Vollblutmusiker und Organisationsgenie

Die Dorfzeitung von Teufen
Tüüfner Poscht
Juni 2016 | 21. Jahrgang | Nr. 5
Online:
www.tposcht.ch
Wer wird neuer Gemeindepräsident?
Seiten 8 – 9
Dorfgestaltung: Ideen gesucht
Seiten 16 – 21
Hans Höhener schliesst ein
Kapitel ab
Seite 41
Sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement wurde belohnt: Roland Bieri freut sich
zusammen mit seiner Frau Lilo über den Tüüfner Bär Nr. 8. Foto: Erich Gmünder
AKTUELL
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7HO Vollblutmusiker und
Organisationsgenie
Seiten 24 – 25
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Erich Gmünder, Chefredaktor (EG),
Postfach 255, 9053 Teufen,
Telefon 079 311 30 26,
[email protected]
Redaktion: Erika Preisig-Studach, stv.
Chefredaktorin (EP), erika.preisig@tposcht.
ch; Marlis Schaeppi-Luginbühl (MS), marlis.
[email protected]; Sepp Zurmühle (SZ),
[email protected]; Mägi WaltiKeller (MW), [email protected]; Felice
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ch; Alexandra Grüter-Axthammer (AG),
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Agenda: Erika Preisig-Studach, Engelgasse,
9053 Teufen, Telefon 071 333 30 84.
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Inserate-Annahme: Claudia Looser-Egli,
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«Tüüfner Poscht» im Internet: www.tposcht.ch
Grafische Gestaltung, Bildbearbeitung:
Herbert Hauenstein, Postfach 151, 9053 Teufen
Druck und Ausrüstung: Cavelti AG, Gossau
Redaktions- und Inserateschluss: Ausgabe 6,
Juli/August 2016: 15. Juni 2016.
Erscheint monatlich (Juli/August und Dezember/Januar: Doppelnummern).
Auflage: 4000 Exemplare
Die Tüüfner Poscht ist eine unabhängige
Publikation und wird im Gebiet der Gemeinde
Teufen gratis an alle Haushalte verteilt.
Mit der Gemeinde Teufen besteht eine
Leistungsvereinbarung.
Trägerschaft: Verein Tüüfner Poscht,
Erika Preisig, Präsidentin,
Engelgasse, 9053 Teufen
GRÜEZI
3
Teufen und die Welt ein bisschen besser machen
dene wos guet geit
giengs besser
giengs dene besser
wos weniger guet geit
Mani Matter
Was musste sich der Mann doch alles anhören: Er sei
ein Retter in der Not, Krisenmanager, ein Mann des
Ausgleichs, ein Macher, sachlich, konsensorientiert,
charmant, kompetent, ein leuchtendes Beispiel für Sozialkompetenz… Alle diese Attribute stammen nicht aus
dem Jobprofil für den künftigen Gemeindepräsidenten,
sondern aus der Laudatio für Roland Bieri, der zusammen mit seiner Frau Lilo am 20. Mai den 8. Tüüfner Bär
erhielt. Keiner hat ihn so verdient wie er, waren sich an
diesem Abend im Zeughaus alle einig (S. 24–25).
Immer wieder machen Teufnerinnen und Teufner
wie er mit positiven Taten von sich reden. So zum Beispiel auch Maya Leu, welche sich der Integration von
Flüchtlingen und Asylbewerbern verschrieben und den
Runden Tisch der Kirchen initiiert hat (S. 13). Oder Margrit Brunnschweiler, welche mit einer Handy-App auf
unterhaltsame und spielerische Weise die Integration
von Flüchtlingen fördern will und sich mit ihrem Projekt am Ideenwettbewerb der St.Galler Kantonalbank
beteiligt. Und Frieda Preisig, die Wirtin vom Schönenbühl, welche aus der heimeligen Wirtsstube nicht nur
einen Ort der Gastlichkeit und Erinnerungen an gemütliche Stunden geschaffen hat, von denen unzählige
Teufner und Auswärtige zehren, sondern ihnen allen
als verständnisvolle Zuhörerin ihr Ohr leiht (S. 47).
SEITE VIER
4
Jo weleweg
IM BILD
5
Der Sprung in den Sommer
AKTUELL
Paracelsus Klinik in der Hand von
Chinesen
Die Welt ein bisschen besser machen – das beginnt
buchstäblich vor der eigenen Haustüre.
Vor der eigenen Haustüre beginnt auch das Dorf – es
soll lebenswerter gestaltet werden – ob mit Tunnel oder
Doppelspur. Die Ideenbörse tritt jetzt in die entscheidende Phase, und da ist es wichtig, einen unverstellten
Blick auf das Dorfzentrum und sein Potenzial zu richten
(S. 16–23).
Mit vielen Hoffnungen verbunden ist auch der
Neustart von Gemeinderat und GPK, welche die Aufarbeitung der Skandale und Skandälchen gerne abschliessen und vorwärts schauen möchten. Nicht nur,
um Imagepflege zu betreiben, sondern um das Zusammenleben im Dorf wieder harmonischer zu gestalten.
Die eingangs erwähnten Personen haben durchaus Vorbildcharakter, wie man Teufen
und die Welt ein bisschen besser
machen könnte.
Wir wünschen Ihnen einen guten
Start in den Sommer!
[email protected]
Roland Bieri erhält den 8. Tüüfner
Bär
24 – 25
DOSSIER Wahlen Gemeindepräsidium:
Kandidaten von FDP und Gewerbe
8–9
11
Im Kulturdenkmal zieht Leben ein
45
40 Jahre Frieda und Ruedi Preisig
im Schönenbühl
47
Feuerwehr im Einsatz
26
Stromtankstellen und Dosieranlage
Liebegg
Rätsel
48
27
Schule: Velofahrtraining
49
Leserecho
29
Kirchen
AMTLICH
7
Gewerbeverein mit neuer Spitze
Gemeinderatsverhandlungen
31 – 33
Verabschiedung Gemeinderäte,
Gemeindeschreiber, GPK
Baugesuche, Handänderungen,
Zivilstand
50 – 51
Gedenken
52
Wir gratulieren
53
SPEZIAL SPORT
34 – 35
Berichte aus den Sportvereinen
54 – 57
Seniorenturnen, Bachkantorei
12
Deutschunterricht für Flüchtlinge
13
GPK-Bericht listet Mängel auf
14
MAGAZIN
Rückblick: Bibliothek, Wohnheim
Schönenbühl, 15 Jahre Chäferfescht
59
15
Historisches: Andenken an die letzte
Hungersnot
38 – 39
Ausblick
61
Dank an Walter Grob
DOSSIER Dorfgestaltung:
Attraktives und sicheres Dorfzentrum;
Workshop
16 – 19
Bahnhof Teufen spielt Schlüsselrolle
Aktuell – Kurztunnel: Verspäteter
Alternativvorschlag
21
22 – 23
37
Hans Höhener ist unser Tüüfner Chopf 41
Agenda
62 – 63
DIE LETZTE
SPEZIAL
Gewerbe: Kampfkünstler Marc Zehnder 43
Kinesiologin Annelis Leopold
DORFLEBEN
Helewie
64
43
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
JO WELEWEG
4
Liebe Redaktion
Am 29. September 1895, also vor über 120
Jahren, fand in der Schweiz eine obligatorische Volksabstimmung über die Einführung eines staatlichen ZündhölzchenMonopols statt. Seit 1840 gab es bei uns
eine Vielzahl von Fabriken für die Zündholzproduktion, die allerdings mit grossen
Gefahren verbunden war. Der für die Herstellung eingesetzte gelbe Phosphor war
leicht entzündbar und führte insbesondere
zur tödlichen Phosphor-Nekrose. Mit einem
Zündholz-Monopol beim Bund sollten die
Gefahren beseitigt und ermöglicht werden,
Zündhölzer ohne Risiken und in guter
Qualität herzustellen. Die Verstaatlichung
des Zündholzwesens wurde dann allerdings
mit einem Nein-Stimmenanteil von 56,8
Prozent abgelehnt. Gegen ein staatliches
Monopol waren St. Gallen und Appenzell
Innerrhoden, dafür Thurgau und Appenzell
Ausserrhoden.
Der Grund, weshalb ich Ihnen dies
alles erzähle, liegt in unserer Eigenschaft
als Jäger und Sammler. Was wir doch alles
zusammentragen und horten! Ich erinnere
beispielhaft an Teufnerinnen und Teufner,
die Plastiksäcke, Lastwagen, Postkarten,
Alpaufzüge, Bücker, Bob Dylan-Utensilien,
Rennautos und Bierdeckel sammeln. Oder,
wie Konrad Nef, alles im Zusammenhang
mit dem Zündholz.
Der Teufner Konrad Nef (1912–1999) hatte
jahrelang mit seiner Frau den Usego-Laden
und das Restaurant Frohsinn im Unterrain geführt – und nebenbei fast 100’000
Zündholzschachteln, -briefe und -etiketten
zusammengetragen. Nach seinem Tod
hinterliess er diese Sammlung und etliche
Millionen Franken einer zu gründenden
Stiftung mit der Auflage, ein Zündholzmuseum aufzubauen. Dieses «Schweizerische Zündholzmuseum» der Konrad NefStiftung gibt es seit März 2015 im restaurierten, ehemaligen Bally-Museum in Schönenwerd SO und es zeigt «die Geschichte des
Zündholzes von der Erfindung bis zur
industriellen Massenherstellung».
Und in diesem Museum habe ich unter
vielem anderen eben auch einige Aspekte
über die Wirtschafts- und Sozialgeschichte
der Schweiz und von der Volksabstimmung
vor über 120 Jahren erfahren.
Übrigens: Das Zündholzmuseum verteilt
keine Visitenkarten, sondern – Zündholzbriefli. Darauf stehen Adresse und Öffnungszeiten: jeden ersten und dritten Sonntag des Monats. Einen Besuch empfiehlt
wärmstens
Dein
Pöschtler Priisig
Die Glosse:
Pöschtler Priisig ist ein aufmerksamer Leser
der Tüüfner Poscht. Er macht sich so seine
Gedanken und teilt sie der Redaktion mit –
immer mit einem Augenzwinkern.
Das ist ja zum Steinerweichen
Zwar hat mir mein
Schöpfer* eine Rolle als
Schutzgöttin zugedacht.
Mein Kind im Arm, soll ich
als Mahnmal die Teufner vor
den Gefahren des Strassenverkehrs warnen. Doch in
der letzten Zeit musste ich
oft meinen Kopf drehen
und zum Gemeindehaus
hinüberschauen. Was da
alles verkehrt läuft, treibt
mir wirklich die Tränen in
die Augen. Ach, wenn es
doch nur bald Tränen der
Freude wären!
* Wilhelm Meier
(St. Gallen,1880 – 1971).
Mutter und Kind 1949
(Sandstein), Skulptur am
Dorfplatzbrunnen.
Illustration: Uli Schoch
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
IM BILD
5
Der Sprung in den Sommer ist geglückt
Mobilitätstag, Frischmarkt, Eröffnung der Badesaison profitierten von sommerlichen Temperaturen
am Auffahrtswochenende
1
Bildbericht: Erich Gmünder
1 Zum dritten Mal lockten E-Automobile und E-Bikes
Besucherinnen und Besucher am Mobilitätstag auf
den Dorfplatz.
2 Ein feiner Espresso von der solarbetriebenen
Kaffeemaschine.
2
3 Ein kleines, allein mit Sonnenenergie betriebenes Kraftwerk zeigte die künftigen Möglichkeiten
autarker Solarstromproduktion, und die technikaffine
Männerwelt fachsimpelte über die Leistung der
Akkus, die nach wie vor der limitierende Faktor sind
bezüglich Reichweite und Akzeptanz der E-Cars.
3
4 Der Frischmarkt und der Mobilitätstag profitierten
gegenseitig von Passanten.
5 Interessierte Besucherin war auch Bea Weiler: Sie
übernimmt am 1. Juni von Martin Ruff das Ressort
Umwelt und Kultur. Auf dem E-Bike Michael Stern,
Leiter Energie & Entsorgung.
4
5
… und mutiger Sprung ins kalte Nass
Während am Samstagmittag die sommerlichen Temperaturen schon viele zum Schwitzen
brachten, herrschten am frühen Morgen noch frische 12 Grad. Trotzdem wagten sich wieder
ein Dutzend junge und ältere Unverdrossene ins 13 Grad kühle Nass im Freibad, um die
Badesaison 2016 mit einem kühnen Sprung zu eröffnen.
6
7
6 «So gutes Wetter zum Saisonstart haben wir
schon seit Jahren nicht mehr erlebt», sagte Martin
Clavadetscher (links), der immer als einer der ersten
ins Wasser springt.
7 Rund ein Dutzend Wagemutiger nach dem
erfrischenden Saisonstart – man beachte die
Temperaturen.
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AKTUELL
7
Paracelsus Klinik Lustmühle wurde übernommen
Chinesische Investoren und das Potenzial der Biologischen Medizin
Auf der anderen Seite seien die Investoren aber
auch am Standort Lustmühle interessiert und böten Gewähr für dessen langfristige Weiterentwicklung. Keine
andere Klinik biete so hochentwickelte ganzheitliche
Therapien für sehr kranke Menschen an.
«Hier bleibt alles gleich»
Bei der Paracelsus Klinik ändere sich denn auch grundsätzlich nichts, zerstreut Thomas Rau allfällige Befürchtungen: «Hier bleibt alles gleich». Er selber bleibt
geschäftsführender Chefarzt und leitet als Delegierter
des Verwaltungsrates die Klinik zusammen mit dem
malaysischen Verwaltungsratspräsidenten, Vei Kim
Teo und einem Anwalt aus St. Gallen. Und er und seine
Familie sind weiterhin Aktionäre.
Biologische Medizin zieht: 34 Ärzte aus 13 Staaten weilten am Auffahrtswochenende an
Kooperations-Seminaren in der Paracelsus Klinik in der Lustmühle. Foto: zVg.
Erich Gmünder
Zwei chinesische
Investoren haben die
Aktienmehrheit der
Paracelsus Klinik Lustmühle übernommen.
Thomas Rau, Chefarzt
und Verwaltungsrat,
bezeichnet den Einstieg der Chinesen als
«Glücksfall», und das
gleich in mehrerer
Hinsicht.
Bis 2012 hatte Dr. Thomas Rau, der Gründer der Firma,
zusammen mit zwei anderen Investoren die Aktienmehrheit. Im Hinblick auf den geplanten Weiterausbau
wurden Investoren gesucht. In der Folge stieg ein Malaysier Ehepaar ein.
Chinesen sind ein Glücksfall
Deren Engagement erwies sich aber als problematisch.
Die Medien thematisierten die Tatsache, dass sie mit
zweifelhaften Methoden arbeiteten, wodurch die Klinik
Lustmühle in deren Dunstkreis geriet, obwohl sie damit gar nichts zu tun hatte. Deshalb suchte Thomas Rau
nach Möglichkeiten für den Rückkauf der Aktien und
ist nun froh über den Wechsel im Aktionariat.
Die beiden neuen Investoren, welche das Aktienpaket
übernahmen, sind selber im Gesundheitssektor tätig
und betreiben in Peking vier eigene Kliniken. Sie seien einerseits am Knowhow der Paracelsus Klinik unter
ihrem ärztlichen Leiter im Bereich der biologischen Medizin interessiert, speziell im Bereich der Behandlung
von Entgiftungen und schwierigen Krankheiten. «China und andere Länder im Fernen Osten haben durch die
rasche Industrialisierung ein gesundheitliches Problem mit toxischen Stoffen und Schwermetallen.
Hier entsteht für unsere Methoden ein riesiges
Marktpotenzial«, sagt Thomas Rau. Die Investoren planen in China den Aufbau von sogenannten »Detox-Bistros», kleinen, aber hochspezialisierten Entgiftungszentren.
Personelle Konsequenzen hat der Einstieg der Chinesen laut Thomas Rau insofern, als neue Ärzte und
Zahnärzte eingestellt werden. Der Finanzchef wurde
ausgewechselt und eine Finanzexpertin aus China eingesetzt.
Weiterer Kapazitätsausbau
Die Paracelsus Klinik Lustmühle hat 2015 den grossen
Neubau bezogen und ist bereits wieder fast voll ausgelastet. «Der Bedarf nach der modernen Biologischen
Medizin ist riesig und die Klinik füllt eine internationale Marktlücke», sagt der Chefarzt. Ein weiterer Kapazitätsausbau sei daher das Ziel.
«Mit rund 100 Mitarbeitenden sind wir nach dem
Wegzug der Berit Klinik der grösste private Arbeitgeber
in Teufen. Unsere Spitzenstellung in der biologischen
Medizin und Zahnheilkunde möchten wir weiter ausbauen.» Mit verschiedenen Kliniken im Ausland bestehe eine enge Kooperation.
Überhaupt sei die Klinik im Ausland weitaus bekannter als in der Schweiz. Rund 60 Prozent des Ertrags stammen denn auch von Ausländern, obwohl diese Gruppe nur 13 Prozent der Patienten stellt.
Paracelsus Academy – Effort in der Ausbildung
Der einzige limitierende Faktor für die Klinik sei zurzeit die Rekrutierung von Ärzten, wobei die geografische Randlage erschwerend dazukomme. Die Klinik
hofft aber, in der eigenen Academy Nachwuchskräfte
gewinnen zu können.
Die Akademie konnte dank des Neubaus aus Arizona (USA) in die Schweiz zurückgeholt werden und
erfreut sich steigender Beliebtheit bei Ärzten aus ganz
verschiedenen Ländern, die hier ihr Knowhow erwerben, wie am Auffahrtswochenende, als sich 34 Ärzte
aus 13 Nationen an sogenannten Kooperationsseminaren beteiligten.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL – DOSSIER WAHLEN GEMEINDEPRÄSIDIUM
8
Gemeindepräsidium: Kampfwahlen sind angesagt
Die FDP steigt mit Reto Altherr ins Rennen, das Gewerbe mit Beat Bachmann
Erich Gmünder
Am 12. April gab
Gemeindepräsident
Walter Grob seinen
Rücktritt bekannt,
nachdem ihm der
Gemeinderat im
Gefolge einer Erbschaftsangelegenheit das Vertrauen
entzogen hatte. Fünf
Wochen später standen die ersten Kandidaturen fest. Die
Ersatzwahl findet am
25. September statt.
Am 19. Mai gab der Vorstand der FDP bekannt, dass
Reto Altherr für die Partei ins Rennen steigen soll. Am
selben Abend informierte Gewerbepräsident Oliver
Hörler die Vertreter der anderen Parteien und Interessengruppen an einer Koordinationssitzung, dass mit
Beat Bachmann ein weiterer Kandidat zur Verfügung
steht.
Reto Altherr soll an einer Versammlung der FDP am
15. Juni von den Mitgliedern offiziell nominiert werden.
Das Gewerbe entscheidet am 29. Juni an einer Mitgliederversammlung über die definitive Nomination von
Beat Bachmann.
Bereits vorher, am 9. Juni, erhalten die beiden Kandidaten sowie allfällige weitere Bewerberinnen und
Bewerber die Gelegenheit, sich an einem gemeinsamen
Wahlpodium der Öffentlichkeit im Lindensaal vorzustellen. Der Anlass wird von sämtlichen Parteien und
Gruppierungen unterstützt, jedoch nicht von der SVP.
Reto Altherr
Mit Reto Altherr, 1959, schickt die FDP
einen altgedienten Politiker der ersten
Reihe ins Rennen, der jedoch nicht über
Exekutiverfahrung verfügt. Der 56-jährige Bankfachmann ist verheiratet und
Vater einer Tochter. 12 Jahre lang gehörte er als Vertreter der FDP dem Ausserrhoder Kantonsrat an und
präsidierte dort die einflussreiche Finanzkommission.
2015 wurde Reto Altherr zusammen mit Monica Sittaro
von der Parteileitung auf einem Zweierticket in die parteiinterne Ausmachung für den freiwerdenden FDP-Regierungsratssitz von Jakob Brunnschweiler geschickt.
Er unterlag dabei der jüngeren Kandidatin – die FDP
verlor in der Folge ihren dritten Sitz an den Parteiunabhängigen Alfred Stricker.
Der Name Reto Altherr war 2015 auch auf Gemeindeebene ins Spiel gebracht worden – von der SVP. Diese
wollte ihn zu einer Kampfkandidatur bei der Gesamterneuerungswahl des Gemeinderates bewegen, um gegen den bei SVP und Gewerbe in Ungnade gefallenen
Gemeindepräsidenten Walter Grob anzutreten. Reto
Altherr machte nicht mit.
Nun hat sich für ihn unverhofft nochmals eine
Türe geöffnet. In Teufen ist er vor allem in der Turnerszene bekannt, präsidierte er doch zwei Jahrzehnte
lang den TV Teufen und ist nächstes Jahr OK-Präsident
des grössten Hosenlupfs im Appenzellerland, dem Kantonalen Schwingfest 2017, das in Teufen stattfindet.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Beat Bachmann
Beat Bachmann, Jahrgang 1962, ist
auch in Teufen aufgewachsen und war
als begeisterter Handballer ebenfalls
viele Jahre im TV Teufen aktiv. Er lebt
mit seiner Frau und zwei Kindern in
Niederteufen. Seit vergangenem Jahr präsidiert er den
FC Teufen. Beruflich ist er als Ölhändler mit eigener
Firma tätig.
Auch Beat Bachmann verfügt nicht über Erfahrung
in der Exekutive. Seit 2006 war er jedoch als Parteiloser Mitglied der Geschäftsprüfungskommission der
Gemeinde Teufen. Im Zusammenhang mit der Entschädigungsaffäre kündigte er vergangenen Oktober zusammen mit zwei weiteren langjährigen Mitgliedern,
Markus Rothmund und Präsident Christian Ehrbar, seinen Rücktritt per 31. Mai 2016 an, mit der Begründung,
dass aufgrund der Vorkommnisse die Zusammenarbeit
mit Gemeindepräsident, Gemeinderat und Gemeindeschreiber nicht mehr möglich sei.
Weitere Kandidaturen möglich
Von Seiten von SP und SVP ist bisher nicht offiziell bekannt, ob sie ebenfalls eigene Kandidaten vorschlagen
oder sich hinter einen der beiden bis jetzt bekannten
Namen stellen werden. Und möglich sind auch Kandidaturen ausserhalb des Parteienspektrums. Namen
sind jedoch bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe keine bekannt. (Die Tüüfner Poscht stellt die Kandidaten
in der Juli/August-Ausgabe ausführlich vor)
AKTUELL – DOSSIER WAHLEN GEMEINDEPRÄSIDIUM
9
Am 9. Juni öffentliches Wahlpodium
Am 9. Juni soll die
Bevölkerung von Teufen
Gelegenheit erhalten, die
bis dato bekannten Kandidaten persönlich kennen zu
lernen und ihnen auf den
Zahn zu fühlen. Allfällige
weitere Bewerberinnen und
Bewerber sind aufgerufen,
ihr Interesse bis 6. Juni zu
bekunden.
Die Parteien und
Interessengruppen laden
an diesem Termin zu einer
öffentlichen Wahlveranstaltung in den Lindensaal ein.
Beginn um 19.30 Uhr. pd.
FDP: Reto Altherr als Gemeindepräsident von Teufen vorgeschlagen
Gewerbeverein Teufen schlägt
Beat Bachmann für Gemeindepräsidium vor
Der Vorstand der FDP Teufen beantragt den
Mitgliedern, Reto Altherr als Kandidaten für das
vakante Amt des Gemeindepräsidiums Teufen
zu nominieren.
Vor 10 Jahren portierte der Gewerbeverein
Teufen (GVT) Beat Bachmann als GPKMitglied.
Nach dem Rücktritt von Walter Grob als Gemeindepräsident hat der Vorstand der FDP Teufen eine Findungskommission eingesetzt. Diese hat geeignete Kandidaten für das Gemeindepräsidium gesucht und mit ihnen
entsprechende Gespräche geführt. Als Ergebnis der Arbeit der Findungskommission schlägt nun der Vorstand
der FDP Teufen der Nominationsversammlung vom 15.
Juni Reto Altherr einstimmig als Kandidaten vor.
Der 56-jährige Reto Altherr ist verheiratet und hat
eine Tochter im Schulalter. Der eidg. diplomierte Bankfachmann arbeitet seit über 30 Jahren bei der UBS, leitet ein grösseres Team im Firmenkundengeschäft und
bekleidet den Rang eines Vizedirektors.
Reto Altherr war während zwei Jahrzehnten Präsident des Turnvereins Teufen und engagiert sich immer
wieder als OK Präsident von grossen Festen, wie dem
Appenzeller Kantonalturnfest oder für das im nächsten
Jahr stattfindende Appenzeller Kantonalschwingfest.
Zudem hat er die Gemeinde Teufen während drei Legislaturperioden im Kantonsrat vertreten und war dort
von 2007–2015 Präsident der kantonalen Finanzkommission.
Reto Altherr ist in der Gemeinde stark verwurzelt
und gut vernetzt. Er verfügt über einen ausgeprägten
Leistungsausweis in der politischen Arbeit und bringt
grosse Führungserfahrung mit.
Aus diesem Grund ist der Vorstand der FDP Teufen
überzeugt, dass Reto Altherr der geeignete Kandidat
ist, welcher den herausfordernden Aufgaben in der Gemeinde Teufen gewachsen ist und der diese auch zusammen mit dem erneuerten Gemeinderat mit Erfolg
Vorstand FDP Teufen
anpacken wird.
Man umschrieb ihn damals als vertraut, kritisch und
zielorientiert. Heute stellen wir fest, dass dies genau
die Eigenschaften sind, welche Teufen braucht, um die
Lücke im Gemeinderat und beim -präsidium zu schliessen.
Der seit 1966 in Teufen wohnhafte, parteiunabhängige Beat Bachmann ist verheiratet und Vater zweier
erwachsener Söhne.
Seit 20 Jahren ist er in leitenden Positionen oder als
selbstständiger Unternehmer in der Mineralölbranche
tätig. Das volatile Marktumfeld erfordert rasches unternehmerisches Denken und Handeln, Exaktheit sowie
einen adäquaten Umgang mit allen Anspruchsgruppen.
Den nötigen Ausgleich findet er als Präsident des
FC Teufen neben dem Fussballplatz oder in geselligen
Runden mit Familie, Freunden und Bekannten.
Seit 1998 hat Beat Bachmann seine Spuren in Teufen hinterlassen. Sei es als «Miterbauer» des Schulhauses Landhaus, Initiant Strukturbereinigung in der Gemeinde Teufen, Mitglied Baukommission und zuletzt
Geschäftsprüfungskommission. Bachmann hat sich
stets als konstruktiv-kritischer Schaffer eingebracht
und ausgezeichnet.
Der Gewerbeverein ist überzeugt, mit Beat Bachmann einen Kandidaten für das Gemeindepräsidium
vorzuschlagen, der dank seines Wissens um die Stärken und Schwächen der Gemeinde sowie der DossierKenntnisse laufende und anstehende Geschäfte pragmatisch angehen und lösen wird.
Vorstand Gewerbeverein Teufen
FDP und Gewerbe beanspruchen den vakanten Sitz
des Gemeindepräsidenten. Archivfoto: US
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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AKTUELL
11
Nina Hug und Bruno Hensler stellen die Umnutzung des Rothen Stalls vor
Im Kulturdenkmal zieht bald Leben ein
Bildbericht: Erich Gmünder
Im Rothen Stall werden
künftig Wohnen, Leben und
Arbeiten unter einem Dach
möglich sein. Vier SingleWohnungen, zwei Einzelzimmer und gemeinschaftlich
genutzte Räume erlauben
neue Formen des Zusammenlebens und -arbeitens.
gestattet mit Küche und Bad) sowie die zwei Einzelzimmer (ausgestattet mit Bad) eignen sich für
Singlehaushalte. Der Vereinzelung entgegen wirken sollen die
gemeinschaftlich genutzten Räume im Erdgeschoss: Eine grosszügige Gemeinschaftsküche, ein
Gemeinschaftsbüro sowie das
offene Tenn mit Blick bis unter
den Dachfirst. Ein grosser Tisch
soll hier zum Essen und zum Austausch einladen und inspirierende Begegnungen ermöglichen.
Im Herbst soll der Umbau abgeschlossen sein – die Wohnungen sind ab 1. November bezugsbereit.
www.rothen-stall.ch
Jahrzehnte lag das Teufner Kulturdenkmal im Dornröschenschlaf. Bis es von Nina Hug und
Bruno Hensler entdeckt wurde.
«Als wir das erste Mal hier drin- Projektleiter Martin Schildknecht (links) zusammen mit den Eigentümern Nina Hug
nen waren und das Potenzial und Bruno Hensler und den beiden Kindern Jara (2) und Phileas (6 Monate) in der
sahen, wussten wir schon nach künftigen Atelierwohnung im Dachgeschoss.
einer Stunde, was wir daraus machen wollen.» Zusammen mit Martin Schild- tern ausgestattet werden kann. Das Dach erknecht von der auf Restaurierungen spezia- hält neue Flächenfenster mit viel Lichteinfall,
lisierten AteBo und in Zusammenarbeit mit und über die grossen Tenn-Tore wird ebender Denkmalpflege wurde das Projekt für falls Licht in den Stall gebracht.
Wohnen, Leben und Arbeiten unter einem
Zusätzlich erhalten die Wohnungen «inDach entwickelt. Mit viel Respekt vor dem nenliegende Balkone», die Luft und Raum für
Kulturgut und dem Ziel, alte Bausubstanz entspannte Momente mit Blick auf die einmaund moderne Wohnansprüche zu verbinden.
lige Stallarchitektur geben. Von aussen sind
diese Balkone kaum wahrnehmbar. ÄusserRespektvoller Umgang
lich wird sich denn auch am Erscheinungsbild
Viele Zeugen des 180-jährigen Ökonomie- des eindrücklichen Kulturdenkmals wenig
gebäudes der ehemaligen Villa Roth sollen ändern. Das Dach wird unter Verwendung der
Grubenmann-Architektur
sichtbar bleiben und Teil des wohnlichen Am- bisherigen Ziegel vollständig neu eingedeckt
Der Rothen Stall wurde im Jahr 1833 im Auftrag
bientes werden. Eine Herausforderung beim und der Schindelschirm aufgefrischt. Hinter
von Daniel Roth, Textilkaufmann und Landwirt,
Umbau bestand darin, Licht in den Heustock dem Haus stehen grosszügige Gartensitzpläterbaut. Baumeister war ein Lehrling des bekannten
zu bringen, in den nun die neuen Wohnungen ze zur Verfügung.
Appenzeller Baumeisters und Brückenbauers H. U.
eingebaut werden. Hier bot die DenkmalpfleGrubenmann. Das Gebäude bestand aus einem
ge Hand, so dass die West-Fassade zum Dorf In die bestehende Wohnung im Hausteil südWohnteil und einem Stall mit Remise. Bis ca. 1950
hin mit grosszügigen neuen Sprossenfens- lich, wo vermutlich einst die Pferdeknechte
wurde im Rothen Stall noch Landwirtschaft betriedes zur Villa Roth gehörenden Rossstalls unben. Danach stand der Stall-Teil bis zum Umbau
tergebracht waren, wird im Sommer die junge
2016 leer.
Familie selber einziehen.
Der Wohntrakt wurde von den Vorbesitzern Prof.
Energetisch auf dem neusten Stand
Hans und Marguerite Dreher dipl. Arch ETH/SIA im
Der grösste Brocken war die Unterkellerung
Jahr 1996 sorgfältig restauriert und umgebaut.
des historischen Gebäudes mit Tiefgarage
2014 verkauften sie den Rothen Stall an Nina
und Kellerräumen. Gleich anschliessend
Hug und Bruno Hensler.
wurde das repräsentative Kellergewölbe saDer Rothen Stall ist ein einmaliges klassizistiniert. Sämtliche Räume erhalten eine Bodensches Stallgebäude, bei dessen Bau Konstruktionsheizung, welche mit einer Luft-Wärmepumpe
prinzipen aus dem Holzbrückenbau angewendet
versorgt wird.
wurden. Das Gebäude ist Teil des Teufner KulturDetails wie dieser Schwalbenschwanz prägen das
Die drei Zweizimmerwohnungen und die
pfades und steht unter Denkmalschutz. pd.
