Aktuelle Ausgabe: Juni 2016

Juni 2016
Gastro-Tipp
Rundgang durch
Bremens Biergärten
Fabrik des
Jahres
Zu Besuch beim
Mercedes-Werk
in Sebaldsbrück
Kino aus
Bremen
„Rockabilly Requiem“
führt zurück in die
80er-Jahre
Bärbel Schäfer: Von der Daily-Talkerin zur Autorin
Tipps &
Termine
Highlights, die
Sie sich nicht
en
entgehen lass
sollten!
Bremer Emotionen
Unbedingt probieren
Matjes & Co
5,95 €
136 Seiten
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Ein Fisch
für die Welt
Wie Hering zur De
likatesse wird:
Lecker schmeckt
Matjes schon imme
r,
heute locken edels
te Variationen
Rauchmatjes
Tatar vom
on von
an einer variati o
Birne und Choriz
PErSonEn
rEZEPT Für viEr
Maltodextrin
Das Fett mit dem
pulverförmige
vermengen bis eine
Das Pulver mit
Substanz entsteht.
Birnen-Gel
• 200 ml Birnenpüree
• 1 Dosierlöffel Agar-Agar
• Salz
• schwarzer Pfeffer
Salz abschmecken.
Bohnen
• 16 grüne Bohnen
• schwarzer Pfeffer
• Salz
• reisessig
• 1 Messerspitze Safran
ZuBErEiTunG
Agar Agar
Das Birnenpüree mit
lassen und
und Safran aufkochen
stellen. Nachdem
anschließend kalt
ist, im
die Masse gut abgekühlt
und mit den
Mixer fein pürieren
abschmecken.
weiteren Zutaten
ZuBErEiTunG
und im EisDie Bohnen blanchieren
Anschliewasserbad abschrecken. würzen.
Pfeffer
ßend mit Salz und
auf eine einheitliAlle Bohnen dann
che Länge zurechtschneiden.
ble
Birnensorbet
Schwarzbrotcrum
• ¹/₂ Scheibe Schwarzbrot
• 200 ml Birnenpüree
• 125 ml Läuterzucker
• 60 ml Crément
• 30 g Eiweiß
• 20 g Glukose-Sirup
• 1 Blatt Gelatine
ZuBErEiTunG
und in der
Das Brot kleinschneiden
in noch
Pfanne rösten, anschließend
kleinere Stücke zerteilen.
ZuBErEiTunG
in Wasser
Das Blatt Gelatine
und
einweichen. Den Läuterzucker Topf
in einem
die Glukose langsam
Gelatine anschlieerwärmen und die
Der homogenen
ßend unterrühren.
Zutaten
Masse dann die restlichen Eismain eine
beimengen und alles
schine geben.
Chorizobälle und
Chorizostaub
• 70 g Chorizowurst
• 30 g Maltodextrin
• Salz
• 400 g rauchmatjes
fein gehackt
• 1 EL rote Zwiebeln,
fein gehackt
• 1 EL Frühlingszwiebeln,
• schwarzer Pfeffer
ZuBErEiTunG
feine WürfelZutaten sorgsam in
Das
chen hacken und vermengen.
Pfeffer
Tatar mit dem schwarzen
AnriCHTEn
in einer
40 Gramm der Chorizowurstaufbe
das Fett aufbePfanne braten und
30 Gramm
wahren. Die anderen
lassen. Wenn
durch den Fleischwolf
ist, kann
kein Fleischwolf vorhanden werden.
gehackt
die Wurst auch fein
ChorizoAus der durchgelassenen
formen.
masse kleine Bälle
f Fahrt
Rauchmatjestatar
abschmecken.
ZuBErEiTunG
> Mit Fischern au
kocht seit
Michael Sünram
Restaurant
2012 im Bremer
der Nähe von
Topaz – ganz in
dem
Bremens guter Stube,
bereiMarktplatz. Sünram
deutsche,
tet überwiegend
und
französische, italienische
zu – modern
asiatische Küche
können
interpretiert. Dabei
eine breite
ihm Gäste durch
Schulter
Glasfront über die
offenen
dem
schauen. In
auf der
Bistro stehen Austern
wie CaeSpeisekarte ebenso
und neue
sars Salad, Klassiker
Kreationen.
Metallringe
Das Tatar in drei kleine
auf einen flachen
à drei Zentimeter
die Bohnen,
Teller geben. Darum
dem Birnen-Gel,
fünf Tropfen von
Birnensorbet,
zwei kleine Kugeln
die Chorizokuden Chorizostaub,
le
geln und das Schwarzbrotcrumb
nach Belieben anrichten.
identisch
Alle weiteren Teller
und servieren.
zusammenstellen
Zutatenliste
400 ml Birnenpüree
1 Dosierlöffel Agar-Agar
125 ml Läuterzucker
60 ml Crément
30 g Eiweiß
20 g Glukose-Sirup
1 Blatt Gelatine
16 grüne Bohnen
70 g Chorizo
30 g Maltodextrin
½ Scheibe Schwarzbrot
400 g Rauchmatjes
1 EL rote Zwiebeln
ln
1 EL Frühlingszwiebe
Salz
schwarzer Pfeffer
Reisessig
TüRMe
H
AuS RAuC
113
Sill für die Küche
Hering heißt auf
Schwedisch Sill.
Das ist auch der
Name des populären,
schwedischen
auf die Designerin
Musters, das
Marianne Nilsson
Seit den 1950er-Jahren
zurückgeht.
ist es ein Klassiker
den. Das Muster
in Schweziert
des Designunterneh viele Küchen-Accessoires
mens Almedahls
Wachstuch-Tisc
wie Stoffe,
hdecken und Geschirrtücher.
Das Geschirrtuch
„Sill“ in den Maßen
Zentimeter besteht
42 × 72
aus
45 Prozent Baumwolle 55 Prozent Leinen und
kostet um die
Das Wachstuch
aus gleichem Material13 Euro.
CTC-Beschichtu
ng ist 145 Zentimeter mit
und kostet etwa
40 Euro pro Meter. breit
dazu passenden
Die
Papierservietten
(je 20
Stück im Paket)
gibt
Alle Sill-Produkte es für circa 5 Euro.
über scandinaviandesigncenter.de
112
> Die besten Matje
sfeste
> Rezepte von Sp
itzenköchen
Gruß von
der Küste
Dieses Briefpapier,
hergestellt aus
aus eine kleinen
recyceltem Skizzenpapier,
Manufaktur in
kommt
Hamburg. Seit
Ludewig unter
2010 vertreibt
dem Namen Little
Mareike
big Treehouse
per Hand veredelt,
Produkte, die sie
von Grund auf
teils
lässt. Ihr Sortiment
selbst
umfasst auch eine anfertigt oder herstellen
zählt das schlichte,
umfangreiche
Papeterie. Dazu
mit einem blauen
Jeder Briefbogen
Hering bedruckte
und jeder Umschlag
Briefpapier.
serbasis per Hand
wird
bedruckt und verklebt in Linoldruckfarbe auf WasDas Set mit fünf
– und ist somit
Bögen Briefpapier,
Umschlag kostet
fünf Briefumschläge ein Unikat.
circa 10,90 Euro
plus Versandkosten. n und einem
mer über DaWanda.com
Im-Wohnzim-
Auf zum Picknick
Diese Tabletts
mit verschiedenen
Motiven von der
Designerin Marianne Westmann
aus der Kollektion
„Picknick“ von
Almedahls sind
in drei
Größen lieferbar.
Sie bestehen aus
laminiertem Holz
und sind nicht
spülmaschinenfest.
In 43 × 33 Zentimeter
Größe kostet das
Tablett etwa 40
Euro;
in 27 × 20 Zentimeter
und 31 × 15 Zentimeter kostet
es jeweils circa
28 Euro
jeweils plus Versand.
Erhältlich über
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signcenter.de
Heringe aus
der Dose
Diese Heringe
sehen zwar ziemlich
essen kann man
lecker aus,
sie aber nicht;
dafür ganz hervorragend damit
spielen und kuscheln.
hat das kleine
Kreiert
Katerfrühstück
Nadine Wunderlich
aus Biebergemünd.
Über ihren Shop
Kreatives“ vertreibt
„Wunderbar
sie die Heringe
Kaufmannslade
und weiteres
n-Zubehör aus
Filz. Die
aus der Dose sind
komplett aus Filz, Heringe
Softflocks. Das
Garn und
Set ist
und 14 Zentimeter etwa 10 Zentimeter breit
hoch. Es besteht
Heringen und einer
aus drei
Dose und kostet
plus Versand. Über
7,80 Euro
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66
Mat
Für Hobbyangler
Wer keine Lust
hat, seine
hoher See auszuwerfen, Netze auf
aber auf
Salzheringe nicht
verzichten will,
dem gelingt mit
diesen Heringen
bestimmt der große
Fang. Die Katjes
Salzige Heringe
sind aus weichem
Lakritz, gewürzt mit
einer
Portion Salmiaksalz. ordentlichen
Sie landen fangfrisch auf dem
Teller
ganz ohne Pellkartoffeln und schmecken
und grüne Bohnen.
Garantiert ohne
Gräten! Im Lebensmittelha
del ab circa 80
nCent pro 200 Gramm.
!
Maritimes auf
dem Teller
Kurz nach der
Wende eröffnete
Stefanie Hering
Manufaktur für
am Prenzlauer
edles
Berg ihre
über Baku bis Taipeh.Porzellan und erobert seither
Märkte von Los
Die Bilder zur Kollektion
Angeles
liner Illustratorin
„Ocean“
Eleonore
matt-weißem Hintergrund Gerhaher. Ihre Meerestiere schuf die Berin Kobaltblau auf
haben auf
gefunden. Für
maritime Stimmung Biskuitporzellan ein neues
Teller und Platzteller.
sorgen die Heringsschwärm Zuhause
Alle Stücke sind
e auf
rowelle geeignet.
Mehr Hering geht spülmaschinenfest und für die
Kleiner Platzteller,
Miknicht.
teller, Durchmesser Durchmesser 32 Zentimeter,
circa 236 Euro;
37 Zentimeter,
33,5 Zentimeter,
großer PlatzBreite 17,6 Zentimeter,circa 341 Euro; Vorlegeteller,
Länge
circa 238 Euro.
Über hering-berlin.de
YeS!
Für Kaufleute
und Spitzenköche
Bei kleinen Kaufleuten
dürfen dieses Produkte
Spielwarenherst
des deutschen
ellers
wäre es zum Beispiel HABA im Sortiment nicht
fehlen: Wie
mit den Fischen
aus Buchenholz.
in Tomatensoße?
Abends kommen
Sie sind
Metalldose (circa
sie wieder zurück
4,95 Euro). Etwas
weicher fühlt sich in ihre kleine
aus Polyester an.
Ihr Inhalt: drei
die Sardinendose
herausnehmbar
15,95 Euro). Bei
e Sardinen (circa
kleinen Spitzenköchen
Pfanne. Ist er ganz
landet sicher dieser
verzehrt, bleiben
fette Hering in
14,95 Euro). Alle
der
drei Heringsprodukt nur noch die Gräten übrig (circa
e sind für Kinder
ab drei Jahren
geeignet.
67
Das neue WESER-KURIER Magazin –
pünktlich zur Matjes-Saison
> Umfangreicher Rezeptteil mit Matjesvariationen von deutschen Spitzenköchen
> Spannende Reportagen über Fanggebiete,
nachhaltige Fischerei, das MSC-Zertifikat u.v.m.
> Die wichtigsten Events zur Saisoneröffnung –
von Holland über Emden und Bremen
nach Hamburg
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Pressehaus Bremen und
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Nur solange der Vorrat reicht.
Editorial
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an mag es kaum glauben, doch es ist tatsächlich so:
Ab dem 21. Juni werden die Tage des Jahres schon
wieder kürzer. Man spricht auch von der Sommersonnenwende. Gleichzeitig wird an diesem Tag auch offiziell der
kalendarische Sommer eingeläutet. Die Zeit des Jahres also,
die man besonders gern und lange im Freien verbringt. Was
liegt da näher, als sich zum Mittag in einem der zahlreichen
Gastronomiebetriebe mit Außenbereich niederzulassen oder
das Feierabendbier in einem Biergarten zu genießen? Das
STADTMAGAZIN hat eine sommerliche Tour durch Bremens
Biergärten unternommen und stellt diese vor.
Sicherlich wussten die meisten bereits, dass das Mercedes Benz Werk in Bremen der größte private Arbeitgeber der
Redaktionsleiter Martin
Region ist. Aber wussten Sie auch, dass dort mehr als 12.500
Märtens. Foto: Tjark Worthmann Menschen arbeiten, die Montagehalle so groß wie 25 Fußballfelder ist oder, dass das Bremer Werk im vergangenen Jahr zur
„Fabrik des Jahres“ gewählt wurde? Wir waren vor Ort und haben uns
das Geschehen auf dem insgesamt mehr als 1,5 Millionen Quadratmeter großem Gelände in Sebaldsbrück etwas genauer angeschaut.
Sie war jahrelang eines der Gesichter im deutschen Privatfernsehen:
Mit der nach ihr benannten täglichen Talkshow zur Mittagszeit erreichte Bärbel Schäfer praktisch über Nacht bundesweite Bekanntheit. Bis
2002 war sie dort 1500 Mal zu sehen. Seitdem ist es ruhiger um die
gebürtige Bremerin geworden. Im April dieses Jahres hat sie ein Buch
veröffentlicht, in dem sie den Tod ihres geliebten Bruders verarbeitet.
Dabei gibt die 52-Jährige ein bisher eher unbekanntes Bild von sich
preis. Im Interview spricht sie über das Buch, ihre Karriere und ihre
immer noch innige Beziehung zu ihrer Geburtsstadt.
13 Jahre lang stand Klaus Pierwoß an der Spitze des Bremer Theaters. Seit 2007 lebt der 73-Jährige jetzt in Berlin. Wir wollten wissen, wie
es ihm inzwischen geht und wie er das deutsche Theater derzeit sieht.
W W W. W I L K O - W I C H M A N N . D E
MEISTERBETRIEB 3 x IN BREMEN
K O N S U L - S M I D T- S T R . 8 v · Ü B E R S E E S TA D T
B R E M E R H AV E N E R H E E R S T R . 3 2 · L E S U M
WARTBURGSTR. 38 · WALLE
DerSommer
kann kommen
M
SEHR ELEGANT,
SEHR GEPFLEGT !
NIX WIE NACH’N
WICHMANN HIN !
Viel Spaß beim Lesen wünscht das gesamte Team vom
STADTMAGAZIN BREMEN
IMPRESSUM
Herausgeber & Verlag: Magazinverlag Bremen GmbH,
Martinistraße 43, 28195 Bremen
Telefon 04 21 / 36 71-4970
E-Mail [email protected]
Redaktionsleitung: Martin Märtens (V.i.S.d.P.)
Gestaltung: Stephan Meinking
Anzeigen: Volker Schleich (Leitung), Dieter Kück
Anzeigenannahme: Tel 04 21 / 36 71-2055 oder -4965
Druck: Druckhaus Humburg GmbH & Co. KG,
Am Hilgeskamp 51-57, 28325 Bremen
Urheberrechte: Der Nachdruck von Beiträgen ist nur mit
Genehmigung des Verlages und mit Quellenangabe gestattet.
3
Inhalt
Titelstory
Bärbel Schäfer
8
Über das Bücherschreiben, Talks am Mittag und Bremer Emotionen
Lokales
nordbuzz für Bremen
10
Neues Freizeitportal startet am 1.Juni
Werder Bremen bleibt erstklassig 14
Ein Saisonrückblick in Bildern
Die grüne Lunge der Stadt
16
Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen
Spezial
Interview mit
Bärbel Schäfer
Mercedes
8
18
Mercedes Benz Werk Bremen ist „Fabrik des Jahres“ 2015
Gastro
Unter freiem Himmel
22
Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten
Reise
Barcelona 28
Städte-Trip abseits der gewohnten Routen
Familie
Der Sommer kann kommen
30
Kultur, Natur und Sport für Kinder
Kunterbuntes Sommerfest
Werder Bremen
Rückblick in Bildern 14
31
Jugendfarm Habenhausen feiert mit den Kids
Wohnen & Leben
Neue Bäder
32
Schon kleine Erneuerungen können viel Bewirken
Smarte Lebensretter
34
Vom stationären Brandschutz zum digitalen Rauchmelder
Firmenporträt
Mercedes-Werk Bremen
4
Kino
18
„The Nice Guys“
Actionreiche Komödie im Los Angeles der 70er-Jahre
36
Sommerliche Tour durch
Bremens Gastronomien 22
Konzerte
40
Fotos: Andreas Gunz, Mercedes, Thomas Grziwa, Moments Fotography
Bremen Olé
Doppelinterview mit Jürgen Drews und Peter Wackel
Der Klang des Sommers
42
Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land
und am Meer
Gedenkkonzert
44
Bremer Musiker ehren Prince
Mitmachen erwünscht
45
Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“
Theater
Blühendes Schauspiel
46
Interview mit
Jürgen Drews
und Peter Wackel
40
Botanischer Garten inszeniert „Shakespeare durch die Blume“
ANZEIGE
SPARGEL, ERDBEEREN UND MEHR
Veranstaltungen
Artisten erobern die Stadt
48
Letzte Seite
Wie geht es Ihnen zurzeit?
SOMMERMARKT
19. Juni 2016 am Speicher XI
11 - 17 Uhr
„La Strada“ startet mit der Inszenierung des Theaters Gajes
ERZEUGER AUS DER REGION
50
Interview mit Klaus Pierwoß
KÖSTLICHKEITEN DER SAISON
SCHMACKHAFTES VON SÜSS BIS HERZHAFT
FIETSENBÖRSE
KOSTENLOSE PARKPLÄTZE
Rubriken
Editorial
Impressum
Kolumne
3
3
6
IN DER ÜBERSEESTADT BREMEN
www.grossmarkt-bremen.de
5
Kolumne
Lokales
Wo ist eigentlich Scotty?
Baby-Boomer Böhling
W
er einst – so wie ich – im Frottee-Bademantel
mit Leberwurstbrot in einem viel zu großen
Sessel saß, um in die unendlichen Weiten
des Weltraums abzutauchen, für wen die
zwar noch schulpflichtigen aber dennoch
geliebten Samstage nicht nur verlässlich in der Badewanne, sondern auch auf der Brücke der „USS. Enterprise“
endeten und wer sich zwar an Sol 8 und Sol-Ei gleichermaßen erinnert, beides aber ganz klar auseinander halten
kann, der weiß wovon ich schreibe.
Wir Baby-Boomer haben Seite an Seite mit James T.
Kirk, Mr. Spock und Pille neue Welten erforscht, neues
Leben und neue Zivilisationen, und das jeden Samstag.
Dabei haben wir gelernt, wie Kommunikation im Jahr
2200 funktionieren wird. Nicht, wie mit unserem grauen
Wählscheiben-Telefon mit dem ewig vertüdelten Kabel
dran – nee!
Im Jahr 2200 wird es möglich sein, sich mit kleinen
Kommunikatoren ganz ohne Telefonkabel zu unterhalten,
wobei man die Stimme des Gesprächspartners sogar laut
und deutlich hören kann, wenn man sich das Ding nicht
direkt ans Ohr hält. Es wird möglich sein, Gesichter von
Menschen, die ganz woanders sind, auf einen Bildschirm
zu bekommen und mit ihnen zu reden – wie im richtigen
Leben!
Tja, und wenn ich eine Frage zu irgendetwas habe,
dann muss ich im Jahr 2200 nicht mehr ans Bücherregal
meiner Eltern und den Großen Brockhaus wälzen – ich
frage einfach meinen kleinen Kommunikator, und der
antwortet mir nicht nur, der sagt mir auch alles. Das alles wird es geben im Jahr 2200 – was für Aussichten aus
dem Kinderzimmer in die Zukunft! Und nun? Nun sind wir
tatsächlich schneller in der Zukunft als wir dachten, und
alles, was uns Mr. Checov und Mr. Sulu für 2200 versprochen hatten, gibt’s schon. Wir scypen, wir smartphonen
und wir schnacken mit SIRI, wer auch immer das ist. Nur
eines muss ich bisher schmerzlich vermissen.
Wie ist eigentlich der Stand der Dinge in Sachen Materie/Antimaterie? Soll heißen, wie weit sind wir denn bitteschön mit dem Beamen, also mit dem Hin- und vor allem
Wegzaubern von Menschen und Gegenständen aller Art?
Wenn alles andere schon 186 Jahre früher möglich ist,
warum denn nicht das vielleicht Wichtigste? Mal ehrlich,
haben Sie sich nicht auch schon
mal vorgestellt, die Eine oder den
Anderen einfach mal eben so wegzubeamen und beengte Flugreisen,
verspätete Züge oder endlose Staus
einfach zu vergessen?
Was würde es für Zeit, Nerven
und auch Geld sparen, wenn auch
diese letzte Lücke geschlossen würDirk Böhling, Jahrgang
de? Apropos Geld: Auch die Bre1964, ist Schauspieler,
mer Schuldenuhr könnte von jetzt
Regisseur, Modeauf gleich auf Null fallen, weil wir
rator und Autor. Im
uns einfach die fehlende Kohle herSTADTMAGAZIN wirft
beamen! Ergo kommt hier die Frage
er einen monatlichen
aus Bremen an den Maschinenraum:
Blick auf Bremen.
Wo ist eigentlich Scotty?
6
Stadtlabor für
neue Ideen
Citylab im Lloydhof bietet Plattform
für Start-ups und Existenzgründer
W
ir wecken das Gebäude aus seinem
Dornröschenschlaf
und nutzen es als ‘Labor‘
für neue und ungewöhnliche Geschäftsideen“, so
Martin Günthner, Senator
für Wirtschaft, Arbeit und
Häfen der Freien Hansestadt Bremen. Bis Ende des
Jahres 2017 soll das citylab
als Zwischennutzungskonzept frischen Wind in die
Bremer Innenstadt bringen.
19 Mieter präsentieren dabei Bewährtes und Beliebtes
neben ganz neuen Ideen im
ehemaligen Lloydhof.
