Artikel Saison 2015/2016 der F2-Junioren Artikel 10: Meisterrunde Ostbrandenburg, Fairplay-Liga, F-Junioren Als Lenny seinen Schuss beim 9-Meter-Schießen sicher verwandelte, gab es kein Halten mehr. Spieler, Betreuer, Trainer und Fans stürmten den Rasen uns lagen sich in den Armen. Was viele nicht für möglich gehalten hatten, ist Wirklichkeit geworden: die Spielgemeinschaft Lebus/Podelzig ist OstBrandenburgmeister der F-Junioren in der Fairplay-Liga geworden. Aber immer schön der Reihe nach... Bei Kaiserwetter trafen sich die besten 10 Mannschaften der Fairplay-Liga aus Ostbrandenburg in Markendorf, um ihren Meister zu ermitteln. Vorangegangen waren 10 spannende Spieltage in 6 Staffeln. Die SpG Lebus/Podelzig konnte sich erstmals für diese Meisterrunde qualifizieren, da man in der Staffel C einen guten 2. Platz belegt hatte. Leider konnte Malte aus gesundheitlichen Gründen an diesem Turnier nicht teilnehmen, so dass die SpG nicht in Bestbesetzung anreisen konnte. In der Meisterrunde wurde zunächst zwei Vorrundengruppen ausgelost. Hier trafen die Kicker aus Lebus/Podelzig auf die Mannschaften aus Storkow, Straußberg, Bad Freienwalde sowie den Gastgeber Markendorf. Die beiden Erstplatzierten jeder Vorrundengruppe qualifizierten sich für das Halbfinale und die Verantwortlichen der SpG liebäugelten mit einer vorderen Platzierung. Doch dazu mussten in der Vorrunde mit guten Leistungen die notwendigen Punkte erspielt werden. Im ersten Spiel trafen die Blau-Weißen aus Lebus/Podelzig auf die Mannschaft des SV Jahn Bad Freienwalde, welcher als ein starker Gegner eingeschätzt wurde. Von Beginn an zeigten sich unsere Jungs gut sortiert und konzentriert. Lasse gelang in der Anfangsphase das wichtige 1:0, was der Mannschaft weiter Sicherheit gab und auch die Nerven der Fans am Spielfeldrand beruhigte. Aufgrund der hohen Temperaturen und der intensiven Sonneneinstrahlung wurde viel gewechselt. Die Spieler die von außen rein kamen, konnten sich gut in die Partie einbringen, so dass das entscheidende 2:0 durch Percy erzielt wurde. Dies war dann auch der Endstand nach 10 Minuten Spielzeit – ein sehr wichtiger Sieg, wie sich später noch herausstellen sollte. In der nächsten Begegnung ging es gegen den Storkower SC, welche mit einem hohen Sieg gegen Markendorf in das Turnier gestartet waren. Wieder war es Lasse, der sein Team mit einem schönen Linksschuss in Führung brachte. Für Sicherheit sorgte die neuformierte Abwehr aus Fritz und Lenny, die wie in der ersten Begegnung wenig Torchancen zuließen, so dass Bennet zwischen den Pfosten wenig zu tun bekam. Der Spielstand wurde gut verwaltet, da die Angreifer es verstanden geschickt den Spielaufbau der Storkower zu stören. Hier verdiente sich Theodor ein Lob der Trainer, welcher mit viel Einsatz die gegnerischen Spieler anlief. Zweites Spiel – zweiter Sieg, so konnte es weiter gehen. Der Markendorfer SV war nun der Gegner der SpG im dritten Spiel. Als Gastgeber waren die Markendorfer automatisch für die Meisterrunde qualifiziert, doch man merkte auch, dass diese sehr junge Mannschaft noch nicht mithalten konnte. So konnten sich unsere Jungs gleich zu Beginn entscheiden durchsetzen und in Führung gehen. Lasse zeigte zudem, dass er auch mit rechts Tore erzielen kann und dies gleich zweimal. Zudem konnten sich noch Lenny, Fritz und Theo in die Torschützenliste eintragen. Insbesondere Theo belohnte sich selbst für seinen tollen Einsatz. Mit der Einwechslung von Timon im Tor, kamen dann alle mitgereisten Spieler ihre Einsatzminuten, was bei diesen Witterungsbedingungen auch notwendig war. Mit dem 5:0 Sieg sicherten sich die Lebuser/Podelziger bereits den Halbfinaleinzug, doch zum Vorrundenfinale musste man gegen die starken Straußberger noch ran. Vor dem letzten Spiel war die Konstellation wie folgt: aufgrund des Sieges gegen Bad Freienwalde reichte der SpG ein Sieg bzw. ein Unentschieden gegen Straußberg, um die Vorrundengruppe als Tabellenerster abzuschließen, was im Halbfinale den vermeintlich leichteren Gegner aus der anderen Vorrundengruppe versprach. Bei einer Niederlage wäre die SpG Gruppenzweiter und müsste im Habfinale gegen den anderen Gruppenersten antreten. Das Gruppenfinale begann für die SpG mustergültig. Zwei