32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 2. Juni 2016 Nr. 22 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Triangel-Team übernimmt den «Falken» in Küsnacht Aufenthalt soll wie ein kleiner Urlaub sein, zum Beispiel nach einem strengen Arbeitstag», so die erfahrenen Gastronomen. Plötzlich geht es schnell: In wenigen Tagen öffnet der «Falken» in Küsnacht wieder seine Türen. Dahinter steht das ehemalige Triangel-Team aus Zumikon. Eröffnungsdatum in der Schwebe Annina Just Wer in den letzten Tagen beim «Neuen Falken» vor der Bahnhofsunterführung im Küsnachter Zentrum vorbeiging, muss es bemerkt haben: In das Lokal, das nun über ein Jahr geschlossen war, kehrt wieder Leben ein. Mit Hochdruck arbeitet ein Team um den ehemaligen Triangel-Betreiber Toni Albino daran, das Restaurant wieder auf Vordermann zu bringen. Das Schild muss noch ausgetauscht werden: Aus dem «Neuen Falken» wird wieder der «Falken». Foto: A. Just Mediterrane Küche Ana Batista übernimmt zusammen mit Lars Schwallenberg, dem ehemaligen Küchenchef im «Triangel». Albino selbst fungiert als Berater, werde aber sehr oft im Lokal anzutreffen sein – nicht zuletzt, da auch seine Tochter Sarah dort die Lehre als Restaurationsfachfrau beginnen wird. Der «Neue Falken» wird wieder zum «Falken» umbenannt und will mit leichter, modern interpretierter mediterraner Küche ein Restaurant für alle sein. «Egal, ob mit Jeans oder mit Krawatte, alle sind willkommen», erklären die neuen Betreiber das Konzept. Die Preise sollen sich in einem mittleren Segment bewegen. Konkret wird am Mittag ein Pastateller für 19.50 Franken und ein dreigängiger Businesslunch für 42 Franken angeboten. Ausserdem setze man auf saisonale und regionale Produkte. Wer die hausgemachten Teigwaren aus dem «Triangel» vermisst hat, darf sich freuen: Auch diese stehen auf der Karte. Apropos Karte: «Bei uns hatte kaum ein Gast die Speisekarte in die Hand genommen», erinnert sich Albino an die Zeit im «Triangel». Und so ähnlich soll es auch im «Falken» sein, man freue sich ganz besonders auf den persönlichen Kontakt mit den Gästen. «Der Erst am 20. Mai hatte das Team Batista/Schwallenberger den Zuschlag für den «Falken» erhalten, inzwischen wurde das Lokal neu gestrichen. «Es soll mediterrane Gemütlichkeit ausstrahlen», erklärt Ana Batista, die wie Albino Wurzeln in Portugal hat. Die Eröffnung war eigentlich bereits für den 6. Juni geplant. Wegen Arbeiten an der elektrischen Versorgung kann dieser Termin wohl nicht eingehalten werden. Klar ist aber: Das Team um Batista, Schwallenberg und Albino sprudelt nur so vor Tatendrang und Vorfreude. «Wenn wir die Bewilligung für einen Grill erhalten, wird es auch Paninis mit Grillfleisch zum Mitnehmen geben», verspricht Schwallenberger, der im «Triangel» mit 14 Gault-Millau-Punkten gekocht hat. Und Albino bestätigt lachend den Eindruck, den man im Gespräch mit ihm erhält: «Ja, bei mir geht alles schnell.» Hoffentlich doch auch die Eröffnung des «Falken». Spannende Fragen Spannende Action Spannende Herausforderung Einheitsgemeinde, Verkehrsrowdys, das Kusenbad: Die Küsnachter SVP-Gemeinderäte und Hans-Peter Amrein, Präsident der SVP-Küsnacht, mussten sich kritischen Fragen zu den verschiedensten Themen stellen. Seite 3 Schiessereien, Blut, Explosionen und ein Auftragskiller: Die Küsnachter Brüder Jonas und Luzius Fischer haben gemeinsam mit Jonas Ulrich den Actionfilm «Direct Cause» gedreht. Mit ihrer Firma produzieren sie auch Werbefilme. Seite 5 «Colorado» ist ein schwieriges Stück: Kein Wunder haben die Organisatoren des Eidgenössischen Musikfestes dieses Werk zur Pflicht erklärt. Die Harmonie Eintracht Küsnacht tritt erstmals wieder am Blasmusikwettbewerb an. Seite 7 Biswindstrasse 53, 8704 Herrliberg Telefon 044 915 22 08, Fax 044 915 42 90 www.biswind.ch, [email protected] 2 Stadt Zürich Nr. 22 2. Juni 2016 MARKTPLATZ Original American Barbecue in Vitznau Das See- und Seminarhotel FloraAlpina in Vitznau bietet diesen Sommer eine einmalige Attraktion: Jim Johnson, hochdekorierter Grill-Meister aus den USA, zelebriert seine erfolgreichen Smokermethoden. Die Graffiti an der Rotbuchstrasse sehen wieder wie neu aus. Fotos: pm. Graffiti von «One Truth» sind wieder hergestellt Mitte April gab es in der Graffiti-Szene einen Aufruhr. Grund war, dass die Graffiti des Künstlerduos «One truth» mutwillig übersprayt worden waren. ANZEIGEN Jim Johnson, Sohn eines Bauern aus dem ländlichen Arkansas, träumte schon als Kind davon, gutes Essen zuzubereiten. Nach seinen ersten Erfolgen bei Grillwettbewerben vor über 30 Jahren ist er heute mit 76 Meisterschaftstiteln einer der erfolgreichsten Pitmaster (Grillmeister) in den USA. Vom 8. Juni bis 5. Juli demonstriert der Champion nun seine Künste auf einem handgefertigten Barbecue-Smoker im Vitznauer See- und Seminarhotel FloraAlpina. Einzigartiges Geschmackserlebnis Pia Meier Verschmiert wurden in der Nachtund-Nebel-Aktion die mehrere Meter hohen Figuren an der Hausfassade bei der Busstation an der Rötelstrasse in Wipkingen. Auch das 20 Meter hohe Wandbild «Create and Destroy» am Hochhaus in Neuaffoltern wurde Opfer der Attacke. Genauso betroffen war jenes an der Fassade der Heilpädagogischen Schule an der Gotthelfstrasse sowie das 70-Meter-Wandgemälde am Werkhof an der Bederstrasse in der Nähe des Einkaufszen- Publireportage Graffiti in Neuaffoltern. trums Sihlcity. Verschiedene Eigentümer der betroffenen Liegenschaften erstatteten Anzeige. In der Zwischenzeit wurden einige Graffiti repariert, so diejenigen an der Rötelstrasse. Auf dem BBQ-Smoker – dem König unter den Outdoor-Grills – gart das Grillgut langsam und gleichmässig im Heissrauch. Das Fleisch wird dabei zart wie Butter, bleibt saftig und erhält – je nach Menge und Art des verwendeten Holzes – ein dezentes Raucharoma. «Gourmets kommen voll auf ihre Kosten», schwärmt Hoteldirektorin Eve Müggenburg. Der Trend gehe zu hochwertigem Grillgut. Wie zum Beispiel Lachs mit Zedernholz geräuchert, oder gefülltes Gemüse wie Peperoni mit Tomate, Käse und Frühlingszwiebeln. Jim Johnson steht im Restaurant des «FloraAlpina» aber nicht nur per- Demnächst einen Monat lang im FloraAlpina zu Gast: Der international bekannte 76-fache BBQ-Meister Jim Johnson aus den USA. Foto: zvg. Wettbewerb «All you can eat – BBQ» Lokalinfo verlost einen «Aufenthalt für 2 Grillfans im «FloraAlpina» (Wert: 400 Franken). Dazu gehört:: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer Seesicht Superior • Reichhaltiges Frühstücksbüffet • 4-Gang-«All you can eat – BBQ» • Freie Benützung der OutdoorWellness-Landschaft • Transport zur Rigibahn/Schiffstation Vitznau. • Im Wettbewerbsgewinn nicht in- sönlich am Grill, sondern gibt sein Wissen auch bei zwei Smoker-Kursen an Interessierte weiter. Darüber hinaus können Köstlichkeiten vom BBQSmoker noch bis September degustiert werden, und zwar im Rahmen des Angebots «All you can eat – BBQ». Infos zu diesem und weiteren AngebotHighlights zum 75-Jahr-Jubiläum des begriffen: Tourismustaxen. Um an der Verlosung teilzunehmen, einfach bis 6. Juni eine Mail mit Betreffzeile «Barbecue» und vollständigem Absender schicken an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Barbecue Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. «Hotels mit der schönsten Panoramaterrasse am Vierwaldstättersee» sind auf www.FloraAlpina.ch, unter «Spezialangebote» respektive «Restaurant» (für die Kursanmeldung) zu finden. (pd./mai.). See- und Seminarhotel FloraAlpina, Schibernstrasse 2, Vitznau, Tel. 041 399 70 70, E-Mail [email protected]. Küsnachter AKTUELL Annemarie Schmidt-Pfister Fotos: Oliver Linow SVP-Gemeinderäte stellen sich ihren Bürgern Oliver Linow Einheitsgemeinde, Verkehrsrowdys, das Kusenbad und vieles mehr: Die SVP-Gemeinderäte Martin Bachmann (Ressort Gesundheit), Martin Schneider (Ressort Hochbau), Ueli Schlumpf (Ressort Liegenschaften) und der Präsident der SVP-Küsnacht, Hans-Peter Amrein, mussten sich kritischen Fragen zu den verschiedensten Themen stellen. Klarer Zeitplan gefordert «Ich sehe, dass der Gemeinderat die Einheitsgemeinde vorantreibt. Aber gilt das auch für die Schulpflege?», wollte ein Anwesender wissen. Die politische Gemeinde strebe einen sportlicheren Zeitrahmen an, aber auch die Schulpflege wolle das anpacken, gab Schlumpf dem Vorwurf nur teilweise recht. Amrein forderte dennoch, dass bis Anfang Sommerferien ein klarer Zeitplan vorliege. Für die Realisierung der Einheitsgemeinde hat er mit Ende nächsten Jahres ebenfalls einen klaren Zeitpunkt im Kopf. Der Grund dafür liegt auf der Hand: «2018 finden Wahlen statt. Wenn die Einheitsgemeinde erst später kommt, müssen wir Neuwahlen organisieren», erläuterte der SVP-Präsident. Sollte bis im Sommer nichts geschehen, will Amrein das Gespräch mit den anderen Parteien suchen: «Wenn nötig, müssen wir eine neue Initiative mit einem klaren Zeitplan lancieren. Ich denke aber nicht, dass dies nötig sein wird», blickte er voraus. Zu reden gab auch, ob mit der Einheitsgemeinde die Anzahl der Gemeinderäte von neun auf sieben reduziert werden soll. Die anwesenden Politiker sprachen sich allerdings alle dagegen aus. «Mit sieben Gemeinderäten wäre es kaum möglich, das Milizsystem aufrecht zu erhalten», gab Hans-Peter Amrein zu bedenken, und Martin Schneider ergänzte: «Wir versuchen möglichst viele Anlässe zu besuchen. Mit sieben Ratsmitgliedern wäre das kaum möglich.» Unabhängig von der Anzahl müssten zwei Ressorts zusammengelegt werden. Denn mit der Einführung der Einheitsgemeinde würde der Schulpräsident oder die Schulpräsidentin einen Platz im Gemeinderat erhalten. Wie genau der Rat gegliedert und welche Ressorts zusammengelegt werden, sei Sache des Gemeinderates. 27 Prozent fahren zu schnell Neben der Einheitsgemeinde drückt der Schuh auch beim Verkehr. Besonders ein Anwohner der Oberen Heslibachstrasse, einer 30er-Zone, enervierte sich über rücksichtslose Automobilisten. «Polizeikontrollen haben ergeben, dass 27 Prozent der Fahrzeuge zu schnell unterwegs sind», klagte er. Gemeinderat Schneider ortete das Problem in den Hindernissen, die eigentlich den Verkehr verlangsamen sollten. «Viele Autofahrer beschleunigen vor diesen Hindernissen, damit sie nicht warten müssen, wenn ihnen ein anderes Fahrzeug entgegenkommt», erklärte der Vorsteher des Hochbauressorts. Er sah die einzige Lösung in vermehrten Polizeikontrollen und appellierte an die Vernunft der Automobilisten. Auch Amrein sprach sich für resolute Kontrollen aus und verlangte vor allem gegen je- ne, die mit 20 bis 40 Kilometern pro Stunde zu schnell unterwegs sind, ein «knallhartes Vorgehen». Da der Sommer vor der Tür steht, gab auch das Kusenbad zu reden. «Früher bekam ich ab 18 Uhr eine Ermässigung, heute kostet es den ganzen Tag gleich viel», beschwerte sich ein anwesender Küsnachter über die Preispolitik im Strandbad. Martin Schneider riet zum Kauf einer Saisonkarte. Bereits ab vierzehn Badetagen würde sich das lohnen. Den Grund für die veränderten Preise lieferte schliesslich Ueli Schlumpf: «Früher kamen immer schon um 17.45 Uhr Leute und fragten, wieso sie noch keinen ermässigten Eintritt erhalten. Diese ewigen Diskussionen wollten wir den Leuten an der Kasse ersparen.» Neben den Preisen kam auch die Frage nach einem Rauchverbot auf. Schlumpf stand einem grundsätzlichen Verbot kritisch gegenüber und appellierte daran, aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die SVP-Politiker nahmen aber dieses und weitere Anliegen der Bevölkerung auf und versprachen diverse Anregungen und Fragen im Gemeinderat zu besprechen. Sie gilt als eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen für Kinderbücher im deutschsprachigen Raum: Federica de Cesco sprach im Küsnachter Literaturforum «booXkey» über ihre Arbeit und wer für die Wahl des Buchtitels verantwortlich ist. «Die ganz grossen Verlage wählen meist gänzlich selbst», erklärte De Cesco. Sie habe deshalb lieber die kleineren Verlage, bei denen man «seinen Senf» dazugeben könne. «Auch wenn die Entscheidung am Ende nicht bei den Autoren liegt.» Die 78-Jährige bot am «booXkey»-Literaturforum einen tiefen Einblick in die Verlagswelt. Mit 16 Jahren hat sich die Autorin, die eigentlich Federica Kitamura-de Cesco Je grösser, desto besser Innerhalb einer einzigen Hundertstelsekunde können sie ihre Zunge von 0 auf fast 100 Stundenkilometer beschleunigen! Heute wenden wir uns dem genau so renommierten Wissenschaftsmagazin «Nature» und den Fruchtfliegen zu: Wie Forscher der Universität Zürich dort berichten, gibt es nämlich bei Drosophila bifurca Exemplare, die selbst zwar nur wenige Millimeter gross sind, aber über rund sechs Zentimeter lange Spermien verfügen. Diese sind die besten «Lovers», um es einmal «populärwissenschaftlich» auszudrücken. Sie haben nämlich einen Wettbewerbsvorteil, indem ihre Riesenspermien kleinere Konkurrenten bei der Befruchtung erfolgreich verdrängen. Paaren sich die Weibchen der Fruchtfliege mit mehreren Männchen, gewinnen im Konkurrenzkampf der Spermien die grössten die «Auslese der Besten». Anders als bei den Chamäleons sind hier die Kleinen klar im Nachteil. Wieder einmal These und Antithese: dass es nämlich in der Natur – und wohl im Leben überhaupt – oft mehrere Wahrheiten gibt. Und manchmal auch das Gegenteil stimmt … Ihr Vereinsbericht im «Küsnachter»? Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben. Texte mit Bild können an folgende E-Mail-Adresse geschickt werden: [email protected]. Pascal Wiederkehr Entscheidung nicht beim Autor Kein Beispiel im Leben, das nicht auch ein Gegenbeispiel fände: Die Kleinsten seien die Besten, schrieben wir kürzlich an dieser Stelle und bezogen uns dabei auf Chamäleons, diese drolligen Gesellen aus dem Reich der Reptilien. Amerikanische Forscher hatten im Wissenschaftsmagazin «Scientific Reports» berichtet, dass die Kleinsten unter ihnen wahre Fresskünstler sind und mit dem schnellsten Zungenschlag die meisten Beuteinsekten erbeuten: Teurer Baden als früher De Cesco: «Mit dem Titel hatte ich nichts zu tun» «Welche Temperatur herrscht in der Sahara?», habe sie ein Primarschüler bei einer Lesung gefragt, erzählte die Schriftstellerin Federica de Cesco. «Ich habe erklärt: Am Tag ist es sehr heiss, nachts kühlt es auf bis zu zehn Grad ab.» Dann habe der Junge gemeint: «Wieso heisst ihr Buch dann ‹Sterne über heissem Sand›?» Ihr sei zum Glück die rettende Antwort eingefallen: «Mit dem Titel hatte ich nichts zu tun, den hat der Verlag ausgewählt.» Wenn sie selbst hätte wählen können, hätte das Buch eher «Das Mädchen und der Gepard» geheissen. 2. Juni 2016 APROPOS . . . Hans-Peter Amrein, Martin Bachmann, Martin Schneider und Ueli Schlumpf (v.l.) nahmen sich Zeit für die Sorgen der Küsnachter. Wo drückt der Schuh? Zum dritten Mal lud die SVP Küsnacht vergangene Woche zu dieser Veranstaltung. Dabei mussten die Gemeinderäte der Volkspartei einige kritische Fragen beantworten. Nr. 22 Kenner der Verlagswelt unter sich: Buchhändlerin Ursula Bieri, Moderatorin Susanna Vollenweider, Schriftstellerin Federica de Cesco und Journalistin Annemarie Schmidt-Pfister. Fotos: pw. heisst, und seit über 40 Jahren mit dem Japaner Kazuyuki Kitamura verheiratet ist, ihr erstes Buch, «Der rote Seidenschal», ausgedacht. Seither erschienen von ihr rund 90 Bücher für Jugendliche und Erwachsene. Die Schweizerin kann dementsprechend auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückblicken – nicht nur als Schreiberin, sondern auch im Umgang mit Verlagen. «Eine Zeit lang haben viele Bücher Titel gehabt, die aus einem Wort bestanden», warf Buchhändlerin Ursula Bieri ein. Nach dem Buch «Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand» des Schweden Jonas Jonasson seien dann plötzlich ganze Sätze als Titel zur Mode geworden. «Wie kommt man zu einem Cover?», fragte «booXkey»-Moderatorin Susanna Vollenweider. Es gebe enorm viele Neuerscheinungen. «Wie muss ein Buch aussehen, damit es auffällt?» – «Bei den Buch-Covern hat man ebenfalls wenig mitzureden», so De Cesco. «Diesen Frühling zeichnen sich gerade Zitronen und Taschenbücher mit hellblauem Hintergrund ab», erklärte Bieri. Wenn einmal etwas bei den Käufern angekommen sei, dann würden die Verlage das gleiche Rezept auch bei anderen Büchern anwenden. De Cesco: «Gewöhnlich fragen die Verlage netterweise: ‹Frau De Cesco, uns gefällt dieses Motiv. Ihnen nicht auch?›.» Manche Vorschläge hätten ihr besser gefallen, andere weniger. Aber die endgültige Entscheidung liege nicht bei ihr. «Positiv überrascht war ich beim Cover von ‹Die Traumjägerin›», sagte De Cesco. Den 2006 erschienenen Roman ziert ein Hinterkopf einer amerikanischen Ureinwohnerin mit langem Zopf und Feder. «Doch dann bin ich in einen Buchladen gegangen, und von vielen Büchern sind mir Hinterköpfe ins Auge gesprungen», erzählte De Cesco lächelnd. Bieri: «Wer einen Unterhaltungsroman sucht, schaut vielleicht zuerst auf das Cover. Ansonsten ist wohl der Autor ausschlaggebender.» «Schon zu meiner Zeit im Feuilleton gab es an der Frankfurter Buchmesse 60 000 Neuerscheinungen», erklärte Annemarie Schmidt-Pfister, die in den 60er-Jahren als Kulturjournalistin beim «St. Galler Tagblatt» gearbeitet hat. «Darunter gab es auch viel Blödsinn.» Kein Blödsinn dürfte das nächste Buch werden, an dem De Cesco gerade arbeitet. De Cesco: «Es erscheint eventuell nächstes Jahr.» Nächste «booXkey»-Veranstaltung: 23. Juni, 9 bis 11 Uhr. Lesezimmer im Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht. Vortrag von Schauspieler Gilles Tschudi. ANZEIGEN 3 4 Küsnachter Nr. 22 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION / AKTUELL 2. Juni 2016 Verschönerungsverein Zumikon lädt zur Grilleinweihung In früheren Wintern ein beliebter Schlittelhang, zieht die Heerenbreiti in Zumikon heute vor allem Grillfreunde an. Im Sommer 2015 hat der Verschönerungsverein Zumikon (VVZ) diesen Platz umgestaltet. Zum bestehenden schwenkbaren Grill kamen zwei Tischgarnituren mit Bänken dazu. Mit dem neuen Brunnen präsentiert sich der Grillplatz am idyllischen Ort jetzt sehr einladend. Damit die Öffentlichkeit auf diesen Grillplatz aufmerksam wird, will ihn der VVZ im Rahmen einer schlichten Stichflamme aus Gasleitung verletzt zwei Arbeiter Einweihungsfeier vorstellen. Am Samstag, 11. Juni, um 11 Uhr ist es so weit. Der VVZ bereitet ein grosses Feuer vor, an dem die Besucher ihre mitgebrachten Grilladen garen können. Der an die Einweihungsfeier anschliessende Apero ist vom VVZ offeriert. Der VVZ freut sich auf regen Besuch und ein fröhliches Beisammensein in der Heerenbreiti. (e.) Einweihung Grillplatz Heerenbreiti, Zumikon. Samstag, 11. Juni, ab 11 Uhr. Grillgemüse oder Fleisch müssen Besucher selber mitbringen, das F: zvg. Feuer bereitet der VVZ vor. Bei einem Unfall während Arbeiten an einer Gasleitung haben sich am vergangenen Freitag in Zollikon zwei Arbeiter verletzt. Dies teilte die Kantonspolizei mit. Angestellte einer Versorgungsfirma hätten kurz vor 16 Uhr an einer Gasleitung Umbauarbeiten durchgeführt. «Dabei kam es zur Funkenbildung und einer Stichflamme. Die meterhohen Flammen setzten eine Hecke in Brand», schreibt die Kapo über den Unfallhergang. Zwei Arbeiter hätten sich dadurch Brandverlet- Amtliche Publikationen Zweckverband Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil Einladung zur 5. Delegiertenversammlung Mittwoch, 29. Juni 2016, 19.15 Uhr im Restaurant Löwen, Jürg-Wille-Saal, Seestrasse 595, 8706 Meilen Die Versammlung ist öffentlich. Traktanden: 01. Wahl der Stimmenzähler 02. Protokoll der DV vom 30. 9. 2015 03. Geschäftsbericht 2015 04. Jahresrechnung 2015 05. NNP, Siedlungsökologie, Verpflichtungskredit 2017–2020 06. Voranschlag 2017 07. Wahl Regionalplaner 08. Teilrevision RRP. Festlegung «Eselheim Aline, Hombrechtikon», Verabschiedung Festsetzung 09. Gesamtrevision Regionaler Richtplan Freigabe für öffentliche Auflage 10. Anregungen aus dem Kreis der Delegierten 11. Mitteilungen und Verschiedenes Schule Küsnacht Elektrizitäts-, Wasserversorgungs- und Gasleitungsnetz der Werke am Zürichsee AG sowie an der Infrastruktur der Swisscom AG. Die übrigen Werkleitungen wurden bereits in den Jahren 2012 und 2013 saniert. Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Etappen und infolge der engen Platzverhältnisse unter Sperrung des Durchgangsverkehrs. Zufahrten zu den Liegenschaften können innerhalb dieser Etappen nicht permanent gewährleistet werden. Reglement Jokertage (Neuerlass) ab Schuljahr 2016/17 Die vorgesehenen Bauarbeiten lösen während einiger Zeit erschwerte Durchfahrts- und Zugangsmöglichkeiten, Lärm- und Staubimmissionen sowie Baustellenverkehr aus. Für Ihr Verständnis und Ihre Geduld danken wir Ihnen im Voraus bestens. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Meilen, Dorfstr. 38, Postfach, 8706 Meilen, schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausführung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag sowie dessen Begründung enthalten. Die angerufenen Beweismittel sind genau zu bezeichnen und, soweit möglich, beizulegen. Wir sind zuversichtlich, dieses Bauvorhaben im gegenseitigen Einvernehmen und zur Zufriedenheit aller Beteiligten und Betroffenen erstellen zu können. Für Ihre Fragen stehen Ihnen die Hauptverantwortlichen der Abteilung Tiefbau und Mitarbeiter des projektierenden Ingenieurbüros marti+dietschweiler ag, Männedorf, gerne zur Verfügung. Sprechstunde des Gemeindepräsidenten Gemeindepräsident Markus Ernst lädt die Bevölkerung zu einer Sprechstunde ein auf Montag, 6. Juni 2016, 17.00 bis 18.00 Uhr 2. Juni 2016 Die Abteilung Tiefbau Informationsanlass über die kaufmännische Lehre in den Gemeindeverwaltungen im Bezirk Meilen Willst du mehr über die die Lehre als Kauffrau/Kaufmann in der öffentlichen Verwaltung erfahren? Es können Anliegen aller Art mit dem Gemeindepräsidenten besprochen werden. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Am Mittwoch, 22. Juni 2016, findet um 17.00 Uhr im Gasthof Löwen, Seestrasse 595, 8706 Meilen, ein Informationsanlass rund um die Lehre als Kauffrau/Kaufmann in der Gemeindeverwaltung statt. 2. Juni 2016 Die Gemeinderatskanzlei Die Veranstaltung richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler der 2. Sekundarstufe (und deren Eltern). Tägermoosstrasse Abschnitt Schiedhaldenstrasse bis Weinmanngasse Die Abteilung Tiefbau der Gemeinde Küsnacht saniert ab 6. Juni 2016 bis ca. Ende Oktober 2016 die Tägermoosstrasse. Mit diesen Strassenbauarbeiten verbunden sind Anpassungen am Der Beschluss mitsamt dem neuen Reglement liegt während der Rekursfrist in der Schulverwaltung, Heinrich-Wettstein-Str. 18, 8700 Küsnacht, zur Einsicht auf. Bitte beachten Sie die Geschäftsöffnungszeiten. 2. Juni 2016 Die Schulpflege in sein Büro im Gemeindehaus, 2. Stock. Anwohner-Information Mit Beschluss vom 17. Mai 2016 hat die Schulpflege ein neues Reglement Jokertage erlassen. Dieses soll auf den Schuljahresbeginn 2016/17, d. h. ab 22. August 2016, in Kraft treten und die bisherigen Bestimmungen ablösen. Das neue Reglement Jokertage kann auch unter www.schulekuesnacht.ch eingesehen bzw. heruntergeladen werden. 2. Juni 2016 Für den Vorstand ZPP Ernst Sperandio Amtliche Informationen zungen zugezogen. Die beiden Verletzten wurden mit einem Rettungswagen ins Spital gebracht. Noch vor dem Eintreffen der Löschkräfte konnte das Feuer durch Anwohner wieder gelöscht und das Leck in der Gasleitung durch die Mitarbeiter geschlossen werden. Nebst der Kantonspolizei Zürich standen die Feuerwehr Zollikon, ein Rettungsteam von Schutz & Rettung sowie eine vereinte Patrouille der Kommunalpolizeien Zollikon und Küsnacht im Einsatz. (pd./aj.) Organisiert von den Gemeinden Erlenbach, Herrliberg, Hombrechtikon, Küsnacht, Männedorf, Meilen, Oetwil am See, Stäfa, Uetikon am See, Zollikon und Zumikon Anmeldung erwünscht bis Mittwoch, 15. Juni 2016, an [email protected] 2. Juni 2016 Der Personaldienst Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Betreuungsanmeldung Schuljahr 2016/17 Am 21. April 2016 wurde der Beschluss der Schulpflege zum Erlass eines neuen Reglements für die schulergänzende Betreuung öffentlich publiziert. Nachdem innerhalb der 30-tägigen Frist kein Rekurs erhoben worden ist, treten die neuen Bestimmungen per 22. August 2016 in Kraft. Das Reglement mit Anhang wie auch ein neuer Flyer mit den wichtigsten Informationen sowie den erweiterten Öffnungsund Schliesszeiten können unter www.schule-kuesnacht.ch heruntergeladen oder, falls gewünscht, bei den für ihre Kinder zuständigen KICK-Betreuungsbetrieben bzw. der Schulverwaltung in Papierform bezogen werden. Neu erfolgen die Anmeldungen für das ganze Schuljahr 2016/17 und nicht mehr wie bisher nur für ein Semester. Das Online-Anmeldeformular wie auch die übrigen Unterlagen stehen ab Freitag, 3. Juni 2016, zur Verfügung. Bitte beachten Sie insbesondere die teilweise neuen Angebotsmodule, die Kündigungsmodalitäten und die neu festgelegten Elternbeiträge. Anmeldefrist ist Freitag, 17. Juni 2016. Eltern/Erziehungsberechtigte, welche über keinen Internetzugang verfügen, holen sich bitte die nötige Unterstützung bei der jeweiligen KICK-Betreuungsleitung. Diese stehen auch bei allfälligen Fragen gerne beratend zur Seite. 