GL Kompakt Ausgabe 04-2016

GL KOMPAKT
Mai
2016
17. Jahrgang
www. glverlag.de
„Kontrovers
und
furchtlos“
Diskussion um Flächennutzungsplan
amps
Fußball-C 16
20
Sommer
ch 09
ch Gladba
is
g
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B
V
S
nsberg
und FC Be
Outdoor-Glück
Kicken, schwimmen, wandern & mehr
Sommer,
Sonne, Party
Kirmes, Konzerte, Kneipennacht
editorial | Seite 3
STADTGESPRÄCH | Seite 10
IM PROFIL | Seite 20
editorial
Impressum
GL Verlag
endlich – er ist da! Der gefühlte Sommer mit all den
schönen Dingen, die das Leben lebenswert machen.
Wärmende Sonnenstrahlen und sprießendes Grün, entspannte
Menschen und rundweg gute Laune. Und obendrein sind neben
der Fußball-EM (10.6. – 10.7.) auch noch Konzerte, Partys und die Kirmes in
GL zum Greifen nah (S. 30/31/64). Ich meine: Die Spiele mögen beginnen!
Zumal ja sogar die Freibäder bei entsprechender Witterung öffnen (S. 36).
Auf ein Wort zum Thema Fußball. Zugegeben: Mich persönlich haut
Fußball jetzt weniger von den Socken, die Begeisterung der Menschen dafür
fasziniert mich schon. Drum sei´s gesagt: Sowohl der SV Bergisch Gladbach
09 als auch der FC Bensberg bitten die Kids im August 2016 zum Ball
(S. 58/59). Ob die Kurzen bei den Fußballcamps in die Fußstapfen der ganz
Großen wie Kölns Jonas Hector (S. 58/Geißbockgemecker) treten werden?
Ich würde mutmaßen, dass das irrelevant ist – hier geht es um Freude und
Bewegung, ums Miteinander, Selbstbewusstsein und Gesundheit.
Mannschaftssport eben.
Konstruktives, gemeinwohlförderndes Teamwork wäre auch in punkto
Flächennutzungsplan, A4-Zubringer & Co. wünschenswert (S. 10 – 16).
Warum auch nicht? Deutschland ist eine klassische Konsensgesellschaft
und verdankt seinen Erfolg zu guten Teilen der Tatsache, dass man kreative
Kompromisse schließt.
So oder so: Genießen Sie die schönen Tage!
Ihre
Sabine Kuckelberg
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Frank Kuckelberg
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Walter K. Schulz (WKS)
GL KOMPAKT erscheint 10 x jährlich
Nächste Ausgabe: 1. Juni 2016
Druckauflage: 56.000 Exemplare
Verteilung an die Haushalte in
Bergisch Gladbach. Zusätzliche
Auslegung an öffentlichen Stellen
und Banken in der Region.
ISSN (Print) 1615-4223
Digital-Ausgabe
ISSN (Digital) 2198-5960
Mitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.
Gerichtsstand: Bergisch Gladbach,
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GL KOMPAKT Mai 2016
Liebe Leserin, lieber Leser,
Herausgeber:
GL Verlags GmbH
Hermann-Löns-Str. 81
51469 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202.28 28 0
Fax: 02202.28 28 22
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3
INHALT
GL AKTUELL
3
Editorial
6
Aktuell – Der „Frühjahrsempfang“ des Landrats
7
Der Steuertipp – Alternative Geldanlage bei der Niedrigzinsphase
8
Aktuell – Best of Bergisch startet durch
9
Der Rechtstipp – Geschenkt ist geschenkt …
10
Stadtgespräch – Wanted: Platz für Wohnsiedlungen und Gewerbe
WIRTSCHAFT + POLITIK
14
Kampf um den Höhenrücken von Voislöhe
16
Rätsel um den Bürgerentscheid zum Bahndamm
18
Die Stadt nimmt den Denkmalschutz ernst(er)
20
Im Profil – Udo Gottschling, Inhaber GL-GO-Tours
22
Industrieakzeptanz-Offensive – Gebr. Pinter GmbH
24
Jung in Gladbach – KulturScouts Bergisches Land
26
Handwerk – Feuchteschäden sanieren, Förderung kassieren
28
Best of Bergisch – Drei wichtige Säulen des Baustoffhandels
stadtteile
30
Stadtmitte
32
Bensberg
34
Refrath
36
Paffrath, Schildgen
GL KOMPAKT Mai 2016
leben + genieSSen
4
38
Made in GL – Alles für den Himmel der Tiere
40
Tierspecial
42
Nachgefragt – Sylvia Zanders, Vorsitzende „Bürger für uns Pänz“
43
Kindergeburtstag feiern, aber wie und wo?
44
GL informiert – Action im Netzwerk Gronau-Hand
46
EVK kompakt – Neues aus dem Evangelischen Krankenhaus
48
VPH – Die volle Bewegungsfähigkeit wiederherstellen
50
3. Bergische Wanderwoche – Zu Fuß den Horizont erweitern
52
Bergischer Löwe-News – Schlager lügen nicht!
53
Gewinnspiel – Heißer Start in die Grillsaison!
54
Das WC, das nicht nur sich selbst reinigt
56
Rezept-Tipps – Hähnchenfilet vom Grill mit Kartoffelspalten
58
Geißbock-Gemecker – Der Linksfüßer gibt richtig Vollgas
59
SV Bergisch Gladbach 09 – Fußball pur in den Ferien
60
RVK-Geschäftsführer fordert attraktivere, vernetztere Mobilität
62
Mobilität – Gut gerüstet in die Outdoor-Saison
63
24h-Rennen am Nürburgring mit Phoenix Racing und TÜV Rheinland
64
Tipps & Termine
65
Kolumne – Lecker Tässchen Kaffee?
66
REWE-News – Gesundes und Leckeres aus der Heimat
16
Rätsel um den Bürgerentscheid zum Bahndamm – Sind die Bürger für oder
gegen die Bahndammtrasse?
56
63
Phoenix Racing und TÜV Rheinland schicken zum Saisonhöhepunkt den
brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS ins Rennen.
Foto: Phoenix Racing
Rezept-Tipp – Wie wäre es mit Hähnchenfilet vom Grill mit Kartoffelspalten
und Champignons?
Mehr Power für
den Tourismus
im Bergischen
Der „Frühjahrsempfang“ des
Landrats fand am 13. April in der Bundesanstalt für Straßenwesen statt.
D
GL KOMPAKT Mai 2016
raußen schien die Sonne, drinnen
im Saal strahlten die Gesichter.
Passend zum Anlass: zum Frühjahrsempfang des Landrates. „Tourismus
und Naherholung“ standen im Fokus, sie
sollen „Mehrwert für Rhein-Berger und
Rhein-Berg“ bringen. Und so schob der
Gastgeber, Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke, die Tourismus-Debatte für den Kreis
an. Die beiden Themenfelder böten der Region große Chancen. In den letzten Jahren
sei es durch die Arbeit vieler Beteiligter, so
Tebroke, gelungen, „die Attraktivität der
Region deutlich zu steigern“.
6
Bei anderen Empfängen wurde einem
schwindelig angesichts der Zukunftszenarien, und es ging um Breitband, Bildung und
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Von
vielen unterschätzt sei indes ein weiterer
Standortfaktor: die touristische Infrastruktur für Wanderungen und Fahrradtouren.
Tebrokes Frage: Nutzen wir die Potenziale
der Schönheiten des Bergischen Landes
ausreichend? Darüber – und über andere
Dinge – unterhielten sich die Gäste (Bilder)
am „Rande“ des Treffens.
WKS
6% Zinsen vom Staat:
Top-Geldanlage beim Finanzamt?!
