GL KOMPAKT Mai 2016 17. Jahrgang www. glverlag.de „Kontrovers und furchtlos“ Diskussion um Flächennutzungsplan amps Fußball-C 16 20 Sommer ch 09 ch Gladba is g r e B V S nsberg und FC Be Outdoor-Glück Kicken, schwimmen, wandern & mehr Sommer, Sonne, Party Kirmes, Konzerte, Kneipennacht editorial | Seite 3 STADTGESPRÄCH | Seite 10 IM PROFIL | Seite 20 editorial Impressum GL Verlag endlich – er ist da! Der gefühlte Sommer mit all den schönen Dingen, die das Leben lebenswert machen. Wärmende Sonnenstrahlen und sprießendes Grün, entspannte Menschen und rundweg gute Laune. Und obendrein sind neben der Fußball-EM (10.6. – 10.7.) auch noch Konzerte, Partys und die Kirmes in GL zum Greifen nah (S. 30/31/64). Ich meine: Die Spiele mögen beginnen! Zumal ja sogar die Freibäder bei entsprechender Witterung öffnen (S. 36). Auf ein Wort zum Thema Fußball. Zugegeben: Mich persönlich haut Fußball jetzt weniger von den Socken, die Begeisterung der Menschen dafür fasziniert mich schon. Drum sei´s gesagt: Sowohl der SV Bergisch Gladbach 09 als auch der FC Bensberg bitten die Kids im August 2016 zum Ball (S. 58/59). Ob die Kurzen bei den Fußballcamps in die Fußstapfen der ganz Großen wie Kölns Jonas Hector (S. 58/Geißbockgemecker) treten werden? Ich würde mutmaßen, dass das irrelevant ist – hier geht es um Freude und Bewegung, ums Miteinander, Selbstbewusstsein und Gesundheit. Mannschaftssport eben. Konstruktives, gemeinwohlförderndes Teamwork wäre auch in punkto Flächennutzungsplan, A4-Zubringer & Co. wünschenswert (S. 10 – 16). Warum auch nicht? Deutschland ist eine klassische Konsensgesellschaft und verdankt seinen Erfolg zu guten Teilen der Tatsache, dass man kreative Kompromisse schließt. So oder so: Genießen Sie die schönen Tage! Ihre Sabine Kuckelberg Besuchen Sie GL KOMPAKT auf Geschäftsführer: Frank Kuckelberg Sabine Kuckelberg Redaktionsleitung: Sabine Kuckelberg (V.i.S.d.P.) Mail: [email protected] Mediaberatung: Nurdan Klein Mail: [email protected] Grafik: Natascha Burgmer Titelfoto: Privat Redaktion/Fotos: Thomas Heinemann (TH) Ulrich Kläsener (UK) Klaus Pehle (KP) Walter K. Schulz (WKS) GL KOMPAKT erscheint 10 x jährlich Nächste Ausgabe: 1. Juni 2016 Druckauflage: 56.000 Exemplare Verteilung an die Haushalte in Bergisch Gladbach. Zusätzliche Auslegung an öffentlichen Stellen und Banken in der Region. ISSN (Print) 1615-4223 Digital-Ausgabe ISSN (Digital) 2198-5960 Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V. Gerichtsstand: Bergisch Gladbach, HRB 47336 GL KOMPAKT Mai 2016 Liebe Leserin, lieber Leser, Herausgeber: GL Verlags GmbH Hermann-Löns-Str. 81 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202.28 28 0 Fax: 02202.28 28 22 www.glverlag.de 3 INHALT GL AKTUELL 3 Editorial 6 Aktuell – Der „Frühjahrsempfang“ des Landrats 7 Der Steuertipp – Alternative Geldanlage bei der Niedrigzinsphase 8 Aktuell – Best of Bergisch startet durch 9 Der Rechtstipp – Geschenkt ist geschenkt … 10 Stadtgespräch – Wanted: Platz für Wohnsiedlungen und Gewerbe WIRTSCHAFT + POLITIK 14 Kampf um den Höhenrücken von Voislöhe 16 Rätsel um den Bürgerentscheid zum Bahndamm 18 Die Stadt nimmt den Denkmalschutz ernst(er) 20 Im Profil – Udo Gottschling, Inhaber GL-GO-Tours 22 Industrieakzeptanz-Offensive – Gebr. Pinter GmbH 24 Jung in Gladbach – KulturScouts Bergisches Land 26 Handwerk – Feuchteschäden sanieren, Förderung kassieren 28 Best of Bergisch – Drei wichtige Säulen des Baustoffhandels stadtteile 30 Stadtmitte 32 Bensberg 34 Refrath 36 Paffrath, Schildgen GL KOMPAKT Mai 2016 leben + genieSSen 4 38 Made in GL – Alles für den Himmel der Tiere 40 Tierspecial 42 Nachgefragt – Sylvia Zanders, Vorsitzende „Bürger für uns Pänz“ 43 Kindergeburtstag feiern, aber wie und wo? 44 GL informiert – Action im Netzwerk Gronau-Hand 46 EVK kompakt – Neues aus dem Evangelischen Krankenhaus 48 VPH – Die volle Bewegungsfähigkeit wiederherstellen 50 3. Bergische Wanderwoche – Zu Fuß den Horizont erweitern 52 Bergischer Löwe-News – Schlager lügen nicht! 53 Gewinnspiel – Heißer Start in die Grillsaison! 54 Das WC, das nicht nur sich selbst reinigt 56 Rezept-Tipps – Hähnchenfilet vom Grill mit Kartoffelspalten 58 Geißbock-Gemecker – Der Linksfüßer gibt richtig Vollgas 59 SV Bergisch Gladbach 09 – Fußball pur in den Ferien 60 RVK-Geschäftsführer fordert attraktivere, vernetztere Mobilität 62 Mobilität – Gut gerüstet in die Outdoor-Saison 63 24h-Rennen am Nürburgring mit Phoenix Racing und TÜV Rheinland 64 Tipps & Termine 65 Kolumne – Lecker Tässchen Kaffee? 66 REWE-News – Gesundes und Leckeres aus der Heimat 16 Rätsel um den Bürgerentscheid zum Bahndamm – Sind die Bürger für oder gegen die Bahndammtrasse? 56 63 Phoenix Racing und TÜV Rheinland schicken zum Saisonhöhepunkt den brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS ins Rennen. Foto: Phoenix Racing Rezept-Tipp – Wie wäre es mit Hähnchenfilet vom Grill mit Kartoffelspalten und Champignons? Mehr Power für den Tourismus im Bergischen Der „Frühjahrsempfang“ des Landrats fand am 13. April in der Bundesanstalt für Straßenwesen statt. D GL KOMPAKT Mai 2016 raußen schien die Sonne, drinnen im Saal strahlten die Gesichter. Passend zum Anlass: zum Frühjahrsempfang des Landrates. „Tourismus und Naherholung“ standen im Fokus, sie sollen „Mehrwert für Rhein-Berger und Rhein-Berg“ bringen. Und so schob der Gastgeber, Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, die Tourismus-Debatte für den Kreis an. Die beiden Themenfelder böten der Region große Chancen. In den letzten Jahren sei es durch die Arbeit vieler Beteiligter, so Tebroke, gelungen, „die Attraktivität der Region deutlich zu steigern“. 6 Bei anderen Empfängen wurde einem schwindelig angesichts der Zukunftszenarien, und es ging um Breitband, Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Von vielen unterschätzt sei indes ein weiterer Standortfaktor: die touristische Infrastruktur für Wanderungen und Fahrradtouren. Tebrokes Frage: Nutzen wir die Potenziale der Schönheiten des Bergischen Landes ausreichend? Darüber – und über andere Dinge – unterhielten sich die Gäste (Bilder) am „Rande“ des Treffens. WKS 6% Zinsen vom Staat: Top-Geldanlage beim Finanzamt?! STEUERTIPP. Alternative Geldanlage bei der aktuellen Niedrigzinsphase. VON DENNIS BICKENBACH Die heutige Zinssituation ist für Sparer miserabel. Klassische Sparbücher, Tagesgeldkonten oder festverzinsliche Geldanlagen erzielen mit einem Zinssatz von i.d.R. unter 1 Prozent keine nennenswerten Erträge. Hohe Renditen lassen sich nur verknüpft mit einem sehr hohen Risiko erzielen. Wer seine Steuererstattung allerdings mit einer bestimmten Verspätung vom Finanzamt ausgezahlt bekommt, kann sich über 6 Prozent Zinsen p.a. freuen. Hinweis: Eine verspätete Steuererklärung ist aber keinesfalls immer eine gute Kapitalanlage. Christian Servos Gründercoach und Dipl.-Kfm Steuerberater Servos Winter & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Odenthaler Straße 213 – 215 51467 Bergisch Gladbach Tel.: 02202/933030 www.servos-winter.de Besuchen Sie Servos Winter & Partner auf Das Finanzamt berechnet sowohl für Steuernachzahlungen als auch für Steuererstattungen Zinsen von 0,5 Prozent pro vollem Monat. Der Zinslauf beginnt 15 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Steuer entstanden ist. Für das Steuerjahr 2015 beginnt der Zinslauf folglich ab dem 1. April 2017. Bei einer zu erwartenden Steuernachzahlung sollte man sich also nicht zu viel Zeit mit der Abgabe der Steuererklärung lassen. Unabhängig von einer möglichen Steuernachzahlung oder Steuererstattung, kann das Finanzamt auch Verspätungszuschläge für die verspätete Abgabe der Steuererklärung festsetzen, wodurch der Zinsgewinn aufgebraucht oder die Steuernachzahlung unnötig erhöht werden kann. Hinweis: Personen, die nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, haben vier Jahre Zeit, eine Steuererklärung einzureichen. Ein Verspätungszuschlag ist hier nicht zu befürchten. Bei Personen, die zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, endet die Abgabefrist je nach Fristverlängerung oder steuerlicher Vertretung am 31.05. oder 31.12. des Folgejahres, in dem die Steuer entstanden ist. Außerdem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass nach aktuellem Rechtsstand, vom Finanzamt erhaltene Zinsen steuerpflichtig sind und in der Steuererklärung nachversteuert werden müssen. Gezahlte Nachzahlungszinsen können im Gegenzug allerdings nicht steuerlich abgesetzt werden. Die Steuerpflicht von Erstattungszinsen bestätigte auch der Bundesfinanzhof in seinen beiden Urteilen vom 12.11.2013 3 (VIII R 1/11 und VIII R 36/10). Aktuell ist zu der Thematik auch noch ein Verfahren beim Bundesverfassungsgericht anhängig (2 BvR 482/14). Entgegen der alternativen Geldanlage, lässt sich eine Steuererstattung bei frühzeitiger Erklärungsabgabe natürlich auch gut für den geplanten Sommerurlaub, mögliche Investitionen in den Haushalt, für das Hobby oder Sonstiges verwenden. • Unfallschadengutachten • Unfallrekonstruktion • Wertgutachten • Motorengutachten • Beweissicherungsgutachten PKW, Oldtimer, Motorräder, Boote, Caravan, Sonder- und Nutzfahrzeuge, US-Cars SVSD Kfz-Sachverständigenbüro Sebastian Dietz Ada InVivo zertifiziert nach DIN EN ISO / IEC 17024 Hermann-Löns-Straße 45b | 51469 Bergisch Gladbach Tel.: 02202 964 66 26 | Fax: 02202 964 66 27 [email protected] | www.kfz-svsd.de GL KOMPAKT Mai 2016 Fahrzeuge und Schäden unabhängig bewerten 7 Fotos © Ulla Franke Best of Bergisch startet durch Frühjahrsempfang. CDUMdB Wolfgang Bosbach beim Unternehmernetzwerk „Best of Bergisch“ Ü GL KOMPAKT Mai 2016 ber 150 geladene Gäste aus Wirtschaft, Kultur und Politik empfing das Unternehmernetzwerk „Best of Bergisch“ Anfang April beim Frühjahrsempfang im großen Ballsaal von Schloss Bensberg. „Solange besser möglich ist, ist gut nicht genug.” Unter dieses Zitat von Fußballtrainer Dettmar Cramer stellte Andreas Maria Klein als Teamdirektor des UnternehmerVereins seinen Vortrag. Der Bensberger Rechtsanwalt erläuterte die Arbeitsweise der beteiligten Unternehmen im Netzwerk, das tägliche Ringen im Kampf gegen das Mittelmaß und präsentierte „Best of Bergisch“ als die prägnante bergische Qualitätsmarke. 8 Launig präsentierte sich Star-Gast Wolfgang Bosbach beim Podiums-Talk mit Frank Heller und Hendrik Walter – wie bei seinem Blick hinter die Berliner Polit-Kulissen: „Den Kollegen einer anderen Partei, mit dem du beim FC Bundestag auf dem Platz und danach unter der Dusche gestanden hast, kannst du im politischen Streit einfach nicht mehr dermaßen hart beißen – dem bist du eher böse, wenn er seinen Mann nicht gedeckt hat.“ Geschenkt ist geschenkt … RECHTSTIPP. Frieda Müller bringt ihren neuen Freund Heiko Schmidt mit zum Essen bei den Müllers. Herbert und Uta Müller ist er auf Anhieb sympathisch. „Der passt perfekt zu unser Frieda“, sagt Uta zu ihrem Mann. Benedikt Mecke studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Im Jahr 2015 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen und ist seitdem für die Kanzlei Leonhard & Imig in den Gebieten des Familienrechts und allgemeinen Zivilrechts tätig. Leonhard & Imig Rechtsanwälte Gartenstraße 1 – 51429 Bergisch Gladbach Tel.: (02204) 97 61 0 www.anwaelte-bensberg.de Doch bei der jungen Familie Schmidt kommt es, damit ein juristischer Fall daraus wird, zu vielen Problemen. Das junge Glück zerbricht daraufhin. Es kommt zur Scheidung und zum viel zitierten Rosenkrieg. Diesen bekommt auch das Ehepaar Müller mit und ist empört. Vier Jahre nach der Scheidung fällt den Müllers das Geld für die Hauseinrichtung und das Auto wieder ein, welches sie ihrer Tochter und dem nicht mehr so geliebten ExSchwiegersohn geschenkt haben. Daraufhin wird dieser angeschrieben und zur Rückzahlung von Teilen des Geldes aufgefordert. Ganz empört beruft sich dieser auf den altbekannten Satz: „Geschenkt ist geschenkt und wiederholen ist gestohlen!“. Nicht immer, so der BGH. Schenkungen an Schwiegerkinder stehen nämlich unter der Vorstellung, dass die Ehe Bestand haben wird und daher auch dem eigenen Kind die Schenkungen dauerhaft zugutekommen. Weitere Voraussetzung für die Rückabwick- lung der Schenkung ist jedoch, dass ein Festhalten daran den schenkenden Schwiegereltern unzumutbar ist. Hierbei kommt es auf den Einzelfall an. „Neben der Ehedauer sind dabei unter anderem die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse von Schwiegereltern und früheren Ehegatten, der Umfang der durch die Zuwendung bedingten und beim Schwiegerkind noch vorhandenen Vermögensmehrung, aber auch mit der Schenkung verbundene Erwartungen des Zuwendenden hinsichtlich seiner Versorgung im Alter von Bedeutung“, so der BGH (Beschluss vom 03.12.2014 XII ZB 181/13). Liegt eine solche Unzumutbarkeit vor, so geht der vom Schwiegersohn erhobene Einwand ins Leere. Aber Achtung. Wie fast immer gilt auch dies nicht unbegrenzt. Der BGH hat in einem Beschluss vom 16.12.2015 (XII ZB 516/14) ausgeführt, dass die Ansprüche der Schwiegereltern den Verjährungsfristen des Bürgerlichen Gesetzbuches unterliegen. Grundsätzlich gilt dabei die dreijährige Verjährungsfrist des §195 BGB. Sollte es sich um eine Grundstücksschenkung gehandelt haben, gilt jedoch die zehnjährige Verjährungsfrist nach §196 BGB. Das bedeutet für Familie Müller, dass kein Anspruch auf Rückzahlung des Geldes mehr besteht. Wenn die Rückzahlungsansprüche zu spät geltend gemacht werden, heißt es dann eben doch: „Geschenkt ist geschenkt …“ GL KOMPAKT Mai 2016 Deshalb sind beide sehr glücklich, als ein paar Jahre später die Hochzeitsglocken klingen und sie heißen Heiko mit offenen Armen in der Familie willkommen. Heiko und Frieda würden gerne ein Urlaubsdomizil auf einer deutschen Insel haben. Da das Ehepaar Müller sehr großzügig ist und glaubt, dass diese Ehe dauerhaft halten wird, schenken die Müllers dem frisch gebackenen Ehepaar Schmidt Geld zur Einrichtung des Hauses auf ihrer Lieblingsinsel und zum Kauf eines schicken Autos, um dort hinzufahren. 9 Mut zur Lücke und zu Ideen oder Karo einfach auf der Wiese STADTGESPRÄCH. Wanted: Platz für Wohnsiedlungen und Gewerbe. Wo bleiben Freiräume, was ist mit dem Verkehr? Der Flächennutzungsplan soll Antworten geben. Der letzte stammt aus dem Jahr 1980 und ist so alt wie das Bild vom Adenauer-Platz, als dort noch Autos fuhren. VON WALTER K. SCHULZ GL KOMPAKT Mai 2016 D 10 er Wettermelder GL steht auf „Sturm“: Wo ist in Gladbach noch Raum fürs Wohnen, wo sollen sich neue Gewerbegebiete ansiedeln? Der F-Plan, für Sommer 2018 angepeilt, sorgt schon heute für Bluthochdruck. Anvisierte 217 bis 323 ha Wohn- und 55 ha Gewerbefläche – das ist ein dickes Brett. Der alte Plan ist gut 40 Jahre alt und hat 180 Änderungen auf dem Buckel, komplett reif für den Schredder. Bei diversen Gegenpositionen fühlt man sich an den Heiligen St. Florian erinnert: Verschone unser Anwesen, zünde andere an! Und schon heute fragt mancher Kommunalpolitiker: „Wie sag‘ ich‘s meinem Wähler?“ Andersdenkende dazu: „Gemeinwohl geht vor Einzelwohl.“ Zwischen Herkenrath und Moitzfeld und in Lustheide hocken schon die Bürger gegen Gewerbeflächen-Ideen in den Startlöchern. (siehe auch Seite 14). Und auch der Naturschutz winkt mit gelb-roten Karten. Wo sind die „Suchräume“ für Flächen?, fragt auch die CDU-Fraktion, so Bernd de Lamboy? Im Sommer will die Stadt liefern. Neben Zweifeln, ob die Hektarzahlen überhaupt notwendig und realistisch sind, tauchen Seitenhiebe auf die Gestaltungsart auf. Sind die Parameter noch zeitgemäß und auf Ballhöhe moderner Möglichkeiten? Oder kleben sie an alten Lehren und Theorien? Ist das Ganze progressiv genug? Ihre Kanzlei für Bergisch Gladbach Katrin Timm Stefan Neu Fachanwältin für Arbeitsrecht Fachanwältin für Familienrecht Mietrecht Bau- und Architektenrecht Immobilienrecht Verkehrsrecht Ina-Maria Hermanns Erbrecht Maklerrecht Versicherungsrecht nth | rechtsanwälte neu · timm · hermanns partnerschaftsgesellschaft Leskanpark Haus 5 • Waltherstr. 49-51• 51069 Köln Telefon: 0221/969080-0 • www.nth-rechtsanwaelte.de Ein Insider: „Man kann progressive Planungsabsichten konkret im F-Plan festschreiben und noch genauer im einem Bebauungsplan.“ (Beispiele im hinteren Teil dieses Artikels). Ghettoplanungen? Nicht nur eine massive Anordnung von Sozialwohnungen ist ein ,Ghetto‘, sondern auch die Einfamilien- und Reihenhaus-Viertel sowie kompakte Ansiedlungen von Flüchtlingen auf der Grünen Wiese. Dagegen hilft nur ein „gesunder Mix“. Sind die Zahlen des Stadtentwicklungsamtes realistisch? So sehen sie aus: Einwohnersteigerung von 111.000 bis zu 120.000 in etwa 20 Jahren, ein Wohnflächenbedarf von 217 bis 323 ha, je nach angestrebter Siedlungsdichte, ein Gewerbeflächenbedarf von 55 bis 75 ha (bisheriges Ziel: 20 ha). Man müsse dichter bauen als früher und in Freiräume hineinwachsen, sagt Stadtbaurat Stephan Schmickler. Doch Zahlen der BertelsmannStiftung („wegweiser-kommune“) lassen zweifeln. Fortsetzung auf Seite 12 GL KOMPAKT Mai 2016 Baulückenbesitzer und viele Grundstückseigentümer werden oft als „Bremser“ kritisiert. Ein Experte widerspricht: „Inhaber bewegen sich nicht, wenn die Vorgaben zu weltfremd sind. Es gibt auch in Gladbach konkrete Flächen – zum Beispiel ,Köttgen‘ – wo etwas möglich wäre. Man muss nur einen akzeptablen Ausgleich finden.“ Neuausweisungen sind leichter umsetzbar. 830 Baulückenbesitzer wurden von der Stadt angeschrieben. 500 zeigten kein Interesse an eine Aufnahme ins Programm. 11 Die kommenden Diskussionen werden sicherlich an der einen oder anderen Stelle auch kontrovers geführt werden. Das ist ja einer der Gründe, warum unser Flächennutzungsplan mehr als vierzig (!) Jahre alt ist. Deshalb ist die Neuaufstellung auch fachlich geboten. Und vor Diskussionen muss man keine Furcht haben, sondern frohen Mutes seine Argumente vortragen und das Gesamtwohl der Stadt im Auge haben.“ LUTZ URBACH, BÜRGERMEISTER Die relative Bevölkerungsentwicklung bis 2030 wird hier mit „minus 1,4 Prozent“ angenommen, anders als in Prognosen des Statistischen Landesamtes, wonach Gladbach in den nächsten 20 Jahren um 4820 bis 9180 Bürger wachsen soll. Speziell durch Zuwanderung, Kölner Siedlungsdruck und Flüchtlinge. Allein: Für ihr Gewerbegutachten musste die Stadt bereits „Fehleinschätzungen“ einräumen. Das Straßennetz dampft aus dem letzten Loch. Der Bürger soll umdenken, möglichst vom Auto in Bus und Bahn klettern – oder aufs Fahrrad. Doch Gladbach ist nicht Münster, Gladbach wird mit seinen „Bergen“ nie eine Fahrradstadt, mag man den Rad-Optimisten zurufen. Ob eine innere Ortsumgehung (Bahndamm) kommt, ist umstritten. Fragen über Fragen. Der F-Plan ist nur der Rahmen, konkrete Bebauungsfakten werden per B-Plan geschaffen. Köln schwappt über, es steht mit seinen Bebauungsmöglichkeiten am Abgrund. Die Flüchtlingszahlen können nur geschätzt werden. Wie sieht es mit der demographischen Entwicklung aus? Werden Gladbacher, denen finanziell nicht die Sonne scheint, nach Köln „vertrieben“, wie die SPD im Rat vermutet. Der Verwaltungsrechtler Manfred Haesemann (SPD) verweist in einem Aufsatz auf die Möglichkeit, eine gemischte Zusammensetzung in intakten Gebieten anzustreben. Erfolgreich ist laut Haesemann ein Miteinander von Stadt und Wohnungsbauwirtschaft. Intelligente integrierte Stadtentwicklung, zielorientiertes Flächenmanagement, effiziente Bauleitplanung und zielgenaue Nachverdichtung seien die Grundpfeiler einer „sozialen Stadt“. Der angestrebte Flächenverbrauch löst beim Bergischen Naturschutzverein derweil Kopfschütteln aus. Der RBN fordert aus der Sicht des Natur- und Artenschutzes Priorität für Freiraumschutz und Klimaverbesserungen. Für den F-Plan werden breite Gehölzstreifen an sämtlichen Bachläufen im Stadtgebiet und Grün- und Waldstrauchsiedlungen gefordert, aber auch Grünzüge und ein Ausbau des ÖPNV. „Eine Innenverdichtung sichert sensible Außenbereiche.“ Stehen die Bevölkerungsprognosen auf dünnem Eis? Gehören die Bereiche Wohnen und Arbeiten nicht stärker zusammen als bisher? Bei Gewerbeflächendiskussionen fällt oft der Bereich Zanders. Bernd de Lamboy, Planungsexperte der CDU, sagt dass sich Zanders-Brachflächen nicht in die F-Plan-Rechnung aufnehmen ließen: „Da dürfen nur frei verfügbare Flächen hinein.