2. Juni 2016 Die Schulverwaltung Küsnachter AKTUELL Nr. 22 2. Juni 2016 5 Küsnachter Brüder leben ihren Traum Das Hobby zum Beruf machen: Genau das gelang zwei Küsnachter Brüdern mit der Gründung einer Produktionsfirma. Mittlerweile sind sie so erfolgreich, dass sie schon in Afrika drehten. Oliver Linow Schiessereien, Blut, Explosionen und ein Auftragskiller: «Direct Cause» ist ein Actionfilm, wie er im Buche steht. Gedreht haben ihn die Brüder Jonas und Luzius Fischer gemeinsam mit Jonas Ulrich. Der gut 40-minütige Streifen ist das erste Projekt, da die drei gemeinsam realisiert haben. Für die Küsnachter Brüder Luzius und Jonas Fischer gehören Filme allerdings bereits seit dem Jugendalter zum Leben. «Wir haben rund um unser Haus schon früh kleine Filme gedreht», erklärt Luzius. Von der Kameraführung, über das Schauspielern bis hin zum Schneiden haben die zwei damals alles selbst gemacht. Dass sich daraus allerdings einmal ein Beruf ergeben könnte, hätten sie nie gedacht. Dass es dennoch soweit gekommen ist, verdanken sie einer Begegnung an den Schweizer Jugendfilmtagen 2008. Dort trafen die Brüder auf Jonas Ulrich und entschieden sich für ein gemeinsames Projekt, den oben erwähnten Film «Direct Cause». Grosse Freiheiten Zunächst war die Filmproduktion dennoch nur ein Hobby, allerdings ein sehr aufwendiges. «Wir drehten immer am Wochenende und hatten weder Geld, noch eine wirkliche Ahnung von der Filmproduktion», erzählt Lu- Jonas und Luzius Fischer haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. zius. Die Fischer-Brüder sind nämlich absolute Quereinsteiger im Filmgeschäft. Jonas ist Automatiker, Luzius in der Informatik ausgebildet. Einzig Ulrich studierte an der Universität Zürich im Nebenfach Filmwissenschaften. Trotz geringer Erfahrung mieteten die drei 2012 ein kleines Büro und drehten weitere Kurzfilme. Zum Beruf machten sie ihr Hobby schliesslich 2013, mit der Gründung der Dynamic Frame GmbH. Seither liegt der Fokus auf der Produktion von Werbe- und Imagefilmen. Calanda, Sunrise, Clientis oder Adidas: Der Kundenstamm von Dynamic Frame liest sich beeindruckend. Der Anfang war allerdings alles andere als einfach. «Wenn du mit so einer Firma anfängst, kennt dich noch niemand», sagt Jonas Fischer. Vor zwei Jahren startete die junge Produktionsfirma schliesslich die Zusammenarbeit mit einer ersten Werbeagentur. «Wenn du erst mal richtig im Business drin bist, wird vieles einfacher», betont Luzius. Das Wichtigste sei es dabei, jedes Projekt mit voller Seriosität anzugehen. «Dann empfehlen dich die Kunden weiter, und immer neue Firmen kommen auf dich zu», so der ältere der Küsnachter Brüder weiter. Bei der Produktion von Werbefilmen haben die dahinterstehenden Firmen natürlich immer gewisse Vorstellungen, wie das Produkt am Ende aussehen soll. Dennoch sehen die Produzenten in ihrer Arbeit grosse Frei- Foto: Oliver Linow heiten: «Jedes Projekt birgt eigene Herausforderungen für uns», verdeutlicht Luzius. Castings, die Suche geeigneter Locations sowie Detailgestaltung und Kameraführung sind trotz Vorgaben dem Produktionsteam überlassen. Die Brüder sehen sogar Vorteile in der Werbefilmbranche, die es zum Beispiel bei Spielfilmen nicht gibt. So sind das Budget und der Zeitrahmen klar vorgegeben und man muss sich nicht lange auf die Suche nach Fördergeldern machen. Fertiger Film in nur einer Woche Zwei Projekte sind den Brüdern speziell in Erinnerung geblieben. Das erste realisierten sie im letzten Sommer zusammen mit Adidas. Der klare Auf- trag des Sportartikelherstellers damals: ein kurzer Werbefilm, Zeit: 7 Tage. «Da hing ich natürlich permanent am Telefon, um Castings und Locations zu organisieren», erinnert sich Luzius lachend. Zur gleichen Zeit fand zudem ein Dreh mit Ikea statt. Mehrere Projekte gleichzeitig zu managen, ist für die Produzenten mittlerweile allerdings zur Normalität geworden. Deshalb ist es wichtig, dass das Team klar strukturiert ist. Luzius Fischer ist für die Produktion zuständig, sein Bruder ist Kameramann und Colorist. Jonas Ulrich übernimmt Regie und Schnitt, und Claudio Sipka arbeitet als «Motion Graphics Artist». Als Letzte stiess noch eine Praktikantin zum Team, die als Produktionsassistentin tätig ist. Ausserdem verfügt die Truppe mittlerweile über ein grosses Netz an Freelancern, die sie bei Bedarf einspannen können. Ebenfalls speziell in Erinnerung geblieben ist den Brüdern ein Dreh, für den Jonas Fischer mit einem externen Regisseur nach Kenia flog. «Eine Firma aus Dubai, die Hilfsgüter herstellt, hat uns kontaktiert, damit wir einen Film drehen, in denen ihre Produkte erklärt werden», blickt Jonas Fischer zurück. In nur drei Tagen hätten sie in Afrika alle Szenen gedreht. Auf die Frage, wo ihre Firma in fünf Jahren steht, zeigt sich Luzius Fischer ein wenig unsicher: «In dieser Zeit kann soviel passieren. Aber sicher wäre es schön, mehr Filme zu produzieren, die nicht nur im Internet, sondern auch im Fernsehen gezeigt werden.» Auch die Idee, irgendwann einen längeren Spielfilm zu drehen, reizt die Brüder. Vor der Kamera zu stehen, so wie in ihrer Jugendzeit, können sich die beiden Küsnachter hingegen nicht mehr vorstellen. Der Bus wird Zumikon noch länger beschäftigen Der Zumiker Gemeinderat muss nochmals über die Bücher: Der Antrag, die Buslinie 912 aus Küsnacht schon in Waltikon enden zu lassen, wurde zurückgewiesen. Dafür segneten die Stimmbürger den Kauf der Wiese Farlifang ab. Annina Just Es war zu erwarten, dass es am vergangenen Montag spät werden wird. 267 Zumikerinnen und Zumiker waren an die Gemeindeversammlung gekommen, um bei zwei wichtigen Entscheiden mitzusprechen: Einerseits dem Kauf der Wiese Farlifang hinter dem Gemeindehaus, anderseits bei der Projektänderung für die Sanierung des alten Gemeindehauses. Zwar wurde das alte Gemeindehaus bereits umgebaut und am Samstag feierlich eingeweiht, doch das Projekt sah im Zuge der Sanierung auch eine Umgestaltung der Umgebung inklusive neuer Buswendeschlaufe vor. Nun hatte der Gemeinderat beantragt, auf diesen Ausbau zu verzichten und den Bus in Waltikon enden zu lassen. Vorerst ging es an der Versammlung um den Kauf der Wiese Farlifang. Der Gemeinderat beantragte die fast 3000 Quadratmeter grosse Wiese hinter dem Gemeindehaus für 3,26 Millionen Franken zu kaufen, um die sanierungsbedürftigen Alterswohnungen im Thesenacker zu ersetzen. «Das ist erst der Plan. Über alles, was dann gebaut werden soll, würde dann noch abgestimmt», stellte Liegenschaftsvorsteher Noch ist unklar, wie und ob die Umgebung des alten Gemeindehauses umgestaltet wird. Christian Dietsche (SVP) klar. Es sei ein einmaliges Zeitfenster, in dem sich alle Beteiligten einig seien. Da das Land im Thesenacker erstens mehr als doppelt so gross und zweitens Bauland ist, glaube der Gemeinderat, es deutlich teurer verkaufen zu können und das Projekt somit nachzufinanzieren. RPK gegen Landkauf Alle diese Argumente überzeugten aber die Rechnungsprüfungskommission (RPK) nicht. Wie ihr Präsident Christoph Born ausführte, empfahl die RPK, den Kauf abzulehnen: «Das Geschäft beruht auf zwei Annahmen, die zu unsicher sind, als dass man dieses Risiko in der aktuell angespannten Finanzlage eingehen könnte.» Erstens gehe der Gemeinderat davon aus, jemanden zu finden, der neue Alterswohnungen bauen will, und zweitens, dass er diese zu einem kostengünstigen Preis vermieten werde. Gemeindepräsident Jürg Eberhard (FDP) gab darauf zu bedenken, dass nicht nur fi- nanzpolitische Überlegungen dahinterstehen, sondern auch soziale. «Wir müssen im Thesenacker sowieso sanieren, ausser wir wollen dieses kostengünstige Angebot nicht mehr bieten. Mit den Wohnungen im Zentrum könnten wir uns die Übergangslösung sparen.» In der Folge äusserten sich zahlreiche Bürger für und gegen den Kauf. Doch der Einsatz des Gemeinderats wurde belohnt: Das Abstimmungsresultat fiel mit 167 zu 60 Stimmen für den Kaufkredit aus. Dass man sich gerade für eine Verdichtung und Belebung im Ortskern ausgesprochen hatte, wurde dann auch in der zweiten umstrittenen Vorlage zum Thema. Es sei ein «Restproblem», das noch gelöst werden müsse, führte Thomas Epprecht (FDP), Vorsteher Liegenschaften, das Traktandum «Buslinie» ein. Im Ausführungskredit von 3,93 Millionen Franken, der im April 2014 an der Gemeindeversammlung verabschiedet wurde, waren ursprünglich 245 000 Franken für die Foto: A. Just Umgebungsgestaltung, vorgesehen, davon nur 110 000 Franken für eine neue Buswendeschlaufe. Heute weiss man jedoch, dass die Projektkosten um 400 000 Franken höher ausfallen würden. Einerseits weil die Überfahrt über den Forchbahntunnel eine sehr aufwendige Konstruktion darstellt. Und anderseits weil die neue Buswendeschlaufe gemäss Vorgaben der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) für einen Gelenkbus befahrbar sowie die Station behindertentauglich gebaut werden muss. «Wir haben den besten Ausweg, aus diesem Dilemma gesucht», beteuerte Epprecht. Verschiedene Varianten für eine Verlängerung der Buslinie wurden geprüft – diese hätten das Wenden an einem anderen Ort ermöglicht. Doch weil alle Varianten entweder noch teurer zu stehen kämen oder aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht zugelassen wurden, hat sich der Gemeinderat für den Antrag zur Kürzung der Buslinie entschieden. Damit sei nichts verbaut, eine Verlängerung könne jeder Zeit wieder diskutiert werden, betonten sowohl Epprecht wie auch Präsident Eberhard. «Zudem könnten mit dieser Massnahme auch jährliche Betriebskosten von 20 000 Franken eingespart werden», gab Epprecht zu bedenken. Diese Summe bezahlt Zumikon nämlich an die VBZ für die parallele Linienführung von Bus und Forchbahn zwischen Waltikon und Zentrum. Die Belegung sei stets sehr tief, argumentierte der Gemeinderat weiter für seine Vorlage. So belassen, wie es ist, könne man die Busschlaufe nicht, weil dies im Widerspruch zum Beschluss vom 2014 stehen würde und weil die Vorgaben der VBZ spätestens bis 2023 umgesetzt werden müssen. Antrag beendet Diskussion Zahlreiche Wortmeldungen äusserten sich gegen die Kürzung, umsteigen in Waltikon sei insbesondere für ältere Menschen eine Zumutung. Zwei Anträge verlangten verschiedene Varianten zur Verlängerung der Buslinie. Schliesslich brauchte es einen Ordnungs- und einen Rückweisungsantrag, um die Diskussion nach knapp drei Stunden abzuklemmen. «Wir brauchen auch eine Denkpause», wurde der Rückweisungsantrag begründet. Dieser wurde dann mit 158 zu 60 Stimmen angenommen. «Somit haben wir keinen materiellen Entscheid und den Auftrag, Ihnen das nächste Mal verschiedene Varianten vorzulegen», fasste Eberhard die Geschehnisse zusammen. Diskussionslos und ohne Gegenstimme wurde die Jahresrechnung angenommen. Sie schliesst mit einem Minus von 1,25 Millionen – 4,5 Millionen besser, als budgetiert. 