Pfarreiblatt.11.2016 - Katholische Kirchgemeinde Sursee

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PFARREIBLATT
Nr. 11/2016
SURSEE
1. – 15. Juni 2016
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1. bis 15. Juni 2016
Pfarrei aktuell
Ökumenische Chrüzlimeditation
Am Donnerstag, 2. Juni, halten wir in
der Chrüzlikapelle unsere ökumenische
Meditation um 9.30 Uhr und 19 Uhr zum
Thema «Wir gehen viele Wege». Wir
laden alle herzlich dazu ein.
Ökumenische Frauengruppe
Freitagsgottesdienst
Am Freitag, 3. Juni, 9 Uhr, lädt die
Liturgiegruppe zum Wortgottesdienst
«Unterwegs sein» ein. Inspiriert hat
uns die Pilgerreise der Frauen und
Männer nach Rom für eine geschwisterliche Kirche. Wir freuen uns auf das
gemeinsame Feiern.
Vorbereitungsteam
der Frauenliturgiegruppe
gen Antonius, dem diese kleine Wegkapelle geweiht ist, einen Festgottesdienst. Der Männerchor Schenkon
wird den Gottesdienst gesanglich mitgestalten.
Alle, besonders natürlich jene, die gerne und oft in verschiedenen Anliegen
den heiligen Antonius anrufen, sind
herzlich willkommen.
Chefärztin des Kinderspitals
Bethlehem spricht in Sursee
Titelbild: Frisch gemalt auf Leinwand
von Fritz Huser (www.fritzhuser.ch)
für die Pfarrei St. Georg Sursee zur
Begrüssung der Neuzuzügerinnen
und Neuzuzüger.
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Wer wird Ministrantin
oder Ministrant?
Endlich ist es soweit! Wir laden alle
Drittklasskinder zu einem «Schnupper-Treffen» ein. Wir freuen uns,
wenn ihr alle kommt, um zu entdecken, was Ministrantinnen und
Ministranten alles so erleben und zu
tun haben. Es gibt je ein Treffen in Sursee und in Schenkon:
Mittwoch, 15. Juni
13.30 bis 14.30 Uhr
Treffpunkt vor Pfarrkirche Sursee
Mittwoch, 15. Juni
14.30 bis 15.30 Uhr
Treffpunkt vor Kapelle Namen Jesu
in Schenkon
Chlichender-Fiir
Am Samstag, 11. Juni, findet in der
Klosterkirche um 17 Uhr eine Chlichender-Fiir statt. Das Vorbereitungsteam freut sich auf die Kinder, auf alle
Familien und auf das gemeinsame Feiern.
Antonius von Padua
Am Montag, 13. Juni, 19 Uhr, feiern wir
in der Antoniuskapelle in Schenkon
zum ehrenden Gedenken an den heili-
«Schnupper-Treffen» für alle Drittklässler
Am Mittwoch, 15. Juni, 19.30 Uhr, hält
Dr. Hiyam Marzouqa, Chefärztin des
Kinderspitals Bethlehem, in der Klosterkirche Sursee einen öffentlichen
Vortrag über ihr Spital. Vielen Menschen der Pfarrei St. Georg und der
Region ist das Kinderspital bestens
bekannt. Jedes Jahr im Advent werden
die roten Schokoladenherzen für das
Kinderspital verkauft. Letztes Jahr
betrug der Reinerlös über 70’000
Franken.
Wir laden herzlich ein, sich aus erster
Hand von der Chefärztin Dr. Hiyam
Marzouqa und Sybille Oetliker,
Geschäfstleiterin der Kinderhilfe Bethlehem, über die aktuelle Situation im
Caritas Baby Hospital in Bethlehem zu
informieren. Eintritt frei, Kollekte.
Gruppe Adventsaktion Kinderspital
Bethlehem, Sursee, in Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Georg
Nach diesen Treffen entscheidet ihr
euch: wenn es euch gefällt, dann
macht ihr weiter. Gemeinsam besprechen und planen wir die weiteren
Treffdaten, so dass es euch allen gut
passt.
Liebe Eltern,
unterstützen Sie Ihr Kind, wenn es
ministrieren möchte. Auch wer schon
im Blauring, in der Pfadi oder im Turnverein mitmacht, kann Ministrantin
oder Ministrant werden. In der
Ministrantengruppe erleben die Kinder eine «lebendige Kirche», wo sie
gefragt sind und gute Erfahrungen
auch für das ganze Leben machen.
Falls das erste «Schnupper-Treffen»
nicht passt oder Fragen auftauchen,
rufen Sie mich an: Telefon Pfarramt
041 926 80 60. Ich gebe Ihnen gern
Auskunft. Für Ihr Mittragen danke ich
Ihnen herzlich,
Claudio Tomassini und Scharleitung
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Editorial
HERZLICH WILLKOMMEN!
Vielleicht sind Sie schon vor längerer Zeit nach Mauensee, Schenkon oder Sursee gezogen und haben
sich gewundert, dass Sie von der Pfarrei St. Georg nie offiziell begrüsst worden sind? – «Die haben
mich wohl vergessen und jetzt ist es bald nicht mehr wahr», werden Sie denken. Aber das soll sich
jetzt ändern, denn es ist nie zu spät! Also heisse ich Sie im Namen der Pfarrei herzlich willkommen!
Ich grüsse Sie mit dem farbigen Bild auf der Titelseite von Fritz Huser, von einem Kunstmaler, Träumer, Buchstabenakrobat, Farbenzauberer, guten Zuhörer und Menschenfreund. Er hat das Bild für
Sie ganz persönlich und für die Pfarrei St. Georg gemalt. An der Kirchgemeindeversammlung vom
1. Juni im Pfarreiheim Dägerstein wird Fitz Huser sein Originalbild enthüllen und zeigen.
Wenn Sie «im Bild» sein und die Pfarrei entdecken wollen, brauchen Sie Zeit und einen aufmerksamen Blick. Haben Sie schon gesehen, wo sich Schenkon, Mauensee und Sursee im Bild verstecken?
Und das rote Schoggi-Herz für das Kinderspital Bethlehem? Die Kirchenmaus? Die Fasnacht? Auch
der heilige Georg fehlt nicht… sogar die einzelnen Buchstaben vom «Willkommen» müssen Sie
suchen und finden.
Mit diesem lebendigen Bild und einem persönlichen Brief heissen wir in Zukunft alle Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger in der Pfarrei willkommen. Und heute schicken wir über die Titelseite auch
Ihnen einen Gruss, die bereits gelandet sind! Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie bei uns
immer wieder Heimat finden, Geborgenheit und viele neue Freundschaften. Gott segnet Ihr Haus
und Ihre Zeit alle Tage! Wir laden Sie ein, die Vielfalt und Offenheit unserer Pfarrei langsam und an
ganz verschiedenen Orten zu entdecken. Lassen Sie sich überraschen! Überall stehen Ihnen die
Türen unserer Kapellen und Kirchen offen und laden Sie ein, einen Augenblick zu verweilen. Gern
bringen wir Ihnen den Haussegen oder kommen Sie einfach kurz besuchen. Wenn Sie das wünschen,
sagen Sie es uns per Telefon Pfarramt 041 926 80 60.
Nun haben Sie bis hierhin gelesen, auch wenn Sie sich vielleicht gar nicht angesprochen fühlen, weil
Sie schon seit Jahrzehnten in der Pfarrei wohnen und längst selber ein Teil dieses farbigen Bildes
geworden sind.
Gerade wenn vieles für uns selbstverständlich und alltäglich scheint, sind wir nicht dann noch mehr
eingeladen, wieder mit neuen Augen zu sehen, Neues zu entdecken und den Neuen in unserer Pfarrei zu begegnen? Auch wenn wir hier geboren wurden, waren wir damals nicht in gewissem Sinne
auch Neuzuzüger? Die einen etwas länger und die anderen etwas kürzer, aber alle sind wir zu Gast
hier – und einander Heimat und miteinander Kirche.
Diese Sichtweise malt eine frohe Welt und Kirche – freundlich und verheissungsvoll! Dieses Miteinander lädt uns immer wieder ein, die Buchstaben zu suchen und füreinander das «Willkommen»
zusammenzubringen Tag für Tag.
Also noch einmal und von ganzem Herzen, ob Sie schon seit Geburt hier sind oder erst Morgen bei
uns in der Pfarrei St. Georg eintreffen: Willkommen und Gottes Segen!