„Wir wollen die Menschen wieder neugierig
auf diesen Ort machen“,
erläutert Andreas Heyer,
Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung Bremen GmbH,
die Idee, die als Basis für
das Konzept dient. „Neben
beliebten und bewährten
Angeboten bieten wir mit
dem citylab eine Plattform
für Start-ups und Existenzgründer, auf der diese ihre
Markttauglichkeit
prüfen können – mit flexibler
Mietzeit und kurzen Kündigungsfristen, und das in
Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6
,
G
A
T
S
SAM6.2016
18.0 EIDE
RW
E
G
R
BÜ
zentraler Lage.“ Das Angebot für eine Zwischennutzung richtet sich zudem
auch an Einzelhändler, die
neue Produkte testen wollen, Händler aus anderen
Stadtteilen, die sich in der
Innenstadtlage ausprobieren wollen und sogenannte
Pop-up-Stores, die nur für
eine begrenzte Zeit Flächen
benötigen
Zu den neuen Mietern
gehört beispielsweise „Nur
Manufaktur“,
ein
Shop
für Handgefertigtes mit
Schwerpunkt auf Bremer
Produkten – von Kaffee aus
der Überseestadt und BBQSaucen aus der Neustadt bis
hin zu Wohnaccessoires und
Handtaschen aus recycelten
Produkten. Oder auch der
„Calafant Flagship Store“,
der Spielwelten aus Karton
zum Bauen, Bemalen und
Spielen anbietet. Anfassen
und Ausprobieren ist dort
ausdrücklich
erwünscht.
Insgesamt 19 Mieter präsentieren
ihre Ideen im Citylab im Lloydhof.
Foto: Frank Pusch
Krause
e
i
k
c
i
M
e Egli
Beatric
le
Michel rews
D
Jürgen Wendler
l
Michae ckel
a
Peter W Reim
as
Matthi ehr!
...und viele
Handgefertigte
Sneaker
nach individuellen Wünschen gibt es bei BLNKS,
den Rest des Outfits am neuen Standort von EmSiKey.
Und wer vorhat, damit die
Nacht durchzutanzen, kann
sich bei „Freigeist“ vorab
mit einem Anti-Kater Drink
eindecken. (SM)
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Weitere Informationen im
Internet unter:
www.citylab-bremen.de
7
Interview
„Wie ein Schlüssel zu
meinen Emotionen“
Bärbel Schäfer über
das Bücherschreiben,
Talks am Mittag und
Bremer Emotionen
S
ie war die wohl bekannteste
Mittags-Talkerin der Republik:
Bärbel Schäfer brachte es mit
der nach ihr benannten Show
auf stolze 1500 Sendungen.
Heute ist die gebürtige Bremerin eher
selten im TV zu sehen. Dafür schreibt
sie Bücher und moderiert im Radio. Im
Interview spricht die 52-Jährige über ihr
aktuelles Buch „Ist da oben jemand“,
das sich mit dem Tod ihres geliebten
Bruders befasst, ihre ehemalige Talkshow sowie ihren noch vorhandenen
Bezug zu ihrer Geburtsstadt.
Wie geht es Ihnen zurzeit?
Gut, danke der Nachfrage.
Wenn man ihr im April erschienenes
Buch „Ist da oben jemand“ liest, bekommt man das Bild einer sehr ernsten
und nachdenklichen Frau …
Es gibt viele Bilder und Facetten. Einige sind privat, andere hängen mit Formaten von mir, die man moderiert oder
Büchern, die man schreibt, zusammen.
Ich habe natürlich viele Unterhaltungssendungen moderiert und auch Unterhaltungsromane geschrieben, aber es
gibt im Leben auch andere Seiten. Und
die werden in diesem Buch gezeigt. Der
Anlass dafür war der Unfalltod meines
Bruders sowie der Abschied von meinem Vater.
Sie sagten einmal, wie schwer es Ihnen
gefallen sei, Ihrer Mutter von dem Unfalltod zu berichten. Wie war es für Sie,
dieses Buch zu schreiben?
Zur Person
Bärbel Schäfer wurde am 16.12.1963
in Bremen geboren. Sie ist verheiratet,
hat zwei Söhne und lebt in Frankfurt
am Main.
8
Das Schreiben war das Fenster, das
sich zu meiner Trauer wieder geöffnet
hat. Ich befand mich unmittelbar nach
dem Tod meines Bruders in einer Art
Schockstarre. Das Schreiben war wie
ein Schlüssel zu meinen Emotionen. Ich
glaube, wenn ich das Buch nicht geschrieben hätte, wäre ich irgendwann
implodiert.
Sie lassen den Leser in Ihrem Buch sehr
nah an sich heran, geben sehr viel Persönliches von sich frei …
Es ist sicherlich mein persönlichstes
Buch. Aber wann, wenn nicht verbunden mit dem Tod eines nahestehenden
Menschen, soll man denn sonst persönlich werden? In meinen Moderationen,
in Film und Fernsehsendungen bin ich
in der Regel die Fragende. In dieser Situation aber wollte ich erzählen, was es
mit einem macht, wenn man durch dieses Land stolpert und aus der Bahn gefallen ist.
Wie meinen Sie das?
Viele gehen dem normalen Leben weiter nach, obwohl sie gerade einen Menschen verloren haben. Sie funktionieren
einfach. Das ganz normale Leben geht
weiter, gerade wenn man eine Familie
hat. Ich wollte zeigen, dass eine solche
Tragödie Spuren hinterlässt. Man versucht aber natürlich trotzdem, alles zu
schaffen – was einem mal besser und an
anderen Tagen dann wieder gar nicht
gelingt.
Würden Sie über sich selbst sagen, dass
sich der Mensch Bärbel Schäfer nach
dem Tod Ihres Bruders verändert hat?
Ganz eindeutig. Es gibt eine Zeit vorher,
mit meinem Bruder und es gibt die Zeit
danach. Ich bin jetzt keine Schwester
mehr und habe keinen Bruder mehr.
Es gibt nur noch den Blick zurück und
keinen gemeinsamen Blick nach vorne.
Seine Nähe wird mir für den Rest meines Lebens fehlen. Das verändert einen
Menschen schon sehr.
Sie sprachen eben vom Blick zurück. Sie
sind in Bremen aufgewachsen, haben
hier Abitur gemacht. Woran erinnern Sie
sich noch besonders gern?
Wir haben im Steintor gewohnt und sind
natürlich viel um die Häuser gezogen.
Römer, Airport, Lila Eule oder das Ambiente am Osterdeich waren unsere Anlaufstellen. Die Emotionen, die im Buch
eine Rolle spielen, haben sehr viel mit
Bremen zu tun.
Sie haben während Ihrer Schulzeit im
Rahmen eines Schüleraustauschs ein
kann. Man lernt sich selbst einfach noch
einmal neu kennen, weil Menschen
plötzlich anders auf einen reagieren.
Man selbst merkt das sonst ja gar nicht,
aber es ist schon komisch, wenn beobachtet wird, was man sich im Restaurant
bestellt.
Wie war es, eine solche Show zu moderieren?
Es war vor allem intensiv. Es war eine
Sendung, wie es sie bis zu diesem Zeitpunkt im deutschen Fernsehen noch
nicht gab. Hochemotional und mit allen
Turbulenzen. Natürlich haben viele darüber auch mal mit dem Kopf geschüttelt. Es kamen dabei ja auch Lebensentwürfe zum Vorschein, die man so vorher
nicht kannte. Das Ganze war aber ein
Versuch, das Fernsehen zu demokratisieren. Veränderungen rufen immer Widerstände hervor.
Foto: Bärbel Schäfer
Mussten Sie sich speziell auf die Sendungen vorbereiten?
Jahr in den USA verbracht und sollen
dort bereits im Alter von 16 Jahren ihre
erste Talkshow moderiert haben …
Das stimmt. In den USA war es damals
schon so, dass es viele kleine Privatsender in Kleinstädten gab. Dort fand man
es lustig, dass eine 16-jährige Schülerin
aus Europa einen Blick auf den amerikanischen Alltag warf. Also habe ich
plötzlich Feuerwehrleute beim Einsatz,
Ölarbeiter auf den Feldern oder Indianer in den Reservaten interviewt.
Nachdem Sie eine kaufmännische Lehre
absolviert hatten, sind Sie schließlich
über ein Praktikum beim WDR doch wieder beim Fernsehen gelandet. Ihre Talkshow „Bärbel Schäfer“ wurde unglaubliche 1500 Mal ausgestrahlt.
Ich hatte auch vorher schon Talkshows
und Unterhaltungssendungen moderiert, aber das ist sicherlich mein populärstes Format.
Wir haben drei Sendungen am Tag produziert. Um 14 Uhr live, um 17 und um
20 Uhr. Ein hartes Pensum. Ich war von
morgens um 7 bis abends um 23.30 Uhr
in der Redaktion und im Studio, habe
im Anschluss dann das Paket für die
kommenden drei Sendungen am nächsten Tag mitbekommen. Eigentlich kann
man sagen, dass ich zehn Jahre lang
kein Tageslicht gesehen habe. Hätte ich
keinen Hund gehabt, wäre ich gar nicht
rausgekommen.
Was war das Spannende daran?
Damals war es neu, dass nicht prominente Menschen ein Forum bekommen,
indem sie von Zeugnissen über Sex bis
hin zu Haarschnitt, Beziehungen oder
Diät reden konnten. Wir haben damals
den Blick unter deutsche Dächer gewagt.
Und waren damit damals sehr erfolgreich.
Wir hatten mit zwei Millionen Zuschauern am Mittag schon unglaubliche
Zahlen. Die Sendung wurde zum Kult.
Viele Formate, die es heute gibt – beispielsweise Casting- oder Musikshows
– haben wir in kleineren Formen damals
schon ausprobiert.
Hört sich nach ziemlichem Stress an …
Für mich war es toll. Ich konnte live moderieren, habe viel gelernt und es ist
wahnsinnig viel passiert.
Zum Beispiel?
Scheinwerfer sind von der Decke gestürzt, Menschen in Ohnmacht gefallen,
oder wir waren mit den Trucks in Bremen am Ziegenmarkt und haben direkt
vor Ort eine Sendung zum Thema „Drogen“ gemacht. Eine sehr experimentelle Zeit. Heute sind Fernsehformate sehr
viel genormter.
Haben Sie noch Kontakt zu Bremen?
Und plötzlich kannte Sie jeder. Wie war
das?
Ja, sehr viel sogar. Verwandte und
Freunde leben in der Stadt. Ich bin regelmäßig an der Weser und genieße es
noch immer.
Es kam schon plötzlich und war nichts,
auf das man sich speziell vorbereiten
Das Interview führte Martin Märtens.
9
Lokales
nordbuzz für Bremen
und die Region
Neues Freizeitportal startet am 1.Juni
N
ews, Events und Lifestyle aus Deiner Region“ – so lautet das Motto des neuen Freizeitportals
nordbuzz, das am 1. Juni online geht. Dabei sollen aktuelle Meldungen, Reportagen
sowie leicht konsumierbare
Inhalte im Mittelpunkt der
Berichterstattung
stehen.
„Der Clou an nordbuzz ist
die Regionalität und die Verknüpfung mit der größten
Event-Datenbank im Nordwesten. Auf unserer Webseite wollen wir die zentralen
Fragen der Freizeitgestaltung
thematisieren und unseren
Nutzern eine Orientierung
bieten: Was ist los in der Re-
Info
Weitere Informationen
ab 1. Juni unter:
www.nordbuzz.de
gion? Welche Angebote gibt
es? Wie kann ich meine Freizeit besser gestalten?“, so Geschäftsführer Peter Tänzer.
„Wir verstehen uns als
Infotainer, Freizeitbegleiter,
-planer und -ratgeber für die
Menschen aus der Region,
Touristen und Besucher“,
sagt Redaktionsleiter Timo
Strömer. „Darum wollen wir
vorausschauend informieren
und weg von einer ‚Das-pass i e r t e - g e s t e r n - B e r i c h t e rstattung‘. Unsere Themen
können Gastrotipps, Eventempfehlungen, aber auch
längere Reportagen sein.“
Zudem wolle man „viele Dinge ausprobieren“, um so den
Kontakt zu den Nutzern zu
pflegen und auf diese Weise herauszufinden, was die
Menschen in der Region interessiert.
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Moonlight-Shopping
Foto: Matthias Hornung
dodenhof: Fußball im Mittelpunkt
10
Das Sommer-Moonlight-Shopping am
Freitag, 17. Juni, steht natürlich unter
dem Motto „Fußball“. Bis Mitternacht
hat das Center geöffnet – bis 24 Uhr
warten tolle Rabatte, Aktionen und Gewinne auf alle Besucher. Zum Beispiel
beim Torwandschießen
am Eingang West: Insgesamt 100
Einkaufsgutscheine gibt’s für die
besten Schützen. In der Fußball-Fotobox lassen sich außerdem tolle
Schnappschüsse schießen – mit
einem Stadion als Kulisse. Alle Fotos
können gratis mitgenommen oder
direkt in den sozialen Medien gepostet
werden. Ein Flammkuchenwagen, ein
Mini-EM-Spielfeld sowie zwei französische Comedy-Künstler runden
das Programm ab. Und wer auf keine
Partie der Fußball-EM verzichten will,
muss es auch beim Moonlight-Shopping nicht: Das Dachgarten-Restaurant
überträgt die Spiele des Tages auf
großer Leinwand.
Kolumne
Vor 50 Jahren …
Genüsse
für die Sinne
5. Sommermarkt am Speicher XI
D
as Angebot reicht von Bergkäse, südländischen Spezialitäten, Konfitüren,
Edelobstbränden, frischer Pasta bis zu
Kräuter, Honig, Senf, Wildspezialitäten und
vielem mehr: Beim Sommermarkt in der
Überseestadt verwandeln über 50 Händler
die Flächen am Speicher XI in einen bunten
Marktplatz unzähliger Leckereien. Zudem
können auch Gebrauchsgegenstände wie
Messer und Einkaufskörbe auf der einen
sowie neue und gebrauchte Fahrräder auf
der anderen Seite erstanden werden.
Beim Sommermarkt geht es darum,
Produkte aus der Region vom regionalen
Erzeuger – die sie sonst auf dem Wochenmarkt, im Ladengeschäft oder dem Hofladen anbieten – in den Fokus der Verbraucher zu rücken. Qualität soll dabei das
oberste Gütesiegel sein. (SM)
Info
19. Juni , am Speicher XI, 11 - 17 Uhr
Heiße Moves
und coole Beats
Norddeutsche Videoclip/Hip-HopMeisterschaft bei dodenhof
H
eiße Moves und coole Beats sind garantiert, wenn sich die besten Tänzer
des Nordens in Posthausen treffen
um bei der norddeutschen Videoclip- und
Hip-Hop-Meisterschaft mitzumachen. Die
Veranstalter rechnen mit rund 1000 Teilnehmern. Solo-Künstler, Duos, Gruppen und
Formationen treten dabei in den verschiedenen Kategorien und Altersklassen vor die
Jury.
Info
11. Juni, dodenhof (Vorplatz der ModeWelt),
10 bis 22 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.
M
Glauben Sie mir – das war so!
ein Blick auf den Kalender bestätigt mir, dass auch in diesem Jahr der 26. Juni auf einen Sonntag fällt. Das war
schon einmal so – vor 50 Jahren. Damals am Sonntag, den
26. Juni 1966, stieg ich um 12.18 Uhr in Winsen-Luhe in
den Triebwagen-Sonderzug E YE 127, genannt „Der rasende John“, um in der Hamburger Ernst-Merck-Halle um 15 Uhr ein
Beatles-Konzert zu besuchen. An diesem für mich denkwürdigen Sonntag war ich das erste Mal in meinem Leben alleine ohne Eltern unterwegs. Meine Mutter hatte extra eine Reise-Unfall-Versicherung abgeschlossen. Sie meinte es gut mit mir, nicht nur wegen der Versicherung,
sondern überhaupt. In der Schule war ich gerade sitzengeblieben und
bekam nun von ihr als Motivation diesen Konzertbesuch geschenkt.
Dieser 26. Juni sollte ein denkwürdiger Tag für mich werden, an
dem ich mich mit dem Beatles-Virus infizierte, einem Virus mit Langzeitwirkung – bis heute. Viele andere Fans in der damaligen ErnstMerck-Halle waren noch schlimmer dran als ich. Sie standen neben,
vor und hinter mir, schrien, bis sie im Gesicht rot anliefen, heulten
Schnotten und Tränen und fielen dann einfach um – reihenweise. Das
war die extreme Variante des Beatles-Virus. Ich hatte Glück, war versichert, blieb einfach stehen und nutzte diesen Vorteil aus der Reihe 18
startend, um einige der nun frei gewordenen Plätze zu ergattern. Bis
Reihe 12 kämpfte ich mich geschickt vor. Ab da wollte einfach niemand
mehr umfallen.
Ein richtiges Konzert war es nach heutigen Maßstäben eigentlich
nicht, was die Beatles da boten, handelte es sich bei der Ernst-MerckHalle doch um eine Messe- und nicht um eine Konzerthalle. Daher tendierte Akustik eher in den Minusbereich. Oft war nur an der Mimik der
Beatles zu erkennen, welchen ihrer Songs sie gerade interpretierten.
Der gesamte Auftritt der Gruppe dauerte nur knapp 40 Minuten. Obwohl die Ordner mit mäßigem Erfolg die Fans unermüdlich aufforderten, sich hinzusetzten, die Beatles jedoch von der Bühne Anweisungen
gaben, sich von den Stühlen zu erheben, lief alles mehr oder weniger
gesittet und geordnet ab.
Das eigentliche Chaos folgte erst nach dem Konzert, da alle Besucher der 15-Uhr-Vorstellung beim Verlassen der Halle auf die Besucher
der 19.30 Uhr-Vorstellung trafen. Nichts ging mehr. Die Polizei schien
total überfordert, setzte Schäferhunde, Wasserwerfer und Nebelgranaten ein und bemühte sich, die Massen auch unter Zuhilfenahme von
berittenen Beamten auseinanderzutreiben. Aber wie gesagt – ich war
versichert.
Das erste Konzert meines Lebens mit dem
Auftritt der Fab Four aus Liverpool bescherte mir
an diesem 26. Juni vor 50 Jahren prägende Eindrücke. Der Beatles-Virus blieb, und es folgten
Jahre noch viele Konzerte, bei dem nationale und
internationale Rockgrößen auftraten. Besonders
erwähnenswert dabei das damalige deutsche
„Woodstock“-Open-Air-Festival „Love & Peace
1970“ auf der Ostseeinsel Fehmarn. Ein dreitägiMatthias Höllings, seit
ges Regenspektakel mit dem letzten Auftritt der
18 Jahren PressespreGitarren-Legende Jimi Hendrix, der 14 Tage spächer der ÖVB-Arena,
ter verstarb.
wirft in seiner KoAuch heute zehre ich gelegentlich von dielumne einen Blick auf
sen Erinnerungen, bin mir jedoch über die pädadie ältere und jüngere
gogischen Hintergründe meiner Mutter, die mir
Vergangenheit und
als Belohnung für eine miserable schulische Leiswagt dabei auch schon
tung am 26. Juni 1966 einen Sonntagsbesuch bei
mal einen Blick hinter
den Beatles ermöglichte, immer noch nicht enddie Kulissen.
gültig im Klaren.
11
Lokales
Michael Scheer ist
Werft ohne Schiffe
Hopfen, Grünkohl und Erdbeeren aus dem Stadtgarten
I
Von Janet Binder
n dieser Oase in Bremen-Gröpelingen
ist der Industriehafen zwar nicht zu
sehen, aber zu hören. Nur 200 Meter
liegt das Hafenbecken F entfernt. Zur
Geräuschkulisse gehört auch der Verkehr einer vielbefahrenen Straße. „Wir
sind quasi im Hafengebiet“, sagt Michael Scheer. „Gemüsewerft“ heißt sein
soziales Stadtgarten-Projekt. Auf 2500
Quadratmetern ehemaliger Brachfläche
wachsen seit zwei Jahren alte Kartoffelsorten sowie Buschbohnen, Rüben,
Grünkohl, Äpfel, Erdbeeren und nicht
zu übersehen: Hopfen.
„Mein Anliegen ist es, innerhalb
der Stadtgrenzen Lebensmittel herzustellen und zu verbrauchen“, sagt der
47-Jährige. Die Gemüsewerft ist eines
der größten sozialen urbanen Gartenbauprojekte in Deutschland und Teil
der gemeinnützigen „Gesellschaft für
integrative Beschäftigung“. Diese bietet
psychisch kranken und beeinträchtigen
Menschen niedrigschwellige Jobs an,
12
vor allem im Café Brand. Dort werden
täglich Frühstück, Mittagstisch und Kuchen angeboten. Scheer, der Geschäftsführer der Gesellschaft ist, dachte sich,
wie schön es wäre, einen Teil der Lebensmittel für das Café selbst im Stadtteil anbauen zu können. Die Wege wären
kurz, und das Gärtnern würde der Zielgruppe – Menschen mit eingeschränkter
Beschäftigungsfähigkeit – guttun.
Im vergangenen Jahr wurden 1,2
Tonnen Gemüse, Obst, Kräuter und
Hopfen geerntet. Für einen Bauern wäre
das wahrscheinlich ein Witz. „Aber in
der Stadtgartenszene sind wir damit
auf Platz zwei“, sagt Scheer nicht ohne
Stolz. „Nach fünf Jahren soll unser Unternehmen sich aus eigenen Mitteln
tragen können.“ Auch deshalb plant er
einen zweiten Standort im Stadtgebiet,
ähnlich groß wie in Gröpelingen. Hopfen soll dort ebenfalls angebaut werden.
Der Anbau der Kletterpflanze war
zunächst gar nicht geplant. Hier kommt
Markus Freybler von der Bremer Braumanufaktur ins Spiel. Der Brauingenieur
Geschäftsführer
der „Gesellschaft
für integrative
Beschäftigung“.
Foto: Pressedienst
Bremen
wollte ein „echtes“ Bremer Bier herstellen, mit Hopfen aus der Hansestadt. Die
Idee begeisterte Scheer. Auf dem Dach
des Bunkers wurden in Kübeln die Hopfensorten Cascade und Hallertauer Tradition eingepflanzt. Das Ergebnis, das Craft
Beer ‚Ale No. 2‘, konnte acht Monate
später erstmals gebraut und ausgeliefert
werden. 5.00 Liter waren es, in diesem
Jahr sollen es bis zu 15.000 Liter werden.
Bis zu vier Meter hoch gedeiht der
Bremer Hopfen, der im November per
Hand geerntet wird. Auch wenn die
größte Hopfenanbauregion der Welt in
Bayern liegt, so sei die südliche Sonne für
das gute Gedeihen nicht wichtig. „Klimatisch geht das auch in Bremen prächtig“, sagt Scheer. „Das Bier schmeckt.“
Das findet auch Brauer Markus Freybler: „Geschmacklich müssen wir uns
nicht verstecken.“ Das Bier hat eine intensive Zitrusnote und ist kaum bitter.
Überhaupt: Hopfen in Norddeutschland
sei gar nichts Ungewöhnliches. „Wilder
Hopfen wächst überall im Norden, auch
in Bremen“, so Freybler.
