Die Dorfzeitung von Teufen Tüüfner Poscht Juni 2016 | 21. Jahrgang | Nr. 5 Online: www.tposcht.ch Wer wird neuer Gemeindepräsident? Seiten 8 – 9 Dorfgestaltung: Ideen gesucht Seiten 16 – 21 Hans Höhener schliesst ein Kapitel ab Seite 41 Sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement wurde belohnt: Roland Bieri freut sich zusammen mit seiner Frau Lilo über den Tüüfner Bär Nr. 8. Foto: Erich Gmünder AKTUELL 0DUNWJDVVH 6W*DOOHQ ZZZJXWJROGVFKPLHGFK 7HO Vollblutmusiker und Organisationsgenie Seiten 24 – 25 ($# &-# $ # ( # ! ( & ,& ( & $ $ $& & (# $&&" )# $&($* ( $ #& ( $& #& ' & #&$ (&#&& -( $+)# & ( # #& #*#( $&+" 6RPPHU 6SHFLDO %LV ]X 5DEDWW DXI DOOH .RQWDNWOLQVHQ *OWLJ ELV 6HSWHPEHU IMPRESSUM Erich Gmünder, Chefredaktor (EG), Postfach 255, 9053 Teufen, Telefon 079 311 30 26, [email protected] Redaktion: Erika Preisig-Studach, stv. Chefredaktorin (EP), erika.preisig@tposcht. ch; Marlis Schaeppi-Luginbühl (MS), marlis. [email protected]; Sepp Zurmühle (SZ), [email protected]; Mägi WaltiKeller (MW), [email protected]; Felice Angehrn-Tobler (FA), felice.angehrn@tposcht. ch; Alexandra Grüter-Axthammer (AG), [email protected] TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Agenda: Erika Preisig-Studach, Engelgasse, 9053 Teufen, Telefon 071 333 30 84. [email protected] Inserate-Annahme: Claudia Looser-Egli, Steinwichslenstrasse 2, 9052 Niederteufen, Telefon 071 333 17 30 (Montag–Donnerstag), Fax 071 333 57 30, Tarif: www.tposcht.ch/ service/mediadaten/, [email protected] Abonnements: Inland: Fr. 45.–, Ausland: Fr. 60.–, Übersee: Fr. 70.–. Bestellung an Claudia Looser oder via E-Mail an [email protected] «Tüüfner Poscht» im Internet: www.tposcht.ch Grafische Gestaltung, Bildbearbeitung: Herbert Hauenstein, Postfach 151, 9053 Teufen Druck und Ausrüstung: Cavelti AG, Gossau Redaktions- und Inserateschluss: Ausgabe 6, Juli/August 2016: 15. Juni 2016. Erscheint monatlich (Juli/August und Dezember/Januar: Doppelnummern). Auflage: 4000 Exemplare Die Tüüfner Poscht ist eine unabhängige Publikation und wird im Gebiet der Gemeinde Teufen gratis an alle Haushalte verteilt. Mit der Gemeinde Teufen besteht eine Leistungsvereinbarung. Trägerschaft: Verein Tüüfner Poscht, Erika Preisig, Präsidentin, Engelgasse, 9053 Teufen GRÜEZI 3 Teufen und die Welt ein bisschen besser machen dene wos guet geit giengs besser giengs dene besser wos weniger guet geit Mani Matter Was musste sich der Mann doch alles anhören: Er sei ein Retter in der Not, Krisenmanager, ein Mann des Ausgleichs, ein Macher, sachlich, konsensorientiert, charmant, kompetent, ein leuchtendes Beispiel für Sozialkompetenz… Alle diese Attribute stammen nicht aus dem Jobprofil für den künftigen Gemeindepräsidenten, sondern aus der Laudatio für Roland Bieri, der zusammen mit seiner Frau Lilo am 20. Mai den 8. Tüüfner Bär erhielt. Keiner hat ihn so verdient wie er, waren sich an diesem Abend im Zeughaus alle einig (S. 24–25). Immer wieder machen Teufnerinnen und Teufner wie er mit positiven Taten von sich reden. So zum Beispiel auch Maya Leu, welche sich der Integration von Flüchtlingen und Asylbewerbern verschrieben und den Runden Tisch der Kirchen initiiert hat (S. 13). Oder Margrit Brunnschweiler, welche mit einer Handy-App auf unterhaltsame und spielerische Weise die Integration von Flüchtlingen fördern will und sich mit ihrem Projekt am Ideenwettbewerb der St.Galler Kantonalbank beteiligt. Und Frieda Preisig, die Wirtin vom Schönenbühl, welche aus der heimeligen Wirtsstube nicht nur einen Ort der Gastlichkeit und Erinnerungen an gemütliche Stunden geschaffen hat, von denen unzählige Teufner und Auswärtige zehren, sondern ihnen allen als verständnisvolle Zuhörerin ihr Ohr leiht (S. 47). SEITE VIER 4 Jo weleweg IM BILD 5 Der Sprung in den Sommer AKTUELL Paracelsus Klinik in der Hand von Chinesen Die Welt ein bisschen besser machen – das beginnt buchstäblich vor der eigenen Haustüre. Vor der eigenen Haustüre beginnt auch das Dorf – es soll lebenswerter gestaltet werden – ob mit Tunnel oder Doppelspur. Die Ideenbörse tritt jetzt in die entscheidende Phase, und da ist es wichtig, einen unverstellten Blick auf das Dorfzentrum und sein Potenzial zu richten (S. 16–23). Mit vielen Hoffnungen verbunden ist auch der Neustart von Gemeinderat und GPK, welche die Aufarbeitung der Skandale und Skandälchen gerne abschliessen und vorwärts schauen möchten. Nicht nur, um Imagepflege zu betreiben, sondern um das Zusammenleben im Dorf wieder harmonischer zu gestalten. Die eingangs erwähnten Personen haben durchaus Vorbildcharakter, wie man Teufen und die Welt ein bisschen besser machen könnte. Wir wünschen Ihnen einen guten Start in den Sommer! [email protected] Roland Bieri erhält den 8. Tüüfner Bär 24 – 25 DOSSIER Wahlen Gemeindepräsidium: Kandidaten von FDP und Gewerbe 8–9 11 Im Kulturdenkmal zieht Leben ein 45 40 Jahre Frieda und Ruedi Preisig im Schönenbühl 47 Feuerwehr im Einsatz 26 Stromtankstellen und Dosieranlage Liebegg Rätsel 48 27 Schule: Velofahrtraining 49 Leserecho 29 Kirchen AMTLICH 7 Gewerbeverein mit neuer Spitze Gemeinderatsverhandlungen 31 – 33 Verabschiedung Gemeinderäte, Gemeindeschreiber, GPK Baugesuche, Handänderungen, Zivilstand 50 – 51 Gedenken 52 Wir gratulieren 53 SPEZIAL SPORT 34 – 35 Berichte aus den Sportvereinen 54 – 57 Seniorenturnen, Bachkantorei 12 Deutschunterricht für Flüchtlinge 13 GPK-Bericht listet Mängel auf 14 MAGAZIN Rückblick: Bibliothek, Wohnheim Schönenbühl, 15 Jahre Chäferfescht 59 15 Historisches: Andenken an die letzte Hungersnot 38 – 39 Ausblick 61 Dank an Walter Grob DOSSIER Dorfgestaltung: Attraktives und sicheres Dorfzentrum; Workshop 16 – 19 Bahnhof Teufen spielt Schlüsselrolle Aktuell – Kurztunnel: Verspäteter Alternativvorschlag 21 22 – 23 37 Hans Höhener ist unser Tüüfner Chopf 41 Agenda 62 – 63 DIE LETZTE SPEZIAL Gewerbe: Kampfkünstler Marc Zehnder 43 Kinesiologin Annelis Leopold DORFLEBEN Helewie 64 43 TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 JO WELEWEG 4 Liebe Redaktion Am 29. September 1895, also vor über 120 Jahren, fand in der Schweiz eine obligatorische Volksabstimmung über die Einführung eines staatlichen ZündhölzchenMonopols statt. Seit 1840 gab es bei uns eine Vielzahl von Fabriken für die Zündholzproduktion, die allerdings mit grossen Gefahren verbunden war. Der für die Herstellung eingesetzte gelbe Phosphor war leicht entzündbar und führte insbesondere zur tödlichen Phosphor-Nekrose. Mit einem Zündholz-Monopol beim Bund sollten die Gefahren beseitigt und ermöglicht werden, Zündhölzer ohne Risiken und in guter Qualität herzustellen. Die Verstaatlichung des Zündholzwesens wurde dann allerdings mit einem Nein-Stimmenanteil von 56,8 Prozent abgelehnt. Gegen ein staatliches Monopol waren St. Gallen und Appenzell Innerrhoden, dafür Thurgau und Appenzell Ausserrhoden. Der Grund, weshalb ich Ihnen dies alles erzähle, liegt in unserer Eigenschaft als Jäger und Sammler. Was wir doch alles zusammentragen und horten! Ich erinnere beispielhaft an Teufnerinnen und Teufner, die Plastiksäcke, Lastwagen, Postkarten, Alpaufzüge, Bücker, Bob Dylan-Utensilien, Rennautos und Bierdeckel sammeln. Oder, wie Konrad Nef, alles im Zusammenhang mit dem Zündholz. Der Teufner Konrad Nef (1912–1999) hatte jahrelang mit seiner Frau den Usego-Laden und das Restaurant Frohsinn im Unterrain geführt – und nebenbei fast 100’000 Zündholzschachteln, -briefe und -etiketten zusammengetragen. Nach seinem Tod hinterliess er diese Sammlung und etliche Millionen Franken einer zu gründenden Stiftung mit der Auflage, ein Zündholzmuseum aufzubauen. Dieses «Schweizerische Zündholzmuseum» der Konrad NefStiftung gibt es seit März 2015 im restaurierten, ehemaligen Bally-Museum in Schönenwerd SO und es zeigt «die Geschichte des Zündholzes von der Erfindung bis zur industriellen Massenherstellung». Und in diesem Museum habe ich unter vielem anderen eben auch einige Aspekte über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Schweiz und von der Volksabstimmung vor über 120 Jahren erfahren. Übrigens: Das Zündholzmuseum verteilt keine Visitenkarten, sondern – Zündholzbriefli. Darauf stehen Adresse und Öffnungszeiten: jeden ersten und dritten Sonntag des Monats. Einen Besuch empfiehlt wärmstens Dein Pöschtler Priisig Die Glosse: Pöschtler Priisig ist ein aufmerksamer Leser der Tüüfner Poscht. Er macht sich so seine Gedanken und teilt sie der Redaktion mit – immer mit einem Augenzwinkern. Das ist ja zum Steinerweichen Zwar hat mir mein Schöpfer* eine Rolle als Schutzgöttin zugedacht. Mein Kind im Arm, soll ich als Mahnmal die Teufner vor den Gefahren des Strassenverkehrs warnen. Doch in der letzten Zeit musste ich oft meinen Kopf drehen und zum Gemeindehaus hinüberschauen. Was da alles verkehrt läuft, treibt mir wirklich die Tränen in die Augen. Ach, wenn es doch nur bald Tränen der Freude wären! * Wilhelm Meier (St. Gallen,1880 – 1971). Mutter und Kind 1949 (Sandstein), Skulptur am Dorfplatzbrunnen. Illustration: Uli Schoch TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 IM BILD 5 Der Sprung in den Sommer ist geglückt Mobilitätstag, Frischmarkt, Eröffnung der Badesaison profitierten von sommerlichen Temperaturen am Auffahrtswochenende 1 Bildbericht: Erich Gmünder 1 Zum dritten Mal lockten E-Automobile und E-Bikes Besucherinnen und Besucher am Mobilitätstag auf den Dorfplatz. 2 Ein feiner Espresso von der solarbetriebenen Kaffeemaschine. 2 3 Ein kleines, allein mit Sonnenenergie betriebenes Kraftwerk zeigte die künftigen Möglichkeiten autarker Solarstromproduktion, und die technikaffine Männerwelt fachsimpelte über die Leistung der Akkus, die nach wie vor der limitierende Faktor sind bezüglich Reichweite und Akzeptanz der E-Cars. 3 4 Der Frischmarkt und der Mobilitätstag profitierten gegenseitig von Passanten. 5 Interessierte Besucherin war auch Bea Weiler: Sie übernimmt am 1. Juni von Martin Ruff das Ressort Umwelt und Kultur. Auf dem E-Bike Michael Stern, Leiter Energie & Entsorgung. 4 5 … und mutiger Sprung ins kalte Nass Während am Samstagmittag die sommerlichen Temperaturen schon viele zum Schwitzen brachten, herrschten am frühen Morgen noch frische 12 Grad. Trotzdem wagten sich wieder ein Dutzend junge und ältere Unverdrossene ins 13 Grad kühle Nass im Freibad, um die Badesaison 2016 mit einem kühnen Sprung zu eröffnen. 6 7 6 «So gutes Wetter zum Saisonstart haben wir schon seit Jahren nicht mehr erlebt», sagte Martin Clavadetscher (links), der immer als einer der ersten ins Wasser springt. 7 Rund ein Dutzend Wagemutiger nach dem erfrischenden Saisonstart – man beachte die Temperaturen. ^ĐŚƂŶĞ ĞƩǁćƐĐŚĞ ǀŽŶ͗ 3 [PZ^LLZZ[YHZZL c 3\Z[T OSL ;LS c -H_ ( ! ! % ! $ ! & %%% ! ! % & ( " ( ' & '' ǁǁǁ͘ǁŽŚŶĨĂĐŚŵĂŶŶ͘ĐŚ & !$ &! '$ ! !' +! ! - ) ,'!-!) "")'- "+ ! ) !"! NHOOHUJlUWHQ *DUWHQSIOHJH 1HXJHVWDOWXQJ *DUWHQXPlQGHUXQJ !')! -! *! !' "'"'!"" # .. !") .# (. # $# )! ! "+"" +++ "+"" %-! EKOHU VSHLFKHU PRELOH . & -: !%%2 . .5"2 . 5!, 0 TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 529%" !*,8"- 6, %":"&"-! (-%2"# !%" -- )/ ';;; 2+$$& $+ ;.) 43; 4 4 777+529%"+! AKTUELL 7 Paracelsus Klinik Lustmühle wurde übernommen Chinesische Investoren und das Potenzial der Biologischen Medizin Auf der anderen Seite seien die Investoren aber auch am Standort Lustmühle interessiert und böten Gewähr für dessen langfristige Weiterentwicklung. Keine andere Klinik biete so hochentwickelte ganzheitliche Therapien für sehr kranke Menschen an. «Hier bleibt alles gleich» Bei der Paracelsus Klinik ändere sich denn auch grundsätzlich nichts, zerstreut Thomas Rau allfällige Befürchtungen: «Hier bleibt alles gleich». Er selber bleibt geschäftsführender Chefarzt und leitet als Delegierter des Verwaltungsrates die Klinik zusammen mit dem malaysischen Verwaltungsratspräsidenten, Vei Kim Teo und einem Anwalt aus St. Gallen. Und er und seine Familie sind weiterhin Aktionäre. Biologische Medizin zieht: 34 Ärzte aus 13 Staaten weilten am Auffahrtswochenende an Kooperations-Seminaren in der Paracelsus Klinik in der Lustmühle. Foto: zVg. Erich Gmünder Zwei chinesische Investoren haben die Aktienmehrheit der Paracelsus Klinik Lustmühle übernommen. Thomas Rau, Chefarzt und Verwaltungsrat, bezeichnet den Einstieg der Chinesen als «Glücksfall», und das gleich in mehrerer Hinsicht. Bis 2012 hatte Dr. Thomas Rau, der Gründer der Firma, zusammen mit zwei anderen Investoren die Aktienmehrheit. Im Hinblick auf den geplanten Weiterausbau wurden Investoren gesucht. In der Folge stieg ein Malaysier Ehepaar ein. Chinesen sind ein Glücksfall Deren Engagement erwies sich aber als problematisch. Die Medien thematisierten die Tatsache, dass sie mit zweifelhaften Methoden arbeiteten, wodurch die Klinik Lustmühle in deren Dunstkreis geriet, obwohl sie damit gar nichts zu tun hatte. Deshalb suchte Thomas Rau nach Möglichkeiten für den Rückkauf der Aktien und ist nun froh über den Wechsel im Aktionariat. Die beiden neuen Investoren, welche das Aktienpaket übernahmen, sind selber im Gesundheitssektor tätig und betreiben in Peking vier eigene Kliniken. Sie seien einerseits am Knowhow der Paracelsus Klinik unter ihrem ärztlichen Leiter im Bereich der biologischen Medizin interessiert, speziell im Bereich der Behandlung von Entgiftungen und schwierigen Krankheiten. «China und andere Länder im Fernen Osten haben durch die rasche Industrialisierung ein gesundheitliches Problem mit toxischen Stoffen und Schwermetallen. Hier entsteht für unsere Methoden ein riesiges Marktpotenzial«, sagt Thomas Rau. Die Investoren planen in China den Aufbau von sogenannten »Detox-Bistros», kleinen, aber hochspezialisierten Entgiftungszentren. Personelle Konsequenzen hat der Einstieg der Chinesen laut Thomas Rau insofern, als neue Ärzte und Zahnärzte eingestellt werden. Der Finanzchef wurde ausgewechselt und eine Finanzexpertin aus China eingesetzt. Weiterer Kapazitätsausbau Die Paracelsus Klinik Lustmühle hat 2015 den grossen Neubau bezogen und ist bereits wieder fast voll ausgelastet. «Der Bedarf nach der modernen Biologischen Medizin ist riesig und die Klinik füllt eine internationale Marktlücke», sagt der Chefarzt. Ein weiterer Kapazitätsausbau sei daher das Ziel. «Mit rund 100 Mitarbeitenden sind wir nach dem Wegzug der Berit Klinik der grösste private Arbeitgeber in Teufen. Unsere Spitzenstellung in der biologischen Medizin und Zahnheilkunde möchten wir weiter ausbauen.» Mit verschiedenen Kliniken im Ausland bestehe eine enge Kooperation. Überhaupt sei die Klinik im Ausland weitaus bekannter als in der Schweiz. Rund 60 Prozent des Ertrags stammen denn auch von Ausländern, obwohl diese Gruppe nur 13 Prozent der Patienten stellt. Paracelsus Academy – Effort in der Ausbildung Der einzige limitierende Faktor für die Klinik sei zurzeit die Rekrutierung von Ärzten, wobei die geografische Randlage erschwerend dazukomme. Die Klinik hofft aber, in der eigenen Academy Nachwuchskräfte gewinnen zu können. Die Akademie konnte dank des Neubaus aus Arizona (USA) in die Schweiz zurückgeholt werden und erfreut sich steigender Beliebtheit bei Ärzten aus ganz verschiedenen Ländern, die hier ihr Knowhow erwerben, wie am Auffahrtswochenende, als sich 34 Ärzte aus 13 Nationen an sogenannten Kooperationsseminaren beteiligten. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL – DOSSIER WAHLEN GEMEINDEPRÄSIDIUM 8 Gemeindepräsidium: Kampfwahlen sind angesagt Die FDP steigt mit Reto Altherr ins Rennen, das Gewerbe mit Beat Bachmann Erich Gmünder Am 12. April gab Gemeindepräsident Walter Grob seinen Rücktritt bekannt, nachdem ihm der Gemeinderat im Gefolge einer Erbschaftsangelegenheit das Vertrauen entzogen hatte. Fünf Wochen später standen die ersten Kandidaturen fest. Die Ersatzwahl findet am 25. September statt. Am 19. Mai gab der Vorstand der FDP bekannt, dass Reto Altherr für die Partei ins Rennen steigen soll. Am selben Abend informierte Gewerbepräsident Oliver Hörler die Vertreter der anderen Parteien und Interessengruppen an einer Koordinationssitzung, dass mit Beat Bachmann ein weiterer Kandidat zur Verfügung steht. Reto Altherr soll an einer Versammlung der FDP am 15. Juni von den Mitgliedern offiziell nominiert werden. Das Gewerbe entscheidet am 29. Juni an einer Mitgliederversammlung über die definitive Nomination von Beat Bachmann. Bereits vorher, am 9. Juni, erhalten die beiden Kandidaten sowie allfällige weitere Bewerberinnen und Bewerber die Gelegenheit, sich an einem gemeinsamen Wahlpodium der Öffentlichkeit im Lindensaal vorzustellen. Der Anlass wird von sämtlichen Parteien und Gruppierungen unterstützt, jedoch nicht von der SVP. Reto Altherr Mit Reto Altherr, 1959, schickt die FDP einen altgedienten Politiker der ersten Reihe ins Rennen, der jedoch nicht über Exekutiverfahrung verfügt. Der 56-jährige Bankfachmann ist verheiratet und Vater einer Tochter. 12 Jahre lang gehörte er als Vertreter der FDP dem Ausserrhoder Kantonsrat an und präsidierte dort die einflussreiche Finanzkommission. 2015 wurde Reto Altherr zusammen mit Monica Sittaro von der Parteileitung auf einem Zweierticket in die parteiinterne Ausmachung für den freiwerdenden FDP-Regierungsratssitz von Jakob Brunnschweiler geschickt. Er unterlag dabei der jüngeren Kandidatin – die FDP verlor in der Folge ihren dritten Sitz an den Parteiunabhängigen Alfred Stricker. Der Name Reto Altherr war 2015 auch auf Gemeindeebene ins Spiel gebracht worden – von der SVP. Diese wollte ihn zu einer Kampfkandidatur bei der Gesamterneuerungswahl des Gemeinderates bewegen, um gegen den bei SVP und Gewerbe in Ungnade gefallenen Gemeindepräsidenten Walter Grob anzutreten. Reto Altherr machte nicht mit. Nun hat sich für ihn unverhofft nochmals eine Türe geöffnet. In Teufen ist er vor allem in der Turnerszene bekannt, präsidierte er doch zwei Jahrzehnte lang den TV Teufen und ist nächstes Jahr OK-Präsident des grössten Hosenlupfs im Appenzellerland, dem Kantonalen Schwingfest 2017, das in Teufen stattfindet. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Beat Bachmann Beat Bachmann, Jahrgang 1962, ist auch in Teufen aufgewachsen und war als begeisterter Handballer ebenfalls viele Jahre im TV Teufen aktiv. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Niederteufen. Seit vergangenem Jahr präsidiert er den FC Teufen. Beruflich ist er als Ölhändler mit eigener Firma tätig. Auch Beat Bachmann verfügt nicht über Erfahrung in der Exekutive. Seit 2006 war er jedoch als Parteiloser Mitglied der Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde Teufen. Im Zusammenhang mit der Entschädigungsaffäre kündigte er vergangenen Oktober zusammen mit zwei weiteren langjährigen Mitgliedern, Markus Rothmund und Präsident Christian Ehrbar, seinen Rücktritt per 31. Mai 2016 an, mit der Begründung, dass aufgrund der Vorkommnisse die Zusammenarbeit mit Gemeindepräsident, Gemeinderat und Gemeindeschreiber nicht mehr möglich sei. Weitere Kandidaturen möglich Von Seiten von SP und SVP ist bisher nicht offiziell bekannt, ob sie ebenfalls eigene Kandidaten vorschlagen oder sich hinter einen der beiden bis jetzt bekannten Namen stellen werden. Und möglich sind auch Kandidaturen ausserhalb des Parteienspektrums. Namen sind jedoch bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe keine bekannt. (Die Tüüfner Poscht stellt die Kandidaten in der Juli/August-Ausgabe ausführlich vor) AKTUELL – DOSSIER WAHLEN GEMEINDEPRÄSIDIUM 9 Am 9. Juni öffentliches Wahlpodium Am 9. Juni soll die Bevölkerung von Teufen Gelegenheit erhalten, die bis dato bekannten Kandidaten persönlich kennen zu lernen und ihnen auf den Zahn zu fühlen. Allfällige weitere Bewerberinnen und Bewerber sind aufgerufen, ihr Interesse bis 6. Juni zu bekunden. Die Parteien und Interessengruppen laden an diesem Termin zu einer öffentlichen Wahlveranstaltung in den Lindensaal ein. Beginn um 19.30 Uhr. pd. FDP: Reto Altherr als Gemeindepräsident von Teufen vorgeschlagen Gewerbeverein Teufen schlägt Beat Bachmann für Gemeindepräsidium vor Der Vorstand der FDP Teufen beantragt den Mitgliedern, Reto Altherr als Kandidaten für das vakante Amt des Gemeindepräsidiums Teufen zu nominieren. Vor 10 Jahren portierte der Gewerbeverein Teufen (GVT) Beat Bachmann als GPKMitglied. Nach dem Rücktritt von Walter Grob als Gemeindepräsident hat der Vorstand der FDP Teufen eine Findungskommission eingesetzt. Diese hat geeignete Kandidaten für das Gemeindepräsidium gesucht und mit ihnen entsprechende Gespräche geführt. Als Ergebnis der Arbeit der Findungskommission schlägt nun der Vorstand der FDP Teufen der Nominationsversammlung vom 15. Juni Reto Altherr einstimmig als Kandidaten vor. Der 56-jährige Reto Altherr ist verheiratet und hat eine Tochter im Schulalter. Der eidg. diplomierte Bankfachmann arbeitet seit über 30 Jahren bei der UBS, leitet ein grösseres Team im Firmenkundengeschäft und bekleidet den Rang eines Vizedirektors. Reto Altherr war während zwei Jahrzehnten Präsident des Turnvereins Teufen und engagiert sich immer wieder als OK Präsident von grossen Festen, wie dem Appenzeller Kantonalturnfest oder für das im nächsten Jahr stattfindende Appenzeller Kantonalschwingfest. Zudem hat er die Gemeinde Teufen während drei Legislaturperioden im Kantonsrat vertreten und war dort von 2007–2015 Präsident der kantonalen Finanzkommission. Reto Altherr ist in der Gemeinde stark verwurzelt und gut vernetzt. Er verfügt über einen ausgeprägten Leistungsausweis in der politischen Arbeit und bringt grosse Führungserfahrung mit. Aus diesem Grund ist der Vorstand der FDP Teufen überzeugt, dass Reto Altherr der geeignete Kandidat ist, welcher den herausfordernden Aufgaben in der Gemeinde Teufen gewachsen ist und der diese auch zusammen mit dem erneuerten Gemeinderat mit Erfolg Vorstand FDP Teufen anpacken wird. Man umschrieb ihn damals als vertraut, kritisch und zielorientiert. Heute stellen wir fest, dass dies genau die Eigenschaften sind, welche Teufen braucht, um die Lücke im Gemeinderat und beim -präsidium zu schliessen. Der seit 1966 in Teufen wohnhafte, parteiunabhängige Beat Bachmann ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Söhne. Seit 20 Jahren ist er in leitenden Positionen oder als selbstständiger Unternehmer in der Mineralölbranche tätig. Das volatile Marktumfeld erfordert rasches unternehmerisches Denken und Handeln, Exaktheit sowie einen adäquaten Umgang mit allen Anspruchsgruppen. Den nötigen Ausgleich findet er als Präsident des FC Teufen neben dem Fussballplatz oder in geselligen Runden mit Familie, Freunden und Bekannten. Seit 1998 hat Beat Bachmann seine Spuren in Teufen hinterlassen. Sei es als «Miterbauer» des Schulhauses Landhaus, Initiant Strukturbereinigung in der Gemeinde Teufen, Mitglied Baukommission und zuletzt Geschäftsprüfungskommission. Bachmann hat sich stets als konstruktiv-kritischer Schaffer eingebracht und ausgezeichnet. Der Gewerbeverein ist überzeugt, mit Beat Bachmann einen Kandidaten für das Gemeindepräsidium vorzuschlagen, der dank seines Wissens um die Stärken und Schwächen der Gemeinde sowie der DossierKenntnisse laufende und anstehende Geschäfte pragmatisch angehen und lösen wird. Vorstand Gewerbeverein Teufen FDP und Gewerbe beanspruchen den vakanten Sitz des Gemeindepräsidenten. Archivfoto: US TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 " " ! " " " " " " 7PUGT 5JQYTQQO KUV LGYGKNU CO (TGKVCI XQP 7JT IGÒHHPGV (ØT GKPG RGTUÒPNKEJG $GTCVWPI KUV GKPG VGNGHQPKUEJG 8QTCPOGNFWPI GTHQTFGTNKEJ 2CTMGVV-WNVWT 9KT HTGWGP WPU CWH +JTGP $GUWEJ )7+)0#4& 2CTMGVV #) 'DPK UGKV 6GWHGP YYYIWKIPCTFRCTMGVVEJ %%%!! !! " " ! !&! " # ! " ! !! ! ! # !& ! " " $! ! &!" " # TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL 11 Nina Hug und Bruno Hensler stellen die Umnutzung des Rothen Stalls vor Im Kulturdenkmal zieht bald Leben ein Bildbericht: Erich Gmünder Im Rothen Stall werden künftig Wohnen, Leben und Arbeiten unter einem Dach möglich sein. Vier SingleWohnungen, zwei Einzelzimmer und gemeinschaftlich genutzte Räume erlauben neue Formen des Zusammenlebens und -arbeitens. gestattet mit Küche und Bad) sowie die zwei Einzelzimmer (ausgestattet mit Bad) eignen sich für Singlehaushalte. Der Vereinzelung entgegen wirken sollen die gemeinschaftlich genutzten Räume im Erdgeschoss: Eine grosszügige Gemeinschaftsküche, ein Gemeinschaftsbüro sowie das offene Tenn mit Blick bis unter den Dachfirst. Ein grosser Tisch soll hier zum Essen und zum Austausch einladen und inspirierende Begegnungen ermöglichen. Im Herbst soll der Umbau abgeschlossen sein – die Wohnungen sind ab 1. November bezugsbereit. www.rothen-stall.ch Jahrzehnte lag das Teufner Kulturdenkmal im Dornröschenschlaf. Bis es von Nina Hug und Bruno Hensler entdeckt wurde. «Als wir das erste Mal hier drin- Projektleiter Martin Schildknecht (links) zusammen mit den Eigentümern Nina Hug nen waren und das Potenzial und Bruno Hensler und den beiden Kindern Jara (2) und Phileas (6 Monate) in der sahen, wussten wir schon nach künftigen Atelierwohnung im Dachgeschoss. einer Stunde, was wir daraus machen wollen.» Zusammen mit Martin Schild- tern ausgestattet werden kann. Das Dach erknecht von der auf Restaurierungen spezia- hält neue Flächenfenster mit viel Lichteinfall, lisierten AteBo und in Zusammenarbeit mit und über die grossen Tenn-Tore wird ebender Denkmalpflege wurde das Projekt für falls Licht in den Stall gebracht. Wohnen, Leben und Arbeiten unter einem Zusätzlich erhalten die Wohnungen «inDach entwickelt. Mit viel Respekt vor dem nenliegende Balkone», die Luft und Raum für Kulturgut und dem Ziel, alte Bausubstanz entspannte Momente mit Blick auf die einmaund moderne Wohnansprüche zu verbinden. lige Stallarchitektur geben. Von aussen sind diese Balkone kaum wahrnehmbar. ÄusserRespektvoller Umgang lich wird sich denn auch am Erscheinungsbild Viele Zeugen des 180-jährigen Ökonomie- des eindrücklichen Kulturdenkmals wenig gebäudes der ehemaligen Villa Roth sollen ändern. Das Dach wird unter Verwendung der Grubenmann-Architektur sichtbar bleiben und Teil des wohnlichen Am- bisherigen Ziegel vollständig neu eingedeckt Der Rothen Stall wurde im Jahr 1833 im Auftrag bientes werden. Eine Herausforderung beim und der Schindelschirm aufgefrischt. Hinter von Daniel Roth, Textilkaufmann und Landwirt, Umbau bestand darin, Licht in den Heustock dem Haus stehen grosszügige Gartensitzpläterbaut. Baumeister war ein Lehrling des bekannten zu bringen, in den nun die neuen Wohnungen ze zur Verfügung. Appenzeller Baumeisters und Brückenbauers H. U. eingebaut werden. Hier bot die DenkmalpfleGrubenmann. Das Gebäude bestand aus einem ge Hand, so dass die West-Fassade zum Dorf In die bestehende Wohnung im Hausteil südWohnteil und einem Stall mit Remise. Bis ca. 1950 hin mit grosszügigen neuen Sprossenfens- lich, wo vermutlich einst die Pferdeknechte wurde im Rothen Stall noch Landwirtschaft betriedes zur Villa Roth gehörenden Rossstalls unben. Danach stand der Stall-Teil bis zum Umbau tergebracht waren, wird im Sommer die junge 2016 leer. Familie selber einziehen. Der Wohntrakt wurde von den Vorbesitzern Prof. Energetisch auf dem neusten Stand Hans und Marguerite Dreher dipl. Arch ETH/SIA im Der grösste Brocken war die Unterkellerung Jahr 1996 sorgfältig restauriert und umgebaut. des historischen Gebäudes mit Tiefgarage 2014 verkauften sie den Rothen Stall an Nina und Kellerräumen. Gleich anschliessend Hug und Bruno Hensler. wurde das repräsentative Kellergewölbe saDer Rothen Stall ist ein einmaliges klassizistiniert. Sämtliche Räume erhalten eine Bodensches Stallgebäude, bei dessen Bau Konstruktionsheizung, welche mit einer Luft-Wärmepumpe prinzipen aus dem Holzbrückenbau angewendet versorgt wird. wurden. Das Gebäude ist Teil des Teufner KulturDetails wie dieser Schwalbenschwanz prägen das Die drei Zweizimmerwohnungen und die pfades und steht unter Denkmalschutz. pd. Cachet. Atelierwohnung (40–50 Quadratmeter, aus- TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL 12 «Es tut Körper und Seele gut» Pro Senectute Seniorenturnen in Teufen und Niederteufen Aktiv bleiben ist ein Schlüsselfaktor Sich bewegen, das wissen wir, ist das Rezept, um die Selbständigkeit länger zu erhalten. In einer Gruppe wie dieser scheint es allen richtig Spass zu machen. Das ist gut, denn Heiterkeit und Geselligkeit sind nebst der Beweglichkeit die notwendigen Ingredienzen für das Wohl der Seele. Marianne Elliker, Romi Weishaupt und Käthi Ulmann freuen sich auf viele neugierige Schnuppergäste. Auskunft bei Marianne Elliker, Tel. 071 333 10 57. Viel Lob von den Turnerinnen Turnstund zur Morgenstund – sehr gesund! Foto: zVg. Erika Preisig Ein verschworenes Grüppchen von Turnerinnen (auf die Herren wartet man noch immer) trifft sich jeden Dienstag zum Seniorenturnen in Niederteufen. «Es dürften gerne noch einige mehr zu uns stossen», sagt Marianne Elliker, eine der drei Leiterinnen. «Wir bieten abwechslungsreiche Lektionen an und sind speziell für die Bedürfnisse dieser Altersgruppe ausgebildet (zertifizier- ter Leiterausweis für Erwachsenensport Schweiz – ESA).» Und tatsächlich, wohnt man einer Turnstunde bei, staunt man über die Vielfalt der Übungen, welche auf unterhaltsame und behutsame Art alle Körperteile aufwecken: Bewegung zu Musik mit verschiedenen Handgeräten sorgt dafür, dass der ganze Körper in Schwung kommt. Auch das Gedächtnis wird gefordert mit spielerischen Formen, und selbstverständlich werden dabei die Lachmuskeln ganz gezielt bearbeitet. Mimi: «Manchmal braucht es etwas Überwindung, aber nach der Stunde fühlt man sich besser und zufrieden.» Annemarie: «Mich stellt das Turnen richtig auf!» Martha: «Wäre ich nur schon früher gekommen. Es tut Körper und Seele gut.» Jeanette: «Zu diesem Turnen kann ich jedem raten!» Alice: «Am besten geht man mit einer Bekannten mit zum Schnuppern. Es erhält frisch und man tut etwas gegen das Altern.» Turnstunden: Turnhalle Niederteufen: Dienstag, 9.45 – 10.45 Uhr. Turnhalle Landhaus (Neue Sporthalle Haupteingang): Mittwoch, 9.15 – 10.15 Uhr. Kosten: Fr. 6.