hundekind!
Alleinsein – schrittweise daran gewöhnt klappt es!
Für Eure sichere Verbindung - Geschirr und Leine!
Andere Hunde – nicht jeder Hund ist ein Freund!
Schütz Deinen Hund vor aufdringlichen Menschen!
Womit Hundekinder gerne spielen!
16
16
18
19
20
21
22
24
27
28
29
33
34
35
Erziehung – liebevolle Führung!
Wölfe – ein kleiner Exkurs zu den Vorfahren!
Sozialisierung – eine einfache Erklärung!
Hundeerziehung – bilde Dir Deine eigene Meinung!
Unspektakulär – was Erziehung wirklich ist!
Der Rückruf – von Beginn an gescheit gelehrt!
Beschäftigung – Spielen, Probieren, Lernen, Wachsen!
Ein Plädoyer an das soziale Lernen!
Hör zu - Dein Hund spricht mit Dir!
Kinder und Hunde, beste Kameraden + Seelentröster!
36
39
40
42
45
45
47
49
50
8
Pubertät und andere Normalitäten
Zickiges Mädchen, halbstarker Junge – na und?
Geschlechtermythen – viel Gewese um nichts?
Ein Hundeleben ist nicht von Dauer
Zu guter Letzt …
52
53
55
56
Kathrin und die Pfotenpenne
Nachwort
Quellen
57
60
62
Pauli, Schützling des Vereines „Tierwaisen in Not“
9
Überlegungen – BEVOR ein Hund einzieht!
Die Grundsatzfragen und Deine ehrlichen Antworten!
Ganz zu Anfang steht die Frage, ob es überhaupt für Dich
und Deine Familie Sinn macht, Dein/Euer Leben mit dem
Leben eines Hundes teilen zu wollen! Dabei ist es egal, ob
es sich um einen Welpen oder einen erwachsenen Hund
handelt.
Natürlich ist es eine Bereicherung einer Familie, aber da wir
hier über ein Lebewesen sprechen, muss uns und Dir von
Anfang an klar sein, dass ein Hund individuelle und zum Teil
sehr spezielle Bedürfnisse hat, die es zu erfüllen gilt. Diese
Bedürfnisse sind nicht statisch, sondern werden sich im
Laufe seines Lebens verändern! Sie werden Dich immer
wieder aufs Neue vor die Herausforderung stellen, diesen
respektvoll gerecht zu werden.
Folgende Fragen stell Dir bitte möglichst vorher:
Willst und kannst Du Dich einlassen auf das Abenteuer
Hund, in guten wie in schlechten Tagen und das sein
Leben lang?
Willst und kannst Du über lange Zeit Verantwortung
tragen und damit auch Abstriche machen – egal in
welcher Richtung - von Deinem bisherigen Leben?
Willst und kannst Du einen Hund lieben und ihn als ein
fühlendes Lebewesen mit individuellen körperlichen
und seelischen Bedürfnissen respektieren?
Diese Fragen müssen von Dir ausnahmslos mit einem
eindeutigen „JA!“ beantwortet werden.
10
Dein Umfeld - geeignet für einen Hund?
Schau Dich um in Deinem persönlichen Umfeld! Ist in
Deiner Familie, mit der Du Dein Leben teilst, jeder offen für
ein neues Mitglied? Sind gesundheitlich alle in der Lage, mit
einem Hund zusammenzuleben!
Reagiert jemand auf einen Hund allergisch, muss dies nicht
zwangsläufig das Aus für Deinen Adoptionswunsch
bedeuten. Einigen Hunderassen wird eine bestimmte
Allergikerfreundlichkeit nachgesagt, sie verlieren zum
Beispiel wegen ihrer speziellen Fellbeschaffenheit nur
wenige Haare.
Des Weiteren solltest Du auch schon im Vorab Dein
Wohnumfeld checken. Bietet es Raum für die optimale
Entwicklung eines Welpen und später für die Haltung eines
Hundes? Wie stehen beispielsweise die Nachbarn zu einem
Hund, auch wenn der Hund einmal bellt? Ist Deine
Wohnung insgesamt für einen Hund geeignet? Auch wenn
das Gesetz die Haltung eines Hundes unter normalen
Bedingungen in der Wohnung erlaubt, sollte doch die
Zustimmung des Vermieters vorliegen!
Wohnst Du in der Stadt, dann überdenke die Möglichkeiten,
mit Deinem Hund ungestört Gassi oder auch Spazieren
gehen zu können. Laute, stark befahrene Straßen und
überlaufene viel zu kleine Hundezonen sind kein guter Platz
für einen Hund, geschweige denn für einen Welpen! Wohnst
Du auf einem Grundstück mit Haus und Garten, dann
bedenke, dass das Grundstück
Beachte:
nur durch einen stabilen
Die Themen Allergie,
sichtbaren
Zaun
optimal
passende Wohnung,
gesichert ist!
geeignetes
Umfeld
Wenn Du einen Umzug planst,
und/oder
sicheres
dann beziehe diese Gedanken
Grundstück sollten vor
in Deine Wohnungswahl mit ein
der Adoption eines
und
hole
Deinen
Hund
Hundes
eindeutig
möglichst erst zu Dir, wenn der
abgeklärt sein!
Umzug beendet ist.
11
Mode, Profit, Gesundheit – Zuchtziele, die DU mitträgst!
Jeder Hund ist einzigartig, egal welcher Rasse er angehört
und wo er geboren wurde.
20% des Potentials eines Hundes werden von seinen
Genen bestimmt. Die restlichen 80% Charakter entstehen
durch das Zutun des Menschen! Also trägst letztendlich Du
80% dazu bei, wie Dein Hund sich entwickelt!
Bestimmte Hunderassen wurden für die (z.T. selbstständige) Arbeit gezüchtet! Diesen Hunden liegt das
Arbeiten also in den Genen! Das bedeutet jedoch nicht,
dass sie ständige Beschäftigung benötigen.
Ganz viele Rassen entstanden allein zum Wohlgefallen des
Menschen. Damit geht heute eine Reihe von Qualzuchten
einher, über die Du Dich informieren solltest! Qualzucht
bedeutet, der Hund muss ein ganzes Leben lang mit den
physischen und oft auch psychischen Folgen dieser Zucht
zurechtkommen! Eine weitere Konsequenz ist eine sehr
geringe Lebenserwartung für den Vierbeiner!
Die permanente Atemnot bei Hunden mit zu kurzen Nasen,
Entzündungen der Haut bei Hunden, deren Fell Falten
bildet, Dauerkopfschmerzen durch einen zu kleinen Schädel
bei Hunden mit sehr großen Augen sind Folgen von diesen
Züchtungen! Den Qualzüchtungen können ebenfalls
chronische Bindehautentzündungen bei Hunden mit
Schlupf- und hängenden Augenlidern, Dauerschmerzen der
Gliedmaßen und des Rückens durch Missbildungen des
Bewegungsapparates, beispielsweise bei großen oder in der
Hinterhand überwinkelten Hunden oder bei Hunden mit
extrem breitem und tiefem
Beachte:
Brustkorb zugeschrieben werden.
Qualzuchten gehen
Nicht zuletzt gehören Blind- und
immer zu Lasten des
Taubheit dazu, die in manchen
Hundes! Sie sind
Zuchten
billigend
in
Kauf
Verstöße gegen Nagenommen werden, weil die
turgesetze und geNachfrage nach bestimmten
gen die Würde von
Farbschlägen, die durch GenLebewesen!
defekte entstehen, hauptsächlich
12