Claudio Tomassini, Pfarreileiter
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Bischof Johannes Seoka reiste mit zwei Witwen aus Südafrika nach Deutschland
«We have an important story»
Wir haben eine wichtige Geschichte
«Eine Witwe geht zum Richter, weil sie
unter Unrecht leidet. Er weist sie ab,
doch sie geht wieder und wieder hin.
Schliesslich erhält sie ihr Recht.» Das
war die Antwort des anglikanischen
Bischofs auf die neugierige Frage einer
jungen Journalistin, die für den Wirtschaftsdienst Bloomberg arbeitet und
fragte: «Weshalb machen Sie das überhaupt, warum muten Sie sich die lange Reise und die Frust bei der BASF
überhaupt zu?» Und er fügt an: «Sie
finden diese Geschichte im 18. Kapitel
des Lukasevangeliums.» Die Fragestellerin darauf ganz verblüfft: «Jesses,
dass so etwas in der Bibel steht...»
Doch alles der Reihe nach: Am 16. August
2012 erschoss die Polizei Südafrikas bei
einem Streik in Marikana, bei Johannesburg, 34 Bergleute einer der grössten
PlatinminenderErde.DasBergwerkwird
vom anglo-südafrikanischen Bergbaukonzern Lonmin betrieben. Führende
ANC-Politiker besitzen deren Aktien. Als
Pate des Netzwerkes zwischen Lonmin
und der Regierung funktioniert Südafrikas Vizepräsident Cyrill Ramaphosa.
«Damals, im Kampf gegen die Apartheit,
als er noch Arbeiterführer war, lieh ich
ihm meine Kirche», sagt Bischof Seoka.
Heute ist der Politiker Ramaphosa ein
Big-Businessman und Aufsichtsrat bei
Lonmin. Am Tag vor dem Massaker verhandelte er mit dem Lonmin-Management. Dabei wurde äusserste Härte gegen die Streikenden vereinbart. Am Tag
darauf schoss die Polizei. «Es war eine
Schlächterei. Blut, überall Blut», klagt
Ntombizolile Mosebetane. Die schmale,
tieftraurige Frau mit der schwarzen Mütze, die sie nie abnimmt, ist eine der beiden Witwen, die mit dem Bischof nach
Deutschland reiste. Und die junge Witwe
Agnes Makopano Thelejane fügt trotzig
hinzu: «Bereits am Tag zuvor hatten sie
Leichenwagen für den Abtransport der
Toten bestellt.» Auf diese grausame Art
seien dieabsolutüberlebensnotwendigen
Lohnerhöhungen verhindert worden.
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Bischof Seoka trägt eine Arbeitermütze
und ein blechernes Brustkreuz (Foto zvg)
Ortswechsel: Ludwigshafen. BASF, die
ehemalige Badische Anilin- & Soda-Fabrik, ist mit siebzig Milliarden Umsatz der
weltweit grösste Chemiekonzern. Er ist
in der Pfalz und Nordbaden beliebt und
hat den Ruf eines guten Arbeitgebers. Die
Aktien gelten – auch bei kirchlichen Anlegern – als vertretbares und ertragssicheres ‹Brot-und-Butter-Papier›. BASF
hat mit dem Massaker in Marikana zu
tun und ist neben Mitsubishi Hauptabnehmer des Edelmetalls Platin. Es wird
vor allem für die Produktion von Katalysatoren in der Autoindustrie gebraucht.
«Wir sind ein sehr, sehr grosser Kunde
von Lonmin», sagt der Vorsitzende Kurt
Bock bei der Bilanzpressekonferenz. Es
sei BASF nicht egal, was dort geschehe,
man arbeite seit dreissig Jahren zusammen. Bock,bemüht,ein nettes Gesicht des
Kapitalismus zu zeigen. «Wir sehen es
als unsere Pflicht, denen zu helfen, besser zu werden.» Für rund 450 Millionen
Euro kaufe BASF jährlich Lonmin-Platin.
2,9 Prozent, ein Cent pro Aktie
Wieder ein Ortswechsel: Bischof Seoka
und die beiden Witwen – eingeladen von
der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches
Afrika und dem Dachverband der Kritischen Aktionäre – nutzen das Aktienrecht. Sie sprechen vor mehreren Tausend Aktionären. Busse bringen Kleinak-
tionäre und Rentner der BASF zum Versammlungsort in Mannheim. Der Antrag
der Südafrikaner liegt ordnungsgemäss
bei den Tagungsunterlagen. Sie fordern
acht Millionen Entschädigung für die
Hinterbliebenen des Massakers, insbesondere für die Waisenkinder. Acht Millionen sind viel Geld, die über sechs Milliarden Euro Jahresgewinn relativieren
die Zahl. «Es ist eine symbolische Summe», so Bischof Seoka, «die acht Millionen entsprechen einem Cent der vorgeschlagenen Dividende von 2.90 Euro pro
Aktie. Das Geld würde reichen, um all
den unversorgten Waisen zu einer guten
Ausbildung zu verhelfen.» Die beiden
mächtigsten Männer, der Vorsitzenden
des Vorstandes und des Aufsichtsrates,
Bock und Hambrecht, wollen mit Bischof
Seoka reden, noch bevor die Hauptversammlung beginnt. Die Witwen gehen
mit. Es dauert, danach lange Gesichter:
«Sie haben uns warten lassen, haben uns
Witwen nicht angesehen, nicht einmal
gegrüsst.» «Eine Belehrung, ein Trick,
kein Dialog», sagte Seoka. So kann die
BSAF-Spitze öffentlich verkünden, sie
habe mit den Südafrikanern gesprochen.
Arme brauchen den Allmächtigen!
Agnes Makopane Thelejane berichtete in
ihrer kurzen Rede, dass jede Familie
eines Getöteten von Lonmin als Kompensation einen Job erhalten habe. «Ich putze nun täglich die Büros von Männern,
auf deren Konto die Erschiessung meines Mannes geht. Ich habe keine Wahl,
sonst hungern die Kinder, zu mehr reicht
es nicht.» Bischof Seoka erläuterte, weshalb er von BASF Wiedergutmachung
verlange, auch wenn Lonmin nicht ihnen
gehöre. Er lud die Geschäftsleitung nach
Marikana ein und beendete seine Rede:
«Es segne Sie und uns alle der allmächtige Gott.» Als der ihn begleitende Theologe ihm zuflüsterte: «In Europa wird die
Frage diskutiert, ist Gott überhaupt allmächtig?» Er antwortete: «Wir Armen
brauchen den Allmächtigen, er ist unsere einzige Hoffnung!» Hanspeter Bisig
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Ein Stück jüngere, lokale Kirchengeschichte: Am Anfang war nicht zuletzt der Protest
Vierzig Jahre Chrüzli-Meditation
«Jeweils im Juni, September und
Dezember, vormittags und abends,
treffen sich Menschen zur ökumenischen Chrüzli-Meditation in der zentral
gelegenen Kapelle an der dynamischen
Bahnhofstrasse. Mitten im Alltag, sei es
vormittags oder frühabends, wollen sie
sich Zeit nehmen und Zeit haben für
Stille, Musik, Texte und Gedanken sowie das Verbindende.»
So die Homepage der Pfarrei unter dem
Stichwort Chrüzli-Meditation. Eine ökumenischen Frauengruppe lädt seit dreissig Jahren dazu ein. Die Enstehungsgeschichte reicht gar zehn Jahre weiter
zurück, sie war recht bewegt.
Protest und ‹politische› Anfänge
Die Anfänge der Chrüzli-Meditation gehen vierzig Jahre zurück. Sie sind durchaus brisant. Ins Leben gerufen wurden
sie nicht zuletzt aus Protest gegen die
damals von vielen als schönstattlastig
empfundene Ausrichtung und das einseitige Angebot der Pfarrei sowie die in
Sursee kaum erlebbare Ökumene. Eine
kleine Gruppe engagierter Frauen und
Männer um die damalige Arbeitsgruppe
Dritte Welt und die reformierte Pfarrerin
Angela Römer gestalteten abwechslungsweise die wöchentliche Meditation.