sehr gut herausgespielte Angriffe konnte Lasse erfolgreich abschließen und seiner Mannschaft eine sichere 2:0 Führung verschaffen. Doch die Straußberger gaben sich nicht geschlagen und bekamen das Spiel immer besser in den Griff. Der Anschlusstreffer zum 1:2 fiel etwas glücklich, als ein abgeblockter Ball noch mal den Weg zum Stürmer fand und dieser mit einem schönen Schuss Bennet überwand. Wenige Sekunden später zappelte der Ball bereits wieder im Netz, da man eine gefährliche Strafraumsituation nicht entscheidend klären konnte. Nun stand es 2:2, die Straußberger waren am Drücker und die SpG verlor etwas den Faden – die dramatsichen Schlussminuten waren somit vorprogrammiert. Die Abwehr um Fritz und Lenny fing sich wieder und brachte Ordnung in das Spiel. Zwar griffen die Straußberger weiterhin an, doch es kamen nur wenige zwingende Chancen zu Stande. Nur einmal musste Bennet noch eingreifen, als er einen hohen Schuss mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenkte und seiner Mannschaft das Unentschieden bzw. den Gruppensieg sicherte. Besonders bemerkenswert an diesem Spiel war, dass sich die Mannschaft nach der Phase der Unkonzentriertheit, welche zu zwei Gegentoren führte, selbst ins Spiel zurückgebracht hat. Damit war das Etappenziel „Halbfinale“ erreicht, alles was jetzt kam war Zugabe. Im Halbfinale traf man auf „alte Bekannte“ aus Frankfurt. Die 2. Mannschaft des 1. FC Frankfurt hatte sich in der Vorrundengruppe A den zweiten Platz gesichert und war nun Gegner der SpG. Für dieses Spiel musste wohl niemand extra motiviert werden, allen waren die packenden Spiele aus den Saisonturnieren noch bestens in Erinnerung. Die erste sehenswerte Aktion des Spiels führte gleich zu einem Treffer für die Frankfurter. Lenny hatte sich in der Abwehr „austanzen“ lassen und den strammen Schuss konnte Bennet nicht halten. Doch wer nun dachte, dass dies die Lebuser/Podelziger nun die Köpfe hingen ließen, sah sich getäuscht. Nun schlug der große Moment von Jaromir. Jaro hatte die gesamte Saison über gut in der Abwehr gespielt, musste aber aufgrund des Ausfalls von Malte in den Sturm wechseln. In den bisherigen Spielen agierte er in der ungewohnten Rolle etwas unglücklich. Doch als seine Mannschaft ihn am dringendsten brauchte, war auf Jaro verlass. Mutig lief er die gegnerischen Verteidiger an und erzwang so ein ungenaues Abspiel. Jaro setzte nach und nach einem „wilden Gestocher“ lag der Ball im Frankfurter Tor – der Ausgleich. Mit viel Kampf und Leidenschaft hatte sich Jaro diese Situation erarbeitet und erfolgreich abgeschlossen. Von nun an war Feuer in der Partie. Die Frankfurter drängten auf den Führungstreffer doch Lenny räumte alles ab. Den Trick, der zum ersten Gegentor führte, hatte er durchschaut, so dass es für seinen Gegenspieler kein vorbeikommen gab. Aus der guten Verteidigungsarbeit heraus ergab sich ein Konter für die SpG den Lasse sehenswert abschloss und plötzlich lag Lebus/Podelzig mit 2:1 zur Hälfte der Spielzeit vorn. Die Frankfurter legte noch eine Schippe drauf und erhöhten den Druck. Lenny spielte in der Abwehr groß auf und Fritz warf sich in die Schüsse. Bei einem Gegenangriff zeigte „Kapitän“ Fritz seine sehr gute Übersicht und seine tolle Schusstechnik als er aus dem Halbfeld den nächsten Treffer für die BlauWeißen erzielte. Nun warf Frankfurt alles nach vorn und im Strafraum der SpG brannte es ein ums andere Mal lichter loh. Mit viel Glück und Geschick konnte man sich der Angriffe erwehren. Es kann nicht mehr ganz nachvollzogen werden, wie Bennet diesen einen Ball halten konnte, wichtig war nur, dass er ihn hielt und damit den 2 Tore-Vorsprung. Die Frankfurter Jungs hatte es viel Kraft gekostet, den Druck aufrechtzuerhalten und es schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein. Eine davon konnte Lasse nutzen, der vorentscheidend zum 4:1 Einnetzen konnte – Lasse‘s 8. Turniertreffer. In den letzten beiden Minuten gelang dem 1. FFC zwar noch der Anschlusstreffer zum 4:2, doch am Finaleinzug der SpG Lebus/Podelzig änderte dies nicht mehr. Kompliment an die gesamte Mannschaft für die beste Saisonleistung und dies noch genau zur richtigen Zeit. In einem nicht weniger spannenden zweiten Halbfinale setzte