STEUERTIPP. Alternative Geldanlage bei der aktuellen Niedrigzinsphase.
VON DENNIS BICKENBACH
Die heutige Zinssituation ist für Sparer miserabel. Klassische Sparbücher, Tagesgeldkonten oder festverzinsliche Geldanlagen
erzielen mit einem Zinssatz von i.d.R. unter
1 Prozent keine nennenswerten Erträge.
Hohe Renditen lassen sich nur verknüpft
mit einem sehr hohen Risiko erzielen. Wer
seine Steuererstattung allerdings mit einer
bestimmten Verspätung vom Finanzamt ausgezahlt bekommt, kann sich über 6 Prozent
Zinsen p.a. freuen.
Hinweis: Eine verspätete Steuererklärung ist aber keinesfalls immer eine gute Kapitalanlage.
Christian Servos
Gründercoach und Dipl.-Kfm Steuerberater
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Steuerberatungsgesellschaft
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Das Finanzamt berechnet sowohl für Steuernachzahlungen
als auch für Steuererstattungen
Zinsen von 0,5 Prozent pro vollem
Monat. Der Zinslauf beginnt 15 Monate
nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die
Steuer entstanden ist. Für das Steuerjahr
2015 beginnt der Zinslauf folglich ab dem
1. April 2017. Bei einer zu erwartenden
Steuernachzahlung sollte man sich also
nicht zu viel Zeit mit der Abgabe der Steuererklärung lassen. Unabhängig von einer
möglichen Steuernachzahlung oder Steuererstattung, kann das Finanzamt auch
Verspätungszuschläge für die verspätete
Abgabe der Steuererklärung festsetzen,
wodurch der Zinsgewinn aufgebraucht
oder die Steuernachzahlung unnötig erhöht
werden kann.
Hinweis: Personen, die nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, haben
vier Jahre Zeit, eine Steuererklärung einzureichen. Ein Verspätungszuschlag ist hier
nicht zu befürchten. Bei Personen, die zur
Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet
sind, endet die Abgabefrist je nach Fristverlängerung oder steuerlicher Vertretung am
31.05. oder 31.12. des Folgejahres, in dem
die Steuer entstanden ist.
Außerdem darf nicht außer Acht gelassen
werden, dass nach aktuellem Rechtsstand,
vom Finanzamt erhaltene Zinsen steuerpflichtig sind und in der Steuererklärung
nachversteuert werden müssen. Gezahlte
Nachzahlungszinsen können im Gegenzug
allerdings nicht steuerlich abgesetzt werden. Die Steuerpflicht von Erstattungszinsen bestätigte auch der Bundesfinanzhof
in seinen beiden Urteilen vom 12.11.2013
3 (VIII R 1/11 und VIII R 36/10). Aktuell ist zu
der Thematik auch noch ein Verfahren beim
Bundesverfassungsgericht anhängig (2 BvR
482/14).
Entgegen der alternativen Geldanlage, lässt
sich eine Steuererstattung bei frühzeitiger
Erklärungsabgabe natürlich auch gut für
den geplanten Sommerurlaub, mögliche Investitionen in den Haushalt, für das Hobby
oder Sonstiges verwenden.
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GL KOMPAKT Mai 2016
Fahrzeuge und Schäden unabhängig bewerten
7
Fotos © Ulla Franke
Best of Bergisch
startet durch
Frühjahrsempfang. CDUMdB Wolfgang Bosbach beim Unternehmernetzwerk „Best of Bergisch“
Ü
GL KOMPAKT Mai 2016
ber 150 geladene Gäste aus
Wirtschaft, Kultur und Politik
empfing das Unternehmernetzwerk „Best of Bergisch“ Anfang April
beim Frühjahrsempfang im großen Ballsaal von Schloss Bensberg. „Solange
besser möglich ist, ist gut nicht genug.”
Unter dieses Zitat von Fußballtrainer
Dettmar Cramer stellte Andreas Maria
Klein als Teamdirektor des UnternehmerVereins seinen Vortrag. Der Bensberger
Rechtsanwalt erläuterte die Arbeitsweise
der beteiligten Unternehmen im Netzwerk, das tägliche Ringen im Kampf gegen das Mittelmaß und präsentierte „Best
of Bergisch“ als die prägnante bergische
Qualitätsmarke.
8
Launig präsentierte sich Star-Gast Wolfgang Bosbach beim Podiums-Talk mit
Frank Heller und Hendrik Walter – wie bei
seinem Blick hinter die Berliner Polit-Kulissen: „Den Kollegen einer anderen Partei, mit dem du beim FC Bundestag auf
dem Platz und danach unter der Dusche
gestanden hast, kannst du im politischen
Streit einfach nicht mehr dermaßen hart
beißen – dem bist du eher böse, wenn er
seinen Mann nicht gedeckt hat.“
Geschenkt ist geschenkt …
RECHTSTIPP. Frieda Müller bringt ihren neuen Freund Heiko Schmidt mit zum Essen bei den Müllers. Herbert
und Uta Müller ist er auf Anhieb sympathisch. „Der passt perfekt zu unser Frieda“, sagt Uta zu ihrem Mann.
Benedikt Mecke studierte Rechtswissenschaften
an der Universität zu Köln. Im Jahr 2015 wurde er
als Rechtsanwalt zugelassen und ist seitdem für die
Kanzlei Leonhard & Imig in den Gebieten des
Familienrechts und allgemeinen Zivilrechts tätig.
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Doch bei der jungen Familie Schmidt kommt
es, damit ein juristischer Fall daraus wird, zu
vielen Problemen. Das junge Glück zerbricht
daraufhin. Es kommt zur Scheidung und zum
viel zitierten Rosenkrieg. Diesen bekommt
auch das Ehepaar Müller mit und ist empört.
Vier Jahre nach der Scheidung fällt den
Müllers das Geld für die Hauseinrichtung
und das Auto wieder ein, welches sie ihrer
Tochter und dem nicht mehr so geliebten ExSchwiegersohn geschenkt haben. Daraufhin
wird dieser angeschrieben und zur Rückzahlung von Teilen des Geldes aufgefordert.
Ganz empört beruft sich dieser auf den altbekannten Satz: „Geschenkt ist geschenkt
und wiederholen ist gestohlen!“.
Nicht immer, so der BGH. Schenkungen an
Schwiegerkinder stehen nämlich unter der
Vorstellung, dass die Ehe Bestand haben
wird und daher auch dem eigenen Kind die
Schenkungen dauerhaft zugutekommen.
Weitere Voraussetzung für die Rückabwick-
lung der Schenkung ist jedoch, dass ein
Festhalten daran den schenkenden Schwiegereltern unzumutbar ist. Hierbei kommt es
auf den Einzelfall an. „Neben der Ehedauer
sind dabei unter anderem die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse von
Schwiegereltern und früheren Ehegatten,
der Umfang der durch die Zuwendung bedingten und beim Schwiegerkind noch vorhandenen Vermögensmehrung, aber auch
mit der Schenkung verbundene Erwartungen des Zuwendenden hinsichtlich seiner
Versorgung im Alter von Bedeutung“, so
der BGH (Beschluss vom 03.12.2014 XII ZB
181/13). Liegt eine solche Unzumutbarkeit
vor, so geht der vom Schwiegersohn erhobene Einwand ins Leere.
Aber Achtung. Wie fast immer gilt auch
dies nicht unbegrenzt. Der BGH hat in einem Beschluss vom 16.12.2015 (XII ZB
516/14) ausgeführt, dass die Ansprüche
der Schwiegereltern den Verjährungsfristen
des Bürgerlichen Gesetzbuches unterliegen. Grundsätzlich gilt dabei die dreijährige
Verjährungsfrist des §195 BGB. Sollte es
sich um eine Grundstücksschenkung gehandelt haben, gilt jedoch die zehnjährige
Verjährungsfrist nach §196 BGB.