Alle Spiele der deutschen Elf
live verfolgen
Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 18 Uhr
Erster „Bio-Markt-Platz“
Public Viewing fällt zur EM kleiner aus
D
Foto: Haus am Walde
ie Zeiten der riesigen Public
Viewings in Bremen scheinen
vorbei zu sein. Kein großer
Veranstalter wagt eine Übertragung
auf dem Domshof oder der Bürgerweide. Die hohen Sicherheitsbedingungen be­inhalten für die Veranstalter ein zu großes finanzielles
Risiko. Bei der EM in Frankreich
müssen sich die Bremer also mit
kleineren Events begnügen.
Am Schlachthof wird es bei freiem Eintritt wieder eine 16 Quadratmeter große LED-Leinwand geben,
auf der alle Spiele übertragen werden. Allerdings gibt es dort nur eine
begrenzte Anzahl an Plätzen.
Auch das Theatro lädt zur kommenden EM alle Fussball-Fans ein,
auf dem Goetheplatz die Duelle
live zu verfolgen. Für kulinarisch
stilechte Highlights sorgen dabei
Bratwurststand und Bierwagen.
Bei gutem Wetter können Fans
die Spiele ebenfalls im Biergarten
vom Haus am Walde schauen. Frühes Erscheinen sichert auch hier
laut Veranstalter die besten Plätze.
Wer es nicht rechtzeitig zum Anpfiff schafft und keine Lust hat, die
Länderspiele auf dem heimischen
Balkon zu verfolgen, könnte in der
nächsten Kneipe Erfolg haben:
Selbstverständlich läuft in zahlreichen Gastronomiebetrieben der
Hansestadt während der Europameisterschaft der Fernseher.
Sollte doch Lust auf ein Mega-Happening bestehen, so ist eine
Fahrt nach Hamburg zu empfehlen.
Beim großen Public-Viewing auf
dem Heiligengeistfeld finden sich
voraussichtlich circa 50.000 Menschen ein. In der niedersächsischen
Landeshauptstadt Hannover ist an
der Gilde-Parkbühne im Sportpark
und in der Swiss-Life-Hall während
der Übertragungen jeweils Platz für
bis zu 5000 Besucher. (emsn)
Links und rechts
WESER-Strand: Ulrich Mäurer zu Gast bei Axel Brüggemann
B
Dieses Mal erwartet Moderator Axel
Brüggenmann (Foto)Innensenator Ulrich
Mäurer zum Talk. Foto: Julius Koppelin
eim zweiten WESER-Strand trifft
Moderator Axel Brüggemann
auf niemand Geringeren als Bremens Innensenator Ulrich Mäurer.
Bei dem Gespräch soll es unter anderem um die Fragen gehen, wie links
die SPD sein darf beziehungsweise
sein soll sowie wie rechts er selbst
sein darf beziehungsweise sein will.
Anschließend soll bei einem netten
„Get-Togehter“ der Start ins Wochenende angegangen werden.
Freitag, 3. Juni, 22 Uhr im Café
Sand. Im Ticketpreis ist die Fährüberfahrt mit der Sielwallfähre enthalten.
Verlosung
Wir verlosen 5x2 Karten für das Event. Schicken Sie uns eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Weserstrand“ bis zum 1. Juni um 15 Uhr an
[email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ob Lebensmittel, Pflanzen, Kosmetik oder Bekleidung – Bio ist das Motto der Veranstaltung,
die auf dem historischen Marktplatz vor dem
Bremer Rathaus stattfindet. Das Programm
startet mit einem bio-fairen Frühstück für die
Besucherinnen und Besucher. Als „BioStadt“
fördert Bremen die Entwicklung der regionalen
bäuerlichen Landwirtschaft mit vielen Maßnahmen. Deren Akteure hatten die Idee zum „BioMarkt-Platz-Bremen“. Gemeinsam mit dem
Großmarkt Bremen wird diese Idee in diesem
Jahr zum ersten Mal umgesetzt. Ökologische
Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, schonender Umgang mit der Natur und kulinarischer
Genuss stehen an diesem Tag im Mittelpunkt.
Thema Trinkwasser
„Aqua-Action-Day “
Am 19. Juni präsentiert swb den „Aqua-Action-Day “ im Westbad. In der Zeit von 11 bis
17 Uhr sind alle Badbesucher eingeladen, sich
an verschiedenen Aktionsständen rund um
das Thema „Trinkwasser“ zu vergnügen. Auch
am Aktionstag gilt der normale Eintrittspreis
ins Westbad, während die Teilnahme an den
swb-Aktionen kostenlos ist. Wer nach einem
Besuch der Hüpfburg so richtig ausgepowert
ist, kann seinen Durst an der swb-Trinkwasserbar stillen. Am Ende wartet ein toller Preis auf
die Teilnehmer. Zeitgleich findet im Freibadbereich des Westbads die „Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“ statt. Hier ist Sportlichkeit
und Geschicklichkeit gefragt: Die Teilnehmer
laufen in einem überdimensionalen Luftkissenrad über das Wasser. Wer es am schnellsten
schafft, das Bad zu durchqueren, erhält bei
der Siegerehrung eine große Preistüte. Die
Teilnahme am „Aqua-Action-Day“ und an der
„Wasser-Wunderrad-Meisterschaft“ ist kostenlos. Für das Westbad gelten die normalen
Eintrittspreise.
Strecken und Wettbewerbe
Vahrer-Seen-Lauf
Der Vahrer-Seen-Lauf unterteilt sich in mehrere
Disziplinen, deren Laufstrecken unter anderem
am Blockdieksee sowie am Achterdieksee
entlangführen. Neben den beiden Hauptläufen
können sich die Athleten je nach Altersklasse
und Vorliebe für verschiedene Strecken sowie
Wettbewerbe anmelden, wie beispielsweise für
den Bambinilauf über 400 Meter, als Schülerin
oder Schüler (1,3 oder 2,5 Kilometer) und für
die Walking-Disziplin über 5,5 Kilometer oder
die Läufe über 5,5 und 10 Kilometer.
Infos unter www.vahrer-seen-lauf.de
13
Werder Bremen
Geschafft!!!
Fotos: Andreas Gumz
Die Fans standen wie eine Wand
hinter der Elf. Zuletzt empfingen
Tausende den Mannschaftsbus
vor den Heimspielen.
Nach einer turbulenten Saison verhindert
Werder im letzten Spiel gegen Frankfurt
den Abstieg. Während der Spielzeit war
der Zusammenhalt zwischen Fans,
Mannschaft und Verein so groß wie
vorher wohl nie. Einige ausgesuchte
Fotos sollen die Saison noch einmal
Revue passieren lassen.
So stark wie nie: WerderKapitän Clemens Fritz.
Wurde zum Aufsteiger der
Saison: Florian Grillitsch.
Der alte Mann
und die Tore: Mit
14 Treffern wurde
Claudio Pizarro
Werders bester
Saison-Torschütze der. Mit 103
Toren für Werder
führt er zudem
die vereinsinterne
Torjägerliste an.
Stand oft in der
Kritik, durfte
am Schluss aber
auch kräftig
jubeln: Trainer
Victor Skripnik.
14
An den letzten beiden
Spieltagen klappte es
endlich: Werder-Torwart Felix Wiedwald
konnte zweimal zu
„null“ spielen.
Es geht nur gemeinsam:
Die Spieler bedanken
sich bei den Fans.
Santi Garcia obenauf:
Die Werder-Spieler feiern den Auswärtssieg
in Hoffenheim.
Jaaaaaa!!! Anthony
Ujah schreit seine
Freude nach einem
Torerfolg heraus.
Nach dem verhinderten Abstieg stürmten
die Fans den Rasen
und feierten mit den
Spielern.
15
Lokales
GroSSe
Jubiläumsfeier
Spielwiese
Marcusbrunnen
10. bis 12.Juni
Open-Air-Konzert
Bremer Kaffeehausorchester
Fr. 10.06.16, 19.30 Uhr
Foto: BTZ
„Drei Kater in Paris“
Bremer Kinderkantorei
Sa. 11.06.16, 14.00 Uhr
„Konzert am Herd“
Die grüne Lunge der Stadt
Zaches & Zinnober
Sa. 11.06.16, 15.15 Uhr
„Prinzessin auf der Erbse“
Mensch Puppe
Sa. 11.06.16, 17.00 Uhr
Der Bürgerpark feiert sein 150-jähriges Bestehen
A
„Gnadenlose Heiterkeit“
benteuerland für Kinder, Idyll für Verliebte,
Anziehungspunkt für
Kultur- und Naturliebhaber
und Joggingstrecke: Der unter Denkmalschutz stehende
Bremer Bürgerpark ist alles
in einem. Seit 150 Jahren
wird er allein mithilfe von
Spenden erhalten.
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Sa. 11.06.16, 19.30 Uhr
Jazz-Frühschoppen
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So. 12.06.16, 11.00 Uhr
Open-Air-Konzert
Bremer Philharmoniker
So. 12.06.16, 19.00 Uhr
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Bremer Kaufleute fassten
1865 den Plan, auf einem
Wiesengrundstück
einen
Park für alle Bürger zu errichten. Weil der Senat dafür
keine Steuergelder locker
machen wollte, gründeten
sie ein „Comité zur Bewaldung der Bürgerweide“.
Die anfangs 60 Mitglieder
entschieden sich für einen
Entwurf des Landschaftsarchitekten Wilhelm Benque, der den Bürgerpark als
klassischen Landschaftspark
konzipierte.
Die Initiative bekam
regen Zulauf und zählte
schon bald 800 Mitglieder.
Am 28. Juni 1866 begannen
Arbeiter damit, den Emmasee auszuheben. Der erste
Spatenstich markiert die
Geburtsstunde des Bürgerparks. Heute müssen nicht
nur 200 Hektar Grünfläche
in Schuss gehalten werden,
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16
SEE BETTER. LOOK PERFECT.
sondern auch 52 Gebäude
und Brücken. Mehr als zwei
Millionen Euro kostet das
pro Jahr. 30 Mitarbeiter arbeiten im und für den Park.
Eine Hauptsaison gibt es
nicht: „Der Park beschäftigt
uns das ganze Jahr“, sagt
Obergärtner Heiko Lustfeld. „Im Frühjahr pflanzen wir, im Sommer mähen
wir die Wiesen, im Herbst
muss das Laub weggeräumt
werden und im Winter der
Schnee.“
Heute ist der Bürgerpark
ein Ort mit faszinierenden
Eigenschaften: Er liegt im
Herzen der Stadt, doch das
scheint schon nach wenigen
Metern längst vergessen. Er
wirkt wie eine natürlich entstandene Landschaft, steht
aber unter Denkmalschutz.
Er ist eine echte Konstante im
Leben vieler Bremer. Vor allem aber ist er für jeden kostenfrei zugänglich, kommt
aber ohne Steuergelder aus.
Stattdessen wird er seit seiner Gründung mithilfe von
Spenden und privaten Zuwendungen wie Erbschaften
und Stiftungsgeldern erhalten. „Das kann kein anderer
Park dieser Größenordnung
in Deutschland von sich behaupten“, sagt Parkdirektor
Tim Großmann.(JOP)
„Wir für Bremen“
Ticket-Hotline 0800 / 333 222 6
Aktionstag der Sparkasse Bremen – 15 soziale
Institutionen mit rund 150 Projekten sind dabei
Foto: Michael Ihle
D
,
G
A
T
S
SAM6.2016
18.0 EIDE
RW
E
G
R
BÜ
Foto: Marcus Meyer
ie tiefe Verwurzelung
mit der Hansestadt und
ihre
Gemeinwohl-Orientierung untermauert die
Sparkasse Bremen in diesem
Jahr mit einem Freiwilligenprogramm der ganz besonderen Art: Alle Beschäftigten der
Sparkasse Bremen arbeiten am
Mittwoch, 8. Juni im Rahmen
von „Wir für Bremen – das geförderte Freiwilligen-Engagement der Sparkasse Bremen“
für 15 soziale Institutionen mit
rund 150 Projekten.
Am 8. Juni pflanzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise Bäume und helfen bei der Pflege in Bremens grüner Lunge, dem Bürgerpark. In Seniorenresidenzen werden Feste und „bunte Nachmittage“ veranstaltet.
Vielerorts werden außerdem Pinsel in Farbeimer getaucht,
um Kindertagesstätten bunter zu gestalten. Aber auch die
richtige Nutzung des Online-Bankings bei Senioren steht
auf dem Plan, und der ASB wünschte sich Impulse für ein
neues Marketingkonzept. Vieles ist möglich und hilft Vereinen, Verbänden und Gruppen in den Stadtteilen.
Schwimmen und feiern
unter freien Himmel
Veranstaltungen in den Freibädern der
Bremer Bäder GmbH
N
eben dem regulären
Badebetrieb finden
in diesem Jahr auch
wieder Veranstaltungen in
den Freibädern der Bremer Bäder GmbH statt.
Das erste Highlight ist am
4. und 5. Juni, wenn das
Schloßparkbad 60 Jahre
alt wird. Geplant sind zum
Jubiläumswochenende
bei­spiels­weise ein Wettrutschen, Führungen durch
das Bad und ein Schnuppertauchen.
Weiter geht es am 11.
beziehungsweise 18. Juni –
je nach Wetterlage – von 11
bis 18 Uhr mit der Feier zur
offiziellen Saisoneröffnung
im Freibad Blumenthal. Der
endgültige Veranstaltungstag wird, sowie alle weiteren Informationen, rechtzeitig auf www.bremer-baeder.
de bekannt gegeben.
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17
FIRMENPORTRÄT
Größter privater
Arbeitgeber
der Region
Mercedes-BenzWerk Bremen
als „Fabrik des
Jahres“ 2015
ausgezeichnet
18
Die Formel eins gilt als Königsklasse im Automobilrennsport.
Seit einigen Jahren wird sie von
den sogenannten Silberpfeilen
von Mercedes-Benz dominiert.
An der Spitze der Automobilindustrie versteht sich auch der
Gesamtkonzern. Seit vergangenem Jahr steht zudem das
ertragreichste Werk in Bremen:
Knapp 340.000 Auto wurden
produziert. Das brachte dem
Standort die Auszeichnung
„Fabrik des Jahres“.
R
Von Martin Märtens
Foto: Luftbild Mercedes-Benz Werk
iesige Werkzeuge, auf denen die Platten
für die einzelnen Modelle gepresst werden, stehen überall in der Halle, in der
das Presswerk auf dem Gelände in Sebaldsbrück beheimatet ist. 24 Stunden
am Tag, sieben Tage die Woche, an 365 Tagen
im Jahr werden dort die Bleche für die diversen
Modelle der im Werk Bremen fabrizierten Autos
hergestellt. Trotz Schallisolierung ist es laut. Das
auf großen, bis zu 30 Tonnen schweren Rollen
aufgerollte Blech wird in Platten geschnitten, in
Form gepresst, erneut beschnitten und zur Weiterverarbeitung abtransportiert. Türen für den
GLC werden ebenso hergestellt wie Kotflügel
der C-Klasse. Aus bis zu 400 Teilen besteht eine
Karosserie, alle produziert das Werk selbst – für
jedes Modell das in Bremen hergestellt wird. 75
Millionen Bleche pro Jahr fertigt das Werk.
Mercedes-Benz ist mit mittlerweile 12.500
Angestellten der größte privater Arbeitgeber der Region. Auf dem ehemaligen Borgward-Gelände lief 1978 lief der erste Mercedes-Benz-Pkw vom Band. Insgesamt wurden
dort bis heute mehr als sieben Millionen
Fahrzeuge produziert. Aktuell werden am
Standort acht Modelle gebaut: C-Klasse Limousine, T-Modell, Coupé, E-Klasse Coupé
und Cabriolet, der neue GLC sowie die beiden Roadster SLK und SL. Die C-Klasse wird
seit 2014 erstmals an vier Standorten auf
vier Kontinenten in Mercedes-Qualität pro19
FIRMENPORTRÄT
Bis zu 13 unterschiedliche
Arbeitsgänge erledigen
die Arbeiter auf dem
Band.
Foto: Urs Mader
Kundencenter
Insgesamt 100.000 Besucher registrierte das Mercedes-Benz-Kundencenter in
Bremen im vergangenen Jahr.
Zu den 2500 Werksführungen
kamen dabei rund 34.000
Menschen. Insgesamt wurden
25.000 Fahrzeuge an Selbstabholer ausgegeben. Eine besondere Attraktion ist „The Rock!“.
Auf dem Geländewagen-Parcours befindet sich Bremens
dritthöchste Erhebung mit einer
70-prozentigen Steigung und
atemberaubendem 80-Prozent-Gefälle. Auf einer Strecke
von 936 Metern werden Action,
Fahrspaß und Offroad-Power
geboten.
Weitere Informationen unter
www.mercedes-benz.de
20
duziert: Bremen, East London (Südafrika), Peking (China) und Tuscaloosa (USA). Innerhalb
von nur sechs Monaten erfolgte der Produktionsstart in allen vier Werken. Bremen steuert dabei als Leadwerk die globale Produktion der C-Klasse, setzt also die Standards für
die Produktion und übernimmt die weltweite
Produktionsplanung, die globale Projektsteuerung (wie beispielsweise Werkzeugstrategie
und Produktqualität) sowie das globale Qualitäts- und Lieferantenmanagement.
Mit einer Größe von 178.000 Quadratmetern, was
in etwa 25 Fußballfeldern entspricht, ist die Montagehalle (Halle 9), die größte ihrer Art auf dem
Gelände. Mehr als 3500 Menschen arbeiten dort
rund um die Uhr. An zwölf Bändern werden die
Autos fertiggestellt. Türen werden ab- und wieder
angebaut, Heckklappen montiert, Schweinwerfer
eingesetzt sowie bis zu 3500 Meter Kabel – je
nach Modell und Ausstattung – verlegt. Die Arbeiter arbeiten in Teams, erledigen zwischen zehn und
13 unterschiedliche Arbeitsgänge. So würde unter
anderem die Konzentration hochgehalten, erklärt
ein Konzernsprecher. Zudem kommt nicht nur
eine Modellreihe, sondern jeweils unterschiedliche
übers Band. Bei jeder müssen andere Sachen montiert oder angebracht werden. Nur die Farben sind
ähnlich. Weiß dominiert, gefolgt von Schwarz und
Grautönen. „Wir können aber natürlich alle möglichen Lackierungen herstellen“, betont ein Konzernsprecher. Ungefähr dreieinhalb Tage dauert es,
bis ein Auto im Werk fertiggestellt ist. Bis zu 3000
Teile werden in die Modelle eingebaut, die dann in
197 Länder weltweit exportiert werden.
Im Juni 2015 wurde von Werksleitung und
Betriebsrat das „Zukunftsbild“ für das Werk
Bremen beschlossen, welches den Standort fit
für die Zukunft machen soll. Neben zwei neuen, zusätzlichen Modellen ist angedacht, das
Werk weiterhin mit modernsten Technologien
auszustatten. Besonders der Aspekt Industrie
4.0 werden durch die digitale Vernetzung der
Produktionsprozesse und Mensch-MaschineKooperationen im Werk umgesetzt. Neben 500
neuen Mitarbeitern soll ab 2017 auch die Zahl
der Ausbildungsplätze erhöht werden. Insgesamt investiert der Konzern so die Summe von
750 Millionen Euro in den Standort. „Mit dem
Zukunftsbild für das Mercedes-Benz-Werk
Bremen können wir die Produktion erhöhen
und gewinnen gleichzeitig an Flexibilität und
Effizienz“, , sagt Markus Schäfer, Bereichsvorstand Produktion und Supply Chain Management Mercedes-Benz Cars. „Außerdem investieren wir massiv in unsere Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die wesentlich zu unserer
Top-Qualität beitragen.“
Gleich neben den Bändern befestigen riesige
Roboter mit zwei kleinen Schrauben Panoramadächer. Das Szenario wirkt ob der Größe der
Roboter und den damit winzig erscheinenden
Schrauben ein wenig abstrus. Alles geht seinen
geregelten Gang - bis das Signal zur Pause ertönt.
Die Bänder stehen für diese Zeit still. Auch die
Beleuchtung erlischt an vielen Stellen, um Strom
zu sparen. Eine zuvor nicht zu erwartende Ruhe
kehrt ein.
Im vergangenen Jahr wurde das Mercedes
Werk Bremen als „Fabrik des Jahres“ 2015
ausgezeichnet. Wahrscheinlich strahlt der
Stern jetzt noch ein bisschen heller. ■
Verlosung
Wir verlosen fünf Fahrten bei „The Rock!“. Schicken
Sie bis zum 20. Juni eine E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „The Rock!“ an
[email protected].
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
„Wir Bremer setzen um“
Interview mit Peter Theurer, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz-Werk Bremen
„Fabrik des Jahres“ 2015. Was bedeutet
das für Sie?
Die Auszeichnung des Bremer Werks
als „Fabrik des Jahres“ macht uns richtig stolz. Sie zeigt, dass wir in Sachen
Großserienfertigung ganz weit vorne
sind –ein Verdienst der gesamten Bremer Mannschaft, vor deren Leistung ich
meinen Hut ziehe. Unsere Belegschaft
punktet mit hoher Flexibilität, einer
enormen Anlaufkompetenz, und sie
beherrscht die große Produktvielfalt am
Standort. Im vergangenen Jahr haben
wir in Bremen acht Modelle produziert
und dabei bis zu drei Varianten auf einer Linie. Dazu meistern wir den Anlauf neuer Produkte im laufenden DreiSchicht-Betrieb – eine Topleistung, bei
der alle an einem Strang ziehen müssen.
Mithilfe von innovativen Schichtmodellen können wir flexibel auf die Nachfrage in den Märkten reagieren und besonders effizient produzieren.
Derzeit ist das Mercedes-Benz-Werk
Bremen nach Stückzahlen das größte
Mercedes-Benz-Werk weltweit. Wie ist
es dazu gekommen?
Das Bremer Werk ist seit Jahren sehr
hoch ausgelastet. Die Rangfolge der
einzelnen Standorte im globalen Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz
ist aber nicht so entscheidend. Viel
wichtiger ist, dass wir mit unserem technischen Know-how und unserer enormen Umsetzungsstärke punkten. „Wir
Bremer setzen um“ – das ist unser Leitmotiv. Außerdem zeichnet uns natürlich
die Rolle als Leadwerk der C-Klasse
Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu
sein. Im Mai 2015 haben wir in Bremen
gemeinsam mit dem Betriebsrat ein Zukunftsbild vereinbart, das den Standort
auf ein wettbewerbsfähiges Fundament
stellt und die Beschäftigung auf Jahre
stabil hält. Das ist ein ganz wichtiges
Signal für unsere Mannschaft und auch
für die Region.
Werden in naher Zukunft weitere Modelle im Werk Bremen produziert?
aus. Unser Werk steuert die weltweite
Produktion der Baureihe, von der Werkzeugstrategie über die Schulung der internationalen Kollegen bis hin zur Produktqualität. Dabei hat sich die Bremer
Mannschaft rund um die Welt einen Ruf
als „Partner auf Augenhöhe“ erarbeitet.