“ Wohnraum lässt sich auch durch Nachverdichtung schaffen (Aufstocken, Hinterhofbebauung etc.). Ein Gladbacher Investor wies kürzlich auf „städtisch geförderte granny flats“ hin – das sind ausgebaute Gartenlauben. Warum nicht? GL KOMPAKT Mai 2016 Das Beispiel Amsterdam 12 Umweltverträgliches Leben ist im Amsterdamer Norden, in Buiksloterham, das Schlagwort. Hier ist alles darauf ausgerichtet, einen ehemaligen Industriestandort langsam mit Wohnungen und Büros aufzufüllen. Vor zehn Jahren gab es hier nur leere Fabrikhallen. Die Stadt verkauft Grundstücke an Einzelpersonen (statt an Entwickler). Das bringt Nachhaltigkeit. Hier gibt es eine Drehscheibe kreativen Denkens. Kreislaufwirtschaft, erneuerbare Energie, Regenwassernutzung, Recycling und andere Techniken. Das Beispiel Hamburg-Altona In einem beliebten Wohnquartier in Hamburg-Altona mit kleinen Cafes, Restaurants, Einkaufsstraße, Kitas und Spielplätzen war der Zuzug ein Problem. Knappes Wohnungsangebot, Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Die Stadt antwortete mit Nachverdichtung: neue Stockwerke auf alten Häusern. Dadurch werden auch unattraktive Freiflächen aufgewertet, Innenhöfe ermöglichen neue Gebäude, ungenutzte Gebäude können abgerissen werden. In HH macht Nachverdichtung mittlerweile 90 Prozent des Wohnungsbaus aus. Vorteil: Die Infrastruktur ist bereits vorhanden. Und das Klima wird nicht zusätzlich belastet. Nachteil: Bei den Anwohnern gibt es meist Widerstand. Der Deutsche Städtetag hat festgestellt, dass die kommunale Selbstverwaltung an Legitimationsdefiziten durch sinkende Wahlbeteiligung leide und durch das schwindende, oft eher auf eigene Interessen beschränkte Engagement ihrer Bürger gekennzeichnet sei. Private Akteure – Interessengruppen, Investoren, Projektentwickler usw. mit eher globaler als lokaler Orientierung – spielten eine immer größere Rolle bei der Formulierung von Prioritäten der Stadtentwicklung. Rezept Hamburg-Altona (links): Aufstockungen, Lückenschließungen, Aufwertung von attraktiven Freiflächen, neue Gebäude in Innenhöfen, Abriss ungenutzter Häuser. In Hamburg macht eine Nachverdichtung mittlerweile 90 Prozent des Wohnungsbaus aus. Unten links: Beispiel Amsterdam-Nord. Ziel müsse nun nicht die Erstellung eines schnell überholten Planwerks mit konkreten Vorgaben für einzelne Maßnahmen sein, sondern die Formulierung von Entwicklungsstrategien, mit denen flexibel auf nicht absehbare Veränderungen reagiert werden kann. Schließlich können gerade kooperative Planungsprozesse zwischen Verwaltung und Eigentümern, Projektentwicklern und Investoren nur dann zu einem Erfolg führen, wenn sie in eine umfassende Planungskultur in der Stadt eingebettet sind. Dazu zählt etwa die Entwicklung städtebaulicher Projekte in konkurrierenden Verfahren (Wettbewerbe, Workshops, Gutachten) und auf der gesellschaftlichen Ebene eine frühzeitige und breite Information mit abgestuften Beteiligungsangeboten für die Bürger sowie die örtlichen Bürgervertretungen. Die SPD ist „offen für Wachstum“. Bernd de Lamboy (CDU) will den Rahmen nicht zu groß anlegen und plädiert für einen 4-Stufen-Plan mit einer Bevorratung. Es sei Blödsinn, Industrieschlote an die Wand zu malen, es gehe um emissionsfreies Gewerbe. Dafür sei der beste Platz an der Autobahn. Und die Stadt brauche auch Wohnungen. Auch die FDP rechnet mit einer stark zunehmenden Bevölkerungszahl, während die Grünen dabei zwingend den Wald schützen wollen, während die Linke vor einer „verfehlten, zerstörerischen Flächenpolitik“ warnt. GL KOMPAKT Mai 2016 Die „Initiative Leben plus Arbeiten in GL“ (ILA), vor zwei Jahren von 17 Unternehmern gegründet, hat sich frühzeitig eingebunden und kämpft für „übergeordnete Interessen“ (so Fred Arnulf Busen und Dr. Oliver Schillings). Die These sei einfach: „Wir brauchen produzierendes Gewerbe, nur Dienstleistungsbetriebe alleine gehen nicht.“ Und die ILA legt noch ein Schippchen drauf auf die „55 ha“ der Stadt – man schätzt den Bedarf auf 70 ha „bei linearem Wachstum der hier schon ansässigen Firmen“. Ohne Wirtschaft und Unternehmen sei eine Stadt „nicht lebenswert“. „Bergisch Gladbach wird nicht industriealisiert werden und soll weiterhin eine lebenswerte Stadt bleiben. Mischgebiete sind ein attraktiver Wohnraum und ergänzen reine Gewerbegebiete.“ Doch es gebe nicht nur eine Lösung: „Das Recyclen von vorhandenen Flächen ist auch eine.“ Und da fällt unweigerlich das Stichwort Zanders. 13 Kampf um den Höhenrücken von Voislöhe Der Ton zwischen der Bürgerinitiative Moitzfeld-Herkenrath und der Stadt um die anvisierte Gewerbefläche Voislöhe wird rauer. Was ist dran an den Vorwürfen? CDU-Planungssprecher Bernd de Lamboy würde es nun begrüßen, wenn sich die Streitparteien in sachlicher Atmosphäre an einen Tisch setzen würden. VON WALTER K. SCHULZ S GL KOMPAKT Mai 2016 ie prangern offen einen „Wahlbetrug“ an (so im „Protokoll des Wahlversprechensbruch von SPD und CDU“ auf der Internetseite der BI, für die Dr. David Bothe verantwortlich zeichnet). Den O-Ton der „Versprechungen“ von CDU und SPD präsentierten sie im Ratssaal auf einem großen Banner, und draußen auf dem Höhenrücken zwischen den beiden Stadtteilen sagen „2.500 Bürger“ plakativ „NEIN zum Industriegebiet hier!“. Auf dem Bild darunter rauchen sechs Industrieschlote auf grünen Hügeln. Die Bürger wollen die Biotopvernetzung, die ja selbst von der Stadt angestrebt worden sei, und auch die Kaltluftströme auf der Höhe erhalten. Seien da Natur- und Landschaftsschutz, Tourismus und „Stadt im Grünen“ nur noch hohle Schlagwörter? 14 BI-Sprecher Klaus Dehler: „Wir sind gegen jegliches Gewerbe an dieser Stelle.“ Zu CDU und SPD sagt er: „Beide Parteien haben sich in ihren Wahlprogrammen für Moitzfeld/ Herkenrath festgelegt. Es kann nicht sein, dass das nun kurzfristig geändert wird.“ Das sei „nicht erfreulich“. Die Stadt besitzt dort oben laut Dehler 5,5 ha Ländereien. Er sagt: „Es sieht für uns so aus, als wenn es nur noch um Gewerbe, Gewerbe, Gewerbe und um den Erlös aus Grundstücken ginge – und nicht um den Bürger.“ Und die BI hat es öffentlich noch drastischer ausgedrückt angesichts der anvisierten 55 ha (plus X): Wie wolle die Stadt einen „sachlich objektiven Flächennutzungsplan aufstellen, wenn sie erklärter Maßen das Ziel verfolgt, mit dem billigen Kauf von Ackerland und der Umwandlung in Gewerbeflächen und dem Verkauf im großen Stil Kasse zu machen“? (Quelle: www.moitzfeldherkenrath.de//?s= antworten+auf+unsere+fragen). Dezernent Stephan Schmickler sagt, Gladbach gehörten im gesamten Stadtgebiet land- und forstwirtschaftlich genutzte Grundstücke. Es gehöre seit Menschengedenken zu den Aufgaben einer Stadt, einen Bodenvorrat anzulegen. Für Tauschflächen, ökologische Ausgleichsflächen, für Infrastruktureinrichtungen (Parkplatz, Sport, Freizeit) und seltener auch für die Bebauung. „Der Umfang der Flächen, die meist von Eigentümern angeboten wurden, ist in GL eher bescheiden. Eine systematische Vorratspolitik mit Erwerben und Entwicklung wurde hier nie betrieben.“ So sei es auch zwischen Moitzfeld und Herkenrath, wo der Stadt einzelne Flächen gehörten. „Sie wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten erworben, die aber lange (Jahrzehnte) zurückliegen, jedenfalls vor dem Termin, zu dem die Überlegungen für eine Gewerbefläche entstanden.“ Die Umstände zeigten, „dass sich die Planung nicht an den Eigentumsverhältnissen orientieren kann“. Das würde weder planungsrechtlich noch tatsächlich gelingen. „Insofern gehen die Mutmaßungen der Initiative an der Realität vorbei.“ Wieso malt die BI Fabrikschlote an die Wand? Dehler: „Wir sind skeptisch, wenn von emissionsfreiem Gewerbe die Rede ist.“ Doch Bernd de Lamboy (CDU) hält beispielsweise dagegen: „Industrieplanung? Das ist Blödsinn. Es geht um produzierendes Gewerbe.“ Und da sei „die beste Lage an der Autobahn“. Entschieden sei aber noch nichts, die Flächensuche laufe noch. Klaus Dehler moniert, dass vorhandene Flächen in Moitzfeld, Bockenberg, Technologiepark, Zanders und Obereschbach nicht vom Flächenbedarf abgezogen würden. Die Gohrsmühle wird immer wieder in den Ring geworfen. Deswegen Stefan Schmickler jetzt: „Hier wird eines verschwiegen: Es wird keine leere, sondern eine überwiegend genutzte Immobilie zum Kauf angeboten, deren Nutzung – die Papierfabrik – nach Vorgabe des Verkäufers dauerhaft erhalten bleiben soll. Die Papierfabrik hat eine eigene Kläranlage und ein eigenes Kraftwerk und damit Nutzungen, die zusammen mit der großen Papiermaschine zu erheblichen Umweltauswirkungen und zu Restriktionen auf den umliegenden Flächen führen. Zudem werden viele der nicht mehr benötigten Grundstücksteile erst verfügbar sein, wenn erhebliche Aufbereitungs- und Ordnungsmaßnahmen umgesetzt sind. Auch der Bebauungsplan, der ein Maßanzug für die heutige Papierfabrik ist, muss dafür umfangreich geändert werden.“ Endergebnis: völlig offen. Erst wenn es gesicherte Erkenntnisse gebe, könnten diese im F-Plan berücksichtigt werden. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, Zanders bei der Standortsicherung aktiv zu unterstützen. Dazu gehört auch die Entwicklung nicht mehr benötigter Flächen“. STEPHAN SCHMICKLER Die Stadt habe ein hohes Interesse an der Wiedernutzung von Brachflächen, der Weg dahin sei aber lang. Auch den Vergleich früherer Bedarfszahlen, die auf 2026 ausgerichtet waren, mit den heutigen bezeichnet Schmickler als unredlich. „Heute sind unsere Prognosen auf 2035 ausgerichtet.“ Zwei neue Etagen für den Seitenflügel Hinter dem Kreishaus laufen die Arbeiten für den Anbau, den man den „Kleinen Bruder“ nennen könnte, auf Hochtouren, während die Aufstockung des Seitenflügels für Kritik sorgt – die SPD hält eine Erhöhung um zwei Stockwerke für zu üppig. D „Es ist unbestritten, dass es deutlich teurer würde, wenn später ein zweites Stockwerk aufgesetzt würde“, sagte CDU-Chef Holger Müller. Das SPD-Motto dagegen: „Das Notwendige tun – aber nicht mehr!“ Auch mit Blick auf die Kassenlage der Kommunen. Die Aufstockung um zwei Stockwerke sei von CDU und Grünen gekommen, nicht von der Verwaltung, monierte die SPD. Das sei völlig unangemessen. Man müsse eine andere Lösung für die 47 fehlenden „Schreibtische“ finden. WKS GL KOMPAKT Mai 2016 Sollten noch Flächen frei werden, könnten diese wirtschaftlich verwertet werden. Kosten: 2,35 Mio. Das weitere Geschoss soll 1,8 Mio. kosten. Das Flachdach von Trakt A muss ohnehin saniert werden. Der Seitenflügel soll aufgestockt werden, während am „Kleinen Bruder“ hinter dem Kreishaus kräftig gewerkelt wird. Foto: Kreis er Seitenflügel des Kreishauses, in dem das Gesundheitsamt sitzt, wird aufgestockt. Das hat der Kreistag beschlossen, weil „durch neue Aufgaben und stark gestiegene Fallzahlen der Personalbedarf gestiegen“ sei. Insgesamt handelt es sich um 60 Stellen, die seit der Planung des Kreishauserweiterungsbaus zusätzlich benötigt werden. Für den Vorschlag der Verwaltung, ein Stockwerk auf den Trakt A aufzusetzen, votierte der Kreistag einstimmig. Gegen den Antrag von CDU und Grünen zum zweiten Stockwerk votierte nur die SPD. Der Kreis will durch Teilzeittätigkeiten, DeskSharing und Tele-Arbeit den zusätzlichen Raumbedarf reduzieren. 15 Rätsel um den Bürgerentscheid zum Bahndamm Bahndamm. Sind die Bürger für oder gegen die Bahndammtrasse? Bürgermeister Lutz Urbach (CDU) und die CDU-Stadtpartei haben einen Ratsbürgerentscheid vorgeschlagen. Die SPD-Fraktion ist skeptisch. Juristische Hindernisse und der spätere Zeitpunkt sprechen nicht für eine Realisierung. Im Sommer soll der Rat abstimmen. VON WALTER K. SCHULZ P latzt der „Überraschungscoup“ von Bürgermeister Urbach und der Stadt-CDU? Ein Ratsbürgerentscheid über die Bahndamm-Variante für die innere Ortsumgehung sollte her. Urbach war das „Rumgeeiere“ von Pro und Kontra leid. Zusammen mit CDU-Chef Thomas Hartmann setzte er die Idee auf die Schiene. Robert Winkels, Klaus W. Waldschmidt und Helene Hammelrath von der SPD. GL KOMPAKT Mai 2016 kabel sei: „Es handelt sich um eine LanAuf diese Weise sollte das Thema „endgül- desplanung.“ Im Übrigen sei alles längst tig abgeschlossen werden“. Das Ergebnis entschieden: „2004/05 vor Aufnahme des sei dann von allen zu akzeptieren! Die Ver- Projekts wäre dieser Entscheid vielleicht waltung prüft (noch bei Redaktionsschluss). angesagt gewesen. Angesichts des Planungsstandes ist das aber kein gutes Signal Richtung Düsseldorf“, denn Die Umsetzung des Bundesverkehrses zeige sich, dass die CDU wankelwegeplans 2030 (mit A-4-Ausbau Köln mütig geworden sei. Im Kooperatibis Moitzfeld) ist ein perfekter Zeitpunkt für ein Signal, ob das Projekt von den onsvertrag sei der Bahndamm fester Bürgern gewünscht wird.“ Bestandteil. Gleichwohl sei die SPD grundsätzlich für Bürgerentscheide – Thomas hartmann sie müssten aber passen. 16 Die SPD, Kooperationspartner der CDU, zeigte sich irritiert und vom Zeitpunkt überrascht, wie Klaus Waldschmidt, Robert Winkels und Helene Hammelrath MdL vor der Presse erklärten. Man müsse an der Politikfähigkeit der CDU zweifeln, auch wegen des Umgangs mit dem „Partner“. Zwischen Tür und Angel habe man von dem geplanten Vorstoß erfahren und ihn in der Zeitung gelesen. Waldschmidt sieht eine „große Mehrheit in der Bevölkerung für eine Veränderung einer unerträglichen Verkehrslage“ und keine Notwendigkeit für einen Entscheid, zumal er juristisch offenbar nicht prakti- „Das Bürgervotum ist ein deutliches Signal nach Düsseldorf“, meint die CDU. Doch die juristischen Erkenntnisse brachten das Vorhaben zum Wackeln. Wie sollte nun der Fragetextaussehen? Tenor, so Hartmann: „Soll die Stadt alles in ihrer Macht Stehende tun, damit die Bahndammtrasse verwirklicht werden kann?“ Der Parteichef: „Wir sollten jetzt nicht die Füße hochlegen.“ Vor oder nach den Sommerferien sollte der Stadtrat entscheiden. Aber: Wird das ein Entscheid light? Das jetzt Angedachte ist höchstens eine Art Resolution, eine Aufforderung zur Aktivität. Klaus Waldschmidt ist ratlos, ihm fällt auch keine Frage ein. Bernd de Lamboy (CDU) reagierte als Erster auf den SPD-Vorwurf: „Die Behauptung, eine Partei sei nicht politikfähig, ist doch absurd, wenn man die Bürgermeinung wissen möchte.“ Indes: Eine solche Entscheidung kommt nach dem Gesetz „vor allem dann in Betracht, wenn eine Sachfrage sowohl in der Gemeinde als auch im Rat hoch umstritten ist, und wenn von der Abstimmung durch die Bürger erwartet werden kann, dass diese – ganz gleich wie sie ausgeht – zu einer Befriedung in der Gemeinde führen wird“. Der Rat wäre daran gebunden. Im NRW-Regionalrat wurde unterdessen der Bundesverkehrswegeplan erörtert. CDU-MdL Rainer Deppe begrüßte, dass parteiübergreifend der 6-spurige Ausbau der A 4 sogar über Moitzfeld hinaus bis nach Untereschbach gefordert werde. Im Zuge des Ausbaus wird übrigens entschieden, ob die Bahndammtrasse bei Frankenforst an die A 4 angebunden werden kann. Helene Hammelrath kann sich vorstellen, dass bereits 2017 die Bürgerbeteiligung für den Bahndamm-Bau laufen könnte. „Wenn es denn weitergeht …“ „Flüchtlings-Etat“ lief aus dem Ruder Bund und Land lassen die Kommunen im Regen stehen. Jetzt tappen sie in Sachen Flüchtlingskosten im Dunkeln. E ine Kostenexplosion bei der Flüchtlingsbetreuung bringt GL ins Schwitzen. Die Steigerung liegt nicht in der Flüchtlingszahl (1950). Die Ausgaben haben sich verdoppelt: Sie belaufen sich auf 32 Mio. Euro, 15 Mio. mehr als Ende 2015 kalkuliert. Als der Etat aufgestellt wurde, hat Kämmerer Jürgen Mundey (Foto) nicht damit gerechnet, dass die Summe für die Unterbringung und die Betreuung in dieser Form hochschnellen könnte. Für Container, Betten, Matratzen, Sicherheitsdienst, Sozialarbeiter mussten 7,5 Mio. Euro mehr ausgegeben werden, insgesamt 15,5 Mio. Die Gesamtausgaben haben sich auf 32 Mio. fast verdoppelt. Das Defizit lag nun bei 15,3 Mio. Foto: Being Refugee - Hartmut Schneider Ein Glücksfall für die Stadt ist angesichts der Kostenerhöhung ein Plus von 13 bis 15 Mio. bei den Gewerbesteuereinnahmen. Ende des Jahres stehen 50 Mio. zu Buche. Ein Rekord. Die alte Marke lag bei 42 Mio. Euro. WKS GL KOMPAKT Mai 2016 Vor allem die Unterkünfte mit externen Dienstleistern führen dazu, dass die Unterbringungskosten um rund drei Viertel stiegen. Veranschlagte 20 Mio. an Leistungen werden indes nicht zu 100 Prozent erstattet. Die Kölner Bezirksregierung hat nur 11,5 Mio. Erstattung signalisiert. Grund: die „ungerechte Errechnungsformel“. Die Erstattungspraxis in der Republik ist, so Mumdey, „kunterbunt“. NRW tummelt sich im Mittelfeld. 17 Die Stadt nimmt den Denkmalschutz ernst(er) Auf Anregung des Bergischen Geschichtsvereins Abt. Rhein-Berg hat sich die Stadt Bergisch Gladbach dazu entschlossen, einen Denkmalpflegeplan zu erstellen. Auf diesem sollen bis 2018 sämtliche historisch relevante Fakten eingetragen werden. E r soll als Grundlage bei Entscheidungen dienen, wenn es darum geht, ein Haus oder auch einen Baum zum Abriss oder zum Fällen freizugeben. Klaus Pehle sprach mit dem Vorsitzenden des Bergischen Geschichtsvereins Abt. Rhein-Berg, Max Morsches, über die Entwicklung. Wie kam es zu dem Denkmalpflegeplan? Vor einem Jahr hat die obere Denkmalbehörde vom LVR die Möglichkeiten eines solchen Plans in der Villa Zanders vorgestellt. Und wir als Geschichtsverein haben eine Eingabe beim Ausschuss für Anregungen gemacht, einen solchen Plan erstellen zu lassen. Was in nur einem Jahr seitdem passiert ist, finde ich für einen Verwaltungsapparat enorm. Der Architekt Michael Werling und seine Frau Marianne Vogt-Werling haben nun den konkreten Auftrag, mit Bensberg und Bockenberg zu beginnen. Später folgt die Stadtmitte, die gesamte Plaung läuft über drei Jahre und der Rat hau auch die entsprechenden Gelder dafür in Aussicht gestellt. GL KOMPAKT Mai 2016 Was genau wird denn in dem Plan vermerkt? 18 Das sind nicht nur Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Es geht darum, was zur Identität der Stadt gehört. In Bergisch Gladbach zum Beispiel Mühlenbauten oder Reste der Kalkindustrie. In Bensberg sicherlich der Bergbau. Noch vor 140 Jahren arbeitete hier jeder Zweite im Bergbau. Da kann es wichtig sein, es zu erhalten um zu zeigen, wodurch Bensberg groß und auch reich geworden ist. Solche Bereiche werden in dem Plan farbig gekennzeichnet. Wenn da jetzt jemand was abreißen will, muss der Sachbearbeiter die entsprechenden Kommentare im Plan „Es hat sich einiges geändert.“ Max Morsches ist Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg. Die Erstellung des Denkmalpflegeplans geht auf seine Initiative zurück. lesen, eventuell mit der Denkmalbehörde Kontakt aufnehmen und die Informationen über historisch relevante Dinge für seine Entscheidung berücksichtigen. Und so wird mehr erhalten als bisher? Gute Frage. Es gibt sicher Kommunen, für die ein solcher Plan erstellt worden ist, aber die Leute dessen Möglichkeiten nicht ausnutzen. Dann bringt es natürlich nichts. Aber er ist in jedem Fall eine Entscheidungshilfe für die Verwaltung, die ohne Plan in kurzer Zeit über einen Abriss entscheiden konnte, wenn der Bau nicht denkmalgeschützt war. Der Plan ist auf jeden Fall dazu geeignet, das Verfahren zu optimieren. Es werden, so denke ich, weniger Dinge geschehen, die man hinterher bereut. Sie begrüßen den Plan der Stadt also? Ja, es hat sich einiges geändert bei der Stadt. Bis vor kurzem ist immer versucht worden, den Denkmalschutz zu blockieren. Auch bei guten Gründen für eine Erhaltung ist oft nichts passiert, jetzt aber ist die Sache nicht mehr dem Baurat unterstellt, sondern dem Fachbereich Bauen und Planen und da ist die Einstellung zum Denkmalschutz eine ganz andere. Auch die Stellen in der Verwaltung, die sich mit Denkmalschutz beschäftigen, sind ausgeweitet worden. Man sieht also, dass die Stadt den Denkmalschutz ernster nimmt. Das begrüße ich. Ich bin der Meinung, dass die Geschichte eines Ortes zum Ort gehört und dass man die Vergangenheit begriffen haben sollte, um in der Gegenwart vernünftig leben zu können. GeschichteLokal Bensberg Eichelstr. 