Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Niedersächsischer Landtag Heiner Schönecke Mitglied der CDU-Landtagsfraktion Vorsitzender Haushaltsrechnungsausschuss SO MACHEN WIR DAS. FÜR NIEDERSACHSEN. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde! Die Wirtschaftspolitik der rot-grünen Landesregierung und die die damit direkt zusammenhängende INHALTSVERZEICHNIS Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens war eines der Hauptthemen auf der Klausurtagung der CDU- LROP: NSGB „sehr enttäuscht“ von der Neufassung Landtagsfraktion. Noch ist Niedersachsen ein wettbewerbsfähiger und attraktiver Wirtschaftsstandort. Zu den Erfolgen niedersächsischer Unternehmen haben maßgeblich die engagierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beigetragen. CDU für steuerliche Erleichterungen der Landwirte Die Deutsche Landjugend legt los in Tarmstedt In Anbetracht der rot-grünen Wirtschaftspolitik wird es Wickeldiplom? für die Unternehmen zunehmend schwieriger diesen Tag des offenen Hofes zeigt Wohlstand immer neu zu erwirtschaften. Vielfalt der Landwirtschaft Mit Sorge betrachtet die CDU den Umstand, dass auch die niedersächsische Wirtschaft 2013 und 2014 im „Heiner sinniert“ Bundesvergleich unterdurchschnittlich gewachsen ist. Das ist am Ende mit Wohlstandseinbußen für acht Termine Millionen Niedersachsen verbunden. Es gäbe weniger Arbeitsplätze, die Einkommen der Menschen wären niedriger und die Steuerkraft des Landes ginge zurück. Niedersachsen darf nicht vom Aufsteigerland zum Absteigerland verkommen. Die CDU ist der festen Überzeugung, dass ein gesundes Vertrauen in die Eigenverantwortung und Innovationskraft von Unternehmen und Beschäftigten von zentraler Bedeutung ist, um die Wettbewerbsfähigkeit der niedersächsischen Wirtschaft zu erhalten, zu nutzen und zukunftsfähig auszubauen. Dafür ist es aber zwingend notwendig, die Weichen richtig zu stellen. Konsequenter Bürokratieabbau ist die günstigste Form der Wirtschaftsförderung. Vorschriften, die die Betriebe gängeln oder sogar zu Wettbewerbsnachteilen und Investitionszurückhaltung in Niedersachsen führen, schaden unserem Land nachhaltig. Die CDU-Landtagsfraktion fordert einen, in der Staatskanzlei angesiedelten, Normenkontrollrat. Dieser soll sich jeden Bereich der Landdesgesetzgebung und der Landtagsverwaltung anschauen und entrümpeln. Ebenso bedenklich ist die Tatsache, dass die Investitionen im Landeshaushalt für Straßen, Schienen und Wasserwege auf einen historischen Tiefstand gesunken sind. Im Landeshaushalt 2016 beträgt die Investitionsquote nur noch 4,8%. 1 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Für den Landwirtschaftsbereich gilt, Niedersachsen soll Agrarland Nummer 1 bleiben. Dazu muss die Branche endlich echte Unterstützung von der Landesregierung bekommen. Die bisherige Doppelzüngigkeit zwischen roten und grünen Ministern muss endlich aufhören. Gerade in der aktuellen Krise sind die Landwirte auf eine Landesregierung angewiesen, die ihr den Rücken stärkt und nicht weiter von einer unrealistischen und wirtschaftsfeindlichen Agrarwende fabuliert. Die vom grünen Landwirtschaftsminister Meyer erlassene neue Gebührenordnung für Lebensund Futtermittelkontrollen hat zur Kostensteigerungen in Bäckereien, Fleischereien, Gaststätten und landwirtschaftlichen Betrieben geführt. Etwa 30 Prozent der Unternehmen im Bereich der niedersächsischen Industrie-und Handelskammern haben derzeit Probleme, ihre Ausbildungsstellen zu besetzen; 70 Prozent von ihnen nennen als Begründung, dass ihnen keine geeigneten Bewerbungen vorliegen Wenn die Wirtschaft händeringend nach Auszubildenden