Persönlich erstellt für: Landratsamt (60000843) KULMBACH STADT 13 DONNERSTAG, 2. JUNI 2016 Drei Verletzte und hoher Schaden Neues Chorprojekt PROBEN der Kantorei Ein 18-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Kronach verliert bei Grafendobrach die Kontrolle über seinen Renault und stößt frontal mit einem Traktor zusammen. VERKEHRSUNFALL Kulmbach — Die „Kulmbacher Kantorei“ beginnt am Freitag, 3. Juni, mit einem neuen Chorprojekt. Einstudiert wird das bedeutendste Oratorium des 19. Jahrhunderts, der „Elias“, von Felix Mendelssohn (18091847). Nach der Sommerpause werden die Proben fortgesetzt. Die Aufführung des Oratoriums „Elias“ für Vokalsolisten, Chor und großes romantisches Orchester findet am Samstag, 19. November, ab 17 Uhr in Kulmbachs evangelischer Stadtkirche St. Petri unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Ingo Hahn statt. VON UNSEREM REDAKTIONSMITGLIED STEPHAN TIROCH Grafendobrach — Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Nähe Grafendobrach wurden am Mittwochmorgen drei Personen verletzt, eine davon schwer. Zwischen der Kreuzung B 85/Holzmühle und Grafendobrach war die Kreisstraße KU 9 bis 10 Uhr komplett gesperrt. Immer freitags Auf dem Weg zur Schule Zwei Schüler aus Steinwiesen (Landkreis Kronach) waren gegen 7.40 Uhr offenbar auf dem Weg nach Kulmbach und fuhren von Grafendobrach in Richtung Holzmühle. In einer leichten Rechtskurve verlor der 18-jährige Autofahrer auf der regennassen Fahrbahn – vermutlich aufgrund nichtangepasster Geschwindigkeit, so die Kulmbacher Polizei – die Kontrolle über seinen Renault Kangoo. Der Wagen kam mit zwei Rädern aufs Bankett, schleuderte über die Straße und stieß frontal und mit hoher Geschwindigkeit mit dem entgegenkommenden Traktor eines 76-jährigen Landwirts zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls landete das Auto im gegenüber- Von der Frontpartie des Renault Kangoo blieb nach dem Frontalzusammenstoß mit dem MB Trac (oben links) nicht viel übrig. Der Autofahrer wurde leicht verletzt, der Beifahrer schwer. Foto: Stephan Tiroch liegenden Straßengraben. Der Beifahrer des Renault wurde schwer verletzt. Dessen Fahrer und der Fahrer des MB Trac aus dem Kulmbacher Stadtteil Kirchleus erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden von den zuerst an der Unfallstelle eintreffenden Feuerwehrleuten versorgt, bis der Rettungsdienst eintraf und die Verletzten ins Krankenhaus brachte. Die Feuerwehren aus Rugendorf, Lösau und Kulmbach waren insgesamt mit 23 Mann ausgerückt. Unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Thomas Limmer kümmerten sich die Feuerwehrleute um die Absicherung der Unfallstelle, sperrten die Straße ab und reinigten die Fahrbahn mit Ölbindemittel. Es musste auch ein Spezialreini- zeuge mussten abgeschleppt gungsfahrzeug angefordert wer- werden. den. Nach Angaben der Kulmbacher Polizei beläuft sich der Bilder Schaden auf 40 000 Euro. Die Weitere Fotos vom Unfall bei Frontpartie des Renault Kangoo Grafendobrach finden Sie im war völlig zerstört. Der MB Trac Internet auf wurde vor allem im Bereich der Vorderachse und des linken Vorderrads beschädigt. Beide Fahr- PÄDAGOGIK UMWELTAUSSCHUSS Hunde helfen bei den Hausaufgaben Bekommt Kulmbach ein Kompetenzzentrum Energie? Kulmbach — Der Hund wird oft als der beste Freund des Menschen bezeichnet. Ein Hund kann aber auch gleichzeitig Seelentröster und Erzieher sein. In zwei