25, 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02204 - 201684 www.bgv-rhein-berg.de Kaule (Gelände Johann-GutenbergRealschule) in Bensberg Puppenpavillon Künstlerische Leitung: Gerd-Josef Pohl rumpelstilzchen (ab 4 Jahren) Samstag, 07. Mai | 15 Uhr Samstag, 14. Mai | 15 Uhr Samstag, 21. Mai | 15 Uhr Samstag, 28. Mai | 15 Uhr Zusatzvorstellungen für Kindergartengruppen und Grundschulklassen können individuell vereinbart werden. Karten sollten unter 02204/54 636 reserviert und pünktlich vor Beginn der Vorstellung abgeholt werden. Kompletter Spielplan: GL KOMPAKT Mai 2016 www.theater-im-puppenpavillon.de 19 10 Fragen Udo Gottschling (55) hat sich vor fünf Jahren als Inhaber von GL-GO-Tours selbstständig gemacht. Das Unternehmen vermietet und verkauft Segways und bietet verschiedene geführte Touren an, unter anderem mit exklusivem Imbiss. Mittlerweile fahren ein Dutzend ausgebildeter Tourguides für GL-GO-Tours. Welche Eigenschaften sagt man Ihnen nach? Zielstrebigkeit, Genauigkeit, Ordnungsliebe. Ihr bisher größter Erfolg im Leben? Der Aufbau unseres kleinen Unternehmens. Welches natürliche Talent würden Sie gern besitzen? Ein Instrument spielen zu können: Bluesharp oder Blues-Gitarre. Eine bewährte Lebensweisheit bitte. Geht nicht, gibt’s nicht. IM PROFIL. Udo Gottschling hätte sich vor sechs Jahren niemals freiwillig auf ein Segway gestellt. Heute fährt er mit Leidenschaft und ist Inhaber der SegwayVermietung GL-GO-Tours. Was war geschehen? Klaus Pehle hat nachgefragt. Wie sind Sie denn überhaupt auf die Idee gekommen? Meine Frau Christine ist vor sechs Jahren im Urlaub auf Norderney zum ersten Mal Segway gefahren und hat mich dazu überredet. Von alleine hätte ich mich nicht auf das Ding gestellt (lacht). Empfehlen Sie uns ein gutes Buch und einen guten Film. „Warum Frauen nicht einparken und Männer nicht zuhören können“ und „Christine“ (Carpenter-Verfilmung des Stephen-King-Romans). Wann sind Sie offline? Nachts, wenn ich schlafe. Was sind die aktuellen Herausforderungen im Unternehmen? Was bringt Sie zum Lachen? Ein guter Witz. Was schätzen Sie an Kollegen? Zuverlässigkeit, Loyalität, Pünktlichkeit. Mit wem würden Sie gern tauschen? Mit niemandem. GL KOMPAKT Mai 2016 Nach Konzeptänderung läuft’s jetzt richtig rund Fünf Jahre sind Sie jetzt am Markt. Geben Sie uns bitte einen kleinen Rückblick. Das erste Jahr war von der Ideenfindung über Aufbau des Unternehmens bis zur Ausarbeitung der Touren sehr viel Arbeit. Nach zwei Jahren haben wir gemerkt: Das Konzept ist noch nicht rund. Wir hatten sieben Segways, aber häufig Anfragen von hiesigen Unternehmen, die mit zehn Leuten fahren wollten. Jetzt haben wir 13 Segways und für Events mit 20 Teilnehmern oder mehr kooperieren wir mit anderen. Und um flexibler zu sein, haben wir begonnen, mit Tourguides zu arbeiten. Ein Dutzend gut ausgebildeter Tourguides arbeitet jetzt für uns. Vorher haben nur meine Frau und ich die Touren gemacht. Firmenevents, aber auch Kindergeburtstage im Garten oder auf Privatgeländen haben zugenommen. Aber auch Werbefahrten für lokale Unternehmen. Was bringt Sie in Harnisch? So schnell gar nichts. 20 Erfolgreiches Unternehmen: 13 ausgebildete Tourguides fahren für GL-GO-Tours. Bei den Touren haben wir viele Stammkunden. Denen muss man immer etwas Neues bieten. Wir haben jetzt aktuell verschiedene kulinarische Touren erarbeitet, zum Beispiel mit Start und Ziel in Odenthal oder Altenberg, vorbei an Schloß Strauweiler. Oder die Bergwerkstour gibt es jetzt mit kulinarischem Start und Ziel am Golfclub Lüderich. Man kann aber auch jede Tour um ein Grillevent ergänzen – mittendrin oder zum Abschluss. Da arbeiten wir mit „grillgoods“ aus Bergisch Gladbach zusammen. Klingt alles recht erfolgreich. Ihr Rezept? Anfangs gab es viele Kritiker. Viele frühere Skeptiker sehen aber jetzt, dass man so etwas mit Ausdauer und viel Engagement gut machen kann. Was für uns von Vorteil ist, ist ein großes, gut funktionierendes Netzwerk. Sowohl die Stadt als auch viele Unternehmer haben dazu beigetragen, dass wir heute da sind, wo wir sind. Glauben Sie, dass das auch jemand von außerhalb so hinbekommen hätte? Nein. Und in fünf Jahren? Dann bin ich 60 und würde gerne mehr reisen. Heute geht das noch nicht, vielleicht dann aber mit einem Teilhaber. Probleme in der Ausbildung? oder: Du findest keine passende Ausbildung für Dich? Schwierigkeiten beim Lernen? Schlechte Noten in der Berufsschule? Kann passieren – ein Abbruch der Ausbildung sollte allerdings der letzte „Ausweg“ sein! D ie Ausbildung macht dir Spaß, aber die Schule nervt? Eigentlich passt alles, aber das Fach xy fällt dir super schwer? Praxis ist klasse – wenn nur die Theorie nicht wäre …? Manchmal braucht es einfach ein wenig Hilfe, um mit den ganzen neuen Anforderungen in einer Ausbildung klarzukommen! Die „Assistierte Ausbildung“ (AsA) kann hier helfen! Für dich und deinen Ausbildungsbetrieb entstehen keine Kosten! Die Ausbildung und auch die Berufsschule laufen „ganz normal“ weiter. Die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter hat einen Bildungsträger beauftragt, der dich und auch deine Ausbilder/ innen intensiv und kontinuierlich unterstützt. Wichtig: In die Rechte und Pflichten zwischen dir und deiner/m Arbeitgeber/in mischen wir uns nicht ein! ABER: Du als Auszubildende/r erhältst Hilfe • bei Problemen mit der deutschen Sprache • bei schulischen Problemen, egal ob Deutsch, Mathe, Englisch oder berufliche Themen und • Unterstützung bei der Stabilisierung des Berufsausbildungsverhältnisses. Dein/e Ausbilder/in legt zusammen mit dir und dem Bildungsträger fest, was genau dir helfen kann und wie ihr das dann gemeinsam umsetzt. Regelmäßige Gespräche mit allen beteiligten Personen sollen helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Teilnehmen können Jugendliche, die von uns dafür vorgeschlagen werden. Sprich darüber mit deiner Berufsberatung oder deinem Jobcenter. Gerne kannst du auch erste Informationen beim zuständigen Träger LERNEN FÖRDERN erhalten (Tel.: 02202-2948052) www.lernen-foerdern-ggmbh.de AsA AsA-Flyer für Auszubildende GL KOMPAKT Mai 2016 Du suchst noch einen Ausbildungsplatz und findest nichts, was zu dir passt? Auch hier gibt es Hilfe – egal, ob Unterstützung bei der Bewerbung, Praktika oder die aktive Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz für dich. Dein Begleiter/deine Begleiterin hilft dir und unterstützt dich bei der Suche nach dem passenden Beruf und dem passenden Unternehmen! 21 Im Gespräch mit Ulrich Kläsener: Mark Pinter, Geschäftsführer der Gebr. Pinter GmbH „Ist Qualität gefragt, kommen wir ins Spiel“ - Teil 19 - GL KOMPAKT Mai 2016 Leger gekleidet. Die Ruhe selbst. Keine Floskeln, sondern fundiert in der Sache. Der Auftritt von Mark Pinter hat etwas erfrischend Normales. Der 42-Jährige ist unterdessen kein „New Economy“ Macher, sondern seit 2012 Geschäftsführer einer der ältesten Schilderfabriken Deutschlands. Und die hat ihren Stammsitz in OverathVilkerath. Im Gespräch erörtert Mark Pinter die Hintergründe des SchilderBusiness und rasanten Wachstums der Gebr. Pinter GmbH. 22 Sie verzeichnen seit 2012 zweistellige Wachstumsraten am Standort Overath. Das ist erstaunlich in einem vermeintlich konservativen Business wie dem Schildermarkt. Wir haben neue Märkte erschlossen – eine zwangsläufige Entwicklung im Zuge der Globalisierung. Mit Polen und Rumänien haben wir hochinteressante Länder für uns entdeckt. Zudem beliefern wir inzwischen OBI und engagieren uns neben dem Nutzfahrzeugmarkt verstärkt im Schienenverkehr. Mark Pinter, Geschäftsführer der Gebr. Pinter GmbH Das deutet alles auf enorme Durchsätze hin. Wir verarbeiten an den drei Standorten rund 120 Tonnen Aluminium- sowie 50 Tonnen Edelstahlbleche. Sie haben Polen und Rumänien als attraktive Zielmärkte ausgemacht. Können Sie angesichts des niedrigen Lohnniveaus im ehemaligen Ostblock überhaupt preislich konkurrieren? Hier ist weniger der Preis als vielmehr die Qualität ausschlaggebend. Ist ein gewisses Qualitätslevel gefragt, kommen wir ins Spiel. Unsere Schilder sind teils immensen Beanspruchungen wie extremer Hitze und Kälte ausgesetzt oder hängen in sensitiven Umgebungen wie der Lebensmittelindustrie. Da ist es mit einem nungen produziert, in Brandenburg kundenspezifische Schilder. Heißt auch … … dass wir das an Aufträgen übernehmen, was andere nicht können oder wollen. Aufkleberchen oder zweitklassiger Beschilderung nicht getan. Wettbewerbsfähigkeit ist auch eine Frage der Kompetenz und infrastrukturellen Ausrichtung. Beides haben wir im Hause. Wir können eloxieren, metallisieren, stanzen, fräsen, drucken, lasern, schweißen etc. Da wir über drei Werke insgesamt verfügen – hier am Standort Overath sind Vertrieb und Marketing sowie das Versandlager für Standardschilder angesiedelt – sind wir ziemlich flexibel. Im Westerwälder Werk werden vor allem große Chargen retroreflektierende Fahrzeug-Kennzeich- Warum? Eine Frage der Schulbildung? Weniger, wobei wir ohnehin nur noch Bewerber mit Abitur einladen. Es gibt einen Trend zur Realitätsferne. Dabei bieten wir eine handfeste Perspektive mit der Beschäftigungsoption nach der Ausbildung. In guten wie in schlechten Zeiten: Wir ziehen unsere Leute mit durch. Auch wenn das Gros Ihrer Produktion in die Industrie geht (u. a. BASF, ThyssenKrupp, Bosch, Toyota, ABB, KUKA etc.), dürfte ein Produkt Ihres Hauses Millionen Deutschen bekannt sein. Ja, wir sind mit knapp 70 % Abdeckung Marktführer bei der Produktion von Hundesteuermarken aus Aluminium. Gebr. Pinter GmbH Die Gebr. Pinter GmbH mit Stammsitz OverathVilkerath (2.000 m2 Produktions- und Verwaltungsfläche) produziert seit über 105 Jahren Schilder: Industrieschilder, Frontplatten, Etiketten sowie Orientierungs- und Leitsysteme. Mehr als 3.000 verschiedene Schilder und Etiketten können sofort ab Lager geliefert werden. Führend ist das 65-Mitarbeiter-Unternehmen mit drei Standorten in NRW, Rheinland-Pfalz und Brandenburg in der Herstellung von Industrieschildern und Frontplatten für den Anlagen-, Maschinen- und Fahrzeugbau. Der Exportanteil liegt bei 35-40 % (u. a. Frankreich, Japan, Benelux, Irland, Schweiz, Österreich, Norwegen, Polen, Rumänien). Die Geschäftsführung der Gebr. Pinter GmbH liegt in den Händen von Mark Pinter (42). Der gelernte Industriekaufmann zieht seit 2012 die Fäden im ältesten Industrieunternehmen Overaths, das 1907 in Schwelm/Westfalen von Heinrich Wilhelm Pinter gegründet wurde. DIE INDUSTRIEAKZEPTANZOFFENSIVE Die Industrieakzeptanz-Offensive „InDUstrie – Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ trat 2013 mit dem Ziel an, ein faires, realistisches Bild des Wirtschaftszweiges zu zeichnen. Über 160 Unternehmen des Großraums Köln wollen die Bedeutung der Industrie für Wohlstand und Arbeitsplätze stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken. www.industrie-koeln.de GL KOMPAKT Mai 2016 Alle Bilder: Copyright by Gebr. Pinter GmbH Dafür braucht es gut ausgebildetes, motiviertes Personal. Wir bilden selbst aus, hier in Overath Industriekaufleute, an den anderen Standorten Industrieschlosser und Siebdrucker. Allerdings wird es immer schwieriger, vernünftige Auszubildende zu bekommen. 23 Ju ng JiG Kultur für die Kids in Gladba ch Das kreisübergreifende Projekt „KulturScouts Bergisches Land“ führt 11- bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler altersgerecht an die Kultur heran. Die studierte Museumspädagogin Sandra Brauer ist die Koordinatorin des Projekts „KulturScouts Bergisches Land“. VON KLAUS PEHLE GL KOMPAKT Mai 2016 M 24 al in Ruhe durchs Museum gehen. Sich längere Zeit intensiv mit einem Kunstwerk auseinandersetzen. Bei einer Führung zuhören und auch selbst kunsthandwerklich aktiv werden. Für 11 bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler ist das nicht selbstverständlich. In einer großen Kooperation der Kreise Rhein-Berg, Oberberg, Mettmann und dem bergischen Städtedreieck Remscheid, Wuppertal, Solingen aber wird genau das jetzt gefördert. „Wir machen Dinge, die sonst im schulischen Umfeld schlecht möglich sind“, sagt Sandra Brauer. Die Museumspädagogin ist Koordinatorin des kreisübergreifenden Projektes „KulturScouts Bergisches Land“. Im englischen Newcastle hat die 32-jährige Museumswissenschaften studiert. In ganz wenigen Worten sagt sie, worum es bei den Kulturscouts geht: „Ich verhelfe den Jugendlichen zu Besuchen in kulturelle Einrichtungen.“ Beteiligt sind verschiedenen Kulturorte, in Bergisch Gladbach zum Beispiel das Kunstmuseum Villa Zanders, und Schulen aus der gesamten Region. Die Besuche und intensiven Erlebnisse in den Kultureinrichtungen sollen aber keine einmalige Sache bleiben. „Am schönsten ist es, wenn es auch im privaten Bereich weiterverfolgt wird“, sagt Brauer. Durch die Einbindung der Verkehrsverbunde Rhein-Sieg und Rhein-Ruhr können die Teilnehmer kostenlos zum Beispiel ins Museum fahren. „Und sie lernen, wie man eigenständig dahinkommt“, erklärt Brauer. Auch die gemeinsame Fahrt kann dann schon zur kulturellen Erfahrung werden. So waren die Schülerinnen und Schüler auf einer Zugfahrt nach Wuppertal so begeistert von einem schönen Wald- und Wiesen-Tal, dass sie sofort alle die Handys zückten und es fotografierten. „Die Teilnehmer erleben ihre Region, das ist ein Ziel des Projektes“, erklärt Brauer. Und was in der Region so alles an kulturellen Besonderheiten zu erleben ist, das weiß auch die gebürtige Lübeckerin mittlerweile natürlich sehr gut: „Wir haben hier eine große Spannweite: Die Industriegeschichte wird an den verschiedenen Kulturorten auch mit sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, es gibt viel Archäologie, Theater oder auch Naturwissenschaften wie im Remscheider Röntgen-Museum.“ In den Museen besteht in den meisten Fällen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. In der Villa Zanders in Bergisch Gladbach betätigten sich die Schülerinnen und Schüler im Holzschnitt, im Deutschen Klingenmuseum in Solingen machten sie sogar einen Fechtkurs. „Die Kulturorte zeigen sich bei der Planung sehr flexibel“, betont Brauer. Aber auch die Kooperation mit den Schulen verläuft harmonisch: „Die Schulen muss man da mal loben. Es wäre auch schade, wenn es an den Bedürfnissen der Schulen vorbeigeht.“ Wir wollen Schwellenängste abbauen und wenn sie dann vor Ort einen Aha-Effekt haben, dann ist das Ziel des Projektes erreicht.“ SANDRA BRAUER Generell sollen die Schülerinnen und Schüler durch das Projekt altersgerecht an die Kultur herangeführt werden. Zurzeit laufen die Auswertungen über das erste Pilotprojektjahr. „Diese Erfahrungen werden wir natürlich nutzen und das Angebot erweitern“, blickt Brauer in die Zukunft. Gefördert wird das Projekt zu 50 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen, auch für das zweite Jahr stehen die Fördermittel schon bereit. Das Spielzimmer der Industrie 4.0 FHDW. Wirtschaftsinformatiker probieren die Technik der Zukunft aus. M anchmal sieht der Vorlesungsraum der Wirtschaftsinformatiker an der FHDW Bergisch Gladbach aus wie ein gut ausgestattetes Spielzimmer. Kisten voller Lego Mindstorms-Elemente stehen herum, ein daraus gebauter Roboterarm wird mit einem Mini-Rechner bestückt und ein MiniKühlschrank gibt über W-LAN die Meldung, dass Saft nachgefüllt werden muss. Die Studierenden (Duales Bachelor-Studium) selbst probieren gerade den selbst entwickelten Smart Mirror aus. Der erkennt in der Version 2 seinen Benutzer per Face Recognition und liefert morgens zum Zähneputzen personalisierte Infos auf den Screen. Den aktuellen Stundenplan zum Beispiel. Dozent Peter Tutt gestaltet seine Vorlesungen häufiger im Workshop-Format. Dann wird in kleinen Teams ausprobiert und gebastelt. Angewendet und geforscht. „Die meisten denken bei Wirtschaftsinformatik an sehr viel Mathe und viel Programmierung trockenster Art“, sagt Tutt. „Natürlich muss man die Basics der Informatik lernen, aber dann kann man viel Spaß mit der Frage haben: Hey, was kann ich damit machen?“ Und das fragt sich auch die Industrie. Die rasante technische Entwicklung stellt immer neue Lösungsansätze für die Unternehmen bereit. Die Wirtschaftsinformatiker sind genau die Leute, die überlegen, wie man die Technik am sinnvollsten anwenden kann. An der FHDW lernen sie schon im Studium, wie man nach der optimalen Anwendungsmöglichkeit sucht und die entsprechenden Lösungsansätze findet. Und das teilweise auf sehr spielerische Weise. „So macht das Lernen Spaß, auch für uns Dozenten“, sagt Tutt. Mehr als einmal musste er seine Studierenden nach Hause schicken, weil sie nicht aufhören wollten. Da war die Vorlesung schon zwei Stunden zu Ende. KP Infotag zum dualen Bachelor-Studium: Am 19. Mai um 18 Uhr. Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202/9527-02 www.fhdw.de GL KOMPAKT Mai 2016 Dozent Peter Tutt 25 Wirbel um blaue Plakette © www.blaue-plak ett e.d e Rund 13 Millionen Autofahrer dürfen eingeschränkte Mobilität befürchten, sollte die blaue Umweltplakette tatsächlich eingeführt werden, rechnet die Kraftfahrzeuginnung Bergisches Land vor: „Zu diesen Fahrzeugen zählten auch fast sechs Millionen Diesel, die nach Euro 5-Norm zugelassen seien“, so Marcus Otto, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Davon seien über fünf Millionen Fahrzeuge zwischen vier und fünf Jahre jung. Wer etwa als Berufspendler auf die Sparsamkeit und Langlebigkeit des Dieselantriebs setze und die höheren Kosten durch eine entsprechend lange Nutzung amortisieren wolle, werde durch den Vorstoß der Umweltminister an der Nase herumgeführt. Zum einen drohe das Einfahrtverbot in die blauen Zonen, zum anderen müsse mit Wertverlust beim Verkauf gerechnet werden. GL KOMPAKT Mai 2016 Diese Entwicklung träfe auch das KfzGewerbe, betont die Innung: Ferner sei es noch nicht lange her, dass die Politik die Verbraucher zum Kauf von sparsamen Dieselfahrzeugen aufgerufen habe, um den CO2-Ausstoß insbesondere in den Städten wirksam zu bekämpfen. 26 „Die Kfz-Innung fordere daher mehr Verlässlichkeit bei politischen Entscheidungen“, so Marcus Otto. Gefordert sei eine Politik mit Augenmaß, die neben berechtigten Umweltanliegen auch die Mobilitätsbedürfnisse sowie auf Treu und Glauben getroffene Investitionsentscheidungen der Steuerzahler berücksichtige. Wie bereits zahlreiche Politiker bewerte auch die Kfz-Innung den PlakettenVorschlag als realitätsfern, der zurück in die Schublade gehöre. Foto: ISOTEC Feuchteschäden sanieren, Förderung kassieren Handwerk. Ist die Gebäudehülle nicht mehr intakt und dringt Feuchtigkeit durch Wände ein, haben Hausbesitzer ein Problem. F euchtigkeit kann im Haus schnell zu gravierenden Problemen führen: Nasse Wände und Kondensationsprobleme greifen nicht nur die Bausubstanz an, sondern sind idealer Nährboden für gesundheitsgefährliche Schimmelpilze. Eigenheimbesitzer sollten daher rechtzeitig, also frühzeitig, reagieren. Dabei greift der Staat den Hauseigentümern mit einem jährlichen Steuerbonus von bis zu 1.200 Euro beim Einsatz von Fachhandwerkern unter die Arme. Nicht nur, aber besonders bei der Feuchtschadensanierung mache es Sinn, diesen Bonus zu nutzen, erklärt Klaus-Dieter Becker, Inhaber des Sanierungsfachbetriebes Gebrüder Becker GmbH in Bergisch Gladbach: „Für Sanierungsleistungen gibt es jährlich bis zu 20 Prozent von 6.000 Euro vom Staat zurück.“ Der Isotec-Experte, der jährlich rund 300 Gebäude abdichtet, gibt ein Beispiel aus seinem Alltag: Ein Kunde will sein Gebäude abdichten lassen. Rund 2.000 Euro Materialkosten und 6.100 Euro Arbeitslohn stehen in seinem Fall auf der Rechnung. Während die Materialkosten nicht erstattungsfähig sind, kann der Kunde 20 Prozent der 6.100 Euro Lohnkosten, also 1.220 Euro, bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. Da der Fiskus die Obergrenze bei 1.200 Euro gezogen hat, bekommt der Kunde auch nur diese erstattet. „Die Eigenheimsanierung kostet den Kunden also insgesamt nicht 8.100, sondern 6.900 Euro,“ rechnet Klaus-Dieter Becker vor und rät, sich bei der Angebotserstellung genau beraten zu lassen: „Wichtig ist zum Beispiel, dass die Arbeitskosten auf der Rechnung gesondert ausgewiesen werden. Dabei sollte auch die Mehrwertsteuer auf die Arbeitskosten separat aufgeführt sein. Nicht zuletzt muss die Bezahlung der Rechnung per Bankbeleg oder Kontoauszug dokumentiert sein.“ Für den Isotec-Experten, der seit Mitte der 1980er-Jahre erfolgreich Gebäude „trockenlegt“, ist das fachmännischer Alltag. Doch nicht nur der Steueranreiz sei interessant, betont Klaus-Dieter Becker: Da nahezu jedes zweite ältere Gebäude irgendwann von Feuchteschäden betroffen ist und teure Folgeschäden drohen, sorgt eine fachmännische Abdichtung durch eine Sanierung für eine spür- und messbare Wertsteigerung der Immobilie. TH Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der gesamten Gebäudetechnik wie Heizung, Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik. Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach Telefon: 02207-849885 Fuggerstraße 6 · 51149 Köln Telefon: 02203-18184-0 www.theisen-gt.de GL KOMPAKT Mai 2016 Bild: JUNG.de Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH Bild: fotolia Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen 27 28 GL KOMPAKT Mai 2016 Anzeige 29 GL KOMPAKT Mai 2016 randnotizeN Hebborn StadtmitteHeidkamp herrenstrunden Gronau Talentierte slamer Der ReimBerg Slam wird am 21. Mai ab 20 Uhr im Q1 Jugend-Kulturzentrum wieder einen Abend voller mitreißender und spannender Texte und Vorträge präsentieren. Mehr aktuelle Informationen finden sich hier: www.reimberg-slam.de und auf Facebook: www.facebook.com/ReimBergSlam Preisverleihung … … der Fritz Roth-Stiftung „Trauer ist Liebe“ am Mittwoch, 25. Mai, 18 Uhr. Die Stiftung verleiht zum ersten Mal den Fritz Roth Medienpreis für Zivilcourage. Der Preisträger ist Bergsteiger Georg Kronthaler, der den Leichnam seines Bruders Markus ein Jahr nach dessen Tod vom Gipfel des Broad Peak in Pakistan geborgen hat. Die Laudatio hält Fernsehmoderatorin Madita van Hülsen, der Abend wird musikalisch begleitet. Im Hause Pütz-Roth, Kürtener Str. 10, 51465 Bergisch Gladbach, Eintritt ist frei, Anmeldung erbeten: 02202-9358-157 oder E-Mail: [email protected] kinder künstlerfest Am Sonntag, 22. Mai von 13 – 18 Uhr im Park des Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8. Eltern, Kinder und Jugendliche sind herzlich eingeladen, mit Künstlern zu experimentieren, Objekte zu bauen und farbige Spuren zu hinterlassen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Das KinderKünstlerFest findet bei jedem Wetter statt! Eintritt frei! dementia+art Begegnung mit Kunst für Personen mit Demenz und ihre Angehörigen am 11. Mai von 14.30 – 16.30 Uhr im Kunstmuseum Villa Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465 Bergisch Gladbach. „dementia+art“ findet an jedem 2. Mittwoch des Monats statt, Teilnahmegebühr 7 Euro inkl. Eintritt, Kaffee und Kuchen. Anmeldung und Beratung unter 02202-142356 oder 142303 oder per Mail an [email protected]. Unterstützt wird das Programm „dementia+art“ vom Rotary Club Bergisch Gladbach sowie vom Galerie+Schloss e.V. GL KOMPAKT Mai 2016 Vortrag für frauen … 30 … zum Thema Trennung, Scheidung, Familienrecht. Dieses Angebot richtet sich sowohl an Frauen in Trennungs- und Scheidungssituationen als auch an Frauen, die sich für das Thema interessieren mit Referentin M. Kahle-Schepper Montag, 9. Mai, 18.00 – 19.45 Uhr Frauenberatungsstelle, Hauptstraße 155, Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 Euro, Anmeldung nicht erforderlich 11 Kneipen und sieben Busse Der Verein „Wir für Bergisch Gladbach“ lädt am 3. Juni zur dritten Bergisch Gladbacher Kneipennacht ein. D ie gelben Teppiche zeigen den Weg: Vor jeder der elf teilnehmenden Kneipen rollt der Verein „Wir für Bergisch Gladbach“ einen solchen Teppich aus. Zum dritten Mal veranstaltet der Verein eine Kneipennacht und die Gastronomen reißen sich darum, dabei zu sein. „Wir hatten noch mehr Anfragen“, sagt Projektleiterin Bettina Wisniewski vom Verein. „Aber bei noch mehr Kneipen könnte man den einzelnen nicht mehr gerecht werden. So haben wir geschaut, dass wir Kneipen in möglichst vielen Stadtteilen da- bei haben.“ So sind die sieben Shuttlebusse, darunter zwei große Linienbusse, alle 15 Minuten in gegensätzliche Richtungen unterwegs. Eine Garantie dafür gibt es nicht, aber so soll jede Gaststätte alle 20 Minuten angefahren werden. In den Kneipen selbst gibt es ab 19 Uhr Live-Musik, Special-Drinks oder DJs. KP 3. Bergisch Gladbacher Kneipennacht Gaffel am Bock • Im Schlöm • Naschbar’s Club Postillon • Quirl’s • Stadtschänke • Zum Horn (alle Stadtmitte) Bistro Weyer’s • Galeriewerkstatt (beide Refrath) Zur Linde (Paffrath) • Irish Pub (Schildgen) Stimmung in der City Am 20. Mai wird es auf dem 2. JUC-Open-Air wieder rockig in der Gladbacher Innenstadt. D er Junge Unternehmer Club rockt. Zumindest am 20. Mai, denn dann findet das JUC-Open-Air Benefiz-Rock-Konzert unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Lutz Urbach auf dem Konrad-Adenauer-Platz statt. Zugunsten des Vereins „Bürger für uns Pänz“ (siehe Seite 42) spielen die Bands Into Deep und handerCover, neu dabei ist „Pütz und Bänd“ mit dem Ex-Labbese Norbert Wielpütz. Alle Bands spielen ohne Gage, Unterstützung kommt auch von der Belkaw, der Kreissparkasse Köln und der AOK. Der Eintritt ist frei, Spenden werden vom JUC und Freunden des Vereins ge- sammelt. Die Gaffelbrauerei und die Firma Wünsch unterstützen die Veranstaltung mit Bier und Würstchen. KP JUC-Open-Air Benefiz-Rock-Konzert: 20. Mai, ab 18 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz. Eintritt frei. Spenden erbeten für den Verein „Bürger für uns Pänz“. Cat Ballou: Mit drittem Album auf Tournee Für das Konzert im Bergischen Löwen gibt es nur noch wenige Restkarten. GL KOMPAKT verlost 1x 2 Stehplatztickets für die Kölsch-Rocker. 5 € Rabatt-Gutsche in Beim Kauf unserer Ges chenkGutscheine bis zum 31.05.2016. A uf einem Geheimkonzert im vergangenen November stellten sie ihr neues Album vor 400 Fans im Kölner Clubbahnhof Ehrenfeld vor. „MIR JETZ HE!“ liefert 14 Songs, die anknüpfen an die Alben „Neulich“ und „Lokalpatriot“. Jetzt sind sie damit auf Tournee, die sie auch in die Region bringt: am 25. Mai spielen Cat Ballou im Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach, am 10. Juni in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth. Auf dem aktuellen Album klingt die Band immer noch jugendlich und unbekümmert, aber es ist auch eine Weiterentwicklung in der Bandgeschichte. „Das Album ist komplett Cat Ballou“, sagt Sänger Oliver Niesen. „Wir haben alle Instrumente selbst eingespielt, viel ausprobiert im Studio“, ergänzt er. Geschenkidee für die besonderen Anlässe im Mai Nur das Beste: Verschenken Sie Entspannung in einzigartigem Ambiente Vielseitig ist es, das neue Album. Von der kölschen Partynummer „Immer immer widder“ über den melancholischen VaterSohn-Dialog „He nit weg“ bis hin zum Sessionshit 2015 „Die Stääne stonn jot“, den es auch als Remix gibt. Weitere Infos zur Band und zu Tickets unter: www.catballou.de KP GL KOMPAKT verlost 1 x 2 Tickets für das Cat Ballou-Konzert am 25. Mai (20 Uhr) im Bergischen Löwen. Teilnahme per Mail: [email protected] oder per Post/Fax (siehe Seite 3/ Impressum). Einsendeschluss ist Freitag der 13. Mai 2016. GL KOMPAKT Mai 2016 Foto: Fabian Stürtz Für Keyboarder Dominik Schönenborn ist „MIR JETZ HE!“ das bisher emotionalste und auch schönste Album in der mittlerweile schon 16-jährigen Bandgeschichte: „In diesen Jahren haben wir viel erlebt, wir haben uns für das Album mit unserer Geschichte und unserem Leben intensiv beschäftigt und alles in unsere neuen Songs gepackt.“ 31 randnotizeN bensbergbockenberglückerath moitzfeld Kaule HERKENRATH live-musik im mediterana 07.05. Uta Deilmann (Harfe) 17 Uhr 08.05. Mike Quabeck (Gitarre) 15 Uhr 09.05. González (Música Latina) 15 Uhr 12.05. Uta Deilmann (Harfe) 16 Uhr 16.05. González (Música Latina) 15 Uhr 22.05. Anousheh (Persische Musik) 15 Uhr 24.05. González (Música Latina) 15 Uhr 28.05. Mike Quabeck (Gitarre) 17 Uhr 30.05. Kai Otten (Gitarre) 15 Uhr (Kurzfristige Änderungen vorbehalten) Mediterana, Saaler Mühle 1 51429 Bergisch Gladbach Wassergymnastik-Kurs Jeden Mittwoch um 15 Uhr und Donnerstag um 12 Uhr in Moitzfeld. Gelenkschonende Ganzkörperfitness unter professioneller Anleitung! BSP Bensberger Sport- und Physiotherapie e. V., Tel. 02204 - 609066 www.bsp-bensberg.de Szenenvielfalt auf Leinwand gebannt Fotos von Helga Niekammer zeigt die Malteser Komturei in Herrenstrunden bis Ende Juni. Die rund 20 Arbeiten können während der Öffnungszeiten der Malteser Komturei angeschaut werden. Die Fotografin und Redakteurin der Website www.bensberg-im-blick.de ist mit ihrer Kamera oft in Bensberg unterwegs und hält Szenen/Kulturereignisse im Bild fest. Neben den Fotos und Videos zu lokalen Ereignissen nimmt die gestalterische Fotografie einen wesentlichen Platz ihrer kreativen Arbeit ein. Nähere Angaben zu den Zeiten im Internet: www.malteser-komturei.de Klangvolle Sonntage Am 22. Mai um 11 Uhr mit Alja Velkaverh (Flöte) und James Maddox (Klavier) mit Werken von Mozart, Liebermann, Schubert, Messiaen und Poulenc. Im Raum „Vier Jahreszeiten“ in der ServiceResidenz, Im Schlosspark 19/20, 51429 Bergisch Gladbach. Karten für 15 Euro an der Rezeption, Im Schlosspark 10, 51429 Bergisch Gladbach GL KOMPAKT Mai 2016 Offene Sprechstunde … 32 … mit Bürgermeister Lutz Urbach am 11. Mai von 15 Uhr bis 17 Uhr im Rathaus Bensberg (1. Etage, Raum 113). Anmeldungen sind hier erforderlich und werden unter der Telefonnummer der zentralen Stelle für Anregungen und Beschwerden (ZAB) entgegengenommen: 02202 - 14-2668 oder -2667. Schwere Geburt für Familienhäuser auf der Pferdekoppel Planungen im Grünen sorgen immer öfter für Kritik und Proteste. Kompromisse mit Natur und Bürgern sind notwendig. E ine grüne Pferdekoppel in Moitzfeld sorgte für Wirbel, weil dort fröhlich Häuschen aus dem Boden wachsen sollten. Zwei öffentliche Auslegungen waren für den „Platzer Höhenweg“ notwendig, um den Eingriff in die Landschaft deutlich zu minimieren. Die Planung wurde abgespeckt, und so stimmte der Stadtrat zu. flankiert. Fürs Ökopunktekonto werden 12 Bäume in Honschaft gepflanzt. Die Bäume am Höhenweg bleiben erhalten und werden durch weitere Pflanzungen ergänzt. Eine Artenschutzprüfung sagt, dass „für 27 Tierarten eine Verschlechterung ihres Erhaltungszustands ausgeschlossen werden kann“. Ziel: bezahlbares Wohnbauland mit 10 bis 14 Wohnhäusern. Im südlichen Areal am Höhenweg dominieren Mehrfamilienhäuser bis zu sechs Einheiten pro Gebäude, im Norden Ein- und Zweifamilienhäuser. Das Ganze rückt an die Sportanlage des TuS Moitzfeld und die Tennishalle heran. Auch hier wurde die Planung wegen der Lärmimmissionen (für die künftigen Bewohner) zurückgefahren. Um Ausblicke möglich zu machen, verzichten die Planer auf eine Anhebung des Plangebietes, das etwa einen Meter tiefer als der Platzer Höhenweg liegt und nach Nordwesten hin weiter abfällt. Damit können die Bewohner der gegenüberliegenden Gebäude aus den Obergeschossen weiterhin ins Grüne schauen, so die Stadt. Dabei soll auch die Kombination von Tieflage, Begrenzung der Gebäudehöhen und Festsetzung einer offenen Bauweise helfen. Die Stadt: „Die verbleibenden Weideflächen sind mit 7,05 Hektar (1,34 ha gehen verloren) groß genug, um weiter artgerechte Pferdehaltung zu ermöglichen.“ Insgesamt bleiben Blicke auf die Rheinebene erhalten.“ Ein Siefen-Kopf ist tabu. Als Kompensation bekommt er eine Restwasserzuleitung, so kann sich ein Feuchtlebensraum entwickeln. Der Graben wird von sechs neuen Erlen Auf der Pferdewiese stehen 13 unterschiedliche Bäume. Der Verlust einzelner Bäume und eines Teils der Pferdekoppel sprach letztlich für die Stadt nicht gegen das Vorhaben, zumal ein Ausgleich vorgesehen sei. Die Stadt spricht insgesamt von einer „Arrondierung des Ortsrandes von Moitzfeld“. Damit werde ein klarer Ortsabschluss geschaffen. WKS Siegel: „Haus der kleinen Forscher“ MINT-Initiative: Erste Bergisch Gladbacher Schule bekommt Zertifikat von Bildungsstiftung D Semmelroth liest Shakespeare Wir lesen ... Henry James! Mittwoch, 11. Mai, 19.30 Uhr in der Buchhandlung, Anmeldung erbeten, 9 € Mittwoch, 01. Juni, 19.30 Uhr in der Buchhandlung, Anmeldung erbeten, Eintritt frei Literaturabend mit Ingeborg Semmelroth anlässlich des 400. Todestags von Shakespeare Literaturgespräch in lockerer Atmosphäre über „Washington Square“ von Henry James ie Grundschule Frankenforst ist als erste im gesamten Kreisgebiet mit dem Siegel „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet worden. Das heißt: Hier wird in besonderem Maße die Bildung in den MINT-Fächern gefördert. Also das Forschen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Haus der kleinen Forscher“ ist eine vom Bundesbildungsministerium geförderte Stiftung, die sich für Frühbildung engagiert. Im Rheinisch-Bergischen Kreis koordiniert das MINT Netzwerk Rhein-Berg die lokalen Stiftungstätigkeiten. Durch die frühzeitige Vermittlung von wissenschaftlichen Phänomenen soll der Nachwuchs für Naturwissenschaften begeistert werden. In den entsprechenden Berufsfeldern besteht akuter Nachwuchsbedarf. Kreisdirektor Dr. Eric Werdel (r.) und Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach inmitten der Frankenforster Grundschulklassen. Vorbereitend auf die Zertifizierung hat das gesamte SchulKollegium Workshops zur kindgerechten Vermittlung von Naturwissenschaften besucht und an der Schule in die Praxis umgesetzt: Selbstständiges Experimentieren, Ausprobieren und Forschen führt demnach über das Begreifen von Zusammenhängen zu eigenständigen Lösungsansätzen. „Wir haben in allen Klassen zum Thema Zucker geforscht“, erzählt Schulleiter Hans-Georg Jaspers. „Aus vielen Fragen sind ganz schnell Antworten und Erkenntnisse geworden.“ KP Kontakt zum lokalen Netzwerk: www.haus-der-kleinen-forscher.de GL KOMPAKT Mai 2016 An der Grundschule Frankenforst kommt ein IntergrationsAspekt hinzu. In den Forscher-Gruppen lernen auch Flüchtlingskinder, die erst seit Kurzem an der Schule sind. „Naturwissenschaften funktionieren auf der ganzen Welt gleich“, so Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach. 33 randnotizeN Forum am montag alt-refrath frankenforst REFRATH LUSTHEIDE kippekausen Am 23. Mai um 9.30 Uhr: „Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte …“, Ausflug zum Botanischen Garten, Treffpunkt um 9.30 Uhr an der Haltestellte Kippekausen oder um 10.30 Uhr am Haupteingang der Flora. Ev. Gemeindehaus Kippekausen Am Rittersweg 1, 51427 Bergisch Gladbach Infos erteilt: Karin-D. Witthöft, Telefon 02204-61165 Klavierabend Am Samstag, 21. Mai um 18 Uhr in der Internationalen Franz Liszt Akademie Refrath, Wilhelm-Klein-Straße 18 – 20 in 51427 Bergisch Gladbach. Oleg Poliansky mit Werken von Schubert und Rachmaninov. Infos und Voranmeldung: 02204-960387, www.franzliszt-akademie.de Veranstaltung bei Koziol Mittwoch, 11. Mai 2016, 19.30 Uhr „Singen muss Spaß machen!“ 5grad a-capella Singen muss Spaß machen! Darüber sind sich die vier Refrather Sänger und Sängerinnen von 5grad einig. Und Instrumente? Brauchen die vier nicht! Denn sie singen a-capella. Dabei sind ihnen sämtliche Orte zum Singen recht, ob Kneipe, privates Wohnzimmer, Standesamt, Marktplatz, Trauerhalle oder Waschsalon. Mit Stücken aus Pop, Jazz und Chanson bestreiten die 5grad ihr Programm. So interpretieren sie Popjuwelen wie „Sweet Dreams“ von den Eurythmics, „Strawberry Fields Forever“ von den Beatles oder Rockklassiker, wie „Short People“ von Randy Newman, genau so gekonnt wie skandinavische Volksweisen, Couplets aus den 20er-Jahren, Madrigale der Renaissance und Jazzstandards wie z. B. „One note samba“. Lassen Sie sich begeistern von und mit den 5grad. Mit Fotoausstellung von Marlies Sauer und Maibowle sowie frühlingshaftem Imbiss in der Pause. Anmeldung und Infos unter 02204/92190 oder [email protected] Refrather Atrium, Im Bestattungshaus Koziol Sandberg 4, 51427 Bergisch Gladbach GL KOMPAKT Mai 2016 Refrather Kirschblütenfest 34 Erstmals vier Tage: 5. – 8. Mai mit verkaufsoffenem Sonntag. Start ist zum ersten Mal der Donnerstag, in diesem Jahr der Tag von Christi Himmelfahrt. Zeitgleich findet in Refrath parallel das bekannte Radrennen „Rund um Refrath“ des Radsportvereins „Staubwolke“ aus Refrath statt. Öffnungszeiten: Do. 5. Mai 12 – 22 Uhr, Fr. 6. Mai 17 – 22 Uhr, Sa. 7. Mai 11 – 22 Uhr, So. 8. Mai 11 – 20 Uhr. Acht Verletzte gab es 2015 an der Kreuzung Vürfelser Kaule/ Lustheide durch Verkehrsunfälle. Eine Unfallkommission der Polizei will die Lage jetzt entschärfen. Unfall-Brennpunkt wird entschärft Stadt und Polizei wollen Refrather Kreuzung sicherer machen – Änderung der Ampelphasen D ie Ecke kennt jeder. Refrath, rechts ab Richtung Autobahn. Aber die Fußgänger haben Grün. Ein kurzer Stopp und der Hintermann hängt einem drauf. Das ist im vergangenen Jahr vielen Autofahrern an der Kreuzung Vürfelser Kaule/Lustheide passiert. Hier hat es sogar so oft gekracht, dass Polizei und Stadt jetzt gemeinsam einschreiten werden. Immerhin gab es 2015 insgesamt acht Verletzte an dieser Kreuzung. Eine Unfallkommission will jetzt mit verschiedenen Maßnahmen erreichen, dass die Unfallzahlen hier gesenkt werden. Besetzt ist die Kommission mit Vertretern der Stadtverwaltung und Polizisten. „Mittwoch- und Freitagnachmittag ist die unfallkritische Zeit“, sagt Ulrich Schramm. Der Leiter der Abteilung Verkehrsunfallprävention bei der Polizei Bergisch Gladbach hat den Unfallbrennpunkt genau unter die Lupe genommen: „Die meisten Verkehrsunfälle registrieren wir gegen 16 Uhr.“ Also im Berufsverkehr. Viele Autos, viele Unfälle. Um die Situation zu entschärfen, müssen laut Unfallkommission die Sichtbeziehungen der Verkehrsteilnehmer verbessert werden und die Abbiegegeschwindigkeit gesenkt werden. Dazu werden zunächst Fahrbahnmarkierungen erneuert. Zusätzlich wird auf der Straße Lustheide eine Radfahrerfurt neu aufgebracht. Auch die Ampelphasen werden geändert: Das Grün für Fußgänger leuchtet jetzt früher auf und wird so schneller vom abbiegenden Autofahrer wahrgenommen. KP Neuer IG-Vorstand gewählt IG Refrath: Daniel Kirchenmayer und Jan Suchowsky sind neue Vorsitzende D ie Interessengemeinschaft Refrath hat einen neuen Vorstand. Die 27 Mitglieder bestätigten Fernand Pafondry in seiner Funktion als dritter Vorsitzender. Auch Schriftführer Sebastian Fitzon und Beisitzer Jupp Wagner erhielten erneut das Vertrauen der Mitglieder. Zum neuen Vorsitzenden wählte die IG Daniel Kirchenmayer, den Geschäftsstellenleiter der Bensberger Bank in Refrath. Neuer zweiter Vorsitzender ist Jan Suchowsky, Inhaber des Bestattungshauses Koziol in Refrath. KP Beim Anstrich besser „Maaß nehmen“ „Mit Kompetenz und Herz“ Ein Pinsel, ein Eimer Farbe und fertig? „Für die Erhaltung von Gebäuden oder die Verschönerung von Wänden und Decken holt man lieber einen Fachmann“, sagt Jörg Maaß. M aaß kennt sich aus: Im März 2000, also vor über 16 Jahren, hob er den eigenen Meisterbetrieb für Malerund Lackierarbeiten aus der Taufe. Das Unternehmen wuchs rasch, übernahm 2005 die Firma Schlang und bietet heute mit seinen professionellen Mitarbeitern ein breites Arbeitsspektrum an, sagt Jörg Maaß: „Unser Beruf ist sehr vielfältig. Von Innenarbeiten mit dem Verputzen oder Glätten von Decken- und Wandflächen über Tapezieren und kreative Wandgestaltung reicht die Palette der Arbeiten bis zu professionellen Sanierungsmaßnahmen. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede. Wir können, wenn gewünscht, einfach, schnell oder auch professionell streichen und sehr filigrane Arbeiten anbieten.“ Wir bieten: • Einzel- und Doppelzimmer • Plätze in der Kurzzeitpflege • Tagespflege • Kapelle mit regelmäßigen Gottesdiensten • Weitläufiger Park mit Sinnes- und Obstgarten, Bänken und Blumenbeeten Einzugsberaterin: Hildegard Spitzer, Telefon: 02204/47-0 St. Josefshaus Refrath Alten- und Pflegeheim Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach Telefon: 02204/47-0 | [email protected] Auch Gipsstuckarbeiten oder die Aufarbeitung von Backsteinfassaden beinhaltet unser Programm. Zur Energiesparmaßnahme trägt die Firma Jörg Maaß ebenfalls bei. Die Verarbeitung von Wärmeverbundsystemen (WDVS) mit Styropor oder auch die mineralischen Dämmungen zählen zu den alltäglichen Aufgaben, sagt Jörg Maaß und rät, bei Dämmungen unbedingt einen Meisterbetrieb zu beauftragen: „Wir reparieren immer wieder die Fehler, die erst nach vielen Jahren entdeckt werden, wenn Arbeiten nicht mit der nötigen fachlichen Kompetenz durchgeführt und abgenommen werden. Fehler an Dämmungen erkennen wir als Profis direkt, wenn diese nach Jahren Risse an der Fassadenfläche, Schäden im Sockelbereich oder auch Schimmelschäden im Innenbereich zeigen.“ Ergänzend hat sich das Unternehmen daher auch auf die professionelle Reinigung und Imprägnierung von Fassaden, die Entfernung von Graffiti und Schimmel sowie die Sanierung von Balkonen spezialisiert. Tel: 02204 - 609820, Mobil: 0170 - 5184112, www.maler-maass.de Montag – Freitag 9 – 18 Uhr Samstag 10 – 13 Uhr Sonntag 10 – 17 Uhr Kirchplatz 20 (direkt gegenüber von St. Johann Baptist) | 51427 Bergisch Gladbach Telefon: 02204/70490-16 | www.kirchen-in-refrath.de GL KOMPAKT Mai 2016 Foto: Enric Mammen KaffeeKultur am Kirchplatz 35 randnotizeN Vorführungen bei daume paffrath hANDschildgenkatterbach NUSSBAUM • 07. Mai: LotusGrill Vorführung • 07. Mai: LauraStar Bügelvorführung • 21. Mai: LauraStar Techniktag und Bügelvorführung Fachgeschäft in Schildgen, Wilhelm Daume Kempener Straße 235–241 51467 Bergisch Gladbach Mo. – Fr. 9.30 – 19.00, Sa. 9.30 – 16.00 Uhr Telefon 02202-98874-0, www.daume.com Treffpunkt annahaus • 10. Mai, 14.30 – ca. 16.30 Uhr Ausstellungseröffnung: „Die sieben Raben“ Holzschnitte von Hr. Friedrich Förder, Kosten für Kaffee und Kuchen: 2,50 Euro • 24. Mai, 14.30 – ca. 16.30 Uhr Bildervortrag: „Die Seidenstraße Teil II“ (v. China Kashgat durch Zentralasien bis Ran) von Hrn. H.