Gemeindebrief 20160607

Juni / Juli 2016
Gemeindebrief
Evangelisch-methodistische Kirche
Bezirk Osnabrück
Westerkappeln-Metten
ZEIT FÜR JUBEL UND DANK
Monatsspruch
Juni 2016
Meine Stärke und mein
Lied ist der Herr, er ist
für mich zum Retter
geworden.
2. Mose 15, 2
Foto: Lehmann
Im Blickpunkt: Gemeinsames Gebet.................Seiten 7 und 8
Gemeindetreff Metten...........................................Seite 12
Besuch aus Derby.................................................Seite 15
IN EIGENER SACHE
Liebe Leserinnen und Leser!
In Niedersachsen beginnen schon Ende Juni die Sommerferien. Für die einen bedeutet das
viel Stress bei den Reisevorbereitungen („Was nehm’ ich bloß alles mit?“), lange Autofahrten im Stau (weil auch andere außerhalb der Stoßzeiten fahren), doch etwas zu Hause
vergessen, und ... und ... und ...
Für andere gibt es nichts Schöneres, als einfach zu Hause zu bleiben, hin und wieder mal
einen Ausflug in die Umgebung zu unternehmen, in der Hängematte zu dösen, und ... und
... und ...
Welche Lösung richtig ist? Das muss jeder selbst entscheiden. Mina in dem abgedruckten
Cartoon hat da wohl ihre Lösung gefunden .
Wir wünschen allen,
die in den Urlaub fahren, dass Gott sie begleitet und bewahrt,
und allen, die es ruhig
angehen lassen, dass
sie auch dort Gott erleben und ihm Raum geben.
Euer/Ihr
Redaktionsteam
Impressum
Herausgeber:
Pastor:
Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Osnabrück-Metten
Olaf Wischhöfer, Heinrichstraße 63, 49080 Osnabrück,
Telefon: 0541/84711, Mobil: 0176/48533773
Email: [email protected]
Gemeinden:
Christuskirche Osnabrück: Heinrichstraße 63/64, 49080 Osnabrück, www.emk-osnabrueck.de
Kapelle Metten:
Mettener Straße 20, 49492 Westerkappeln, www.emk-metten.de
Konto:
Sparkasse Osnabrück, Kt.-Nr. 681 452, BLZ 265 501 05
IBAN: DE63 2655 0105 0000 6814 52, BIC: NOLADE22
Redaktionsteam:
Ingo Amthor, Dirk Werges, Olaf Wischhöfer
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Redaktionelle
Überarbeitungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor.
Beiträge und Reaktionen an: [email protected]
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ANDACHT
„Seid dankbar!“
2016 ist das Jahr der Dankbarkeit. Für
mich ein herausforderndes Thema, denn ich
bin leider ein tendenziell pessimistischer
Mensch. Für mich ist das Glas immer eher
halb leer als halb voll. Und ich sehe sehr
schnell, was nicht gut läuft und verliere dabei den Blick für all das, wofür ich dankbar
sein könnte. Das ist erst mal nichts, wofür
ich etwas kann – doch ich merke, dass ich
beeinflussen kann, ob ich dieser Neigung
nachgebe oder ihr bewusst etwas entgegensetze. Und je nachdem, wofür ich mich entscheide, bin ich in der Regel auch mehr oder
weniger glücklich.
„Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es
sind die Dankbaren, die glücklich sind“, bemerkte Francis Bacon.
Und kennen wir nicht alle dieses Phänomen? Wenn wir uns bewusst machen, wie
viel Gutes es in unserem Leben gibt, wenn
wir mal ganz konkret überlegen, wofür wir
dankbar sind – dann zaubern diese Gedanken ganz schnell ein Lächeln auf unser Gesicht.