Mit mehr als 12.500 Beschäftigten ist
das Mercedes-Benz-Werk Bremen der
größte private Arbeitgeber der Region.
Das bedeutet viel Verantwortung. Wie
gehen Sie damit um?
Als wichtiger Arbeitgeber in der Region
sind wir uns unserer gesellschaftlichen
Verantwortung bewusst. Unsere Mitarbeiter sind die Basis unseres Erfolgs.
Daher setzen wir alles daran, auch in
Derzeit sind wir in der tollen Situation,
dass unsere Produkte bei den Mercedes-Benz-Kunden hervorragend ankommen. Und wir haben noch zwei
weitere Asse im Ärmel: Zusätzlich zu
den acht Modellen werden wir mit dem
C-Klasse Cabriolet und dem GLC Coupé
in diesem Jahr unsere Modellpalette um
hochattraktive Fahrzeuge erweitern.
Damit ist unser Portfolio so vielfältig,
aktuell und wettbewerbsfähig wie nie.
Insgesamt haben Sie Investitionen von
750 Millionen Euro angekündigt. Wo sehen Sie das Werk zukünftig?
Wir haben eine klare strategische Ausrichtung, die im Rahmen des erwähnten Zukunftsbildes definiert ist. Dabei
setzen wir auf zwei tragende Säulen:
eine effiziente, flexible und innovative
Produktion sowie unsere wichtige Rolle
als Leadwerk im globalen Produktionsverbund der C-Klasse. Außerdem ist uns
die Vernetzung in der Region ungeheuer wichtig. Wir wollen weiter eng mit
Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten und unsere Kräfte bündeln. (MÄR)
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21
Gastronomie
22
Unter freiem Himmel
Eine sommerliche Tour durch Bremens Biergärten.
M
ehr als 2000 Außenplätze
locken allein an der Weserpromenade Schlachte.
Angenehm lässt es sich
aber auch am Bremer
Marktplatz sitzen oder – ganz im Grünen – im Bürgerpark. Lebendig ist es
zudem im Viertel, inmitten einer quirligen Szene. Bremens gastronomisches
Angebot unter freiem Himmel braucht
keine Vergleiche zu scheuen. Ob geselliger Trubel oder die gewünschte Ruhe
in der Natur – in der Hansestadt ist alles
möglich.
Paulaner‘s an der Schlachte
Seit 1998 macht das Paulaner’s an der
Schlachte die Bremer mit der bayrischen
Biergartenkultur vertraut. Das Bayerische Wirtshaus ist stolz auf seine süddeutschen Schmankerln und norddeutschen Spezialitäten. Ob Haxenmontag
oder Schnitzeldienstag – die Specials
stehen bei den Gästen hoch im Kurs.
Täglich wechselnde Tagesgerichte und
die beliebten Paulaner‘s-Saisonangebote lassen kaum einen Wunsch offen.
Im schönen, großen Biergarten direkt an
der Weser werden Paulaner Biere und
diverse Leckereien angeboten.
Luv Restaurant, Café, Bar, Lounge
Genüsse für den Gaumen zwischen
Tradition und Moderne, maritimer
Hausmannskost und Spezialitäten von
Currywurst über Steaks bis Hummer.
Das Luv direkt an der Weserpromenade
Schlachte überrascht seine Gäste auch
mit kreativen „Schnitzel“-Interpretationen. Daneben finden sich in der Speisekarte mediterrane Köstlichkeiten ebenso
wie norddeutsche Klassiker. Für die Kaffeepause zwischendurch können Gäste
auf eine wechselnde Auswahl von Torten und Kuchen zurückgreifen. Und im
Sommer lockt ein frisch gezapftes Bier
im Biergarten an die Weser. Zudem kann
sich die Wein-Auswahl sehen lassen.
Feldmann‘s Bierhaus
Das Feldmann‘s gehört zum festen
„Gastro-Inventar“ der Flaniermeile an
der Weser. Gäste schätzen die lockere
Bierhaus-Atmosphäre und den Service.
Zum Service gehören die gute Bremer
Küche, ein frisch gezapftes Pils und
die hauseigene Spezialität – das süffige
„feldmann‘s dunkel“. Auch hier lässt
sich eine schöne Zeit an über 120 Plätzen innen und 400 Plätzen im Außenbereich verbringen.
Enchilada
Im Enchilada stehen Spezialitäten der
mexikanischen Küche und eine reichhaltige Cocktailauswahl im Mittelpunkt
– direkt an der Weser. Happy Hour ist
täglich von 17 bis 20 Uhr (alle Cocktails
zum halben Preis), Enchilada Hour täglich ab 23 Uhr, Samstag Partytime. Der
große Biergarten mit Blick auf die Weser
feuert auch norddeutsche Seelen an.
Bolero
Ebenfalls zentral in Bremens Altstadt,
direkt an der Weserpromenade/Bürgermeister-Smidt-Brücke, liegt das Restaurant Bolero. Die schöne Terrasse lädt im
Sommer zum Verweilen und Chillen ein.
Auch zu jeder anderen Jahreszeit lockt
die leckere mexikanisch-mediterrane
Küche Jung und Alt bereits ab mittags
in das Bolero. Neben den Klassikern der
Tex-Mex-Küche wie Enchiladas, Burritos und Burgern bietet das Bolero viele
Highlights aus Mediterranien wie Bruschetta, knackige Salate, Pasta, Steaks
und vegetarische Gerichte. Die Philosophie des Boleros steht für ehrliche
Trendgastronomie mit einem attraktiven
Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Cocktailkarte umfasst über 120 alkoholische
und nichtalkoholische Kreationen. Ausgewählte Biere, ausgezeichnete Weine,
Prosecco und Champagner sowie viele
weitere Drinks runden das Angebot ab.
Wohnküche
Durchatmen, entspannen und genießen in der „New Casual Kitchen“ mit
Sommerterrasse und Weserblick im
Weserhaus bei Radio Bremen. Die abwechslungsreiche Speisekarte in der
Wohnküche möchte deutsche Esskultur mit mediterraner Leichtigkeit vereinen, vorzugsweise aus heimischen
Produkten. Das Restaurant verzichtet
nach eigenen Angaben soweit möglich
auf Zucker, Industriefette, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel.
Feiern, wo die Promis talken: Für Konferenzen, Hochzeiten, Jubiläen und Fir-
Der Weser-Boulevard Schlachte ist der größte
Bremer Biergarten. Rund 2000 Plätze und ein
breites gastronomisches Angebot sorgen für ein
reges Treiben in der warmen Jahreszeit. Abends
den Blick auf die Weser genießen – das ist ein
Anziehungspunkt der Extraklasse (Fotos links
und oben). Beschaulicher, aber nicht weniger
entspannend geht es im Viertel zu. Der Platz
vorm Bremer Theater wirkt auf viele wie eine
kleine Oase unter Palmen mitten in der Stadt
(Mitte und unten).
Fotos: T. Grziwa
23
Gastronomie
Bremen ist nicht nur grün, sondern auch maritim: Ob bei „Emma am See“ im Bürgerpark (Foto oben, auf dem Theaterschiff am Weser-Boulevard Schlachte
(mitte) oder am „Weserbogen“ in unmittelbarer Nähe des Weser-Stadion – zahlreiche Plätze locken bei gutem Wetter zu einem kühlen Getränk oder einer
kleinen Leckerei. 24
Fotos: W. Schwarz, BTZ
menfeiern stehen das „3nach9“-Studio
von Radio Bremen, zahlreiche Seminarräume sowie ein Innenhof zum Mieten
zur Verfügung.
Osteria
Die Osteria ist der italienische Klassiker
direkt am Fluss. Sie bietet eine offene
Küche, einen Holzkohlengrill und – so
die Eigenwerbung – die schönsten Weine, die Italien zu bieten hat.
Traditionelle italienische Küche, von
höchster Qualität, für anspruchsvolle
Genießer – dafür stehen Osterias in Italien. Und diesem Anspruch sieht sich
auch die Osteria in Bremen verpflichtet.
Fleisch- oder Fischgerichte und köstliche Pasta locken Feinschmecker ins Lokal an der Weserpromenade Schlachte.
Abgerundet wird das Speisenangebot
durch eine reiche Weinauswahl.
Theaterschiff Bremen - Bühne 3
Die Bühne 3 ist eine Mischung aus Bistro, Restaurant und Bar – ein außergewöhnlicher Ort, auch für Feiern, Konferenzen und Präsentationen. Auf dem
Theaterschiff Bremen werden überwie-
gend heitere Stücke und Gastspiele
präsentiert. Passend dazu serviert das
Bistro Bühne 3 leichte Kost, mediterran
angehaucht. Direkt auf der Weser vertäut, kann von hier das Treiben auf dem
Fluss beobachtet werden. Auch Familien- und Firmenfeiern lassen sich auf der
Bühne 3 in entspannter Atmosphäre an
Bord feiern.
Café Classico
Vis-à-vis vom Bremer Rathaus in klassischem Ambiente bietet das Café
Classico Frühstück, Mittagessen und
Abendessen, dazu selbst gemachte Kuchen- und Eisspezialitäten. Wechselnde
Gerichte der Wochenkarte ergänzen
das Angebot internationaler Speisen.
Seinem Namen alle Ehre macht das
Kaffeehaus mit frischen Torten aus der
hauseigenen Konditorei. Zum gemütlichen Kaffeesieren wird Bremer Lloyd
Caffee gereicht. Im Sommer bietet das
Kaffeehaus Classico Plätze im Freien,
von denen sich Bremens „Gute Stube“,
der historische Marktplatz, herrlich genießen lässt.
Intermezzo - Café, Bistro,
in der Glocke
Zentraler geht‘s kaum: Das Intermezzo
ist am Dom und dem Konzerthaus Glocke gelegen, mit einem der schönsten
Bremer Sommergärten im Innenhof. Direkt rechts vom Dom befindet sich das
Intermezzo mit seiner großen Außenterrasse, im malerischen Bibelgarten gelegen. Eine Oase der Ruhe, mitten in der
Stadt. Serviert werden knackige Salate
und krosse Flammkuchen, gekühlte Getränke und tolle Weine, BioEis von Kaemena aus dem Blockland.
Hofbräu-Landgericht
Dieser Ort ist sicher: Der Biergarten befindet sich im historischen Innenhof des
Landgerichts Bremen in der Stadtmitte und verwöhnt seine Gäste mit einer
einmaligen baulichen Atmosphäre und
typisch bayerischen Speisen und Getränken.
Theatro - Café, Tapas y más
Das Restaurant und Café an der Kulturmeile direkt am Bremer Theater und in
der Nähe der Kunsthalle wirbt mit ei-
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25
Gastronomie
Das Traditionslokal Waldbühne ist so etwas wie die „Mutter aller Biergärten“ in Bremen (oben links). Am Rande des Bürgerparks direkt am Findorffer
Torfkanal ist das Port Piet der Anziehungspunkt (unten links). Eine Sonderstellung im Bürgerpark: Emma am See (rechts oben). Nicht nur bei Fahrradausflüglern beliebt: das Haus am Walde (rechts unten).
ner frischen Küche von Tapas bis Pizza.
Das Theatro am Goetheplatz ist längst
kein Geheimtipp mehr. Hier trifft man
Spieler von Werder Bremen, Ensemblemitglieder des Theaters, Touristen
aus aller Welt und Viertelbewohner. Ob
draußen unter Palmen oder drinnen – das
Theatro bietet das ganze Jahr über ein
Plätzchen für alle Fans der mediterran
angehauchten Küche. Das Angebot ist
breit gefächert: Von Frühstück, Brunch
und Mittagessen bis hin zu spätabendlichen Snacks ist für jeden etwas dabei. Kulinarisch locken Leckereien wie
eine große Vielfalt an Tapas, Pizzen und
Pastagerichten sowie die wechselnden
Abendkarten. Kuchen und Torten stammen aus der hauseigenen Konditorei der
Meierei im Bürgerpark. Die Getränkekarte überzeugt durch Abwechslungsreichtum: von Kaffeespezialitäten über
Weine aus aller Welt bis zu Cocktails. Für
stimmungsvolle Überraschungen sorgen
die ausgefallenen Aktionen auf dem
Goetheplatz wie Public Viewing bei der
Fußballeuropameisterschaft oder Opern
des Theaters auf dem Goetheplatz.
Haus am Walde
Das Haus am Walde liegt direkt an Bremens „grüner Lunge“, dem Stadtwald
und Bürgerpark sowie in der Nähe zum
26
Fotos: T. Grziwa
Naherholungsgebiet
Wümmewiesen
und dem Unisee. Auch Fahrradausflügler kehren hier gerne für eine Verschnaufpause ein.
Tägliches Frühstück ab 9 Uhr, Mittagstisch von 12 bis 15 Uhr, Kaffeespezialitäten und ein selbstgebackenes Kuchenangebot. Das Restaurant mit seinem
offenen Kamin ist ein beliebter Treffpunkt. Der große Biergarten bietet viele
Plätze zur Ruhe und Erholung. Beliebt
sind auch die Open-Air-Konzerte auf der
Freiluftbühne. Ob im Schatten alter Kastanien oder am Pampasgras in der Sonne: Viele der Gäste fühlen sich wohl wie
im heimischen Garten. Seit 1993 bietet
das Haus am Rande des Stadtwaldes
ein interessantes und anspruchsvolles
Sommerprogramm für den Kulturinteressierten und Ausflugsgast. Das Motto
„umsonst und draußen“ ist bis heute der
eigene Maßstab.
Rumschippern. Die Speisekarte bietet
viele saisonal wechselnde Gerichte an,
zum Beispiel zur Spargelzeit oder zu den
traditionsreichen Kohlfahrten im Winter.
Das Ambiente direkt am See lädt auch
zu Familienfeiern ein.
Emma am See
Port Piet
Mitten im Bürgerpark, am Emmasee,
liegt das Restaurant Emma am See.
1963 entstand mit Mitteln der Bürgerpark-Tombola das jetzige zweigeschossige Kaffeehaus im Stil der „klassischen
Moderne“. Die Gäste schätzen den idyllischen Ausguck auf die Ruderboote
oder das Fahrgastschiff „Marie“ beim
Der Biergarten in Findorff serviert
Flammkuchen, Suppen, Salate und vieles mehr. Entspannen direkt am Wasser,
Liegestühle, Kinderspielzeug und der Kanuverleih sind gleich nebenan. Ob unter
schattenspendenden Bäumen oder auf
den Liegen in der Sonne mit Blick auf den
Torfhafen: Im Port Piet findet man sicher
Waldbühne
Die Waldbühne ist ein wahrer Klassiker
der Bremer Gastronomie unter freiem
Himmel und ein beliebter Treffpunkt
nach dem Sonntags-Spaziergang im
Bürgerpark. Abseits vom Betrieb der
Großtadt ist die Waldbühne eine beliebte Gartenwirtschaft geworden.
Meierei im Bürgerpark
Die traditionsreiche Meierei im Bürgerpark nimmt eine Ausnahmestellung ein:
Der Biergarten im Innenhof ist so etwas
wie eine Edelvariante der Freiluft-Gastronomie.
einen Platz zum Erholen und Genießen.
Geöffnet ist der Biergarten von April bis
Oktober bei gutem Wetter.
Café Sand
Nahezu unübersehbar an der Weser:
Das Café Sand bietet ganzjährig einen
herrlichen Blick auf die Weser. Mit dem
wohl größten Außenbereich Bremens
(nach dem Weserboulevard Schlachte)
ist das Café im Sommer ein beliebtes
Ausflugsziel. Auch Kinder finden hier
genug Platz zum Toben.
„Bremen Brunch
in Concert“
Weserbogen
In unmittelbarer Nähe des Weser-Stadions und direkt am Seglerhafen gelegen, ist das Café Weserbogen mit seinem Biergarten und dem fantastischen
Blick auf die Weser eine idyllische Alternative zu den trubeligeren Plätzen
am Fluss.
Der Kuhhirte
Der Biergarten auf der Neustädter Weser-Seite mit Saloon und großer Bühne
ist ein beliebter Anlaufpunkt für Fahrradtouren, Kohlfahrer, Geburtstagskinder oder die Herren auf Vatertagstour.
Leierkasten
Kaum jemand würde hier mitten in der
Stadt einen Biergarten vermuten. Doch
zwischen Geteviertel und Peterswerder
findet man, im Schrebergartengebiet
gelegen, ein uriges Lokal mit dem Namen Leierkasten. Angeblich läuft der
Ausschankbetrieb bereits seit dem 17.
Jahrhundert. Dementsprechend idyllisch und verträumt ist die Atmosphäre.
Zwischen Eichen, Kastanien und wild
wachsendem Kraut ist der Leierkasten
ein echter Geheimtipp in Sachen Freiluft-Bier. Neben einer großen Weinkarte gibt es auch Deftiges: Bratwurst
mit Sauerkraut, Frikadellen und Gulaschsuppe und sogar einen echten bayrischen Wurstsalat. Aber auch Pasta und
leichte Gerichte stehen auf der Karte.
Bei gutem Wetter sind die 120 Plätze
dann auch häufig gut gefüllt, so ass man
sich lieber rechtzeitig einen Platz sichern oder etwas Zeit mitbringen sollte.
Im stillen Frieden
Ein romantischer Name, ein romantischer Rückzugsort im Kleingartengebiet
Nähe Gete. Ob Ausflug, Geburtstag,
Hochzeit, Weihnachtsfeier, Taufe, Betriebsfeier oder Firmenjubiläum: Dank
der Terrassenverkleidung können auch
an kalten oder regnerischen Tagen bis
zu 80 Gäste geschützt feiern. ■
Z
Kraftvoller Jazz, leckerer Brunch und coole
Drinks: der Programm-Tipp im Swissôtel
Bremen am Hillmannplatz.
11.30 bis 15 Uhr wieder „Bremen
Experimente mit Akkorden und
Brunch in Concert“ im Swissôtel
Intervallen führen ihn in neue
Bremen am Hillmannplatz.
musikalische Sphären hinein.
Musikalischer Gast ist der polni-
Bislang komponierte er 30 Jazzar-
sche Pianist Marcin Losik, dessen
beiten. Auf der Bühne ist Marcin
Jazz-Konzert mit einem exqui-
Losik ein lyrischer Musiker mit
siten Brunch verbunden ist. Im
großer innerer Ruhe. Er kann
gegenwärtigen Jazz gibt es wieder
jedoch auch „ausbrechen“ und
jede Menge polnische Talente zu
als kraftvoller Spieler der Musik
entdecken. Einer dieser interes-
hohen Ausdruck verleihen. 2007
santen Musiker ist der feinfühlige
erhielt er für seine Arbeit einen
Pianist Marcin Losik, der seine ei-
Preis beim renommierten „Jazz-
genen slawischen Wurzeln in den
Piano-Festival“ in Warschau.
modernen Jazz überträgt. Dies
Frank Sommer, Küchenchef des
gelingt und ist ein Beispiel für die
Swissôtel Bremen, erstellt für
lebendige Auseinandersetzung
„Bremen Brunch in Concert“ ein
polnischer Künstler mit dem Jazz
spezielles Büfett außerhalb der
und ihrem musikalischen Erbe.
normalen Frühstückskarte, das
Marcin Losik absolvierte eine
er jeweils um einige Spezialitä-
Ausbildung als klassischer
ten aus dem Herkunftsland des
Pianist. Aus der Lehre heraus
Künstlers ergänzt.
entwickelte er einen eigenen
„Bremen Brunch in Concert“,
Kompositionsstil, der ihn immer
Konzert mit Marcin Losik,
wieder zum Jazz oder besser:
Sonntag, 5. Juni 2016, 11.30 Uhr,
zur improvisierten Musik führt.
Swissôtel Bremen,
Er nutzt seine improvisatori-
Hillmannplatz 20, 28195 Bremen,
schen Fähigkeiten und ist dabei
Telefon 0421-62 000 0
immer auf der Suche nach neuen
Eintritt: 31,90 Euro inkl. Konzert,
Ausdrucksmöglichkeiten der
Brunch, Sektempfang und Soft-
harmonischen Phrasierung. Seine
getränken
um letzten Mal vor der
Sommerpause heißt es
am Sonntag, 5. Juni, von
27
Reise
IM ZEICHEN DER ZUNFT
Flößerfest in Lenggries
Lenggries. In diesem Sommer steht
das Jahrhunderte alte Handwerk in
Lenggries im Mittelpunkt. Tourismus
Lenggries lädt am 18. Juni zum großen Flößerfest mit Markttreiben. Mit
dabei sind Flößer aus ganz Europa,
die sich erstmals in der Isargemeinde
zum Jahrestreffen der Internationalen
Flößervereinigung einfinden. Mittelalterliche Berufe werden ab 10 Uhr am
Rathaus in Lenggries wieder lebendig.
Während sich Schmiede, Drechsler
und Weidenflechter über die Schulter
schauen lassen, können Besucher an
den Ständen regionale Produkte und
handgemachte Unikate erwerben. Infos: www.lenggries.de. (emsn)
EGGENTALER BALANCEWOCHEN
Sich selbst finden
in Südtirol
Eggental. Das Südtiroler Eggental legt
diesen Sommer erstmals ein Balance-Programm für Urlauber auf. Unter
dem Motto „Sagenhafte Dolomiten –
Neue Wege zu Dir selbst“ wird vom 4.
Juni bis 2. Juli das Thema Entspannung
groß geschrieben. So wird am 23. Juni
die Sommersonnenwende mit großem
Feuer und Geschichtenerzählen gefeiert. Am 25. Juni verwandelt sich das
Latemar-Gebirge in eine natürliche
Konzerthalle und bietet die Kulisse
für die theatralische Wanderung mit
Musik. Infos: www.eggental.com/balance. (emsn)
SCHWEDISCHE RIVERIA
Promis und Beachboy
Tylösand. Wer Promis und Sternchen in Schweden nur in der hippen
Hauptstadt Stockholm vermutet, liegt
falsch. Im Sommer tummeln sich
schwedische und internationale Stars
an der Westküste, im In-Badeort Tylösand. Models und Millionäre, Rocker
und Regierungsmitglieder verbringen
ihre Sommerfrische an der „schwedischen Riviera“. Neben dem sieben
Kilometer langen Sandstrand mit
herrlichen Dünen sowie den Sommervillen der schwedischen High Society
ist Tylösand auch für einen der exklusivsten Golfclubs des Landes – Halmstad Golfklubb – bekannt. Außerdem
berühmt: die After Beach-Konzerte
im „Solgården“ des Hotels von Roxette-Popstar Per Gessle. (emsn)
28
Barcelona
Die hHghlights der der Stadt und Ausflüge in die Umgebung
Von Nicole Schmidt
D
ie Basilika Sagrada Familia,
Strand, Shopping oder einfach nur Tapas schlemmen:
Barcelona bietet Ausflugsziele ohne Ende. Langweilig
wird es dem Besucher in einer schönsten Metropolen Europas sicher nicht.