Das bedeutet für Familie Müller, dass kein
Anspruch auf Rückzahlung des Geldes
mehr besteht. Wenn die Rückzahlungsansprüche zu spät geltend gemacht werden,
heißt es dann eben doch: „Geschenkt ist
geschenkt …“
GL KOMPAKT Mai 2016
Deshalb sind beide sehr glücklich, als ein
paar Jahre später die Hochzeitsglocken klingen und sie heißen Heiko mit offenen Armen
in der Familie willkommen. Heiko und Frieda würden gerne ein Urlaubsdomizil auf einer deutschen Insel haben. Da das Ehepaar
Müller sehr großzügig ist und glaubt, dass
diese Ehe dauerhaft halten wird, schenken
die Müllers dem frisch gebackenen Ehepaar
Schmidt Geld zur Einrichtung des Hauses auf
ihrer Lieblingsinsel und zum Kauf eines schicken Autos, um dort hinzufahren.
9
Mut zur Lücke und zu Ideen
oder Karo einfach auf der Wiese
STADTGESPRÄCH. Wanted: Platz für Wohnsiedlungen und Gewerbe. Wo bleiben Freiräume, was ist mit dem
Verkehr? Der Flächennutzungsplan soll Antworten geben. Der letzte stammt aus dem Jahr 1980 und ist so alt wie
das Bild vom Adenauer-Platz, als dort noch Autos fuhren.
VON WALTER K. SCHULZ
GL KOMPAKT Mai 2016
D
10
er Wettermelder GL steht auf
„Sturm“: Wo ist in Gladbach
noch Raum fürs Wohnen, wo
sollen sich neue Gewerbegebiete ansiedeln? Der F-Plan, für Sommer 2018 angepeilt, sorgt schon heute für Bluthochdruck.
Anvisierte 217 bis 323 ha Wohn- und 55 ha
Gewerbefläche – das ist ein dickes Brett.
Der alte Plan ist gut 40 Jahre alt und hat
180 Änderungen auf dem Buckel, komplett
reif für den Schredder. Bei diversen Gegenpositionen fühlt man sich an den Heiligen St.
Florian erinnert: Verschone unser Anwesen,
zünde andere an! Und schon heute fragt
mancher Kommunalpolitiker: „Wie sag‘
ich‘s meinem Wähler?“ Andersdenkende
dazu: „Gemeinwohl geht vor Einzelwohl.“
Zwischen Herkenrath und Moitzfeld und in
Lustheide hocken schon die Bürger gegen
Gewerbeflächen-Ideen in den Startlöchern.
(siehe auch Seite 14). Und auch der Naturschutz winkt mit gelb-roten Karten. Wo
sind die „Suchräume“ für Flächen?, fragt
auch die CDU-Fraktion, so Bernd de Lamboy? Im Sommer will die Stadt liefern.
Neben Zweifeln, ob die Hektarzahlen überhaupt notwendig und
realistisch sind, tauchen Seitenhiebe auf die Gestaltungsart auf.
Sind die Parameter noch zeitgemäß und auf Ballhöhe moderner
Möglichkeiten? Oder kleben sie
an alten Lehren und Theorien?
Ist das Ganze progressiv genug?
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Ein Insider: „Man kann progressive Planungsabsichten konkret im F-Plan festschreiben und noch genauer im einem
Bebauungsplan.“ (Beispiele im hinteren Teil dieses Artikels).
Ghettoplanungen? Nicht nur eine massive Anordnung von Sozialwohnungen ist ein ,Ghetto‘, sondern auch die Einfamilien- und
Reihenhaus-Viertel sowie kompakte Ansiedlungen von Flüchtlingen auf der Grünen Wiese. Dagegen hilft nur ein „gesunder
Mix“. Sind die Zahlen des Stadtentwicklungsamtes realistisch?
So sehen sie aus: Einwohnersteigerung von 111.000 bis zu
120.000 in etwa 20 Jahren, ein Wohnflächenbedarf von 217 bis
323 ha, je nach angestrebter Siedlungsdichte, ein Gewerbeflächenbedarf von 55 bis 75 ha (bisheriges Ziel: 20 ha). Man müsse
dichter bauen als früher und in Freiräume hineinwachsen, sagt
Stadtbaurat Stephan Schmickler. Doch Zahlen der BertelsmannStiftung („wegweiser-kommune“) lassen zweifeln.
Fortsetzung auf Seite 12
GL KOMPAKT Mai 2016
Baulückenbesitzer und viele Grundstückseigentümer werden oft
als „Bremser“ kritisiert. Ein Experte widerspricht: „Inhaber bewegen sich nicht, wenn die Vorgaben zu weltfremd sind. Es gibt
auch in Gladbach konkrete Flächen – zum Beispiel ,Köttgen‘ –
wo etwas möglich wäre. Man muss nur einen akzeptablen Ausgleich finden.“ Neuausweisungen sind leichter umsetzbar. 830
Baulückenbesitzer wurden von der Stadt angeschrieben. 500
zeigten kein Interesse an eine Aufnahme ins Programm.
11
Die kommenden Diskussionen werden sicherlich an der einen oder
anderen Stelle auch kontrovers geführt werden. Das ist ja einer
der Gründe, warum unser Flächennutzungsplan mehr als
vierzig (!) Jahre alt ist. Deshalb ist die Neuaufstellung auch
fachlich geboten. Und vor Diskussionen muss man keine
Furcht haben, sondern frohen Mutes seine Argumente
vortragen und das Gesamtwohl der Stadt im Auge haben.“
LUTZ URBACH, BÜRGERMEISTER
Die relative Bevölkerungsentwicklung bis
2030 wird hier mit „minus 1,4 Prozent“
angenommen, anders als in Prognosen
des Statistischen Landesamtes, wonach
Gladbach in den nächsten 20 Jahren um
4820 bis 9180 Bürger wachsen soll. Speziell durch Zuwanderung, Kölner Siedlungsdruck und Flüchtlinge. Allein: Für ihr Gewerbegutachten musste die Stadt bereits
„Fehleinschätzungen“ einräumen.
Das Straßennetz dampft aus dem letzten
Loch. Der Bürger soll umdenken, möglichst vom Auto in Bus und Bahn klettern –
oder aufs Fahrrad. Doch Gladbach ist nicht
Münster, Gladbach wird mit seinen „Bergen“ nie eine Fahrradstadt, mag man den
Rad-Optimisten zurufen. Ob eine innere
Ortsumgehung (Bahndamm) kommt, ist
umstritten. Fragen über Fragen. Der F-Plan
ist nur der Rahmen, konkrete Bebauungsfakten werden per B-Plan geschaffen. Köln
schwappt über, es steht mit seinen Bebauungsmöglichkeiten am Abgrund. Die Flüchtlingszahlen können nur geschätzt werden.
Wie sieht es mit der demographischen
Entwicklung aus? Werden Gladbacher,
denen finanziell nicht die Sonne scheint,
nach Köln „vertrieben“, wie die SPD im
Rat vermutet. Der Verwaltungsrechtler
Manfred Haesemann (SPD) verweist in
einem Aufsatz auf die Möglichkeit, eine
gemischte Zusammensetzung in intakten
Gebieten anzustreben. Erfolgreich ist laut
Haesemann ein Miteinander von Stadt
und Wohnungsbauwirtschaft. Intelligente integrierte Stadtentwicklung,
zielorientiertes Flächenmanagement,
effiziente Bauleitplanung und zielgenaue Nachverdichtung seien die
Grundpfeiler einer „sozialen Stadt“.