Cachet.
Atelierwohnung (40–50 Quadratmeter, aus-
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL
12
«Es tut Körper und Seele gut»
Pro Senectute Seniorenturnen in Teufen und Niederteufen
Aktiv bleiben ist ein Schlüsselfaktor
Sich bewegen, das wissen wir, ist das Rezept,
um die Selbständigkeit länger zu erhalten.
In einer Gruppe wie dieser scheint es allen
richtig Spass zu machen. Das ist gut, denn
Heiterkeit und Geselligkeit sind nebst der
Beweglichkeit die notwendigen Ingredienzen
für das Wohl der Seele.
Marianne Elliker, Romi Weishaupt und
Käthi Ulmann freuen sich auf viele neugierige Schnuppergäste. Auskunft bei Marianne
Elliker, Tel. 071 333 10 57.
Viel Lob von den Turnerinnen
Turnstund zur Morgenstund – sehr gesund!
Foto: zVg.
Erika Preisig
Ein verschworenes Grüppchen von Turnerinnen (auf die Herren wartet man
noch immer) trifft sich jeden Dienstag
zum Seniorenturnen in Niederteufen.
«Es dürften gerne noch einige mehr zu
uns stossen», sagt Marianne Elliker,
eine der drei Leiterinnen.
«Wir bieten abwechslungsreiche Lektionen
an und sind speziell für die Bedürfnisse dieser Altersgruppe ausgebildet (zertifizier-
ter Leiterausweis für Erwachsenensport
Schweiz – ESA).» Und tatsächlich, wohnt man
einer Turnstunde bei, staunt man über die
Vielfalt der Übungen, welche auf unterhaltsame und behutsame Art alle Körperteile aufwecken: Bewegung zu Musik mit verschiedenen Handgeräten sorgt dafür, dass der ganze
Körper in Schwung kommt.
Auch das Gedächtnis wird gefordert mit spielerischen Formen, und selbstverständlich
werden dabei die Lachmuskeln ganz gezielt
bearbeitet.
Mimi: «Manchmal braucht es etwas Überwindung, aber nach der Stunde fühlt man sich besser
und zufrieden.»
Annemarie: «Mich stellt das Turnen richtig
auf!»
Martha: «Wäre ich nur schon früher gekommen. Es tut Körper und Seele gut.»
Jeanette: «Zu diesem Turnen kann ich jedem
raten!»
Alice: «Am besten geht man mit einer Bekannten mit zum Schnuppern. Es erhält frisch und man
tut etwas gegen das Altern.»
Turnstunden: Turnhalle Niederteufen:
Dienstag, 9.45 – 10.45 Uhr. Turnhalle Landhaus
(Neue Sporthalle Haupteingang): Mittwoch, 9.15
– 10.15 Uhr. Kosten: Fr. 6.– pro Lektion.
Bach-Kantorei – letzter Akt nach 30 Jahren
An der Hauptversammlung vom 10.
Mai hat die Bach-Kantorei Appenzeller
Mittelland die Auflösung des Vereins
beschlossen.
Musikalisch hatte sich die Bach-Kantorei
bereits im vergangenen November von ihrer treuen Zuhörerschaft verabschiedet, mit
Claudio Monteverdis «Vespro della Beata Vergine».
Die Bach-Kantorei unter der Leitung von
Wilfried Schnetzler hat während drei Jahrzehnten das kulturelle Leben in der Ostschweiz mitgeprägt und sich insbesondere
mit authentischen Aufführungen von Werken
ihres Namensgebers Johann Sebastian Bach
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
und dessen Zeitgenossen einen Namen gemacht. Neben Aufführungen in Teufen wurden die grossen Werke Bachs, aber auch anderer Komponisten, regelmässig in Winterthur
oder in der Klosterkirche Rheinau aufgeführt.
Erinnert sei nur an Bachs Kantaten und Motetten, an das Magnificat, die Johannes-Passion,
die glanzvolle h-moll-Messe, aber auch an das
Brahms-Requiem oder an Aufführungen von
zeitgenössischen Werken Willy Burkhards
oder Hugo Distlers.
Wilfried Schnetzler, der Gründer und Leiter, war in der Region der Pionier der Aufführungspraxis mit historischem Instrumentarium. Für seine Verdienste wurde er letztes
pd
Jahr mit dem Tüüfner Bär geehrt.
Auch im kulturellen Leben hat alles seine Zeit – jene
der Bach-Kantorei ist nun, zum grossen Bedauern
vieler, nach 30 Jahren abgelaufen. Foto Erich Gmünder
AKTUELL
13
«Ich heisse Vroni, wie heissen Sie?»
Freiwillige helfen Flüchtlingen im Rotbachtal, sich zu integrieren
Bildbericht: Erich Gmünder
Der Aufruf, auf freiwilliger Basis die
Integration von Asylbewerbern zu
unterstützen, hat gefruchtet: Eine Handvoll Bewohnerinnen und Bewohner des
Rotbachtales stellen sich zur Verfügung, um die Neuankömmlinge in die
Sprache und die Sitten und Gebräuche
einzuführen.
Eric Petrini, der katholische Seelsorger von
Bühler, koordiniert die Aktion als Delegierter
der Landeskirchen und der FEG von Teufen
bis Gais, welche sich zu einem Runden Tisch
«Flüchtlinge und Asylsuchende im Rotbachtal» zusammengeschlossen haben. «Die Anfrage kam vom Solidaritätsnetz in St.Gallen
mit der Sprachschule Integra, welche uns
nun mit ihren Erfahrungen und Lehrmitteln
unterstützt und coacht. Die Kirchen stellen
die Räume zur Verfügung und unterstützen
die Aktion finanziell.»
15 Asylsuchende aus sechs Nationen, darunter eine Familie mit einem kleinen Buben,
fanden sich zur ersten Lektion im Stofel ein.
Aus insgesamt sechs Nationen (Syrien,
Iran, Afghanistan, Guinea Bissau, Äthiopien
und Tibet) stammen die Asylsuchenden. Viele von ihnen sind unter dramatischen Umständen aus ihrer Heimat geflohen und leben
nun zum Teil von der Nothilfe. Die meisten
warten auf einen Entscheid für eine vorläufige Aufnahme oder eine Anerkennung als
Flüchtling.
«Nicht einfach zusehen»
«Zum Teil hat es Leute, die schon seit fünf
Jahren von Nothilfe leben, weil sie zwar einen
negativen Entscheid erhalten haben, aber
aufgrund der politischen Situation nicht ausgeschafft werden können», sagt Witold Netter, der bei den Sozialen Diensten Appenzeller Mittelland für das Asylwesen zuständig ist
und die Aktion im Rotbachtal unterstützt.
Einer der Freiwilligen ist Peter Rupp. Der
Sekundarlehrer unterrichtete bis zur Pensionierung 2008 im Hörli in Teufen Sprachen.
«Man muss ja etwas machen, man kann nicht
einfach das Flüchtlingsdrama im Fernsehen
und in den Zeitungen sehen und untätig bleiben.»
Gegenseitige Offenheit war spürbar.
Die Sprache lernen ist das Eine, ebenso wichtig findet Maya Leu, welche die Aktion in
Teufen initiiert hat, dass die Menschen hier
nicht alleine gelassen werden. Sie getrauten
sich im fremden Gastland sonst kaum aus den
Wohnungen oder Unterkünften, weil sie die
Sprache nicht beherrschten:
«Eine Familie, die eine der Wohnungen im
Haag in Niederteufen bezogen hat, hat drei
Monate lang die Wohnung kaum verlassen.
Letzte Woche nahm ich die Mutter mit den
beiden Kindern mit an den Chrabbeltreff im
Hörli. Die Kleinen sind richtiggehend aufgeblüht, haben gespielt und sind herumgesprungen, und die Mutter hat mich umarmt
und Danke gesagt, dass sie endlich einmal
aus der Wohnung heraus gekommen sei.»
Die Vorstellungsrunde diente dazu, erste
elementare Schritte in der Sprache des Gastlandes
zu wagen.
Auch Witold Netter begrüsst die Initiative
im Rotbachtal: «Grundsätzlich ist es so, dasswir nach Bundes- und kantonalen Richtlinien
Asylbewerbern ohne positiven Entscheid keine Integrationsmassnahmen anbieten dürfen. Deshalb sind wir froh um private Aktionen wie das Solidaritätsnetz in St. Fiden und
die Freiwilligen hier in Teufen.»
Maya Leu, Initiantin der Aktion, engagiert sich an
vorderster Front.
«Ich möchte den Menschen etwas
zurückgeben»
Maya Leu wohnt in Teufen, engagiert sich in
St.Gallen im Solinetz und hat auch das Angebot im Rotbachtal initiiert.
«Ich habe selber zwölf Jahre im Ausland
gelebt, unter anderem sieben Jahre in Afrika,
und habe dort so viel Gastfreundschaft erlebt.
Es war ganz selbstverständlich, dass man als
Fremder eingeladen wurde. Und das ist in der
Schweiz nicht so. Man lässt sie unter sich. Ich
möchte diesen Leuten etwas zurückgeben.»
In der Schweiz stehen über eine Million
Velos unbenutzt in Kellern. Steht eines auch
bei Ihnen?
Gruppenbild mit den Flüchtlingen und Freiwilligen
sowie Vertretern der Kirche und der Sozialen Dienste
Appenzeller Mittelland.
Wir suchen fahrtüchtige Herrenvelos (mit
Gepäckträger) für Asylsuchende, die in Teufen
den Deutschkurs besuchen. Preis pro Velo: bis 80
Franken. Zur Unfallverhütung wird für die Empfänger ein Velo-Verkehrskurs organisiert. pd.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL
14
Beanstandungen und Lob der GPK zu Jahresbericht und Jahresrechnung 2015
Der GPK-Bericht listet einige Mängel auf
Die Geschäftsprüfungskommission
(GPK) legt in ihrem Bericht zur Jahresrechnung der Gemeinde den Finger auf
einige Punkte. Der Gemeinderat erhält
dabei Gelegenheit für kurze Stellungnahmen.
werden könne, und der Wert der Liegenschaft
werde dadurch massiv reduziert. Der Gemeinderat wollte das Jägerhüsli zurückbauen. Nachdem das Referendum dagegen zustande gekommen war, verzichtete er auf den
Abbruch. Laut Stellungnahme des Gemeinderates war die Löschung des Fahrrechtes ein politischer Entscheid
und kann jederzeit rückgängig
gemacht werden.
Vergabepolitik
Im Zusammenhang mit der Neuvergabe eines VersicherungsBrokermandats mit einem jährlichen Prämienvolumen von Fr.
600’000 moniert die GPK, dass
die Gewichtung der Auswahlkriterien sowie die Bewertung der
eingegangenen
Bewerbungen
nicht nachvollziehbar gewesen
seien. Aufgrund der Kritik der
GPK hat der Gemeinderat in der
Zwischenzeit beschlossen, das
Brokermandat bis spätestens
Mitte 2016 neu auszuschreiben.
Unvollständige Dossiers
Im Zusammenhang mit der Klärung der
Mehrwertsteuerpflicht für den Wärmeverbund stellt die GPK fest, dass die Dossiers unvollständig seien. So fehlten Unterlagen oder
seien nicht mehr auffindbar. Es gehe dabei um
Vereinbarungen und Erschliessungsverträge
mit externen Nutzern, wie beispielsweise die
schriftlichen Verträge mit dem Schiesssportzentrum (SSZ) und der Wohnbaugenossenschaft AWG.
Fahrrecht fürs Jägerhüsli
Die GPK moniert, dass der Gemeinderat das
Fahrwegrecht entgegen der Empfehlung der
GPK gelöscht habe. Das habe «erhebliche präjudizierende Wirkung» auf die Beurteilung,
ob und wie das Jägerhüsli weiterhin genutzt
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Kompetenzüberschreitung
Der Gemeinderat beteiligte sich
mit ca. Fr. 120’000 an den Kosten
der ortsbaulichen Studie «Unteres Gremm» (Thürerpark). Nach
Auffassung der GPK hätte dieser
Betrag dem fakultativen Referendum unterstellt werden müssen.
Damit habe der Gemeinderat seine Kompetenzen überschritten. Der Gemeinderat beurteilt diese Aufgabe als gebunden.
Keine BVG-Beiträge für Gemeinderäte
Drei aktive und zwei ehemalige Mitglieder
des Gemeinderates haben laut GPK auf gerichtlichem Weg rückwirkend BVG-Beiträge
auf ihren Entschädigungen eingefordert. Dagegen habe sich die Gemeinde bisher erfolgreich gewehrt.
Unterschiedlicher Auffassung ist die GPK,
was das buchhalterische Ergebnis der Jahresrechnung 2015 angeht. Laut GPK beträgt
das operative Ergebnis (Stufe 1) 10,243 Mio.
Franken und ist damit effektiv höher als das
von der Gemeinde publizierte Jahresergebnis
von 8,5 Mio Franken (Stufe 2). Laut Stellung-
nahme des Gemeinderates war die Kommunikation von Stufe 2 zweckmässig, da dort der
Vergleich zum Voranschlag am plausibelsten
sei.
Positive Punkte
Die GPK verteilt auch Lob. So hat sie u. a. die
Abwasserreinigungsanlage Mühltobel besichtigt und konnte sich dabei «überzeugen,
dass die ARA gut und professionell geführt
wird».
Gute Noten erhält auch der neue Leiter
der Finanzverwaltung, Philipp Riedener (der
in der Zwischenzeit vom Gemeinderat als
Nachfolger von Roger Böni zum Gemeindeschreiber gewählt wurde). Die GPK habe den
Eindruck gewonnen, dass der neue Leiter in
kurzer Zeit bereits erste wichtige Verbesserungen erzielen konnte, und «ist deshalb zuversichtlich, dass sich die Qualität der Prozesse in der Finanzverwaltung in die gewünschte
EG
Richtung entwickeln wird.»
Der vollständige GPK-Bericht ist in der Jahresrechnung der Gemeinde Teufen auf S. 6 – 7 zu finden.
Gemeinderat legt Bezüge offen
Im Zusammenhang mit der sogenannten
Entschädigungsaffäre hatte Gemeindepräsident
Walter Grob an der Budgetversammlung im
November volle Transparenz versprochen. Und
die Gemeinde hält Wort: Auf einer (unkommentierten) Tabelle auf S. 37 des Jahresberichts 2015
werden sämtliche Bezüge der nebenamtlichen
Behördenmitglieder detailliert dargestellt.
Diese setzen sich gemäss gültigem Entschädigungsreglement zusammen aus einer Jahrespauschale von Fr. 6’000, einer Spesenpauschale von
Fr. 2’400 sowie der Entschädigung für Kommissionspräsidien von Fr. 4’800.
Dazu kommen Sitzungsgelder für weitere
Kommissionseinsitze und Arbeitsgruppen sowie
die Entschädigung für ausserordentlichen
Arbeitsaufwand (bei einem Ansatz von Fr. 30.–
pro Stunde).
Insgesamt betrugen die Bezüge gemäss dieser
Aufstellung im Jahr 2015 Fr. 171’875.– Auf
den Franken genau werden auch die restlichen
Rückzahlungen in der Höhe von Fr. 13’722 ausgewiesen. EG
AKTUELL
15
«Im Rückblick überwiegt für mich das Positive»
Erich Gmünder
Ende Mai hat Walter Grob seine
Dossiers abgeschlossen und den
Schlüssel zum Gemeindehaus abgegeben. Er blickt auf 38 Jahre im
Dienste der Gemeinde zurück.
1977 war es, als Walter Grob als 23-Jähriger
das Inserat sah, das seine künftige Laufbahn
prägen sollte: «Gesucht wurde ein Gemeinderatsschreiber-Stellvertreter mit Nebenbeamtungen.» Walter Grob zögerte, dachte, er sei
den Teufnern wohl zu jung. Aufgewachsen
in Herisau, wo er die Lehre in der Verwaltung absolviert hatte, war er ins Welschland
gezogen, wo er für eine Pensionskasse arbeitete und berufsbegleitend drei Jahre die Gemeindeschreiberschule in Bern absolvierte.
Schliesslich entschied er sich doch für eine
Bewerbung – ermuntert auch durch seinen
Vater, der das Inserat ausgeschnitten hatte
und ihm nach Lausanne schickte – und siehe
da, er wurde gewählt.
«Die Tätigkeit in der Verwaltung hat mich
fasziniert, und in Teufen wurde ich mit meiner jungen Familie gut aufgenommen.»
Nach 14 Jahren in verschiedenen Beamtungen – Walter Grob leitete unter anderem
ab 1984 das Grundbuchamt – wurde er 1992
als Nachfolger von Willy Tobler zum neuen
Gemeindeschreiber gewählt.
«Als Gemeindeschreiber hat man eine zudienende Funktion», umschreibt er seine Rolle. Vier Gemeindepräsidenten – damals hies-
sen sie noch Gemeindehauptmann – diente
er als Stabschef. «Im Rückblick stelle ich eine
Wellenbewegung fest, Phasen starker Entwicklung und der Konsolidierung wechselten
sich ab.» Verknüpft sind sie mit den Namen
der Gemeindehauptleute: Jakob Niederer
(1969), Rainer Isler (1986), Tony Wild (1996)
und Gerhard Frey (2000).
Am längsten – 10 Jahre – arbeitete er Gerhard Frey in die Hand, der wie Rainer Isler
ein ausgeprägter Macher gewesen sei. Unter
Gerhard Frey hatte die Gemeinde das eigene
Gemeindespital aufgegeben und am selben
Standort das Haus Unteres Gremm eröffnet.
Das Schulhaus Landhaus wurde realisiert
sowie die Umnutzung des Zeughauses in Angriff genommen. Seine eigene Amtszeit, die
am 1. Juni 2010 begann, sieht er als Phase der
Konsolidierung. Für ihn sei das ein riesiger
Rollenwechsel gewesen, er, der eigentlich
lieber im 2. Glied stehe, wie er unumwunden
einräumt. Auf den Tisch klopfen, das entspreche nicht seinem Naturell. Am liebsten erinnert er sich an die herzlichen Kontakte mit
der Bevölkerung, sei es bei spontanen Begegnungen auf der Strasse, an Vereinsanlässen
oder bei repräsentativen Verpflichtungen.
Hier sah er seine Rolle auch als Bindeglied
zwischen Bevölkerung und Behörde und eine
Art Ombudsmann für die einfachen Leute.
«Im Rückblick überwiegt das Positive», sagt
er denn auch ohne Verbitterung.
Nun beginnt für Walter Grob ein neuer
Lebensabschnitt. Er behält das Kantonsratsamt, ist aber auch offen für neue Aufgaben.
Und freut sich, dass er mehr Zeit für die Familie und sein Grosskind Ladina hat, das die
Wohnung mit Panoramablick auf den Alpstein belebt.
Bürger in der Gemeindeverwaltung stets kompetente
Ansprechpartner für alle Belange finden, ist auch das
Verdienst von Walter Grob.
Als Gemeindepräsident pflegte er einen kooperativen Führungsstil, sah sich im Gemeinderat als
«Primus inter pares» – mit allen Vor- und Nachteilen,
die mit dieser Haltung verbunden sind. Unter seiner
Ägide nahm die Attraktivität des Gemeinderatsamts
spürbar zu – anders als in früheren Jahren standen
bei Wahlen wieder mehr Kandidatinnen und Kandidaten zur Auswahl, als Ämter zu vergeben waren.
Walter Grob ist ein Mensch, der keinen Machtanspruch hegt. Das machte ihn in der Politik – selbst
in der Kommunalpolitik – zu einer eher seltenen
Erscheinung. Stets suchte er den Ausgleich, den
allseits befriedigenden Kompromiss. Die Polari-
sierung versuchte er zu vermeiden. Ein Prädikat
scheint besonders zu Walter Grob zu passen: Er ist
ein stiller Schaffer, einer, der seine eigene Person
nicht ins Zentrum stellt. Für Bürgerinnen und Bürger
hatte er stets ein offenes Ohr, und klaglos nahm er
die vielen Repräsentationspflichten ausserhalb der
normalen Arbeitszeiten auf sich.
Wir bedauern, dass der Abschied von Walter
Grob durch die jüngsten Ereignisse überschattet
wurde, stand er doch den Grossteil seines Berufslebens im Dienste unserer Gemeinde – ein eindrücklicher Beweis der Verbundenheit mit Teufen.
Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Für die
Zukunft wünschen wir Walter Grob im Namen der
ganzen Verwaltung und der Teufner Bevölkerung
von ganzem Herzen alles Gute. Gemeinderat Teufen
Geschätzte Einwohnerinnen und Einwohner
Wie bekannt, hat der Gemeinderat mir an einer
Sondersitzung anfangs April das Vertrauen entzogen und mir nahegelegt, den Rücktritt aus dem
Gemeinderat per Ende Mai 2016 zu erklären.
Nach über 38 Jahren im Dienste der Gemeinde
ist es mir ein Bedürfnis, all jenen zu danken, die
mich in dieser langen Zeit begleitet und kritischkonstruktiv unterstützt haben. Die letzten 6 Jahre
waren intensiv, lehrreich und es bleiben – nebst
anderem – viele schöne Momente. Ich wünsche
dem Gemeinderat für die zahlreich anstehenden
zukunftsorientierten Entscheide viel Glück.
Walter Grob
Dank an Walter Grob
Dem Gemeinderat ist es ein Anliegen, unserem langjährigen Gemeindepräsidenten und
Gemeindeschreiber ein herzliches Dankeschön auszusprechen.
1977 trat Walter Grob in den Dienst der Gemeinde
Teufen; ab 1984 leitete er das Grundbuchamt;
1992 wurde er als Gemeindeschreiber gewählt.
Dieses Amt übte er während 18 Jahren aus – eine
anspruchsvolle Kaderposition mit einem breitgefächerten Aufgabenbereich.
Walter Grob war mit seinem grossen Verwaltungswissen, seinen rechtlichen Kenntnissen und
seiner Vertrautheit mit Land und Leuten der richtige
Mann am richtigen Ort. Dass die Bürgerinnen und
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG
16
Attraktives, lebendiges und sicheres Dorfzentrum
Einkaufen, Kaffee trinken,
Bekannte treffen oder
Bücher ausleihen: Wozu
möchte Teufen sein Dorfzentrum künftig nutzen?
Und welche Angebote
braucht es dafür – Parkplätze, Cafés, attraktive
öffentliche Räume oder
neue Treffpunkte?
Diese Fragen will die
Gemeinde klären, damit
sie ihre Anliegen für die
Dorfgestaltung in die
Projektierung der neuen
Doppelspur einbringen
kann. Fotos: EG
Starkes Gewerbe oder Raum für Begegnung: Zwei exemplarische Nutzungsszenarien sollen aufzeigen, in welche
Richtung sich das Teufner Dorfzentrum
entwickeln könnte.
Attraktiv, lebendig und sicher: Diese Vision
für das Teufner Dorfzentrum ist im Zukunftsbild von 2014 festgehalten. Um sie zu konkretisieren, hat der Gemeinderat zwei unterschiedliche Nutzungsszenarien erarbeiten
lassen. Damit will er eine klare Vorstellung
der künftigen Entwicklung des Dorfzentrums
gewinnen und in die Projektierung für die
Umgestaltung der Ortsdurchfahrt einfliessen
lassen.
Die anstehende Umgestaltung der Teufner Ortsdurchfahrt mit der vorgesehenen
Doppelspur für die Appenzeller Bahnen bietet auch Gelegenheit, das Dorfzentrum neu zu
gestalten und zu stärken. Der Gemeinderat
will in diesem Prozess eine aktive Rolle übernehmen und die Bedürfnisse der Gemeinde
gegenüber dem Kanton und den Appenzeller
Bahnen einbringen.
Bevor die Projektierung beginnt und da-
mit bauliche Details zur Gestaltung des Strassenraums (Trottoirs, Parkplätze, Randabschlüsse, etc.) und der öffentlichen Flächen
geklärt werden müssen, will er deshalb eine
klare und breit abgestützte Vorstellung entwickeln, welche Funktionen das Dorfzentrum
künftig wahrnehmen soll.
Ziel: ein attraktives, lebendiges und
sicheres Dorfzentrum
Bereits 2014 hat eine Arbeitsgruppe aus rund
30 Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Akteursgruppen und der Bevölkerung ein
Dorfgestaltung – jetzt wird’s konkret
An einem Workshop wurden Ideen für ein lebendiges Dorf entwickelt
Bildbericht: Erich Gmünder
Wie soll das Dorf beidseits der künftigen
Doppelspur gestaltet werden – so, dass
sowohl das Gewerbe von attraktiven
Bedingungen profitiert und gleichzeitig
die ganze Bevölkerung von einem lebenswerten Zentrum?
Der Workshop im Lindensaal.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Mit diesen Fragen setzten sich rund 30 Teilnehmer
eines Workshops der Gemeinde am Donnerstag, 12.
Mai im Lindensaal auseinander.
Sollen Parkplätze zugunsten der Verkehrsberuhigung abgebaut und soll dafür ein Parkhaus im Dorfkern realisiert werden? Soll die Gemeindeverwaltung
in einem Neubau zusammengefasst werden? Und
wie wird das Schulhaus Dorf künftig genutzt, wenn
die Primarschüler ins Hörli zügeln, wo das alte
Schulhaus nach dem Wegzug der Sekundarschule
ins Landhausareal frei wird? Oder: Wie können die
Fusswegverbindungen im Dorf attraktiver gestaltet
werden, damit man das Auto auch mal stehen lässt?
Diese Fragen bewegten an den drei Tischen, wo die
künftigen Nutzungsszenarien entwickelt wurden.
Der gemeinsame Lenkungsausschuss der
Gemeinde, des Kantons und der Appenzeller Bahnen
unter dem Vorsitz von Markus Bänziger hatte zusammen mit Fachleuten viel Vorarbeit geleistet. So war
eine Marktanalyse für die Zukunftsfähigkeit des Teufner Detailhandels erstellt worden, Hauseigentümer
und Gewerbetreibende waren in Einzelinterviews
AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG
Zukunftsbild für das Dorfzentrum erarbeitet.
Es beschreibt in allgemeinen Leitsätzen, wie
das Dorfzentrum künftig aussehen soll: attraktiv für alle Teufnerinnen und Teufner,
mit einem gepflegten Ortsbild sowie Raum
für Begegnung, lebendigem Gewerbe und
vielfältigen Angeboten, zwischen denen sich
die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden
sicher bewegen können.
Das Zukunftsbild legt jedoch nicht fest, welche Nutzungen wo angesiedelt sein sollen
und welche Massnahmen notwendig sind, um
befragt worden und Angestellte der Verwaltung hatten sich Gedanken über die Belebung des Dorfkerns
gemacht. Alles mit dem Ziel, Betroffene anzuhören
und zu Beteiligten zu machen.
«Starkes Gewerbe» kontra
«Ort der Begegnung»
Aufbauend auf diesen Vorarbeiten wurden von der
Verkehrsplanerin Fabienne Perret vom Planungs- und
Beratungsbüro Ernst Basler & Partner und ihren
Mitarbeitern zwei Nutzungsszenarien zur Diskussion
gestellt:
Variante 1, wo ein starkes Gewerbe im Vordergrund steht, mit ausreichendem Parkplatzangebot
und regem Verkehr, und Variante 2, mit einem
attraktiven Dorfplatz und einem auf Kurzzeitparkplätze reduzierten Parkierungsangebot, jedoch
ergänzt durch ein noch zu erstellendes Parkhaus beim
Dorfplatz.
17
die angestrebte Entwicklung zu unterstützen.
Um diese Fragen zu klären, hat der Gemeinderat zwei unterschiedliche Nutzungsszenarien erarbeiten lassen.
Nutzungsszenarien zeigen Spielraum
für künftige Entwicklung auf
Die Nutzungsszenarien basieren auf einer
Marktanalyse aus der Perspektive externer
Fachleute, auf Gesprächen mit betroffenen
Grundeigentümern sowie einem Workshop
mit der Gemeindeverwaltung, in dem die
räumlichen Bedürfnisse der öffentlichen
Hand und der Schule geklärt wurden.
Die Nutzungsszenarien beschreiben exemplarisch zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie sich das Dorfzentrum bis 2030
entwickeln kann, und sollen so den Spielraum
für die Gemeinde aufzeigen. Sie schliessen
sich aber nicht gegenseitig aus. Die Gemeinde kann auch eine Entwicklung anstreben,
die Elemente aus beiden Nutzungsszenarien
enthält.
Fortsetzung auf Seite 18
Nach anfänglich teilweise zähem Start kamen die
Diskussionen in Gang. Bunte Kartonsymbole für Parkplätze, Grünzonen, Gastroangebote und Detailhandel
wurden hin und her geschoben, so dass man sich
zeitweise an das Monopoly erinnert fühlte.
Mehrfach wurde betont, wie wichtig ein starkes
Gewerbe für einen lebendigen Dorfkern sei. Deshalb
kam auch die Parkierungsfrage immer wieder zur
Sprache. Einerseits sollen den Geschäften im Dorfkern weiterhin genügend Kurzparkplätze zur Verfügung stehen. Anderseits kristallisierte sich als
Standort für ein neues Parkhaus der Hörli-Hügel
gleich hinter dem Ensemble Alter Bahnhof, Schulhaus
Dorf und Gemeindehaus heraus, wobei die Zufahrt
noch nicht geklärt ist.
Fortsetzung auf Seite 18
Angeregte Diskussionen.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG
18
Fortsetzung von Seite 17
Szenario 1 «Starkes Gewerbe»
Das Dorfzentrum von Teufen ist 2030 in erster Linie von einem starken Gewerbe geprägt.
Entlang der Hauptstrasse und in den dahinterliegenden Gebäuden dominieren vielfältige Geschäfte mit einem qualitativ hochwertigen Angebot.
Dieses deckt nicht nur die Bedürfnisse der
Teufnerinnen und Teufner ab, sondern lockt
auch auswärtige Kundschaft an. Neben dem
guten Angebot schätzt diese auch die zahlreichen und kostenlosen Parkierungsmöglichkeiten.
Im Dorfzentrum gibt es ein neues Lebensmittelgeschäft (z. B. auf der Parzelle des ehemaligen Spar). Der Markt auf dem Dorfplatz
findet wöchentlich statt monatlich statt.
Die verschiedenen Schulstufen sind möglicherweise in einem Neubau untergebracht.
Dadurch ist in den alten Schulgebäuden
Raum für neue Gewerbebetriebe entstanden,
die mehr Fläche benötigen als die Liegenschaften entlang der Hauptstrasse bieten.
Der Verkehr durch das Dorfzentrum ist beruhigt. Aufgrund der hohen Kundenfrequenz
und der hohen Anzahl Parkplätze ist das Verkehrsaufkommen aber weiterhin hoch und
bestimmt das Gesicht des Dorfzentrums.
Das braucht es, damit dieses Szenario
eintreten kann
Hauptsächlicher Treiber dieses Szenarios ist
das Gewerbe, das eine gemeinsame Strate-
Fortsetzung von Seite 17
Ein Café im Schulhaus Dorf?
Im Schulhaus Dorf sähe man ein Potenzial für ein
neues Café, oder gar eine Art Bürgerkaffee wurde
diskutiert, wo Anliegen von Einwohnern diskutiert werden und ein offenes Ohr finden. Dies in
unmittelbarer Nähe zur Bibliothek, die durch die
neue Nachbarschaft aufgewertet würde. Soll auch
der Jugendtreff hier einziehen oder eher an einer
peripheren Lage?
