Im Südkreis strebt ein SPD-Trio die Landtagskandidatur an

Dürener Zeitung vom 31.05.2016
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Im Südkreis strebt ein SPD-Trio die Landtagskandidatur an
Zwei Bewerber im Nordkreis . FDP-Vorstand hat Kandidaten nominiert, Grüne beraten für den
Norden noch. AfD nominiert im Herbst.
Kreis Düren. Nachdem die Kreis-CDU
mit Dr. Patricia Peill (Wahlkreis Düren
I) und Dr. Ralf Nolten (Düren II/Euskirchen II) bereits ihre Kandidaten für die
Landtagswahl im Mai 2017 nominiert
hat, geht die Kandidatenkür nun auch
bei den meisten übrigen Parteien in die
entscheidende Phase. Nur die AfD hält
sich noch bedeckt. „Wir werden mit
Sicherheit in beiden Wahlkreisen mit
eigenen Kandidaten antreten“, kündigt
der Kreisvorsitzende und Dürener Stadtrat Bernd Essler auf Nachfrage an, eine
Entscheidung werde aber wohl erst nach
der Sommerpause im September fallen.
Die SPD wird ihre Kandidaten am 1.
Juli im Vettweiß aufstellen. Peter Münstermann und Liesel Koschorreck werden nicht mehr antreten. Für den Nordkreis haben zwei Bewerber ihren Hut in
den Ring geworfen: der Titzer Fred
Schüller und Adalbert Oblamski aus
Ellen. Der 48-jährige Schüller ist Polizist bei der Kreispolizeibehörde und war
2009 und 2014 Bürgermeisterkandidat
seiner Partei in Titz. Er ist Vorsitzender
des Ortsvereins Titz, der Titzer Ratsfraktion und Beisitzer im Unterbezirksvorstand. Dagegen ist der 52-jährige
Bert Oblamski ein weitgehend unbeschriebenes Blatt. Der staatlich geprüfte
Betriebswirt ist erst seit 2013 in der ParAbbildung:
Wörter:
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tei und seit November 2014 beratendes
Mitglied im Kreisvorstand.
Im Südkreis können die Genossen aus
einem Bewerbertrio wählen. Aussichtsreicher Kandidat dürfte der Dürener
Cem Timirci sein. Der 45-jährige
Rechtsanwalt steht in den Startlöchern,
Liesel Koschorreck auch an der Spitze
des Stadtverbands Düren abzulösen, und
war zuletzt auch ihr Wahlkampfmanager bei der Bürgermeisterwahl in Düren.
Ebenfalls aus Düren stammt der
Diplom-Verwaltungswirt Thomas
Isecke. Der 54-jährige Familienvater
arbeitet im Bauverwaltungsamt der
Stadt und ist Vorstandsmitglied im
SPD-Ortsverein Düren-Nord. Die Jüngste im Bunde ist die 22-jährige Julia
Heidbüchel. Die Groß- und Außenhandelskauffrau aus Nideggen, die an der
Fernuni Hagen derzeit Politik studiert,
ist seit 2014 Mitglied im Nideggener
Stadtrat. Eine Empfehlung seitens des
Kreisvorstandes werde es für die beiden
Wahlkreise nicht geben, betont der
Kreisvorsitzende Dietmar Nietan. Die
Entscheidung liege allein bei den Delegierten der beiden Wahlkonferenzen.
Bei der FDP hat der Kreisvorstand zwei
Kandidaten vorgeschlagen, die bei der
Wahlversammlung am 18. Juni in Hambach offiziell nominiert werden sollen.
Für den Nordkreis soll der 52-jährige
Klaus Breuer ins Rennen gehen. Der
Referent in der Energiewirtschaft ist seit
2014 stellvertretender Kreisvorsitzender. Im Südkreis will der Kreisvorsitzende Alexander Willkomm kandidieren. Der Software-Entwickler ist 28
Jahre alt.
Bei den Grünen steht fest, dass die
Nideggenerin Gudrun Zentis eine zweite
Legislaturperiode im Landtag in Angriff
nehmen möchte. Sie hofft auf einen aussichtsreichen Platz auf der Landesliste
ihrer Partei und wird für die Grünen im
Südkreis kandidieren. Über die Kandidatur im Nordkreis wollen die Grünen
noch beraten. Die Aufstellungsversammlung findet am 17. Juni statt. (ja)
Der Zuschnitt der Dürener Wahlkreise
Der Wahlkreis Düren I (Nordkreis)
besteht aus den Kommunen Aldenhoven, Inden, Jülich, Langerwehe, Linnich, Merzenich, Niederzier, Nörvenich,
Titz und Vettweiß.
Der Wahlkreis Düren II/Euskirchen
II (Südkreis) umfasst neben Düren
auch Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau,
Nideggen sowie aus dem Nachbarkreis
Euskirchen die Gemeinden Kall, Hellenthal und Schleiden.
Der SPD-Kreisvorsitzende Dietmar Nietan (l.) mit den drei Bewerbern seiner Partei um die Kandidatur im
Südkreis: Julia Heidbüchel, Cem Timirci und Thomas Isecke. Die Partei nominiert am 1. Juli in Vettweiß.
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