6 Stadt Zürich Nr. 22 VE R M I S C H TE S 2. Juni 2016 Zwei neue Schiffe für die Hirsebreifahrt Stadtrat Andres Türler taufte ein LCZ-Langschiff auf den Namen «Limmat». Dieses wird mit dem ebenfalls neuen Schiff «Storch» vom 13. bis 17. Juli auf der Hirsebreifahrt von Zürich nach Strassburg fahren. Nationalrat Mauro Tuena wurde Mitte Mai als Präsident der SVP Stadt Zürich gewählt. Ein Interview. Interview Pia Meier Pia Meier Eine Schiffstaufe ist ein besonderer Anlass. Die Feuerwehrmusik Kreis 1 umrahmte das Fest mit dem «Sechseläutenmarsch», Kanonenschüsse erschütterten die Gebäude, und Neptun stieg aus den Fluten. Stadtrat Andres Türler, Götti des neuen Langschiffs «Limmat» des Limmat-Club Zürich, zerschlug mit Wucht eine Flasche am Schiff und ging anschliessend auf die Jungfernfahrt auf der Limmat und dem Zürichsee. Er zeigte sich erfreut, Götti eines «weiblichen Wesens» zu sein. Das zweite neue Langschiff wurde vom Zunftmeister der Zunft zur Schiffleuten Zürich auf den Namen «Storch» getauft. Damit ist die Flotte für die diesjährige Hirsebreifahrt nach Strassburg komplett. Der gesamte Stadtrat wird übrigens am ersten Tag mitfahren. «Motorisierten Individualverkehr nicht verteufeln» Götti Andres Türler auf der Jungfernfahrt der «Limmat». Fotos: pm. Selbst Neptun stieg für die Schiffstaufe aus den Fluten der Limmat. Die Stadt Zürich wird grösser Musikzentrum Florhofgasse eingeweiht Genügend Kita-Plätze in der Stadt Zürich Die Stadt Zürich passt die über 100jährigen Vermessungsgrundlagen den modernen Gegebenheiten an. Dank des Einsatzes satellitengestützter Messmethoden wird die amtliche Vermessung noch genauer, wie das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement mitteilt. Durch diesen Systemwechsel werden rund 630 Grundstücke grösser oder kleiner. Die meisten Flächenänderungen bewegen sich zwischen +1 und –1 Quadratmeter. Die grösste Änderung mit –25 Quadratmetern erfährt ein städtisches Grundstück am Hang des Üetlibergs. Betroffene Grundeigentümer werden schriftlich über die Anpassungen im Grundbuch informiert. Ein Anspruch zur Erhebung eines Rechtsmittels besteht für die Betroffenen nicht. Insgesamt wächst die Stadt Zürich um 211 Quadratmeter, etwa die Hälfte eines Tennisplatzes. Der Wechsel zum neuen System für die Vermessung findet in Zürich am 13. Juni statt. (pd.) Im vergangenen Sommer hiess die Zürcher Stimmbevölkerung den Kauf des historischen «Konsi-Gebäudes» an der Florhofgasse 6 durch die Stadt mit einem Mehr von 74 Prozent gut. Nach dem Auszug der Hochschule der Künste ins Toni-Areal wollte die Musikschule Konservatorium Zürich dort ihren Hauptsitz und andere Nutzungen einquartieren. Ausserdem soll das Haus für Orchester- und Chorschulung sowie für Begabtenförderung genutzt werden. Nach abgeschlossenen Renovationsarbeiten konnten Geschäftsleitung, Lehrpersonen und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter der Musikschule Konservatorium Zürich am vergangenen Freitag die Räumlichkeiten beziehen. Die Festansprachen hielten die Stadträte Gerold Lauber und André Odermatt sowie Andrea F. G. Raschér, Präsident Förderstiftung MKZ, sowie Christina Hospenthal, Direktorin Musikschule Konservatorium Zürich. (pd.) Im Jahr 2015 stieg in der Stadt Zürich die Anzahl Betreuungsplätze in Kitas wiederum an. Das Angebot deckt damit nach wie vor die Nachfrage. Eine Lücke besteht derzeit einzig bei den subventionierten KitaPlätzen für Eltern mit geringem bis mittleren Einkommen. 2015 standen 3431 subventionierte Plätze zur Verfügung, was die Nachfrage nicht ganz zu decken vermochte. Ein Ausbau um 620 Plätze soll bis 2018 diese Lücke schliessen, wie das Sozialdepartement der Stadt Zürich mitteilt. Zu diesem Zeitpunkt werden alle anspruchsberechtigten Eltern von vergünstigten Tarifen profitieren können. Die Anzahl Kitas hat Ende 2015 gegenüber Ende 2014 um sechs auf insgesamt 286 Kitas zugenommen. Neun Kitas werden von den Sozialen Einrichtungen und Betrieben der Stadt Zürich geführt, die restlichen von privaten Trägerschaften. (pd.) Mauro Tuena, hat die SVP in der Stadt Zürich noch Potenzial? Ist eine Vertretung im Stadtrat ihr Ziel? Die SVP erzielte bei den letzten Wahlen einen Wähleranteil von 17,34 Prozent. Städte, insbesondere die Stadt Zürich, sind für die SVP ein hartes Pflaster. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass für die SVP in der Limmatstadt noch Potenzial vorhanden ist. Eine SVP-Vertretung im Stadtrat ist sicherlich anzustreben. Die SVP ist die klar stärkste bürgerliche Partei in der Stadt Zürich. Der Veloverkehr ist in der Stadt Zürich ein grosses Thema. Gerät der MIV unter die Räder? Es ist absolut falsch, wenn die verschiedenen Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt werden. In Zürich galt lange Zeit eine «Nur-Velo-Politik». Die hat mit dem Einzug von Filippo Leutenegger in den Stadtrat minim geändert. Der motorisierte Individualverkehr ist der bedeutendste Faktor einer gut funktionierenden Volkswirtschaft. Ihn zu verteufeln, ist fatal. Wer das Velo als Fortbewegungsmittel nehmen will, der soll das um Himmelswillen tun, wer aber auf ein Auto angewiesen ist oder das gar zur Ausübung seines Berufs braucht, darf nicht daran gehindert werden. Stadtpräsidentin Mauch sagte unlängst, dass Zürich für Einwanderer offen ist, für Autofahrer aber seien Zäune zu errichten. Verdichten: In der Stadt Zürich sollten bis 2030 80 000 Menschen mehr wohnen. Es muss deshalb mehr gebaut werden und Grünraum verschwindet. Wo bleibt da die Lebensqualität? Nationalrat Mauro Tuena. Foto: zvg. Ich bedaure ausserordentlich, dass immer mehr Grünraum verschwindet. Man darf nie vergessen, dass der von Rot-Grün angedachte Zuzug von 80 000 Personen nach Zürich grösste Probleme bezüglich der Infrastruktur mit sich bringt. Wohnraum, Strassen, der öV, Schulhäuser, Einkaufshäuser, usw. lassen sich nicht beliebig erweitern. Hierzu fehlt schlicht der Platz. Der eidgenössische Souverän hat am 8. Februar 2014 bezüglich der Zuwanderung von Ausländern in die Schweiz mit der Annahme des Verfassungsartikels zur Masseneinwanderung klare Worte gesprochen. Was tun Sie persönlich für eine lebenswerte, attraktive Stadt Zürich? Ich wohne seit 44 Jahren in Zürich. Es ist mir ein grossen Anliegen – und dafür habe ich und werde ich mich weiterhin einsetzen –, dass Zürich seinen heimeligen Charme behält. Ich habe zum Beispiel für die Erhaltung der alten Neufrankengasse und der Europaallee gekämpft. Leider haben wir diese Abstimmungen verloren. Mir gefallen zum Beispiel im Quartier Wipkingen die grünen Innenhöfe. Diesen haben wir während den Beratungen zur Bau- und Zonenordnung Sorge getragen. Zürich muss aber auch aufpassen, dass sie keine guten Steuerzahler verliert. Diese sorgen mit ihren Steuern schliesslich für Lebensqualität. Vergrault man diese, ist unsere Stadt bankrott. Weniger Lohn für Frauen Frauen verdienen in Stadt und Kanton Zürich immer noch deutlich weniger als Männer. Die Wanderausstellung «Lohnmobil» thematisiert auf spielerische Weise verschiedene Aspekte, die in Zusammenhang mit Lohnungleichheit stehen, beispielsweise Berufswahl, Rollenbilder, Altersvorsorge, Rente, Familie und Beruf. Das Programm des Lohnmobils in der Stadt Zürich ist online verfügbar auf www.stadt-zuerich.ch. (pd.) K L E I N A N Z E I G E N ANZEIGEN Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten VE R E I N E / K I R C H E Küsnachter Nr. 22 2. Juni 2016 7 Harmonie Eintracht will Montreux erobern Die Harmonie Eintracht überzeugte das Publikum am Heimspiel in Küsnacht. Am Eidgenössischen Musikfest in Montreux gilt es für die Musiker dann ernst. Für Dirigent Tobias Loew ist klar: «Wir müssen noch sicherer werden.» rhythmus in «Rock and Go» von Manfred Schneider meisterten sie souverän. Das Publikum konnte an diesem Abend aber nicht nur faul zuhören, sondern musste der Harmonie auch etwas zurückgeben: ein ehrliches Feedback. An jedem Platz lag ein Zettel, auf dem man Rhythmus, Dynamik und Auftritt der Vortragsstücke beurteilen konnte. Die HEK vertritt in Montreux schliesslich Küsnacht, da sollen auch alle ein wenig mithelfen. Durch den Abend moderierte Gemeinderat Ueli Schlumpf, der von der Materie zwar keine Ahnung hatte, wie er offen zugab, der seiner Aufgabe aber dennoch mit grossem Engagement nachkam. Jan Bolliger «Colorado» ist ein gemeines Stück. Die Ouvertüre des Schweizer Komponisten Franco Cesarini macht dynamische Riesensprünge, mal ruhig und zart, dann laut und pompös. Dazu kommt, dass fast jede Instrumentengruppe einen Einzeleinsatz hat, also wehe dem, der diesen verschläft; man hört alles. Kein Wunder haben die Organisatoren des Eidgenössischen Musikfestes dieses Werk zur Pflicht erklärt. Alle Vereine der viertstärksten Kategorie, des Blasmusikwettbewerbs, müssen «Colorado» vortragen, zusätzlich zu einem Stück ihrer Wahl. So auch die Harmonie Eintracht Küsnacht (HEK), die nach mehreren Jahren Abwesenheit wieder am Fest teilnimmt, das dieses Jahr in Montreux stattfindet. Motto: «Blues and More» Am vergangenen Freitag hatte die fast 30-köpfige Harmonie unter Leitung von Tobias Loew Generalprobe. Sie hatten unter dem Motto «Blues and More» zum Konzert geladen. Nachdem ein kurzer, heftiger Sommerregen auch den letzten Raucher in den Saal des Pfarreizentrums Küs- Trommelwirbel für Musiker Beim Vortragsstück «Colorado» hat die Harmonie Eintracht noch Luft nach oben. nacht getrieben hatte, blieben die Musiker gleich bei den Elementen und heizten mit «Fire and Ice» von Otto M. Schwarz erst mal tüchtig ein, ehe sie zu den Vortragsstücken kamen. Zuerst spielten sie «Return of the Crusaders» von Larry Neeck, das sie auch schon an früheren Konzerten aufgeführt hatten und mit dem sie in Montreux bei der Jury punkten wollen. Es ist ein episches Stück und es liegt der HEK. Die Einsätze waren präzise, die Dynamik passte. Im Um- gang mit «Colorado», das auf einem alten Indianerlied basiert, schienen die Musiker noch nicht so sattelfest. Sie spielten einiges zurückhaltender als noch zuvor, was sich dann auch im Gesamteindruck niederschlug. Man hatte das Gefühl, da wäre noch mehr möglich. Diese Einschätzung teilte auch Dirigent Loew: «Wir müssen noch sicherer werden. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir das bis zum 18. Juni schaffen und beim Wettbewerb auf einem guten Niveau Foto: Jan Bolliger sein werden.» Dafür, dass sie erst vor fünf Wochen die Noten zu «Colorado» erhalten hätten, sei er zufrieden. Dass die Band das Potenzial für einen überzeugenden Auftritt hat, bewiesen sie den ganzen restlichen Abend lang. Für eine Stunde brachten sie die etwa 200 Zuschauer zum Mitklatschen und -wippen. In Stücken wie «The Blues Factory» oder dem Klassiker «A Taste of Honey» zogen sie alle Register. Und auch die Mischung von Swing- und Rock- Ökologische Grundsätze Wiederum wurden diverse Schulhäuser erstellt. Darunter das Schulhaus Nueva Esperanza (gemeinsam mit einer dänischen Nichtregierungsorganisation), das nach ökologischen Grundsätzen konzipiert ist, und das Schulhaus Xecaja Santa Maria. Beide Schulhäuser weisen drei Schulzimmer, WC und Lehrerzimmer auf. Schliesslich investierte der Verein auch im abgelaufenen Vereinsjahr Gelder in den Unterhalt bestehender Projekte und den Kindergarten San Cristobal sowie die Suppenküche Vamos Adelante; dies neben einer Nothilfe aufgrund ausserordentlicher Umweltereignisse durch den Ausbruch des Vulkans Fuego in der Nähe von Ceylan. (e./pw.) Eidgenössisches Musikfest 2016 in Montreux: 10. bis 12. Juni und 17. bis 19. Juni. Mehr Informationen zum Fest auf www.ffm2016.ch. Kirchenrat schlägt Zusammenschluss vor Küsnachter bauen Schulen Am vergangenen Montag wurde die Vereinsversammlung 2016 des Vereins Guatemala-Zentralamerika im reformierten Kirchgemeindehaus in Küsnacht durchgeführt. In seinem Jahresbericht informierte der Präsident Beat Stüber die Mitglieder über die Projekte. Der Verein finanzierte wiederum fünf Wohnhäuser, die in der Gemeinde Ceylan durch eine holländische Firma erstellt wurden. Ein grösserer Anteil der Jahresausgaben floss in eine neue Landklinik (Puesto de Salud Aldea Estancia de la Virgen), die eine kleine Apotheke, einen Entbindungssaal, ein allgemeines Behandlungszimmer und diverse sanitarische Einrichtungen umfasst. Durch die Landklinik erhalten rund 2000 Personen eine medizinische Grundversorgung. Ehe die Musikerinnen und Musiker den gut gefüllten Saal unter Trommelwirbel wieder verliessen, gaben sie noch zwei Märsche als Zugaben zum Besten. Dabei liessen sie das Publikum noch einmal tüchtig mitklatschen. Am Eidgenössischen Musikfest wird die HEK auch in der Kategorie Parade teilnehmen und die Märsche vorspielen müssen. Dass sie beim Wettbewerb viel Erfolg haben werden, glaubt Martina Richli nach dem Konzert indes nicht. Sie freue sich trotzdem auf ihren Auftritt in Montreux: «Dabei sein ist alles.» Man glaubt es der erschöpften und übers ganze Gesicht strahlenden Präsidentin der HEK. Ganz nach den Anfangsworten von Dirigent Loew: «Voller Spass voraus!» Am Ende stand es 7:7. Ein Sieg gelang den Wasserballern von Aquastar trotz Aufholjagd nicht. Foto: zvg. Unentschieden bei der Revanche Am Schluss geriet die Defensive zwar nochmals unter Druck, am Ende blieb es bei einem Unentschieden gegen WBK SM Zürich. Aquastar startete voller Elan in das Spiel im breiten und langen Hallenbad Oerlikon. Vielleicht etwas zu viel Elan, denn nach vier Minuten konnte Arpad Petrov den zürcherischen Routinier nur durch Foulspiel stoppen. Dieser liess Hüter Peter Valko keine Chance und brachte die Zürcher in Führung. Auch Aquastars Angriffsspiel konnte nur durch Fouls gestoppt werden. So ergab sich zwei Minuten vor Ende des Viertels eine Überzahlsituation, die Florian Rengel mit einem Treffer beenden konnte. Durch eine starke Defensivleistung Aquastars konnte man einem Überzahlspiel der Zürcher