Musik, Stille, Besinnung und nicht selten
provokative Texte – wesentlich beeinflusst von der Liturgie der damals umstrittenen, aktuellen Politischen Nachtgebeten. Sie wurden in Köln und auch
am Katholikentag 1968 in Essen unter
anderen von Dorothee Soelle, Heinrich
Böll, Fulbert Steffensky gestaltet. Glauben und Politik, Vietnamkrieg, Pinochets
von den USA geförderter Militärputsch
gegen Allende in Chile, die Freiplatzaktion für chilenische Flüchtlinge, Lateinamerikas Basisgruppen und die Befreiungstheologie, Aufrüstung, Frieden und
Mitwelt wurden thematisiert. Den Initiantinnen wurde nicht selten der richtige
Glaube abgesprochen, in der Hochblüte
des kalten Krieges wurden sie heimlich
CHRUZLI
MEDITATION
Mit diesem Plakat
wurde vor vierzig
Jahren zur ersten
Chrüzli-Meditation
eingeladen...
und öffentlich als politische Aufwiegler
denunziert und oft gedanklich nach Moskau geschickt. Die Meditation war nie ein
Grossanlass, eine kleine Gruppe traf sich
Mittwoch für Mittwoch in Eigenregie in
der kleinen Kapelle. Nach einiger Zeit
wollten dann auch die damaligen Pfarrherren Josef Schärli und Zeno Römer
regelmässig die Meditation gestalten.
Das Angebot wurde breiter, pluraler, die
Besucherzahl blieb bescheiden. Das veranlasste die beiden Pfarrämter, die
Chrüzli-Meditation «mangels Interesse»
aus dem Angebot zu streichen.
Ab 1982 wurde der Surseer Romerotag
grösstenteils als politisches Nachtgebet
in der Chrüzlikapelle gefeiert.
Wiedergeburt...
Schon kurze Zeit nach der Sistierung
engagierte sich eine Gruppe Frauen aus
der reformierten und der katholischen
Kirchgemeinde um die Wiederbelebung
der Meditation. Ausgangspunkt waren
die gute Erfahrung und positives Erleben
der jährlich stattfindenden ökumenischen (Frauen-)Weltgebetstage.
...und aktuelles Weiterleben
Die heutige ökumenische Frauengruppe
– Elsa Isenegger, Vreni Merki, Cäcilia
Marbach Kaiser und Elisabeth Hegetschweiler – gestaltet die Chrüzli-Meditation seit vielen Jahren. Jüngere und ältere Menschen treffen sich zu einer besinnlichen halben Stunde des Schweigens
und Betens, des Hörens von Texten aus
der Bibel und anderen Quellen, Musik
und Stille. Die verantwortlichen Frauen
freuen sich am guten Besuch, ganz besonders, dass nicht selten auch Mitglieder des Seelsorgeteams als Teilnehmende da sind. In den persönlichen Aussagen
der vier heute verantwortlichen Frauen
zur Chrüzli-Meditation sind die folgenden Gedanken zu lesen: «In unserer hektischen Zeit ist es so wichtig, eine Nische
der Ruhe und Stille zu finden.» «Ich glaube, dass die Gründerinnen der ChrüzliMeditation diesen Ort ganz bewusst
gewählt haben. Die Kapelle, mitten im
turbulenten Leben, die frühere Heimat
verschiedener Zünfte, dem Denkmal des
1653 in Sursee hingerichteten Bauernführers Christan Schibi, zwischen Altstadt und Einkaufszentrum. An diesem
geschichtsträchtigen Ort treffen sich unterschiedlichste Menschen mit ihren Sorgen und Nöten.» «Jeder Mensch fühlt
sich mal alleine, die Gedanken werden
schwer und kreisen eng um sich selber,
wie wohltuend das Gemeinsame im kleinen Kreis mitten in der Alltagshektik.»
Oder: «Wir holen je Themen aus dem Kirchenjahr, der Jahreszeit und Aktualität
in unsere Mitte, setzen uns auseinander
mit jenen, die nah oder fern mit uns auf
dem Weg sind.» Unter ganz anderen Vorzeichen ist da eine erstaunliche Übereinstimmung festzustellen mit den ersten
Chrüzli-Meditationen vor vierzig Jahren.
Vom Leben an der Basis, von der Notwendigkeit der Stille und Besinnung und dem
oft durchaus politischen Engagement für
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung
der Schöpfung. Da tauchen weder konfessionelle noch religiöse Grenzen und
Schranken auf.
Hanspeter Bisig
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Versöhnungsweg 2016
«Shalom, das heisst Frede...»
An den Samstagen vom 4. und 11. Juni
machen sich Mädchen und Buben von
Sursee, Schenkon und Mauensee auf
den Weg der Versöhnung. In Begleitung eines Erwachsenen erkunden sie
vier Lebensräume. Anschliessend findet das Versöhnungsgespräch statt.
Am Sonntag, 12. Juni, 10.30 Uhr, feiern wir in der Pfarrkirche das Versöhnungssakrament. Zu diesem frohen
Familiengottesdienst sind alle herzlich eingeladen.
Im Religionsunterricht werden die Kinder auf den Versöhnungsweg vorbereitet. Wo gibt es Stolpersteine, wo gibt es
Edelsteine für mich? Wo bin ich ein
Stolperstein oder ein Edelstein für
andere? Speziell in den vier Lebensräumen: Familie, Schule und Freizeit,
Natur und Schöpfung und mein Leben
mit Gott. Wir alle können immer wieder über Steine stolpern, wir alle können aber auch Edelsteine sammeln und
weitergeben. Mensch sein heisst, ja zu
sagen zu meinen Stärken und zu meinen Schwächen. Verantwortungsvolles
Handeln und sich entschuldigen können, das sind wichtige Eigenschaften,
damit wir es gut miteinander haben.
Zum Glück müssen wir das nicht alleine bewältigen, wir haben Gott an unserer Seite, und auf seine Hilfe dürfen wir
vertrauen.
Das Versöhnungsteam
Stadtführungen
Themenführung: «In Teufels Küche» –
Abwehr des Bösen.
Samstag, 4. Juni. Treffpunkt: 14 Uhr
vor dem Rathaus.
Die öffentlichen Surseer Stadtführungen nehmen das Thema der diesjährigen Sommerausstellung im Museum
Sankturbanhof auf und bieten jeweils
am ersten Samstag des Monats statt der
normalen Führung einen Themenrundgang «Abwehr des Bösen» an. Die
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Bezugspersonen begleiten die Kinder auf dem Versöhnungsweg von Station zu
Station.
Auf den Versöhnungsweg freuen sich:
Albisser Chiara, Arnold Angelika,
Arnold Nika, Baumeler Fabian, Bächler
Mikolaj, Bättig Lynn, Bisang Alena,
Bisig Noah, Blum David, Bochud Lea,
Budmiger Tobias, Bullakaj Gjon, Bregenzer Alain, Brunner Sina, Burri Ronja, Camenzind Noah, Domingos Paulo,
Fellmann Vanessa, Fischer Fiona,
Fischer Michelle, Flückiger Jan, Franssen Lieve, Frei Lena, Frey Rico, Galliker
Mathias, Gerber Selina, Grange Ana
Maria, Hasler Jorina, Häfliger Jan, Häfliger Simon, Hodel Selma, Hurni Annina, Jacquemai Michela, Kaufmann
Leandra, Kaufmann Robin, Käslin
Malin, Kirchhofer Louis, Kneubühler
Emilia, Koch Elin, Kohler Melina, Kunz
Samira, Limacher Emma, Marti Nico,
Marti Noemi, Mattmann Sophia, Mettler Lena, Nazzaro Silvan, Oehen Nadja,
Preier Luca, Rey Mathieu, Roger Ventura Marti, Schärli Andrin, Schärli Hanna, Schmid Simona, Sigrist Janik,
Sigrist Kevin, Stalder Aurelia, Studer
Jonas, Stübi Selina, Süess Laura, Süess
Patrick, Unternährer Lara, Vogel Jeanine, von Weissenfluh Lisa, Wandeler
Silas, Willimann Chiara, Winterberg
Andrin.
Menschen im alten Sursee waren der
Unbill der Natur und des Schicksals viel
stärker ausgeliefert als heute. Feuersbrünste, Pest und Unwetter, gefolgt von
Missernten und Hunger, prägten den
Alltag.
Auf einem Rundgang durch die Altstadt
erfahren wir, wie die Menschen mit
dem Bösen umgingen, mit welchen Mitteln sie dagegen ankämpften und welche Rolle Dämonen und Hexen, Feuereimer und Pestheilige dabei spielten.
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Kirche – Welt – Politik
Blick in die Weltkirche
Grosse Beteiligung an der Wallfahrt
Rund 150 Personen liessen sich am letzten Aprilsamstag auf die Herausforderung ein und machten sich zu Fuss auf
den Weg von Luzern nach Einsiedeln,
zehn Stunden, 45 Kilometer auf einer
abwechslungsreichen Strecke. Die Fusswallfahrt findet seit 16 Jahren jeweils
am Vortag der Luzerner Landeswallfahrt ins Klosterdorf statt. Zum vierten
Mal nahm eine Gruppe Velofahrenden
den Weg über die Ibergeregg – 75 Kilometer und 1400 Höhenmeter – unter die
Räder. Auch der offizielle Wallfahrtstag
vom Sonntag übertraf alle Erwartungen.