Aber was ist, wenn man nur ein verlängertes Wochenende, also maximal drei
Tage Zeit hat?
Tipps für einen Kurztripp
Mit ihrem mediterranen Klima und ihren breiten Boulevards ist Barcelona
eine Stadt zum Bummeln ohne Eile. Auf
dem Paseo de Gràcia stoßen die Besucher auf exklusive Geschäfte und repräsentative Gebäude von Gaudí wie Casa
Batlló oder La Pedrera. Für die beiden
sehenswerten Stadtvillen sollte man
sich jeweils zwei Stunden Zeit lassen.
Leider sind die Besichtigungen der beiden Gaudí-Villen kein Schnäppchen:
Erwachsene zahlen 21,50 Euro für die
Casa Battló und 20,50 Euro für La Pedrera. Um lange Wartezeiten zu umgehen, sollten die Tickets vorher online
gebucht werden (www.barcelona.de/
casa-mila-tickets).
Die Straßen des Gotischen Viertels
führen zu Sehenswürdigkeiten wie der
Kathedrale oder dem Palast der Generalitat sowie zu so reizenden Plätzen
wie dem Plaza del Rey und dem Plaza
Sant Jaume. Zu Fuß erreichen die Gäste auch den Stadtteil La Ribera mit einer
der schönsten Kirchen der Stadt, Santa
María del Mar. Umgeben von Künstlern
und Blumenhändlern gelangt man weiter
über die berühmte Rambla bis ans Meer,
entlang an Orten wie dem Opernhaus
Gran Teatro del Liceo, dem herrlichen
Boquería-Markt und dem Güell-Palast.
Im Park Güell im Norden der Stadt
gibt es nicht nur eine wunderschöne
natürlich gestaltete Parkanlage von
Gaudí, sondern auch einen der schönsten Panoramablicke auf die Stadt. Die
Besucherterrasse mit der wellenförmig
geschwungenen Bank an der Kante bietet sich zum Ausspannen an. Weite Teile
des Parks können kostenfrei besichtigt
werden, lediglich für die Terrasse und
den Zugang zur berühmten Treppe sind
8 Euro Eintritt zu entrichten.
Und zum Abschluss eines erlebnisreichen Tages in Barcelona gibt es nichts
Besseres als einen gemütlichen Bummel
über die Strandpromenade.
Nach Tagen zwischen Monumenten,
Museen, Shops und Cafés bietet sich
eine Auszeit vom urbanen Lifestyle an.
Rund um Barcelona gibt es Ausflugsziele,
die in knapp einer Stunde zu erreichen
Die großzügige Parkanlage Güell wurde von Gaudí entworfen und ist Teil einer Wohnanlage.
sind. Entweder organisiert man sich mit
einem U-Bahn-Ticket den Weg dorthin
oder nutzt den Hop-On-Hop-Off-Bus.
Der fährt auf zwei und im Sommer sogar
drei Linien quer durch die Stadt (24 Euro
für einen Tag, 38 Euro für zwei Tage. Bei
Online-Buchung gibt es Rabatte: www.
barcelona.city-tour.com/de). Wer es luftiger mag, mietet sich ein Fahrrad oder
einen Motorroller.
Weintourismus im Penedès
derweg Els Tres Monts zu den schönsten Landschaften der Provinz. Still und
unberührt umgeben die Landschaften
des Montseny den Wanderer, wild und
abrupt präsentiert sich dagegen Sant
Llorenç del Munt. Am Ende der Wanderung warten die fast surreal anmutenden Felslandschaften des Montserrat.
Auf sechs Etappen, deren Länge zwischen 3,5 und 24 Kilometern variiert,
führt der Weg durch unberührte Naturlandschaften, in kleine Dörfer und zu
urigen Landhäusern – die perfekte Ergänzung zu einem Citytrip.
Der Penedès ist eine Weinidylle nur
eine halbe Stunde von Bacelona entfernt, wie sie im Buche steht – Reben,
Spiritualität und Natur
so weit das Auge reicht, durchbrochen
am Montserrat
nur von traditionellen Landhäusern und
Nirgendwo schlägt das spirituelle Herz
Weinkellern, deren Türen Besuchern ofKataloniens so leidenschaftlich wie am
fen stehen. Weinproben sind integraler
Montserrat. Vor 1200 Jahren soll dort die
Bestandteil einer Erkundungstour. Die
Jungfrau Maria einigen Hirtenkindern
großen Architekten des Modernismus
erschienen sein, kurz darhaben diese außergewöhnauf fand man in einer Höhle
lichen Bauwerke den WeinTipp
das geheimnisvolle Bildnis
bauern der Region gewidInfos gibt es unter:
einer schwarzen Madonna.
met, und mit Recht spricht
www.spain.info/de
Sie steht bis heute im Zenman hier nicht von Weinkeltrum des religiösen Kultes
lern, sondern von Kathedraam Montserrat, der inzwischen ein gelen. Egal, ob für einen Tag oder einen
waltiges Benediktinerkloster beherbergt
mehrtägigen Kurztrip – der Penedès
und Anziehungspunkt für Pilger aus
ist ein Ausflugsziel für Genießer in unaller Welt ist. Die mythischen Felslandmittelbarer Nähe von Barcelona (www.
schaften faszinieren mit immer neuen erenoturismepenedes.cat/de).
staunlichen Formen: Groteske Fabeltiere,
Wanderung durch drei Naturparks gigantische Felsnadeln und steinerne
Die Provinz von Barcelona (45 Minuten
Leiber bleiben als fantastische Erinneentfernt) ist eine echte Wanderregion .
rungen an die Landschaft des MontserDurch die drei Naturparks Montseny,
rat, was nur eine Stunde von der MetroSant Llorenç i l’Obac und Montserrat
pole entfernt ist, für immer im Gedächtnis
führt der 106 Kilometer lange Fernwan(www.montserratvisita.com/de).
Die Sagrada Familia ist riesig, weshalb sie oft
als Kathedrale bezeichnet wird.
Der Berg Mont Serrat liegt ungefähr 45 Kilometer von Barcelona entfernt.
Die Rambla ist die Flaniermeile der Stadt und
führt bis zum Hafen.
Fotos: Pixabay
29
Familie
Theater Bremen
Wer schießt die schönsten Tore
und wer kann am schnellsten
rennen? Passend zum sportlichen Sommer werden Moni,
die Möwe, und ihr Freund Wolle
aktiv. Die Fußball-EM in Frankreich steht direkt vor der Tür,
gefolgt von den Olympischen
Spielen in Brasilien. Sportlich
lassen es auch die Bremer Philharmoniker angehen, die für
dieses Konzert die schönsten
Hymnen, die rasantesten Wettläufe sowie die mitreißendste
Musik zum Anfeuern und Mitsingen auf dem Kasten haben.
(emsn)
Premiere ist am Sonntag,
29. Mai, um 11 Uhr im Theater
Bremen. Weitere Termine:
Dienstag, 31. Mai, um 9.30 Uhr
und Sonntag, 12. Juni, um 11 Uhr.
Dodenhof
Spielparadies
im Juni
Im Juni zieht es die kleinen Besucher wieder nach draußen, wenn
im Dodis-Spielparadies Outdoor-Aktionen stattfinden. Ob
Schwungtuchspiele oder Sandbilder, verschiedene Basteleien
oder Toben auf dem Abenteuerspielplatz – die Kids können im
Freien herumtollen. Der ganze
Monat steht im Zeichen von Tierkindern: Bastelaktionen zu Kätzchen, Fohlen und Co. stehen auf
dem Programm. (emsn)
Das Spielparadies hat täglich von
Montag bis Sonnabend von 10 bis
19 Uhr geöffnet – die Betreuung
ist kostenlos. Jeden Freitag in
der Zeit von 15 bis 17 Uhr wird
gebastelt.
30
Fotos: FR
Sportliche
Konzerte
Der Sommer kann kommen
Kultur, Natur und Sport: Bremer Kinder haben die Wahl
zwischen neuen und bewährten Angeboten
J
Von Nicole Schmidt
edes Jahr stehen Eltern vor der Frage
wie sie sechs Wochen Sommerferien
überbrücken können. Spielen, backen,
Sport und Ausflüge – in Zusammenabeit mit zahlreichen Vereinen, Institutionen und engagierten Personen ist in
der Hansestadt ein buntes Ferienprogramm
entstanden. Also gibt es keinen Grund für
Daheimgebliebene, traurig zu sein.
Ferien im Sportverein
Die großen Bremer Sportvereine bieten
zum Beispiel in Kooperation mit der Sportjugend ein Programm für Kinder zwischen
sechs und zwölf Jahren an. Zahlreiche Bremer Sportvereine werden die Kids auch in
diesem Jahr von Montag bis Freitag jeweils
von 9 bis 15 Uhr betreuen. Die Teilnahme
kostet zwischen 30 und 60 Euro, einschließlich Mittagessen. Es nehmen teil: BTV 1877,
TuS Komet Artsen, TV Eiche Horn, TV
Bremen Walle, TuS Huchting, TSV Osterholz-Tenever, SG Marßel, Tura Bremen und
TS Woltmershausen. Weitere Infos gibt es
unter www.bremer-sportjugend.de.
Außerdem hat der Verein Impulsgeber
Zukunft wieder den beliebten Newsletter
„Kinderferienbetreuung“ mit Angeboten für
die Auszeit von der Schule herausgebracht.
Darin sind Teilnehmer wie die Volkshochschule, die Kinder- und Jugendfarm Habenhausen, das Bürgerhaus Weserterrassen, die
Hochschule für Künste Bremen und viele
mehr vertreten. Auf der Internetseite www.
impulsgeber-zukunft.de unter dem Punkt
„Newsletter“ finden sich alle Informationen. Die Angebote sind so breit gefächert
und über die gesamten Ferien verteilt, dass
für jeden Geschmack un Zeitplan etwas dabei ist. So bietet zum Beispiel „Das Handwerk“ in Bremen einzigartige Einblicke in
die Themen Backen, Frisuren, Tischlerei
und Auto an.
Geheimtipp Spieltreff
Ein Geheimtipp ist nach wie vor der
Spieltreff im Bürgerpark. Auf der Rasenfläche am Marcusbrunnen tummeln sich
nicht nur Kleinkinder, sondern auch Schulkinder, Jugendliche und Erwachsene, um
das Spiel- und Sportangebot dienstags und
donnerstags von 15.30 bis 18.30 Uhr zu nutzen. Bremen-1860-Übungsleiter Raimund
Michel läutet die Sommersaison am Dienstag, 21. Juni, um 16 Uhr ein. In den Sommerferien wird das Angebot an den beiden
Tagen zusätzlich um die Zeit von 10 bis 12
Uhr erweitert.
Kurz vor den Sommerferien erscheint
das Sommerferienprogramm des Kreissportbundes (KSB). Seit 1975 beschäftigt sich der
KSB mit dem Wohlergehen von daheimgebliebenen Mädchen und Jungen. Es beteiligen sich über 80 Vereine, Verbände und
Jugendeinrichtungen daran. Infos gibt es
unter www.ksb-bremen-stadt.de. Die Auftaktveranstaltung findet am Sonnabend, 25.
Juni, ab 13 Uhr auf dem Bremer Marktplatz
statt. Geplant sind Auftritte von Raimund
Michels und den Bremer Stadtmusikanten.
Zahlreiche Sport- und Spielgeräte laden
zum Ausprobieren ein.
Am Sonnabend, 16. Juli, steht das Bergfest an – die Hälfte der Ferien sind rum. Das
muss am Werdersee kräftig gefeiert werden.
Ab 15 Uhr geht es in Höhe der DLRG-Station mit Spiel und Spaß los. Zum Abschluss
gibt es wieder das traditionelle „Kinderfest“
im Bürgerpark. Am Sonntag, 7. August, von
11 bis 18 Uhr wird zum 27. Mal gefeiert.
Über 100 Vereine und Organisationen aus
ganz Deutschland werden mit 800 ehrenamtlichen Kräften dabei sein und den Park
in ein riesiges Spielfest verwandeln.
Kunterbuntes Sommerfest
Jugendfarm Habenhausen
A
m Sonntag, 12. Juni, findet zwischen 11 und 17 Uhr das Sommerfest für die ganze Familie
statt. Die Kinder- und Jugendfarm an
der Ohserstraße in Habenhausen lädt
zur Open-Air-Veranstaltung ein. Auf
dem Programm stehen Ponyreiten,
Treckerfahren, Kinderschminken, ein
Bungee-Trampolin und weitere Attraktionen. Die Angebote sind nach
einem kleinen Eintrittsgeld von 3 Euro
pro Person beziehungsweise 10 Euro
für ein Familienticket kostenfrei. Gesponsert wird das Fest von dem Verein „Aktion Hilfe für Kinder“, sodass
der gesamte Erlös der Farm zugutekommt. (nic)
Foto: FR
Info
Weitere Informationen unter:
www.jugendfarm-habenhausen.de
Ferienprogramm
und Sodenmattfest
Spaß für die
ganze Familie
Stadtteilfarm Huchting
D
D
ie Stadtteilfarm Huchting bietet auch in diesem Jahr wieder ein umfangreiches Ferienprogramm von Ziegenpflege über
Aquarellmalerei bis hin zur Naturschutzgruppe an. Als Highlight steht
das Sodenmattfest am Sonnabend,
18. Juni, von 14 bis 18 Uhr auf dem
Programm. Auch interessant sind der
Schmiedeworkshop sowie die Kräuterwerkstatt. (nic)
er größte Zeppelin, das teuerste
Flugzeug, die schnellste Rakete –
fast alle Menschen lieben es, von
Rekorden zu hören. Da kommt die neue
Science-Show „Hoch hinaus!“ im Universum gerade recht. Dort erfahren Besucher jedes Alters, welche ungewöhnlichen Dinge in die Luft steigen können.
Bei der 20-minütigen Vorführung fliegt
beispielsweise eine selbst gebastelte
Papierrakete bis zu 40 Meter weit. Beim
Miträtseln und Ausprobieren lernen die
Gäste spielerisch die Grundsätze der Aerodynamik kennen. (emsn)
Info
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Infos gibt es unter der Rufnummer
588421 sowie im Internet unter
www.stadtteilfarm.de.
Die neue Science-Show läuft bis zum
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im Universum Bremen.
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trennter Räume. Stattdessen
fliesen oder verputzen - für
gehen die einzelnen Leeine Badmodernisierung im
bensbereiche in modernen
Expresstempo.
Wohnkonzepten fließend inKleine, aber zielgerichteeinander über. „Es begann
te Anpassungen im Badezimmit den offenen Wohnkümer können speziell für Sechen und setzt sich nun
nioren den Komfort und die
auch im privaten WellnessSicherheit bei der täglichen
bereich fort“, erklärt FachHygiene erheblich steigern.
journalist Martin Schmidt
Zu den günstigen Umbauopvom Verbraucherportal Rattionen zählen beispielsweise
geberzentrale.de. Das Wellder Austausch der Wanne genessbad und das Schlafzimgen eine geräumige Dusche,
mer beispielsweise würden
der Einbau einer Badewanimmer stärker zu einem
nentür oder der Einbau eines
einzigen
EntspannungsEinstieges in die vorhandene
raum zusammenwachsen.
Wanne.
Die Räume wirken auf diese
Schon eine neue ArmaWeise großzügiger und getur kann dem Badezimmer
fälliger, ohne dabei an Prieine frische Note verleihen
vatsphäre zu verlieren.
und zugleich für spürbar
Im neuen Entspannungsmehr Komfort beim Händeraum Badezimmer kann
waschen oder Zähneputzen
meist sogar eine Sauna insorgen. Bei den meisten ArMit Fertigbauelementen lassen sich selbst Waschtische nach
tegriert werden. Besonders
maturen ist der Griff zentral
Foto: djd/Qboard
eigenen Ideen entwerfen. großzügig und leicht komoben angebracht. Alternamen Saunen mit vollflächitiv gibt es aber auch immer
gen Verglasungen daher. Mit dem vieEine überfällige Badmodernisierung mehr Modelle mit seitlicher Bedienung.
len Glas, edlen Hölzern und aktuellen wird von vielen Haus- oder Wohnungs- Sie sind meist großzügig dimensioniert
Trendfarben wirken die Saunen fast wie eigentümern hinausgeschoben, da sie und setzen eindrucksvolle Akzente
ein Möbelstück, das sich im persönlichen die Lärm- und Schmutzbelästigung so- am Waschplatz. Zudem bieten seitenStil gestalten lässt - verbunden mit einem wie hohe Kosten fürchten. Dabei gibt es bediente Armaturen den Vorteil, dass
Hauch von Luxus. Der neue Mittelpunkt heute technische Lösungen, die diese Wasser, das von den Händen tropft, keider Wellness-Oase sollte im Übrigen idea- Belastungen deutlich reduzieren. Spezi- ne Spuren auf dem Auslauf hinterlässt.
lerweise auf Maß geplant werden, um elle Trockenbauelemente erleichtern die Die glänzende Chromoberfläche bleibt
beispielsweise eine vorhandene Nische Arbeit erheblich. Die wasserfesten und länger sauber und muss seltener gereiim Badezimmer sinnvoll zu nutzen.
wärmedämmenden Fertigbauteile wer- nigt werden. (djd)
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Es zieht ?
U
m fast zehn Prozent auf mehr als 167.000 Fälle dürfte
2015 die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland gestiegen sein. Das berichtete die Tageszeitung
„Die Welt“ in einer Vorabmeldung, offiziell liegen die Zahlen noch nicht vor. Speziell Senioren werden immer wieder
Opfer von Dieben. Diese suchen sich die älteren Menschen
oft gezielt aus, weil sie bei ihnen vermeintlich leichteres
Spiel haben. Der Staat hat auf die steigenden Einbruchszahlen reagiert: Von der KfW gibt es Zuschüsse zum Einbau
einbruchhemmender Maßnahmen. Die entsprechenden
Fördermittel lagen ursprünglich bei zehn Millionen Euro
pro Jahr – nun sollen sie auf 50 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt werden.
Gerade Senioren sollten wegen der besonderen Gefahren
ihr Haus oder ihre Wohnung vor Langfingern gut schützen.
„Wer sein Haus altersgerecht umbaut, kann bei der Gelegenheit auch effektiv in die Sicherheit investieren“, meint Florian
Lauw, Sicherheitsexperte bei ABUS. Vom Staat würden gerade solche Maßnahmen maßgeblich unterstützt: „Werden
Einbruchsicherungen während eines altersgerechten Umbaus integriert, können KfW-Zuschüsse von insgesamt bis zu
6250 Euro beantragt werden.“ Unterstützt werde die Integration von Alarmanlagen und Eingangsüberwachung sowie
die Nachrüstung etwa mit Tür-Zusatzschlössern. „Alle Maßnahmen sollten darauf ausgerichtet sein, Täter gar nicht erst
ins Haus gelangen zu lassen“, so Lauw. (djd)
© 2012 [email protected]
Foto: www.photocase.com_annerswat
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ast alle deutschen Bundesländer besitzen mittlerweile gesetzliche Regelungen zur Rauchwarnmelderpflicht. Bei
der Ausstattung von Bestandsimmobilien mit den kleinen Lebensrettern
gibt es allerdings große regionale Unterschiede, das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag
von Hekatron. In Baden-Württemberg etwa ist
bereits durchschnittlich jeder zweite Raum mit
einem Rauchwarnmelder ausgerüstet, in Bayern dagegen nur jeder vierte, in den übrigen
Ländern schwankt die Ausstattungsquote zwischen 30 und 35 Prozent. Auch beim Wissen
um die Rauchwarnmelderpflicht traten große
Unterschiede zutage: In Baden­-Württemberg
wussten mit jeweils über 80 Prozent mit Abstand die meisten Mieter beziehungsweise
Eigentümer über die gesetzlichen Vorschriften
Bescheid, in Bayern kannten diese dagegen
nur 27 Prozent der Mieter und 24 Prozent der
Eigentümer.
Bei der Installation von Rauchwarnmeldern sollte es allerdings nicht darum gehen,
staatliche Vorschriften zu erfüllen – sondern
sich selbst und seine Familie vor tödlichen
Rauchgasen zu schützen, die bei einem Brand
entstehen. Für noch mehr Sicherheit sorgt
dabei eine neue Generation von Rauchwarnmeldern. Diese können mit dem Smartphone
kommunizieren und geben dem Anwender
die Gewähr, dass seine Rauchwarnmelder voll
funktionsfähig sind und sein Leben im Falle eines Brandes wirklich retten können. Damit der
Nutzer die entsprechenden Daten mit seinem
Smartphone empfangen, speichern und interpretieren kann, benötigt er eine App, sie lässt
sich kostenfrei im „Apple App Store“ oder bei
„Google play“ downloaden. Nachdem man
drei Sekunden auf einen Testknopf am Rauchwarnmelder gedrückt hat, werden die Daten
vom Melder zum Smartphone übertragen.
Nun lässt sich eine einfache Diagnose
durchführen und man erhält idealerweise die
Mitteilung, dass der Melder etwa im Schlafzimmer einwandfrei funktioniert. Wenn der
Sensor verschmutzt ist oder die Batterie nach
garantierten zehn Jahren erschöpft ist, gibt
es eine Austauschwarnung. Diese Informationen sind auf den ersten Blick verständlich
und klar. Bisher dagegen musste man immer
überlegen, was das blinkende rote Lämpchen
am Melder wohl zu bedeuten hatte. (djd)
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Flüsternder SUV
Baby-SUV Opel Mokka
V
or über drei Jahren besetzte Opel als erste deutsche
Marke mit dem Mokka die
Segmentnische der subkompakten-SUV, auch Baby-SUV
genannt, und trat damit in Konkurrenz
zum Skoda Yeti und Nissan Juke. Mit
seiner kleinen SUV-Version traf Opel
offensichtlich den Geschmack der Kunden. Mittlerweile schreibt der Mokka
eine Erfolgsgeschichte, verkaufte sich
in gut drei Jahren mehr als 500.000 Mal
und wurde kontinuierlich weiterentwickelt. Den neuen 1.6-CDTI-Diesel bezeichnet Opel zu Recht als Flüsterdiesel. Er ersetzt im subkompakten SUV
den aktuellen 1.7 CDTI und zeichnet
sich durch mehr Leistung (plus sechs
PS) und mehr Drehmoment (plus 20
Nm) bei weniger Hubraum und deutlich
reduziertem Verbrauch aus. Der drehfreudige 1.6 CDTI zählt zur völlig neuen
Familie von Vollaluminium-Dieseltriebwerken von Opel. In der Version mit 100
kW/136 PS erzielt er eine in seiner Hubraumklasse unerreichte Leistung von 85
PS pro Liter und überzeugt mit einem
Praxisverbrauch von rund fünf Litern.