Die Gemeindeverwaltung soll in einem Neubau
am Standort alter Spar oder im Bereich Hörli
anstelle des neuen Sekundarschulhauses zusammengefasst werden. Das Gemeindehaus selber
soll jedoch nicht fremdvermietet werden, sondern
weiterhin als repräsentativer Sitz der Gemeindeverwaltung und erste Anlaufstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner dienen.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Starkes Gewerbe
gie entwickeln und verfolgen muss, um das
Teufner Dorfzentrum als Einkaufsort zu positionieren und zu vermarkten. Die Gemeinde
kann hierbei unterstützen.
Die Gemeinde kann die Entwicklung zudem
mit einer gewerbefreundlichen Politik begünstigen, beispielsweise durch Steuerentlastungen, vereinfachte Bewilligungsverfahren und eine aktive Vertretung der Interessen
des Teufner Gewerbes gegenüber anderen
Gemeinden und den Grundeigentümern im
Dorfzentrum.
Szenario 2 «Ort der Begegnung»
Attraktiv gestaltete, öffentlich zugängliche
Begegnungsorte prägen das Teufner Dorfzentrum im Jahr 2030. Die Langzeitparkplätze vor dem Gemeindehaus und auf dem
Dorfplatz sind aufgehoben, stattdessen gibt
es eine neue, evtl. unterirdische Parkanlage (z. B. unter der reformierten Kirche oder
nördlich des alten Bahnhofs).
Für rasche Einkäufe stehen vor den Geschäften weiterhin Kurzzeitparkplätze zur
Verfügung. Die Flächen auf dem Dorfplatz,
vor der Bibliothek, der alten Schule und dem
Neue Begegnungszonen
Der Dorfplatz bei der Kirche, der vor allem als
Parkplatz und für einzelne Veranstaltungen wie den
Frischmarkt oder grössere Dorfanlässe dient, ist abschüssig und schlecht besonnt. Deshalb soll er in den
Bereich vor dem Schulhaus und dem Gemeindehaus
verlegt werden.
Die Begegnungszonen sollen aber nicht nur auf
den Dorfkern konzentriert werden. So wurde auch
vorgeschlagen, den ehemaligen Feuerwehrweiher
bei der Hechtremise unterhalb des ehemaligen Café
Spörri als Oase zu reaktivieren. Und die Verbindungswege zwischen dem Dorfkern und dem Zeughaus
sollen so attraktiv gestaltet werden, dass sie dazu
verlocken, das Auto öfter mal stehen zu lassen.
Dorfgestaltung: Das Volk hat das letzte Wort
Am Schluss zog Gemeinderat Markus Bänziger als
Präsident des Lenkungsausschusses eine positive
Die «Bausteine» der künftigen Nutzungen.
AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG
19
Karten mit verschiedenen Symbolen stellen die Unterschiede der beiden Nutzungsszenarien visuell dar.
Die Farben stehen für verschiedene Nutzungen: Verkehr (blau), Gewerbe/Gastronomie (rot), Kultur/Jugendarbeit (gelb), öffentliche Räume (grün), öffentliche Hand (grau).
Ort der Begegnung
Zusätzlich kann sie wichtige Grundstücke
kaufen und so deren Entwicklung direkt beeinflussen.
Wie geht es weiter?
Der Gemeinderat hat die beiden Nutzungsszenarien am 12. Mai an einem Workshop für
verschiedene Interessenvertreterinnen und
Interessenvertreter zur Diskussion gestellt
(siehe untenstehender Bericht). Aufgrund
der Ergebnisse wird ein Wunschszenario erstellt, bestehend aus Elementen beider Szenarien. Zusätzlich überprüfen externe Fachleute zusammen mit der Finanzkommission
der Gemeinde dieses Wunschszenario auf
seine wirtschaftliche Machbarkeit. Einzelne
Aspekte, beispielsweise die Realisierbarkeit
neuer Parkhäuser, werden noch vertieft untersucht.
Gemeindehaus sind verkehrsfrei und dank
Sitzgelegenheiten und Bepflanzung beliebte
Aufenthaltsorte.
Die Verwaltung wie auch die Schulen sind
in Ersatzneubauten umgezogen. Dadurch
sind im Gemeindehaus und in der alten Schule Räume frei geworden für die Jugendarbeit
oder einen neuen Treffpunkt für alle Generationen in der vergrösserten Bibliothek. Aber
auch die bestehenden Restaurants und das
Gewerbe profitieren vom belebten Dorfzentrum.
Der Verkehr im Dorfzentrum ist beruhigt,
Das braucht es, damit dieses Szenario
eintreten kann
Hauptakteurin dieses Szenarios ist die Gemeinde. Sie sorgt mit baulichen Massnahmen
für eine Aufwertung des öffentlichen Raums
und kann darüber hinaus mit der Organisation und Bewilligung von Anlässen zu einem
belebten Dorfzentrum beitragen.
Auf der Basis dieser Erkenntnisse will der
Gemeinderat einen Beschluss über die Stossrichtung für die Entwicklung des Dorfzentrums fällen. Dieser soll der Gemeinde als
Leitschnur dienen, um ihre Bedürfnisse in
den anstehenden Arbeiten des Kantons und
der Appenzeller Bahnen für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt einzubringen (siehe
Bericht auf Seite 20).
Der Gemeinderat will in seiner neuen Zusammensetzung entscheiden, wie diese gestalterischen Fragen weiter vertieft werden
pd.
sollen.
Am Workshop setzten die Teilnehmenden ihre
eigenen Wunschszenarien zusammen.
Markus Bänziger leitet den Lenkungsausschuss,
rechts die Verkehrsplanerin Fabienne Perret.
die Hauptstrasse zur Dorfstrasse geworden.
Längerfristig gibt es möglicherweise gar eine
neue Haltestelle der Appenzeller Bahnen im
Dorfzentrum.
Bilanz des Abends. Er bedankte sich für das
Engagement und die faire Streitkultur in den
einzelnen Gruppen. Die Ergebnisse flössen nun in
das künftige Projekt für die Dorfgestaltung ein. Es
soll im Gleichschritt mit der Planung der Appenzeller Bahnen für die Doppelspur weiterentwickelt
werden.
Bis letztlich das Volk über das Projekt Dorfgestaltung abstimmen könne, werde es aber noch
dauern.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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AKTUELL – DOSSIER DORFGESTALTUNG
21
Der Bahnhof Teufen spielt eine Schlüsselrolle
Ortsdurchfahrt und Bahnhof Teufen
sind wichtige Elemente in der umfassenden Erneuerung der Appenzeller
Bahnen.
Fredy Brunner, Verwaltungsratspräsident der Appenzeller Bahnen
AG, ehemaliger Stadtrat.
Mit der Erteilung der Plangenehmigung für das Projekt
Durchmesserlinie am 23. November 2015 hat
das Bundesamt für Verkehr grünes Licht zur
Auslösung der Bauarbeiten für die zentralen
Elemente der umfassenden Erneuerung der
Appenzeller Bahnen gegeben. Bereits im
Dezember 2015 konnte mit den wichtigsten
Bauarbeiten im AB-Bahnhof und in der Ruckhalde begonnen werden.
Die Modernisierung der Appenzeller Bahnen ist ein technisches Gesamtpaket, das
sachlich und zeitlich sehr viele, zwingende
Abhängigkeiten aufweist:
• Mit Fertigstellung der neuen Bahninfrastruktur zwischen dem Bahnhof St.Gallen
und Teufen werden 12 neue Tango-Züge von
Stadler Rail eingesetzt
• Mit der Erneuerung der Gleisanlagen werden auch die Sicherungsanlagen und Stellwerke modernisiert
• Die neuen Niederflurzüge und das Behindertengleichstellungs-Gesetz erfordern die
Anpassung fast aller Haltestellen- und Bahnhof-Infrastrukturen (Perronlänge, Perronhöhe, Übergänge)
• Die neuen Züge sowie Überlegungen für
einen wirtschaftlichen Unterhalt erfordern
auch Anpassungen an der Werkstatt Speicher
und den Neubau des Instandhaltungs- und
Bereitstellungszentrums Appenzell, welche
beide bis Mitte 2019 fertiggestellt sein müssen
Zeitlich abgestimmtes Vorgehen
Der Bahnhof Teufen spielt in Rahmen dieser
Gesamt-Erneuerung eine wichtige Rolle. Die
Volksabstimmung vom 15. Januar 2015 hat
dazu klare Voraussetzungen für die Erneuerung (kein Tunnel, dafür Doppelspur im Dorf)
geschaffen. Aus folgenden Gründen müssen
bis zur geplanten Angebotserweiterung die
Arbeiten am Bahnhof Teufen weitgehend abgeschlossen sein:
• Eine optimale Neugestaltung der Bahnhof-Kreuzung erfordert voraussichtlich eine
leichte Verschiebung der Weichen und damit
der gesamten Gleisanlage nach Süden
• Der zu den Hauptverkehrszeiten geplante 1/4 Stunden-Takt erfordert zusätzlich ein
drittes Geleis zum zeitweisen Abstellen eines
Zuges. Das geplante Kreuzen der Züge im
Bahnhof Teufen erfordert eine umfassende
Neukonzeption von Perronlängen, Perronhöhen und Personen-Übergängen
• Die veralteten Stellwerk- und SicherungsAnlagen im Bereich des Bahnhofs Teufen
müssen ebenfalls zwingend erneuert werden
Als Folge dieser Sachzwänge muss der Umbau des Bahnhofs Teufen bis Ende 2018 fertiggestellt sein. Darum wurde mit Kanton und
Bundesamt für Verkehr folgendes Vorgehen
festgelegt:
• Sofortiges Ausschreiben der Gesamtprojektleitung für «die doppelspurige Ortsdurchfahrt Teufen sowie die Erneuerung des
Bahnhofes Teufen» als Gesamtprojekt mit gestaffelter Ausführung (ist erfolgt, siehe Kurzportrait A. Hitz)
• Planung des Ausbaus des Bahnhofs Teufen,
der neuen Doppelspur und der damit zusammenhängenden Bahnhof-Kreuzung (ist ausgelöst)
• Planung und Realisierung der Doppelspur
für die Ortsdurchfahrt Teufen, in Abstimmung mit der Dorfgestaltung, der Strassenund Werkleitungsprojekte sowie anderen
Bahnprojekten (Ziel bis ca. 2022)
Gemeinsame Gestaltung
Ganz wichtig ist, dass bereits bei der Projektierung für die doppelspurige Ortsdurchfahrt
wichtige Anforderungen der Neugestaltung
des Ortszentrums in das Projekt einfliessen.
Nur so kann über die gemeinsame Gestaltung
entschieden und ein maximaler Mehrnutzen
für Teufen erreicht werden, wie das heute in
allen klassischen und neuen Tram-Städten
eindrücklich der Fall ist.
Die Verantwortlichen beim Kanton und
bei den Appenzeller Bahnen sind sehr froh
und dankbar, wenn dieser komplexe Planungsprozess rasch und in gutem Einvernehmen mit Teufen ablaufen kann.
Arthur Hitz
Gesamtprojektleiter
Ortsdurchfahrt Teufen
Der neue Gesamtprojektleiter für
die Ortsdurchfahrt ist Bauingenieur FH mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der
Planung und Realisierung von grossen Bahn- und
Tiefbauprojekten. Er war während dieser Zeit in
den verschiedensten Funktionen tätig, u. a. als
Chefbauleiter auf grossen SBB-Baustellen im
Hauptbahnhof Zürich und als Leiter der Ingenieurgemeinschaft, die für den Einschnitt Oerlikon der
Zürcher Durchmesserlinie zuständig war. Für die
Zürcher Verkehrsbetriebe war er als Gesamtleiter
Gleisbau beim Umbau des Stadelhoferplatzes und
des Escher Wyss Platzes im Einsatz. In den letzten
Jahren hat er für die SOB und die BLS grosse
Doppelspur-Projekte in Schachen und Leissigen als
Gesamtprojektleiter betreut. In vielen dieser Projekte konnte Arthur Hitz reiche Erfahrungen sammeln
bei der Realisierung von Bauprojekten in einem
anspruchsvollen inner-städtischen Umfeld.
Seine Aufgabe als Gesamtprojektleiter für die
Appenzeller Bahnen und den Kanton Appenzell
Ausserhoden für die Ortsdurchfahrt Teufen hat er
am 1. Mai angetreten. Arthur Hitz ist Partner beim
Planungs- und Ingenieurunternehmen Ernst Basler
+ Partner in Zürich und dort Mitglied der Geschäftsbereichsleitung Verkehr und Infrastruktur. Er ist 58
Jahre alt, verheiratet und wohnt in Wädenswil.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL
22
«Leider kommt unser Vorschlag zu spät»
Ein Kurz-Tunnel als Alternative zur Doppelspur
Erich Gmünder
Die Doppelspur macht vielen Einwohnern Bauchweh. So hat sich ein
Komitee gebildet, das nach einer Alternativlösung suchte und diese in einem
Kurz-Tunnel zwischen Bahnhof und
Schützengarten/neuer Spar gefunden
zu haben glaubt. Trotzdem ziehen die
Initianten jetzt ihren Lösungsvorschlag zurück.
«Nach eingehenden Gesprächen mit der
Bahnspitze und Gemeindevertretern müssen
wir schweren Herzens einsehen, dass unsere
Lösung zu spät kommt», sagen Peter Frommenwiler und Köbi Brunnschweiler, welche
rund ein Dutzend Unterstützer hinter ihre
Idee scharen konnten (Namenliste am Ende
dieses Beitrags).
Kostengründe gaben wohl den
Ausschlag
Bereits vor der Tunnelabstimmung brachte
Peter Frommenwiler die Idee eines Kurztunnels in die entsprechenden Gremien ein. Es
stellte sich dann heraus, dass diese Variante
von den Verantwortlichen schon früher geprüft worden war, aber zugunsten des Langtunnels verworfen wurde. Am 18. Januar 2015
stimmten die Teufner im Stimmenverhältnis
von 1565 zu 1058 gegen einen Tunnelkredit
in der Höhe von 30 Mio. Franken, plus Kostenüberschreitung und einer Steuererhö-
hung, womit automatisch die Doppelspur
zur Weiterbearbeitung gelangte. Auch Peter
Frommenwiler stimmte unter anderem aus
Kosten/Nutzen-Überlegungen gegen den
Langtunnel.
Vielen sei aber wie ihm selber nicht bewusst gewesen, was sie sich mit der Doppelspur einhandelten, sagt Peter Frommenwiler.
Als nach und nach weitere Details und Planungsvorgaben bekannt wurden, erkannte er
die vielen Nachteile und Schwierigkeiten der
Variante Doppelspur immer deutlicher.
Als grösste Nachteile sieht er das ungelöste Problem bei der Bahnhofkreuzung, aber
auch das Miteinander der verschiedenen Verkehrsteilnehmer auf engem Raum im Bereich
Dorf. Zudem schränken verschiedene neu
einzuhaltende Vorschriften des Bundes die
Möglichkeiten bei der Dorfplatzgestaltung
ein. Darum erschien ihm der Kurztunnel als
gute Alternative. «Selbstverständlich akzeptieren wir in unserer Gruppe den Entscheid
der Stimmbürger, obwohl wir aufgrund vieler
Gespräche glauben, dass der Tunnelkredit
vor allem aus finanziellen Gründen abgelehnt
wurde, aus Angst vor einer Steuererhöhung
und dem Risiko der Übernahme einer Kostenüberschreitung, und nicht aus Sympathie für
die Doppelspur.»
ten von 65 Mio. rechnen sie mit rund 35 bis 40
Mio. Franken, womit die Gemeinde noch maximal 10 Mio. zu tragen hätte, gegenüber 30
Mio. Franken beim abgelehnten Langtunnel.
Allerdings: Diese Zahlen, so räumen sie
ein, basieren auf Annahmen, die nicht genauer überprüft werden konnten. «Zudem hätten
wir von Seiten des Bundesamtes für Verkehr
(BAV) die Zusage gebraucht, dass es den
Kurztunnel in gleicher Höhe unterstützt wie
die Langvariante.»
Um beim BAV vorsprechen zu können,
hätten sie aber die Unterstützung von AB,
Kanton und Gemeinde gebraucht. Deren Vertreter sahen aber davon ab, die Variante weiter zu untersuchen, und machten bei einer
Besprechung Mitte Mai Sachzwänge geltend.
«Fredy Brunner, Verwaltungsratspräsident der Appenzeller Bahnen, konnte uns
überzeugend aufzeigen, dass weniger die
Doppelspur den Zeitdruck erzeugt, sondern
dass der Umbau des Bahnhofs inklusive Sanierung der Bahnhofkreuzung vorgezogen
werden muss, damit dieser bis zur Inbetriebnahme des Riethüsli-Tunnels mit dem neuen
Rollmaterial für den Viertelstundentakt, die
ganze Steuerung usw. bereit steht. Übrigens
hätte er persönlich die Langtunnelvariante
der Doppelspur vorgezogen.»
Finanziell tragbare Alternative
Ihre Tunnelvariante käme Teufen aufgrund
erster grober Kostenschätzungen entscheidend günstiger zu stehen. Statt Gesamtkos-
«Gescheiter werden ist nicht verboten»
Warum hat alt Landammann und Regierungsrat Köbi Brunnschweiler, der als Baudirektor
– er wurde im Ende Mai 2015 pensioniert – an
Eine Initiativgruppe um Peter Frommenwiler und Köbi Brunnschweiler sieht der
Doppelspur skeptisch entgegen. Foto: EG
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Tunnelvarianten und Doppelspur im Direktvergleich: Blau der abgelehnte Langtunnel. Grün der favorisierte Kurztunnel. Orange die Hauptstrasse und Doppelspurstrecke. Illustration: zVg.
AKTUELL
einer Schaltstelle sass, sich nicht früher vehementer für die Tunnellösung ausgesprochen?
«Ich habe mich bereits 2004 zusammen mit
dem damaligen Gemeindepräsidenten Gerhard Frey mit Herzblut dafür eingesetzt, dass
die Tunnellösung trotz der Ablehnung in einer Konsultativabstimmung anfangs der 90er Jahre wieder ins Spiel kam; nicht zuletzt
auch, als am 22. Oktober 2009 eine Petition
mit 1’500 Unterschriften gegen die Doppelspur eingereicht wurde. Aber die Hoheit über
den Entscheid Ortsdurchfahrt wechselte zur
Gemeinde, weshalb der Lead nicht mehr beim
Kanton lag. Die Probleme mit der Doppelspur
waren auch nicht in diesem Umfang bekannt
– aber gescheiter werden ist ja nicht verboten.» Die Initianten wollen sich nun in den
entsprechenden Gremien dafür einsetzen,
dass für die Dorfgestaltung mit Doppelspur
trotz der von ihnen aufgelisteten Probleme
eine gute Lösung gefunden werden kann.
Wichtig erscheint ihnen auch das Freihalten
des Bahntrassees in den Richtplänen für kommende Generationen.
«Wir werden die Entwicklung auch weiterhin beobachten und bei neuen Erkenntnissen uns entsprechend einbringen.»
Die Mitglieder des Komitees:
Peter Frommenwiler, Köbi Brunnschweiler,
Barbara Ehrbar-Sutter, Gaby Bucher, Renate
Hungerbühler, Margrit Brunnschweiler-Koch,
Turi Bolliger, Hans Höhener, Kurt Stäheli,
Paul Preisig, Oliver Hörler.
23
Die Argumente des Komitees
Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile Doppelspur – Kurz-Tunnel
(V) Vorteil (N) Nachteil
Doppelspur:
• (N)
Übergang auf Doppelspur (östlich Stofel) mit Verkehrssteuerung
• (N)
Engpass bei Spar/Elektro Nef
• (N)
Erhebliche Einschränkung bei Gestaltung Dorfplatz
• (N)
Ortsbildschutz eingeschränkt
• (N)
Engpass bei ehemals Cafe Spörri (Bahn und MIV)
• (N)
Kreisel mit Doppelspur Bahn
• (N)
Verkehrssicherheit nicht optimal wegen mehreren Verkehrsträgern
• (N)
Relativ lange Bauzeit mit massiven Einschränkungen Dorfbereich/Gewerbe
• (N)
Einschränkungen (Busersatz, Bahn) während längerer Bauzeit im Dorfzentrum
• (N)
relativ kleiner Kurvenradius für Bahn bei Schützengarten und Bahnhof
•
Verkehrsberuhigung wegen Doppelspur nur marginal
von untergeordneter Bedeutung
• (N)
zusätzliche Oberleitungen
• (N)
Kollisionspotenzial Velo / Bahnschienen
• (N)
Anlässe auf dem Dorfplatz (Silvesterkläuse, Fastnacht usw.)
Kurztunnel (Bahnhof bis Schützengarten)
• (V)
kein Wechsel Einzelspur – Doppelspur (östlich Stofel)
• (N)
Engpass bei Spar/Elektro Nef
• (V)
Normale einfache Kreuzung beim Bahnhof (ohne Kreisel)
• (N)
Tieferlegung Trasse beim Bahnhof
• (V)
bedeutend mehr Spielraum für Gestaltung Dorfzentrum ohne Vorgaben Bahn
• (V)
Einschränkungen während kürzerer Bauzeit im Durchgangsbereich
• (V)
teilweise Entflechtung Planung Bahnprojekt/Gestaltung Dorfplatz
• (V)
Ortsbildschutz
• (V)
mehr Sicherheit im Bereich Dorfplatz infolge Reduktion der Verkehrsträger
• (V)
Keine Oberleitungen im Dorfzentrum
• (V)
bessere Bedingungen für allfällige Haltestelle Bereich Spar
• (V)
grössere Kurvenradien für Bahn im Tunnel (siehe Plan)
• (V)
Erhöhung der Fahrplanstabilität (weniger potenzielle Konfliktstellen)
• (V)
mehr Spielraum für Parkierung Dorfzentrum
Kosten:
Doppelspur ca. 29 Mio. (momentane Vorgaben, ohne Dorfgestaltung)
Kurz-Tunnel: ca. 11/18 von 60 Mio.
ca. 35 – 37 Mio.
Tunnel frühere Projekte: (Konsultativabstimmung 1990)
Tunnel bis Schützengarten 370 m
11.0 Mio.
Tunnel bis Brauerei 810 m
17.9 Mio.
Tunnel bis Hirschen 1085 m
21.6 Mio.
Tunnel (Abstimmung 18.1.2015)
ca. 60 Mio.
Zusatzkosten Gemeinde für Kurztunnellösung ca. 10 Mio.
Im Bereich Schützengarten/Spar würde die Bahn
wieder ans Tageslicht kommen.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL
Ursula von Burg, Vizepräsidentin des Gemeinderates,
eröffnete den Reigen der Lobreden.
24
Mirjam Staub, Präsidentin der Harmoniemusik,
schilderte das Engagement für die Dorfmusik.
Auch Rolf Krieger, Erfinder der Syntharp, darf auf die
Unterstützung Roland Bieris zählen.
«Für Teufen ist deine Schwäche ein Riesenglück»
Am 20. Mai wurde im Zeughaus der 8. Tüüfner Bär an Roland Bieri überreicht
Bildbericht: Erich Gmünder
Wenn einer den Tüüfner Bär 2016 verdient hat, dann er: Darin waren sich sowohl
die LaudatorInnen wie auch das Publikum einig an der feierlichen Übergabe des
putzigen Meisters Petz Nr. 8 am 20. Mai im Zeughaus an Roland Bieri. «Dass du
nicht Nein sagen kannst, ist für Teufen ein Riesenglück», sagte Ursula von Burg.
Der Harmoniemusik Teufen dient Roland Bieri seit 37 Jahren in verschiedenen Funktionen
als begeisterter, vielseitig talentierter Bläser,
Dirigent, Vizedirigent und Präsident; die Stiftung Roth-Haus, die Musikschule MSAM und
die Firma Syntharp Instruments durften oder
dürfen heute noch auf seine Dienste zählen,
und die Guggemusig Südwörscht verdankt
ihm und seiner Frau Lilo gar ihre Existenz!
Und dies alles ehrenamtlich.
Ursula von Burg, Vizepräsidentin des Gemeinderates, stellte den Preisträger vor. Im
zarten Alter von 11 Jahren begann der gebürtige Entlebucher (LU) Trompete zu spielen,
gehörte bald als Jüngster zur Dorfmusik von
Flühli, erlernte auch das Klavierspiel und
nahm Unterricht im Dirigieren. 1977 zog er
mit der jungen Familie aus beruflichen Gründen in die Ostschweiz, liess sich in Teufen
nieder und gründete zusammen mit Ehefrau
Lilo die Tüüfner Guggemusig. Bald wurde
auch die Harmoniemusik Teufen auf ihn aufmerksam und er wurde Dirigent und später
Präsident.
Harmonie und Sozialkompetenz
«Es gibt Studien, die klar nachweisen, dass,
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
wer musikalisch gefördert wird, grosse Sozialkompetenz erwirbt», sagte Ursula von Burg.
Roland sei ein leuchtendes Beispiel für diese
Fähigkeiten, und das nicht nur im Zusammenhang mit der Musik. Das zeigte sich auch
in den nachfolgenden Reden.
Mirjam Staub, Präsidentin der Harmoniemusik, schilderte sein Engagement für die
Dorfmusik. Seit 56 Jahren sei Roland Bieri mit
Leib und Seele Musikant, davon 37 Jahre in
der Harmoniemusik, und zwar als Allrounder
auf verschiedenen Instrumenten vom Waldhorn über die Trompete bis zur Posaune. Acht
Jahre war er Dirigent, vier Jahre Präsident
und viele Jahre Vizedirigent der Harmoniemusik und wurde für seine Verdienste zum
Ehrenmitglied ernannt.
Ein Macher
«Wer Roland kennt, weiss, er ist ein Macher.
Wenn Not am Mann ist, fackelt Roland nicht
lange und greift ein, hilft, wo er kann. So hat
er die Harmoniemusik schon mehrmals aus
der Not gerettet, vor allem wenn es galt, einzuspringen, bis ein neuer Dirigent gefunden
war! – Wenn einer diese Auszeichnung verdient hat, dann du!», so Mirjam Staub.
In Festlaune: Der Preisträger des 8. Tüüfner Bärs,
Roland Bieri, dankt «seiner» Harmoniemusik für das
Ständchen.
Rolf Krieger, Gitarrenlehrer an der Musikschule MSAM und Erfinder der Syntharp,
schilderte, wie er Roland Bieri ins Boot holte
und mit ihm die Firma Syntharp Instruments
AG gründete. Trotz Rückschlägen habe man
sich nicht entmutigen lassen und sei inzwischen dank der umsichtigen Unterstützung
auf einer Spur, wo sich im Bereich Entspannung konkrete Marktchancen zeigten. «Roland ist meine rechte und meine linke Hand
und noch viel mehr», würdigte Rolf Krieger
seinen Freund.
Empathie und positive Gelassenheit
Auch die Schule Roth-Haus kann seit 2010 auf
Roland Bieri zählen, daran erinnerte Gaby
Bucher als Mitglied des Stiftungsrates. «Die
AKTUELL
Georges Winkelmann, Jakob Brunnschweiler und
Mirjam Staub (v. r.).
jüngst durchgeführte Evaluation der Schule bestätigt die umsichtige und kompetente
Führung der Schule mit dir als ausgezeichnetem, charmantem, kompetentem Präsidenten. Du hast unsere Schule mit Empathie und
einer positiven Gelassenheit geführt», sagte
Gaby Bucher zu Roland Bieri, der das Präsidium nach sechs Jahren an der Spitze diesen
Herbst abgeben wird.
Auch der Musikschule MSAM hat er sieben Jahre (1995–2002) als Präsident gedient
– und dabei einige Meilensteine gesetzt, wie
Ursula von Burg Wilfried Schnetzler zitierte, den ortsabwesenden früheren Musikschulleiter (7. Tüüfner Bär). Mit seiner ruhigen Art habe er viel zu einer pragmatischen
Bewältigung der grossen Herausforderungen
beigetragen. Schulleiterin Eva Crottogini
schilderte, wie Roland Bieri u. a. die Gründung der mini big band unterstützte und den
Austausch unter den Musikgesellschaften
und mit der Musikschule förderte.
Von Seiten der Politik würdigte alt Landammann Jakob Brunnschweiler Roland Bieris
Einsatz für die FDP, und Georges Winkelmann (Tüüfner Bär Nr. 3) erinnerte sich mit
Schmunzeln an die ausgedehnten und sehr
ergiebigen «Nachsitzungen» der GPK unter
ihrem damaligen Präsidenten Roland Bieri.
«Ohne Roli würden wir heute nicht
hier stehen»
Dave Meier und Carmen Specker erinnerten daran, wie Roland und seine Frau Lilo
25
«Ohne Roli würden wir heute nicht hier stehen»:
Carmen Specker und Dave Meier, Guggemusig
Tüüfner Südwörscht.
Der Tüüfner Bär
Mit der aus Bronze gegossenen Skulptur des
Teufner Wappentiers würdigt die Gemeinde
einmal pro Jahr aussergewöhnliche Leistungen,
die anhaltenden und zielgerichteten Charakter
haben. Dabei achtet die gemeinderätliche Jury
vor allem darauf, dass die Preisträger etwas
geschaffen haben, das zum Zusammenhalt der
Bevölkerung und zum positiven Ansehen der
Gemeinde Teufen beiträgt.
Die bisherigen Preisträger
Rosmarie Nüesch (2009), Anita und Chläus Dörig
(2010), Georges Winkelmann (2011), Gret
Zellweger (2012), Werner Holderegger (2013),
Baradies-Bar (2014), Wilfried Schnetzler (2015).
1978 die heutige Guggemusig Südwörscht
gründeten, zuerst noch unter dem Namen
«Echo vom Pflanzblätz».
«Ohne Roli würden wir heute nicht hier
stehen: Seine Leidenschaft für schräge Töne,
sein Engagement, sein musikalisches und
organisatorisches Talent sind heute noch im
Unter grossem Applaus überreichte Ursula von Burg
den Tüüfner Bär 2016.
Verein zu spüren, auch wenn er seit 4 Jahren
kein Aktivmitglied mehr ist. 20 Jahre leitete
er die Südwörscht, schrieb für uns zahlreiche
Arrangements und springt heute noch ein,
um Neugugger einzuführen, Proben zu leiten
oder Stücke zu arrangieren, und das, obwohl
er offiziell nur noch Passivmitglied – und zusammen mit Lilo – Ehrensüdworscht ist.»
«Für Teufen ist deine Schwäche ein
Riesenglück»
«Meine grösste Schwäche ist, ich kann
schlecht Nein sagen», zitierte Ursula von
Burg eine Aussage von Roland Bieri (Tüüfner
Chopf 2/2012), und drehte den Spiess um:
«Für Teufen ist diese Schwäche ein Riesenglück!»
Unter grossem Applaus überreichte sie
ihm den Tüüfner Bär 2016 – und einen riesigen Blumenstrauss an Lilo Bieri. «Wir danken dir, dass du deinen Mann immer wieder
grosszügig teilst mit der Allgemeinheit!»
Der Anlass war von der Kulturkommission
organisiert worden, die neben der festlichen
Dekoration auch den charmanten Service besorgte. Umrahmt wurde der Abend von der
jungen MSAM-Band «Metabolism», gecoacht
von Rolf Krieger, sowie der Harmoniemusik
Teufen unter Leitung von Gerhard Pachler
und natürlich den Tüüfner Südwörscht.
Und was hätte bei diesem Anlass besser zum Znacht gepasst als Südwörscht und
Chäshörnli mit Apfelmus, abgerundet durch
ein Dessertbuffet.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AKTUELL
Mit Grossaufgebot fuhr die Feuerwehr im Hörli vor.
26
Bedienung eines Strahlrohrs mit Tücken.