Der angestrebte Flächenverbrauch
löst beim Bergischen Naturschutzverein derweil Kopfschütteln aus. Der RBN
fordert aus der Sicht des Natur- und Artenschutzes Priorität für Freiraumschutz
und Klimaverbesserungen. Für den F-Plan
werden breite Gehölzstreifen an sämtlichen Bachläufen im Stadtgebiet und
Grün- und Waldstrauchsiedlungen gefordert, aber auch Grünzüge und ein Ausbau
des ÖPNV. „Eine Innenverdichtung sichert
sensible Außenbereiche.“
Stehen die Bevölkerungsprognosen auf
dünnem Eis? Gehören die Bereiche Wohnen und Arbeiten nicht stärker zusammen
als bisher? Bei Gewerbeflächendiskussionen fällt oft der Bereich Zanders. Bernd de
Lamboy, Planungsexperte der CDU, sagt
dass sich Zanders-Brachflächen nicht in die
F-Plan-Rechnung aufnehmen ließen: „Da
dürfen nur frei verfügbare Flächen hinein.“
Wohnraum lässt sich auch durch Nachverdichtung schaffen (Aufstocken, Hinterhofbebauung etc.). Ein Gladbacher Investor
wies kürzlich auf „städtisch geförderte
granny flats“ hin – das sind ausgebaute
Gartenlauben. Warum nicht?
GL KOMPAKT Mai 2016
Das Beispiel Amsterdam
12
Umweltverträgliches Leben
ist im Amsterdamer Norden, in Buiksloterham, das
Schlagwort. Hier ist alles
darauf ausgerichtet, einen
ehemaligen Industriestandort langsam mit Wohnungen und Büros aufzufüllen.
Vor zehn Jahren gab es hier
nur leere Fabrikhallen. Die Stadt verkauft
Grundstücke an Einzelpersonen (statt an
Entwickler). Das bringt Nachhaltigkeit.
Hier gibt es eine Drehscheibe kreativen
Denkens. Kreislaufwirtschaft, erneuerbare
Energie, Regenwassernutzung, Recycling
und andere Techniken.
Das Beispiel Hamburg-Altona
In einem beliebten Wohnquartier in Hamburg-Altona mit kleinen Cafes, Restaurants, Einkaufsstraße, Kitas und Spielplätzen war der Zuzug ein Problem. Knappes
Wohnungsangebot, Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Die Stadt antwortete mit
Nachverdichtung: neue Stockwerke auf
alten Häusern. Dadurch werden auch unattraktive Freiflächen aufgewertet, Innenhöfe
ermöglichen neue Gebäude, ungenutzte
Gebäude können abgerissen werden. In
HH macht Nachverdichtung mittlerweile
90 Prozent des Wohnungsbaus aus. Vorteil:
Die Infrastruktur ist bereits vorhanden. Und
das Klima wird nicht zusätzlich belastet.
Nachteil: Bei den Anwohnern gibt es meist
Widerstand.
Der Deutsche Städtetag hat festgestellt, dass
die kommunale Selbstverwaltung an Legitimationsdefiziten durch sinkende Wahlbeteiligung leide und durch das schwindende,
oft eher auf eigene Interessen beschränkte
Engagement ihrer Bürger gekennzeichnet
sei. Private Akteure – Interessengruppen,
Investoren, Projektentwickler usw. mit eher
globaler als lokaler Orientierung – spielten
eine immer größere Rolle bei der Formulierung von Prioritäten der Stadtentwicklung.
Rezept Hamburg-Altona
(links): Aufstockungen,
Lückenschließungen, Aufwertung
von attraktiven Freiflächen, neue
Gebäude in Innenhöfen, Abriss
ungenutzter Häuser. In Hamburg
macht eine Nachverdichtung
mittlerweile 90 Prozent des
Wohnungsbaus aus. Unten links:
Beispiel Amsterdam-Nord.
Ziel müsse nun nicht die Erstellung eines schnell überholten
Planwerks mit konkreten Vorgaben für einzelne Maßnahmen
sein, sondern die Formulierung von Entwicklungsstrategien,
mit denen flexibel auf nicht absehbare Veränderungen reagiert
werden kann. Schließlich können gerade kooperative Planungsprozesse zwischen Verwaltung und Eigentümern, Projektentwicklern und Investoren nur dann zu einem Erfolg führen, wenn
sie in eine umfassende Planungskultur in der Stadt eingebettet
sind. Dazu zählt etwa die Entwicklung städtebaulicher Projekte
in konkurrierenden Verfahren (Wettbewerbe, Workshops, Gutachten) und auf der gesellschaftlichen Ebene eine frühzeitige
und breite Information mit abgestuften Beteiligungsangeboten
für die Bürger sowie die örtlichen Bürgervertretungen.
Die SPD ist „offen für Wachstum“. Bernd de Lamboy (CDU)
will den Rahmen nicht zu groß anlegen und plädiert für einen
4-Stufen-Plan mit einer Bevorratung. Es sei Blödsinn, Industrieschlote an die Wand zu malen, es gehe um emissionsfreies
Gewerbe. Dafür sei der beste Platz an der Autobahn. Und die
Stadt brauche auch Wohnungen. Auch die FDP rechnet mit einer stark zunehmenden Bevölkerungszahl, während die Grünen
dabei zwingend den Wald schützen wollen, während die Linke
vor einer „verfehlten, zerstörerischen Flächenpolitik“ warnt.
GL KOMPAKT Mai 2016
Die „Initiative Leben plus Arbeiten in GL“ (ILA), vor zwei Jahren
von 17 Unternehmern gegründet, hat sich frühzeitig eingebunden und kämpft für „übergeordnete Interessen“ (so Fred Arnulf
Busen und Dr. Oliver Schillings). Die These sei einfach: „Wir
brauchen produzierendes Gewerbe, nur Dienstleistungsbetriebe alleine gehen nicht.“ Und die ILA legt noch ein Schippchen drauf auf die „55 ha“ der Stadt – man schätzt den Bedarf
auf 70 ha „bei linearem Wachstum der hier schon ansässigen
Firmen“. Ohne Wirtschaft und Unternehmen sei eine Stadt
„nicht lebenswert“. „Bergisch Gladbach wird nicht industriealisiert werden und soll weiterhin eine lebenswerte Stadt bleiben.
Mischgebiete sind ein attraktiver Wohnraum und ergänzen reine Gewerbegebiete.“ Doch es gebe nicht nur eine Lösung: „Das
Recyclen von vorhandenen Flächen ist auch eine.“ Und da fällt
unweigerlich das Stichwort Zanders.
13
Kampf um den
Höhenrücken
von Voislöhe
Der Ton zwischen der Bürgerinitiative Moitzfeld-Herkenrath und der Stadt um die anvisierte Gewerbefläche
Voislöhe wird rauer. Was ist dran an den Vorwürfen? CDU-Planungssprecher Bernd de Lamboy würde es nun
begrüßen, wenn sich die Streitparteien in sachlicher Atmosphäre an einen Tisch setzen würden.
VON WALTER K. SCHULZ
S
GL KOMPAKT Mai 2016
ie prangern offen einen „Wahlbetrug“ an (so im „Protokoll des Wahlversprechensbruch von SPD und
CDU“ auf der Internetseite der BI, für die Dr.
David Bothe verantwortlich zeichnet). Den
O-Ton der „Versprechungen“ von CDU und
SPD präsentierten sie im Ratssaal auf einem großen Banner, und draußen auf dem
Höhenrücken zwischen den beiden Stadtteilen sagen „2.500 Bürger“ plakativ „NEIN
zum Industriegebiet hier!“. Auf dem Bild
darunter rauchen sechs Industrieschlote
auf grünen Hügeln. Die Bürger wollen die
Biotopvernetzung, die ja selbst von der
Stadt angestrebt worden sei, und auch die
Kaltluftströme auf der Höhe erhalten. Seien
da Natur- und Landschaftsschutz, Tourismus und „Stadt im Grünen“ nur noch hohle
Schlagwörter?