Oasentage zum Innehalten
Das Luzerner Kapuzinerkloster Wesemlin – Oase-W – bietet im Juni und Oktober Oasentage an. Wie eine Oase in der
Wüste wollen diese Tage zum Innehalten in der Geschäftigkeit des Alltags einladen. Die Leitung liegt bei Schwester
Barbara Haefele, Exerzitienleiterin und
geistliche Begleiterin.
Schweiz: Armut ein Randphänomen?
Bund und Kantone müssen die Armutsbekämpfung konsequenter angehen. Ende April publizierte das Bundesamt für
Statistik neue Zahlen zu Armut in der
Schweiz. Gemäss diesen leben 530 000
Menschen unter der Armutsgrenze. Über
eine Millionen ist armutsgefährdet. Prekäre Lebensbedingungen sind also auch
in der Schweiz alltäglich. Ohne systematische Armutspolitik von Bund und Kantonen wird sich dies in den kommenden
Jahren akzentuieren.
Gut für unbegleitete Minderjährige
Ja zur Asylgesetzrevision, Ja zur Verbesserung der Situation unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender. Das empfiehlt die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV)
und young Caritas. Dies, weil die Revision Verbesserungen für die schwierige
Situation der unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden (MNA) bringt.
Von Menschen und Göttern
In das algerische Kloster Tibhirine soll
nach den Mönchsmorden von 1996 bald
wieder eine religiöse Gemeinschaft einziehen. Das bestätigte der Vorsitzende
der katholischen Bischöfe Algeriens, Bischof Paul Desfarges von Constantine,
der französischen Tageszeitung La Croix.
Islamische Fundamentalisten entführten 1996 sieben Trappisten aus dem
Kloster im Atlasgebirge. Wochen später
wurden sie enthauptet aufgefunden. Bis
heute ist unklar, ob sie von ihren Entführern oder vom algerischen Militär getötet wurden. Der französische Regisseur
Xavier Beauvois griff die Ereignisse im
vielfach preisgekrönten Film «Des hommes et des dieux» auf. Das Kloster war
bis zu den Morden ein Ort der Begegnung von Muslimen und Christen.
Versöhnungsgespräch in Lusaka
Elf katholische Bischöfe luden gemäss
einer Mitteilung der Herder-Korrespondenz zu politischen Versöhnungsgesprächen in die Kathedrale der Hauptstadt
Lusaka ein, um nach Lösungen zwischen
den zerstrittenen Regierungsparteien zu
suchen. Anfang August wird in Sambia
eine neue Regierung gewählt. Erfreut
berichtete Erzbischof Telesphore Mpundu, die Versöhnungsgespräche hätten zu
einer Verständigung geführt. Die Parteichefs sprachen sich auch gegen Gewalt
aus und wollen in ihren Parteien gegen
Einschüchterung und Angstverbreitung
vorgehen.
Nicht auf Religion reduzieren
Theologe Rolf Schieder von der Humboldt Universität Berlin sagt in Zeit –
Geschichte: «Wir sollten damit aufhören,
Bürgerinnen und Bürger auf ihre Religion zu reduzieren. Nach den Anschlägen
vom 11. September wurden die vier Millionen Türken, Marokkaner und Pakistaner, die in Deutschland leben, im öffentlichen Diskurs zu Muslimen. Das hat zu
neuen Ausgrenzungen geführt. Früher
hiess es: ‹Ausländer raus›, jetzt behaup-
tet man: ‹Der Islam gehört nicht zu
Deutschland.› Wer aus Angst beginnt,
Muslime auszugrenzen, tappt in die Falle der Terroristen. Den Islam auszugrenzen heisst, der Radikalisierung Vorschub
zu leisten.»
Schwerter zu Pflugscharen
«Wir halten den Kirchen Amerikas vor,
dass sie als Antwort auf Verbrechen, die
unser Land begeht, nur Schweigen und
Feigheit kennen», erklärte der Jesuit Daniel Berrigan. Jetzt ist er mit 94 Jahren
gestorben. Zusammen mit seinem Bruder Phil war er als faszinierender Christ,
einer der bekanntesten oder berüchtigsten Friedensaktivist. Weltbekannt wurden die beiden Brüder, als sie 1968 Einberufungsakten in einem Büro der ASArmy mit Blut übergossen und abfackelten. «Wir setzen mit Absicht Zeichen und
Symvole unserer katholischen Religion
ein!» Noch 1999 hämmerte er, 80-jährig,
auf einen US-Kampfflieger in Maryland
ein: Schwerter zu Pflugscharen.
Europapreis für Europakritiker
Mit einer grossen Rede zur ‹Seele› Europas hat Papst Franziskus in Rom den
Karlspreis entgegengenommen. Die Entscheidung, einen Nichteuropäer, der bislang eher als Europakritiker aufgefallen
war, mit dem renommierten EuropaPreis zu ehren, sorgte zunächst für Erstaunen. Franziskus hatte in seiner Rede
vor dem Europaparlament vor zwei Jahren Europa mit einer ‹unfruchtbaren
Grossmutter› verglichen. Doch das Preiskomitee argumentierte: «In einer Zeit der
grössten Herausforderung ist es der
‹Papst vom anderen Ende der Welt›, der
Millionen Europäern Orientierung gibt,
was die Europäische Union im Innersten
zusammenhält.» Der Papst in seiner
Dankesrede: «Europas Identität ist dynamisch und multikulturell, ist fähig, Beziehungslosigkeit durch Dialog zu überwinden, fremde Kulturen zu integrieren und
etwas schöpferisch Neues hervorzubringen...»
ZR/HB
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1. bis 15. Juni 2016
Gottesdienste
Kapelle Namen Jesu Schenkon
Pfarrkirche St. Georg
Mittwoch, 1. Juni
10.00 Eucharistiefeier
Mittwoch, 15. Juni
10.00 Eucharistiefeier
Donnerstag, 2. Juni
9.00 Eucharistiefeier
Samstag, 4. Juni
10.00 Eucharistiefeier
Klosterkirche
Freitag, 3. Juni
8.15 Wortgottesdienst, Kommunion
19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch
10. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Njuba, Kinderhilfe in Uganda
Samstag, 4. Juni (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Walter Bühlmann
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Sonntag, 5. Juni
10.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Montag, 6. Juni
9.00 Eucharistiefeier
Freitag, 3. Juni
9.00 Wortgottesdienst, Kommunion
Gestaltung: Frauenbund
17.00 stilles Sitzen
Freitag, 10. Juni
17.00 stilles Sitzen
Samstag, 11. Juni
17.00 Chlichender-Fiir
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Sonntag, 12. Juni
18.30 Impuls am Sonntag
mit den Jugendverbänden
Alterszentrum St. Martin
Mittwoch, 8. Juni
10.00 Eucharistiefeier
Freitag, 3. Juni
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Samstag, 11. Juni
10.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 5. Juni
9.30 Eucharistiefeier
11. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Friedensdorf Schweiz
Samstag, 11. Juni (Vorabend)
16.15 Beichtgelegenheit
Josef Mahnig
17.30 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Sonntag, 12. Juni
10.30 Eucharistiefeier
Versöhnungsfeier Viertklässler,
musikalische Mitgestaltung
durch Gabriela Wildeisen
Predigt: Silvia Hergöth
Anschliessend Pfarrei-Apéro
19.30 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Dienstag, 7. Juni
16.45 Eucharistiefeier
Montag, 13. Juni
9.00 Eucharistiefeier
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Samstag, 4. Juni
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 5. Juni
9.15 Wegen des Rollsthulmarathons
findet der Gottesdienst ausnahmsweise in der Antoniuskapelle statt.