"Es sind die Dankbaren,
die glücklich sind.“
Francis Bacon
Auch Marc Aurel wusste bereits: „Dein
Glück hängt von der Beschaffenheit deiner
Gedanken ab.“ Das nennt man heute
„positives Denken“ - ein Begriff, der leicht
abgedroschen klingt, aber letztlich genau
die Entscheidung bezeichnet, die ich soeben erwähnte: Wenn ich positiv denke, entscheide ich mich, meinen Fokus auf das Gute
zu richten. Das heißt nicht, dass ich Probleme verharmlose oder verschweige. Aber
es bedeutet, dass ich meine Gedanken
grundsätzlich in eine positive Richtung
lenke. Ich bemühe mich aktiv, neben all den
Schwierigkeiten nicht den Blick für das Gute
zu verlieren.
Im Philipperbrief wird Dankbarkeit den
Sorgen gegenüber gestellt: „Macht euch
keine Sorgen, sondern wendet euch in jeder
Lage an Gott und bringt eure Bitten vor ihn.
Tut es mit Dank für das, was er euch geschenkt hat.“ (Philipper 4,6). Diese Aussage
zeigt uns einen guten Umgang mit Problemen: Wir nehmen sie ernst und bringen sie
daher im Gebet vor Gott – und danken Gott
gleichzeitig für alles, was er uns schenkt.
Auch das positive Denken findet Unterstützung in der Bibel:
„Im Übrigen, meine Brüder und Schwestern: Richtet eure Gedanken auf das, was
schon bei euren Mitmenschen als rechtschaffen, ehrbar und gerecht gilt, was rein,
liebenswert und ansprechend ist, auf alles,
was Tugend heißt und Lob verdient“
(Philipper 4,8).
Diese Bibelstelle bestätigt: Wir haben Einfluss auf unsere Gedanken. Und wir werden
aufgefordert, unsere Gedanken aktiv auf das
Gute zu lenken.
In meiner Weiterbildung zur systemischen
Beratung habe ich die Technik des
„Refraiming“ kennen gelernt. Dabei formuliert man Situationen, die problematisch
sind, bewusst positiv. Beispielsweise: „Sie
haben mir berichtet, dass Ihr Kind sich nicht
in die Schulklasse einfügt und immer aus
der Reihe tanzt. Das zeigt, dass Ihr Kind
sehr selbstbewusst ist und sich nicht von der
3
ANDACHT
Meinung anderer abhängig macht. Es hat
Mut, seine eigene Meinung zu äußern, auch
wenn es damit allein da steht.“
Nicht allen Erlebnissen lässt sich Positives
abgewinnen. Es gibt Geschehnisse, die sind
unvorstellbar schrecklich – Punkt. Wir sollten als Christen nie versuchen, alles Leid
positiv umzudeuten – erst recht nicht für
andere.
Wenn jemand leidet, will er in der Regel
erst einmal Mitgefühl und Verständnis.
Seien wir bereit, mitzuleiden und zu klagen
– ohne direkt den Blick auf das Gute zu erzwingen! Die Bibel sagt, dass alles seine Zeit
hat, auch das Klagen. Deshalb dürfen und
sollen wir klagen, wenn Schlimmes passiert.
Wenn die Klage ihren Platz hatte, dann
kann der Blick auch wieder frei werden für
das Positive.
Ann Vosskamp entwickelt in ihrem Buch
„Tausend Geschenke“ viele kluge Gedanken
zur Dankbarkeit. Die Mutter von sechs Kindern fing irgendwann eine Liste der Dankbarkeit an. Sie schrieb alles, auch
scheinbare Kleinigkeiten, wofür sie dankbar
ist, stichwortartig auf – mit dem Ziel, am
Ende 1000 Punkte auf der Liste zu haben.
Dabei lernte sie, auch ganz kleine Glücksmomente bewusster wahrzunehmen – die
Tausend Geschenke
schillernden Seifenblasen im Spülbecken,
den wunderschönen Gesang der Vogel, die
duftende Wäsche, die sie aus der Waschmaschine holt …
Auch ich habe angefangen, Stichpunkte
aufzulisten. Das Ziel „1000“ empfand ich als
Druck und löste mich davon, aber was ich für
eine gute Idee halte: Die Liste aufhängen
und immer mal wieder durchlesen und ergänzen.