-J. Frisch (Pfarrer i. R.), Kosten inkl. Kaffee und Kuchen: 4 Euro TREFFpunkt AnnaHaus, Caritas Rhein Berg e. V. Schmidt-Blegge-Str. 18, 51469 Bergisch Gladbach, Telefon 02202-59210. Frühjahrskonzert 2016 … … des Quartettvereins Heimatklänge Nußbaum Wir können alles – außer Noten lesen! Samstag, 21. Mai im Bürgerhaus „Bergischer Löwe“, Einlass 17 Uhr, Beginn 18 Uhr. Mit Gastauftritt von Take 4 Combo, Gesamtleitung: Musikdirektor FDB Rolf Pohle Karten an allen bekannten VVK-Stellen und bei jedem Sänger! www.heimatklaengenussbaum.de GrüSSe aus dem Gartencenter GL KOMPAKT Mai 2016 Das Paffrather Gartencenter Selbach kann auch über Fleurop Freude machen. Denn der weltweit tätige Blumengruß-Versandhändler vertraut bei der Produktauswahl dem Gartencenter Selbach. Und wer sich seinen Strauß auf www.fleurop.de aussucht und in der Umgebung ausliefern lässt, der tut das auch. Das Gartencenter Selbach ist eines der größten im Rheinisch-Bergischen Kreis, Schwerpunkte liegen auf Topfpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Baumschule. Und hochwertige Floristik, die man verschicken lassen kann. www.gartencenter-selbach.de 36 Kabarett an der igp Köbes Underground, Konzert der Hausband der „Stunk Sitzung“ am Freitag, 20. Mai um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr (zum Büfett) in der Int. Gesamtschule Paffrath, Borngasse 86, 51469 Berg. Gladbach Eintritt: 24 Euro, Schüler 10 Euro Weitere Infos: www.igp-web.de Freibäder ab Mai betriebsbereit Die städtische Bädergesellschaft hat die Freibäder fit für die Saison gemacht. Die Eröffnung im Mai ist möglich, aber witterungsabhängig. H ans Hachenberg (Foto) schaut zurzeit häufig auf die Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes. „Für uns sind die Langzeitprognosen wichtig“, sagt der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, die die zwei städtischen Freibäder in Paffrath und am Milchborntal betreibt. Denn für einen schönen Sonnentag zu öffnen, rentiere sich nicht, sagt Hachenberg. „Ich kann noch nicht genau sagen, wann wir öffnen werden, in einem Zeitfenster von zwei bis drei Tagen können wir aber öffnen, wenn die Prognosen entsprechend sind. Ab Mai ist es möglich, sonst sind wir allerdings erst Anfang Juni in Betrieb gegangen.“ In den vergangenen Wochen haben er und sein Team die Technik überprüft, das Wasser aufbereitet und die Bäder an einigen Stellen repariert. „Es war relativ viel zu tun, es gab einige größere Schäden“, berichtet er. KP WM-Qualifikation: Am 10. Juli findet im Kombibad Paffrath ab 12 Uhr die WM-Qualifikation im Badewannenrennen statt. Olympia-Stimmung in Schildgen Gemeindezentrum Andreaskirche lädt zum Himmelfahrtslauf A uf den Tag genau drei Monate vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio startet der 14. Himmelfahrtslauf in Schildgen. Die evangelische Gemeinde der Andreaskirche lädt zum Spendenlauf mit angenehmem Rahmenprogramm in den Unterscheider Wald. Am 5. Mai um 10.30 Uhr beginnt der Familientag mit Waldgottesdienst und Posaunenchor, anschließend spielen die Dhünnthaler. Um 12 Uhr startet der Lauf, bis zur Siegerehrung (15 Uhr) gibt es ab 14.15 Uhr Weltmusik von „D.J.O.D.Ä.A.“ Die Einnahmen gehen an der Förderverein Gemeindezentrum Andreaskirche. KP Seit fünf Jahren gesunde Entspannung Salzgrotte Natursalz am Nittumer Weg 5 feiert am 21. Mai sein kleines Jubiläum mit besonderen Aufmerksamkeiten I n gemütlicher Atmosphäre ruhen, die gesunde, frische und leicht salzhaltige Luft atmen, das ist Entspannung pur für Körper und Seele. Das spürt man von Kopf bis Fuß, weiß Martina Kierspel. Vor genau fünf Jahren machte sie sich mit ihrer mobilen Salzgrotte selbstständig. Mit einem umgebauten Spezialanhänger fuhr sie in und rund um Leverkusen zu Kunden, die für sich und ihre Salzgrotte die sogenannte Halotherapie mit feinvernebelter, salzhaltiger Luft wünschten. Bereits im März 2012 eröffnete Martina Kierspel ihre Natursalzgrotte in Leverkusen mit rund 20 Tonnen Natursalz in geprüfter Qualität. Seit Mai 2014 ist sie mit ihrer Natursalzgrotte am Nittumer Weg 5 in Schildgen zu finden. „Wir haben hier bessere Parkplatzmöglichkeiten und eine gute Busanbindung. Und dank unserer speziellen Lüftungstechnik bieten wir keine kurzen Sitzungen, sondern sehr erholsame 55 Minuten Länge an“, freut sich die Gründerin, die am 21. Mai das fünfjährige Bestehen feiert: „Zum Jubiläum werden wir unter anderem auf dem heißen Salzstein Fisch und Fleisch grillen und unsere Gäste auch mit Kaffee, Waffeln und auch Probe-Besichtigungen der Salzgrotte verwöhnen.“ Wir freuen uns auf Sie als unsere Gäste im Café, als Besucher unserer Veranstaltungen, auf Ihre Ideen und Anregungen, auf Ihr Mitmachen. Aktuelle Veranstaltungen und Infos unter: www.himmel-un-aeaed.de Sie finden uns im Herzen von Schildgen: Altenberger-Dom-Str. 125, Öffnungszeiten: 51467 Bergisch Gladbach Di. – Fr. 9.00 – 17.00 Uhr, Telefon: 02202-2609296 Sa. 9.00 – 13.00 Uhr, So. und Mo. Ruhetag Salzgrotte Natursalz Nittumer Weg 5, 51467 Bergisch Gladbach Telefon 02202-25 40 85 www.ab-in-die-salzgrotte.de GL KOMPAKT Mai 2016 Denn wer die Natursalzgrotte einmal erlebt habe, sei begeistert, sagt Martina Kierspel: „Die Entspannung tut einfach richtig gut. Zudem bieten wir in Zusammenarbeit mit einer ausgebildeten Fachkraft und einer Heilpraktikerin auch verschiedene Kurse wie Sitzungen speziell für Kinder, Atem-Yoga, Klang-Meditation sowie auch hochwertige Massagen und Behandlungen an.“ 37 Alles für den Himmel der Tiere Lea Schenker (48) stieg aus der Gastronomie aus. Sie wollte sich beruflich verändern. Nach einer Zwischenstation im Betrieb ihres Mannes strebte sie wieder nach etwas Eigenem. Menschen und Tiere liegen ihr gleichermaßen am Herzen. Und die Gladbacherin kümmert sich gerne. „Der Beruf hat mich gefunden“, sagt sie. Lea Schenker wurde Tierbestatterin – eine außergewöhnliche. Lea Schenker kommt gerne schon vor der Entscheidung, ein Tier einschläfern lassen zu müssen. Da sind Einfühlungsvermögen und auch „Trösten bei Tag und Nacht“ gefragt – ob es um Wellensittiche, Fische, Hamster, Kaninchen, Katzen, Hunde oder auch Pferde geht. Tierbesitzer wenden sich direkt an sie, wenn der Weg zum Himmel der Tiere ansteht. Da schießen auch Lea Schenker oft die Tränen in die Augen. Das Einäschern (in einem speziellen Tierkrematorium) ist heute kein Tabu mehr. Die Urnen in HERZform sind dabei Symbol für Lea Schenkers Hilfe. Mit dem Thema Tod möchten sich viele am liebsten nicht beschäftigen. „Auch wenn jeder sagt, dass der Tod zum Leben gehört. Aber gerade, wenn Menschen oder Tiere unverhofft sterben, trifft es einen wie ein Blitz. Schöner ist, wenn man sich frühzeitig, zu Lebzeiten seines Tieres, mit dem Thema befasst. Auch zum Ende hin kann man ja alles noch liebevoll gestalten, es muss ja nicht immer ,düster‘ sein.“ Das lindert bei den Betroffenen auch die Trauer und den Schmerz. Lea Schenker: „Wenn ich mein altes oder krankes Tier begleite und alles für es tue, dann mache ich das aus Liebe – und ich blicke gern zurück. Wenn ich es ,einfach‘ der Tierkörperbeseitigung überlasse, dann blickt man oft mit unguten Gefühlen zurück. Tierkörperbeseitigung hat meiner Meinung nichts mit Liebe zu tun. Wenn ich mein geliebtes Tier einäschere oder den Körper im Garten beisetze, dann ist es ein würdiger und respektvoller Abschied.“ Produkte aus der Region M a d e i n GL GL KOMPAKT Mai 2016 „Mit dem Tod eines Tieres verlieren viele Menschen ein geliebtes Familienmitglied. Als Tierfreund habe ich selbst erfahren, wie wichtig es ist, einen Schlusspunkt zu setzen, an den man sich trotz des tiefen Schmerzes positiv erinnern mag“, so Lea Schenker. Sie entwickelte eine Philosophie, die auch viel mit der Arbeit des verstorbenen Bestatters Fritz Roth gemein hat. Roths Denkweise hat sie „gerührt und fasziniert“. Eigene (negative) Erfahrungen mit dem Tierbestatter möchte sie anderen ersparen. Beitrag: Walter K. Schulz 39 Tag und Nacht fürs Tier unterwegs Sie sind Tag und Nacht da, um Tieren aus der Not zu helfen: die Tierärzte des Mobilen Notdienstes 24. H unde, Katzen, Kaninchen, Mäuse, andere Kleinnager und begrenzt Vögel gehören zu ihren Patienten. Großtiere wie Pferde, Kühe oder Ziegen werden nicht von der schnellen „Eingreiftruppe“ von Catalina Otto behandelt. Frau Otto ist die Chefin des Notdienstes, der nach Bergisch Gladbach und Bad Homburg nun auch in Berlin einen Standort hat. Insgesamt sind 14 Ärztinnen und Ärzte auf Achse. GL KOMPAKT Mai 2016 Die Idee zu der Praxis wurde in Berlin geboren. Dort hatte Catalina Otto mit zwei Kollegen einen Notdienst eingerichtet. „Dann zog ich zurück in meinen Heimatort Bad Homburg und stellte dort den Mobilen Notdienst 24 auf die Beine. In der Regel liegt der Einsatzradius in einem Umkreis von 60 Kilometern“, sagt die Chefin, die in Gießen, Frankreich und Berlin studierte und mehrere Jahre an der FU Berlin und in verschiedenen Kleintierpraxen arbeitete. Ihre besondere Leidenschaft gilt dem Tierschutz, den sie durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit bei Kastrationsaktionen in der Karabik, in Mexiko und Spanien unterstützt. In ihrer freien Zeit ist sie mit ihren Hunden im Wald oder beim Hundesport Agility unterwegs. 40 Einen „typischen Einsatz“ gibt es nicht, immer wieder müssen sich die Kolleginnen „auf neue Situationen einstellen“. Zwischen 18 Uhr abends und 1 Uhr nachts und am gesamten Wochenende / Feiertagen gehen die meisten Hilferufe in der Zentrale ein. Am meisten sind es Fälle, bei denen Blut im Spiel ist, aber auch wenn große Hunde vor Schmerzen nicht mehr aufstehen können. Otto: „Wir werden aber auch gerufen, um Tiere ohne unnötigen Stress in ihrer gewohnten Umgebung von ihren Leiden zu erlösen.“ WKS Telefon: 0160 - 8 81 18 84 Bergisch Gladbach • 24 Stunden • 365 Tage • Ausschließlich Hausbesuche Hundherum gesund FRESSNAPF-Filialleiterin Jennifer Kerschgens berät Tag für Tag zahlreiche Kunden rund ums Tier. Im Gespräch mit GL KOMPAKT gibt sie Tipps für ein gesundes Hundeleben. Immer mehr Vierbeinern schlagen Allergien auf den Magen – wie kann man hier helfen? Jucken, Entzündungen oder Durchfall können Hinweise auf eine Futterunverträglichkeit sein. Durch eine spezielle Diagnostik beim Tierarzt sowie eine Ausschlussdiät können wir den Auslösern auf die Spur kommen. Anschließend kommt dann nur noch auf die Allergie abgestimmte Kost oder hypoallergene Große Auswahl an Teichfischen in über 100.000 Liter Nußbaumer Str. 35 | 51469 Bergisch-Gladbach Tel.: 02202/50 80 2 | www.tropic-aquaristik.de man kann auch ohne Tier leben, es lohnt sich aber nicht. Alles aus einer Hand – Tierarztpraxis und Hundefriseur Tierarztpraxis Dr.med.vet. Katja Berghaus Im Vogelsang 23 | 51427 Bergisch Gladbach Tel.: 02204/962131 | www.tierarztpraxis-berghaus.de Nahrung, beispielsweise von PetBalance Medica, in den Napf. Wichtig ist, auch bei Leckerchen keine Ausnahmen zu machen. Hier haben wir bei FRESSNAPF aber prima Alternativen wie luftgetrocknete, getreidefreie MEAT SNACKs von REAL NATURE WILDERNESS. Die meisten Menschen freuen sich über das kletternde Thermometer, aber für Hunde kann dies auch Stress bedeuten. Wie können wir hier vorbeugen? Leider unterschätzen viele immer noch die Gefahren für Hunde im überhitzten Auto, wo die Temperatur binnen weniger Minuten rapide ansteigen und es zu einem lebensgefährlichen Gefängnis machen kann. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur fast ausschließlich über das Hecheln. Generell gilt bei Hitze: viel Wasser, kleinere Futter-Portionen und immer schattige Rückzugsmöglichkeiten anbieten. Große Temperaturwechsel wie vom klimatisierten Auto in die Mittagshitze sollten ebenfalls vermieden werden. Infos gerne unter: Telefon 02202 / 56647 | Mobil 0172 / 2703030 www.schenker-tierbestattungen.de Dr. med. vet. Roland Stirl Richard-Zanders-Str. 45 | 51469 Bergisch Gladbach Telefon 02202/246970 Terminsprechstunde: Mo – Fr 9 – 12 / 16 – 19 Uhr, Samstag 10 – 12 Uhr | www.tierarzt-stirl.de Tierschutzverein des Rheinisch-Bergischen Kreises e.V. Tierheim Rhein Berg Zum Tierheim 1 | 51515 Kürten-Weier Tel.: 02268/6292 | Dienstags – Sonntag von 15 – 18 Uhr www.tierschutz-rhein-berg.de Tag der offenen Tür am 12.6. von 11 – 17 Uhr Mit Tombola, Essen & Trinken GL KOMPAKT Mai 2016 Besonders im Frühjahr ziehen wieder viele Welpen in ihr neues Zuhause. Worauf sollten Hundehalter bei der Ernährung in den ersten Lebensmonaten besonders achten? Die richtige Welpen-Nahrung ist der Grundstein für ein gesundes Hundeleben. Beispielsweise brauchen Welpen speziell angepasste Protein-Anteile in der Nahrung, wobei auch die spätere Größe des Hundes eine Rolle spielt: Ein Chihuahua braucht ein anderes Futter als eine Dogge, die im ersten Lebensjahr einen riesigen Wachstumsschub macht. Eine auf den Hund abgestimmte Ernährung wirkt sich entscheidend auf die altersangemessene Entwicklung von Skelett, Organen und Muskeln aus. REAL NATURE bietet beispielsweise Trocken- und Nassnahrung für alle Lebenszyklen sowie für übergewichtige Hunde an und ist außerdem ein hochwertiges und naturnahes Hundefutter. Als solches zeichnet es sich durch einen hohen Fleischanteil und natürliche Zutaten wie Beeren, Kräuter oder Früchte aus. Dabei ist es frei von Getreide und künstlichen Zusätzen wie Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffen. Japan Koi – Goldfische – Biotopfische – Teichtechnik 41 „Aus Liebe zu den Kindern“ NACHGEFRAGT. Seit 30 Jahren gibt es den Verein „Bürger für uns Pänz“ in Bergisch Gladbach. Und seit 30 Jahren ist Sylvia Zanders die Vorsitzende des Vereins. S yl vi a Z a n d e r s Von KLAUS PEHLE GL KOMPAKT Mai 2016 „Bürger für uns Pänz e.V.“ – Zahlen und Fakten • Mitglieder: 112 • Heute etwa 50 bis 70 Förderungen pro Jahr • Hilfeleistungen in 30 Jahren: rund 797.000 Euro • Einnahmen in 30 Jahren: rund 832.000 Euro • davon: - Beiträge: rund 68.000 Euro - Spenden: rund 680.000 Euro (davon mehr als 110.000 Euro vom Jungen Unternehmer Club JUC) • Gläserverkauf Große Gladbacher: rund 80.000 Euro 42 Ausgewählte Förderleistungen der letzten Jahre: • Übernahme der Kosten für die monatliche Zustellung der Informationsschrift „Elternbriefe“ in Bergisch Gladbach • Angebot Kindertheater im Bergischen Löwen inklusive Hin- und Rückfahrt mit dem Bus für 1 Euro pro Kind • Veranstaltung von 10 KunterbuntFamilien-Nachmittagen im Bergischen Löwen mit rund 5.000 Besuchern • Übernahme der Kosten am Kinderkünstlerfest in der Villa Zanders zu 50 Prozent • Beteiligung an den Kosten für den Kinder-Erlebnis-Spielplatz am Museum Alte Dombach • Kauf einer Riesenhüpfburg für den Spieleverleih am Quirlsberg • Der überwiegende Teil der Leistungen des Vereins sind Einzelförderungen. Das kann die Anschaffung von Sportkleidung für den Sportunterricht sein, die gesamte oder teilweise Übernahme der Kosten an Klassenfahrten oder auch ein Vaterschaftstest, für den die junge Familie kein Geld hat. • Kontinuierliche Förderung durch die Kreissparkasse Köln Telefon 02204-53465, Spendenkonto: IBAN DE48 3705 0299 0311 0150 14 M it ihrem Mann Hans Wolfgang Zanders (Nachkomme des Papierfabrikgründers Johann Wilhelm Zanders) hat sie vier Kinder. Im Winter 1985 fragte sie der damalige Bürgermeister von Bergisch Gladbach, Franz Heinrich Krey, ob sie den Vorsitz eines Vereins für Kinder übernehmen wolle. Sie sagte spontan Ja. Die Idee zu dem Verein kam vom damaligen Jugendamtsleiter. Wilfried Krüger ist wie Inge Krey, Frau des Ex-Bürgermeisters, heute noch als Gründungsmitglied im Vorstand aktiv. Der Name für den Verein sei „plötzlich einfach da“ gewesen, heißt es heute vom Vorstand. Das Ziel des Vereins ist aber seit 1985 klar definiert: Kindern zu helfen, wo es die öffentliche Hand nicht kann. Frau Zanders, hätten Sie gedacht, dass die Hilfe des Vereins nach 30 Jahren überhaupt noch notwendig sein würde? Da habe ich damals wirklich nicht drüber nachgedacht. Ich liebe Kinder und habe mir gedacht, wenn man Kindern auf diese Weise unbürokratisch helfen kann, dann ist das eine großartige Aufgabe. Dass wir innerhalb des Vereines auf eine so gute Art und Weise zusammenarbeiten kann, das hätte ich allerdings nicht gedacht. Kinder, denen die Turnschuhe für den Sportunterricht fehlen, die sich ein Bett mit einem Geschwister teilen müssen … Wie reagieren Sie auf die harten Lebensbedingungen, die Sie bei Ihrer Arbeit für den Verein mitbekommen? Das berührt mich sehr stark. Aber es ist wundervoll, wenn man fühlt, dass man wirklich helfen kann. Wie kommen Sie denn an Informationen, wo Hilfe notwendig ist? Das kommt meistens über Verbände wie die Caritas oder auch über das Jugendamt. Dadurch dass Herr Zenz aus unserem Vorstand beim Jugendamt ist, wissen wir ziemlich genau, wo der Schuh drückt. Leider wird in der Politik immer zuerst bei Kindern und der Kultur gestrichen. Übernehmen Sie mir „Bürger für uns Pänz“ nicht eigentlich öffentliche Aufgaben? Nein, das glaube ich nicht. Wenn über das Jugendamt eine Anfrage kommt und wir sehen, dass die Stadt zuständig ist, dann machen wir das nicht. Was wünschen Sie sich für die Bergisch Gladbacher Kinder? Dass die Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Dass die Eltern sich liebevoll um ihre Kindererziehung kümmern und für alle Kinder, dass es politisch eine richtige Lobby gibt, die sich für Kinder einsetzt. Ein Kinderminister oder eine Kinderministerin? Ja, gute Idee. Was vermissen Sie bei Eltern und Kindern heute? Eltern wissen zum Teil gar nicht, in welche Welt ihre Kinder gerade unterwegs sind. Es wird zu wenig geredet, zu wenig zugehört. Das können im Internet ja nun einmal auch schreckliche Sachen sein, die die Kinder da mitbekommen. Und die Zukunft des Vereins? Tja. Wenn ich das nicht mehr mache, wird es schwierig. Obwohl alle vom Verein toll mitmachen. Aber die Menschen machen das auch mir zuliebe, das weiß ich. Beim Deutschen Roten Kreuz bin ich seit 40 Jahren, da komme ich auch nicht mehr raus (lächelt). Kindergeburtstag feiern, aber wie und wo? Der Kindergeburtstag ist weltweit ein besonderer Tag für die Familie und die Kleinen. Was aber anstellen an dem Tag? Am besten etwas ganz Besonderes erleben. In den USA ist das schon seit Jahrzehnten so: Willkommen auf Ihrem Erlebnis-Bauernhof Für einen unvergesslichen Kindergeburtstag auf unserem Bauernhof! Schiff 1 • 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202 32 12 0 www.gut-schiff.com Mittlerweile gibt es auch in Deutschland eine Menge Möglichkeiten, den kleinen Partyleuten eine sinnvolle Erlebniswelt anzubieten. Natürlich auch in Bergisch Gladbach und Umgebung. Schon zum Klassiker geworden sind Besuche auf dem Bauernhof mit kindgerechten Programmen. Der Erlebnisbauernhof Krewelshof bietet so etwas an. Vor allem die Spielescheune mit Tret-Kart und Trampolin, Riesen-Kicker, Rutschen und Kasper- le-Theater macht den kleinen Geburtstagsgästen so richtig Spaß. Auch das Gladbacher Gut Schiff verspricht Kindern einen „unvergesslichen Kindergeburtstag“. Hier steht das Erleben eines funktionierenden Bauernhofes im Fokus. Ebenfalls angesagt sind Spielparadiese wie der Tummeldschungel in Bergisch Gladbach-Bensberg. Der riesige IndoorSpielplatz bietet Gelegenheit zum Toben und Spielen. Die Papiermühle Alte Dombach bietet ihren Gästen unterschiedliche Programme an. Dabei darf jeder Geburtstagsgast einen Bogen Papier an der großen Bütte schöpfen, tolle Dinge aus Papier basteln oder als Detektiv auf die Spur eines Papierfälschers gehen. Verschiedene Programme für einen spannenden Kindergeburstag: Papier schöpfen • Basteln • Detektivspiel • Spielplatz LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach Alte Dombach | 51465 Berg. Gladbach Was se Kombibad Paffrath r, S pa Freier E int r ß& itt Actio n ! fü rG K uc h e n k a nn Schnel le Milc hshake 250 ml M ilc 2 Essloe h ffel Natu rjog 1 Teeloe ffel Honig hurt 1 Stück Ban 1 handvo anen ll Erdbee ren Alle Zuta ten im M ixe mixen in ein hohe r ca. 1 Minute s Glas fü llen. s Wasser, Spaß und Action bietet nicht nur an warmen Tagen das Kombibad in Paffrath. Hier gibt es zudem freien Eintritt für das Geburtstagskind. Eine Hüpfburg kann man beim Gladbacher Hüpfburgverleih nämlich auch für die Party daheim mieten. Dazu kann man eine Popcorn- oder Zuckerwatte-Maschine buchen. Schenken Sie Ihrem Kind ein unvergessliches und erlebnisreiches Geburtstagsfest – GL KOMPAKT wünscht viel Spaß! Buchungen & Infos: kulturinfo rheinland Tel.: 02234 9921-555 m it eb u rt st ag s k i n de r en ge nd bra ha cht vor e werden h , Stühle + Tisc Borngasse 2 • 51469 Bergisch Gladbach Telefon: 02202 - 533 44 www.kombibad-paffrath.de GL KOMPAKT Mai 2016 G eburtstagskind und Gäste feiern nicht zu Hause, sondern fahren raus. Als erstes hatten das in Deutschland die Fastfood-Ketten übernommen, aber ernährungstechnisch ist das vielleicht gar nicht so klug. 43 GL in f o r mi e r t Action im Netzwerk Gronau-Hand Eine Artikelreihe rund um das Thema Netzwerkarbeit: Sobald die warme Jahreszeit anbricht, geht es auch in Gronau wieder rund: Dann ist auf dem Abenteuerspielplatz wieder jede Menge los. D abei ist das Angebot nicht nur für die Kleinen attraktiv: Im Schatten der Bäume vor dem kleinen Büdchen herrscht dann Straßencafé-Flair. Keine Frage, der Abenteuerspielplatz ist eine Institution in Gronau! Während die Kinder auf dem eingezäunten Gelände ungehindert umher laufen können, haben hier auch die Eltern einen Platz für sich. Der Abenteuerspielplatz bietet also der ganzen Familie eine Auszeit vom Alltag. „Das hier ist gelebte Tradition“, erzählt Manuela Muth von der Katholischen Jugendagentur, einem der Hauptakteure im Netzwerk Gronau-Hand. „Zusammen mit dem Jugendzentrum Cross haben Kinder und Jugendliche hier eine tolle Anlaufstelle.