Donnerstag, 9. Juni
9.00 Eucharistiefeier
Freitag, 10. Juni
8.15 Eucharistiefeier
Samstag, 11. Juni
17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Sonntag, 12. Juni
11. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Friedensdorf Schweiz
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Josef Mahnig
Antoniuskapelle Schenkon
Freitag, 10. Juni
16.45 Wortgottesdienst, Kommunion
Mittwoch, 1. Juni
19.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 12. Juni
9.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 5. Juni
10. Sonntag im Jahreskreis
Kollekte: Njuba, Kinderhilfe in Uganda
9.15 Eucharistiefeier
Predigt: Walter Bühlmann
Dienstag, 14. Juni
16.45 Eucharistiefeier
Dägersteinkapelle
Donnerstag, 2. Juni
7.00 Eucharistiefeier, Hl. Erasmus
Mittwoch 15. Juni
7.00 Eucharistiefeier, Hl. Vitus
Montag, 13. Juni
19.00 Eucharistiefeier zum Festtag
des Heiligen Antonius von Padua
Männerchor Schenkon
Kapelle Grüt
Mittwoch, 15. Juni
8.00 Eucharistiefeier
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1. bis 15. Juni 2016
Gottesdienste
Pfarrkirche
St. Georg
Kapelle Mariazell
Mittwoch, 1. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Donnerstag, 2. Juni
8.30 Eucharistiefeier
Herz-Jesu-Freitag, 3. Juni
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
20.15 - 8.00 Eucharist. Anbetungsnacht
mit stillen und gestalteten Gebetsstunden
Samstag, 4. Juni
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 5. Juni
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag, 6. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Dienstag, 7. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Mittwoch, 8. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Liturgische Bibeltexte
Donnerstag, 9. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz.
Freitag, 10. Juni
19.00 Rosenkranz
19.30 Eucharistiefeier mit eucharistischer Anbetung und Segen
Samstag, 11. Juni
8.00 Rosenkranz
8.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 12. Juni
8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte
17.00 Rosenkranz
Montag, 13. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Dienstag, 14. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Mittwoch, 15. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Donnerstag, 16. Juni
8.30 Eucharistiefeier
17.00 Rosenkranz
Kapelle Spital und Seeblick Sursee
Mittwoch, 1. Juni
10.30 Eucharistiefeier
Mittwoch, 8. Juni
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 3. Juni · Herz-Jesu-Freitag
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 10. Juni
9.30 Eucharistiefeier
Samstag, 4. Juni
16.00 Eucharistiefeier
Samstag, 11. Juni
16.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 5. Juni
10. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Reformierter Gottesdienst
Kirchenchor Rickenbach
Opfer: Diöz. gesamtschweiz Verpflichtungen
Sonntag, 12. Juni
11. Sonntag im Jahreskreis
9.00 Wort- und Kommunionfeier, Orgel
Opfer: Kovive – Ferien für Kinder in Not
Sonntag, 5. Juni
10. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
1 Kön 17,17–24
Zweite Lesung
Gal 1,11–19
Evangelium
Lk 7,11–17
Sonntag, 12. Juni
11. Sonntag im Jahreskreis
Erste Lesung
2 Sam 12,7–10.13
Zweite Lesung
Gal 2,16ac.19–21
Evangelium
Lk 7,36 – 8,3
Chrüzlikapelle
Donnerstag, 2. Juni
9.30 Ökumenische Chrüzlimeditation
19.00 Ökumenische Chrüzlimeditation
Freitag, 3. Juni
14.15 Anbetungsstunde und
eucharistischer Segen
D
M
7
Samstag, 4. Juni
18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch
Dägersteingottesdienste
Am Donnerstag, 2. Juni, feiert die Kirche
den heiligen Erasmus und am Mittwoch,
15. Juni, den heiligen Vitus. Zum ehrenden Andenken an diese Nothelfer laden
wir Sie jeweils um 7 Uhr zu einer Eucharistiefeier in die Dägersteinkapelle ein.
Herz-Jesu-Freitag
Am ersten Freitag im Monat, 3. Juni,
beten wir in der Chrüzlikapelle um
14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach
einer Stille gemeinsames Beten des
Rosenkranzes. Um 15.15 Uhr wird die
Anbetungsstunde mit dem eucharistischen Segen abgeschlossen.
Eucharistiefeier in der Antoniuskapelle
Wegen des Rollstuhlmarathons am
Sonntag, 5. Juni, findet die Eucharistiefeier um 9.15 Uhr nicht in der Kapelle
Namen Jesu sondern in der Antoniuskapelle in Schenkon statt.
9
K
D
7
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1. bis 15. Juni 2016
Pfarreichronik
Taufen
Durch die Taufe haben wir in unsere
christliche Gemeinschaft aufgenommen: Lya Ava Fischer, Kyburgerstrasse
1, Sursee; Jael Buchmann, Haselwart
16, Sursee; Elia Noah Lang, Sonnenrain
9, Kaltbach; Jérôme Bieri, Zellburg 1,
Schenkon.
Ehen
Das Sakrament der Ehe spenden sich:
Richard Ringli, von Einsiedeln, in Sursee und Carmen Grossmann, von Oberkirch, in Sursee.
Dem Ehepaar gratulieren wir herzlich
und wünschen für die gemeinsame
Zukunft Glück und Gottessegen.
Todesfälle
Aus unserer Pfarrei sind verstorben:
Roman Hauri-Leuenberger, Grundmatte 5, Schenkon; Frieda Bisang-Buchmann, Haselwart 26A, Sursee; Rosa
Gassmann-Mühlebach, St. Martinsgrund 9, Sursee.
Der Gott der Vollendung schenke den
Verstorbenen die ewige Ruhe und den
Angehörigen Trost.
Verein unterstützt die Kinder beim
Schulbesuch und soll ihnen die Möglichkeit eröffnen, einen Beruf zu erlernen.
Vielen Dank.
Wochenendkollekten
März 2016
Die Dargebotene Hand
Fr.
974.60
Jugenddorf St. Georg
FriedensDorf Schweiz
Die Kollekte vom Wochenende vom
11./12. Juni ist für das FriedensDorf
Schweiz bestimmt. Das FriedensDorf ist
eine Lernwerkstatt für die praktische
und kreative Suche nach Frieden. Frieden ist für uns ein Weg, ein Prozess, der
immer und überall neu begonnen werden kann. Im FriedensDorf treffen sich
Menschen, leben zusammen und holen
Kraft für ihren Einsatz in ihrem eigenen
Umfeld. Das FriedensDorf vereint Menschen, die den Frieden leben wollen.
Ein wichtiger Aspekt der Friedensarbeit
ist der Ansatz der Gewaltfreiheit. In der
Arbeit mit Gruppen von Jugendlichen
wird erfahrbar, was Gewalt ist und wie
sie vermieden werden kann. Denn wer
die Mechanismen, Auswirkungen,
Gründe und Folgen von Gewalt verstanden hat, hat schon einen grossen Schritt
in Richtung Frieden getan.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Bad Knutwil
Fr. 1'490.55
Kirche in Not
Fr.
493.45
Hilfsfonds für Strafgefangene
und Strafentlassene
Fr. 1'005.60
Christen im Heiligen Land
Fr. 1'380.50
Sozialfonds der Kirchen Sursee Fr. 4'230.45
April 2016
Gotita Roja – Hilfe für
krebskranke Kinder in Bolivien Fr. 4'526.75
Diözesanes Kirchenopfer –
Arbeit in Räten u. Kommissionen Fr.
934.80
St. Josefsopfer
795.10
Fr.
Diözesanes Kirchenopfer –
Gesamtschweiz. Verpflichtungen
des Bischofs
Fr. 2'456.40
Beerdigungskollekten
März bis April 2016
Seeblick, Haus für Pflege
und Betreuung
Fr.
510.35
Fr.
306.25
Spitex-Verein Sursee
und Umgebung
Solidaritätsfonds
Kollekten
Mehr aus dem Pfarreiblatt
Alterszentrum St. Martin
Njuba, Kinderhilfe in Uganda
Am Wochenende vom 4./5. Juni ist die
Kollekte für den Verein Njuba, Kinderhilfe in Uganda, mit Sitz in der Schweiz
bestimmt. Ziel des Vereins ist es, Waisenkindern und Kindern aus bestehenden, städtischen Babies Homes ein neues, beständiges Zuhause zu bieten. Sie
sollen ihren Bedürfnissen entsprechend
gefördert und ihnen eine individuelle
Ausbildung ermöglicht werden. Die Kinder werden bis zum Schulabschluss
betreut und während ihrer Berufsbildung begleitet. Die Kinder sollen in familiären Wohngruppen aufwachsen und
durch geschulte BetreuerInnen eine
kindgerechte Erziehung erfahren. Der
Die Zentralredaktion des kantonalen
Pfarreiblattes Luzern, die unsere
Kirchgemeinde mitfinanziert, stellt
den örtlichen Pfarreiblatt-Redaktionen jeweils ein Angebot von neun Seiten zur Verfügung. Aus Platzgründen
können davon nicht alle Seiten übernommen werden. Unsere Leserinnen
und Leser müssen gleichwohl nicht
darauf verzichten: Alle Beiträge findet
man auf www.pfarreiblatt.ch, wo sie
auch im PDF-Format heruntergeladen
werden können.