Ich kann bestätigen: Dankbarkeit macht
glücklich! Und wusstet ihr, dass glückliche
Menschen seltener krank werden und länger
leben? Also, beginnt doch auch mal mit einer Liste und ein wenig Gedanken-Training
- es lohnt sich!
Mehr Informationen zu positivem Denken:
www.gluecksdetektiv.de
Melanie Schüer
Allmächtiger Gott
Allmächtiger Gott, Du bist mein Retter, ich muss nicht immer stark sein, du
bist stark für mich, ich kann meinen Gefühlen freien Lauf lassen, darf mich
freuen, Du bist mein Lied, mein Gebet. Wie oft vergesse ich das und reibe
mich in Kämpfen auf, die keine Sieger, nur Verlierer hervorbringen. Wie oft
messe ich mich an Stärkeren, an Siegertypen und fühle mich klein und
schwach. Dabei hat jeder Tag bestimmt einen Punkt zur Freude und Dankbarkeit. Lass ihn mich finden.
Carmen Jäger
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AUS UNSERER GEMEINDE
Jesus versöhnt
Unter diesem Motto haben vom 04.-08.
Mai ca. 13.500 Menschen (größtenteils Jugendliche im Alter von 14-20 Jahren) die
Stadt Karlsruhe sowie die Messehallen bevölkert, um beim Christival gemeinsam Gott
zu erfahren und mit ihm ein paar spannende Tage zu erleben. Darunter: Eine kleine Delegation von 4 Personen aus dem
Jugendhauskreis, ergänzt durch unsere
Hauskreisleiter
und
einige
„Dazukömmlinge“ von außerhalb.
Das Programm des verlängerten Wochenendes konnte gefüllter kaum sein. Neben den
zahlreichen Fahrten durch das schöne Karlsruhe in den an ihre Grenzen stoßenden Straßenbahnen (zumindest was Kapazität und Belüftung anging) gab es diverse Aktionen und
Angebote rund um das Thema „Versöhnung“, die man als kleine Gruppe sowie in der großen
Masse wahrnehmen konnte. Beginnend mit einer Einheit am Vormittag, bei der auf unterschiedlichste Weise an einen Bibeltext herangeführt wurde; weiter mit Seminaren am Nachmittag bis hin zum Abendprogramm, was ebenfalls einen bunten Mix aus Musik, Worship,
Tanz, geistreichen Vorträgen und schließlich
am Samstag einem großen Picknick im Schlosspark bot.
Wenn man im Nachhinein darüber nachdenkt
„Was habe ich von diesem Wochenende mitgenommen?“, fällt die Antwort gar nicht mal so
leicht. Letztlich waren es einfach so viele Eindrücke und Erlebnisse, dass es unmöglich ist sie
in ein paar wenige Sätze zu packen, geschweige
denn niederzuschreiben. Alles in allem war es
jedoch eine großartige Erfahrung für einen heranwachsenden jungen Christen, mit so vielen
Gleichgesinnten an einem Ort für die eine Sache
dazustehen, und ich empfehle es jedem, an solchen Veranstaltungen in der Zukunft teilzunehmen.
Für mehr Infos gerne auf entsprechende Leute
aus dem Hauskreis zukommen, wir berichten
dann gerne noch ausführlicher ;)
Dennis Amthor
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AUS UNSERER GEMEINDE
TeenieBibleCollage
2 Jahre Unterricht
gehen zuende
„Wer war das?“, „Auf und
Ab“, „Reset: Israel“ – so
lauten einige Themen des
Biblischen Unterrichts. Im
Sommer 2014 starteten Carl
Bockemühl, Ruben Borgelt
und Andrea Gurr ihre zweijährige
Unterrichtszeit.
Und nun überschreiten sie
die Ziellinie: Am Sonntag,
5. Juni, um 10:30 Uhr feiern wir den erfolgreichen
Abschluss und beten und
segnen die drei jungen Leute.
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Erstmals haben wir den Unterricht zusammen mit zwei anderen Gemeinden durchgeführt, der Andreasgemeinde Osnabrück und
der Thomasgemeinde in Ibbenbüren. Ich bin
sehr froh, dass wir den Versuch gewagt haben. So kam eine super Gruppe zusammen.