sucht und trotzdem viele junge Menschen ohne Lehrstelle zurückbleiben, dann läuft etwas grundlegend falsch. Umfassende, aber vor allem passgenaue Konzepte müssen entwickelt werden. Der Fachkräftemangel ist kein unabwendbares Schicksal . Die aktuellen Ereignisse im Zusammenhang mit der Wahrnehmung beispielsweise der Aufsichtsratsmandate im VW-Konzern durch die Landesregierung zeigen, dass es gerade in schwierigen Zeiten nicht ausreichend ist die Landesbeteiligungen zu verwalten. Einflussmöglichkeiten bei Unternehmen, an denen das Land Anteile hält, müssen zukünftig aktiver und konstruktiver zum Wohle der Unternehmen, der Mitarbeiter und des Landes Niedersachsen genutzt werden. Das Land benötigt in seiner Funktion als Anteilseigner – beispielsweise bei Volkswagen oder der Salzgitter AG – eine qualitative Neuausrichtung des Beteiligungsmanagements mit professioneller Risikoanalyse, engerer Begleitung der Unternehmenspolitik und besserer Koordination der Landesinteressen. Mit freundlichen Grüßen aus Hannover Heiner Schönecke, MdL 2 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Der Spruch am Anfang „Bargeld ist immer ein Symbol für Freiheit gewesen.“ Robert Kalina, österreichischer Grafiker und Gestalter der 500-Euro-Bnknote zur Abschaffung des Scheins LROP: NSGB „sehr enttäuscht“ von der Neufassung „Sehr enttäuscht“ von der Neufassung des Landes-Raumordnungsprogramms (LROP), die das Kabinett passiert hatte, ist der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB). Gerade die mittleren und kleineren Städte und Gemeinden hätten sich mehr davon versprochen, heißt es beim kommunalen Spitzenverband. Leider sei die Landesregierung der wichtigsten Forderung des Verbandes nicht nachgekommen, Einzelhandel auch tatsächlich in Grundzentren zu ermöglichen, indem die Geschäfte endlich eine Größe von 1200 Quadratmetern haben dürfen. Wie bisher liege diese Grenze auch künftig bei 800 Quadratmetern. Damit aber lasse sich kein zukunftsfähiger Supermarkt mehr betreiben, kritisiert der NSGB in Hannover. Heutzutage benötige ein Supermarkt mit Vollsortiment viel mehr Fläche als vor 20 Jahren, weil der Verbraucher ein größeres Angebot erwarte. Hier aber habe sich das Land nicht weiterentwickelt. Während das Internet heute 24 Stunden am Tag geöffnet habe und damit immer mehr Kaufkraft abziehe, würden den Städten und Gemeinden Fesseln angelegt, „damit sie sich nur möglichst nicht entwickeln“, monierte der Sprecher des Städte- und Gemeindebundes Thorsten Bullerdiek in einer ersten Stellungnahme. Die Innenstädte bluteten weiter aus, wenn sich hier nicht endlich etwas ändere, fürchtet Bullerdiek. Der NSGB hoffe deshalb, dass dies nicht die letzte Reform gewesen ist. CDU für steuerliche Erleichterungen der Landwirte CDU-Landtagsfraktionschef Björn Thümler hat sich in einem Schreiben an Bundeskanzlerin Angela Merkel für steuerliche Erleichterungen der Landwirte eingesetzt. Er verwies auf die massiven markt- und klimabedingten Gewinnschwankungen der landwirtschaftlichen Betriebe, die unter der derzeitigen Marktkrise nicht zusätzlich belastet werden sollten. Thümler strebt eine bessere Verteilung der Steuerlast an, denn die schlechte Synchronisation zwischen Steuerlast und wirtschaftlicher Entwicklung treffe gerade die Landwirtschaft immer besonders hart. Die aktuelle Preiskrise werde sich erst mit zeitlicher Verzögerung auswirken. „Deshalb müssen wir das Thema dringend angehen, um auch für die Zukunft tragfähige Lösungen zu finden“, schreibt Thümler. Er gehe nicht davon aus, dass durch eine solche „Glättung“ die Steuereinnahmen aus der Landwirtschaft insgesamt sinken werden. Die