Auch die Ausgaben des Pfarreiblattes
Sursee können immer aktuell auf
www.pfarrei-sursee.ch heruntergeladen werden.
Solidaritätsfonds
10
Fr.
961.90
Sozialfonds der Kirchen Sursee Fr.
349.90
Alterszentrum St. Martin
Fr.
182.20
Sozialfonds der Kirchen Sursee Fr.
931.35
Wallfahrtskirche Heiligkreuz
Fr.
211.55
Fr.
154.20
Solidaritätsfonds
Alterszentrum St. Martin
Veranstaltungen
Senioren-Mittagstisch
Die Seniorinnen und Senioren von Sursee treffen sich am Mittwoch, 15. Juni,
12 Uhr, zum gemeinsamen Essen im
Alterszentrum St. Martin. Anmeldungen
für den Mittagstisch nimmt das Café St.
Martin bis 14. Juni unter Telefon 041
925 07 07 (9 – 17 Uhr) entgegen.
Pfarreiblatt Layout Nr. 11_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.05.16 19:19 Seite 11
1. bis 15. Juni 2016
Jahrzeiten und Gedächtnisse
Im Dienste der Pfarrei
Kirche St. Georg · 10.00 Uhr
Samstag, 4. Juni
Jahrzeit: Adolf und Elise Amrein-Steiger und Josef Amrein, Unterleidenberg; Franz und Pia Beck-Kopp, St.
Martinsgrund 5; Ehel. Alfred Beck-Corboz; Walter Birrer, Kottenmatte 19;
Rosmarie Friedli-Stadelmann, Kyburgerstrasse 5; Josef und Ida Koch-Duss,
Birkenweg; Alfred Lang, Altersheim
Hermolingen, Rothenburg; Emilie Meyer-Trüssel, Kleinfeldstrasse 8; Josef
und Rosa Schwegler-Lütolf, Badstrasse
24; Josef und Sophie Zihler-Steiger,
Meienriesliweg 5.
Samstag, 4. Juni, 17.30 Uhr
Jahresgedächtnis: Anton WillimannRoth, St. Martinsgrund 7.
Jahrzeit: Josef und Frieda AchermannKupper und Marlies Waltisberg-Achermann, Isleren, Schenkon; Madeleine
Achermann, Greuel, Schenkon; Sophie
und Anton Achermann-Häfliger, Greuel, Schenkon; Marie Studer-Häfliger,
Greuel, Schenkon.
Samstag, 11. Juni
Dreissigster: Roman Hauri-Leuenberger, Grundmatte 5, Schenkon.
1. Jahresgedächntis: Theodor Gürber,
Kyburgerstrasse 1.
Jahrzeit: Pia Fischer-Amrein, Bahnhofstrasse 47 und Hans Anton Amrein,
Zürich; Maria Häfliger, Bahnhofplatz;
Moritz und Antonia Häfliger-Marbach,
Zollhaus, Schenkon; Marie-Louise und
Karl Murer-Zurkirch, Schnydermatt 6;
Nina und Josef Scherer-Kretz, Meienriesliweg 3; Emilie Schlüssel, St. Martinsgrund 7; Josef Sigrist, Merkurstrasse 13;
Julius und Berta Stocker-Fellmann,
Widenrain, Mauensee; Anton Wyss-Stadelmann, Zellmatte 9, Schenkon und
Sohn Tony Wyss-Oehrli, Luzern.
Freitag, 17. Juni, 9.00 Uhr
Klosterkirche
Gedächtnis Frauenbund: Elisabeth
Schärli-Troxler, Marianne Minder,
Monika Dürmüller Broekmeijer, Rosa
Felber-Murpf, Frieda Bisang-Buchmann, Rosa Gassmann-Mühlebach.
Kapelle Mariazell · 8.30 Uhr
Donnerstag, 2. Juni
Jahrzeit: Franz Josef und Marie ZustBucher, Kinder und Verwandte.
Freitag, 3. Juni, 19.30 Uhr
Jahrzeit: Marie Josepha Beck und Verwandte; Verstorbene des Alten Jahrzeitfonds; Josy Bongartz-Beck und Angehörige, Fähndrichweg 17; Geschwister
Fridy, Jakob, Hedwig und Berta Küng;
Hans und Anna Riechsteiner-Estermann, St. Urbanstrasse 4; Josef und
Maria Randegger-Meyer und Tochter
Inge und Geschwister und für Hermann
und Marie Meyer-Achermann.
Montag, 6. Juni
Jahrzeit: Vinzenz und Anna Lingg-Rienert, Zopfenberg, Schenkon.
Dienstag, 7. Juni
Jahrzeit: Mitglieder St. Josefsstiftung.
Mittwoch, 8. Juni
Jahrzeit: Xaver und Emma Steiner-Steiger und Katharina Steiner-Häfliger und
Angehörige, Zellgrund.
Donnerstag, 9. Juni
Jahrzeit: Eduard und Marie Hunkeler
und Töchter Schwester Maria Josepha
und Schwester Maria Fidelis.
Freitag, 10. Juni
Jahrzeit: Katharina Egli,
Geschwister und Verwandte.
Eltern,
Donnerstag, 16. Juni
Jahrzeit: Andreas Muff und Gattinnen,
Kinder und Verwandte.
Katholisches Pfarramt St. Georg
Rathausplatz 1, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 60
Mail: [email protected]
Internet: www.pfarrei-sursee.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag,
8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr
Pfarreisekretariat
n Franz Bieri, Leiter
Claudia Andermatt und Doris Buck
Seelsorge
n Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter
041 926 80 60
[email protected]
n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester
mit Pfarrverantwortung
041 280 04 78, [email protected]
n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin
Bereichsleiterin Katechese
041 926 80 62
[email protected]
n Silvia Hergöth, Seelsorgerin
041 926 80 63
[email protected]
n Luzia Häller-Huber,
Alters- und Spitalseelsorgerin
041 921 67 66, [email protected]
n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend
041 926 80 65
[email protected]
n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin
041 926 80 64
[email protected]
n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr
041 920 31 46, [email protected]
n Thomas Müller, Vierherr
041 920 18 04, [email protected]
n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell
041 921 12 84
Sakristan
n Josef Arnold, Hauptsakristan
041 926 80 60,
[email protected]
Pfarreirat
n Josef Greter, Pfarreiratspräsident
041 921 51 27, [email protected]
Kirchenrat
n Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident
041 921 56 58
[email protected]
Kirchenverwaltung
Theaterstrasse 2, 6210 Sursee
Telefon 041 926 80 66
Mail: [email protected]
n Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,
Alice Gut-Broch
11
Pfarreiblatt Layout Nr. 11_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.05.16 19:19 Seite 12
Seelsorgeteam Pfarrei St. Georg Sursee
Inseltag in Mauensee
Vorne links Seppi Arnold (Hauptsakristan) und rechts reihum gegen den Uhrzeigersinn: Franz Bieri (Pfarreisekretär),
Fabrizio Misticoni (Jugendarbeiter), Walter Bühlmann (Vierherr), Peter Meyer (Kirchenmusiker), Claudio Tomassini (Pfarreileiter), Thomas Müller (Vierherr), Josef Mahnig (Priester mit Pfarrverantwortung), Silvia Hergöth Calivers (Seelsorgerin),
Luzia Häller-Huber (Seelsorgerin), Martina Helfenstein (Sozialarbeiterin) und Pia Brüniger-von Moos (Seelsorgerin).
In der Woche vor Pfingsten Mitte Mai
fand in Mauensee eine kleine Premiere statt: das Seelsorgeteam der Pfarrei St. Georg tagte zur jährlichen
Klausur – nicht auf Schloss Mauensee,
aber im ehemaligen Feuerwehr- und
heutigen Vereinslokal Mauensee.
«Für uns war es wie ein Inseltag, ideale Bedingungen zum Schaffen fernab
von der alltäglichen Betriebsamkeit
des Pfarramts und doch mitten in der
Pfarrei», äussert sich Pfarreileiter
Claudio Tomassini zum ungewöhnlichen Tagungsort. Er schmunzelt und
weiss nicht, ob sich ein Seelsorgeteam
schon mal in ein ehemaliges Feuerwehrlokal zur Klausur zurückgezogen habe.
Wallfahrt am Pfingstmontag nach Werthenstein
Dank für die grosszügigen Spenden
Zu Fuss durch den kühlen Morgen und
die erwachende Natur gepilgert, oder im
Car oder Auto angereist, erreichten alle
Teilnehmenden am Pfingstmontag gegen
8 Uhr den Wallfahrtsort Werthenstein.
Gemeinsam feierten wir mit Priester
Josef Mahnig einen ansprechenden und
frohen Pfingstgottesdienst. Zu den Fürbitten, ausgesprochen oder still mittragend, legten alle ein paar Weihrauchkörner ins Rauchfass. Zum Duft des Weihrauches stiegen auch die Bitt- und Dankgebete zu Gott empor. Die Kollekte für
Las Granjas und die Werthenstein-Mission ergab den grossen Betrag von 1'050
Franken. Vielen Dank dafür.