Das Konzept mit den monatlichen Samstag-
AUS UNSERER GEMEINDE
vormittagen und den Wochenend-Mini-Freizeiten hat überzeugt. Und es macht Spaß,
in einem Team zusammenzuarbeiten und
die Teenies in dieser Zeit zu begleiten! Ich
habe die Jugendlichen sehr liebgewonnen
und wünsche ihnen sehr, dass sie ganz persönlich Jesus nachfolgen – ein Leben lang!
Olaf Wischhöfer
Im nächsten Gemeindebrief werden wir
Interviews mit den Dreien abdrucken. Hier
schon mal die Fotos :
Vermählung
Am 14. Mai haben wir uns in der Christuskirche in Hamburg-Harburg das Ja-Wort gegeben. In einem bewegenden Gottesdienst
wurden wir durch Maren Herrendörfer
(frühere Pastorin in Osnabrück und Metten)
gesegnet.
Wir bedanken uns bei allen, die diesen
besonderen Tag mit vorbereitet haben, die
sich durch Einsatz und Beiträge eingebracht
haben und auch bei allen, die mit uns vor
Ort gefeiert oder auch aus der Ferne an uns
gedacht haben. Vielen Dank für einen fantastischen Tag!
Ingo und Annegret Amthor
Von Personen
Ruth Harms ist im April umgezogen und
ist jetzt unter folgender Adresse zu erreichen: Osnabrücker Straße 28, 49143 Bissendorf. Wer sie besuchen möchte, kann die
Telefonnummer für eine vorherige Anmeldung beim Pastor Olaf Wischhöfer erfragen.
Wir wünschen Ruth, dass sie sich gut in der
neuen Umgebung einlebt und Gottes Segen
spürbar erlebt.
Benjamin Tammen und Constanze Wetter haben am 21. Mai standesamtlich geheiratet. Herzlichen Glückwunsch auch von
dieser Stelle. Die kirchliche Trauung wird am
25. Juni in Darmstadt sein. Wir wünschen
euch beiden Gottes Segen!
Jutta Raedel ist vom Bezirk Neubrandenburg überwiesen worden. Ihre Adresse:
Sonnenbrink 1, 49504 Lotte.
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IM BLICKPUNKT
Gemeinsames Gebet Schlüssel zum Segen?
Macht Gebet einen Unterschied? Segnet
Gott nur eine betende Gemeinde? Will Gott
gebeten sein? Und wenn ja, warum? Und
kann ich nicht auch zuhause beten? Warum
gemeinsam? Warum in der
Gemeinde?
Fragen, die man zu Recht
stellen kann. Und nicht jede
davon ist einfach und nur in
einem Satz zu beantworten!
Und deshalb lass ich sie einmal so im Raum stehen.
Aber einladen zum Gemeindegebet
möchte ich. Und das hat Gründe!
1. Gemeinde ist mehr als die Summe
seiner Teile
Ich träume davon, dass wir eines Tages
zum Gemeindegebet so viele sind wie in un8
serem Gottesdienst. Warum? Weil im gemeinsamen Gebet anderes passiert als wenn
ich zuhause oder in meinem kleinen Kreis
bete. Gemeinde heißt manchmal, dass jeder
mitreden will, z.B. in Gemeindeversammlungen. Und das ist gut so! Gemeinsames
Reden hilft, einander zu verstehen und dafür zu sorgen, dass nichts untergeht. Gott
redet nicht nur durch einzelne, sondern durch eine Gemeinschaft. Und deshalb ist
auch das gemeinsame Gebet
ein ganz normaler Ausdruck
von gemeindlichem Leben.
2. Nicht nur für „Extremsportler“
Gemeinsames Gebet ist auch nicht nur etwas für „Beter“. JEDER Christ ist ein Beter!
Denn Beten ist ein Merkmal von Beziehung
zwischen Gott und Mensch. Man muss dafür
auch nicht „trainiert“ sein. Man muss dafür
auch nicht „laut beten“ können. Hier gilt
das olympische Motto: Dabeisein ist alles!