Positiv fallen zudem der SUV-typisch einfache Zustieg und dann das
luftige Raumgefühl auf. Die Sitze des
Mokka sind, wie von der Marke ge-
Der Mokka wird gemocht, sagen
die Verkaufszahlen. wohnt, eine Klasse für sich. Wer dann
noch den Premiumkomfort sucht, sollte sich die Ergonomiesitze bestellen.
Die Gestaltung des Cockpits zeigt sich
sehr gelungen, und die Materialien
vermitteln einen wertigen Eindruck.
Die skulpturale Design-Handschrift
des Hauses kommt in der markenspezifischen Gestaltung des sich in einem
weiten Bogen um den Fahrer spannenden Cockpits ebenso zum Ausdruck
wie etwa in den kunstvoll geformten
Türverkleidungen. In diesem Ambiente
macht das Reisen Spaß. Zum Fond gibt
sich das Raumangebot naturgemäß etwas bescheidener.
Rollende Legende
Foto: frei
Das 356 Liter große Kofferraumvolumen erreicht beim Mokka locker
Kompaktklasseniveau, ist aber nicht
wirklich riesig. Hier verschenkt Opel
noch viel Platz in den Seitenräumen.
Nach dem Umklappen der geteilten
Rücksitzlehnen hingegen schluckt der
kleine SUV gut 1350 Liter und dann mit
manch einem kompakten Kombi mithalten. Es spricht vieles dafür, dass der
Mokka weiterhin die Nummer eins der
Baby-SUV’s bleibt.
Preislich startet der 110 PS starke
Diesel in der Edition-Version bei 24 285
Euro. Die 136 PS-Variante mit Allradantrieb beginnt bei 26 985 Euro. (WS)
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er Sommer ist da, und der Kult-Roadster Mazda MX-5
feiert einen weiteren Meilenstein: In Hiroshima ist der
millionste Roadster vom Band gelaufen. Die erst wenige Monate alte neue Modellgeneration des Mazda MX-5
spiegelt die Philosophie und das Streben des japanischen
Automobilherstellers nach Fahrspaß wider. Diese rollende
Legende hält außerdem den „Guinness World Record“ als
meistverkaufter zweisitziger Sportwagen.
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Kino
Liebe, Tod und
Selbstbehauptung
Rockabilly Requiem führt zurück in die 80er-Jahre
A
Verlosung
Rockabilly Requiem feiert am
4. Juni seine Vorpremiere in der
Schauburg (offizieller Kinostart
ist der 9. Juni) in Anwesenheit
der Hauptdarsteller und des
Regisseurs. Zudem werden die
im Film auftretenden Wild Black
Jets ein Konzert spielen.
Wir verlosen 5x2 Karten für die
Vorpremiere am 4. Juni. Schicken Sie uns eine E-Mail mit
Ihren Kontaktdaten sowie dem
Betreff „Rockabilly Requiem“ an
[email protected].
Einsendeschluss ist der 2. Juni
um 14 Uhr. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen.
36
Von Martin Märtens
nfang der 80er-Jahre: Nach der
großen Punk-Welle feiert der
Rock`n`Roll-Sound der 50er-Jahre
sein Comeback. Der ewige Rebel
James Dean ziert auf Postern etliche Jugendzimmer, während aus den Boxen
der Stereoanlagen immer öfter die Musik
alter Heroen wie Eddie Cochran, Johnny
Cash oder Elvis Presley, aber auch die neuer Künstler wie von Shakin` Stevens, The
Cramps und allen voran der Stray Cats ertönt. Genau in dieser Zeit spielt „Rockabilly Requiem“, ein Film über Liebe, Tod und
Selbstbehauptung, der zu großen Teilen in
Bremen und Umgebung sowie mit viel Beteiligung aus der Hansestadt entstanden ist.
„Der Schlüsselmoment war ein stürmischer Regenguss, als ich vor einigen Jahren
Außenaufnahmen für ,Schloss Einstein´ in
Erfurt drehen wollte. Die Verzögerung, die
er mit sich brachte, löste bei den jugendlichen Darstellern Unruhe, fast Wut aus.
Durch diese Intensität am Set tauchten Erinnerungen aus meiner eigenen Jugend in
meinem Kopf auf. Sie gaben den Ausschlag
für das Drehbuch, das ich dann zusammen
mit Jörg Bruhn geschrieben habe“, so Till
Müller-Edenborn. Für den Regisseur ist es
nach diversen Fernsehproduktionen der
erste Kinofilm. Da er auch das Drehbuch
geschrieben hat, steckt entsprechend viel
von ihm selbst in dem Film. „Im Protagonisten Sebastian, der ziemlich zurückhaltend
ist und sehr viel emotionale Arbeit leisten
muss, um sich seinen Eltern entgegenzustellen und seinen eigenen Weg zu gehen,
steckt einiges von mir selbst. Ein paar der
anderen Figuren gab es in meinem Leben
tatsächlich – so auch Sebastians Gegenpol
Hubertus.“
Im Film geht es um Hubertus (Ben Münchow) und Sebastian (Sebastian Tiede), die
niemals so werden wollen wie ihre Väter.
Die Musik und ihre gemeinsame Liebe zu
Punkprinzessin Debbie (Ruby O. Fee) sind
die einzigen Möglichkeiten, dem Mief von
Nur 23 Drehtage
Da das Geld knapp war, musste Rockabilly Requiem
möglichst schnell gedreht werden
E
lke Peters ist so etwas wie
die „Grande Dame“ des Bremer Films. Die Produzentin
(Neue Mira Filmproduktion) hat
nach Erfolgen wie „Am Tag als
Bobby Ewing starb“ oder „Die
Schimmelreiter“ mit „Rockabilly Requiem“ jetzt ihren letzten
Spielfilm produziert. Dennoch will
sie weiterhin junge Filmemacher
unterstützen.
Foto: ROBERT TÖBBE (BVK)
Wie sind Sie zu dem Film gekommen?
Bohnerwachs und Spießigkeit zu entkommen. Als eine coole Rockabilly-Band nach
einer Vorgruppe für ihre Tournee sucht, ist
klar: Das ist die Chance, allen Zwängen zu
entfliehen! Doch Hubertus’ Vater versucht
alles, um die musikalischen Gehversuche
seines Sohnes zu verhindern. Als sie zum
Vorspielen eingeladen werden, eskaliert die
Situation.
Gedreht wurde der Film hauptsächlich
in Niedersachsen und Bremen (Modernes
und Lagerhaus). Der Bremer Designer Stevie Schulze zeichnete unter anderem für
einige Requisiten wie Zigaretteschachteln
verantwortlich, die Wild Black Jets werden zu sehen sein und für den Sound der
Protagonisten war mit Rockabilly Riot eine
weitere Bremer Band am Start. Zudem ist
der Film eine Produktion von Neue Mira
Filmproduktion („Am Tag als Bobby Ewing
starb“) in Ko-Produktion mit dem WDR.
Gefördert wurde er unter anderem von der
Nordmedia, der MDM und dem DFFF.
Beim „Max Ophüls Festival“, einem
Filmfestival in Saarbrücken für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz, kam der Streifen sehr gut an: Ben
Münchow erhielt dort den Preis für den
Besten Nachwuchsdarsteller. Zudem ist der
Film zum internationalen „Filmfest Emden“
(1. bis 8. Juni) eingeladen und dort für den
„SCORE Bernahrd Wicki Preis“ sowie für
den „NDR Filmpreis“ für den Nachwuchs
nominiert.
Zuerst gab es die Idee. Die hat
mir der Regisseur und Drehbuchschreiber Til Müller Edenborn 2010 vorgestellt. Da es seine
persönliche Geschichte war und
es sich zudem um RockabillyMusik handelte, war ich schnell
überzeugt. Wir haben damals
Drehbuchförderung von der nordmedia erhalten. Allein das Schreiben des Drehbuchs hat dann
eineinhalb Jahre in Anspruch genommen. Erst dann konnten wir
anfangen zu drehen.
War es schwer, Förderung für einen
Film von einem
bis dato eher
unbekannten
Regisseur zu
bekommen?
Das
man
kann
so
sagen. Letztendlich hat es aber
geklappt, über nordmedia, WDR
sowie die Mitteldeutsche Medienförderung knapp eine Million
Euro
zusammenzubekommen.
Durch unglückliche Umstände
haben wir aber mehr gebraucht
– zum Glück haben wir dann
auch noch das nötige Geld aufgetrieben. Der Film musste möglichst schnell gedreht werden. Ein
Drehtag kostete 30.000 Euro. Im
Endeffekt ist der Film an 23 Tagen
entstanden.
Welchen Anteil hat Bremen?
Einen sehr großen. Nordmedia
hat den Film gefördert, wir haben
im Modernes, im Lagerhaus und
auf dem Friedhof in Schwanewede gedreht. Die gesamte Postproduktion fand hier statt und auch
viele Requisiten sind hier entworfen wurden. Nicht zuletzt kommt
die Produzentin, in diesem Fall
ich, auch aus Bremen.
Man hört, „Rockabilly Requiem“
sei ihr letzter Spielfilm?
Das ist richtig. Ich werde weiter in
beratender Funktion tätig sein
und vor allem junge Filmemacher unterstützen. Aber
selbst produzieren werde
ich nicht mehr.
Das Interview führte
Martin Märtens.
37
Kino
„The Nice Guys“
Die actionreiche Komödie spielt im Los Angeles der 70er-Jahre
H
olland March, ein abgehalfterter
Privatdetektiv mit langer Pechsträhne, und Jackson Healy, der
als Mann fürs Grobe sein Geld
verdient, haben nicht viel gemeinsam. Die gegenseitigen Sympathien
sind nicht gerade groß, nachdem Healy beauftragt wurde, March eine gehörige Abreibung zu verpassen. Doch dann werden
beide in den Fall der vermissten Amelia
verstrickt. Widerwillig zur Zusammenarbeit gezwungen, streifen sie gemeinsam mit
Marchs pubertierender Tochter Holly durch
Los Angeles, um verworrenen Hinweisen
auf den Grund zu gehen. Auf der Suche
nach ihr müssen sie auch klären, ob dieser
Vermisstenfall irgendwie mit dem tödlichen
Autounfall von Pornostar Misty Mountain in
Verbindung steht. Dann führt Amelias Spur
sie zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise
reicht und die Ermittler zum Ziel skrupelloser Profikiller macht …
Nett war gestern: Es geht ordentlich zur
Sache, wenn Russell Crowe („Gladiator“)
Info
Russell Crowe und Ryan Gosling
sind ein Dreamteam mit coolen
Sprüchen und harten Fäusten.
38
Fotos: Fox
„The Nice Guys“ mit Russell Crowe, Ryan Gosling,
Angourie Rice, Matt Bomer, Margaret Qualley,
Keith David und Kim Basinger startet am 2. Juni
in den deutschen Kinos.
und Ryan Gosling („Drive“) durch das Los
Angeles der 70er-Jahre ziehen, um mit
coolen Sprüchen und harten Fäusten das
Rätsel um ein vermisstes Mädchen und
einen toten Pornostar zu lösen. „Los Angeles war in den 70er-Jahren von Verfall
geprägt“, erläutert Autor und Regisseur
Shane Black. „Smog bedeckte die ganze
Stadt, und aus dem Hollywood-Boulevard
war ein Pfuhl der Pornografie geworden.
Vor diesem Hintergrund entfaltet sich die
Geschichte zweier Schwachköpfe, die in
eine Sache hineinstolpern, der sie nicht
gewachsen sind, als sie versuchen eine
gewaltige Verschwörung aufzudecken. Es
gibt in dieser Story also Korruption und
Dekadenz. Und es stellte sich für mich
die Frage, wie beunruhigend ungeeignet
und überfordert man diese beiden Typen
für diese Aufgabe zeichnen und zeigen
durfte, auf die sie sich hier eingelassen
hatten.“
Mit „The Nice Guys“ stellt Black („Iron
Man 3“) nach „Lethal Weapon“ (Drehbuch)
und „Kiss Kiss Bang Bang“ (Regie und
Drehbuch) erneut unter Beweis, dass er das
unterhaltsame Buddy-Movie beherrscht.
Neben Crowe und Gosling glänzen Jungschauspielerin Angourie Rice, Matt Bomer, Margaret Qualley, Keith David und
„Oscar“-Gewinnerin Kim Basinger. (emsn)
„Green Room“
News
„Anime-Nights“
Grausames Katz-und-Maus-Spiel
Foto: Universum Film
M
it dem letzten Tropfen Benzin und
völlig abgebrannt schafft es die
Punkband Ain‘t Rights gerade noch
zu ihrem Gig in einer entlegenen Kneipe
im amerikanischen Nirgendwo. Das Publikum besteht ausschließlich aus Nazi-Skinheads und der Plan, sofort nach dem Auftritt
abzuhauen, scheitert, als sie unfreiwillig
Zeuge eines brutalen Mordes werden. Der
gnadenlose Anführer der Nazi-Gang, Darcy Banker, befiehlt seiner Kampftruppe, alle
Zeugen des Verbrechens zu eliminieren. Die
Band verbarrikadiert sich gemeinsam mit
der Skin-Braut Amber im Backstage-Raum.
Es folgt ein erbarmungsloser Showdown
Skins gegen Punks. Die Überlebenden müs-
sen sich etwas einfallen lassen, um dem
grausamen Katz-und-Maus-Spiel ein Ende
zu bereiten. (emsn)
Info
„Green Room“ mit Patrick Stewart, Anton Yelchin,
Imogen Poots u.a. startet am 2. Juni in den deutschen Kinos.
„Bastille Day“
Geradlinig und spannend
D
Foto: Foto Studiocanal
er Amerikaner Michael Mason, der
mithilfe gerissener Taschendiebstähle
seinen Lebensunterhalt bestreitet, gerät nach einem Anschlag in Paris ins Visier
der Geheimdienste. Der CIA-Agent Sean
Briar wird auf ihn angesetzt, um ihn in die
USA zu überführen. Aber Mason ist nicht
nur unschuldig, er ist auch der Einzige, der
die Spur zu den Attentätern zurückverfolgen kann. Gemeinsam decken Briar und
Mason eine Verschwörung auf, deren Netz
bis in die obersten Reihen des französischen
Staatsapparates reicht. Und sie haben nur
24 Stunden, um den nächsten Anschlag zu
verhindern. (emsn)
Info
„Bastille Day“ mit Idris Elba, Richard Madden u.a.
startet am 23. Juni in den deutschen Kinos.
„Stolz und Vorurteil
& Zombies“
Nach einem Literaturklassiker
E
ngland, 1811: Die Nation ist im Begriff, von einer Zombiewelle überrannt zu werden. Für Mrs.
Bennet besteht jedoch das größere Problem darin, ihre fünf heiratsfähigen Töchter unter die Haube
zu bringen. Eine davon ist Liz, die wie der Rest ihrer
Schwestern die Kampfkunst der Shaolin beherrscht.
Neben den Zombies ist ihre größte Herausforderung
wiederum, der seltsamen Anziehung zu dem Kämpfer Mr. Darcy und dem Charme des manipulativen
Mr. Wickham zu widerstehen. Liz und Darcy müssen
erst persönliche Vorurteile überwinden, bevor sie im
Kampf gegen die Zombies die wahre Liebe entdecken
können ... Im Stil von „Hänsel & Gretel: Hexenjäger“
und „Snow White And The Huntsman“ erzählt „Stolz
und Vorurteil & Zombies“ eine Variation des Literaturklassikers von Jane Austen mit schwarzem Humor und
Martial-Arts-Action. (emsn)
Info
„Stolz und Vorurteil & Zombies“ mit Lily James,
Sam Riley u.a. startet am 9. Juni in den deutschen Kinos.
Im Rahmen der Reihe „Anime-Nights“ läuft am Dienstag,
28. Juni, ab 20 Uhr „Parasyte“
im Cinemaxx. Es ist der erste
Anime-Horror-Realfilm
nach
dem Manga-Bestseller von Hitoshi Iwaaki: Parasiten aus dem
All übernehmen menschliche
Wirtskörper. Auch der 17-jährige Izumi trägt einen Parasiten
in sich. Unfreiwillig wird er zum
Mittler. (emsn)
„Ausweg gesucht“
Zu einer Auseinandersetzung
mit den Themen Sucht, Krisen
und deren Lösungsmöglichkeiten fordert der Wettbewerb
„Ausweg gesucht“ Jugendliche
aus Bremen und umzu auf,
Kurzfilme zu drehen. Ob Clip,
Werbespot oder Animation –
eingereicht werden können
die Filme bis zum 31. August.
Zu gewinnen gibt es Geld- und
Sachpreise. Infos: www.ausweggesucht.de. (emsn)
Open-Air-Kino
Die Schlachthofkneipe startet
in die Open-Air-Kino-Saison.
Der Schwerpunkt liegt im Juli,
aber am Mittwoch, 8. Juni, wird
bereits die „Rocky Horror Picture Show“ aufgeführt, einen
Tag später zwei Filme der Reihe
„Weird Xperience“. Am Freitag,
24. Juni, ist „Das brandneue
Testament“ zu sehen. www.
schlachthofkneipe.de/openair-kino. (emsn)
„Young Collection“
Die „Young Collection“ ist ein
Kurzfilmwettbewerb in Verbindung mit mindestens einer Bremer Kurzfilmpremiere.
Amüsantes, Sachliches, Verspieltes, Trauriges, Verrücktes,
Animiertes, Film und Video konkurrieren um den Kritiker- und
den Publikumspreis. Am Sonnabend, 11. Juni, steht ab 20 Uhr
im City 46 wieder eine „Young
Collection“ an. Bewerbungen
für den Wettbewerb sind laufend unter www.filmbuero-bremen.de/young-collection möglich. (emsn)
39
Konzerte
„Das Ganze ist wie
Bremen Olé feiert mit den Stars der
Schlagerszene auf der Bürgerweide
Wie sind Sie zum Schlagersänger/Alleinunterhalter geworden?
Jürgen Drews: Ganz ehrlich: Früher war Schlager
ein absolutes Feindbild für mich. Ich wollte Jazz und
Pop machen. Ich war dann eine Zeit lang mit den Les
Humphries Singers unterwegs. Damals bin ich schon einigen Agenten aufgefallen, hatte mich aber immer strikt
dagegen geweigert auf Deutsch und dann auch noch
Schlager zu singen. Das kam für mich überhaupt nicht
infrage, für mich war das Schrott. Ich habe mich dann
aber doch breitschlagen lassen, mit dem Erfolg, dass
ich beim ersten Hitparaden-Auftritt auch gleich meinen
Text vergessen habe. Eigentlich war das Thema Schlager an dieser Stelle gegessen. Bis ich Michael Kunze die
Geschichte erzählte, wie ich nach St. Tropez getrampt
bin und mein Zelt in einem Kornfeld bei Grenoble aufgeschlagen habe. Kurze Zeit später präsentierte mir Michael dann den Text zu „Ein Bett im Kornfeld“. Seitdem
bin ich Schlagersänger. (lacht)
Peter Wackel: Durch einen Auftritt mit meinen Schulfreunden 1995 im Schlageranzug meines Vaters auf dem
Balkon in Cala Ratjada auf Mallorca. Natürlich just for
fun, aber ich hatte bereits ein Publikum, das mich allabendlich unterm Balkon erwartete. Damals reiste man
noch mit Ghettoblaster in den Urlaub, das war meine
musikalische Untermalung. Dann kamen in meiner Heimat in Franken die ersten Karaoke- und Discoauftritte.
Das war natürlich etwas professioneller als auf dem Hotelbalkon. Aber der Schlageranzug blieb in dieser Zeit
ein wichtiges Accessoire. Und ab 1996 war ich bereits
als Peter Wackel unterwegs und heutzutage nur noch zu
besonderen Anlässen im Schlageroutfit.
Was ist das Reizvolle an Ihrem Beruf?
Jürgen Drews: Die Leute regieren auf das, was ich mache. Auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion. In der Regel
gehen die Mundwinkel nach oben. Das Ganze ist wie
eine Art Therapie für mich und das Publikum.
Peter Wackel: Gute Laune zu verbreiten, viele Menschen kennenzulernen und das Reisen. Ich bin gerne in
vielen Städten und Ländern unterwegs und verbreite die
Botschaft des Frohsinns. Es gibt wohl kaum einen reizvolleren Beruf, oder?
Verlosung
Wir verlosen 5x2 Tickets. Schicken Sie uns bis zum 10. Juni eine
E-Mail mit Ihren Kontaktdaten sowie dem Betreff „Bremen-Olé“
an [email protected].
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
40
eine Art Therapie“
Haben Sie schon mal ans Aufhören gedacht?
Jürgen Drews: Ja klar, aber warum soll ich, solange
mir das Ganze so großen Spaß macht? Wenn die Leute
mich nicht mehr hören wollen, muss ich sowieso aufhören.
Peter Wackel: Na klar, und zwar jedes Jahr nach der
einwöchigen Karnevalstournee in und um Köln. Da ist
man völlig platt, hat kaum noch Stimme, und irgendwann lässt sich die Karnevalsschminke auch nicht mehr
abwaschen. Oder auch nach der sechsmonatigen Mallorca-Saison, die ja neben den anderen Auftritten „nebenher“ läuft. Aber dann gibt es immer ein paar Tage
Verschnaufpause von der Party und schon fehlen mir
meine Auftritte wieder. Ich habe gerade eine große Gala
zu meinem 20-jährigen Bühnenjubiläum gefeiert, und
da wird einem erst bewusst, wie lange man schon auf
der Bühne steht.
Was hören Sie privat für Musik?
Jürgen Drews: Vor allem Popmusik. Ich bin ein großer Rod-Stewart- und Michael-Bublé-Fan. Ich liebe die
neue, oder wie man sie nennt, „Zweite Neue Deutsche
Welle“. Also alles von Andreas Bourani über Mark Foster bis hin zu Tim Bendzko. Endlich werden diese Sachen mal im Radio gespielt, hat ja lange genug gedauert.
Peter Wackel: So blöd wie es klingt, aber wirklich sehr
gern Schlager und Deutschrock. Ansonsten alles, was
gut ist.
Gibt es eine besondere Verbindung zu Bremen?
Jürgen Drews: Ja klar, ich bin ja auch immer wieder
beim Freimarkt. Das macht mir auch einfach einen Riesenspaß. Es ist aber auch jedes Mal der Teufel los, wenn
ich da bin. Wenn die Bremer mal richtig in die Hufe kommen, wackelt da die Wand.