sich der SV 1919 Woltersdorf mit 3:2 gegen Straußberg durch und stand damit gegen die SpG im Finale. Der SV Woltersdorf hatte souverän bisher alle Spiele gewonnen und dabei 15 Tore geschossen. Beide Mannschaften begannen diese Finale sehr konzentriert und hielten sehr gut ihre Positionen. Es gab zunächst wenige gute Chancen, aber man hatte das Gefühl, dass ein kleiner Fehler schon genügt, um sich einen zählbaren Vorteil zu erspielen. Die Woltersdorfer waren in der ersten Spielhälfte feldüberlegen, so dass die Lebuser/Podelziger in der Abwehr gefordert waren. Insbesondere bei Eckbälle war man gefährlich und Bennet hatte Glück, dass ein schöner Kopfball über das Tor flog. Bei der 2. Ecke für Woltersdorf klappte es dann besser. Bennet kam nicht richtig an den scharf getretenden Eckstoß heran und der Ball landete vor den Füßen des Woltersdorfer Stürmers, der zur 1:0 Führung vollendete. Wie gegen Frankfurt gerieten die Blau-Weißen in Rückstand, nun musste man sich wieder in die Partie rein kämpfen. Die Antwort auf die Woltersdorfer Führung ließ nicht lange auf sich warten. Jaro fasste sich ein Herz und zog aus halbrechter Position ab. Den Ball erwischte er mustergültig, so dass der Torhüter keine Chance hatte, den 1:1 Ausgleich zu verhindern. Damit war Lebus/Podelzig wieder im Spiel. Beide Mannschaften wollten keine Fehler machen und gingen entsprechend zu Werke. Wolterdorf bekam noch einen Eckball, doch Fritz konnte eine mögliche Chance vereiteln. Für Lebus/Podelzig kam Lasse noch mal zu einer guten Möglichkeit, doch wurde er beim Abschluss entscheidend gestört. Nach 10 Minuten stand es 1:1, somit musste das Finalspiel in eine 5 minütige Verlängerung. Die Spannung lag in der Markendorfer Luft, als beide Teams versuchten, sich einen Vorteil zu erspielen. Doch das lange Turnier und die Hitze verlangten ihren Tribut, so dass bei beiden Mannschaften nicht mehr viel zusammenlief. Der SV Woltersdorf hatte die größte Chance in der Verlängerung aus einem Konter heraus, doch Bennet konnte mit Hand und Gesicht den Ball abwehren. Nach 5 Minuten war klar, dass der Ostbrandenburgmeister im 9-Meter Schießen ermittelt werden musste. Drei Schützen traten für jede Mannschaft an, Wolterdorf durfte beginnen. Als erster Schütze ging der Woltersdorfer Strümer an die 9-Meter Markierung, welcher das 1:0 geschossen hatte und später bester Torschütze (9 Tore) des Turniers werden sollte. Bennet im Tor war hochkonzentriert. Der Schuss war scharf, jedoch nicht sehr platziert, so dass Bennet diesen 9Meter halten konnte. Damit hatten die Woltersdorfer nicht gerechnet. Nun musste Fritz diesen Vorteil nutzen, um sein Team in Führung zu bringen. Fritz blieb ganz cool und verwandelt sicher in die rechte obere Ecke. Der zweite Wolterdorfer Schütze wollte es im gleich machen, doch er verzog den Ball, so dass diese weit über das Tor von Bennet ging. Nun hatte die SpG Lebus/Podelzig die Möglichkeit, mit einem weiteren Treffer diese Finale für sich zu entscheiden. Der Jüngste im Team, Lenny, schnappte sich das Leder und behielt die Nerven. Er schoss den Ball flach unten rechts ins Tor. Der Rest war Freude, Jubel und die ein oder andere Träne, die selbst gestandenen Fußballvätern über die Wagen rollten. Die Spielgemeinschaft Lebus/Podelzig ist Meister der F-Junioren Fairplay Liga Ostbrandenburg in der Saison 2015/2016. Es gab jedoch einen, der dies schon vorher gewusst hatte und deshalb extra T-Shirts mit dem Aufdruck „Meister“ anfertigen ließ. Fazit: Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis alle Beteiligten realisiert haben, was dieser Erfolg bedeutet. Die gesamte Mannschaft hat eine Riesenentwicklung hingelegt und sich auch durch Rückschläge nicht aufhalten lassen. Nachdem Thore nach der Winterpause nicht mehr zur Verfügung stand, musste ein neuer Torhüter gefunden werden. Selbst krankheitsbedinge Ausfälle wie z.B. Malte in der Meisterrunde, konnte die Mannschaft kompensieren. Man kann wirklich stolz auf die Jungs sein und auf das Erreichte – auch wenn es noch 1-2 Tage dauern wird, dies zu begreifen. Spielgemeinschaft Lebus/Podelzig: Bennet, Timon, Fritz (2), Lenny (1), Jaromir (2), Lasse (8), Percy (1), Theodor (1)
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