Juni 2016 Gastro-Tipp Rundgang durch Bremens Biergärten Fabrik des Jahres Zu Besuch beim Mercedes-Werk in Sebaldsbrück Kino aus Bremen „Rockabilly Requiem“ führt zurück in die 80er-Jahre Bärbel Schäfer: Von der Daily-Talkerin zur Autorin Tipps & Termine Highlights, die Sie sich nicht en entgehen lass sollten! Bremer Emotionen Unbedingt probieren Matjes & Co 5,95 € 136 Seiten 5,95 € Ein Fisch für die Welt Wie Hering zur De likatesse wird: Lecker schmeckt Matjes schon imme r, heute locken edels te Variationen Rauchmatjes Tatar vom on von an einer variati o Birne und Choriz PErSonEn rEZEPT Für viEr Maltodextrin Das Fett mit dem pulverförmige vermengen bis eine Das Pulver mit Substanz entsteht. Birnen-Gel • 200 ml Birnenpüree • 1 Dosierlöffel Agar-Agar • Salz • schwarzer Pfeffer Salz abschmecken. Bohnen • 16 grüne Bohnen • schwarzer Pfeffer • Salz • reisessig • 1 Messerspitze Safran ZuBErEiTunG Agar Agar Das Birnenpüree mit lassen und und Safran aufkochen stellen. Nachdem anschließend kalt ist, im die Masse gut abgekühlt und mit den Mixer fein pürieren abschmecken. weiteren Zutaten ZuBErEiTunG und im EisDie Bohnen blanchieren Anschliewasserbad abschrecken. würzen. Pfeffer ßend mit Salz und auf eine einheitliAlle Bohnen dann che Länge zurechtschneiden. ble Birnensorbet Schwarzbrotcrum • ¹/₂ Scheibe Schwarzbrot • 200 ml Birnenpüree • 125 ml Läuterzucker • 60 ml Crément • 30 g Eiweiß • 20 g Glukose-Sirup • 1 Blatt Gelatine ZuBErEiTunG und in der Das Brot kleinschneiden in noch Pfanne rösten, anschließend kleinere Stücke zerteilen. ZuBErEiTunG in Wasser Das Blatt Gelatine und einweichen. Den Läuterzucker Topf in einem die Glukose langsam Gelatine anschlieerwärmen und die Der homogenen ßend unterrühren. Zutaten Masse dann die restlichen Eismain eine beimengen und alles schine geben. Chorizobälle und Chorizostaub • 70 g Chorizowurst • 30 g Maltodextrin • Salz • 400 g rauchmatjes fein gehackt • 1 EL rote Zwiebeln, fein gehackt • 1 EL Frühlingszwiebeln, • schwarzer Pfeffer ZuBErEiTunG feine WürfelZutaten sorgsam in Das chen hacken und vermengen. Pfeffer Tatar mit dem schwarzen AnriCHTEn in einer 40 Gramm der Chorizowurstaufbe das Fett aufbePfanne braten und 30 Gramm wahren. Die anderen lassen. Wenn durch den Fleischwolf ist, kann kein Fleischwolf vorhanden werden. gehackt die Wurst auch fein ChorizoAus der durchgelassenen formen. masse kleine Bälle f Fahrt Rauchmatjestatar abschmecken. ZuBErEiTunG > Mit Fischern au kocht seit Michael Sünram Restaurant 2012 im Bremer der Nähe von Topaz – ganz in dem Bremens guter Stube, bereiMarktplatz. Sünram deutsche, tet überwiegend und französische, italienische zu – modern asiatische Küche können interpretiert. Dabei eine breite ihm Gäste durch Schulter Glasfront über die offenen dem schauen. In auf der Bistro stehen Austern wie CaeSpeisekarte ebenso und neue sars Salad, Klassiker Kreationen. Metallringe Das Tatar in drei kleine auf einen flachen à drei Zentimeter die Bohnen, Teller geben. Darum dem Birnen-Gel, fünf Tropfen von Birnensorbet, zwei kleine Kugeln die Chorizokuden Chorizostaub, le geln und das Schwarzbrotcrumb nach Belieben anrichten. identisch Alle weiteren Teller und servieren. zusammenstellen Zutatenliste 400 ml Birnenpüree 1 Dosierlöffel Agar-Agar 125 ml Läuterzucker 60 ml Crément 30 g Eiweiß 20 g Glukose-Sirup 1 Blatt Gelatine 16 grüne Bohnen 70 g Chorizo 30 g Maltodextrin ½ Scheibe Schwarzbrot 400 g Rauchmatjes 1 EL rote Zwiebeln ln 1 EL Frühlingszwiebe Salz schwarzer Pfeffer Reisessig TüRMe H AuS RAuC 113 Sill für die Küche Hering heißt auf Schwedisch Sill. Das ist auch der Name des populären, schwedischen auf die Designerin Musters, das Marianne Nilsson Seit den 1950er-Jahren zurückgeht. ist es ein Klassiker den. Das Muster in Schweziert des Designunterneh viele Küchen-Accessoires mens Almedahls Wachstuch-Tisc wie Stoffe, hdecken und Geschirrtücher. Das Geschirrtuch „Sill“ in den Maßen Zentimeter besteht 42 × 72 aus 45 Prozent Baumwolle 55 Prozent Leinen und kostet um die Das Wachstuch aus gleichem Material13 Euro. CTC-Beschichtu ng ist 145 Zentimeter mit und kostet etwa 40 Euro pro Meter. breit dazu passenden Die Papierservietten (je 20 Stück im Paket) gibt Alle Sill-Produkte es für circa 5 Euro. über scandinaviandesigncenter.de 112 > Die besten Matje sfeste > Rezepte von Sp itzenköchen Gruß von der Küste Dieses Briefpapier, hergestellt aus aus eine kleinen recyceltem Skizzenpapier, Manufaktur in kommt Hamburg. Seit Ludewig unter 2010 vertreibt dem Namen Little Mareike big Treehouse per Hand veredelt, Produkte, die sie von Grund auf teils lässt. Ihr Sortiment selbst umfasst auch eine anfertigt oder herstellen zählt das schlichte, umfangreiche Papeterie. Dazu mit einem blauen Jeder Briefbogen Hering bedruckte und jeder Umschlag Briefpapier. serbasis per Hand wird bedruckt und verklebt in Linoldruckfarbe auf WasDas Set mit fünf – und ist somit Bögen Briefpapier, Umschlag kostet fünf Briefumschläge ein Unikat. circa 10,90 Euro plus Versandkosten. n und einem mer über DaWanda.com Im-Wohnzim- Auf zum Picknick Diese Tabletts mit verschiedenen Motiven von der Designerin Marianne Westmann aus der Kollektion „Picknick“ von Almedahls sind in drei Größen lieferbar. Sie bestehen aus laminiertem Holz und sind nicht spülmaschinenfest. In 43 × 33 Zentimeter Größe kostet das Tablett etwa 40 Euro; in 27 × 20 Zentimeter und 31 × 15 Zentimeter kostet es jeweils circa 28 Euro jeweils plus Versand. Erhältlich über scandinaviande signcenter.de Heringe aus der Dose Diese Heringe sehen zwar ziemlich essen kann man lecker aus, sie aber nicht; dafür ganz hervorragend damit spielen und kuscheln. hat das kleine Kreiert Katerfrühstück Nadine Wunderlich aus Biebergemünd. Über ihren Shop Kreatives“ vertreibt „Wunderbar sie die Heringe Kaufmannslade und weiteres n-Zubehör aus Filz. Die aus der Dose sind komplett aus Filz, Heringe Softflocks. Das Garn und Set ist und 14 Zentimeter etwa 10 Zentimeter breit hoch. Es besteht Heringen und einer aus drei Dose und kostet plus Versand. Über 7,80 Euro DaWanda.com 66 Mat Für Hobbyangler Wer keine Lust hat, seine hoher See auszuwerfen, Netze auf aber auf Salzheringe nicht verzichten will, dem gelingt mit diesen Heringen bestimmt der große Fang. Die Katjes Salzige Heringe sind aus weichem Lakritz, gewürzt mit einer Portion Salmiaksalz. ordentlichen Sie landen fangfrisch auf dem Teller ganz ohne Pellkartoffeln und schmecken und grüne Bohnen. Garantiert ohne Gräten! Im Lebensmittelha del ab circa 80 nCent pro 200 Gramm. ! Maritimes auf dem Teller Kurz nach der Wende eröffnete Stefanie Hering Manufaktur für am Prenzlauer edles Berg ihre über Baku bis Taipeh.Porzellan und erobert seither Märkte von Los Die Bilder zur Kollektion Angeles liner Illustratorin „Ocean“ Eleonore matt-weißem Hintergrund Gerhaher. Ihre Meerestiere schuf die Berin Kobaltblau auf haben auf gefunden. Für maritime Stimmung Biskuitporzellan ein neues Teller und Platzteller. sorgen die Heringsschwärm Zuhause Alle Stücke sind e auf rowelle geeignet. Mehr Hering geht spülmaschinenfest und für die Kleiner Platzteller, Miknicht. teller, Durchmesser Durchmesser 32 Zentimeter, circa 236 Euro; 37 Zentimeter, 33,5 Zentimeter, großer PlatzBreite 17,6 Zentimeter,circa 341 Euro; Vorlegeteller, Länge circa 238 Euro. Über hering-berlin.de YeS! Für Kaufleute und Spitzenköche Bei kleinen Kaufleuten dürfen dieses Produkte Spielwarenherst des deutschen ellers wäre es zum Beispiel HABA im Sortiment nicht fehlen: Wie mit den Fischen aus Buchenholz. in Tomatensoße? Abends kommen Sie sind Metalldose (circa sie wieder zurück 4,95 Euro). Etwas weicher fühlt sich in ihre kleine aus Polyester an. Ihr Inhalt: drei die Sardinendose herausnehmbar 15,95 Euro). Bei e Sardinen (circa kleinen Spitzenköchen Pfanne. Ist er ganz landet sicher dieser verzehrt, bleiben fette Hering in 14,95 Euro). Alle der drei Heringsprodukt nur noch die Gräten übrig (circa e sind für Kinder ab drei Jahren geeignet. 67 Das neue WESER-KURIER Magazin – pünktlich zur Matjes-Saison > Umfangreicher Rezeptteil mit Matjesvariationen von deutschen Spitzenköchen > Spannende Reportagen über Fanggebiete, nachhaltige Fischerei, das MSC-Zertifikat u.v.m. > Die wichtigsten Events zur Saisoneröffnung – von Holland über Emden und Bremen nach Hamburg 2 Pressehaus Bremen und regionale Zeitungshäuser weser-kurier.de/shop 04 21 / 36 71 66 16 Versandkostenfreie Lieferung dieses Verlagsproduktes innerhalb Deutschlands. Nur solange der Vorrat reicht. Editorial ANZEIGE an mag es kaum glauben, doch es ist tatsächlich so: Ab dem 21. Juni werden die Tage des Jahres schon wieder kürzer. Man spricht auch von der Sommersonnenwende. Gleichzeitig wird an diesem Tag auch offiziell der kalendarische Sommer eingeläutet. Die Zeit des Jahres also, die man besonders gern und lange im Freien verbringt. Was liegt da näher, als sich zum Mittag in einem der zahlreichen Gastronomiebetriebe mit Außenbereich niederzulassen oder das Feierabendbier in einem Biergarten zu genießen? Das STADTMAGAZIN hat eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten unternommen und stellt diese vor. Sicherlich wussten die meisten bereits, dass das Mercedes Benz Werk in Bremen der größte private Arbeitgeber der Redaktionsleiter Martin Region ist. Aber wussten Sie auch, dass dort mehr als 12.500 Märtens. Foto: Tjark Worthmann Menschen arbeiten, die Montagehalle so groß wie 25 Fußballfelder ist oder, dass das Bremer Werk im vergangenen Jahr zur „Fabrik des Jahres“ gewählt wurde? Wir waren vor Ort und haben uns das Geschehen auf dem insgesamt mehr als 1,5 Millionen Quadratmeter großem Gelände in Sebaldsbrück etwas genauer angeschaut. Sie war jahrelang eines der Gesichter im deutschen Privatfernsehen: Mit der nach ihr benannten täglichen Talkshow zur Mittagszeit erreichte Bärbel Schäfer praktisch über Nacht bundesweite Bekanntheit. Bis 2002 war sie dort 1500 Mal zu sehen. Seitdem ist es ruhiger um die gebürtige Bremerin geworden. Im April dieses Jahres hat sie ein Buch veröffentlicht, in dem sie den Tod ihres geliebten Bruders verarbeitet. Dabei gibt die 52-Jährige ein bisher eher unbekanntes Bild von sich preis. Im Interview spricht sie über das Buch, ihre Karriere und ihre immer noch innige Beziehung zu ihrer Geburtsstadt. 13 Jahre lang stand Klaus Pierwoß an der Spitze des Bremer Theaters. Seit 2007 lebt der 73-Jährige jetzt in Berlin. Wir wollten wissen, wie es ihm inzwischen geht und wie er das deutsche Theater derzeit sieht. W W W. W I L K O - W I C H M A N N . D E MEISTERBETRIEB 3 x IN BREMEN K O N S U L - S M I D T- S T R . 8 v · Ü B E R S E E S TA D T B R E M E R H AV E N E R H E E R S T R . 3 2 · L E S U M WARTBURGSTR. 38 · WALLE DerSommer kann kommen M SEHR ELEGANT, SEHR GEPFLEGT ! NIX WIE NACH’N WICHMANN HIN ! Viel Spaß beim Lesen wünscht das gesamte Team vom STADTMAGAZIN BREMEN IMPRESSUM Herausgeber & Verlag: Magazinverlag Bremen GmbH, Martinistraße 43, 28195 Bremen Telefon 04 21 / 36 71-4970 E-Mail [email protected] Redaktionsleitung: Martin Märtens (V.i.S.d.P.) Gestaltung: Stephan Meinking Anzeigen: Volker Schleich (Leitung), Dieter Kück Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-2055 oder -4965 Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG, Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet. 3 Inhalt Titelstory Bärbel Schäfer 8 Über das Bücherschreiben, Talks am Mittag und Bremer Emotionen Lokales nordbuzz für Bremen 10 Neues Freizeitportal startet am 1.Juni Werder Bremen bleibt erstklassig 14 Ein Saisonrückblick in Bildern Die grüne Lunge der Stadt 16 Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen Spezial Interview mit Bärbel Schäfer Mercedes 8 18 Mercedes Benz Werk Bremen ist „Fabrik des Jahres“ 2015 Gastro Unter freiem Himmel 22 Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten Reise Barcelona 28 Städte-Trip abseits der gewohnten Routen Familie Der Sommer kann kommen 30 Kultur, Natur und Sport für Kinder Kunterbuntes Sommerfest Werder Bremen Rückblick in Bildern 14 31 Jugendfarm Habenhausen feiert mit den Kids Wohnen & Leben Neue Bäder 32 Schon kleine Erneuerungen können viel Bewirken Smarte Lebensretter 34 Vom stationären Brandschutz zum digitalen Rauchmelder Firmenporträt Mercedes-Werk Bremen 4 Kino 18 „The Nice Guys“ Actionreiche Komödie im Los Angeles der 70er-Jahre 36 Sommerliche Tour durch Bremens Gastronomien 22 Konzerte 40 Fotos: Andreas Gunz, Mercedes, Thomas Grziwa, Moments Fotography Bremen Olé Doppelinterview mit Jürgen Drews und Peter Wackel Der Klang des Sommers 42 Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land und am Meer Gedenkkonzert 44 Bremer Musiker ehren Prince Mitmachen erwünscht 45 Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“ Theater Blühendes Schauspiel 46 Interview mit Jürgen Drews und Peter Wackel 40 Botanischer Garten inszeniert „Shakespeare durch die Blume“ ANZEIGE SPARGEL, ERDBEEREN UND MEHR Veranstaltungen Artisten erobern die Stadt 48 Letzte Seite Wie geht es Ihnen zurzeit? SOMMERMARKT 19. Juni 2016 am Speicher XI 11 - 17 Uhr „La Strada“ startet mit der Inszenierung des Theaters Gajes ERZEUGER AUS DER REGION 50 Interview mit Klaus Pierwoß KÖSTLICHKEITEN DER SAISON SCHMACKHAFTES VON SÜSS BIS HERZHAFT FIETSENBÖRSE KOSTENLOSE PARKPLÄTZE Rubriken Editorial Impressum Kolumne 3 3 6 IN DER ÜBERSEESTADT BREMEN www.grossmarkt-bremen.de 5 Kolumne Lokales Wo ist eigentlich Scotty? Baby-Boomer Böhling W er einst – so wie ich – im Frottee-Bademantel mit Leberwurstbrot in einem viel zu großen Sessel saß, um in die unendlichen Weiten des Weltraums abzutauchen, für wen die zwar noch schulpflichtigen aber dennoch geliebten Samstage nicht nur verlässlich in der Badewanne, sondern auch auf der Brücke der „USS. Enterprise“ endeten und wer sich zwar an Sol 8 und Sol-Ei gleichermaßen erinnert, beides aber ganz klar auseinander halten kann, der weiß wovon ich schreibe. Wir Baby-Boomer haben Seite an Seite mit James T. Kirk, Mr. Spock und Pille neue Welten erforscht, neues Leben und neue Zivilisationen, und das jeden Samstag. Dabei haben wir gelernt, wie Kommunikation im Jahr 2200 funktionieren wird. Nicht, wie mit unserem grauen Wählscheiben-Telefon mit dem ewig vertüdelten Kabel dran – nee! Im Jahr 2200 wird es möglich sein, sich mit kleinen Kommunikatoren ganz ohne Telefonkabel zu unterhalten, wobei man die Stimme des Gesprächspartners sogar laut und deutlich hören kann, wenn man sich das Ding nicht direkt ans Ohr hält. Es wird möglich sein, Gesichter von Menschen, die ganz woanders sind, auf einen Bildschirm zu bekommen und mit ihnen zu reden – wie im richtigen Leben! Tja, und wenn ich eine Frage zu irgendetwas habe, dann muss ich im Jahr 2200 nicht mehr ans Bücherregal meiner Eltern und den Großen Brockhaus wälzen – ich frage einfach meinen kleinen Kommunikator, und der antwortet mir nicht nur, der sagt mir auch alles. Das alles wird es geben im Jahr 2200 – was für Aussichten aus dem Kinderzimmer in die Zukunft! Und nun? Nun sind wir tatsächlich schneller in der Zukunft als wir dachten, und alles, was uns Mr. Checov und Mr. Sulu für 2200 versprochen hatten, gibt’s schon. Wir scypen, wir smartphonen und wir schnacken mit SIRI, wer auch immer das ist. Nur eines muss ich bisher schmerzlich vermissen. Wie ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Materie/Antimaterie? Soll heißen, wie weit sind wir denn bitteschön mit dem Beamen, also mit dem Hin- und vor allem Wegzaubern von Menschen und Gegenständen aller Art? Wenn alles andere schon 186 Jahre früher möglich ist, warum denn nicht das vielleicht Wichtigste? Mal ehrlich, haben Sie sich nicht auch schon mal vorgestellt, die Eine oder den Anderen einfach mal eben so wegzubeamen und beengte Flugreisen, verspätete Züge oder endlose Staus einfach zu vergessen? Was würde es für Zeit, Nerven und auch Geld sparen, wenn auch diese letzte Lücke geschlossen würDirk Böhling, Jahrgang de? Apropos Geld: Auch die Bre1964, ist Schauspieler, mer Schuldenuhr könnte von jetzt Regisseur, Modeauf gleich auf Null fallen, weil wir rator und Autor. Im uns einfach die fehlende Kohle herSTADTMAGAZIN wirft beamen! Ergo kommt hier die Frage er einen monatlichen aus Bremen an den Maschinenraum: Blick auf Bremen. Wo ist eigentlich Scotty? 6 Stadtlabor für neue Ideen Citylab im Lloydhof bietet Plattform für Start-ups und Existenzgründer W ir wecken das Gebäude aus seinem Dornröschenschlaf und nutzen es als ‘Labor‘ für neue und ungewöhnliche Geschäftsideen“, so Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen. Bis Ende des Jahres 2017 soll das citylab als Zwischennutzungskonzept frischen Wind in die Bremer Innenstadt bringen. 19 Mieter präsentieren dabei Bewährtes und Beliebtes neben ganz neuen Ideen im ehemaligen Lloydhof. „Wir wollen die Menschen wieder neugierig auf diesen Ort machen“, erläutert Andreas Heyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, die Idee, die als Basis für das Konzept dient. „Neben beliebten und bewährten Angeboten bieten wir mit dem citylab eine Plattform für Start-ups und Existenzgründer, auf der diese ihre Markttauglichkeit prüfen können – mit flexibler Mietzeit und kurzen Kündigungsfristen, und das in Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6 , G A T S SAM6.2016 18.0 EIDE RW E G R BÜ zentraler Lage.