Anschliessend stärkten sich alle im Gasthaus Klösterli mit Kaffee und Gipfeli.
Angeregte Gespräche trugen zur guten
12
Frederike Felber erzählte über das Leben
der Halbwaisen und Waisen in Medellin.
Atmosphäre bei. Gegen Schluss des Znünis hörten alle aufmerksam den Worten
von Frederike Felber zu. Die junge Frau,
gebürtig aus Mauensee, hat kürzlich das
Kinderheim Las Granjas in Medellin,
Kolumbien, besucht. Sie ist eine Verwandte der leitenden Schwester des Kinderheimes. Mit eindrücklichen Worten
und mit einem inneren Feuer erzählte sie
aus dem Leben der Halbwaisen und Waisen. Alle Mädchen stammen aus sehr
armen Verhältnissen aus den Slums von
Medellin. Las Granjas ermöglicht ihnen
eine umfassende Ausbildung als Grundlage, ein selbständiges Leben zu führen.
3’000 Mädchen haben bis heute die
Schule erfolgreich abgeschlossen. Die
Führung des Heimes ist nur Dank Spenden möglich. Die Leiterin, Sr. ThereseJacqueline aus der Schweiz, gehört
einem französischen Orden an und hat
ihr Leben den Kindern aus den Slums
gewidmet. Frederike Felber überbrachte auch einen herzlichen Gruss und Dank
für die grosszügige Kollekte, die jährlich
von den Wallfahrerinnen und Wallfahrern gespendet wird.
Hedy Troxler
Pfarreiblatt Layout Nr. 11_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.05.16 19:19 Seite 13
Firmung am Pfingstfest in Sursee
«Es ist sehr erfreulich, dass sich erwachsene
Menschen firmen lassen»
Am Pfingstsonntag spendete Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung, im Rahmen des Gottesdienstes zwei Männern das Sakrament
der Firmung in der Kirche St. Georg in
Sursee.
«Es ist ein schöner Moment, dass wir an
Pfingsten, am Tag des Geburtstages der
Kirche, zwei erwachsenen Menschen das
Sakrament der Firmung spenden dürfen», betonte Josef Mahnig zur Begrüssung der beiden Männer, ihrer Firmpaten
und der Besucherinnen und Besucher des
Gottesdienstes. Dann legte der Firmspender die Hand auf den Kopf der Firmanden
und spendete ihnen mit den Worten «Sei
besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist» das Sakrament der Firmung.
Für Mahnig ist es sehr erfreulich, dass
sich erwachsene Menschen entscheiden,
sich taufen und firmen zu lassen. Er ist
überzeugt: «Der Empfang des heiligen
Geistes heisst auch die Bereitschaft zu
signalisieren, der Glaubensgemeinschaft
Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung, legt die Hand auf
den Kopf eines Firmanden und spendet ihm das Sarkament der Firmung.
der katholischen Kirche beizutreten.»
Daher sei es auch für ihn ein schöner
Moment, dass sich die beiden Männer ent-
schieden haben, sich im Festgottesdienst
des Pfingstfestes firmen zu lassen.
Text und Bild: Werner Mathis
Grüt-Chilbi mit feierlichem Gottesdienst eröffnet
«Es Chilchli chly am Schatte...»
Am Dreifaltigkeitssonntag wurde in der
Kapelle Grüt mit einem festlichen Chilbi-Gottesdienst die Grüt-Chilbi gefeiert.
Pfarreileiter Claudio Tomassini sagte
zur Begrüssung: «Es freut mich sehr, in
dieser Kapelle an wunderbarer Lage
Der Trachtenchor Gunzwil und das Schwyzerörgeli-Duo Rachel und Damian Helfenstein vom Grüt verschönerten den Gottesdienst mit ihren Vorträgen.
und inmitten der Natur diesen Gottesdienst zu feiern.» Er gab sich überzeugt,
eine Kapelle wie diese diene vielen Menschen kurz einzukehren und in Ruhe
Atem und Erholung zu finden.
Der Gottesdienst wurde durch den
Trachtenchor Gunzwil und das Schwyzerörgeli-Duo Rachel und Damian Helfenstein vom Grüt mitgestaltet. Der Chor
sang Kirchenlieder und zum Abschluss
das Jodellied «s'Chilchli» von E. Grolimund. Das sonnige Wetter und die einmalige Lage des «Chilchli chly am Schatte...» lockten viele Besucherinnen und
Besucher zum Gottesdienst.
Anschliessend feierten die Gäste mit den
Familien vom Grüt die Chilbi und genossen Würste vom Grill, Getränke und
Volksmusik.
WM
13
Pfarreiblatt Layout Nr. 11_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.05.16 19:19 Seite 14
Zwei Millionen Jugendliche am Weltjugendtag 2016 in Krakau
Über 400 Jugendliche aus der Deutschschweiz
reisen nach Polen
Diesen Sommer werden über 400
Jugendliche aus der Deutschschweiz an
den Weltjugendtag Krakau nach Polen
reisen. Der internationale Weltjugendtag findet alle drei bis vier Jahre in einer
anderen Metropole auf unserem Globus
statt. In diesem Jahr werden über zwei
Millionen Jugendliche aus allen Winkeln
der Erde in der zweitgrössten Stadt
Polens erwartet.
Jährlich findet auch in der Schweiz ein
nationaler Weltjugendtag statt. Das Treffen in unserem nördlichsten Kanton war
zugleich auch eine Vorbereitung auf den
kommenden Sommer. Aus der Schweiz
werden verschiedene Busse nach Krakau
fahren. Die gesamte Reise dauert einen
Monat, jedoch kann man selber entscheiden, wie lange man mitreisen möchte.
Zwei Wochen Land und Leute
kennenlernen
Wir starten schon zwei Wochen vor dem
offiziellen Beginn des Weltjugendtages.
Unsere erste Reiseetappe führt uns
durch Deutschland über die Ostsee auf
die dänische Insel Bornholm, von wo wir
mit einem Katamaran in den nördlichen
Teil Polens übersetzen werden. Danach
trampen wir zu Fuss drei Tage durch die
I
ch besuchte im April zum zweiten Mal
den Deutschschweizer Weltjugendtag,
der dieses Jahr in Schaffhausen stattfand. Ich konnte unglaublich viele schöne
Eindrücke und auch gute Vorsätze für
mein alltägliches Leben mitnehmen.
Nicolas (16), Sursee
abwechslungsreiche polnische Landschaft und begegnen deren offenherzigen Bewohnern. Die zweite Etappe startet in den Masuren, einem bekannten
Kanugebiet. Wir lassen uns natürlich die
Gelegenheit nicht nehmen und verweilen dort, um selber mit dem Kanu die
Flusslandschaft hinab zu paddeln. Das
eigentliche Ziel dieser zweiten Woche ist
14
Jakob Tschudi (links) aus Sursee ist Präsident vom Schweizer Organisationskomitee Weltjugendtag. Bob Rohn (rechts) mit Tafel «Krakau».
jedoch unsere Gastgeberdiözese Bialystok, an der nordöstlichen Grenze, wo
wir bei Gastfamilien übernachten dürfen. Ein katholisches Rockkonzert, der
letzte Urwald Europas mit freilebenden
Bisons, kulinarische Spezialitäten der
Region und vieles mehr wird es in dieser
Woche zu erleben geben.
Feldgottesdienst mit Papst Franziskus
Am 26. Juli beginnt dann endlich das wahre Highlight unserer Reise: Der Weltjugendtag 2016 in Krakau. Eine Woche lang
wird die ganze Welt in dieser Stadt vertreten sein, um in Gemeinschaft den
katholischen Glauben zu feiern. Auf uns
wartet ein gigantisches Festival und als
Höhepunkt der Feldgottesdienst mit zwei
Millionen Menschen, darunter Papst
Franziskus höchst persönlich. Anschliessend bleibt uns eine weitere Woche, um
unter anderem eine stillgelegte, 200
Meter tiefe Salzmine zu besuchen, in
deren weitläufigen Hallen wir ein kleines
Fussballturnier veranstalten werden. Ein
sicherlich sehr eindrücklicher Zwischenhalt auf der Heimreise wird der Besuch
im KZ Auschwitz sein. Am 7. August werden wir mit vielen neuen Eindrücken und
bleibenden Erinnerungen wieder in die
Schweiz zurückkehren.