14
BI-Sprecher Klaus Dehler: „Wir sind gegen jegliches Gewerbe an dieser Stelle.“ Zu
CDU und SPD sagt er: „Beide Parteien haben
sich in ihren Wahlprogrammen für Moitzfeld/
Herkenrath festgelegt. Es kann nicht sein,
dass das nun kurzfristig geändert wird.“
Das sei „nicht erfreulich“. Die Stadt besitzt
dort oben laut Dehler 5,5 ha Ländereien. Er
sagt: „Es sieht für uns so aus, als wenn es
nur noch um Gewerbe, Gewerbe, Gewerbe
und um den Erlös aus Grundstücken ginge
– und nicht um den Bürger.“ Und die BI hat
es öffentlich noch drastischer ausgedrückt
angesichts der anvisierten 55 ha (plus X):
Wie wolle die Stadt einen „sachlich objektiven Flächennutzungsplan aufstellen, wenn
sie erklärter Maßen das Ziel verfolgt, mit
dem billigen Kauf von Ackerland und der
Umwandlung in Gewerbeflächen und dem
Verkauf im großen Stil Kasse zu machen“?
(Quelle: www.moitzfeldherkenrath.de//?s=
antworten+auf+unsere+fragen).
Dezernent Stephan Schmickler sagt,
Gladbach gehörten im gesamten Stadtgebiet land- und forstwirtschaftlich genutzte
Grundstücke. Es gehöre seit Menschengedenken zu den Aufgaben einer Stadt,
einen Bodenvorrat anzulegen. Für Tauschflächen, ökologische Ausgleichsflächen, für
Infrastruktureinrichtungen (Parkplatz, Sport,
Freizeit) und seltener auch für die Bebauung. „Der Umfang der Flächen, die meist von
Eigentümern angeboten wurden, ist in GL
eher bescheiden. Eine systematische Vorratspolitik mit Erwerben und Entwicklung
wurde hier nie betrieben.“
So sei es auch zwischen Moitzfeld und
Herkenrath, wo der Stadt einzelne Flächen
gehörten. „Sie wurden zu unterschiedlichen Zeitpunkten erworben, die aber lange
(Jahrzehnte) zurückliegen, jedenfalls vor
dem Termin, zu dem die Überlegungen für
eine Gewerbefläche entstanden.“ Die Umstände zeigten, „dass sich die Planung nicht
an den Eigentumsverhältnissen orientieren
kann“. Das würde weder planungsrechtlich
noch tatsächlich gelingen. „Insofern gehen die Mutmaßungen der
Initiative an der Realität vorbei.“
Wieso malt die BI Fabrikschlote
an die Wand? Dehler: „Wir sind
skeptisch, wenn von emissionsfreiem Gewerbe die Rede ist.“ Doch Bernd
de Lamboy (CDU) hält beispielsweise dagegen: „Industrieplanung? Das ist Blödsinn.
Es geht um produzierendes Gewerbe.“ Und
da sei „die beste Lage an der Autobahn“.
Entschieden sei aber noch nichts, die Flächensuche laufe noch.
Klaus Dehler moniert, dass vorhandene Flächen in Moitzfeld, Bockenberg, Technologiepark, Zanders und Obereschbach nicht vom
Flächenbedarf abgezogen würden.
Die Gohrsmühle wird immer wieder in den
Ring geworfen. Deswegen Stefan Schmickler jetzt: „Hier wird eines verschwiegen: Es
wird keine leere, sondern eine überwiegend genutzte Immobilie zum Kauf angeboten, deren Nutzung – die Papierfabrik –
nach Vorgabe des Verkäufers dauerhaft
erhalten bleiben soll. Die Papierfabrik hat
eine eigene Kläranlage und ein eigenes
Kraftwerk und damit Nutzungen, die zusammen mit der großen Papiermaschine
zu erheblichen Umweltauswirkungen und
zu Restriktionen auf den umliegenden Flächen führen. Zudem werden viele der nicht
mehr benötigten Grundstücksteile erst
verfügbar sein, wenn erhebliche Aufbereitungs- und Ordnungsmaßnahmen umgesetzt sind. Auch der Bebauungsplan, der
ein Maßanzug für die heutige Papierfabrik
ist, muss dafür umfangreich geändert werden.“ Endergebnis: völlig offen. Erst wenn
es gesicherte Erkenntnisse gebe, könnten
diese im F-Plan berücksichtigt werden.
Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt,
Zanders bei der Standortsicherung
aktiv zu unterstützen. Dazu gehört auch
die Entwicklung nicht mehr benötigter
Flächen“.
STEPHAN SCHMICKLER
Die Stadt habe ein hohes Interesse an der
Wiedernutzung von Brachflächen, der Weg
dahin sei aber lang. Auch den Vergleich früherer Bedarfszahlen, die auf 2026 ausgerichtet waren, mit den heutigen bezeichnet
Schmickler als unredlich. „Heute sind unsere Prognosen auf 2035 ausgerichtet.“
Zwei neue Etagen für den Seitenflügel
Hinter dem Kreishaus laufen die Arbeiten für den Anbau, den man den „Kleinen Bruder“ nennen könnte,
auf Hochtouren, während die Aufstockung des Seitenflügels für Kritik sorgt – die SPD hält eine Erhöhung um
zwei Stockwerke für zu üppig.
D
„Es ist unbestritten, dass es deutlich
teurer würde, wenn später ein zweites
Stockwerk aufgesetzt würde“, sagte
CDU-Chef Holger Müller.
Das SPD-Motto dagegen: „Das Notwendige
tun – aber nicht mehr!“ Auch mit Blick
auf die Kassenlage der Kommunen. Die
Aufstockung um zwei Stockwerke sei von
CDU und Grünen gekommen, nicht von
der Verwaltung, monierte die SPD. Das
sei völlig unangemessen. Man müsse
eine andere Lösung für die 47 fehlenden
„Schreibtische“ finden.
WKS
GL KOMPAKT Mai 2016
Sollten noch Flächen frei werden, könnten
diese wirtschaftlich verwertet werden.
Kosten: 2,35 Mio. Das weitere Geschoss
soll 1,8 Mio. kosten. Das Flachdach von
Trakt A muss ohnehin saniert werden.
Der Seitenflügel soll
aufgestockt werden,
während am „Kleinen
Bruder“ hinter dem
Kreishaus kräftig
gewerkelt wird.
Foto: Kreis
er Seitenflügel des Kreishauses,
in dem das Gesundheitsamt sitzt,
wird aufgestockt. Das hat der
Kreistag beschlossen, weil „durch neue
Aufgaben und stark gestiegene Fallzahlen
der Personalbedarf gestiegen“ sei. Insgesamt
handelt es sich um 60 Stellen, die seit der
Planung des Kreishauserweiterungsbaus
zusätzlich benötigt werden. Für den Vorschlag
der Verwaltung, ein Stockwerk auf den Trakt A
aufzusetzen, votierte der Kreistag einstimmig.
Gegen den Antrag von CDU und Grünen zum
zweiten Stockwerk votierte nur die SPD. Der
Kreis will durch Teilzeittätigkeiten, DeskSharing und Tele-Arbeit den zusätzlichen
Raumbedarf reduzieren.
15
Rätsel um den
Bürgerentscheid
zum Bahndamm
Bahndamm. Sind die Bürger für oder gegen die Bahndammtrasse? Bürgermeister Lutz Urbach (CDU) und die
CDU-Stadtpartei haben einen Ratsbürgerentscheid vorgeschlagen. Die SPD-Fraktion ist skeptisch. Juristische
Hindernisse und der spätere Zeitpunkt sprechen nicht für eine Realisierung. Im Sommer soll der Rat abstimmen.