“ Das Angebot für eine Zwischennutzung richtet sich zudem auch an Einzelhändler, die neue Produkte testen wollen, Händler aus anderen Stadtteilen, die sich in der Innenstadtlage ausprobieren wollen und sogenannte Pop-up-Stores, die nur für eine begrenzte Zeit Flächen benötigen Zu den neuen Mietern gehört beispielsweise „Nur Manufaktur“, ein Shop für Handgefertigtes mit Schwerpunkt auf Bremer Produkten – von Kaffee aus der Überseestadt und BBQSaucen aus der Neustadt bis hin zu Wohnaccessoires und Handtaschen aus recycelten Produkten. Oder auch der „Calafant Flagship Store“, der Spielwelten aus Karton zum Bauen, Bemalen und Spielen anbietet. Anfassen und Ausprobieren ist dort ausdrücklich erwünscht. Insgesamt 19 Mieter präsentieren ihre Ideen im Citylab im Lloydhof. Foto: Frank Pusch Krause e i k c i M e Egli Beatric le Michel rews D Jürgen Wendler l Michae ckel a Peter W Reim as Matthi ehr! ...und viele Handgefertigte Sneaker nach individuellen Wünschen gibt es bei BLNKS, den Rest des Outfits am neuen Standort von EmSiKey. Und wer vorhat, damit die Nacht durchzutanzen, kann sich bei „Freigeist“ vorab mit einem Anti-Kater Drink eindecken. (SM) m Jetzt Ticket sichern: www.ole-party.de powered by Info Weitere Informationen im Internet unter: www.citylab-bremen.de 7 Interview „Wie ein Schlüssel zu meinen Emotionen“ Bärbel Schäfer über das Bücherschreiben, Talks am Mittag und Bremer Emotionen S ie war die wohl bekannteste Mittags-Talkerin der Republik: Bärbel Schäfer brachte es mit der nach ihr benannten Show auf stolze 1500 Sendungen. Heute ist die gebürtige Bremerin eher selten im TV zu sehen. Dafür schreibt sie Bücher und moderiert im Radio. Im Interview spricht die 52-Jährige über ihr aktuelles Buch „Ist da oben jemand“, das sich mit dem Tod ihres geliebten Bruders befasst, ihre ehemalige Talkshow sowie ihren noch vorhandenen Bezug zu ihrer Geburtsstadt. Wie geht es Ihnen zurzeit? Gut, danke der Nachfrage. Wenn man ihr im April erschienenes Buch „Ist da oben jemand“ liest, bekommt man das Bild einer sehr ernsten und nachdenklichen Frau … Es gibt viele Bilder und Facetten. Einige sind privat, andere hängen mit Formaten von mir, die man moderiert oder Büchern, die man schreibt, zusammen. Ich habe natürlich viele Unterhaltungssendungen moderiert und auch Unterhaltungsromane geschrieben, aber es gibt im Leben auch andere Seiten. Und die werden in diesem Buch gezeigt. Der Anlass dafür war der Unfalltod meines Bruders sowie der Abschied von meinem Vater. Sie sagten einmal, wie schwer es Ihnen gefallen sei, Ihrer Mutter von dem Unfalltod zu berichten. Wie war es für Sie, dieses Buch zu schreiben? Zur Person Bärbel Schäfer wurde am 16.12.1963 in Bremen geboren. Sie ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Frankfurt am Main. 8 Das Schreiben war das Fenster, das sich zu meiner Trauer wieder geöffnet hat. Ich befand mich unmittelbar nach dem Tod meines Bruders in einer Art Schockstarre. Das Schreiben war wie ein Schlüssel zu meinen Emotionen. Ich glaube, wenn ich das Buch nicht geschrieben hätte, wäre ich irgendwann implodiert. Sie lassen den Leser in Ihrem Buch sehr nah an sich heran, geben sehr viel Persönliches von sich frei … Es ist sicherlich mein persönlichstes Buch. Aber wann, wenn nicht verbunden mit dem Tod eines nahestehenden Menschen, soll man denn sonst persönlich werden? In meinen Moderationen, in Film und Fernsehsendungen bin ich in der Regel die Fragende. In dieser Situation aber wollte ich erzählen, was es mit einem macht, wenn man durch dieses Land stolpert und aus der Bahn gefallen ist. Wie meinen Sie das? Viele gehen dem normalen Leben weiter nach, obwohl sie gerade einen Menschen verloren haben. Sie funktionieren einfach. Das ganz normale Leben geht weiter, gerade wenn man eine Familie hat. Ich wollte zeigen, dass eine solche Tragödie Spuren hinterlässt. Man versucht aber natürlich trotzdem, alles zu schaffen – was einem mal besser und an anderen Tagen dann wieder gar nicht gelingt. Würden Sie über sich selbst sagen, dass sich der Mensch Bärbel Schäfer nach dem Tod Ihres Bruders verändert hat? Ganz eindeutig. Es gibt eine Zeit vorher, mit meinem Bruder und es gibt die Zeit danach. Ich bin jetzt keine Schwester mehr und habe keinen Bruder mehr. Es gibt nur noch den Blick zurück und keinen gemeinsamen Blick nach vorne. Seine Nähe wird mir für den Rest meines Lebens fehlen. Das verändert einen Menschen schon sehr. Sie sprachen eben vom Blick zurück. Sie sind in Bremen aufgewachsen, haben hier Abitur gemacht. Woran erinnern Sie sich noch besonders gern? Wir haben im Steintor gewohnt und sind natürlich viel um die Häuser gezogen. Römer, Airport, Lila Eule oder das Ambiente am Osterdeich waren unsere Anlaufstellen. Die Emotionen, die im Buch eine Rolle spielen, haben sehr viel mit Bremen zu tun. Sie haben während Ihrer Schulzeit im Rahmen eines Schüleraustauschs ein kann. Man lernt sich selbst einfach noch einmal neu kennen, weil Menschen plötzlich anders auf einen reagieren. Man selbst merkt das sonst ja gar nicht, aber es ist schon komisch, wenn beobachtet wird, was man sich im Restaurant bestellt. Wie war es, eine solche Show zu moderieren? Es war vor allem intensiv. Es war eine Sendung, wie es sie bis zu diesem Zeitpunkt im deutschen Fernsehen noch nicht gab. Hochemotional und mit allen Turbulenzen. Natürlich haben viele darüber auch mal mit dem Kopf geschüttelt. Es kamen dabei ja auch Lebensentwürfe zum Vorschein, die man so vorher nicht kannte. Das Ganze war aber ein Versuch, das Fernsehen zu demokratisieren. Veränderungen rufen immer Widerstände hervor. Foto: Bärbel Schäfer Mussten Sie sich speziell auf die Sendungen vorbereiten? Jahr in den USA verbracht und sollen dort bereits im Alter von 16 Jahren ihre erste Talkshow moderiert haben … Das stimmt. In den USA war es damals schon so, dass es viele kleine Privatsender in Kleinstädten gab. Dort fand man es lustig, dass eine 16-jährige Schülerin aus Europa einen Blick auf den amerikanischen Alltag warf. Also habe ich plötzlich Feuerwehrleute beim Einsatz, Ölarbeiter auf den Feldern oder Indianer in den Reservaten interviewt. Nachdem Sie eine kaufmännische Lehre absolviert hatten, sind Sie schließlich über ein Praktikum beim WDR doch wieder beim Fernsehen gelandet. Ihre Talkshow „Bärbel Schäfer“ wurde unglaubliche 1500 Mal ausgestrahlt. Ich hatte auch vorher schon Talkshows und Unterhaltungssendungen moderiert, aber das ist sicherlich mein populärstes Format. Wir haben drei Sendungen am Tag produziert. Um 14 Uhr live, um 17 und um 20 Uhr. Ein hartes Pensum. Ich war von morgens um 7 bis abends um 23.30 Uhr in der Redaktion und im Studio, habe im Anschluss dann das Paket für die kommenden drei Sendungen am nächsten Tag mitbekommen. Eigentlich kann man sagen, dass ich zehn Jahre lang kein Tageslicht gesehen habe. Hätte ich keinen Hund gehabt, wäre ich gar nicht rausgekommen. Was war das Spannende daran? Damals war es neu, dass nicht prominente Menschen ein Forum bekommen, indem sie von Zeugnissen über Sex bis hin zu Haarschnitt, Beziehungen oder Diät reden konnten. Wir haben damals den Blick unter deutsche Dächer gewagt. Und waren damit damals sehr erfolgreich. Wir hatten mit zwei Millionen Zuschauern am Mittag schon unglaubliche Zahlen. Die Sendung wurde zum Kult. Viele Formate, die es heute gibt – beispielsweise Casting- oder Musikshows – haben wir in kleineren Formen damals schon ausprobiert. Hört sich nach ziemlichem Stress an … Für mich war es toll. Ich konnte live moderieren, habe viel gelernt und es ist wahnsinnig viel passiert. Zum Beispiel? Scheinwerfer sind von der Decke gestürzt, Menschen in Ohnmacht gefallen, oder wir waren mit den Trucks in Bremen am Ziegenmarkt und haben direkt vor Ort eine Sendung zum Thema „Drogen“ gemacht. Eine sehr experimentelle Zeit. Heute sind Fernsehformate sehr viel genormter. Haben Sie noch Kontakt zu Bremen? Und plötzlich kannte Sie jeder. Wie war das? Ja, sehr viel sogar. Verwandte und Freunde leben in der Stadt. Ich bin regelmäßig an der Weser und genieße es noch immer. Es kam schon plötzlich und war nichts, auf das man sich speziell vorbereiten Das Interview führte Martin Märtens. 9 Lokales nordbuzz für Bremen und die Region Neues Freizeitportal startet am 1.Juni N ews, Events und Lifestyle aus Deiner Region“ – so lautet das Motto des neuen Freizeitportals nordbuzz, das am 1. Juni online geht. Dabei sollen aktuelle Meldungen, Reportagen sowie leicht konsumierbare Inhalte im Mittelpunkt der Berichterstattung stehen. „Der Clou an nordbuzz ist die Regionalität und die Verknüpfung mit der größten Event-Datenbank im Nordwesten. Auf unserer Webseite wollen wir die zentralen Fragen der Freizeitgestaltung thematisieren und unseren Nutzern eine Orientierung bieten: Was ist los in der Re- Info Weitere Informationen ab 1. Juni unter: www.nordbuzz.de gion? Welche Angebote gibt es? Wie kann ich meine Freizeit besser gestalten?“, so Geschäftsführer Peter Tänzer. „Wir verstehen uns als Infotainer, Freizeitbegleiter, -planer und -ratgeber für die Menschen aus der Region, Touristen und Besucher“, sagt Redaktionsleiter Timo Strömer. „Darum wollen wir vorausschauend informieren und weg von einer ‚Das-pass i e r t e - g e s t e r n - B e r i c h t e rstattung‘. Unsere Themen können Gastrotipps, Eventempfehlungen, aber auch längere Reportagen sein.“ Zudem wolle man „viele Dinge ausprobieren“, um so den Kontakt zu den Nutzern zu pflegen und auf diese Weise herauszufinden, was die Menschen in der Region interessiert. ANZEIGE Moonlight-Shopping Foto: Matthias Hornung dodenhof: Fußball im Mittelpunkt 10 Das Sommer-Moonlight-Shopping am Freitag, 17. Juni, steht natürlich unter dem Motto „Fußball“. Bis Mitternacht hat das Center geöffnet – bis 24 Uhr warten tolle Rabatte, Aktionen und Gewinne auf alle Besucher. Zum Beispiel beim Torwandschießen am Eingang West: Insgesamt 100 Einkaufsgutscheine gibt’s für die besten Schützen. In der Fußball-Fotobox lassen sich außerdem tolle Schnappschüsse schießen – mit einem Stadion als Kulisse. Alle Fotos können gratis mitgenommen oder direkt in den sozialen Medien gepostet werden. Ein Flammkuchenwagen, ein Mini-EM-Spielfeld sowie zwei französische Comedy-Künstler runden das Programm ab. Und wer auf keine Partie der Fußball-EM verzichten will, muss es auch beim Moonlight-Shopping nicht: Das Dachgarten-Restaurant überträgt die Spiele des Tages auf großer Leinwand. Kolumne Vor 50 Jahren … Genüsse für die Sinne 5. Sommermarkt am Speicher XI D as Angebot reicht von Bergkäse, südländischen Spezialitäten, Konfitüren, Edelobstbränden, frischer Pasta bis zu Kräuter, Honig, Senf, Wildspezialitäten und vielem mehr: Beim Sommermarkt in der Überseestadt verwandeln über 50 Händler die Flächen am Speicher XI in einen bunten Marktplatz unzähliger Leckereien. Zudem können auch Gebrauchsgegenstände wie Messer und Einkaufskörbe auf der einen sowie neue und gebrauchte Fahrräder auf der anderen Seite erstanden werden. Beim Sommermarkt geht es darum, Produkte aus der Region vom regionalen Erzeuger – die sie sonst auf dem Wochenmarkt, im Ladengeschäft oder dem Hofladen anbieten – in den Fokus der Verbraucher zu rücken. Qualität soll dabei das oberste Gütesiegel sein. (SM) Info 19. Juni , am Speicher XI, 11 - 17 Uhr Heiße Moves und coole Beats Norddeutsche Videoclip/Hip-HopMeisterschaft bei dodenhof H eiße Moves und coole Beats sind garantiert, wenn sich die besten Tänzer des Nordens in Posthausen treffen um bei der norddeutschen Videoclip- und Hip-Hop-Meisterschaft mitzumachen. Die Veranstalter rechnen mit rund 1000 Teilnehmern. Solo-Künstler, Duos, Gruppen und Formationen treten dabei in den verschiedenen Kategorien und Altersklassen vor die Jury. Info 11. Juni, dodenhof (Vorplatz der ModeWelt), 10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. M Glauben Sie mir – das war so! ein Blick auf den Kalender bestätigt mir, dass auch in diesem Jahr der 26. Juni auf einen Sonntag fällt. Das war schon einmal so – vor 50 Jahren. Damals am Sonntag, den 26. Juni 1966, stieg ich um 12.18 Uhr in Winsen-Luhe in den Triebwagen-Sonderzug E YE 127, genannt „Der rasende John“, um in der Hamburger Ernst-Merck-Halle um 15 Uhr ein Beatles-Konzert zu besuchen. An diesem für mich denkwürdigen Sonntag war ich das erste Mal in meinem Leben alleine ohne Eltern unterwegs. Meine Mutter hatte extra eine Reise-Unfall-Versicherung abgeschlossen. Sie meinte es gut mit mir, nicht nur wegen der Versicherung, sondern überhaupt. In der Schule war ich gerade sitzengeblieben und bekam nun von ihr als Motivation diesen Konzertbesuch geschenkt. Dieser 26. Juni sollte ein denkwürdiger Tag für mich werden, an dem ich mich mit dem Beatles-Virus infizierte, einem Virus mit Langzeitwirkung – bis heute. Viele andere Fans in der damaligen ErnstMerck-Halle waren noch schlimmer dran als ich. Sie standen neben, vor und hinter mir, schrien, bis sie im Gesicht rot anliefen, heulten Schnotten und Tränen und fielen dann einfach um – reihenweise. Das war die extreme Variante des Beatles-Virus. Ich hatte Glück, war versichert, blieb einfach stehen und nutzte diesen Vorteil aus der Reihe 18 startend, um einige der nun frei gewordenen Plätze zu ergattern. Bis Reihe 12 kämpfte ich mich geschickt vor. Ab da wollte einfach niemand mehr umfallen. Ein richtiges Konzert war es nach heutigen Maßstäben eigentlich nicht, was die Beatles da boten, handelte es sich bei der Ernst-MerckHalle doch um eine Messe- und nicht um eine Konzerthalle. Daher tendierte Akustik eher in den Minusbereich. Oft war nur an der Mimik der Beatles zu erkennen, welchen ihrer Songs sie gerade interpretierten. Der gesamte Auftritt der Gruppe dauerte nur knapp 40 Minuten. Obwohl die Ordner mit mäßigem Erfolg die Fans unermüdlich aufforderten, sich hinzusetzten, die Beatles jedoch von der Bühne Anweisungen gaben, sich von den Stühlen zu erheben, lief alles mehr oder weniger gesittet und geordnet ab. Das eigentliche Chaos folgte erst nach dem Konzert, da alle Besucher der 15-Uhr-Vorstellung beim Verlassen der Halle auf die Besucher der 19.30 Uhr-Vorstellung trafen. Nichts ging mehr. Die Polizei schien total überfordert, setzte Schäferhunde, Wasserwerfer und Nebelgranaten ein und bemühte sich, die Massen auch unter Zuhilfenahme von berittenen Beamten auseinanderzutreiben. Aber wie gesagt – ich war versichert. Das erste Konzert meines Lebens mit dem Auftritt der Fab Four aus Liverpool bescherte mir an diesem 26. Juni vor 50 Jahren prägende Eindrücke. Der Beatles-Virus blieb, und es folgten Jahre noch viele Konzerte, bei dem nationale und internationale Rockgrößen auftraten. Besonders erwähnenswert dabei das damalige deutsche „Woodstock“-Open-Air-Festival „Love & Peace 1970“ auf der Ostseeinsel Fehmarn. Ein dreitägiMatthias Höllings, seit ges Regenspektakel mit dem letzten Auftritt der 18 Jahren PressespreGitarren-Legende Jimi Hendrix, der 14 Tage spächer der ÖVB-Arena, ter verstarb. wirft in seiner KoAuch heute zehre ich gelegentlich von dielumne einen Blick auf sen Erinnerungen, bin mir jedoch über die pädadie ältere und jüngere gogischen Hintergründe meiner Mutter, die mir Vergangenheit und als Belohnung für eine miserable schulische Leiswagt dabei auch schon tung am 26. Juni 1966 einen Sonntagsbesuch bei mal einen Blick hinter den Beatles ermöglichte, immer noch nicht enddie Kulissen. gültig im Klaren. 11 Lokales Michael Scheer ist Werft ohne Schiffe Hopfen, Grünkohl und Erdbeeren aus dem Stadtgarten I Von Janet Binder n dieser Oase in Bremen-Gröpelingen ist der Industriehafen zwar nicht zu sehen, aber zu hören. Nur 200 Meter liegt das Hafenbecken F entfernt. Zur Geräuschkulisse gehört auch der Verkehr einer vielbefahrenen Straße. „Wir sind quasi im Hafengebiet“, sagt Michael Scheer. „Gemüsewerft“ heißt sein soziales Stadtgarten-Projekt. Auf 2500 Quadratmetern ehemaliger Brachfläche wachsen seit zwei Jahren alte Kartoffelsorten sowie Buschbohnen, Rüben, Grünkohl, Äpfel, Erdbeeren und nicht zu übersehen: Hopfen. „Mein Anliegen ist es, innerhalb der Stadtgrenzen Lebensmittel herzustellen und zu verbrauchen“, sagt der 47-Jährige. Die Gemüsewerft ist eines der größten sozialen urbanen Gartenbauprojekte in Deutschland und Teil der gemeinnützigen „Gesellschaft für integrative Beschäftigung“. Diese bietet psychisch kranken und beeinträchtigen Menschen niedrigschwellige Jobs an, 12 vor allem im Café Brand. Dort werden täglich Frühstück, Mittagstisch und Kuchen angeboten. Scheer, der Geschäftsführer der Gesellschaft ist, dachte sich, wie schön es wäre, einen Teil der Lebensmittel für das Café selbst im Stadtteil anbauen zu können. Die Wege wären kurz, und das Gärtnern würde der Zielgruppe – Menschen mit eingeschränkter Beschäftigungsfähigkeit – guttun. Im vergangenen Jahr wurden 1,2 Tonnen Gemüse, Obst, Kräuter und Hopfen geerntet. Für einen Bauern wäre das wahrscheinlich ein Witz. „Aber in der Stadtgartenszene sind wir damit auf Platz zwei“, sagt Scheer nicht ohne Stolz. „Nach fünf Jahren soll unser Unternehmen sich aus eigenen Mitteln tragen können.“ Auch deshalb plant er einen zweiten Standort im Stadtgebiet, ähnlich groß wie in Gröpelingen. Hopfen soll dort ebenfalls angebaut werden. Der Anbau der Kletterpflanze war zunächst gar nicht geplant. Hier kommt Markus Freybler von der Bremer Braumanufaktur ins Spiel. Der Brauingenieur Geschäftsführer der „Gesellschaft für integrative Beschäftigung“. Foto: Pressedienst Bremen wollte ein „echtes“ Bremer Bier herstellen, mit Hopfen aus der Hansestadt. Die Idee begeisterte Scheer. Auf dem Dach des Bunkers wurden in Kübeln die Hopfensorten Cascade und Hallertauer Tradition eingepflanzt. Das Ergebnis, das Craft Beer ‚Ale No. 2‘, konnte acht Monate später erstmals gebraut und ausgeliefert werden. 5.00 Liter waren es, in diesem Jahr sollen es bis zu 15.000 Liter werden. Bis zu vier Meter hoch gedeiht der Bremer Hopfen, der im November per Hand geerntet wird. Auch wenn die größte Hopfenanbauregion der Welt in Bayern liegt, so sei die südliche Sonne für das gute Gedeihen nicht wichtig. „Klimatisch geht das auch in Bremen prächtig“, sagt Scheer. „Das Bier schmeckt.“ Das findet auch Brauer Markus Freybler: „Geschmacklich müssen wir uns nicht verstecken.“ Das Bier hat eine intensive Zitrusnote und ist kaum bitter. Überhaupt: Hopfen in Norddeutschland sei gar nichts Ungewöhnliches. „Wilder Hopfen wächst überall im Norden, auch in Bremen“, so Freybler. Alle Spiele der deutschen Elf live verfolgen Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 18 Uhr Erster „Bio-Markt-Platz“ Public Viewing fällt zur EM kleiner aus D Foto: Haus am Walde ie Zeiten der riesigen Public Viewings in Bremen scheinen vorbei zu sein. Kein großer Veranstalter wagt eine Übertragung auf dem Domshof oder der Bürgerweide. Die hohen Sicherheitsbedingungen beinhalten für die Veranstalter ein zu großes finanzielles Risiko. Bei der EM in Frankreich müssen sich die Bremer also mit kleineren Events begnügen. Am Schlachthof wird es bei freiem Eintritt wieder eine 16 Quadratmeter große LED-Leinwand geben, auf der alle Spiele übertragen werden. Allerdings gibt es dort nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Auch das Theatro lädt zur kommenden EM alle Fussball-Fans ein, auf dem Goetheplatz die Duelle live zu verfolgen. Für kulinarisch stilechte Highlights sorgen dabei Bratwurststand und Bierwagen. Bei gutem Wetter können Fans die Spiele ebenfalls im Biergarten vom Haus am Walde schauen. Frühes Erscheinen sichert auch hier laut Veranstalter die besten Plätze. Wer es nicht rechtzeitig zum Anpfiff schafft und keine Lust hat, die Länderspiele auf dem heimischen Balkon zu verfolgen, könnte in der nächsten Kneipe Erfolg haben: Selbstverständlich läuft in zahlreichen Gastronomiebetrieben der Hansestadt während der Europameisterschaft der Fernseher. Sollte doch Lust auf ein Mega-Happening bestehen, so ist eine Fahrt nach Hamburg zu empfehlen. Beim großen Public-Viewing auf dem Heiligengeistfeld finden sich voraussichtlich circa 50.000 Menschen ein. In der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover ist an der Gilde-Parkbühne im Sportpark und in der Swiss-Life-Hall während der Übertragungen jeweils Platz für bis zu 5000 Besucher. (emsn) Links und rechts WESER-Strand: Ulrich Mäurer zu Gast bei Axel Brüggemann B Dieses Mal erwartet Moderator Axel Brüggenmann (Foto)Innensenator Ulrich Mäurer zum Talk. Foto: Julius Koppelin eim zweiten WESER-Strand trifft Moderator Axel Brüggemann auf niemand Geringeren als Bremens Innensenator Ulrich Mäurer. Bei dem Gespräch soll es unter anderem um die Fragen gehen, wie links die SPD sein darf beziehungsweise sein soll sowie wie rechts er selbst sein darf beziehungsweise sein will. Anschließend soll bei einem netten „Get-Togehter“ der Start ins Wochenende angegangen werden. Freitag, 3. Juni, 22 Uhr im Café Sand. Im Ticketpreis ist die Fährüberfahrt mit der Sielwallfähre enthalten. Verlosung Wir verlosen 5x2 Karten für das Event. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Weserstrand“ bis zum 1. Juni um 15 Uhr an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ob Lebensmittel, Pflanzen, Kosmetik oder Bekleidung – Bio ist das Motto der Veranstaltung, die auf dem historischen Marktplatz vor dem Bremer Rathaus stattfindet. Das Programm startet mit einem bio-fairen Frühstück für die Besucherinnen und Besucher. Als „BioStadt“ fördert Bremen die Entwicklung der regionalen bäuerlichen Landwirtschaft mit vielen Maßnahmen. Deren Akteure hatten die Idee zum „BioMarkt-Platz-Bremen“. Gemeinsam mit dem Großmarkt Bremen wird diese Idee in diesem Jahr zum ersten Mal umgesetzt. Ökologische Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, schonender Umgang mit der Natur und kulinarischer Genuss stehen an diesem Tag im Mittelpunkt. Thema Trinkwasser „Aqua-Action-Day “ Am 19. Juni präsentiert swb den „Aqua-Action-Day “ im Westbad. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr sind alle Badbesucher eingeladen, sich an verschiedenen Aktionsständen rund um das Thema „Trinkwasser“ zu vergnügen. Auch am Aktionstag gilt der normale Eintrittspreis ins Westbad, während die Teilnahme an den swb-Aktionen kostenlos ist. Wer nach einem Besuch der Hüpfburg so richtig ausgepowert ist, kann seinen Durst an der swb-Trinkwasserbar stillen. Am Ende wartet ein toller Preis auf die Teilnehmer. Zeitgleich findet im Freibadbereich des Westbads die „Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“ statt. Hier ist Sportlichkeit und Geschicklichkeit gefragt: Die Teilnehmer laufen in einem überdimensionalen Luftkissenrad über das Wasser. Wer es am schnellsten schafft, das Bad zu durchqueren, erhält bei der Siegerehrung eine große Preistüte. Die Teilnahme am „Aqua-Action-Day“ und an der „Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“ ist kostenlos. Für das Westbad gelten die normalen Eintrittspreise. Strecken und Wettbewerbe Vahrer-Seen-Lauf Der Vahrer-Seen-Lauf unterteilt sich in mehrere Disziplinen, deren Laufstrecken unter anderem am Blockdieksee sowie am Achterdieksee entlangführen. Neben den beiden Hauptläufen können sich die Athleten je nach Altersklasse und Vorliebe für verschiedene Strecken sowie Wettbewerbe anmelden, wie beispielsweise für den Bambinilauf über 400 Meter, als Schülerin oder Schüler (1,3 oder 2,5 Kilometer) und für die Walking-Disziplin über 5,5 Kilometer oder die Läufe über 5,5 und 10 Kilometer. Infos unter www.vahrer-seen-lauf.de 13 Werder Bremen Geschafft!!! Fotos: Andreas Gumz Die Fans standen wie eine Wand hinter der Elf. Zuletzt empfingen Tausende den Mannschaftsbus vor den Heimspielen. Nach einer turbulenten Saison verhindert Werder im letzten Spiel gegen Frankfurt den Abstieg. Während der Spielzeit war der Zusammenhalt zwischen Fans, Mannschaft und Verein so groß wie vorher wohl nie. Einige ausgesuchte Fotos sollen die Saison noch einmal Revue passieren lassen. So stark wie nie: WerderKapitän Clemens Fritz. Wurde zum Aufsteiger der Saison: Florian Grillitsch. Der alte Mann und die Tore: Mit 14 Treffern wurde Claudio Pizarro Werders bester Saison-Torschütze der. Mit 103 Toren für Werder führt er zudem die vereinsinterne Torjägerliste an. Stand oft in der Kritik, durfte am Schluss aber auch kräftig jubeln: Trainer Victor Skripnik. 14 An den letzten beiden Spieltagen klappte es endlich: Werder-Torwart Felix Wiedwald konnte zweimal zu „null“ spielen. Es geht nur gemeinsam: Die Spieler bedanken sich bei den Fans. Santi Garcia obenauf: Die Werder-Spieler feiern den Auswärtssieg in Hoffenheim. Jaaaaaa!!! Anthony Ujah schreit seine Freude nach einem Torerfolg heraus. Nach dem verhinderten Abstieg stürmten die Fans den Rasen und feierten mit den Spielern. 15 Lokales GroSSe Jubiläumsfeier Spielwiese Marcusbrunnen 10. bis 12.Juni Open-Air-Konzert Bremer Kaffeehausorchester Fr. 10.06.16, 19.30 Uhr Foto: BTZ „Drei Kater in Paris“ Bremer Kinderkantorei Sa. 11.06.16, 14.00 Uhr „Konzert am Herd“ Die grüne Lunge der Stadt Zaches & Zinnober Sa. 11.06.16, 15.15 Uhr „Prinzessin auf der Erbse“ Mensch Puppe Sa. 11.06.16, 17.00 Uhr Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen A „Gnadenlose Heiterkeit“ benteuerland für Kinder, Idyll für Verliebte, Anziehungspunkt für Kultur- und Naturliebhaber und Joggingstrecke: Der unter Denkmalschutz stehende Bremer Bürgerpark ist alles in einem. Seit 150 Jahren wird er allein mithilfe von Spenden erhalten. nach Wilhelm Busch Pago Balke / Nicolai Thein Sa. 11.06.16, 19.30 Uhr Jazz-Frühschoppen Uli Beckerhoff So. 12.06.16, 11.00 Uhr Open-Air-Konzert Bremer Philharmoniker So. 12.06.16, 19.00 Uhr ANZEIGE Warnecke & Sohn S a n i t ä r u n d H e i z u n g Me i s t e r b e t r i e b Trockene Keller bei Starkregen: Wir beraten Sie! Tölzer Straße 1 28215 Bremen 35 29 07 www.warneckeundsohn.de � � � Planung Installa�on Reparatur www.elektro-boe�jer.de Tel.: 0421-370150 Bremer Kaufleute fassten 1865 den Plan, auf einem Wiesengrundstück einen Park für alle Bürger zu errichten. Weil der Senat dafür keine Steuergelder locker machen wollte, gründeten sie ein „Comité zur Bewaldung der Bürgerweide“. Die anfangs 60 Mitglieder entschieden sich für einen Entwurf des Landschaftsarchitekten Wilhelm Benque, der den Bürgerpark als klassischen Landschaftspark konzipierte. Die Initiative bekam regen Zulauf und zählte schon bald 800 Mitglieder. Am 28. Juni 1866 begannen Arbeiter damit, den Emmasee auszuheben. Der erste Spatenstich markiert die Geburtsstunde des Bürgerparks. Heute müssen nicht nur 200 Hektar Grünfläche in Schuss gehalten werden, info@elektro-boe�jer.de Sonnenbrillen & Contactlinsen Einstärkengläser Gleitsichtgläser Paar ab 48,- Paar ab 220,- Münchener Str. 113 NEU: 3D-Sehtest Telefon Spezialgeschäft für Brillen · Contactlinsen www.optik-hofmann.de Münchner Str. 113 · 35 53 19 www.optik-hofmann.de 16 SEE BETTER. LOOK PERFECT. sondern auch 52 Gebäude und Brücken. Mehr als zwei Millionen Euro kostet das pro Jahr. 30 Mitarbeiter arbeiten im und für den Park. Eine Hauptsaison gibt es nicht: „Der Park beschäftigt uns das ganze Jahr“, sagt Obergärtner Heiko Lustfeld. „Im Frühjahr pflanzen wir, im Sommer mähen wir die Wiesen, im Herbst muss das Laub weggeräumt werden und im Winter der Schnee.“ Heute ist der Bürgerpark ein Ort mit faszinierenden Eigenschaften: Er liegt im Herzen der Stadt, doch das scheint schon nach wenigen Metern längst vergessen. Er wirkt wie eine natürlich entstandene Landschaft, steht aber unter Denkmalschutz. Er ist eine echte Konstante im Leben vieler Bremer. Vor allem aber ist er für jeden kostenfrei zugänglich, kommt aber ohne Steuergelder aus. Stattdessen wird er seit seiner Gründung mithilfe von Spenden und privaten Zuwendungen wie Erbschaften und Stiftungsgeldern erhalten. „Das kann kein anderer Park dieser Größenordnung in Deutschland von sich behaupten“, sagt Parkdirektor Tim Großmann.(JOP) „Wir für Bremen“ Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6 Aktionstag der Sparkasse Bremen – 15 soziale Institutionen mit rund 150 Projekten sind dabei Foto: Michael Ihle D , G A T S SAM6.2016 18.0 EIDE RW E G R BÜ Foto: Marcus Meyer ie tiefe Verwurzelung mit der Hansestadt und ihre Gemeinwohl-Orientierung untermauert die Sparkasse Bremen in diesem Jahr mit einem Freiwilligenprogramm der ganz besonderen Art: Alle Beschäftigten der Sparkasse Bremen arbeiten am Mittwoch, 8. Juni im Rahmen von „Wir für Bremen – das geförderte Freiwilligen-Engagement der Sparkasse Bremen“ für 15 soziale Institutionen mit rund 150 Projekten. Am 8. Juni pflanzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise Bäume und helfen bei der Pflege in Bremens grüner Lunge, dem Bürgerpark. In Seniorenresidenzen werden Feste und „bunte Nachmittage“ veranstaltet. Vielerorts werden außerdem Pinsel in Farbeimer getaucht, um Kindertagesstätten bunter zu gestalten. Aber auch die richtige Nutzung des Online-Bankings bei Senioren steht auf dem Plan, und der ASB wünschte sich Impulse für ein neues Marketingkonzept. Vieles ist möglich und hilft Vereinen, Verbänden und Gruppen in den Stadtteilen. Schwimmen und feiern unter freien Himmel Veranstaltungen in den Freibädern der Bremer Bäder GmbH N eben dem regulären Badebetrieb finden in diesem Jahr auch wieder Veranstaltungen in den Freibädern der Bremer Bäder GmbH statt. Das erste Highlight ist am 4. und 5. Juni, wenn das Schloßparkbad 60 Jahre alt wird. Geplant sind zum Jubiläumswochenende beispielsweise ein Wettrutschen, Führungen durch das Bad und ein Schnuppertauchen. Weiter geht es am 11. beziehungsweise 18. Juni – je nach Wetterlage – von 11 bis 18 Uhr mit der Feier zur offiziellen Saisoneröffnung im Freibad Blumenthal. Der endgültige Veranstaltungstag wird, sowie alle weiteren Informationen, rechtzeitig auf www.bremer-baeder. de bekannt gegeben. Krause e i k c i M e Egli Beatric le Michel rews D Jürgen Wendler l Michae ckel a Peter W Reim as Matthi ehr! ...und viele m Jetzt Ticket sichern: www.ole-party.de powered by 17 FIRMENPORTRÄT Größter privater Arbeitgeber der Region Mercedes-BenzWerk Bremen als „Fabrik des Jahres“ 2015 ausgezeichnet 18 Die Formel eins gilt als Königsklasse im Automobilrennsport. Seit einigen Jahren wird sie von den sogenannten Silberpfeilen von Mercedes-Benz dominiert. An der Spitze der Automobilindustrie versteht sich auch der Gesamtkonzern. Seit vergangenem Jahr steht zudem das ertragreichste Werk in Bremen: Knapp 340.000 Auto wurden produziert. Das brachte dem Standort die Auszeichnung „Fabrik des Jahres“. R Von Martin Märtens Foto: Luftbild Mercedes-Benz Werk iesige Werkzeuge, auf denen die Platten für die einzelnen Modelle gepresst werden, stehen überall in der Halle, in der das Presswerk auf dem Gelände in Sebaldsbrück beheimatet ist. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, an 365 Tagen im Jahr werden dort die Bleche für die diversen Modelle der im Werk Bremen fabrizierten Autos hergestellt. Trotz Schallisolierung ist es laut. Das auf großen, bis zu 30 Tonnen schweren Rollen aufgerollte Blech wird in Platten geschnitten, in Form gepresst, erneut beschnitten und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Türen für den GLC werden ebenso hergestellt wie Kotflügel der C-Klasse. Aus bis zu 400 Teilen besteht eine Karosserie, alle produziert das Werk selbst – für jedes Modell das in Bremen hergestellt wird. 75 Millionen Bleche pro Jahr fertigt das Werk. Mercedes-Benz ist mit mittlerweile 12.500 Angestellten der größte privater Arbeitgeber der Region. Auf dem ehemaligen Borgward-Gelände lief 1978 lief der erste Mercedes-Benz-Pkw vom Band. Insgesamt wurden dort bis heute mehr als sieben Millionen Fahrzeuge produziert. Aktuell werden am Standort acht Modelle gebaut: C-Klasse Limousine, T-Modell, Coupé, E-Klasse Coupé und Cabriolet, der neue GLC sowie die beiden Roadster SLK und SL. Die C-Klasse wird seit 2014 erstmals an vier Standorten auf vier Kontinenten in Mercedes-Qualität pro19 FIRMENPORTRÄT Bis zu 13 unterschiedliche Arbeitsgänge erledigen die Arbeiter auf dem Band. Foto: Urs Mader Kundencenter Insgesamt 100.000 Besucher registrierte das Mercedes-Benz-Kundencenter in Bremen im vergangenen Jahr. Zu den 2500 Werksführungen kamen dabei rund 34.000 Menschen. Insgesamt wurden 25.000 Fahrzeuge an Selbstabholer ausgegeben. Eine besondere Attraktion ist „The Rock!“. Auf dem Geländewagen-Parcours befindet sich Bremens dritthöchste Erhebung mit einer 70-prozentigen Steigung und atemberaubendem 80-Prozent-Gefälle. Auf einer Strecke von 936 Metern werden Action, Fahrspaß und Offroad-Power geboten. Weitere Informationen unter www.mercedes-benz.de 20 duziert: Bremen, East London (Südafrika), Peking (China) und Tuscaloosa (USA). Innerhalb von nur sechs Monaten erfolgte der Produktionsstart in allen vier Werken. Bremen steuert dabei als Leadwerk die globale Produktion der C-Klasse, setzt also die Standards für die Produktion und übernimmt die weltweite Produktionsplanung, die globale Projektsteuerung (wie beispielsweise Werkzeugstrategie und Produktqualität) sowie das globale Qualitäts- und Lieferantenmanagement. Mit einer Größe von 178.000 Quadratmetern, was in etwa 25 Fußballfeldern entspricht, ist die Montagehalle (Halle 9), die größte ihrer Art auf dem Gelände. Mehr als 3500 Menschen arbeiten dort rund um die Uhr. An zwölf Bändern werden die Autos fertiggestellt. Türen werden ab- und wieder angebaut, Heckklappen montiert, Schweinwerfer eingesetzt sowie bis zu 3500 Meter Kabel – je nach Modell und Ausstattung – verlegt. Die Arbeiter arbeiten in Teams, erledigen zwischen zehn und 13 unterschiedliche Arbeitsgänge. So würde unter anderem die Konzentration hochgehalten, erklärt ein Konzernsprecher. Zudem kommt nicht nur eine Modellreihe, sondern jeweils unterschiedliche übers Band. Bei jeder müssen andere Sachen montiert oder angebracht werden. Nur die Farben sind ähnlich. Weiß dominiert, gefolgt von Schwarz und Grautönen. „Wir können aber natürlich alle möglichen Lackierungen herstellen“, betont ein Konzernsprecher. Ungefähr dreieinhalb Tage dauert es, bis ein Auto im Werk fertiggestellt ist. Bis zu 3000 Teile werden in die Modelle eingebaut, die dann in 197 Länder weltweit exportiert werden. Im Juni 2015 wurde von Werksleitung und Betriebsrat das „Zukunftsbild“ für das Werk Bremen beschlossen, welches den Standort fit für die Zukunft machen soll. Neben zwei neuen, zusätzlichen Modellen ist angedacht, das Werk weiterhin mit modernsten Technologien auszustatten. Besonders der Aspekt Industrie 4.0 werden durch die digitale Vernetzung der Produktionsprozesse und Mensch-MaschineKooperationen im Werk umgesetzt. Neben 500 neuen Mitarbeitern soll ab 2017 auch die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht werden. Insgesamt investiert der Konzern so die Summe von 750 Millionen Euro in den Standort. „Mit dem Zukunftsbild für das Mercedes-Benz-Werk Bremen können wir die Produktion erhöhen und gewinnen gleichzeitig an Flexibilität und Effizienz“, , sagt Markus Schäfer, Bereichsvorstand Produktion und Supply Chain Management Mercedes-Benz Cars. „Außerdem investieren wir massiv in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wesentlich zu unserer Top-Qualität beitragen.“ Gleich neben den Bändern befestigen riesige Roboter mit zwei kleinen Schrauben Panoramadächer. Das Szenario wirkt ob der Größe der Roboter und den damit winzig erscheinenden Schrauben ein wenig abstrus. Alles geht seinen geregelten Gang - bis das Signal zur Pause ertönt. Die Bänder stehen für diese Zeit still. Auch die Beleuchtung erlischt an vielen Stellen, um Strom zu sparen. Eine zuvor nicht zu erwartende Ruhe kehrt ein. Im vergangenen Jahr wurde das Mercedes Werk Bremen als „Fabrik des Jahres“ 2015 ausgezeichnet. Wahrscheinlich strahlt der Stern jetzt noch ein bisschen heller. ■ Verlosung Wir verlosen fünf Fahrten bei „The Rock!“. Schicken Sie bis zum 20. Juni eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „The Rock!“ an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. „Wir Bremer setzen um“ Interview mit Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz-Werk Bremen „Fabrik des Jahres“ 2015. Was bedeutet das für Sie? Die Auszeichnung des Bremer Werks als „Fabrik des Jahres“ macht uns richtig stolz. Sie zeigt, dass wir in Sachen Großserienfertigung ganz weit vorne sind –ein Verdienst der gesamten Bremer Mannschaft, vor deren Leistung ich meinen Hut ziehe. Unsere Belegschaft punktet mit hoher Flexibilität, einer enormen Anlaufkompetenz, und sie beherrscht die große Produktvielfalt am Standort. Im vergangenen Jahr haben wir in Bremen acht Modelle produziert und dabei bis zu drei Varianten auf einer Linie. Dazu meistern wir den Anlauf neuer Produkte im laufenden DreiSchicht-Betrieb – eine Topleistung, bei der alle an einem Strang ziehen müssen. Mithilfe von innovativen Schichtmodellen können wir flexibel auf die Nachfrage in den Märkten reagieren und besonders effizient produzieren. Derzeit ist das Mercedes-Benz-Werk Bremen nach Stückzahlen das größte Mercedes-Benz-Werk weltweit. Wie ist es dazu gekommen? Das Bremer Werk ist seit Jahren sehr hoch ausgelastet. Die Rangfolge der einzelnen Standorte im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz ist aber nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist, dass wir mit unserem technischen Know-how und unserer enormen Umsetzungsstärke punkten. „Wir Bremer setzen um“ – das ist unser Leitmotiv. Außerdem zeichnet uns natürlich die Rolle als Leadwerk der C-Klasse Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Im Mai 2015 haben wir in Bremen gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Zukunftsbild vereinbart, das den Standort auf ein wettbewerbsfähiges Fundament stellt und die Beschäftigung auf Jahre stabil hält. Das ist ein ganz wichtiges Signal für unsere Mannschaft und auch für die Region. Werden in naher Zukunft weitere Modelle im Werk Bremen produziert? aus. Unser Werk steuert die weltweite Produktion der Baureihe, von der Werkzeugstrategie über die Schulung der internationalen Kollegen bis hin zur Produktqualität. Dabei hat sich die Bremer Mannschaft rund um die Welt einen Ruf als „Partner auf Augenhöhe“ erarbeitet. Mit mehr als 12.500 Beschäftigten ist das Mercedes-Benz-Werk Bremen der größte private Arbeitgeber der Region. Das bedeutet viel Verantwortung. Wie gehen Sie damit um? Als wichtiger Arbeitgeber in der Region sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Unsere Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs. Daher setzen wir alles daran, auch in Derzeit sind wir in der tollen Situation, dass unsere Produkte bei den Mercedes-Benz-Kunden hervorragend ankommen. Und wir haben noch zwei weitere Asse im Ärmel: Zusätzlich zu den acht Modellen werden wir mit dem C-Klasse Cabriolet und dem GLC Coupé in diesem Jahr unsere Modellpalette um hochattraktive Fahrzeuge erweitern. Damit ist unser Portfolio so vielfältig, aktuell und wettbewerbsfähig wie nie. Insgesamt haben Sie Investitionen von 750 Millionen Euro angekündigt. Wo sehen Sie das Werk zukünftig? Wir haben eine klare strategische Ausrichtung, die im Rahmen des erwähnten Zukunftsbildes definiert ist. Dabei setzen wir auf zwei tragende Säulen: eine effiziente, flexible und innovative Produktion sowie unsere wichtige Rolle als Leadwerk im globalen Produktionsverbund der C-Klasse. Außerdem ist uns die Vernetzung in der Region ungeheuer wichtig. Wir wollen weiter eng mit Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten und unsere Kräfte bündeln. (MÄR) ANZEIGE WESER-KURIER, wann und wo ich will Mit WESER-KURIER Plus bestens digital informiert > ab 23 Uhr als E-Paper die Zeitung von morgen lesen inkl. aller Regional- und Stadtteilausgaben > mit der WESER-KURIER News-App noch schneller informiert dank Push-Mitteilungen > jetzt bestellen*: www.weser-kurier.de/wkplus oder Tel. 0421 / 36 71 66 77 *4,70 € monatlicher Preis bei Bezug eines Printabos mit täglicher Belieferung in einem Privathaushalt. Preis ohne Printabo: 21,90 € im Monat. 