Magazin Cellagon FRÜHLING 2010 FÜR DEN DARM ESSEN FÜR EINE GESUNDE VERDAUUNG Wiesenkräuter Kinderernährung Frühlingsgedanken Cellagon bei Olympia Editorial DABEI SEIN WAR ALLES CELLAGON BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN Liebe Leserinnen und Leser, jede Jahreszeit hat ihre Farbe. In unseren Breitengraden ist der Winter nur allzu oft grau. Doch diesmal kam alles anders, denn von Mitte Dezember an war Weiß die bestimmende Farbe. Bei uns in Norddeutschland ist es schon über 30 Jahre her, dass dauerhaft so viel Schnee und Eis das Landschaftsbild prägten. Ohne Übertreibung war dieser Winter etwas Besonderes. Und das lag nicht nur an den Schneemassen, sondern auch an einem außergewöhnlichen Ereignis: den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Zwar findet die Winterolympiade alle 4 Jahre statt, doch bislang immer ohne uns. Das hat sich nun grundlegend geändert, denn wir sind mit einem eigenen Team in die westkanadische Metropole gereist, um die von uns unterstützten Sportler vor Ort anzufeuern und unsere Cellagon-Produkte bei diesem Großereignis zu präsentieren. Den dazugehörigen Reisebericht finden Sie in diesem Heft. Und damit lassen wir den Winter nun endgültig hinter uns. Mögen uns die nächsten Wochen und Monate mit frischem Grün erfreuen und unsere Lebensgeister wecken. Gesundheit steht einmal mehr im Mittelpunkt des Magazins. Diesmal gilt die Aufmerksamkeit dem Darm, dem wichtigsten Organ unseres Immunsystems. Entsprechend pfleglich sollten wir ihn behandeln, zumal sich sein „Befinden“ auch auf unser Gefühlsleben auswirkt. Der Artikel bietet Ihnen praktikable Tipps, wie Sie Ihrem Darm Gutes tun können, gepaart mit einigen interessanten und überraschenden Informationen für Ihr Allgemeinwissen. Oder haben Sie eine Ahnung, was Ihr Darm mit einem Tennisplatz gemeinsam hat? Wenn der Frühling sich ähnlich charakteristisch präsentiert wie der Winter, steht uns eine wunderbare Zeit des Erwachens bevor. Apropos Frühling. Wann genau fängt er eigentlich an? Hierzu gibt es eine Reihe unterschiedlicher Ansätze, wie Sie bei der Lektüre des Heftes ebenfalls erfahren werden. Viel Spaß dabei. Ihre Frauke Berner 2 Impressum Herausgeber und Verlag: Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG Hasenholz 10 24161 Altenholz Tel. 04 31 - 32 99 32 www.cellagon.de Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Redaktion: Dr. Susanne Finzel, Christin Otto, Dr. Miriam Lühring, Sandra Schulte, Uta König, Nicole Franz, Michael Rieneck Gestaltung: Friederike Niemeyer, Hamburg www.niemeyer-design.de Korrespondenz: [email protected] Copyright: Titelbild: getty/UpperCut Images Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG Druck: Lektorat: Knut Wittmaack Druckzentrum A.C. Ehlers GmbH & Co. KG, Kiel Fotos: fotolia, Ilona Habben Das Cellagon Magazin ist eine Kundenzeitschrift der Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG; es erscheint viermal jährlich. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Inhalt Inhalt MENSCH Frühling Amüsante und erstaunliche Tatsachen 12 Wundversorgung Kleine Verletzungen schnell behandelt 11 Kurzmeldungen 14 ERNÄHRUNG Darm Essen für eine gesunde Verdauung 4 Kinderernährung Bäh, meine Vitamine ess ich nicht 8 Wiesenkräuter Vorstellung im Kurzsteckbrief 24 Kurzmeldungen 10 BEWEGUNG Schwimmen Gut in Form dank Wassersport 20 Kurzmeldungen 22 ERFOLG Gekonnte Gesten Die Macht der Körpersprache 15 Cellagon für Olympia Glanzvoller Auftritt in Vancouver 18 Kurzmeldungen 17 DIVERSES Rezept 23 Rätsel 23 Porträt Bianca Völckerr 27 Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 3 Ernährung Das schmeckt dem Darm ESSEN FÜR EINE GESUNDE VERDAUUNG Fotos: mauritius images/ Fancy, LUNAMARINA/fotolia Ist der Darm gesund, fühlt sich auch der Mensch wohl. Doch unser wichtigstes Verdauungsorgan benötigt unsere Unterstützung W ir müssen essen, um zu existieren. Tag für Tag, unser ganzes Leben lang. Enorm, welche Mengen da zusammenkommen: Statistisch berechnet verschlingt ein DurchDer beste Treibstoff für schnittsdeutscher in 75 Jahren etwa 20 Rinder, 20 den Darm sind BallastSchweine, einige hundert Hähnchen, 6,5 Tonnen Gestoffe, zum Beispiel müse, 980 Kästen Bier und 90.000 Tassen Kaffee. 30 Vollkornprodukte, Obst oder Trockenfrüchte. Im Tonnen fester Nahrung, 50.000 Liter Flüssigkeit, kiMüsli etwa mit Naturloweise Schadstoffe, Erreger und Bakterien reisen im joghurt - er enthält probiotische Keime, also Lauf eines Lebens durch den Darm. Der Schwerstarlebende positiv wirkende beiter in unserem Unterleib kriegt alles kurz und klein, Bakterien. Diese siedeln was ihm angeboten wird. Brauchbare Stoffe rettet er, sich im Darm an und fördern damit dessen andere machen die Mikroorganismen der Darmflora Tätigkeit unschädlich. Erstaunlich, was für ein Wunderwerk sich da in unserem Bauch verbirgt: Circa 11 Meter misst der Darm vom Magenausgang bis zum After. Seine Innenfläche ist riesig. Würde man alle Falten, Ecken und Windungen glatt streichen, käme man auf die Größe eines Tennisplatzes. Als größtes Immunorgan spielt der Darm zudem eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Krankheiten. Und sein riesiges Nervengeflecht beeinflusst sogar unser Gefühlsleben und unsere Entscheidungsprozesse. Kein Wunder also, dass ein funktionierender Darm so wichtig ist für Gesundheit und Wohlbefinden. Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ Der dritte Monat im Jahr treffen – unsere Intuition weiß meist steht seit 2001 im Zeischon einige Zeit vor dem Hirn, was zu tun ist chen der Darmgesundheit Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 5 Ernährung und -vorsorge. Schenken wir dem Hauptakteur unserer Verdauung die Beachtung, die er verdient! Der VerdauungsSchon bevor der erste Bissen im Mund landet, haben Auprozess beginnt gen und Nase Signale an das im Mund Gehirn geschickt: „Gleich kommt was, bereite alles vor!“ Dadurch fangen die Speicheldrüsen an, auf Hochtouren zu arbeiten. Im Speichel sind die ersten Verdauungsenzyme gelöst, zum Beispiel Amylase, die man braucht, um Kohlenhydrate aufzuspalten. Die Zähne zerkleinern das Essen mechanisch und schaffen damit mehr Angriffsfläche für die Verdauungsenzyme. Durch die Speiseröhre rutscht das Essen in den Magen, wo sich der Speisebrei gründlich mit Salzsäure und weiteren Verdauungssäften vermischt. Die Magensekrete desinfizieren die Nahrung und bereiten Eiweiße für die Verdauung vor. Portionsweise gelangt der Mix dann in den ersten Abschnitt des ca. 3 Meter langen Dünndarms – den Zwölffingerdarm. Der Name kommt daher, dass seine Länge etwa der Breite von 12 Fingern entspricht. Dort fließen Enzyme aus der Bauchspeicheldrüse und Säuren aus der Galle zu. Milliarden feiner Zotten vergrößern die Fläche des Dünndarms auf etwa 200 Quadratmeter. Durch die Oberfläche dieser Fältchen dringen Nährstoffe ins Blut und in die Lymphflüssigkeit. Alle Bausteine werden zur Leber geschafft und dort so umgebaut, dass die Körperzellen sie verwerten können. Was übrig bleibt, landet im circa 1,5 Meter langen Dickdarm. Dieser „Resteverwerter“ entzieht dem Speisebrei Flüssigkeit und Mineralien und alles Übrige, was noch nützlich ist. Dabei helfen ihm Billionen von spezialisierten Darmbakterien. Sie machen sich über Ballaststoffe und Zellulose her, um auch aus denen noch die letzten verwertbaren Substanzen herauszuquetschen. Dafür bilden sie u.a. Vitamine und Fettsäuren, die der Mensch resorbiert, zum Beispiel das für die Blutbildung wichtige Vitamin B12. Die letzten Rückstände werden zum Ausgang geschoben – da kommen sie ungefähr nach 24-stündiger Bearbeitung, manchmal aber auch erst Tage nach der Mahlzeit an. Über 100 Millionen NervenMehr Nervenzellen zellen