– pro Lektion. Bach-Kantorei – letzter Akt nach 30 Jahren An der Hauptversammlung vom 10. Mai hat die Bach-Kantorei Appenzeller Mittelland die Auflösung des Vereins beschlossen. Musikalisch hatte sich die Bach-Kantorei bereits im vergangenen November von ihrer treuen Zuhörerschaft verabschiedet, mit Claudio Monteverdis «Vespro della Beata Vergine». Die Bach-Kantorei unter der Leitung von Wilfried Schnetzler hat während drei Jahrzehnten das kulturelle Leben in der Ostschweiz mitgeprägt und sich insbesondere mit authentischen Aufführungen von Werken ihres Namensgebers Johann Sebastian Bach TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 und dessen Zeitgenossen einen Namen gemacht. Neben Aufführungen in Teufen wurden die grossen Werke Bachs, aber auch anderer Komponisten, regelmässig in Winterthur oder in der Klosterkirche Rheinau aufgeführt. Erinnert sei nur an Bachs Kantaten und Motetten, an das Magnificat, die Johannes-Passion, die glanzvolle h-moll-Messe, aber auch an das Brahms-Requiem oder an Aufführungen von zeitgenössischen Werken Willy Burkhards oder Hugo Distlers. Wilfried Schnetzler, der Gründer und Leiter, war in der Region der Pionier der Aufführungspraxis mit historischem Instrumentarium. Für seine Verdienste wurde er letztes pd Jahr mit dem Tüüfner Bär geehrt. Auch im kulturellen Leben hat alles seine Zeit – jene der Bach-Kantorei ist nun, zum grossen Bedauern vieler, nach 30 Jahren abgelaufen. Foto Erich Gmünder AKTUELL 13 «Ich heisse Vroni, wie heissen Sie?» Freiwillige helfen Flüchtlingen im Rotbachtal, sich zu integrieren Bildbericht: Erich Gmünder Der Aufruf, auf freiwilliger Basis die Integration von Asylbewerbern zu unterstützen, hat gefruchtet: Eine Handvoll Bewohnerinnen und Bewohner des Rotbachtales stellen sich zur Verfügung, um die Neuankömmlinge in die Sprache und die Sitten und Gebräuche einzuführen. Eric Petrini, der katholische Seelsorger von Bühler, koordiniert die Aktion als Delegierter der Landeskirchen und der FEG von Teufen bis Gais, welche sich zu einem Runden Tisch «Flüchtlinge und Asylsuchende im Rotbachtal» zusammengeschlossen haben. «Die Anfrage kam vom Solidaritätsnetz in St.Gallen mit der Sprachschule Integra, welche uns nun mit ihren Erfahrungen und Lehrmitteln unterstützt und coacht. Die Kirchen stellen die Räume zur Verfügung und unterstützen die Aktion finanziell.» 15 Asylsuchende aus sechs Nationen, darunter eine Familie mit einem kleinen Buben, fanden sich zur ersten Lektion im Stofel ein. Aus insgesamt sechs Nationen (Syrien, Iran, Afghanistan, Guinea Bissau, Äthiopien und Tibet) stammen die Asylsuchenden. Viele von ihnen sind unter dramatischen Umständen aus ihrer Heimat geflohen und leben nun zum Teil von der Nothilfe. Die meisten warten auf einen Entscheid für eine vorläufige Aufnahme oder eine Anerkennung als Flüchtling. «Nicht einfach zusehen» «Zum Teil hat es Leute, die schon seit fünf Jahren von Nothilfe leben, weil sie zwar einen negativen Entscheid erhalten haben, aber aufgrund der politischen Situation nicht ausgeschafft werden können», sagt Witold Netter, der bei den Sozialen Diensten Appenzeller Mittelland für das Asylwesen zuständig ist und die Aktion im Rotbachtal unterstützt. Einer der Freiwilligen ist Peter Rupp. Der Sekundarlehrer unterrichtete bis zur Pensionierung 2008 im Hörli in Teufen Sprachen. «Man muss ja etwas machen, man kann nicht einfach das Flüchtlingsdrama im Fernsehen und in den Zeitungen sehen und untätig bleiben.» Gegenseitige Offenheit war spürbar. Die Sprache lernen ist das Eine, ebenso wichtig findet Maya Leu, welche die Aktion in Teufen initiiert hat, dass die Menschen hier nicht alleine gelassen werden. Sie getrauten sich im fremden Gastland sonst kaum aus den Wohnungen oder Unterkünften, weil sie die Sprache nicht beherrschten: «Eine Familie, die eine der Wohnungen im Haag in Niederteufen bezogen hat, hat drei Monate lang die Wohnung kaum verlassen. Letzte Woche nahm ich die Mutter mit den beiden Kindern mit an den Chrabbeltreff im Hörli. Die Kleinen sind richtiggehend aufgeblüht, haben gespielt und sind herumgesprungen, und die Mutter hat mich umarmt und Danke gesagt, dass sie endlich einmal aus der Wohnung heraus gekommen sei.» Die Vorstellungsrunde diente dazu, erste elementare Schritte in der Sprache des Gastlandes zu wagen. Auch Witold Netter begrüsst die Initiative im Rotbachtal: «Grundsätzlich ist es so, dasswir nach Bundes- und kantonalen Richtlinien Asylbewerbern ohne positiven Entscheid keine Integrationsmassnahmen anbieten dürfen. Deshalb sind wir froh um private Aktionen wie das Solidaritätsnetz in St. Fiden und die Freiwilligen hier in Teufen.» Maya Leu, Initiantin der Aktion, engagiert sich an vorderster Front. «Ich möchte den Menschen etwas zurückgeben» Maya Leu wohnt in Teufen, engagiert sich in St.Gallen im Solinetz und hat auch das Angebot im Rotbachtal initiiert. «Ich habe selber zwölf Jahre im Ausland gelebt, unter anderem sieben Jahre in Afrika, und habe dort so viel Gastfreundschaft erlebt. Es war ganz selbstverständlich, dass man als Fremder eingeladen wurde. Und das ist in der Schweiz nicht so. Man lässt sie unter sich. Ich möchte diesen Leuten etwas zurückgeben.» In der Schweiz stehen über eine Million Velos unbenutzt in Kellern. Steht eines auch bei Ihnen? Gruppenbild mit den Flüchtlingen und Freiwilligen sowie Vertretern der Kirche und der Sozialen Dienste Appenzeller Mittelland. Wir suchen fahrtüchtige Herrenvelos (mit Gepäckträger) für Asylsuchende, die in Teufen den Deutschkurs besuchen. Preis pro Velo: bis 80 Franken. Zur Unfallverhütung wird für die Empfänger ein Velo-Verkehrskurs organisiert. pd. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL 14 Beanstandungen und Lob der GPK zu Jahresbericht und Jahresrechnung 2015 Der GPK-Bericht listet einige Mängel auf Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) legt in ihrem Bericht zur Jahresrechnung der Gemeinde den Finger auf einige Punkte. Der Gemeinderat erhält dabei Gelegenheit für kurze Stellungnahmen. werden könne, und der Wert der Liegenschaft werde dadurch massiv reduziert. Der Gemeinderat wollte das Jägerhüsli zurückbauen. Nachdem das Referendum dagegen zustande gekommen war, verzichtete er auf den Abbruch. Laut Stellungnahme des Gemeinderates war die Löschung des Fahrrechtes ein politischer Entscheid und kann jederzeit rückgängig gemacht werden. Vergabepolitik Im Zusammenhang mit der Neuvergabe eines VersicherungsBrokermandats mit einem jährlichen Prämienvolumen von Fr. 600’000 moniert die GPK, dass die Gewichtung der Auswahlkriterien sowie die Bewertung der eingegangenen Bewerbungen nicht nachvollziehbar gewesen seien. Aufgrund der Kritik der GPK hat der Gemeinderat in der Zwischenzeit beschlossen, das Brokermandat bis spätestens Mitte 2016 neu auszuschreiben. Unvollständige Dossiers Im Zusammenhang mit der Klärung der Mehrwertsteuerpflicht für den Wärmeverbund stellt die GPK fest, dass die Dossiers unvollständig seien. So fehlten Unterlagen oder seien nicht mehr auffindbar. Es gehe dabei um Vereinbarungen und Erschliessungsverträge mit externen Nutzern, wie beispielsweise die schriftlichen Verträge mit dem Schiesssportzentrum (SSZ) und der Wohnbaugenossenschaft AWG. Fahrrecht fürs Jägerhüsli Die GPK moniert, dass der Gemeinderat das Fahrwegrecht entgegen der Empfehlung der GPK gelöscht habe. Das habe «erhebliche präjudizierende Wirkung» auf die Beurteilung, ob und wie das Jägerhüsli weiterhin genutzt TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Kompetenzüberschreitung Der Gemeinderat beteiligte sich mit ca. Fr. 120’000 an den Kosten der ortsbaulichen Studie «Unteres Gremm» (Thürerpark). Nach Auffassung der GPK hätte dieser Betrag dem fakultativen Referendum unterstellt werden müssen. Damit habe der Gemeinderat seine Kompetenzen überschritten. Der Gemeinderat beurteilt diese Aufgabe als gebunden. Keine BVG-Beiträge für Gemeinderäte Drei aktive und zwei ehemalige Mitglieder des Gemeinderates haben laut GPK auf gerichtlichem Weg rückwirkend BVG-Beiträge auf ihren Entschädigungen eingefordert. Dagegen habe sich die Gemeinde bisher erfolgreich gewehrt. Unterschiedlicher Auffassung ist die GPK, was das buchhalterische Ergebnis der Jahresrechnung 2015 angeht. Laut GPK beträgt das operative Ergebnis (Stufe 1) 10,243 Mio. Franken und ist damit effektiv höher als das von der Gemeinde publizierte Jahresergebnis von 8,5 Mio Franken (Stufe 2). Laut Stellung- nahme des Gemeinderates war die Kommunikation von Stufe 2 zweckmässig, da dort der Vergleich zum Voranschlag am plausibelsten sei. Positive Punkte Die GPK verteilt auch Lob. So hat sie u. a. die Abwasserreinigungsanlage Mühltobel besichtigt und konnte sich dabei «überzeugen, dass die ARA gut und professionell geführt wird». Gute Noten erhält auch der neue Leiter der Finanzverwaltung, Philipp Riedener (der in der Zwischenzeit vom Gemeinderat als Nachfolger von Roger Böni zum Gemeindeschreiber gewählt wurde). Die GPK habe den Eindruck gewonnen, dass der neue Leiter in kurzer Zeit bereits erste wichtige Verbesserungen erzielen konnte, und «ist deshalb zuversichtlich, dass sich die Qualität der Prozesse in der Finanzverwaltung in die gewünschte EG Richtung entwickeln wird.» Der vollständige GPK-Bericht ist in der Jahresrechnung der Gemeinde Teufen auf S. 6 – 7 zu finden. Gemeinderat legt Bezüge offen Im Zusammenhang mit der sogenannten Entschädigungsaffäre hatte Gemeindepräsident Walter Grob an der Budgetversammlung im November volle Transparenz versprochen. Und die Gemeinde hält Wort: Auf einer (unkommentierten) Tabelle auf S. 37 des Jahresberichts 2015 werden sämtliche Bezüge der nebenamtlichen Behördenmitglieder detailliert dargestellt. Diese setzen sich gemäss gültigem Entschädigungsreglement zusammen aus einer Jahrespauschale von Fr. 6’000, einer Spesenpauschale von Fr. 2’400 sowie der Entschädigung für Kommissionspräsidien von Fr. 4’800. Dazu kommen Sitzungsgelder für weitere Kommissionseinsitze und Arbeitsgruppen sowie die Entschädigung für ausserordentlichen Arbeitsaufwand (bei einem Ansatz von Fr. 30.– pro Stunde). Insgesamt betrugen die Bezüge gemäss dieser Aufstellung im Jahr 2015 Fr. 171’875.– Auf den Franken genau werden auch die restlichen Rückzahlungen in der Höhe von Fr. 13’722 ausgewiesen. EG AKTUELL 15 «Im Rückblick überwiegt für mich das Positive» Erich Gmünder Ende Mai hat Walter Grob seine Dossiers abgeschlossen und den Schlüssel zum Gemeindehaus abgegeben. Er blickt auf 38 Jahre im Dienste der Gemeinde zurück. 1977 war es, als Walter Grob als 23-Jähriger das Inserat sah, das seine künftige Laufbahn prägen sollte: «Gesucht wurde ein Gemeinderatsschreiber-Stellvertreter mit Nebenbeamtungen.» Walter Grob zögerte, dachte, er sei den Teufnern wohl zu jung. Aufgewachsen in Herisau, wo er die Lehre in der Verwaltung absolviert hatte, war er ins Welschland gezogen, wo er für eine Pensionskasse arbeitete und berufsbegleitend drei Jahre die Gemeindeschreiberschule in Bern absolvierte. Schliesslich entschied er sich doch für eine Bewerbung – ermuntert auch durch seinen Vater, der das Inserat ausgeschnitten hatte und ihm nach Lausanne schickte – und siehe da, er wurde gewählt. «Die Tätigkeit in der Verwaltung hat mich fasziniert, und in Teufen wurde ich mit meiner jungen Familie gut aufgenommen.» Nach 14 Jahren in verschiedenen Beamtungen – Walter Grob leitete unter anderem ab 1984 das Grundbuchamt – wurde er 1992 als Nachfolger von Willy Tobler zum neuen Gemeindeschreiber gewählt. «Als Gemeindeschreiber hat man eine zudienende Funktion», umschreibt er seine Rolle. Vier Gemeindepräsidenten – damals hies- sen sie noch Gemeindehauptmann – diente er als Stabschef. «Im Rückblick stelle ich eine Wellenbewegung fest, Phasen starker Entwicklung und der Konsolidierung wechselten sich ab.» Verknüpft sind sie mit den Namen der Gemeindehauptleute: Jakob Niederer (1969), Rainer Isler (1986), Tony Wild (1996) und Gerhard Frey (2000). Am längsten – 10 Jahre – arbeitete er Gerhard Frey in die Hand, der wie Rainer Isler ein ausgeprägter Macher gewesen sei. Unter Gerhard Frey hatte die Gemeinde das eigene Gemeindespital aufgegeben und am selben Standort das Haus Unteres Gremm eröffnet. Das Schulhaus Landhaus wurde realisiert sowie die Umnutzung des Zeughauses in Angriff genommen. Seine eigene Amtszeit, die am 1. Juni 2010 begann, sieht er als Phase der Konsolidierung. Für ihn sei das ein riesiger Rollenwechsel gewesen, er, der eigentlich lieber im 2. Glied stehe, wie er unumwunden einräumt. Auf den Tisch klopfen, das entspreche nicht seinem Naturell. Am liebsten erinnert er sich an die herzlichen Kontakte mit der Bevölkerung, sei es bei spontanen Begegnungen auf der Strasse, an Vereinsanlässen oder bei repräsentativen Verpflichtungen. Hier sah er seine Rolle auch als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Behörde und eine Art Ombudsmann für die einfachen Leute. «Im Rückblick überwiegt das Positive», sagt er denn auch ohne Verbitterung. Nun beginnt für Walter Grob ein neuer Lebensabschnitt. Er behält das Kantonsratsamt, ist aber auch offen für neue Aufgaben. Und freut sich, dass er mehr Zeit für die Familie und sein Grosskind Ladina hat, das die Wohnung mit Panoramablick auf den Alpstein belebt. Bürger in der Gemeindeverwaltung stets kompetente Ansprechpartner für alle Belange finden, ist auch das Verdienst von Walter Grob. Als Gemeindepräsident pflegte er einen kooperativen Führungsstil, sah sich im Gemeinderat als «Primus inter pares» – mit allen Vor- und Nachteilen, die mit dieser Haltung verbunden sind. Unter seiner Ägide nahm die Attraktivität des Gemeinderatsamts spürbar zu – anders als in früheren Jahren standen bei Wahlen wieder mehr Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl, als Ämter zu vergeben waren. Walter Grob ist ein Mensch, der keinen Machtanspruch hegt. Das machte ihn in der Politik – selbst in der Kommunalpolitik – zu einer eher seltenen Erscheinung. Stets suchte er den Ausgleich, den allseits befriedigenden Kompromiss. Die Polari- sierung versuchte er zu vermeiden. Ein Prädikat scheint besonders zu Walter Grob zu passen: Er ist ein stiller Schaffer, einer, der seine eigene Person nicht ins Zentrum stellt. Für Bürgerinnen und Bürger hatte er stets ein offenes Ohr, und klaglos nahm er die vielen Repräsentationspflichten ausserhalb der normalen Arbeitszeiten auf sich. Wir bedauern, dass der Abschied von Walter Grob durch die jüngsten Ereignisse überschattet wurde, stand er doch den Grossteil seines Berufslebens im Dienste unserer Gemeinde – ein eindrücklicher Beweis der Verbundenheit mit Teufen. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Für die Zukunft wünschen wir Walter Grob im Namen der ganzen Verwaltung und der Teufner Bevölkerung von ganzem Herzen alles Gute. Gemeinderat Teufen Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner Wie bekannt, hat der Gemeinderat mir an einer Sondersitzung anfangs April das Vertrauen entzogen und mir nahegelegt, den Rücktritt aus dem Gemeinderat per Ende Mai 2016 zu erklären. Nach über 38 Jahren im Dienste der Gemeinde ist es mir ein Bedürfnis, all jenen zu danken, die mich in dieser langen Zeit begleitet und kritischkonstruktiv unterstützt haben. Die letzten 6 Jahre waren intensiv, lehrreich und es bleiben – nebst anderem – viele schöne Momente. Ich wünsche dem Gemeinderat für die zahlreich anstehenden zukunftsorientierten Entscheide viel Glück. Walter Grob Dank an Walter Grob Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, unserem langjährigen Gemeindepräsidenten und Gemeindeschreiber ein herzliches Dankeschön auszusprechen. 1977 trat Walter Grob in den Dienst der Gemeinde Teufen; ab 1984 leitete er das Grundbuchamt; 1992 wurde er als Gemeindeschreiber gewählt. Dieses Amt übte er während 18 Jahren aus – eine anspruchsvolle Kaderposition mit einem breitgefächerten Aufgabenbereich. Walter Grob war mit seinem grossen Verwaltungswissen, seinen rechtlichen Kenntnissen und seiner Vertrautheit mit Land und Leuten der richtige Mann am richtigen Ort. Dass die Bürgerinnen und TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG 16 Attraktives, lebendiges und sicheres Dorfzentrum Einkaufen, Kaffee trinken, Bekannte treffen oder Bücher ausleihen: Wozu möchte Teufen sein Dorfzentrum künftig nutzen? Und welche Angebote braucht es dafür – Parkplätze, Cafés, attraktive öffentliche Räume oder neue Treffpunkte? Diese Fragen will die Gemeinde klären, damit sie ihre Anliegen für die Dorfgestaltung in die Projektierung der neuen Doppelspur einbringen kann. Fotos: EG Starkes Gewerbe oder Raum für Begegnung: Zwei exemplarische Nutzungsszenarien sollen aufzeigen, in welche Richtung sich das Teufner Dorfzentrum entwickeln könnte. Attraktiv, lebendig und sicher: Diese Vision für das Teufner Dorfzentrum ist im Zukunftsbild von 2014 festgehalten. Um sie zu konkretisieren, hat der Gemeinderat zwei unterschiedliche Nutzungsszenarien erarbeiten lassen. Damit will er eine klare Vorstellung der künftigen Entwicklung des Dorfzentrums gewinnen und in die Projektierung für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt einfliessen lassen. Die anstehende Umgestaltung der Teufner Ortsdurchfahrt mit der vorgesehenen Doppelspur für die Appenzeller Bahnen bietet auch Gelegenheit, das Dorfzentrum neu zu gestalten und zu stärken. Der Gemeinderat will in diesem Prozess eine aktive Rolle übernehmen und die Bedürfnisse der Gemeinde gegenüber dem Kanton und den Appenzeller Bahnen einbringen. Bevor die Projektierung beginnt und da- mit bauliche Details zur Gestaltung des Strassenraums (Trottoirs, Parkplätze, Randabschlüsse, etc.) und der öffentlichen Flächen geklärt werden müssen, will er deshalb eine klare und breit abgestützte Vorstellung entwickeln, welche Funktionen das Dorfzentrum künftig wahrnehmen soll. Ziel: ein attraktives, lebendiges und sicheres Dorfzentrum Bereits 2014 hat eine Arbeitsgruppe aus rund 30 Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Akteursgruppen und der Bevölkerung ein Dorfgestaltung – jetzt wird’s konkret An einem Workshop wurden Ideen für ein lebendiges Dorf entwickelt Bildbericht: Erich Gmünder Wie soll das Dorf beidseits der künftigen Doppelspur gestaltet werden – so, dass sowohl das Gewerbe von attraktiven Bedingungen profitiert und gleichzeitig die ganze Bevölkerung von einem lebenswerten Zentrum? Der Workshop im Lindensaal. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Mit diesen Fragen setzten sich rund 30 Teilnehmer eines Workshops der Gemeinde am Donnerstag, 12. Mai im Lindensaal auseinander. Sollen Parkplätze zugunsten der Verkehrsberuhigung abgebaut und soll dafür ein Parkhaus im Dorfkern realisiert werden? Soll die Gemeindeverwaltung in einem Neubau zusammengefasst werden? Und wie wird das Schulhaus Dorf künftig genutzt, wenn die Primarschüler ins Hörli zügeln, wo das alte Schulhaus nach dem Wegzug der Sekundarschule ins Landhausareal frei wird? Oder: Wie können die Fusswegverbindungen im Dorf attraktiver gestaltet werden, damit man das Auto auch mal stehen lässt? Diese Fragen bewegten an den drei Tischen, wo die künftigen Nutzungsszenarien entwickelt wurden. Der gemeinsame Lenkungsausschuss der Gemeinde, des Kantons und der Appenzeller Bahnen unter dem Vorsitz von Markus Bänziger hatte zusammen mit Fachleuten viel Vorarbeit geleistet. So war eine Marktanalyse für die Zukunftsfähigkeit des Teufner Detailhandels erstellt worden, Hauseigentümer und Gewerbetreibende waren in Einzelinterviews AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG Zukunftsbild für das Dorfzentrum erarbeitet. Es beschreibt in allgemeinen Leitsätzen, wie das Dorfzentrum künftig aussehen soll: attraktiv für alle Teufnerinnen und Teufner, mit einem gepflegten Ortsbild sowie Raum für Begegnung, lebendigem Gewerbe und vielfältigen Angeboten, zwischen denen sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden sicher bewegen können. Das Zukunftsbild legt jedoch nicht fest, welche Nutzungen wo angesiedelt sein sollen und welche Massnahmen notwendig sind, um befragt worden und Angestellte der Verwaltung hatten sich Gedanken über die Belebung des Dorfkerns gemacht. Alles mit dem Ziel, Betroffene anzuhören und zu Beteiligten zu machen. «Starkes Gewerbe» kontra «Ort der Begegnung» Aufbauend auf diesen Vorarbeiten wurden von der Verkehrsplanerin Fabienne Perret vom Planungs- und Beratungsbüro Ernst Basler & Partner und ihren Mitarbeitern zwei Nutzungsszenarien zur Diskussion gestellt: Variante 1, wo ein starkes Gewerbe im Vordergrund steht, mit ausreichendem Parkplatzangebot und regem Verkehr, und Variante 2, mit einem attraktiven Dorfplatz und einem auf Kurzzeitparkplätze reduzierten Parkierungsangebot, jedoch ergänzt durch ein noch zu erstellendes Parkhaus beim Dorfplatz. 17 die angestrebte Entwicklung zu unterstützen. Um diese Fragen zu klären, hat der Gemeinderat zwei unterschiedliche Nutzungsszenarien erarbeiten lassen. Nutzungsszenarien zeigen Spielraum für künftige Entwicklung auf Die Nutzungsszenarien basieren auf einer Marktanalyse aus der Perspektive externer Fachleute, auf Gesprächen mit betroffenen Grundeigentümern sowie einem Workshop mit der Gemeindeverwaltung, in dem die räumlichen Bedürfnisse der öffentlichen Hand und der Schule geklärt wurden. Die Nutzungsszenarien beschreiben exemplarisch zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich das Dorfzentrum bis 2030 entwickeln kann, und sollen so den Spielraum für die Gemeinde aufzeigen. Sie schliessen sich aber nicht gegenseitig aus. Die Gemeinde kann auch eine Entwicklung anstreben, die Elemente aus beiden Nutzungsszenarien enthält. Fortsetzung auf Seite 18 Nach anfänglich teilweise zähem Start kamen die Diskussionen in Gang. Bunte Kartonsymbole für Parkplätze, Grünzonen, Gastroangebote und Detailhandel wurden hin und her geschoben, so dass man sich zeitweise an das Monopoly erinnert fühlte. Mehrfach wurde betont, wie wichtig ein starkes Gewerbe für einen lebendigen Dorfkern sei. Deshalb kam auch die Parkierungsfrage immer wieder zur Sprache. Einerseits sollen den Geschäften im Dorfkern weiterhin genügend Kurzparkplätze zur Verfügung stehen. Anderseits kristallisierte sich als Standort für ein neues Parkhaus der Hörli-Hügel gleich hinter dem Ensemble Alter Bahnhof, Schulhaus Dorf und Gemeindehaus heraus, wobei die Zufahrt noch nicht geklärt ist. Fortsetzung auf Seite 18 Angeregte Diskussionen. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG 18 Fortsetzung von Seite 17 Szenario 1 «Starkes Gewerbe» Das Dorfzentrum von Teufen ist 2030 in erster Linie von einem starken Gewerbe geprägt. Entlang der Hauptstrasse und in den dahinterliegenden Gebäuden dominieren vielfältige Geschäfte mit einem qualitativ hochwertigen Angebot. Dieses deckt nicht nur die Bedürfnisse der Teufnerinnen und Teufner ab, sondern lockt auch auswärtige Kundschaft an. Neben dem guten Angebot schätzt diese auch die zahlreichen und kostenlosen Parkierungsmöglichkeiten. Im Dorfzentrum gibt es ein neues Lebensmittelgeschäft (z. B. auf der Parzelle des ehemaligen Spar). Der Markt auf dem Dorfplatz findet wöchentlich statt monatlich statt. Die verschiedenen Schulstufen sind möglicherweise in einem Neubau untergebracht. Dadurch ist in den alten Schulgebäuden Raum für neue Gewerbebetriebe entstanden, die mehr Fläche benötigen als die Liegenschaften entlang der Hauptstrasse bieten. Der Verkehr durch das Dorfzentrum ist beruhigt. Aufgrund der hohen Kundenfrequenz und der hohen Anzahl Parkplätze ist das Verkehrsaufkommen aber weiterhin hoch und bestimmt das Gesicht des Dorfzentrums. Das braucht es, damit dieses Szenario eintreten kann Hauptsächlicher Treiber dieses Szenarios ist das Gewerbe, das eine gemeinsame Strate- Fortsetzung von Seite 17 Ein Café im Schulhaus Dorf? Im Schulhaus Dorf sähe man ein Potenzial für ein neues Café, oder gar eine Art Bürgerkaffee wurde diskutiert, wo Anliegen von Einwohnern diskutiert werden und ein offenes Ohr finden. Dies in unmittelbarer Nähe zur Bibliothek, die durch die neue Nachbarschaft aufgewertet würde. Soll auch der Jugendtreff hier einziehen oder eher an einer peripheren Lage? Die Gemeindeverwaltung soll in einem Neubau am Standort alter Spar oder im Bereich Hörli anstelle des neuen Sekundarschulhauses zusammengefasst werden. Das Gemeindehaus selber soll jedoch nicht fremdvermietet werden, sondern weiterhin als repräsentativer Sitz der Gemeindeverwaltung und erste Anlaufstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner dienen. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Starkes Gewerbe gie entwickeln und verfolgen muss, um das Teufner Dorfzentrum als Einkaufsort zu positionieren und zu vermarkten. Die Gemeinde kann hierbei unterstützen. Die Gemeinde kann die Entwicklung zudem mit einer gewerbefreundlichen Politik begünstigen, beispielsweise durch Steuerentlastungen, vereinfachte Bewilligungsverfahren und eine aktive Vertretung der Interessen des Teufner Gewerbes gegenüber anderen Gemeinden und den Grundeigentümern im Dorfzentrum. Szenario 2 «Ort der Begegnung» Attraktiv gestaltete, öffentlich zugängliche Begegnungsorte prägen das Teufner Dorfzentrum im Jahr 2030. Die Langzeitparkplätze vor dem Gemeindehaus und auf dem Dorfplatz sind aufgehoben, stattdessen gibt es eine neue, evtl. unterirdische Parkanlage (z. B. unter der reformierten Kirche oder nördlich des alten Bahnhofs). Für rasche Einkäufe stehen vor den Geschäften weiterhin Kurzzeitparkplätze zur Verfügung. Die Flächen auf dem Dorfplatz, vor der Bibliothek, der alten Schule und dem Neue Begegnungszonen Der Dorfplatz bei der Kirche, der vor allem als Parkplatz und für einzelne Veranstaltungen wie den Frischmarkt oder grössere Dorfanlässe dient, ist abschüssig und schlecht besonnt. Deshalb soll er in den Bereich vor dem Schulhaus und dem Gemeindehaus verlegt werden. Die Begegnungszonen sollen aber nicht nur auf den Dorfkern konzentriert werden. So wurde auch vorgeschlagen, den ehemaligen Feuerwehrweiher bei der Hechtremise unterhalb des ehemaligen Café Spörri als Oase zu reaktivieren. Und die Verbindungswege zwischen dem Dorfkern und dem Zeughaus sollen so attraktiv gestaltet werden, dass sie dazu verlocken, das Auto öfter mal stehen zu lassen. Dorfgestaltung: Das Volk hat das letzte Wort Am Schluss zog Gemeinderat Markus Bänziger als Präsident des Lenkungsausschusses eine positive Die «Bausteine» der künftigen Nutzungen. AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG 19 Karten mit verschiedenen Symbolen stellen die Unterschiede der beiden Nutzungsszenarien visuell dar. Die Farben stehen für verschiedene Nutzungen: Verkehr (blau), Gewerbe/Gastronomie (rot), Kultur/Jugendarbeit (gelb), öffentliche Räume (grün), öffentliche Hand (grau). Ort der Begegnung Zusätzlich kann sie wichtige Grundstücke kaufen und so deren Entwicklung direkt beeinflussen. Wie geht es weiter? Der Gemeinderat hat die beiden Nutzungsszenarien am 12. Mai an einem Workshop für verschiedene Interessenvertreterinnen und Interessenvertreter zur Diskussion gestellt (siehe untenstehender Bericht). Aufgrund der Ergebnisse wird ein Wunschszenario erstellt, bestehend aus Elementen beider Szenarien. Zusätzlich überprüfen externe Fachleute zusammen mit der Finanzkommission der Gemeinde dieses Wunschszenario auf seine wirtschaftliche Machbarkeit. Einzelne Aspekte, beispielsweise die Realisierbarkeit neuer Parkhäuser, werden noch vertieft untersucht. Gemeindehaus sind verkehrsfrei und dank Sitzgelegenheiten und Bepflanzung beliebte Aufenthaltsorte. Die Verwaltung wie auch die Schulen sind in Ersatzneubauten umgezogen. Dadurch sind im Gemeindehaus und in der alten Schule Räume frei geworden für die Jugendarbeit oder einen neuen Treffpunkt für alle Generationen in der vergrösserten Bibliothek. Aber auch die bestehenden Restaurants und das Gewerbe profitieren vom belebten Dorfzentrum. Der Verkehr im Dorfzentrum ist beruhigt, Das braucht es, damit dieses Szenario eintreten kann Hauptakteurin dieses Szenarios ist die Gemeinde. Sie sorgt mit baulichen Massnahmen für eine Aufwertung des öffentlichen Raums und kann darüber hinaus mit der Organisation und Bewilligung von Anlässen zu einem belebten Dorfzentrum beitragen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse will der Gemeinderat einen Beschluss über die Stossrichtung für die Entwicklung des Dorfzentrums fällen. Dieser soll der Gemeinde als Leitschnur dienen, um ihre Bedürfnisse in den anstehenden Arbeiten des Kantons und der Appenzeller Bahnen für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt einzubringen (siehe Bericht auf Seite 20). Der Gemeinderat will in seiner neuen Zusammensetzung entscheiden, wie diese gestalterischen Fragen weiter vertieft werden pd. sollen. Am Workshop setzten die Teilnehmenden ihre eigenen Wunschszenarien zusammen. Markus Bänziger leitet den Lenkungsausschuss, rechts die Verkehrsplanerin Fabienne Perret. die Hauptstrasse zur Dorfstrasse geworden. Längerfristig gibt es möglicherweise gar eine neue Haltestelle der Appenzeller Bahnen im Dorfzentrum. Bilanz des Abends. Er bedankte sich für das Engagement und die faire Streitkultur in den einzelnen Gruppen. Die Ergebnisse flössen nun in das künftige Projekt für die Dorfgestaltung ein. Es soll im Gleichschritt mit der Planung der Appenzeller Bahnen für die Doppelspur weiterentwickelt werden. Bis letztlich das Volk über das Projekt Dorfgestaltung abstimmen könne, werde es aber noch dauern. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 6SHLVHUHVWDXUDQW 8UVXOD .|EL ,QDXHQ.RFK 'RUI 7HXIHQ 7HO LQIR#LOJHWHXIHQFK ZZZLOJHWHXIHQFK )UHLWDJ -XOL DE 8KU 7ULR &KQVSHUOLEXHEH Ä*DGH%DU:DJH³ ^< <ŽƐŵĞƚŝŬ ƵŶĚ DĂƐƐĂŐĞ ^ĂƌĂŚ ^ĞƚƐƵŬŽ <ƵƐƚĞƌ ƺŶĚƚƐƚƌĂƐƐĞ ϮϬď ϵϬϱϯ dĞƵĨĞŶ Ϭϳϭ ϱϱϴ ϱϬ ϯϳ ǁǁǁ͘ ƐŬͲŬŽƐŵĞƚŝŬ͘ĐŽŵ DŽ Ͳ &ƌ ͗ ϵŚ Ͳ ϭϵŚ ͬ^Ă͗ ϭϬŚ Ͳ ϭϲŚ (!( ( !"% " % ' ( '*# ! !! , + !& ' ) & "& ! & &!&& !! "& ) ! ) *&&) ' ) (-$ + ) !) & ) & & +++ &!,! -# #' # %! ) """ & Ab sofort auf einzel Stücke 30 % bis 50 % Rabatt Shirts, Blusen, Hemden, Hosen usw. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 %" ( (""%!"" # *& ( AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG 21 Der Bahnhof Teufen spielt eine Schlüsselrolle Ortsdurchfahrt und Bahnhof Teufen sind wichtige Elemente in der umfassenden Erneuerung der Appenzeller Bahnen. Fredy Brunner, Verwaltungsratspräsident der Appenzeller Bahnen AG, ehemaliger Stadtrat. Mit der Erteilung der Plangenehmigung für das Projekt Durchmesserlinie am 23. November 2015 hat das Bundesamt für Verkehr grünes Licht zur Auslösung der Bauarbeiten für die zentralen Elemente der umfassenden Erneuerung der Appenzeller Bahnen gegeben. Bereits im Dezember 2015 konnte mit den wichtigsten Bauarbeiten im AB-Bahnhof und in der Ruckhalde begonnen werden. Die Modernisierung der Appenzeller Bahnen ist ein technisches Gesamtpaket, das sachlich und zeitlich sehr viele, zwingende Abhängigkeiten aufweist: • Mit Fertigstellung der neuen Bahninfrastruktur zwischen dem Bahnhof St.Gallen und Teufen werden 12 neue Tango-Züge von Stadler Rail eingesetzt • Mit der Erneuerung der Gleisanlagen werden auch die Sicherungsanlagen und Stellwerke modernisiert • Die neuen Niederflurzüge und das Behindertengleichstellungs-Gesetz erfordern die Anpassung fast aller Haltestellen- und Bahnhof-Infrastrukturen (Perronlänge, Perronhöhe, Übergänge) • Die neuen Züge sowie Überlegungen für einen wirtschaftlichen Unterhalt erfordern auch Anpassungen an der Werkstatt Speicher und den Neubau des Instandhaltungs- und Bereitstellungszentrums Appenzell, welche beide bis Mitte 2019 fertiggestellt sein müssen Zeitlich abgestimmtes Vorgehen Der Bahnhof Teufen spielt in Rahmen dieser Gesamt-Erneuerung eine wichtige Rolle. Die Volksabstimmung vom 15. Januar 2015 hat dazu klare Voraussetzungen für die Erneuerung (kein Tunnel, dafür Doppelspur im Dorf) geschaffen. Aus folgenden Gründen müssen bis zur geplanten Angebotserweiterung die Arbeiten am Bahnhof Teufen weitgehend abgeschlossen sein: • Eine optimale Neugestaltung der Bahnhof-Kreuzung erfordert voraussichtlich eine leichte Verschiebung der Weichen und damit der gesamten Gleisanlage nach Süden • Der zu den Hauptverkehrszeiten geplante 1/4 Stunden-Takt erfordert zusätzlich ein drittes Geleis zum zeitweisen Abstellen eines Zuges. Das geplante Kreuzen der Züge im Bahnhof Teufen erfordert eine umfassende Neukonzeption von Perronlängen, Perronhöhen und Personen-Übergängen • Die veralteten Stellwerk- und SicherungsAnlagen im Bereich des Bahnhofs Teufen müssen ebenfalls zwingend erneuert werden Als Folge dieser Sachzwänge muss der Umbau des Bahnhofs Teufen bis Ende 2018 fertiggestellt sein. Darum wurde mit Kanton und Bundesamt für Verkehr folgendes Vorgehen festgelegt: • Sofortiges Ausschreiben der Gesamtprojektleitung für «die doppelspurige Ortsdurchfahrt Teufen sowie die Erneuerung des Bahnhofes Teufen» als Gesamtprojekt mit gestaffelter Ausführung (ist erfolgt, siehe Kurzportrait A. Hitz) • Planung des Ausbaus des Bahnhofs Teufen, der neuen Doppelspur und der damit zusammenhängenden Bahnhof-Kreuzung (ist ausgelöst) • Planung und Realisierung der Doppelspur für die Ortsdurchfahrt Teufen, in Abstimmung mit der Dorfgestaltung, der Strassenund Werkleitungsprojekte sowie anderen Bahnprojekten (Ziel bis ca. 2022) Gemeinsame Gestaltung Ganz wichtig ist, dass bereits bei der Projektierung für die doppelspurige Ortsdurchfahrt wichtige Anforderungen der Neugestaltung des Ortszentrums in das Projekt einfliessen. Nur so kann über die gemeinsame Gestaltung entschieden und ein maximaler Mehrnutzen für Teufen erreicht werden, wie das heute in allen klassischen und neuen Tram-Städten eindrücklich der Fall ist. Die Verantwortlichen beim Kanton und bei den Appenzeller Bahnen sind sehr froh und dankbar, wenn dieser komplexe Planungsprozess rasch und in gutem Einvernehmen mit Teufen ablaufen kann. Arthur Hitz Gesamtprojektleiter Ortsdurchfahrt Teufen Der neue Gesamtprojektleiter für die Ortsdurchfahrt ist Bauingenieur FH mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Planung und Realisierung von grossen Bahn- und Tiefbauprojekten. Er war während dieser Zeit in den verschiedensten Funktionen tätig, u. a. als Chefbauleiter auf grossen SBB-Baustellen im Hauptbahnhof Zürich und als Leiter der Ingenieurgemeinschaft, die für den Einschnitt Oerlikon der Zürcher Durchmesserlinie zuständig war. Für die Zürcher Verkehrsbetriebe war er als Gesamtleiter Gleisbau beim Umbau des Stadelhoferplatzes und des Escher Wyss Platzes im Einsatz. In den letzten Jahren hat er für die SOB und die BLS grosse Doppelspur-Projekte in Schachen und Leissigen als Gesamtprojektleiter betreut. In vielen dieser Projekte konnte Arthur Hitz reiche Erfahrungen sammeln bei der Realisierung von Bauprojekten in einem anspruchsvollen inner-städtischen Umfeld. Seine Aufgabe als Gesamtprojektleiter für die Appenzeller Bahnen und den Kanton Appenzell Ausserhoden für die Ortsdurchfahrt Teufen hat er am 1. Mai angetreten. Arthur Hitz ist Partner beim Planungs- und Ingenieurunternehmen Ernst Basler + Partner in Zürich und dort Mitglied der Geschäftsbereichsleitung Verkehr und Infrastruktur. Er ist 58 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Wädenswil. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL 22 «Leider kommt unser Vorschlag zu spät» Ein Kurz-Tunnel als Alternative zur Doppelspur Erich Gmünder Die Doppelspur macht vielen Einwohnern Bauchweh. So hat sich ein Komitee gebildet, das nach einer Alternativlösung suchte und diese in einem Kurz-Tunnel zwischen Bahnhof und Schützengarten/neuer Spar gefunden zu haben glaubt. Trotzdem ziehen die Initianten jetzt ihren Lösungsvorschlag zurück. «Nach eingehenden Gesprächen mit der Bahnspitze und Gemeindevertretern müssen wir schweren Herzens einsehen, dass unsere Lösung zu spät kommt», sagen Peter Frommenwiler und Köbi Brunnschweiler, welche rund ein Dutzend Unterstützer hinter ihre Idee scharen konnten (Namenliste am Ende dieses Beitrags). Kostengründe gaben wohl den Ausschlag Bereits vor der Tunnelabstimmung brachte Peter Frommenwiler die Idee eines Kurztunnels in die entsprechenden Gremien ein. Es stellte sich dann heraus, dass diese Variante von den Verantwortlichen schon früher geprüft worden war, aber zugunsten des Langtunnels verworfen wurde. Am 18. Januar 2015 stimmten die Teufner im Stimmenverhältnis von 1565 zu 1058 gegen einen Tunnelkredit in der Höhe von 30 Mio. Franken, plus Kostenüberschreitung und einer Steuererhö- hung, womit automatisch die Doppelspur zur Weiterbearbeitung gelangte. Auch Peter Frommenwiler stimmte unter anderem aus Kosten/Nutzen-Überlegungen gegen den Langtunnel. Vielen sei aber wie ihm selber nicht bewusst gewesen, was sie sich mit der Doppelspur einhandelten, sagt Peter Frommenwiler. Als nach und nach weitere Details und Planungsvorgaben bekannt wurden, erkannte er die vielen Nachteile und Schwierigkeiten der Variante Doppelspur immer deutlicher. Als grösste Nachteile sieht er das ungelöste Problem bei der Bahnhofkreuzung, aber auch das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer auf engem Raum im Bereich Dorf. Zudem schränken verschiedene neu einzuhaltende Vorschriften des Bundes die Möglichkeiten bei der Dorfplatzgestaltung ein. Darum erschien ihm der Kurztunnel als gute Alternative. «Selbstverständlich akzeptieren wir in unserer Gruppe den Entscheid der Stimmbürger, obwohl wir aufgrund vieler Gespräche glauben, dass der Tunnelkredit vor allem aus finanziellen Gründen abgelehnt wurde, aus Angst vor einer Steuererhöhung und dem Risiko der Übernahme einer Kostenüberschreitung, und nicht aus Sympathie für die Doppelspur.» ten von 65 Mio. rechnen sie mit rund 35 bis 40 Mio. Franken, womit die Gemeinde noch maximal 10 Mio. zu tragen hätte, gegenüber 30 Mio. Franken beim abgelehnten Langtunnel. Allerdings: Diese Zahlen, so räumen sie ein, basieren auf Annahmen, die nicht genauer überprüft werden konnten. «Zudem hätten wir von Seiten des Bundesamtes für Verkehr (BAV) die Zusage gebraucht, dass es den Kurztunnel in gleicher Höhe unterstützt wie die Langvariante.» Um beim BAV vorsprechen zu können, hätten sie aber die Unterstützung von AB, Kanton und Gemeinde gebraucht. Deren Vertreter sahen aber davon ab, die Variante weiter zu untersuchen, und machten bei einer Besprechung Mitte Mai Sachzwänge geltend. «Fredy Brunner, Verwaltungsratspräsident der Appenzeller Bahnen, konnte uns überzeugend aufzeigen, dass weniger die Doppelspur den Zeitdruck erzeugt, sondern dass der Umbau des Bahnhofs inklusive Sanierung der Bahnhofkreuzung vorgezogen werden muss, damit dieser bis zur Inbetriebnahme des Riethüsli-Tunnels mit dem neuen Rollmaterial für den Viertelstundentakt, die ganze Steuerung usw. bereit steht. Übrigens hätte er persönlich die Langtunnelvariante der Doppelspur vorgezogen.» Finanziell tragbare Alternative Ihre Tunnelvariante käme Teufen aufgrund erster grober Kostenschätzungen entscheidend günstiger zu stehen. Statt Gesamtkos- «Gescheiter werden ist nicht verboten» Warum hat alt Landammann und Regierungsrat Köbi Brunnschweiler, der als Baudirektor – er wurde im Ende Mai 2015 pensioniert – an Eine Initiativgruppe um Peter Frommenwiler und Köbi Brunnschweiler sieht der Doppelspur skeptisch entgegen. Foto: EG TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Tunnelvarianten und Doppelspur im Direktvergleich: Blau der abgelehnte Langtunnel. Grün der favorisierte Kurztunnel. Orange die Hauptstrasse und Doppelspurstrecke. Illustration: zVg. AKTUELL einer Schaltstelle sass, sich nicht früher vehementer für die Tunnellösung ausgesprochen? «Ich habe mich bereits 2004 zusammen mit dem damaligen Gemeindepräsidenten Gerhard Frey mit Herzblut dafür eingesetzt, dass die Tunnellösung trotz der Ablehnung in einer Konsultativabstimmung anfangs der 90er Jahre wieder ins Spiel kam; nicht zuletzt auch, als am 22. Oktober 2009 eine Petition mit 1’500 Unterschriften gegen die Doppelspur eingereicht wurde. Aber die Hoheit über den Entscheid Ortsdurchfahrt wechselte zur Gemeinde, weshalb der Lead nicht mehr beim Kanton lag. Die Probleme mit der Doppelspur waren auch nicht in diesem Umfang bekannt – aber gescheiter werden ist ja nicht verboten.» Die Initianten wollen sich nun in den entsprechenden Gremien dafür einsetzen, dass für die Dorfgestaltung mit Doppelspur trotz der von ihnen aufgelisteten Probleme eine gute Lösung gefunden werden kann. Wichtig erscheint ihnen auch das Freihalten des Bahntrassees in den Richtplänen für kommende Generationen. «Wir werden die Entwicklung auch weiterhin beobachten und bei neuen Erkenntnissen uns entsprechend einbringen.» Die Mitglieder des Komitees: Peter Frommenwiler, Köbi Brunnschweiler, Barbara Ehrbar-Sutter, Gaby Bucher, Renate Hungerbühler, Margrit Brunnschweiler-Koch, Turi Bolliger, Hans Höhener, Kurt Stäheli, Paul Preisig, Oliver Hörler. 23 Die Argumente des Komitees Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile Doppelspur – Kurz-Tunnel (V) Vorteil (N) Nachteil Doppelspur: • (N) Übergang auf Doppelspur (östlich Stofel) mit Verkehrssteuerung • (N) Engpass bei Spar/Elektro Nef • (N) Erhebliche Einschränkung bei Gestaltung Dorfplatz • (N) Ortsbildschutz eingeschränkt • (N) Engpass bei ehemals Cafe Spörri (Bahn und MIV) • (N) Kreisel mit Doppelspur Bahn • (N) Verkehrssicherheit nicht optimal wegen mehreren Verkehrsträgern • (N) Relativ lange Bauzeit mit massiven Einschränkungen Dorfbereich/Gewerbe • (N) Einschränkungen (Busersatz, Bahn) während längerer Bauzeit im Dorfzentrum • (N) relativ kleiner Kurvenradius für Bahn bei Schützengarten und Bahnhof • Verkehrsberuhigung wegen Doppelspur nur marginal von untergeordneter Bedeutung • (N) zusätzliche Oberleitungen • (N) Kollisionspotenzial Velo / Bahnschienen • (N) Anlässe auf dem Dorfplatz (Silvesterkläuse, Fastnacht usw.) Kurztunnel (Bahnhof bis Schützengarten) • (V) kein Wechsel Einzelspur – Doppelspur (östlich Stofel) • (N) Engpass bei Spar/Elektro Nef • (V) Normale einfache Kreuzung beim Bahnhof (ohne Kreisel) • (N) Tieferlegung Trasse beim Bahnhof • (V) bedeutend mehr Spielraum für Gestaltung Dorfzentrum ohne Vorgaben Bahn • (V) Einschränkungen während kürzerer Bauzeit im Durchgangsbereich • (V) teilweise Entflechtung Planung Bahnprojekt/Gestaltung Dorfplatz • (V) Ortsbildschutz • (V) mehr Sicherheit im Bereich Dorfplatz infolge Reduktion der Verkehrsträger • (V) Keine Oberleitungen im Dorfzentrum • (V) bessere Bedingungen für allfällige Haltestelle Bereich Spar • (V) grössere Kurvenradien für Bahn im Tunnel (siehe Plan) • (V) Erhöhung der Fahrplanstabilität (weniger potenzielle Konfliktstellen) • (V) mehr Spielraum für Parkierung Dorfzentrum Kosten: Doppelspur ca. 29 Mio. (momentane Vorgaben, ohne Dorfgestaltung) Kurz-Tunnel: ca. 11/18 von 60 Mio. ca. 35 – 37 Mio. Tunnel frühere Projekte: (Konsultativabstimmung 1990) Tunnel bis Schützengarten 370 m 11.0 Mio. Tunnel bis Brauerei 810 m 17.9 Mio. Tunnel bis Hirschen 1085 m 21.6 Mio. Tunnel (Abstimmung 18.1.2015) ca. 60 Mio. Zusatzkosten Gemeinde für Kurztunnellösung ca. 10 Mio. Im Bereich Schützengarten/Spar würde die Bahn wieder ans Tageslicht kommen. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL Ursula von Burg, Vizepräsidentin des Gemeinderates, eröffnete den Reigen der Lobreden. 24 Mirjam Staub, Präsidentin der Harmoniemusik, schilderte das Engagement für die Dorfmusik. Auch Rolf Krieger, Erfinder der Syntharp, darf auf die Unterstützung Roland Bieris zählen. «Für Teufen ist deine Schwäche ein Riesenglück» Am 20. Mai wurde im Zeughaus der 8. Tüüfner Bär an Roland Bieri überreicht Bildbericht: Erich Gmünder Wenn einer den Tüüfner Bär 2016 verdient hat, dann er: Darin waren sich sowohl die LaudatorInnen wie auch das Publikum einig an der feierlichen Übergabe des putzigen Meisters Petz Nr. 8 am 20. Mai im Zeughaus an Roland Bieri. «Dass du nicht Nein sagen kannst, ist für Teufen ein Riesenglück», sagte Ursula von Burg. Der Harmoniemusik Teufen dient Roland Bieri seit 37 Jahren in verschiedenen Funktionen als begeisterter, vielseitig talentierter Bläser, Dirigent, Vizedirigent und Präsident; die Stiftung Roth-Haus, die Musikschule MSAM und die Firma Syntharp Instruments durften oder dürfen heute noch auf seine Dienste zählen, und die Guggemusig Südwörscht verdankt ihm und seiner Frau Lilo gar ihre Existenz! Und dies alles ehrenamtlich. Ursula von Burg, Vizepräsidentin des Gemeinderates, stellte den Preisträger vor. Im zarten Alter von 11 Jahren begann der gebürtige Entlebucher (LU) Trompete zu spielen, gehörte bald als Jüngster zur Dorfmusik von Flühli, erlernte auch das Klavierspiel und nahm Unterricht im Dirigieren. 1977 zog er mit der jungen Familie aus beruflichen Gründen in die Ostschweiz, liess sich in Teufen nieder und gründete zusammen mit Ehefrau Lilo die Tüüfner Guggemusig. Bald wurde auch die Harmoniemusik Teufen auf ihn aufmerksam und er wurde Dirigent und später Präsident. Harmonie und Sozialkompetenz «Es gibt Studien, die klar nachweisen, dass, TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 wer musikalisch gefördert wird, grosse Sozialkompetenz erwirbt», sagte Ursula von Burg. Roland sei ein leuchtendes Beispiel für diese Fähigkeiten, und das nicht nur im Zusammenhang mit der Musik. Das zeigte sich auch in den nachfolgenden Reden. Mirjam Staub, Präsidentin der Harmoniemusik, schilderte sein Engagement für die Dorfmusik. Seit 56 Jahren sei Roland Bieri mit Leib und Seele Musikant, davon 37 Jahre in der Harmoniemusik, und zwar als Allrounder auf verschiedenen Instrumenten vom Waldhorn über die Trompete bis zur Posaune. Acht Jahre war er Dirigent, vier Jahre Präsident und viele Jahre Vizedirigent der Harmoniemusik und wurde für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Ein Macher «Wer Roland kennt, weiss, er ist ein Macher. Wenn Not am Mann ist, fackelt Roland nicht lange und greift ein, hilft, wo er kann. So hat er die Harmoniemusik schon mehrmals aus der Not gerettet, vor allem wenn es galt, einzuspringen, bis ein neuer Dirigent gefunden war! – Wenn einer diese Auszeichnung verdient hat, dann du!», so Mirjam Staub. In Festlaune: Der Preisträger des 8. Tüüfner Bärs, Roland Bieri, dankt «seiner» Harmoniemusik für das Ständchen. Rolf Krieger, Gitarrenlehrer an der Musikschule MSAM und Erfinder der Syntharp, schilderte, wie er Roland Bieri ins Boot holte und mit ihm die Firma Syntharp Instruments AG gründete. Trotz Rückschlägen habe man sich nicht entmutigen lassen und sei inzwischen dank der umsichtigen Unterstützung auf einer Spur, wo sich im Bereich Entspannung konkrete Marktchancen zeigten. «Roland ist meine rechte und meine linke Hand und noch viel mehr», würdigte Rolf Krieger seinen Freund. Empathie und positive Gelassenheit Auch die Schule Roth-Haus kann seit 2010 auf Roland Bieri zählen, daran erinnerte Gaby Bucher als Mitglied des Stiftungsrates. «Die AKTUELL Georges Winkelmann, Jakob Brunnschweiler und Mirjam Staub (v. r.). jüngst durchgeführte Evaluation der Schule bestätigt die umsichtige und kompetente Führung der Schule mit dir als ausgezeichnetem, charmantem, kompetentem Präsidenten. Du hast unsere Schule mit Empathie und einer positiven Gelassenheit geführt», sagte Gaby Bucher zu Roland Bieri, der das Präsidium nach sechs Jahren an der Spitze diesen Herbst abgeben wird. Auch der Musikschule MSAM hat er sieben Jahre (1995–2002) als Präsident gedient – und dabei einige Meilensteine gesetzt, wie Ursula von Burg Wilfried Schnetzler zitierte, den ortsabwesenden früheren Musikschulleiter (7. Tüüfner Bär). Mit seiner ruhigen Art habe er viel zu einer pragmatischen Bewältigung der grossen Herausforderungen beigetragen. Schulleiterin Eva Crottogini schilderte, wie Roland Bieri u. a. die Gründung der mini big band unterstützte und den Austausch unter den Musikgesellschaften und mit der Musikschule förderte. Von Seiten der Politik würdigte alt Landammann Jakob Brunnschweiler Roland Bieris Einsatz für die FDP, und Georges Winkelmann (Tüüfner Bär Nr. 3) erinnerte sich mit Schmunzeln an die ausgedehnten und sehr ergiebigen «Nachsitzungen» der GPK unter ihrem damaligen Präsidenten Roland Bieri. «Ohne Roli würden wir heute nicht hier stehen» Dave Meier und Carmen Specker erinnerten daran, wie Roland und seine Frau Lilo 25 «Ohne Roli würden wir heute nicht hier stehen»: Carmen Specker und Dave Meier, Guggemusig Tüüfner Südwörscht. Der Tüüfner Bär Mit der aus Bronze gegossenen Skulptur des Teufner Wappentiers würdigt die Gemeinde einmal pro Jahr aussergewöhnliche Leistungen, die anhaltenden und zielgerichteten Charakter haben. Dabei achtet die gemeinderätliche Jury vor allem darauf, dass die Preisträger etwas geschaffen haben, das zum Zusammenhalt der Bevölkerung und zum positiven Ansehen der Gemeinde Teufen beiträgt. Die bisherigen Preisträger Rosmarie Nüesch (2009), Anita und Chläus Dörig (2010), Georges Winkelmann (2011), Gret Zellweger (2012), Werner Holderegger (2013), Baradies-Bar (2014), Wilfried Schnetzler (2015). 1978 die heutige Guggemusig Südwörscht gründeten, zuerst noch unter dem Namen «Echo vom Pflanzblätz». «Ohne Roli würden wir heute nicht hier stehen: Seine Leidenschaft für schräge Töne, sein Engagement, sein musikalisches und organisatorisches Talent sind heute noch im Unter grossem Applaus überreichte Ursula von Burg den Tüüfner Bär 2016. Verein zu spüren, auch wenn er seit 4 Jahren kein Aktivmitglied mehr ist. 20 Jahre leitete er die Südwörscht, schrieb für uns zahlreiche Arrangements und springt heute noch ein, um Neugugger einzuführen, Proben zu leiten oder Stücke zu arrangieren, und das, obwohl er offiziell nur noch Passivmitglied – und zusammen mit Lilo – Ehrensüdworscht ist.» «Für Teufen ist deine Schwäche ein Riesenglück» «Meine grösste Schwäche ist, ich kann schlecht Nein sagen», zitierte Ursula von Burg eine Aussage von Roland Bieri (Tüüfner Chopf 2/2012), und drehte den Spiess um: «Für Teufen ist diese Schwäche ein Riesenglück!» Unter grossem Applaus überreichte sie ihm den Tüüfner Bär 2016 – und einen riesigen Blumenstrauss an Lilo Bieri. «Wir danken dir, dass du deinen Mann immer wieder grosszügig teilst mit der Allgemeinheit!» Der Anlass war von der Kulturkommission organisiert worden, die neben der festlichen Dekoration auch den charmanten Service besorgte. Umrahmt wurde der Abend von der jungen MSAM-Band «Metabolism», gecoacht von Rolf Krieger, sowie der Harmoniemusik Teufen unter Leitung von Gerhard Pachler und natürlich den Tüüfner Südwörscht. Und was hätte bei diesem Anlass besser zum Znacht gepasst als Südwörscht und Chäshörnli mit Apfelmus, abgerundet durch ein Dessertbuffet. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AKTUELL Mit Grossaufgebot fuhr die Feuerwehr im Hörli vor. 26 Bedienung eines Strahlrohrs mit Tücken. Eine Löschdecke gehört in jeden Haushalt. Hurra, die Schule brennt – und was dann? Bildbericht: Hans Koller/Alexandra Grüter-Axthammer Im Rahmen des Jubiläumsjahres 175 Jahre Assekuranz AR ging die Feuerwehr am «Tag des Feuers» auch in Teufen zu den Primar- und Sekundarschülern und klärte über ihre Aufgaben auf. «Achtung, es brennt!» Mit diesem Alarm wurde am Dienstag, 25. Mai im Sekundarschulhaus Hörli der Unterricht unterbrochen. Rauchschwaden in beiden Häusern verunmöglichten teilweise eine Flucht durch die Treppenhäuser. Ein Klasse musste gar mit der Kranleiter gerettet werden. «Sind alle da?», war die häufigste Frage des Schulleiters Urs Schöni auf dem Sammelplatz vor dem Schulhaus Hörli, musste doch sichergestellt werden, dass sich niemand mehr in den Rauchschwaden der Schulhäuser befindet; keine leichte Aufgabe, wie sich Mit dem Deckel soll der Pfanne der Sauerstoff entzogen werden. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 herausstellte. Möglichst echt sollte diese Übung ja sein. An unterschiedlichen Arbeitsposten lernten die Schüler auf praktische Art, wie mit verschiedenen Gefahren umgegangen werden soll. Modernste Technik, wie der Einsatz von Wärmekameras, dient der schnellen Auffindung von Personen. Komplexe Aufgaben Bei den anschliessenden Demonstrationen im ehemaligen Zivilschutzausbildungszentrum Bächli wurde allen bewusst, wie komplex die Arbeit der Feuerwehr ist und wie in einem Ernstfall Schnelligkeit und umsichtiges Vorgehen über Tod und Leben entscheiden können. Kaderleute der Stützpunktfeuerwehr Teufen-Bühler-Gais TBG erläuterten ihre verschiedenen Bereiche. Die Aufgaben gehen weit über das Löschen von Bränden hinaus. Rettungsaufgaben, Ölund Chemiewehr werden immer wichtiger. Die richtigen Löschmittel griffbereit Wasser ist wohl das landläufigste Löschmittel. Eindrücklich konnte mit unterschiedlichen Strahlrohren die Wirksamkeit getestet werden. Überall aber, wo Öl und ähnliche brennbare Materialien in Brand geraten, schadet Wasser: Ob beim Grillieren, dem Umgang mit Feuerwerk oder beim gemütlichen Kochen auf dem Réchaud – immer kommen andere Löschkomponenten zum Einsatz. Moderne Gefahren Mit diesem Tag des Feuers sollte nicht nur der sichere Umgang mit Feuer und die Vermeidung von Bränden thematisiert werden. So lernten zum Beispiel die Schülerinnen und Schüler, dass Löschdecken oder Feuerlöscher in Griffnähe im Haushalt helfen, Brandausbrüche einzudämmen oder zu vermeiden. Ein Highlight: die Liftfahrt mit der Drehleiter auf 30 Meter Höhe. Voll Rohr. AKTUELL 27 SAK und Gemeinde: Stromtankstellen in Betrieb Ein wichtiger Schritt Richtung E-Mobilität Mit Unterstützung der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG (SAK) hat die Gemeinde Teufen zwei Stromtankstellen aufgestellt. Teufen fördert dadurch aktiv die Elektromobilität und macht einen wichtigen Schritt in Richtung Energiezukunft, wie es in einer Medienmitteilung der SAK heisst. Eine Ladestation befindet sich im Dorf, auf dem Hechtplatz, die andere in der Tiefgarage Landhaus. Sowohl Bewohner von Teufen als auch Durchreisende können ihr E-Mobil an diesen Stationen laden. Der Strombezug an den beiden Tankstellen ist vorläufig kostenlos. Die bestehende Parkordnung gilt auch für die EParkplätze. Mit den ersten beiden Stromtankstellen will die Gemeinde die E-Mobilität aktiv fördern. Denn: Elektromobile (E-Mobile) sind energieeffizient und umweltschonend – sofern sie mit Naturstrom betrieben werden. Die zwei öffentlichen Ladestationen des Schweizer Herstellers Green Motion sind mit einer Leistung von je 22 kW versehen. Neben allen Typen von E-Autos können auch E-Bikes und E-Roller mit ihrem eigenen Ladegerät an den Stromtankstellen geladen werden. Konkrete Massnahme als Energiestadt «Wir freuen uns sehr, mit dem neuen Angebot einen wichtigen Schritt zur Förderung der E-Mobilität in Teufen geleistet zu haben», sagt Michael Stern, Leiter Entsorgung und Energie in Teupd. fen. Michael Stern (links), Leiter Entsorgung und Energie Teufen, und Jürg Brumann, Mitglied der Geschäftsleitung SAK, freuen sich über die neue, öffentliche Ladeinfrastruktur. Foto: zVg. Dosieranlage Liebegg wohl kaum vor 2018 Bis die Lichtsignalanlage in der Liebegg den Verkehr Richtung Stadt St. Gallen dosieren kann, dauert es noch. In der Antwort auf eine Einfache Anfrage aus dem Parlament macht der St. Galler Stadtrat technische Gründe geltend. Für die Steuerung der Anlage ist der Einsatz einer Datenleitung nötig, welche frühestens 2018 erstellt werden könne, so der Stadtrat in der Antwort auf eine Einfache Anfrage aus dem Parlament. Die Datenleitung soll im Zusammenhang mit der Stras- Wir gratulieren Julia Brandenberg, Speicherstrasse 51, freut sich über ihren Abschluss zum Master of Science in Statistics an der ETH Zürich. Seit September 2015 macht sie ein Graduate Programm bei Swiss Re im P & C Business Management in Zürich. Am liebsten ist sie in der Freizeit auf ihrem Pferd oder am Biken. FA senraumgestaltung Riethüsli im Hinblick auf die Entlastung durch den Tunnel Riethüsli erstellt werden. Sie dient primär dazu, die vorgesehene Lichtsignalanlage beim Knoten Teufener Strasse /Demutstrasse zu steuern und könnte bei dieser Gelegenheit bis zur Liebegg verlängert werden. Busse als Dosieranlage Im Weiteren prüft der Stadtrat den Bau sogenannter Fahrbahnhaltestellen – anstelle der Haltestellenbuchten – zur Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs auf der Teufener Strasse. Diese würden zu einer zusätzlichen Dosierung des Verkehrs führen, indem der Individualver- kehr hinter den Bussen gestaut würde. Pro Haltestelle rechnet der Stadtrat mit Kosten von 0,15 bis 0,4 Mio. Franken. Diese Massnahme soll im Rahmen des Gesamtkonzepts geprüft und könnte frühestens 2017 umgesetzt werden. Der Stadtrat schliesst jedoch nicht aus, dass diese Massnahme auf provisorischer Basis auch früher realisiert werden könnte. EG Im Sommer eine Woche auf Bus umsteigen Vom 4. Juli bis zum 29. Juli 2016 werden auf einer Länge von rund 500 Metern zwischen der Haltestelle Niederteufen und der Haltestelle Sternen Gleis, Schotter und Schwellen erneuert. Die Infrastruktur muss in diesem Abschnitt altershalber ersetzt werden. Einige der Arbeiten können aus betrieblichen Gründen nur in der Nacht durchgeführt werden. Während den Bauarbeiten werden auch die Bahnübergänge in diesem Abschnitt temporär gesperrt. Die Zufahrt zu den Liegenschaften ist gewährleistet. Die Sanierungsarbeiten stehen in keinem Zusammenhang mit der Ortsdurchfahrt Teufen. busse verkehren. In dieser Zeit wird in zwei Schichten während dem Tag und in der Nacht der Gleiskörper erneuert. Die Appenzeller Bahnen bedanken sich für das Verständnis. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Firma Gleisag pd. aus Goldach durchgeführt. Bahnersatz mit Bussen zwischen dem 11.–17. Juli Von Montag, 11. Juli bis Sonntag, 17. Juli 2016 wird der Bahnbetrieb zwischen St.Gallen und Teufen eingestellt und es werden Ersatz- TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Neu auch im ! r e h c i e p S 9 lehn 4 Unt. Bend .,7$&KLQGHUZHOW 75$9(12 ² OHLFKWH XQG JHVXQGH %HLQH 0GH XQG JHVFKZROOHQH %HLQH EHL )OXJ %XV $XWR RGHU =XJUHLVHQ" 'DV PXVV QLFKW VHLQ 75$9(125HLVHVWUXPSI $NWLRQ IU 6LH 3DDU 75$9(12 IU )U VWDWW )U JOWLJ LP -XQL VRODQJH 9RUUDW 11. Juni weltweiter Tag der Handarbeit Die ersten ca. 250 kg gestrickten Sachen sind in Nepal angekommen. Bisher haben die Menschen dort noch keine Hilfe erhalten. Unsere Arbeit ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein, weshalb wir uns entschlossen haben, auch in diesem Jahr wieder für Nepal zu stricken. 9,7$/ '52*(5,( , 6SHLFKHUVWUDVVH , 7HXIHQ 7HO , )D[ ZZZYLWDOGURJHULHVFKLOWHUFK %F .YRM IVLEPXIR 7MI EYJ EPPI VIKYPmVIR 7XVMGOXIMPI .YRM FMW .YPM 0EKIVZIVOEYJ QMX 7TSVX &EYQERR YRH 7GL}JJIP ,EYTXWXVEWWI 8IYJIR 8IPIJSR hJJRYRKW^IMXIR 1MXX[SGL ¯ *VIMXEK ¯ 9LV NIHIR 7EQWXEK ¯ 9LV TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Wir treffen uns am 11. Juni von 10.00 bis 15.00 Uhr bei Presto-Lana, alte Haslenstrasse 5, 9053 Teufen und arbeiten an unseren Decken, Schals, Mützen etc. Die benötigten Garne können zu reduzierten Preisen bei uns bezogen werden. Wir freuen uns auf viele engagierte Strickerinnen und Stricker, die uns dabei helfen, den Männern, Frauen und Kindern in Nepal ein wenig Wärme zu spenden. Magdalena Früh-Gasser Tel. G.: 071 333 65 65 Alte Haslenstrasse 5 Fax 071 335 65 66 9053 Teufen [email protected] AKTUELL – LESERECHO «Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert» Lesercho: zur Verkehrslösung in Teufen Am 19. Januar 2015 lehnten die StimmbürgerInnen den Kredit von 30 Millionen Franken für die Tunnellierung der Bahn ab. Über die Doppelspur konnte nicht abgestimmt werden, dies wurde vom Gemeinderat einfach verfügt. Für die Kosten der Doppelspur lag keine verbindliche Kostenberechnung vor. Der Gemeinderat begründete die Ablehnung der Tunnellierung mit den hohen Kosten. Kurze Zeit danach wurde der Bau eines neuen Sekundarschulhauses im Betrag von 28 Millionen präsentiert. Auf einmal hatte man Geld. Wohlweislich wurde dieses fertige Projekt vor der Tunnelabstimmung vom Gemeinderat verschwiegen. Der bauliche Zustand des bestehenden Sekundarschulhauses ist gut; er hat keine Auswirkungen auf die Lernenden. Entscheidend für die Schüler sind der Lehrstoff und tüchtiges Lehrpersonal. Eine Aufschiebung um einige Jahre wäre sicher möglich gewesen. Die Vorlage wurde dann massiv abgelehnt. Das dringende Vorhaben für Teufen ist das Lösen des Verkehrsproblems im Dorfkern, welches zur Zeit in der Detailplanung ist. Ich kenne viele StimmbürgerInnen welche damals wegen den Kosten den Tunnel ablehnten, jedoch heute offen gestehen, dass die Doppelspur eine unglückliche Lösung ist. Unzählige Neinstimmende waren sich gar nicht bewusst, was die Doppelspur für Anstösser, Ladengeschäfte und die angrenzende Umgebung für ein Verkehrschaos während der 3–4-jährigen Bauzeit bringt. In städtischen Verhältnissen kann auf Neben- und Quartierstrassen ausgewichen werden, was aber in Teufen gar nicht möglich ist. Würde der Viertelstundentakt auf 3 Stosszeiten (Morgen, Mittag und Abend) beschränkt, verkehren täglich 110 Züge auf der Strasse durch das Dorf. Die Doppelspur regelt nur die Fahrtrichtung der Bahn, bringt Mehrverkehr auf die Strasse, erhöht die Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer (vor allem für Velofahrer) und bringt keine Nachhaltigkeit. Die gesamte Infrastruktur welche im Strassenkörper liegt, muss vorgängig neu angelegt werden um die Versorgung durchgehend sicher zu stellen. Die 4 Schienen der Doppelspur belegen die Strasse und für Wasser, Elektrizität, Telefon, Fernsehen, Meteorwas- 29 ser bleibt das jetzige Bahntrassee übrig. Dies bedingt, dass zuerst die Bahnschienen entfernt werden müssen. Der Bahnverkehr von Teufen nach St.Gallen muss praktisch über die ganze Bauzeit eingestellt werden. Das Verkehrschaos wird das «Jahrhundertwerk» in die Zukunft begleiten! Walter Hohl, Wettersbüelweg 30 «Der Gewerbeverein ist keine politische Organisation» Leserecho: Zum Wahlvorschlag des Gewerbevereins Ich bin anderer Meinung als der Vorstand des Gewerbevereins, auch wenn dieser der Ansicht ist, es sei an einer Mitgliederversammlung nur Formsache, dass der von ihnen vorgeschlagene Kandidat portiert wird. Der Gewerbeverein ist keine politische Organisation, sondern eine Vereinigung von Gewerbetreibenden zur Förderung des gegenseitigen Verständnisses, der gewerblichen Anliegen gegenüber den amtierenden Politikern und Behörden und eines starken Auftritts für die Leistungsfähigkeit der angeschlossenen Firmen. In diesem Verein spielt die politische Zugehörigkeit keine Rolle und deshalb ist es nach meiner Auffassung nicht richtig, wenn der Vorstand politisch aktiv wird oder zur politischen Aktivität gedrängt wird. Jeder, ob Mitglied einer Partei oder nicht, soll sich in diesem Verein wohl fühlen. Deshalb hätte der Vorstand abwarten und vor der Verbreitung von Schlagzeilen in der Tüüfner Poscht eine Mitgliederversammlung einberufen sollen. Diese entscheidet zuerst, ob die Gewerbler gemeinsam einen Kandidaten einer politischen Organisation unterstützen wollen und dann darüber, ob aus den eigenen Reihen eine geeignete Kandidatin oder ein Kandidat zu Verfügung steht oder Stimmfreigabe angebracht ist. Es ist für Teufens Gewerbetreibende unklug, wenn der Vorstand ohne Zustimmung der Mitglieder einen Kandidaten portiert und so gegen denjenigen der FDP Stimmung macht. Die Gewerbetreibenden von Teufen sind auf Kunden angewiesen und deshalb wäre es empfehlenswert, als partei-unabhängiger Verein aufzutreten. Diesen Grundsatz hat der heutige Vorstand übersehen. Es gibt Mitglieder und Kunden, die haben nichts gegen das Vorpreschen des Vorstandes , es gibt aber auch andere. Zu denen gehöre ich. Ich werde Paul Grunder, Bächli 2 Reto Altherr wählen ! Aufgefrischt: Die Tüüfner Poscht im Internet Luftiger, lesbarer, leichter zu bedienen. Das war das Ziel, als es darum ging, das Erscheinungsbild der Tüüfner Poscht im Internet aufzufrischen. Die Tüüfner Poscht erfreut sich im Internet steigender Beliebtheit. Monatlich 10’000 bis 15’000 Besucherinnen verweilen auf einer der Seiten, lesen die aktuellen Beiträge oder schauen sich die Bildergalerien oder eines der rund 200 Videos an. Viereinhalb Jahre nach der Inbetriebnahme wurde die Plattform www.tposcht.ch nun erstmals den veränderten Sehgewohnheiten und -verhalten der User angepasst. So kann die Seite auch auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets verlustfrei genutzt werden. In Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Bekanntmacher wurde ein modernes Outfit umgesetzt. Auf den ersten Blick fallen die grösseren Bilder und Schriften auf, die zudem leichter lesbarer sein sollen. Ein Klick aufs Menü Auch die Navigation wurde verbessert. Das Menü muss mit einem Klick aufgeklappt werden. Dort sind nicht nur die verschiedenen Rubriken zu finden, sondern auch Servicefunktionen, wie zum Beispiel weitere Links zu Teufen, Wissenswertes über die Redaktion oder die Suche im Internet, und es kann in früheren Ausgaben der Tüüfner Poscht geblättert werden. Beliebtes Angebot Vieles bleibt sich gleich: so die Galerie mit tausenden von Bildern zum Dorfleben in Teufen oder der sogenannte Slider, die Diaschau, die jeweils oben auf der Seite Landschaftsimpressionen oder besondere Ereignisse im Jahresablauf lebendig werden lässt. Wir hoffen, dass der aufgefrischte Auftritt unseren Leserinnen und Lesern gefällt und sie uns noch vermehrt im Internet besuchen. Gewinnen Sie ein iPad Die St.Galler Kommunikationsagentur Bekanntmacher hat in dieser Ausgabe einen Wettbewerb gestartet, wo die Userinnen und User der OnlineAusgabe der Tüüfner Poscht ein iPad gewinnen können. Viel Glück. Redaktion TP TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 &-* " +" &-* " *" && &% !% #,"" ''" # (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*-7+934(++ && &% !% #,"" ''" # (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*-7+934(++ && &% !% &'*#$ #&& (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*- && &% !% &'*#$ #&& (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*- && &% !% *"&& (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*- && $ % !% & +**& (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*-7+934(++ && &% !% &"& !& (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*-7+934(++ $=3 * 3 ' *3 4*- <- 9 *-# *- <$ && $ % !% & +**& (3?9 $=3 ++' , *- -- 3 *?*-7+934(++ &+ $ % !% ,* " # (3?9*- $=3 3,9/+/'* <- - 3/+/'* "+"'-*" / ) 3 @52@@ ) 0"2@@ (3 @"2@@ ) 0;2@@ (3 "+"'-*" / * * <- 3 -( 3 *-3<-' #"**(&!" 4-9!, 4<-( *94? -93<, 1 *( 349344 " .@%: <$ + $/- @50 ::% 6: 6: 7 9 <$ -4-9 , 2( >>>24-9 , 2( #"**(&!" 4-9!, 4<-( *94? -93<, /3$ "5@ .@6: 9 * + $/- @50 ::% 6: &: 7 9 <$ -4-9 , 2( >>>24-9 , 2( 4-9 , 2( !% ( " %" ( )! )! " %" !%%(! ( !! ("% %( !% ( ( !% ( ( " %" !%%(! !"%! "" # + % +# '## '& +& !% ( " %" !%%(! !% ( *** !% ( TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AMTLICH 31 Gemeinderatsverhandlungen vom 26. April 2016 Konstituierung Gemeinderat Die Stimmberechtigten haben am 3. April 2016 Katja Diethelm, Marco Sütterle, Pascale Sigg und Beatrice Weiler als neue Mitglieder des Gemeinderates gewählt. Im Hinblick auf das neue Amtsjahr – mit Beginn am 1. Juni 2016 – und eine geordnete Amtsübergabe hat der Gemeinderat im Rahmen der Konstituierung folgende Wahlen getroffen: Kommissionen Baubewilligungskommission: Martin Hofstetter, Gemeinderat (bisher) Baukommission: Pascale Sigg-Bischof, Gemeinderätin (neu) Finanzkommission: Markus Bänziger, Gemeinderat (bisher) Kinder-/Jugendkommission: Roger Stutz, Gemeinderat (bisher) Heimkommission: Marco Sütterle, Gemeinderat (neu) Kulturkommission: Beatrice Weiler Schober, Gemeinderätin (neu) Kommission Betriebe: Katja Diethelm-Bruhin, Gemeinderätin (neu) Schulkommission: Ursula von Burg-Hess, Gemeinderätin (bisher) Umweltschutzkommission: Beatrice Weiler Schober, Gemeinderätin (neu) Nach dem Rücktritt von Gemeindepräsident Walter Grob musste auch das Büro des Gemeinderates neu bestellt werden. Es setzt sich ab sofort zusammen aus Vizepräsidentin Ursula von Burg (bisher), Gemeinderat Markus Bänziger (neu) und dem Gemeindeschreiber (bisher). Der Gemeinderat ist überzeugt, dass er mit dieser Besetzung des Büros Gemeinderat die Geschäfte optimal vorbereiten und eine passende Übergangslösung für den Start ins neue Amtsjahr erarbeiten kann. Die detaillierte Konstituierungsliste wird im Verzeichnis der Behörden, Kommissionen und Vereine für das Amtsjahr 2016/2017 im Verlaufe des Juli 2016 an alle Haushaltungen versandt. Wahl Gemeindeschreiber Gemeindeschreiber Roger Böni wechselt per 1. Juni 2016 als Stadtschreiber nach Rorschach. Auf die öffentlich ausgeschriebene Stelle sind insgesamt 13 Bewerbungsdossiers eingegangen. Nach eingehender Prüfung aller Dossiers hat der Gemeinderat an seiner letzten Sitzung die Nachfolge gewählt. Als neuen Gemeindeschreiber hat der Gemeinderat den amtierenden Leiter der Finanzverwaltung Philipp Riedener, Lutzenberg AR, gewählt. Philipp Riedener ist 39-jährig, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er amtete zuvor als Leiter der Finanzen und Administration des Elektrizitätswerkes Heiden und war als Teamleiter Finanzen und Administration beim Steueramt der Stadt St.Gallen tätig. Seine Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten hat er auf der Gemeindeverwaltung St.Margrethen absolviert. Er besitzt 12 Jahre Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung und 7 Jahre in der Privatwirtschaft und hat die Höhere Fachschule für Wirtschaft HFW in St.Gallen mit Erfolg abgeschlossen. Philipp Riedener wird seine Stelle in Teufen auf den 1. Juni 2016 antreten. Der Gemeinderat freut sich, diese anspruchsvolle Stelle mit einem ausgewiesenen Verwaltungsfachmann besetzen zu können. Er hat sich im Auswahlverfahren deutlich gegen seine externen Mitbewerber durchsetzen können. Der Gemeinderat gratuliert Philipp Riedener zur Wahl und wünscht ihm in der Ausübung seines neuen Amtes einen guten Start und viel Befriedigung. Die frei werdende Stelle als Leiter der Finanzverwaltung wird demnächst öffentlich ausgeschrieben. Die entstehende Vakanz wird durch einen externen Finanzfachmann überbrückt. Neue Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung In enger Zusammenarbeit haben das Personal der Verwaltung und die Personal- und Verwaltungskommission die Öffnungszeiten der Gemeinde analysiert und beschlossen, diese bürgernah und den Bedürfnissen unserer Kunden anzupassen. Ab 1. Mai 2016 sind die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung die Folgenden: Mo. – Do., 8.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr. Freitag, 8.00 – 17.00 Uhr durchgehend. Diese Öffnungszeiten sind versuchsweise auf sechs Monate festgesetzt worden. Ende November wird ein Fazit gezogen, ob sich die Ausdehnung der Öffnungszeiten von 16.30 Uhr auf neu 17.00 Uhr bzw. am Freitag über den Mittag bewährt haben. Selbstverständlich steht Ihnen die Gemeindeverwaltung auch ausserhalb der obigen Öffnungszeiten nach separater Terminvereinbarung weiterhin offen. Entschädigungsreglement genehmigt Gemäss Art. 17 der Gemeindeordnung stellt die Geschäftsprüfungskommission (GPK) dem Gemeinderat Antrag über die Entschädigung der Behördenmitglieder und nebenamtlicher Funktionäre der Gemeinde. Die GPK hat diese Aufgabe im November des letzten Jahres an die Hand genommen und dem Gemeinderat nun das erarbeitete Entschädigungsreglement zur Genehmigung unterbreitet. Um eine breite Abstützung in der Bevölkerung zu erreichen, hat die GPK bis Mitte Dezember des letzten Jahres eine Vernehmlassung durchgeführt. Diese hat ein sehr heterogenes Feedback geliefert mit vielen Vorschlägen. Darauf hat die GPK das Entschädigungsreglement erarbeitet, welches nun vom Gemeinderat genehmigt wurde; es tritt per 1. Juni 2016 in Kraft. Das neue Entschädigungsreglement sieht folgenden Rahmen vor: • Der Gemeinderat wird künftig pauschal mit maximal CHF 170’000 brutto pro Jahr entschädigt • Im Rahmen der Maximalentschädigung regelt der Gemeinderat die Modalitäten mittels Vollzugsverordnung Das Entschädigungsreglement kann auf der Homepage der Gemeinde unter OnlineSchalter/Reglemente eingesehen werden. Fortsetzung auf Seite 32 Am Freitag neu auch über Mittag geöffnet: Das Front Office Teufen. Archivfoto: EG TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AMTLICH Fortsetzung von Seite 31 Erneuerung Lösch-/Versorgungsleitung Steinwichslenstrasse; Bauabrechnung Im Mai des vergangenen Jahres genehmigte der Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von CHF 97’500 für den Ersatz der Lösch- und Versorgungsleitung in der Steinwichslenstrasse. Die bestehende Versorgungsleitung wurde auf der ganzen Länge durch eine neue PELeitung ersetzt und als Fortsetzung der neue Ringschluss Richtung Hauptstrasse ausgebaut. Neueröffnung Landi – bewilligter Sonntagsverkauf Die Gemeinden im Kanton AR können vier Sonntage pro Jahr bestimmen, an denen für Sonntagsverkäufe Arbeitnehmende bewilligungsfrei beschäftigt werden dürfen. Für Teufen besteht diesbezüglich noch keine Regelung. Die Landi Säntis AG, Teufen, feiert am Sonntag, 12. Juni 2016, die Neueröffnung ihres Geschäfts. Aufgrund dessen beantragte sie beim Gemeinderat die Bewilligung für einen einmaligen Sonntagsverkauf am 12. Juni 2016. Der Gemeinderat hat diesem Sonntagsverkauf zugestimmt. Sämtliche Geschäfte auf 32 Die Bauabrechnung gestaltet sich wie folgt: Ersatz Wasserleitung Tiefbau-/Grabarbeiten Rohrleitungen und Armaturen Verschiedenes inkl. Ingenieur-Arbeiten abz. Assekuranz Total KV 80’000.00 30’000.00 4’000.00 -16’500.00 97’500.00 Baukosten 57’438.80 19’555.90 0 -19’940.75 57’053.95 Abweichung -22’561.20 -10’444.10 -4’000.00 3’440.75 -40’446.05 Die Bauarbeiten konnten planmässig abgeschlossen werden. Aufgrund von Synergien mit der Altersgenossenschaft und des Einbaus einer einfachen Belagstragschicht konnte das Bauprojekt deutlich günstiger als budgetiert abgeschlossen werden. dem Gemeindegebiet dürfen am Sonntag, 12. Juni 2016, von 10.00–16.00 Uhr, ihre Läden geöffnet haben. grund der Bundesgesetzgebung notwendig und den heutigen Gegebenheiten anzupassen sind. Besonders wurde dem Umstand Rechnung getragen, dass die elektronische Verarbeitung die Papierform in vielen Teilen abgelöst hat • den Schiessplan 2016 der StandschützenGesellschaft Teufen für die 300m Schiessanlage Wettersbüel genehmigt; der Schiessplan ist auf der Homepage der Gemeinde publiziert • dem Verein SäntisHop für seinen Tanzevent in Teufen an Pfingsten einen Gemeindebeitrag von CHF 2’000 zugesichert Der Gemeinderat hat ausserdem … • dem Wechsel des Qualitätssystems der Heime Teufen – nämlich von der ISO-Zertifizierung hin zu «Qualivista» – zugestimmt. Seit dem 1. Januar 2016 werden sämtliche Heime im Kanton mit «Qualivista» unter ein einheitliches Dach der Qualitätsprüfung gestellt • eine Vernehmlassung zum Immobiliensachenrecht verabschiedet und dem Departement Inneres und Sicherheit eingereicht. Die Revision betrifft Anpassungen, die auf- Gemeinderatsverhandlungen vom 17. Mai 2016 Ersatzwahl Gemeindepräsidium In Abstimmung mit den politischen Parteien hat der Gemeinderat das Datum für die Ersatzwahl Gemeindepräsidium festgesetzt. Gemäss Art. 41 Abs. 2 des Gesetzes über die politischen Rechte entscheidet der Gemeinderat, ob eine vorzeitige Ergänzungswahl durchzuführen ist. Der Ablauf sieht wie folgt aus: • Ablieferung nichtamtlicher Stimmzettel an Kanzlei Montag, 8. 8.2016 • Wahlsonntag 25.09. 2016 Allfälliger 2. Wahlgang: • Bekanntgabe Kandidatur an Kanzlei Mittwoch, 28. 9. 2016, 24 Uhr • Wahlsonntag 30.10. 2016 TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Gemeinderätliche Kommissionen und Arbeitsgruppen Der Gemeinderat hat anfangs April die Rücktritte aus Kommissionen und Arbeitsgruppen publiziert und gleichzeitig Interessierte gebeten, sich bei der Gemeindekanzlei zu melden. Nachdem noch nicht alle Chargen besetzt werden konnten, hat der Gemeinderat nun beschlossen, die Frist zur Einreichung der Bewerbung für eine gemeinderätliche Kommission zu verlängern bis Freitag, 10. Juni 2016. Aufgrund diverser Rücktritte werden für die folgenden Ämter interessierte Personen gesucht: • Heimkommission (3) • Schulkommission (2) • Kommission Betriebe (1) • Kulturkommission (1) • Kinder- und Jugendkommission (1) Die politischen Gruppierungen werden eingeladen, der Gemeindekanzlei Personen mitzuteilen, die bereit sind, in Kommissionen mitzuarbeiten. Interessierte ohne Zugehörigkeit zu einer solchen Gruppierung können ihr Interesse direkt der Kanzlei (Email: gemeinde@teufen. ar.ch) mitteilen. Die Wahl der neuen Kommissionsmitglieder erfolgt bis Ende Juni 2016. Infos aus der Verwaltung Am 30. April 2016 zählte die Einwohnerkontrolle 6’196 Einwohner/innen. Dies ist gegenüber dem Vormonat eine Zunahme von 2 Personen und gegenüber dem Stand per 1. Januar 2016 eine Zunahme von 14 Personen. Externe Unterstützung auf der Gemeindekanzlei und in der Finanzverwaltung Für die Zeit nach dem Weggang von Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeindeschreiber Roger Böni per 31. Mai 2016, konnte der Gemeinderat zur Unterstützung des AMTLICH neu gewählten Gemeindeschreibers Philipp Riedener sowie dem Büro Gemeinderat eine ausgewiesene Fachkraft gewinnen. Markus Peter war von 2001–2013 Gemeindepräsident von Eggersriet und in dieser Funktion Leiter von diversen Kommissionen. Nach seiner Tätigkeit als Gemeindepräsident gründete Markus Peter die Unternehmung m-peter Dienstleistungen, mit welcher er in diversen Gemeinden verschiedene Mandate bekleidet. Er unterstützt die Gemeinde Teufen ab sofort je nach Bedarf mit einem Pensum von ca. 60 %. Zur Unterstützung der Finanzverwaltung konnte der Gemeinderat Manuel Moser von der KPMG verpflichten. Herr Moser absolvierte eine Verwaltungslehre auf der Gemeinde Bronschhofen und arbeitet seit 2009 bei der KPMG. Er ist Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer und bei der KPMG als Mandatsleiter tätig. Auch Herr Moser wird die Gemeinde Teufen ab sofort je nach Bedarf mit einem Pensum von ca. 60% unterstützen. Der Gemeinderat heisst die beiden Herren auf der Gemeinde Teufen willkommen und ist dankbar für die kurzfristige Verfügbarkeit. 33 auch Besucher das Angebot nutzten. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, den Pilotbetrieb weiterzuführen und das Angebot auf den Sonntag auszudehnen. Die Angebotserweiterung ist mit Ausgaben verbunden. Dieser Ausgabenbeschluss untersteht gemäss Art. 8 lit. c) der Gemeindeordnung dem fakultativen Referendum. Kein Kirchengeläut während der Nachtruhe Mit einem Schreiben wandte sich eine Anzahl Einwohner im Bereich «Dorf» an den Gemeinderat und beantragte, das Schlagen der Glocken der evang. Kirche den Zeiten der kath. Kirche anzupassen, d. h. um 22.00 Uhr erfolgt der letzte und um 6.00 Uhr der erste Glockenschlag. Am Wochenende (Samstag und Sonntag) wird auf das Läuten um 6.00 Uhr verzichtet. Der Gemeinderat entsprach diesem Gesuch im Grundsatz, allerdings unter dem Vorbehalt, dass diese Neuregelung dem öffentlichen Interesse entspreche. Sollten innerhalb eines halben Jahres keine entgegensprechenden schriftlichen Anträge beim Gemeinderat eintreffen, so soll diese Neuregelung per 1. Juni 2016 definitiv in Kraft treten. unter der Leitung der neuen Gemeinderätin Pascale Sigg steht. Bis dahin bzw. bis zum definitiven Entscheid des Gemeinderates verlängert sich die Versuchsphase in Bezug auf das Kirchengeläut während der Nachtruhe. Der Gemeinderat hat ausserdem… • der Kanalsanierung 1. Etappe zugestimmt; das Projekt umfasst die Totalerneuerung zweier Kanalstücke in den Gebieten Wetti – alte Speicherstrasse und Waldeggstrasse • die Jahresberichte und -rechnungen 2015 der Bibliothek und der Lesegesellschaft Teufen verabschiedet unter Verdankung der geleisteten Arbeiten • Jahresbericht und -rechnung 2015 der Ludothek genehmigt unter Verdankung der geleisteten Arbeiten und gleichzeitig die besten Glückwünsche zum 20-Jahr-Jubiläum überbracht • Jahresbericht und -rechnung 2015 der Tüüfner Poscht genehmigt und gleichzeitig die Kanzlei beauftragt, eine neue Leistungsvereinbarung auszuarbeiten, da die bestehende per 31. Dezember 2016 ausläuft • die Verkehrsanordnung betreffend Parkplatzbewirtschaftung bei der Landi Säntis AG an der Landhausstrasse 6 erlassen Während der halbjährigen Versuchsphase sind beim Gemeinderat drei Eingaben erfolgt. Der Gemeinderat hat nun die Einberufung eines Runden Tisches beschlossen, welcher Teilrevision der Gemeindeordnung; Genehmigung. Teiländerung des Baureglementes; Genehmigung Anlässlich der Volksabstimmung vom 3. April 2016 haben die Stimmberechtigten der Initiative «Fakultatives Referendum beim Erlass von Sondernutzungsplänen» und damit einer entsprechenden Änderung der Gemeindeordnung mit 1’167 JA-Stimmen gegen 725-NeinStimmen zugestimmt. Mit Beschluss vom 26. April 2016 hat der Regierungsrat dieser Teiländerung der Gemeindeordnung und des Baureglementes zugestimmt. Diese Teiländerung der Gemeindeordnung und des Baureglementes tritt somit per 26. April 2016 in Kraft. Publi-Taxi Teufen; Verlängerung Pilotprojekt Sonntag Aufgrund diverser Rückmeldungen hat der Gemeinderat anfangs 2016 einen Pilotbetrieb gestartet, um den Bedarf des Publi-Taxis am Sonntag zu testen. Der Pilotbetrieb ist erfolgreich verlaufen. Die Analyse der Fahrten zeigte auf, dass sowohl Einwohner/innen wie Umstrittene Abstellung des Kirchengeläuts während der Nachtruhe: Am Runden Tisch soll eine Lösung gefunden werden. Archivfoto: EG TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AMTLICH 34 Vier Gemeinderäte wurden per 31. Mai 2016 verabschiedet Insgesamt 24 Jahre im Dienste der Gemeinde Daniele Schiro Daniele Schiro wurde am 27. November 2011 in den Gemeinderat gewählt und übernahm das vakante Ressort Betriebe und Sicherheit. Er hat das breit gefächerte Ressort neu organisiert und hat ihm eine klare Führungsstruktur mit effizienten Abläufen gegeben. Als Beitrag zu den Sparbemühungen des Gemeinderats hat er die Feuerwehrabgabe neu strukturiert und damit eine ausgeglichene Rechnung erreicht. Das Defizit der Badi war ein weiteres grosses Thema. Daniele Schiro hat dazu eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Auch die Sanierung der Aussensportanlagen und der Rundbahn sowie der Ersatz des Kunstrasens fallen in seine Amtszeit. Auch einigen bei den Teufnern beliebten Anlässen hat Daniele Schiro seinen Stempel aufgedrückt: • Frühlingsmarkt und Jahrmarkt im Oktober wurden zu einem attraktiven Jahrmarkt zusammengeführt mit einem vielseitigen Angebot an Marktfahrern, Chilbi und mitmachenden Vereinen • Die Bundesfeier beim Zeughaus hat sich etabliert und verzeichnet einen immer grösseren Publikumsaufmarsch • Die Adventsnacht im verkehrsfreien Dorfzentrum ist ein beliebter Vorweihnachtstreff geworden Oliver Hofmann Im Frühling 2010 wurde Oliver Hofmann in den Gemeinderat gewählt, übernahm das Ressort Soziales und wurde Präsident der Heimkommission. Das arbeitsintensive Amt mit drei unterschiedlich positionierten Heimen hat Oliver Hofmann mit viel Sachkenntnis ausgeübt. Qualität und Kosten waren über all die Jahre wichtige Themen. Einige Meilensteine: • Die Heimrechnung zeigte über all die Jahre eine ausgeglichene Rechnung. Die Ziele der Gemeinde für die Heime wurden stets erreicht • 2012 wurden die Heime ISO zertifiziert und die Zwischenaudits wurden jeweils TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 erfolgreich bestanden • Bewohner und Angehörigenbefragungen in den Jahren 2014/15 fielen positiv aus • 2015 Machbarkeitsstudie für die Zukunftsentwicklung der Heime Teufen wurden erstellt • Die Umsetzung der Pflegefinanzierung und der Betreuungskosten wurde in allen Heimen erfolgreich erledigt • Seniorissimo und Forum Palliative Care wurden in einer ersten Phase unterstützt und begleitet Susanne Lindemann Susanne Lindemann stand ab Juni 2009 dem Ressort Bau vor. In ihre Amtszeit fallen viele laufende Projekte wie Strassensanierungen, Strassenübernahmen, Massnahmen Verkehrssicherheit, Sanierung Bahnübergänge und die teilweise Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED. Im Bereich Hochbau wurden kleinere und grössere Renovationen und Umbauten von Gemeindeliegenschaften ausgeführt, wie z. B. der Umbau der alten Telefonzentrale, das neue Front Office im Gemeindehaus und der Umbau der Bibliothek. Dazu kam die Erstellung von diversen Photovoltaikanlagen. Grössere Projekte waren: • Erarbeitung Verkehrskonzept • Erarbeitung und Genehmigung Strassenreglement und -verzeichnis • Behebung Unwetterschäden aus dem Jahre 2013 • Richtplanüberarbeitung Verkehr • Ersatz Fussgängerstege Kloster und Strom sowie der Brücke Pfauen Martin Ruff Martin Ruff trat sein Amt als Gemeinderat am 1. Juni 2008 an. Sein Interesse lag bei der nachhaltigen Entwicklung und bei Energiethemen, was ihn als Ressortleiter des Ressorts Umwelt prädestinierte. In den acht Jahren seines Wirkens hat Martin Ruff verschiedene grössere Themen erfolgreich bearbeitet: • Die Wasserversorgung konnte mit dem Roger Böni Roger Böni hat seine Tätigkeit als Gemeindeschreiber in Teufen am 1. Feb. 2014 aufgenommen. Vor ihm war die Stelle vakant, und er hat sich in kürzester Zeit in das Tagesgeschäft des Gemeindeschreibers eingearbeitet. Zu Hilfe kamen ihm die Ausbildung und das Fachwissen von insgesamt 30 Jahren Verwaltungstätigkeit und die langjährige Erfahrung als Gemeindeschreiber und Gemeindepräsident von Untereggen. Er war schon bald eine wertvolle Stütze für den Gemeindepräsidenten und die Gemeinderäte. Sein ruhiges und ausgeglichenes Wesen machte ihn zu einem beliebten Gesprächspartner. Schon nach kurzer Zeit hat er sich für die Belange der Mitarbeiter eingesetzt, hat aber auch Entwicklungspotenzial in der Verwaltung erkannt und Veränderungen eingeleitet. Mit Bedauern musste der Gemeinderat davon Kenntnis nehmen, dass Gemeindeschreiber Roger Böni die Gemeinde Teufen per Ende Mai 2016 verlässt. Nach gut zwei Jahren Tätigkeit in Teufen wechselt er zurück an den Bodensee, wo er Stadtschreiber von Rorschach wird. Sein grosses Wissen wird uns fehlen. Der Gemeinderat bedankt sich bei Roger Böni herzlich für sein grosses Engagement und die guten Dienste und wünscht ihm alles Gute für seine Zukunft. Jahrhundertprojekt der Quellsanierung Ost die Versorgung erneuern und mit der generellen Wasserplanung Grundlage für einen langfristigen Betrieb legen • In der regionalen Zusammenarbeit «Schnitzelhalle» konnte der Forst einen beachtenswerten Beitrag zur regionalen Wertschöpfung leisten • Das in einem Beteiligungsprozess erarbeitete Energiekonzept für Teufen gipfelte im Label «Energiestadt» • Die Fachstelle Umwelt konnte mit der Abwasserentsorgung zusammengelegt werden und der Anschluss der Abwasserentsorgung nach St.Gallen wurde in die Wege geleitet. Ab 2009 führte Martin Ruff auch das Ressort Kultur. Dabei durfte er den Umbau des Zeughauses begleiten und sich bei den Generationenwechseln in der Bibliothek und bei AMTLICH 35 der Tüüfnerpost einbringen. In seine Amtszeit fällt auch die Herausgabe der Teufner Ortsgeschichte. Im Namen der Einwohner/innen sowie aller Ratskolleginnen und Ratskollegen bedankt sich der Gemeinderat bei den zurückgetretenen Kollegen und der Kollegin für den grossen Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit und wünscht ihnen für die nun folgende Zeit alles Gute in privater wie auch in beruflicher Hinsicht. Während seinen 17 Jahren in dieser Behörde durfte er unter Christian Schäppi, Stefan Jäger und Christian Ehrbar mit drei verschiedenen Präsidenten zusammenarbeiten. Der parteilose Beat Bachmann wurde 2006 vom Gewerbe für den in der GPK frei werdenden Sitz portiert und dabei von der SVP unterstützt. 35 Jahre Erfahrung verlassen die GPK Auf Ende Amtsjahr 2015/16 treten mit Markus Rothmund, Beat Bachmann und Christian Ehrbar gleich drei Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission zurück. Alle drei haben ihre Demission bereits im Oktober 2015 bekanntgegeben. Damit verlassen auf einen Schlag 35 Jahre Erfahrung die Geschäftsprüfungskommission. Der Amtsälteste ist Markus Rothmund, der 1999 als Mitglied der SVP und Vertreter des Gewerbes in die GPK gewählt wurde. Christian Ehrbar schliesslich wurde 2008 als Mitglied der SVP und Vertreter des Gewerbes in die GPK gewählt und übernahm 2013 das Amt des GPK-Präsidenten. Die drei ausscheidenden GPK-Mitglieder haben intensive Amtsjahre erlebt, in denen mehrere herausfordernde Themen bearbeitet werden mussten. Dabei haben sie ihre Aufgabe im Dienste der Allgemeinheit mit grossem Einsatz und viel Herzblut versehen und lies- sen sich nicht von Widerständen oder Druck auf das Gremium oder gar auf die eigene Person beirren. Nicht zuletzt auch dank der unnachgiebigen Hartnäckigkeit der ausscheidenden Mitglieder wurden in den letzten Jahren verschiedene Schwachpunkte in der Führung der Gemeinde sowie in der Verwaltung aufgedeckt. In bester Erinnerung bleiben die intensiven Diskussionen innerhalb der GPK. Dabei wurde jeweils hart um die für die Gemeinde beste Lösung gerungen, aber stets so, dass danach eine gemeinsame «Nachsitzung» möglich war. Im Namen der Einwohner und Einwohnerinnen der Gemeinde Teufen bedanken wir uns bei den drei Kollegen für ihren grossen Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit und wünschen ihnen für die nun folgende Zeit mehr Musse für Familie und Hobbys sowie für weitere Projekte im Beruf oder zugunsten der Öffentlichkeit. Rolando Zanotelli, Mitglied GPK Willi Staubli, Aktuar GPK/designierter Präsident Rückblick des scheidenden GPK-Präsidenten Nach 8 Jahren in der Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde Teufen, hiervon 3 Jahre als deren Präsident, ist nun meine Amtszeit beendet. Dies gibt Anlass, um auf die gemachten Erfahrungen und die gewonnen Eindrücke zurückzublicken und den GPKKollegen für deren Einsatz und tatkräftige Unterstützung herzlich zu danken. Den ihr durch die Einwohner von Teufen verliehenen Prüfauftrag hat die GPK sehr ernst und gewissenhaft wahrgenommen. Trotz den damit verbundenen Widerständen und Unannehmlichkeiten war es mir daher stets ein Anliegen, dass die Geschäfte tatsächlich und eingehend durchleuchtet und bei möglichen Missständen oder Ungereimtheiten nachgefasst wurde. Dass dies nicht nur angenehm und mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, habe ich insbesondere in meinen letzten anderthalb Amtsjahren erfahren müssen. Erwähnt seien an dieser Stelle insbesondere die in der Bevölkerung breit diskutierte sogenannte «Entschädigungs- affäre» und in jüngster Zeit der ebenfalls publik gewordene Vorfall «Guyer-Stiftung». Letzterer konnte während meiner Amtszeit noch nicht abschliessend behandelt werden, die notwendigen Schritte sind jedoch eingeleitet. Dass in der Gemeindeverwaltung und in einem Gemeinderat im Milizsystem Fehler vorkommen, ist für mich normal und selbstverständlich. Befremdlich ist es jedoch, wenn nach Hinweisen der GPK auf diese Fehler nur abgeblockt wird und eine genügende Reaktion – im Extremfall – überhaupt erst erfolgt, nachdem zum letzten Mittel der Aufsichtsbeschwerde gegriffen oder anderweitig den Hinweisen der GPK genügend Nachdruck verliehen wurde. Auf dieser Basis konnte und kann eine Gemeindeverwaltung nicht gut funktionieren und eine befruchtende Wechselwirkung zwischen der GPK als Prüforgan und dem Gemeinderat als Exekutivorgan wird hierdurch zum Nachteil aller verhindert. Mit meiner Rücktrittserklärung im letzten Jahr habe ich persönlich die Konsequenzen aus dieser Situation gezogen. Dies in der Erwartung, dass mit neuen Mitgliedern in der GPK sowie im Gemeinderat die Grundlage für eine zweckorientierte und sinnvolle Zusammenarbeit gelegt werden kann. Wie nun die jüngsten Ereignisse (Vorfall «Guyer-Stiftung») gezeigt haben, ist und war die personelle Erneuerung im Büro Gemeinderat und Gemeinderat denn auch notwendig. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem nun anstehenden Wechsel der Funktionäre auch eine neue Kritik- und Fehlerkultur einhergeht. Die Ansätze hierfür sind immerhin erkennbar, und es bleibt mir der Wunsch, dass die Gemeinde Teufen schon bald nicht mehr durch negative Schlagzeilen, sondern als positives Vorbild in den Medien und der Bevölkerung wahrgenommen wird. Ich freue mich, diese Entwicklung nun als Einwohner der Gemeinde Teufen mitverfolgen zu dürfen und möchte mich an dieser Stelle für das mir als GPKPräsident von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen herzlich bedanken. Christian Ehrbar TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 51892 Werner Holderegger Versicherungsexperte Wir Wir machen machen Sie Sie sicherer. sicherer. Mit Mit unserer unserer persönlichen persönlichen Beratung. Beratung. Tel. 071 787 14 38 Die Basler-Sicherheitswelt Die Basler-Sicherheitswelt verbindet verbindet klassische klassische Versicherung Versicherung mit intelligenter mit intelligenter Prävention. Prävention. Alles, Alles, was wir was tun, wirist tun, aufist Sicherheit auf Sicherheit ausgerichtet. ausgerichtet. So helfen So helfen wir, Risiken wir, Risiken einzuschränken. einzuschränken. Reisen 13.06 62014 Tage Dresden «die sächsische Hauptstadt» Werner Werner Holderegger, Holderegger, Versicherungsexperte Versicherungsexperte UntereUntere Gählern Gählern 957, 9053 957, Teufen 9053 Teufen Tel. +41 Tel. 58+41 2855813285 77,13 Mobile 77, Mobile +41 79+41 2867947286 30 47 30 [email protected] [email protected] www.baloise.ch www.baloise.ch www.autoreisen-hirn.ch F ERI EN & R EIS EN 22001 61 4 Sept. 29. 5 T Wien,mit Wien nur du allein Ausflügen Okt. 18. 2 T Saisonschlussfahrt ins Tirol 03.07 44Tage Romantisches Deutschland Dez. 8. T Christkindelmarkt in Dresden «Würzburg am Main» 18.07 11 Tage Voranzeige 2015Paris-Irland «Die grüne Insel» März 8. 30.07 April 6. 08.08 April 19. Mai 10. 23.08 Juni 1. Juli 1. 04.09 Juli 12. 22.09 Juli 30. 03.10 Aug. 5. Sept. 7. 15.10 Sept. 27. Okt. 10. 05.12 Dez. 5. T Kurferien in Abano 48Tage Bergfahrt ins Wallis mit Ausflügen 6 T Frühling an der Riviera «San Remo» 5 Tage Niederösterreich «Ferien im Schlosshotel» 7 T Frühling in Lourdes mit Ausflügen 7 T Sardinien «Die Insel im Mittelmeer» 35Tage Lago Maggiore mit Centovalli-Bahn Alm» T Romantische Alpenpässe «Salzburgerland/Maria T Schwarzwald-Elsass «Ihringen am Kaiserstuhl» 53Tage Herbstreise ans Mittelmeer «Cinque Terre» 15 T Island-Rundreise «Die Insel der Gletscher und Vulkane» 4 T Bergfahrt ins Berneroberland «Adelboden» 65Tage «Budapest»auf dem Rhein» T RheinUngarn-Rundreise in Flammen «Feuerwerk-Spektakel T Ferien am Millstättersee mit Ausflügen 25Tage Saisonabschlussfahrt 6 T Unbekanntes «Thüringer Wald» «ElsassDeutschland – Schwarzwald» 2 T Saisonabschlussfahrt ins Salzburgerland 44Tage Christkindelmarkt T Christkindelmarkt in Wien in Leipzig 4 Tage Südtirol «Die schönsten Alpenpässe» Verlangen Sieerscheint bitte das Reiseprogramm. Das Reiseprogramm im Dezember 2014! AÓ 2nA enÏ ; Aæ·ÝAn£ÝæÏ £ 2næ|n£ QnÏEÝ 0n nÏ£Ù "¨ÏA£ ÏE|nb ¨ÏÓ -ÏnÓb "AæÓ ¨nÏb n££|nÏ 0A[[¨£b £eÏnAÓ æ||b 0Ýn|A£ /énb !AÏæÓ :ÏÝ ; :£ÝnÏÝæÏ Aæ·ÝAn£ÝæÏ 0Ýn|A£ /én Ýn AÓn£ÓÝÏAÓÓn b ¤üß 2næ|n£ 2nn|¨£ üׯ ßßß äü Ýnæ|n£ O AõAô£ÝnÏÝæϽ[ !% % ! &# & " # & $! %%%$! TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 AMTLICH 37 Bewilligte Baugesuche im 1. Quartal 2016 Esther und Urs Gähler, Stofelrain, 9053 Teufen: Vergrösserung Sitzplatz mit Beschattungsanlage, Stofelrain 2315. Appenzell Ausserhoden, Amt für Immobilien, Obstmarkt 1, 9102 Herisau: Erstellung einer Containeranlage für den Strafvollzug, Gmünden 1185. Franziska und Giovanni Bassanello, Speicherstrasse 8a, 9053 Teufen: Abbruch Gartenhaus, Egglistrasse. Werner und Daniela Keller, Hauptstrasse 113, 9052 Niederteufen: Abbruch/Wiederaufbau Garage mit neuer Unterkellerung bei Wohnhaus, Hauptstrasse 113, Niederteufen. Ueli Koller, Bleichi 611, 9053 Teufen: Neubau Laufstall, Bleichi. Schönes Lächeln Zahnarzt GmbH, Teufenerstrasse 200, 9012 St.Gallen: Montage einer beleuchteten Reklametafel, Teufenerstrasse 200, 9012 St.Gallen. Astrid Kern und Markus Leuenberger, Kamorstrasse 12, 9000 St.Gallen: Umbau Wohnhaus, Erstellung Windfang und Aussenaufstellung einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, Blattenstrasse 5, Niederteufen. Hans und Marlise Schiess, Bächlistrasse 6a, 9053 Teufen: Erstellung Lagerplatz/Parkplatz und gedeckter Unterstand, Bächlistrasse. Erika Jung Eugster und Manfred Eugster, Rothhusstrasse 2, 9053 Teufen: Einbau Dachgaube und neue Schiebetüre in Nordfassade, Rothhusstrasse 2. Jasmin und Matthias Kuratli, Ebni 10, 9053 Teufen: Umbau Wohnhaus mit Fassadenänderungen, Anbau Terrasse, Einbau Feuerungsanlage, Hauptstrasse 30. Jörg Niederer, Sternenstrasse 14, 3380 Wangen an der Aare: Umbau Dachgeschoss mit Einbau von zwei Dachgauben und zwei neuen Dachflächenfenstern, Hauptstrasse 85. Barbara und Jürg Gschwend, Dorfstrasse 36, 8712 Stäfa: Abbruch/Wiederaufbau Stallteil und Umbau Wohnhausteil, Neubau Doppelgarage, Stelz. Christian und Andrea Paulus-Pucher, Steinwichslenstrasse 9, 9052 Niederteufen: Neubau Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung – Projektänderung, Gopfweg, Niederteufen. Peter Andres Sulzer, Im Holz 6, 9053 Teufen: Neubau Carport und Vergrösserung Parkplatz, Im Holz 6. Departement Volks- und Landwirtschaft Kanton Appenzell A. Rh., Oberforstamt, Schützenstrasse 1, 9102 Herisau: Forstliche Walderschliessung Blatten, Blattenstrasse. Alexandra und Daniel Brunner, Seestrasse 72c, 9320 Arbon: Umbau Wohnhaus mit Einbau Dachgaube, Neubau Stützmauer, Erstellung Wärmepumpenanlage mit einer Erdsonde, Tonisbüel 1618. Ruedi und Lydia Menet-Rusch, Zwyssigstrasse 28, 9000 St. Gallen: Abbruch Mehrfamilienhaus, Neubau Einfamilienhaus mit Solaranlage, Alte Haslenstrasse 14. Ruedi und Lydia Menet-Rusch, Zwyssigstrasse 28, 9000 St. Gallen: Wärmepumpenanlage mit einer Erdsonde, Alte Haslenstrasse 14. Tisca Tischhauser & Co. AG, Sonnenbergweg 1, 9055 Bühler: Umnutzung Verkaufsladen in Wohnung mit Fassadenänderung, Hechtstrasse 2. Rita und Christoph Stadelmann-Weiler, Hauptstrasse 122a, 9052 Niederteufen: Neubau Holzunterstand mit neuer Zufahrt, Hauptstrasse, Niederteufen. Peter Rolf Gähler, Ebni 14, 9053 Teufen: Rückbau/Neubau Tankanlagen, Hechtmühle 185. Handänderungen im März 2016 Signer-Kühne Josef, 9053 Teufen AR, an Speck René, 9052 Niederteufen: Grundstück Nr. 1471.3024, 466 m2, Plan Nr. 46, Battenhaus, Wohnhaus Vers.-Nr. 790, Battenhaus 790, Gartenanlage. Nägeli AG, mit Sitz in Gais, 9056 Gais, an Sutter-Zurfluh Reto, 9052 Niederteufen; Sutter-Zurfluh Karin Martha, 9052 Niederteufen: Grundstück Nr. S11643.3024, Plan Nr. 22/19, Schützenbergstrasse 1a, 4 1/2-Zimmer-Wohnung im 1. Obergeschoss West mit Keller, im Untergeschoss als Nebenraum, 53 /1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 232.3024. Stünzi Walter, 9032 Engelburg; Niethammer- Zivilstandsnachrichten Geburten Nietzschmann, Ava, geb. 31.03.2016 in St. Gallen, Tochter des Just, Danilo und der Nietzschmann, Anne, wohnhaft in Teufen. Dähler, Lucas, geb. 03.04.2016 in St.Gallen, Sohn des Dähler, Sacha Urs und der Dähler geb. Erni, Bramairy, wohnhaft in Teufen. Blansjaar, Annalena, geb. 25.04.2016 in St. Gallen, Tochter des Blansjaar, Daniel und der Blansjaar geb. Geiger, Riccarda, wohnhaft in Niederteufen. Walter, Yuma Nova, geb. 05.05.2016 in St. Gallen, Tochter des Boos, Michael Andreas und der Walter, Assata Liliane, wohnhaft in Niederteufen. Müller Margaretha, 9052 Niederteufen; Niethammer Lukas, 8546 Kefikon; Niethammer Stefan, 9052 Niederteufen; Jean-Baptiste-Niethammer Regina, 8134 Adliswil, an Levana AG, mit Sitz in Teufen AR, 9053 Teufen AR: Grundstück Nr. 1842.3024, 3511 m2, Plan Nr. 30, Schönenbüel, Wiese, Weide, übrige befestigte Fläche, Weg. Erbengemeinschaft Lisabeth Heidi SchläpferBucher, 9053 Teufen AR, an Stadler Roger Heinrich, 9052 Niederteufen; Pizzigoni Stadler-Pizzigoni Tamara, 9052 Niederteufen: Grundstück Nr. 1211.3024, 2278 m2, Plan Nr. 9, Rütibergstrasse, Wohnhaus Vers.-Nr. 1327, Rütibergstrasse 1327, Hallenbad Vers.-Nr. 2836, Rütibergstrasse, Gartenanlage, Wiese, Weide, Strasse, übrige befestigte Fläche. Corciulo Luciano, 9053 Teufen AR, an Schoch Martin, 9402 Mörschwil: Grundstück Nr. S10117.3024, Plan Nr. 9, Rütihofstrasse 3b, Sonderrecht an 3 1/2 Zimmerwohnung in Block B, Geschoss E, mit Kellerabteil und Abstellplatz, 50/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 1794.3024. Preisig, Noël Elias, geb. 04.05.2016 in Herisau, Sohn des Preisig, Daniel Peter und der Preisig geb. Vetsch, Marina, wohnhaft in Niederteufen. Heierli, Melanie, geb. 29.04.2016 in Herisau, Tochter des Heierli, Christian und der Heierli geb. Inauen, Judith, wohnhaft in Teufen. Gilliand, Anaïs Sóley, geb. 24.04.2016 in St.Gallen, Tochter des Nufer, Philipp Mark und der Gilliand, Silja, wohnhaft in Niederteufen. Todesfälle Trauungen Schönholzer, Daniel und Schönholzer geb. Westermayer, Sarah, getraut am 29.04.2016 in Teufen, wohnhaft in Teufen. Brunner, Alexander Richard, geb. 1927, gest. am 29.04.2016 in Teufen, wohnhaft gewesen in Teufen. Hefner, Walter, geb. 1923, gest. am 02.05.2016 in Speicher, wohnhaft gewesen in Teufen. Kriegseisen geb. Heller, Ruth Helene, geb. 1948, gest. am 06.05.2016 in Winterthur, wohnhaft gewesen in Niederteufen. Zürcher, Emil, geb. 1925, gest. am 24.04.2016 in Teufen, wohnhaft gewesen in Teufen. Willi, Hans Peter, geb. 1954, gest. am 28.04.2016 in Herisau, wohnhaft gewesen in der Lustmühle. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 MAGAZIN – HISTORISCHES 38 Vor 200 Jahren herrschte in Teufen Hungersnot Andenken an die Hungerjahre 1816/1817 Thomas Fuchs Die Hungersnot von 1816/17 hinterliess bei den Betroffenen einen so starken Eindruck, dass sich viele verpflichtet fühlten, die Geschehnisse und vor allem auch die Lehren daraus festzuhalten und weiterzugeben. Besonders in den evangelisch-reformierten Gebieten im deutschsprachigen Raum entstand eine grosse Zahl von Andenken. Aus Teufen sind deren fünf bekannt. Das herausragendste Andenken, ein bemalter Schrank, wurde bereits in der Tüüfner Poscht vom Juli/August 2014 vorgestellt. Hier geht es um die anderen vier. Sie befinden sich in der Ortsgeschichtlichen Sammlung Teufen. Hinterglasmalerei Tanner «Wer weise ist behalte dieses zu einem immerwährenden Gedächniss und lehrne daraus den Ernst und die segnende Güte Gottes verstehen.» Mit diesem Zitat aus den Sprüchen Salomos schliesst die Erinnerungsschrift an die «zweÿ sehr denkwürdigen Jahre 1817 und 1818», die das Müllerehepaar Sebastian Tanner und Anna Elisabetha Küng aus Teufen 1823 anfertigen liess. Es handelt sich um eine von drei gleich gestalteten Spruchtafeln. Die Auftraggeber der beiden anderen waren ebenfalls Müller, und zwar in Waldstatt und Schwellbrunn. Als Hersteller dieser kleinen Kunstwerke konnte Hans Büchler aus Watt- 1 TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 wil neulich den Fuhrhalter Ulrich Moosmann (1739–1830) aus Mogelsberg ausfindig machen. Die weisse Vignette in der Mitte zeigt die Berufssymbole und die Namenskürzel des Müllers (Wasserrad) und Bäckers (Brezel) M. S. B. T. (Meister SeBastian Tanner). Die mit Goldfarbe hinterlegten Vignetten vergleichen die extremen Lebensmittelpreise auf dem Höchststand der Teuerung im Frühling 1817 (links) und die wieder einigermassen normalen Preise im Jahr 1818 (rechts). Weiter werden die Ereignisse dieser Jahre kurz beschrieben und theologisch kommentiert. Für einen Sack Korn (Dinkel) musste im Frühling 1817 der hohe Betrag von 106 Gulden entrichtet werden, für ein Viertel Kartoffeln 4 bis 5 Gulden, für ein Pfund Brot 28 Kreuzer. 1818 bezahlte man normale Preise: 12 Gulden für den Sack Korn, 16 bis 20 Kreuzer für das Viertel Kartoffeln, 3 1/4 Kreuzer für das Pfund Brot (1 Gulden = 60 Kreuzer). Zum Jahr 1817 wird zudem ausgeführt: «Dazu der Verdienst noch so schlecht, dass viel tausend Menschen ohne Arbeit und ohne Brod, den schrecklichen Tod des Hungers sterben mussten. Ich will mein Volk heimsuchen um seiner Missethat willen, und will ihm zeigen, dass ich der Herr Gott bin, den es verachtet hat.» Das abschliessende Bibelzitat (Ezechiel 10,5) gibt die allgemein verbreitete Meinung wieder, die Hungersnot sei eine Strafe Gottes, 2 eine Art letzte Mahnung, zu den richtigen Tugenden zurück zu finden, die während der Zeit des Überflusses und später dann im Tummel einer alles umstürzenden Revolution und der anschliessenden napoleonischen Kriege untergegangen waren. Eine gewisse Logik war dem angesichts der Ereignisse der voran gegangenen Jahrzehnte nicht abzusprechen. Wenn die Not als Lehre dient, erhält sie zudem einen Sinn und ist somit klarer zu bewältigen. Was über die Menschen gekommen war, hatten sie also verdient. Gott ist an keine Naturgesetze gebunden und kann jederzeit in den Gang der Dinge eingreifen. Darin äussert sich auch Kritik am Gedankengut der Aufklärung, ebenso an der Industrialisierung und dem dahinterstehenden Geist des Kapitalismus. Die Ursache lag in Indonesion Heute wissen wir, dass die Ursache für das «Jahr ohne Sommer» 1816 eine gigantische Vulkaneruption in Indonesien im April 1815 war. Sie hatte für einen Zeitraum von bis zu vier Jahren Wetteranomalien von ganz unterschiedlichem Charakter zur Folge. In manchen Gebieten war es viel zu feucht (z. B. Westeuropa, China), in anderen zu trocken (z. B. USA, Südafrika), in den meisten zu kalt, in einigen aber auch besonders warm (z. B. Russland, Japan). In der Schweiz war es nicht nur viel zu kalt, sondern es regnete auch fast permanent, ab 1900 Meter schneite es. Was trotz der Kälte wachsen konnte, wurde durch die Nässe zerstört. MAGAZIN – HISTORISCHES Sogar der Zar half dem Appenzellerland Die Inhalte der beiden weniger aufwändig gestalteten Spruchbilder bewegen sich auf derselben Linie. Sie legen aber mehr Wert auf die Wiedergabe von Ereignissen. Die grössere geht unter anderem auf Nothilfemassnahmen ein und erwähnt etwa, dass der Zar von Russland 15’000 Gulden zugunsten der Armen im Appenzellerland spendete. Sie gibt sogar einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung in allen Ausserrhoder Gemeinden im Jahr 1817. Im ganzen Kanton standen 3532 Verstorbenen nur gerade 1082 Geburten gegenüber. In den vorangegangenen Jahren waren erhebliche Geburtenüberschüsse üblich gewesen. Einen etwas anderen Charakter haben die Aufzeichnungen von Wilhelm Waldburger im Leuenbächli. Seine beiden von Hand beschriebenen Seiten legen den Fokus auf die Ereignisse in seiner Wohngemeinde Teufen. Ein Auszug findet sich im Kästchen nebenan. Teufen im Hungerjahr 1816/17 Teufen war, obwohl es zu den reichen Gemeinden im Kanton gehörte, von der Hungersnot besonders stark betroffen. 1817 standen 330 Verstorbenen nur 98 Geburten gegenüber, Ehen wurden nur gerade 11 geschlossen (gegenüber 52 und 44 in den Jahren zuvor). Bei einer Einwohnerzahl von gut 3950 Personen waren im Winterhalbjahr 1816/17 rund 1800 Personen auf Armenunterstützung angewie- 39 sen. 800 von ihnen hatten den Status von sogenannten Beisassen, waren also Bürger einer anderen Gemeinde im Kanton. Unter ihnen war die Not am grössten, sie blieben zunächst sich selber überlassen, denn damals waren die Bürgergemeinden für die Fürsorge zuständig. Einige der Wohlhabendsten engagierten sich dann aber stark zugunsten der Notleidenden. Sie richteten unter anderem eine Suppenanstalt ein und riefen eine Industrieschule ins Leben. Sie liessen zur Arbeitsbeschaffung zudem eine neue Fahrstrasse nach St.Gallen bauen. Die Fabrikanten bemühten sich weiter, Aufträge für Handstickereien vermehrt in der eigenen Gemeinde und nicht ins Ausland zu vergeben. 