21 Gastronomie 22 Unter freiem Himmel Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten. M ehr als 2000 Außenplätze locken allein an der Weserpromenade Schlachte. Angenehm lässt es sich aber auch am Bremer Marktplatz sitzen oder – ganz im Grünen – im Bürgerpark. Lebendig ist es zudem im Viertel, inmitten einer quirligen Szene. Bremens gastronomisches Angebot unter freiem Himmel braucht keine Vergleiche zu scheuen. Ob geselliger Trubel oder die gewünschte Ruhe in der Natur – in der Hansestadt ist alles möglich. Paulaner‘s an der Schlachte Seit 1998 macht das Paulaner’s an der Schlachte die Bremer mit der bayrischen Biergartenkultur vertraut. Das Bayerische Wirtshaus ist stolz auf seine süddeutschen Schmankerln und norddeutschen Spezialitäten. Ob Haxenmontag oder Schnitzeldienstag – die Specials stehen bei den Gästen hoch im Kurs. Täglich wechselnde Tagesgerichte und die beliebten Paulaner‘s-Saisonangebote lassen kaum einen Wunsch offen. Im schönen, großen Biergarten direkt an der Weser werden Paulaner Biere und diverse Leckereien angeboten. Luv Restaurant, Café, Bar, Lounge Genüsse für den Gaumen zwischen Tradition und Moderne, maritimer Hausmannskost und Spezialitäten von Currywurst über Steaks bis Hummer. Das Luv direkt an der Weserpromenade Schlachte überrascht seine Gäste auch mit kreativen „Schnitzel“-Interpretationen. Daneben finden sich in der Speisekarte mediterrane Köstlichkeiten ebenso wie norddeutsche Klassiker. Für die Kaffeepause zwischendurch können Gäste auf eine wechselnde Auswahl von Torten und Kuchen zurückgreifen. Und im Sommer lockt ein frisch gezapftes Bier im Biergarten an die Weser. Zudem kann sich die Wein-Auswahl sehen lassen. Feldmann‘s Bierhaus Das Feldmann‘s gehört zum festen „Gastro-Inventar“ der Flaniermeile an der Weser. Gäste schätzen die lockere Bierhaus-Atmosphäre und den Service. Zum Service gehören die gute Bremer Küche, ein frisch gezapftes Pils und die hauseigene Spezialität – das süffige „feldmann‘s dunkel“. Auch hier lässt sich eine schöne Zeit an über 120 Plätzen innen und 400 Plätzen im Außenbereich verbringen. Enchilada Im Enchilada stehen Spezialitäten der mexikanischen Küche und eine reichhaltige Cocktailauswahl im Mittelpunkt – direkt an der Weser. Happy Hour ist täglich von 17 bis 20 Uhr (alle Cocktails zum halben Preis), Enchilada Hour täglich ab 23 Uhr, Samstag Partytime. Der große Biergarten mit Blick auf die Weser feuert auch norddeutsche Seelen an. Bolero Ebenfalls zentral in Bremens Altstadt, direkt an der Weserpromenade/Bürgermeister-Smidt-Brücke, liegt das Restaurant Bolero. Die schöne Terrasse lädt im Sommer zum Verweilen und Chillen ein. Auch zu jeder anderen Jahreszeit lockt die leckere mexikanisch-mediterrane Küche Jung und Alt bereits ab mittags in das Bolero. Neben den Klassikern der Tex-Mex-Küche wie Enchiladas, Burritos und Burgern bietet das Bolero viele Highlights aus Mediterranien wie Bruschetta, knackige Salate, Pasta, Steaks und vegetarische Gerichte. Die Philosophie des Boleros steht für ehrliche Trendgastronomie mit einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Cocktailkarte umfasst über 120 alkoholische und nichtalkoholische Kreationen. Ausgewählte Biere, ausgezeichnete Weine, Prosecco und Champagner sowie viele weitere Drinks runden das Angebot ab. Wohnküche Durchatmen, entspannen und genießen in der „New Casual Kitchen“ mit Sommerterrasse und Weserblick im Weserhaus bei Radio Bremen. Die abwechslungsreiche Speisekarte in der Wohnküche möchte deutsche Esskultur mit mediterraner Leichtigkeit vereinen, vorzugsweise aus heimischen Produkten. Das Restaurant verzichtet nach eigenen Angaben soweit möglich auf Zucker, Industriefette, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel. Feiern, wo die Promis talken: Für Konferenzen, Hochzeiten, Jubiläen und Fir- Der Weser-Boulevard Schlachte ist der größte Bremer Biergarten. Rund 2000 Plätze und ein breites gastronomisches Angebot sorgen für ein reges Treiben in der warmen Jahreszeit. Abends den Blick auf die Weser genießen – das ist ein Anziehungspunkt der Extraklasse (Fotos links und oben). Beschaulicher, aber nicht weniger entspannend geht es im Viertel zu. Der Platz vorm Bremer Theater wirkt auf viele wie eine kleine Oase unter Palmen mitten in der Stadt (Mitte und unten). Fotos: T. Grziwa 23 Gastronomie Bremen ist nicht nur grün, sondern auch maritim: Ob bei „Emma am See“ im Bürgerpark (Foto oben, auf dem Theaterschiff am Weser-Boulevard Schlachte (mitte) oder am „Weserbogen“ in unmittelbarer Nähe des Weser-Stadion – zahlreiche Plätze locken bei gutem Wetter zu einem kühlen Getränk oder einer kleinen Leckerei. 24 Fotos: W. Schwarz, BTZ menfeiern stehen das „3nach9“-Studio von Radio Bremen, zahlreiche Seminarräume sowie ein Innenhof zum Mieten zur Verfügung. Osteria Die Osteria ist der italienische Klassiker direkt am Fluss. Sie bietet eine offene Küche, einen Holzkohlengrill und – so die Eigenwerbung – die schönsten Weine, die Italien zu bieten hat. Traditionelle italienische Küche, von höchster Qualität, für anspruchsvolle Genießer – dafür stehen Osterias in Italien. Und diesem Anspruch sieht sich auch die Osteria in Bremen verpflichtet. Fleisch- oder Fischgerichte und köstliche Pasta locken Feinschmecker ins Lokal an der Weserpromenade Schlachte. Abgerundet wird das Speisenangebot durch eine reiche Weinauswahl. Theaterschiff Bremen - Bühne 3 Die Bühne 3 ist eine Mischung aus Bistro, Restaurant und Bar – ein außergewöhnlicher Ort, auch für Feiern, Konferenzen und Präsentationen. Auf dem Theaterschiff Bremen werden überwie- gend heitere Stücke und Gastspiele präsentiert. Passend dazu serviert das Bistro Bühne 3 leichte Kost, mediterran angehaucht. Direkt auf der Weser vertäut, kann von hier das Treiben auf dem Fluss beobachtet werden. Auch Familien- und Firmenfeiern lassen sich auf der Bühne 3 in entspannter Atmosphäre an Bord feiern. Café Classico Vis-à-vis vom Bremer Rathaus in klassischem Ambiente bietet das Café Classico Frühstück, Mittagessen und Abendessen, dazu selbst gemachte Kuchen- und Eisspezialitäten. Wechselnde Gerichte der Wochenkarte ergänzen das Angebot internationaler Speisen. Seinem Namen alle Ehre macht das Kaffeehaus mit frischen Torten aus der hauseigenen Konditorei. Zum gemütlichen Kaffeesieren wird Bremer Lloyd Caffee gereicht. Im Sommer bietet das Kaffeehaus Classico Plätze im Freien, von denen sich Bremens „Gute Stube“, der historische Marktplatz, herrlich genießen lässt. Intermezzo - Café, Bistro, in der Glocke Zentraler geht‘s kaum: Das Intermezzo ist am Dom und dem Konzerthaus Glocke gelegen, mit einem der schönsten Bremer Sommergärten im Innenhof. Direkt rechts vom Dom befindet sich das Intermezzo mit seiner großen Außenterrasse, im malerischen Bibelgarten gelegen. Eine Oase der Ruhe, mitten in der Stadt. Serviert werden knackige Salate und krosse Flammkuchen, gekühlte Getränke und tolle Weine, BioEis von Kaemena aus dem Blockland. Hofbräu-Landgericht Dieser Ort ist sicher: Der Biergarten befindet sich im historischen Innenhof des Landgerichts Bremen in der Stadtmitte und verwöhnt seine Gäste mit einer einmaligen baulichen Atmosphäre und typisch bayerischen Speisen und Getränken. Theatro - Café, Tapas y más Das Restaurant und Café an der Kulturmeile direkt am Bremer Theater und in der Nähe der Kunsthalle wirbt mit ei- ANZEIGE Best Western Hotel zur Post – alles unter einem Dach Tagungen und Feierlichkeiten: Unseren Tagungsgästen stehen 5 Tagungsräume zur Verfügung, sowie 3 weitere Banketträume. Natürlich übernimmt das Veranstaltungsteam des Hotels die gesamte Planung und Durchführung Ihres Events für Sie. Wellness für die Seele: Sie haben eine Stunde Zeit zwischendurch und müssen Kraft tanken oder möchten sich auspowern? Dann erwartet Sie unser 1.600qm großer Wellness- und Fitnessbereich body’motion, in der 1. Etage unseres Hauses gegen eine geringe Gebühr. Über 30 Cardio Geräte und ein Power Plate stehen für Sie bereit – natürlich ist der Fitnessbereich klimatisiert. Im Wellnessbereich können Sie den Pool, die Saunalandschaft, den Whirlpool oder die Tepidarien ganz nach Ihrem Belieben nutzen. WATCH Cocktailbar Für den gemütlichen Ausklang eines erfolgreichen Tages! Kreative Cocktailkreationen, leckere Snacks und die besten Sport-Events via SKY TV. Alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft LIVE Freuen Sie sich auf unsere Zimmer mit allem was Sie für einen perfekten Aufenthalt in Bremen brauchen. Die Zimmer der Business-, Comfort- und Deluxe-Klasse, sowie unsere Suiten verfügen über alle Annehmlichkeiten eines 4*-First-Class-Hotels und bieten Ihnen zwischen 18 m² und bis zu 65 m² große Wohnflächen. 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Ob draußen unter Palmen oder drinnen – das Theatro bietet das ganze Jahr über ein Plätzchen für alle Fans der mediterran angehauchten Küche. Das Angebot ist breit gefächert: Von Frühstück, Brunch und Mittagessen bis hin zu spätabendlichen Snacks ist für jeden etwas dabei. Kulinarisch locken Leckereien wie eine große Vielfalt an Tapas, Pizzen und Pastagerichten sowie die wechselnden Abendkarten. Kuchen und Torten stammen aus der hauseigenen Konditorei der Meierei im Bürgerpark. Die Getränkekarte überzeugt durch Abwechslungsreichtum: von Kaffeespezialitäten über Weine aus aller Welt bis zu Cocktails. Für stimmungsvolle Überraschungen sorgen die ausgefallenen Aktionen auf dem Goetheplatz wie Public Viewing bei der Fußballeuropameisterschaft oder Opern des Theaters auf dem Goetheplatz. Haus am Walde Das Haus am Walde liegt direkt an Bremens „grüner Lunge“, dem Stadtwald und Bürgerpark sowie in der Nähe zum 26 Fotos: T. Grziwa Naherholungsgebiet Wümmewiesen und dem Unisee. Auch Fahrradausflügler kehren hier gerne für eine Verschnaufpause ein. Tägliches Frühstück ab 9 Uhr, Mittagstisch von 12 bis 15 Uhr, Kaffeespezialitäten und ein selbstgebackenes Kuchenangebot. Das Restaurant mit seinem offenen Kamin ist ein beliebter Treffpunkt. Der große Biergarten bietet viele Plätze zur Ruhe und Erholung. Beliebt sind auch die Open-Air-Konzerte auf der Freiluftbühne. Ob im Schatten alter Kastanien oder am Pampasgras in der Sonne: Viele der Gäste fühlen sich wohl wie im heimischen Garten. Seit 1993 bietet das Haus am Rande des Stadtwaldes ein interessantes und anspruchsvolles Sommerprogramm für den Kulturinteressierten und Ausflugsgast. Das Motto „umsonst und draußen“ ist bis heute der eigene Maßstab. Rumschippern. Die Speisekarte bietet viele saisonal wechselnde Gerichte an, zum Beispiel zur Spargelzeit oder zu den traditionsreichen Kohlfahrten im Winter. Das Ambiente direkt am See lädt auch zu Familienfeiern ein. Emma am See Port Piet Mitten im Bürgerpark, am Emmasee, liegt das Restaurant Emma am See. 1963 entstand mit Mitteln der Bürgerpark-Tombola das jetzige zweigeschossige Kaffeehaus im Stil der „klassischen Moderne“. Die Gäste schätzen den idyllischen Ausguck auf die Ruderboote oder das Fahrgastschiff „Marie“ beim Der Biergarten in Findorff serviert Flammkuchen, Suppen, Salate und vieles mehr. Entspannen direkt am Wasser, Liegestühle, Kinderspielzeug und der Kanuverleih sind gleich nebenan. Ob unter schattenspendenden Bäumen oder auf den Liegen in der Sonne mit Blick auf den Torfhafen: Im Port Piet findet man sicher Waldbühne Die Waldbühne ist ein wahrer Klassiker der Bremer Gastronomie unter freiem Himmel und ein beliebter Treffpunkt nach dem Sonntags-Spaziergang im Bürgerpark. Abseits vom Betrieb der Großtadt ist die Waldbühne eine beliebte Gartenwirtschaft geworden. Meierei im Bürgerpark Die traditionsreiche Meierei im Bürgerpark nimmt eine Ausnahmestellung ein: Der Biergarten im Innenhof ist so etwas wie eine Edelvariante der Freiluft-Gastronomie. einen Platz zum Erholen und Genießen. Geöffnet ist der Biergarten von April bis Oktober bei gutem Wetter. Café Sand Nahezu unübersehbar an der Weser: Das Café Sand bietet ganzjährig einen herrlichen Blick auf die Weser. Mit dem wohl größten Außenbereich Bremens (nach dem Weserboulevard Schlachte) ist das Café im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Auch Kinder finden hier genug Platz zum Toben. „Bremen Brunch in Concert“ Weserbogen In unmittelbarer Nähe des Weser-Stadions und direkt am Seglerhafen gelegen, ist das Café Weserbogen mit seinem Biergarten und dem fantastischen Blick auf die Weser eine idyllische Alternative zu den trubeligeren Plätzen am Fluss. Der Kuhhirte Der Biergarten auf der Neustädter Weser-Seite mit Saloon und großer Bühne ist ein beliebter Anlaufpunkt für Fahrradtouren, Kohlfahrer, Geburtstagskinder oder die Herren auf Vatertagstour. Leierkasten Kaum jemand würde hier mitten in der Stadt einen Biergarten vermuten. Doch zwischen Geteviertel und Peterswerder findet man, im Schrebergartengebiet gelegen, ein uriges Lokal mit dem Namen Leierkasten. Angeblich läuft der Ausschankbetrieb bereits seit dem 17. Jahrhundert. Dementsprechend idyllisch und verträumt ist die Atmosphäre. Zwischen Eichen, Kastanien und wild wachsendem Kraut ist der Leierkasten ein echter Geheimtipp in Sachen Freiluft-Bier. Neben einer großen Weinkarte gibt es auch Deftiges: Bratwurst mit Sauerkraut, Frikadellen und Gulaschsuppe und sogar einen echten bayrischen Wurstsalat. Aber auch Pasta und leichte Gerichte stehen auf der Karte. Bei gutem Wetter sind die 120 Plätze dann auch häufig gut gefüllt, so ass man sich lieber rechtzeitig einen Platz sichern oder etwas Zeit mitbringen sollte. Im stillen Frieden Ein romantischer Name, ein romantischer Rückzugsort im Kleingartengebiet Nähe Gete. Ob Ausflug, Geburtstag, Hochzeit, Weihnachtsfeier, Taufe, Betriebsfeier oder Firmenjubiläum: Dank der Terrassenverkleidung können auch an kalten oder regnerischen Tagen bis zu 80 Gäste geschützt feiern. ■ Z Kraftvoller Jazz, leckerer Brunch und coole Drinks: der Programm-Tipp im Swissôtel Bremen am Hillmannplatz. 11.30 bis 15 Uhr wieder „Bremen Experimente mit Akkorden und Brunch in Concert“ im Swissôtel Intervallen führen ihn in neue Bremen am Hillmannplatz. musikalische Sphären hinein. Musikalischer Gast ist der polni- Bislang komponierte er 30 Jazzar- sche Pianist Marcin Losik, dessen beiten. Auf der Bühne ist Marcin Jazz-Konzert mit einem exqui- Losik ein lyrischer Musiker mit siten Brunch verbunden ist. Im großer innerer Ruhe. Er kann gegenwärtigen Jazz gibt es wieder jedoch auch „ausbrechen“ und jede Menge polnische Talente zu als kraftvoller Spieler der Musik entdecken. Einer dieser interes- hohen Ausdruck verleihen. 2007 santen Musiker ist der feinfühlige erhielt er für seine Arbeit einen Pianist Marcin Losik, der seine ei- Preis beim renommierten „Jazz- genen slawischen Wurzeln in den Piano-Festival“ in Warschau. modernen Jazz überträgt. Dies Frank Sommer, Küchenchef des gelingt und ist ein Beispiel für die Swissôtel Bremen, erstellt für lebendige Auseinandersetzung „Bremen Brunch in Concert“ ein polnischer Künstler mit dem Jazz spezielles Büfett außerhalb der und ihrem musikalischen Erbe. normalen Frühstückskarte, das Marcin Losik absolvierte eine er jeweils um einige Spezialitä- Ausbildung als klassischer ten aus dem Herkunftsland des Pianist. Aus der Lehre heraus Künstlers ergänzt. entwickelte er einen eigenen „Bremen Brunch in Concert“, Kompositionsstil, der ihn immer Konzert mit Marcin Losik, wieder zum Jazz oder besser: Sonntag, 5. Juni 2016, 11.30 Uhr, zur improvisierten Musik führt. Swissôtel Bremen, Er nutzt seine improvisatori- Hillmannplatz 20, 28195 Bremen, schen Fähigkeiten und ist dabei Telefon 0421-62 000 0 immer auf der Suche nach neuen Eintritt: 31,90 Euro inkl. Konzert, Ausdrucksmöglichkeiten der Brunch, Sektempfang und Soft- harmonischen Phrasierung. Seine getränken um letzten Mal vor der Sommerpause heißt es am Sonntag, 5. Juni, von 27 Reise IM ZEICHEN DER ZUNFT Flößerfest in Lenggries Lenggries. In diesem Sommer steht das Jahrhunderte alte Handwerk in Lenggries im Mittelpunkt. Tourismus Lenggries lädt am 18. Juni zum großen Flößerfest mit Markttreiben. Mit dabei sind Flößer aus ganz Europa, die sich erstmals in der Isargemeinde zum Jahrestreffen der Internationalen Flößervereinigung einfinden. Mittelalterliche Berufe werden ab 10 Uhr am Rathaus in Lenggries wieder lebendig. Während sich Schmiede, Drechsler und Weidenflechter über die Schulter schauen lassen, können Besucher an den Ständen regionale Produkte und handgemachte Unikate erwerben. Infos: www.lenggries.de. (emsn) EGGENTALER BALANCEWOCHEN Sich selbst finden in Südtirol Eggental. Das Südtiroler Eggental legt diesen Sommer erstmals ein Balance-Programm für Urlauber auf. Unter dem Motto „Sagenhafte Dolomiten – Neue Wege zu Dir selbst“ wird vom 4. Juni bis 2. Juli das Thema Entspannung groß geschrieben. So wird am 23. Juni die Sommersonnenwende mit großem Feuer und Geschichtenerzählen gefeiert. Am 25. Juni verwandelt sich das Latemar-Gebirge in eine natürliche Konzerthalle und bietet die Kulisse für die theatralische Wanderung mit Musik. Infos: www.eggental.com/balance. (emsn) SCHWEDISCHE RIVERIA Promis und Beachboy Tylösand. Wer Promis und Sternchen in Schweden nur in der hippen Hauptstadt Stockholm vermutet, liegt falsch. Im Sommer tummeln sich schwedische und internationale Stars an der Westküste, im In-Badeort Tylösand. Models und Millionäre, Rocker und Regierungsmitglieder verbringen ihre Sommerfrische an der „schwedischen Riviera“. Neben dem sieben Kilometer langen Sandstrand mit herrlichen Dünen sowie den Sommervillen der schwedischen High Society ist Tylösand auch für einen der exklusivsten Golfclubs des Landes – Halmstad Golfklubb – bekannt. Außerdem berühmt: die After Beach-Konzerte im „Solgården“ des Hotels von Roxette-Popstar Per Gessle. (emsn) 28 Barcelona Die hHghlights der der Stadt und Ausflüge in die Umgebung Von Nicole Schmidt D ie Basilika Sagrada Familia, Strand, Shopping oder einfach nur Tapas schlemmen: Barcelona bietet Ausflugsziele ohne Ende. Langweilig wird es dem