VON WALTER K. SCHULZ
P
latzt der „Überraschungscoup“
von Bürgermeister Urbach und der
Stadt-CDU? Ein Ratsbürgerentscheid über die Bahndamm-Variante für
die innere Ortsumgehung sollte her. Urbach war das „Rumgeeiere“ von Pro und
Kontra leid. Zusammen mit CDU-Chef Thomas Hartmann setzte er die Idee auf die
Schiene.
Robert Winkels,
Klaus W. Waldschmidt
und Helene Hammelrath
von der SPD.
GL KOMPAKT Mai 2016
kabel sei: „Es handelt sich um eine LanAuf diese Weise sollte das Thema „endgül- desplanung.“ Im Übrigen sei alles längst
tig abgeschlossen werden“. Das Ergebnis entschieden: „2004/05 vor Aufnahme des
sei dann von allen zu akzeptieren! Die Ver- Projekts wäre dieser Entscheid vielleicht
waltung prüft (noch bei Redaktionsschluss). angesagt gewesen. Angesichts des Planungsstandes ist das aber kein gutes
Signal Richtung Düsseldorf“, denn
Die Umsetzung des Bundesverkehrses
zeige sich, dass die CDU wankelwegeplans 2030 (mit A-4-Ausbau Köln
mütig
geworden sei. Im Kooperatibis Moitzfeld) ist ein perfekter Zeitpunkt
für ein Signal, ob das Projekt von den
onsvertrag sei der Bahndamm fester
Bürgern gewünscht wird.“
Bestandteil. Gleichwohl sei die SPD
grundsätzlich für Bürgerentscheide –
Thomas hartmann
sie müssten aber passen.
16
Die SPD, Kooperationspartner der CDU,
zeigte sich irritiert und vom Zeitpunkt
überrascht, wie Klaus Waldschmidt, Robert Winkels und Helene Hammelrath
MdL vor der Presse erklärten. Man müsse
an der Politikfähigkeit der CDU zweifeln,
auch wegen des Umgangs mit dem „Partner“. Zwischen Tür und Angel habe man
von dem geplanten Vorstoß erfahren und
ihn in der Zeitung gelesen.
Waldschmidt sieht eine „große Mehrheit
in der Bevölkerung für eine Veränderung
einer unerträglichen Verkehrslage“ und
keine Notwendigkeit für einen Entscheid,
zumal er juristisch offenbar nicht prakti-
„Das Bürgervotum ist ein deutliches
Signal nach Düsseldorf“, meint die
CDU. Doch die juristischen Erkenntnisse
brachten das Vorhaben zum Wackeln. Wie
sollte nun der Fragetextaussehen? Tenor,
so Hartmann: „Soll die Stadt alles in ihrer Macht Stehende tun, damit die Bahndammtrasse verwirklicht werden kann?“
Der Parteichef: „Wir sollten jetzt nicht die
Füße hochlegen.“ Vor oder nach den Sommerferien sollte der Stadtrat entscheiden.
Aber: Wird das ein Entscheid light? Das
jetzt Angedachte ist höchstens eine Art
Resolution, eine Aufforderung zur Aktivität.
Klaus Waldschmidt ist ratlos, ihm fällt auch
keine Frage ein.
Bernd de Lamboy (CDU) reagierte als Erster auf den SPD-Vorwurf: „Die Behauptung, eine Partei sei nicht politikfähig, ist
doch absurd, wenn man die Bürgermeinung wissen möchte.“
Indes: Eine solche Entscheidung kommt
nach dem Gesetz „vor allem dann in Betracht, wenn eine Sachfrage sowohl in der
Gemeinde als auch im Rat hoch umstritten
ist, und wenn von der Abstimmung durch
die Bürger erwartet werden kann, dass
diese – ganz gleich wie sie ausgeht – zu
einer Befriedung in der Gemeinde führen
wird“. Der Rat wäre daran gebunden.
Im NRW-Regionalrat wurde unterdessen
der Bundesverkehrswegeplan erörtert.
CDU-MdL Rainer Deppe begrüßte, dass
parteiübergreifend der 6-spurige Ausbau
der A 4 sogar über Moitzfeld hinaus bis
nach Untereschbach gefordert werde. Im
Zuge des Ausbaus wird übrigens entschieden, ob die Bahndammtrasse bei Frankenforst an die A 4 angebunden werden kann.
Helene Hammelrath kann sich vorstellen,
dass bereits 2017 die Bürgerbeteiligung
für den Bahndamm-Bau laufen könnte.
„Wenn es denn weitergeht …“
„Flüchtlings-Etat“
lief aus dem Ruder
Bund und Land lassen die Kommunen im
Regen stehen. Jetzt tappen sie in Sachen Flüchtlingskosten im Dunkeln.
E
ine Kostenexplosion bei
der Flüchtlingsbetreuung
bringt GL ins Schwitzen.
Die Steigerung liegt nicht in
der Flüchtlingszahl (1950). Die
Ausgaben haben sich verdoppelt:
Sie belaufen sich auf 32 Mio.
Euro, 15 Mio. mehr als Ende
2015 kalkuliert. Als der Etat
aufgestellt wurde, hat Kämmerer
Jürgen Mundey (Foto) nicht damit
gerechnet, dass die Summe für die Unterbringung und die
Betreuung in dieser Form hochschnellen könnte.
Für Container, Betten, Matratzen, Sicherheitsdienst, Sozialarbeiter
mussten 7,5 Mio. Euro mehr ausgegeben werden, insgesamt
15,5 Mio. Die Gesamtausgaben haben sich auf 32 Mio. fast
verdoppelt. Das Defizit lag nun bei 15,3 Mio.
Foto: Being Refugee - Hartmut Schneider
Ein Glücksfall für die Stadt ist angesichts der Kostenerhöhung
ein Plus von 13 bis 15 Mio. bei den Gewerbesteuereinnahmen.
Ende des Jahres stehen 50 Mio. zu Buche. Ein Rekord. Die alte
Marke lag bei 42 Mio. Euro.
WKS
GL KOMPAKT Mai 2016
Vor allem die Unterkünfte mit externen Dienstleistern führen
dazu, dass die Unterbringungskosten um rund drei Viertel
stiegen. Veranschlagte 20 Mio. an Leistungen werden indes
nicht zu 100 Prozent erstattet. Die Kölner Bezirksregierung hat
nur 11,5 Mio. Erstattung signalisiert. Grund: die „ungerechte
Errechnungsformel“. Die Erstattungspraxis in der Republik ist,
so Mumdey, „kunterbunt“. NRW tummelt sich im Mittelfeld.
17
Die Stadt nimmt den
Denkmalschutz ernst(er)
Auf Anregung des Bergischen Geschichtsvereins Abt. Rhein-Berg hat sich die Stadt Bergisch
Gladbach dazu entschlossen, einen Denkmalpflegeplan zu erstellen. Auf diesem sollen bis 2018 sämtliche
historisch relevante Fakten eingetragen werden.
E
r soll als Grundlage bei Entscheidungen dienen, wenn es darum
geht, ein Haus oder auch einen
Baum zum Abriss oder zum Fällen freizugeben. Klaus Pehle sprach mit dem Vorsitzenden des Bergischen Geschichtsvereins Abt. Rhein-Berg, Max Morsches, über
die Entwicklung.
Wie kam es zu dem Denkmalpflegeplan?