Drei Jugendliche aus der Region Sursee
Aus der Region Sursee gibt es jährlich
Jugendliche, die an den nationalen wie
auch internationalen Treffen teilnehmen.
Aus der Pfarrei St. Georg Sursee werden
I
ch war am vorletzten internationalen
Weltjugendtag in Madrid mit dabei. Sehr
gerne erinnere ich mich an diese Zeit
zurück. Fast drei Wochen war ich mit der
Schweizer Gruppe unterwegs. Für mich
war es eine Chance, die Freude am Glauben neu zu spüren und mit unzählig vielen Jugendlichen, aus allen Teilen der
Welt, zu teilen. Singen, tanzen, beten,
jubeln – es war einfach ein unglaubliches
Erlebnis, und ich kann es jedem von Herzen empfehlen.
Johanna (20), Schenkon
bislang drei Jugendliche im Sommer nach
Krakau reisen. Sind es mit dir vier? Oder
haben Sie eine Tochter, einen Enkel oder
eine Nichte, die dieses Fest mit anderen
Jugendlichen aus der ganzen Welt in Krakau miterleben möchten? Are you ready?
Jakob Tschudi (19), Sursee
Weitere Infos: www.wjt.ch
Regionaler Kontakt: [email protected]
Pfarreiblatt Layout Nr. 11_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.05.16 19:19 Seite 15
Erzbischof Robert Zollitsch sprach in Luzern über die «Kirche im Aufbruch»
«Zeichen der Zeit stehen günstig»
Dank Papst Franziskus ist die Kirche
auf dem Weg in eine neue Zukunft, ist
Erzbischof Robert Zollitsch überzeugt. In Luzern sprach er über die
Kollegialität der Bischöfe, die steigende Bedeutung von Bischofsversammlungen und die immer wichtigere Rolle der Ortskirchen.
Kollegial, im Austausch mit den Ortskirchen und weniger Rom-zentriert. So
sieht Erzbischof Robert Zollitsch (78)
die Kirche der Zukunft. Anlass zu dieser hoffnungsfrohen Perspektive gibt
dem ehemaligen Erzbischof von Freiburg und Vorsitzenden der Deutschen
Bischofskonferenz (2008–2014) Papst
Franziskus.
Im Rahmen des Forums Ökumene des
Ökumenischen Instituts Luzern sprach
Zollitsch am 26. April über die «Kirche
im Aufbruch».
Erzbischof Robert Zollitsch.
Der Weg des Vertrauens
Schon unmittelbar nach seiner Wahl
habe sich Franziskus nicht als Papst,
sondern als Bischof der Kirche von Rom
vorgestellt. Bischof und Volk gingen
gemeinsam «einen Weg der Brüderlichkeit, der Liebe, des gegenseitigen
Vertrauens».
Im Lehrschreiben «Evangelii Gaudium» habe Franziskus dargelegt, wie er
I
ch lade Sie ein, voller Zuversicht und
Mut mit Papst Franziskus aufzubrechen.
Erzbischof Robert Zollitsch
sich die Kirche vorstellt, nämlich als
Kirche, die aufbricht und auf die Menschen zugeht, bis an die Ränder der
Gesellschaft. «Sie scheut sich nicht,
sich Beulen zu holen, sich verletzen und
verschmutzen zu lassen.»
Bezeichnend für Franziskus sei sein
Amtsverständnis, das geprägt sei von
Kollegialität. Der Papst wolle die Kir-
che zusammen mit den anderen
Bischöfen der Welt leiten. Damit nimmt
er laut Zollitsch ein zentrales Anliegen
des Zweiten Vatikanischen Konzils auf,
das die Kirche als Gemeinschaft von
Ortskirchen versteht, die gemeinsam
unterwegs sind.
«Heilsame Dezentralisierung»
Erzbischof Zollitsch sprach von einer
«pastoralen Neuausrichtung» der Kirche durch Franziskus. Den Ortskirchen
käme zunehmende Bedeutung zu. Sie
hätten eigene Kompetenzen und Rom
könne nicht für alle entscheiden. Dies
halte Papst Franziskus unmissverständlich fest, wenn er in «Evangelii
Gaudium» von einer «heilsamen
Dezentralisierung» spreche. Entscheidungen, die vor Ort gefällt werden können, bedürfen nach der Meinung Zollitschs nicht der Bestätigung durch
römische Instanzen. Für Zollitsch ist
das Prinzip der Subsidiarität aus der
katholischen Soziallehre durchaus
auch auf gesamtkirchlicher Ebene und
in Lehrfragen anwendbar.
Die hörende Kirche
Gesamtkirchliche
Entscheidungen
müssten deshalb stets unter Beteiligung der Ortskirche gefällt werden.
Bischofssynoden sind denn auch ein
wichtiges Arbeitsgremium für Papst
Franziskus. Das habe jüngst die Familiensynode gezeigt. Unter Einbezug der
Ortskirchen sei in nie da gewesener
Freiheit und Offenheit diskutiert und
damit die «hörende Kirche» gelebt
worden.
Kollegialität, Synodalität, Subsidiarität. Mit diesen Stichworten fasste Zollitsch die pastorale Neuausrichtung der
Kirche unter Franziskus zusammen
und sagte: «Ich bin überzeugt, die Zeichen der Zeit stehen günstig. Und ich
lade Sie ein, voller Zuversicht und Mut
mit Papst Franziskus aufzubrechen.»
Urban Schwegler
15
Pfarreiblatt Layout Nr. 11_2016_Pfarreiblatt_NEU 23.05.16 19:19 Seite 16
AZA 6210 Sursee
Erscheint
vierzehntäglich
Redaktionsschluss
Nr. 12/2016
6. Juni 2016
Erscheint am
Freitag, 17. Juni 2016
AKTUELL
•
Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee
Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung),
Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri,
Claudio Tomassini, Claudia Andermatt
Zuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376,
6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected]
Bestellungen, Abbestellungen, Adressänderungen:
Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee
041 926 80 60, Mail: [email protected]
KIRCHGEMEINDE UND PFARREI ST. GEORG SURSEE
Ordentliche Kirchgemeindeversammlung
Mittwoch, 1. Juni, 20 Uhr,
Pfarreiheim, Dägersteinstrasse 1.
Antonius von Pa
dua
Am Montag, 13.
Juni, 19 Uhr,
Festgottesdienst
in der Antoniuskapelle in Schenk
on zum
ehrenden Andenk
en an Antonius
von Padua, welch
em die Kapelle
geweiht ist. Der
Männerchor
Schenkon wird di
e Feier
gesanglich mitges
talten.
Ökumenische
Chrüzlimeditation
Donnerstag, 2. Juni, 9.30 und
19 Uhr, ökumenische
Chrüzlimeditation.
Ökumenische Frauengruppe
«Schnupper-Treffen» für
neue MinistrantInnen
Am Mittwoch 15. Juni,
13.30 bis 14.30 Uhr,
Pfarrkirche Sursee
und
14.30 bis 15.30 Uhr,
Kapelle Namen Jesu in Schenkon.
Informationen
aus
erster Hand üb
er
Kinderspital Bet
hlehem
Dr. Hijam Marzouq
a, Chefärztin
des Kinderspitals
Bethlehem,
spricht über ihr Sp
ital am
Mittwoch, 15. Ju
ni, 19.30 Uhr,
in der Klosterkirc
he.
Freitagsgottesdienst
Am Freitag, 3. Juni, 9 Uhr, lädt
die Liturgiegruppe zum
Wortgottesdienst in die
Klosterkirche ein.
Thema: «Unterwegs sein».
Chlichender-Fiir
Dägersteingottesdienste
Eucharistiefeiern in der
Dägersteinkapelle:
Donnerstag, 2. Juni, 7 Uhr,
heiliger Erasmus.
Mittwoch, 15. Juni, 7 Uhr,
heiliger Vitus.
Samstag, 11. Juni, 17 Uhr,
Chlichender-Fiir in der Klosterkirche.
Senioren-Mittagstisch
Stadtführung
Themenführung: «In Teufels
Küche» – Abwehr des Bösen.
Samstag, 4. Juni, Treffpunkt
um 14 Uhr vor dem Rathaus.
Die Seniorinnen und Senioren von
Sursee treffen sich am Mittwoch,
15. Juni, 12 Uhr, zum gemeinsamen Essen im Alterszentrum
St. Martin. Anmeldung bis 14. Juni
unter Telefon 041 925 07 07.