Besucher in einer schönsten Metropolen Europas sicher nicht. Aber was ist, wenn man nur ein verlängertes Wochenende, also maximal drei Tage Zeit hat? Tipps für einen Kurztripp Mit ihrem mediterranen Klima und ihren breiten Boulevards ist Barcelona eine Stadt zum Bummeln ohne Eile. Auf dem Paseo de Gràcia stoßen die Besucher auf exklusive Geschäfte und repräsentative Gebäude von Gaudí wie Casa Batlló oder La Pedrera. Für die beiden sehenswerten Stadtvillen sollte man sich jeweils zwei Stunden Zeit lassen. Leider sind die Besichtigungen der beiden Gaudí-Villen kein Schnäppchen: Erwachsene zahlen 21,50 Euro für die Casa Battló und 20,50 Euro für La Pedrera. Um lange Wartezeiten zu umgehen, sollten die Tickets vorher online gebucht werden (www.barcelona.de/ casa-mila-tickets). Die Straßen des Gotischen Viertels führen zu Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale oder dem Palast der Generalitat sowie zu so reizenden Plätzen wie dem Plaza del Rey und dem Plaza Sant Jaume. Zu Fuß erreichen die Gäste auch den Stadtteil La Ribera mit einer der schönsten Kirchen der Stadt, Santa María del Mar. Umgeben von Künstlern und Blumenhändlern gelangt man weiter über die berühmte Rambla bis ans Meer, entlang an Orten wie dem Opernhaus Gran Teatro del Liceo, dem herrlichen Boquería-Markt und dem Güell-Palast. Im Park Güell im Norden der Stadt gibt es nicht nur eine wunderschöne natürlich gestaltete Parkanlage von Gaudí, sondern auch einen der schönsten Panoramablicke auf die Stadt. Die Besucherterrasse mit der wellenförmig geschwungenen Bank an der Kante bietet sich zum Ausspannen an. Weite Teile des Parks können kostenfrei besichtigt werden, lediglich für die Terrasse und den Zugang zur berühmten Treppe sind 8 Euro Eintritt zu entrichten. Und zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages in Barcelona gibt es nichts Besseres als einen gemütlichen Bummel über die Strandpromenade. Nach Tagen zwischen Monumenten, Museen, Shops und Cafés bietet sich eine Auszeit vom urbanen Lifestyle an. Rund um Barcelona gibt es Ausflugsziele, die in knapp einer Stunde zu erreichen Die großzügige Parkanlage Güell wurde von Gaudí entworfen und ist Teil einer Wohnanlage. sind. Entweder organisiert man sich mit einem U-Bahn-Ticket den Weg dorthin oder nutzt den Hop-On-Hop-Off-Bus. Der fährt auf zwei und im Sommer sogar drei Linien quer durch die Stadt (24 Euro für einen Tag, 38 Euro für zwei Tage. Bei Online-Buchung gibt es Rabatte: www. barcelona.city-tour.com/de). Wer es luftiger mag, mietet sich ein Fahrrad oder einen Motorroller. Weintourismus im Penedès derweg Els Tres Monts zu den schönsten Landschaften der Provinz. Still und unberührt umgeben die Landschaften des Montseny den Wanderer, wild und abrupt präsentiert sich dagegen Sant Llorenç del Munt. Am Ende der Wanderung warten die fast surreal anmutenden Felslandschaften des Montserrat. Auf sechs Etappen, deren Länge zwischen 3,5 und 24 Kilometern variiert, führt der Weg durch unberührte Naturlandschaften, in kleine Dörfer und zu urigen Landhäusern – die perfekte Ergänzung zu einem Citytrip. Der Penedès ist eine Weinidylle nur eine halbe Stunde von Bacelona entfernt, wie sie im Buche steht – Reben, Spiritualität und Natur so weit das Auge reicht, durchbrochen am Montserrat nur von traditionellen Landhäusern und Nirgendwo schlägt das spirituelle Herz Weinkellern, deren Türen Besuchern ofKataloniens so leidenschaftlich wie am fen stehen. Weinproben sind integraler Montserrat. Vor 1200 Jahren soll dort die Bestandteil einer Erkundungstour. Die Jungfrau Maria einigen Hirtenkindern großen Architekten des Modernismus erschienen sein, kurz darhaben diese außergewöhnauf fand man in einer Höhle lichen Bauwerke den WeinTipp das geheimnisvolle Bildnis bauern der Region gewidInfos gibt es unter: einer schwarzen Madonna. met, und mit Recht spricht www.spain.info/de Sie steht bis heute im Zenman hier nicht von Weinkeltrum des religiösen Kultes lern, sondern von Kathedraam Montserrat, der inzwischen ein gelen. Egal, ob für einen Tag oder einen waltiges Benediktinerkloster beherbergt mehrtägigen Kurztrip – der Penedès und Anziehungspunkt für Pilger aus ist ein Ausflugsziel für Genießer in unaller Welt ist. Die mythischen Felslandmittelbarer Nähe von Barcelona (www. schaften faszinieren mit immer neuen erenoturismepenedes.cat/de). staunlichen Formen: Groteske Fabeltiere, Wanderung durch drei Naturparks gigantische Felsnadeln und steinerne Die Provinz von Barcelona (45 Minuten Leiber bleiben als fantastische Erinneentfernt) ist eine echte Wanderregion . rungen an die Landschaft des MontserDurch die drei Naturparks Montseny, rat, was nur eine Stunde von der MetroSant Llorenç i l’Obac und Montserrat pole entfernt ist, für immer im Gedächtnis führt der 106 Kilometer lange Fernwan(www.montserratvisita.com/de). Die Sagrada Familia ist riesig, weshalb sie oft als Kathedrale bezeichnet wird. Der Berg Mont Serrat liegt ungefähr 45 Kilometer von Barcelona entfernt. Die Rambla ist die Flaniermeile der Stadt und führt bis zum Hafen. Fotos: Pixabay 29 Familie Theater Bremen Wer schießt die schönsten Tore und wer kann am schnellsten rennen? Passend zum sportlichen Sommer werden Moni, die Möwe, und ihr Freund Wolle aktiv. Die Fußball-EM in Frankreich steht direkt vor der Tür, gefolgt von den Olympischen Spielen in Brasilien. Sportlich lassen es auch die Bremer Philharmoniker angehen, die für dieses Konzert die schönsten Hymnen, die rasantesten Wettläufe sowie die mitreißendste Musik zum Anfeuern und Mitsingen auf dem Kasten haben. (emsn) Premiere ist am Sonntag, 29. Mai, um 11 Uhr im Theater Bremen. Weitere Termine: Dienstag, 31. Mai, um 9.30 Uhr und Sonntag, 12. Juni, um 11 Uhr. Dodenhof Spielparadies im Juni Im Juni zieht es die kleinen Besucher wieder nach draußen, wenn im Dodis-Spielparadies Outdoor-Aktionen stattfinden. Ob Schwungtuchspiele oder Sandbilder, verschiedene Basteleien oder Toben auf dem Abenteuerspielplatz – die Kids können im Freien herumtollen. Der ganze Monat steht im Zeichen von Tierkindern: Bastelaktionen zu Kätzchen, Fohlen und Co. stehen auf dem Programm. (emsn) Das Spielparadies hat täglich von Montag bis Sonnabend von 10 bis 19 Uhr geöffnet – die Betreuung ist kostenlos. Jeden Freitag in der Zeit von 15 bis 17 Uhr wird gebastelt. 30 Fotos: FR Sportliche Konzerte Der Sommer kann kommen Kultur, Natur und Sport: Bremer Kinder haben die Wahl zwischen neuen und bewährten Angeboten J Von Nicole Schmidt edes Jahr stehen Eltern vor der Frage wie sie sechs Wochen Sommerferien überbrücken können. Spielen, backen, Sport und Ausflüge – in Zusammenabeit mit zahlreichen Vereinen, Institutionen und engagierten Personen ist in der Hansestadt ein buntes Ferienprogramm entstanden. Also gibt es keinen Grund für Daheimgebliebene, traurig zu sein. Ferien im Sportverein Die großen Bremer Sportvereine bieten zum Beispiel in Kooperation mit der Sportjugend ein Programm für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren an. Zahlreiche Bremer Sportvereine werden die Kids auch in diesem Jahr von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 15 Uhr betreuen. Die Teilnahme kostet zwischen 30 und 60 Euro, einschließlich Mittagessen. Es nehmen teil: BTV 1877, TuS Komet Artsen, TV Eiche Horn, TV Bremen Walle, TuS Huchting, TSV Osterholz-Tenever, SG Marßel, Tura Bremen und TS Woltmershausen. Weitere Infos gibt es unter www.bremer-sportjugend.de. Außerdem hat der Verein Impulsgeber Zukunft wieder den beliebten Newsletter „Kinderferienbetreuung“ mit Angeboten für die Auszeit von der Schule herausgebracht. Darin sind Teilnehmer wie die Volkshochschule, die Kinder- und Jugendfarm Habenhausen, das Bürgerhaus Weserterrassen, die Hochschule für Künste Bremen und viele mehr vertreten. Auf der Internetseite www. impulsgeber-zukunft.de unter dem Punkt „Newsletter“ finden sich alle Informationen. Die Angebote sind so breit gefächert und über die gesamten Ferien verteilt, dass für jeden Geschmack un Zeitplan etwas dabei ist. So bietet zum Beispiel „Das Handwerk“ in Bremen einzigartige Einblicke in die Themen Backen, Frisuren, Tischlerei und Auto an. Geheimtipp Spieltreff Ein Geheimtipp ist nach wie vor der Spieltreff im Bürgerpark. Auf der Rasenfläche am Marcusbrunnen tummeln sich nicht nur Kleinkinder, sondern auch Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene, um das Spiel- und Sportangebot dienstags und donnerstags von 15.30 bis 18.30 Uhr zu nutzen. Bremen-1860-Übungsleiter Raimund Michel läutet die Sommersaison am Dienstag, 21. Juni, um 16 Uhr ein. In den Sommerferien wird das Angebot an den beiden Tagen zusätzlich um die Zeit von 10 bis 12 Uhr erweitert. Kurz vor den Sommerferien erscheint das Sommerferienprogramm des Kreissportbundes (KSB). Seit 1975 beschäftigt sich der KSB mit dem Wohlergehen von daheimgebliebenen Mädchen und Jungen. Es beteiligen sich über 80 Vereine, Verbände und Jugendeinrichtungen daran. Infos gibt es unter www.ksb-bremen-stadt.de. Die Auftaktveranstaltung findet am Sonnabend, 25. Juni, ab 13 Uhr auf dem Bremer Marktplatz statt. Geplant sind Auftritte von Raimund Michels und den Bremer Stadtmusikanten. Zahlreiche Sport- und Spielgeräte laden zum Ausprobieren ein. Am Sonnabend, 16. Juli, steht das Bergfest an – die Hälfte der Ferien sind rum. Das muss am Werdersee kräftig gefeiert werden. Ab 15 Uhr geht es in Höhe der DLRG-Station mit Spiel und Spaß los. Zum Abschluss gibt es wieder das traditionelle „Kinderfest“ im Bürgerpark. Am Sonntag, 7. August, von 11 bis 18 Uhr wird zum 27. Mal gefeiert. Über 100 Vereine und Organisationen aus ganz Deutschland werden mit 800 ehrenamtlichen Kräften dabei sein und den Park in ein riesiges Spielfest verwandeln. Kunterbuntes Sommerfest Jugendfarm Habenhausen A m Sonntag, 12. Juni, findet zwischen 11 und 17 Uhr das Sommerfest für die ganze Familie statt. Die Kinder- und Jugendfarm an der Ohserstraße in Habenhausen lädt zur Open-Air-Veranstaltung ein. Auf dem Programm stehen Ponyreiten, Treckerfahren, Kinderschminken, ein Bungee-Trampolin und weitere Attraktionen. Die Angebote sind nach einem kleinen Eintrittsgeld von 3 Euro pro Person beziehungsweise 10 Euro für ein Familienticket kostenfrei. Gesponsert wird das Fest von dem Verein „Aktion Hilfe für Kinder“, sodass der gesamte Erlös der Farm zugutekommt. (nic) Foto: FR Info Weitere Informationen unter: www.jugendfarm-habenhausen.de Ferienprogramm und Sodenmattfest Spaß für die ganze Familie Stadtteilfarm Huchting D D ie Stadtteilfarm Huchting bietet auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Ferienprogramm von Ziegenpflege über Aquarellmalerei bis hin zur Naturschutzgruppe an. Als Highlight steht das Sodenmattfest am Sonnabend, 18. Juni, von 14 bis 18 Uhr auf dem Programm. Auch interessant sind der Schmiedeworkshop sowie die Kräuterwerkstatt. (nic) er größte Zeppelin, das teuerste Flugzeug, die schnellste Rakete – fast alle Menschen lieben es, von Rekorden zu hören. Da kommt die neue Science-Show „Hoch hinaus!“ im Universum gerade recht. Dort erfahren Besucher jedes Alters, welche ungewöhnlichen Dinge in die Luft steigen können. Bei der 20-minütigen Vorführung fliegt beispielsweise eine selbst gebastelte Papierrakete bis zu 40 Meter weit. Beim Miträtseln und Ausprobieren lernen die Gäste spielerisch die Grundsätze der Aerodynamik kennen. (emsn) Info Info Infos gibt es unter der Rufnummer 588421 sowie im Internet unter www.stadtteilfarm.de. Die neue Science-Show läuft bis zum 30. September täglich um 12 und 15 Uhr im Universum Bremen. ANZEIGE Ferienbetreuung Bremen 1860 Bremen 1860 bietet seit 2008 an jedem Werktag in den Schulferien von 7 bis 17 Uhr auf dem Vereinsgelände von Bremen 1860 am Baumschulenweg ein buntes Ferienprogramm für Kinder an. In den Räumlichkeiten und auf dem Vereinsgelände von Bremen 1860 werden die Kinder bei Sport, Spiel über den Tag betreut. Info Das Anmeldformular gibt es unter: www.bremen1860.de 31 HausNotruf 2-50 mm.indd 1 25.04.2016 16-41-53 Wohnen & Leben Neue Bäder braucht das Land Schon kleine Erneuerungen können viel bewirken W er heute neu den einfach auf dem vorhanbaut oder eidenen Untergrund befestigt nen umfas– zum Beispiel direkt auf den senden Umvorhandenen, alten Fliesen. bau plant, Wenn die Platten fest monnimmt immer häufiger Abtiert sind, kann der Heimwerschied vom Prinzip abgeker ganz nach Wunsch neu trennter Räume. Stattdessen fliesen oder verputzen - für gehen die einzelnen Leeine Badmodernisierung im bensbereiche in modernen Expresstempo. Wohnkonzepten fließend inKleine, aber zielgerichteeinander über. „Es begann te Anpassungen im Badezimmit den offenen Wohnkümer können speziell für Sechen und setzt sich nun nioren den Komfort und die auch im privaten WellnessSicherheit bei der täglichen bereich fort“, erklärt FachHygiene erheblich steigern. journalist Martin Schmidt Zu den günstigen Umbauopvom Verbraucherportal Rattionen zählen beispielsweise geberzentrale.de. Das Wellder Austausch der Wanne genessbad und das Schlafzimgen eine geräumige Dusche, mer beispielsweise würden der Einbau einer Badewanimmer stärker zu einem nentür oder der Einbau eines einzigen EntspannungsEinstieges in die vorhandene raum zusammenwachsen. Wanne. Die Räume wirken auf diese Schon eine neue ArmaWeise großzügiger und getur kann dem Badezimmer fälliger, ohne dabei an Prieine frische Note verleihen vatsphäre zu verlieren. und zugleich für spürbar Im neuen Entspannungsmehr Komfort beim Händeraum Badezimmer kann waschen oder Zähneputzen meist sogar eine Sauna insorgen. Bei den meisten ArMit Fertigbauelementen lassen sich selbst Waschtische nach tegriert werden. Besonders maturen ist der Griff zentral Foto: djd/Qboard eigenen Ideen entwerfen. großzügig und leicht komoben angebracht. Alternamen Saunen mit vollflächitiv gibt es aber auch immer gen Verglasungen daher. Mit dem vieEine überfällige Badmodernisierung mehr Modelle mit seitlicher Bedienung. len Glas, edlen Hölzern und aktuellen wird von vielen Haus- oder Wohnungs- Sie sind meist großzügig dimensioniert Trendfarben wirken die Saunen fast wie eigentümern hinausgeschoben, da sie und setzen eindrucksvolle Akzente ein Möbelstück, das sich im persönlichen die Lärm- und Schmutzbelästigung so- am Waschplatz. Zudem bieten seitenStil gestalten lässt - verbunden mit einem wie hohe Kosten fürchten. Dabei gibt es bediente Armaturen den Vorteil, dass Hauch von Luxus. Der neue Mittelpunkt heute technische Lösungen, die diese Wasser, das von den Händen tropft, keider Wellness-Oase sollte im Übrigen idea- Belastungen deutlich reduzieren. Spezi- ne Spuren auf dem Auslauf hinterlässt. lerweise auf Maß geplant werden, um elle Trockenbauelemente erleichtern die Die glänzende Chromoberfläche bleibt beispielsweise eine vorhandene Nische Arbeit erheblich. Die wasserfesten und länger sauber und muss seltener gereiim Badezimmer sinnvoll zu nutzen. wärmedämmenden Fertigbauteile wer- nigt werden. (djd) ANZEIGE über über 15 Jahre Fachbetrieb Fachbetrieb für für grabenlose grabenlose Kanalsanierung Kanalsanierung RohrRohr- und und Kanalsanierung Kanalsanierung Abzweigsanierung Abzweigsanierung Kanal-TV-Inspektion Kanal-TV-Inspektion Rückstausicherung Rückstausicherung Kanalausfräsung Kanalausfräsung Hochdruckspülung Hochdruckspülung Service Service und und Einbau Einbau PumpPump- und und Hebeanlagen Hebeanlagen Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen Dichtheitsprüfung von Abwasserleitungen 378 378 14 14 30 30 •• www.corssen.com www.corssen.com 32 15 Jahre G ardinen-Haus H ägermann am Funkturm · Inh. Karl-Heinz Trütner Sie finden bei uns eine große Auswahl an Gardinen, Dekostoffen, Sonnenschutz und Teppichboden zu günstigen Preisen! 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Die entsprechenden Fördermittel lagen ursprünglich bei zehn Millionen Euro pro Jahr – nun sollen sie auf 50 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden. Gerade Senioren sollten wegen der besonderen Gefahren ihr Haus oder ihre Wohnung vor Langfingern gut schützen. „Wer sein Haus altersgerecht umbaut, kann bei der Gelegenheit auch effektiv in die Sicherheit investieren“, meint Florian Lauw, Sicherheitsexperte bei ABUS. Vom Staat würden gerade solche Maßnahmen maßgeblich unterstützt: „Werden Einbruchsicherungen während eines altersgerechten Umbaus integriert, können KfW-Zuschüsse von insgesamt bis zu 6250 Euro beantragt werden.“ Unterstützt werde die Integration von Alarmanlagen und Eingangsüberwachung sowie die Nachrüstung etwa mit Tür-Zusatzschlössern. „Alle Maßnahmen sollten darauf ausgerichtet sein, Täter gar nicht erst ins Haus gelangen zu lassen“, so Lauw. (djd) © 2012 [email protected] Foto: www.photocase.com_annerswat ANZEIGE FRÜHJAHRSRENOVIERUNG ?! 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Auch beim Wissen um die Rauchwarnmelderpflicht traten große Unterschiede zutage: In Baden-Württemberg wussten mit jeweils über 80 Prozent mit Abstand die meisten Mieter beziehungsweise Eigentümer über die gesetzlichen Vorschriften Bescheid, in Bayern kannten diese dagegen nur 27 Prozent der Mieter und 24 Prozent der Eigentümer. Bei der Installation von Rauchwarnmeldern sollte es allerdings nicht darum gehen, staatliche Vorschriften zu erfüllen – sondern sich selbst und seine Familie vor tödlichen Rauchgasen zu schützen, die bei einem Brand entstehen. Für noch mehr Sicherheit sorgt dabei eine neue Generation von Rauchwarnmeldern. Diese können mit dem Smartphone kommunizieren und geben dem Anwender die Gewähr, dass seine Rauchwarnmelder voll funktionsfähig sind und sein Leben im Falle eines Brandes wirklich retten können. Damit der Nutzer die entsprechenden Daten mit seinem Smartphone empfangen, speichern und interpretieren kann, benötigt er eine App, sie lässt sich kostenfrei im „Apple App Store“ oder bei „Google play“ downloaden. Nachdem man drei Sekunden auf einen Testknopf am Rauchwarnmelder gedrückt hat, werden die Daten vom Melder zum Smartphone übertragen. Nun lässt sich eine einfache Diagnose durchführen und man erhält idealerweise die Mitteilung, dass der Melder etwa im Schlafzimmer einwandfrei funktioniert. Wenn der Sensor verschmutzt ist oder die Batterie nach garantierten zehn Jahren erschöpft ist, gibt es eine Austauschwarnung. Diese Informationen sind auf den ersten Blick verständlich und klar. Bisher dagegen musste man immer überlegen, was das blinkende rote Lämpchen am Melder wohl zu bedeuten hatte. 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Admiralstr. 