Eine Löschdecke gehört in jeden Haushalt.
Hurra, die Schule brennt – und was dann?
Bildbericht: Hans Koller/Alexandra Grüter-Axthammer
Im Rahmen des Jubiläumsjahres 175
Jahre Assekuranz AR ging die Feuerwehr am «Tag des Feuers» auch in Teufen zu den Primar- und Sekundarschülern und klärte über ihre Aufgaben auf.
«Achtung, es brennt!»
Mit diesem Alarm wurde am Dienstag, 25.
Mai im Sekundarschulhaus Hörli der Unterricht unterbrochen. Rauchschwaden in beiden Häusern verunmöglichten teilweise eine
Flucht durch die Treppenhäuser. Ein Klasse
musste gar mit der Kranleiter gerettet werden.
«Sind alle da?», war die häufigste Frage
des Schulleiters Urs Schöni auf dem Sammelplatz vor dem Schulhaus Hörli, musste doch
sichergestellt werden, dass sich niemand
mehr in den Rauchschwaden der Schulhäuser befindet; keine leichte Aufgabe, wie sich
Mit dem Deckel soll der Pfanne der Sauerstoff
entzogen werden.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
herausstellte. Möglichst echt sollte diese
Übung ja sein.
An unterschiedlichen Arbeitsposten lernten die Schüler auf praktische Art, wie mit
verschiedenen Gefahren umgegangen werden soll. Modernste Technik, wie der Einsatz
von Wärmekameras, dient der schnellen Auffindung von Personen.
Komplexe Aufgaben
Bei den anschliessenden Demonstrationen
im ehemaligen Zivilschutzausbildungszentrum Bächli wurde allen bewusst, wie komplex die Arbeit der Feuerwehr ist und wie in
einem Ernstfall Schnelligkeit und umsichtiges Vorgehen über Tod und Leben entscheiden können.
Kaderleute der Stützpunktfeuerwehr
Teufen-Bühler-Gais TBG erläuterten ihre verschiedenen Bereiche.
Die Aufgaben gehen weit über das Löschen
von Bränden hinaus. Rettungsaufgaben, Ölund Chemiewehr werden immer wichtiger.
Die richtigen Löschmittel griffbereit
Wasser ist wohl das landläufigste Löschmittel. Eindrücklich konnte mit unterschiedlichen Strahlrohren die Wirksamkeit getestet
werden. Überall aber, wo Öl und ähnliche
brennbare Materialien in Brand geraten,
schadet Wasser: Ob beim Grillieren, dem Umgang mit Feuerwerk oder beim gemütlichen
Kochen auf dem Réchaud – immer kommen
andere Löschkomponenten zum Einsatz.
Moderne Gefahren
Mit diesem Tag des Feuers sollte nicht nur der
sichere Umgang mit Feuer und die Vermeidung von Bränden thematisiert werden.
So lernten zum Beispiel die Schülerinnen und
Schüler, dass Löschdecken oder Feuerlöscher
in Griffnähe im Haushalt helfen, Brandausbrüche einzudämmen oder zu vermeiden.
Ein Highlight: die Liftfahrt mit der Drehleiter auf
30 Meter Höhe.
Voll Rohr.
AKTUELL
27
SAK und Gemeinde: Stromtankstellen in Betrieb
Ein wichtiger Schritt Richtung E-Mobilität
Mit Unterstützung der
St.Gallisch-Appenzellischen
Kraftwerke AG (SAK) hat
die Gemeinde Teufen zwei
Stromtankstellen aufgestellt.
Teufen fördert dadurch aktiv
die Elektromobilität und macht
einen wichtigen Schritt in Richtung Energiezukunft, wie es in
einer Medienmitteilung der SAK
heisst. Eine Ladestation befindet
sich im Dorf, auf dem Hechtplatz,
die andere in der Tiefgarage
Landhaus. Sowohl Bewohner von
Teufen als auch Durchreisende
können ihr E-Mobil an diesen
Stationen laden. Der Strombezug
an den beiden Tankstellen ist vorläufig kostenlos. Die bestehende
Parkordnung gilt auch für die EParkplätze.
Mit den ersten beiden Stromtankstellen will die Gemeinde die
E-Mobilität aktiv fördern. Denn:
Elektromobile (E-Mobile) sind
energieeffizient und umweltschonend – sofern sie mit Naturstrom betrieben werden. Die
zwei öffentlichen Ladestationen
des Schweizer Herstellers Green
Motion sind mit einer Leistung
von je 22 kW versehen. Neben
allen Typen von E-Autos können
auch E-Bikes und E-Roller mit
ihrem eigenen Ladegerät an den
Stromtankstellen geladen werden.
Konkrete Massnahme als
Energiestadt
«Wir freuen uns sehr, mit dem
neuen Angebot einen wichtigen
Schritt zur Förderung der E-Mobilität in Teufen geleistet zu haben», sagt Michael Stern, Leiter
Entsorgung und Energie in Teupd.
fen.
Michael Stern (links), Leiter Entsorgung und Energie Teufen, und
Jürg Brumann, Mitglied der Geschäftsleitung SAK, freuen sich über die
neue, öffentliche Ladeinfrastruktur.
Foto: zVg.
Dosieranlage Liebegg wohl kaum vor 2018
Bis die Lichtsignalanlage in der Liebegg den Verkehr Richtung Stadt St. Gallen dosieren kann, dauert es noch. In der
Antwort auf eine Einfache Anfrage aus dem Parlament macht
der St. Galler Stadtrat technische Gründe geltend.
Für die Steuerung der Anlage ist
der Einsatz einer Datenleitung
nötig, welche frühestens 2018 erstellt werden könne, so der Stadtrat in der Antwort auf eine Einfache Anfrage aus dem Parlament.
Die Datenleitung soll im
Zusammenhang mit der Stras-
Wir gratulieren
Julia Brandenberg,
Speicherstrasse 51,
freut sich
über ihren Abschluss zum
Master of Science in Statistics an
der ETH Zürich. Seit September
2015 macht sie ein Graduate
Programm bei Swiss Re im P & C
Business Management in Zürich.
Am liebsten ist sie in der Freizeit
auf ihrem Pferd oder am Biken. FA
senraumgestaltung
Riethüsli
im Hinblick auf die Entlastung
durch den Tunnel Riethüsli erstellt werden.
Sie dient primär dazu, die
vorgesehene Lichtsignalanlage
beim Knoten Teufener Strasse
/Demutstrasse zu steuern und
könnte bei dieser Gelegenheit bis
zur Liebegg verlängert werden.
Busse als Dosieranlage
Im Weiteren prüft der Stadtrat
den Bau sogenannter Fahrbahnhaltestellen – anstelle der Haltestellenbuchten – zur Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs
auf der Teufener Strasse.
Diese würden zu einer zusätzlichen Dosierung des Verkehrs
führen, indem der Individualver-
kehr hinter den Bussen gestaut
würde. Pro Haltestelle rechnet
der Stadtrat mit Kosten von 0,15
bis 0,4 Mio. Franken.
Diese Massnahme soll im
Rahmen des Gesamtkonzepts
geprüft und könnte frühestens
2017 umgesetzt werden.
Der Stadtrat schliesst jedoch
nicht aus, dass diese Massnahme auf provisorischer Basis auch
früher realisiert werden könnte.
EG
Im Sommer eine Woche auf Bus umsteigen
Vom 4. Juli bis zum 29. Juli
2016 werden auf einer Länge
von rund 500 Metern zwischen der Haltestelle Niederteufen und der Haltestelle
Sternen Gleis, Schotter und
Schwellen erneuert.
Die Infrastruktur muss in diesem
Abschnitt altershalber ersetzt
werden. Einige der Arbeiten können aus betrieblichen Gründen
nur in der Nacht durchgeführt
werden.
Während den Bauarbeiten
werden auch die Bahnübergänge
in diesem Abschnitt temporär gesperrt. Die Zufahrt zu den Liegenschaften ist gewährleistet.
Die Sanierungsarbeiten stehen
in keinem Zusammenhang mit
der Ortsdurchfahrt Teufen.
busse verkehren. In dieser Zeit
wird in zwei Schichten während
dem Tag und in der Nacht der
Gleiskörper erneuert.
Die Appenzeller Bahnen bedanken sich für das Verständnis.
Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit der Firma Gleisag
pd.
aus Goldach durchgeführt.
Bahnersatz mit Bussen
zwischen dem 11.–17. Juli
Von Montag, 11. Juli bis Sonntag,
17. Juli 2016 wird der Bahnbetrieb
zwischen St.Gallen und Teufen
eingestellt und es werden Ersatz-
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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11. Juni weltweiter Tag der Handarbeit
Die ersten ca. 250 kg gestrickten Sachen sind in Nepal angekommen.
Bisher haben die Menschen dort noch keine Hilfe erhalten. Unsere
Arbeit ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein, weshalb wir uns entschlossen haben, auch in diesem Jahr wieder für Nepal zu stricken.
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Wir treffen uns am 11. Juni von 10.00 bis 15.00 Uhr bei Presto-Lana,
alte Haslenstrasse 5, 9053 Teufen und arbeiten an unseren Decken,
Schals, Mützen etc.
Die benötigten Garne können zu reduzierten Preisen bei uns
bezogen werden.
Wir freuen uns auf viele engagierte Strickerinnen und Stricker, die
uns dabei helfen, den Männern, Frauen und Kindern in Nepal ein
wenig Wärme zu spenden.
Magdalena Früh-Gasser
Tel. G.: 071 333 65 65
Alte Haslenstrasse 5
Fax 071 335 65 66
9053 Teufen
[email protected]
AKTUELL – LESERECHO
«Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert»
Lesercho: zur Verkehrslösung in Teufen
Am 19. Januar 2015 lehnten die StimmbürgerInnen den Kredit von 30 Millionen Franken
für die Tunnellierung der Bahn ab. Über die
Doppelspur konnte nicht abgestimmt werden, dies wurde vom Gemeinderat einfach
verfügt. Für die Kosten der Doppelspur lag
keine verbindliche Kostenberechnung vor.
Der Gemeinderat begründete die Ablehnung
der Tunnellierung mit den hohen Kosten.
Kurze Zeit danach wurde der Bau eines neuen
Sekundarschulhauses im Betrag von 28 Millionen präsentiert. Auf einmal hatte man Geld.
Wohlweislich wurde dieses fertige Projekt
vor der Tunnelabstimmung vom Gemeinderat verschwiegen. Der bauliche Zustand des
bestehenden Sekundarschulhauses ist gut; er
hat keine Auswirkungen auf die Lernenden.
Entscheidend für die Schüler sind der Lehrstoff und tüchtiges Lehrpersonal. Eine Aufschiebung um einige Jahre wäre sicher möglich gewesen. Die Vorlage wurde dann massiv
abgelehnt.
Das dringende Vorhaben für Teufen ist das
Lösen des Verkehrsproblems im Dorfkern,
welches zur Zeit in der Detailplanung ist. Ich
kenne viele StimmbürgerInnen welche damals wegen den Kosten den Tunnel ablehnten, jedoch heute offen gestehen, dass die
Doppelspur eine unglückliche Lösung ist. Unzählige Neinstimmende waren sich gar nicht
bewusst, was die Doppelspur für Anstösser,
Ladengeschäfte und die angrenzende Umgebung für ein Verkehrschaos während der
3–4-jährigen Bauzeit bringt. In städtischen
Verhältnissen kann auf Neben- und Quartierstrassen ausgewichen werden, was aber
in Teufen gar nicht möglich ist. Würde der
Viertelstundentakt auf 3 Stosszeiten (Morgen, Mittag und Abend) beschränkt, verkehren täglich 110 Züge auf der Strasse durch das
Dorf. Die Doppelspur regelt nur die Fahrtrichtung der Bahn, bringt Mehrverkehr auf die
Strasse, erhöht die Unfallgefahr für alle Verkehrsteilnehmer (vor allem für Velofahrer)
und bringt keine Nachhaltigkeit.
Die gesamte Infrastruktur welche im Strassenkörper liegt, muss vorgängig neu angelegt werden um die Versorgung durchgehend
sicher zu stellen. Die 4 Schienen der Doppelspur belegen die Strasse und für Wasser,
Elektrizität, Telefon, Fernsehen, Meteorwas-
29
ser bleibt das jetzige Bahntrassee übrig. Dies
bedingt, dass zuerst die Bahnschienen entfernt werden müssen. Der Bahnverkehr von
Teufen nach St.Gallen muss praktisch über
die ganze Bauzeit eingestellt werden. Das
Verkehrschaos wird das «Jahrhundertwerk»
in die Zukunft begleiten!
Walter Hohl, Wettersbüelweg 30
«Der Gewerbeverein ist keine
politische Organisation»
Leserecho: Zum Wahlvorschlag des
Gewerbevereins
Ich bin anderer Meinung als der Vorstand des
Gewerbevereins, auch wenn dieser der Ansicht ist, es sei an einer Mitgliederversammlung nur Formsache, dass der von ihnen
vorgeschlagene Kandidat portiert wird. Der
Gewerbeverein ist keine politische Organisation, sondern eine Vereinigung von Gewerbetreibenden zur Förderung des gegenseitigen
Verständnisses, der gewerblichen Anliegen
gegenüber den amtierenden Politikern und
Behörden und eines starken Auftritts für die
Leistungsfähigkeit der angeschlossenen Firmen. In diesem Verein spielt die politische
Zugehörigkeit keine Rolle und deshalb ist es
nach meiner Auffassung nicht richtig, wenn
der Vorstand politisch aktiv wird oder zur politischen Aktivität gedrängt wird.
Jeder, ob Mitglied einer Partei oder nicht,
soll sich in diesem Verein wohl fühlen. Deshalb hätte der Vorstand abwarten und vor der
Verbreitung von Schlagzeilen in der Tüüfner
Poscht eine Mitgliederversammlung einberufen sollen. Diese entscheidet zuerst, ob
die Gewerbler gemeinsam einen Kandidaten
einer politischen Organisation unterstützen
wollen und dann darüber, ob aus den eigenen
Reihen eine geeignete Kandidatin oder ein
Kandidat zu Verfügung steht oder Stimmfreigabe angebracht ist.
Es ist für Teufens Gewerbetreibende unklug,
wenn der Vorstand ohne Zustimmung der
Mitglieder einen Kandidaten portiert und so
gegen denjenigen der FDP Stimmung macht.
Die Gewerbetreibenden von Teufen sind auf
Kunden angewiesen und deshalb wäre es
empfehlenswert, als partei-unabhängiger
Verein aufzutreten. Diesen Grundsatz hat
der heutige Vorstand übersehen. Es gibt Mitglieder und Kunden, die haben nichts gegen
das Vorpreschen des Vorstandes , es gibt aber
auch andere. Zu denen gehöre ich. Ich werde
Paul Grunder, Bächli 2
Reto Altherr wählen !
Aufgefrischt: Die Tüüfner Poscht
im Internet
Luftiger, lesbarer,
leichter zu bedienen.
Das war das Ziel, als
es darum ging, das
Erscheinungsbild
der Tüüfner Poscht
im Internet aufzufrischen.
Die Tüüfner Poscht
erfreut sich im Internet
steigender Beliebtheit. Monatlich 10’000 bis
15’000 Besucherinnen verweilen auf einer der
Seiten, lesen die aktuellen Beiträge oder schauen
sich die Bildergalerien oder eines der rund 200
Videos an.
Viereinhalb Jahre nach der Inbetriebnahme
wurde die Plattform www.tposcht.ch nun erstmals
den veränderten Sehgewohnheiten und -verhalten
der User angepasst. So kann die Seite auch auf
mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets
verlustfrei genutzt werden.
In Zusammenarbeit mit der Kommunikationsagentur Bekanntmacher wurde ein modernes Outfit
umgesetzt. Auf den ersten Blick fallen die grösseren Bilder und Schriften auf, die zudem leichter
lesbarer sein sollen.
Ein Klick aufs Menü
Auch die Navigation wurde verbessert. Das Menü
muss mit einem Klick aufgeklappt werden. Dort
sind nicht nur die verschiedenen Rubriken zu
finden, sondern auch Servicefunktionen, wie zum
Beispiel weitere Links zu Teufen, Wissenswertes
über die Redaktion oder die Suche im Internet, und
es kann in früheren Ausgaben der Tüüfner Poscht
geblättert werden.
Beliebtes Angebot
Vieles bleibt sich gleich: so die Galerie mit tausenden von Bildern zum Dorfleben in Teufen oder der
sogenannte Slider, die Diaschau, die jeweils oben
auf der Seite Landschaftsimpressionen oder besondere Ereignisse im Jahresablauf lebendig werden
lässt. Wir hoffen, dass der aufgefrischte Auftritt
unseren Leserinnen und Lesern gefällt und sie uns
noch vermehrt im Internet besuchen.
Gewinnen Sie ein iPad
Die St.Galler Kommunikationsagentur Bekanntmacher hat in dieser Ausgabe einen Wettbewerb
gestartet, wo die Userinnen und User der OnlineAusgabe der Tüüfner Poscht ein iPad gewinnen
können. Viel Glück. Redaktion TP
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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AMTLICH
31
Gemeinderatsverhandlungen vom 26. April 2016
Konstituierung Gemeinderat
Die Stimmberechtigten haben am 3. April
2016 Katja Diethelm, Marco Sütterle, Pascale
Sigg und Beatrice Weiler als neue Mitglieder
des Gemeinderates gewählt. Im Hinblick auf
das neue Amtsjahr – mit Beginn am 1. Juni
2016 – und eine geordnete Amtsübergabe hat
der Gemeinderat im Rahmen der Konstituierung folgende Wahlen getroffen:
Kommissionen
Baubewilligungskommission:
Martin Hofstetter, Gemeinderat (bisher)
Baukommission:
Pascale Sigg-Bischof, Gemeinderätin (neu)
Finanzkommission:
Markus Bänziger, Gemeinderat (bisher)
Kinder-/Jugendkommission:
Roger Stutz, Gemeinderat (bisher)
Heimkommission:
Marco Sütterle, Gemeinderat (neu)
Kulturkommission:
Beatrice Weiler Schober, Gemeinderätin (neu)
Kommission Betriebe:
Katja Diethelm-Bruhin, Gemeinderätin (neu)
Schulkommission:
Ursula von Burg-Hess, Gemeinderätin (bisher)
Umweltschutzkommission:
Beatrice Weiler Schober, Gemeinderätin (neu)
Nach dem Rücktritt von Gemeindepräsident
Walter Grob musste auch das Büro des Gemeinderates neu bestellt werden. Es setzt sich
ab sofort zusammen aus Vizepräsidentin Ursula von Burg (bisher), Gemeinderat Markus
Bänziger (neu) und dem Gemeindeschreiber
(bisher). Der Gemeinderat ist überzeugt, dass
er mit dieser Besetzung des Büros Gemeinderat die Geschäfte optimal vorbereiten und
eine passende Übergangslösung für den Start
ins neue Amtsjahr erarbeiten kann.
Die detaillierte Konstituierungsliste wird
im Verzeichnis der Behörden, Kommissionen
und Vereine für das Amtsjahr 2016/2017 im
Verlaufe des Juli 2016 an alle Haushaltungen
versandt.
Wahl Gemeindeschreiber
Gemeindeschreiber Roger Böni wechselt
per 1. Juni 2016 als Stadtschreiber nach Rorschach. Auf die öffentlich ausgeschriebene
Stelle sind insgesamt 13 Bewerbungsdossiers
eingegangen. Nach eingehender Prüfung aller Dossiers hat der Gemeinderat an seiner
letzten Sitzung die Nachfolge gewählt.
Als neuen Gemeindeschreiber hat der Gemeinderat den
amtierenden Leiter der Finanzverwaltung Philipp Riedener, Lutzenberg AR, gewählt. Philipp Riedener ist
39-jährig, verheiratet und Vater von drei Kindern. Er amtete zuvor als Leiter der Finanzen
und Administration des Elektrizitätswerkes
Heiden und war als Teamleiter Finanzen und
Administration beim Steueramt der Stadt
St.Gallen tätig. Seine Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten hat er auf der Gemeindeverwaltung St.Margrethen absolviert.
Er besitzt 12 Jahre Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung und 7 Jahre in der Privatwirtschaft und hat die Höhere Fachschule für
Wirtschaft HFW in St.Gallen mit Erfolg abgeschlossen.
Philipp Riedener wird seine Stelle in Teufen auf den 1. Juni 2016 antreten. Der Gemeinderat freut sich, diese anspruchsvolle Stelle
mit einem ausgewiesenen Verwaltungsfachmann besetzen zu können. Er hat sich im
Auswahlverfahren deutlich gegen seine externen Mitbewerber durchsetzen können.
Der Gemeinderat gratuliert Philipp Riedener
zur Wahl und wünscht ihm in der Ausübung
seines neuen Amtes einen guten Start und
viel Befriedigung.
Die frei werdende Stelle als Leiter der Finanzverwaltung wird demnächst öffentlich ausgeschrieben. Die entstehende Vakanz wird
durch einen externen Finanzfachmann überbrückt.
Neue Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung
In enger Zusammenarbeit haben das Personal der Verwaltung und die Personal- und
Verwaltungskommission die Öffnungszeiten
der Gemeinde analysiert und beschlossen,
diese bürgernah und den Bedürfnissen unserer Kunden anzupassen.
Ab 1. Mai 2016 sind die Öffnungszeiten
der Gemeindeverwaltung die Folgenden:
Mo. – Do., 8.00 – 11.30 Uhr und 14.00 – 17.00
Uhr. Freitag, 8.00 – 17.00 Uhr durchgehend.
Diese Öffnungszeiten sind versuchsweise
auf sechs Monate festgesetzt worden. Ende
November wird ein Fazit gezogen, ob sich die
Ausdehnung der Öffnungszeiten von 16.30
Uhr auf neu 17.00 Uhr bzw. am Freitag über
den Mittag bewährt haben.
Selbstverständlich steht Ihnen die Gemeindeverwaltung auch ausserhalb der obigen Öffnungszeiten nach separater Terminvereinbarung weiterhin offen.
Entschädigungsreglement genehmigt
Gemäss Art. 17 der Gemeindeordnung stellt
die Geschäftsprüfungskommission (GPK)
dem Gemeinderat Antrag über die Entschädigung der Behördenmitglieder und nebenamtlicher Funktionäre der Gemeinde. Die
GPK hat diese Aufgabe im November des letzten Jahres an die Hand genommen und dem
Gemeinderat nun das erarbeitete Entschädigungsreglement zur Genehmigung unterbreitet.
Um eine breite Abstützung in der Bevölkerung zu erreichen, hat die GPK bis Mitte
Dezember des letzten Jahres eine Vernehmlassung durchgeführt. Diese hat ein sehr
heterogenes Feedback geliefert mit vielen
Vorschlägen. Darauf hat die GPK das Entschädigungsreglement erarbeitet, welches nun
vom Gemeinderat genehmigt wurde; es tritt
per 1. Juni 2016 in Kraft.
Das neue Entschädigungsreglement sieht
folgenden Rahmen vor:
• Der Gemeinderat wird künftig pauschal
mit maximal CHF 170’000 brutto pro Jahr
entschädigt
• Im Rahmen der Maximalentschädigung
regelt der Gemeinderat die Modalitäten
mittels Vollzugsverordnung
Das Entschädigungsreglement kann auf
der Homepage der Gemeinde unter OnlineSchalter/Reglemente eingesehen werden.
Fortsetzung auf Seite 32
Am Freitag neu auch über Mittag geöffnet: Das Front
Office Teufen. Archivfoto: EG
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AMTLICH
Fortsetzung von Seite 31
Erneuerung Lösch-/Versorgungsleitung
Steinwichslenstrasse; Bauabrechnung
Im Mai des vergangenen Jahres genehmigte
der Gemeinderat einen Kredit in der Höhe
von CHF 97’500 für den Ersatz der Lösch- und
Versorgungsleitung in der Steinwichslenstrasse.
Die bestehende Versorgungsleitung wurde auf der ganzen Länge durch eine neue PELeitung ersetzt und als Fortsetzung der neue
Ringschluss Richtung Hauptstrasse ausgebaut.
Neueröffnung Landi – bewilligter
Sonntagsverkauf
Die Gemeinden im Kanton AR können vier
Sonntage pro Jahr bestimmen, an denen für
Sonntagsverkäufe Arbeitnehmende bewilligungsfrei beschäftigt werden dürfen. Für
Teufen besteht diesbezüglich noch keine Regelung.
Die Landi Säntis AG, Teufen, feiert am Sonntag, 12. Juni 2016, die Neueröffnung ihres Geschäfts. Aufgrund dessen beantragte sie beim
Gemeinderat die Bewilligung für einen einmaligen Sonntagsverkauf am 12. Juni 2016.
Der Gemeinderat hat diesem Sonntagsverkauf zugestimmt. Sämtliche Geschäfte auf
32
Die Bauabrechnung gestaltet sich wie folgt:
Ersatz Wasserleitung
Tiefbau-/Grabarbeiten
Rohrleitungen und Armaturen
Verschiedenes inkl. Ingenieur-Arbeiten
abz. Assekuranz
Total
KV
80’000.00
30’000.00
4’000.00
-16’500.00
97’500.00
Baukosten
57’438.80
19’555.90
0
-19’940.75
57’053.95
Abweichung
-22’561.20
-10’444.10
-4’000.00
3’440.75
-40’446.05
Die Bauarbeiten konnten planmässig abgeschlossen werden. Aufgrund von Synergien mit der Altersgenossenschaft und des
Einbaus einer einfachen Belagstragschicht
konnte das Bauprojekt deutlich günstiger als
budgetiert abgeschlossen werden.
dem Gemeindegebiet dürfen am Sonntag, 12.
Juni 2016, von 10.00–16.00 Uhr, ihre Läden
geöffnet haben.
grund der Bundesgesetzgebung notwendig
und den heutigen Gegebenheiten anzupassen sind. Besonders wurde dem Umstand
Rechnung getragen, dass die elektronische
Verarbeitung die Papierform in vielen Teilen
abgelöst hat
• den Schiessplan 2016 der StandschützenGesellschaft Teufen für die 300m Schiessanlage Wettersbüel genehmigt; der Schiessplan ist auf der Homepage der Gemeinde
publiziert
• dem Verein SäntisHop für seinen Tanzevent in Teufen an Pfingsten einen Gemeindebeitrag von CHF 2’000 zugesichert
Der Gemeinderat hat ausserdem …
• dem Wechsel des Qualitätssystems der
Heime Teufen – nämlich von der ISO-Zertifizierung hin zu «Qualivista» – zugestimmt.
Seit dem 1. Januar 2016 werden sämtliche
Heime im Kanton mit «Qualivista» unter
ein einheitliches Dach der Qualitätsprüfung
gestellt
• eine Vernehmlassung zum Immobiliensachenrecht verabschiedet und dem Departement Inneres und Sicherheit eingereicht.
Die Revision betrifft Anpassungen, die auf-
Gemeinderatsverhandlungen vom 17. Mai 2016
Ersatzwahl Gemeindepräsidium
In Abstimmung mit den politischen Parteien hat der Gemeinderat das Datum für die
Ersatzwahl Gemeindepräsidium festgesetzt.
Gemäss Art. 41 Abs. 2 des Gesetzes über die
politischen Rechte entscheidet der Gemeinderat, ob eine vorzeitige Ergänzungswahl
durchzuführen ist.
Der Ablauf sieht wie folgt aus:
• Ablieferung nichtamtlicher Stimmzettel
an Kanzlei Montag, 8. 8.2016
• Wahlsonntag 25.09. 2016
Allfälliger 2. Wahlgang:
• Bekanntgabe Kandidatur an Kanzlei
Mittwoch, 28. 9. 2016, 24 Uhr
• Wahlsonntag 30.10. 2016
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Gemeinderätliche Kommissionen und
Arbeitsgruppen
Der Gemeinderat hat anfangs April die Rücktritte aus Kommissionen und Arbeitsgruppen
publiziert und gleichzeitig Interessierte gebeten, sich bei der Gemeindekanzlei zu melden.
Nachdem noch nicht alle Chargen besetzt
werden konnten, hat der Gemeinderat nun
beschlossen, die Frist zur Einreichung der Bewerbung für eine gemeinderätliche Kommission zu verlängern bis Freitag, 10. Juni 2016.
Aufgrund diverser Rücktritte werden für
die folgenden Ämter interessierte Personen
gesucht:
• Heimkommission (3)
• Schulkommission (2)
• Kommission Betriebe (1)
• Kulturkommission (1)
• Kinder- und Jugendkommission (1)
Die politischen Gruppierungen werden
eingeladen, der Gemeindekanzlei Personen
mitzuteilen, die bereit sind, in Kommissionen
mitzuarbeiten.
Interessierte ohne Zugehörigkeit zu einer
solchen Gruppierung können ihr Interesse
direkt der Kanzlei (Email: gemeinde@teufen.
ar.ch) mitteilen. Die Wahl der neuen Kommissionsmitglieder erfolgt bis Ende Juni 2016.
Infos aus der Verwaltung
Am 30. April 2016 zählte die Einwohnerkontrolle 6’196 Einwohner/innen. Dies ist gegenüber dem Vormonat eine Zunahme von 2 Personen und gegenüber dem Stand per 1. Januar
2016 eine Zunahme von 14 Personen.
Externe Unterstützung auf der Gemeindekanzlei und in der Finanzverwaltung
Für die Zeit nach dem Weggang von Gemeindepräsident Walter Grob und Gemeindeschreiber Roger Böni per 31. Mai 2016, konnte der Gemeinderat zur Unterstützung des
AMTLICH
neu gewählten Gemeindeschreibers Philipp
Riedener sowie dem Büro Gemeinderat eine
ausgewiesene Fachkraft gewinnen. Markus
Peter war von 2001–2013 Gemeindepräsident von Eggersriet und in
dieser Funktion Leiter von diversen Kommissionen. Nach
seiner Tätigkeit als Gemeindepräsident gründete Markus Peter die Unternehmung
m-peter Dienstleistungen, mit welcher er in
diversen Gemeinden verschiedene Mandate
bekleidet. Er unterstützt die Gemeinde Teufen ab sofort je nach Bedarf mit einem Pensum von ca. 60 %.
Zur Unterstützung der Finanzverwaltung
konnte der Gemeinderat Manuel Moser von
der KPMG verpflichten. Herr Moser absolvierte eine Verwaltungslehre auf der Gemeinde Bronschhofen und arbeitet seit 2009 bei
der KPMG. Er ist Eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer
und bei der KPMG als Mandatsleiter tätig. Auch Herr
Moser wird die Gemeinde
Teufen ab sofort je nach Bedarf mit einem Pensum von
ca. 60% unterstützen.
Der Gemeinderat heisst die beiden Herren
auf der Gemeinde Teufen willkommen und ist
dankbar für die kurzfristige Verfügbarkeit.
33
auch Besucher das Angebot nutzten. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, den Pilotbetrieb weiterzuführen und das Angebot auf
den Sonntag auszudehnen. Die Angebotserweiterung ist mit Ausgaben verbunden. Dieser Ausgabenbeschluss untersteht gemäss
Art. 8 lit. c) der Gemeindeordnung dem fakultativen Referendum.
Kein Kirchengeläut während der
Nachtruhe
Mit einem Schreiben wandte sich eine Anzahl Einwohner im Bereich «Dorf» an den
Gemeinderat und beantragte, das Schlagen
der Glocken der evang. Kirche den Zeiten der
kath. Kirche anzupassen, d. h. um 22.00 Uhr
erfolgt der letzte und um 6.00 Uhr der erste
Glockenschlag. Am Wochenende (Samstag
und Sonntag) wird auf das Läuten um 6.00
Uhr verzichtet.
Der Gemeinderat entsprach diesem Gesuch im Grundsatz, allerdings unter dem Vorbehalt, dass diese Neuregelung dem öffentlichen Interesse entspreche. Sollten innerhalb
eines halben Jahres keine entgegensprechenden schriftlichen Anträge beim Gemeinderat
eintreffen, so soll diese Neuregelung per 1.