noch vor Ende des ersten Viertels standhalten. Spielstand bei der ersten Pause war 1:1. Das zweite Viertel begann Aquastar etwas unkonzentriert und SMZ konnte auf 3:1 vorlegen. Doch dies schüchterte die Aquastarler nicht ein. Laszlo Balzam gelangen innerhalb von 45 Sekunden zwei Treffer mit präzisen Distanzschüssen. Zur Halbzeit stand es 4:4. Aquastar konnte die Angriffe der Stadtmannschaft mit einer konstanten und guten Defensive abwehren und verlor von vier Überzahlspielen nur eines. Center Karoly Szasz gelang ein erkämpftes Tor. Zu Beginn des letzten Viertels lag man mit 5:4 im Rückstand. Als der Gegner sein Überzahlspiel nach Foul von Fabian Rengel erfolgreich verwertete, stand es bedrohlich 6:4. Jetzt begann für Aquastar die Aufholjagd. Laszlo Balzam scorte erneut. Gian Gröbli glich zum 6:6 aus und alles war wieder offen. Dann sah Adam Ferenczy, dass der gegnerische Goalie etwas weit vorne stand und überlistete diesen durch gezielten Bogenball. Führung mit 6:7. Aber es waren noch fünf Minuten zu spielen. Leider glichen die Zürcher den Spielstand kurz darauf wieder aus. Als Aquastar gegen Schluss nochmals in Unterzahl geriet, wurde es brenzlig, aber die Defensive blieb kompakt, und der Schiedsrichter pfiff das Spiel mit Endresultat 7:7 ab. Gian Gröbli, Aquastar NLB: WBK SM Zürich (SMZ) – Aquastar 7:7 (1:1, 2:2, 2:1, 2:3). Gespielt haben: Peter Valko (im Tor), Adam Ferenzcy (1), Karoly Szasz (1), Florian Rengel (1), Luca Meyer, Laszlo Balzam (3), Dillen Moerland, Gian Gröbli (1), Patrick Wiech, Fabian Rengel, Ashkan Hesabian, Arpad Petrov. An Pfingsten fand der erste Regionalgottesdienst der Gemeinden Zollikon, Zumikon, Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg statt. Er war Teil der «Kooperation 5+», eines Projekts, in dem die fünf Kirchgemeinden verstärkt zusammen arbeiten. Sie steht im Zusammenhang mit dem Mitgliederschwund der reformierten Kirche und den Reformplänen der reformierten Landeskirche. Diese schlägt vor, die Zahl der Kirchgemeinden im Kanton Zürich von 174 auf 39 zu reduzieren, und gibt nun einen Reformplan in die Vernehmlassung. Dieser skizziert, wie sich Kirchgemeinden zusammenschliessen könnten. Gemäss dem Ende letzter Woche veröffentlichten Entwurf, sollen sich Küsnacht, Erlenbach, Herrliberg, Zumikon und Zollikon zur Region «Meilen 1» zusammenschliessen. Wie die «Zürichsee-Zeitung» (ZSZ) schreibt, zeigte sich Hedy Anderegg, Präsidentin der Kirchenpflege Erlenbach, nicht überrascht ab diesen Vorschlag. Sie betonte gegen über der ZSZ, dass die Gemeinden bereits heute eng zusammen arbeiten. (aj.) ANZEIGEN 8 Küsnachter Nr. 22 2. Juni 2016 Küsnachter NATUR Nr. 22 2. Juni 2016 9 «Natürlich spreche ich mit meinen Bienen» Es ist eine wahre Leidenschaft für den Zolliker Hans Züger, Imker zu sein. Auf einem Rundgang lässt er in seine Tierwelt blicken. Pauline Broccard Um mit Bienen arbeiten zu können, muss man eine extreme Ruhe bewahren. Bienen reicht ein zuckendes Auge, um nervös zu werden. Ansonsten sind die Tierchen friedlich und vor allem sehr produktiv. Hans Züger ist Imker und züchtet seine Bienen an der Grenze von Zumikon und Zollikon. Während eines Rundgangs, organisiert durch das Naturnetz Pfannenstil, gibt er den Interessenten einen Einblick in diese unglaublich komplexe Naturwelt. Imker mit Herzen Züger: «Ich habe mit zehn Jahren mein erstes Bienenvolk für 50 Franken gekauft. Damals war das noch viel Geld.» Sofort merkt man, dass der Imker die Bienen mit viel Vertrauen und Fürsorglichkeit behandelt. «Natürlich spreche ich mit meinen Bienen», sagt Züger und geht, ihnen lieb «Hallo» zurufend, einen Kasten holen. Er erklärt den Besuchern, dass darin ein Schwarm sei, der aus einem überfüllten Bienenstock herausgeflogen sei. Nun gebe er ihnen ein neues Zuhause. Mit feuchtem Trichter schüttelt er ruckartig die Bienen in ihrem mit frischen Waben ausgestatteten Bienenkasten. «Es ist sehr wichtig, dass die Bienenkönigin beim Umzug dabei ist, ansonsten funktioniert das Volk nicht», erklärt der Imker. Die Bienenkönigin sorgt für den Nachwuchs und legt an einem warmen Sommertag bis zu 2000 Eier. Keine Königin, keine Fortpflanzung – und das Volk stirbt aus. Viel Arbeit für Tier und Mensch Zügers Imkeranlage besteht aus einem Raum mit Bienenstöcken. Im Nebenraum befindet sich die Honigschleuder. Nachdem der Imker die schützende Wachsschicht von den Waben mit einer Metallgabel entfernt hat, wird der Honig mittels Maschine aus den Zellen geschleudert. Die Frühtracht von Honig wird von April bis Juni und die Spättracht von Juni bis August produziert. Der Blütenhonig ist heller und kristallisiert schneller. Der Waldhonig ist durch seine dunkle Farbe bekannt und vom Geschmack etwas intensiver. Letztes Jahr hat Züger sieben Tage geschleudert. Die fleissigen Tierchen hatten eineinhalb Tonnen Honig hergestellt. Pure Neugierde Den Gästen bot der Imker einen spannenden Abend. Zwei junge Buben konnten gar nicht mehr aufhören zu fragen und Hans Züger schon gar nicht mehr aufhören zu erzählen. Auch wenn es in Strömen regnete, hatten die Besucher nur Augen für die vielen Bienen und die faszinierende Tierwelt. Hans Züger berührt den Bienenschwarm bedenklos: «Bienen stechen normalerweise nicht.» Fotos: Pauline Broccard Die Bienenvölker Ein Bienenvolk besteht aus einer Königin, Arbeiterinnen und Drohnen (männliche Bienen) und lebt im Bienenstock. Die Königin legt nach ihrer einmaligen Begattung täglich Eier. Die Arbeiterinnen bauen Zellen für die Nachkommende Generationen, holen von draussen Nektar und produzieren Honig. Drohnen sterben nach ihrer Kopulation mit der Bienenkönigin. Die Bienen können den Bienenstock durch ein Loch verlassen oder betreten. Ob eine Biene zum Volk gehört und ob es ihr erlaubt ist einzutreten, bestimmen die Wächterinnen. Diese entscheiden dies anhand des Dufts. Sommerbienen leben vier bis sechs Wochen, Winterbienen werden zwischen sechs und acht Monate alt. Eine Königin kann zwischen vier- und fünfjährig werden. Erst wenn die Königin verschwindet, braucht das Volk ein neues Oberhaupt. (pb.) Zur Anschauung: Königin, Drohne und Arbeiterin (v.l.). Im Bienenstock ist es etwa 35 Grad warm. Die Brutzelle einer geschlüpften Bienenkönigin. Von Küsnacht per Schiff auf die Ufenau Stägli uf und Stägli ab mit den Naturfreunden Die traditionelle Ufenau-Fahrt des Senioren-Vereins Küsnacht (SVK) findet auch dieses Jahr wieder statt. Und zwar zum letzten Mal, bevor die Insel wegen den vorgesehenen Umbauten für zwei Jahre geschlossen wird. Am Donnerstag, 16. Juni, besteht für Mitglieder und auch für Nichtmitglieder im Pensionsalter die Gelegenheit, diese romantische und geschichtsträchtige Insel zu besuchen und deren Gastronomie zu geniessen. Die landschaftlich reizvolle Insel mit den historischen Kirchen St. Peter und Paul sowie St. Martin, mit dem Grab Ulrich von Huttens und mit dem «Gasthaus zu den zwei Raben» machen diesen vom SVK organisierten Anlass sicher lohnend. Eine spezielle Anmeldung ist nicht nötig. Besammlung ist um 10.40 Uhr an der Schiffstation Küsnacht (beim Hotel Sonne), Abfahrt um 10.50 Uhr. Auch Erlenbach wird angelaufen, nicht aber die Haltestelle Küsnacht-Heslibach (beim Strandbad). Planmässige Rückkehr ist um 17 Uhr. Mit dem «9-UhrPass» (Halbtax-Abo nicht vergessen) lässt sich so ein preiswerter, angenehmer Tag erleben. Es besteht auch die Möglichkeit, den Ausflug individuell über Rapperswil zu verlängern. Zusätzliche Auskünfte gibt der Reisechef des Senioren-Vereins Küsnacht, Ruedi Enzler, zu erreichen unter Telefon 044 911 00 43. (e.) Die Naturfreunde Sektion KüsnachtErlenbach nehmen Interessierte wieder in die Berge mit. Am Sonntag, 5. Juni, geht’s aufs Hirzli (ab Ziegelbrücke mit dem Glarner Bus bis Niederurnen Ochsenplatz, weiter mit der Seilbahn Morgenholz). Bei der Bergstation (963 m) beginnt der etwas steinige, steile Aufstieg aufs Hirzli (1641 m). Eine fantastische Aussicht auf Walen- und Zürichsee belohnt die Mühen. Abstieg via Alp Planggen und Restaurant Hirzli zurück zur Seilbahnstation. Wanderzeit ca. 3½ Std. Verpflegung aus dem Rucksack. Billett: Zürich–Niederurnen retour. Besammlung 8.30 Uhr beim Treffpunk HB Zürich. Abfahrt 8.43 Uhr mit S25 nach Ziegelbrücke. Anmeldung bis Freitag, 3. Juni, beim Leiter Bernhard Strehler, Tel. 044 915 09 67. Am Samstag, 11. Juni, geht’s dann von Rothrist aus übers «1000er Stägli» zum Born (genau gezählt sind es 1150 historische Stufen) und weiter nach Olten. Wanderzeit ca. 3 Std., Auf- und Abstieg je 320 Hm. Verpflegung aus dem Rucksack. Billett: Zürich–Rothrist, retour ab Olten. Besammlung 8.55 Uhr beim Treffpunkt im HB Zürich. Abfahrt 9.08 Uhr Richtung Aarau. Anmeldung beim Leiter Fritz Burkhalter, Tel. 052 346 16 14. Zur Durchführung am 10. Juni ab 9 Uhr unbedingt Hotline 031 544 55 69, Code 13232, anrufen. (e.) Der Verein Schlachtlokal lädt am 11. Juni zum Schlachthüüslifäscht auf der Forch. Foto: zvg. Lokale Spezialitäten am Schlachthüüslifäscht Der Verein Schlachtlokal Küsnachterberg und Umgebung lädt wieder zum Schlachthüüslifäscht im Küsnachterberg ein. Das Metzgerteam und viele Helfer verwöhnen die Gäste auch dieses Jahr wieder mit abwechslungsreichen lokalen Spezialitäten: Spanferkel, Lammgigot, Schafgulasch, Schaf-Fleischkäse und hausgemachten Bratwürsten. Dazu gibt es Spätzli, Kartoffelsalat, selbst gebackenes Brot, Kuchen, Patisserie und Getränke. Am Marktstand können Dauerwürste, Käse und Most aus der Region degustiert und gekauft werden. Rege benütztes Schlachtlokal Der Verein Schlachtlokal wurde vor acht Jahren mit dem Ziel gegründet, die Kleinschlachtanlage im Küsnachterberg zu erhalten. Die Anlage ermöglicht Nutztierhaltern, Metzgern und Jägern, ihr Fleisch lokal, tierfreundlich und gesetzeskonform zu verarbeiten. 67 Mitglieder und etliche Gönner bilden die solide Basis des Vereins. Mit dem Erlös des Schlachthüüslifäschts kann die Infrastruktur immer wieder den Bedürfnissen der Benutzer und den strengen Hygienevorschriften angepasst werden. Am Schlachthüüslifäscht vom 11. Juni öffnet der Betrieb wieder seine Türen für die Bevölkerung. Der Verein Schlachtlokal freut sich auf viele Gäste. (e.) Samstag, 11. Juni, 10 bis 17 Schlachtlokal, Wangen 17, Forch. Uhr, 10 Küsnachter Nr. 22 2. Juni 2016 MARKTPLATZ Grill-Experte besucht die Goldküste «The Cruise Line» bietet Kreuzfahrten für jeden Geschmack. Foto: zvg. Publireportage Ferienformel: Kreuzfahrt Kreuzfahrten – ein Trend, der sich wachsender Beliebtheit erfreut, gerade auch bei jüngeren Gästen. Eine Tatsache, die auch die Spezialisten für Schiffsreisen bei «The Cruise Line» in Zürich-Hottingen bestätigen. Das Angebot reicht von Heavy Metall, Yoga-Kreuzfahrt oder Reisen für junge Entdecker bis hin zum Fun-Schiff, das einem schwimmenden Vergnügungspark gleicht. Im Team bei «The Cruise Line» ist jeder ein passionierter Kreuzfahrer mit umfangreichem Know-how. So wird jedem Kunden ein ganz individuelles Reisearrangement für Hochsee- und/oder Flusskreuzfahrt erstellt und ganz auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Ob Smoking und Abendkleid, Sport, Kultur und Unterhaltung oder spannende Destinationen für Sie wichtig sind – nichts ist unmöglich. «Wir kennen die Schiffe bestens und können somit jedem ANZEIGEN Gast sein persönliches Traumschiff empfehlen». Das Feriensegment der Kreuzfahrten zeichnet sich durch ein unglaublich vielseitiges Angebot aus. Umso wichtiger ist eine professionelle Beratung – vor allem für Erstkreuzfahrer. Ob eine spannende Expeditions-Kreuzfahrt, eine abwechslungsreiche Tour unter weissen Segeln, eine klassische Ozeanüberquerung oder gar eine unvergessliche Weltreise – die Experten halten attraktive Angebote bereit. Die Kunden profitieren zudem von einer engen Partnerschaft mit allen grossen und kleinen Reedereien (über 40 Anbieter) und einer umfangreichen und tagesaktuellen Kreuzfahrtdatenbank auf www.cruiseline.ch. Kreuzfahrer, die ein persönliches Gespräch bevorzugen, sind im Reisebüro herzlich willkommen. (pd.) The Cruise Line, Wolfbachstrasse 39, 8032 Zürich. Telefon 044 254 24 14, www.cruiseline.ch. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr. Publireportage Kürzlich hat Grill Sheriff, der grösste Grill-Aussteller der Schweiz, seine Zelte auch an der Goldküste aufgeschlagen. Bis zum 30. Juli finden Grill-Fans in der Casa del Mas an der Seestrasse alles, was es braucht, um sich und seine Gäste zu verwöhnen. Die Casa del Mas ist ein Familienbetrieb in vierter Generation in Küsnacht, der sich ganz den Zitrusfrüchten verschrieben hat. Die Inhaber bewirtschaften eine biologische Plantage mit Orangen, Grapefruits, Mandarinen und Zitronen in Valencia. Um den Platz in den Sommermonaten besser zu beleben, hat Boris Jost, Geschäftsführer und Urenkel des Gründers, seine Kunden nach Ideen gefragt. Schliesslich hat die Idee, ein Grillfachgeschäft zu eröffnen, das Rennen gemacht. Alles für das perfekte BBQ Daraufhin wurde Grill Sheriff aus Grüningen als DAS Grillfachgeschäft der Schweiz angefragt. So kam es, dass Daniela und Marcel Meier, Inhaber von Grill Sheriff, spontan zugesagt und kürzlich den Grill Sheriff Outpost in der Casa del Mas in Küsnacht eröffnet haben. Nun bietet Grill Sheriff bis zum 30. Juli hochwertige Grills und Zubehör an der Seestrasse 175 in Küsnacht an. Die einzigartige Expertise von Grill Sheriff rund ums Thema Grill wird auch in seinen Grill-Sheriff-Kursen Marcel und Daniela Meier machen jeden zum «Grill-Sheriff». vermittelt, sodass jedes «Greenhorn» zum «Grill-Sheriff» werden kann. An den sogenannten «Grill Talks» können Interessierte zudem bei Live-Grilldemos zuschauen und sich mit gleichgesinnten Grill-Fans austauschen. Zusammen mit einem gekühlten Bier, Delikatessen, Grillsaucen und -gewürzen steht einem Sommer voller kulinarischer Höhepunkte nichts mehr im Weg, zumal auch diese Produkte im Grill Sheriff Outpost in Küsnacht erworben werden können. Auch Premium-Fleisch im Angebot Natürlich darf auch das richtige Equipment zum Grillieren nicht fehlen. Daher gibt es eine schöne Auswahl an Holzkohle-, Gas- und Keramikgrills sowie Smoker von Marken wie Weber, Kamado Joe, Big Green Egg, Cactus Jack, Indu+ und Ozpig. Das volle Sortiment mit einer Ausstellung von über 1000 Quadratme- Foto: zvg. tern ist das ganze Jahr in der «Grill Sheriff City» in Grüningen oder ein Teilsortiment auf der «Grill Sheriff Ranch» in Kloten zu finden. Ein weiteres Highlight im Küsnachter Grill-Sheriff-Aussenposten sind die köstlichen Fleischspezialitäten von Luma Delikatessen. Eingeweihte wissen bereits, dass das Premium-Fleisch durch ausserordentliche Zartheit besticht. Dank aufwendiger Veredelungs- und Reifeprozesse wird aus bereits hochwertigem Fleisch ein ganz besonderer Genuss. Neben handverlesenem Schweizer Fleisch bietet Luma Delikatessen auch Fleisch aus der ganzen Welt an, unter anderem Kobe und Wagyu Beef. (pd.) Grill Sheriff Outpost, Casa del Mas, Seestrasse 175, Küsnacht. Infos über die verschiedenen Grillkurse wie zum Beispiel «Vom Greenhorn zum Grill-Sheriff», «The Perfect Steak» oder «Veggie Dreams» sowie weitere Events auf www.grill-sheriff.ch. AKTUELL / MARKTPLATZ Küsnachter Nr. 22 2. Juni 2016 11 INSERAT Warme Töne und viel Italianità prägen das Interior-Design des «Commercio» an der Mühlebachstrasse. Foto: CUZ. Ein filmreifer Restaurantklassiker Mitunter braucht es nur sehr wenig, um sich wie in Italien zu fühlen. Es genügt ein Schritt ins «Commercio». Es gibt Klassiker im Kino und solche, die Geniesser und Anhänger der italienischen Küche besonders erfreuen. Zu Letzteren gehört sicher das Restaurant Commercio. Nennt man diesen Namen, so beginnen bei vielen Stadtzürchern und auch Besuchern aus nah und fern die Augen zu leuchten. Das prominente Lokal an der Mühlebachstrasse, gleich beim Bahnhof Stadelhofen, vereint seit über 40 Jahren Gäste unterschiedlichster Couleur, von Künstlern und Besuchern aus den nahegelegenen Wirkungsstätten wie dem Opernhaus oder den verschiedenen Theatern über Studenten, Journalisten, Kinogänger bis hin zu Geschäftsleuten. Ihnen allen gemein- sam ist das Faible für dieses Restaurant, das aus der Zürcher Gastronomielandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Die Tradition lebt fort Ursprünglich mit leichter Patina und etwas eng und verwinkelt, wurde das «Commercio» 2011 umfassend renoviert und hat viel Grosszügigkeit Platz gemacht. Geblieben sind aber die älteste und wohl immer noch schönste Stehbar Zürichs, datiert aus dem Jahr 1919, und die besondere Atmosphäre, die auch durch Schwarz-Weiss-Fotografien berühmter italienischer Filmstars wie Sophia Loren und auch Anna Magnani geprägt ist. Eigentlich naheliegend, denn direkt nebenan, unter dem gleichen Dach, befinden sich die Kinos Arthouse Piccadilly 1+2, die ebenfalls zur Commercio-Gruppe gehören. Hier werden internationale Studiofilme gezeigt, natürlich auch aus dem südli- Publireportage chen Nachbarland. Die Räumlichkeiten eignen sich – dank modernster Audio- und Videotechnik – ebenfalls für Präsentationen, Seminare und Tagungen. Zu den Klassikern auf der Speisekarte gehören die wohl stadtbekannten «Rigatoni alla vodka». Doch die Karte bietet noch weit mehr aus der reichen Palette an italienischen Gerichten. Seien es mit feinsten Zutaten gefüllte Tortelloni, leckere Linguine oder auch wechselnde, saisonale Spezialitäten, es findet sich für jeden Gast etwas. Besonders stolz ist das «Commercio» auf die von Hand selbst produzierten Cappelletti oder die 5-KornSpaghetti «Cinque C». Begleitet von einem feinen Tropfen aus den besten Provenienzen Italiens begibt sich so der Gast auf eine genussreiche Reise in den Süden. (pd.) Restaurant Commercio, Mühlebachstr. 2, 8008 Zürich, Tel. 044 250 59 30. Mehr Infos unter commercio.ch, arthouse.ch. Zumiker Lauf mit grossen Läuferfeld Knapp 1000 Läufer werden am 4. Juni wieder durch Zumikon rennen. Für jeden sollte sich eine passende Kategorie finden lassen. Am Samstag, 4. Juni 2016, findet der 33. Zumiker Lauf statt. Das Organisationskomitee des organisierenden Turn- und Sportvereins Zumikon unter der Leitung von Michael Korner erwartet auch dieses Jahr knapp 1000 Läuferinnen und Läufer. Davon werden gut 600 um 15 Uhr den 11,2 Kilometer langen Rundkurs mit Höhepunkt beim Forch-Denkmal unter die Füsse nehmen. Das herrliche Panorama und die schöne Strecke auf Naturstrasse über Felder und durch den Wald werden für den Aufstieg entschädigen. Sowohl die Teilnehmer des Hauptlaufes als auch die Junioren, die über eine Strecke von 5,7 Kilometer laufen, nehmen am «ZKB Züri Laufcup» teil. Bei diesem werden am Ende der Saison alle Letztes Jahr war das Rennen bei Sonnenschein ein voller Erfolg. Läuferinnen und Läufer klassiert, die mindestens sechs zum «ZKB Züri Lauf Cup» zählende Laufveranstaltungen absolviert haben. Sie alle erhalten einen Naturalpreis; die fünf Erstplatzierten pro Altersgruppe dürfen zudem an einem Trainingsweekend mit Spitzensportlern teilnehmen. Zusammen mit den Junioren gehen um 14.50 Uhr die Walker, Nordic-Walker Foto: zvg. und Schnupperläufer auf die 5,7 Kilometer lange Strecke. Für alle sollte sich eine passende Kategorie finden lassen. Für das leibliche Wohl sorgt der Turn- und Sportverein Zumikon wie üblich auf dem Sportplatz auf der Turnhalle Farlifang. (e.) 33. Zumiker Lauf, Samstag, 4. Juni. Die Anmeldung ist online bis 3. Juni um 10 Uhr möglich. www.zuerilaufcup.ch. INSERAT Jeden Freitag in Herrliberg Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Storenfabrik Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Umzüge Hausräumungen Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 ANKAUF Altgold, Silber, Zinn, Münzen, Uhren Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Reparaturen für alle Uhren und Schmuck. Bei Antik Walliser, Forchstrasse 20, Herrliberg H. Kurt, 079 409 71 54 - [email protected] Jede Woche das Neueste und Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch 12 Stadt Zürich Nr. 22 2. Juni 2016 AU TO M O B I L Fiat schickt den neuen Tipo ins Rennen Mit dem Tipo kommt ein gut ausgestattetes Kompaktmodell auf den Markt, das in erster Linie für preisbewusste Familien interessant ist. noch etwas brummig. Laut Werksangaben verstreichen von 0 bis 100 km/h 9,8 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit soll bei 200 km/h liegen. Der durchschnittliche Verbrauch des knapp 1400 Kilogramm wiegenden Fronttrieblers wird mit 3,7 Litern pro 100 Kilometer angegeben. Peter Trösch Straffes Fahrwerk Fiat hat sich 2014 mit dem Auslaufen des wenig erfolgreichen Modells Bravo von der Kompaktklasse verabschiedet. Nun kehren die Italiener kampfeslustig in dieses Segment zurück, indem sie den einst erfolgreichen Tipo reanimieren. Kampfeslustig deshalb, weil das Preisniveau wohl nur schwer zu toppen ist und der Konkurrenz zu schaffen machen dürfte. Kampfpreise Seit März ist auf dem Schweizer Markt eine viertürige Stufenheckversion (ab 15 990 Franken) verfügbar. Ab Juni folgt eine fünftürige Schrägheckausführung (ab 16 990 Franken) und im September ein Kombi (ab 18 390 Franken). Nach den Vorstellungen des Schweizer Importeurs sollen im laufenden Jahr von der gesamten Tipo-Modellfamilie rund 1000 Einheiten abgesetzt werden, was einem Marktanteil von 1,4 Prozent im C-Segment entspricht. Optisch kommen alle drei Karosserievarianten gefällig und unaufgeregt daher. Ins Auge fällt die lang gestreckte Motorhaube. Im Heckbereich weist die Limousine eine traditionelle Linienführung auf, während das Schrägheck sportlicher auftritt. Die Flanken werden von einer dominan- Toyota zeigt Studie mit Schuss Der Toyota GT86 begeistert Kunden und Fachwelt mit seinem grundehrlichen Konzept: Heckantrieb, Handschaltung und eine perfekte Balance. Doch wirklich Platz bietet der Zweiplätzer nicht. Nun zeigt Toyota in Australien die Designstudie einer Shooting-Brake-Version des Sportwagens, die in Handarbeit unter der Leitung der globalen Sportwagenabteilung entstand. Allerdings handelt es sich, wie es der innovativer japanische Autohersteller selbst betont, nur um eine Designstudie. Eine Serienversion, so Toyota, sei vorerst nicht geplant. (pd.) ANZEIGEN Seit März im Handel: Der neue Fiat Tipo soll es in der Kompaktklasse für Fiat richten. ten Linie geprägt, die von den Scheinwerfern bis zu den Rückleuchten läuft. Der Fünftürer mit Schrägheck ist 4,37 Meter lang, 1,79 Meter breit und 1,5 Meter hoch. Der Kombi ist 20 Zentimeter länger und leicht höher. Das Kofferraumvolumen gehört, gemessen bis zur Fensterunterkante, mit 440 Litern (Schrägheck) beziehungsweise 550 Litern (Kombi) zu den grössten im Segment. Verschiedene Konfigurationslösungen erweitern die Nutzbarkeit des Koffer- raums. Die Motorenpalette ist überschaubar, aber genügend. Zur Auswahl stehen je zwei Benziner (beide 1,4 Liter) und Diesel (1,3 und 1,6 Liter) mit einer Leistung von jeweils 95 und 120 PS. Ausser dem kleinen Ottomotor verfügen alle Triebwerke über einen Turbolader. Bei einer ersten Bekanntschaft mit dem Tipo in der Region Turin stand uns die 120 PS starke Turbodieselversion des Kombis mit dem gut abgestuften und präzisen manuellen Sechsgangschalt- Foto: zvg. getriebe zur Verfügung. Wahlweise kann bei dieser Ausführung auch ein Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sechs Gängen geordert werden. Die Fahrleistungen sind ansprechend und sorgen im Alltagsverkehr dafür, dass man stets bei den Leuten ist. Sportlich orientierte Fahrer kommen indes kaum auf ihre Rechnung. Denn drückt man entschlossen auf das Gaspedal, lässt sich das Triebwerk reichlich Zeit, sein Kraftpotenzial zu entfalten, und reagiert erst Neuer Koleos kommt noch dieses Jahr Die zweite Generation des Renault Koleos baut auf dem Nissan X-Trail auf. Renault gibt Gas. Nach der kompletten Erneuerung der Modelle Espace und Mégane sowie der Einführung der neuen Baureihe Talisman folgt nun die zweite Generation des Koleos. Wie die anderen erwähnten Modelle trägt auch dieser nun die neue Marken-Designsprache mit den markanten LED-Haken. Der Koleos wurde 2007 zuerst in Südostasien, 2008 dann auch in Europa eingeführt; in Ostasien läuft das Fahrzeug als Samsung QM5. Schon die erste Generation baute auf der Plattform des Nissan X-Trail auf. Nachdem dieser komplett neu entwickelt wurde, ist ein ebenfalls komplett neuer Koleos auf Basis des neuen X-Trail ein logischer Schritt. Viel gibt Renault noch nicht bekannt, aber die technische Verwandtschaft zum Allianz-Geschwister lässt einige Rückschlüsse zu. Der neue Koleos wird wie der X-Trail rund 4,6 Meter lang sein, die Motoren werden wohl auch die gleichen wie im Nissan sein. Dieser wird in der Schweiz mit einem 1,6-Liter-Benziner mit 163 PS und mit einem 1,6-Liter-Diesel mit 130 PS angeboten. Gemäss Autobild.de könnten aber auch Benziner mit bis 200 PS zum Einsatz kommen. Es soll ebenfalls eine reine Frontantriebversion geben – für die Schweiz wird der neue Koleos aber wohl zum grössten Teil mit Allradantrieb gekauft werden. Als Getriebe stehen