im Darm steuern die Verdauung – das sind mehr als im Rückenmark als im gesamten Rückenmark. Dieses „Bauchhirn“ besteht aus exakt den gleichen Zelltypen, Wirkstoffen und Rezeptoren wie das Kopfhirn, arbeitet aber vollkommen unabhängig von der Zentrale im Kopf. So sorgt es beispielsweise dafür, 6 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 SO BLEIBT DER DARM GESUND Um das ausgeklügelte Verdauungssystem ein Leben lang fit zu halten, kann jeder eine Menge tun. Darauf kommt es an: Füttern Sie Ihr Verdauungssystem richtig. Experten raten zu faserstoffreicher Kost. Vollkornbrot, Vollkornreis, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse oder Pilze unterstützen die Verdauung und dienen der Darmflora als Nährstoffe, stabilisieren die Darmbarriere und das Immunsystem. Eine besondere Rolle spielen Prebiotika (auch Präbiotika genannt). Das sind Ballaststoffe, die erst im Dickdarm von Bakterien abgebaut werden und den nützlichen Darmbewohnern als Nahrungsquelle dienen. Die wichtigsten Prebiotika sind Inulin und Oligofruktose. Besonders viel ist z.B. in der Löwenzahnwurzel und Topinambur (einer Gemüsesorte) enthalten. Inulin und Oligofruktose kommen in vielen Pflanzen vor: In größerer Menge sind sie in Löwenzahnwurzeln, Chicorée und Topinambur (kann man wie hier auch einmachen) enthalten Fotos:StockFood/ Roland Krieg, mauritius/Alexander Kupka Ernährung Sauermilchprodukte wie Naturjoghurt, saure Sahne und Kefir, aber auch Sauerkraut zählen zu den Probiotika. Sie enthalten probiotische Keime, also lebende positiv wirkende Bakterien. Diese siedeln sich im Darm an und fördern damit dessen gesunde Tätigkeit. Omega-3-Fettsäuren aus Seefisch, hochwertiges Borretschsamen- und Hagebuttenkernöl und Walnüsse wirken entzündungshemmend und stärken die Darmschleimhaut. Täglich mindestens zwei Liter trinken, etwa als Mineralwasser. Gründliches Kauen erleichtert die Verdauung ungemein. Es gilt die einfache Regel: Je länger gekaut wird, um so leichter können Magen und Darm die Lebensmittel verarbeiten. Regelmäßige Spaziergänge und Gymnastikübungen halten die Verdauung auf Trab. Gehen Sie nach Möglichkeit sofort auf Toilette, wenn Sie einen Reiz spüren. Wenn man den Stuhlgang unterdrückt, reagiert der Darm nämlich auf Dauer mit Verstopfung. Wichtig bei gelegentlicher Verstopfung: Bevor man zu Abführmitteln greift, besser alle natürlichen Mittel ausprobieren. Zum Beispiel ein paar getrocknete Pflaumen essen, dazu zwei Glas Wasser trinken. Massieren Sie Ihren Bauch im Uhrzeigersinn. Der Reiz überträgt sich auf die Bauchorgane und stimuliert die Darmtätigkeit. Alles, was den Darm träge macht, sollte man besser vermeiden. Dazu zählen zu hastiges, zu fettreiches und zu ballaststoff armes Essen, Bewegungsmangel, zu wenig Flüssigkeit, aber auch Stress. dass Sekrete in Magen und Darm ausgeschüttet, Nährstoffe ins Blut aufgenommen und Muskelkontraktionen gesteuert bzw. synchronisiert werden. Längst ist erwiesen, dass es auch unser seelisches Erleben mitsteuert. Nicht umsonst fällen Menschen viele Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“. Das „Bauchgefühl“, unsere Intuition, weiß meist schon einige Zeit vor dem Hirn, was zu tun ist, auch wenn der Kopf sich noch verbissen dagegen wehrt. Unsere Nahrung ist unsere wichtigste Medizin. Also mit Lust Obst und Gemüse knabbern, genug trinken und regelmäßig bewegen. Das reguliert auch die Verdauung Herberge für den Großteil unseres Immunsystems In der Darmschleimhaut sitzen mehr als 70 Prozent der gesamten Abwehrzellen des Körpers – der Großteil des menschlichen Immunsystems. Wenn krank machende Keime oder ihre Bestandteile die oberste Zellschicht unseres Darms durchdringen, erkennt sie dessen Immunsystem als Fremdlinge und bildet Antikörper, die den Eindringlingen bald übel zusetzen. Auch das Heer aus etlichen Billionen nützlicher Darmbakterien stellt einen wichtigen Schutzschild für unsere Gesundheit dar. Nicht nur spalten diese Mikroorganismen Nahrungsbestandteile auf, die der Mensch sonst nicht oder nur sehr schwer verwerten könnte. Sie verteidigen den Darm auch gegenüber krankheitserregenden Viren, Bakterien oder Pilzen. Cellagon aurum® und Cellagon felice® unterstützen die Darmgesundheit gleich mehrfach. Und zwar durch prebiotische Inhaltsstoffe, Glucosamine, fermentiertes Gemüse sowie darmfreundliche Bioaktivstoffe und Phytosterine aus Kürbis und Petersilienwurzel. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 7 Ernährung Bäh, meine Vitamine es „Grüner Salat? Pfui! Apfel statt Keks? Niemals! Gemüseauflauf? Igitt!“ Solche Reaktionen kennen Eltern nur allzu gut. Doch wie bekommt man den störrischen Nachwuchs dazu, wenigstens ein Minimum an Vital- und Bioaktivstoffen zu sich zu nehmen? 8 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 K aum eine Abneigung hält sich bei Kindern so hartnäckig wie die gegen Obst und Gemüse. Ein Drittel aller Drei- bis 14-Jährigen mag beides nicht, ergab eine Umfrage der Deutschen Angestellten Krankenkasse. Dabei fordern Ernährungsberater, fünfmal täglich Obst oder Gemüse aufzutischen, um gesund zu bleiben. Mit Gewalt und Überredungskunst können Eltern dieses Ziel nicht erreichen. Besser: Führen Sie Ihre Kinder spielerisch an gesundes Essen heran, und gehen Sie vor allem mit gutem Beispiel voran. Doch woher kommt überhaupt das oft einseitige Essverhalten von Kindern? Forscher haben festgestellt, dass erste Vorlieben bereits im Mutterleib festgelegt werden. Was Mama zu sich nimmt, beeinflusst über den gemeinsamen Blutkreislauf auch den Embryo. Doch nicht nur die frühen Geschmackseindrücke Ernährung sind prägend, auch optische Einflüsse spielen eine Rolle: Babys entwickeln „visuelle Prototypen“ ihrer bevorzugten Lebensmittel, fanden Psychologen der Universität Birmingham heraus. Wenn ihre erste feste Nahrung z. B. Milchbrötchen oder Bananen waren, essen sie auch später gern Lebensmittel in beiger Farbe, wie Nudeln mit Butter, Kekse und Pommes. Lernen Heranwachsende hingegen im ersten Lebensjahr viele unterschiedliche Lebensmittel kennen, darunter buntes Obst und Gemüse, essen sie auch im späteren Leben vielfältiger und bunter. Dennoch kann man auch „einseitig geprägten Nachwuchs“ austricksen. In erster Linie ist Geduld gefragt. Denn bevor ein Kind freiwillig zugreift, muss es bis zu 35-mal etwas angeboten bekommen, das zeigten Experimente. Psychologen empfehlen zudem, das Thema Essen möglichst entspannt anzugehen. Also zu sagen „Du darfst kosten“, aber niemals Fotos: Fotolia: ant236/OxfordSquare/Beth Van Trees/NiDerLander/unpict ss ich nicht ... „Du musst“. Essen darf nicht erzwungen oder mit Versprechungen – „Wenn Du das isst, bekommst Du nachher auch ein Geschenk“ – verbunden sein. Und starten Sie mit ganz kleinen Portionen. Ein aufgehäufter Teller wirkt eher abschreckend. Lassen Sie die Kinder bei der Zubereitung mitmachen: Ein Milchshake mit fri- ERHÖHTER VITAMBEDARF ? In Zeiten erhöhten Vitaminbedarfs, auch um das Immunsystem und die Geisteskraft zu unterstützen, kann Cellagon hilfreiche Dienste leisten – zum Beispiel als wertvolle Zutat im Dessert. Auf Seite 25 finden Sie dazu einen Rezeptvorschlag, mit dem sich die Vitaminfrage ganz einfach löst. schem Obst, eine Saftschorle mit selbst gepresstem Orangensaft sind viel spannender als fertige Säfte aus dem Kühlregal – und vor allem frei von Zuckerzusätzen oder gar Farbstoffen. Als Beilage zum Schulbrot sind frische Streifen von Möhren, Paprika, Kohlrabi oder Salatgurke ideal. Zu Hause kann man die Gemüsestückchen auch als Fingerfood mit leckerem Dip anbieten. Und ein Teller mit etwas klein geschnittenem Obst verlockt eher zum Zugreifen als ein ganzer Apfel. Auch Gemüse und Obst selbst anzubauen kann einen Anreiz bieten. Radieschen kann man im kleinen Beet beim Wachsen fast zusehen – und Kirschtomaten oder Erdbeeren lassen sich selbst auf einem kleinen Balkon ziehen. Peppen Sie Lieblingsspeisen wie eine TK-Pizza mit viel Wenn Sie Kindern einen süßen Golden oder Red kleingeschnittenem GemüDelicious anbieten statt se auf. Ein Gemüseburger eines sauren Granny mit Ketchup im VollkornSmith, steigt die Chance, dass sie ihn mit Genuss brötchen ähnelt schnell dem verputzen geliebten Hamburger – und wenn man die Kids nicht darauf hinweist, dass sie gesunde Kost vorgesetzt bekommen, beißen Sie schneller hinein. Also bloß nicht darüber reden, dass es eine vitalere Hamburger-Variante ist. Tests haben gezeigt, dass es manchmal genügt, ein Tomaten-Quark-Brot in einer Fastfood-Pappschachtel anzubieten, um es für Kids attraktiver zu machen. Pürierte Zucchini kann man unauffällig unter die Tomatensauce ziehen; Früchtespießchen, die die Kinder in Schokolade tunken dürfen, sind auf jeder Geburtstagsparty der Hit. Und Fruchtpürees werden im Tiefkühlfach zu leckerem Eis am Stiel. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 9 Ernährung GENERATION COFFEE-TO-GO Die jüngere Generation setzt die Trends und verändert die Esskultur: Die 20- bis 29-Jährigen essen verstärkt unregelmäßig und außer Haus. Dies ergab eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Für die Mehrheit der Bevölkerung gilt jedoch nach wie vor die traditionelle Dreiteilung in Frühstück, Mittagessen und Abendbrot, die ganz gerne noch KAROTTEN UND SPINAT FÜR GUTE OHREN Karotten oder Butter sind bekanntlich gut für die Augen – das liegt an dem enthaltenen Vitamin A bzw. seiner Vorstufe Betakarotin. Eine neue japanische Studie deutet darauf hin, dass diese Antioxidantien auch das Gehör schützen. Von Bedeutung sind diese Ergebnisse auch deshalb, weil die früher üblichen Hauptquellen für Vitamin A – Lebertran und Leber – heute kaum noch verzehrt werden und bei zunehmend mehr Menschen die Gefahr einer Vitamin-AUnterversorgung besteht. Wer Leberprodukte nicht oder nur noch selten isst, sollte deshalb mehr betakarotinhaltige Gemüse und Früchte essen, zum Beispiel Spinat und Möhren. Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 nicht so hastig!“ Diesen Rat hören Kinder, wenn sie ihr Essen hinunterschlingen. Sodbrennen, Blähungen oder andere Verdauungsbeschwerden können die Folge sein, wenn zu schnell gegessen wird. Außerdem essen die Herunterschlinger mehr als Kinder, die langsam essen, denn das Sättigungsgefühl setzt erst 20 Minuten später ein. Wer also in fünf Minuten eine riesige Portion verdrückt, merkt zu spät, dass er eigentlich zu viel gegessen hat. Wie die Essgeschwindigkeit auf diese Weise das Körpergewicht beeinflusst, hat nun ein griechisches Forscherteam geklärt: Wer regelmäßig seine Mahlzeiten hinunterschlingt, verdoppelt sein Risiko für Übergewicht. Menschen, die in vollem Tempo essen, bis sie sich satt fühlen, haben sogar dreimal so häufig Hüftspeck wie bedächtige Esser. NIE GENUG KRIEGT Schokolade war schon vor mehr als 500 Jahren der Stoff, aus dem die Träume sind. Bereits damals mixten sich die Azteken aus Kakaobohnen, Maismehl, Zimtrinde, Vanille, Honig und Chili eine Schokolade. Sie galt als Trunk der Götter – vor allem wegen ihrer aphrodisierenden Wirkung. Nun haben Forscher der University of Chicago in einem Tierversuch die Wirkung der Süßigkeit getestet. Sie konnten nachweisen, dass die Aufnahme von Schokolade bei Ratten eine bestimmte Region im Hirnstamm aktiviert und so Signale erzeugt, die den Schmerz unterdrücken. Dasselbe passierte auch, wenn die Tiere Zuckerwasser tranken – nicht aber bei Wasser mit 10 OMA HATTE RECHT! „Iss doch bitterem Geschmack. Die unbewusste Reaktion schaltet offenbar störende Empfindungen während des Essens und Trinkens aus. „Es ist ein sehr starker Effekt, und es hat nichts mit Hunger oder Appetit zu tun“, sagt die Forscherin Peggy Mason. Der Wermutstropfen: Die Schmerzdämpfung hält nur so lange an, wie man isst. Das trägt vermutlich dazu bei, mehr zu verzehren als gut für einen ist. „Der Hirnstamm sagt, dass du alles aufessen sollst, ob du willst oder nicht“, erklärt Mason. Der Anti-Schmerz-Effekt süßer Speisen und Getränke könnte beim Menschen eine Ursache von Übergewicht sein. Fotos: istock, fotolia/Jan Gropp, photocase.com /kay_1 WARUM MAN VON SCHOKOLADE mit einer kleinen Mahlzeit am Nachmittag abgerundet wird. Für die junge Generation sind die Essenszeiten sehr viel variabler geworden, denn nicht nur der Kaffee, sondern auch die tägliche Hauptmahlzeit wird leider häufig „to-go“ verzehrt. Dabei hat kürzlich eine Studie der ETH Zürich gezeigt, dass regelmäßige Essenszeiten weitaus gesünder sind, da so die Insulinausschüttung begrenzt wird. Mensch KLEINE WUNDEN rasch behandelt Abschürfungen, Schnitte, verbrannte Finger – kleinere Verletzungen kommen im Alltag häufig vor. Glücklicherweise sehen diese meist schlimmer aus als sie wirklich sind. Wenn man sofort richtig reagiert, ist das Malheur schnell vergessen. Fotos: fotolia/Udo Kroener, niemeyer-design Unsere Tipps zur Wundversorgung: SCHÜRFWUNDEN Es ist eine typische Verletzung im Kindesalter. Beim Toben rutscht man schnell aus und schabt sich z. B. an Händen oder Knien die obere Hautschicht ab. Reinigen Sie die verschmutze Wunde mit lauwarmem Leitungswasser. Lassen sich Steinchen, Sand oder kleine Holzsplitter nicht mit dem Wasser ausspülen, nehmen Sie vorsichtig eine Pinzette zu Hilfe. Dann desinfizieren – moderne Mittel brennen nicht mehr. Eventuell ein Sprühpflaster darüber geben. SCHNITTWUNDEN Das scharfe Küchenmesser, ein zerbrochenes Glas – es gibt im Haushalt viele Möglichkeiten, sich zu schneiden. Lassen Sie die Wunde zunächst ausbluten. Dann desinfizieren und mit einem Pflaster abdecken. Wichtig: Tiefe Schnitte, die mit einer Bewegungseinschränkung einhergehen und solche, die auch nach 20 Minuten noch bluten, brauchen eine professionelle Behandlung – also zum Arzt damit! Gleiches gilt für Gesichtsverletzungen, Verletzungen mit klaffenden Wundrändern und FremdkörPflaster in diversen per, die sich nicht entfernen lassen. Und: Größen gehören in jede Jede selbst versorgte Wunde, die sich im gute Hausapotheke Verlauf entzündet, gehört umgehend in Expertenhände. BRANDWUNDEN Am Herd, heißen Bügeleisen oder an einer brennenden Kerze kann man sich schnell verletzen. Erste Maßnahme: kühlen! Halten Sie die betroffene Hautstelle 15 Minuten unter kaltes Leitungswasser, bis der Schmerz nachlässt. Im nächsten Schritt sollten Sie die Wunde desinfizieren. Brandwunden bergen eine hohe Infektionsgefahr. Sterile Verbände, z. B. Aluminium-bedampfte Kompressen oder spezielle Brandwundenverbände, unterstützen die Heilung. Ganz kleine Brandblasen kann man einfach an der Luft trocknen lassen. Wichtig: Blase niemals aufstechen. Sie dient als hauteigener Schutz für das verletzte Gewebe und trocknet von alleine aus. Bei größeren Brandwunden, aber auch wenn Kinder sich verletzt haben oder das Gesicht betroffen ist, sollten Sie die betroffene Haut nur mit einem sterilen Verband abdecken und schnellstmöglich zum Arzt gehen. DAS MUSS SEIN: Ganz gleich, wie klein oder groß eine Verletzung ist – ein Wundstarrkrampf (Tetanus) ist immer möglich. Deshalb ist in jedem Alter eine SCHUTZIMPFUNG wichtig! Vergessen Sie also nicht die Auffrischimpfung. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind, wie es um Ihren aktuellen Schutzstatus steht. DAS SOLLTE NICHT SEIN: MEHL oder BUTTER gehören nicht auf die Brandwunde. Sie wirken weder kühlend noch heilend, verzögern vielmehr die Wundheilung. Keine Eiswürfel auf die Wunde legen: Es könnten lokale Erfrierungen auftreten. Bei offenen Wunden nicht zum Honigglas greifen. HONIG besitzt zwar eine milde desinfizierende Wirkung. Allerdings kann er auch die Sporen eines gefährlichen Bakteriums enthalten, welches sich in der Wunde vermehrt und dessen Gifte für Kleinkinder gefährlich werden können. REINER ALKOHOL eignet sich zum desinfizieren, brennt aber fürchterlich. Das kann vor allem Kinder verschrecken und sie beim nächsten Wehwehchen davon abhalten, sich mit der Wunde an Sie zu wenden. Fragen Sie in Ihrer Apotheke lieber nach einem schmerzlosen Desinfektionsmittel für Ihre Hausapotheke. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 11 Mensch Frühling Wussten Sie schon, dass der Frühling jedes Jahr ganze viermal beginnt? Und dass der Familienname „Frühling“ seltener ist als Sommer oder Winter? Die grüne Jahreszeit hält amüsante und erstaunliche Tatsachen für uns bereit … eteorologen setzen den Frühlingsanfang mit dem 1. März fest. So können sie besser Klimavergleiche anstellen. Ihr Taschenkalender weist aber den 21. März als Frühlingsbeginn aus. Das bestimmte der byzantinische Kaiser Konstantin der Große im Jahr 325, zu einer Zeit, als ein Regent noch Maßeinheiten ändern konnte und sich weniger um Wählerstimmen sorgte. Astronomen betrachten die Jahreszeiten aus größerer Entfernung: Für sie beginnt der Frühling im Jahr, wenn auf der ganzen Welt Tage und Nächte in etwa gleich lang werden, in diesem Jahr am 20. März. Die Natur kümmert all diese Rechnungen nicht. Für sie beginnt der Vorfrühling bei uns mit der Blüte von Haselnuss und Schneeglöckchen. Die Menschen im Mittelalter kannten den Frühling gar nicht. Erst kam der Winter, dann der Sommer. Dann tauchte der „Lenz“ im Jahresverlauf auf. Erst im 15. Jahrhundert nannte man ihn auch „Frühling“ oder „Frühjahr“. Deshalb gibt es auch heute mehr Familien, die „Sommer“, „Winter“ oder „Lenz“ heißen, und nur wenige mit Namen „Frühling“. Andernorts ist nicht nur der Begriff, sondern die Jahreszeit selbst ganz unbekannt. In Ländern dicht am Äquator zum Beispiel: Dort verursacht die Sonne das ganze Jahr über mehr als sommerliche Temperaturen, und am 21. März ist es besonders heiß. Doch unsere Sonne ist nicht die Einzige, die Schnee zum Schmelzen bringen kann. Unser heimisches Schneeglöckchen benutzt dazu seine eigene kleine Bio-Heizung: Es erzeugt eine Temperatur von 8–10° Celsius rund um Blätter und Stängel, wo der Schnee schmilzt und die Pflanze zugleich bewässert. So schaffen es die hübschen Amaryllisgewächse, selbst durch harte Schneedecken hindurch zu stoßen und uns die ersten Frühlingsgrüße zu bringen. M 12 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Foto: mauritius Mensch FIT DURCH DIE OSTERTAGE FREISPRUCH FÜRS EI Keine Angst vor dem Osterei: Hühnereier sind gar Gefärbt, gekocht und ausgepustet: Zu Ostern steigt unser Eierverbrauch nicht so ungesund. Es gibt keine Studien, die zeigen, dass der Konsum deutlich an. Schaden zu viele Eier unserem Cholesterinspiegel wirklich? von Hühnereiern den Cholesterinspiegel erhöht oder das Herzinfarkt- Wie sieht ein gesundes Osterfrühstück aus? Erfahren Sie, wie Sie mit gutem risiko steigert. Zwei Eier pro Tag sind für gesunde Menschen völlig un- Gewissen genießen dürfen. bedenklich. Und selbst ein paar mehr an den Osterfeiertagen schaden Eier, Schokohasen, Lammbraten und Rosinenstuten – an den traditionellen dem Körper nicht gleich. Verzichten Sie lieber übers ganze Jahr hinweg Gerichten erkennt man, dass die Fastenzeit vorbei ist – aber wer fastet öfter einmal auf Sahnesaucen oder Wurst, um sich cholesterinbewusster schon vor Ostern? Da ist es gut, wenn man an den Feiertagen ein paar zu ernähren. kleine Regeln beherzigt. NASCHEN UND SICH BEWEGEN Je dunkler die Schokoladeneier, umso KARFREITAG IST FISCHTAG In Gedenken an die Kreuzigung Christi kommt weniger Zucker und mehr Kakao enthalten sie. Die darin enthaltenen am Karfreitag kein opulentes, fettes Essen auf den Tisch, sondern tra- Flavanole tun unserem Körper gut: Sie senken den Blutdruck, können ditionellerweise Fisch. Seefisch enthält gesundes Eiweiß, Vitamine und sogar bei Diabetes helfen und halten jung. Dazu ein strammer Oster- Mineralstoffe. Seine Omega-3-Fettsäuren sind gut für Herz, Gehirn und spaziergang am Nachmittag, und der Organismus kommt in Schwung. Immunsystem. Servieren Sie dazu gedünstetes junges Gemüse, z. B. Spargel, Helles Tageslicht fördert die Ausschüttung von Hormonen, und das hebt Frühkartoffeln und Kräuter, die es jetzt auf dem Markt gibt. die Laune. Also raus an die Frühlingsluft! Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 13 Mensch IM SCHLAF DIE SORGEN ZERMALMEN Beinahe jeder dritte Deutsche knirscht im Schlaf mit den Zähnen. Bis zu 100 Kilo pro Quadratzentimeter können dabei aufs Gebiss wirken. Unter diesem enormen Druck kann das Gebiss abschleifen, das Zahnfleisch zurückgehen und der Kiefer überlastet werden. Weitere Folgen können auch Verspannungen im Hals-KopfBereich sowie Gesichts- und Kopfschmerzen sein. Zahnexperten empfehlen das Einschleifen der Zähne und eine „Knirscherschiene“, die nachts wie eine Schutzkappe auf die Zähne aufgesetzt wird. Wichtig ist, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Häufig ist das Zähneknirschen Die „Knirscherschiene“ bewirkt, dass die Zähne keinen aber Folge von starker Anspannung. Hier helfen Entdirekten Kontakt miteinander haben. spannungsübungen wie Autogenes Training oder Yoga. So kann eine Abnutzung vermieden werden DIE WELT WIRD Trotz Weltwirtschaftskrise, Kriegen und Katastrophen – rund um den Erdball sind die Menschen heute glücklicher als Anfang der 1990er Jahre. Das zeigen aktuelle Ergebnisse der World Values Survey, der umfangreichsten Erhebung zu menschlichen Werten in 52 Ländern. Ursache für das globale Stimmungshoch sei vor allem die wachsende materielle Sicherheit. Aber auch mehr gesellschaftliche Freiheiten, größere soziale Toleranz und der Aufbau demokratischer Strukturen steigern in vielen Ländern die Zufriedenheit. Am glücklichsten sind die Dänen, gefolgt von den Schweizern. Am wenigsten zufrieden sind die Menschen aus dem Kongo und aus Simbabwe. Deutschland liegt im Mittelfeld. LÄCHELN IST WEIBLICH Als wie männlich oder weiblich eine Person wahrgenommen wird, hängt auch von ihrem Gesichtsausdruck ab. Das zeigen Experimente kanadischer Forscher. Ursula Hess von der Université du Québec und Kollegen legten 300 Personen Computergrafiken eines androgynen Gesichts vor, das verschiedene Emotionen im Spektrum zwischen zornig, glücklich und ängstlich zeigte. Drückte das Gesicht Zorn aus, mit schmalen Lippen und zusammengezogenen Augenbrauen, wurde es besonders häufig als männlich eingeschätzt. Besonders weiblich wirkte dagegen eine Mischung aus Freude und Angst, mit einer rundlichen Kinnpartie, großen Augen und hochgezogenen Brauen. GUTER SCHLAF STÄRKT DIE ABWEHR Schlafstörungen sind Gift für das Immunsystem. Das fanden Mediziner der Uni in Pittsburgh (USA) heraus. Sie befragten 153 Testpersonen, wie lange und wie gut sie nachts geschlafen hatten, und setzten sie dann Erkältungsviren aus. Das Ergebnis: Die Probanden mit weniger als sieben bis acht Stunden Bettruhe in den letzten Tagen bekamen dreimal so häufig eine Erkältung wie die Längerschläfer. Wer über acht Prozent der Zeit zwischen Hinlegen und Aufstehen wach gelegen hatte, erkrankte sogar 4,5-mal häufiger. 