Juni 2016 definitiv in Kraft treten.
unter der Leitung der neuen Gemeinderätin
Pascale Sigg steht. Bis dahin bzw. bis zum
definitiven Entscheid des Gemeinderates verlängert sich die Versuchsphase in Bezug auf
das Kirchengeläut während der Nachtruhe.
Der Gemeinderat hat ausserdem…
• der Kanalsanierung 1. Etappe zugestimmt;
das Projekt umfasst die Totalerneuerung
zweier Kanalstücke in den Gebieten Wetti –
alte Speicherstrasse und Waldeggstrasse
• die Jahresberichte und -rechnungen 2015
der Bibliothek und der Lesegesellschaft
Teufen verabschiedet unter Verdankung der
geleisteten Arbeiten
• Jahresbericht und -rechnung 2015 der
Ludothek genehmigt unter Verdankung der
geleisteten Arbeiten und gleichzeitig die
besten Glückwünsche zum 20-Jahr-Jubiläum
überbracht
• Jahresbericht und -rechnung 2015 der
Tüüfner Poscht genehmigt und gleichzeitig
die Kanzlei beauftragt, eine neue Leistungsvereinbarung auszuarbeiten, da die bestehende per 31. Dezember 2016 ausläuft
• die Verkehrsanordnung betreffend Parkplatzbewirtschaftung bei der Landi Säntis
AG an der Landhausstrasse 6 erlassen
Während der halbjährigen Versuchsphase
sind beim Gemeinderat drei Eingaben erfolgt.
Der Gemeinderat hat nun die Einberufung
eines Runden Tisches beschlossen, welcher
Teilrevision der Gemeindeordnung;
Genehmigung. Teiländerung des Baureglementes; Genehmigung
Anlässlich der Volksabstimmung vom 3. April 2016 haben die Stimmberechtigten der Initiative «Fakultatives Referendum beim Erlass
von Sondernutzungsplänen» und damit einer
entsprechenden Änderung der Gemeindeordnung mit 1’167 JA-Stimmen gegen 725-NeinStimmen zugestimmt. Mit Beschluss vom
26. April 2016 hat der Regierungsrat dieser
Teiländerung der Gemeindeordnung und des
Baureglementes zugestimmt. Diese Teiländerung der Gemeindeordnung und des Baureglementes tritt somit per 26. April 2016 in
Kraft.
Publi-Taxi Teufen; Verlängerung Pilotprojekt Sonntag
Aufgrund diverser Rückmeldungen hat der
Gemeinderat anfangs 2016 einen Pilotbetrieb
gestartet, um den Bedarf des Publi-Taxis am
Sonntag zu testen. Der Pilotbetrieb ist erfolgreich verlaufen. Die Analyse der Fahrten
zeigte auf, dass sowohl Einwohner/innen wie
Umstrittene Abstellung des Kirchengeläuts während der Nachtruhe: Am Runden Tisch soll eine Lösung
gefunden werden. Archivfoto: EG
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AMTLICH
34
Vier Gemeinderäte wurden per 31. Mai 2016 verabschiedet
Insgesamt 24 Jahre im Dienste der Gemeinde
Daniele Schiro
Daniele Schiro wurde am 27.
November 2011 in den Gemeinderat gewählt und übernahm das vakante Ressort Betriebe und Sicherheit. Er hat
das breit gefächerte Ressort
neu organisiert und hat ihm eine klare Führungsstruktur mit effizienten Abläufen gegeben. Als Beitrag zu den Sparbemühungen
des Gemeinderats hat er die Feuerwehrabgabe neu strukturiert und damit eine ausgeglichene Rechnung erreicht. Das Defizit der
Badi war ein weiteres grosses Thema. Daniele
Schiro hat dazu eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Auch die Sanierung der Aussensportanlagen und der Rundbahn sowie der Ersatz
des Kunstrasens fallen in seine Amtszeit.
Auch einigen bei den Teufnern beliebten
Anlässen hat Daniele Schiro seinen Stempel
aufgedrückt:
• Frühlingsmarkt und Jahrmarkt im Oktober
wurden zu einem attraktiven Jahrmarkt
zusammengeführt mit einem vielseitigen
Angebot an Marktfahrern, Chilbi und mitmachenden Vereinen
• Die Bundesfeier beim Zeughaus hat sich
etabliert und verzeichnet einen immer grösseren Publikumsaufmarsch
• Die Adventsnacht im verkehrsfreien Dorfzentrum ist ein beliebter Vorweihnachtstreff
geworden
Oliver Hofmann
Im Frühling 2010 wurde Oliver Hofmann in den Gemeinderat gewählt, übernahm das
Ressort Soziales und wurde
Präsident der Heimkommission. Das arbeitsintensive
Amt mit drei unterschiedlich positionierten
Heimen hat Oliver Hofmann mit viel Sachkenntnis ausgeübt. Qualität und Kosten waren über all die Jahre wichtige Themen. Einige Meilensteine:
• Die Heimrechnung zeigte über all die Jahre
eine ausgeglichene Rechnung. Die Ziele
der Gemeinde für die Heime wurden stets
erreicht
• 2012 wurden die Heime ISO zertifiziert
und die Zwischenaudits wurden jeweils
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
erfolgreich bestanden
• Bewohner und Angehörigenbefragungen in
den Jahren 2014/15 fielen positiv aus
• 2015 Machbarkeitsstudie für die Zukunftsentwicklung der Heime Teufen wurden
erstellt
• Die Umsetzung der Pflegefinanzierung
und der Betreuungskosten wurde in allen
Heimen erfolgreich erledigt
• Seniorissimo und Forum Palliative Care
wurden in einer ersten Phase unterstützt
und begleitet
Susanne Lindemann
Susanne Lindemann stand ab
Juni 2009 dem Ressort Bau
vor. In ihre Amtszeit fallen
viele laufende Projekte wie
Strassensanierungen, Strassenübernahmen, Massnahmen Verkehrssicherheit, Sanierung Bahnübergänge und die teilweise Umrüstung der
Strassenbeleuchtung auf LED. Im Bereich
Hochbau wurden kleinere und grössere Renovationen und Umbauten von Gemeindeliegenschaften ausgeführt, wie z. B. der Umbau
der alten Telefonzentrale, das neue Front Office im Gemeindehaus und der Umbau der Bibliothek. Dazu kam die Erstellung von diversen Photovoltaikanlagen. Grössere Projekte
waren:
• Erarbeitung Verkehrskonzept
• Erarbeitung und Genehmigung Strassenreglement und -verzeichnis
• Behebung Unwetterschäden aus dem Jahre
2013
• Richtplanüberarbeitung Verkehr
• Ersatz Fussgängerstege Kloster und Strom
sowie der Brücke Pfauen
Martin Ruff
Martin Ruff trat sein Amt als
Gemeinderat am 1. Juni 2008
an. Sein Interesse lag bei der
nachhaltigen
Entwicklung
und bei Energiethemen, was
ihn als Ressortleiter des Ressorts Umwelt prädestinierte. In den acht Jahren seines Wirkens hat Martin Ruff verschiedene grössere Themen erfolgreich bearbeitet:
• Die Wasserversorgung konnte mit dem
Roger Böni
Roger Böni hat seine Tätigkeit
als Gemeindeschreiber in
Teufen am 1. Feb. 2014 aufgenommen. Vor ihm war die
Stelle vakant, und er hat sich
in kürzester Zeit in das Tagesgeschäft des Gemeindeschreibers eingearbeitet.
Zu Hilfe kamen ihm die Ausbildung und das
Fachwissen von insgesamt 30 Jahren Verwaltungstätigkeit und die langjährige Erfahrung als
Gemeindeschreiber und Gemeindepräsident von
Untereggen. Er war schon bald eine wertvolle
Stütze für den Gemeindepräsidenten und die
Gemeinderäte. Sein ruhiges und ausgeglichenes
Wesen machte ihn zu einem beliebten Gesprächspartner. Schon nach kurzer Zeit hat er sich
für die Belange der Mitarbeiter eingesetzt, hat
aber auch Entwicklungspotenzial in der Verwaltung erkannt und Veränderungen eingeleitet.
Mit Bedauern musste der Gemeinderat davon
Kenntnis nehmen, dass Gemeindeschreiber
Roger Böni die Gemeinde Teufen per Ende Mai
2016 verlässt. Nach gut zwei Jahren Tätigkeit
in Teufen wechselt er zurück an den Bodensee,
wo er Stadtschreiber von Rorschach wird. Sein
grosses Wissen wird uns fehlen. Der Gemeinderat bedankt sich bei Roger Böni herzlich für sein
grosses Engagement und die guten Dienste und
wünscht ihm alles Gute für seine Zukunft.
Jahrhundertprojekt der Quellsanierung Ost
die Versorgung erneuern und mit der generellen Wasserplanung Grundlage für einen
langfristigen Betrieb legen
• In der regionalen Zusammenarbeit
«Schnitzelhalle» konnte der Forst einen
beachtenswerten Beitrag zur regionalen
Wertschöpfung leisten
• Das in einem Beteiligungsprozess erarbeitete Energiekonzept für Teufen gipfelte im
Label «Energiestadt»
• Die Fachstelle Umwelt konnte mit der Abwasserentsorgung zusammengelegt werden
und der Anschluss der Abwasserentsorgung
nach St.Gallen wurde in die Wege geleitet.
Ab 2009 führte Martin Ruff auch das Ressort Kultur. Dabei durfte er den Umbau des
Zeughauses begleiten und sich bei den Generationenwechseln in der Bibliothek und bei
AMTLICH
35
der Tüüfnerpost einbringen. In seine Amtszeit fällt auch die Herausgabe der Teufner
Ortsgeschichte.
Im Namen der Einwohner/innen sowie
aller Ratskolleginnen und Ratskollegen bedankt sich der Gemeinderat bei den zurückgetretenen Kollegen und der Kollegin für den
grossen Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit
und wünscht ihnen für die nun folgende Zeit
alles Gute in privater wie auch in beruflicher
Hinsicht.
Während seinen 17 Jahren in
dieser Behörde durfte er unter Christian Schäppi, Stefan
Jäger und Christian Ehrbar
mit drei verschiedenen Präsidenten zusammenarbeiten.
Der parteilose Beat Bachmann wurde 2006 vom Gewerbe für den in der GPK
frei werdenden Sitz portiert
und dabei von der SVP unterstützt.
35 Jahre Erfahrung verlassen
die GPK
Auf Ende Amtsjahr 2015/16 treten mit Markus Rothmund, Beat Bachmann und Christian
Ehrbar gleich drei Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission zurück. Alle drei haben ihre Demission bereits im Oktober 2015
bekanntgegeben. Damit verlassen auf einen
Schlag 35 Jahre Erfahrung die Geschäftsprüfungskommission.
Der Amtsälteste ist Markus Rothmund,
der 1999 als Mitglied der SVP und Vertreter
des Gewerbes in die GPK gewählt wurde.
Christian Ehrbar schliesslich wurde 2008 als Mitglied
der SVP und Vertreter des
Gewerbes in die GPK gewählt
und übernahm 2013 das Amt
des GPK-Präsidenten.
Die drei ausscheidenden GPK-Mitglieder
haben intensive Amtsjahre erlebt, in denen
mehrere herausfordernde Themen bearbeitet
werden mussten. Dabei haben sie ihre Aufgabe im Dienste der Allgemeinheit mit grossem
Einsatz und viel Herzblut versehen und lies-
sen sich nicht von Widerständen oder Druck
auf das Gremium oder gar auf die eigene Person beirren.
Nicht zuletzt auch dank der unnachgiebigen Hartnäckigkeit der ausscheidenden
Mitglieder wurden in den letzten Jahren verschiedene Schwachpunkte in der Führung
der Gemeinde sowie in der Verwaltung aufgedeckt. In bester Erinnerung bleiben die
intensiven Diskussionen innerhalb der GPK.
Dabei wurde jeweils hart um die für die Gemeinde beste Lösung gerungen, aber stets so,
dass danach eine gemeinsame «Nachsitzung»
möglich war.
Im Namen der Einwohner und Einwohnerinnen der Gemeinde Teufen bedanken wir uns
bei den drei Kollegen für ihren grossen Einsatz im Dienste der Öffentlichkeit und wünschen ihnen für die nun folgende Zeit mehr
Musse für Familie und Hobbys sowie für weitere Projekte im Beruf oder zugunsten der Öffentlichkeit.
Rolando Zanotelli, Mitglied GPK
Willi Staubli, Aktuar GPK/designierter Präsident
Rückblick des scheidenden GPK-Präsidenten
Nach 8 Jahren in der Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde Teufen, hiervon
3 Jahre als deren Präsident, ist nun meine
Amtszeit beendet. Dies gibt Anlass, um auf
die gemachten Erfahrungen und die gewonnen Eindrücke zurückzublicken und den GPKKollegen für deren Einsatz und tatkräftige
Unterstützung herzlich zu danken.
Den ihr durch die Einwohner von Teufen verliehenen Prüfauftrag hat die GPK sehr ernst und gewissenhaft wahrgenommen. Trotz den damit verbundenen Widerständen und Unannehmlichkeiten war
es mir daher stets ein Anliegen, dass die Geschäfte
tatsächlich und eingehend durchleuchtet und bei
möglichen Missständen oder Ungereimtheiten
nachgefasst wurde. Dass dies nicht nur angenehm
und mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist,
habe ich insbesondere in meinen letzten anderthalb
Amtsjahren erfahren müssen. Erwähnt seien an
dieser Stelle insbesondere die in der Bevölkerung
breit diskutierte sogenannte «Entschädigungs-
affäre» und in jüngster Zeit der ebenfalls publik
gewordene Vorfall «Guyer-Stiftung». Letzterer konnte
während meiner Amtszeit noch nicht abschliessend
behandelt werden, die notwendigen Schritte sind
jedoch eingeleitet.
Dass in der Gemeindeverwaltung und in einem
Gemeinderat im Milizsystem Fehler vorkommen, ist
für mich normal und selbstverständlich. Befremdlich
ist es jedoch, wenn nach Hinweisen der GPK auf
diese Fehler nur abgeblockt wird und eine genügende
Reaktion – im Extremfall – überhaupt erst erfolgt,
nachdem zum letzten Mittel der Aufsichtsbeschwerde gegriffen oder anderweitig den Hinweisen der GPK genügend Nachdruck verliehen
wurde.
Auf dieser Basis konnte und kann eine
Gemeindeverwaltung nicht gut funktionieren und
eine befruchtende Wechselwirkung zwischen der
GPK als Prüforgan und dem Gemeinderat als Exekutivorgan wird hierdurch zum Nachteil aller verhindert.
Mit meiner Rücktrittserklärung im letzten Jahr habe
ich persönlich die Konsequenzen aus dieser Situation gezogen. Dies in der Erwartung, dass mit neuen
Mitgliedern in der GPK sowie im Gemeinderat die
Grundlage für eine zweckorientierte und sinnvolle
Zusammenarbeit gelegt werden kann. Wie nun
die jüngsten Ereignisse (Vorfall «Guyer-Stiftung»)
gezeigt haben, ist und war die personelle Erneuerung im Büro Gemeinderat und Gemeinderat denn
auch notwendig. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem
nun anstehenden Wechsel der Funktionäre auch
eine neue Kritik- und Fehlerkultur einhergeht. Die
Ansätze hierfür sind immerhin erkennbar, und es
bleibt mir der Wunsch, dass die Gemeinde Teufen
schon bald nicht mehr durch negative Schlagzeilen,
sondern als positives Vorbild in den Medien und
der Bevölkerung wahrgenommen wird. Ich freue
mich, diese Entwicklung nun als Einwohner der
Gemeinde Teufen mitverfolgen zu dürfen und
möchte mich an dieser Stelle für das mir als GPKPräsident von Ihnen entgegengebrachte Vertrauen
herzlich bedanken. Christian Ehrbar
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
AMTLICH
37
Bewilligte Baugesuche im 1. Quartal 2016
Esther und Urs Gähler, Stofelrain, 9053 Teufen:
Vergrösserung Sitzplatz mit Beschattungsanlage,
Stofelrain 2315.
Appenzell Ausserhoden, Amt für Immobilien,
Obstmarkt 1, 9102 Herisau: Erstellung einer Containeranlage für den Strafvollzug, Gmünden 1185.
Franziska und Giovanni Bassanello, Speicherstrasse 8a, 9053 Teufen: Abbruch Gartenhaus, Egglistrasse.
Werner und Daniela Keller, Hauptstrasse 113,
9052 Niederteufen: Abbruch/Wiederaufbau Garage
mit neuer Unterkellerung bei Wohnhaus, Hauptstrasse 113, Niederteufen.
Ueli Koller, Bleichi 611, 9053 Teufen: Neubau
Laufstall, Bleichi.
Schönes Lächeln Zahnarzt GmbH, Teufenerstrasse 200, 9012 St.Gallen: Montage einer beleuchteten Reklametafel, Teufenerstrasse 200,
9012 St.Gallen.
Astrid Kern und Markus Leuenberger, Kamorstrasse 12, 9000 St.Gallen: Umbau Wohnhaus, Erstellung Windfang und Aussenaufstellung einer
Luft-Wasser-Wärmepumpe, Blattenstrasse 5, Niederteufen.
Hans und Marlise Schiess, Bächlistrasse 6a,
9053 Teufen: Erstellung Lagerplatz/Parkplatz und
gedeckter Unterstand, Bächlistrasse.
Erika Jung Eugster und Manfred Eugster, Rothhusstrasse 2, 9053 Teufen: Einbau Dachgaube und
neue Schiebetüre in Nordfassade, Rothhusstrasse
2.
Jasmin und Matthias Kuratli, Ebni 10, 9053 Teufen: Umbau Wohnhaus mit Fassadenänderungen,
Anbau Terrasse, Einbau Feuerungsanlage, Hauptstrasse 30.
Jörg Niederer, Sternenstrasse 14, 3380 Wangen
an der Aare: Umbau Dachgeschoss mit Einbau von
zwei Dachgauben und zwei neuen Dachflächenfenstern, Hauptstrasse 85.
Barbara und Jürg Gschwend, Dorfstrasse 36,
8712 Stäfa: Abbruch/Wiederaufbau Stallteil und
Umbau Wohnhausteil, Neubau Doppelgarage,
Stelz.
Christian und Andrea Paulus-Pucher, Steinwichslenstrasse 9, 9052 Niederteufen: Neubau Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung – Projektänderung, Gopfweg, Niederteufen.
Peter Andres Sulzer, Im Holz 6, 9053 Teufen:
Neubau Carport und Vergrösserung Parkplatz, Im
Holz 6.
Departement Volks- und Landwirtschaft Kanton
Appenzell A. Rh., Oberforstamt, Schützenstrasse 1,
9102 Herisau: Forstliche Walderschliessung Blatten, Blattenstrasse.
Alexandra und Daniel Brunner, Seestrasse 72c,
9320 Arbon: Umbau Wohnhaus mit Einbau Dachgaube, Neubau Stützmauer, Erstellung Wärmepumpenanlage mit einer Erdsonde, Tonisbüel 1618.
Ruedi und Lydia Menet-Rusch, Zwyssigstrasse
28, 9000 St. Gallen: Abbruch Mehrfamilienhaus,
Neubau Einfamilienhaus mit Solaranlage, Alte
Haslenstrasse 14.
Ruedi und Lydia Menet-Rusch, Zwyssigstrasse
28, 9000 St. Gallen: Wärmepumpenanlage mit einer Erdsonde, Alte Haslenstrasse 14.
Tisca Tischhauser & Co. AG, Sonnenbergweg 1,
9055 Bühler: Umnutzung Verkaufsladen in Wohnung mit Fassadenänderung, Hechtstrasse 2.
Rita und Christoph Stadelmann-Weiler, Hauptstrasse 122a, 9052 Niederteufen: Neubau Holzunterstand mit neuer Zufahrt, Hauptstrasse, Niederteufen.
Peter Rolf Gähler, Ebni 14, 9053 Teufen: Rückbau/Neubau Tankanlagen, Hechtmühle 185.
Handänderungen im März 2016
Signer-Kühne Josef, 9053 Teufen AR, an
Speck René, 9052 Niederteufen: Grundstück Nr.
1471.3024, 466 m2, Plan Nr. 46, Battenhaus, Wohnhaus Vers.-Nr. 790, Battenhaus 790, Gartenanlage.
Nägeli AG, mit Sitz in Gais, 9056 Gais, an Sutter-Zurfluh Reto, 9052 Niederteufen; Sutter-Zurfluh
Karin Martha, 9052 Niederteufen: Grundstück Nr.
S11643.3024, Plan Nr. 22/19, Schützenbergstrasse 1a, 4 1/2-Zimmer-Wohnung im 1. Obergeschoss
West mit Keller, im Untergeschoss als Nebenraum,
53
/1000 Miteigentum an Grundstück Nr. 232.3024.
Stünzi Walter, 9032 Engelburg; Niethammer-
Zivilstandsnachrichten
Geburten
Nietzschmann, Ava, geb. 31.03.2016 in
St. Gallen, Tochter des Just, Danilo und der
Nietzschmann, Anne, wohnhaft in Teufen.
Dähler, Lucas, geb. 03.04.2016 in St.Gallen,
Sohn des Dähler, Sacha Urs und der Dähler geb.
Erni, Bramairy, wohnhaft in Teufen.
Blansjaar, Annalena, geb. 25.04.2016 in
St. Gallen, Tochter des Blansjaar, Daniel und der
Blansjaar geb. Geiger, Riccarda, wohnhaft in
Niederteufen.
Walter, Yuma Nova, geb. 05.05.2016 in
St. Gallen, Tochter des Boos, Michael Andreas
und der Walter, Assata Liliane, wohnhaft in
Niederteufen.
Müller Margaretha, 9052 Niederteufen; Niethammer Lukas, 8546 Kefikon; Niethammer Stefan, 9052
Niederteufen; Jean-Baptiste-Niethammer Regina,
8134 Adliswil, an Levana AG, mit Sitz in Teufen AR,
9053 Teufen AR: Grundstück Nr. 1842.3024, 3511
m2, Plan Nr. 30, Schönenbüel, Wiese, Weide, übrige
befestigte Fläche, Weg.
Erbengemeinschaft Lisabeth Heidi SchläpferBucher, 9053 Teufen AR, an Stadler Roger Heinrich, 9052 Niederteufen; Pizzigoni Stadler-Pizzigoni Tamara, 9052 Niederteufen: Grundstück Nr.
1211.3024, 2278 m2, Plan Nr. 9, Rütibergstrasse,
Wohnhaus Vers.-Nr. 1327, Rütibergstrasse 1327,
Hallenbad Vers.-Nr. 2836, Rütibergstrasse, Gartenanlage, Wiese, Weide, Strasse, übrige befestigte
Fläche.
Corciulo Luciano, 9053 Teufen AR, an Schoch Martin, 9402 Mörschwil: Grundstück Nr.
S10117.3024, Plan Nr. 9, Rütihofstrasse 3b, Sonderrecht an 3 1/2 Zimmerwohnung in Block B, Geschoss E, mit Kellerabteil und Abstellplatz, 50/1000
Miteigentum an Grundstück Nr. 1794.3024.
Preisig, Noël Elias, geb. 04.05.2016 in Herisau,
Sohn des Preisig, Daniel Peter und der Preisig geb.
Vetsch, Marina, wohnhaft in Niederteufen.
Heierli, Melanie, geb. 29.04.2016 in Herisau,
Tochter des Heierli, Christian und der Heierli geb.
Inauen, Judith, wohnhaft in Teufen.
Gilliand, Anaïs Sóley, geb. 24.04.2016 in
St.Gallen, Tochter des Nufer, Philipp Mark und
der Gilliand, Silja, wohnhaft in Niederteufen.
Todesfälle
Trauungen
Schönholzer, Daniel und Schönholzer geb.
Westermayer, Sarah, getraut am 29.04.2016 in
Teufen, wohnhaft in Teufen.
Brunner, Alexander Richard, geb. 1927, gest.
am 29.04.2016 in Teufen, wohnhaft gewesen in
Teufen.
Hefner, Walter, geb. 1923, gest. am
02.05.2016 in Speicher, wohnhaft gewesen in
Teufen.
Kriegseisen geb. Heller, Ruth Helene, geb.
1948, gest. am 06.05.2016 in Winterthur, wohnhaft gewesen in Niederteufen.
Zürcher, Emil, geb. 1925, gest. am
24.04.2016 in Teufen, wohnhaft gewesen in
Teufen.
Willi, Hans Peter, geb. 1954, gest. am
28.04.2016 in Herisau, wohnhaft gewesen in der
Lustmühle.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
MAGAZIN – HISTORISCHES
38
Vor 200 Jahren herrschte in Teufen Hungersnot
Andenken an die Hungerjahre 1816/1817
Thomas Fuchs
Die Hungersnot von 1816/17 hinterliess
bei den Betroffenen einen so starken
Eindruck, dass sich viele verpflichtet
fühlten, die Geschehnisse und vor
allem auch die Lehren daraus festzuhalten und weiterzugeben. Besonders in
den evangelisch-reformierten Gebieten
im deutschsprachigen Raum entstand
eine grosse Zahl von Andenken. Aus
Teufen sind deren fünf bekannt.
Das herausragendste Andenken, ein bemalter
Schrank, wurde bereits in der Tüüfner Poscht
vom Juli/August 2014 vorgestellt. Hier geht es
um die anderen vier. Sie befinden sich in der
Ortsgeschichtlichen Sammlung Teufen.
Hinterglasmalerei Tanner
«Wer weise ist behalte dieses zu einem immerwährenden Gedächniss und lehrne daraus
den Ernst und die segnende Güte Gottes verstehen.» Mit diesem Zitat aus den Sprüchen
Salomos schliesst die Erinnerungsschrift
an die «zweÿ sehr denkwürdigen Jahre 1817
und 1818», die das Müllerehepaar Sebastian
Tanner und Anna Elisabetha Küng aus Teufen 1823 anfertigen liess. Es handelt sich um
eine von drei gleich gestalteten Spruchtafeln.
Die Auftraggeber der beiden anderen waren
ebenfalls Müller, und zwar in Waldstatt und
Schwellbrunn. Als Hersteller dieser kleinen
Kunstwerke konnte Hans Büchler aus Watt-
1
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
wil neulich den Fuhrhalter Ulrich Moosmann
(1739–1830) aus Mogelsberg ausfindig machen.
Die weisse Vignette in der Mitte zeigt die
Berufssymbole und die Namenskürzel des
Müllers (Wasserrad) und Bäckers (Brezel)
M. S. B. T. (Meister SeBastian Tanner). Die
mit Goldfarbe hinterlegten Vignetten vergleichen die extremen Lebensmittelpreise auf
dem Höchststand der Teuerung im Frühling
1817 (links) und die wieder einigermassen
normalen Preise im Jahr 1818 (rechts). Weiter
werden die Ereignisse dieser Jahre kurz beschrieben und theologisch kommentiert.
Für einen Sack Korn (Dinkel) musste im Frühling 1817 der hohe Betrag von 106 Gulden entrichtet werden, für ein Viertel Kartoffeln 4 bis
5 Gulden, für ein Pfund Brot 28 Kreuzer. 1818
bezahlte man normale Preise: 12 Gulden für
den Sack Korn, 16 bis 20 Kreuzer für das Viertel Kartoffeln, 3 1/4 Kreuzer für das Pfund Brot
(1 Gulden = 60 Kreuzer).
Zum Jahr 1817 wird zudem ausgeführt: «Dazu
der Verdienst noch so schlecht, dass viel tausend Menschen ohne Arbeit und ohne Brod,
den schrecklichen Tod des Hungers sterben
mussten. Ich will mein Volk heimsuchen um
seiner Missethat willen, und will ihm zeigen,
dass ich der Herr Gott bin, den es verachtet
hat.» Das abschliessende Bibelzitat (Ezechiel
10,5) gibt die allgemein verbreitete Meinung
wieder, die Hungersnot sei eine Strafe Gottes,
2
eine Art letzte Mahnung, zu den richtigen
Tugenden zurück zu finden, die während der
Zeit des Überflusses und später dann im Tummel einer alles umstürzenden Revolution und
der anschliessenden napoleonischen Kriege
untergegangen waren. Eine gewisse Logik
war dem angesichts der Ereignisse der voran
gegangenen Jahrzehnte nicht abzusprechen.
Wenn die Not als Lehre dient, erhält sie zudem
einen Sinn und ist somit klarer zu bewältigen.
Was über die Menschen gekommen war, hatten sie also verdient. Gott ist an keine Naturgesetze gebunden und kann jederzeit in den
Gang der Dinge eingreifen. Darin äussert sich
auch Kritik am Gedankengut der Aufklärung,
ebenso an der Industrialisierung und dem dahinterstehenden Geist des Kapitalismus.
Die Ursache lag in Indonesion
Heute wissen wir, dass die Ursache für das
«Jahr ohne Sommer» 1816 eine gigantische
Vulkaneruption in Indonesien im April 1815
war. Sie hatte für einen Zeitraum von bis
zu vier Jahren Wetteranomalien von ganz
unterschiedlichem Charakter zur Folge. In
manchen Gebieten war es viel zu feucht (z. B.
Westeuropa, China), in anderen zu trocken
(z. B. USA, Südafrika), in den meisten zu kalt,
in einigen aber auch besonders warm (z. B.
Russland, Japan). In der Schweiz war es nicht
nur viel zu kalt, sondern es regnete auch fast
permanent, ab 1900 Meter schneite es. Was
trotz der Kälte wachsen konnte, wurde durch
die Nässe zerstört.
MAGAZIN – HISTORISCHES
Sogar der Zar half dem Appenzellerland
Die Inhalte der beiden weniger aufwändig
gestalteten Spruchbilder bewegen sich auf
derselben Linie. Sie legen aber mehr Wert auf
die Wiedergabe von Ereignissen. Die grössere
geht unter anderem auf Nothilfemassnahmen
ein und erwähnt etwa, dass der Zar von Russland 15’000 Gulden zugunsten der Armen
im Appenzellerland spendete. Sie gibt sogar
einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung in allen Ausserrhoder Gemeinden
im Jahr 1817. Im ganzen Kanton standen 3532
Verstorbenen nur gerade 1082 Geburten gegenüber. In den vorangegangenen Jahren waren erhebliche Geburtenüberschüsse üblich
gewesen.
Einen etwas anderen Charakter haben die
Aufzeichnungen von Wilhelm Waldburger
im Leuenbächli. Seine beiden von Hand beschriebenen Seiten legen den Fokus auf die
Ereignisse in seiner Wohngemeinde Teufen.
Ein Auszug findet sich im Kästchen nebenan.
Teufen im Hungerjahr 1816/17
Teufen war, obwohl es zu den reichen Gemeinden im Kanton gehörte, von der Hungersnot
besonders stark betroffen. 1817 standen 330
Verstorbenen nur 98 Geburten gegenüber,
Ehen wurden nur gerade 11 geschlossen (gegenüber 52 und 44 in den Jahren zuvor). Bei
einer Einwohnerzahl von gut 3950 Personen
waren im Winterhalbjahr 1816/17 rund 1800
Personen auf Armenunterstützung angewie-
39
sen. 800 von ihnen hatten den Status von
sogenannten Beisassen, waren also Bürger
einer anderen Gemeinde im Kanton. Unter
ihnen war die Not am grössten, sie blieben zunächst sich selber überlassen, denn damals
waren die Bürgergemeinden für die Fürsorge
zuständig.
Einige der Wohlhabendsten engagierten
sich dann aber stark zugunsten der Notleidenden. Sie richteten unter anderem eine
Suppenanstalt ein und riefen eine Industrieschule ins Leben. Sie liessen zur Arbeitsbeschaffung zudem eine neue Fahrstrasse nach
St.Gallen bauen. Die Fabrikanten bemühten
sich weiter, Aufträge für Handstickereien
vermehrt in der eigenen Gemeinde und nicht
ins Ausland zu vergeben.