Peter Wackel: Unvergessliche Partynächte mit Radsportfreunden und Klaus & Klaus bei den Sixdays in Bremen
früher und jetzt natürlich bereits das zweite Olé-Event in
Bremen. Das ist auch immer ein Highlight!
Wie lange sehen wir Sie noch auf der Bühne?
Peter Wackel: Mit dem Aufhören ist es noch lange nicht
so weit. Da würde ich Ärger bekommen, denn der Terminkalender ist randvoll.
Das Doppel-Interview führte Martin Märtens.
Tipp
Bremen Olé feiert mit den Stars der Schlagerszene am 18. Juni
auf der Bürgerweide von 13 bis 23 Uhr
Fotos: moments fotography (2), frei (2)
Jürgen Drews: Im Alter von 112 Jahren möchte ich
aufhören.
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
41
Fotos: christoph-eisenmenger
Konzerte
Open Air
„Ziegelei Open Air“
Hochkarätige Acts verspricht
die aktuelle Ausgabe des „Ziegelei Open Airs“. Gebucht sind
unter anderem Ten Years After, Vintage Trouble sowie The
Brew.
Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. Juni,
Alte Ziegelei, Twistringen;
www.ziegelei-twistringen.de
„Reggae Jam“
Alle Jahre weider herrscht Jamaika-Feeling im Klosterpark
von Bersenbrück. In diesem
Jahr sind unter anderem Silly
Walks & Patrice dabei.
Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli,
Klosterpark, Bersenbrück;
www.reggaejam.de
„Oakfield“
Das Festival im ländlichen
Raum kann sich über hochkarätigen Besuch freuen: Neben dem Headliner Turbostaat
kommt das Hamburger Multi-Subkulti-Trio Liedfett mit seinem Mix aus Hip-Hop, Punk und
Singer-Songwriter.
Sonnabend, 6. August, Elsdorf,
Bockhorst, www.oakfieldfestival.de
„Rock den Lukas“
Die
Festivalbesucher
in
Tarmstedt können sich in diesem Jahr auf einen echten Leckerbissen als Headliner freuen: Torfrock.
Freitag und Sonnabend,
12. und 13. August, Tarmstedt,
www.rockdenlukas.de
„Rock den Deich“
Omas Zwerge führen das Lineup von „Rock den Deich“ an.
Sonnabend, 20. August, Gewerbepark
Weser-Geest, Schwanewede,
www.rockdendeich.de
„Reload“
Zum Rockfestival „Reload“ werden in diesem Jahr unter anderem Limp Bizkit und Five Finger
Death Punch erwartet.
Freitag und Sonnabend,
26. und 27. August, Sulingen;
42
Der Klang des Sommers
Die Festivalsaison bietet Musik und Flair auf dem Land und am Meer
V
on Rock über Rap bis Reggae: Die
Festivals in Bremen und der näheren Umgebung bieten auch in
diesem Jahr wohl für jeden Musikgeschmack etwas. Nachdem
mit dem „Heimat“-Festival sowie der „Oldenbora“ ein noch etwas kühles Warm-up
über die Bühne gegangen ist, steht nun der
lange Festivalsommer bevor. Das größte ist
das „Hurricane“. Doch inzwischen punkten
auch viele kleine Events mit entspannter Atmosphäre und feinen Line-ups. Wir stellen
einige ausgesuchte vor.
„Hurricane“
In Scheeßel wird in diesem Jahr ein runder Geburtstag gefeiert. Das „Hurricane“,
König unter den norddeutschen Festivals,
jährt sich zum 20. Mal. Headliner der besonderen Geburtstagsausgabe sind Deichkind,
Rammstein, Mumford & Sons, The Prodigy,
K.I.Z., The Offspring und viele mehr. Das
Großevent auf dem Scheeßeler Eichenring
ist bereits seit Februar ausverkauft, so früh
wie noch nie in seiner Geschichte.
Freitag bis Sonnabend, 24. bis 26. Juni,
Eichenring, Scheeßel; www.hurricane.de
„Deichbrand“
Die zweite große Nummer im Nordwesten
ist das „Deichbrand“-Festival bei Cuxhaven. Dort wirbeln in diesem Jahr Seeed,
K.I.Z. und die Fantastischen Vier über die
Bühne. Mit dabei sind zudem Paul Kalkbrenner, Alligatoah, Madsen, Beginner,
Sportfreunde Stiller, Blumentopf, Frittenbude, Alle Farben, Megaloh und Moonbootica.
Das etablierte Event trumpft neben den Acts
auch mit der Meeresnähe auf.
Do. bis Sonntag, 21. bis 24. Juli, Seeflughafen, Nordholz; www.deichbrand.de
„Breminale“
Ein ganz besonderes Festival hat traditionell
Bremen zu bieten. Fünf Tage lang werden
der Osterdeich und die Wallanlagen an der
Kunsthalle zu einer Zeltstadt, in der sich illustre Musik-Acts tummeln. Mehr als 100
Bands werden in diesem Jahr erwartet. Die
Bandbreite reicht von Hip-Hop und Reggae
über Punk und Rock bis zu Pop und Elektro.
Mit dabei sind unter anderem Wingenfelder,
Stereo Total, Jupiter Jones und Max Giesinger.
Mittwoch bis Sonntag, 13. bis 17. Juli,
Osterdeich, Bremen; www.breminale.de
„Summersounds“
Zu einem kleinen, aber feinen Event hat
sich das „Summersounds“-Festival in den
Bremer Neustadtswallanlagen gemausert.
In diesem Jahr werden dort unter anderem
die britischen Indierocker, die französischen
Elektropopper Kid North und die hanseatischen Britpopper Granada auftreten.
Sonnabend, 13. August, Neustadtswallanlagen; www.summersounds.de
„Watt en Schlick“
Ein besonderes Ambiente sowie hochkarätige Musiker verspricht in diesem Jahr
erneut das „Watt en Schlick“-Festival. Mit
der Schweizerin Sophie Hunger und dem
Amerikaner William Fitzsimmons kommen
musikalische Feingeister nach Dangast. Die
Isländer von FM Belfast und die Norweger
von Kakkmaddafakka stehen für schweißtreibende Konzerte mit Tanzgarantie. Weitere Highlights sind Element Of Crime, Fraktus und Die Nerven.
Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli,
Kurhaus, Strand, Dangast;
www.wattenschlick.de (twr/stur)
Hits zum
Bühnengeburtstag
Bremer Musical Company präsentiert die
Show „Musical Meets Rock & Pop“
D
Die griechische Band Imam Baildi versammelt zahlreiche Musiker. Zu
siebt sind sie aktuell auf Tournee in Deutschland. Foto: Tassos Vrettos
Global Beats aus
Griechenland
ie Kollegen der Bremer Musical Company und von Voice
Over Piano haben ihn
überrascht: Zu seinem 30.
Musical-Bühnengeburtstag
kommen Künstler und Musiker aus ganz Deutschland
zusammen, um gemeinsam
mit dem Bremer Thomas
Blaeschke eine Gala zu feiern – unter dem Titel „Musical Meets Rock & Pop“.
Sängerin Sara Dähn wird
dabei die Hauptprotagonistin sein: Sie erstellt das
Programm, führt alles zusammen und wird mit Kollegen die Show gestalten.
Gemeinsam
präsentieren
sie Songs von Queen, Abba
sowie Stücke aus den Musicals „Evita“, „Cats“ und vielen mehr.
Der Musiker und Komponist Thomas Blaeschke wird
allerdings auch gefordert:
Er sitzt in der Band, dirigiert
diese, moderiert auf Wunsch
der Mitwirkenden, erzählt
Anekdoten sowie stellt und
beantwortet Fragen. Auch
einige seiner Kompositionen
werden zu hören sein. (emsn)
Tipp
„Musical Meets Rock & Pop“
findet am Freitag,
3. Juni, ab 20 Uhr im Musical-Theater statt.
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Die Band Imam Baildi gastiert im Lagerhaus
I
mam Baildi ist ein sehr beliebtes und köstliches mediterranes Gericht aus Auberginen. Gleichzeitig steht
der Name für eine feine Musikkomposition der Brüder
Lysandros und Orestis Falireas und ihrer siebenköpfigen Band aus Athen.
Ihr Sound vereint griechische Musik der 40er-,
50er- und 60er-Jahre mit
aktuellen Klängen: Bouzouki trifft auf Elektroswing,
Greek Roots auf Hip-Hop
sowie
Mambo-Big-BandTöne auf Balkan-Brass-Action: Kurz gesagt: Global
Beats vom Feinsten, die
die Band im Rahmen eines
Funkhaus-Europa-Konzertes präsentiert.
Die Gruppe hat sich
dank ihrer mitreißenden
Shows längst einen Namen
gemacht. Sie trat bei einigen
der größten internationalen
Festivals auf – zum Beispiel
beim „Roskilde“-, „Sziget“-,
„Montreal Jazz“- sowie
„Oslo World Music“-Festival. Imam Baildi gelang
es zudem, mit den ersten
beiden Alben zwei Spitzenpositionen in den European-World-Music-Charts
zu erklimmen. So sind sie
auch hierzulande längst
kein Geheimtipp mehr –
nicht zuletzt auch aufgrund
von Zusammenarbeiten mit
internationalen
Künstlern
wie Maxwell Wright von
Ojos de Brujo, Brother Culture, Delinquent Habits und
Shantel. Nach Bremen kommen die sieben Musiker nun
mit neuen Songs.
Tipp
Imam Baildi treten am Mittwoch, 1. Juni, ab 20 Uhr im
Lagerhaus auf.
E
SPRACH
MUTTER VE 2017
LI
18.03.2017
Congress Centrum
19.03.2017
Barclaycard Arena
ELTON JOHN
AND HIS BAND
DIE TOUR FÜR DICH
WONDERFUL CRAZY NIGHT TOUR
08.10.2016
Die Glocke
18.11.2016
ÖVB-Arena
TICKETS: 0 18 06 / 57 00 99* • www.semmel.de
*0,20 EUR/Anruf – Mobilfunkpreise max. 0,60 EUR/Anruf
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
43
Konzerte
Termine
Christian Steiffen
Der Liedermacher Christian
Steiffen kehrt mit dem neuen Langspieler „Ferien vom
Rock‘n‘Roll“ zurück. Er präsentiert augenzwinkernd-anzügliche Texte und disco-beeinflusste Schlagersongs.
Donnerstag, 2. Juni, 20 Uhr, Schaulust
im Güterbahnhof
Diazpora feat. Axel Feige
Das Hamburger Groovekollektiv
spielt einen schweißtreibenden
Sound zwischen Funk, Soul,
Jazz und Hip-Hop. Impro-Power,
wilde Virtuosität und kreative
Songs pflastern ihren Weg. Die
wilden und kreativen Auftritte,
wie zum Beispiel auf dem letzten
„Elbjazz“-Festival, sind zu ihrem
Markenzeichen geworden. Dieses Mal bringt das achtköpfige
Kollektiv den Hamburger Axel
Feige, Sänger der Newcomerband Absolem Max mit.
Einzigartiges Gedenkkonzert
Bremer Musiker ehren Prince / Stargast ist Kenny Martin aus New York
E
in
deutschlandweit
einzigartiges
Konzert
findet in Bremen statt.
Hiesige Bands huldigen
dem jüngst verstorben Popidol Prince. Die Idee: Formationen unterschiedlicher
Generationen und Stilrichtungen – von Funk und
Soul über Rockabilly, Folk
und Hip-Hop bis hin zu Indierock – spielen ihre eigenen Interpretationen von
Prince-Songs. Damit ehren
sie dessen Lebenswerk an
seinem Geburtstag, dem 7.
Juni, an dem er 58 Jahre alt
geworden wäre.
Freitag, 3. Juni, 19 Uhr, Haus am
Walde
Clubnight: Lara Maria
Gräfen
Die Musikerin Lara Maria Gräfen präsentiert ihr Debütwerk
„Sein und Haben“. Mit ihren 26
Jahren besingt die Wahl-Berlinerin ihr eigenes Leben, und zwar
das Leben einer modernen Frau
– im Chansonstil.
Sonnabend, 4. Juni, 20 Uhr, Gewölbe
Vegesack
Dave Smalley
Er hat sein Leben dem Punkrock gewidmet. Dave Smalley
glaubt daran, dass das Leben
aller und die ganze Welt durch
seine Musik, Texte und Einstellung verbessert werden kann.
Dies setzte er bislang in Bands
wie D.Y.S., Dag Nasty, All und
Down by Law um. Einige dieser
Songs und Storys werden heute
von Smalley und seinem Freund
Marcelo Pesoa für eine Show
auf die Bühne gebracht.
Montag, 6. Juni, 20 Uhr, Kito Vegesack
Bring Me The Horizon
Das britische Quintett Bring
Me The Horizon gewährt einen Blick auf die Zukunft von
Metal und Post-Hardcore und
demonstriert, welchen Wandel
harte Musik in den vergangenen Jahren erlebt hat.
Dienstag, 7. Juni, 20 Uhr, Aladin
44
Die junge Band Lenna ist eine von zwölf Formationen, die Prince-Songs
interpretiert. Foto: FR
Unter dem Titel „Love
Symbol – Bremer Tribute To
Prince“ wird als besonderer Gast Kenny Martin erwartet, Teil der New Yorker
Funkband Defunkt. Martin
ist bereits mit Prince aufgetreten und hat eigens für
dieses Gedenkkonzert die
Gruppe zusammengestellt.
„Prince war ein Ausnahmekünstler und eine Inspiration
für Musiker auf der ganzen
Welt – sein Tod ist ein großer
Verlust“, sagt Kenny Martin.
„Ich freue mich darauf, seine Musik mit Freunden in
Bremen an diesem Abend
weiterleben zu lassen.“ Aus
der Hansestadt gesellen sich
zu Defunkt auf der Modernes-Bühne die Formationen Rumble On The Beach,
Moving Houses, Havington, Lenna, Dictionary Of
Funk, Junge Bremer, Knipp
Gumbo, Piet Gorecki &
Band. Insgesamt beteiligen
sich 13 Acts. Sie treten alle
ohne Gage auf. Initiiert hat
das Konzert Bejenke Walsh,
Sängerin von Junge Bremer
gemeinsam mit den Musikern Harry Weihe und Maxi
Suhr.
Durch Programm
führt Sebastian Butte, bekannt von der Veranstaltung
„Slammer Filet“. (emsn)
Kostenloser Musikgenuss
„Fête de la Musique“ bietet mehr als 20 Konzerte von Klassik bis Pop
1
982 hatte der damalige französische Kulturminister die Idee, am 21. Juni alljährlich
einen großen Tag der Musik auszurichten.
Was mit ein paar Stromanschlüssen und viel
Idealismus als Fest der Pariser Straßenmusik
begann, hat sich längst zu einer weltumspannenden Erfolgsgeschichte entwickelt. Heute
verbindet die „Fête de la Musique“ Menschen
in 340 Städten in aller Welt. Bremen ist dank
des Engagements des Institut français und der
Hochschule für Künste seit 20 Jahren dabei
und auch in diesem Jahr wieder mittendrin.
Am Dienstag, 21. Juni, sind in der Bremer
Innenstadt an verschiedenen Spielstätten
vom Nachmittag bis in die Abendstunden
insgesamt mehr als 20 Konzerte zu erleben
– entweder Open Air oder in den schönsten
Sälen der Stadt. Die musikalische Bandbreite reicht von Alter Musik bis Pop und Jazz,
von Klassik bis zu zeitgenössischer Avantgarde. (emsn)
Info
Die „Fête de la Musique“ findet am Dienstag, 21.
Juni, ab 16 Uhr an verschiedenen Orten in der
City statt – bei freiem Eintritt. Das komplette
Programm und Spielstätten gibt es unter www.
hfk-bremen.de/fete-de-la-musique.
Zum 150. Geburtstag des Bürgerparks spielen die Bremer Philharmoniker ein Open-Air-Konzert am
Marcusbrunnen.
Foto: Bremer Philharmoniker
„Mitmachen erwünscht“
Bremer Philharmoniker starten „Symphonic Mob“ / Saisonende mit verschiedenen Konzerten
D
Von Steffi Urban
ie Bremer Philharmoniker
verabschieden sich gleich mit
mehreren
Paukenschlägen
aus der aktuellen Saison. Sie
spielen zum 150. Geburtstag des Bürgerparks auf, veranstalten
den ersten „Symphonic Mob“, spielen
das zwölfte „Philharmonische Konzert“
sowie ein „Schuppenkonzert“ und bieten unter dem Motto „Das Beste zum
Schluss“ einen Ausblick auf die kommende Spielzeit nach der Sommerpause
– samt Überraschungsgast.
Mit dem „Symphonic Mob“ feiert das
Ensemble eine Premiere in Bremen. Was
in Berlin längst ein Renner ist, soll nun
auch in der Hansestadt Musikbegeisterte zusammenbringen. Doch was muss
man sich unter dem „Mob“ vorstellen?
Laut den Philharmonikern ist dies ein
Mitmachkonzert, bei dem sich quasi
spontan ein Orchester formiert. Dabei
sein kann jeder, der ein Instrument spielen kann – egal, ob Flöte, Trompete, Gitarre oder Geige und Cajon. Unter dem
Dirigat von Florian Ludwig sollen Profis
und Hobbymusiker, Senioren und Kinder, Hausmusiker und Musikschüler,
Studierende und Lehrende, Anfänger
und Fortgeschrittene am Sonnabend, 25.
Juni, ab 10 Uhr im Lichthof des Weserparks zusammen spielen. Vorgetragen
werden gemeinsam die Slawischen Tänze Nr. 1 und 2 von Antonín Dvořàk sowie
die Ungarischen Tänze Nr. 1 und 5 von
Johannes Brahms. Notenmaterial steht
in Originalfassung sowie in vereinfachter Form als Download auf der Website
zur Verfügung. Dort finden sich auch
Video-Tutorials, in denen die Bremer
Philharmoniker Tipps und Tricks zum
Üben geben und auf Besonderheiten der
jeweiligen Stimme hinweisen.
Am 25. Juni treffen sich dann alle
Mitspieler um 10 Uhr zu einer gemeinsamen Generalprobe im Lichthof. Mitzubringen sind lediglich das Instrument,
Notenständer und natürlich das Notenmaterial. Als Konzertkleidung gibt es
vorab noch für alle das „SymphonicMob-T-Shirt“, bevor es dann um 12 Uhr
heißt: „Vorhang auf für Bremens größtes
Spontanorchester und den ersten Bremer Symphonic Mob!“.
Bevor sich aber der Vorhang für den
„Mob“ hebt, steht bei den Philharmonikern bereits das zwölfte und damit letzte
„Philharmonische Konzert“ der Saison
an. Am Sonntag und Montag, 5. und 6.
Juni, stehen die Werke des Komponisten
Erik Satie auf dem Programm. In die Rolle des Komponisten schlüpft dabei Oliver Wnuk, Fernsehzuschauern bestens
aus der Serie „Stromberg“ bekannt.
Am Donnerstag, 9. Juni, heißt es dann
„Tanz in den Sommer” beim „Schuppenkonzert” im Schuppen Eins in der
Überseestadt. Ein weiterer Höhepunkt
ist der Open-Air-Auftritt des Ensembles
zum 150. Geburtstag des Bürgerparks.
Am Marcusbrunnen lassen die Musiker
am Sonntag, 12. Juni, ab 19 Uhr unter
der Leitung von Rasmus Baumann eine
„Sommer-Serenade” erklingen – mit
Werken von Verdi, Puccini und Bizet.
Und am Sonnabend, 18. Juni, bieten die
Bremer Philharmoniker ab 12 Uhr in der
Glocke einen Blick in die Zukunft und
präsentieren öffentlich die Highlights
der kommenden Spielzeit 2016/2017.
Info
Alle Konzerttermine der Bremer Philharmoniker gibt es unter www.bremerphilharmoniker.de. Anmeldungen zum „Symphonic Mob“
sind auf der Webseite www.symphonic-mob.
de möglich.
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
45
Theater
Blühendes Schauspiel
Botanischer Garten feiert mit der Inszenierung „Shakespeare durch die Blume“ 111. Geburtstag
D
er Bremer Mäzen Franz Schütte,
auch als „Petroleumkönig“ bekannt,
gründete 1905 am Osterdeich den
Botanischen Garten, der 1936/1937
mit dem entstehenden Rhododendron-Park in Horn-Lehe zusammengelegt
wurde. Zum 111. Geburtstag des blühenden
Areals wird nun ein ungewöhnlicher Dreiklang
aus Schauspiel, Literatur und Botanik für Shakespeare- und Gartenfreunde zelebriert. Unter
dem Titel „Shakespeare durch die Blume“ gibt
es ein Szenenspiel aus ausgewählten Stücken –
inszeniert von der Bremer Shakespeare Company. Angelehnt an die Zeit des großen englischen
Dramatikers vor 400 Jahren findet das Schauspiel im Schmuckhof des Botanischen Gartens
unter freiem Himmel statt. Nah dran an der
minimalistischen Bühne können die Zuschauer
in blühender Kulisse dem Liebesgeplänkel von
Romeo und Julia lauschen und den Auseinandersetzungen zwischen Hamlet und Ophelia folgen.
Puck, die zwergwüchsige Sagengestalt aus dem
Info
Die Inszenierungen von „Shakespeare durch
die Blume“ finden am Freitag und Sonnabend, 10. und 11. Juni, jeweils 20 Uhr, im
Schmuckhof des Botanischen Gartens statt.
Weitere Infos zum Geburtstagsprogramm
aus einer Ausstellung und Führungen gibt es
unter www.rhododendronparkbremen.de.
Die Bremer Shakespeare Company inszeniert ihren Haus- und Hofdichter inmitten des Botanischen
Gartens, der sein 111-jähriges Bestehen feiert. „Sommernachtstraum“, moderiert das Spiel und
erklärt die vielen, oft anzüglichen Verwendungen
von Pflanzen in seinen Stücken. Der Chor Plan B
aus Borgfeld wird das Open-Air-Theater unter der
Leitung von Marco Nola stimmungsvoll begleiten.
Shakespeare hat immer wieder Pflanzen in seine Werke eingebaut – Gewächse, die auch im Botanischen Garten in
Bremen zu Hause sind. In seinen Komödien und Tragödien nutzt er sie gezielt
für seine oft zotigen Wortspiele. Etwa
120 Arten Nutz-, Heil- oder Giftpflanzen
Foto: Marianne Menke
kommen in seinen Stücken vor. Sie verweisen auf Orte und Jahreszeiten oder
verleihen der Handlung als „Botschafter
der Liebe“ eine lebendige Note. (emsn)
Verlosung
Wir verlosen 2x2 Karten für die Inszenierung
„Shakespeare durch die Blume“. Schicken
Sie uns bis zum 5. Juni eine E-Mail mit dem
Betreff „Blume“ sowie Ihren Kontaktdaten an
[email protected].