14 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Fotos: fotolia: Barbara Pheby/Heike von Heymann/Natallia Vintsik GLÜCKLICHER Erfolg DIE MACHT DER KÖRPERSPRACHE GEKONNTE GESTEN Foto: gettyimages/ White Packert W er seine Karriere, aber auch seine sozialen Ein ausweichender Blick, vor der Brust Kontakte pushen will, sollte den „Bodytalk“ verschränkte Arme, herabhängende anderer verstehen und den eigenen möglichst Mundwinkel – so gewinnen Sie die im Griff haben. Sympathie Ihres Gegenübers oder den Denn unser Körper verrät auch ohne Worte, neuen Job sicher nicht. Denn mit in welcher Verfassung wir gerade sind – ob wir wollen oder nicht. dieser Körperhaltung signalisieren Wer sich hingegen ein bisschen auskennt, kann falsches Auftreten Sie Ablehnung und Unsicherheit und negative Signale vermeiden. Einen Raum gekonnt betreten Egal, ob es das Restaurant ist, ein Jobtermin oder eine Party – bleiben Sie nicht zögerlich im Türrahmen stehen. Verweilen Sie nur kurz am Eingang, um sich zu orientieren. Gehen Sie dann zielbewusst in den Raum, um z. B. zu überblicken, wo im Restaurant ein schöner freier Tisch ist oder ob Sie per Blickkontakt von Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 15 Erfolg Hände richtig einsetzen Verstecken Sie Ihre Hände nicht. Finger in den Hosentaschen oder hinter dem Rücken verschränkt zu halten, wird immer als negativ empfunden. Sind die Hände aber zu sehen, so ist es wichtig, häufig freundlich zeigende und öffnende Gesten in Taillen- oder Brusthöhe zu benutzen. Schließende Gesten – etwa eine Mauerbildung durch vor der Brust überkreuzende Arme oder Zeigen des Handrückens statt der Handfläche – erzeugen beim Gegenüber immer ein unangenehmes Gefühl. Auch typische Entschuldigungsgesten, Hände nie unterhalb wie z. B. ein Schulterzucken mit der Taille halten Aufdrehen der Hände unterhalb der Taille, werden als Unterwerfung gedeutet. Und fassen Sie sich bloß nicht an den Hals – Hals-Hand-Gesten zeugen von Unsicherheit und können sogar verraten, dass das, was Sie sagen, nicht wahr und ehrlich gemeint ist. Wer es sich aber abtrainiert, die Hände in die Hosentaschen zu stopfen oder sich nervös ins Gesicht zu fassen, gewöhnt sich nicht nur ein Signal der Unsicherheit, sondern auch ein Stück Unsicherheit selbst ab. Mit unseren Händen können wir in vielen Situationen das Gesagte wirkungsvoll unterstreichen. Doch Vorsicht: Wer seine Gestik nicht im Griff hat, kann damit auch unbewusst falsche Signale aussenden 16 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Pantomimen haben die Kunst der Gestik perfektioniert Echtes Lachen erkennen Mundwinkel hochziehen kann jeder. Das echte Lächeln ist aber meist von hochgezogenen Wangen, kleinen Hautverdickungen und Fältchen unter den Augen sowie dem Senken der Augenbrauen begleitet. Beim vorgetäuschten Lächeln sind die Muskeln rund um die Augen nicht aktiv. Und Menschen, die uns ein schiefes Lächeln schenken, werden meist gemieden. Gewinnender Blickkontakt Die wichtigsten Signale werden von den Augen gesendet. Ein freundlicher offener Blick stimmt den Zuhörer positiv. Wer sein Gegenüber „keines Blickes würdigt“, wird als arrogant und überheblich eingeschätzt. Wer beim Blickkontakt lächelt und dabei zugleich ins Haar fasst oder die Haare zurückwirft, sendet eindeutige Flirtsignale aus und dokumentiert Inte‑ resse an dem Angeschauten. Aber auch um Menschen von unseren Argumenten zu überzeugen, müssen wir sie durch einen Blickkontakt für uns gewinnen – und ihnen zugleich Zugang zu unserer „Seele“ verschaffen. Doch Vorsicht: Wer sein Visavis zu lange und zu intensiv fixiert, wird schnell als bedrohlich angesehen. Wie fast überall im Leben kommt es auf die Dosis an. Fotos: fotolia: endostock/Markus Lohninger (2) einem Partygast zur Kommunikation aufgefordert werden. Wenn Sie hingegen Ihren Chef in seinem Büro besuchen, schließen Sie die Tür hinter sich und treten einen Schritt von der Tür weg ins Zimmer. Kurz stehenbleiben, um Blickkontakt aufzunehmen und Respekt zu bezeugen, ehe Sie einen Ihnen zugewiesenen Platz einnehmen. Erfolg KEINE SÜSSIGKEITEN VOM GROSSEN BRUDER ERSTGEBORENE sind weniger vertrauensselig, weniger kooperativ und deutlich konkurrenzbewusster als ihre jüngeren Geschwister, hat ein britisch-französisches Forscherteam herausgefunden. Dahinter könnte der Verlust der elterlichen Aufmerksamkeit stecken, der bei der Geburt jüngerer Geschwister unweigerlich einsetzt. Er führe vermutlich dazu, dass die älteren Kinder beginnen, stärker darum zu wetteifern und weniger zu kooperieren. Mehr Erfolg durch Bescheidenheit Fotos: fotolia: Tomasz Trojanowski/photoconcepts1 Bescheidene Berufseinsteiger haben offenbar mehr Erfolg. Sie finden leichter einen Mentor, der sie unterstützt, so eine Studie der Universität Bonn. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Studie untersuchte 340 Nachwuchskräfte in ihren ersten fünf Berufsjahren. Das Ergebnis: Je bescheidener ein Neuling auftrat, desto stärker fiel die Unterstützung des Vorgesetzten aus. Diese Unterstützung führe sehr oft zu einem höheren Einkommen und einem schnelleren Aufstieg. Wichtig für eine gute Beziehung zu Mentoren sei auch die Bereitschaft über eigene Fehler und Ängste zu reden. Dadurch entstehen gegenseitige Sympathien und gegenseitiges Vertrauen zwischen Mentor und Nachwuchskraft. Ein schöner Nebeneffekt: Wer als Berufseinsteiger Unterstützung findet, ist deutlich zufriedener mit dem Erreichten. EIN FAIRPLAY-HORMON? Testosteron hat nicht gerade ein gutes Image. Das „Machohormon“ mache den Mann zum rücksichtslosen Egoisten, streitlustig und zu unvernünftigen Risiken bereit, heißt es. Möglicherweise ist das männliche Sexualhormon lange verkannt worden. Das Ergebnis einer neuen Studie: Menschen mit einem höheren Testosteronspiegel verspüren nicht nur weniger Aggression, so eine Studie, sie verhalten sich anderen gegenüber sogar fairer. Für die Untersuchung hatten Forscher der Universitäten Zürich, London und Freiburg 300 Testpersonen das Geschlechtshormon verabreicht und ihr Verhalten anschließend in Gruppenspielen beobachtet. Resultat: Im Vergleich zu den Probanden, die nur ein Placebo bekommen hatten, verhielten sich die Testosteron-Probanden deutlich fairer und sozialer. Offenbar bringt das Testosteron den Menschen dazu, sein Verhalten seinem sozialen Umfeld optimal anzupassen. Wie kommt dann der schlechte Ruf des Hormons zustande? Nicht das Testosteron selbst verleite zu Aggressivität, sondern der Mythos rund um das Hormon, meint der an der Studie beteiligte Ökonom Michael Naef. POWERNAPPIG MACHT FIT IM JOB Ein kleines Nickerchen zwischendurch ist in den meisten deutschen Büros undenkbar. Was für unsere Großeltern noch eine Selbstverständlichkeit war, ist in unserer Leistungsgesellschaft mittlerweile verpönt. Gerade am frühen Nachmittag kämpfen die meisten Menschen mit Müdigkeit und mangelnder Konzentration, ein Phänomen, das im menschlichen Biorhythmus verankert ist – es lässt sich durch keine Aktivität bekämpfen, weder durch Kaffeetrinken noch durch Atemübungen. Nur Schlafen hilft. Die US-amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde NASA hat in einer Untersuchung belegt, dass nach einem 20-Minuten-Nickerchen die Aufmerksamkeit um 100 Prozent steigt. Wo ist er bloß, der Freund, der beim letzten Umzug geholfen hat? Im Schnitt verliert der Mensch alle sieben Jahre den Kontakt zu etwa der Hälfte seiner engen Freunde. Neue Freundschaften kommen hinzu und schließen die 50% Freundesverlust Lücke, hat der Soziologe Gerald Mollenhorst von der Universität Utrecht herausgefunden. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 17 Erfolg Glanzvoller Auftritt in Vancouver Cellagon bei Olympia In diesem Winter war es wieder soweit. Vom 12. bis 28. Februar fanden im kanadischen Vancouver die Olympischen Winterspiele statt. Olympia ist das größte Sportereignis der Welt. Seine Faszination ist einzigartig. Vier Jahre lang bereiten sich die Spitzensportler aus aller Herren Länder auf diesen Höhepunkt ihrer Karrieren vor. 17 Tage lang brannte die Olympische Flamme in Vancouver und erhellte die Herzen der Menschen. Sportler aus aller Welt trafen sich zum fairen Wettstreit um Ruhm, Ehre und Edelmetall. Für das deutsche Team waren die 21. Olympischen Winterspiele ein großer Erfolg. Insgesamt 30 Medaillen - darunter 10 goldene - wurden gewonnen. Dabei erwiesen sich die deutschen Frauen in Kanada mit 8 Goldmedaillen eindeutig als starkes Geschlecht. Auf ein Neues, 2014 in Sotschi! 