IM BLICKPUNKT
„Sein“ ist hier das Stichwort. Darum geht es:
Als Gemeinde vor Gott sein – gemeinsam; im
gesprochenen Gebet oder in der Stille, im
Reden und im Hören.
3. Gebet schweißt zusammen.
Tut es das wirklich? Ist gemeinsames Gebet nicht eher etwas, das uns auseinanderlaufen lässt? Weil unsere Art und Weise zu
beten so unterschiedlich sein kann? O, das
ist wahr! Aber nur, wenn man nicht aufeinander achtet. Nur, wenn wir unsere Unterschiede ignorieren und wenn der Laute und
Starke sich durchsetzen will. Aber all das
hat nichts mit dem Beten zu tun, das uns
über die ersten Gemeinden überliefert wird.
Auseinanderlaufen, weil die Gebetsstile so
unterschiedlich sind, ist wie das Vermeiden
von Konflikten. Es lässt Gemeinschaft stagnieren. Ich behaupte, dass wir in unserem
monatlichen Gemeindegebet das Gegenteil
leben und lernen: Anzuerkennen, dass Gott
uns nicht nur als Einzelne liebt, sondern
auch zusammen. Und deshalb kann gemeinsames Gebet nicht nur gelingen, es kann
sogar etwas geben, was ich alleine nicht
erfahren kann.
4. Reden und Hören
Zu unterschiedlichen Stilen des Betens
gehört auch, dass Beten nicht nur Reden ist,
keine Einbahnstraße. Es geht nicht darum,
Gott die Ohren vollzujaulen (was aber sein
darf ). Es geht auch darum, sich einfach
an seiner Gegenwart zu freuen – miteinander! Das Lob im Miteinander vermehren.
Und es geht auch darum, zu hören. Zu hören, was Gott uns sagt. Die Bibel bezeugt
einen redenden Gott, einen Gott, der sich
mitteilt. Jeder von uns nimmt in Anspruch,
dass Gott durch sein Wort, durch Gedanken
oder durch andere Menschen und Vieles
mehr zu uns redet. Warum nicht auch im
gemeinsamen Gebet? Warum nicht im gemeinsamen Hören auf Gott? Und woher
weiß ich, dass da nicht vielleicht ich selber
rede? Gute Frage! Wir wissen es nicht immer. Aber dafür sind ja noch die anderen da.
Die können meine Eindrücke über das Reden
Gottes wohlwollend, aber kritisch prüfen.
5. Einfach mal „Klappe halten“ :-/
So heißt es manchmal, wenn man von
einem Vielredner genervt ist. Gott drückt
sich etwas vornehmer aus. In Psalm 46,11
lesen wir: „Seid still und erkennt, dass ich
Gott bin“. Wörtlich heißt es: „Hört auf und
erkennt …“. Das Gewohnte unterbrechen.
Nicht glauben, dass wir durch unser Tun alles Notwendige bewirken können. So wird
gemeinsames Gebet zu einer Haltung, in der
wir uns zurücknehmen und Gott Raum geben.
6. Gemeinsames Gebet macht Spaß
Am liebsten hätte ich noch ein anderes
Wort gewählt … , aber ich bin ja Pastor …
Gebet kann unheimlich viel Freude machen,
Leidenschaft entfachen und Energie freisetzen!
Ich werbe für das Gemeindegebet!
Olaf Wischhöfer
Nächste Termine:
Mittwoch, 20. Juni, 20 – 21 Uhr
Mittwoch, 27. Juli, 20 – 21 Uhr
9
AUS UNSERER GEMEINDE
Baustelle Empore
Für die letzte Bezirkskonferenz im März lag
ein Antrag vor, der den
Umbau der Empore in
einen Eltern-Kind-Raum
mit Klarsichtfenstern
zum Gottesdienstraum
vorsieht. Diesem Antrag
stimmte die Bezirkskonferenz zu, so dass ab
April bereits damit begonnen wurde, erste
Maßnahmen zu ergreifen. Eine Firma hat die
baulichen Voraussetzungen für eine Schalldämmung des Raumes geprüft und es wurden schon Teile des Bodens entfernt und der
ehemalige kleine Abstellraum zurückgebaut. Einige externe Firmen wurden beauftragt und werden in den nächsten Wochen
die weiteren Schritte für den Umbau unternehmen. Wir werden weiter darüber berichten.