Deutsche Landjugend legt los in Tarmstedt Dieses Jahr heißt es „Willkommen in Niedersachsen“. Der 37. Deutsche Landjugendtag findet vom 17. bis 19. Juni 2016 in Tarmstedt statt. Seit 1950 gibt es diese Veranstaltung, die alle zwei Jahre von einem Landesverband des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) ausgerichtet wird. Er gehört neben den Veranstaltungen auf der Grünen Woche zu den größten Events der Landjugend. Das diesjährige Ereignis steht unter dem Motto „Zeit LOS zu legen“. Mehr als 1.000 Landjugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet diskutieren 3 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag gemeinsam über das Thema Zeit. Neben den großen Fragen zu Themen wie Zeit und auch Politik, darf aber der Spaß nicht fehlen. Der Deutsche Landjugendtag bietet die Möglichkeit zum Austausch und Freundschaften schließen. Über Exkursionen lernen die Landjugendlichen die gastgebende Region kennen, beispielsweise durch eine Torfkahnfahrt durchs Teufelsmoor, Betriebsbesichtigungen oder eine Kanutour auf der Hamme. Am Abschlusstag endet die Veranstaltung mit einem ökumenischen Gottesdienst. Mehr Informationen gibt es unter www.dlt2016.de. Der Spruch in der Mitte „Ich sehe sie eher als meinen Boss- gelegentlich auch mal als meine Oma.“ Prinz Harry, Enkel der britischen Königin Elizabeth II Wickeldiplom? Bis vor einigen Jahren waren berufstätige Mütter und Väter froh, wenn sie für ihren Nachwuchs einen Platz im Kindergarten ergattern konnten, der werktags wenigstens bis 13.30 oder sogar bis 14 Uhr geöffnet hatte und inklusive warmes Mittagessen war. Die mal mehr, mal weniger netten „Tanten“ übergaben in der Regel glückliche, verschwitzte, angedreckte Vorschulkinder, an manchen Tagen mit kleinen Kratzern oder größeren Schürfwunden. Alles war gut. Heute ist das anders. Der Kindergarten ist keiner mehr, sondern die Brutstätte „Frühkindlicher Bildung“. Dort kommen schon Säuglinge in den Genuss ausgeklügelter Förderung. Selbst das Windelwechseln, das Zähneputzen und die gemeinsamen Mahlzeiten folgen sozialpädagogischen Konzepten. Ausgiebige, selbstbestimmte Spiel- und Tobezeiten sind passé. Mittlerweile ist auch der Tag in der Kita eng getaktet: Gezielte Sprachbildung und -förderung, angeleitetes Spiel, nachhaltige Gruppenrituale, Motorik-Training, musikalische und künstlerische Früherziehung, Fremdsprachen etc. Die Entwicklung der Kinder soll minutiös dokumentiert werden. Da reicht natürlich keine einfach Ausbildung als Kinderpflegerin, Sozialassistent oder Erzieherin mehr. Zusätzliche Qualifikationen müssen her, fordern Hochschulen, Gewerkschaften und zunehmend auch die Bildungspolitik – am besten würden flächendeckend Akademiker/innen in die Leitung und in die Gruppen der Krippen und Kitas einziehen, heißt es. Noch schreitet die Akademisierung des KitaPersonals in Deutschland langsam voran und entwickelt sich zudem regional unterschiedlich: Im vergangenen Jahr hatten 29 455 Fachkräfte einen Hochschulabschluss. 2006 waren es erst 11 303. Der Anteil der Akademiker/innen am pädagogischen und leitenden Personal (bundesweit knapp 550 000) stieg damit seit 2006 lediglich um 2,2 Prozent auf 5,4 Prozent. Das zeigt die aktuelle Auswertung des „Fachkräftebarometers Frühe Bildung“. Die vom Bundesbildungsministerium, der Robert Bosch Stiftung und dem Deutschen Jugendinstitut geförderte „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF)“ hat diese Daten mittlerweile zum zweiten Mal erhoben. Danach variieren die Anteile akademisch ausgebildeter Kita-Fachkräfte in den Ländern: Deutlich über dem Bundesdurchschnitt lag Mecklenburg-Vorpommern