Vor einem Jahr hat die obere Denkmalbehörde vom LVR die Möglichkeiten eines solchen Plans in der Villa Zanders
vorgestellt. Und wir als Geschichtsverein
haben eine Eingabe beim Ausschuss für
Anregungen gemacht, einen solchen Plan
erstellen zu lassen. Was in nur einem Jahr
seitdem passiert ist, finde ich für einen
Verwaltungsapparat enorm. Der Architekt
Michael Werling und seine Frau Marianne
Vogt-Werling haben nun den konkreten
Auftrag, mit Bensberg und Bockenberg
zu beginnen. Später folgt die Stadtmitte,
die gesamte Plaung läuft über drei Jahre
und der Rat hau auch die entsprechenden
Gelder dafür in Aussicht gestellt.
GL KOMPAKT Mai 2016
Was genau wird denn in dem Plan
vermerkt?
18
Das sind nicht nur Gebäude, die unter
Denkmalschutz stehen. Es geht darum,
was zur Identität der Stadt gehört. In
Bergisch Gladbach zum Beispiel Mühlenbauten oder Reste der Kalkindustrie. In
Bensberg sicherlich der Bergbau. Noch
vor 140 Jahren arbeitete hier jeder Zweite
im Bergbau. Da kann es wichtig sein, es zu
erhalten um zu zeigen, wodurch Bensberg
groß und auch reich geworden ist. Solche
Bereiche werden in dem Plan farbig gekennzeichnet. Wenn da jetzt jemand was
abreißen will, muss der Sachbearbeiter
die entsprechenden Kommentare im Plan
„Es hat sich einiges geändert.“ Max Morsches ist Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg.
Die Erstellung des Denkmalpflegeplans geht auf seine Initiative zurück.
lesen, eventuell mit der Denkmalbehörde
Kontakt aufnehmen und die Informationen
über historisch relevante Dinge für seine
Entscheidung berücksichtigen.
Und so wird mehr erhalten als bisher?
Gute Frage. Es gibt sicher Kommunen,
für die ein solcher Plan erstellt worden
ist, aber die Leute dessen Möglichkeiten
nicht ausnutzen. Dann bringt es natürlich
nichts. Aber er ist in jedem Fall eine Entscheidungshilfe für die Verwaltung, die
ohne Plan in kurzer Zeit über einen Abriss
entscheiden konnte, wenn der Bau nicht
denkmalgeschützt war. Der Plan ist auf
jeden Fall dazu geeignet, das Verfahren zu
optimieren. Es werden, so denke ich, weniger Dinge geschehen, die man hinterher
bereut.
Sie begrüßen den Plan der Stadt also?
Ja, es hat sich einiges geändert bei der
Stadt. Bis vor kurzem ist immer versucht
worden, den Denkmalschutz zu blockieren. Auch bei guten Gründen für eine Erhaltung ist oft nichts passiert, jetzt aber
ist die Sache nicht mehr dem Baurat unterstellt, sondern dem Fachbereich Bauen
und Planen und da ist die Einstellung zum
Denkmalschutz eine ganz andere. Auch
die Stellen in der Verwaltung, die sich mit
Denkmalschutz beschäftigen, sind ausgeweitet worden. Man sieht also, dass die
Stadt den Denkmalschutz ernster nimmt.
Das begrüße ich. Ich bin der Meinung,
dass die Geschichte eines Ortes zum Ort
gehört und dass man die Vergangenheit
begriffen haben sollte, um in der Gegenwart vernünftig leben zu können.
GeschichteLokal Bensberg
Eichelstr. 25, 51429 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204 - 201684
www.bgv-rhein-berg.de
Kaule (Gelände
Johann-GutenbergRealschule) in
Bensberg
Puppenpavillon
Künstlerische Leitung: Gerd-Josef Pohl
rumpelstilzchen
(ab 4 Jahren)
Samstag, 07. Mai | 15 Uhr
Samstag, 14. Mai | 15 Uhr
Samstag, 21. Mai | 15 Uhr
Samstag, 28. Mai | 15 Uhr
Zusatzvorstellungen für Kindergartengruppen und Grundschulklassen
können individuell vereinbart werden.
Karten sollten unter 02204/54 636
reserviert und pünktlich vor Beginn
der Vorstellung abgeholt werden.
Kompletter Spielplan:
GL KOMPAKT Mai 2016
www.theater-im-puppenpavillon.de
19
10 Fragen
Udo Gottschling
(55) hat sich
vor fünf Jahren
als Inhaber von
GL-GO-Tours
selbstständig
gemacht. Das Unternehmen vermietet und verkauft Segways und bietet
verschiedene geführte Touren an, unter
anderem mit exklusivem Imbiss. Mittlerweile fahren ein Dutzend ausgebildeter
Tourguides für GL-GO-Tours.
Welche Eigenschaften sagt man Ihnen
nach?
Zielstrebigkeit, Genauigkeit, Ordnungsliebe.
Ihr bisher größter Erfolg im Leben?
Der Aufbau unseres kleinen Unternehmens.
Welches natürliche Talent würden Sie
gern besitzen?
Ein Instrument spielen zu können:
Bluesharp oder Blues-Gitarre.
Eine bewährte Lebensweisheit bitte.
Geht nicht, gibt’s nicht.
IM PROFIL. Udo Gottschling hätte sich vor sechs Jahren niemals freiwillig auf
ein Segway gestellt. Heute fährt er mit Leidenschaft und ist Inhaber der SegwayVermietung GL-GO-Tours. Was war geschehen? Klaus Pehle hat nachgefragt.
Wie sind Sie denn überhaupt auf die
Idee gekommen?
Meine Frau Christine ist vor sechs Jahren
im Urlaub auf Norderney zum ersten Mal
Segway gefahren und hat mich dazu überredet. Von alleine hätte ich mich nicht auf
das Ding gestellt (lacht).
Empfehlen Sie uns ein gutes Buch und
einen guten Film.
„Warum Frauen nicht einparken und
Männer nicht zuhören können“ und
„Christine“ (Carpenter-Verfilmung des
Stephen-King-Romans).
Wann sind Sie offline?
Nachts, wenn ich schlafe.
Was sind die aktuellen Herausforderungen im Unternehmen?
Was bringt Sie zum Lachen?
Ein guter Witz.
Was schätzen Sie an Kollegen?
Zuverlässigkeit, Loyalität, Pünktlichkeit.
Mit wem würden Sie gern tauschen?
Mit niemandem.
GL KOMPAKT Mai 2016
Nach Konzeptänderung
läuft’s jetzt richtig rund
Fünf Jahre sind Sie jetzt am Markt.
Geben Sie uns bitte einen kleinen
Rückblick.
Das erste Jahr war von der Ideenfindung
über Aufbau des Unternehmens bis zur Ausarbeitung der Touren sehr viel Arbeit. Nach
zwei Jahren haben wir gemerkt: Das Konzept ist noch nicht rund. Wir hatten sieben
Segways, aber häufig Anfragen von hiesigen
Unternehmen, die mit zehn Leuten fahren
wollten. Jetzt haben wir 13 Segways und für
Events mit 20 Teilnehmern oder mehr kooperieren wir mit anderen. Und um flexibler
zu sein, haben wir begonnen, mit Tourguides
zu arbeiten. Ein Dutzend gut ausgebildeter
Tourguides arbeitet jetzt für uns. Vorher haben nur meine Frau und ich die Touren gemacht. Firmenevents, aber auch Kindergeburtstage im Garten oder auf Privatgeländen
haben zugenommen. Aber auch Werbefahrten für lokale Unternehmen.
Was bringt Sie in Harnisch?
So schnell gar nichts.
20
Erfolgreiches Unternehmen: 13 ausgebildete Tourguides fahren für GL-GO-Tours.