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Gemeindefreizeit
Die Gemeindefreizeit (19.-21. August) ist
bereits ausgebucht. Es gibt aber so etwas
wie eine Nachrückerliste, falls noch Personen abspringen. Auch als Tagesgast kann
man sicherlich noch teilnehmen. Nähere Informationen dazu geben Nicola Tammen,
Klaus Bockemühl oder Olaf Wischhöfer.
ZUM NACHDENKEN
Ermutigung statt Lob
Die Bibel fordert uns auf, einander zu ermutigen (z.B. Hebräer 10,23). Oftmals wird
Ermutigung mit Lob gleichgesetzt. Doch Lob – im Sinne von bewertenden Aussagen wie
„Sehr gut“ oder „Super gemacht“ ist keineswegs so positiv, wie oft angenommen wird.
„Mary Budd Rove, eine Forscherin der Universität Florida, hat entdeckt, dass Schüler, die
ausgiebig gelobt wurden, vorsichtiger mit ihren Antworten waren und eher dazu neigten,
Antworten in einem fragenden Tonfall zu geben („äh, sieben?“). Sie hatten die Tendenz,
eine eigene Idee, die sie eingebracht hatten, schneller aufzugeben, sobald ein Erwachsener
nicht mit ihnen übereinstimmte. Und sie zeigten weniger Ausdauer bei der Bewältigung
schwieriger Aufgaben und teilten ihre Ideen weniger mit anderen Schülern."
(http://www.arbor-verlag.de/fuenf-gruende-gegen-%E2%80%9Egut-gemacht).
Außerdem führt häufiges Loben dazu, dass Kinder Tätigkeiten nur noch mit dem Ziel,
gelobt zu werden, tun - nicht mehr, weil sie selbst die Tätigkeit als wichtig ansehen:
"In einer beunruhigenden Studie, durchgeführt von Joan Grusec an der Universität von
Toronto, hatten Kinder, die häufig dafür gelobt wurden, großzügig zu sein, die Tendenz, im
täglichen Leben weniger großzügig zu sein als andere Kinder. Jedes Mal, wenn sie ein „Gut
geteilt!“ oder ein „Ich bin so stolz auf dich, dass du hilfst!“ hörten, wurden sie weniger daran
interessiert, zu teilen oder zu helfen. Diese Tätigkeiten wurden nicht mehr in sich selbst als
etwas Wertvolles angesehen, sondern als etwas, das wieder gemacht werden musste, um
diese Reaktion von Erwachsenen zu erhalten. Großzügigkeit wurde Mittel zum Zweck." (vgl.
ebd.).
Zudem fanden Forscher Hinweise darauf, dass Kinder in etwas, wofür sie gelobt wurden,
hinterher weniger erfolgreich waren - ein Grund dafür ist wohl der Druck, weiter gut zu
bleiben, um wieder gelobt zu werden (vgl. ebd.).
Auch Erwachsene kennen diese „Sucht nach Anerkennung“ - es fühlt sich gut an, gelobt zu
werden – doch wir wollen davon immer mehr und das macht letztlich abhängig von der
Bewertung anderer.
Was also ist die Alternative? Dazu ist es hilfreich, zu überlegen, was sich jemand wünscht,
wenn er uns ein selbst gemaltes Bild oder ein selbst genähtes Kleid zeigt: Aufmerksamkeit,
Interesse, Anteilnahme. Da ist ein „Oh, du hast ja einen Turm gebaut, zeig mal. Der hat aber
viele Farben!" oder "Wow, das hast du selbst genäht? Wie hast du das denn gelernt?" doch
viel konkreter als ein "Toll gemacht!". Also: Interesse zeigen, indem man Fragen stellt oder
einfach beschreibt, was man sieht oder, welche Folgen etwas hatte – z.B.: „Sieh mal, wie
dein kleiner Bruder lächelt. Er freut sich, dass du ihm geholfen hast.“.