“ GL KOMPAKT Mai 2016 Betreut wird das Gelände während der Öffnungszeiten durch Heinz Steffens, einer pädagogischen Fachkraft. Tatkräftig unterstützt wird er dabei von engagierten Eltern. Besucherinnen und Besucher stoßen dadurch immer auf ein offenes Ohr – und so findet unbemerkt eine ganz alltägliche „Beratung“ statt. „Manchmal kommen Besucher mit einem Bescheid, den sie nicht verstehen. Wir können dann vor Ort oft helfen“, beschreibt Uwe Tillmann, städtischer Netzwerkkoordinator, den sozialen Aspekt des Spielplatzes. „Wie für die Netzwerkarbeit in der Stadt üblich, ist das Thema „Bildung und Teilhabe“ auch hier besonders wichtig. Das Projekt bietet benachteiligten Familien einen wunderbaren Ausgleich.“ 44 Das Besondere am Netzwerk in Gronau und Hand ist die Transferarbeit. „Wir versuchen die Kinder aus Gronau, Hand und speziell aus dem Hermann-LönsViertel (HLV) von vornherein zu begleiten: Wenn sie kleiner sind, ist ihre Anlaufstelle der Abenteuerspielplatz oder die „Spielekiste“ im HLV, werden sie größer, können sie direkt ins Cross gehen“, erklärt der Fachmann der Verwaltung. Und auch für die Kinder, die zu groß für den Abenteuerspielplatz aber noch zu klein für das Jugendzentrum sind, gibt es das passende Angebot: Zum Kennenlernen werden immer wieder Kinovorstellungen oder gemeinsame Nachmittage gestaltet, an denen auch die Jüngeren teilnehmen können. „Diese Ballung von Angeboten ist für den Stadtteil extrem wichtig“, erklärt Uwe Tillmann. „Die Gronauer sind sehr aktiv und haben tolle Ideen. Hier gibt es ein starkes soziales Netz, es wird intensive Hilfe angeboten und vermittelt. Kinder können tolle Sachen erkunden und lernen, sich auf Neues einzulassen. Sie spielen hier wunderbar zusammen. Integration wird wirklich von klein auf gelebt und miterlebt“, stellt er fest. „Hier läuft schon vieles ziemlich gut“, freut sich auch Heinz Steffens, der für das Projekt „Gronau Hand in Hand“ verantwortlich ist. In diesem Rahmen wird neben dem Abenteuerspielplatz ein Treff für Kinder und Familien im Hermann-Löns-Viertel be- trieben. „Zur Vervollständigung unseres Angebotes brauchen wir im HermannLöns-Viertel mehr Begegnungsräume. Hier leben sehr viele Menschen auf engem Raum und es werden ja zukünftig immer mehr, da müssen die Strukturen im Umfeld ausgebaut und Integrationsmöglichkeiten geboten werden“, schildert der Sozialarbeiter die Situation. Das Netzwerk Gronau-Hand bringt die Menschen in den Stadtteilen zusammen. Es bietet Orte der Ruhe, an denen junge Menschen, aber auch deren Eltern, auftanken können. Doch auch alle, die auf der Suche nach Abwechslung sind, kommen auf ihre Kosten! Ob auf dem Abenteuerspielplatz, im Cross oder im Hermann-Löns-Viertel: Durch die kontinuierliche Arbeit im Netzwerk wird Kindern und Jugendlichen viel geboten. Das Netzwerk Gronau-Hand ist eine Kooperation der Stadt Bergisch Gladbach mit der Katholischen Jugendagentur, dem Gronauer Fenster, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, der RheinischBergischen Siedlungsgesellschaft, dem Familienbildungswerk des DRK und der Siedlungsgemeinschaft im Hermann-Löns-Viertel. 45 GL KOMPAKT Mai 2016 Neues aus dem Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach EVKkompakt Präziser Blick in das Innere der Herzkranzgefäße Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach. Neues Diagnosegerät kommt Patienten mit koronarer Herzerkrankung zugute Von Robert Schäfer N GL KOMPAKT Mai 2016 och mehr Klarheit über die anatomischen Verhältnisse – noch mehr Sicherheit für Patienten: Die kardiologische Klinik am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach hat ein neues Diagnosegerät in Betrieb genommen, mit dem ganz ungewöhnliche Bilder aus dem Inneren des Körpers möglich sind: Gezeigt werden nämlich die Herzkranzgefäße von innen. Zwei Dinge können mit dem neuen Gerät hervorragend beurteilt werden. „Wir setzen dieses Verfahren immer dann ein, wenn wir uns über den Zustand der Gefäße, auch der sehr dünnen Adern, noch nicht ganz klar sind. Außerdem können wir sehr gut sehen, ob ein von uns gelegter Stent, also eine Gefäßstütze, optimal sitzt“, erklärt der Chefarzt der Kardiologie, Prof. Dr. HansPeter Hermann. 46 Nutznießer des neuen Gerätes sind Patienten, die unter einer KHK, also einer koronaren Herzerkrankung leiden und deren Herzkranzgefäße verengt oder von einem kompletten Verschluss bedroht sind. Das innovative Verfahren firmiert unter der Bezeichnung optische Kohärenz Tomographie (OCT) und wurde in der Anschaffung durch eine großzügige Spende des Fördervereins des Evangelischen Krankenhauses Bergisch Gladbach unterstützt. KHK ist die häufigste Form einer Herzerkrankung und betrifft ca. 1,5 Millionen Menschen in Deutschland. Sie wird von einer Verengung oder Blockade der Herzkranzgefäße verursacht und reduziert den Blutfluss und somit auch die Sauerstoffversorgung des Herzens. Die Verengung oder Blockade, eine sogenannte Läsion, entsteht durch sogenannte Plaques. Mit der Zeit können diese Läsionen eine Ischämie verursachen. Eine Ischämie ist eine unzureichende Blutversorgung des Herzmuskels durch teilweise oder vollständige Blockade der zuführenden Herzkranzgefäße. Eine komplette Blockade kann einen Myokardinfarkt, oder auch Herzinfarkt genannt, zur Folge haben. Das neue Gerät unterstützt die Ärzte am EVK Bergisch Gladbach bei der Diagnostik der verengten Herzkranzgefäße und gibt Auskunft über die Verengung der Gefäße, deren Struktur und Zustand. Durch diese zusätzlichen Informationen können Ärzte die bestmögliche Therapieentscheidung für ihre Patienten treffen, da sie, im Gegensatz zu bisherigen Technologien, noch detailliertere Informationen über die Verengungen in den Gefäßen erhalten. Prof. Hermann: „Die Möglichkeit, diese innovative Technologie bei uns am Evangelischen Krankenhaus nutzen zu können, ist eine äußerst willkommene Entwicklung bei der Therapie der KHK. Das neue System unterstützt uns bei der visuellen und physiologischen Darstellung der Herzkranzgefäße. So können wir zum Beispiel sehr gut erkennen, ob ein Gerinnsel vorliegt oder die Gefäßhaut eingerissen ist. Mit diesen Informationen können wir die Behandlung entsprechend optimieren.“ Zur technischen Seite: OCT nutzt infrarot-nahes Laserlicht, um Bilder zu erstellen, die detaillierter sind als ältere bildgebende Technologien. Die Bilder liegen den Medizinern in Echtzeit vor. OCT ist besonders hilfreich bei der Stentimplantation, da die hochauflösenden Bilder genau zeigen, wie die Gefäßstützte das Gefäß offen hält und ob sie richtig an der Gefäßwand positioniert wurde. Dies optimiert die Therapie und auch eventuell nachfolgende Behandlungen. Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach Innere Medizin und Kardiologie Tel.: 02202-122-2100 (Sekretariat) E-Mail: [email protected] www.evk.de Regulationspharmazie für gesünderes Leben Gesundheitstipp. Weshalb sich über Gesundheit Gedanken machen? N iemand möchte gerne krank werden und trotzdem leben wir oft nicht danach. Einigen Gesundheitsrisiken sind wir ausgesetzt, daran können wir nichts ändern. Aber Gesundheit will gepflegt werden und wie, möchten wir Ihnen gerne zeigen. Mit der Regulationspharmazie. • Umweltgifte: Belastungen in Lebensmitteln, Wasser, Boden und Luft erkennen und dann gezielt meiden. Untersuchungen geben Aufschluss über vorliegende Belastungen. Fragen Sie uns! • Lebensweise: Bewegung, Ernährung, „richtige“ Atmung und ein gesunder Lebensrhythmus helfen Ihnen ihre Lebensweise positiv zu beeinflussen. • Fundament: Das System der Grundregulation, ein guter Säure – Base – Haushalt, Flüssigkeitszufuhr und geringe Schadstoffzufuhr optimieren Ihr Fundament. • Trinken: Richtig Trinken. Wir bestehen zu 70% aus Wasser – bitte trinken Sie genug (es gibt natürlich gesundheitliche Gründe, bei denen die Trinkmenge angepasst werden muss). Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte eignen sich hier. Überprüfen Sie mal ihre Trinkmenge und holen Sie sich einen Trinkpass! • Säure – Base: falsche Ernährung, Sport, Stress, Medikamente können unseren Säure – Base – Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen. Hier muss eine Regulation herbeigeführt werden. Kopfschmerzen, Sodbrennen, Müdigkeit, allgemeine Abgeschlagenheit können dafür Anzeichen sein. • Darmsanierung: 80% des Immunsystems sind in unserem Darm lokalisiert. Unser Darm ist somit ein ganz wichtiges Organ. Ist die Darmflora z.B. durch AntibiotikaTherapien oder falsche Ernährung nicht mehr in Ordnung, werden wir krank. Ein Aufbau der Darmflora kann Besserung bringen. Fragen Sie uns! • Entgiftung: Schadstoffe aus Luft, Wasser oder der Nahrung lagern sich in unserem Körper an und können krank machen. Wir helfen die Schadstoffe zu finden und zeigen Ihnen wie Sie die Belastungen auch wieder loswerden können. Inhaber: Frank Guth e.K. Ferrenbergstraße 24a, 51465 Bergisch-Gladbach Telefon 02202-959444-0, www.aura-apotheke.de GL KOMPAKT Mai 2016 Die „ Natürlich“ Apotheken, z.B. die AURA Apotheke, erklären Ihnen wie, und beraten Sie gerne. Es gibt 23 Unterpunkte, die Ihnen helfen ein gesünderes Leben zu führen. Hier sollen nur ein paar wichtige Aspekte beleuchtet werden: 47 Die volle Bewegungsfähigkeit wiederherstellen Vinzenz Pallotti Hospital. „Das neue Kniegelenk ist nicht nur eine Aufgabe für den Operateur“, sagt Chefarzt Dr. Gereon Schiffer. Bei einem Bürgerforum zur Endoprothetik des Kniegelenks klärt der Leiter der Unfallchirurgie mit einem Expertenteam über alternative Behandlungsformen im Vorfeld einer OP auf. Von BEATRICE TOMASETTI D GL KOMPAKT Mai 2016 er Ersatz des Kniegelenks durch ein künstliches Implantat zählt in Deutschland zu einer der häufigsten orthopädischen Operationen – mit steigenden Fallzahlen. Die Oberflächen der Knochenenden sind mit einer Knorpelschicht überzogen, die als Gleitschicht fungiert, die Reibung im Gelenk reduziert und zusammen mit den Menisken Stöße abfedert. Durch Fehlstellungen, Überbelastung, Unfälle, Verletzungen oder vor allem auch altersbedingten Verschleiß wird die Knorpelschicht geschädigt und es entsteht eine Arthrose. Ein künstliches Kniegelenk wird oft erforderlich, wenn die Arthrose des Kniegelenks starke Schmerzen mit Bewegungseinschränkungen verursacht und die Lebensqualität dadurch erheblich beeinträchtigt wird. 48 Im Vinzenz Pallotti Hospital werden pro Jahr etwa 100 Knieprothesen eingesetzt; damit gilt die Klinik auf dem Gebiet der Endoprothetik als sehr erfahren. Doch ein künstliches Knie wird von den Experten erst dann implantiert, wenn alle konservativen und Gelenk erhaltenden Therapiemaßnahmen, wie beispielsweise die Physiotherapie, das Muskelaufbautraining, die physikalische Therapie oder die medikamentöse Therapie mit schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten oder Knorpel stützenden Substanzen ausgeschöpft wurden und nur eine OP die letzte Heilungschance bietet. Dass ein chirurgischer Eingriff erst am Ende aller sorgfältig geprüften Optionen steht, ist Chefarzt Dr. Gereon Schiffer und seinem Team sehr wichtig. „Denn eine Operation ist ein irreversibler Schritt und trotz einer bundesweit deutlichen Zunahme an Knie-OPs nicht immer erforderlich. Daher müssen Alternativen von Anfang an mitberücksichtigt werden. Denn wir schulden jedem unserer Patienten die bestmögliche Behandlung“, betont der Fachmann. „Daher gehen wir bei der Therapiewahl seriös vor und bieten jedem sehr individuell auf sein Krankheitsstadium hin abgestimmte Maßnahmen an, die unter Umständen auch ‚nur’ oder erst einmal ‚nur’ auf eine effiziente Physiotherapie hinauslaufen.“ Erklärtes Ziel sei immer die Wiederherstellung der vollen Bewegungsfähigkeit eines Patienten. Gerade bei X- und O-Beinen könne eine Beinachsenkorrektur schon viel bewirken, erklärt Schiffer. Die Arthroskopie greift dann bei einem Meniskus- oder Knorpelschaden sowie beim Kreuzbandriss. Jungen Patienten mit kleineren Knorpeldefekten empfiehlt der Unfallchirurg eine Knorpelzelltransplantation, die im VPH zu den mo- dernsten Verfahren gehört. Bei dieser Methode werden durch einen arthroskopischen Eingriff winzige Knorpelzellen aus einer nichtbelasteten Zone des Gelenks entnommen und zur Züchtung in ein Speziallabor geschickt. Nach etwa vier Wochen ist dort durch Wachstumsfaktoren eine hohe Knorpelzelldichte erreicht. „Dann wird das Knorpelzellen-Konstrukt wieder operativ in den Defekt eingebracht – also Bio statt Metall. Selbst bei Gelenkersatz – der dann letzten Stufe – werde differenziert vorgegangen, so Schiffer. Hier sei beispielsweise möglich, nur einzelne Gelenkteile zu überkronen, wie bei der sogenannten Schlittenprothese. „Wir verfolgen immer einen erweiterten Behandlungsansatz. Das heißt, wir schöpfen nicht nur alle bestehenden therapeutischen bzw. nicht-operativen und operativen Möglichkeiten bei Kniegelenkverschleiß aus“, betont Schiffer. „Unsere Therapie beinhaltet letztlich auch die Vorbereitung und Planung einer OP mithilfe modernster Computerprogramme, die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im VPH, wie der Anästhesie für die Narkose und Schmerztherapie sowie dem Sozialdienst für die notwendige Nachbehandlung und die dann folgende Reha – also eine Rundum-Behandlung von Anfang bis zum Ende. Nur eine derart komplexe Vorgehensweise entspricht unserer Qualitätsphilosophie.“ Das Bürgerforum beginnt am 18. Mai um 18 Uhr. Schmerzlose Therapie bei Rückenleiden Keine OP, keine Spritze. Bei Rückenschmerzen z. B. durch einen Bandscheiben Vorfall hat sich Spine MED® als neues schmerzloses Verfahren etabliert. R ückenschmerzen sind quälend und schränken die Lebensqualität im zunehmenden Alter stark ein. Selbst wenn die Ursache der gefürchtete Bandscheibenvorfall ist, bedeutet das nicht, dass gleich eine Operation notwendig ist. Was ist die SpineMED® Methode? Auf einer Behandlungsiege, dem SpineMED®-Table, wird der betroffene Zwischenwirbelraum mittels exakter Computersteuerung sanft und schmerzlos gedehnt. „Eine sehr genaue und optimal dosierte Dekompressionsbehandlung, die das strapazierte Bandscheibengewebe entlastet und die Selbstheilungskräfte aktiviert“, erklärt Dr. Christiane Karrenberg die Vorteile des Hightech-Therapieverfahrens, mit der die erfahrene Orthopädin in Rösrath schon viele Patienten erfolgreich behandelt hat. „Mit Kompetenz und Herz“ Weitere Therapieangebote unserer Praxis • Stoßwellentherapie • Chirotherapie • Arthrosetherapie • Akupunktur • Osteopathie (FDM) • Lasertherapie • SpineMED® • Kinesio-Taping Orthopädische und unfallchirurgische Praxis Hauptstraße 17, 51503 Rösrath Telefon: 02205-909490 Online-Terminvergabe: www.dr-karrenberg.de Tagespflege Junkersgut • Soziale Kontakte in der Gemeinschaft • Entlastung der Angehörigen • Professionelle Versorgung • 16 Plätze in großzügigen modernen Räumen • Fahrdienst auf Wunsch Weitere Informationen bei: Sabine Gieraths, Telefon: 02204/47-1251 St. Josefshaus Refrath Alten- und Pflegeheim Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach Telefon: 02204/47-0 | [email protected] GL KOMPAKT Mai 2016 Die Behandlung ist völlig schmerz- und nebenwirkungsfrei. Ein spezielles Biofeedback-System registriert sofort eine veränderte Körperspannung. Automatisch wird dann die Intensität der Dehnung entsprechend angepasst. 49 Zu Fuß den Horizont erweitern Die 3. Bergische Wanderwoche findet in diesem Jahr vom 28. Mai – 5. Juni 2016 statt. In den neun Tagen werden im Bergischen 110 geführte Wanderungen und Führungen angeboten. N ach dem großen Erfolg im letzten Jahr freuen wir uns sehr, dass wir unseren Gästen in diesem Jahr sogar noch mehr geführte und gesellige Wanderungen präsentieren können“, freut sich Mathias Derlin, Geschäftsführer der Naturarena Bergisches Land GmbH. Die Touren werden auf den Bergischen Streifzügen, aber auch auf den beiden zertifizierten Fernwanderwegen „Bergischer Weg“ und „Bergischer Panoramasteig“ durchgeführt. Die Wanderungen haben unterschiedliche Längen – für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Einheimische und Gäste haben die Möglichkeit, fachkundige Wander- und Gästeführer zu begleiten und die Schönheit der Region und ihre kulinarischen und kulturellen Highlights zu entdecken. Die Bandbreite der angebotenen Veranstaltungen reicht von mehrtägigen Wanderpauschalen über Gesundheits-, Gedächtnis- und Yogawanderungen bis hin zu Fotowanderungen sowie Kombinationsangeboten aus Wandern und Hochseilgärten. Ein besonderes Highlight haben sich die oberbergischen Jugendherbergen ausgedacht. Sie bieten geführte Wanderungen und Rallyes für Familien mit Verpflegung an. Die große Abschlussveranstaltung stellt eine Wanderung auf dem Waldmythenweg mit Besuch des Baumwipfelpfades im Naturerlebnispark Panarbora, einer Fahrt mit der Bimmelbahn und anschließendem Grillen dar. In Bergneustadt wird es „irrsinnig“, denn hier steht eine Wanderung zum Thema 100 Jahre Dada – Wanderung im Irrsinnskreis auf dem Programm. In Bensberg wird unter anderem eine spirituelle Wanderung angeboten, und in Wipperfürth heißt es „Pilgern auf Bergisch“. „Im vergangen Jahr standen vor allem die angebotenen Feierabendtouren hoch im Kurs, daher freut es uns, dass in diesem Jahr das Angebot dieser abendlichen Touren von 2 auf 5 erhöht wurde“, so Derlin weiter. Auch Kinder finden bei der Bergischen Wanderwoche viele spannende Angebote. So gibt es einen Familienwandertag des Hotels Lüdenbach in Overath, Märchen unter freiem Himmel in Hückeswagen und GPSTouren in Altenberg und Solingen-Burg. Auch Wanderungen und kulturelle Angebote wurden miteinander verknüpft, so kann man nach einer Tour in Radevormwald das Museum für Asiatische Kunst oder die Da Vinci-Ausstellung besuchen und in Nümbrecht Schloss Homburg besichtigen. „Viele Wanderungen werden mit kulinarischen Angeboten abgerundet. So können die Teilnehmer der Wanderung auf dem Kürtener Mühlenweg anschließend Brot aus dem historischen Backhaus auf Gut Hungenbach verköstigen, bei der „Es klappert die Mühle“-Tour in Nümbrecht eine Bergische Kaffeetafel genießen oder sich bei der Gesundheitswanderung in Wipperfürth eine Bergische Kartoffelsuppe schmecken lassen“, verrät Mathias Derlin. Bei allen anderen Touren haben die Wanderer natürlich immer die Möglichkeit, bei einem Gastgeber Bergisches Wanderland einzukehren und sich zu stärken. Das Programm und weitere Infos zu den Touren gibt es unter www.bergische-wanderwoche.de oder unter 02266-4633710. GL KOMPAKT Mai 2016 Foto: Cora Berndt-Stühmer 50 Shoana Bakhtiari betreut den NetCologne Shop Bergisch Gladbach. Datenturbo für Bergisch Gladbach verfügbar! Gute Neuigkeiten: Der Kölner Anbieter NetCologne hat das eigene Glasfasernetz in fünf Stadtteilen erweitert. Ab sofort können rund 9.000 Haushalte und 265 Gewerbetreibende in Hand, Paffrath, Herkenrath, Moitzfeld und Nußbaum auf das schnelle Datennetz wechseln und Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s nutzen. Weitere Stadtteile folgen. Wechseln auf das Highspeed-Netz Interessierte, die sich bereits bei NetCologne für einen Anschluss registriert haben, werden schrittweise auf das neue Netz geschaltet. Wie schnell der Wechsel stattfinden kann, hängt dabei unter anderem von der Vertragslaufzeit beim bisherigen Anbieter ab. Kündigungen sollten dabei nicht selbstständig vorgenommen werden. NetCologne übernimmt dies gerne für die Kunden. So wird zum Beispiel die Mitnah- me der bestehenden Rufnummer erleichtert und der Wechsel erfolgt reibungslos. trierung vorab unter www.netcologne. koeln/bergischgladbach möglich. NetCologne-Anschlüsse in weiteren Stadtteilen Auch in den anderen Stadtteilen von Bergisch Gladbach wächst das Glasfasernetz: Neben den von NetCologne eigens ausgebauten fünf Stadtteilen können Kunden des Kölner Anbieters auch in den anderen Stadtteilen Bergisch Gladbachs bald auf schnellere VDSL-Anschlüsse zugreifen. Auch hier ist bereits eine Regis- Persönliche Beratung vor Ort Wer sich persönlich zu den aktuellen Angeboten informieren möchte, kann dies vor Ort im NetCologne Shop in Bergisch Gladbach, Johann-Wilhelm-Lindlar-Str. 9. Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 10:00 – 18:30 Uhr, Samstag: 10:00 – 14:00 Uhr. Preisvergleich lohnt sich: • 25 Mbit/s 29,90 Euro • 50 Mbit/s 34,90 Euro • 100 Mbit/s 39,90 Euro Infos/Kontakt www.netcologne.de/bergisch-gladbach Geschäftskunden können Fragen an [email protected] richten oder sich telefonisch unter der Rufnummer 0800 2222-550 beraten lassen. GL KOMPAKT Mai 2016 S chnelle Internetverbindungen sind längst nicht mehr nur für Firmen bei der Wahl Ihres Standorts wichtig, auch Privatleute legen immer mehr Wert auf eine Anbindung an die Datenautobahn. Die Arbeit im Homeoffice, Streaming- und Cloud-Dienste sind hier die wesentlichen Treiber. In Bergisch Gladbach können die Anwohner jetzt jederzeit auf die schnellen Anschlüsse wechseln und ihre Daten mit Lichtgeschwindigkeit verschicken. 51 Berg ch is er Lö w e-N Alle Termine unter: www.bergischerloewe.de ew s Die Highlights im Mai Schlager lügen nicht! – die 70er Jahre Show Bergischer Löwe. Prilblumen, Schlaghosen, große Sonnenbrillen, bunte Kleider und Plateauschuhe – das neue 70er Musical bedient jegliche materiellen Klischees der Zeit. Dienstag 10.05.2016, 19:30 Uhr Höchste Zeit!... Der Erfolg geht weiter Nach HEISSE ZEITEN wird es nun Höchste Zeit! ... Donnerstag, 19.05.2016, 20.00 Uhr LöwenLachKultur 2016 präsentiert von der Kreissparkasse Köln Wilfried Schmickler „Das Letzte“ Sie möchten 2 Karten für Wilfried Schmickler am 19.05. gewinnen? Dann senden Sie schnell eine Mail an [email protected] Am 09.05. werden die Gewinner per Mail benachrichtigt. Mittwoch, 25.05.2016, 20.00 Uhr Cat Ballou – Mir jetz he! Live-Tour 2016 Restkarten im Rang GL KOMPAKT Mai 2016 Samstag, 28.05.2016, 20.00 Uhr 52 Schlager lügen nicht – Die 70er Jahre Show Bürgerhaus Bergischer Löwe Konrad-Adenauer-Platz 51465 Bergisch Gladbach Kartenreservierung unter: 02202/38999 www.bergischerloewe.de D ie heile Welt der 50er ist vorbei: Familie Spengler ist in den 70ern angekommen. Mutter und Tochter haben eine Reise nach Mallorca gewonnen und fliegen ohne ihre Männer in den Süden. Bei Sonnenschein und Drinks an der Bar erleben sie „Eviva Espana“- und dazu gehört auch die Unpünktlichkeit: das Zimmer ist noch nicht geräumt und die Damen müssen warten. Plötzlich torkelt der angesagte und gerade angetrunkene Schlagersänger Dieter Kern in die Bar. Mutter Spengler kann das Elend nicht mit ansehen und hilft dem Trunkenbold auf einen Stuhl. Doch ihre Hilfsbereitschaft wird dann schnell zum Verhängnis, denn das Presseteam Julia und Berger lau- ern auf eine Schlagzeile und dichten diese Hilfsaktion in eine Affäre um. Die daheim gebliebenen Männer essen gerade Currywurst-Pommes-Mayo , als sie im „Express“ das Bild von ihren Frauen und dem Schlagerstar entdecken. Sofort reisen sie auf die Insel, um ihre Liebsten zur Rede zu stellen. Selbstmitleidig singen sie gemeinsam den Hit „Ti amo“ – das Publikum schunkelt begeistert mit. Nach einigen Hürden werden alle Missverständnisse aufgeklärt und die Ordnung wiederhergestellt. Ein Happy End mit Hits wie „Der Junge mit der Mundharmonika“, „Fiesta Mexicana“ und „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ sowie mit humorvollen Texten, bunten Kostümen und ausgefallenen Tänzen. Erleben Sie diese und viele andere deutsche Schlager der siebziger Jahre in einer abgedrehten Show um Liebe, Laster und Intrigen. Schlager lügen nicht – die 70er Show Am 28. Mai um 20 Uhr im Bürgerhaus Bergischer Löwe Eintritt: 24,00 EUR e Foto: kebox/fotolia.d Wir verlosen 10 x 2 Pakete „Gladbacher“-Grillwürstchen (à 4 Stück) von Wünsch`s Würstchen (Hermann-Löns-Straße 130 – gegenüber BELKAW) Foto: maho/fotolia.de Die Gladbacher – das Grillwürstchen Man kann sie drehen und wenden, wie man will: Die „Gladbacher“ als bekannteste Bratwurst weit und breit darf auf keinem Grillfest fehlen. Die pikante Delikatesse aus dem Hause Wünsch’s überzeugt mit 17-prozentigem Rindfleisch-Anteil bei wohl getimter Würze, die auf verschiedene Pfeffersorten schließen lässt. Preisfrage: Wie viel % Rindfleisch-Anteil hat die „Gladbacher“ von Wünsch’s? 3 %, 6 % oder 17 % ? Einsendeschluss ist der 18. Mai 2016 Teilnahme im Netz unter: www.glverlag.de/gewinnspiel.aspx Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahre. * E-Mail Teilnehmer erhalten zusätzlich die kostenlose GL KOMPAKT Digitalausgabe GL KOMPAKT Mai 2016 Senden Sie uns einfach ein Fax (02202-2828-22), eine Mail* ([email protected]) oder eine Postkarte an nachfolgende Anschrift: GL Verlags GmbH | Gewinnspiel | Hermann-Löns-Straße 81 51469 Bergisch Gladbach 53 Das WC, das nicht nur sich selbst reinigt Seit jeher spielt die Badekultur in der japanischen Tradition eine große Rolle. Über 65 Prozent der Privathaushalte in Japan verfügen über Washlets. Der Marktführer TOTO hat in den letzten drei Jahrzehnten über 33 Millionen Stück weltweit verkauft. A GL KOMPAKT Mai 2016 uch in Deutschland findet ein Kulturwandel in den Badezimmern statt. Immer mehr Eigenheimbesitzer geben ihren Badezimmern eine hohe Wertigkeit. „Die Menschen schätzen die sanfte Reinigung mit warmem Wasser nach der Nutzung des WCs und genießen das frische, saubere Gefühl, welches durch die Nutzung eines Washlets entsteht“, sagt Nadine Vierkotten. 54 Das NEOREST AC WASHLET von TOTO ist das erste Washlet, das sich selbst reinigt und eigenständig die Entstehung von Bakterien und Schmutz bekämpft. Die Reinigung wird mittels Photokatalyse realisiert. „Hierbei wirken ein im Deckel integriertes UV-Licht und eine spezielle Zirkon-Beschichtung im randlosen WCBecken zusammen“, erläutert die Geschäftsführerin der Knickenberg & Vierkotten GmbH für Heizung, Badgestaltung, Lüftung und Elektrotechnik in Bergisch Gladbach. Das Unternehmen mit 25 Mitarbeitern und mehreren Meistern blickt auf über 80 Jahre Tradition zurück und ist seit vielen Jahren auf den Bereich der Badgestaltung spezialisiert. In das moderne Bad von heute passen Washlets optimal: Die mit einer Spezialglasur versehene Keramik – für die das Unternehmen TOTO mit dem deutschen Hygienezertifikat ausgezeichnet wurde – und eine innovative Benetzungstechnik transportieren den Schmutz um bis zu 80 Prozent besser als vergleichbare WCs ab. Auch der Toilettensitz besteht aus einem schmutzabweisenden Material, die Düse im WC reinigt sich vollautomatisch vor und nach jeder Nutzung. Komfort für jeden Anspruch „Die Selbstreinigung ist allerdings bei Weitem nicht das Einzige, was diese innovative Lösung zu bieten hat“, erklärt Nadine Vierkotten. Das WASHLET verfügt über einen sensorgesteuerten Deckel, der sich automatisch öffnet und schließt, eine automatische Spülung sowie einen regulierbaren Trockner. Der beheizbare Sitz und der luftreinigende Filter machen den Aufenthalt im Bad angenehmer. Das Stabdüsensystem zur Intimreinigung ist natürlich individuell einstellbar. Wassertemperatur, Strahlstärke und Position sind, wie auch alle anderen Funktionen, bequem über eine Fernbedienung zu steuern. Ein sanftes Nachtlicht an der Seite der Toilette sorgt nachts für ausreichende Helligkeit im Bad. Ein Wachstumsmarkt: „Wir haben solche Systeme bereits bei der Sanierung mehrerer Bäder von Privatkunden in Bergisch Gladbach und Umgebung eingebaut. Die Zufriedenheit der Kunden zeigt uns deutlich, dass der Markt im Bereich der Badhygiene nach japanischem Vorbild stark wachsend ist“, prognostiziert Nadine Vierkotten. Nachhaltigkeit wird großgeschrieben Natürlich wärmt das Washlet den Sitz nicht rund um die Uhr. Es verfügt über eine Memory-Funktion, die 14 Tage lang die Gewohnheiten seiner Nutzer erfasst und dann entsprechend in den Power-Save-Modus wechselt. Das Washlet ist wartungsfrei und kommt ganz ohne chemische Reinigungsmittel aus. „Vielen Menschen erscheinen die zahlreichen technischen Funktionen zunächst etwas befremdlich. Wer es aber ausprobiert hat, ist begeistert“, spricht Nadine Vierkotten aus Erfahrung. „Deshalb bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, solche innovativen Produkte vor Kauf auch zu testen.“ Knickenberg & Vierkotten GmbH Buchholzstraße 73, 51469 Bergisch Gladbach Telefon 02202-93 51 20, www.KV.gl Die Fachmänner für Böden, Decken und Wände Fliesenlegermeister Sascha Heidkamp hat sein Team um einen Maler und einen Schreiner erweitert. O „Wir unterstützen unsere Kunden bei der Planung durch wirklich fachkundige Beratung. Obwohl im Fliesenlegerhandwerk keine Meisterpflicht mehr besteht, habe ich mich ganz bewusst für den Meister entschieden, weil aus meiner Sicht der Kunde nur das Beste verdient hat,“ sagt Sascha Heidkamp und lässt seinen ho- Sascha Heidkamp, Geschäftsführer Fliesen Meisterbetrieb Heidkamp hen Qualitätsanspruch auch für die Nebenarbeiten anderer Gewerke gelten: „In Bädern wurde früher meist bis zur Decke gekachelt. Heute wünschen sich die Kunden andere Wandgestaltungen. Um dem Kunden eine Komplettlösung aus einer Hand anbieten zu können, haben wir einen eigenen Maler im Betrieb. Aufwändige Terminabstimmungen mit unterschiedlichen Handwerkern fallen somit weg“, sagt Heidkamp. Nun hat er sein Team erneut erweitert: Michael K. ist Schreiner und vervollständigt bei Fliesen Heidkamp das Angebot rund um den Werkstoff Holz: Von Anpassungen bei und Arbeiten an Türen über komplette Decken und den Trockenbau bis zu Böden aus Parkett und Laminat reicht die Bandbreite an Dienstleistungen, freut sich Sascha Heidkamp: „Alle unsere angebotenen Arbeiten werden ausschließlich mit Fachkräften durchgeführt. Das ist heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr.“ TH GL KOMPAKT Mai 2016 b in Bädern, Küchen oder Wohnräumen, auf Terrassen oder Balkonen – Fliesenlegermeister Sascha Heidkamp legt seinen Kunden wortwörtlich die Welt zu Füßen: Sein Fachbetrieb bietet alle Arbeiten rund um den Boden an und ist zudem auf die Sanierung von Bädern und auch die Individualisierung von Bädern zu persönlichen Wellness-Oasen spezialisiert. 55 Blühende Wildsträucher – schön, kulinarisch verwertbar oder giftig? schon probiert? Exkursion im Tal der Dhünn mit Dr. Regina Thebud-Lassak Von Mitte Mai bis Mitte Juni blühen die meisten Wildsträucher an Waldrändern, als Heckengehölze oder auch in ursprünglichen Ortschaften. Die Blüten, deren Nektar nicht nur Bienen und anderen bestäubenden Insekten als Nahrung dient und die unsere Augen erfreuen, können auch von uns Menschen kulinarisch genutzt werden. Bekannt sind Sirup und Gelee aus Holunderblüten, aber auch Blüten anderer Wildsträucher können zu genüsslichen Delikatessen verarbeitet werden – vorausgesetzt, Sie erkennen sie genau und verwechseln sie nicht mit Blüten giftiger Sträucher. Sie üben exemplarisch das Bestimmen mit Hilfe eines Bestimmungsbuchs. Natürlich wird es an leckeren Rezeptvorschlägen nicht fehlen. Es wird festes Schuhwerk empfohlen. Treffpunkt: Wanderparkplatz Schöllerhof an der Straße Odenthal – Dabringhausen Bitte mitbringen: Regenschutz, Taschenmesser, Körbchen bzw. Stoffbeutel; wenn vorhanden: Lupe, Bestimmungsbuch, Fotoapparat. Kosten: 13 Euro (keine Ermäßigung) bei mind. 10 Teilnehmern Samstag, 4. Juni 2016 15 – 18 Uhr Anmeldung bis 27. Mai 2016 (E187013E) Telefon 02202-14 2263 VHS Bergisch Gladbach Foto: „REWE Regional“ by Food & Foto, Hamburg Hähnchenfilet vom Grill mit Kartoffelspalten und Champignons Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Sojasoße und Sambal Oelek verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, Sesamöl darunter schlagen. Knoblauch und Ingwer unterrühren. Fleisch waschen, trocken tupfen, mit der Marinade bestreichen und ca. 1 Stunde kalt stellen. Inzwischen Zucchini putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Champignons putzen, säubern und halbieren. Tomaten waschen, putzen und halbieren. Kartoffeln gründlich waschen und in Spalten schneiden. Kartoffeln in reichlich Salzwasser ca. 8 Minuten bissfest garen, abgießen und gut abtropfen lassen. Rosmarin waschen, trocken schütteln und grob zerzupfen. Gemüse mit Salz, Pfeffer und Rosmarin würzen, mit Öl vermengen und in einer Grillschale verteilen. GL KOMPAKT Mai 2016 Foto: gänseblümchen/ pixelio.de Auf dem heißen Grill 6-8 Minuten grillen, Gemüse dabei einmal wenden. Warm halten. Fleisch auf dem heißen Grill von jeder Seite ca. 4 Minuten grillen. Gemüse und Fleisch auf Tellern anrichten. 56 Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten, Wartezeit ca. 30 Minuten Pro Portion ca. 1550 kJ, 370 kcal. E 43 g, F 13 g, KH 21 g Zutaten für 4 Personen: - 1 Knoblauchzehe - 10 g frische Ingwerwurzel - 3 EL Sojasoße - 1 EL Sambal Oelek - Salz - Pfeffer - 4 EL Sesamöl - 4 Hähnchenfilets (à ca. 160 g) - 1 Zucchini (ca. 200 g) von REWE Regional - 350 g Champignons von REWE Regional - 6 Tomaten von REWE Regional - 500 g Kartoffeln von REWE Regional - 4 Stiele Rosmarin - 1 EL Öl - 1 große Alu-Grillschale Hähnchenfleisch ist besonders wertvoll: Es besteht zu etwa einem Viertel aus Eiweiß, das von unserem Körper fast vollständig verarbeitet werden kann. Zudem ist es fettarm und enthält Folsäure, die wichtig für Wachstums- und Entwicklungsprozesse ist – vor allem für die Bildung von Blut, Zellwachstum und Eiweißaufbau. THEATERSAAL bis 1.000 Personen - Vorträge - Konferenzen - Parties Bürgerhaus Bergischer Löwe GmbH Konrad-Adenauer-Platz 51465 Bergisch Gladbach Tel. 0 22 02-29 46 0 [email protected] SPIEGELSAAL bis 300 Personen - Jubiläen - Familienfeiern - Hochzeiten GRUPPENRÄUME bis 60 Personen - Seminare - Schulungen - Kurse Wir bieten Ihnen direkt im Herzen der Stadt Raum für Events und Tagungen. Unsere Räume sind einzeln oder kombiniert nutzbar. Das Bürgerhaus Bergischer Löwe freut sich, Ihre Veranstaltung ausrichten zu dürfen. Weitere Informationen und Fotos sehen Sie auf unserer Internetseite: www.bergischerloewe.de/vermietung GL KOMPAKT Mai 2016 Mieten Sie den Bergischen Löwen für Ihre Veranstaltung! 57 Geißbock-Gemecker Der Linksfüßer auf der linken Außenbahn gibt richtig Vollgas Beim 1. FC Köln steht der einzig aktuelle Nationalspieler Jonas Hector im Rampenlicht. Nach seinem ersten Länderspieltor wurde der Kicker auf der linken Außenbahn von der DFB-Homepage zum Mann des Italien-Spiels gewählt. Der FC Bensberg arbeitet künftig mit der Heinz-Flohe-Fußballschule zusammen. VON WALTER K. SCHULZ U 58 Laut Kicker denkt Hector unterdessen nicht ans Geld: „Ich versuche jetzt dran zu bleiben. Wir haben jetzt noch ein paar Spiele mit dem FC. Natürlich muss ich erstmal gesund bleiben, gute Leistungen bringen und mich darüber empfehlen.“ Lob von Löw und Matthäus stärken bei ihm „nochmal ein bisschen das Selbstbewusstsein. Das nimmt man gerne mit“, gibt er zu. Insgesamt 34,6 Prozent der 10.885 Stimmen fielen bei der Abstimmung des Fan-Clubs Nationalmannschaft auf Hector. Mario Götze (24,9 %) und Toni Kroos (16,9 %) folgten. Für Hector war es im 12. Länderspiel die zweite Ehrung als Spieler des Spiels (nach dem 3:1 gegen Polen im September). Kids des FC Bensberg kamen zum Kickoff der Heinz-Flohe-Fußballschule des 1. FC Köln. Michael Thelen (2. Reihe links) vom FC Bensberg und Trainer Tim Kulczynski (4.v.l. 2. Reihe) von der Flohe-Fußballschule hatten Spaß mit den Pänz. Unten: Jonas Hector im FC- und im Nationaldress. FC-Nachrichten aus Bensberg: Die nach dem verstorbenen früheren Nationalspieler Heinz Flohe benannte Fußballschule des 1. FC Köln und der FC Bensberg (280 Jugendspieler) arbeiten künftig partnerschaftlich zusammen. Vom 8. bis 11. August gibt es ein Sommerferiencamp – vier Tage im Stadion am Hardtweg 42. Das Kick-Off hat bereits stattgefunden. Simon Scheibe: „ Wir freuen uns, mit dem FC Bensberg einen tollen Verein aus dem Bergischen gefunden zu haben, der offen für neue Ideen ist. Wir sind uns sicher, dass durch den intensiven Austausch auch der Verein von der Zusammenarbeit profitieren wird.“ Auch der Vorsitzende des FC Bensberg, Michael Thelen, freut sich: „Die FC-Fußballschule steht für eine enorme Fachkompetenz und hat mit ihren Angeboten bereits viele Kinder in der Region begeistert. Wir sind voller Tatendrang und möchten unseren Mitgliedern und allen interessierten Kids in der Region ein weiteres Highlight anbieten.“ Der Kontakt kam über einen Ex-Jugendtrainer der Bensberger zustande. Foto: Moderau/Mercedes GL KOMPAKT Mai 2016 nd schon wieder wird über seine Zukunft diskutiert: Wechselt Jonas Hector im Sommer? Der beachtenswerte Auftritt Hectors im Nationalteam wurde natürlich auch in Köln mit Freude registriert. „Wenn ein Spieler wie der Jonas, der permanent an sich arbeitet, so im Rampenlicht steht, ist das eine super Geschichte“, sagt FC-Trainer Peter Stöger, der wieder einmal gefragt wurde, ob Hector angesichts seiner Entwicklung über den Sommer hinaus in Köln zu halten sei. „Wenn jemand einen dreistelligen Millionenbetrag zahlt, werden wir wahrscheinlich schwach werden. Bei einem zweistelligen Millionenbetrag werden wir uns damit auseinandersetzen“, scherzte Stöger – aber „im Ernst“: „Wenn Jonas Hector kommt und sagt, dass er sich hier nicht mehr wohlfühlt, dann müssen wir uns auch damit beschäftigen.“ Fußball pur für Nachwuchskicker in den Ferien In den Sommerferien geht es wieder rund im Volkswagen Zentrum Bergisch Gladbach Jugend Fußball Park. D er ganz besonders auf Nachwuchskicker. „Wir wollen den Kids in dieser Woche Spaß am Fußball vermitteln und ihnen natürlich eine ganze Menge beibringen“, freut sich Thomas Zdebel. Auch dieses Jahr engagiert sich die Kreissparkasse Köln wieder stark für das Camp und zeigt dadurch ein großes Herz für den Fußball-Nachwuchs der Region. Die Trainingstage beginnen um 10 Uhr morgens. Die Kinder bekommen viel Technik vermittelt und üben Spielformen im Team. Nach einer einstündigen Mittagspause mit gesundem Essen geht es weiter bis 16 Uhr. Ein ganz besonderes Highlight ist eine Mini-Europameisterschaft, die am letzten Tag ausgespielt wird. Die Kinder schlüpfen dann in die Trikots der EM-Teilnehmer und spielen den Turniersieg aus. Zudem können sie das DFB-Fußballabzeichen erwerben. Ein Flyer für die Anmeldung steht auf der Internetseite des SV 09 unter www.bergischgladbach09.de zum Download bereit. GL KOMPAKT Mai 2016 ann tummeln sich 80 Kinder, im Alter von 5 bis 15 Jahren, auf dem Platz an der Flora beim 100pro-FußballCamp der Kreissparkasse Köln und des SV Bergisch Gladbach 09. In der vierten Sommer-Ferienwoche vom 1. bis 5. August dreht sich dann wieder alles um das runde Leder. Die Trainer der 09er bringen den Kids das Einmaleins des Fußballs bei oder verfeinern deren Skills. Leiter dieses ganz besonderen Camps ist Thomas Zdebel, Trainer der 1. Mannschaft des SV 09 in der Mittelrheinliga. Als Fußball-Profi spielte er selbst viele Jahre in der Bundesliga beim 1. FC Köln, VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen. Der Coach hat ein ganz besonderes Faible für den Nachwuchs. Bei den 09ern trainierte er schon Jugendmannschaften und in seinem Mittelrheinliga-Team setzt 59 RVK-Geschäftsführer fordert attraktivere, vernetztere Mobilität Eugen Puderbach: „Wir brauchen endlich einen Masterplan für die Region“. Das Rheinland steht still – zumindest auf den Straßen. Doch Alternativen zum Auto sind unpopulär oder „unsexy“, wie es Eugen Puderbach sagt. E Foto: RVK r ist Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH, kurz RVK, die in Teilen des Rheinlands den Nahverkehr von der Peripherie in die Ballungszentren Köln und Bonn organisiert und unterhält. Zum Gespräch reiste Redakteur Thomas Heinemann im Selbstversuch mit Bus und Bahn an – und kam trotz eingeplantem Puffer zu spät. Eugen Puderbach wundert das nicht. „Wer ihn nicht nutzen muss, nutzt ihn nicht. Die Rede ist vom Öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV. Dabei könnte ein funktionierender Nahverkehr dafür sorgen, den täglichen Verkehrsinfarkt auf den Straßen im Rheinland wie auch Emissionen drastisch zu verringern“, sagt Eugen Puderbach. GL KOMPAKT Mai 2016 Doch warum funktioniert ÖPNV in anderen Metropolregionen gefühlt stets besser? Puderbach rät, einen Schritt zurückzugehen: „Wir brauchen die notwendigen Rahmenbedingungen: Das Oberziel muss die Wiedererlangung und nachhaltige Sicherung der Mobilitätsfähigkeit der Region rund um Köln sein – 60 sowohl rechts- als auch linksrheinisch, sowohl für Personen als auch für Güter und Dienstleistungen. Aber diese Mobilitätsfähigkeit besteht derzeit nicht, denn die Verkehrsinfrastruktur entspricht nicht mehr den Anforderungen unserer Zeit.