1 Ulrich Moosmann (1759 –1830),
Mogelsberg, Kronologische Bemerkung
der zwei sehr denkwürdigen Jahre
1817 und 1818 für Meister Sebastian
Tanner und Frau Anna Elisaetha Küng,
auf der Mühle, Gemeinde Teufen,
Hinterglasmalerei, 1823.
2 Unbekannter Künstler, Denkmal
der ewig merkwürdig und besonders
wichtigen Jahren 1817 und 1818, Tinte
und Farbe auf Papier, ca. 1820.
3 Unbekannter Künstler, im Juni 1817,
Tinte und Farbe auf Papier, o.J.
Ausschnitte aus den «Bemerkungen» über die Jahre 1816 und
1817 von Wilhelm Waldburger im
Leuenbächli, Teufen.
1817: «Die Theürung und Verdienstlosigkeit
haben schon im vorigen Jahr 10 Monath gedauert. …
Am Freÿtag vor der Landsgemeind schlagt das
Brod 18 xr. [Kreuzer] auf einmahl auf und kostet
also das Brod 1 fl. [Gulden] 28 xr. Es war kalt
Winterwetter bis im Maÿen, an der Landsgemeind war es sehr traurig, am Landgemeind
Morgen sind in Teüffen 5 Leichen zu beerdigen,
und ist so kalt das alles gefroren, über Mittag
schneit es so lang das Volk auf dem Gemeindsplatz steht, der Pfarrer hat zum Text gehabt aus
dem 77. Psalm 11. Vers: Ich muss das Leiden, die
rechte Hand des Höchsten kann alles ändern.
Die Leüte waren still und traurig und das Vieh
schreit um Futter, der Centner Heü 4 bis 5 fl., das
Klafter 10 bis 11 fl., die Lebensmittel stiegen
von einer Woche zur andern und der Verdienst
fallt von Zeit zu Zeit. Der Hunger, Jammer und
Mangel wurde je länger je grösser, es wurde in
der Gemeinde Teüffen alle Wochen gegen 400 fl.
an die Armen ausgetheilt und müssen doch noch
viele Leüte vor Hunger sterben. …
Die Witterung im Sommer ist recht schön, und
die Früchte auf dem Feld, Gott seÿ dank, sehen
prächtig aus, das es jedem des Herz erfreüt, das
man gute Hoffnung hat auf ein wohlfeiles Brod,
aber es mögen es viele Leüte nicht mehr erleben,
bis Ende Heümonath [Juli] sind hier in Teüffen
schon 174 Leichen beerdiget worden, den 1ten
Sonntag im Augstmonath hat der Pfarrer 11
Leichen verkündt, den 2ten 13. In dieser Wochen
schlägt das Brod 22 xr. ab, man ist wieder erfreüt
worden, das Musmehl fallt in 2 Wochen von 8 fl.
bis auf 4 fl.»
Unter dem Titel «Hatili und die Hungersnot
1816/1817» zeigt das Museum Herisau bis
Ende Jahr eine Sonderausstellung zum Thema.
Dort sind auch die Teufner Andenken zu sehen.
Öffnungszeiten: Mi – So 13 – 17 Uhr, für Gruppen
auch sonst auf Anfrage. www.museumherisau.ch
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MAGAZIN – TÜÜFNER CHOPF
41
Erich Gmünder, Text und Foto
Zuerst eine Vorbemerkung: Mit
Erstaunen haben wir festgestellt,
dass Hans Höhener in unserer
Porträtserie bisher nicht vorkam. Dabei ist er wohl ohne zu
übertreiben DER Tüüfner Chopf
schlechthin: Als Beizersohn,
aufgewachsen am Dorfplatz, mit
Geschichte und Geschichten des
Dorfes von klein auf vertraut,
Leiter der Appenzeller TagblattRedaktion (dort, wo heute die
Drogerie Michel untergebracht
ist), jüngster Gemeinderat (mit
23), Kantonsrat, Wiederbeleber
des Silvesterchlausens in Teufen
(1970), Präsident des TV Teufen,
Regierungsrat (mit 34), Landammann … Doch dann die Zäsur:
Auf die Landsgemeinde 1997 trat
er nach 16 Jahren aus der Regierung zurück, setzte als Favorit
für die Nachfolge des legendären Ständerats Otto Schoch alles
auf eine Karte – das Rennen an
der notabene letzten Ausserrhoder Landsgemeinde in Hundwil
machte jedoch der Herisauer
Quereinsteiger Hansruedi Merz.
Der Unternehmensberater profitierte von seinem Nimbus als
Sanierer der Kantonalbank, während Hans Höhener für das Debakel des Staatsinstituts abgestraft
wurde, obwohl er dessen Bankrat
nie angehört hatte. Ein Vorgang,
dessen Hintergründe seiner Ansicht nach noch immer auf eine
Aufarbeitung warten. Bisherige
Anläufe verliefen im Sand, die
Gründe kann er nur vermuten.
Für ihn habe sich der plötzliche Abschied von der Politik
zuerst «wie ein Berufsverbot»
angefühlt. Doch Hans Höhener
steckte die Niederlage sportlich
weg. Fortan engagierte er sich
verstärkt als Sportförderer, so
national und international u. a.
als Präsident der einflussreichen
Eidgenössischen Sportkommission, als Präsident des Seilbahnverbandes, als Ombudsmann des
öffentlichen Verkehrs und lokal
als Gründer der Sportschule Appenzellerland.
Hans Höhener
DER Tüüfner Chopf schlechthin
Und er baute sein Engagement
im Verwaltungsrat der Säntis
Schwebebahn aus, dem er seit
1984 angehört und den er seit
1989 präsidiert. Er setzte auf
offensives Marketing, und auf
Marksteine und Leuchttürme:
Der Ausbau des Gipfelrestaurants, die Erneuerung der Bahn
und schliesslich als Abschluss
und Krönung das 42-Mio-Projekt
für den Hotelneubau auf der
Schwägalp.
«32 Jahre sind genug»
Wie er die 15’700 Aktionäre (die
GV auf der Schwägalp hat mittlerweile die Dimension einer
Landsgemeinde) dazu brachte,
das gigantische Hotelprojekt zu
stemmen und wie er Heimatund Landschaftsschutz dafür
gewann, gilt als Meisterleistung
der Kommunikation. Immer wieder und wohl schon zum 100. Mal
führt er Vertreter anderer Tourismusdestinationen oder ganz
einfach interessierte Besucher
durch den markanten Hotelneubau, der die Trendwende vom Ta-
ges- zum Aufenthaltstourismus
markiert.
wird einem erst richtig bewusst,
wie wichtig Kultur ist für unsere Lebensqualität. Ohne Kultur
verlieren wir einen Teil unserer
Identität.»
Auf dem Höhepunkt tritt er
nun nach 32 Jahren im Verwaltungsrat und 27 Jahren als Präsident des grössten Ostschweizer
Tourismus-Unternehmens zurück. Er freut sich darauf, wieder
mehr Zeit für seine kulturellen
und sportlichen Interessen und
für die Sportschule aufbringen zu
können. Dem Säntis wird er weiterhin verbunden bleiben, durch
seine vielfältigen Aktivitäten
– und jeden Morgen und Abend
beim Blick aus dem Fenster. Er
erzählt, wie er als kleiner Bub jeweils sehnsuchtsvoll am Abend
beim Blick aus dem Schlafzimmer im «Anker» das «Säntisliechtli» gesucht habe. Diese Faszination für den Berg lässt ihn nicht
so schnell los.
Hans Höhener
Geboren: 4. Januar 1947 in Teufen
Heimatort: Gais AR
Das Säntisliechtli
«Säntis – der Berg»: Der Hausberg der Ostschweiz und des
angrenzenden Süddeutschlands,
dort, wo die Kantone St.Gallen
und beide Appenzell sich berühren, war für ihn nie das trennende, sondern das verbindende
Element für die lebendige Volkskultur rund um den Alpstein. Er,
der jahrelang als Silvesterchlaus
unterwegs war und heute noch
fürs Leben gerne ein «Zäuerli»
anstimmt, gründete zusammen
mit Kulturinstitutionen rund
um den Säntis das Kulturfenster.
Und er brachte Kultur ganz unterschiedlicher Richtungen auf
den Säntis. Die Tätigkeit als Chef
des Bildungs- und Kulturdepartements habe eben seinen Horizont
erweitert. Später kamen zahlreiche Reisen in praktisch alle europäischen Hauptstädte hinzu,
als Vertreter der Tourismus- und
Sportverbände und «SchattenSportminister» der Schweiz. «Da
Familie: verheiratet mit Helen (geb.
Zingg), drei erwachsene Kinder:
Adrian, Kathrin und Annina
Erlernter Beruf: Studien in
Geschichte und Politikwissenschaften, dann Journalist …
Heute tätig als: VR-Präsident der
Säntis-Schwebebahn AG und Präsident/Delegierter bei Appenzellerland
Sport, Ombudsmann öffentlicher
Verkehr Deutschschweiz
Lieblingsessen: «Südworscht ond
Chääshörnli», Geschnetzeltes mit
Rösti
Lieblingsgetränk: Grüntee und
Flauder
Musikvorlieben: Appenzeller Volksmusik, Musicals und Opern
Buch auf dem Nachttisch: Benedict
Wells «Vom Ende der Einsamkeit»
und Rebecca C. Schnyder «Alles ist
besser in der Nacht»
Hobbys: Sport allgemein, Leichtathletik, polit. Philosophie, Städtereisen
Lebensmotto: Die schönste Freude
ist, Freude bereiten.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN
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Kampfkunst Shaolin Kung Fu als Lebensschule
Marc Zehnder ist Sekundarlehrer in
Speicher und arbeitet als Kung Fu
Trainer in Teufen, wo er seit 2013
wohnt. Hier gründete der mehrfach
ausgezeichnete Kampfkunst-Athlet
2015 seine eigene Schule.
er die ersten Schülerinnen und Schüler mit
viel Erfahrung und Herzblut.
Im Alter von 23 Jahren begann Marc Zehnder mit dem Training von Shaolin Kung Fu bei
Grossmeister Jürg Ziegler in Winterthur. Seither haben ihn diese Sportart und ihre spirituelle Dimension nicht mehr losgelassen.
Marc Zehnder zeigt die praktische Anwendung von
Selbstverteidigungs-Handgriffen. Foto: SZ
Beweglich und vital bleiben
Marc Zehnder erklärt, dass Shaolin sinnhaft
für «junger Baum» steht: «Jeder Mensch kann
bis ins hohe Alter beweglich und vital bleiben, wenn er Körper und Geist ganzheitlich
trainiert.»
Das Erlernen einer Kampfkunst erfordert
Willenskraft und Einsatzbereitschaft. «Einerseits wird einem das Letzte abverlangt und
man lernt seine Grenzen neu kennen, anderseits wird jeder im Team stets getragen und
unterstützt. Dabei wird viel gelacht. Genau
diese Mischung aus hartem Training und Humor hat mich all die Jahre begeistert und in
dieser Atmosphäre unterrichte ich heute meine SchülerInnen.»
In seinem «Koh Sum Shaolin Centre» im ehemaligen Media Swiss-Gebäude unterrichtet
Mehr als nur Kampfsport
Marc Zehnder unterrichtet das traditionelle
Süd-Shaolin Lohan Kung Fu. Dieses beinhaltet neben Kampfkunstformen auch praktische Selbstverteidigungstechniken oder
Meditation und Philosophie. Man müsse kein
Superheld sein, um Shaolin Kung Fu zu trainieren, sagt Marc Zehnder.
«Ich bin überzeugt: Regelmässig Kampfkunst betreiben ist für die Pflege der körperlichen und mentalen Gesundheit etwas vom
Besten, das man für sich tun kann. Deshalb
bin ich so begeistert, dass ich diese Fähigkeiten meinen Schülerinnen und Schülern weiSepp Zurmühle
tergeben kann.»
Marc Zehnder (39) ist in Winterthur geboren
und aufgewachsen. Seit 2013 wohnt er mit
Ehefrau Veronica Zehnder-Moesch aus Teufen
und der 18-monatigen Tochter Ainoha an der
Grünaustrasse.
´Koh Sum Shaolin Center: Alte Haslenstrasse
5 (beim Lindenkreisel) www.koh-sum-shaolin.ch,
078 604 03 05. www.shaolinenergyhealing.ch
Die Trainings sind offen für jedermann,
jeweils Mittwoch 19.30 – 20.30, Samstag 13.30
–14.30 Uhr.
Kinesiologie – ein Weg ins Gleichgewicht
Annelis Leopold absolvierte eine
3-jährige Ausbildung zur diplomierten
Kinesiologin am Institut IKAMED in
Zürich. Seit 2009 arbeitet sie in der
eigenen Praxis an der Neugasse 26 in
St.Gallen.
Annelis Leopold wohnt seit letztem Herbst
mit ihrem Mann an der Vorderhausstrasse in
Teufen.
Ganzheitliche Methode
Integrative Kinesiologie ist eine ganzheitliche Methode und dient der Gesundheitsförderung und Gesundheitserhaltung.
Die IK-Therapie beinhaltet eine Kombination aus Körperarbeit und Gesprächspsychologie. Der Klient wird darin unterstützt,
sein eigenes Potential zu entdecken und zu
verwirklichen.
Im Gespräch und mit Muskeltests wird
ein Resultat erarbeitet, das aufzeigt, «wo der
Schuh drückt». Ziel ist, Bewegung in festge-
fahrene Emotionen, Denkweisen und Verhaltensmuster zu bringen, um den Menschen
seine Balance finden zu lassen.
´Praxis für Integrative Kinesiologie, Neugasse 26,
[email protected], M 078 827 63 19,
www.kinesiologie-leopold.ch
Wohlbefinden und Lebensfreude
Die Therapie trägt bei zur Persönlichkeitsentwicklung, z. B. zur Stärkung der Selbstsicherheit, zu Stressabbau, bei Lernstörungen zum
Abbau von Lernblockaden oder Prüfungsangst und zur Gesundheitsförderung sowie
als Ergänzungstherapie nach Operationen,
Unfällen und Traumata. Sie wird als unterstützende Begleitung bei der Behandlung von
Allergien, Essstörungen, Suchtverhalten und
vielem mehr eingesetzt.
Annelis Leopold arbeitet gemäss den ethischen Werten und Richtlinien des International Kinesiology College IKC und erweitert ihr
Wissen mit permanenter Weiterbildung. Sie
arbeitet mit ätherischen Ölen, Bachblüten,
Duftaromen, Klängen und anderen Techniken, es werden jedoch keine Medikamente
Mägi Walti
eingesetzt.
Annelis Leopold in ihrer Praxis.
Foto: MW
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN
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Gewerbeverein mit erneuerter Spitze
Anlässlich der ordentlichen Hauptversammlung (HV) des
Gewerbevereins Teufen wurden drei Vorstandsmitglieder
neu gewählt sowie die Organisationskomitees für Gewerbeausstellung und Tüüfner Adventsnacht vorgestellt.
Im Rahmen der ordentlichen HV
wurden Kevin Rothmund und
Hansruedi Waldburger neu in
den Vorstand und Sandra Graf als
Revisorin gewählt.
Der Vorstand setzt sich nun
wie folgt zusammen: Oliver Hörler (Präsident, bisher), Kevin
Rothmund (Vizepräsident, neu)
Joachim Bühler (Kassier, bisher),
Gabriela Blankenhorn (Beisitzerin, bisher), Sandra Graf (Revisorin, neu) und Susanne Gebs
(Revisorin, bisher).
Paddy Gloor wird das Amt als
Aktuar schrittweise bis zur HV
2017 an Hansruedi Waldburger
übergeben. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sämtliche Aufgaben reibungslos weitergeführt
werden können.
langjährige und engagierte Arbeit für den Verein herzlich gedankt.
Der erneuerte Vorstand des Gewerbevereins Teufen (v. l. n. r.) Hansruedi Waldburger, neu, Kevin Rothmund, neu, Oliver Hörler, Gabriela Blankenhorn, Paddy
Gloor und Joachim Bühler. Foto: EG
Den zurücktretenden Max
Schläpfer (Vizepräsident) sowie
Rolf Nef (Revisor) wurde für ihre
Teufner strömten nach Bühler
Hunderte Besucherinnen und Besucher aus Teufen und der Region zog
es am 23. April nach Bühler, wo die vier Betriebe des Gewerbebaus an
der Austrasse 10 zur Besichtigung einluden. Sie ermöglichten einen
Einblick in die Büros und Produktionsstätten, wo vom Bauplan über
Innenausbauten bis hin zu montagefertigen Bauelementen die ganze
Palette des Holzbaus zur Anwendung kommt.
Unser Bild: v. l. Jakob Gmünder (Zeltvermietung), Migg Heierli (Zimmerei), Martin
Clavadetscher (Schreinerei) und Paul Grunder (Holzbau-Ingenieurbüro). Foto ep
OK Gewerbeausstellung
Nach längeren Bemühungen
konnte nun ein OK für die Gewer-
beausstellung gebildet werden.
Diese wird vom 7. − 9. September
2018 in Teufen stattfinden.
Das OK, der Vorstand und der
Verein sind überzeugt, dass eine
gelungene Gewerbeschau wichtig ist. Insbesondere für ein starkes, lokales Gewerbe, welches zu
einem lebendigen Dorf massgeblich beiträgt.
OK Adventsnacht
Für die zurücktretenden Mitglieder des OK Adventsnacht (Marco
Panella, Hanspeter Michel und
Gallus Hengartner) sorgen neu
Nadine Reut und Nadja Fässler
für «frischen Wind».
Gemeinsam mit Susanne
Gebs organisiert das Trio die bisher sehr erfolgreiche und weitherum beliebte Tüüfner Adventsnacht.
Am Samstag, 26. November
2016 wird diese bereits zum 9.
pd.
Mal stattfinden.
«Bluemewunsch»-Verkaufsstand
Susanne Krummenacher hat den
Beruf der Floristin gelernt und
betreibt nun vor ihrem Haus an
der Bühlerstrasse einen Verkaufsstand mit Selbstbedienung.
Die vierfache Mutter kann so neben
der Familienarbeit weiterhin ihren
angestammten Beruf ausüben.
Margeritenstöckli, Orchideen,
Schnittblumen, Küchenkräuter, aber
auch Karten und Herzen aus Holz
gehören zum Sortiment.
Nach Möglichkeit verwendet sie
für ihre Kreationen Blumen aus dem
eigenen Garten an der Bühlerstrasse,
wo sie mit ihrer Familie in einem
alten Bauernhaus lebt. Ihr Mann hat
einen Anhänger zu einem schmucken
«Bluemelädeli» umgebaut, der sogar
mit einer Heizung ausgestattet ist.
Es gebe viele Gelegenheiten im
Jahresablauf, um Freude zu bereiten,
sagt Susanne Krummenacher. Gerne
So präsentierte Susanne Krummenacher ihr Sortiment am Muttertag.
Foto: FA
gestaltet sie Dekorationen für Geburtstage, Hochzeiten und Anlässe jeder
Art. Zu ihrem Fachbereich gehört auch
Floristik für den Trauerfall. Auf Anfrage
gibt sie auch Kurse. FA
´Bluemewunsch, Susanne
Krummenacher, Bühlerstrasse 664,
Mobile 078 606 09 14, bluemewunsch@
bluewin.ch
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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SPEZIAL – GEWERBE UND DIENSTLEISTUNGEN
47
Musikanten und Silvesterchläuse machten dem Schönenbühl die Aufwartung.
Was wäre Tüüfe ohne den Schönenbühl?
Frieda und Ruedi Preisig wirten in 4. Generation im heimeligen Restaurant
Das 40-Jahr-Jubiläum von Frieda und
Ruedi Preisig wurde am 20. Mai mit
den Stammgästen und ehemaligen
Serviertöchtern gefeiert, und alle
waren zu Speis und Trank eingeladen.
Erika Preisig
Der Brunnen plätschert vor dem
Haus und der grosse Kachelofen
in der Wirtsstube strahlt eine
angenehme Wärme aus – 1976
genauso wie heute. «Wasser und
eine warme Stube, das ist das
Wichtigste», sagt Frieda Preisig.
Die Jahre sind vergangen, die
Welt, das Dorf haben sich verändert. Doch der Schönenbühl ist
sich selbst treu geblieben, eine
kleine Oase, die sich dem Renovationszwang und allen Essenstrends widersetzt hat und das geblieben ist, was sie vor 40 Jahren,
beim Einstand der jungen Eheleute war: eine
gemütliche, immer blitzsaubere Gaststube,
wo jedermann, ob Bankdirektor oder Büezer,
einfach willkommen ist. Wo man seit Jahr und
Tag Chässchnette oder Fondue isst – ausser
der Köchin, die selber Käse gar nicht mag –
und wo seit den Anfängen immer dieselbe
Runde den Feierabend einläutet.
Wer Gesellschaft sucht, der findet sie, weil
man zusammensitzt an einem Tisch und miteinander redet. Denn das ist wohl das zweite
und wichtigste Geheimnis des Schönenbühl:
Frieda Preisig mit ihrer weissen
Schürze vereinigt in sich alle Eigenschaften, die eine gute Wirtin
ausmachen: Sie ist eine ausgezeichnete Köchin, sie ist einfühlsam, sie kennt die Mödeli ihrer
Gäste, sie ist eine gute Zuhörerin,
hält sich aber auch nicht zurück,
ihre Meinung kund zu tun.
Seltenes Wirtejubiläum: Frieda und Ruedi Preisig wirten seit 40 Jahren im
Schönenbühl. Foto EP
Der Umgang mit ihren Gästen
habe auch sie geprägt im Laufe
der Jahre, sagt sie. Toleranter sei
sie geworden und weltoffener.
Ohne ihre Stube verlassen zu
müssen, habe sie von ihren Gästen viel gelernt.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – RÄTSEL
48
Unser Wettbewerb: Haben Sie gut aufgepasst?
Tüüfner Poscht lesen bringt Gewinn!
Und so wird’s gemacht: Wählen Sie pro Frage eine Antwort aus und notieren
Sie den dazugehörenden Buchstaben in das entsprechende Feld rechts.
Wir wünschen Ihnen viel Spass!
1 Die Paracelsus Klinik wurde
übernommen von Investoren aus:
R China
E Japan
F Malaysia
Lösungswort:
Wohnkultur
1
2
3
4
5
6
6 Die Brunnenfigur am Dorfplatz
wurde geschaffen von:
S Uli Schoch
N Wilhelm Meier
T Roland Schmitt
3 Aus wie vielen Nationen
stammen die Flüchtlinge beim
Integrationsprojekt der Kirchen?
T 6
H 12
I 15
4 Wie lange ist der diskutierte
Kurztunnel bis zum Schützengarten?
L 450 m
H 370 m
M 750 m
2 Beim Start der Badesaison
herrschten in der Badi Wassertemperatur von:
A 12 Grad
C 18 Grad
O 13 Grad
5 Wann soll die nächste Tüüfner
Gewerbeschau stattfinden?
O 2020
G 2017
E 2018
7
8
9
10
11
9 Wieviele Vereine und Institutionen durften auf die Unterstützung von Roland Bieri zählen?
B 3
S 5
A 6
10 Wie lange war Hans Höhener
VR-Präsident der Säntis Schwebebahn?
G 32 Jahre
L 27 Jahre
N 35 Jahre
7 Das Zündhölzlimuseum wurde
gestiftet von:
S Konrad Nef
G Heidi Guyer
F Fredy Lienhard
11 Seit wann wird der Tüüfner
Bär verliehen?
G 2000
L 2009
T 2005
8 Wie viele Amtsjahre waren die
zurücktretenden Gemeinderäte
zusammengezählt im Amt?
N 13 Jahre
T 24 Jahre
E 18 Jahre
Tüüfner Poscht in alten Fotos: LÖWENZAHN
Uff, das war schwer! Wer war
auf den Schwarz-weiss-Fotos
zu sehen aus den Anfangszeiten der Tüüfner Poscht?
Im Vorteil waren da eindeutig
jene, die schon länger als 100…
pardon, 15 –20 Jahre in Teufen
leben, Alteingesessene und interessierte (nicht mehr ganz neue)
Zuzüger!
Gefragt waren die Namen
einzelner Personen aus der jüngeren Zeitgeschichte Teufens.
Hier die Auflösung des Rätsels
der Mai-Ausgabe:
1 L Martin Brunner
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
2 Ö Oliver Forrer
3 W Ursula von Burg
4 E Walter Giger
5 N Vreni Wild
6 Z Jakob Weder
7 A Florian Studach
8 H Silvia Fuster
9 N Mirjam Niederer
Daraus ergab sich das Lösungswort: LÖWENZAHN
Jubiläumswettbewerb:
Das Los ermittelte folgende
Gewinner-/innen:
1. Preis (Übernachtung inkl.
Frühstück und Säntisfahrt für
zwei Personen im neuen Hotel
Säntis, Schwägalp, gestiftet von
der Säntis-Schwebebahn AG):
Carmine Trivigno, Hechtstr. 9.
4. Preis (Gutschein Fr. 50.–
Markwalder, Teufen):
Kurt Keller, Schlipfweg 17.
2. Preis (Gutschein Fr. 150.–
Landi Teufen):
Kurt Schicho, Rütiholzstrasse 9a.
(Da der Pflanzenverkauf von
Gartenbau Vonarburg bereits in
der ersten Maihälfte abgeschlossen war, konnte für dieses Jahr
kein Gutschein mehr ausgestellt
werden).
5. Preis (Abonnement Tüüfner
Poscht für Auswärtige):
Willi Staubli, Untere Böhlstr. 1.
3. Preis (Gutschein Fr. 100.–
Restaurant Linde, Teufen):
Alexandra Sutter, Ebni 7.
Wir gratulieren!
Einsendeschluss für den neuen
Wettbewerb ist der 14. Juni 2016.
Senden Sie die Lösung an: Tüüfner
Poscht, Postfach 255, 9053 Teufen oder
per Mail an [email protected]
SPEZIAL – SCHULE
49
Sicher durchs Dorf – keineswegs selbstverständlich
Das zeigte das Fahrtraining des Elternrates
Anspruchsvolle Überquerung der Hauptstrasse.
Kinder erleben den toten Winkel.
Bildbericht: Alexandra GrüterAxthammer
Michael Städler von Pro Velo
zeigte zuerst auf, wie ein Velo
korrekt ausgestattet ist. Wer keinen Reflektor hatte, bekam von
den Helfern von Pro Velo kurzerhand einen aufgeklebt.
Besonders wichtig ist der
Helm. Lässt man ein rohes Ei,
eingepackt in einen helmförmigen Sagex, von zwei Metern Höhe
auf den Boden fallen, bleibt es
ganz. Ohne Helm genügen wenige Zentimeter Fallhöhe, und das
Ei zerbricht. Gefährlich kann es
für Radfahrer werden, die im to-
«Sicher auf dem Velo» –
unter diesem Motto organisierte der Elternrat zusammen mit Pro Velo einen
Velofahrkurs.
Die Fahrradprüfung wird erst in
der 6. Klasse abgelegt. Viele Eltern finden das zu spät. So organisierten Ron van der Zwet und
Stefan Hägele vom Vorstand des
Elternrates diesen Velofahrkurs,
auch im Hinblick auf die Doppelspur, welche dereinst neue
Herausforderungen an die Velofahrer stellt. Finanziell wurde
der Kurs deshalb nicht nur von
der Gemeinde, sondern auch vom
Kanton unterstützt und im Rahmen des Mobilitätstags durchgeführt.
Sechzehn Kinder, von der ersten bis zur fünften Klasse, begleitet von einem Elternteil, übten
ihre Geschicklichkeit auf dem
Velo auf einem Parcours und im
realen Strassenverkehr.
ten Winkel eines Lastwagens stehen – was aber heisst das genau?
Die Kinder durften sich im
Feuerwehrauto auf den Fahrersitz setzen und sahen so gleich
selber, wann ein Velofahrer
sichtbar ist und wann nicht.
Ausgestattet mit hellgrünen
Westen ging es dann durchs
Dorf. Kinder und Eltern wurden
präzise angeleitet, worauf es ankommt, etwa beim Einspuren
oder beim Überqueren der Strasse, und erhielten viele weitere
Informationen.
Schüler luden zum Gala-Dinner
Kinder gestalteten selber Bilderbücher
Am ersten Gala-Dinner der Sekundarschule Hörli durften sich Eltern
und Angehörige der Klasse 1c kulinarisch verwöhnen lassen.
Während einer Woche arbeiteten die fleissigen Autoren
und Illustratoren an eigenen
Bilderbüchern.
Aufgetischt wurden drei Gänge:
Nach einem Salatteller gab es
zweierlei Lasagne als Hauptgang,
abgerundet wurde das Menü mit
einem Erdbeer-Tiramisu und Muffins
für den Heimweg.
Die Gäste legten freiwillig einen
Rund vierzig
Angehörige
kamen zum
Dinner. Foto: zVg.
Betrag in die Kasse. Der Erlös, über
600 Franken, ging an eine Schule
in Nepal. Dank dem grossartigen
Einsatz der Jugendlichen und der
Hauswirtschaftslehrerin Christine
Grau wurde das Gala-Dinner zu einem gelungenen Abend. Andreas Künzli
Sie setzten sich mit Leitfiguren auseinander und entwickelten den Inhalt
der Geschichte. Auch hiess es sich
Gedanken zu machen, was auf die
Bilder und was in den Text gehört.
Als krönenden Abschluss konnten
die Kinder ihre Werke präsentieren.
Im Trudi Gerster-Stil erzählten sie
vom Hai Viktor, der die verschwundene Meerjungfrau sucht, und vom
Fohlen, das seine Mutter verloren
hat.
Vom Publikum gab es grossen
Applaus für die kleinen Künstlerinnen und Künstler. Nicole Nyffenegger
Die Kinder vom
Kindergarten und
der 1./2. Klasse
vom Schulhaus
Gählern luden
zur BilderbuchVernissage ein.
Foto: zVg.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – KIRCHEN
50
Wechsel in der Kirchenvorsteherschaft
Andrea Anker und Verena
Hubmann gestalteten den
anKlang-Gottesdienst vom
1. Mai unter Mitwirkung
des Männerchors Tobel. Im
Anschluss fand die Kirchgemeindeversammlung statt.
Thema von Bibeltext und Predigt
war das Leben mit seinen Höhen
und Tiefen. Die beiden Pfarrerinnen stellten dazu den Gottesdienst unter den Titel «Top und
Tobel» und griffen dabei die alte
Ortsbezeichnung «Tobel» im Namen des Männerchors auf.
Aline Auer-Metzener neu in
der KiVo
An der anschliessenden Kirchgemeindeversammlung gab es eine
Aline Auer wird willkommen geheissen, Claudia Weiler verabschiedet.
Foto: Erika Bänziger
Neuwahl in die Kirchenvorsteherschaft. Als Verantwortliche
für das neu geschaffene Ressort
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit stellte sich Aline
Auer zur Verfügung. Die Juristin
mit langjähriger Erfahrung ist
u. a. Mitglied der UBA (unabhängige Beschwerdestelle für das
Alter) und wurde einstimmig in
die KiVo gewählt. Claudia Weiler hat eine Weiterbildung absolviert und wird sich beruflich
neu ausrichten, weshalb sie ihre
Mitarbeit als Aktuarin der KiVo
gekündigt hat. In Zukunft wird
diese Aufgabe von Esther Preisig
im Sekretariat übernommen.
Die beiden Pfarrerinnen informierten über die zahlreichen
neuen Angebote, um näher zu
den Menschen im Dorf und vor allem auch zu den Hilfsbedürftigen
und Einsamen zu kommen. So
gibt es neu ein Team für Besuche
zuhause und einen Runden Tisch
zur Vernetzung von Asylsuchenden und Flüchtlingen in der Gemeinde.