sowohl eine manuelle als auch eine Automatikvariante mit je sechs Gängen zur Wahl. Wann und zu welchen Preisen der neue Renault Koleos bei den Schweizer Händlern steht, ist noch unklar. Gemäss deutschen Medien soll die Markteinführung noch in diesem Jahr erfolgen. (ds.) Eine gute Note verdient das straffe Fahrwerk, das punkto Fahrsicherheit und Komfort ein hohes Niveau erreicht. Tadellos ist auch das Handling: Die Vorderräder reagieren spontan auf Lenkbefehle. Ohne Murren steckt der Tipo flott angefahrene Kurven ohne Schaukelbewegungen weg. Auch Unebenheiten oder Schlaglöcher werden kaum spürbar an die Insassen weitergegeben, die es sich dank grosszügig bemessener Kopfund Beinfreiheit auch auf den hinteren Sitzen gemütlich machen können. Einziger Wermutstropfen: Die weichen Sitze sind zwar bequem, bieten aber nur mässigen Seitenhalt. Hinter dem Steuer findet man sich auf Anhieb gut zurecht. Die Bedienelemente von Klimaanlage, Audiosystem und Bordcomputer werden bequem erreicht, ohne dass man sich aus dem Sitz nach vorne lehnen muss. Über die umfangreiche Serienund Sicherheitsausstattung hinaus steht beispielsweise ein Entertainmentsystem zur Verfügung, das über einen Touchscreen mit 17,8 Zentimeter Bildschirmdiagonale gesteuert wird. Praktisch sind die Ablageflächen, ein Dutzend an der Zahl, die sich beim Ablegen von Gegenständen des täglichen Bedarfs wie Smartphones, Getränkeflaschen oder Kleingeld als sehr nützlich erweisen. IN KÜRZE Ford Weltweit haben sich 6506 Personen konkret für den Kauf des Supersportlers Ford GT beworben. Die Online-Ausschreibung betraf nur 500 Fahrzeuge, die innert zweier Jahre gebaut werden. Axa Der Versicherer Axa Winterthur bietet Kunden mit Elektrofahrzeug einen neuen Service: eine Gratisapp, die freie Ladestationen europaweit anzeigt. Stadt Zürich Nr. 22 2. Juni 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] PR-Unternehmer und «Medienstar»-Jurypräsident Christoph Richterich mit Gattin Simone. Freestylerin und Model Mirjam Jäger und ihr Verlobter Rafael Beutl werden vom Eventmanagerpaar Karina Berger und Thomas Russenberger (r.) willkommen geheissen. Das Moderatorenduo der Mediennacht: Dominique Rinderknecht und Marco Fritsche. Ladys in Rot und Gold: Food-Bloggerin Sylwina Annina und Kosmetikunternehmerin Dianne Brill (r.), amüsierten sich an der Ballnacht im Kongresshaus. Dabei: Schauspielerin, Moderatorin und Bloggerin Tamara Cantieni mit Gatte Chris. Gute Wetterlaune: Meteorologe und Unternehmer Peter Wick mit Gattin Vivien. Rot und viel Glamour auf dem goldenen Teppich Die 85. Mediennacht im Kongresshaus war vor allem die Nacht der schönen Frauen. Susanne Wille gewann den «Medienstar»-Award und die Ball-Beautys zeigten sich in exquisiten Roben. Die Farbe Rot dominierte und machte sich auf dem goldenen Teppich besonders gut. Die bekannte Foodbloggerin Sylwina Annina gestand, dass sie sich zum ersten Mal für ein mohnrotes Abendkleid entschieden hatte. Die attraktive 1,79 Meter grosse Jus-Studentin zog die Blicke magnetisch auf sich. Auch Freestylerin Mirjam Jäger hatte ein korallenrotes Outfit von Marciano gewählt und überstrahlte mit ihrer gewinnenden Art den Anlass. Die Organisation der Mediennacht (früher Presseball) im Auftrag des Zürcher Pressevereins lag zum dritten Mal bei Karina Berger und Thomas Russenberger. Prächtig amüsierte sich Karin Lanz, die mit Gas- tronom Cédric Schweri zwei Kinder hat. Sie ist als OK-Mitglied bereits eifrig am Vorbereiten für den «LegacyPollo-Cup», ein viel beachtetes Turnier auf dem Aargauer Birrfeld. Zum ersten Mal mit neuem Freund sah man die Zürcher Fitness-Unternehmerin und ehemalige TV-«Bachelorette» Frieda Hodel. Für viel Sympathiepunkte sorgten neben den super dotierten Tombolapreisen das Pepe-Lienhard-Orchester und das Moderatorenpaar des Abends: die stets souveräne Dominique Rinderknecht und der nie um einen träfen Spruch verlegene Appenzeller Tausendsassa Marco Fritsche. Die Ballnacht, die explizit keine Benefizveranstaltung sein will, spült immer einen beachtlichen Batzen in die Kasse von «Reporter ohne Grenzen» und unterstützt die Stiftung, die jährlich den Zürcher Journalistenpreis vergibt. ANZEIGEN Hallo, Ich heisse Alan und ich bin 15½ Jahre alt. Im Moment bin ich auf der Suche nach einer Gastfamilie für einen einjährigen Sprachaufenthalt in der Region Küsnacht. Ich bin super motiviert! Meine grosse Leidenschaft ist Eishockeyspielen. Ich bin höflich, rauche nicht und bin Elitesportler. Keine Angst, ich suche kein Taxiunternehmen, für die verschiedenen Hockeytrainings benutze ich den öV ☺! Ich hoffe sehr, dass meine Anzeige auf Interesse stösst. Es würde mich freuen, von Ihnen zu hören. Meine Eltern sind auch gerne bereit, einen Gastfamilienplatz für einen Sprachaufenthalt anzubieten! Mit freundlichen Grüssen, Alan Singlefrau mit Durchblick: Hypnotiseurin Tanja Gutmann. Verliebt: Fitness-Unternehmerin Frieda Hodel, Tourismusexperte Fabio Zerzuben. V.l.: Moderatorin Karin Lanz, Medienrechtler Marc R. Büttler, Persönlichkeits-Coach Marina Berini, Stylist Clifford Lilley. Mit dem «Medienstar»-Award geehrt: Moderatorin Susanne Wille. 14 Küsnachter Nr. 22 2. Juni 2016 Veranstaltungen & Freizeit DR. GAMBLE Thomas W. Enderle Greatife Wordschöfunken Ach ja, die verflixte Rechtschreibung. Wer hat nicht schon im Eifer des Gefechts sich kreativ an der deutschen Sprache vergriffen. Und manchmal gibt es einfach das richtige Wort gar nicht, um ein bestimmtes Ding zu beschreiben. Genau hier setzt «Krazy Wordz» an. Die Spieler erfinden neue Wörter und versuchen diese dabei so eindeutig zu gestalten, dass möglichst vielen in der Runde klar ist, was gemeint ist. Zu Beginn jeder Runde erhält jeder verdeckt neun zufällige Buchstaben und eine Aufgabenkarte. Nun muss zu Vorgaben wie «Gefährliches Monster», «WC-Reiniger» oder «Wohlschmeckendes Gewürz» ein Wort erfunden werden. Das neue Wort kann aus einem, einigen oder allen Buchstaben bestehen. Wichtig: Es muss eine Neuschöpfung sein – und man darf es nicht laut aussprechen. Haben alle ihre Kreationen parat, werden die verwendeten Aufgabenkarten mit einer zufällig vom Stapel gezogenen gemischt und ausgelegt. Nun müssen alle Spieler versuchen, herauszufinden, welche der ausliegenden Definitionen zu den neuen Wortschöpfungen gehört. Ist mit «Grogux» jetzt eine griechische Göttin gemeint oder doch eher ein prähistorisches Tier? Wenn alle sich festgelegt, kommt die Auflösung mit erstmaligem Vorlesen des Worts – und die Punktevergabe: Nicht nur erhält man einen Punkt für richtige Tipps, sondern auch für jeden Spieler, der den eigenen Begriff richtig erraten hat. Danach werden alle Buchstaben wieder gemischt und die nächste Runde beginnt. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Punkte sammeln konnte. Dr. Gamble meint: Wie bei vielen Partyspielen sind Punkte hier nur zweitrangig. Der Spass ist das Ziel. Und der ist klar gegeben. Das Erfinden von Nonsense-Vokabeln macht ebenso Spass, wie diese dann mit den ausliegenden Definitionen zu verknüpfen zu versuchen. Lustig sind vor allem auch die Herleitungen, wie die Schöpfer auf ihre Wörter gekommen sind – und warum es doch dann ganz logisch sein soll, dass «Nolaud» eine Kopfhörermarke sein soll. Mit der richtigen Runde ein solides Wörter-SpassSpiel. Schön auch, dass es gleich zwei Versionen gibt: eine familienfreundliche und eine etwas schlüpfrigere, nicht ganz jugendfreie Ausgabe. Beide lassen sich zudem kombinieren und dann mit bis zu 14 Spielern spielen, wobei hier etwas Disziplin von allen gefordert ist, damit die Runde nicht im Chaos endet. Dr. Gambles Urteil: «Krazy Wordz» von Dirk Baumann, Thomas Odenhoven und Matthias Schmitt, Fishtank, 2–7 Spieler, ab 10 Jahre (Family-Edition) bzw. ab 16 Jahre. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 2. Juni 17.00 Wine and Dine: Für diesen Anlass ist eine Reservation erforderlich, 044 396 12 42.. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht. Freitag, 3. Juni 12.00–13.30 Mittagstisch für alle: Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. 15.00–16.00 Vortrag «Wettervorhersagen und Wolken»: Mit Adrian Stolz. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 19.30 Konzert Frauenchor und Harmonie Erlenbach: Chansons, Lieder und bekannte Melodien zum Sommeranfang. In der reformierten Kirche Erlenbach. Eintritt frei, Kollekte. Samstag, 4. Juni 9.00–16.00 Frezi Flohmarkt: Grosser Flohmarkt der Freizeitanlage Küsnacht. Auch dieses Jahr sorgt Peter Fischer mit seiner mobilen Holzofenpizzeria für das kulinarische Wohlbefinden. Eine Auswahl an frischen Salaten ergänzt sein Angebot. Standreservierungen bis 3. Juni unter der Telefonnummer 044 910 43 44. Freizeitanlage Heslibach, Mittelfeldstrasse 8, Küsnacht. 10.00–16.00 Koffermärt: Gemeindesaal Zollikon, Rothfluhstrasse 96, Zollikon. 16.00–22.00 Quartierfest Goldbach: Grillplausch, Spiele für Gross und Klein. Organisiert vom Quartierverein Goldbach und dem Kinder- und Jugendheim Fennergut. Auf dem Areal des Fennerguts, Goldbacherstrasse 16, Küsnacht. 17.30 Benefizveranstaltung: Für Emmaus Obdachlosenprojekt in Rumänien. Konzert mit Urs Matravers & Friends, Nick Weber’s Videos, Präsentation. Ref. Kirchgemeindehaus, Schulhausstrasse 40, Erlenbach. 18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht. Dienstag, 7. Juni 11.30–13.30 Mittagsgrill im Tertianum: Für diesen Anlass ist eine Reservation erforderlich, 044 396 12 42. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 9.00–15.00 Vater-Kinder-Erlebnis: Waldabenteuer. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. 10.00–17.00 Schlachthüüslifäscht: Schlachtlokal, Wangen 17, Forch. Donnerstag, 9. Juni Sonntag, 12. Juni 14.30–17.00 Kindercoiffeur: Einschreibeliste im Familienzentrum. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. 10.00 Puure-Zmorge der SVP: Mit Albert Rösti und Benjamin Fischer. Auf dem Bauernhof der Familie Müller, Bunzenhalde 7, Forch. Freitag, 10. Juni 14.00–15.00 Öffentliche Residenzbesichtigung: Kaffee und Kuchen bei live Pianomusik. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. Samstag, 11. Juni ANZEIGEN KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Küsnacht, St. Georg 10. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 4. Juni 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 5. Juni 10.30 Eucharistiefeier Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 5. Juni 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 4. Juni 18.30 Eucharistiefeier Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Freitag, 3. Juni 18.00 Kirchgemeindehaus: Modul Jugendgottesdienst: «Was hat Essen mit mir zu tun?» Auskunft: Sandra Camenisch, 044 914 20 49 Sonntag, 5. Juni 10.00 Kirche: KonfirmationsGottesdienst, Pfr. Judith Wyss Konfirmiert werden: David Baltensberger, Fabian Büchi, Tom Burger, Harriet Eckert, Diego Fanuli, Sara Galler, Katherine Layer, Joséphine Michel, Thomas Oertle, Dylan Rippmann, Dorian Schlatter, Florine Schmid, Jan-Niklas Spoerri, Didion Stämpfli und Sophia Wagner Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfr. Rico Barfuss (Kanzeltausch Ruth Stenger mit Zumikon) Dienstag, 7. Juni 10.15 Seniorenheim Tägerhalde Heimgottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl 18.15 Seniorenheim Wangensbach Heimgottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Küsnachter Veranstaltungen & Freizeit Lebensgier und Depression in Herrliberg Die Kulturschiene lässt den berühmten Musiker, Dirigenten und Komponisten Leonard Bernstein aufleben. Könnte Leonard Bernstein die faszinierende Interpretation seiner berühmten Hits durch die beiden herausragenden Musiker Daniel Schnyder und Marcin Grochowina miterleben, er würde zweifellos zu seinem berühmt gewordenen «Lenny leap», seines beidbeinig gehüpften Freudensprunges, anheben. Die Totalität der Bewunderung, der Anbetung und Liebe, mit der man Bernstein stets überschüttete, ist ohne Beispiel, selbst bei den Superstars der Popmusik. Er bezahlte einen hohen Preis für seine beispiellose Karriere: Phasen von Hochgefühl und exzessiver Lebensgier wechselten ab mit Zeiten tiefer Depression und panischer Angst vor künstlerischem Ungenügen. Bernstein schwankte stets zwischen Dirigieren und Komponieren. Er genoss zwar den Welterfolg seiner «West Side Story», Daniel Schnyder lässt Leonard Bernstein in Herrliberg aufleben. litt aber darunter, dass er mit seinen anderen Werken nicht entfernt so populär wurde. Er war der Traumtänzer zwischen U- und E-Musik, zwischen Musical und «Fidelio», mit dem Spielbein auf dem «Broadway», mit dem Standbein in der «Philharmonie». (e.) Foto: zvg. Kulturschiene Herrliberg-Feldmeilen, General-Wille-Strasse. Samstag, 11. Juni, 20 Uhr. Daniel Schnyder (Saxofon), Marcin Grochowina (Klavier), Graziella Rossi (Erzählerin), Helmut Vogel (Chronist). Abendkasse/Bar ab 19 Uhr, Eintritt: 35.