mit 13 Prozent, gefolgt von Hessen (10 Prozent) sowie den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und dem Land Sachsen mit jeweils neun Prozent. Niedersachsen liegt mit fünf Prozent im Bundesdurchschnitt. Beim akademischen Leitungspersonal haben Hamburg (48 Prozent), Bremen (45 Prozent) und Sachsen (39 Prozent) die Nase vorn, während in Baden-Württemberg, Bayern und Brandenburg nur jede 4 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag zehnte Kita von Akademiker/innen geleitet wird. Der Bundesschnitt liegt bei 16 Prozent. Nach wie vor stellen die an Fachschulen ausgebildeten Erzieher/innen mit rund 70 Prozent den größten Anteil am pädagogischen und leitenden Personal in der Kita. An zweiter Stelle folgen Beschäftigte mit einer Berufsfachschulausbildung (13 Prozent), zumeist in der Kinderpflege. Wenn es nach dem Willen von ver.di ginge, würden Kinderpflegerinnen und Sozialassistenten in den Krippen und Kitas bald gar nicht mehr eingesetzt. Die Dienstleistungsgewerkschaft macht seit geraumer Zeit Druck mit einem eigenen Gesetzentwurf zur Novelle des Niedersächsischen Kita-Gesetzes, die von der rot-grünen Landesregierung seit 2013 in Aussicht gestellt wird. Nach den Vorstellungen der Gewerkschaft sollen die „Zweitkräfte“ in den Gruppen, mittelfristig auch die dritten Kräfte, ausschließlich Erzieher/innen sein, die Betreuungsrelation in den Gruppen massiv sinken, gleichzeitig die pauschalen Freistellungen für Vorbereitung und für Fortbildung deutlich steigen. Das ver.di-Gesetz würde ein Drittel mehr Personal bzw. mindestens 450 Millionen Euro Zusatzkosten pro Jahr bedeuten. Abgesehen von den Kosten, die am Ende auch die Eltern übernehmen müssten, lässt dieser Ansatz außer Acht, dass pädagogisches Personal derzeit nicht nur händeringend gesucht wird, sondern es durchaus Fachkräfte gibt, die die nächste Ausbildungsstufe nicht schaffen, aber dennoch hervorragend mit Kindern umgehen können. Die Leitungen nach und nach mit Hochschulabsolventen zu besetzen, ist mit Sicherheit sinnvoll – allein schon, um den immer anspruchsvolleren Eltern auf Augenhöhe begegnen zu können. Wem nützt aber eine durchgängige Höherstufung bis hin zur Akademisierung im Krippen- und Kita-Bereich? Frühkindliche Bildung hin oder her: Fürs Wickeln und Füttern braucht es keinen Hochschulabschluss. Kindern Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, sie stärken, gemeinsam Spaß haben – darauf kommt es in der Kita an. Das ist weniger eine Frage der Qualifikation als eine der Persönlichkeits- und Herzensbildung. Tag des offenen Hofes zeigt Vielfalt der Landwirtschaft Die ganze Vielfalt der modernen Landwirtschaft in Niedersachsen können Verbraucherinnen und Verbraucher am 12. Juni erleben. Landesweit öffnen nach Mitteilung des LandvolkPressedienstes 72 Bauernhöfe ihre Tore. Vom reinen Ackerbaubetrieb bis zum Obst oder Gemüseanbaubetrieb, vom Milchvieh- oder Schweinemastbetrieb bis zum Ziegenhof, vom Direktvermarkter bis zur Biogasanlage – die teilnehmenden Höfe geben einen repräsentativen Einblick in die Vielfalt der insgesamt 40.000 Höfe in Niedersachsen. Mit dabei sind aber auch das Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover in Sarstedt oder das Niedersächsische Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück in Dassel. Auf allen Höfen bereiten Landwirte, Landfrauen, Landjugend, junge Landwirte sowie viele weitere Vereine, Verbände, Organisationen und Institutionen und Geschäftspartner der Landwirte ein umfangreiches Informationsangebot vor. Insbesondere Tierhalter wollen den Beweis antreten, dass sie ihre Tiere tierschutzgerecht halten und deren