Kassier Hansueli Sutter erläuterte den Abschluss mit einem Ertragsüberschuss von 370’004.70
Franken. Die Verwaltungsrechnung 2015 wurde einstimmig geMägi Walti
nehmigt.
Runder Tisch für Asylsuchende
Gemeinsames Engagement der Kirchen im Rotbachtal
Seit diesem Frühjahr gibt es
zu Fragen rund um Leben,
Begleitung und Integration
der Asylsuchenden im Rotbachtal einen Runden Tisch.
Dazu gehören Vertreterinnen
und Vertreter der katholischen
und reformierten Mittelländer
Kirchgemeinden und der FEG
Gais, weitere interessierte Frei-
«Flöten und Frohlocken»
Inspiriert von der Aufforderung
aus Psalm 100 «Jauchzt dem
Herren, alle Welt» wollen wir im
anKlang-Gottesdienst am 5. Juni
um 17 Uhr in der Grubenmannkirche über die wunderbaren
und manchmal auch schwierigen Seiten des Lobes nachsinnen
und uns dabei von der Formation
Flauto tre (Helena Krüsi-Enz, Katharina Hildebrand und Hanspe-
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
willige, betroffene Asylsuchende
sowie die Beauftragten der Mittelländer Gemeinden der Asylberatungsstelle in Speicher (Soziale Dienste Mittelland).
Angeregt wurde die Zusammenarbeit durch die Notwendigkeit von Deutschkursen für die
Asylsuchenden im Appenzeller
Mittelland. Vor Pfingsten konnten im Pfarreizentrum Stofel nun
die ersten Deutschstunden abgehalten werden (siehe separater
Bericht). Über die Sprachkurse
hinaus sind weitere Projekte in
Planung oder in Umsetzung begriffen: Musikstunden, ein Kaffee-Treff, ein Eltern-Kind-Treff,
Patenfamilien für Familien usw.
Nach den Strapazen von Entwurzelung und Flucht sind die
Kontakte und Begegnungen mit
den Menschen am neuen Ort das
Wichtigste, um anzukommen
und sich zurecht zu finden.
Wer sich auch gerne engagieren und zum Runden Tisch eingeladen werden möchte, melde sich
bitte bei Maya Leu (leu.maya@
sunrise.ch), Verena Hubmann,
071 333 13 11, verena.hubmann@
ref-teufen.ch, oder Eric Petrini
([email protected]).
ter Küng), die barocke Flötenmusik spielt, berühren und bewegen
lassen.
Predigt und Liturgie: Pfrn.
Andrea Anker. Anschliessend
Apéro.
Dankbar bringt Familie Baumann Alina und Nils und Familie
Domeisen/Egli Leona zur Taufe.
Dankbar erheben die Sängerinnen und Sänger des adhocChors unter der Leitung von Peter Roth ihre Stimme und singen
Lieder zum Thema.
Dankbar spinnt Pfarrerin Verena Hubmann Gedankenfäden,
die der Frage nachgehen, was
es alles braucht, bis wir ein gesundes Kind in unseren Armen
halten, einen Bissen Brot oder
einen Schluck Wasser oder Wein
geniessen können.
«Gott sei Dank!»
Lob der Dankbarkeit
Im Taufgottesdienst am
Sonntag, 12. Juni, um 9.45
Uhr ist das Thema «Dankbarkeit» rundum präsent:
Dem Selbstverständlichen Aufmerksamkeit schenken, das Alltägliche durch Achtsamkeit heiligen, das Empfangene mit Dank
entgegennehmen – das ist Gottesdienst, nicht nur am Sonntag,
sondern mitten im Alltag!
Anschliessend geniessen wir
alles – Brot, Wasser, Wein – beim
Apéro im Kirchgemeindehaus
Hörli!
SPEZIAL – KIRCHEN
51
Ein Afrikaner im katholischen Pfarrhaus
Während der berufsbedingten Abwesenheit von Stefan
Staub geht im Pfarrhaus
im Stofel ein afrikanischer
Priester ein und aus. Der
perfekt deutsch sprechende
Pater Ambrosius wurde für
diesen Einsatz von seinem
Bischof in Thiés, Senegal, für
einen Monat freigestellt.
Abbé Ambroise oder «Ambu» war
in seinem Heimatland jahrelang
als Generaldirektor der Caritas
Senegal tätig. Daher kennt er die
Probleme der Menschen in dem
Land, wo die Christen mit rund
5 Prozent eine kleine, aber einflussreiche Minderheit sind.
Geboren in einer Strohhütte
und aufgewachsen in ärmlichen
Stefan Staub vertieft für seinen Teilzeitjob als Armeeseelsorger seine Kenntnisse
in Franzöisch und wird in dieser Zeit vom afrikanischen Priester Ambrosius Tine
vertreten. Foto: EG
Verhältnissen, wurde er von einem französischen Missionar gefördert, der ihn aufs Gymnasium
schickte. Nach Priesterseminar
und Studien in Rom und Deutschland kehrte er als Pfarrer zu sei-
Kirchenfest «Johannes des Täufers»
Zum Kirchenfest vom 19.
Juni wird die Missa brevis
Sancti Joannis de Deo von
Joseph Haydn – auch bekannt als kleine Orgelsolomesse – in der katholischen
Kirche im Stofel um 10 Uhr
aufgeführt.
und St.Gallen dieses beliebte
Werk. Der Name Orgelsolomesse
kommt daher, weil die insgesamt
sehr kurz gehaltene Messe im Be-
«Mit allen Wassern
gewaschen»
Das Wasser kommt dann aber
zum Einsatz, wenn – im gut öku-
Ökumenischer Gottesdienst
bei der Jägerei
Bei schönem Wetter durften im letzten
Jahr rund 220 Menschen bei der
Jägerei zusammen feiern. Archivfoto: EG
menischen Sinn – Anna Püntener von Verena Hubmann und
Tabea Maria Benz von Stefan
Staub getauft werden. Das Leben
verlangt ja immer wieder etwas
von uns. So wollen wir in dieser
Feier vom guten Wasser des Vertrauens und der Hoffnung schöpfen. Musikalisch begleitet die
Harmoniemusik Teufen den Gottesdienst. Für die Kinder wird ein
spezielles Programm angeboten.
Anschliessend stehen für alle
Grill und Getränke bereit.
Die katholischen Kirchenchöre
Teufen-Bühler und Heiden singen zusammen mit Gastsängerinnen und Sängern aus Haslen
Natürlich hoffen wir am
Sonntag, 26. Juni, nicht auf
Wasser von oben, sondern
auf strahlenden Sonnenschein, wenn wir um 10 Uhr
bei der Jägerei unseren ökumenischen Sommergottesdienst im Freien feiern.
nen Wurzeln zurück, bevor er in
der Caritas Karriere machte. Als
Spezialist für Migration war er
bald weltweit gefragt und wurde
sogar von der Uno für einen Auftritt eingeladen. Nun ist er mit 62
wieder in eine Pfarrei zurückgekehrt und zusätzlich als Finanzchef in der Bistumsleitung tätig.
In der Schweiz ist Ambu bekannt als Projektleiter des im
Riethüsli domizilierten Hilfswerks «Hand für Afrika», das in
den letzten 12 Jahren in Senegal
mit Spenden und Patenschaften
zahlreiche Schulen baute, Trinkwasserversorgungen, Landwirtschaftsprojekte oder Berufsbildungsprojekte uam. finanzierte
und Nothilfe in Dürreperioden
Erich Gmünder
leistet.
nedictus ein ausgedehntes Orgelund Sopran-Solo hat. Als Solistin
wurde Susanne Seitter-Frei aus
St.Gallen verpflichtet, Andrew
Hutnik singt als Bass-Solist mit.
Die musikalische Begleitung
wird durch Julia Levitin an der
Orgel und ein Streichquartett der
Familie Hercegh sichergestellt.
Zur Gabenbereitung ertönt das
«Ave Maria» von Michal Lorenc,
einem neuzeitlichen polnischen
Komponisten. Die Gesamtleitung
hat Mirjam Sprenger. Wir freuen
uns auf einen festlichen Gottesdienst und Ihr Kommen!
Busfahrdienst
Es kann der Fahrdienst der VBSG
in Anspruch genommen werden,
der nach folgendem Fahrplan
verkehrt: Lustmühle ab 9.25,
Niederteufen ab 9.30, Sternen ab
9.32, Stofel ab 9.35, Bahnhof Teufen ab 9.40 (Rückkehr ab Jägerei
zwischen 11.30 und 11.45).
Bei schlechtem Wetter findet
der Gottesdienst in der Grubenmannkirche statt. Wir freuen uns
auf zahlreiches Erscheinen und
Mitfeiern!
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – GEDENKEN
52
Im Gedenken
Gilbert Charles ErismannSchubiger
7.11.1950 – 30.3.2016
Gilbert war das älteste von
vier Geschwistern. Er wuchs
zusammen mit seinen beiden Schwestern
und seinem Bruder in St.Gallen auf. Nach
der Schulzeit liess er sich zum Zahntechniker ausbilden. Mit Leib und Seele hat er auf
diesem Beruf gearbeitet, der zum Mittelpunkt seines Lebens wurde. So konnte er
sein eigenes Geschäft aufbauen. Sein Labor,
in dem er arbeitete, war für ihn ein Heiligtum! Er blühte in seiner Arbeit auf. Gilbert
war ein sehr geselliger Mensch und schätzte
den Kontakt mit seinen Mitmenschen.
Besonders stolz war er auf seine Familie,
auf seine Ehefrau und seine Tochter mit den
Grosskindern. Gilbert war sozial und hilfsbereit. Dies kam auch bei der Führung des
Geschäftes zum Ausdruck.
In seiner Freizeit fuhr er gerne Töff. Sein
Favorit war seine Harley-Davidson. 2011 trat
Gilbert Erismann in das Wohn- und Pflegezentrum der Psychiatrie in Herisau ein.
Durch eine schwere Krankheit war es ihm
nicht mehr möglich, seinen Beruf auszuüben und eigenständig zu leben. Dazu kam
2014 auch noch eine bösartige Zungenkrebserkrankung. Er wurde während dieser Zeit
intensiv von seiner Familie und nächsten
Angehörigen begleitet. Seine Kräfte nahmen immer mehr ab. Am 30. März 2016 ist
Gilbert Erismann für immer eingeschlafen.
Sein bewegtes Leben war geprägt durch
Höhen und Tiefen, in dem er aber auch Erfüllung gefunden hat. Er konnte in Frieden
von dieser Welt gehen.
Trudi Solenthaler-Tobler
20. 6.1927 – 30.3.2016
Trudi Solenthaler wuchs als
jüngstes von drei Kindern im
idyllisch gelegenen Sägholz
in Rehetobel auf. Das Leben war damals
im wirtschaftlichen Niedergang des einst
blühenden Stickereigewerbes sehr schwierig. Nicht nur die Arbeitslosigkeit ihres
Vaters machte der Familie zu schaffen. Der
Vater verunfallte und die Mutter verstarb
an Brustkrebs, als Trudi zwölf Jahre alt war.
1939 konnte Trudi bei ihrer älteren Schwester Berta in der Bäckerei Stelz Tobel in Teufen Unterschlupf finden. Hier hatte Trudi
wieder richtigen Familienanschluss. Obwohl
Trudi keine Ausbildung machen durfte und
kaum Freitage geschweige Ferien hatte, gab
es in der Bäckerei doch einzelne Lichtblicke.
Im August 1949 heiratete sie Karl Solenthaler. Im Gfell zogen sie in ein kleines
Häuschen. Trudi konnte weiter in der Bäckerei Hörler mithelfen und Karl fand in Teufen
in der Sägerei und Schreinerei Waldburger
eine Anstellung. Schon bald wurde der
kleine Karl geboren, und 1952 zog die junge
Familie in die Wetti. Vater Karl baute in
Nachtarbeit den Hausteil mit der ehemaligen Zimmermannswerkstatt des früheren
Sälis vom Gasthaus Bärli zu einer Wohnung
aus. Neben der Arbeit in der Bäckerei half
Trudi Solenthaler zwei Familien im Dorf im
Haushalt. Damals trat sie auch dem Samariterverein bei. 1966 kam Tochter Susi zur
Welt und 1977 zog Sohn Karl mit Ehefrau
und dem ersten Enkel im Bauernhaus ein.
Im Laufe der Zeit wurde Trudi Grossmutter
von sieben Enkeln und vier Urenkeln, die
sie von Herzen liebte und auch immer Zeit
für sie hatte.
Schwere Zeiten durchlebte sie, als 1996
ihr Ehemann und 2008 ihre Tochter Susi
starben. Die vielen Kontakte zu Verwandten
und Bekannten und vor allem zu den Enkeln
waren es, die sie vorwärts blicken liessen.
Über 76 Jahre lebte Trudi im Tobel. Sie war
eine friedliche, stille, sehr bescheidene,
treue und gewissenhafte Schafferin. Am 30.
März 2016 schloss sie infolge eines schweren Hirnschlags für immer ihre Augen.
Emil Zürcher-Rösiger
7.4.1925 – 24. 4. 2016
Emil Zürcher wuchs mit
seiner Schwester Margrit
auf dem Hof Stosswald in
der Lustmühle auf. Er erlebte eine einfache,
glückliche Kindheit. Nach der KV-Lehre
und der Matura absolvierte er in Magglingen die Ausbildung zum Sportlehrer. Alle
diese Talente brachte Emil als Lehrer an
der Handelsmittelschule der Kantonsschule
St.Gallen den Schülern bei, zuletzt als deren
Vorstand. Auch sonst war er in zahlreichen
Vereinen, unter anderem als Präsident engagiert: Stenografie (Emil war ein schweizweit
anerkannter Experte), Schach, Sprache,
Sport und Pädagogik.
1951 durfte er seine beharrlich umworbene Liebe, Heidi Rösiger, an den Altar
führen. Im Häuschen in St. Georgen sorgten
bald fünf fröhliche Kinder – Martin, Erhard,
Marlis, Esther und Susanne – für Betrieb.
Und auch für Kosten. Emil arbeitete hart,
nahm manchen Nebenjob an, um die Familie
über die Runden zu bringen. Denn diese war
für ihn das Wichtigste. Besondere Freude
bereitete es ihm, seine Lieben mitzunehmen auf Bergwanderungen, um ihnen seine
Leidenschaft für Natur und Berge näher
zu bringen. Zwei Lyrikbändchen zeugen
von Emils Liebe zur Sprache. Die Gedichte
berühren und regen zum Nachdenken an.
Doch auch sein typischer Schalk kommt
zum Ausdruck:
es ist ein vorrecht der betagten
endlich ruhe zu finden
die erinnerungen schön zu färben
und unerfüllte wünsche schlicht zu vergessen
Nach der Pensionierung kehrte Emil zurück
in seine Heimatgemeinde Teufen. In der Stube an der Engelgasse, den geliebten Alpstein
vor Augen, fühlte er sich wohl. Gesundheitliche Probleme trug er mit Humor und einer
ihm eigenen Gelassenheit gegenüber dem
Leben. Er war unverzagt und zufrieden bis
zum Schluss. So durfte er, wie er es sich
gewünscht hatte, in seinen eigenen vier
Wänden sterben. Möglich gemacht hatte
dies die aufopfernde Pflege seiner Heidi und
vieler weiterer Betreuerinnen von Spitex,
Privaten und Palliative Care.
Notiert: Erika Preisig und Marlis Schaeppi
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – GRATULATIONEN
53
Unsere Jubilare im Juni
Zum 92. Geburtstag gratulieren wir Walter AmmannBaumgartner am 1. Juni.
Mit seiner Ehefrau Rösli
wohnt er zufrieden an der
Landhausstrasse.
Franz Biasi-Buchli wird am 4. Juni 94
Jahre alt. Zusammen mit Sohn Rolf wohnt er
in seinem Heim an der Vorderhausstrasse.
Dort fühlt er sich wohl und geniesst den
Sommer in seinem Garten. Glücklich ist er
auch, dass er ein sehr inniges Verhältnis
zu seinen drei Söhnen und deren Familien
pflegt. Regelmässig wird Franz Biasi ausgeführt, und jeden Sonntag wird bei ihm zu
Hause für alle gekocht. Meistens hat es noch
Reste für die kommende Woche, worüber er
sich sehr freut. Wir gratulieren dem zufriedenen Jubilar herzlich.
Am 10. Juni 1926 ist
Rodolphe EcabertRohner in Bern geboren.
Seine Muttersprache ist
Französisch. Das Studium
zum Maschineningenieur
absolvierte er an der ETH in Zürich. Da er
seinen Horizont erweitern wollte, zog er
mit seiner Familie für mehrere Jahre nach
Amerika. 1960 kehrten sie in die Schweiz
zurück und er arbeitete fortan für die Firma
Sulzer. Seinen beruflichen Höhepunkt fand
er in der Abteilung Gesamtanlagen, indem
er in Argentinien während acht Jahren eine
Schwerwasseranlage für Kernkraftwerke
bauen lassen konnte. Bis zu seiner Pensionierung war Rodolphe Ecabert während 30
Jahren erfolgreich für Sulzer tätig.
Da er schon immer Freude an Zahlen
hatte und auch gerne Mathematiker geworden wäre, studierte er im AHV-Alter an der
ETH während zwei Jahren Informatik. 2001
heiratete er seine langjährige Lebenspartnerin Margrit Rohner. Früher sah man unseren
Jubilar als Jogger frühmorgens mit seinem
Hund Perro in Niederteufen seine Runden
drehen. Disziplin war seine Devise. Später
zog er nach Teufen.
Seit 2012 wird unser Jubilar im Haus
Unteres Gremm betreut. Wir wünschen ihm
alles Gute zu seinem 90. Geburtstag.
Clemens Hug-Eschenmoser gratulieren wir am
17. Juni zu seinem 97. Geburtstag. Der Jubilar lebt im
Haus Lindenhügel, wie seine
Frau Doris, die im Mai den
90. Geburtstag feiern durfte. Clemens Hug
ist geistig sehr mobil und ein liebenswürdiger Gesprächspartner. 1947 hat Clemens
Hug Doris Eschenmoser geheiratet. Das
Paar ist also seit 69 Jahren verheiratet, eine
unglaublich lange Zeit.
Zur Familie gehören fünf Kinder, neun
Grosskinder und neun Urgrosskinder. Erst
kürzlich sind Clemens und Doris HugEschenmoser zum neunten Mal Urgrosseltern geworden, worüber sich das Paar sehr
freut.
Den 80. Geburtstag darf Augusta Zellweger am 18. Juni feiern. Die Tüüfner
Poscht wünscht ihr alles Gute.
Notiert: Marlis Schaeppi
Wir wünschen viel Freude und alles Gute zur Geburt
Meine Name ist Pars Aydemir. Ich kam
mit 3’140 g und 49cm am 11. Dezember 2015
in der Klinik Stephanshorn in St.Gallen auf
die Welt. Bald durfte ich meine älteren
Brüder Sarp (8) und Uras (2) kennenlernen
und mich an den turbulenten Familienalltag
gewöhnen. Ich geniesse es, wenn meine
Eltern und meine Brüder mit mir spielen
und mich liebevoll umsorgen. Für meine
Eltern bin ich ihr Sonnenschein und ihr
kleiner Prinz. Meine Eltern Hülya und
Levent Aydemir-Yilmaz wohnen mit uns
an der Hauptstrasse 83.
Nelio Schneider erblickte am 29. Februar
2016 (Schalttag!) mit 3370g und 49cm im
Kantonsspital St.Gallen das Licht der Welt.
Glücklich und dankbar durften Jasmin und
Markus Schneider-Zwicky ihren Sohn in die
Arme schliessen. Die Familie wohnt an der
Bündtstrasse 16b.
Mael Andri Künzli ist am 3. April 2016 um
08.02 Uhr in Herisau zur Welt gekommen.
Stolze 4010g hat er bei seiner Geburt auf die
Waage gebracht und damit seine Mutter ein
erstes Mal herausgefordert. Seine zweijährige Schwester Moana überhäuft ihren
Prinzen mit Küssen und ist – genau wie die
Eltern Ramona und Andi Künzli – glücklich
über ihren neuen Wegbegleiter. Die nun
vierköpfige Familie geniesst die letzten
Wochen und Tage an der Steinwichslenstrasse, bevor sie mit Sack und Pack an die
Alte Speicherstrasse zieht.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – SPORT
54
SPORT in TEUFEN
1. Mannschaft: Befreit vom
Abstiegskampf
Rückrunde FC Teufen 3. Liga
Nach einer sehr bescheidenen Vorrunde mit
lediglich 7 Punkten aus 10 Spielen überwinterten wir auf dem enttäuschenden 10. Tabellenrang. Nebst einem schmalen Kader kamen
viele Absenzen und Verletzte hinzu, welche
schlussendlich diese Erfolglosigkeit in der 1.
Saisonhälfte ausmachten.
Anfangs Februar starteten wir mit einem speziellen Fitnessprogramm, unter der
Leitung von Physiotherapeutin Petra in die
Vorbereitungsphase. In den folgenden acht
Wochen absolvierten wir nebst zahlreichen
Trainingseinheiten auf dem Kunstrasen auch
insgesamt 5 Vorbereitungsspiele, welche
grösstenteils mit Bravour gemeistert wurden.
Mit dabei waren auch 2–3 talentierte Junioren, welche sich nahtlos in die 1. Mannschaft
integrierten. Sehr erfreulich, die im Gegensatz zur Vorrunde gut besuchten Trainings!
Der diesjährige Teamanlass – Fondueplausch
auf dem Ruhsitz – war ein toller Event, bei
welchem alle geschlossen mitzogen.
Mit einem grossartigen 2:0 Sieg gegen
den Tabellenführer FC Ruggell starteten wir
erfolgreich in die Rückrunde. Ein gelungener
und vielversprechender Anfang, um langsam
aus dem Tabellenkeller zu kommen. Es folgten die Spiele gegen Triesenberg und Rheineck, welche beide zu Null gewonnen werden
konnten. Zudem wurde beim FC Triesenberg
der erste Auswärtssieg dieser Saison realisiert. In diesem Zusammenhang kann auch
einmal mehr festgestellt werden, was für ein
Potenzial in dieser Mannschaft steckt, wenn
alle am gleichen «Strick» ziehen.
im Juni
Public Viewing EM 2016
Der FC Teufen lädt alle Teufnerinnen und Teufner
zum Public Viewing der EM-Spiele der Schweizer
Nationalmannschaft ein. Begleitet wird der
Anlass von einem Rahmenprogramm mit Tippspiel und Junior Soccer Turnier. Das Junior Soccer Turnier (für die Jahrgänge 07/08/09) macht
den Start am Samstag, 11. Juni. Anmeldungen
unter: http://fcteufen.ch/anlaesse/em/
Daniel Schöllhorn, Trainer 1. Mannschaft FC Teufen
ein. Alle wollen sie ihre Startnummer inklusive dem beliebten Läufer-Package abholen.
Die Stimmung ist sehr locker und heiter, und
trotzdem ist bei den Läuferinnen und Läufern
eine gewisse Anspannung und Nervosität zu
spüren. Viele von ihnen haben viel Fleiss und
Zeit in ihre Vorbereitung für diesen einen
Lauf investiert.
14 Helfer des FC Teufen waren für die Herausgabe
eines Teils der 6’000 Startnummern inklusive Package
verantwortlich.
Bildbericht: Fabian Germann
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Sporttipp
Es darf gehofft werden, mit dieser jungen
Mannschaft weiterhin Erfolge zu erzielen und
dass wir von schwerwiegenden Verletzungen
verschont bleiben.
Teufner Contenance am 3. St.Galler
Auffahrtslauf
Von den Piccolos über die Schüler bis zu den
Läuferinnen und Läufern des Halbmarathons
finden sich bei der Startnummernausgabe
verschiedenste ambitionierte Auffahrtsläufer
www.tvteufen.ch
Impressum Spezial Sport
FC Teufen: Fabian Germann, germann.fabian@
gmail.com; Mobile 078 808 93 44.
TV Teufen: André Hochreutener,
[email protected]
Marcel Meier notiert die Nummer eines Läufers.
Programm:
Zeughaus Teufen
Samstag, 11. Juni, ab 13 Uhr: Junior Soccer
Turnier. Um 15 Uhr: Albanien – Schweiz.
Zelt Sportanlage Landhaus
Mittwoch, 15. Juni um 18 Uhr: Rumänien –
Schweiz. Donnerstag/Freitag, 16./17. Juni:
diverse EM-Spiele. Samstag/Sonntag, 18./19.
Juni: Tüüfner Dorfturnier.
Mittwoch bis Freitag: Von 17 bis 18.30 Uhr:
Feierabendbier und Wurst für CHF 6.50.
Auch bei den Teufner Helfern ist die Anspannung zu Beginn gross. So müssen die
Startnummern und Läufer-Packages im Umfang von mehreren hundert Stück verteilt
werden. Aber auch Auskünfte bezüglich
Startzeiten, Toiletten und Verpflegung gehören dazu.
Die Abläufe pendeln sich aber ziemlich
schnell ein, und die vierzehn Helfer wirken –
wie man es von ihnen auf dem Fussballplatz
gewohnt ist – immer mehr wie ein perfekt eingespieltes Team. Diese Contenance der Teufner überträgt sich zunehmend auch auf die
Läuferinnen und Läufer, welche aufgrund der
näher rückenden Startzeit gerne ein Stück
Ruhe mit auf den Weg nehmen.
SPEZIAL – SPORT
55
Da- und Ca-Junioren auf der Erfolgsspur
Die intensive und lange Vorbereitung
scheint sich sowohl bei den Da- als
auch den Ca-Junioren ausgezahlt zu
haben. Beide Teams grüssen von den
oberen Tabellenplätzen.
Während die Da-Junioren bis anhin vier Siege
und ein Unentschieden verbuchen konnten,
dürfen die Ca-Junioren auf fünf Siege und
eine Niederlage zurückschauen.
Da-Junioren beim Spieleinlauf (2:7 Sieg in Gossau).
Auch in der Art und Weise wie die beiden
Mannschaften Fussball spielen, gleichen sie
sich. Kombinationsspiel, Pressing und ein
starker Teamgeist gehören zu den wichtigsten Komponenten beider Mannschaften.
Nur bei der Chancenauswertung haben
sie noch Luft nach oben – ein Problem, welches die Trainer in Zukunft in ihren Trainingseinheiten sicherlich noch adressieren
werden.
www.fcteufen.ch
Geräteriege TV Teufen
Sieg für Leonie Hochreutener im K1
An den Frühlingsmeisterschaften vom 30. April in Appenzell
durfte Leonie Hochreutener von
der Geräteriege Teufen im K1
die Goldmedaille entgegen
nehmen. Wir gratulieren zu
dieser Topleistung!
Saisonstart am Geräteturntag
Der Appenzeller Geräteturntag in Wald im
März war der erste Wettkampf der Saison.
Leonie Hochreutener zeigte schon bei ihrem
ersten Wettkampf Stärke und holte sich die
Silbermedaille. Sara Knöpfel und Anna Sütterle gewannen eine Auszeichnung im K1. Die
K2-Mädchen mit Jil Hörler und Sophie Breitenmoser holten ebenfalls zwei Auszeichnungen. Die K3-Mädchen blieben im Mittelfeld.
In der Kategorie 4 gewann Alexandra Höhener eine Auszeichnung auf dem 11. Rang.
Frühlingsmeisterschaften
Nach intensiver Vorbereitung und zusätzlichem Ferientraining starteten insgesamt 17
Mädchen an den Frühlingsmeisterschaften
und zeigten gute Leistungen.
Mit Noten von 9.30 am Boden, 9.50 am
Sprung und 9.70 am Reck liess die 9-jährige
Leonie Hochreutener das gesamte Feld hinter
sich und holte den Sieg in ihrer Kategorie.
Die K2-Turnerinnen erturnten 4 Auszeichnungen (Aline Breitenmoser 8. Rang,
Zoe Marty 12., Sophie Breitenmoser und Jil
Hörler 15 Rang.)
Die Mädchen der 3. Kategorie konnten mit
den Topleistungen nicht mithalten und platzierten sich im Mittelfeld.
Mit einem missglückten Sprung, aber
sehr guten Ausführungen an allen anderen
Geräten kam Alexandra Höhener im K4 auf
den tollen 5. Rang. Nina Gegenschatz klassierte sich auf dem 21. Rang. Wir gratulieren
allen Turnerinnen zu ihren Leistungen.
Ausblick
Ein Grossteil der Riege bereitet sich nun auf
das Turnfest in Thun vor, wo sie im Jugendvereinswettkampf unter Leitung von Susanne Höhener eine Stufenbarrenübung zu Musik zeigen werden.
Am Mittwoch 15. Juni 2016 um 18.30 Uhr
in der Sporthalle Landhaus zeigt die Geräteriege ihre Vereinsvorführung am Stufenbarren. Es ist ihre Hauptprobe für die Teilnahme
am Turnfest in Thun. Zuschauer sind herzlich
willkommen!
Der nächste Wettkampf im Einzelgeräteturnen des ATV findet dann Ende August
statt. Bis dahin wird noch viel trainiert und an
den Übungen gefeilt.
Ab September beginnen wir wieder mit
einer neuen Gruppe Anfängerinnen. Monika Nef
Leonie Hochreutener mit ihrer Goldmedaille.
Sportagenda Juni 2016
5.
11.
12.
15.
16./17.
18./19.
Hast auch du Freude am
Geräteturnen?
Sonntag, 17.00 Uhr,
Sportanlagen Landhaus Teufen,
4. Liga: FC Teufen – FC Altstätten
Samstag, ab 13.00 Uhr,
Zeughaus Teufen,
Junior Soccer Turnier.
15.00 Uhr Public Viewing:
Albanien – Schweiz
Sonntag, 15.30 Uhr,
Sportanlagen Landhaus Teufen,
3. Liga: FC Teufen – FC Goldach
Mittwoch, 18.00 Uhr,
Sportanlagen Landhaus Teufen,
Public Viewing: Rumänien –
Schweiz, Zelt.
Donnerstag/Freitag, 18.00 Uhr,
Sportanlagen Landhaus Teufen,
Public Viewing: Diverse EM-Spiele,
Zelt.
Samstag/Sonntag,
Sportanlagen Landhaus Teufen,
Tüüfner Dorfturnier.
Dann melde dich bei Monika Nef
([email protected]) für eine Schnupperlektion
im August!
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
SPEZIAL – SPORT
56
Erfolgreicher Einstieg in die Freiluftsaison
Erste nationale Podestplätze für Sprintteams
Gleich 5 Podestplätze erreichten die Staffelteams an den
nationalen Titelkämpfen des Turnverbandes: An den
Schweizer Vereinsmeisterschaften im Mannschaftsmehrkampf (SVM) in Naters gelang den U 14 Athleten eine
Steigerung, und am GESA Cup in Altstätten schlossen
die Gelb-Roten an frühere Erfolge an.
Nach den Erfolgen des Nachwuchses in den letzten Jahren
freut es den Hauptverantwortlichen, Trainer Karl Wyler, umso
mehr, dass in diesem Jahr das
konsequente Aufbautraining bei
den Aktiven erfolgreich umgesetzt werden konnte. Die Männer
mit Routinier Thomas Koster,
Manuel und Fabian Weibel, Hannes und Thomas Koller, Remo
Zellweger, Domenik Meier und
Dennis Buitendijk erreichten in
einem grossen Teilnehmerfeld in
Naters nach spannenden Vorläufen und Halbfinal den 3. Schlussrang.