18 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 W ährend des harten Trainings ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung unverzichtbar. Die logische Konsequenz: Cellagon und Spitzensport passen hervorragend zusammen. Inzwischen hat sich die Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG als Sponsor ausgewählter Athleten sowie vieler deutscher Olympiastützpunkte etabliert. 2006 haben wir unsere Sportler bei den Sommerspielen in Peking noch vom Bildschirm aus angefeuert. Im Herbst 2009 stand der Entschluss fest: Als Hauptsponsor des Sächsischen Hauses fahren wir selbst zu Olympia. Auf geht`s nach Vancouver! Was wir dann in den 2 Wochen in Kanada erlebt haben, wird wohl keiner von uns so schnell vergessen. Die Kanadier erwiesen sich als äußerst gastfreundliches Volk und Vancouver selbst wurde seinem Ruf als Traumstadt vollauf gerecht. Allein ihre geografische Lage ist einmalig. Auf der einen Seite der Pazifische Ozean, auf der anderen unberührte Natur mit riesigen Wäldern, fjordartigen Seen und schneebedeckten Berggipfeln. Die Stadt selbst sprüht vor Lebensfreude. Yachthäfen und Ozeanstrände sorgen in unmittelbarer Nachbarschaft der imposanten Wolkenkratzer für maritimes Flair inmitten der Millionenstadt. Stanley Park, Granville Island und Vancouver Island würden allein genügend Material für einen mehrseitigen Reisebericht liefern. Einfach zauberhaft. Wir sind aber wegen Olympia gekommen und deswegen führt uns der Weg in erster Linie zu den Sportstätten. Biathlon, Langlauf, Skispringen, Bobfahren, Eishockey, Eis- kunstlauf – egal bei welcher Sportart wir live mitfieberten, die olympische, völkerverbindende Strahlkraft war allgegenwärtig, Gänsehaut inklusive. Fröhliche, farbenfroh geschmückte Fans aus aller Welt feierten gemeinsam nicht nur die Olympiasieger, sondern alle Sportler und nicht zuletzt auch sich selbst. Für uns war natürlich der große Cellagon-Abend der Höhepunkt. Sportler, Trainer, Politiker und Medienvertreter waren unserer Einladung ins Sächsische Haus gefolgt. Es wurden viele anregende Gespräche und Interviews geführt, neue Kontakte geknüpft und Perspektiven ausgetauscht. Es war eine lange Nacht, in der sich unsere Gäste in ungezwun- Millionen Zuschauer trugen die roten Handschuhe mit den Olympischen Ringen und dem Ahornblatt. Am Ende waren sie ausverkauft gener, sportlicher Atmosphäre sichtlich wohl fühlten. Die Cellagon-Produkte erhielten während unseres gesamten Aufenthaltes viel Aufmerksamkeit und große Anerkennung. Die Kanadier erwiesen sich nicht nur als eine Nation großer Sportler, sondern auch als sehr interessiert an einer gesunden und natürlichen Ernährung. Für Cellagon war Olympia also ein großer Erfolg, genauso wie für „unser“ Eiskunstlaufpaar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy, die statt dem ersehnten Gold zwar „nur“ Bronze gewannen – aber begeistert haben sie uns allemal. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 19 Bewegung GUT IN FORM DANK U m sich elegant durchs Nass zu bewegen, gehört ein Gespür für das Element dazu. Wussten Sie, dass Ihre Lungen Sie wie zwei Schwimmbretter tragen? Um sich mit dieser Fähigkeit vertraut zu machen, können Sie einfach im Wasser „toter Mann“ üben: Legen Sie sich mit weit ausgestreckten Armen rücklings aufs Wasser. Na, merken Sie, wie Sie nach unten sinken, wenn Ihr Po durchsackt? Legen Sie sich stattdessen lang wie ein Brett aufs Wasser, bleiben Sie leichter oben. Vorwärts kommen Sie in den verschiedensten Varianten: Brustschwimmen ist die älteste und am meisten verbreitete Schwimmart, aber auch die langsamste. Beansprucht und trainiert werden vor allem Brust-, Schulter-, und Armmuskulatur. Vorsicht: Wer ständig den Kopf über Wasser hält, riskiert Schädigungen im Halswirbelbereich. Um die Halswirbelsäule zu entlasten, sollte nach jedem Tipp: Selbst wenn es aus sportmedizinischer Sicht keine „Idealzeit“ fürs Armzug mit durchgestrecktem Kopf Schwimmen gibt: Direkt nach dem Essen ist es nicht empfehlenswert. abgetaucht und ausgeatmet werden. Denn dann braucht der Magen Energie, um zu verdauen, und muss gut Zudem fallen viele Brustschwimmer durchblutet werden. Das Blut fehlt in dem Moment den Muskeln – sie in ein Hohlkreuz, weshalb Orthopäneigen z. B. viel schneller zu Krämpfen. den bei entsprechender Vorbelastung Fit bleiben ist ganz einfach: schwimmen Sie! Im Wasser belasten Sie Wirbelsäule, Gelenke und Bänder nur mit etwa einem Zehntel Ihres Körper gewichts. Herz und Kreislauf werden trainiert. Der Wasserdruck verbessert die Durchblutung. Und mit etwas sportlichem Ergeiz schwimmen Sie sogar Fettpölsterchen davon. Positiver Mitnahmeeffekt: Die Schwerelosigkeit entspannt auch die Seele 20 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Bewegung Fotos: corbis, mauritius/age WASSERSPORT lieber zum Rückenschwimmen raten. Brustschwimmen fordert Arme, Beine und die Kondition. Rückenschwimmen ist ungemein entspannend. Die DAS SOLLTE MIT IN Bewegung stärkt Arme DIE BADETASCHE: und Schultern, sorgt für SCHWIMMSCHUHE bieten Schutz vor straffere Oberschenkel Fußpilz und senken die Verletzungsund einen knackigen Po. gefahr, da die meisten Pool-Unfälle des Beckens passieren – Ein Vorteil beim Rücken- außerhalb vor allem durch Ausrutscher auf glatschwimmen liegt in der ten Flächen. unkomplizierten Atem- BADEKAPPEN aus Silikon schmiegen technik. Mund und Nase sich besonders angenehm an den bleiben die ganze Zeit au- Kopf. Leuchten Sie dazu farbenfroh, werden Sie von anderen Schwimmern ßerhalb des Wassers. Der besser gesehen. Kopf wird vom Wasser NASENKLAMMERN erleichtern den getragen, wodurch die Druckausgleich beim Schwimmen, Muskeln der Wirbelsäule verhindern das Eindringen von Wasser. und im Hals- und RückenSCHWIMMBRILLEN bieten Schutz, bereich entlastet werden. weil das gechlorte Wasser öffentliRückenschwimmen ist op- cher Bäder die Augen reizen kann. timal, um Gelenke scho- Bei empfindlichen Ohren sollte man nend zu trainieren, ohne spezielle OHRSTÖPSEL verwenden. dabei einen erhöhten Ab- Wenn es ins Freibad, an den Badesee oder ans Meer geht, SONNENSCHUTZ rieb des Gelenkknorpels nicht vergessen! Achten Sie darauf, (Arthrose) zu riskieren. dass Ihre Sonnencreme extra wasserKraulen ist der schnellste fest ist und einen hohen LSF bietet. Schwimmstil, fordert vor HAUTPFLEGE nach dem Wassersport ist besonders wichtig. Denn der Spaß allem die Armmuskulatur im Wasser setzt dem Hautschutzmanund optimiert die Kondi- tel zu und trocknet aus. Duschen Sie tion. Die Arme leisten hier mit rückfettenden, milden Gelen oder Ölen, verwenden Sie eine reichhaltige bis zu 80 Prozent des An- Bodylotion. triebs. Zugleich ist Kraulen der rückenfreundlichste, aber auch schwerste aller Schwimmstile und stellt hohe Anforderungen an Kraft und Ausdauer. Delfinschwimmen sieht man in normalen Schwimmbädern seltener, aber wenn es jemand kann, wirkt es sehr beeindruckend. Kraft und Ausdauer sind Grundvoraussetzungen, um überhaupt eine Bahn im Delfinstil zu schaffen. Diese Schwimmtechnik fördert neben der Ausdauer auch die Beweglichkeit der Wirbelsäule und der Schultergelenke, trainiert Brust-, Rücken-, Arm- und Beinmuskulatur. Tipp: Fragen Sie in Ihrem Schwimmbad nach einem Schwimmlehrer, der Ihren Schwimmstil einmal überprüft. Denn wer sich im Wasser falsch bewegt, kann sich eher schaden als seine Gesundheit zu fördern. Das Motto von Aqua-Fitness: Ob beim Joggen mit Musik, der Gymnastik mit Gummibällen, Übungen mit Schwimmbrettern, Steppern oder Pool-Nudel – der Spaß darf nicht zu kurz kommen. Der besondere Vorteil: Das eigene Körpergewicht muss durch den Auftrieb nicht getragen werden, die Gelenke werden so gut wie gar nicht beansprucht. Die Muskeln müssen hingegen mehr Schwimmbrillen gibt es in allen Arbeit leisten, was möglichen Farben und Designs - und sogar mit geschliffenen Gläsern! den Trainingseffekt optimiert. Wer die Kunst, gut zu schwimmen, einmal beherrscht, für den verwandelt sich der Wassersport in ein nahezu sinnliches Vergnügen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei! Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 21 Bewegung AM BALL BLEIBEN Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Überhöhte Vorsätze, wie 15 Kilo abnehmen oder fünfmal in der Woche Sport treiben, sorgen schnell für Frustration, so eine Studie des American College of Sports Medicine in Indianapolis. Auf das richtige Maß kommt es an. Nicht zu wenig trainieren, dass es nichts bringt, aber auch nicht zu viel, dass das Penhöhere Chancen sum schwer durchzuhalten ist. Wer seine Vorsätze zusammen mit dem Partner, einem Freund oder einer Freundin fasst, verdoppelt bis verdreifacht seine Erfolgschancen. 3x TRAINING IN DER MITTAGSPAUSE Fitness während der Arbeitspause macht fit – und nicht müde. Und nicht nur das: Laut einer Studie der Leeds Metropolitan University steigert das sportliche Engagement in der Mittagspause auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter und sorgt für ein besseres Betriebsklima. Für die Studie hatten die britischen Sportwissenschaftler 210 Büroangestellte untersucht, die – soweit ihr Zeitplan es erlaubte – während ihrer Pause ein firmeneigenes Fitness-Studio nutzten. Am Ende eines Arbeitstages bewerteten die Teilnehmer ihre Stimmung, ihren Arbeitsaufwand und –erfolg. Das Resultat: Etwa zwei Drittel der Befragten beurteilten ihre Leistungsfähigkeit, ihr Zeitmanagement und soziales Verhalten an Tagen, an denen sie trainieren konnten, deutlich positiver. Die erwarteten Ermüdungserscheinungen am Nachmittag traten größtenteils nicht ein. JUNGE ZELLEN Wer Sport treibt, fühlt sich oft jünger als es dem Geburtsdatum entspricht. Dass dies keine Einbildung ist, haben Wissenschaftler der Universität Homburg bestätigt: Sportler haben längere Telomere als Gleichaltrige, die keinen oder nur sporadisch Sport treiben. Telomere sind eine Art Schutzkappe an den Enden der Chromosomen. Da sie bei jeder Zellteilung kürzer werden, gelten sie als Indikator für die Zellalterung. Haben die Telomere eine bestimmte Länge unterschritten, stirbt die Zelle. Die Forscher nahmen Blutproben von 32 jungen Läufern aus dem Telomere sitzen deutschen Leichtathauf den Chromosomenenden. letikteam, von pasBei jeder Zellteilung Telomeren sionierten Hobby- werden sie eine kleines Langstreckenläufern Stück kürzer. Irgendmittleren Alters und wann sind sie so kurz, dass die Zelle stirbt von einer gesunden, aber unsportlichen Kontrollgruppe. Außerdem durchliefen die Probanden Herzleistungstests. Erwartungsgemäß hatten die Leistungs- und Hobbysportler einen besseren Body-MassIndex, eine langsamere Herzfrequenz, niedrigeren Blutdruck und bessere Cholesterinwerte als die Bewegungsmuffel. Außerdem hatten die älteren Hobbysportler einen geringeren Telomere-Verlust der weißen Blutkörperchen, als es ihrem Alter entsprochen hätte. Die regelmäßige Bewegung hatte offenbar den Zellabbau verhindert. Studienleiter Ulrich Laufs: „Unsere Studie hat einen direkten Nachweis für den AntiAging-Effekt von Sport erbracht. Körperliche Aktivität verhindert das schnelle Altern des Herz-Kreislauf-Systems.“ 22 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 COUCH-POTATOES JETZT RUNTER VOM SOFA! Vier von zehn Freizeitsportlern verzichteten laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) in der kalten Jahreszeit auf das Training und machten es sich lieber auf dem Sofa gemütlich. Jetzt sollte Schluss damit sein. Ein guter Anfang ist, immer die Treppen zu nehmen oder mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Hauptsache, der Puls wird beschleunigt und die Atmung vertieft. Noch besser ist, dreimal pro Woche ein moderates Lauftraining oder täglich 20 Minuten Walking einzulegen. Aber bitte nicht gleich übertreiben. Die Faustregel lautet: beim Laufen vier Schritte lang einatmen, vier Schritte lang ausatmen. Und man sollte noch in der Lage sein, sich dabei zu unterhalten. Exzessiver Sport schadet nämlich dem Immunsystem – insbesondere, wenn er nur am Wochenende stattfindet. Absolut tabu: Sport bei Fieber oder Erkältung mit Husten. Fotos: fotolia/Kristian Peetz, niemeyer-design GUTE VORSÄTZE? WIE SIE Diverses FÜR DEN MAGEN … WACKELPUDDING (4 - 6 Portionen) MARGARETE LOTZ ½ l Apfelsaft (naturtrüb) 2 EL Honig Abrieb und Saft von ½ Apfelsine 7 Blatt Gelatine (weiß) 2 EL Cellagon Vitale plus® Apfelsaft und Honig mit dem Abrieb und Saft der Apfelsine in einem Topf erwärmen. Die Gelatine etwa 10 Minuten in kaltem Wasser einweichen, leicht ausdrücken und in dem Apfelsaft auflösen. Dabei sollte dieser nicht kochen. Den Topf vom Herd nehmen und das Cellagon Vitale plus® hinzugeben. Anschließend alles in eine Schüssel geben, kaltstellen und erstarren lassen. Vanillesoße oder Schlagsahne dazu servieren ... UND DEN GEIST - diesmal richtig schwierig Aufgabe: Vier Söhne erben ein Grundstück mit vier Bäumen. Es ist im Erbe festgelegt, dass jeder Sohn ein formgleiches (!!!) Grundstück erhält. Auf jedem Grundstück soll auch ein Baum stehen. Wie kann das Feld aufgeteilt werden? Die Quadrate dürfen dabei nicht zerteilt und die Bäume nicht versetzt werdenwerden. Tipp: Alle vier Grundstücke berühren sich genau in der Mitte. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 23 Ernährung Ein Spaziergang über die Kräuter- und Blumenwiese Wenn Sie das nächste Mal über eine bunte Blumenwiese wandern, schnuppern und schauen Sie: Mit großer Wahrscheinlichkeit werden Sie Pflanzen entdecken, die auch zur Herstellung von Cellagon aurum® genutzt werden. Die unten aufgeführten Kräuter- und Blütenextrakte runden die wertvolle Mischung ab und unterstützen die positiven Eigenschaften und den angenehmen Geschmack von Cellagon aurum®. Wir stellen Ihnen die Pflanzen mit Kurzsteckbrief vor. Borretsch Das frische Kraut mit gurkenähnlichem Aroma gehört zur Familie der Rauhblattgewächse. Die frischen Blätter werden gern als Gewürz gebraucht, selbst die Blüten sind essbar. Borretsch enthält neben ätherischen Ölen, Alkaloiden und Flavonoiden auch Kalium, Kalzium sowie Schleimstoffe. In der Naturheilkunde besonders geschätzt wird aber das Öl, das aus Borretschsamen gewonnen wird – und als solches auch Zutat in Cellagon aurum® ist. Borretschsamenöl enthält – ähnlich wie Nachtkerzenöl – Gamma-Linolensäure. Sie gehört zur Gruppe der Omega-6-Fettsäuren. Diese sind wesentliche Bausteine aller Zellmembranen und gleichzeitig Ausgangssubstanzen von körpereigenen Botenstoffen, welche zum Beispiel Entzündungsreaktionen regulieren. Brennnessel Freiwillig fasst man sie nicht an: Wie der Name schon verrät, brennen die Blätter auf der Haut. Schuld sind die kleinen Brennhaare, mit denen die gesägten Blätter besetzt sind. Denn bei Berührung brechen sie ab und entleeren ihr Brennnesselgift auf die Haut. Dennoch sollte man die Pflanze nicht verteufeln, denn sie besitzt viele positive Eigenschaften. Die oberirdischen Teile der Brennnessel enthalten Mineralsalze wie Kalium und Kalzium, Kiesel-, Ameisen- und Essigsäure, aber auch Histamin und Flavonoide, Karotinoide und Vitamin E. Das Zusammenspiel dieser Inhaltsstoffe soll die Ausscheidung von Harnsäure fördern, den Harnfluss erhöhen und das Bindegewebe stärken. Kamille Ihren Duft kennt fast jeder: Kamille wurde schon von den Germanen verehrt, die sie dem Gott Baldur weihten. Ihre wichtigsten Inhaltsstoffe sind Bisabolol, Flavonoide, Curamine und Schleimstoffe. Wissenschaftlich belegt ist die krampflösende und entzündungshemmende Wirkung der Blüten. Kamille ist deshalb zur Linderung von Magen-Darm-Beschwerden und zur Wundheilung geeignet. 