Bayer AG Communications, Government Relations & Corporate Brand 51368 Leverkusen Deutschland Tel. +49 214 30-1 www.news.bayer.de Presse-Information Bayer und die Université de Sherbrooke schließen einen Innovationsvertrag für die Milchviehgesundheit Ein strategischer Lizenzvertrag soll die Entwicklung eines neuartigen Impfstoffkandidaten gegen Mastitis voranbringen, der Milchvieh vor der verlustbringenden Euterkrankheit schützt Leverkusen (Deutschland) und Quebec (Kanada), 30. Mai 2016 – Bayer und TransferTech Sherbrooke haben einen Lizenzvertrag über die globale Entwicklung eines neuartigen Impfstoffkandidaten unterzeichnet, der an der Université de Sherbrooke in Quebec, Kanada entwickelt wurde. Der neue Impfstoff soll Milchviehbestände vor einer Staphylococcus aureus Mastitis schützen. Mastitis ist eine komplexe und ansteckende bakterielle Euterentzündung, die hohe Kosten in Milchviehbetrieben weltweit verursacht. Die Krankheit ist in Milchviehbeständen sehr verbreitet, wobei 10-15 Prozent aller klinischen Mastitis-Infektionen auf den Erreger S. aureus zurückzuführen sind. Eine Mastitis wirkt sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Milchkuh aus und führt zu einer verminderten Milchleistung, einer geringeren Milchqualität sowie zu einer intensiveren tierärztlichen Versorgung und auch einem höheren Arbeitsaufwand. „Uns liegt das Wohl der Tiere sehr am Herzen. Diese Partnerschaft unterstreicht das große Engagement unseres Unternehmens für die Milchviehgesundheit“, erklärte Dr. Sabine Bongaerts, die den Bereich Drug Discovery bei Animal Health leitet. „Seit über 90 Jahren entwickelt Bayer wissenschaftliche Innovationen, die auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind und die Gesundheit der Tiere fördern. Wir freuen uns mit Forschern der Université de Sherbrooke zusammenarbeiten und unsere Erfahrungen und Fachkenntnisse austauschen zu können, um die Tierärzte und Landwirte im Kampf gegen Mastitis zu unterstützen.“ - 1/4 - Milch ist ein wichtiges Nahrungsmittel für die Weltbevölkerung. Die Welternährungsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen schätzt, dass bis zu 895 Millionen Menschen mehr oder weniger direkt von der Milchwirtschaft abhängig sind1. „Laut Schätzungen belaufen sich die Einbußen durch Mastitis in Nordamerika auf bis zu 2,4 Milliarden USD jährlich. Das entspricht rund 11 % der gesamten Milchproduktion von mehr als 10 Millionen Kühen“, erläutert Professor Jacques Beauvais, der als Vizerektor für Forschung, Innovation und Initiativen für Unternehmertum an der Université de Sherbrooke tätig ist. „Ein wirksamer Impfstoff, der Milchkühe vor dem Mastitis-Erreger S. aureus schützt, wäre für Milchviehhalter weltweit eine willkommene Verbesserung.“ „Wir sind äußerst froh, dass Bayer unsere wissenschaftliche Arbeit, die eine einzigartige Impfstoffzusammensetzung mit bemerkenswerten Eigenschaften hervorgebracht hat, zu schätzen weiß“, freut sich Professor François Malouin, Leitender Forscher des Fachbereichs Biologie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Université de Sherbrooke. Der Lizenzvertrag sieht vor, dass TransferTech die Technologie und das geistige Eigentum der Université de Sherbrooke beisteuert, während Bayer mit seiner Kompetenz die Entwicklung und Kommerzialisierung des neuartigen Impfstoffs voranbringt. Weitere Details wurden nicht veröffentlicht. Über Mastitis Mastitis ist eine Entzündung der Brustdrüsen und des Eutergewebes und eine endemische Erkrankung in Milchviehbeständen. Sie tritt in der Regel nach dem Eindringen von Bakterien in den Strichkanal auf, wobei verschiedene, in den Betrieben vorhandene Bakterien als Erreger auftreten können. Einer der häufigsten Erregertypen für Mastitis ist das Bakterium Staphylococcus aureus. Es kann den gesamten Milchviehbestand befallen und zu chronischen Erkrankungen führen, die sich kaum mehr mit Antibiotika allein behandeln lassen. Über TransferTech Sherbrooke TransferTech Sherbrooke, ehemals SOCPRA Sciences et Génie (S.E.C.), ist eine Gesellschaft, die für die Vermarktung der Innovationen der Université de Sherbrooke und 1 Global Dairy Sector: Status and Trends. Food and Agriculture Organisation, United Nations. http://www.fao.org/docrep/012/i1522e/i1522e02.pdf. Abgerufen am: 25.02.2016 - 2/4 - der ihr angeschlossenen Institute verantwortlich ist. Das Portfolio des Unternehmens umfasst mehr als 85 Erfindungen, von denen mehr als 40 % zur Weiterentwicklung und Kommerzialisierung an Unternehmen übertragen wurden. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.TransferTech.ca. Über die Université de Sherbrooke Die Université de Sherbrooke befindet sich im Zentrum einer der drei großen Forschungsstandorte von Quebec. Die Universität ist für ihren Innovationsgeist bekannt und aus diesem Grund ein wichtiger Partner für Behörden und andere staatliche Organe im Hinblick auf die Förderung der wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Entwicklung. Ihr bemerkenswerter Ruf resultiert unter anderem aus einem starken Wachstum ihrer Forschungsaktivitäten in den letzten Jahren, ihren Erfolgen im Technologietransfer sowie ihren Initiativen für Unternehmertum und offene Innovation in Zusammenarbeit mit der Industrie und der Gesellschaft. Bayer: Science For A Better Life Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-ScienceGebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Gleichzeitig will der Konzern Werte durch Innovation, Wachstum und eine hohe Ertragskraft schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und handelt als „Corporate Citizen“ sozial und ethisch verantwortlich. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,3 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 4,3 Milliarden Euro. Diese Zahlen schließen das Geschäft mit hochwertigen Polymer-Werkstoffen ein, das am 6. Oktober 2015 als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Covestro an die Börse gebracht wurde. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de Hinweis an die Redaktionen: Bildmaterial finden Sie zum Downloaden im Internet unter www.news.bayer.de. - 3/4 - Ansprechpartner: Université de Sherbrooke Johanne Leroux, Tel: +1 819 821 8000, ext. 67085 E-Mail: [email protected] Bayer Animal Health Norbert Mencke, Tel: +49 2173 38 4921 E-Mail: [email protected] jc (2016-0133) Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. - 4/4 -
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