1 Ulrich Moosmann (1759 –1830), Mogelsberg, Kronologische Bemerkung der zwei sehr denkwürdigen Jahre 1817 und 1818 für Meister Sebastian Tanner und Frau Anna Elisaetha Küng, auf der Mühle, Gemeinde Teufen, Hinterglasmalerei, 1823. 2 Unbekannter Künstler, Denkmal der ewig merkwürdig und besonders wichtigen Jahren 1817 und 1818, Tinte und Farbe auf Papier, ca. 1820. 3 Unbekannter Künstler, im Juni 1817, Tinte und Farbe auf Papier, o.J. Ausschnitte aus den «Bemerkungen» über die Jahre 1816 und 1817 von Wilhelm Waldburger im Leuenbächli, Teufen. 1817: «Die Theürung und Verdienstlosigkeit haben schon im vorigen Jahr 10 Monath gedauert. … Am Freÿtag vor der Landsgemeind schlagt das Brod 18 xr. [Kreuzer] auf einmahl auf und kostet also das Brod 1 fl. [Gulden] 28 xr. Es war kalt Winterwetter bis im Maÿen, an der Landsgemeind war es sehr traurig, am Landgemeind Morgen sind in Teüffen 5 Leichen zu beerdigen, und ist so kalt das alles gefroren, über Mittag schneit es so lang das Volk auf dem Gemeindsplatz steht, der Pfarrer hat zum Text gehabt aus dem 77. Psalm 11. Vers: Ich muss das Leiden, die rechte Hand des Höchsten kann alles ändern. Die Leüte waren still und traurig und das Vieh schreit um Futter, der Centner Heü 4 bis 5 fl., das Klafter 10 bis 11 fl., die Lebensmittel stiegen von einer Woche zur andern und der Verdienst fallt von Zeit zu Zeit. Der Hunger, Jammer und Mangel wurde je länger je grösser, es wurde in der Gemeinde Teüffen alle Wochen gegen 400 fl. an die Armen ausgetheilt und müssen doch noch viele Leüte vor Hunger sterben. … Die Witterung im Sommer ist recht schön, und die Früchte auf dem Feld, Gott seÿ dank, sehen prächtig aus, das es jedem des Herz erfreüt, das man gute Hoffnung hat auf ein wohlfeiles Brod, aber es mögen es viele Leüte nicht mehr erleben, bis Ende Heümonath [Juli] sind hier in Teüffen schon 174 Leichen beerdiget worden, den 1ten Sonntag im Augstmonath hat der Pfarrer 11 Leichen verkündt, den 2ten 13. In dieser Wochen schlägt das Brod 22 xr. ab, man ist wieder erfreüt worden, das Musmehl fallt in 2 Wochen von 8 fl. bis auf 4 fl.» Unter dem Titel «Hatili und die Hungersnot 1816/1817» zeigt das Museum Herisau bis Ende Jahr eine Sonderausstellung zum Thema. Dort sind auch die Teufner Andenken zu sehen. Öffnungszeiten: Mi – So 13 – 17 Uhr, für Gruppen auch sonst auf Anfrage. www.museumherisau.ch 3 TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Sommeraktion Sie erhalten 15% Rabatt auf das ganze Sortiment (nicht kumulierbar mit anderen Rabatten und Aktionen) Bei Abgabe dieses Inserates bis 31.07.16! % %" G1 Sport, Jung,Innovativ,Unabhängig! einfach anders. Auf Ihr Besuch freut sich das ganze G1 Team Luzia, Thierry, Marion, Jeannine und Melanie G1 Sport, Dorfplatz 15, 9056 Gais, 071 790 04 01, g1-sport.ch # & " & & ! & ###$ $ .XUDWOL *DUWHQEDX 3RVWIDFK 7HXIHQ$5 www.kuratli-gartenbau.ch .XUDWOL +DXVZDUWXQJHQ 3RVWIDFK 7HXIHQ$5 ,KU *lUWQHU ]C7IH ,KUH +DXVZDUWXQJ ]¶7IH .XUDWOL +DXVZDUWXQJHQ )UHXGH DQ 6DXEHUNHLW ZZZNXUDWOLKDXVZDUWXQJHQFK .XUDWOL +DXVZDUWXQJHQ )UHXGH DQ 6DXEHUNHLW Verkaufen Sie Ihr Auto? Ich bin interessiert. T 079 333 99 99 Q &## %' Q '$ & ' $$$ Q # ' ! Q ## &ĂŝƌĞ<ŽŶĚŝƟŽŶĞŶ Hisham Kurdi Ankauf von Gebrauchtwagen Kurdi.ch Teufenerstrasse 164 9012 Riethüsli ,ÍlÑ @Y@ÑÑ ê¦ Í» âÊóóó»t ä c ~ äyll Í@ÛÑ» 0$5&(/ =p67 %tCHLISTRASSE 7EUFEN 7ELEFON 7ELEFAX INFO#ZUESTBEDACHUNGENCH WWWZUESTBEDACHUNGENCH TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 /HYRUJ ',7 $:' 6ZLVV 6SHFLDO /LQHDUWURQLF W¾ULJ 36 (QHUJLHHIIL]LHQ].DWHJRULH ) &2 ä JNP 9HUEUDXFK JHVDPW O NP /LVWHQSUHLV )U ōŊ DE]¾JOLFK 3UHLVQDFKODVV )U ōŊ )U ōŊ )DUEH 3XUH 5HG ,QNO 0HWDOOLF)DUEH /LVWHQSUHLV )U ōŊ DE]¾JOLFK 3UHLVQDFKODVV )U ōŊ )U ōŊ 6RODQJH 9RUUDW 'XUFKVFKQLWW DOOHU LQ GHU 6FKZHL] YHUNDXIWHQ 1HXZDJHQPRGHOOH PDUNHQ¾EHUJUHLIHQG &2 ä JNP MAGAZIN – TÜÜFNER CHOPF 41 Erich Gmünder, Text und Foto Zuerst eine Vorbemerkung: Mit Erstaunen haben wir festgestellt, dass Hans Höhener in unserer Porträtserie bisher nicht vorkam. Dabei ist er wohl ohne zu übertreiben DER Tüüfner Chopf schlechthin: Als Beizersohn, aufgewachsen am Dorfplatz, mit Geschichte und Geschichten des Dorfes von klein auf vertraut, Leiter der Appenzeller TagblattRedaktion (dort, wo heute die Drogerie Michel untergebracht ist), jüngster Gemeinderat (mit 23), Kantonsrat, Wiederbeleber des Silvesterchlausens in Teufen (1970), Präsident des TV Teufen, Regierungsrat (mit 34), Landammann … Doch dann die Zäsur: Auf die Landsgemeinde 1997 trat er nach 16 Jahren aus der Regierung zurück, setzte als Favorit für die Nachfolge des legendären Ständerats Otto Schoch alles auf eine Karte – das Rennen an der notabene letzten Ausserrhoder Landsgemeinde in Hundwil machte jedoch der Herisauer Quereinsteiger Hansruedi Merz. Der Unternehmensberater profitierte von seinem Nimbus als Sanierer der Kantonalbank, während Hans Höhener für das Debakel des Staatsinstituts abgestraft wurde, obwohl er dessen Bankrat nie angehört hatte. Ein Vorgang, dessen Hintergründe seiner Ansicht nach noch immer auf eine Aufarbeitung warten. Bisherige Anläufe verliefen im Sand, die Gründe kann er nur vermuten. Für ihn habe sich der plötzliche Abschied von der Politik zuerst «wie ein Berufsverbot» angefühlt. Doch Hans Höhener steckte die Niederlage sportlich weg. Fortan engagierte er sich verstärkt als Sportförderer, so national und international u. a. als Präsident der einflussreichen Eidgenössischen Sportkommission, als Präsident des Seilbahnverbandes, als Ombudsmann des öffentlichen Verkehrs und lokal als Gründer der Sportschule Appenzellerland. Hans Höhener DER Tüüfner Chopf schlechthin Und er baute sein Engagement im Verwaltungsrat der Säntis Schwebebahn aus, dem er seit 1984 angehört und den er seit 1989 präsidiert. Er setzte auf offensives Marketing, und auf Marksteine und Leuchttürme: Der Ausbau des Gipfelrestaurants, die Erneuerung der Bahn und schliesslich als Abschluss und Krönung das 42-Mio-Projekt für den Hotelneubau auf der Schwägalp. «32 Jahre sind genug» Wie er die 15’700 Aktionäre (die GV auf der Schwägalp hat mittlerweile die Dimension einer Landsgemeinde) dazu brachte, das gigantische Hotelprojekt zu stemmen und wie er Heimatund Landschaftsschutz dafür gewann, gilt als Meisterleistung der Kommunikation. Immer wieder und wohl schon zum 100. Mal führt er Vertreter anderer Tourismusdestinationen oder ganz einfach interessierte Besucher durch den markanten Hotelneubau, der die Trendwende vom Ta- ges- zum Aufenthaltstourismus markiert. wird einem erst richtig bewusst, wie wichtig Kultur ist für unsere Lebensqualität. Ohne Kultur verlieren wir einen Teil unserer Identität.» Auf dem Höhepunkt tritt er nun nach 32 Jahren im Verwaltungsrat und 27 Jahren als Präsident des grössten Ostschweizer Tourismus-Unternehmens zurück. Er freut sich darauf, wieder mehr Zeit für seine kulturellen und sportlichen Interessen und für die Sportschule aufbringen zu können. Dem Säntis wird er weiterhin verbunden bleiben, durch seine vielfältigen Aktivitäten – und jeden Morgen und Abend beim Blick aus dem Fenster. Er erzählt, wie er als kleiner Bub jeweils sehnsuchtsvoll am Abend beim Blick aus dem Schlafzimmer im «Anker» das «Säntisliechtli» gesucht habe. Diese Faszination für den Berg lässt ihn nicht so schnell los. Hans Höhener Geboren: 4. Januar 1947 in Teufen Heimatort: Gais AR Das Säntisliechtli «Säntis – der Berg»: Der Hausberg der Ostschweiz und des angrenzenden Süddeutschlands, dort, wo die Kantone St.Gallen und beide Appenzell sich berühren, war für ihn nie das trennende, sondern das verbindende Element für die lebendige Volkskultur rund um den Alpstein. Er, der jahrelang als Silvesterchlaus unterwegs war und heute noch fürs Leben gerne ein «Zäuerli» anstimmt, gründete zusammen mit Kulturinstitutionen rund um den Säntis das Kulturfenster. Und er brachte Kultur ganz unterschiedlicher Richtungen auf den Säntis. Die Tätigkeit als Chef des Bildungs- und Kulturdepartements habe eben seinen Horizont erweitert. Später kamen zahlreiche Reisen in praktisch alle europäischen Hauptstädte hinzu, als Vertreter der Tourismus- und Sportverbände und «SchattenSportminister» der Schweiz. «Da Familie: verheiratet mit Helen (geb. Zingg), drei erwachsene Kinder: Adrian, Kathrin und Annina Erlernter Beruf: Studien in Geschichte und Politikwissenschaften, dann Journalist … Heute tätig als: VR-Präsident der Säntis-Schwebebahn AG und Präsident/Delegierter bei Appenzellerland Sport, Ombudsmann öffentlicher Verkehr Deutschschweiz Lieblingsessen: «Südworscht ond Chääshörnli», Geschnetzeltes mit Rösti Lieblingsgetränk: Grüntee und Flauder Musikvorlieben: Appenzeller Volksmusik, Musicals und Opern Buch auf dem Nachttisch: Benedict Wells «Vom Ende der Einsamkeit» und Rebecca C. Schnyder «Alles ist besser in der Nacht» Hobbys: Sport allgemein, Leichtathletik, polit. Philosophie, Städtereisen Lebensmotto: Die schönste Freude ist, Freude bereiten. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Wir kommen immer raus. )VOYLU :JOULPKLU 2VU[YVSSPLY[LY 9 JRIH\ -PSPHSL :[ .HSSLU KPHTHU[IVOYJVT CH-9500Wil Tel.0719139050 # $$$)* %) 'HU ,PPRELOLHQGLHQVWOHLVWHU (UIDKUHQ 6LH GHQ 8QWHUVFKLHG ^ƵĐŚĞŶ ^ŝĞ ĞŝŶĞ dƌĂƵŵͲ ŝŵŵŽďŝůŝĞ ŽĚĞƌ ŵƂĐŚƚĞŶ ^ŝĞ ǀĞƌŬĂƵĨĞŶ͍ tŝƌ ƐŝŶĚ ĚĞƌ ^ƉĞnjŝĂůŝƐƚ ǀŽƌ Kƌƚ͘ 'RUI _ 7HXIHQ _ _ LQIR#GHPDUDJFK EŝĞĚĞƌƚĞƵĨĞŶ ^ĐŚƵůŚĂƵƐƐƚƌĂƐƐĞ ϭϬ ϯ Θ ϰͲŝŵŵĞƌǁŽŚŶƵŶŐ tŝƌ ǀĞƌŵŝĞƚĞŶ ƉĞƌ ƐŽĨŽƌƚ ƐĐŚƂŶĞ tŽŚŶƵŶŐĞŶ ŵŝƚ ƚƌĂƵŵŚĂĨƚĞƌ ƵƐƐŝĐŚƚ ŝŶ ĚĞƌ ƐƚĞƵĞƌŐƺŶƐƚŝŐĞŶ 'ĞŵĞŝŶĚĞ EŝĞĚĞƌƚĞƵĨĞŶ͘ ͲŐƌŽƐƐnjƺŐŝŐĞƌ 'ƌƵŶĚƌŝƐƐ ͲŝŵŵĞƌ ŵŝƚ WĂƌŬĞƚƚďƂĚĞŶ ͲnjĞŝƚŐĞŵćƐƐĞ <ƺĐŚĞ ͲĂŶŐĞŶĞŚŵĞ DŝĞƚĞƌƐĐŚĂĨƚ ŝŵ ,ĂƵƐ ͲĂŶ ĂŶŐŐ ĂƵƐ ͲĂůŬŽŶ ŵŝƚ ƐĐŚƂŶĞƌ ƵƐƐŝĐŚƚ DŝĞƚĞ͗ ϯͲ t &ƌ͘ ϭ͚ϰϴϬ͘Ͳ ͬϰͲ t &ƌ͘ ϭ͚ϱϵϬ͘Ͳ &&ƺƌ ƺƌ &ƌĂŐĞŶ &ƌĂŐŐŐĞŶ &ƌĂ ĞŶ Θ ĞƐ ĞƐŝĐŚƚŝŐƵŶŐĞŶ͗ ĞƐŝĐ ŝĐŚƚ ŚƚŝŐ ŝŐƵŶ ƵŶŐŐŐĞ ŐĞŶ Ŷ͗ dŝůŝĂ ' Ϭϳϭ ϴϰϭ Ϭϱ ϯϱͬ Ϭϳϵ ϲϲϮ ϲϯ Ϭϱ tĞŝƚĞƌĞ DŝĞƚŽďũĞŬƚĞ ĂƵĨ͗ ǁǁǁ͘ƚŝůŝĂͲĂŐ͘ĐŚ !"( / zuvermietenab01.07.2016,helle, moderne3-Zi.-Whg.2.OG,an ruhigerLage,mitschönerAussicht, sonnigemBalkon,keinLi,moderne helleKüche,Bad/WC,Bodenbeläge teilweisemitParke/Laminat. )-, 1, ), , ) %))-, , ), , %)).0), , !"( 0 zuvermietenabsofort,anschöner Lage,lichtdurchfluteteundmoderne 4.5-ZiWhg.1.OGohneLi, BodenbelägeParke,großzügige Raumaueilung,Cheminée, moderneKüchemitGS,Bad/WCund zusätzl.GästeWC,sonnigerBalkon. )-*00, ), , () %))-, , ), , %)./), , $* /0 zuvermietenab01.07.2016,helle, moderne4.5Zi.-Whg.2.OG,an ruhigerLage,mitschönerAussicht, sonnigemBalkon,keinLi,moderne helleKüchemitzus.Balkon,Bad/WC, BodenbelägeParke/Novilon. +/0/3+..+ !' ++/1.+.. ! ' ++2.+.. Wir freuen uns auf Ihren Kontakt! $$ TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN 43 Kampfkunst Shaolin Kung Fu als Lebensschule Marc Zehnder ist Sekundarlehrer in Speicher und arbeitet als Kung Fu Trainer in Teufen, wo er seit 2013 wohnt. Hier gründete der mehrfach ausgezeichnete Kampfkunst-Athlet 2015 seine eigene Schule. er die ersten Schülerinnen und Schüler mit viel Erfahrung und Herzblut. Im Alter von 23 Jahren begann Marc Zehnder mit dem Training von Shaolin Kung Fu bei Grossmeister Jürg Ziegler in Winterthur. Seither haben ihn diese Sportart und ihre spirituelle Dimension nicht mehr losgelassen. Marc Zehnder zeigt die praktische Anwendung von Selbstverteidigungs-Handgriffen. Foto: SZ Beweglich und vital bleiben Marc Zehnder erklärt, dass Shaolin sinnhaft für «junger Baum» steht: «Jeder Mensch kann bis ins hohe Alter beweglich und vital bleiben, wenn er Körper und Geist ganzheitlich trainiert.» Das Erlernen einer Kampfkunst erfordert Willenskraft und Einsatzbereitschaft. «Einerseits wird einem das Letzte abverlangt und man lernt seine Grenzen neu kennen, anderseits wird jeder im Team stets getragen und unterstützt. Dabei wird viel gelacht. Genau diese Mischung aus hartem Training und Humor hat mich all die Jahre begeistert und in dieser Atmosphäre unterrichte ich heute meine SchülerInnen.» In seinem «Koh Sum Shaolin Centre» im ehemaligen Media Swiss-Gebäude unterrichtet Mehr als nur Kampfsport Marc Zehnder unterrichtet das traditionelle Süd-Shaolin Lohan Kung Fu. Dieses beinhaltet neben Kampfkunstformen auch praktische Selbstverteidigungstechniken oder Meditation und Philosophie. Man müsse kein Superheld sein, um Shaolin Kung Fu zu trainieren, sagt Marc Zehnder. «Ich bin überzeugt: Regelmässig Kampfkunst betreiben ist für die Pflege der körperlichen und mentalen Gesundheit etwas vom Besten, das man für sich tun kann. Deshalb bin ich so begeistert, dass ich diese Fähigkeiten meinen Schülerinnen und Schülern weiSepp Zurmühle tergeben kann.» Marc Zehnder (39) ist in Winterthur geboren und aufgewachsen. Seit 2013 wohnt er mit Ehefrau Veronica Zehnder-Moesch aus Teufen und der 18-monatigen Tochter Ainoha an der Grünaustrasse. ´Koh Sum Shaolin Center: Alte Haslenstrasse 5 (beim Lindenkreisel) www.koh-sum-shaolin.ch, 078 604 03 05. www.shaolinenergyhealing.ch Die Trainings sind offen für jedermann, jeweils Mittwoch 19.30 – 20.30, Samstag 13.30 –14.30 Uhr. Kinesiologie – ein Weg ins Gleichgewicht Annelis Leopold absolvierte eine 3-jährige Ausbildung zur diplomierten Kinesiologin am Institut IKAMED in Zürich. Seit 2009 arbeitet sie in der eigenen Praxis an der Neugasse 26 in St.Gallen. Annelis Leopold wohnt seit letztem Herbst mit ihrem Mann an der Vorderhausstrasse in Teufen. Ganzheitliche Methode Integrative Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode und dient der Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung. Die IK-Therapie beinhaltet eine Kombination aus Körperarbeit und Gesprächspsychologie. Der Klient wird darin unterstützt, sein eigenes Potential zu entdecken und zu verwirklichen. Im Gespräch und mit Muskeltests wird ein Resultat erarbeitet, das aufzeigt, «wo der Schuh drückt». Ziel ist, Bewegung in festge- fahrene Emotionen, Denkweisen und Verhaltensmuster zu bringen, um den Menschen seine Balance finden zu lassen. ´Praxis für Integrative Kinesiologie, Neugasse 26, [email protected], M 078 827 63 19, www.kinesiologie-leopold.ch Wohlbefinden und Lebensfreude Die Therapie trägt bei zur Persönlichkeitsentwicklung, z. B. zur Stärkung der Selbstsicherheit, zu Stressabbau, bei Lernstörungen zum Abbau von Lernblockaden oder Prüfungsangst und zur Gesundheitsförderung sowie als Ergänzungstherapie nach Operationen, Unfällen und Traumata. Sie wird als unterstützende Begleitung bei der Behandlung von Allergien, Essstörungen, Suchtverhalten und vielem mehr eingesetzt. Annelis Leopold arbeitet gemäss den ethischen Werten und Richtlinien des International Kinesiology College IKC und erweitert ihr Wissen mit permanenter Weiterbildung. Sie arbeitet mit ätherischen Ölen, Bachblüten, Duftaromen, Klängen und anderen Techniken, es werden jedoch keine Medikamente Mägi Walti eingesetzt. Annelis Leopold in ihrer Praxis. Foto: MW TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 :DVVHUDXHQ 7 ZZZXOPDQQFDUUHLVHQFK ,Q GHU 5HJHO DP 0LWWZRFK LP 0RQDW +DOEWDJHVMDVVIDKUW $EIDKUW 8KU %UDXHUHLSODW] -XQL 7J 3LOJHUJRWWHVGLHQVW ,QJHQERKO LQNO 0LWWDJHVVHQ -XOL 7J 6DPQDXQ PLW 3UHLVMDVVHQ RGHU 6SLHOH -XQL 7J3LOJHUJRWWHVGLHQVW ,QJHQERKO LQNO 0LWWDJHVVHQ 7J (XURSDSDUN 5XVWRGHU 0DXULWLXV 6HSW -XOL 7J6DPQDXQ PLW 3UHLVMDVVHQ 6SLHOH 6HSW 5XVW 0DXULWLXV 6HSW ± 2NW 7J(XURSDSDUN 7J +HUEVWIDKUW LQV 6GWLURO 6HSW 2NW 7J+HUEVWIDKUW LQV 6GWLURO 9HUZ|KQZR( 6HHIHOG ±2NW 7J =XP 6DLVRQHQGH 2NW 7J =XP 6DLVRQHQGH 9HUZ|KQZR( 6HHIHOG 1RY 7J 5HEOLPlUW 1RY 7J5HEOLPlUW LQ $DUDXLQ $DUDX 1RY 7J $*5$0$ )DFKPHVVH IU /DQGZLUWH 1RY 7J$*5$0$ )DFKPHVVH IU /DQGZLUWH 1RY 1RY 7J &KULVWNLQGOHVPDUNW 7J&KULVWNLQGOHVPDUNW 1UQEHUJ 1UQEHUJ 'H] 7J&KULVWFKLQGOL0lUW %UHPJDUWHQ 'H] 7J &KULVWFKLQGOL0lUW %UHPJDUWHQ 9HUODQJHQ 6LH YRQ GHQ MHZHLOLJHQ 5HLVHQ GDV DXVIKUOLFKH 3URJUDPP âL>Õ L i>ÕÃL>Õ s >ÃÃ>`i s LLÀÕV s 6iÀiÌÕ} -BÌV i <iÀ>à Õ` -V ÀiiÀ>ÀLiÌi V >i iV Ìi >ÃÜi} £ä äxÎ /iÕvi " ! $ !$ $$$ $$ " $ $ $ ### " /i°É>Ý äÇ£ ÎÎÎ {x Ón Li äÇ Î{ xÎ ÇÎ âL>ÕJLÕiÜ°V ÜÜÜ° âL>Õ°V %% % * % '' +& ( #) +! &&& '' !" +! "&' &" ( "" $# " $ )) " ) $$ )) $ ' ) $$ )) # % &&&% TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN 45 Gewerbeverein mit erneuerter Spitze Anlässlich der ordentlichen Hauptversammlung (HV) des Gewerbevereins Teufen wurden drei Vorstandsmitglieder neu gewählt sowie die Organisationskomitees für Gewerbeausstellung und Tüüfner Adventsnacht vorgestellt. Im Rahmen der ordentlichen HV wurden Kevin Rothmund und Hansruedi Waldburger neu in den Vorstand und Sandra Graf als Revisorin gewählt. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: Oliver Hörler (Präsident, bisher), Kevin Rothmund (Vizepräsident, neu) Joachim Bühler (Kassier, bisher), Gabriela Blankenhorn (Beisitzerin, bisher), Sandra Graf (Revisorin, neu) und Susanne Gebs (Revisorin, bisher). Paddy Gloor wird das Amt als Aktuar schrittweise bis zur HV 2017 an Hansruedi Waldburger übergeben. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sämtliche Aufgaben reibungslos weitergeführt werden können. langjährige und engagierte Arbeit für den Verein herzlich gedankt. Der erneuerte Vorstand des Gewerbevereins Teufen (v. l. n. r.) Hansruedi Waldburger, neu, Kevin Rothmund, neu, Oliver Hörler, Gabriela Blankenhorn, Paddy Gloor und Joachim Bühler. Foto: EG Den zurücktretenden Max Schläpfer (Vizepräsident) sowie Rolf Nef (Revisor) wurde für ihre Teufner strömten nach Bühler Hunderte Besucherinnen und Besucher aus Teufen und der Region zog es am 23. April nach Bühler, wo die vier Betriebe des Gewerbebaus an der Austrasse 10 zur Besichtigung einluden. Sie ermöglichten einen Einblick in die Büros und Produktionsstätten, wo vom Bauplan über Innenausbauten bis hin zu montagefertigen Bauelementen die ganze Palette des Holzbaus zur Anwendung kommt. Unser Bild: v. l. Jakob Gmünder (Zeltvermietung), Migg Heierli (Zimmerei), Martin Clavadetscher (Schreinerei) und Paul Grunder (Holzbau-Ingenieurbüro). Foto ep OK Gewerbeausstellung Nach längeren Bemühungen konnte nun ein OK für die Gewer- beausstellung gebildet werden. Diese wird vom 7. − 9. September 2018 in Teufen stattfinden. Das OK, der Vorstand und der Verein sind überzeugt, dass eine gelungene Gewerbeschau wichtig ist. Insbesondere für ein starkes, lokales Gewerbe, welches zu einem lebendigen Dorf massgeblich beiträgt. OK Adventsnacht Für die zurücktretenden Mitglieder des OK Adventsnacht (Marco Panella, Hanspeter Michel und Gallus Hengartner) sorgen neu Nadine Reut und Nadja Fässler für «frischen Wind». Gemeinsam mit Susanne Gebs organisiert das Trio die bisher sehr erfolgreiche und weitherum beliebte Tüüfner Adventsnacht. Am Samstag, 26. November 2016 wird diese bereits zum 9. pd. Mal stattfinden. «Bluemewunsch»-Verkaufsstand Susanne Krummenacher hat den Beruf der Floristin gelernt und betreibt nun vor ihrem Haus an der Bühlerstrasse einen Verkaufsstand mit Selbstbedienung. Die vierfache Mutter kann so neben der Familienarbeit weiterhin ihren angestammten Beruf ausüben. Margeritenstöckli, Orchideen, Schnittblumen, Küchenkräuter, aber auch Karten und Herzen aus Holz gehören zum Sortiment. Nach Möglichkeit verwendet sie für ihre Kreationen Blumen aus dem eigenen Garten an der Bühlerstrasse, wo sie mit ihrer Familie in einem alten Bauernhaus lebt. Ihr Mann hat einen Anhänger zu einem schmucken «Bluemelädeli» umgebaut, der sogar mit einer Heizung ausgestattet ist. Es gebe viele Gelegenheiten im Jahresablauf, um Freude zu bereiten, sagt Susanne Krummenacher. Gerne So präsentierte Susanne Krummenacher ihr Sortiment am Muttertag. Foto: FA gestaltet sie Dekorationen für Geburtstage, Hochzeiten und Anlässe jeder Art. Zu ihrem Fachbereich gehört auch Floristik für den Trauerfall. Auf Anfrage gibt sie auch Kurse. FA ´Bluemewunsch, Susanne Krummenacher, Bühlerstrasse 664, Mobile 078 606 09 14, bluemewunsch@ bluewin.ch TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 $ #% $$!!# # # % % $% $#!!# !! $ # #!##$ !# #& % $ !!' '' # # # '! # ' !! ' " %$!"! $ $$ "$ "'(! " ! & $ !$%! !$% !% " " !# '(5 h%(5 672&. 81' 67(,1 $XIIDOOHQG DQGHUV 0LW LQWHOOLJHQWHP [$QWULHE RSHOFK =HOOHU 5HPSIOHU $* +DXVKDOWJHUlWH $ " $ # !!!# TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 3UHLVEHLVSLHO 2SHO 0RNND PLW 6WDUW6WRS FP 36 7UHU *DQJ PD QXHOO %DVLVSUHLV &+) µ± (XUR5DEDWW &+) µ± :LQWHU3UlPLH &+) µ± (LQWDXVFK3UlPLH &+) µ± QHXHU 9HUNDXIVSUHLV &+) µ± $EE 2SHO 0RNND 'ULYH PLW 6WDUW6WRS FP 36 7UHU *DQJ PDQXHOO %DVLV SUHLV &+) µ± (XUR5DEDWW &+) µ± :LQWHU3UlPLH &+) µ± (LQ WDXVFK3UlPLH &+) µ± QHXHU 9HUNDXIVSUHLV &+) µ± XQYHUELQGOLFKH 3UHLV HPSIHKOXQJHQ JNP &2$XVVWRVV 9HUEUDXFK JHVDPW O NP (QHUJLHHIIL ]LHQ]NODVVH ' &2$XVVWRVV DOOHU YHUNDXIWHQ 1HXZDJHQ LQ &+ JNP *OWLJ EHL WHLOQHKPHQGHQ +lQGOHUQ =LO*DUDJH 6W*DOOHQ $* 6W*DOOHQ ZZZ]LOJDUDJHFK 0KOHJJ*DUDJH 6W*DOOHQ ZZZPXHKOHJJJDUDJHFK SPEZIAL – GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN 47 Musikanten und Silvesterchläuse machten dem Schönenbühl die Aufwartung. Was wäre Tüüfe ohne den Schönenbühl? Frieda und Ruedi Preisig wirten in 4. Generation im heimeligen Restaurant Das 40-Jahr-Jubiläum von Frieda und Ruedi Preisig wurde am 20. Mai mit den Stammgästen und ehemaligen Serviertöchtern gefeiert, und alle waren zu Speis und Trank eingeladen. Erika Preisig Der Brunnen plätschert vor dem Haus und der grosse Kachelofen in der Wirtsstube strahlt eine angenehme Wärme aus – 1976 genauso wie heute. «Wasser und eine warme Stube, das ist das Wichtigste», sagt Frieda Preisig. Die Jahre sind vergangen, die Welt, das Dorf haben sich verändert. Doch der Schönenbühl ist sich selbst treu geblieben, eine kleine Oase, die sich dem Renovationszwang und allen Essenstrends widersetzt hat und das geblieben ist, was sie vor 40 Jahren, beim Einstand der jungen Eheleute war: eine gemütliche, immer blitzsaubere Gaststube, wo jedermann, ob Bankdirektor oder Büezer, einfach willkommen ist. Wo man seit Jahr und Tag Chässchnette oder Fondue isst – ausser der Köchin, die selber Käse gar nicht mag – und wo seit den Anfängen immer dieselbe Runde den Feierabend einläutet. Wer Gesellschaft sucht, der findet sie, weil man zusammensitzt an einem Tisch und miteinander redet. Denn das ist wohl das zweite und wichtigste Geheimnis des Schönenbühl: Frieda Preisig mit ihrer weissen Schürze vereinigt in sich alle Eigenschaften, die eine gute Wirtin ausmachen: Sie ist eine ausgezeichnete Köchin, sie ist einfühlsam, sie kennt die Mödeli ihrer Gäste, sie ist eine gute Zuhörerin, hält sich aber auch nicht zurück, ihre Meinung kund zu tun. Seltenes Wirtejubiläum: Frieda und Ruedi Preisig wirten seit 40 Jahren im Schönenbühl. Foto EP Der Umgang mit ihren Gästen habe auch sie geprägt im Laufe der Jahre, sagt sie. Toleranter sei sie geworden und weltoffener. Ohne ihre Stube verlassen zu müssen, habe sie von ihren Gästen viel gelernt. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – RÄTSEL 48 Unser Wettbewerb: Haben Sie gut aufgepasst? Tüüfner Poscht lesen bringt Gewinn! Und so wird’s gemacht: Wählen Sie pro Frage eine Antwort aus und notieren Sie den dazugehörenden Buchstaben in das entsprechende Feld rechts. Wir wünschen Ihnen viel Spass! 1 Die Paracelsus Klinik wurde übernommen von Investoren aus: R China E Japan F Malaysia Lösungswort: Wohnkultur 1 2 3 4 5 6 6 Die Brunnenfigur am Dorfplatz wurde geschaffen von: S Uli Schoch N Wilhelm Meier T Roland Schmitt 3 Aus wie vielen Nationen stammen die Flüchtlinge beim Integrationsprojekt der Kirchen? T 6 H 12 I 15 4 Wie lange ist der diskutierte Kurztunnel bis zum Schützengarten? L 450 m H 370 m M 750 m 2 Beim Start der Badesaison herrschten in der Badi Wassertemperatur von: A 12 Grad C 18 Grad O 13 Grad 5 Wann soll die nächste Tüüfner Gewerbeschau stattfinden? O 2020 G 2017 E 2018 7 8 9 10 11 9 Wieviele Vereine und Institutionen durften auf die Unterstützung von Roland Bieri zählen? B 3 S 5 A 6 10 Wie lange war Hans Höhener VR-Präsident der Säntis Schwebebahn? G 32 Jahre L 27 Jahre N 35 Jahre 7 Das Zündhölzlimuseum wurde gestiftet von: S Konrad Nef G Heidi Guyer F Fredy Lienhard 11 Seit wann wird der Tüüfner Bär verliehen? G 2000 L 2009 T 2005 8 Wie viele Amtsjahre waren die zurücktretenden Gemeinderäte zusammengezählt im Amt? N 13 Jahre T 24 Jahre E 18 Jahre Tüüfner Poscht in alten Fotos: LÖWENZAHN Uff, das war schwer! Wer war auf den Schwarz-weiss-Fotos zu sehen aus den Anfangszeiten der Tüüfner Poscht? Im Vorteil waren da eindeutig jene, die schon länger als 100… pardon, 15 –20 Jahre in Teufen leben, Alteingesessene und interessierte (nicht mehr ganz neue) Zuzüger! Gefragt waren die Namen einzelner Personen aus der jüngeren Zeitgeschichte Teufens. Hier die Auflösung des Rätsels der Mai-Ausgabe: 1 L Martin Brunner TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 2 Ö Oliver Forrer 3 W Ursula von Burg 4 E Walter Giger 5 N Vreni Wild 6 Z Jakob Weder 7 A Florian Studach 8 H Silvia Fuster 9 N Mirjam Niederer Daraus ergab sich das Lösungswort: LÖWENZAHN Jubiläumswettbewerb: Das Los ermittelte folgende Gewinner-/innen: 1. Preis (Übernachtung inkl. Frühstück und Säntisfahrt für zwei Personen im neuen Hotel Säntis, Schwägalp, gestiftet von der Säntis-Schwebebahn AG): Carmine Trivigno, Hechtstr. 9. 4. Preis (Gutschein Fr. 50.– Markwalder, Teufen): Kurt Keller, Schlipfweg 17. 2. Preis (Gutschein Fr. 150.– Landi Teufen): Kurt Schicho, Rütiholzstrasse 9a. (Da der Pflanzenverkauf von Gartenbau Vonarburg bereits in der ersten Maihälfte abgeschlossen war, konnte für dieses Jahr kein Gutschein mehr ausgestellt werden). 5. Preis (Abonnement Tüüfner Poscht für Auswärtige): Willi Staubli, Untere Böhlstr. 1. 3. Preis (Gutschein Fr. 100.– Restaurant Linde, Teufen): Alexandra Sutter, Ebni 7. Wir gratulieren! Einsendeschluss für den neuen Wettbewerb ist der 14. Juni 2016. Senden Sie die Lösung an: Tüüfner Poscht, Postfach 255, 9053 Teufen oder per Mail an [email protected] SPEZIAL – SCHULE 49 Sicher durchs Dorf – keineswegs selbstverständlich Das zeigte das Fahrtraining des Elternrates Anspruchsvolle Überquerung der Hauptstrasse. Kinder erleben den toten Winkel. Bildbericht: Alexandra GrüterAxthammer Michael Städler von Pro Velo zeigte zuerst auf, wie ein Velo korrekt ausgestattet ist. Wer keinen Reflektor hatte, bekam von den Helfern von Pro Velo kurzerhand einen aufgeklebt. Besonders wichtig ist der Helm. Lässt man ein rohes Ei, eingepackt in einen helmförmigen Sagex, von zwei Metern Höhe auf den Boden fallen, bleibt es ganz. Ohne Helm genügen wenige Zentimeter Fallhöhe, und das Ei zerbricht. Gefährlich kann es für Radfahrer werden, die im to- «Sicher auf dem Velo» – unter diesem Motto organisierte der Elternrat zusammen mit Pro Velo einen Velofahrkurs. Die Fahrradprüfung wird erst in der 6. Klasse abgelegt. Viele Eltern finden das zu spät. So organisierten Ron van der Zwet und Stefan Hägele vom Vorstand des Elternrates diesen Velofahrkurs, auch im Hinblick auf die Doppelspur, welche dereinst neue Herausforderungen an die Velofahrer stellt. Finanziell wurde der Kurs deshalb nicht nur von der Gemeinde, sondern auch vom Kanton unterstützt und im Rahmen des Mobilitätstags durchgeführt. Sechzehn Kinder, von der ersten bis zur fünften Klasse, begleitet von einem Elternteil, übten ihre Geschicklichkeit auf dem Velo auf einem Parcours und im realen Strassenverkehr. ten Winkel eines Lastwagens stehen – was aber heisst das genau? Die Kinder durften sich im Feuerwehrauto auf den Fahrersitz setzen und sahen so gleich selber, wann ein Velofahrer sichtbar ist und wann nicht. Ausgestattet mit hellgrünen Westen ging es dann durchs Dorf. Kinder und Eltern wurden präzise angeleitet, worauf es ankommt, etwa beim Einspuren oder beim Überqueren der Strasse, und erhielten viele weitere Informationen. Schüler luden zum Gala-Dinner Kinder gestalteten selber Bilderbücher Am ersten Gala-Dinner der Sekundarschule Hörli durften sich Eltern und Angehörige der Klasse 1c kulinarisch verwöhnen lassen. Während einer Woche arbeiteten die fleissigen Autoren und Illustratoren an eigenen Bilderbüchern. Aufgetischt wurden drei Gänge: Nach einem Salatteller gab es zweierlei Lasagne als Hauptgang, abgerundet wurde das Menü mit einem Erdbeer-Tiramisu und Muffins für den Heimweg. Die Gäste legten freiwillig einen Rund vierzig Angehörige kamen zum Dinner. Foto: zVg. Betrag in die Kasse. Der Erlös, über 600 Franken, ging an eine Schule in Nepal. Dank dem grossartigen Einsatz der Jugendlichen und der Hauswirtschaftslehrerin Christine Grau wurde das Gala-Dinner zu einem gelungenen Abend. Andreas Künzli Sie setzten sich mit Leitfiguren auseinander und entwickelten den Inhalt der Geschichte. Auch hiess es sich Gedanken zu machen, was auf die Bilder und was in den Text gehört. Als krönenden Abschluss konnten die Kinder ihre Werke präsentieren. Im Trudi Gerster-Stil erzählten sie vom Hai Viktor, der die verschwundene Meerjungfrau sucht, und vom Fohlen, das seine Mutter verloren hat. Vom Publikum gab es grossen Applaus für die kleinen Künstlerinnen und Künstler. Nicole Nyffenegger Die Kinder vom Kindergarten und der 1./2. Klasse vom Schulhaus Gählern luden zur BilderbuchVernissage ein. Foto: zVg. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – KIRCHEN 50 Wechsel in der Kirchenvorsteherschaft Andrea Anker und Verena Hubmann gestalteten den anKlang-Gottesdienst vom 1. Mai unter Mitwirkung des Männerchors Tobel. Im Anschluss fand die Kirchgemeindeversammlung statt. Thema von Bibeltext und Predigt war das Leben mit seinen Höhen und Tiefen. Die beiden Pfarrerinnen stellten dazu den Gottesdienst unter den Titel «Top und Tobel» und griffen dabei die alte Ortsbezeichnung «Tobel» im Namen des Männerchors auf. Aline Auer-Metzener neu in der KiVo An der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung gab es eine Aline Auer wird willkommen geheissen, Claudia Weiler verabschiedet. Foto: Erika Bänziger Neuwahl in die Kirchenvorsteherschaft. Als Verantwortliche für das neu geschaffene Ressort Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit stellte sich Aline Auer zur Verfügung. Die Juristin mit langjähriger Erfahrung ist u. a. Mitglied der UBA (unabhängige Beschwerdestelle für das Alter) und wurde einstimmig in die KiVo gewählt. Claudia Weiler hat eine Weiterbildung absolviert und wird sich beruflich neu ausrichten, weshalb sie ihre Mitarbeit als Aktuarin der KiVo gekündigt hat. In Zukunft wird diese Aufgabe von Esther Preisig im Sekretariat übernommen. Die beiden Pfarrerinnen informierten über die zahlreichen neuen Angebote, um näher zu den Menschen im Dorf und vor allem auch zu den Hilfsbedürftigen und Einsamen zu kommen. So gibt es neu ein Team für Besuche zuhause und einen Runden Tisch zur Vernetzung von Asylsuchenden und Flüchtlingen in der Gemeinde. Kassier Hansueli Sutter erläuterte den Abschluss mit einem Ertragsüberschuss von 370’004.70 Franken. Die Verwaltungsrechnung 2015 wurde einstimmig geMägi Walti nehmigt. Runder Tisch für Asylsuchende Gemeinsames Engagement der Kirchen im Rotbachtal Seit diesem Frühjahr gibt es zu Fragen rund um Leben, Begleitung und Integration der Asylsuchenden im Rotbachtal einen Runden Tisch. Dazu gehören Vertreterinnen und Vertreter der katholischen und reformierten Mittelländer Kirchgemeinden und der FEG Gais, weitere interessierte Frei- «Flöten und Frohlocken» Inspiriert von der Aufforderung aus Psalm 100 «Jauchzt dem Herren, alle Welt» wollen wir im anKlang-Gottesdienst am 5. Juni um 17 Uhr in der Grubenmannkirche über die wunderbaren und manchmal auch schwierigen Seiten des Lobes nachsinnen und uns dabei von der Formation Flauto tre (Helena Krüsi-Enz, Katharina Hildebrand und Hanspe- TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 willige, betroffene Asylsuchende sowie die Beauftragten der Mittelländer Gemeinden der Asylberatungsstelle in Speicher (Soziale Dienste Mittelland). Angeregt wurde die Zusammenarbeit durch die Notwendigkeit von Deutschkursen für die Asylsuchenden im Appenzeller Mittelland. Vor Pfingsten konnten im Pfarreizentrum Stofel nun die ersten Deutschstunden abgehalten werden (siehe separater Bericht). Über die Sprachkurse hinaus sind weitere Projekte in Planung oder in Umsetzung begriffen: Musikstunden, ein Kaffee-Treff, ein Eltern-Kind-Treff, Patenfamilien für Familien usw. Nach den Strapazen von Entwurzelung und Flucht sind die Kontakte und Begegnungen mit den Menschen am neuen Ort das Wichtigste, um anzukommen und sich zurecht zu finden. Wer sich auch gerne engagieren und zum Runden Tisch eingeladen werden möchte, melde sich bitte bei Maya Leu (leu.maya@ sunrise.ch), Verena Hubmann, 071 333 13 11, verena.hubmann@ ref-teufen.ch, oder Eric Petrini ([email protected]). ter Küng), die barocke Flötenmusik spielt, berühren und bewegen lassen. Predigt und Liturgie: Pfrn. Andrea Anker. Anschliessend Apéro. Dankbar bringt Familie Baumann Alina und Nils und Familie Domeisen/Egli Leona zur Taufe. Dankbar erheben die Sängerinnen und Sänger des adhocChors unter der Leitung von Peter Roth ihre Stimme und singen Lieder zum Thema. Dankbar spinnt Pfarrerin Verena Hubmann Gedankenfäden, die der Frage nachgehen, was es alles braucht, bis wir ein gesundes Kind in unseren Armen halten, einen Bissen Brot oder einen Schluck Wasser oder Wein geniessen können. «Gott sei Dank!» Lob der Dankbarkeit Im Taufgottesdienst am Sonntag, 12. Juni, um 9.45 Uhr ist das Thema «Dankbarkeit» rundum präsent: Dem Selbstverständlichen Aufmerksamkeit schenken, das Alltägliche durch Achtsamkeit heiligen, das Empfangene mit Dank entgegennehmen – das ist Gottesdienst, nicht nur am Sonntag, sondern mitten im Alltag! Anschliessend geniessen wir alles – Brot, Wasser, Wein – beim Apéro im Kirchgemeindehaus Hörli! SPEZIAL – KIRCHEN 51 Ein Afrikaner im katholischen Pfarrhaus Während der berufsbedingten Abwesenheit von Stefan Staub geht im Pfarrhaus im Stofel ein afrikanischer Priester ein und aus. Der perfekt deutsch sprechende Pater Ambrosius wurde für diesen Einsatz von seinem Bischof in Thiés, Senegal, für einen Monat freigestellt. Abbé Ambroise oder «Ambu» war in seinem Heimatland jahrelang als Generaldirektor der Caritas Senegal tätig. Daher kennt er die Probleme der Menschen in dem Land, wo die Christen mit rund 5 Prozent eine kleine, aber einflussreiche Minderheit sind. Geboren in einer Strohhütte und aufgewachsen in ärmlichen Stefan Staub vertieft für seinen Teilzeitjob als Armeeseelsorger seine Kenntnisse in Franzöisch und wird in dieser Zeit vom afrikanischen Priester Ambrosius Tine vertreten. Foto: EG Verhältnissen, wurde er von einem französischen Missionar gefördert, der ihn aufs Gymnasium schickte. Nach Priesterseminar und Studien in Rom und Deutschland kehrte er als Pfarrer zu sei- Kirchenfest «Johannes des Täufers» Zum Kirchenfest vom 19. Juni wird die Missa brevis Sancti Joannis de Deo von Joseph Haydn – auch bekannt als kleine Orgelsolomesse – in der katholischen Kirche im Stofel um 10 Uhr aufgeführt. und St.Gallen dieses beliebte Werk. Der Name Orgelsolomesse kommt daher, weil die insgesamt sehr kurz gehaltene Messe im Be- «Mit allen Wassern gewaschen» Das Wasser kommt dann aber zum Einsatz, wenn – im gut öku- Ökumenischer Gottesdienst bei der Jägerei Bei schönem Wetter durften im letzten Jahr rund 220 Menschen bei der Jägerei zusammen feiern. Archivfoto: EG menischen Sinn – Anna Püntener von Verena Hubmann und Tabea Maria Benz von Stefan Staub getauft werden. Das Leben verlangt ja immer wieder etwas von uns. So wollen wir in dieser Feier vom guten Wasser des Vertrauens und der Hoffnung schöpfen. Musikalisch begleitet die Harmoniemusik Teufen den Gottesdienst. Für die Kinder wird ein spezielles Programm angeboten. Anschliessend stehen für alle Grill und Getränke bereit. Die katholischen Kirchenchöre Teufen-Bühler und Heiden singen zusammen mit Gastsängerinnen und Sängern aus Haslen Natürlich hoffen wir am Sonntag, 26. Juni, nicht auf Wasser von oben, sondern auf strahlenden Sonnenschein, wenn wir um 10 Uhr bei der Jägerei unseren ökumenischen Sommergottesdienst im Freien feiern. nen Wurzeln zurück, bevor er in der Caritas Karriere machte. Als Spezialist für Migration war er bald weltweit gefragt und wurde sogar von der Uno für einen Auftritt eingeladen. Nun ist er mit 62 wieder in eine Pfarrei zurückgekehrt und zusätzlich als Finanzchef in der Bistumsleitung tätig. In der Schweiz ist Ambu bekannt als Projektleiter des im Riethüsli domizilierten Hilfswerks «Hand für Afrika», das in den letzten 12 Jahren in Senegal mit Spenden und Patenschaften zahlreiche Schulen baute, Trinkwasserversorgungen, Landwirtschaftsprojekte oder Berufsbildungsprojekte uam. finanzierte und Nothilfe in Dürreperioden Erich Gmünder leistet. nedictus ein ausgedehntes Orgelund Sopran-Solo hat. Als Solistin wurde Susanne Seitter-Frei aus St.Gallen verpflichtet, Andrew Hutnik singt als Bass-Solist mit. Die musikalische Begleitung wird durch Julia Levitin an der Orgel und ein Streichquartett der Familie Hercegh sichergestellt. Zur Gabenbereitung ertönt das «Ave Maria» von Michal Lorenc, einem neuzeitlichen polnischen Komponisten. Die Gesamtleitung hat Mirjam Sprenger. Wir freuen uns auf einen festlichen Gottesdienst und Ihr Kommen! Busfahrdienst Es kann der Fahrdienst der VBSG in Anspruch genommen werden, der nach folgendem Fahrplan verkehrt: Lustmühle ab 9.25, Niederteufen ab 9.30, Sternen ab 9.32, Stofel ab 9.35, Bahnhof Teufen ab 9.40 (Rückkehr ab Jägerei zwischen 11.30 und 11.45). Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Grubenmannkirche statt. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und Mitfeiern! TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – GEDENKEN 52 Im Gedenken Gilbert Charles ErismannSchubiger 7.11.1950 – 30.3.2016 Gilbert war das älteste von vier Geschwistern. Er wuchs zusammen mit seinen beiden Schwestern und seinem Bruder in St.Gallen auf. Nach der Schulzeit liess er sich zum Zahntechniker ausbilden. Mit Leib und Seele hat er auf diesem Beruf gearbeitet, der zum Mittelpunkt seines Lebens wurde. So konnte er sein eigenes Geschäft aufbauen. Sein Labor, in dem er arbeitete, war für ihn ein Heiligtum! Er blühte in seiner Arbeit auf. Gilbert war ein sehr geselliger Mensch und schätzte den Kontakt mit seinen Mitmenschen. Besonders stolz war er auf seine Familie, auf seine Ehefrau und seine Tochter mit den Grosskindern. Gilbert war sozial und hilfsbereit. Dies kam auch bei der Führung des Geschäftes zum Ausdruck. In seiner Freizeit fuhr er gerne Töff. Sein Favorit war seine Harley-Davidson. 2011 trat Gilbert Erismann in das Wohn- und Pflegezentrum der Psychiatrie in Herisau ein. Durch eine schwere Krankheit war es ihm nicht mehr möglich, seinen Beruf auszuüben und eigenständig zu leben. Dazu kam 2014 auch noch eine bösartige Zungenkrebserkrankung. Er wurde während dieser Zeit intensiv von seiner Familie und nächsten Angehörigen begleitet. Seine Kräfte nahmen immer mehr ab. Am 30. März 2016 ist Gilbert Erismann für immer eingeschlafen. Sein bewegtes Leben war geprägt durch Höhen und Tiefen, in dem er aber auch Erfüllung gefunden hat. Er konnte in Frieden von dieser Welt gehen. Trudi Solenthaler-Tobler 20. 6.1927 – 30.3.2016 Trudi Solenthaler wuchs als jüngstes von drei Kindern im idyllisch gelegenen Sägholz in Rehetobel auf. Das Leben war damals im wirtschaftlichen Niedergang des einst blühenden Stickereigewerbes sehr schwierig. Nicht nur die Arbeitslosigkeit ihres Vaters machte der Familie zu schaffen. Der Vater verunfallte und die Mutter verstarb an Brustkrebs, als Trudi zwölf Jahre alt war. 1939 konnte Trudi bei ihrer älteren Schwester Berta in der Bäckerei Stelz Tobel in Teufen Unterschlupf finden. Hier hatte Trudi wieder richtigen Familienanschluss. Obwohl Trudi keine Ausbildung machen durfte und kaum Freitage geschweige Ferien hatte, gab es in der Bäckerei doch einzelne Lichtblicke. Im August 1949 heiratete sie Karl Solenthaler. Im Gfell zogen sie in ein kleines Häuschen. Trudi konnte weiter in der Bäckerei Hörler mithelfen und Karl fand in Teufen in der Sägerei und Schreinerei Waldburger eine Anstellung. Schon bald wurde der kleine Karl geboren, und 1952 zog die junge Familie in die Wetti. Vater Karl baute in Nachtarbeit den Hausteil mit der ehemaligen Zimmermannswerkstatt des früheren Sälis vom Gasthaus Bärli zu einer Wohnung aus. Neben der Arbeit in der Bäckerei half Trudi Solenthaler zwei Familien im Dorf im Haushalt. Damals trat sie auch dem Samariterverein bei. 1966 kam Tochter Susi zur Welt und 1977 zog Sohn Karl mit Ehefrau und dem ersten Enkel im Bauernhaus ein. Im Laufe der Zeit wurde Trudi Grossmutter von sieben Enkeln und vier Urenkeln, die sie von Herzen liebte und auch immer Zeit für sie hatte. Schwere Zeiten durchlebte sie, als 1996 ihr Ehemann und 2008 ihre Tochter Susi starben. Die vielen Kontakte zu Verwandten und Bekannten und vor allem zu den Enkeln waren es, die sie vorwärts blicken liessen. Über 76 Jahre lebte Trudi im Tobel. Sie war eine friedliche, stille, sehr bescheidene, treue und gewissenhafte Schafferin. Am 30. März 2016 schloss sie infolge eines schweren Hirnschlags für immer ihre Augen. Emil Zürcher-Rösiger 7.4.1925 – 24. 4. 2016 Emil Zürcher wuchs mit seiner Schwester Margrit auf dem Hof Stosswald in der Lustmühle auf. Er erlebte eine einfache, glückliche Kindheit. Nach der KV-Lehre und der Matura absolvierte er in Magglingen die Ausbildung zum Sportlehrer. Alle diese Talente brachte Emil als Lehrer an der Handelsmittelschule der Kantonsschule St.Gallen den Schülern bei, zuletzt als deren Vorstand. Auch sonst war er in zahlreichen Vereinen, unter anderem als Präsident engagiert: Stenografie (Emil war ein schweizweit anerkannter Experte), Schach, Sprache, Sport und Pädagogik. 1951 durfte er seine beharrlich umworbene Liebe, Heidi Rösiger, an den Altar führen. Im Häuschen in St. Georgen sorgten bald fünf fröhliche Kinder – Martin, Erhard, Marlis, Esther und Susanne – für Betrieb. Und auch für Kosten. Emil arbeitete hart, nahm manchen Nebenjob an, um die Familie über die Runden zu bringen. Denn diese war für ihn das Wichtigste. Besondere Freude bereitete es ihm, seine Lieben mitzunehmen auf Bergwanderungen, um ihnen seine Leidenschaft für Natur und Berge näher zu bringen. Zwei Lyrikbändchen zeugen von Emils Liebe zur Sprache. Die Gedichte berühren und regen zum Nachdenken an. Doch auch sein typischer Schalk kommt zum Ausdruck: es ist ein vorrecht der betagten endlich ruhe zu finden die erinnerungen schön zu färben und unerfüllte wünsche schlicht zu vergessen Nach der Pensionierung kehrte Emil zurück in seine Heimatgemeinde Teufen. In der Stube an der Engelgasse, den geliebten Alpstein vor Augen, fühlte er sich wohl. Gesundheitliche Probleme trug er mit Humor und einer ihm eigenen Gelassenheit gegenüber dem Leben. Er war unverzagt und zufrieden bis zum Schluss. So durfte er, wie er es sich gewünscht hatte, in seinen eigenen vier Wänden sterben. Möglich gemacht hatte dies die aufopfernde Pflege seiner Heidi und vieler weiterer Betreuerinnen von Spitex, Privaten und Palliative Care. Notiert: Erika Preisig und Marlis Schaeppi TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – GRATULATIONEN 53 Unsere Jubilare im Juni Zum 92. Geburtstag gratulieren wir Walter AmmannBaumgartner am 1. Juni. Mit seiner Ehefrau Rösli wohnt er zufrieden an der Landhausstrasse. Franz Biasi-Buchli wird am 4. Juni 94 Jahre alt. Zusammen mit Sohn Rolf wohnt er in seinem Heim an der Vorderhausstrasse. Dort fühlt er sich wohl und geniesst den Sommer in seinem Garten. Glücklich ist er auch, dass er ein sehr inniges Verhältnis zu seinen drei Söhnen und deren Familien pflegt. Regelmässig wird Franz Biasi ausgeführt, und jeden Sonntag wird bei ihm zu Hause für alle gekocht. Meistens hat es noch Reste für die kommende Woche, worüber er sich sehr freut. Wir gratulieren dem zufriedenen Jubilar herzlich. Am 10. Juni 1926 ist Rodolphe EcabertRohner in Bern geboren. Seine Muttersprache ist Französisch. Das Studium zum Maschineningenieur absolvierte er an der ETH in Zürich. Da er seinen Horizont erweitern wollte, zog er mit seiner Familie für mehrere Jahre nach Amerika. 1960 kehrten sie in die Schweiz zurück und er arbeitete fortan für die Firma Sulzer. Seinen beruflichen Höhepunkt fand er in der Abteilung Gesamtanlagen, indem er in Argentinien während acht Jahren eine Schwerwasseranlage für Kernkraftwerke bauen lassen konnte. Bis zu seiner Pensionierung war Rodolphe Ecabert während 30 Jahren erfolgreich für Sulzer tätig. Da er schon immer Freude an Zahlen hatte und auch gerne Mathematiker geworden wäre, studierte er im AHV-Alter an der ETH während zwei Jahren Informatik. 2001 heiratete er seine langjährige Lebenspartnerin Margrit Rohner. Früher sah man unseren Jubilar als Jogger frühmorgens mit seinem Hund Perro in Niederteufen seine Runden drehen. Disziplin war seine Devise. Später zog er nach Teufen. Seit 2012 wird unser Jubilar im Haus Unteres Gremm betreut. Wir wünschen ihm alles Gute zu seinem 90. Geburtstag. Clemens Hug-Eschenmoser gratulieren wir am 17. Juni zu seinem 97. Geburtstag. Der Jubilar lebt im Haus Lindenhügel, wie seine Frau Doris, die im Mai den 90. Geburtstag feiern durfte. Clemens Hug ist geistig sehr mobil und ein liebenswürdiger Gesprächspartner. 1947 hat Clemens Hug Doris Eschenmoser geheiratet. Das Paar ist also seit 69 Jahren verheiratet, eine unglaublich lange Zeit. Zur Familie gehören fünf Kinder, neun Grosskinder und neun Urgrosskinder. Erst kürzlich sind Clemens und Doris HugEschenmoser zum neunten Mal Urgrosseltern geworden, worüber sich das Paar sehr freut. Den 80. Geburtstag darf Augusta Zellweger am 18. Juni feiern. Die Tüüfner Poscht wünscht ihr alles Gute. Notiert: Marlis Schaeppi Wir wünschen viel Freude und alles Gute zur Geburt Meine Name ist Pars Aydemir. Ich kam mit 3’140 g und 49cm am 11. Dezember 2015 in der Klinik Stephanshorn in St.Gallen auf die Welt. Bald durfte ich meine älteren Brüder Sarp (8) und Uras (2) kennenlernen und mich an den turbulenten Familienalltag gewöhnen. Ich geniesse es, wenn meine Eltern und meine Brüder mit mir spielen und mich liebevoll umsorgen. Für meine Eltern bin ich ihr Sonnenschein und ihr kleiner Prinz. Meine Eltern Hülya und Levent Aydemir-Yilmaz wohnen mit uns an der Hauptstrasse 83. Nelio Schneider erblickte am 29. Februar 2016 (Schalttag!) mit 3370g und 49cm im Kantonsspital St.Gallen das Licht der Welt. Glücklich und dankbar durften Jasmin und Markus Schneider-Zwicky ihren Sohn in die Arme schliessen. Die Familie wohnt an der Bündtstrasse 16b. Mael Andri Künzli ist am 3. April 2016 um 08.02 Uhr in Herisau zur Welt gekommen. Stolze 4010g hat er bei seiner Geburt auf die Waage gebracht und damit seine Mutter ein erstes Mal herausgefordert. Seine zweijährige Schwester Moana überhäuft ihren Prinzen mit Küssen und ist – genau wie die Eltern Ramona und Andi Künzli – glücklich über ihren neuen Wegbegleiter. Die nun vierköpfige Familie geniesst die letzten Wochen und Tage an der Steinwichslenstrasse, bevor sie mit Sack und Pack an die Alte Speicherstrasse zieht. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – SPORT 54 SPORT in TEUFEN 1. Mannschaft: Befreit vom Abstiegskampf Rückrunde FC Teufen 3. Liga Nach einer sehr bescheidenen Vorrunde mit lediglich 7 Punkten aus 10 Spielen überwinterten wir auf dem enttäuschenden 10. Tabellenrang. Nebst einem schmalen Kader kamen viele Absenzen und Verletzte hinzu, welche schlussendlich diese Erfolglosigkeit in der 1. Saisonhälfte ausmachten. Anfangs Februar starteten wir mit einem speziellen Fitnessprogramm, unter der Leitung von Physiotherapeutin Petra in die Vorbereitungsphase. In den folgenden acht Wochen absolvierten wir nebst zahlreichen Trainingseinheiten auf dem Kunstrasen auch insgesamt 5 Vorbereitungsspiele, welche grösstenteils mit Bravour gemeistert wurden. Mit dabei waren auch 2–3 talentierte Junioren, welche sich nahtlos in die 1. Mannschaft integrierten. Sehr erfreulich, die im Gegensatz zur Vorrunde gut besuchten Trainings! Der diesjährige Teamanlass – Fondueplausch auf dem Ruhsitz – war ein toller Event, bei welchem alle geschlossen mitzogen. Mit einem grossartigen 2:0 Sieg gegen den Tabellenführer FC Ruggell starteten wir erfolgreich in die Rückrunde. Ein gelungener und vielversprechender Anfang, um langsam aus dem Tabellenkeller zu kommen. Es folgten die Spiele gegen Triesenberg und Rheineck, welche beide zu Null gewonnen werden konnten. Zudem wurde beim FC Triesenberg der erste Auswärtssieg dieser Saison realisiert. In diesem Zusammenhang kann auch einmal mehr festgestellt werden, was für ein Potenzial in dieser Mannschaft steckt, wenn alle am gleichen «Strick» ziehen. im Juni Public Viewing EM 2016 Der FC Teufen lädt alle Teufnerinnen und Teufner zum Public Viewing der EM-Spiele der Schweizer Nationalmannschaft ein. Begleitet wird der Anlass von einem Rahmenprogramm mit Tippspiel und Junior Soccer Turnier. Das Junior Soccer Turnier (für die Jahrgänge 07/08/09) macht den Start am Samstag, 11. Juni. Anmeldungen unter: http://fcteufen.ch/anlaesse/em/ Daniel Schöllhorn, Trainer 1. Mannschaft FC Teufen ein. Alle wollen sie ihre Startnummer inklusive dem beliebten Läufer-Package abholen. Die Stimmung ist sehr locker und heiter, und trotzdem ist bei den Läuferinnen und Läufern eine gewisse Anspannung und Nervosität zu spüren. Viele von ihnen haben viel Fleiss und Zeit in ihre Vorbereitung für diesen einen Lauf investiert. 14 Helfer des FC Teufen waren für die Herausgabe eines Teils der 6’000 Startnummern inklusive Package verantwortlich. Bildbericht: Fabian Germann TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Sporttipp Es darf gehofft werden, mit dieser jungen Mannschaft weiterhin Erfolge zu erzielen und dass wir von schwerwiegenden Verletzungen verschont bleiben. Teufner Contenance am 3. St.Galler Auffahrtslauf Von den Piccolos über die Schüler bis zu den Läuferinnen und Läufern des Halbmarathons finden sich bei der Startnummernausgabe verschiedenste ambitionierte Auffahrtsläufer www.tvteufen.ch Impressum Spezial Sport FC Teufen: Fabian Germann, germann.fabian@ gmail.com; Mobile 078 808 93 44. TV Teufen: André Hochreutener, [email protected] Marcel Meier notiert die Nummer eines Läufers. Programm: Zeughaus Teufen Samstag, 11. Juni, ab 13 Uhr: Junior Soccer Turnier. Um 15 Uhr: Albanien – Schweiz. Zelt Sportanlage Landhaus Mittwoch, 15. Juni um 18 Uhr: Rumänien – Schweiz. Donnerstag/Freitag, 16./17. Juni: diverse EM-Spiele. Samstag/Sonntag, 18./19. Juni: Tüüfner Dorfturnier. Mittwoch bis Freitag: Von 17 bis 18.30 Uhr: Feierabendbier und Wurst für CHF 6.50. Auch bei den Teufner Helfern ist die Anspannung zu Beginn gross. So müssen die Startnummern und Läufer-Packages im Umfang von mehreren hundert Stück verteilt werden. Aber auch Auskünfte bezüglich Startzeiten, Toiletten und Verpflegung gehören dazu. Die Abläufe pendeln sich aber ziemlich schnell ein, und die vierzehn Helfer wirken – wie man es von ihnen auf dem Fussballplatz gewohnt ist – immer mehr wie ein perfekt eingespieltes Team. Diese Contenance der Teufner überträgt sich zunehmend auch auf die Läuferinnen und Läufer, welche aufgrund der näher rückenden Startzeit gerne ein Stück Ruhe mit auf den Weg nehmen. SPEZIAL – SPORT 55 Da- und Ca-Junioren auf der Erfolgsspur Die intensive und lange Vorbereitung scheint sich sowohl bei den Da- als auch den Ca-Junioren ausgezahlt zu haben. Beide Teams grüssen von den oberen Tabellenplätzen. Während die Da-Junioren bis anhin vier Siege und ein Unentschieden verbuchen konnten, dürfen die Ca-Junioren auf fünf Siege und eine Niederlage zurückschauen. Da-Junioren beim Spieleinlauf (2:7 Sieg in Gossau). Auch in der Art und Weise wie die beiden Mannschaften Fussball spielen, gleichen sie sich. Kombinationsspiel, Pressing und ein starker Teamgeist gehören zu den wichtigsten Komponenten beider Mannschaften. Nur bei der Chancenauswertung haben sie noch Luft nach oben – ein Problem, welches die Trainer in Zukunft in ihren Trainingseinheiten sicherlich noch adressieren werden. www.fcteufen.ch Geräteriege TV Teufen Sieg für Leonie Hochreutener im K1 An den Frühlingsmeisterschaften vom 30. April in Appenzell durfte Leonie Hochreutener von der Geräteriege Teufen im K1 die Goldmedaille entgegen nehmen. Wir gratulieren zu dieser Topleistung! Saisonstart am Geräteturntag Der Appenzeller Geräteturntag in Wald im März war der erste Wettkampf der Saison. Leonie Hochreutener zeigte schon bei ihrem ersten Wettkampf Stärke und holte sich die Silbermedaille. Sara Knöpfel und Anna Sütterle gewannen eine Auszeichnung im K1. Die K2-Mädchen mit Jil Hörler und Sophie Breitenmoser holten ebenfalls zwei Auszeichnungen. Die K3-Mädchen blieben im Mittelfeld. In der Kategorie 4 gewann Alexandra Höhener eine Auszeichnung auf dem 11. Rang. Frühlingsmeisterschaften Nach intensiver Vorbereitung und zusätzlichem Ferientraining starteten insgesamt 17 Mädchen an den Frühlingsmeisterschaften und zeigten gute Leistungen. Mit Noten von 9.30 am Boden, 9.50 am Sprung und 9.70 am Reck liess die 9-jährige Leonie Hochreutener das gesamte Feld hinter sich und holte den Sieg in ihrer Kategorie. Die K2-Turnerinnen erturnten 4 Auszeichnungen (Aline Breitenmoser 8. Rang, Zoe Marty 12., Sophie Breitenmoser und Jil Hörler 15 Rang.) Die Mädchen der 3. Kategorie konnten mit den Topleistungen nicht mithalten und platzierten sich im Mittelfeld. Mit einem missglückten Sprung, aber sehr guten Ausführungen an allen anderen Geräten kam Alexandra Höhener im K4 auf den tollen 5. Rang. Nina Gegenschatz klassierte sich auf dem 21. Rang. Wir gratulieren allen Turnerinnen zu ihren Leistungen. Ausblick Ein Grossteil der Riege bereitet sich nun auf das Turnfest in Thun vor, wo sie im Jugendvereinswettkampf unter Leitung von Susanne Höhener eine Stufenbarrenübung zu Musik zeigen werden. Am Mittwoch 15. Juni 2016 um 18.30 Uhr in der Sporthalle Landhaus zeigt die Geräteriege ihre Vereinsvorführung am Stufenbarren. Es ist ihre Hauptprobe für die Teilnahme am Turnfest in Thun. Zuschauer sind herzlich willkommen! Der nächste Wettkampf im Einzelgeräteturnen des ATV findet dann Ende August statt. Bis dahin wird noch viel trainiert und an den Übungen gefeilt. Ab September beginnen wir wieder mit einer neuen Gruppe Anfängerinnen. Monika Nef Leonie Hochreutener mit ihrer Goldmedaille. Sportagenda Juni 2016 5. 11. 12. 15. 16./17. 18./19. Hast auch du Freude am Geräteturnen? Sonntag, 17.00 Uhr, Sportanlagen Landhaus Teufen, 4. Liga: FC Teufen – FC Altstätten Samstag, ab 13.00 Uhr, Zeughaus Teufen, Junior Soccer Turnier. 