Wohlergehen für sie an erster Stelle steht. Bei Feldrundfahrten erklären die Ackerbauern, dass einer guten Ernte viel Pflege und Sorge für die Pflanzenbestände vorausgeht, dazu zählen auch die richtig bemessene Düngung und ein verantwortungsvoller Pflanzenschutz. Auf der Internetseite www.tagdes-offenenhofesniedersachsen.de sind alle teilnehmenden Höfe aufgelistet, Interessenten können sich dort ganz individuell ein passendes Ziel aussuchen. Mit Informationen zu den teilnehmenden Höfen räumt NDR 1 Niedersachsen als Medienpartner in der Woche vor dem Veranstaltungstag der Landwirtschaft einen besonderen Schwerpunkt in der Berichterstattung ein. 5 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag „Heiner sinniert“ Im Maßregelvollzug werden psychisch kranke Rechtsbrecher untergebracht die als schuldunfähig oder vermindert schuldfähig gelten, bei denen aber zugleich eine weitere Gefährlichkeit zu erwarten ist. Bei suchtkranken Tätern muss für eine Einweisung in eine Entziehungsanstalt keine Einschränkung der Schuldfähigkeit vorliegen. So weit, so gut. Wer auf Grund einer schweren psychischen Erkrankung oder auch einer Sucht eine eingeschränkte Steuerungsfähigkeit hat, soll Hilfe erhalten. Ich maße mir nicht an die Ursachen für solche Erkrankungen zu beurteilen und zu bewerten. Allerdings kann es nicht sein, dass es gefährlichen Straftätern, die wegen psychischer Erkrankungen oder Alkohol- und Drogenmissbrauch im Maßregelvollzugseinrichtungen untergebracht sind, die Flucht gelingt, oder während genehmigter Vollzugslockerungen erneut Straftaten begehen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Landesregierung für Straftäter im Maßregelvollzug andere Sicherheitsstandards oder andere Maßstäbe für Vollzugslockerungen gelten lässt, als dies für im regulären Justizvollzug untergebrachte Verurteilte der Fall ist. Ein Straftäter, der seine Straftaten unter Alkohol- oder Drogeneinfluss begangen hat oder psychisch krank ist, ist nicht weniger gefährlich für die Allgemeinheit als ein Straftäter, der seine Strafe im Justizvollzug verbüßt. Auch wenn Lockerungen zum Resozialisierungskonzept des Maßregelvollzugs gehören, so dürfen sie nicht häufiger oder unter anderen Voraussetzungen gewährt werden als im Justizvollzug. Auch was machen wir mit Straftätern, die sich im Maßregelvollzug als therapieunwillig oder therapieunfähig erweisen. Derzeit wird dann zwar häufig die Maßregel für erledigt erklärt, aber anschließend vom Gericht nicht die Verbüßung der Strafe im Justizvollzug angeordnet, sondern die Einweisung in eine andere Klinik verfügt. Wir müssen ein sicheres System aus Therapie, Begutachtung, und Überwachung der Vollzugslockerungen schaffen. Bei als gefährlich eingestuften Straftätern müssen vor jeder beabsichtigten Lockerung mehrere unabhängige Einzelbewertungen eingeholt werden, die alle zu einem positiven Votum führen müssen. Ebenso muss die elektronische Fußfessel eingeführt werden. Es muss jederzeit nachvollziehbar sein, wo sich ein Straftäter während der Hafterleichterung aufhält. Hilfe und Therapie für psychisch Kranke und drogenabhängige Straftäter ja, aber nicht zu Lasten der Sicherheit der Bevölkerung. 