“ Veraltete Bauwerke, überlastete Trassen, harte Konkurrenz um den innerstädtischen Verkehrsraum „Straße“ und vielfältige Zuständigkeiten bringen Sand ins Getriebe der Mobilität, verdeutlicht der RVK-Geschäftsführer: „Das höchste Gut muss daher die Mobilitätsfähigkeit sein. Und wir sollten den Mut haben, dabei nicht von vorne herein Lösungen, die auf den ersten Blick unwirtschaftlich klingen, auszuschließen. Mobilität ist ein entscheidender volks- und gesamtwirtschaftlicher Standortfaktor.“ Eine den verschiedenen Lebenssituationen angepasste, barrierefreie und öffentliche Mobilitätsversorgung aller Bürger in Städten und Gemeinden sei längst überfällig: „Betrachten wir zum Beispiel die Innenstädte: Die Hälfte der Menschen müsste grundsätzlich nicht mit ihrem eigenen Auto hereinfahren. Zudem ist in nahezu allen Fahrzeugen nur einer von bis zu fünf Sitzplätzen besetzt. Autos brauchen viel Platz und das sorgt dafür, dass die Straßen voll sind und daher auch der Linienbus im Stau steht. Eigene Busspuren gibt es so gut wie keine – die sind je nach Gebietskörperschaft politisch nicht gewollt.“ Und, das sei eine generelle Krux: Bestrebungen, den Nahverkehr zu verbessern, blieben oftmals Lippenbekenntnisse. Regionale Zusammenarbeit werde beschwört, aber nicht gelebt, weder im Ausbau noch bei der Vernetzung der Mobilität, die Eugen Puderbach gern an zentraler Stelle angesiedelt sähe: „Es würde schon reichen, die bislang vorhandenen Systeme und Verkehrsleitstellen miteinander zu vernetzen, um dem Fahrgast zuverlässige Informationen in Echtzeit statt in Planzeit zu ermöglichen, die auch seine Anschlussverbindungen einschließen. Das gilt ausdrücklich auch für die sogenannte letzte Meile, also den Weg von der Haltestelle zur Haustür: Die Potenziale von Taxibussen, E-Bikes oder Falträdern zum Mitnehmen, sind längst nicht ausgeschöpft und müssen durch Mobilitätsstationen in den Kommunen attraktiver werden. Attraktivität durch Infrastrukturanpassung und Vernetzung ist das Kernthema. Nur so können wir dem Autofahrer deutlich machen, dass er in der Mobilität der Metropolregion Köln nicht mehr das Maß aller Dinge ist.“ Tradition und Zukunft Porsche Zentrum Bensberg stellt als offizieller Porsche Classic Partner erneut auf der Techno Classica aus. D ie langjährige Erfahrung im Vertrieb und der technischen Betreuung klassischer Automobile hat sich für das Porsche Zentrum Bensberg bezahlt gemacht: Für sein Engagement und seinen exzellenten Ruf bei Liebhabern, Besitzern und Interessenten durfte das Porsche Zentrum vor einem Jahr die Ernennung zum offiziellen Porsche Classic Partner feiern. Fotos: Porsche Zentrum Bensberg Porsche eigenen Classic Partner Auftritts. Darüber hinaus erwarteten die Gäste auf dem eigenen Messestand des Porsche Zentrum Bensberg viele besondere Klassiker und individuelle Beratung. So freute man sich, unter den Besuchern unter anderem den Musiker Herbert Grönemeyer, den niederländischen Nationalspieler und Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar sowie Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck begrüßen zu dürfen. Mit insgesamt mehr als 200.000 Besucher aus 41 Nationen war die Techno Classica auch in diesem Jahr wieder das Highlight unter den internationalen Oldtimer-Messen. GL KOMPAKT Mai 2016 Ihre Passion und das Knowhow haben die Experten aus Bensberg Anfang April auf der 29. Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile, der Techno Classica in Essen, erneut präsentiert: Als einer von zehn ausgewählten Vertretern der weltweit 30 Porsche Classic Partner war das Porsche Zentrum Bensberg exklusiver Aussteller im Rahmen des 61 Bergische Bikerdays am 28./29. Mai Spätestens seit Ostern ist die Motorradsaison wieder eröffnet. Und weil gemeinsam Fahren einfach am schönsten ist, laden die Bikergirls Bergisch Land zu den ersten offiziellen Bergischen Bikerdays nach Remscheid ein. GL KOMPAKT Mai 2016 Das Event für Motorradfahrer und Motorradbegeisterte wird am 28. und 29. Mai auf dem Rathausplatz in Remscheid, Theodor-Heuss-Platz 1, stattfinden. Biker aus dem Bergischen Land dürfen sich auf ein buntes Programm freuen. So sollen nicht nur Motorräder und Zubehör gezeigt werden, sondern auch Informationen zum Motorradfahren in der Region angeboten werden. Experten, darunter auch der Kfz-Sachverständige Sebstian Dietz, werden Tipps und Service rund ums Motorrad geben. Die Veranstaltung findet in unmittelbarer Nähe zur Remscheider Motorshow in der Alleestraße statt und ist für den guten Zweck: Die Erlöse sollen unter anderem der Jugendförderung des Bergischen Handballclubs, der Bergischen Initiative für krebskranke Kinder sowie der Bergischen SternenkinderAmbulanz zugutekommen. 62 Das gesamte Programm stellt der Verein Bikergirls Bergisch Land e.V., der sich aus regionalen Motorradfahrerinnen zusammensetzt und diverse gemeinnützige Projekte in der Region unterstützt, auf seiner Homepage vor: www.Bikergirls-BergischLand.de Caravan und Camper: Gut gerüstet in die Outdoor-Saison mobilität. Damit aus Camping-Lust kein Frust wird, kommt vor der ersten großen Fahrt die kleine Checkliste und das Wertgutachten. E s ist wieder so weit, die Caravans erwachen aus ihrem Winterschlaf, die Camping-Saison ist in vollem Gang. Damit der Urlaub auch reibungslos abläuft, ist es nicht nur wichtig, vor Fahrtantritt das Fahrzeug am besten durch eine qualifizierte Fachwerkstatt prüfen zu lassen, sondern auch Prävention zu betreiben, rät Sebastian Dietz vom gleichnamigen Kfz-Sachverständigenbüro SVSD in Bergisch Gladbach: Neben dem technischen Check-up sind auch Komfort und Sauberkeit entscheidend: •Deshalb sollten Fugen und Filter gesäubert sowie Schmutz und Laub aus den Abläufen entfernt werden. Das gilt auch für das Dach. •Bei der Reinigung des Innenraums ist zu prüfen, ob irgendwo Feuchtigkeit eingedrungen ist. •Stauräume sind gründlich zu säubern und – noch wichtiger – von unnötigem Ballast zu befreien. •Augen auf bei der Wasseranlage: Neben einer gründlichen Reinigung von Hand können auch im Handel angebotene Spezialreiniger für einen hygienischen Wasservorrat nötig sein. Aufgrund des gehäuften Aufkommens an Caravans und Reisemobilen auf den Straßen steigen zur Urlaubs-Saison hin auch erfahrungsgemäß die Unfallzahlen an solchen Fahrzeugen, leider aber auch die Zahl der Fahrzeugdiebstähle, erklärt Sebastian Dietz: „Caravans und Reisemobile sind meist nicht „von der Stange“ und im Laufe der Jahre durch ihre Besitzer umund aufgerüstet worden. Diese wertsteigernden Maßnahmen, wie zum Beispiel ein Luftfahrwerk, eine elektrische Markise, Zusatzsteckdosen im Innenraum oder selbst Kleinigkeiten wie Elektro- und Gasaußenanschlüsse sollten nicht erst bei der Erstellung eines Unfallgutachtens berücksichtigt werden, sondern auch im Vorhinein durch ein qualifiziertes Wertgutachten bei Ihrer Versicherung angezeigt werden. Nur so kann der tatsächliche Wiederbeschaffungsaufwand des individuell umgebauten Fahrzeugs bestimmt werden.“ Denn im Nachhinein gestaltet es sich schwierig, ohne Vorlage von Rechnungen, Um- und Aufrüstarbeiten zweifelsfrei nachzuweisen und zu beziffern. „Wir raten daher jedem Caravan-Fahrer, sich und sein Fahrzeug mit einem Wertgutachten vor viel Ärger mit Versicherungen bei Unfällen oder Diebstählen zu schützen.“ TH 24h-Rennen am Nürburgring Phoenix Racing und TÜV Rheinland schicken zum Saisonhöhepunkt vom 27. bis zum 29. Mai den brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS ins Rennen. T op-Pilot Frank Stippler wird auch in der Saison 2016 für den TÜV Rheinland und seinen Motorsportpartner Phoenix Racing an den Start gehen. Dabei sitzt er als Chefpilot des Teams am Steuer der neuesten Generation des Audi R8 LMS mit einem 600-PS starken V10-Motor. Neben dem gewohnten Engagement in der DTM absolviert Phoenix Racing auch ein abwechslungsreiches Programm im GT-Sport. So wird das Team zwischen April und Oktober bei 36 Rennen im GT-Sport, verteilt auf drei Meisterschaften und zwei 24-Stunden-Rennen, antreten. Eine ganz zentrale Rolle wird die Nürburgring-Nordschleife spielen, auf der alle zehn Läufe der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragen werden. Foto: TÜV Rheinland Ernst Moser (Teamchef Phoenix Racing), Prof. Jürgen Brauckmann (Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland), Dr. Matthias Schubert (Geschäftsführung TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH) und Frank Stippler (Top-Pilot Phoenix Racing und TÜV Rheinland-Markenbotschafter). Prof. Dr. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland, ist gespannt auf die Saison: „Frank Stippler ist ein erfolgreicher Rennfahrer und der schnellste Pilot auf der Nordschleife. Zudem ist er für uns ein hervorragender Markenbotschafter, der als Diplomingenieur und AudiEntwicklungsfahrer die Synergie zwischen Motorsport und TÜV Rheinland ideal vermittelt.“ TH GL KOMPAKT Mai 2016 Am 28. Mai steigt dann das Highlight des Jahres: Die 24 Stunden auf dem Nürburgring, die Phoenix Racing bereits viermal gewann (2000, 2003, 2012, 2014). Frank Stippler, Christopher Haase, René Rast und Markus Winkelhock gehen für das Audi Sport Team Phoenix an den Start. In einem zweiten R8 LMS erhalten Anders Fjordbach und Frank Stippler Unterstützung von zwei weiteren, noch nicht nominierten Fahrern. 63 Lust auf ein Ehrenamt? Informationsabend zur Mitarbeit bei der Bergisch Gladbacher Tafel: Mi., 04.05. | 10.00 Uhr | Dauer ca. 2 Std. Mi., 25.05. | 18.30 Uhr | Dauer ca. 2 Std. Infos unter 02202-9572040 [email protected] oder www.bergisch-gladbacher-tafel.de Bergisch Gladbacher Tafel, Kalkstr. 43 Video & Super 8/N8 auf DVD (auch LP, MC) Tanzabend: Samstag, 07.05. und 21.05.2016 von 20:30 – 23:00 Uhr Senioren-Tanztee: Dienstag, 03.05., 10.05., 24.05. und 31.05.2016 von 14:00 – 16:00 Uhr Hochwertige Kindermode und Accessoires in der „Grünen Ladenstraße“ Disco-Fox-Workshop Samstag, 07.05.2016 von 19:00 – 20:30 Uhr Little Star – Boutique für Kinder www.ollis-tanzwelt.de Richard-Zanders-Straße 11 51465 Bergisch Gladbach Tel. 02202/36006 Am Alten Pastorat 42, Berg. Gladbach Tel.: 02202-2808710 www.little-star-kindermoden.de Gut – Günstig – Zuverlässig Die „Geschenk-Idee“ Digitalisierung z. B. 1 Stunde Video nur 6,00 Euro. Kostenloser Abhol- und Lieferservice. Individuelle Beratung und Ausführung. An- und Verkauf, Verleih von VHS-Rec., N/S8 Projektor u.v.m! Weitere Infos unter: 02204-72659 | 0157-57928574 Mittwochstreff 18. MAI, 15 Uhr Wolfgang Bosbach, MdB – live und aktuell im Tannenhof Sie haben Fragen? Manfred Klein: 02202/83572 Hotel-Café Gronauer Tannenhof, Robert-Schuman-Straße 2 Motorsägen-Kurs Theorie: Fr., 13. Mai, 16.00 – 21.30 Uhr Praxis: Sa., 14. Mai, 8.00 – 15.00 Uhr „Machen statt Meckern!“ Jetzt Mitgliedsantrag auf www.wir-fuer-gl.de runterladen und dabei sein! Sonntagsbrunch im Geno Hotel Jeden ersten Sonntag im Monat mit reichhaltigem Brunchbuffet und einer großen Auswahl kalter und warmer Speisen, feiner Salate und verführerischer Desserts. GL KOMPAKT Mai 2016 64 Di. 24.05. Paffrath 16:30 – 19:30 Uhr Gem.-Grundschule, Paffrather Str. 296 Alte Wipperfürther Str. 164 51519 Odenthal/Alte Hufe www.orth-gartentechnik.de Agentur für Arbeit unterstützt Berufsrückkehrer auf dem Weg zurück in den Beruf: Fr., 13. Mai | 9:00 – 11:00 Uhr Raum 28 BIZ, Anmeldung nicht erforderlich,Teilnahme kostenlos. Arbeitsagentur Bergisch Gladbach Bensberger Str. 85, 51465 Bergisch Gladbach Kaffee, Tee, Säfte sowie ein Glas Prosecco sind im Preis von 19,50 Euro pro Person inbegriffen. Selbsthilfegruppe TINNITUS Raiffeisenstr. 10–16 51503 Rösrath-Forsbach www.genohotel.de Nächster Termin: 6. Juni, 18 Uhr (Neue Gäste bitte um 17 Uhr) In der Kantine der AOK Bergisch Gladbach, Bensberger Straße 76, Ansprechpartnerin: Ursula Bundschuh, 02202/940861 Änderungen vorbehalten Die Kunst der optischen Aufwertung von Immobilien für den Verkauf. Opal Homestaging Maggie Alig und Petra Land-McGraw Mutzer Str. 70, 51467 Bergisch Gladbach 02202 - 9 56 67 57 www.opal-homestaging.de www.facebook.de/GLKOMPAKT EpilepsieSelbsthilfegruppe Nächste Termine: 6. und 20. Mai, 18.30 Uhr In den Räumen des SPZ Köln-Mülheim Regentenstr. 48 in 51063 Köln (Nähe Wiener Platz) Ansprechpartner: Michael Müller, 0179-2440555 14. – 17. Mai 2016 Pfingstkirmes auf dem Konrad-Adenauer-Platz Erstmals in Bergisch Gladbach – Die Krake – Schwester des legendären Octopussy Do. 12.05. Stadtmitte 14:30 – 19:00 Uhr AOK Rheinland/Hamburg, Bensberger Str. 76 Neben Internationalen Spezialitäten stehen auch Klassiker aus der Region auf der Speisekarte. Reservierungen unter: 02205/8030 Blutspendetermine im Mai Infos & Anmeldung: Oliver Makulik, 02202-9310405 [email protected] Eröffnung am Samstag, 14. Mai um 12 Uhr mit Verteilung von Gratis-Fahrchips und großem Abschluss-Feuerwerk am Dienstag, 17. Mai. SPRECHZEIT: Persönliches Gesprächsangebot in der Kirche St. Laurentius, in der Stadtmitte Donnerstags 17 – 19 Uhr Ob Alltagsthemen oder Glaubensfragen … Wir hören Ihnen zu! Ein kompetentes Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Kath. Kirchengemeinde St. Laurentius ist für Sie da. www.laurentius-gl.de Kostenloses Service-Telefon: 0800-1194911 www.blutspendedienst-west.de LECKER TÄSSCHEN KAFFEE? Schutzpatron der Biker legte den Rückwärtsgang ein Kolumne von Walter K. Schulz Pustekuchen: Günther Klum wollte der Stadt vor Gericht zeigen, wie eine ordentliche Straße auszusehen hat. Er legte aber keine Rechtsmittel ein. Das Urteil gegen ihn ist rechtskräftig. J etzt mal angenommen: Sie sind Motorradfahrer. Und: Sie hatten schon immer Angst, dass Sie eines Tages mit Ihrem Bike nach rechts von einer schlechten Straße „mit ohne“ Bankett abrutschen, hinstürzen und sich schwer verletzen könnten, und wenn Sie (wieder nur mal angenommen) auf Günther Klum gesetzt haben sollten, der sich zum Sorgenträger aller bundesdeutschen Motorradpiloten ausrief – ja, dann sehen Sie jetzt alt aus. kaputten Reifen und die verzogene Spur“, so setzte Klum die BILD ins Bild. „Aber stellen Sie sich vor, nicht ich mit meinem großen A8 wäre dort (ganz langsam) hineingeraten, sondern ein ungeübter, junger Motorradfahrer in vollem Tempo …“ Sein Urteil: Die Kommune müsse für sichere Straßen Sorge tragen! Denkste, Puppe! Die Richter meinten, wie in anderen Fällen auch: Der Fahrer hätte vorsichtig „auf Sicht fahren“ müssen. Weil es noch hell gewesen sei, hätte ihm der Straßenschaden auffallen müssen. Selbst in Fällen, in denen es Knochenbrüche gab, hatten Kläger einst keinen Erfolg. Selbst wenn es dunkel gewesen sein sollte, „muss man halt die Taschenlampe rausholen“. Klum, der Vater aller Model-Väter, hat plötzlich den Rückwärtsgang eingelegt, schon nach der ersten Instanz – obwohl er ja Vollgas geben wollte bis zum Ende der Schranke. Um Bergisch Gladbach (eigentlich dem Gemeindeversicherungsverband, der den Fall vor Gericht vertrat, wie wir wissen) zu zeigen, wo Barthel den Most holt. Für die Sicherheit im Verkehr – beispielsweise für Motorradfahrer – wollte Klum streiten. Keinesfalls für seine 941,94 Euro! Die Biker müssen sich nun aber einen anderen Schutzpatron suchen, vielleicht den Heiligen St. Christophorus, den „Schutzheiligen der Reisenden“. Das ist keine fette Schlagzeile mehr wert. Mist-Story! Den Motorradpiloten rufen wir nun zu: Fahren Sie einfach vernünftig, auf Sicht – und vorsichtig. Passen Sie auf sich auf! Der Schutzheilige aus GL hat das Handtuch geworfen! Am 19. Juni war sein Audi in Unterasselborn in ein „etwa 10 Zentimeter tiefes Loch“ geraten. Es machte bumm. „Mir geht es nicht um das Geld für den Ob Unterasselborn nun ein Weg oder eine normale Straße sei, wollte Frank Samirae (Bürgerpartei GL) jüngst im Rat wissen. Und: Waren die Schäden bekannt? Nun, es handelt sich tatsächlich um eine Gemeindestraße, die aber nur wenige Zentimeter aufgebaut sei, so die Stadt. Deshalb komme es, speziell im Bankett, immer wieder zu Aufbrüchen. Fazit: Nur durch einen Vollausbau sei eine Verbesserung zu erreichen. Dann allerdings müssten 50 bis 80 km solcher Straßen im Außenbereich in GL auch neu ausgebaut werden – da fliegt einem doch glatt die Felge weg … Sie haben Fragen? [email protected] GL KOMPAKT Mai 2016 Wenn Sie mich fragen … Der Autor kam 1980 nach Rhein-Berg. Bekannt wurde er durch seine Tätigkeit als Zeitungsredakteur, Buchautor („Bläck Fööss“) und Fotograf (mit verschiedenen Ausstellungen). Zu Risiken und Nebenwirkungen bei der Betrachtung von Alltagsnachrichten fragen Sie nicht Ihren Arzt oder Apotheker. Trinken Sie lieber „e lecker Tässchen Kaffee“… 65 Gesundes und Leckeres aus der Heimat zum Genießen REWE bietet immer mehr Produkte von Erzeugern aus der direkten Umgebung der jeweiligen Supermärkte an. Statt aus Chile oder Peru kommt beispielsweise der „Dom-Spargel“ aus Hürth und hat dort sogar Dom-Blick. N GL KOMPAKT Mai 2016 och bis zum Johannistag am 24. Juni ist Spargelsaison und jetzt die beste Zeit, das so schmackhafte Gemüse zu genießen. Bei REWE setzt man dabei auch auf Erzeuger aus der Nähe. Die Spargel-Bauern liefern auf kurzem Weg direkt an die umliegenden REWE-Supermärkte. Frischer geht´s nicht. Für die Filialen im RheinischBergischen Kreis kommt der Spargel aus dem Kölner Umland: Die Landwirte Alexander Thomas, Markus Loeven und Theo Haenraets produzieren seit 2009 auf den Domhöfen in Süd-Hürth westlich von Köln ihren „Dom-Spargel“. 66 „Von unseren Spargelfeldern aus hat man einen herrlichen Blick auf den Kölner Dom. Was liegt näher, als die Lokalität im Namen zu haben“, erklärten die drei Landwirte unisono: „Die Liebe zum Spargel und zur Regionalität verbindet. Wir können unseren Spargel schon früh im Jahr auf den Markt bringen, da wir durch die Wärmenutzung einer benachbarten Industrieanlage teilweise Fußbodenheizung unter unserem Spargel haben.“ Nachhaltigkeit wird bei den drei Spargelbauern großgeschrieben. Ganz anders als bei den Spargelangeboten aus Chile oder Peru: Wie die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich in einer Studie ermittelt hat, wird für ein Kilo Flugspargel bis zu 12 Kilogramm CO2 ausgestoßen. Auf die Anbaumenge gesehen hat der Flugspargel den mit deutlichem Abstand höchsten klimaschädlichen Einfluss, resümierten die Studienautoren. Ganz anders bei den regionalen Spargelbauern in Hürth, die auf besonders kurze Wege zum Verbraucher und raffinierte Verarbeitungstechnik setzen: „Uns ist die Frische sehr wichtig. Wir legen großen Wert darauf, dass der Spargel unmittelbar, nachdem er gestochen wurde, in unseren Betrieb transportiert und dort sofort gekühlt wird. Hierzu haben wir einen speziellen Schockkühler, der den Spargel in kürzester Zeit auf 1°C herunterkühlt. Der Spargel wird dadurch nicht gewässert und behält sein volles Aroma. Danach kommt er ins Kühlhaus und wird nach Bedarf frisch sortiert. Leider sieht man diesen Unterschied dem Spargel nicht direkt an, aber Sie werden ihn schmecken.“ TH 67 GL KOMPAKT Mai 2016 NETCOLOGNE IST HEIMAT Zuhause ist da, wo dein Herz schlägt. KOMM NACH HAUSE JETZT BONUS SICHERN! Seit über 20 Jahren verbinden wir Menschen aus Köln und der Region mit dem Rest der Welt. Dank unseres eigenen Glasfasernetzes bist du mit Highspeed im Internet unterwegs. Und auch wenn es um Telefon, TV oder Mobilfunk geht, haben wir für dein Zuhause die passende Lösung. Besuche uns auf netcologne.koeln oder in unseren Shops!
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