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Ganz Blumenthal wird zur Bühne
„Auswärtsspiel“: Theater Bremen initiiert großes Kulturfestival
Von Steffi Urban
T
heater,
Performances,
Ausstellungen,
Lesungen, Diskurse, Filme,
Straßenmusik und Kochkultur
sowie Spaziergänge – das alles erwartet die Besucher an
zwei Wochenenden in Bremens nördlichstem Ortsteil.
Mit dem „Auswärtsspiel: Blumenthal“ bietet das Theater
Bremen gemeinsam mit mehr
als 30 Partnern und Institutionen ein besonderes Festival.
Ziel der künstlerischen Eroberung des einstigen „Tals
der Blumen“ ist die Wiederbelebung des Ortsteils.
Nachdem 2009 die Bremer
Woll-Kämmerei, der dortige
46
Hauptarbeitgeber, nach 125
Jahren die Produktion einstellte, halbierte sich die Einwohnerzahl. Diverse Geschäfte
mussten geschlossen werden.
In manchen Teilen wirkt der
Ort wie leergefegt. „Gemeinsam möchten wir die Leerstellen und Leerstände mit
Visionen füllen und städtisch
kreative Labore schaffen“,
erklären
Theater-BremenIntendant Michael Börgerding
und Festivalleiterin Natalie
Driemeyer.
Festivalzentrum ist das
ehemalige Ortsamt. Dort wird
es zum Beispiel ein Kurzfilmprogramm, Diskurse zum
Thema „Utopien in der Architektur“ sowie Performances
geben. Das Theater Bremen
zeigt verschiedene Aufführungen wie „Szenen einer
Ehe“, „Mowgli“ sowie den
Liederabend „Jetzt musst du
springen“ in der ehemaligen
Woll-Kämmerei. Weitere Spielorte sind der einstige Rossmann-Laden sowie das Seniorenzentrum Haus Flethe.
Ein weiterer Höhepunkt ist
das Programm „Fleurovalley:
Homezone 2016“, das Blumenthal als Freizeitpark, Freakshow und Luftkurort inszeniert – zwischen Wahrheit und
Festivalleiterin Natalie Driemeyer
hat immer wieder Streifzüge durch
Blumenthal unternommen.
Foto: Jörg Landsberg
Wahnsinn. Und der Ortsteil
bekommt vorübergehend eine
fiktive Bankfiliale – die Blumenthaler für gemeinnützige
Arbeit auszahlt.
Info
Das „Auswärtsspiel: Blumenthal“ findet jeweils von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. Juni sowie 10. bis 12. Juni, statt. Weitere Infos und das
Programm gibt es unter www.theaterbremen.de.
Foto: Marianne Menke
Aufführungen
„Der Sturm“ zieht auf
Das Blaumeier-Atelier inszeniert einen Shakespeare-Klassiker
H
abt keine Angst, die Insel ist voller
Klang“, singt Caliban. Eine Zauberinsel von rauer Schönheit, bewachsen
von eigenartigen Bäumen, die magisch funkeln und gleichzeitig trostlose Fremdheit
vermitteln: Prospero, der ehemalige Herzog
von Mailand, wird durch eine Verschwörung
seitens seines Bruders und des Königs von
Neapel mit seiner Tochter Miranda auf diese mystische Insel mit ihren niemals endenden Klängen und Gesängen verbannt. Als
durch eine glückliche Fügung die einstigen
Verschwörer mit Königssohn Ferdinand im
Gefolge vor der Insel kreuzen, fackelt Prospero nicht lange: Er entfacht mithilfe des
Luftgeistes Ariel einen mächtigen Sturm,
der seine ehemaligen Peiniger Schiffbruch
erleiden lässt.
Mit dem Stück „Der Sturm“ feiert das
Blaumeier-Atelier Premiere. Das Ensemble,
das aus Künstlern mit und ohne Beeinträch-
tigungen besteht, ist 2016 reife 30 Jahre alt
geworden. Es hat sich einem Shakespeare-Klassiker angenommen und ihn auf gewohnt blaumeierische Weise erfrischend
„durchgepustet“: Zorn, Rache, Vergebung
und Liebe – „Der Sturm“ ist ein Ränkespiel
voller Magie und mit zutiefst menschlichen
Gefühlen. Die Figuren lassen sich von den
geisterhaften Rhythmen, Klängen und Gesängen magischer Inselwesen verzaubern
und verwirren. Sie leiden, wüten, lieben,
wundern und sehnen sich – und vor allem
spinnen sie Shakespeares Intrigen mit überraschend saftiger krimineller Energie. (emsn)
Info
Das Blaumeier-Atelier feiert am Mittwoch, 29.
Juni, ab 19 Uhr mit „Der Sturm“ im Theater
Bremen Premiere. Weitere Vorstellungen finden
Donnerstag bis Sonntag, 30. Juni bis 3. Juli,
jeweils um 19 Uhr statt.
Zurück in die Vergangenheit
Letzte Premiere in der Friesenstraße
E
s ist die letzte Premiere
in der Friesenstraße. Das
Bremer
Kriminaltheater muss seine angestammte
Spielstätte verlassen – und tut
dies fröhlich-anarchisch mit
dem Stück „Doppeltüren“.
Der Schauplatz ist ein
altehrwürdiges
Fünf-Sterne-Hotel in London im Jahr
2025. Ein Bürgerkrieg hat die
Menschen verroht. Kriegsgewinnler beherrschen die Szenerie. Als eine junge Prostituierte die Suite eines Millionärs betritt, kann sie nicht
ahnen, dass dieser Schritt ihr
Leben von Grund auf ändern
wird. Er will vor seinem Ableben sein Gewissen erleich-
tern: Gleich beide Ehefrauen
hat er vor Jahren in eben
dieser Hotelsuite umbringen
lassen – durch seinen Geschäftspartner, der sich als
skrupelloser und zu allem
entschlossener Killer erwiesen hat. Als dieser schließlich
in die Suite eindringt, gelingt
der Prostituierten gerade
noch die Flucht durch eine
Doppeltür, die sich als Zeitmaschine entpuppt und sie
20 Jahre zurückkatapultiert
… Dort trifft sie auf die zwei
Ehefrauen. Geschäftig hasten nun drei Damen quer
durch Vergangenheit und
Zukunft – im verzweifelten
Versuch, ihr bereits besie-
geltes Schicksal doch noch
abzuwenden, verfolgt von
einem wild entschlossenen
Killer und einem immer verwirrteren Hoteldetektiv.
Das Stück basiert auf dem
Schaffen Alan Ayckbourns.
Dieser versteht sich auf Zitate aus Thrillern und Science-Fiction-Filmen und experimentiert fröhlichmit den
theatralischen Möglichkeiten
der Zeit. (emsn)
Info
Das Stück „Doppeltüren“ feiert
am Freitag, 24. Juni, ab 20 Uhr
im Bremer Kriminaltheater Premiere. Weitere Termine unter
www.bremer-kriminal-theater.de.
„Ziemlich
beste Freunde“
Der Sozialhilfeempfänger Driss,
gerade aus dem Gefängnis
entlassen, braucht nur drei
gescheiterte Vorstellungsgespräche, damit man ihm
Arbeitslosenhilfe bewilligt.
Für den querschnittsgelähmten, wohlhabenden Philippe,
als dessen Pfleger sich Driss
bewirbt, empfindet er kein
Mitleid. Aber genau das ist es,
was er will: kein Mitleid – und
so wird Driss zu seiner Überraschung eingestellt.
Premiere: Donnerstag, 2. Juni,
20 Uhr, Packhaustheater;
weitere Termine:
www.packhaustheater-imschnoor.de
„Torture
The Artist“
Regisseur Alexander Giesche
lässt Gegensätze aufeinanderprallen: Theater und Fußball.
Schauspieler treffen dabei auf
Internatsschüler von Werder.
Gemeinsam nähern sie sich der
Kunst in Verbindung mit Leistungsdruck und üben sich gemeinsam in der Unbekümmertheit, die ein jedes Spiel – ob auf
dem Platz oder der Bühne – erst
wirklich vollendet.
Premiere: Mittwoch, 15. Juni,
20.30 Uhr, Werder Bremen,
Platz 12; weitere Termine:
www.theaterbremen.de
„Fluch(T)Räume“
In diesem Jahr dreht sich bei
der Jugendkabarettgruppe des
Schnürschuh-Theaters alles um
das Wortspiel „Fluch(T)Räume“.
Alles, was auf die Bühne kommt,
wird von den jugendlichen Akteuren selbst entwickelt! In
satirischen Szenen präsentiert
die bunte Truppe das Zerrbild
unserer Wirklichkeit. Schwarzer
Humor trifft auf harmlose Alltäglichkeit, Anarchie auf gesellschaftliche Normen.
Premiere: Freitag, 3. Juni,
19 Uhr; weitere Termine unter
www.schnuerschuh-theater.de
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
47
Veranstaltungen
Artisten erobern die Stadt
D
ramatisch, komisch, mitreißend und atemberaubend:
Alle Jahre wieder beeindrucken Artisten aus aller Welt
bei „La Strada“. Das internationale Festival der Straßenkünste findet
im Juni bereits zum 22. Mal statt. 2016
werden rund 20 Gruppen aus elf Ländern
den öffentlichen Raum in der Hansestadt
erobern. Sie präsentieren Akrobatik,
Musik, Tanz, Clownerie, Jonglage, Puppenspiel und Installationen. An den vier
Tagen sind 120 Shows zu sehen. Und am
Ende geht traditionell der Hut herum.
Eröffnet wird das Spektakel am
Donnerstag, 9. Juni, 22.45 Uhr, auf dem
Domshof vom Theater Gajes. Das niederländische Ensemble zeigt unter dem Titel „Agora Phobia“ mit ungewöhnlichen
Bildern und überraschenden Einfällen
ein Szenario zum Thema urbane Stadtentwicklung, das von der ersten bis zur
letzten Minute das Publikum fesseln soll,
so verspricht es das „La Strada“-Team.
Mit optischen Tricks, fahrenden Großobjekten, agilen Darstellern und Livemusik
lässt die Gruppe die perfekte Illusion ei-
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Fotos: Theater Gajes, sagmalspaghetti (2)
„La Strada“ startet mit der kunstvollen Inszenierung des Theaters Gajes
ner Großbaustelle entstehen – und kreiert
so eine der skurrilsten Baumaßnahmen,
die die Stadt je gesehen hat. Nervöse
Bagger, geplatzte Wasserleitungen, visionäre Architekten, ambitionierte Politiker
und akrobatische Handwerker werden
Hauptdarsteller in einer grotesken Soap-Opera, die – gespickt mit Andeutungen auf reale Baudesaster – manchen Nagel auf den Kopf trifft.
Neben den zahlreichen Aufführungen mitten in der Stadt – vom Domshof
und Marktplatz bis zu den Wallanlagen –
ist einer der Festivalhöhepunkte die „La
Strada“-Gala am Sonnabend und Sonntag, 11. und 12. Juni, jeweils ab 20.15 Uhr
im Theater am Leibnizplatz. (emsn)
Info
Das internationale Festival der Straßenkunst,
„La Strada“, findet von Donnerstag, 9. bis
Sonntag, 12. Juni , kostenlos in der Bremer
Innenstadt sowie mit Eintritt im Theater am
Leibnizplatz („La Strada-Gala“) statt. Das
Programmheft ist ab dem 31. Mai in diversen
Buchhandlungen sowie der Bremer Touristik-Zentrale für 3 Euro erhältlich. Infos gibt
es auch unter www.lastrada-bremen.de.
Wortgewandte Ekstase
Barbara Ruscher mit neuem Programm im Schlachthof
B
arbara Ruscher gilt als scharfsinnige
Kabarett-Dame. Mit ihrem neuen Programm erobert sie charmant und intelligent nun auch die letzten Tabus unserer
Zeit: Sowohl die Fifa mit ihrem Großprojekt,
der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar, als auch das globale Erotik-Phänomen
„Fifty Shades Of Grey“ arbeitet sie wortgewandt ab. Dabei gelingt ihr der nahtlose
Wechsel vom Politischen ins Erotische. Der
passende Titel lautet daher: „Ekstase ist nur
eine Phase“.
Ekstase findet Ruscher in allen Bereichen: im modernen Verhältnis der Geschlechter, aber auch bei Massentierhaltung,
beim Datenklau im Punktesammeln, bei der
Billigproduktion und der Wahl von Ernährungskonzepten. All das wird von ihr souverän als Stand-up und am Klavier getextet
und gedichtet sowie lakonisch und bissig
präsentiert.
Barbara Ruscher ist bekannt aus Fernsehsendungen wie „Satiregipfel“, „Ladies
Night“, „Spätschicht“
„Mitternachtsspitzen“ und „NightWash“. (emsn)
Die Kabarettistin Barbara Ruscher ist ausgebildete
Pianistin. Foto: Michael Schiffhorst
Info
Barbara Ruscher tritt am Donnerstag, 2. Juni,
ab 20 Uhr im Schlachthof auf.
Ausstellungshäuser öffnen ihre Pforten bis 1 Uhr
G
nen Aktionen widmen. In der
Kunsthalle gibt es etwa ein
literarisches Zirkeltraining
sowie eine Kreativwerkstatt
unter dem Titel „Drahtige
Körper“. Im Focke-Museum findet unter anderem
eine Satirische Führung mit
Pago Balke statt. Das Übersee-Museum bietet ein indonesisches
Schattenspiel
sowie eine Mitternachtsführung zum Totenkult in
Mexiko. Begegnungen der
überraschenden Art versprechen die Veranstalter in der
Weserburg. Dort tummeln
sich zum Beispiel Improvisationskünstler. Die Bremer Shakespeare Company
beehrt gleich mehrere Häuser. Mit ihrer Kurzfassung
der „Pericles“-Inszenierung
machen sie im Wilhelm-Wagenfeld-Haus, im Fockeund Übersee-Museum sowie
in den Ausstellungen in der
Böttcherstraße Station. In
vielen Museen gibt es auch
ein eigens zusammengestelltes Kinderprogramm. (stur)
Info
18 Ausstellungshäuser beteiligen sich in Bremen an der „Langen Nacht
der Museen“. „Dance Planet“
Im Juni startet eine neue Partyreihe im Bürgerhaus Weserterrassen. Unter dem Titel „Dance
Planet“ präsentiert DJ Jörg Gebauer Balkanbeats, Afroroots,
Mestizosounds, Asian Vibes
und dazu eine Prise Neo-Swing
und Funky-Soul. Open Air gibt
es eine sogenannte Silent-Disco – eine Kopfhörerparty.
Sonnabend, 18. Juni, 20 Uhr,
Bürgerhaus Weserterrassen
„Spielfelder“
Lange Nacht der Museen
anz so abenteuerlich
wie im Hollywoodfilm
„Nachts im Museum“
geht es in Bremen am Sonnabend, 4. Juni, nicht zu. „Die
Lange Nacht der Museen“
verspricht aber einen spannenden Blick in insgesamt
18 Ausstellungshäuser. Das
Motto heißt in diesem Jahr
„Bewegt“.
Entsprechend agil können
die Besucher sich verschiede-
Termine
Foto: Bremer Museen
„Die Lange Nacht der Museen“
findet am Sonnabend, 4. Juni,
von 18 bis 1 Uhr statt. Eine Liste sowie das Programm aller
18 beteiligten Häuser
gibt es unter
www.museeninbremen.de.
Im Rahmen der Bremer Buchpremiere bietet Ian Watson
einen spannungsreichen Vorabend
zur Fußball-WM in
Frankreich. Er stellt sein neues
Buch „Spielfelder – Eine Fußballmigration“ vor.
Donnerstag, 2. Juni, 18 Uhr,
Zentralbibliothek am Wall
„Slam Bremen“
Stargast beim „Slam Bremen“
ist dieses Mal Lisa Schøyen.
Ihre Texte beschäftigen sich mit
dem alltäglichen Leben, seinen
Problemen, Freuden und Verlusten sowie mit dem politischen
und sozialen Miteinander und
sind stets von außergewöhnlicher emotionaler Sprengkraft.
Donnerstag, 9. Juni, 20 Uhr,
Lagerhaus
„Baden gehen“
14 Maler des Blaumeier-Ateliers
wollen mit Druckgrafiken, Malerei und Zeichnungen fulminant
„Baden gehen“. Sie haben mit
unterschiedlichen
Techniken
und in individuellen Bildsprachen gearbeitet.
Donnerstag, 9. Juni, bis Sonntag, 10. Juli, Villa Sponte
MeerErleben
Die interaktive Erlebnisausstellung zum Thema Ozeane
und Meeresforschung wurde
inhaltlich mit dem Bremer Forschungszentrum MARUM, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften.
9. bis 25. Juni, Weserpark
Eintrittskarten gibt es im Pressehaus, allen regionalen Zeitungshäusern, unter 0421/363636 oder tickets.weser-kurier.de
49
Was macht ...
Das letzte Seite Interview:
13
Wie geht es Ihnen zurzeit,
Herr Pierwoß?
Jahre lang (von 1994
bis 2007) leitete Klaus
Pierwoß als Intendant die Geschicke
des Bremer Theaters.
Immer wieder setzte er sich energisch für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses ein und scheute auch
größere Auseinandersetzungen mit
der Kulturpolitik nicht. Mittlerweile
lebt er in Berlin.
ation aber auch schwer herstellbar.
Aber ich verfolge alles, was über das
Bremer Theater publiziert wird. Ich
verstehe es als Auszeichnung, dass
ich eingeladen wurde, am 29. September im Haus der Bürgerschaft
eine Ausstellung zum 100. Geburtstag von Kurt Hübner zu eröffnen –
die alte Bremer Theaterlegende und
mich haben eine hohe wechselseitige Wertschätzung miteinander verbunden.
Hallo Herr Pierwoß, wie geht es Ihnen zurzeit?
Mit geht es gesundheitlich nicht so
gut. Seit über einem Jahr sitze ich im
Rollstuhl und fahre mit dem Rollator,
weil ein Bündel von Rückenproblemen mir das Gehen erschwert. Seit
dem erlebe ich die Welt aus der ambivalenten Sicht der Barriere(un)
freiheit. Aber ich trainiere kräftig,
um wieder ans Gehen zu kommen.
Fortschritte sind unübersehbar, aber es
ist ein langsamer und mühseliger Weg.
Haben Sie aus alter Verbundenheit mit
Werder mitgezittert?
Ich habe alle Spiele genauestens verfolgt, meistens bei Rundfunkübertragungen. Das Spiel gegen Frankfurt war
ja ein einziger Nervenkitzel. Ich hoffe,
Werder schafft über den Klassenerhalt
hinaus wieder den Sprung in die Qualität, die die Mannschaft während meiner
Intendanz in der Glanzzeit von Thomas
Schaaf ausgezeichnet hat.
Sind Sie viel in der Berliner Theaterlandschaft unterwegs?
Meine Bewegungsmöglichkeiten sind
natürlich eingeschränkt, aber Berlin
ist die Theaterhauptstadt der Welt. Ins
Theater gehe ich immer noch, wenn
auch nicht so oft wie früher. Ich bin
Zur Person
Klaus Pierwoß wurde am 29. August
1942 in Berge geboren. Der Dramaturg
leutete die Theater in Tübingen, Köln
und schließlich von 1994 bis 2007
das Bremer Theater. Für sein „weit
über das übliche Maß hinausgehende
Engagement“ wurde Pierwoß im Juni
2007 mit dem Bundesverdienstkreuz
am Bande ausgezeichnet.
50
In Ihrer Bremer Zeit setzten Sie sich
immer wieder vehement für den Erhalt des Vier-Sparten-Hauses ein.
Fehlt Ihnen der Kampf mit der Politik?
Das Bremer Theater war während meiner Intendanz das vitalste
Foto: Jörg Landsberg
Stadttheater in der deutschsprachigen Landschaft. Es ist uns gelungen,
alle vier Sparten gleichzeitig zum Blüstolz darauf, dass mit Dietmar Schwarz
hen zu bringen. Ich halte die Stadttheaein ehemaliger Dramaturg von mir die
terstrukturen für perspektivreich, die
Deutsche Oper leitet, und das sehr erTheatermenschen müssen mit diesen
folgreich. Viele ehemalige Schauspieler
Strukturen nur produktiv umgehen und
des Bremer Theaters sind auf ihren Karsie entfesseln. Das Theater muss das
rierehöhepunkten hier in Berlin gelanFanal in einer Stadt sein. Immerhin war
det.
das Opernhaus des Jahres eine einmaMacht es Ihnen noch Spaß, ins Theater lige Auszeichnung für eine Bühne wie
zu gehen?
Bremen. Wir haben nicht weniger als
Das Vergnügen ist ein Gemischtes. Mir
13 Musiktheater-Uraufführungen hefehlt am heutigen Theater weitgehend
rausgebracht. Der Kampf gegen die
der Biss, die Vehemenz und die Intendesaströse Bremer Kulturpolitik (neun
sität. Vieles erlebe ich als zu beiläufig
Senatoren habe ich überlebt) hat meiund genügsam. Die Spielpläne haben
ne Gesundheit beschädigt. Aber ich
an Originalität verloren und reduzievermisse das Kämpfertum bei vielen
ren sich auf fragwürdige Adaptionen
heutigen Intendantenkollegen, ebenso
von Romanen und Filmen. Die heutigen
künstlerische Entschiedenheit und RiDramaturgen lesen nicht mehr und lassikobereitschaft. Viele Intendanten sind
sen die Schätze der reichen TheaterliteErfolgsopportunisten.
ratur ungehoben. Dadurch werden die
Wo sehen Sie die Theaterlandschaft?
Programme der Bühnen in der StückeDie deutsche Theaterlandschaft ist fühauswahl und in den Inszenierungsstilen
rend in der Welt und nicht von ungesehr uniform.
fähr Bestandteil des Unesco-WeltkultuSie waren 13 Jahre in Bremen Intendant. rerbes. Sie kann nur erhalten werden
Haben Sie noch Bezüge zum Bremer The- durch unangepasstes, freches, attraktiater?
ves, alle Sinne ansprechendes Theater,
Seit der Verleihung der Ehrenmitglieddurch große Öffentlichkeitswirkung.
schaft war ich nicht mehr im Bremer
Und durch das kulturpolitische KämpTheater, auch nicht im Theatro, das ich
fertum ihrer künstlerischen Leiter.
für das schönste Theatercafé halte. Die
Die Fragen stellte Martin Märtens.
Besuche sind in meiner derzeitigen Situ-
Jeder Gegner ist schlagbar.
Dieses Angebot nicht.
Fanset als
Dankeschön
sichern
Weitere Informationen und
Bestellung unter:
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Martinistraße 43, 28195 Bremen
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