Das Frauenteam mit Sarah
Graf, Sarah Tobler, Miryam Mazenauer, Nicole und Alexandra
Höhener, Kim Inauen, Hanna
Liersch, Silja Lehmann, Julia
Simmchen und Lena Marie Rosenfelder erreichte mit minimalstem Rückstand gar Rang 2
in der Pendelstafette. Gleich 2 Podestplätze erreichten die Mixedteams, sowohl in der Staffelform
mit als auch ohne Stab resultierte
Rang 2.
dürfen sich die Teufnerinnen
über ihre Erfolge freuen. In der
Staffelform ohne Stab sprintete
kein Verein schneller als sie, mit
dem Stab belegten sie Rang 2.
Titel für weiblichen
Nachwuchs
In den Nachwuchskategorien
waren weniger Teams als in den
Vorjahren am Start. Trotzdem
SVM als Gradmesser
Über die ganze Saison können
sich die Vereine in diesem SVM
Teamwettkampf an verschiedenen Orten messen und über die
nationale Datenbank werden
im Herbst die besten Schweizer
Nachwuchsteams ermittelt.
Trotz miserabler Witterung
steigerte sich das U 14 Knabenteam in Wil mit Marcel Friederich, Luca Hohermuth, Jonas
Koller, Lukas Koller, Nicolas
Truijens, Khaled Kurdi, Gian
Schläpfer und Noa Walser enorm
und wird am Ende der Saison
einen vorderen Mittelfeldplatz
belegen. Über mehrere Talente
verfügen die Teufner bei den jüngeren Mädchen. Mara Eschler,
Jenice Koller, Chiara Lenzi, Sophia Lindenmann, Anna Menzi
und Tarja Zuberbühler legten die
Grundlage zu ihrem überlegenen
Tagessieg mit einem Sieg im Staffellauf.
Mit Teamgeist zum Erfolg am
GESA Cup in Altstätten
Teufner Leichtathleten gelingt
es immer wieder, in Teamwettkämpfen über sich hinaus zu
wachsen. Am GESA Cup in Altstätten gelang dem Männer- und
dem sehr jungen Frauenteam
mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung der Sprung auf
das Podest. Die Männer belegten
hinter Altstätten und Mels Rang
3, das Frauenteam erreichte
überraschend denselben Rang
hinter Oberriet und Altstätten.
Gruppenbild mit Trainer Karl Wyler.
Foto: HK
Hans Koller
TV Teufen am Berner Kantonalturnfest
Der TV Teufen startet am
18./19. Juni 2016 in den
Einzelwettkämpfen und im
Vereinswettkampf Jugend
sowie am 24.–26. Juni in die
Vereinswettkämpfen und
Unihockey mit einer Delegation am Berner Kantonalturnfest in Thun.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Wir freuen uns über Zuschauer
und Fans für den TV Teufen. Die
Startzeiten unseres Vereins sind
der Homepage des Kantonalturnfests zu entnehmen (www.
Daniel Preisig
thun2016.ch).
Turnerinnen der Gymnastik Bühne am
Kantonalturnfest in Mels, auch in Thun
sind sie mit dabei.
SPEZIAL – SPORTAUSBLICK
57
Faszination Leichtathletik für Alle
«De schnellscht Tüüfner», UBS Kids Cup und Leichtathletikschule
Leichtathletikeinlaufen, ab 17. 30 Uhr werden
Vorläufe in jedem Jahrgang einzeln gelaufen,
anschliessend finden Finalläufe statt. Die
Schülerkategorien umfassen die Jahrgänge
2009 und älter. Anmeldeschluss ist der 10.
Juni, den ersten drei pro Jahrgang winken
Medaillen, weitere gute Platzierungen werden mit Diplomen belohnt. Die ersten 6 pro
Jahrgang qualifizieren sich für den Kantonalfinal vom 28. August in Herisau.
Leichtathletik ist in Teufen im Trend,
dies zeigen die steigenden Mitgliederzahlen bei den Jüngsten, der Schülerabteilung des TV Teufen. Mit 3 Anlässen
möchte der TV Teufen die gesamte
Jugend ansprechen und zu abendlicher
Bewegung auf dem Landhaus einladen.
«De schnellscht Tüüfner» am
Mittwoch 22. Juni
Der Sprint gilt wohl als Basisdisziplin der
Leichtathletik, denn wer schnell rennen
kann, hat eine gute Grundlage für alle technischen Disziplinen gelegt. Zudem kennen
die Leichtathleten wohl kaum einen spannenderen Moment als den Start zu einem Sprint.
Dies macht wohl die Attraktivität sowohl für
Teilnehmende wie auch Zuschauende aus.
Auftakt bildet um 17.00 Uhr ein klassisches
Klassenstaffeln als Attraktion
Zur Krönung eines «grossen» Meetings gehören Staffelwettbewerbe, dies soll auch beim
schnellsten Teufner so sein. Hier können
Schulklassen teilnehmen. 5–10 Laufende einer Klasse, egal ob Mädchen oder Knaben, teilen sich eine 400-Meterrunde auf. Auch hier
winken den besten Klassen pro Schulstufe
Medaillen.
den. Auf der Homepage der Schülerabteilung
http://www.tvteufen-schueler.ch/ und www.
tvteufen.ch können ebenfalls Ausschreibungen und Anmeldeformulare bezogen werden.
Leichtathletikschule am Mittwoch,
15. Juni
Wer Leichtathletik kennenlernen möchte,
erhält eine Möglichkeit, dies fachkundig zu
erleben. Am 15. Juni von 15.00 Uhr bis 17.00
bietet die LA Riege einen Einstieg in Sprint,
Staffellauf, Weitsprung und Ballwurf an. Die
Teilnahme ist gratis, eine Anmeldung ist
nicht erforderlich, Besammlungsort ist das
Speakerhaus auf den Landhausanlagen. Dieser Leichtathletikeinstieg findet bei jeder
Witterung statt.
´Auskünfte erteilt gerne Hans Koller,
[email protected], 079 284 83 34
UBS Kids Cup am Mittwoch, 29. Juni
Leichtathletik gehört zu den vielseitigen
Sportarten. Dies kann beim UBS Kids Cup
ausprobiert werden. Nebst Sprint werden
Weitsprung und Ballwurf angeboten. Diese
3 Disziplinen werden als Mehrkampf zusammengezählt und rangiert. Auch hier kann ab
Jahrgang 2001 und jünger jahrgangsweise
gestartet werden, und den besten winken
wiederum Medaillen und Diplome als Erinnerung.
Anmeldeformulare für beide Anlässe können bei den Klassenlehrenden oder beim Eingang zur Sporthalle Landhaus bezogen wer-
Tüüfner Dorfturnier 2016
Der FC Teufen lädt wiederum
zum traditionellen Tüüfner Dorfturnier ein, das gleichzeitig ein
Dorffest für alle sein soll. Das
Turnier findet am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juni 2016 statt.
Auch dieses Jahr werden die sportlichen Aktivitäten im Vordergrund stehen. Selbstverständlich verwöhnen wir unsere Gäste mit
einem reichhaltigen kulinarischen Angebot.
Die Spiele der Kategorien A–D und neu
auch des allseits beliebten Generationen–
Cups (Kat. L) finden am Samstag statt. Parallel dazu findet ebenfalls am Samstag der
Gewerbecup statt (Spielzeit neu ab 16.00 Uhr
bis ca. 20.00 Uhr). Die Siegerehrung dieser
Kategorien findet dann anschliessend an die
Finalspiele im Festzelt statt. Abgerundet wird
der Festabend mit einer Live-Band oder einem
DJ. Der Sonntag ist wiederum der Spieltag der
Kategorien E–K.
Der FC Teufen freut sich auf möglichst
zahlreiche Anmeldungen.
´Hier geht es zur Anmeldung: http://fcteufen.ch/
anlaesse/dorfturnier/
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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DORFLEBEN – RÜCKBLICK
59
Unentdeckte Schreibtalente im Appenzellerland
Das Amt für Kultur von Appenzell
Ausserrhoden führt 2016 den ersten
Schreibwettbewerb mit dem Thema
«Aussicht» durch. Aus über vierzig
Einsendungen wählte eine Fachjury elf
Texte aus, welche dem breiten Publikum im ganzen Kanton präsentiert
wurden.
In der Bibliothek Teufen lauschte eine stattliche Schar Zuhörerinnen und Zuhörer den
von den Schauspielern Nathalie Hubler und
Philipp Langenegger vorgetragenen Texten
und wurde dabei entführt in die Hügellandschaften des Appenzellerlandes bis hinauf
auf den Säntis und weiter bis zum Regenbogen. Aber auch Einsichten in innere Welten
Die elf besten Texte
wurden auf der Lesetour
von Nathalie Hubler und
Philipp Langenegger in
der Bibliothek Teufen
vorgetragen.
wurden gewährt und manchmal wurde die
Aussicht zur Aussichtslosigkeit.
In den Texten schöpften die Autoren und
Autorinnen stilistisch aus dem Vollen. Mal
einfühlsam und poetisch, mal originell und
humorvoll, am Schluss auch sehr berührend
kamen die verschiedenen Texte beim Publikum an.
So manche hatten zuletzt die Qual der Wahl,
als es darum ging, den Titel seines Lieblingstextes in die Urne zu legen. Jene drei, die am
meisten Stimmen erhielten, wurden nochmals kurz angelesen. Beim zweiten Voting
schwang zuletzt derselbe Text obenaus, der
vom Publikum bereits am Vortag in der Kantonsschule Trogen ausgewählt wurde: «Ein
Satz über einen, der auf einer Telefonzelle
steht».
Wer hinter den einzelnen Einsendungen
steht, bleibt vorläufig ein Geheimnis. Nach
der Preisverleihung werden die besten Texte
unter www.literaturland.ch und in der Appenzeller Anthologie veröffentlicht.
Foto: Erika Bänziger
Esther Gähler
Eine rauschende Kinderparty zum Jubiläum
Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Seit 15 Jahren gibt es die Chinderkrippe
Chäferfäscht in Teufen, und das wurde
am Samstag, 30. April gebührend
gefeiert. Ohne lange Reden, dafür mit
viel Kuchen, bunten Ballons und den
Clowns Mili und Märi.
Rund achtzig Besucherinnen und Besucher,
mindestens die Hälfte davon waren Kinder,
feierten am 30. April im Pfarreizentrum
Stofel, lachten über die Clowns und freuten
sich über den kurzweiligen Anlass. Nach der
Begrüssung machten es sich die Kleinen auf
den Kissen gemütlich und die Grossen auf den
Stühlen und lachten herzhaft über die Faxen
der Clowns und die phantasievollen Einlagen
von Mili und Märi. Aber auch der «Gaterrist»
– wie Mili den Gitarristen Dario nannte – kam
beim Publikum gut an.
Zum Schluss wurden die Gewinner des
Zeichnungswettbewerbs ausgelost. Den
Hauptgewinn – ein Besuch von Mili an der
nächsten Geburtstagsparty – gewann Gian.
Er freute sich riesig darüber.
Attraktion für Kinder: die Lamas.
Mit Kind und Kegel ins
Schönenbüel
Bei herrlichstem Sonnenschein konnte
im Wohnheim Schönenbüel der Muttertagsbrunch zum 10. Jubiläum durchgeführt werden.
Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet wurde
vom Wohnheim und den freiwilligen Helfern
serviert. Für musikalische Unterhaltung,
Märli und Basteln für die Kleinen, Lamaführungen als Attraktion war auch gesorgt.
Kleine und grosse Fans von Mili und Märi.
Mit witzigen Liedern begeistern sie das Publikum.
Text und Foto: FA
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
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TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
DORFLEBEN – AUSBLICK
61
Ausstellung Paul Hüberli –
Landschaften und so
Bilder aus der Ostschweiz, dem Berner
Oberland, dem Tessin und dem Val
Müstair.
Serenade – Eintritt nur mit Boardingpass!
Foto zVg.
Serenade in Niederteufen
Gouache-Tempera Bilder von Paul Hüberli.
Foto zVg.
Nach mehreren Ausstellungen in der
Schweiz, u. a. im Haus Appenzell in Zürich,
stellt Paul Hüberli nun auch an seinem Wohnort aus. In der Wohngemeinschaft AWG sind
seine Bilder zu sehen und zu erwerben.
Hüberlis bevorzugte Malerei ist der Expressionismus. Seine Bilder sind geprägt
von starker Farbgebung und von der Vereinfachung der Darstellung. Mit diesen Ausdrucksmitteln und dem Einbau spannungserzeugender Bildelemente und einem Anflug
von Poesie möchte der Künstler mit seinem
bildnerischen Schaffen beim Betrachter Empfindungen und Freude auslösen.
´Wohngemeinschaft AWG, Ausstellung vom
11. Juni bis Spätherbst 2016, Täglich bis 19 Uhr.
Vernissage: Freitag, 10. Juni, 19 Uhr
Kurs Babysitting – letzte
Gelegenheit
Noch bis 3. Juni kannst du dich (ab 13
Jahren) anmelden für den BabysittingKurs des Schweizerischen Roten Kreuzes im Haus Unteres Gremm.
An zwei Tagen lernst du viel über die Entwicklung der Kinder und ihre Bedürfnisse. Der
Kurs kostet Fr. 110.– inkl. Kursbroschüre und
Babysitting-Pass.
Anmeldung: Margrit Bumann, margrit.
[email protected]
079 - 689 98 65, www.zipfelzapf.ch
´Kurstage: Samstag, 11. und 18. Juni, 9 – 12
und 13 – 16 Uhr
Dieses Jahr steht die Serenade ganz im
Zeichen der «ARLine».
Die Einladung – ein Boarding Pass – verspricht einen Rundflug mit Start und Ziel
beim Airport in Niederteufen – natürlich nur
bei schönem Wetter.
Dazwischen wird getanzt, gesungen und
ein unterhaltsames Programm geboten von
Baradies im Juni
Akustik-Duo Fabe Vega – Joel Allison
Groove, Passion und eine charakterstarke
Stimme zeichnen die Musik von Fabe Vega
aus, genauso wie seine intensiven, ehrlichen
und tiefgründigen Songs, die von melancholischer Schwere über schwebende Weiten bis
zu strahlender Lebensfreude reichen.
Fabe Vega mit dem Bassisten Joel Allison sind
das perfekte Beispiel dafür, was zusammen
spielen wirklich bedeutet. Mit ihrer passio-
den Schülern und Lehrpersonen. Anschliessend lädt der Einwohnerverein Niederteufen
im Flughafenrestaurant «Blauer Platz» zu
Speis und Trank ein. In einer Sonderwoche
werden die Kinder alles einüben und vorbereiten und den Schulhausplatz in einen Flughafen verwandeln, mit Eingangskontrolle der
Flugpassagiere.
´Schulhaus Niederteufen: Freitag,17. Juni, 19 Uhr
Verschiebedaten: 20., 21., 23., 24., 27., 28., 30. Juni
und 1. Juli. Auskunft unter Tel. 1600
nierten Spielweise und Harmonie klingen sie
nach viel mehr, als man von einem AkustikDuo erwarten würde.
´
Baradies: Freitag, 24. Juni, 20.15 Uhr
Andreas Becker liest Kurzgeschichten
Im Rheinland zwischen Köln und Düsseldorf aufgewachsen, lebt und arbeitet
Andreas Becker heute in Berlin. Nach der
Schulzeit hat er über
zwanzig Jahre an verschiedenen Theatern
in der Regie und Dramaturgie gearbeitet
sowie Theaterstücke
Gast aus Deutschland:
und kleine GeschichAndreas Becker. Foto zVg. ten geschrieben. Die
Freundschaft zu zwei
Teufnern führt Becker in unser Baradies. Hier
liest er aus seiner Geschichtensammlung
«Der Burgzerstörer». Seine Texte handeln von
den alltäglichen Abgründen des Miteinanderund Mit-Sich-Seins: Real und surreal, bizarr,
doppelbödig und grotesk …
´Baradies Bar, Freitag 10. Juni, 20.15 Uhr, Kollekte
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
DORFLEBEN – AUSBLICK
AGENDA
Erleben Sie einen herrlichen Tag mitten
in der Natur, vor dem Panorama des
Alpsteins.
Lesegesellschaft präsentiert Alex Porter.
Foto zVg.
Alex Porter – Zauberer,
Performer, Theatermacher
Er ist seit 30 Jahren mit immer neuen
Programmen auf Tournee und wurde
mit diversen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Kleinkunstpreis «Prix de la Scène» und dem
Anerkennungspreis der Stadt Luzern.
Alex Porter nimmt sich Zeit fürs Erzählen,
fürs Zaubern. Er führt sein Publikum in magische Welten, verblüfft mit überraschenden
Tricks und bezaubert mit fantastischen, poetischen und geistreichen Geschichten.
Der 1964 geborene Alex Porter lebt in der
Region Luzern. Er ist mit Magic Dinners und
Galaauftritten im In- und Ausland als Zauberkünstler und Poet unterwegs.
Daneben ist Alex Porter seit 10 Jahren Dozent am MAZ, Medienausbildungszentrum
Luzern. Eintritt Fr. 15.– für Mitglieder der Lesegesellschaft, Fr. 20.– für Nichtmitglieder,
Jugendliche gratis.
´Rotes Schulhaus Niederteufen, Freitag, 10. Juni,
20 Uhr, Barbetrieb ab 19 Uhr
Tag des A.Vogel HeilpflanzenSchaugartens
Rund 120 verschiedene Heil- und Küchenkräuter
sowie alte Obstsorten wachsen im Erlebnisgarten.
Archivfoto: zVg.
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
Besucher können von folgenden Angeboten
profitieren: geführte Gartenbesichtigungen,
Tipps und Tricks im Umgang mit Pflanzen
sowie die Degustationen von A.Vogel-Produkten. Am Mittag steht ein A.Vogel-Risotto auf
dem Menüplan. Im Shop werden verschiedene Spezialangebote offeriert und der Verlag
A.Vogel ist mit seinen Büchern vor Ort.
Übrigens, das Datum ist gut gewählt, denn
an diesem Tag findet auch der nationale Tag
der Parks und Gärten statt. Bitte benutzen Sie
die öffentlichen Parkplätze in Teufen, gratis
Shuttleservice ab Bahnhof Teufen bis zum
A.Vogel Gelände auf dem Hätschen.
Weitere Informationen www.erlebnisbesuche.avogel.ch.
´A. Vogel Hätschen, Samstag, 11. Juni, 10 – 16 Uhr
62
Juni 2016
4.
Samstag, Dorfplatz
Frischmarkt
8 - 12 Uhr
10.
Freitag, Rotes Schulhaus NT
20.00 Uhr
Alex Porter Zauberer, Performer, Theatermacher
10.
Freitag, Baradies
20.15 Uhr
Lesung Andreas Becker Der Burgzerstörer
17.
Freitag, Schulanlage Niederteufen 19.00 Uhr
Serenade mit Quartierfest (Nur bei schönem
Wetter)
18./19. Samstag/Sonntag, Landhaus
44. Dorfturnier – Grümpeli
21.
Dienstag, evang. KGH
Seniorentreff – Gartenfest
11.30 Uhr
22.
Mittwoch, Landhaus
de schnellscht Tüüfner
16.30 Uhr
24. Freitag, Baradies
20.15 Uhr
Fabe Vega Konzert
25. Samstag, Sammelstellen Abfall
ab 7 Uhr
Altpapier- und Kartonsammlung 077 450 76 86
29. Mittwoch, Landhaus
16.30 Uhr
UBS Kids Cup Ausscheidung
Ausstellungen
Junge Blasmusiker suchen
Unterkunft
Das NYWO (National Youth Orchestra) besteht aus 70 jugendlichen Musikerinnen und
Musikern aus den Bläserklassen der Konservatorien und Musikschulen von Grossbritannien. Das NYWO war bereits 2013 zu Gast in
Teufen. Es gefiel dem Orchester damals so
gut, dass es in diesem Jahr sein 10-tägiges
Sommerprojekt hier durchführt und vier Konzerte in der Region gibt.
Auftakt ist am Donnerstag, 28. Juli um
20 Uhr mit Werken von zeitgenössischen
Komponisten, darunter auch ein Stück des
Schweizers Oliver Waespi. Dirigent ist James
Gourlay, bestens bekannt in der Brassband
Szene. Die Veranstalter suchen noch Privatunterkünfte für ca. 12 Personen. Wer für die
Zeit vom 22. 7. bis 1.8.2016 ein Zimmer gegen
bescheidenes Entgelt zur Verfügung stellen
kann, melde sich bitte bei Gallus Hengartner
– Telefon 071 335 00 54 oder Roland Bieri –
pd.
Telefon 071 333 17 02.
bis 12. Juni
Factory Teufen
Finissage
Zeughaus
Sonntag, 12. Juni, 14.00 Uhr
26. Juni bis 10. Juli
Zeughaus
Diplomausstellung HF Bildende Kunst GBS
Vernissage
Sonntag, 26. Juni, 14.00 Uhr
10. Juni bis Herbst AWG Krankenhausstrasse
Paul Hüberli – Landschaften und so
Vernissage
Freitag, 10. Juni, 19.00 Uhr
63
Cevi
Jungschar und Fröschli Hecht und Cevi-Hütte
Sa
4./18.
14.00 Uhr
Diplomausstellung HF
Bildende Kunst, GBS
Pfadi Attila
Spezialübung/Umweltübung Pfadiheim
Sa
11./25.
14.00 Uhr
Zwischenstellung im Zeughaus
Jubla Rotbachtal
Gruppenstunde kath. Pfarreizentrum
Mo
6./20.
18.00 Uhr
KJAT
Schülertreff Eleven Jugendtreff
Mi
1./8./15./22./29.
14.00 Uhr
Jugendtreff Eleven Jugendtreff
Fr
Wiederkehrende Veranstaltungen und Kurse im Juni
3./10./24.
19.00 Uhr
Jugendtreff: DJ Nacht mit Dani und Cedi Jugendtreff Fr
17.
19.00 Uhr
Kinderdisco Eleven Jugendtreff
Sa
25.
16.30 Uhr
Ludothek
Spielsamstag Ludothek
Sa
4.
10.00 Uhr
Bibliothek
Panini-Tauschbörse Bibliothek
Sa
4./25.
10-12 Uhr
FG
Buchstart Bibliothek
Di
21.
Senioren-Spielnachmittag kath. Pfarreizentrum
Do
2./16./30.
14.00 Uhr
9.30 Uhr
Weindegustation Delinat St. Gallen
Do
2.
19.00 Uhr
Chrabbelgruppe KGH Hörli
Mi
29.
15.00 Uhr
17.00 Uhr
Anwaltsverband
Unentgeltliche Rechtsberatung Gemeindehaus
Mi
1.
Frauen-Lauftreff
Aufbau-Lauftraining Vita Parcours
Mi
1./8./15./22./29.
TV Teufen
Leichtathletik-Schule Landhaus
Mi
15.
w15.00 Uhr
Landfrauen
Abendwanderung zum Hochhamm Zeughausplatz
Fr
24.
19.30 Uhr
EV Tobel
Kaffeepause für Töbler Frauen Gemsli
Do
30.
9.00
FDP Teufen
FDP-Stamm Haus Unteres Gremm
Sa
18.
Gemeinde
Altmetall-Sammlung Sammelstellen
Mi
1.
9.00 Uhr
Uhr
7.30 Uhr
ab 7.00 Uhr
Energie Teufen
Strommarkt, aktuelle Situation und HV Zeughaus
Do
2.
18.00 Uhr
A. Vogel
Tag des Heilpflanzen-Schaugartens A. Vogel
Sa
11.
10-16 Uhr
Kirchen
Bibelkaffee KGH Hörli
Di
7.
14.00 Uhr
Ökumenischi Chinderfiir kath. Kirche
Sa
4.
9.30 Uhr
anKlang GD «Flöten und Frohlocken» evang. Kirche
So
5.
17.00 Uhr
Pro Juventute
Seniorissimo
Infos:Josef Zahner
071 333 27 78
[email protected]
Wandergruppe
16 Studierende mit ganz unterschiedlichen
beruflichen Hintergründen entschieden sich
2013, den Diplomlehrgang HF Bildende Kunst
an der GBS St.Gallen in Angriff zu nehmen.
Vereint durch ein ausgeprägtes Interesse an
Kunst und die nebenberufliche Beschäftigung mit Zeichnen, Malen oder Skulptieren,
stellten sie sich gemeinsam den vielfältigen
Herausforderungen des Lehrgangs. Im Zentrum stand die praktische und theoretische
Auseinandersetzung mit der Frage «was ist
eigentlich Kunst?»
Kirchenfest «Johannes des Täufers» kath. Kirche
So
19.
10.00 Uhr
SympaTisch Thailändischer Mittagstisch, KGH Hörli
Do
9.
12.00 Uhr
Ökumenischer Kontaktzmittag Restaurant Ilge
Fr
24.
11.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst im Zelt Jägerei
So
26.
10.00 Uhr
Mütter- Väterberatung Haus Unteres Gremm
Di
28.
9-11 Uhr
Mütter- Väterberatung mit Anmeldung 079 686 22 43
Di
7./21.
9-11 Uhr
Jassfreunde Hotel Linde
wöchentlich
Di
jeweils
14.00 Uhr
Pilates für Senioren LH
wöchentlich ausg. Ferien
Mi
jeweils
9.00 Uhr
Yoga für Seniorissimo LH
wöchentlich ausg. Ferien
Mo
jeweils
9.00 Uhr
weitere Aktivitäten im Juni:
Kuratorin Caterina Sonderegger.
Rücken- Beckenbodengymnastik Gymraum Landhaus Mo
6.
17.10 Uhr
Literaturclub (Auskunft Tel. 071 330 07 33)
Di
7.
16.00 Uhr
Morgekafi mit Gascht Konrad Hummler, Foyer Linde
Fr
3.
9.00 Uhr
Offener Senioren-Stammtisch Haus Lindenhügel
Mo
6./20.
9.00 Uhr
Ökum. Bibelkreis Grünaustrasse 4 (Info 071 330 00 55)
Mi
8./22.
9.30 Uhr
Französisch Konversation Haus Unteres Gremm
Mo
6./20.
13.45 Uhr
15.45 Uhr
Englisch Konversation Haus Unteres Gremm
Mo
6./20.
Italienisch Konversation Unterrain 15 (Humbel)
Mi
1./15./29.
Sommerfest Hechtremise
Di
28.
9.00 Uhr
17.00 Uhr
Übers Bietenhard/Fischez Wald Bahnhof
Do
9.
8.00 + 8.30 Uhr
Durchs Domleschg/Burgenweg Domleschg Bahnhof
Do
23.
7.00 + 8.00 Uhr
Neue Daten bis zum 10. des Vormonats: E-Mail [email protected]; Erika Preisig, Engelgasse 215, 9053 Teufen
Foto zVg
Jetzt – drei Jahre später – präsentieren die
Studierenden im Zeughaus ihre Diplomarbeiten. Kuratorin der Ausstellung unter dem
Titel «if it’s not going to be flared, it shouldn’t
hang there!» ist Caterina Sonderegger. Wie
immer im Zeughaus Teufen werden Anknüpfungspunkte und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Ausstellungen gesucht und Gegensätze diskutiert. Die Werke zeigen nicht
einfach den Schlusspunkt eines Lehrgangs,
sondern ebenso persönliche Fragestellungen
und Herausforderungen, die den Auftakt in
die Zukunft bilden.
´Zeughaus, Ausstellung vom 26. Juni bis 10. Juli.
Vernissage: 26. Juni, 14 Uhr. Finissage: 10. Juli,
14 Uhr
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016
DIE LETZTE
GZA – 9053 Teufen
Margrit
Helewie
Die Tüüfner Poscht online
vermeldete am 3. April voller
Stolz die neue Frauenpower im
Gemeinderat: Die verbleibende
Gemeinderätin und Vizepräsidentin Ursula von Burg erhielt
damals drei neue Gspänli auf
einen Schlag. Mit Katja Diethelm, Pascale Sigg und Bea
Weiler sei der Frauenanteil in
der Teufner Regierung (bei insgesamt 9 Mitgliedern) so hoch
wie noch nie. Stopp, schrieb uns
da eine Leserin, und erinnerte
daran, dass bereits in der Amtsperiode 2005 –2009 ein vierblättriges weibliches Kleeblatt an der
Männermehrheit kratzte: Gaby
Bucher, Frieda Moesch, Barbara Brandenberg und Ulla
Wyser.
Bereits 1996 hatte es vier
Frauen im Teufner Gemeinderat – damals bestand dieser aber
noch aus 15 Mitgliedern.
Frauenpower 1998 im Gemeinderat: v. l.
Silvia Fuster-Freund, Frieda MoeschGraf, Gaby Bucher-Germann und
Barbara Winiger-Menet (TP 8/1998).
Vreni Giger mit ihrem Nachfolger
Agron Ileshi. Foto: zVg.
Und wenn wir grad bei taffen
Teufnerinnen sind: Die wohl berühmteste unter ihnen gibt auf:
Vreni Giger, hochdekorierte Köchin im «Jägerhof» übergibt den
Betrieb noch vor den Sommerferien ihrem Küchenchef und übernimmt eine neue Herausforderung in Zürich – wobei bis jetzt
offenblieb, was das sein wird.
Von der Urteufnerin, welche ein
abgeschiedenes Haus in Teufen
bewohnt und dort selber Kräuter anpflanzt, ist man gewohnt,
dass sie kein Blatt vor den Mund
nimmt. Wird sie Kolumnistin,
TV-Köchin oder Ernährungsberaterin? Nachdem sie vergangenen
Januar in der Sendung Persönlich
von Radio SRF1 ziemlich freimütig über das Abnehmen und ihre
gescheiterte Ehe sprach, weiss
man, dass sie ihre neugewonnenen Freiheiten sicher anderweitig nutzen und kaum so rasch in
einen stressigen Gastrobetrieb
zurückkehren wird.
Brunnschweiler
ist nicht auf
Facebook und
bezeichnet sich
deshalb als altmodisch. Umso
erstaunlicher ihr Projekt für den
Ideenwettbewerb zum 150-JahrJubiläum der St.Galler Kantonalbank. Sie will zusammen mit
Studenten eine App (für nicht
Eingeweihte: eine elektronische
Anwendung fürs Mobiltelefon)
entwickeln, mit dem Flüchtlingen und Asylbewerbern das Erlernen der deutschen Sprache
auf spielerische Art und Weise
ermöglicht werden soll. Da heute
praktisch alle Flüchtlinge über
ein Smartphone und viel ungenutzte Zeit verfügten, so überlegte sich die Teufnerin, wäre
es doch naheliegend, dieses vertraute und positiv besetzte Medium für die Integration zu nutzen.
Gleichzeitig mit den Grundbegriffen der Sprache sollen den
Nutzern wichtige Informationen
über Leben und Alltag in der Region vermittelt werden.
Und sie denkt schon an ein
Wikipedia für Immigranten, wo
das gesammelte Wissen in den
verschiedenen Sprachen vereint
werden könnte. – Wer hat da «altmodisch» gesagt?
Dass die Information und
Kommunikation über elektronische Kanäle funktioniert, beweist auch die Tüüfner Poscht
online, die täglich von bis zu 1000
Leuten besucht wird – oft in der
Bahn unterwegs auf dem Handy
– und in diesen Tagen einen neuen Auftritt verpasst erhalten hat.
Dabei stiftet die Seite auch Gutes.
Kurt Keller sorgt mit seinem Team
dafür, dass an den Rastplätzen immer
genügend Holz zur Verfügung steht.
Archivfoto: EG
Als Kurt Keller sich unlängst auf www.tposcht.ch über
einen Vandalenakt ärgerte – unbekannte Täter hatten von seiner
Liegenschaft Holzlatten entwendet und oben auf dem Schlipf als
Brennmaterial verwendet – meldeten sich die Täter reumütig,
entschuldigten sich und leisteten
Schadenersatz. Kurt Keller zog
im Gegenzug seine Anzeige bei
der Polizei zurück. Chapeau – für
Notiert: Erich Gmünder
beide Seiten!
TÜÜFNER POSCHT 5 | 2016