Auch wir Erwachsenen freuen uns über echtes Interesse letztlich mehr als über ein reines
Lob wie „Gut gemacht“.
Ein tolles Buch zum Thema "Lob und Strafe" ist "Liebe und Eigenständigkeit" von Alfie
Kohn.
Melanie Schüer
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AUS UNSERER GEMEINDE
Gemeinsam Zukunft gestalten
Gemeindetreff in Metten
Wie können wir als Gemeinde bewusst in
unsere Zukunft gehen? Miteinander! Im
Austausch! In sechs Gemeindetreffen bis
Oktober beschäftigen wir uns mit dieser Frage.
Im April fiel der Startschuss. An einem
Samstagnachmittag trugen wir zusammen,
was Gemeinde aus biblischer
Sicht ist. Ein deutlicher Schwerpunkt lag
dabei auf der Gemeinschaft miteinander
und mit Gott. Etwas weniger im Fokus war
der Auftrag, als Gemeinde gesendet zu sein.
Es wurde aber deutlich, dass die Grundlage
einer Gemeinde Christus selbst ist und die
gemeinsame Ausrichtung an ihm.
Im zweiten Gemeindetreff im Mai ging es
darum, den Blick auf die Gemeindegeschichte zu richten und zu fragen: Was war
gut? Wo wurden wir gesegnet? Was waren
unsere besten Zeiten? „und vergiss
nicht, was er dir Gutes getan
hat!“ (Psalm 103) Wir trugen viele dankbare Erinnerungen zusammen und hielten
sie auf dem Flipchart fest. Zum Schluss
legten wir für jeden Dank Steine zu einem
„Dankaltar“ zusammen, in dessen Mitte das
Kreuz aufgerichtet war. Es tat sehr gut, sich
all der guten Dinge zu erinnern!
Begleitet werden diese Wochen in der Gemeinde mit Gebet. Wir wollen nicht allein
von uns her denken und planen, sondern
Gott fragen, was er will, was seine Ideen
sind. Wir wollen auf ihn hören.
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Am 11. Juni (15.30 – 17.30 Uhr) geht es
dann um die Frage, was nicht gut war.
Was gibt es zu betrauern? Wo müssen wir
ggf. Buße tun? Trage ich Groll oder Unversöhnlichkeit in mir? Gerade Gottes bedingungslose Liebe ermöglicht es uns, vor
unangenehmer Wahrheit nicht die Augen
und Ohren verschließen zu müssen. Auch
hier wollen wir aufeinander hören und Gott
bitten, dass es uns gelingt, das eine oder
andere Hinderliche hinter uns zu lassen. Die
nächsten Termine sind:
Sa, 11.6., 15:30 – 17:30 Uhr
Sa, 13.8., 15:30 – 17:30 Uhr
Olaf Wischhöfer
WAS MAN WISSEN SOLLTE
Openair-Gottesdienst
Am 14. August wollen wir unseren Openair-Gottesdienst feiern. Noch wissen wir nur
das Datum.
Wer mithelfen will, diesen besonderen
Gottesdienst vorzubereiten, ist herzlich eingeladen, am Dienstag, den 7. Juni, um
19:30 Uhr in die Christuskirche zu kommen.
Vielleicht hast Du eine zündende Idee
oder ein Thema, das Dir schon seit Jahren
unter den Nägeln brennt und bislang nicht
berücksichtigt wurde? Vielleicht möchtest
Du einmal von Anfang an dabei sein und
miterleben, wie so ein Ereignis geplant
wird? Vielleicht auch gar nichts von dem,
und Du willst einfach nur dabei sein? Dann
komm doch einfach am 7. Juni dazu und
unterstütze Deine Gemeinde!
Zeltlager Metten,
17.-19. Juni
Wer hat Lust auf Abenteuer?
Beim Jungscharzeltlager wohnen wir in
Zelten und treffen uns als große Gruppe in
der Jurte, in der alle Platz haben. Es gibt
eine Nachtwanderung, eine spannende
Geschichte, Bastelangebote, ein Geländespiel im Wald … ein Fest und hoffentlich
auch Stockbrot am Lagerfeuer.
