Veranstaltungen im Stadtmuseum Gerlingen: 12. Juni bis 16. Oktober 2016 12. Juni 2016, 11:15 Uhr Ausstellungseröffnung „Mehr als Schall und Rauch … Wald,- Flur- und Straßennamen“, Kaffee und Kuchen von den Gerlinger Landfrauen, 15:00 Uhr Führung durch die Ausstellung 17. Juni 2016, 18-21 Uhr Weinwanderung mit Corinna Sadlo, inkl. Verkostung und Vesper (Anmeldung im Stadtmuseum erforderlich, Unkosten: 28,– €) 21. Juni 2016, 15:30 Uhr Museum im Koffer – Vortrag über die aktuelle Wechselausstellung „Mehr als Schall und Rauch“ im Breitwiesenhaus, Eintritt frei 26. Juni 2016, 15 Uhr Vortrag: „Thaddäus Troll – Deutschland, dein Schwabe“ Eleonore Lindenberg, seine Mitarbeiterin erinnert an den „schwäbischen Tucholsky“ aus Bad Cannstatt 3. Juli 2016, 15 Uhr Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen aus Gerlingen und der Landsmannschaft der Deutschen aus Ungarn Stadtmuseum Gerlingen, Museum der Deutschen aus Ungarn 8. Juli 2016, 16 Uhr Stadtführung „Schwäbische Hausfrau ond ihr Moa“ mit anschließendem Umtrunk (Anmeldung erforderlich, Unkosten: 15,– €) 8. Juli 2016, ab 17 Uhr Weilimdorfer Straße 9-11 · 70839 Gerlingen U-Bahn Haltestelle Gerlingen: U6, Ausgang Christophstraße Tel. 07156/205-366 · [email protected] Backhausfest im Museumshöfle: Leckereien aus dem Backhaus 9. Juli 2016, 15 Uhr Felderrundfahrt mit Rudolf Sickinger und Klaus Herrmann, anschließend Umtrunk (Anmeldung im Stadtmuseum erforderlich) 10. Juli 2016, 14 -17 Uhr Sonntagscafé für dich und mich im Museumshöfle Öffnungszeiten Di 15-18.30 Uhr, So 10 -12 und 14-17 Uhr, im August geschlossen, Besichtigung jederzeit nach Vereinbarung möglich · Eintritt frei www.gerlingen.de/Stadtmuseum 17. Juli 2016, 17 Uhr Chorkonzert des Kammerchors Cantabile im Museumshöfle 24. Juli 2016, 18 Uhr Literarische Soiree „Der Eichenwald im Winde rauscht – Nikolaus Lenau und der schwäbische Dichterkreis“ mit Karin Hoffmeister 20. September 2016, 15 Uhr Wanderung durch den Gerlinger Wald mit dem Revierförster Simon Walz, Eintritt frei (Anmeldung im Stadtmuseum erforderlich) 22. Oktober 2016, 11-18 Uhr Bierfest – Schaubrauen im Museumshöfle zum Mitmachen Ab sofort können Sie sich die kostenlose App „Actionbound“ auf Ihr Smartphone laden. Es handelt sich hierbei um einen „digitalen Stadtrundweg“. Mit dieser App können Sie Gerlingen mit Ihrem Handy erkunden und spannende Dinge herausfinden. www.actionbound.com/bound/gerlingen oder einfach QR Code scannen: 28. Oktober 2016, 18-21 Uhr Kulturnacht in Gerlingen, Previewführung in der WeihnachtskrippenAusstellung um 19:30 Uhr und 20:15 Uhr Wald-, Flur- und Straßennamen 6. November 2016, 11:15 Uhr Ausstellungseröffnung „Auf Stroh gebettet – Weihnachtskrippen aus aller Welt“ Weitere Termine sowie Aktualisierungen auf unserer Homepage: www.gerlingen.de/Stadtmuseum (unter Veranstaltungen) Stadtmuseum Gerlingen Wechselausstellung im Stadtmuseum Gerlingen: Mehr als Schall und Rausch … Wald-, Flur- und Straßennamen 12. Juni – 16. Oktober 2016 Hinter Wald-, Flur- und Straßennamen steckt mehr als nur ein Name. Jedes Flurstück, jeder Waldweg und jede Straße bringt eine Bedeutung und eine Geschichte mit sich. Sie sind wie ein historisches Archiv: Sie bewahren Informationen aus der Vergangenheit. Nur wenige wissen, was sich hinter diesen Namen verbirgt, denn sie sind mehr als nur „Schall und Rauch“. Waldnamen Schon immer wurden die Gerlinger Bürger um ihren Wald beneidet. Circa 800 Hektar Wald gehört der Gemeinde. Das ist erheblich mehr als der Landesdurchschnitt. Wie Gerlingen an so viel Wald kam, ist ungewiss. Einer Sage nach, soll der Wald ein Geschenk der Gräfin Gera gewesen sein. Viele der heutigen Waldnamen gehen auf alte Flurnamen zurück. Manche Bezeichnungen, wie der „Bannwald“ deuten auf ehemalige Besitzverhältnisse hin. Er war ein gebannter Wald, da er für die herzogliche Herrschaft vorbehalten war. Ein weiteres Beispiel ist der „Eingemachte Wald“. Er heißt so, weil er ein eingezäunter Wald war. Flurnamen Straßennamen Wie die Straßennamen innerhalb der Ortschaft, so sind die Flurnamen außerhalb des bebauten Gebiets von besonderer Bedeutung. Sie dienen dazu, den Ort beziehungsweise die Lage des Flurstücks innerhalb der Gemarkung eindeutig zu identifizieren und zu benennen. Sie überziehen unsere gesamte Gemarkung wie ein lückenloses Netz. Flurnamen sind auf sogenannten Katasterkarten eingezeichnet und markieren die Besitzverhältnisse auf der Gemarkung. Nur mit ihrer Hilfe ist eine Ordnung und Orientierung auf den Feldern überhaupt möglich. Heutzutage sind Straßennamen nicht mehr wegzudenken. Ohne eine Bezeichnung der Straßen wäre eine Orientierung kaum mehr möglich. Erst im April 1900 wurden in Gerlingen die Straßennamen eingeführt. Seitdem gibt es 214 Straßen, Plätze und bewohnte Gewanne in Gerlingen. Über die Hälfte davon sind nach Flurstücken benannt. Ein Viertel erinnert an Personen, darunter 18 Persönlichkeiten aus Gerlingen. Weitere Straßen tragen Ortsbezeichnungen, Baum-, Vogel- und Blumennamen. Eine Besonderheit ist die Meterstraße. Warum heißt diese Straße „Meterstraße“? Ganz einfach – diese Straße ist die allererste Straße in Gerlingen, die nach dem neuen Metermaß vermessen wurde. Text: Selina Kragl (FSJ Kultur)
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