Einrichtungen der Geschwister-Gummi-Stiftung werden bereits seit mehreren Jahren aus pädagogischen Gründen Hunde eingesetzt. Die Hunde Mala und Jacky begleiten den Alltag der Kinder und Jugendlichen in der Mädchenwohngruppe „Mikado“ und im Ökumenischen Kinderhort Kulmbach. Im Hausaufgabenzimmer des Hortes dient Jacky beispielsweise als Indikator der Stimmungslage im Raum. Ist es zu laut, zieht sie sich schnell auf ihr Kissen zurück, ansonsten bewegt sie sich frei im Raum und geht auch auf die Kinder zu und dient als Spielpartner oder Trostspender. „Es kommt zum Beispiel vor, dass sich Kinder, die traurig sind und uns Erziehern verschließen, Jacky zuwenden und anvertrauen“, berichtet Elisabeth Hirsch, sie leitet den Ökumenischen Kinderhort Kulmbach. Genau hier sind die Schwerpunkte der tiergestützten Pädagogik. Tiere helfen, Beziehungen aufzubauen und zu gestalten, mit ihnen können der soziale Umgang und die Kommunikation geübt werden. Die Kinder lernen, Verantwortung und Aufgaben zu übernehmen, sie lernen Fürsorge für das Tier und damit auch für sich selbst zu entwickeln. „Uns fällt auf, dass Mala in allen Bereichen ein Gewinn für die Mädchen ist. Der Umgang mit dem Hund fördert sie psychisch, physisch, sozial und emotional. Das tut den Mädchen gut und Mala freut sich über die Aufmerksamkeit “, so Silvia Hereth. Sie leitet die Mädchenwohngruppe Mikado. Besonders im Bereich der Heilpädagogik fördert die tiergestützte Pädagogik die Heilung seelischer Wunden. Der Hund fungiert als pädagogisches Medium zwischen dem Kind, der Gruppe und der Umwelt des Kindes. Er vermittelt die Notwendigkeit von Verhaltensregeln, verbessert die Kommunikationsfähigkeit und fördert die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich. Nach Erkenntnissen der Erziehungswissenschaft sind zum Aufbau und zur Entwicklung eines guten Selbstwertgefühls unter anderem Achtung, Wärme, Empathie und Echtheit bei der Erziehung von immenser Bedeutung. Das alles kann das Tier uneingeschränkt vermitteln. Eigenschaften, die auch bei den Kindern gut ankommen. Ein Kind sagt zum Beispiel: „Malas Anwesenheit beruhigt mich, und es gibt einem ein gutes Gefühl, sich zu kümmern. Sie lenkt mich von Sorgen ab und ist liebenswert. Ohne sie würde hier red etwas fehlen!“ Jacky bei der Hausaufgabenbetreuung Foto: Hella Vogel-Ebert VON UNSEREM MITARBEITER WERNER REISSAUS Kulmbach — Die Errichtung eines Informations-, Demonstrations- und Beratungscenters für Erneuerbare Energien für den Landkreis Kulmbach, wie es von der SPD-Kreistagsfraktion bereits 2009 analog dem HolzZentrum in Olsberg/Sauerland gefordert wurde, war ein Thema im jüngsten Umweltausschuss. Über eine Stunde diskutierte man hin und her, wägte Vor- und Nachteile ab, und am Ende schloss man sich dem Vorschlag von Landrat Klaus Peter Söllner (FW) an, alle Möglichkeiten auch in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Oberfranken auszuloten. Vor allem auch die Möglichkeit einer finanziellen Förderung, denn die Errichtung eines neuen zentralen Informations-, Demonstrations- und Beratungscenters mit überregionaler Bedeutung wäre nur mit einem erheblichen, schwer leistbaren finanziellen Engagement des Landkreises realisierbar. Aus Sicht des Klimaschutzmanagements sollte zunächst der Vorschlag des Klimarats aufgegriffen werden, das Berufliche Schulzentrum als Aus- und Fortbildungszentrum zu erweitern und für die Öffentlichkeit zu nutzen. Landrat Klaus Peter Söllner dazu: „Wir werden in einem ersten Schritt eruieren, ob man so eine Einrichtung mit dem Beruflichen Schulzentrum überhaupt verknüpfen kann. Wenn, dann muss es mit dem Schulbetrieb kompatibel sein.