19 · Tel. 35 65 17 · www.flato.de · [email protected] Auto Flüsternder SUV Baby-SUV Opel Mokka V or über drei Jahren besetzte Opel als erste deutsche Marke mit dem Mokka die Segmentnische der subkompakten-SUV, auch Baby-SUV genannt, und trat damit in Konkurrenz zum Skoda Yeti und Nissan Juke. Mit seiner kleinen SUV-Version traf Opel offensichtlich den Geschmack der Kunden. Mittlerweile schreibt der Mokka eine Erfolgsgeschichte, verkaufte sich in gut drei Jahren mehr als 500.000 Mal und wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Den neuen 1.6-CDTI-Diesel bezeichnet Opel zu Recht als Flüsterdiesel. Er ersetzt im subkompakten SUV den aktuellen 1.7 CDTI und zeichnet sich durch mehr Leistung (plus sechs PS) und mehr Drehmoment (plus 20 Nm) bei weniger Hubraum und deutlich reduziertem Verbrauch aus. Der drehfreudige 1.6 CDTI zählt zur völlig neuen Familie von Vollaluminium-Dieseltriebwerken von Opel. In der Version mit 100 kW/136 PS erzielt er eine in seiner Hubraumklasse unerreichte Leistung von 85 PS pro Liter und überzeugt mit einem Praxisverbrauch von rund fünf Litern. Positiv fallen zudem der SUV-typisch einfache Zustieg und dann das luftige Raumgefühl auf. Die Sitze des Mokka sind, wie von der Marke ge- Der Mokka wird gemocht, sagen die Verkaufszahlen. wohnt, eine Klasse für sich. Wer dann noch den Premiumkomfort sucht, sollte sich die Ergonomiesitze bestellen. Die Gestaltung des Cockpits zeigt sich sehr gelungen, und die Materialien vermitteln einen wertigen Eindruck. Die skulpturale Design-Handschrift des Hauses kommt in der markenspezifischen Gestaltung des sich in einem weiten Bogen um den Fahrer spannenden Cockpits ebenso zum Ausdruck wie etwa in den kunstvoll geformten Türverkleidungen. In diesem Ambiente macht das Reisen Spaß. Zum Fond gibt sich das Raumangebot naturgemäß etwas bescheidener. Rollende Legende Foto: frei Das 356 Liter große Kofferraumvolumen erreicht beim Mokka locker Kompaktklasseniveau, ist aber nicht wirklich riesig. Hier verschenkt Opel noch viel Platz in den Seitenräumen. Nach dem Umklappen der geteilten Rücksitzlehnen hingegen schluckt der kleine SUV gut 1350 Liter und dann mit manch einem kompakten Kombi mithalten. Es spricht vieles dafür, dass der Mokka weiterhin die Nummer eins der Baby-SUV’s bleibt. Preislich startet der 110 PS starke Diesel in der Edition-Version bei 24 285 Euro. Die 136 PS-Variante mit Allradantrieb beginnt bei 26 985 Euro. (WS) JAHRE 45SCHNEIDER ANZEIGE Autohaus Schneider GmbH Seewenjestraße 20 · 28237 Bremen-Gröpelingen Tel. 0421 / 61 14 15 · Fax 0421 /6 16 29 02 www.toyota-schneider-bremen.de D er Sommer ist da, und der Kult-Roadster Mazda MX-5 feiert einen weiteren Meilenstein: In Hiroshima ist der millionste Roadster vom Band gelaufen. Die erst wenige Monate alte neue Modellgeneration des Mazda MX-5 spiegelt die Philosophie und das Streben des japanischen Automobilherstellers nach Fahrspaß wider. Diese rollende Legende hält außerdem den „Guinness World Record“ als meistverkaufter zweisitziger Sportwagen. che Autowäsneuesten auf dem r Technik Stand de Autowäsche • Schaumwäsche mit intensiver • Glanzpolitur • Heißwachs Vorwäsche • Unterbodenwäsche ab 6. 90 Nach der Wäsche: SB-Saugen inklusive! WALLER HEERSTR. 177 · Mo. - Sa. 8.00 - 18.00 Uhr 35 Kino Liebe, Tod und Selbstbehauptung Rockabilly Requiem führt zurück in die 80er-Jahre A Verlosung Rockabilly Requiem feiert am 4. Juni seine Vorpremiere in der Schauburg (offizieller Kinostart ist der 9. Juni) in Anwesenheit der Hauptdarsteller und des Regisseurs. Zudem werden die im Film auftretenden Wild Black Jets ein Konzert spielen. Wir verlosen 5x2 Karten für die Vorpremiere am 4. Juni. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Rockabilly Requiem“ an [email protected]. Einsendeschluss ist der 2. Juni um 14 Uhr. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 36 Von Martin Märtens nfang der 80er-Jahre: Nach der großen Punk-Welle feiert der Rock`n`Roll-Sound der 50er-Jahre sein Comeback. Der ewige Rebel James Dean ziert auf Postern etliche Jugendzimmer, während aus den Boxen der Stereoanlagen immer öfter die Musik alter Heroen wie Eddie Cochran, Johnny Cash oder Elvis Presley, aber auch die neuer Künstler wie von Shakin` Stevens, The Cramps und allen voran der Stray Cats ertönt. Genau in dieser Zeit spielt „Rockabilly Requiem“, ein Film über Liebe, Tod und Selbstbehauptung, der zu großen Teilen in Bremen und Umgebung sowie mit viel Beteiligung aus der Hansestadt entstanden ist. „Der Schlüsselmoment war ein stürmischer Regenguss, als ich vor einigen Jahren Außenaufnahmen für ,Schloss Einstein´ in Erfurt drehen wollte. Die Verzögerung, die er mit sich brachte, löste bei den jugendlichen Darstellern Unruhe, fast Wut aus. Durch diese Intensität am Set tauchten Erinnerungen aus meiner eigenen Jugend in meinem Kopf auf. Sie gaben den Ausschlag für das Drehbuch, das ich dann zusammen mit Jörg Bruhn geschrieben habe“, so Till Müller-Edenborn. Für den Regisseur ist es nach diversen Fernsehproduktionen der erste Kinofilm. Da er auch das Drehbuch geschrieben hat, steckt entsprechend viel von ihm selbst in dem Film. „Im Protagonisten Sebastian, der ziemlich zurückhaltend ist und sehr viel emotionale Arbeit leisten muss, um sich seinen Eltern entgegenzustellen und seinen eigenen Weg zu gehen, steckt einiges von mir selbst. Ein paar der anderen Figuren gab es in meinem Leben tatsächlich – so auch Sebastians Gegenpol Hubertus.“ Im Film geht es um Hubertus (Ben Münchow) und Sebastian (Sebastian Tiede), die niemals so werden wollen wie ihre Väter. Die Musik und ihre gemeinsame Liebe zu Punkprinzessin Debbie (Ruby O. Fee) sind die einzigen Möglichkeiten, dem Mief von Nur 23 Drehtage Da das Geld knapp war, musste Rockabilly Requiem möglichst schnell gedreht werden E lke Peters ist so etwas wie die „Grande Dame“ des Bremer Films. Die Produzentin (Neue Mira Filmproduktion) hat nach Erfolgen wie „Am Tag als Bobby Ewing starb“ oder „Die Schimmelreiter“ mit „Rockabilly Requiem“ jetzt ihren letzten Spielfilm produziert. Dennoch will sie weiterhin junge Filmemacher unterstützen. Foto: ROBERT TÖBBE (BVK) Wie sind Sie zu dem Film gekommen? Bohnerwachs und Spießigkeit zu entkommen. Als eine coole Rockabilly-Band nach einer Vorgruppe für ihre Tournee sucht, ist klar: Das ist die Chance, allen Zwängen zu entfliehen! Doch Hubertus’ Vater versucht alles, um die musikalischen Gehversuche seines Sohnes zu verhindern. Als sie zum Vorspielen eingeladen werden, eskaliert die Situation. Gedreht wurde der Film hauptsächlich in Niedersachsen und Bremen (Modernes und Lagerhaus). Der Bremer Designer Stevie Schulze zeichnete unter anderem für einige Requisiten wie Zigaretteschachteln verantwortlich, die Wild Black Jets werden zu sehen sein und für den Sound der Protagonisten war mit Rockabilly Riot eine weitere Bremer Band am Start. Zudem ist der Film eine Produktion von Neue Mira Filmproduktion („Am Tag als Bobby Ewing starb“) in Ko-Produktion mit dem WDR. Gefördert wurde er unter anderem von der Nordmedia, der MDM und dem DFFF. Beim „Max Ophüls Festival“, einem Filmfestival in Saarbrücken für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, kam der Streifen sehr gut an: Ben Münchow erhielt dort den Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller. Zudem ist der Film zum internationalen „Filmfest Emden“ (1. bis 8. Juni) eingeladen und dort für den „SCORE Bernahrd Wicki Preis“ sowie für den „NDR Filmpreis“ für den Nachwuchs nominiert. Zuerst gab es die Idee. Die hat mir der Regisseur und Drehbuchschreiber Til Müller Edenborn 2010 vorgestellt. Da es seine persönliche Geschichte war und es sich zudem um RockabillyMusik handelte, war ich schnell überzeugt. Wir haben damals Drehbuchförderung von der nordmedia erhalten. Allein das Schreiben des Drehbuchs hat dann eineinhalb Jahre in Anspruch genommen. Erst dann konnten wir anfangen zu drehen. War es schwer, Förderung für einen Film von einem bis dato eher unbekannten Regisseur zu bekommen? Das man kann so sagen. Letztendlich hat es aber geklappt, über nordmedia, WDR sowie die Mitteldeutsche Medienförderung knapp eine Million Euro zusammenzubekommen. Durch unglückliche Umstände haben wir aber mehr gebraucht – zum Glück haben wir dann auch noch das nötige Geld aufgetrieben. Der Film musste möglichst schnell gedreht werden. Ein Drehtag kostete 30.000 Euro. Im Endeffekt ist der Film an 23 Tagen entstanden. Welchen Anteil hat Bremen? Einen sehr großen. Nordmedia hat den Film gefördert, wir haben im Modernes, im Lagerhaus und auf dem Friedhof in Schwanewede gedreht. Die gesamte Postproduktion fand hier statt und auch viele Requisiten sind hier entworfen wurden. Nicht zuletzt kommt die Produzentin, in diesem Fall ich, auch aus Bremen. Man hört, „Rockabilly Requiem“ sei ihr letzter Spielfilm? Das ist richtig. Ich werde weiter in beratender Funktion tätig sein und vor allem junge Filmemacher unterstützen. Aber selbst produzieren werde ich nicht mehr. Das Interview führte Martin Märtens. 37 Kino „The Nice Guys“ Die actionreiche Komödie spielt im Los Angeles der 70er-Jahre H olland March, ein abgehalfterter Privatdetektiv mit langer Pechsträhne, und Jackson Healy, der als Mann fürs Grobe sein Geld verdient, haben nicht viel gemeinsam. Die gegenseitigen Sympathien sind nicht gerade groß, nachdem Healy beauftragt wurde, March eine gehörige Abreibung zu verpassen. Doch dann werden beide in den Fall der vermissten Amelia verstrickt. Widerwillig zur Zusammenarbeit gezwungen, streifen sie gemeinsam mit Marchs pubertierender Tochter Holly durch Los Angeles, um verworrenen Hinweisen auf den Grund zu gehen. Auf der Suche nach ihr müssen sie auch klären, ob dieser Vermisstenfall irgendwie mit dem tödlichen Autounfall von Pornostar Misty Mountain in Verbindung steht. Dann führt Amelias Spur sie zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise reicht und die Ermittler zum Ziel skrupelloser Profikiller macht … Nett war gestern: Es geht ordentlich zur Sache, wenn Russell Crowe („Gladiator“) Info Russell Crowe und Ryan Gosling sind ein Dreamteam mit coolen Sprüchen und harten Fäusten. 38 Fotos: Fox „The Nice Guys“ mit Russell Crowe, Ryan Gosling, Angourie Rice, Matt Bomer, Margaret Qualley, Keith David und Kim Basinger startet am 2. Juni in den deutschen Kinos. und Ryan Gosling („Drive“) durch das Los Angeles der 70er-Jahre ziehen, um mit coolen Sprüchen und harten Fäusten das Rätsel um ein vermisstes Mädchen und einen toten Pornostar zu lösen. „Los Angeles war in den 70er-Jahren von Verfall geprägt“, erläutert Autor und Regisseur Shane Black. „Smog bedeckte die ganze Stadt, und aus dem Hollywood-Boulevard war ein Pfuhl der Pornografie geworden. Vor diesem Hintergrund entfaltet sich die Geschichte zweier Schwachköpfe, die in eine Sache hineinstolpern, der sie nicht gewachsen sind, als sie versuchen eine gewaltige Verschwörung aufzudecken. Es gibt in dieser Story also Korruption und Dekadenz. Und es stellte sich für mich die Frage, wie beunruhigend ungeeignet und überfordert man diese beiden Typen für diese Aufgabe zeichnen und zeigen durfte, auf die sie sich hier eingelassen hatten.“ Mit „The Nice Guys“ stellt Black („Iron Man 3“) nach „Lethal Weapon“ (Drehbuch) und „Kiss Kiss Bang Bang“ (Regie und Drehbuch) erneut unter Beweis, dass er das unterhaltsame Buddy-Movie beherrscht. Neben Crowe und Gosling glänzen Jungschauspielerin Angourie Rice, Matt Bomer, Margaret Qualley, Keith David und „Oscar“-Gewinnerin Kim Basinger. (emsn) „Green Room“ News „Anime-Nights“ Grausames Katz-und-Maus-Spiel Foto: Universum Film M it dem letzten Tropfen Benzin und völlig abgebrannt schafft es die Punkband Ain‘t Rights gerade noch zu ihrem Gig in einer entlegenen Kneipe im amerikanischen Nirgendwo. Das Publikum besteht ausschließlich aus Nazi-Skinheads und der Plan, sofort nach dem Auftritt abzuhauen, scheitert, als sie unfreiwillig Zeuge eines brutalen Mordes werden. Der gnadenlose Anführer der Nazi-Gang, Darcy Banker, befiehlt seiner Kampftruppe, alle Zeugen des Verbrechens zu eliminieren. Die Band verbarrikadiert sich gemeinsam mit der Skin-Braut Amber im Backstage-Raum. Es folgt ein erbarmungsloser Showdown Skins gegen Punks. Die Überlebenden müs- sen sich etwas einfallen lassen, um dem grausamen Katz-und-Maus-Spiel ein Ende zu bereiten. (emsn) Info „Green Room“ mit Patrick Stewart, Anton Yelchin, Imogen Poots u.a. startet am 2. Juni in den deutschen Kinos. „Bastille Day“ Geradlinig und spannend D Foto: Foto Studiocanal er Amerikaner Michael Mason, der mithilfe gerissener Taschendiebstähle seinen Lebensunterhalt bestreitet, gerät nach einem Anschlag in Paris ins Visier der Geheimdienste. Der CIA-Agent Sean Briar wird auf ihn angesetzt, um ihn in die USA zu überführen. Aber Mason ist nicht nur unschuldig, er ist auch der Einzige, der die Spur zu den Attentätern zurückverfolgen kann. Gemeinsam decken Briar und Mason eine Verschwörung auf, deren Netz bis in die obersten Reihen des französischen Staatsapparates reicht. Und sie haben nur 24 Stunden, um den nächsten Anschlag zu verhindern. (emsn) Info „Bastille Day“ mit Idris Elba, Richard Madden u.a. startet am 23. Juni in den deutschen Kinos. „Stolz und Vorurteil & Zombies“ Nach einem Literaturklassiker E ngland, 1811: Die Nation ist im Begriff, von einer Zombiewelle überrannt zu werden. Für Mrs. Bennet besteht jedoch das größere Problem darin, ihre fünf heiratsfähigen Töchter unter die Haube zu bringen. Eine davon ist Liz, die wie der Rest ihrer Schwestern die Kampfkunst der Shaolin beherrscht. Neben den Zombies ist ihre größte Herausforderung wiederum, der seltsamen Anziehung zu dem Kämpfer Mr. Darcy und dem Charme des manipulativen Mr. Wickham zu widerstehen. Liz und Darcy müssen erst persönliche Vorurteile überwinden, bevor sie im Kampf gegen die Zombies die wahre Liebe entdecken können ... Im Stil von „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“ und „Snow White And The Huntsman“ erzählt „Stolz und Vorurteil & Zombies“ eine Variation des Literaturklassikers von Jane Austen mit schwarzem Humor und Martial-Arts-Action. (emsn) Info „Stolz und Vorurteil & Zombies“ mit Lily James, Sam Riley u.a. startet am 9. Juni in den deutschen Kinos. Im Rahmen der Reihe „Anime-Nights“ läuft am Dienstag, 28. Juni, ab 20 Uhr „Parasyte“ im Cinemaxx. Es ist der erste Anime-Horror-Realfilm nach dem Manga-Bestseller von Hitoshi Iwaaki: Parasiten aus dem All übernehmen menschliche Wirtskörper. Auch der 17-jährige Izumi trägt einen Parasiten in sich. Unfreiwillig wird er zum Mittler. (emsn) „Ausweg gesucht“ Zu einer Auseinandersetzung mit den Themen Sucht, Krisen und deren Lösungsmöglichkeiten fordert der Wettbewerb „Ausweg gesucht“ Jugendliche aus Bremen und umzu auf, Kurzfilme zu drehen. Ob Clip, Werbespot oder Animation – eingereicht werden können die Filme bis zum 31. August. Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise. Infos: www.ausweggesucht.de. (emsn) Open-Air-Kino Die Schlachthofkneipe startet in die Open-Air-Kino-Saison. Der Schwerpunkt liegt im Juli, aber am Mittwoch, 8. Juni, wird bereits die „Rocky Horror Picture Show“ aufgeführt, einen Tag später zwei Filme der Reihe „Weird Xperience“. Am Freitag, 24. Juni, ist „Das brandneue Testament“ zu sehen. www. schlachthofkneipe.de/openair-kino. (emsn) „Young Collection“ Die „Young Collection“ ist ein Kurzfilmwettbewerb in Verbindung mit mindestens einer Bremer Kurzfilmpremiere. Amüsantes, Sachliches, Verspieltes, Trauriges, Verrücktes, Animiertes, Film und Video konkurrieren um den Kritiker- und den Publikumspreis. Am Sonnabend, 11. Juni, steht ab 20 Uhr im City 46 wieder eine „Young Collection“ an. Bewerbungen für den Wettbewerb sind laufend unter www.filmbuero-bremen.de/young-collection möglich. (emsn) 39 Konzerte „Das Ganze ist wie Bremen Olé feiert mit den Stars der Schlagerszene auf der Bürgerweide Wie sind Sie zum Schlagersänger/Alleinunterhalter geworden? Jürgen Drews: Ganz ehrlich: Früher war Schlager ein absolutes Feindbild für mich. Ich wollte Jazz und Pop machen. Ich war dann eine Zeit lang mit den Les Humphries Singers unterwegs. Damals bin ich schon einigen Agenten aufgefallen, hatte mich aber immer strikt dagegen geweigert auf Deutsch und dann auch noch Schlager zu singen. Das kam für mich überhaupt nicht infrage, für mich war das Schrott. Ich habe mich dann aber doch breitschlagen lassen, mit dem Erfolg, dass ich beim ersten Hitparaden-Auftritt auch gleich meinen Text vergessen habe. Eigentlich war das Thema Schlager an dieser Stelle gegessen. Bis ich Michael Kunze die Geschichte erzählte, wie ich nach St. Tropez getrampt bin und mein Zelt in einem Kornfeld bei Grenoble aufgeschlagen habe. Kurze Zeit später präsentierte mir Michael dann den Text zu „Ein Bett im Kornfeld“. Seitdem bin ich Schlagersänger. (lacht) Peter Wackel: Durch einen Auftritt mit meinen Schulfreunden 1995 im Schlageranzug meines Vaters auf dem Balkon in Cala Ratjada auf Mallorca. Natürlich just for fun, aber ich hatte bereits ein Publikum, das mich allabendlich unterm Balkon erwartete. Damals reiste man noch mit Ghettoblaster in den Urlaub, das war meine musikalische Untermalung. Dann kamen in meiner Heimat in Franken die ersten Karaoke- und Discoauftritte. Das war natürlich etwas professioneller als auf dem Hotelbalkon. Aber der Schlageranzug blieb in dieser Zeit ein wichtiges Accessoire. Und ab 1996 war ich bereits als Peter Wackel unterwegs und heutzutage nur noch zu besonderen Anlässen im Schlageroutfit. Was ist das Reizvolle an Ihrem Beruf? Jürgen Drews: Die Leute regieren auf das, was ich mache. Auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion. In der Regel gehen die Mundwinkel nach oben. Das Ganze ist wie eine Art Therapie für mich und das Publikum. Peter Wackel: Gute Laune zu verbreiten, viele Menschen kennenzulernen und das Reisen. Ich bin gerne in vielen Städten und Ländern unterwegs und verbreite die Botschaft des Frohsinns. Es gibt wohl kaum einen reizvolleren Beruf, oder? Verlosung Wir verlosen 5x2 Tickets. Schicken Sie uns bis zum 10. Juni eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Bremen-Olé“ an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 40 eine Art Therapie“ Haben Sie schon mal ans Aufhören gedacht? Jürgen Drews: Ja klar, aber warum soll ich, solange mir das Ganze so großen Spaß macht? Wenn die Leute mich nicht mehr hören wollen, muss ich sowieso aufhören. Peter Wackel: Na klar, und zwar jedes Jahr nach der einwöchigen Karnevalstournee in und um Köln. Da ist man völlig platt, hat kaum noch Stimme, und irgendwann lässt sich die Karnevalsschminke auch nicht mehr abwaschen. Oder auch nach der sechsmonatigen Mallorca-Saison, die ja neben den anderen Auftritten „nebenher“ läuft. Aber dann gibt es immer ein paar Tage Verschnaufpause von der Party und schon fehlen mir meine Auftritte wieder. Ich habe gerade eine große Gala zu meinem 20-jährigen Bühnenjubiläum gefeiert, und da wird einem erst bewusst, wie lange man schon auf der Bühne steht. Was hören Sie privat für Musik? Jürgen Drews: Vor allem Popmusik. Ich bin ein großer Rod-Stewart- und Michael-Bublé-Fan. Ich liebe die neue, oder wie man sie nennt, „Zweite Neue Deutsche Welle“. Also alles von Andreas Bourani über Mark Foster bis hin zu Tim Bendzko. Endlich werden diese Sachen mal im Radio gespielt, hat ja lange genug gedauert. Peter Wackel: So blöd wie es klingt, aber wirklich sehr gern Schlager und Deutschrock. Ansonsten alles, was gut ist. Gibt es eine besondere Verbindung zu Bremen? Jürgen Drews: Ja klar, ich bin ja auch immer wieder beim Freimarkt. Das macht mir auch einfach einen Riesenspaß. Es ist aber auch jedes Mal der Teufel los, wenn ich da bin. Wenn die Bremer mal richtig in die Hufe kommen, wackelt da die Wand. Peter Wackel: Unvergessliche Partynächte mit Radsportfreunden und Klaus & Klaus bei den Sixdays in Bremen früher und jetzt natürlich bereits das zweite Olé-Event in Bremen. Das ist auch immer ein Highlight! Wie lange sehen wir Sie noch auf der Bühne? Peter Wackel: Mit dem Aufhören ist es noch lange nicht so weit. Da würde ich Ärger bekommen, denn der Terminkalender ist randvoll. Das Doppel-Interview führte Martin Märtens. Tipp Bremen Olé feiert mit den Stars der Schlagerszene am 18. Juni auf der Bürgerweide von 13 bis 23 Uhr Fotos: moments fotography (2), frei (2) Jürgen Drews: Im Alter von 112 Jahren möchte ich aufhören. Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de 41 Fotos: christoph-eisenmenger Konzerte Open Air „Ziegelei Open Air“ Hochkarätige Acts verspricht die aktuelle Ausgabe des „Ziegelei Open Airs“. Gebucht sind unter anderem Ten Years After, Vintage Trouble sowie The Brew. Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Juni, Alte Ziegelei, Twistringen; www.ziegelei-twistringen.de „Reggae Jam“ Alle Jahre weider herrscht Jamaika-Feeling im Klosterpark von Bersenbrück. In diesem Jahr sind unter anderem Silly Walks & Patrice dabei. Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli, Klosterpark, Bersenbrück; www.reggaejam.de „Oakfield“ Das Festival im ländlichen Raum kann sich über hochkarätigen Besuch freuen: Neben dem Headliner Turbostaat kommt das Hamburger Multi-Subkulti-Trio Liedfett mit seinem Mix aus Hip-Hop, Punk und Singer-Songwriter. Sonnabend, 6. August, Elsdorf, Bockhorst, www.oakfieldfestival.de „Rock den Lukas“ Die Festivalbesucher in Tarmstedt können sich in diesem Jahr auf einen echten Leckerbissen als Headliner freuen: Torfrock. Freitag und Sonnabend, 12. und 13. August, Tarmstedt, www.rockdenlukas.de „Rock den Deich“ Omas Zwerge führen das Lineup von „Rock den Deich“ an. Sonnabend, 20. August, Gewerbepark Weser-Geest, Schwanewede, www.rockdendeich.de „Reload“ Zum Rockfestival „Reload“ werden in diesem Jahr unter anderem Limp Bizkit und Five Finger Death Punch erwartet. Freitag und Sonnabend, 26. und 27. August, Sulingen; 42 Der Klang des Sommers Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land und am Meer V on Rock über Rap bis Reggae: Die Festivals in Bremen und der näheren Umgebung bieten auch in diesem Jahr wohl für jeden Musikgeschmack etwas. Nachdem mit dem „Heimat“-Festival sowie der „Oldenbora“ ein noch etwas kühles Warm-up über die Bühne gegangen ist, steht nun der lange Festivalsommer bevor. Das größte ist das „Hurricane“. Doch inzwischen punkten auch viele kleine Events mit entspannter Atmosphäre und feinen Line-ups. Wir stellen einige ausgesuchte vor. „Hurricane“ In Scheeßel wird in diesem Jahr ein runder Geburtstag gefeiert. Das „Hurricane“, König unter den norddeutschen Festivals, jährt sich zum 20. Mal. Headliner der besonderen Geburtstagsausgabe sind Deichkind, Rammstein, Mumford & Sons, The Prodigy, K.I.Z., The Offspring und viele mehr. Das Großevent auf dem Scheeßeler Eichenring ist bereits seit Februar ausverkauft, so früh wie noch nie in seiner Geschichte. Freitag bis Sonnabend, 24. bis 26. Juni, Eichenring, Scheeßel; www.hurricane.de „Deichbrand“ Die zweite große Nummer im Nordwesten ist das „Deichbrand“-Festival bei Cuxhaven. Dort wirbeln in diesem Jahr Seeed, K.I.Z. und die Fantastischen Vier über die Bühne. Mit dabei sind zudem Paul Kalkbrenner, Alligatoah, Madsen, Beginner, Sportfreunde Stiller, Blumentopf, Frittenbude, Alle Farben, Megaloh und Moonbootica. Das etablierte Event trumpft neben den Acts auch mit der Meeresnähe auf. Do. bis Sonntag, 21. bis 24. Juli, Seeflughafen, Nordholz; www.deichbrand.de „Breminale“ Ein ganz besonderes Festival hat traditionell Bremen zu bieten. Fünf Tage lang werden der Osterdeich und die Wallanlagen an der Kunsthalle zu einer Zeltstadt, in der sich illustre Musik-Acts tummeln. Mehr als 100 Bands werden in diesem Jahr erwartet. Die Bandbreite reicht von Hip-Hop und Reggae über Punk und Rock bis zu Pop und Elektro. Mit dabei sind unter anderem Wingenfelder, Stereo Total, Jupiter Jones und Max Giesinger. Mittwoch bis Sonntag, 13. bis 17. Juli, Osterdeich, Bremen; www.breminale.de „Summersounds“ Zu einem kleinen, aber feinen Event hat sich das „Summersounds“-Festival in den Bremer Neustadtswallanlagen gemausert. In diesem Jahr werden dort unter anderem die britischen Indierocker, die französischen Elektropopper Kid North und die hanseatischen Britpopper Granada auftreten. Sonnabend, 13. August, Neustadtswallanlagen; www.summersounds.de „Watt en Schlick“ Ein besonderes Ambiente sowie hochkarätige Musiker verspricht in diesem Jahr erneut das „Watt en Schlick“-Festival. Mit der Schweizerin Sophie Hunger und dem Amerikaner William Fitzsimmons kommen musikalische Feingeister nach Dangast. Die Isländer von FM Belfast und die Norweger von Kakkmaddafakka stehen für schweißtreibende Konzerte mit Tanzgarantie. Weitere Highlights sind Element Of Crime, Fraktus und Die Nerven. Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli, Kurhaus, Strand, Dangast; www.wattenschlick.de (twr/stur) Hits zum Bühnengeburtstag Bremer Musical Company präsentiert die Show „Musical Meets Rock & Pop“ D Die griechische Band Imam Baildi versammelt zahlreiche Musiker. Zu siebt sind sie aktuell auf Tournee in Deutschland. Foto: Tassos Vrettos Global Beats aus Griechenland ie Kollegen der Bremer Musical Company und von Voice Over Piano haben ihn überrascht: Zu seinem 30. Musical-Bühnengeburtstag kommen Künstler und Musiker aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam mit dem Bremer Thomas Blaeschke eine Gala zu feiern – unter dem Titel „Musical Meets Rock & Pop“. Sängerin Sara Dähn wird dabei die Hauptprotagonistin sein: Sie erstellt das Programm, führt alles zusammen und wird mit Kollegen die Show gestalten. Gemeinsam präsentieren sie Songs von Queen, Abba sowie Stücke aus den Musicals „Evita“, „Cats“ und vielen mehr. Der Musiker und Komponist Thomas Blaeschke wird allerdings auch gefordert: Er sitzt in der Band, dirigiert diese, moderiert auf Wunsch der Mitwirkenden, erzählt Anekdoten sowie stellt und beantwortet Fragen. Auch einige seiner Kompositionen werden zu hören sein. (emsn) Tipp „Musical Meets Rock & Pop“ findet am Freitag, 3. Juni, ab 20 Uhr im Musical-Theater statt. ANZEIGE Die Band Imam Baildi gastiert im Lagerhaus I mam Baildi ist ein sehr beliebtes und köstliches mediterranes Gericht aus Auberginen. Gleichzeitig steht der Name für eine feine Musikkomposition der Brüder Lysandros und Orestis Falireas und ihrer siebenköpfigen Band aus Athen. Ihr Sound vereint griechische Musik der 40er-, 50er- und 60er-Jahre mit aktuellen Klängen: Bouzouki trifft auf Elektroswing, Greek Roots auf Hip-Hop sowie Mambo-Big-BandTöne auf Balkan-Brass-Action: Kurz gesagt: Global Beats vom Feinsten, die die Band im Rahmen eines Funkhaus-Europa-Konzertes präsentiert. Die Gruppe hat sich dank ihrer mitreißenden Shows längst einen Namen gemacht. Sie trat bei einigen der größten internationalen Festivals auf – zum Beispiel beim „Roskilde“-, „Sziget“-, „Montreal Jazz“- sowie „Oslo World Music“-Festival. Imam Baildi gelang es zudem, mit den ersten beiden Alben zwei Spitzenpositionen in den European-World-Music-Charts zu erklimmen. So sind sie auch hierzulande längst kein Geheimtipp mehr – nicht zuletzt auch aufgrund von Zusammenarbeiten mit internationalen Künstlern wie Maxwell Wright von Ojos de Brujo, Brother Culture, Delinquent Habits und Shantel. Nach Bremen kommen die sieben Musiker nun mit neuen Songs. Tipp Imam Baildi treten am Mittwoch, 1. Juni, ab 20 Uhr im Lagerhaus auf. E SPRACH MUTTER VE 2017 LI 18.03.2017 Congress Centrum 19.03.2017 Barclaycard Arena ELTON JOHN AND HIS BAND DIE TOUR FÜR DICH WONDERFUL CRAZY NIGHT TOUR 08.10.2016 Die Glocke 18.11.2016 ÖVB-Arena TICKETS: 0 18 06 / 57 00 99* • www.semmel.de *0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de 43 Konzerte Termine Christian Steiffen Der Liedermacher Christian Steiffen kehrt mit dem neuen Langspieler „Ferien vom Rock‘n‘Roll“ zurück. Er präsentiert augenzwinkernd-anzügliche Texte und disco-beeinflusste Schlagersongs. Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr, Schaulust im Güterbahnhof Diazpora feat. Axel Feige Das Hamburger Groovekollektiv spielt einen schweißtreibenden Sound zwischen Funk, Soul, Jazz und Hip-Hop. Impro-Power, wilde Virtuosität und kreative Songs pflastern ihren Weg. Die wilden und kreativen Auftritte, wie zum Beispiel auf dem letzten „Elbjazz“-Festival, sind zu ihrem Markenzeichen geworden. Dieses Mal bringt das achtköpfige Kollektiv den Hamburger Axel Feige, Sänger der Newcomerband Absolem Max mit. Einzigartiges Gedenkkonzert Bremer Musiker ehren Prince / Stargast ist Kenny Martin aus New York E in deutschlandweit einzigartiges Konzert findet in Bremen statt. Hiesige Bands huldigen dem jüngst verstorben Popidol Prince. Die Idee: Formationen unterschiedlicher Generationen und Stilrichtungen – von Funk und Soul über Rockabilly, Folk und Hip-Hop bis hin zu Indierock – spielen ihre eigenen Interpretationen von Prince-Songs. Damit ehren sie dessen Lebenswerk an seinem Geburtstag, dem 7. Juni, an dem er 58 Jahre alt geworden wäre. Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, Haus am Walde Clubnight: Lara Maria Gräfen Die Musikerin Lara Maria Gräfen präsentiert ihr Debütwerk „Sein und Haben“. Mit ihren 26 Jahren besingt die Wahl-Berlinerin ihr eigenes Leben, und zwar das Leben einer modernen Frau – im Chansonstil. Sonnabend, 4. Juni, 20 Uhr, Gewölbe Vegesack Dave Smalley Er hat sein Leben dem Punkrock gewidmet. Dave Smalley glaubt daran, dass das Leben aller und die ganze Welt durch seine Musik, Texte und Einstellung verbessert werden kann. Dies setzte er bislang in Bands wie D.Y.S., Dag Nasty, All und Down by Law um. Einige dieser Songs und Storys werden heute von Smalley und seinem Freund Marcelo Pesoa für eine Show auf die Bühne gebracht. Montag, 6. Juni, 20 Uhr, Kito Vegesack Bring Me The Horizon Das britische Quintett Bring Me The Horizon gewährt einen Blick auf die Zukunft von Metal und Post-Hardcore und demonstriert, welchen Wandel harte Musik in den vergangenen Jahren erlebt hat. Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr, Aladin 44 Die junge Band Lenna ist eine von zwölf Formationen, die Prince-Songs interpretiert. Foto: FR Unter dem Titel „Love Symbol – Bremer Tribute To Prince“ wird als besonderer Gast Kenny Martin erwartet, Teil der New Yorker Funkband Defunkt. Martin ist bereits mit Prince aufgetreten und hat eigens für dieses Gedenkkonzert die Gruppe zusammengestellt. „Prince war ein Ausnahmekünstler und eine Inspiration für Musiker auf der ganzen Welt – sein Tod ist ein großer Verlust“, sagt Kenny Martin. „Ich freue mich darauf, seine Musik mit Freunden in Bremen an diesem Abend weiterleben zu lassen.“ Aus der Hansestadt gesellen sich zu Defunkt auf der Modernes-Bühne die Formationen Rumble On The Beach, Moving Houses, Havington, Lenna, Dictionary Of Funk, Junge Bremer, Knipp Gumbo, Piet Gorecki & Band. Insgesamt beteiligen sich 13 Acts. Sie treten alle ohne Gage auf. Initiiert hat das Konzert Bejenke Walsh, Sängerin von Junge Bremer gemeinsam mit den Musikern Harry Weihe und Maxi Suhr. Durch Programm führt Sebastian Butte, bekannt von der Veranstaltung „Slammer Filet“. (emsn) Kostenloser Musikgenuss „Fête de la Musique“ bietet mehr als 20 Konzerte von Klassik bis Pop 1 982 hatte der damalige französische Kulturminister die Idee, am 21. Juni alljährlich einen großen Tag der Musik auszurichten. Was mit ein paar Stromanschlüssen und viel Idealismus als Fest der Pariser Straßenmusik begann, hat sich längst zu einer weltumspannenden Erfolgsgeschichte entwickelt. Heute verbindet die „Fête de la Musique“ Menschen in 340 Städten in aller Welt. Bremen ist dank des Engagements des Institut français und der Hochschule für Künste seit 20 Jahren dabei und auch in diesem Jahr wieder mittendrin. Am Dienstag, 21. Juni, sind in der Bremer Innenstadt an verschiedenen Spielstätten vom Nachmittag bis in die Abendstunden insgesamt mehr als 20 Konzerte zu erleben – entweder Open Air oder in den schönsten Sälen der Stadt. Die musikalische Bandbreite reicht von Alter Musik bis Pop und Jazz, von Klassik bis zu zeitgenössischer Avantgarde. (emsn) Info Die „Fête de la Musique“ findet am Dienstag, 21. Juni, ab 16 Uhr an verschiedenen Orten in der City statt – bei freiem Eintritt. Das komplette Programm und Spielstätten gibt es unter www. hfk-bremen.de/fete-de-la-musique. Zum 150. Geburtstag des Bürgerparks spielen die Bremer Philharmoniker ein Open-Air-Konzert am Marcusbrunnen. Foto: Bremer Philharmoniker „Mitmachen erwünscht“ Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“ / Saisonende mit verschiedenen Konzerten D Von Steffi Urban ie Bremer Philharmoniker verabschieden sich gleich mit mehreren Paukenschlägen aus der aktuellen Saison. Sie spielen zum 150. Geburtstag des Bürgerparks auf, veranstalten den ersten „Symphonic Mob“, spielen das zwölfte „Philharmonische Konzert“ sowie ein „Schuppenkonzert“ und bieten unter dem Motto „Das Beste zum Schluss“ einen Ausblick auf die kommende Spielzeit nach der Sommerpause – samt Überraschungsgast. Mit dem „Symphonic Mob“ feiert das Ensemble eine Premiere in Bremen. Was in Berlin längst ein Renner ist, soll nun auch in der Hansestadt Musikbegeisterte zusammenbringen. Doch was muss man sich unter dem „Mob“ vorstellen? Laut den Philharmonikern ist dies ein Mitmachkonzert, bei dem sich quasi spontan ein Orchester formiert. Dabei sein kann jeder, der ein Instrument spielen kann – egal, ob Flöte, Trompete, Gitarre oder Geige und Cajon. Unter dem Dirigat von Florian Ludwig sollen Profis und Hobbymusiker, Senioren und Kinder, Hausmusiker und Musikschüler, Studierende und Lehrende, Anfänger und Fortgeschrittene am Sonnabend, 25. Juni, ab 10 Uhr im Lichthof des Weserparks zusammen spielen. Vorgetragen werden gemeinsam die Slawischen Tänze Nr. 1 und 2 von Antonín Dvořàk sowie die Ungarischen Tänze Nr. 1 und 5 von Johannes Brahms. Notenmaterial steht in Originalfassung sowie in vereinfachter Form als Download auf der Website zur Verfügung. Dort finden sich auch Video-Tutorials, in denen die Bremer Philharmoniker Tipps und Tricks zum Üben geben und auf Besonderheiten der jeweiligen Stimme hinweisen. Am 25. Juni treffen sich dann alle Mitspieler um 10 Uhr zu einer gemeinsamen Generalprobe im Lichthof. Mitzubringen sind lediglich das Instrument, Notenständer und natürlich das Notenmaterial. Als Konzertkleidung gibt es vorab noch für alle das „SymphonicMob-T-Shirt“, bevor es dann um 12 Uhr heißt: „Vorhang auf für Bremens größtes Spontanorchester und den ersten Bremer Symphonic Mob!“. Bevor sich aber der Vorhang für den „Mob“ hebt, steht bei den Philharmonikern bereits das zwölfte und damit letzte „Philharmonische Konzert“ der Saison an. Am Sonntag und Montag, 5. und 6. Juni, stehen die Werke des Komponisten Erik Satie auf dem Programm. In die Rolle des Komponisten schlüpft dabei Oliver Wnuk, Fernsehzuschauern bestens aus der Serie „Stromberg“ bekannt. Am Donnerstag, 9. Juni, heißt es dann „Tanz in den Sommer” beim „Schuppenkonzert” im Schuppen Eins in der Überseestadt. Ein weiterer Höhepunkt ist der Open-Air-Auftritt des Ensembles zum 150. Geburtstag des Bürgerparks. Am Marcusbrunnen lassen die Musiker am Sonntag, 12. Juni, ab 19 Uhr unter der Leitung von Rasmus Baumann eine „Sommer-Serenade” erklingen – mit Werken von Verdi, Puccini und Bizet. Und am Sonnabend, 18. Juni, bieten die Bremer Philharmoniker ab 12 Uhr in der Glocke einen Blick in die Zukunft und präsentieren öffentlich die Highlights der kommenden Spielzeit 2016/2017. Info Alle Konzerttermine der Bremer Philharmoniker gibt es unter www.bremerphilharmoniker.de. Anmeldungen zum „Symphonic Mob“ sind auf der Webseite www.symphonic-mob. de möglich. Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de 45 Theater Blühendes Schauspiel Botanischer Garten feiert mit der Inszenierung „Shakespeare durch die Blume“ 111. Geburtstag D er Bremer Mäzen Franz Schütte, auch als „Petroleumkönig“ bekannt, gründete 1905 am Osterdeich den Botanischen Garten, der 1936/1937 mit dem entstehenden Rhododendron-Park in Horn-Lehe zusammengelegt wurde. Zum 111. Geburtstag des blühenden Areals wird nun ein ungewöhnlicher Dreiklang aus Schauspiel, Literatur und Botanik für Shakespeare- und Gartenfreunde zelebriert. Unter dem Titel „Shakespeare durch die Blume“ gibt es ein Szenenspiel aus ausgewählten Stücken – inszeniert von der Bremer Shakespeare Company. Angelehnt an die Zeit des großen englischen Dramatikers vor 400 Jahren findet das Schauspiel im Schmuckhof des Botanischen Gartens unter freiem Himmel statt. Nah dran an der minimalistischen Bühne können die Zuschauer in blühender Kulisse dem Liebesgeplänkel von Romeo und Julia lauschen und den Auseinandersetzungen zwischen Hamlet und Ophelia folgen. Puck, die zwergwüchsige Sagengestalt aus dem Info Die Inszenierungen von „Shakespeare durch die Blume“ finden am Freitag und Sonnabend, 10. und 11. Juni, jeweils 20 Uhr, im Schmuckhof des Botanischen Gartens statt. Weitere Infos zum Geburtstagsprogramm aus einer Ausstellung und Führungen gibt es unter www.rhododendronparkbremen.de. Die Bremer Shakespeare Company inszeniert ihren Haus- und Hofdichter inmitten des Botanischen Gartens, der sein 111-jähriges Bestehen feiert. „Sommernachtstraum“, moderiert das Spiel und erklärt die vielen, oft anzüglichen Verwendungen von Pflanzen in seinen Stücken. Der Chor Plan B aus Borgfeld wird das Open-Air-Theater unter der Leitung von Marco Nola stimmungsvoll begleiten. Shakespeare hat immer wieder Pflanzen in seine Werke eingebaut – Gewächse, die auch im Botanischen Garten in Bremen zu Hause sind. In seinen Komödien und Tragödien nutzt er sie gezielt für seine oft zotigen Wortspiele. Etwa 120 Arten Nutz-, Heil- oder Giftpflanzen Foto: Marianne Menke kommen in seinen Stücken vor. Sie verweisen auf Orte und Jahreszeiten oder verleihen der Handlung als „Botschafter der Liebe“ eine lebendige Note. (emsn) Verlosung Wir verlosen 2x2 Karten für die Inszenierung „Shakespeare durch die Blume“. Schicken Sie uns bis zum 5. Juni eine E-Mail mit dem Betreff „Blume“ sowie Ihren Kontaktdaten an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ganz Blumenthal wird zur Bühne „Auswärtsspiel“: Theater Bremen initiiert großes Kulturfestival Von Steffi Urban T heater, Performances, Ausstellungen, Lesungen, Diskurse, Filme, Straßenmusik und Kochkultur sowie Spaziergänge – das alles erwartet die Besucher an zwei Wochenenden in Bremens nördlichstem Ortsteil. Mit dem „Auswärtsspiel: Blumenthal“ bietet das Theater Bremen gemeinsam mit mehr als 30 Partnern und Institutionen ein besonderes Festival. Ziel der künstlerischen Eroberung des einstigen „Tals der Blumen“ ist die Wiederbelebung des Ortsteils. Nachdem 2009 die Bremer Woll-Kämmerei, der dortige 46 Hauptarbeitgeber, nach 125 Jahren die Produktion einstellte, halbierte sich die Einwohnerzahl. Diverse Geschäfte mussten geschlossen werden. In manchen Teilen wirkt der Ort wie leergefegt. „Gemeinsam möchten wir die Leerstellen und Leerstände mit Visionen füllen und städtisch kreative Labore schaffen“, erklären Theater-BremenIntendant Michael Börgerding und Festivalleiterin Natalie Driemeyer. Festivalzentrum ist das ehemalige Ortsamt. Dort wird es zum Beispiel ein Kurzfilmprogramm, Diskurse zum Thema „Utopien in der Architektur“ sowie Performances geben. Das Theater Bremen zeigt verschiedene Aufführungen wie „Szenen einer Ehe“, „Mowgli“ sowie den Liederabend „Jetzt musst du springen“ in der ehemaligen Woll-Kämmerei. Weitere Spielorte sind der einstige Rossmann-Laden sowie das Seniorenzentrum Haus Flethe. Ein weiterer Höhepunkt ist das Programm „Fleurovalley: Homezone 2016“, das Blumenthal als Freizeitpark, Freakshow und Luftkurort inszeniert – zwischen Wahrheit und Festivalleiterin Natalie Driemeyer hat immer wieder Streifzüge durch Blumenthal unternommen. Foto: Jörg Landsberg Wahnsinn. Und der Ortsteil bekommt vorübergehend eine fiktive Bankfiliale – die Blumenthaler für gemeinnützige Arbeit auszahlt. Info Das „Auswärtsspiel: Blumenthal“ findet jeweils von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Juni sowie 10. bis 12. Juni, statt. Weitere Infos und das Programm gibt es unter www.theaterbremen.de. Foto: Marianne Menke Aufführungen „Der Sturm“ zieht auf Das Blaumeier-Atelier inszeniert einen Shakespeare-Klassiker H abt keine Angst, die Insel ist voller Klang“, singt Caliban. Eine Zauberinsel von rauer Schönheit, bewachsen von eigenartigen Bäumen, die magisch funkeln und gleichzeitig trostlose Fremdheit vermitteln: Prospero, der ehemalige Herzog von Mailand, wird durch eine Verschwörung seitens seines Bruders und des Königs von Neapel mit seiner Tochter Miranda auf diese mystische Insel mit ihren niemals endenden Klängen und Gesängen verbannt. Als durch eine glückliche Fügung die einstigen Verschwörer mit Königssohn Ferdinand im Gefolge vor der Insel kreuzen, fackelt Prospero nicht lange: Er entfacht mithilfe des Luftgeistes Ariel einen mächtigen Sturm, der seine ehemaligen Peiniger Schiffbruch erleiden lässt. Mit dem Stück „Der Sturm“ feiert das Blaumeier-Atelier Premiere. Das Ensemble, das aus Künstlern mit und ohne Beeinträch- tigungen besteht, ist 2016 reife 30 Jahre alt geworden. Es hat sich einem Shakespeare-Klassiker angenommen und ihn auf gewohnt blaumeierische Weise erfrischend „durchgepustet“: Zorn, Rache, Vergebung und Liebe – „Der Sturm“ ist ein Ränkespiel voller Magie und mit zutiefst menschlichen Gefühlen. Die Figuren lassen sich von den geisterhaften Rhythmen, Klängen und Gesängen magischer Inselwesen verzaubern und verwirren. Sie leiden, wüten, lieben, wundern und sehnen sich – und vor allem spinnen sie Shakespeares Intrigen mit überraschend saftiger krimineller Energie. (emsn) Info Das Blaumeier-Atelier feiert am Mittwoch, 29. Juni, ab 19 Uhr mit „Der Sturm“ im Theater Bremen Premiere. Weitere Vorstellungen finden Donnerstag bis Sonntag, 30. Juni bis 3. Juli, jeweils um 19 Uhr statt. Zurück in die Vergangenheit Letzte Premiere in der Friesenstraße E s ist die letzte Premiere in der Friesenstraße. Das Bremer Kriminaltheater muss seine angestammte Spielstätte verlassen – und tut dies fröhlich-anarchisch mit dem Stück „Doppeltüren“. Der Schauplatz ist ein altehrwürdiges Fünf-Sterne-Hotel in London im Jahr 2025. Ein Bürgerkrieg hat die Menschen verroht. Kriegsgewinnler beherrschen die Szenerie. Als eine junge Prostituierte die Suite eines Millionärs betritt, kann sie nicht ahnen, dass dieser Schritt ihr Leben von Grund auf ändern wird. Er will vor seinem Ableben sein Gewissen erleich- tern: Gleich beide Ehefrauen hat er vor Jahren in eben dieser Hotelsuite umbringen lassen – durch seinen Geschäftspartner, der sich als skrupelloser und zu allem entschlossener Killer erwiesen hat. Als dieser schließlich in die Suite eindringt, gelingt der Prostituierten gerade noch die Flucht durch eine Doppeltür, die sich als Zeitmaschine entpuppt und sie 20 Jahre zurückkatapultiert … Dort trifft sie auf die zwei Ehefrauen. Geschäftig hasten nun drei Damen quer durch Vergangenheit und Zukunft – im verzweifelten Versuch, ihr bereits besie- geltes Schicksal doch noch abzuwenden, verfolgt von einem wild entschlossenen Killer und einem immer verwirrteren Hoteldetektiv. Das Stück basiert auf dem Schaffen Alan Ayckbourns. Dieser versteht sich auf Zitate aus Thrillern und Science-Fiction-Filmen und experimentiert fröhlichmit den theatralischen Möglichkeiten der Zeit. (emsn) Info Das Stück „Doppeltüren“ feiert am Freitag, 24. Juni, ab 20 Uhr im Bremer Kriminaltheater Premiere. Weitere Termine unter www.bremer-kriminal-theater.de. „Ziemlich beste Freunde“ Der Sozialhilfeempfänger Driss, gerade aus dem Gefängnis entlassen, braucht nur drei gescheiterte Vorstellungsgespräche, damit man ihm Arbeitslosenhilfe bewilligt. Für den querschnittsgelähmten, wohlhabenden Philippe, als dessen Pfleger sich Driss bewirbt, empfindet er kein Mitleid. Aber genau das ist es, was er will: kein Mitleid – und so wird Driss zu seiner Überraschung eingestellt. Premiere: Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr, Packhaustheater; weitere Termine: www.packhaustheater-imschnoor.de „Torture The Artist“ Regisseur Alexander Giesche lässt Gegensätze aufeinanderprallen: Theater und Fußball. Schauspieler treffen dabei auf Internatsschüler von Werder. Gemeinsam nähern sie sich der Kunst in Verbindung mit Leistungsdruck und üben sich gemeinsam in der Unbekümmertheit, die ein jedes Spiel – ob auf dem Platz oder der Bühne – erst wirklich vollendet. Premiere: Mittwoch, 15. Juni, 20.30 Uhr, Werder Bremen, Platz 12; weitere Termine: www.theaterbremen.de „Fluch(T)Räume“ In diesem Jahr dreht sich bei der Jugendkabarettgruppe des Schnürschuh-Theaters alles um das Wortspiel „Fluch(T)Räume“. Alles, was auf die Bühne kommt, wird von den jugendlichen Akteuren selbst entwickelt! In satirischen Szenen präsentiert die bunte Truppe das Zerrbild unserer Wirklichkeit. Schwarzer Humor trifft auf harmlose Alltäglichkeit, Anarchie auf gesellschaftliche Normen. Premiere: Freitag, 3. Juni, 19 Uhr; weitere Termine unter www.schnuerschuh-theater.de Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de 47 Veranstaltungen Artisten erobern die Stadt D ramatisch, komisch, mitreißend und atemberaubend: Alle Jahre wieder beeindrucken Artisten aus aller Welt bei „La Strada“. Das internationale Festival der Straßenkünste findet im Juni bereits zum 22. Mal statt. 2016 werden rund 20 Gruppen aus elf Ländern den öffentlichen Raum in der Hansestadt erobern. Sie präsentieren Akrobatik, Musik, Tanz, Clownerie, Jonglage, Puppenspiel und Installationen. An den vier Tagen sind 120 Shows zu sehen. Und am Ende geht traditionell der Hut herum. Eröffnet wird das Spektakel am Donnerstag, 9. Juni, 22.45 Uhr, auf dem Domshof vom Theater Gajes. Das niederländische Ensemble zeigt unter dem Titel „Agora Phobia“ mit ungewöhnlichen Bildern und überraschenden Einfällen ein Szenario zum Thema urbane Stadtentwicklung, das von der ersten bis zur letzten Minute das Publikum fesseln soll, so verspricht es das „La Strada“-Team. Mit optischen Tricks, fahrenden Großobjekten, agilen Darstellern und Livemusik lässt die Gruppe die perfekte Illusion ei- 48 Fotos: Theater Gajes, sagmalspaghetti (2) „La Strada“ startet mit der kunstvollen Inszenierung des Theaters Gajes ner Großbaustelle entstehen – und kreiert so eine der skurrilsten Baumaßnahmen, die die Stadt je gesehen hat. Nervöse Bagger, geplatzte Wasserleitungen, visionäre Architekten, ambitionierte Politiker und akrobatische Handwerker werden Hauptdarsteller in einer grotesken Soap-Opera, die – gespickt mit Andeutungen auf reale Baudesaster – manchen Nagel auf den Kopf trifft. Neben den zahlreichen Aufführungen mitten in der Stadt – vom Domshof und Marktplatz bis zu den Wallanlagen – ist einer der Festivalhöhepunkte die „La Strada“-Gala am Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. Juni, jeweils ab 20.15 Uhr im Theater am Leibnizplatz. (emsn) Info Das internationale Festival der Straßenkunst, „La Strada“, findet von Donnerstag, 9. bis Sonntag, 12. Juni , kostenlos in der Bremer Innenstadt sowie mit Eintritt im Theater am Leibnizplatz („La Strada-Gala“) statt. Das Programmheft ist ab dem 31. Mai in diversen Buchhandlungen sowie der Bremer Touristik-Zentrale für 3 Euro erhältlich. Infos gibt es auch unter www.lastrada-bremen.de. Wortgewandte Ekstase Barbara Ruscher mit neuem Programm im Schlachthof B arbara Ruscher gilt als scharfsinnige Kabarett-Dame. Mit ihrem neuen Programm erobert sie charmant und intelligent nun auch die letzten Tabus unserer Zeit: Sowohl die Fifa mit ihrem Großprojekt, der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, als auch das globale Erotik-Phänomen „Fifty Shades Of Grey“ arbeitet sie wortgewandt ab. Dabei gelingt ihr der nahtlose Wechsel vom Politischen ins Erotische. Der passende Titel lautet daher: „Ekstase ist nur eine Phase“. Ekstase findet Ruscher in allen Bereichen: im modernen Verhältnis der Geschlechter, aber auch bei Massentierhaltung, beim Datenklau im Punktesammeln, bei der Billigproduktion und der Wahl von Ernährungskonzepten. All das wird von ihr souverän als Stand-up und am Klavier getextet und gedichtet sowie lakonisch und bissig präsentiert. Barbara Ruscher ist bekannt aus Fernsehsendungen wie „Satiregipfel“, „Ladies Night“, „Spätschicht“ „Mitternachtsspitzen“ und „NightWash“. (emsn) Die Kabarettistin Barbara Ruscher ist ausgebildete Pianistin. Foto: Michael Schiffhorst Info Barbara Ruscher tritt am Donnerstag, 2. Juni, ab 20 Uhr im Schlachthof auf. Ausstellungshäuser öffnen ihre Pforten bis 1 Uhr G nen Aktionen widmen. In der Kunsthalle gibt es etwa ein literarisches Zirkeltraining sowie eine Kreativwerkstatt unter dem Titel „Drahtige Körper“. Im Focke-Museum findet unter anderem eine Satirische Führung mit Pago Balke statt. Das Übersee-Museum bietet ein indonesisches Schattenspiel sowie eine Mitternachtsführung zum Totenkult in Mexiko. Begegnungen der überraschenden Art versprechen die Veranstalter in der Weserburg. Dort tummeln sich zum Beispiel Improvisationskünstler. Die Bremer Shakespeare Company beehrt gleich mehrere Häuser. Mit ihrer Kurzfassung der „Pericles“-Inszenierung machen sie im Wilhelm-Wagenfeld-Haus, im Fockeund Übersee-Museum sowie in den Ausstellungen in der Böttcherstraße Station. In vielen Museen gibt es auch ein eigens zusammengestelltes Kinderprogramm. (stur) Info 18 Ausstellungshäuser beteiligen sich in Bremen an der „Langen Nacht der Museen“. „Dance Planet“ Im Juni startet eine neue Partyreihe im Bürgerhaus Weserterrassen. Unter dem Titel „Dance Planet“ präsentiert DJ Jörg Gebauer Balkanbeats, Afroroots, Mestizosounds, Asian Vibes und dazu eine Prise Neo-Swing und Funky-Soul. Open Air gibt es eine sogenannte Silent-Disco – eine Kopfhörerparty. Sonnabend, 18. Juni, 20 Uhr, Bürgerhaus Weserterrassen „Spielfelder“ Lange Nacht der Museen anz so abenteuerlich wie im Hollywoodfilm „Nachts im Museum“ geht es in Bremen am Sonnabend, 4. Juni, nicht zu. „Die Lange Nacht der Museen“ verspricht aber einen spannenden Blick in insgesamt 18 Ausstellungshäuser. Das Motto heißt in diesem Jahr „Bewegt“. Entsprechend agil können die Besucher sich verschiede- Termine Foto: Bremer Museen „Die Lange Nacht der Museen“ findet am Sonnabend, 4. Juni, von 18 bis 1 Uhr statt. Eine Liste sowie das Programm aller 18 beteiligten Häuser gibt es unter www.museeninbremen.de. Im Rahmen der Bremer Buchpremiere bietet Ian Watson einen spannungsreichen Vorabend zur Fußball-WM in Frankreich. Er stellt sein neues Buch „Spielfelder – Eine Fußballmigration“ vor. Donnerstag, 2. Juni, 18 Uhr, Zentralbibliothek am Wall „Slam Bremen“ Stargast beim „Slam Bremen“ ist dieses Mal Lisa Schøyen. Ihre Texte beschäftigen sich mit dem alltäglichen Leben, seinen Problemen, Freuden und Verlusten sowie mit dem politischen und sozialen Miteinander und sind stets von außergewöhnlicher emotionaler Sprengkraft. Donnerstag, 9. Juni, 20 Uhr, Lagerhaus „Baden gehen“ 14 Maler des Blaumeier-Ateliers wollen mit Druckgrafiken, Malerei und Zeichnungen fulminant „Baden gehen“. Sie haben mit unterschiedlichen Techniken und in individuellen Bildsprachen gearbeitet. Donnerstag, 9. Juni, bis Sonntag, 10. Juli, Villa Sponte MeerErleben Die interaktive Erlebnisausstellung zum Thema Ozeane und Meeresforschung wurde inhaltlich mit dem Bremer Forschungszentrum MARUM, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften. 9. bis 25. Juni, Weserpark Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de 49 Was macht ... Das letzte Seite Interview: 13 Wie geht es Ihnen zurzeit, Herr Pierwoß? Jahre lang (von 1994 bis 2007) leitete Klaus Pierwoß als Intendant die Geschicke des Bremer Theaters. Immer wieder setzte er sich energisch für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses ein und scheute auch größere Auseinandersetzungen mit der Kulturpolitik nicht. Mittlerweile lebt er in Berlin. ation aber auch schwer herstellbar. Aber ich verfolge alles, was über das Bremer Theater publiziert wird. Ich verstehe es als Auszeichnung, dass ich eingeladen wurde, am 29. September im Haus der Bürgerschaft eine Ausstellung zum 100. Geburtstag von Kurt Hübner zu eröffnen – die alte Bremer Theaterlegende und mich haben eine hohe wechselseitige Wertschätzung miteinander verbunden. Hallo Herr Pierwoß, wie geht es Ihnen zurzeit? Mit geht es gesundheitlich nicht so gut. Seit über einem Jahr sitze ich im Rollstuhl und fahre mit dem Rollator, weil ein Bündel von Rückenproblemen mir das Gehen erschwert. Seit dem erlebe ich die Welt aus der ambivalenten Sicht der Barriere(un) freiheit. Aber ich trainiere kräftig, um wieder ans Gehen zu kommen. Fortschritte sind unübersehbar, aber es ist ein langsamer und mühseliger Weg. Haben Sie aus alter Verbundenheit mit Werder mitgezittert? Ich habe alle Spiele genauestens verfolgt, meistens bei Rundfunkübertragungen. Das Spiel gegen Frankfurt war ja ein einziger Nervenkitzel. Ich hoffe, Werder schafft über den Klassenerhalt hinaus wieder den Sprung in die Qualität, die die Mannschaft während meiner Intendanz in der Glanzzeit von Thomas Schaaf ausgezeichnet hat. Sind Sie viel in der Berliner Theaterlandschaft unterwegs? Meine Bewegungsmöglichkeiten sind natürlich eingeschränkt, aber Berlin ist die Theaterhauptstadt der Welt. Ins Theater gehe ich immer noch, wenn auch nicht so oft wie früher. Ich bin Zur Person Klaus Pierwoß wurde am 29. August 1942 in Berge geboren. Der Dramaturg leutete die Theater in Tübingen, Köln und schließlich von 1994 bis 2007 das Bremer Theater. Für sein „weit über das übliche Maß hinausgehende Engagement“ wurde Pierwoß im Juni 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. 50 In Ihrer Bremer Zeit setzten Sie sich immer wieder vehement für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses ein. Fehlt Ihnen der Kampf mit der Politik? Das Bremer Theater war während meiner Intendanz das vitalste Foto: Jörg Landsberg Stadttheater in der deutschsprachigen Landschaft. Es ist uns gelungen, alle vier Sparten gleichzeitig zum Blüstolz darauf, dass mit Dietmar Schwarz hen zu bringen. Ich halte die Stadttheaein ehemaliger Dramaturg von mir die terstrukturen für perspektivreich, die Deutsche Oper leitet, und das sehr erTheatermenschen müssen mit diesen folgreich. Viele ehemalige Schauspieler Strukturen nur produktiv umgehen und des Bremer Theaters sind auf ihren Karsie entfesseln. Das Theater muss das rierehöhepunkten hier in Berlin gelanFanal in einer Stadt sein. Immerhin war det. das Opernhaus des Jahres eine einmaMacht es Ihnen noch Spaß, ins Theater lige Auszeichnung für eine Bühne wie zu gehen? Bremen. Wir haben nicht weniger als Das Vergnügen ist ein Gemischtes. Mir 13 Musiktheater-Uraufführungen hefehlt am heutigen Theater weitgehend rausgebracht. Der Kampf gegen die der Biss, die Vehemenz und die Intendesaströse Bremer Kulturpolitik (neun sität. Vieles erlebe ich als zu beiläufig Senatoren habe ich überlebt) hat meiund genügsam. Die Spielpläne haben ne Gesundheit beschädigt. Aber ich an Originalität verloren und reduzievermisse das Kämpfertum bei vielen ren sich auf fragwürdige Adaptionen heutigen Intendantenkollegen, ebenso von Romanen und Filmen. Die heutigen künstlerische Entschiedenheit und RiDramaturgen lesen nicht mehr und lassikobereitschaft. Viele Intendanten sind sen die Schätze der reichen TheaterliteErfolgsopportunisten. ratur ungehoben. Dadurch werden die Wo sehen Sie die Theaterlandschaft? Programme der Bühnen in der StückeDie deutsche Theaterlandschaft ist fühauswahl und in den Inszenierungsstilen rend in der Welt und nicht von ungesehr uniform. fähr Bestandteil des Unesco-WeltkultuSie waren 13 Jahre in Bremen Intendant. rerbes. Sie kann nur erhalten werden Haben Sie noch Bezüge zum Bremer The- durch unangepasstes, freches, attraktiater? ves, alle Sinne ansprechendes Theater, Seit der Verleihung der Ehrenmitglieddurch große Öffentlichkeitswirkung. schaft war ich nicht mehr im Bremer Und durch das kulturpolitische KämpTheater, auch nicht im Theatro, das ich fertum ihrer künstlerischen Leiter. für das schönste Theatercafé halte. Die Die Fragen stellte Martin Märtens. Besuche sind in meiner derzeitigen Situ- Jeder Gegner ist schlagbar. Dieses Angebot nicht. Fanset als Dankeschön sichern Weitere Informationen und Bestellung unter: WESER-KURIER, Abo-Service, Martinistraße 43, 28195 Bremen 0421 / 36 71 66 77 0421 / 36 71 10 50 Rundum informiert zur EM weser-kurier.de/em-aktion @ [email protected] Ja, bitte liefern Sie den WESER-KURIER zum Aktionspreis von monat- Zusätzlich erhält der Beschenkte WESER-KURIER Plus (E-Paper, Apps) für 3 Monate kostenlos. 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