24 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Ernährung Kresse Nicht nur als Küchenkraut ist Kresse unschlagbar: Die leckeren grünen Blättchen sind wahre Vitaminbomben. Kresse ist reich an Vitamin C. Sie liefert uns viel Vitamin B1 und B6 und versorgt uns mit den Spurenelementen Eisen, Jod, Chrom und Phosphor. Und die scharfen Senföle in der Kresse gelten als blasestärkend und harntreibend. Löwenzahn Für den Löwenzahn soll es über 500 Volksnamen geben, am bekanntesten sind die Varianten Puste- und Butterblume. Von seiner heilenden Wirkung berichteten arabische Ärzte bereits im 11. Jahrhundert. Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler, wichtige Inhaltsstoffe sind Bitterstoffe, Triterpene, Flavonoide und Inulin. In der Naturheilkunde schätzt man den Löwenzahn als appetitanregend, den Gallefluss fördernd, sowie seine wassertreibenden und leicht abführenden Eigenschaften. Fotos: fotolia: Michael Klug/DocMcC/c(2)/Filipebvarela/Gordon Bussiek/laurent007/martine wagner Petersilie Es ist sicher das bekannteste Kraut in der deutschen Küche – und dazu ein toller Vitamin-C-Spender. Ein Bund frischer Petersilie enthält mehr Vitamin C als ein halbes Kilo Orangen. Zudem deckt schon ein Esslöffel frische Petersilie den Tagesbedarf eines Erwachsenen am Spurenelement Mangan. Das Kraut enthält aber auch Eisen und Folsäure. Rosmarin Was wäre die Mittelmeerküche ohne dieses duftende Kraut: Das Aroma des Rosmarins ist unverwechselbar. Doch auch als Heilpflanze wird Rosmarin bereits seit dem Mittelalter genutzt, was vor allem auf seine ätherischen Öle zurückzuführen ist. Das sind Alpha-Pinene, Eukalyptol, Kampfer, Borneol und Verbenon. Außerdem ist das Kraut reich an Flavonoiden. Rosmarin gilt als Kreislauf anregend, vertreibt Müdigkeit, soll aber auch Leber und Galle aktivieren. Salbei Die Römer brachten den Salbei über die Alpen nach Europa, wo er zu großer Beliebtheit kam. In der Natur erfreut er von Juni bis August mit blauen, seltener rosa bis weißen Blüten das Auge – und die Bienen, die gerne seinen Nektar trinken. Der intensive Geruch der Salbeipflanze wird durch seinen hohen Gehalt an ätherischen Ölen verursacht. Diese ätherischen Öle, vor allem Thujon, Cineol und Borneol, sind auch für die heilende Wirkung verantwortlich. Sie gelten gemeinhin als antibakteriell, krampflösend, schmerzstillend, magenstärkend, aber auch entzündungshemmend. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 25 Ernährung Viele dieser Kräuter können Sie auch selbst im Garten oder auf dem Balkon ziehen – probieren Sie es mal aus Schafgarbe Sie wächst wild an vielen Wegesrändern und kann bis zu 70 cm hoch werden: Die Schafgarbe gilt als klassische Heilpflanze und wurde bereits von Hildegard von Bingen positiv erwähnt. Blüten und Kraut enthalten neben ätherischen Ölen auch Achillicin, Cumarine, Flavonoide sowie Gerbstoffe, die sich u.a. bei Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden positiv auswirken können. Schachtelhalmkraut Schachtelhalmkraut, auch Zinnkraut genannt, ist in der nördlichen Hemisphäre weit verbreitet und wächst bei uns an vielen Acker- und Wiesenrändern. Es ist besonders reich an Kieselsäure und Flavonoiden. Kieselsäure ist ein Klassiker zur Stärkung von Bindegewebe, Nägeln und Haaren. Schnittlauch Ein frisch gebackenes Brot mit Butter und Schnittlauch – mmh, ist das lecker! Aber nicht nur das: Das würzige Küchenkraut ist auch ein Top-Vitamin-CLieferant, ist reich an Vitamin A und enthält auch Spuren von Eisen. Weizengras Zitronenmelisse Sie ist ein Klassiker der Klosterheilkunde: Melisse enthält ätherische Öle (Hauptbestandteile Citral und Citronellal), Gerbstoffe, Bitterstoffe und Harz. Dem Kraut werden beruhigende Eigenschaften zugesprochen, weshalb es sich bei nervöser Anspannung und Einschlafproblemen empfiehlt. Der Mix macht´s: Cellagon aurum® enthält nicht nur Auszüge aus den oben genannten Pflanzen, sondern auch Auszüge aus Obst und Gemüsen. Die Ausgewogenheit und die hohe Qualität und Güte der verwendeten Zutaten garantieren die einzigartige Bekömmlichkeit. 26 Cellagon MAGAZIN Frühling 2010 Fotos: fotolia: Stefanie Müller/ExQuisine/LianeM/ Christian Jung ; istock Unter Weizengras versteht man das grüne Weizen-Pflänzchen, das noch vor dem Sprießen, also bevor die typischen Ähren entstehen, geerntet wird. Ein ganz besonders erwähnenswerter Inhaltsstoff des Weizengrases ist Lutein. Der Pflanzenstoff ist eng verwandt mit Beta-Carotin, dem bekannten Farbstoff in der Möhre. Lutein schützt vor freien Radikalen und hat, so vermutet man heute, eine besondere Schutzfunktion für das Auge und den Sehvorgang. Porträt Bianca Völckerr Alles in Ordnung In der Altenholzer Zentrale klingelt das Telefon. Ständig. Und das ist gut so, schließlich ist es meistens einer der Apparate in der Auftragsannahme. Am anderen Ende der Leitung meldet sich einer der über 10.000 Berater. Die Tendenz ist weiter steigend, denn täglich gehen bis zu zwei Dutzend neue Berater anträge in Altenholz ein. Sie landen auf dem Schreibtisch von Bianca Völckerr (31) D ie gelernte Bürokauffrau wechselte 2002 vom Telefonanbieter Mobilcom ins Cellagon-Team. Ihr Verwaltungstalent wurde schnell erkannt und bescherte ihr eine leitende Funktion im operativen Geschäft. Heute kümmert sie sich um den reibungslosen Ablauf der Auftragsannahme und sorgt dafür, dass immer genug Telefone mit Personal besetzt sind. Wenn sie sich nicht gerade selbst zum Telefondienst und der dazugehörigen Auftragsbearbeitung eingeteilt hat, beschäftigt sie sich mit der Organisation der internen Abläufe. Jeden Mittag startet sie die automatisierte Generierung der Sammelrechnungen. Aus allen Bestellungen der letzten 24 Stunden werden Rechnungen fakturiert, die dann von einer Kollegin verschickt werden. Aufträge aus Österreich bearbeitet sie noch selbst von Hand. Foto: Ilona Habben Stehen Beratertreffen an, ist sie dafür verantwortlich, dass alle nötigen Materialien termingerecht fertig sind. Dazu gehören Namensschilder und Konferenzmappen ebenso wie die Einladungen, die rechtzeitig an die Berater versendet werden müssen. Den Großteil ihrer Arbeitszeit ist sie mit der Bearbeitung neuer Beraterverträge beschäftigt. Der neue Berater erhält dann von ihr eine Kopie seines Vertrages und eine Nichts braucht lange Begrüßungsmappe, die alle Unterlagen für gesucht zu werden– einen erfolgreichen Start enthält. Ruft ein Geschäftspartner bei Frau Völckerr an und alles hat seinen Platz hat eine Frage zu seinem Vertrag, so braucht er nicht lange zu warten, denn sie hat für jeden Partner fein säuberlich eine Akte angelegt, die sie natürlich sofort zur Hand hat. Lösung von Seite 25 Ihren Feierabend verbringt sie am liebsten gemütlich zu Hause mit ihrem Mann. Dort kann sie sich auch ungestört ihrem neuesten Hobby widmen, einer Wii-Spielekonsole. Beim Spielen kann sie wunderbar abschalten und hat großen Spaß dabei. Wenn im Fernsehen aber das richtige Programm läuft, bleibt die Konsole im Schrank. Sie ist nämlich bekennender Comedy-Fan und kennt sich in der Szene gut aus. Ihr Favorit: Mario Barth. Frühling 2010 Cellagon MAGAZIN 27
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