–/30.– (AHV, Schüler). Vorverkauf: [email protected] oder 044 391 88 42. www.kulturschiene.ch. Menschen, Posen und Emotionen Gemalte Selfies Farbpalette ist meist auf Grau- und Beigetöne reduziert. Zur Verfremdung gehören auch Methoden, die zum Schmunzeln anregen. Trägt doch die Balletteuse Strassenkleidung und ist nur an der Haltung und den Tanzschuhen zu erkennen. Es lohnt sich, auf kleine Details zu achten. Rengglis Bilder sind im wahrsten Sinn des Wortes zeitgenössisch, denn es sind Porträts heutiger Menschen, also Selfies. Selfies sind in, sie sind eine Zeiterscheinung unserer elektronischen Medienwelt. Da verwundert es nicht, dass sich die zeitgenössische Kunst damit beschäftigt. Wer kennt sie nicht, die Jungen, die sich unablässig mit dem Handy selbst knipsen, lächelnd oder mit Grimasse. Man wirft sich in Pose und zeigt Emotionen. Renggli übernimmt dieses Verhalten und malt ein Bild mit neun Porträts einer jungen Frau. Hochaktuell! (e.) Interessant ist, wie Sylvie Renggli ihre Figuren verfremdet und sie damit aktuell und sehr präsent auftreten lässt. Zuerst werden sie aus der Umgebung herausgelöst und vor einen neutralen, meist leeren Hintergrund gesetzt. Die Sylvie Renggli, Bilder: Sonntag, 5. Juni, bis Sonntag, 3. Juli. Galerie Vogtei, Herrliberg, Pfarrgasse 41, www.galerie-vogtei.ch. Öffnungszeiten: Donnerstag: 18 bis 20 Uhr, Samstag 15 bis 17 Uhr, Sonntag 11.30 bis 15.30 Uhr. Die Luzerner Künstlerin Sylvie Renggli zeigt figurale Malerei in der Galerie Vogtei in Herrliberg. Nach einer Phase vorwiegend abstrakter Darstellungen geht der Trend der Malerei wieder hin zu gegenständlichen, figuralen Motiven. Dies vorweggenommen hat seit Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit die Luzerner Malerin Sylvie Renggli. Sie hat bei der Zeichnung, beim Beobachten des menschlichen Körpers, bei Studien zu Stellungen, Faltenwurf und Lichteinfall begonnen. Schon Leonardo da Vinci beschäftigte sich damit, und Michelangelo war ein Meister der Darstellung sämtlicher Körperhaltungen. Sylvie Renggli führt dieses Erbe fort, allerdings im Stil der heutigen Zeit. Ihre Protagonisten sind Menschen aus unserem Alltag. Hier malt ein Kind eine Kreidezeichnung auf den Boden, da versucht eine junge Ballerina, eine verlangte Position einzunehmen. Es sind alles besondere Haltungen, die die Figur unverwech- Zwei junge Ballerinas. Foto: zvg. selbar machen. Unverwechselbar auch deshalb, weil die Haltungen mehr ausdrücken, als nur den Moment einer Bewegung festzuhalten. Die Verbindung von Pose und Emotion ist die zentrale Botschaft von Rengglis Bildern. ANZEIGEN «Puure-Zmorge» in der Forch Am traditionellen «PuureZmorge» der SVP Küsnacht sind Nationalrat Albert Rösti und Kantonsrat Benjamin Fischer zu Gast. Der traditionelle «Puure-Zmorge» der SVP Küsnacht findet dieses Jahr am Sonntag, 12. Juni, von 10 bis 14 Uhr in der Bunzenhalde 17 in der Forch statt. Bewährter Gastgeber ist wiederum die Familie Roger Müller auf ihrem Bauernhof. Ehrengast am diesjährigen «Puure-Zmorge» ist Nationalrat Albert Rösti, der über das Thema «Für Freiheit Forchstrasse 150, 8125 Zollikerberg, Telefon 044 391 76 77 10% auf gesamtes Switcher-Sortiment Profitieren Sie jetzt! Es hät, solangs hät! kämpfen» berichten wird. Ebenfalls anwesend ist Benjamin Fischer, Kantonsrat und Präsident der Jungen SVP Schweiz. Er wird das Thema «Jugend und Politik» beleuchten. Musikalisch umrahmt wird der Anlass vom «Echo vom Adlerhorst». Unseren kleinen Gästen steht ein grosser Spielplatz zur Verfügung. Die SVP Küsnacht freut sich auf eine rege Teilnahme. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. (e.) Puure-Zmorge, 12. Juni, 10 bis 14 Uhr, Bauernhof der Familie Roger Müller, in der Bunzenhalde 17, Forch (direkt an der Hauptstrasse Forch/Herrliberg). Nr. 22 2. Juni 2016 15 16 Küsnachter Nr. 22 2. Juni 2016 VE R A N S TA L T U N G E N Gegenständliche Malerei von vier Kunstschaffenden aus der Region. F.: zvg. Stillleben und Geschichten aus dem Alltag in Öl festgehalten Daniela Helm, Jürg Attinger, Margareta Polymeris und Natalee stellen im Erlengut ihre Ölmalerei der letzten Jahre aus. Die Ausstellung im Erlengut zeigt gegenständliche Malerei. Meist fotografisch festgehaltene Erlebnisse oder Stillleben sind die Grundlage für die malerische Umsetzung mit Ölfarben. Die Ölfarbe mit ihrer wunderbaren Farbkraft ist das Medium für die Darstellung der Dinge. Es geht dabei nicht um Fotorealismus. Dies gilt für alle vier Kunstschaffenden. «Malen, was mich bewegt», ist ihre Devise. Das Erlebnis als seelischer Prozess, als Sicht auf die Welt ist zentral für die Bildfindung. Während der in Herrliberg aufgewachsene Künstler Jürg Attinger und die in Ebmatingen lebende Künstlerin Margareta Polymeris farbenprächtige Stillleben mit Blumen und Früchten zeigen, geht es bei der Küsnachterin Daniela Helm und der Zürcherin Natalee um die Darstellung von «Geschichten aus dem Alltag» mit Menschen und Tieren. Darunter fallen auch Sujets aus der Region wie zum Beispiel die «Sunnemetzg» in Küsnacht im Herbst oder der Garten des Restaurants Sonne. So kommt in den wunderschönen Räumen der Villa Erlengut eine abwechslungsreiche und interessante Mischung von Werken zusammen. Die Ausstellung wird am 9. Juni eröffnet und dauert bis Sonntag. (e.) Vernissage: Donnerstag, 9. Juni, 18–21 Uhr. Erlengut, Erlengutstrasse 1a, Erlenbach. Ausstellung bis Sonntag, 12. Juni. Öffnungszeiten: Freitag und Samstag jeweils 14–20 Uhr, Sonntag 14–19 Uhr. Heidi Benz und Silvia Scheiwiller-Corti experimentieren beide mit unterschiedlichsten Materialien. Fotos: zvg. Rendez-vous mit Kunst aus der Region zwischen Terrakotta aus der Toscana Im Keramik-Stall Forch präsentieren mit Heidi Benz und Silvia Scheiwiller-Corti zwei Künstlerinnen aus der Region ihre Werke. Der Keramik-Stall Forch ist für seine Terrakottagefässe bekannt. Doch können Besucherinnen und Besucher dort auch Kunst geniessen. Nun feiert eine neue Ausstellung Vernissage: Die beiden Schweizer Künstlerinnen Heidi Benz und Silvia Scheiwiller-Corti präsentieren gemeinsam ihre Werke. Im Zentrum von Heidi Benz’ Gemälden stehen Farbfelder und das Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien. Altmetall, Zeitungsfetzen, Sand und Teer verleihen ihren Bildern etwas Persönliches und ganz Aussergewöhnliches. «Es reizt mich, ver- gängliche Materialien und alte Gegenstände zu konservieren, sichtbar zu machen und ihnen neues Leben einzuhauchen», meint die Künstlerin. Für ihre Werke lässt sich Heidi Benz viel Zeit. Schicht um Schicht malt, kratzt und spachtelt die Eggerin, bis sie mit ihren Bildern zufrieden ist. So experimentierte sie lange, bis es ihr gelang, echten Rost auf die Leinwand zu bringen. Ein Material, das sie schon lange faszinierte und ihre Gemälde noch aussagekräftiger macht. Auch Silvia Scheiwiller-Corti experimentiert gerne mit den unterschiedlichsten Materialen. Die zweifache Mutter war schon immer besonders fasziniert von Holz und Steinen. Mittlerweile modelliert die Zürcher Künstlerin einzigartige Skulpturen aus Drahtgestellen, verschiedenen Stoffen und dem Textilhärter Paverpol. Schon früh wollte Scheiwiller-Corti Künstlerin werden. Ihr Ziel war es, in die Fussstapfen ihres Vaters, eines Bildhauers, zu treten. Sie entschied sich dann aber für eine Lehre als Bijouterieverkäuferin. Auch als sie Mutter wurde, blieb die Kunst im Hintergrund. Mittlerweile sind die Kinder aber ausgezogen und Silvia Scheiwiller-Corti kann sich in ihrem kleinen Atelier wieder voll und ganz dem Schaffen neuer Figuren widmen. Wer die beiden Künstlerinnen persönlich treffen möchte, sollte die Ausstellung am 2., 18. oder 23. Juni besuchen. (lh.) Vernissage: Donnerstag, 2. Juni, 18.30–22.00 Uhr, Künstlerapéro: Samstag, 18. Juni, 11–15 Uhr, Finissage: Donnerstag, 23. Juni, 18–21 Uhr, Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag 14–18 Uhr, Samstag 9–16 Uhr. Keramik-Stall Forch, General-Guisan-Strasse, Forch. Springkonkurrenz auf gepflegtem Rasen Vom 10. bis zum 12. Juni findet die Springkonkurrenz Pfannenstiel statt. Der Reitverein Zürichsee rechtes Ufer hat ein Sportprogramm für die Basis, aber auch für regional oder national lizenzierte Reiterinnen und Reiter auf die Beine gestellt. Geschichten können auf vielerlei Arten erzählt werden. Foto: zvg. Geschichtenatelier für Kinder Die Stiftung Kinder- und Jugendmuseum in Zumikon bietet vom 18. bis zum 20. Juli einen Kurs im Geschichtenerzählen für Kinder an. Der Workshop richtet sich Acht- bis Zwölfjährige aus der Region Zumikon. Unter fachlicher Unterstützung lernen die Kinder, jeweils von 9.30 bis 13.30 Uhr, verschiedene Arten des Geschichtenerzählens kennen. So können sie beispielsweise selbst einen Co- mic entwerfen oder mit Scherenschnitten experimentieren. Der Kurs findet im Freiluftatelier an der Küsnachterstrasse 43 in Zumikon statt. Pro Tag und Kind kostet er 30 Franken. Für den Kurs sollten die jungen Künstler eine Malschürze, etwas zum Picknicken und natürlich viele Ideen und Freude mitbringen. (lh.) Zolliker Koffermarkt Segelfest am Zürichhorn Am Samstag, 4. Juni, öffnen sich von 10 bis 16 Uhr die Türen des Gemeindesaals (Rotfluhstrasse 96) für den zweiten Zolliker Koffermarkt. Ausstellerinnen und Aussteller präsentieren ihre Waren – ausschliesslich Handgefertigtes – wieder in nostalgischen, kunstvoll dekorierten Koffern. Der Kreativität sind bei Produkten und Kofferdeko keine Grenzen gesetzt! Wer nach all dem Stöbern eine Pause braucht, ist in die Kafistube mit Kinderspielecke des Zolliker Chilbivereins eingeladen. (e.) Das «Sailing Team Zürichsee STZS und die LUNA Sailing GmbH feiern ihren 21. bzw. 20. Geburtstag am Sonntag, 5. Juni, mit einem Segelfest beim Zürichhorn (gleich neben dem ChinaGarten). Von 11 bis 18 Uhr können Interessierte mehr über Segelaktivitäten auf dem Zürichsee erfahren, Kulinarisches, Musik, Kinderparadies und anderes mehr geniessen, sogar an einem kleinen Törn oder einer Motorbootspritztour teilnehmen oder auch Stand-up-Paddeln ausprobieren. Mehr Infos: www.stzs.ch. (e.) Anmeldungen an Claudia Bischofsberger, Tel. 044 918 15 31 oder [email protected]. Mit dem 65 mal 70 Meter grossen Springplatz, dem 40 mal 63 Meter grossen Sandplatz, einem zusätzlichen Allwetterplatz und einer 900 Meter langen Galoppbahn bietet das OK Springkonkurrenz Pfannenstiel den Reiterinnen und Reitern optimale Abreit- und Teilnahmebedingungen. Das OK hat ein dreitägiges Programm auf die Beine gestellt, bei dem alle auf ihre Kosten kommen. So beginnt die Springkonkurrenz am Freitag mit 100- bis 105-cm-Prüfungen, gefolgt von 110 bis 115 cm hohen Hindernissen am Nachmittag. Der Samstagmorgen gehört dann den nicht lizenzierten Reitern und den Reitern mit jungen Pferden. Im Anschluss folgt der OKV-Cup, der viel Stimmung und tollen Pferdesport verspricht. Der Sonntag rundet das anspruchsvolle Programm mit sechs weiteren Prüfungen ab. Gestartet wird wiederum mit 100- bis 105cm-Hindernissen, gefolgt von 120– 125 cm. Der Nachmittag gehört dann den geübten und routinierten Springreiterinnen und -reitern mit Parcours von 130 und 135 cm hohen Hindernissen. Die Veranstalter geben sich überzeugt, dass die vielen erfolgreichen Paare dem Publikum ein sport- Auf dem speziell für den Reitsport gebauten Rasenplatz sollen an der Springkonkurrenz Pfannenstiel alle auf ihre Kosten kommen. Foto: zvg. lich hohes Niveau bieten werden. Das Festwirtschaftsteam ist gewappnet für ein zahlreiches Publikum. Das kulinarische Angebot wird dieses Jahr mit einem «Baked Potatoes»-Stand abgerundet, auch steht wieder ein Bierwagen zur Verfügung, und zudem sorgt ein Softeiswagen für kühle Gaumenfreuden. Kinder können sich darüber hinaus am Samstag und Sonntag auf der Hüpfburg sowie bei schönem Wetter von 11 bis 15 Uhr beim Gratis-Ponyreiten vergnügen. (e.) Freitag, 10. Juni, Prüfungen ab 8.30 Uhr; Samstag, 11. Juni, Prüfungen ab 8 Uhr, Ponyreiten 11 bis 15 Uhr; Sonntag, 12. Juni, Prüfungen ab 7 Uhr, Ponyreiten 11 bis 15 Uhr. Startlisten und aktuelle Informationen unter www.springkonkurrenz.ch.
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