15.00 Uhr Public Viewing: Albanien – Schweiz Sonntag, 15.30 Uhr, Sportanlagen Landhaus Teufen, 3. Liga: FC Teufen – FC Goldach Mittwoch, 18.00 Uhr, Sportanlagen Landhaus Teufen, Public Viewing: Rumänien – Schweiz, Zelt. Donnerstag/Freitag, 18.00 Uhr, Sportanlagen Landhaus Teufen, Public Viewing: Diverse EM-Spiele, Zelt. Samstag/Sonntag, Sportanlagen Landhaus Teufen, Tüüfner Dorfturnier. Dann melde dich bei Monika Nef ([email protected]) für eine Schnupperlektion im August! TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 SPEZIAL – SPORT 56 Erfolgreicher Einstieg in die Freiluftsaison Erste nationale Podestplätze für Sprintteams Gleich 5 Podestplätze erreichten die Staffelteams an den nationalen Titelkämpfen des Turnverbandes: An den Schweizer Vereinsmeisterschaften im Mannschaftsmehrkampf (SVM) in Naters gelang den U 14 Athleten eine Steigerung, und am GESA Cup in Altstätten schlossen die Gelb-Roten an frühere Erfolge an. Nach den Erfolgen des Nachwuchses in den letzten Jahren freut es den Hauptverantwortlichen, Trainer Karl Wyler, umso mehr, dass in diesem Jahr das konsequente Aufbautraining bei den Aktiven erfolgreich umgesetzt werden konnte. Die Männer mit Routinier Thomas Koster, Manuel und Fabian Weibel, Hannes und Thomas Koller, Remo Zellweger, Domenik Meier und Dennis Buitendijk erreichten in einem grossen Teilnehmerfeld in Naters nach spannenden Vorläufen und Halbfinal den 3. Schlussrang. Das Frauenteam mit Sarah Graf, Sarah Tobler, Miryam Mazenauer, Nicole und Alexandra Höhener, Kim Inauen, Hanna Liersch, Silja Lehmann, Julia Simmchen und Lena Marie Rosenfelder erreichte mit minimalstem Rückstand gar Rang 2 in der Pendelstafette. Gleich 2 Podestplätze erreichten die Mixedteams, sowohl in der Staffelform mit als auch ohne Stab resultierte Rang 2. dürfen sich die Teufnerinnen über ihre Erfolge freuen. In der Staffelform ohne Stab sprintete kein Verein schneller als sie, mit dem Stab belegten sie Rang 2. Titel für weiblichen Nachwuchs In den Nachwuchskategorien waren weniger Teams als in den Vorjahren am Start. Trotzdem SVM als Gradmesser Über die ganze Saison können sich die Vereine in diesem SVM Teamwettkampf an verschiedenen Orten messen und über die nationale Datenbank werden im Herbst die besten Schweizer Nachwuchsteams ermittelt. Trotz miserabler Witterung steigerte sich das U 14 Knabenteam in Wil mit Marcel Friederich, Luca Hohermuth, Jonas Koller, Lukas Koller, Nicolas Truijens, Khaled Kurdi, Gian Schläpfer und Noa Walser enorm und wird am Ende der Saison einen vorderen Mittelfeldplatz belegen. Über mehrere Talente verfügen die Teufner bei den jüngeren Mädchen. Mara Eschler, Jenice Koller, Chiara Lenzi, Sophia Lindenmann, Anna Menzi und Tarja Zuberbühler legten die Grundlage zu ihrem überlegenen Tagessieg mit einem Sieg im Staffellauf. Mit Teamgeist zum Erfolg am GESA Cup in Altstätten Teufner Leichtathleten gelingt es immer wieder, in Teamwettkämpfen über sich hinaus zu wachsen. Am GESA Cup in Altstätten gelang dem Männer- und dem sehr jungen Frauenteam mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung der Sprung auf das Podest. Die Männer belegten hinter Altstätten und Mels Rang 3, das Frauenteam erreichte überraschend denselben Rang hinter Oberriet und Altstätten. Gruppenbild mit Trainer Karl Wyler. Foto: HK Hans Koller TV Teufen am Berner Kantonalturnfest Der TV Teufen startet am 18./19. Juni 2016 in den Einzelwettkämpfen und im Vereinswettkampf Jugend sowie am 24.–26. Juni in die Vereinswettkämpfen und Unihockey mit einer Delegation am Berner Kantonalturnfest in Thun. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Wir freuen uns über Zuschauer und Fans für den TV Teufen. Die Startzeiten unseres Vereins sind der Homepage des Kantonalturnfests zu entnehmen (www. Daniel Preisig thun2016.ch). Turnerinnen der Gymnastik Bühne am Kantonalturnfest in Mels, auch in Thun sind sie mit dabei. SPEZIAL – SPORTAUSBLICK 57 Faszination Leichtathletik für Alle «De schnellscht Tüüfner», UBS Kids Cup und Leichtathletikschule Leichtathletikeinlaufen, ab 17. 30 Uhr werden Vorläufe in jedem Jahrgang einzeln gelaufen, anschliessend finden Finalläufe statt. Die Schülerkategorien umfassen die Jahrgänge 2009 und älter. Anmeldeschluss ist der 10. Juni, den ersten drei pro Jahrgang winken Medaillen, weitere gute Platzierungen werden mit Diplomen belohnt. Die ersten 6 pro Jahrgang qualifizieren sich für den Kantonalfinal vom 28. August in Herisau. Leichtathletik ist in Teufen im Trend, dies zeigen die steigenden Mitgliederzahlen bei den Jüngsten, der Schülerabteilung des TV Teufen. Mit 3 Anlässen möchte der TV Teufen die gesamte Jugend ansprechen und zu abendlicher Bewegung auf dem Landhaus einladen. «De schnellscht Tüüfner» am Mittwoch 22. Juni Der Sprint gilt wohl als Basisdisziplin der Leichtathletik, denn wer schnell rennen kann, hat eine gute Grundlage für alle technischen Disziplinen gelegt. Zudem kennen die Leichtathleten wohl kaum einen spannenderen Moment als den Start zu einem Sprint. Dies macht wohl die Attraktivität sowohl für Teilnehmende wie auch Zuschauende aus. Auftakt bildet um 17.00 Uhr ein klassisches Klassenstaffeln als Attraktion Zur Krönung eines «grossen» Meetings gehören Staffelwettbewerbe, dies soll auch beim schnellsten Teufner so sein. Hier können Schulklassen teilnehmen. 5–10 Laufende einer Klasse, egal ob Mädchen oder Knaben, teilen sich eine 400-Meterrunde auf. Auch hier winken den besten Klassen pro Schulstufe Medaillen. den. Auf der Homepage der Schülerabteilung http://www.tvteufen-schueler.ch/ und www. tvteufen.ch können ebenfalls Ausschreibungen und Anmeldeformulare bezogen werden. Leichtathletikschule am Mittwoch, 15. Juni Wer Leichtathletik kennenlernen möchte, erhält eine Möglichkeit, dies fachkundig zu erleben. Am 15. Juni von 15.00 Uhr bis 17.00 bietet die LA Riege einen Einstieg in Sprint, Staffellauf, Weitsprung und Ballwurf an. Die Teilnahme ist gratis, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, Besammlungsort ist das Speakerhaus auf den Landhausanlagen. Dieser Leichtathletikeinstieg findet bei jeder Witterung statt. ´Auskünfte erteilt gerne Hans Koller, [email protected], 079 284 83 34 UBS Kids Cup am Mittwoch, 29. Juni Leichtathletik gehört zu den vielseitigen Sportarten. Dies kann beim UBS Kids Cup ausprobiert werden. Nebst Sprint werden Weitsprung und Ballwurf angeboten. Diese 3 Disziplinen werden als Mehrkampf zusammengezählt und rangiert. Auch hier kann ab Jahrgang 2001 und jünger jahrgangsweise gestartet werden, und den besten winken wiederum Medaillen und Diplome als Erinnerung. Anmeldeformulare für beide Anlässe können bei den Klassenlehrenden oder beim Eingang zur Sporthalle Landhaus bezogen wer- Tüüfner Dorfturnier 2016 Der FC Teufen lädt wiederum zum traditionellen Tüüfner Dorfturnier ein, das gleichzeitig ein Dorffest für alle sein soll. Das Turnier findet am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juni 2016 statt. Auch dieses Jahr werden die sportlichen Aktivitäten im Vordergrund stehen. Selbstverständlich verwöhnen wir unsere Gäste mit einem reichhaltigen kulinarischen Angebot. Die Spiele der Kategorien A–D und neu auch des allseits beliebten Generationen– Cups (Kat. L) finden am Samstag statt. Parallel dazu findet ebenfalls am Samstag der Gewerbecup statt (Spielzeit neu ab 16.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr). Die Siegerehrung dieser Kategorien findet dann anschliessend an die Finalspiele im Festzelt statt. Abgerundet wird der Festabend mit einer Live-Band oder einem DJ. Der Sonntag ist wiederum der Spieltag der Kategorien E–K. Der FC Teufen freut sich auf möglichst zahlreiche Anmeldungen. ´Hier geht es zur Anmeldung: http://fcteufen.ch/ anlaesse/dorfturnier/ TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 & 3 &, & $$ 4& / ,/ 0&',&'' )! !5- / / '4, " & !%-5 #.%55 #-%-5 #%55 !%-5 #.%55 ,& ' #(%55 " 5(# -- (5 (5 2 5(# -- (5 (# / ',/% * 111%',/% & (),()) %# #4- /" !$" 4*% --- % *4 !2 4*% --- % . 1/0$!3!/1 "' $ " ! % ! % # % + $+ 40 &"7,0+,, 2. %82 +03$ ") *' -' 111 '' 2 ) *' -% 2.' . +$,(!# ")&# -iÌ `iÀ ÀØ`Õ} > À £ÇÇ ÃÌ -V ØÌâi}>ÀÌi i iÀÀi>Ìi `iÀ BÌiÃÌi À>ÕiÀi `iÀ i}iÃÌB`} Õ` Li Õ`i Õ` ÃÕiÌi Ìiv -V Üiâ ÜiÀ`i B ÀV Ì `iÀ V ÃÌ}V i ÛiÀÜÕÀâiÌ° iÀ «yi}i Õ` iLi À>ÕiÃÌiÀ `i ÕÃâiV Õ} vØÀ LiÃÌi +Õ>ÌBÌ Õ` V ÃÌi > À Õ`iÀÌi >Ìi À>ÕÕÃÌ Ì }ÀÃÃiÀ -À}v>Ì° iÕÃà «ÀBiÀÌ° "MMF .PEFMMF NJU +BISFO (BSBOUJF '& 2- /* 22 ,$ $ 2(" --- .) "" 0 ,0!&, 2(" . ( )2 1 2(" . ! &!$ /&/ '#/ # ,##*&,,##/ % # & ,/& TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 /FX 4PSFOUP - $3%J 8% 14 %BT ,SBGUQBLFU NJU 1SFNJVN"OTQSVDI TUFIU KFU[U [VS 1SPCFGBISU CFSFJU )JSO "QQFO[FMM "( "QQFO[FMM.FJTUFSTSÍUF 5FM r XXXIJSODI DORFLEBEN – RÜCKBLICK 59 Unentdeckte Schreibtalente im Appenzellerland Das Amt für Kultur von Appenzell Ausserrhoden führt 2016 den ersten Schreibwettbewerb mit dem Thema «Aussicht» durch. Aus über vierzig Einsendungen wählte eine Fachjury elf Texte aus, welche dem breiten Publikum im ganzen Kanton präsentiert wurden. In der Bibliothek Teufen lauschte eine stattliche Schar Zuhörerinnen und Zuhörer den von den Schauspielern Nathalie Hubler und Philipp Langenegger vorgetragenen Texten und wurde dabei entführt in die Hügellandschaften des Appenzellerlandes bis hinauf auf den Säntis und weiter bis zum Regenbogen. Aber auch Einsichten in innere Welten Die elf besten Texte wurden auf der Lesetour von Nathalie Hubler und Philipp Langenegger in der Bibliothek Teufen vorgetragen. wurden gewährt und manchmal wurde die Aussicht zur Aussichtslosigkeit. In den Texten schöpften die Autoren und Autorinnen stilistisch aus dem Vollen. Mal einfühlsam und poetisch, mal originell und humorvoll, am Schluss auch sehr berührend kamen die verschiedenen Texte beim Publikum an. So manche hatten zuletzt die Qual der Wahl, als es darum ging, den Titel seines Lieblingstextes in die Urne zu legen. Jene drei, die am meisten Stimmen erhielten, wurden nochmals kurz angelesen. Beim zweiten Voting schwang zuletzt derselbe Text obenaus, der vom Publikum bereits am Vortag in der Kantonsschule Trogen ausgewählt wurde: «Ein Satz über einen, der auf einer Telefonzelle steht». Wer hinter den einzelnen Einsendungen steht, bleibt vorläufig ein Geheimnis. Nach der Preisverleihung werden die besten Texte unter www.literaturland.ch und in der Appenzeller Anthologie veröffentlicht. Foto: Erika Bänziger Esther Gähler Eine rauschende Kinderparty zum Jubiläum Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer Seit 15 Jahren gibt es die Chinderkrippe Chäferfäscht in Teufen, und das wurde am Samstag, 30. April gebührend gefeiert. Ohne lange Reden, dafür mit viel Kuchen, bunten Ballons und den Clowns Mili und Märi. Rund achtzig Besucherinnen und Besucher, mindestens die Hälfte davon waren Kinder, feierten am 30. April im Pfarreizentrum Stofel, lachten über die Clowns und freuten sich über den kurzweiligen Anlass. Nach der Begrüssung machten es sich die Kleinen auf den Kissen gemütlich und die Grossen auf den Stühlen und lachten herzhaft über die Faxen der Clowns und die phantasievollen Einlagen von Mili und Märi. Aber auch der «Gaterrist» – wie Mili den Gitarristen Dario nannte – kam beim Publikum gut an. Zum Schluss wurden die Gewinner des Zeichnungswettbewerbs ausgelost. Den Hauptgewinn – ein Besuch von Mili an der nächsten Geburtstagsparty – gewann Gian. Er freute sich riesig darüber. Attraktion für Kinder: die Lamas. Mit Kind und Kegel ins Schönenbüel Bei herrlichstem Sonnenschein konnte im Wohnheim Schönenbüel der Muttertagsbrunch zum 10. Jubiläum durchgeführt werden. Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet wurde vom Wohnheim und den freiwilligen Helfern serviert. Für musikalische Unterhaltung, Märli und Basteln für die Kleinen, Lamaführungen als Attraktion war auch gesorgt. Kleine und grosse Fans von Mili und Märi. Mit witzigen Liedern begeistern sie das Publikum. Text und Foto: FA TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 4GFGP5KGOKVWPUØDGT+JT'KIGPJGKO 8GTGKPDCTGP5KG+JTGP$GTCVWPIUVGTOKPXQPDKU I PIUNÒUWP (KPCP\KGTW GPRCUUV FKG\W+JP #PMC/C[ -TGFKVDGTCVGTKP^ PEJ TCKHHGKUG MGP J[RQVJG +OOGTFCYQ<CJNGPUKPF 4CKHHGKUGPDCPM#RRGP\GNN^)GUEJÀHVUUVGNNG6GWHGP CPMCOC["TCKHHGKUGPEJ^YYYTDCRRGP\GNNEJ 1% *#!! 0# # # # )%** !!- # -)# # %""# #)! ) # ')-0%*#( ) -)# ") - ! )0- * 0 ( !*-)** /. $33 ''#2!! !%# 3+& ++ & & 111(''#2!!))( 0) *2/! 1# -/!!' $ 0) 0 /! *#2 &**! -0 /! *' #3! *&)*-)** "4. -/! # && % & & & ""% 222'#3!' TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 DORFLEBEN – AUSBLICK 61 Ausstellung Paul Hüberli – Landschaften und so Bilder aus der Ostschweiz, dem Berner Oberland, dem Tessin und dem Val Müstair. Serenade – Eintritt nur mit Boardingpass! Foto zVg. Serenade in Niederteufen Gouache-Tempera Bilder von Paul Hüberli. Foto zVg. Nach mehreren Ausstellungen in der Schweiz, u. a. im Haus Appenzell in Zürich, stellt Paul Hüberli nun auch an seinem Wohnort aus. In der Wohngemeinschaft AWG sind seine Bilder zu sehen und zu erwerben. Hüberlis bevorzugte Malerei ist der Expressionismus. Seine Bilder sind geprägt von starker Farbgebung und von der Vereinfachung der Darstellung. Mit diesen Ausdrucksmitteln und dem Einbau spannungserzeugender Bildelemente und einem Anflug von Poesie möchte der Künstler mit seinem bildnerischen Schaffen beim Betrachter Empfindungen und Freude auslösen. ´Wohngemeinschaft AWG, Ausstellung vom 11. Juni bis Spätherbst 2016, Täglich bis 19 Uhr. Vernissage: Freitag, 10. Juni, 19 Uhr Kurs Babysitting – letzte Gelegenheit Noch bis 3. Juni kannst du dich (ab 13 Jahren) anmelden für den BabysittingKurs des Schweizerischen Roten Kreuzes im Haus Unteres Gremm. An zwei Tagen lernst du viel über die Entwicklung der Kinder und ihre Bedürfnisse. Der Kurs kostet Fr. 110.– inkl. Kursbroschüre und Babysitting-Pass. Anmeldung: Margrit Bumann, margrit. [email protected] 079 - 689 98 65, www.zipfelzapf.ch ´Kurstage: Samstag, 11. und 18. Juni, 9 – 12 und 13 – 16 Uhr Dieses Jahr steht die Serenade ganz im Zeichen der «ARLine». Die Einladung – ein Boarding Pass – verspricht einen Rundflug mit Start und Ziel beim Airport in Niederteufen – natürlich nur bei schönem Wetter. Dazwischen wird getanzt, gesungen und ein unterhaltsames Programm geboten von Baradies im Juni Akustik-Duo Fabe Vega – Joel Allison Groove, Passion und eine charakterstarke Stimme zeichnen die Musik von Fabe Vega aus, genauso wie seine intensiven, ehrlichen und tiefgründigen Songs, die von melancholischer Schwere über schwebende Weiten bis zu strahlender Lebensfreude reichen. Fabe Vega mit dem Bassisten Joel Allison sind das perfekte Beispiel dafür, was zusammen spielen wirklich bedeutet. Mit ihrer passio- den Schülern und Lehrpersonen. Anschliessend lädt der Einwohnerverein Niederteufen im Flughafenrestaurant «Blauer Platz» zu Speis und Trank ein. In einer Sonderwoche werden die Kinder alles einüben und vorbereiten und den Schulhausplatz in einen Flughafen verwandeln, mit Eingangskontrolle der Flugpassagiere. ´Schulhaus Niederteufen: Freitag,17. Juni, 19 Uhr Verschiebedaten: 20., 21., 23., 24., 27., 28., 30. Juni und 1. Juli. Auskunft unter Tel. 1600 nierten Spielweise und Harmonie klingen sie nach viel mehr, als man von einem AkustikDuo erwarten würde. ´ Baradies: Freitag, 24. Juni, 20.15 Uhr Andreas Becker liest Kurzgeschichten Im Rheinland zwischen Köln und Düsseldorf aufgewachsen, lebt und arbeitet Andreas Becker heute in Berlin. Nach der Schulzeit hat er über zwanzig Jahre an verschiedenen Theatern in der Regie und Dramaturgie gearbeitet sowie Theaterstücke Gast aus Deutschland: und kleine GeschichAndreas Becker. Foto zVg. ten geschrieben. Die Freundschaft zu zwei Teufnern führt Becker in unser Baradies. Hier liest er aus seiner Geschichtensammlung «Der Burgzerstörer». Seine Texte handeln von den alltäglichen Abgründen des Miteinanderund Mit-Sich-Seins: Real und surreal, bizarr, doppelbödig und grotesk … ´Baradies Bar, Freitag 10. Juni, 20.15 Uhr, Kollekte TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 DORFLEBEN – AUSBLICK AGENDA Erleben Sie einen herrlichen Tag mitten in der Natur, vor dem Panorama des Alpsteins. Lesegesellschaft präsentiert Alex Porter. Foto zVg. Alex Porter – Zauberer, Performer, Theatermacher Er ist seit 30 Jahren mit immer neuen Programmen auf Tournee und wurde mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Kleinkunstpreis «Prix de la Scène» und dem Anerkennungspreis der Stadt Luzern. Alex Porter nimmt sich Zeit fürs Erzählen, fürs Zaubern. Er führt sein Publikum in magische Welten, verblüfft mit überraschenden Tricks und bezaubert mit fantastischen, poetischen und geistreichen Geschichten. Der 1964 geborene Alex Porter lebt in der Region Luzern. Er ist mit Magic Dinners und Galaauftritten im In- und Ausland als Zauberkünstler und Poet unterwegs. Daneben ist Alex Porter seit 10 Jahren Dozent am MAZ, Medienausbildungszentrum Luzern. Eintritt Fr. 15.– für Mitglieder der Lesegesellschaft, Fr. 20.– für Nichtmitglieder, Jugendliche gratis. ´Rotes Schulhaus Niederteufen, Freitag, 10. Juni, 20 Uhr, Barbetrieb ab 19 Uhr Tag des A.Vogel HeilpflanzenSchaugartens Rund 120 verschiedene Heil- und Küchenkräuter sowie alte Obstsorten wachsen im Erlebnisgarten. Archivfoto: zVg. TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 Besucher können von folgenden Angeboten profitieren: geführte Gartenbesichtigungen, Tipps und Tricks im Umgang mit Pflanzen sowie die Degustationen von A.Vogel-Produkten. Am Mittag steht ein A.Vogel-Risotto auf dem Menüplan. Im Shop werden verschiedene Spezialangebote offeriert und der Verlag A.Vogel ist mit seinen Büchern vor Ort. Übrigens, das Datum ist gut gewählt, denn an diesem Tag findet auch der nationale Tag der Parks und Gärten statt. Bitte benutzen Sie die öffentlichen Parkplätze in Teufen, gratis Shuttleservice ab Bahnhof Teufen bis zum A.Vogel Gelände auf dem Hätschen. Weitere Informationen www.erlebnisbesuche.avogel.ch. ´A. Vogel Hätschen, Samstag, 11. Juni, 10 – 16 Uhr 62 Juni 2016 4. Samstag, Dorfplatz Frischmarkt 8 - 12 Uhr 10. Freitag, Rotes Schulhaus NT 20.00 Uhr Alex Porter Zauberer, Performer, Theatermacher 10. Freitag, Baradies 20.15 Uhr Lesung Andreas Becker Der Burgzerstörer 17. Freitag, Schulanlage Niederteufen 19.00 Uhr Serenade mit Quartierfest (Nur bei schönem Wetter) 18./19. Samstag/Sonntag, Landhaus 44. Dorfturnier – Grümpeli 21. Dienstag, evang. KGH Seniorentreff – Gartenfest 11.30 Uhr 22. Mittwoch, Landhaus de schnellscht Tüüfner 16.30 Uhr 24. Freitag, Baradies 20.15 Uhr Fabe Vega Konzert 25. Samstag, Sammelstellen Abfall ab 7 Uhr Altpapier- und Kartonsammlung 077 450 76 86 29. Mittwoch, Landhaus 16.30 Uhr UBS Kids Cup Ausscheidung Ausstellungen Junge Blasmusiker suchen Unterkunft Das NYWO (National Youth Orchestra) besteht aus 70 jugendlichen Musikerinnen und Musikern aus den Bläserklassen der Konservatorien und Musikschulen von Grossbritannien. Das NYWO war bereits 2013 zu Gast in Teufen. Es gefiel dem Orchester damals so gut, dass es in diesem Jahr sein 10-tägiges Sommerprojekt hier durchführt und vier Konzerte in der Region gibt. Auftakt ist am Donnerstag, 28. Juli um 20 Uhr mit Werken von zeitgenössischen Komponisten, darunter auch ein Stück des Schweizers Oliver Waespi. Dirigent ist James Gourlay, bestens bekannt in der Brassband Szene. Die Veranstalter suchen noch Privatunterkünfte für ca. 12 Personen. Wer für die Zeit vom 22. 7. bis 1.8.2016 ein Zimmer gegen bescheidenes Entgelt zur Verfügung stellen kann, melde sich bitte bei Gallus Hengartner – Telefon 071 335 00 54 oder Roland Bieri – pd. Telefon 071 333 17 02. bis 12. Juni Factory Teufen Finissage Zeughaus Sonntag, 12. Juni, 14.00 Uhr 26. Juni bis 10. Juli Zeughaus Diplomausstellung HF Bildende Kunst GBS Vernissage Sonntag, 26. Juni, 14.00 Uhr 10. Juni bis Herbst AWG Krankenhausstrasse Paul Hüberli – Landschaften und so Vernissage Freitag, 10. Juni, 19.00 Uhr 63 Cevi Jungschar und Fröschli Hecht und Cevi-Hütte Sa 4./18. 14.00 Uhr Diplomausstellung HF Bildende Kunst, GBS Pfadi Attila Spezialübung/Umweltübung Pfadiheim Sa 11./25. 14.00 Uhr Zwischenstellung im Zeughaus Jubla Rotbachtal Gruppenstunde kath. Pfarreizentrum Mo 6./20. 18.00 Uhr KJAT Schülertreff Eleven Jugendtreff Mi 1./8./15./22./29. 14.00 Uhr Jugendtreff Eleven Jugendtreff Fr Wiederkehrende Veranstaltungen und Kurse im Juni 3./10./24. 19.00 Uhr Jugendtreff: DJ Nacht mit Dani und Cedi Jugendtreff Fr 17. 19.00 Uhr Kinderdisco Eleven Jugendtreff Sa 25. 16.30 Uhr Ludothek Spielsamstag Ludothek Sa 4. 10.00 Uhr Bibliothek Panini-Tauschbörse Bibliothek Sa 4./25. 10-12 Uhr FG Buchstart Bibliothek Di 21. Senioren-Spielnachmittag kath. Pfarreizentrum Do 2./16./30. 14.00 Uhr 9.30 Uhr Weindegustation Delinat St. Gallen Do 2. 19.00 Uhr Chrabbelgruppe KGH Hörli Mi 29. 15.00 Uhr 17.00 Uhr Anwaltsverband Unentgeltliche Rechtsberatung Gemeindehaus Mi 1. Frauen-Lauftreff Aufbau-Lauftraining Vita Parcours Mi 1./8./15./22./29. TV Teufen Leichtathletik-Schule Landhaus Mi 15. w15.00 Uhr Landfrauen Abendwanderung zum Hochhamm Zeughausplatz Fr 24. 19.30 Uhr EV Tobel Kaffeepause für Töbler Frauen Gemsli Do 30. 9.00 FDP Teufen FDP-Stamm Haus Unteres Gremm Sa 18. Gemeinde Altmetall-Sammlung Sammelstellen Mi 1. 9.00 Uhr Uhr 7.30 Uhr ab 7.00 Uhr Energie Teufen Strommarkt, aktuelle Situation und HV Zeughaus Do 2. 18.00 Uhr A. Vogel Tag des Heilpflanzen-Schaugartens A. Vogel Sa 11. 10-16 Uhr Kirchen Bibelkaffee KGH Hörli Di 7. 14.00 Uhr Ökumenischi Chinderfiir kath. Kirche Sa 4. 9.30 Uhr anKlang GD «Flöten und Frohlocken» evang. Kirche So 5. 17.00 Uhr Pro Juventute Seniorissimo Infos:Josef Zahner 071 333 27 78 [email protected] Wandergruppe 16 Studierende mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen entschieden sich 2013, den Diplomlehrgang HF Bildende Kunst an der GBS St.Gallen in Angriff zu nehmen. Vereint durch ein ausgeprägtes Interesse an Kunst und die nebenberufliche Beschäftigung mit Zeichnen, Malen oder Skulptieren, stellten sie sich gemeinsam den vielfältigen Herausforderungen des Lehrgangs. Im Zentrum stand die praktische und theoretische Auseinandersetzung mit der Frage «was ist eigentlich Kunst?» Kirchenfest «Johannes des Täufers» kath. Kirche So 19. 10.00 Uhr SympaTisch Thailändischer Mittagstisch, KGH Hörli Do 9. 12.00 Uhr Ökumenischer Kontaktzmittag Restaurant Ilge Fr 24. 11.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im Zelt Jägerei So 26. 10.00 Uhr Mütter- Väterberatung Haus Unteres Gremm Di 28. 9-11 Uhr Mütter- Väterberatung mit Anmeldung 079 686 22 43 Di 7./21. 9-11 Uhr Jassfreunde Hotel Linde wöchentlich Di jeweils 14.00 Uhr Pilates für Senioren LH wöchentlich ausg. Ferien Mi jeweils 9.00 Uhr Yoga für Seniorissimo LH wöchentlich ausg. Ferien Mo jeweils 9.00 Uhr weitere Aktivitäten im Juni: Kuratorin Caterina Sonderegger. Rücken- Beckenbodengymnastik Gymraum Landhaus Mo 6. 17.10 Uhr Literaturclub (Auskunft Tel. 071 330 07 33) Di 7. 16.00 Uhr Morgekafi mit Gascht Konrad Hummler, Foyer Linde Fr 3. 9.00 Uhr Offener Senioren-Stammtisch Haus Lindenhügel Mo 6./20. 9.00 Uhr Ökum. Bibelkreis Grünaustrasse 4 (Info 071 330 00 55) Mi 8./22. 9.30 Uhr Französisch Konversation Haus Unteres Gremm Mo 6./20. 13.45 Uhr 15.45 Uhr Englisch Konversation Haus Unteres Gremm Mo 6./20. Italienisch Konversation Unterrain 15 (Humbel) Mi 1./15./29. Sommerfest Hechtremise Di 28. 9.00 Uhr 17.00 Uhr Übers Bietenhard/Fischez Wald Bahnhof Do 9. 8.00 + 8.30 Uhr Durchs Domleschg/Burgenweg Domleschg Bahnhof Do 23. 7.00 + 8.00 Uhr Neue Daten bis zum 10. des Vormonats: E-Mail [email protected]; Erika Preisig, Engelgasse 215, 9053 Teufen Foto zVg Jetzt – drei Jahre später – präsentieren die Studierenden im Zeughaus ihre Diplomarbeiten. Kuratorin der Ausstellung unter dem Titel «if it’s not going to be flared, it shouldn’t hang there!» ist Caterina Sonderegger. Wie immer im Zeughaus Teufen werden Anknüpfungspunkte und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Ausstellungen gesucht und Gegensätze diskutiert. Die Werke zeigen nicht einfach den Schlusspunkt eines Lehrgangs, sondern ebenso persönliche Fragestellungen und Herausforderungen, die den Auftakt in die Zukunft bilden. ´Zeughaus, Ausstellung vom 26. Juni bis 10. Juli. Vernissage: 26. Juni, 14 Uhr. Finissage: 10. Juli, 14 Uhr TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016 DIE LETZTE GZA – 9053 Teufen Margrit Helewie Die Tüüfner Poscht online vermeldete am 3. April voller Stolz die neue Frauenpower im Gemeinderat: Die verbleibende Gemeinderätin und Vizepräsidentin Ursula von Burg erhielt damals drei neue Gspänli auf einen Schlag. Mit Katja Diethelm, Pascale Sigg und Bea Weiler sei der Frauenanteil in der Teufner Regierung (bei insgesamt 9 Mitgliedern) so hoch wie noch nie. Stopp, schrieb uns da eine Leserin, und erinnerte daran, dass bereits in der Amtsperiode 2005 –2009 ein vierblättriges weibliches Kleeblatt an der Männermehrheit kratzte: Gaby Bucher, Frieda Moesch, Barbara Brandenberg und Ulla Wyser. Bereits 1996 hatte es vier Frauen im Teufner Gemeinderat – damals bestand dieser aber noch aus 15 Mitgliedern. Frauenpower 1998 im Gemeinderat: v. l. Silvia Fuster-Freund, Frieda MoeschGraf, Gaby Bucher-Germann und Barbara Winiger-Menet (TP 8/1998). Vreni Giger mit ihrem Nachfolger Agron Ileshi. Foto: zVg. Und wenn wir grad bei taffen Teufnerinnen sind: Die wohl berühmteste unter ihnen gibt auf: Vreni Giger, hochdekorierte Köchin im «Jägerhof» übergibt den Betrieb noch vor den Sommerferien ihrem Küchenchef und übernimmt eine neue Herausforderung in Zürich – wobei bis jetzt offenblieb, was das sein wird. Von der Urteufnerin, welche ein abgeschiedenes Haus in Teufen bewohnt und dort selber Kräuter anpflanzt, ist man gewohnt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Wird sie Kolumnistin, TV-Köchin oder Ernährungsberaterin? Nachdem sie vergangenen Januar in der Sendung Persönlich von Radio SRF1 ziemlich freimütig über das Abnehmen und ihre gescheiterte Ehe sprach, weiss man, dass sie ihre neugewonnenen Freiheiten sicher anderweitig nutzen und kaum so rasch in einen stressigen Gastrobetrieb zurückkehren wird. Brunnschweiler ist nicht auf Facebook und bezeichnet sich deshalb als altmodisch. Umso erstaunlicher ihr Projekt für den Ideenwettbewerb zum 150-JahrJubiläum der St.Galler Kantonalbank. Sie will zusammen mit Studenten eine App (für nicht Eingeweihte: eine elektronische Anwendung fürs Mobiltelefon) entwickeln, mit dem Flüchtlingen und Asylbewerbern das Erlernen der deutschen Sprache auf spielerische Art und Weise ermöglicht werden soll. Da heute praktisch alle Flüchtlinge über ein Smartphone und viel ungenutzte Zeit verfügten, so überlegte sich die Teufnerin, wäre es doch naheliegend, dieses vertraute und positiv besetzte Medium für die Integration zu nutzen. Gleichzeitig mit den Grundbegriffen der Sprache sollen den Nutzern wichtige Informationen über Leben und Alltag in der Region vermittelt werden. Und sie denkt schon an ein Wikipedia für Immigranten, wo das gesammelte Wissen in den verschiedenen Sprachen vereint werden könnte. – Wer hat da «altmodisch» gesagt? Dass die Information und Kommunikation über elektronische Kanäle funktioniert, beweist auch die Tüüfner Poscht online, die täglich von bis zu 1000 Leuten besucht wird – oft in der Bahn unterwegs auf dem Handy – und in diesen Tagen einen neuen Auftritt verpasst erhalten hat. Dabei stiftet die Seite auch Gutes. Kurt Keller sorgt mit seinem Team dafür, dass an den Rastplätzen immer genügend Holz zur Verfügung steht. Archivfoto: EG Als Kurt Keller sich unlängst auf www.tposcht.ch über einen Vandalenakt ärgerte – unbekannte Täter hatten von seiner Liegenschaft Holzlatten entwendet und oben auf dem Schlipf als Brennmaterial verwendet – meldeten sich die Täter reumütig, entschuldigten sich und leisteten Schadenersatz. Kurt Keller zog im Gegenzug seine Anzeige bei der Polizei zurück. Chapeau – für Notiert: Erich Gmünder beide Seiten! TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
© Copyright 2024 ExpyDoc