6 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Hier finden Sie den Landtagsabgeordneten im Juni 2016 (Änderungen vorbehalten, Stand 31.05.2016) Mi 1. Juni Mo 6. Juni Di 7. Juni Mi 8. Juni Do 9. Juni Fr 10. Juni So 12. Juni Mo 13. Juni Di 14. Juni Mi 15. Juni Do 16. Juni Fr 17. Juni Sa 18. Juni Di 21. Juni Mi 22. Juni Do 23. Juni Fr 24. Juni Sa 25. Juni So 26. Juni 09:00 Ausschuss Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover 11:00 CDU-Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover 13:00 CDU-Landtagsfraktion - Landtag Hannover Plenum Plenum 13:00 CDU-Landtagsfraktion Vorstand - Landtag Hannover 19:30 Hamburger Umlandrunde Plenum 19:30 Parlamentarischer Abend des Niedersächsischen Städtetages Hannover Plenum 10:00 Eröffnung Flohmarkt Wistedt 14:00 Kreisausschuss 19:00 CDU-Kreistagsfraktion - Hotel Maack Maschen 14:00 Lärmsanierung Schiene - Seevetal 09:00 Ausschuss Haushalt und Finanzen - Landtag Hannover 17:30 Stiftung Zukunftswerkstatt Buchholz 12:00 Verabschiedung der Schulleiterin Frau Mara Nöhmer Realschule am Kattenberge - Buchholz 19:00 EWE AG - Oldenburg 10:00 Uhr EWE AG - Oldenburg 10:00 Deutsche Meisterschaft der Vielseitigkeitsreiter Turniergelände Luhmühlen 12:00 Verabschiedung der Schulleiterin Frau Johanna Eggeling BBS - Buchholz 15:00 Kreistag 17:00 Kuratorium Bingo-Stiftung - Hannover Senioren Union Hollenstedt - Emmen Schützenfest Elstorf Schützenfest Elstorf Schützenfest Elstorf Weitere Termine erhalten Sie auf der Homepage www.heiner-schoenecke.de Der Spruch am Ende „Wer angesichts solcher Gefahren trotzdem für ein freie Berichterstattung einsteht, der hat meinen besonderen Respekt.“ Angela Merkel, Bundeskanzlerin (CDU), über Angriffe auf Journalisten bei Veranstaltungen und Demonstrationen 7 Landtag - aktuell Nr. 157 Juni 2016 Heiner Schönecke für Sie im Niedersächsischen Landtag Möchten Sie Heiner Schönecke im Landtag in Hannover besuchen? Bitte schreiben Sie uns oder rufen Sie an, damit wir einen Termin vereinbaren können: Möchten Sie oder Ihre Freunde und Bekannte den „Landtag – aktuell“ per EMail beziehen, oder möchten Sie aus dem Verteiler gelöscht werden, so genügt eine kurze Mitteilung an mein Wahlkreisbüro: ... Wahlkreisbüro Heiner Schönecke Fliegenmoor 24 21629 Neu Wulmstorf-Elstorf Tel. 04168 / 91 31 31 Fax 04168 / 91 31 98 E-Mail: [email protected] und hierüber hat der Landtagsabgeordnete heute gelacht: Lieber Papa! Mit großem Bedauern und tiefer Trauer schreibe ich dir diesen Brief. Ich bin mit meiner neuen Freundin Marlene durchgebrannt. Sie ist meine einzige und wahre Liebe, auch wenn sie deutlich älter ist. Du wirst ihre Tattoos und Piercings wahrscheinlich eher mittel-cool finden. Aber wir lieben uns und seit ich sie kenne schwebe ich auf Wolke sieben. Für Dich in aller Kürze folgendes: Marlene ist schwanger und ich werde nun auch Vater. Marlene ist sehr selbstständig, ihr gehört ein Wohnwagen auf einer Lichtung im Wald und wir haben ausreichend Brennholz für den ganzen Winter. Wir wollen unbedingt noch mehr Kinder haben. Marlene hat mir die Augen geöffnet und ich verstehe jetzt, dass Marihuana eigentlich niemanden schadet. Wir sind jetzt Selbstversorger, bauen Hanf selber an und tauschen es manchmal innerhalb der Kommune gegen feinstes Koks oder Ecstasy. Ich bete fast täglich zu unserem Heiland, dass die Wissenschaft endlich ein Heilmittel gegen AIDS findet, damit es Marlene irgendwann wieder besser geht. Mach dir keine Sorgen, Papa. Ich bin schon 15 und kann mich gut auf mich selbst aufpassen. Irgendwann werden wir zurückkommen und Mama und dich besuchen, damit ihr eure, hoffentlich vielen, Enkelkinder kennen lernt. Mit vielen lieben Grüßen, dein Sohn Lukas P.s. Natürlich ist kein einziger Satz aus diesem Brief wahr. Ich bin bei Jonas, und wollte Dir ins Bewusstsein rufen, das es weitaus schlimmere Dinge gibt, als das Zeugnis auf dem Tisch in der Küche. Ruf mich an, wenn es wieder sicher ist, nach Hause zu kommen. Quellen z.T.: „Rundblick“, NSGB, IWD, Ratsbrief, Rathaus und Umwelt) 8
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