Teilnehmen können Kinder von 7 bis 12
Jahren. Wir haben Platz für max. 60 Kinder.
Info / Anmeldung bis zum 10. Juni bei:
Günter Loos, 02051-967026 oder
[email protected]
Foto: Pixabay
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WAS MAN WISSEN SOLLTE
Segeltörn-Freizeit
Eine Woche auf dem Ijsselmeer
Wer hat nicht schon davon geträumt: Gemeinsam auf einem alten Segelschiff die
Meere durchstreifen. Auf den Spuren von
Störtebeker und dem Roten Korsaren …
O.K., ich weiß, die Seekranken bedanken
sich herzlich. Aber wir freuen uns total!
und zwei Skippern das Ijsselmeer in Holland
unsicher machen, und wenn das Wetter mitspielt, auch die ostfriesischen Inseln anlaufen. Jeden Tag ein Segeltripp, jeden Tag Zeit
mit Gott, jeden Tag auf engem Raum zusammen, jeden Tag Wache schieben und reihum
Dienst am Segel, jeden Tag die ganze Crew
mit Essen versorgen. Die Nächte werden wir
jeweils in Häfen verbringen.
Aus unserer Gemeinde fahren Carl Bockemühl und Ruben Borgelt sowie der Pastor
mit.
Denkt an uns! Betet für eine tolle Erfahrung und dass wir nicht die Fische füttern
müssen … ;-)
Olaf Wischhöfer
Fotos:
http://www.friesevloot.nl/de/segelboot-mieten/
segelschiff-jeppe-van-schier
Vom 26. Juni bis zum 1. Juli werden wir
mit 22 Jugendlichen, sechs Pastor/innen
Grafik: GEP
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WAS MAN WISSEN SOLLTE
Moin liebe Camper!
Ihr seid Wohnmobilkutscher, Hauszeltoder Dackelhüttencamper, Wohnwagenschläfer oder Grasnarbenschnarcher?
Beim Gemeindecamp am 25. und 26. Juni
ist für euch alle was dabei. Wie in den Vorjahren gibt es KEIN festes Programm! Individuelle Freizeitgestaltung mit anderen
Campern bei Spiel, Sport und Spaß steht im
Vordergrund. Lagerfeuerromantik mit
Würstchen und Stockbrot soll es, wie in den
Vorjahren auch wieder geben. Der krönende
Abschluss wird wieder ein Gottesdienst am
Sonntag Openair oder in der Jurte sein.
Tagesgäste und Heimschläfer sind willkommen. Ebenso Kuchenspenden!
Anmeldungen zur besseren Vorbereitung
werden erbeten bei:
Pastor Olaf Wischhöfer:
[email protected]
Dirk Werges:
[email protected]
Klönen
Fußball oder
Volleyball spielen Slack-
lining Kubb
spielen Grillen
am Lagerfeuer
sitzen Singen
Beten
und
viel Spaß
haben
Besuch aus Derby
Lang ist es her, dass wir unsere Freunde in
Derby besucht haben und noch immer steht
eine Einladung im Raum. Nun können wir
mit Freude verkünden, dass ein paar Geschwister unserer Partnergemeinde St.
John’s in Derby sich auf den Weg machen
werden.
Vom 30. September bis zum 4. Oktober
werden wir eine kleine Gruppe in Osnabrück
begrüßen und wieder ein buntes Programm
mit ihnen und für sie gestalten. Der genaue
Ablauf steht noch nicht ganz fest, Gerlind
Lehmann und Ingo Amthor werden in den
nächsten Wochen die ersten Ideen sichten
und bewerten. Sie werden dann auf euch
zukommen und für Übernachtungsmöglichkeiten werben .
Wer gerne an den geplanten Ausflügen
teilnehmen will, kann sich dann zu gegebener Zeit in den ausliegenden Listen eintragen.
Tragt euch diesen Termin bitte schon in
eure Kalender ein!
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