“ Es sollen aber auch externe Möglichkeiten geprüft werden. Klimamanagerin Ingrid Flieger verwies auf den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion von 2009: „Behandelt wurde der Antrag bis dato in zwei Sitzungen des Umweltausschusses, zudem wurde dieses gewünschte Informationszentrum als „Kompetenzzentrum Energie“ in das Entwicklungskonzept 2020 des Landkreises Kulmbach mit aufgenommen.“ Der Landrat verwies darauf, dass gemeinsam mit der Energieagentur Oberfranken und dem Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach sehr viel auf den Weg gebracht wurde. Die Einrichtung wertete Söllner als eine durchaus sinnvolle Geschichte, die aber nicht allein vom Landkreis finanziert werden könne. Söllner gab dabei auch einen Antrag von Hans Schwender bekannt, der die Idee Hermann Anselstetters (SPD) richtig fand, allerdings müsse die Entwicklung in den letzten Jahren im Landkreis Kulmbach berücksichtigt werden. Schwender bat, im Haushalt 2017 den möglichen Ausbau des Beruflichen Schulzentrums zum Demonstrations- und Beratungszentrum zu fördern. Brigitte Soziaghi (CSU) stellte fest, dass man es sich mit den vorhandenen Einrichtungen und Firmen im Landkreis nicht verscherzen solle. Auch würden sich die Kosten für das Zentrum auf 1,6 bis zwei Millionen Euro belaufen: „Ich bin nicht dafür, sondern wir sollten im bisherigen Netzwerk weiterarbeiten.“ Besonders motivierte und singfreudige Personen, die unter professioneller Leitung diese große oratorische Kirchenmusik auf hohem Niveau in einem überschaubaren Zeitraum erarbeiten und aktiv kennen lernen möchten, sind zur Mitwirkung herzlich eingeladen. Die „Kulmbacher Kantorei“ probt jeweils freitags ab 19.30 Uhr im Kulmbacher MartinLuther-Haus, Waaggasse 4. Weitere Informationen gibt es bei Kantor Ingo Hahn unter der Telefonnummer 09221/83388 (Büro, AB). red TANZWORKSHOP Wer will HipHop lernen? Kulmbach — Das Kinder- und Jugendkulturzentrum „Alte Spinnerei“ veranstaltet am 18. Juni von 10 bis 13.30 Uhr einen HipHop-Tanzworkshop für Mädchen. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Mädchen-Musik-Förderprojekt Ohura statt. Das Projekt wird gefördert vom Bezirk Oberfranken. Unter Anleitung einer professionellen Choreographin können HipHop-Basics und eine kleine Choreographie einstudiert werden. Teilnehmen kann jedes Mädchen, das Lust am Tanzen hat und noch etwas dazu lernen möchte. Aber auch Anfänger, die erste Erfahrungen im Streetdance sammeln möchten, sind herzlich willkommen. Für den Kurs wird eine Teilnehmergebühr verlangt, darin enthalten sind Getränke. Da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen verfügbar ist, wird um Anmeldung bis zum 15. Juni unter der Telefonnummer red 09221/607692 gebeten. AUSSTELLUNG Bilder aus China Kulmbach — Der Foto-Amateur-Club (FAC) Mainleus/Kulmbach lädt in Zusammenarbeit mit dem Shangtuf Image & Art Club zur Ausstellungseröffnung in die Bildergalerie im Einkaufszentrum Fritz (1. Stock) ein. Die Vernissage unter dem Motto „Impressionen aus China“ findet am Samstag, 4. Juni, um 11 Uhr statt. Die Bilder sind dann vom 4. Juni bis 8. Juli im Fritz zu sehen. red
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