Bei den Touren haben wir viele Stammkunden. Denen muss man immer etwas
Neues bieten. Wir haben jetzt aktuell
verschiedene kulinarische Touren erarbeitet, zum Beispiel mit Start und Ziel in
Odenthal oder Altenberg, vorbei an Schloß
Strauweiler. Oder die Bergwerkstour gibt
es jetzt mit kulinarischem Start und Ziel
am Golfclub Lüderich. Man kann aber
auch jede Tour um ein Grillevent ergänzen – mittendrin oder zum Abschluss. Da
arbeiten wir mit „grillgoods“ aus Bergisch
Gladbach zusammen.
Klingt alles recht erfolgreich. Ihr Rezept?
Anfangs gab es viele Kritiker. Viele frühere Skeptiker sehen aber jetzt, dass man
so etwas mit Ausdauer und viel Engagement gut machen kann. Was für uns von
Vorteil ist, ist ein großes, gut funktionierendes Netzwerk. Sowohl die Stadt als auch
viele Unternehmer haben dazu beigetragen, dass wir heute da sind, wo wir sind.
Glauben Sie, dass das auch jemand von
außerhalb so hinbekommen hätte?
Nein.
Und in fünf Jahren?
Dann bin ich 60 und würde gerne mehr reisen. Heute geht das noch nicht, vielleicht
dann aber mit einem Teilhaber.
Probleme in der Ausbildung?
oder: Du findest keine passende
Ausbildung für Dich?
Schwierigkeiten beim Lernen? Schlechte Noten in
der Berufsschule? Kann passieren – ein Abbruch der
Ausbildung sollte allerdings der letzte „Ausweg“ sein!
D
ie Ausbildung macht dir Spaß, aber die Schule nervt?
Eigentlich passt alles, aber das Fach xy fällt dir super
schwer? Praxis ist klasse – wenn nur die Theorie nicht
wäre …? Manchmal braucht es einfach ein wenig Hilfe, um mit den
ganzen neuen Anforderungen in einer Ausbildung klarzukommen!
Die „Assistierte Ausbildung“ (AsA) kann hier helfen!
Für dich und deinen Ausbildungsbetrieb entstehen keine Kosten! Die Ausbildung und auch die Berufsschule laufen „ganz
normal“ weiter. Die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter hat
einen Bildungsträger beauftragt, der dich und auch deine Ausbilder/ innen intensiv und kontinuierlich unterstützt.
Wichtig: In die Rechte und Pflichten zwischen dir und deiner/m
Arbeitgeber/in mischen wir uns nicht ein!
ABER: Du als Auszubildende/r erhältst Hilfe
• bei Problemen mit der deutschen Sprache
• bei schulischen Problemen, egal ob Deutsch,
Mathe, Englisch oder berufliche Themen und
• Unterstützung bei der Stabilisierung des
Berufsausbildungsverhältnisses.
Dein/e Ausbilder/in legt zusammen mit dir und dem Bildungsträger fest, was genau dir helfen kann und wie ihr das dann
gemeinsam umsetzt. Regelmäßige Gespräche mit allen beteiligten Personen sollen helfen, mögliche Probleme frühzeitig zu
erkennen und zu lösen. Teilnehmen können Jugendliche, die
von uns dafür vorgeschlagen werden. Sprich darüber mit deiner
Berufsberatung oder deinem Jobcenter.
Gerne kannst du auch erste Informationen beim zuständigen
Träger LERNEN FÖRDERN erhalten (Tel.: 02202-2948052)
www.lernen-foerdern-ggmbh.de  AsA 
AsA-Flyer für Auszubildende
GL KOMPAKT Mai 2016
Du suchst noch einen Ausbildungsplatz und
findest nichts, was zu dir passt?
Auch hier gibt es Hilfe – egal, ob Unterstützung bei der Bewerbung, Praktika oder die aktive Suche nach dem richtigen Ausbildungsplatz für dich. Dein Begleiter/deine Begleiterin hilft dir und
unterstützt dich bei der Suche nach dem passenden Beruf und
dem passenden Unternehmen!
21
Im Gespräch mit Ulrich Kläsener: Mark Pinter, Geschäftsführer der Gebr. Pinter GmbH
„Ist Qualität gefragt,
kommen wir ins Spiel“
- Teil 19 -
GL KOMPAKT Mai 2016
Leger gekleidet. Die Ruhe selbst.
Keine Floskeln, sondern fundiert
in der Sache. Der Auftritt von
Mark Pinter hat etwas erfrischend
Normales. Der 42-Jährige ist
unterdessen kein „New Economy“
Macher, sondern seit 2012
Geschäftsführer einer der ältesten
Schilderfabriken Deutschlands. Und
die hat ihren Stammsitz in OverathVilkerath. Im Gespräch erörtert Mark
Pinter die Hintergründe des SchilderBusiness und rasanten Wachstums
der Gebr. Pinter GmbH.
22
Sie verzeichnen seit 2012 zweistellige
Wachstumsraten am Standort Overath. Das ist erstaunlich in einem vermeintlich konservativen Business wie
dem Schildermarkt.
Wir haben neue Märkte erschlossen – eine
zwangsläufige Entwicklung im Zuge der Globalisierung. Mit Polen und Rumänien haben
wir hochinteressante Länder für uns entdeckt. Zudem beliefern wir inzwischen OBI
und engagieren uns neben dem Nutzfahrzeugmarkt verstärkt im Schienenverkehr.
Mark Pinter, Geschäftsführer
der Gebr. Pinter GmbH
Das deutet alles auf enorme Durchsätze
hin.
Wir verarbeiten an den drei Standorten
rund 120 Tonnen Aluminium- sowie 50
Tonnen Edelstahlbleche.
Sie haben Polen und Rumänien als attraktive Zielmärkte ausgemacht. Können Sie angesichts des niedrigen
Lohnniveaus im ehemaligen Ostblock
überhaupt preislich konkurrieren?
Hier ist weniger der Preis als vielmehr die
Qualität ausschlaggebend. Ist ein gewisses Qualitätslevel gefragt, kommen wir
ins Spiel. Unsere Schilder sind teils immensen Beanspruchungen wie extremer
Hitze und Kälte ausgesetzt oder hängen
in sensitiven Umgebungen wie der Lebensmittelindustrie. Da ist es mit einem
nungen produziert, in Brandenburg kundenspezifische Schilder.
Heißt auch …
… dass wir das an Aufträgen übernehmen, was andere nicht können oder
wollen.
Aufkleberchen oder zweitklassiger Beschilderung nicht getan.
Wettbewerbsfähigkeit ist auch eine
Frage der Kompetenz und infrastrukturellen Ausrichtung.
Beides haben wir im Hause. Wir können
eloxieren, metallisieren, stanzen, fräsen,
drucken, lasern, schweißen etc. Da wir
über drei Werke insgesamt verfügen –
hier am Standort Overath sind Vertrieb
und Marketing sowie das Versandlager
für Standardschilder angesiedelt – sind
wir ziemlich flexibel. Im Westerwälder
Werk werden vor allem große Chargen
retroreflektierende Fahrzeug-Kennzeich-
Warum? Eine Frage der Schulbildung?
Weniger, wobei wir ohnehin nur noch
Bewerber mit Abitur einladen. Es gibt
einen Trend zur Realitätsferne. Dabei
bieten wir eine handfeste Perspektive
mit der Beschäftigungsoption nach der
Ausbildung. In guten wie in schlechten
Zeiten: Wir ziehen unsere Leute mit
durch.
Auch wenn das Gros Ihrer Produktion in
die Industrie geht (u. a. BASF, ThyssenKrupp, Bosch, Toyota, ABB, KUKA etc.),
dürfte ein Produkt Ihres Hauses Millionen Deutschen bekannt sein.
Ja, wir sind mit knapp 70 % Abdeckung
Marktführer bei der Produktion von
Hundesteuermarken aus Aluminium.
Gebr. Pinter GmbH
Die Gebr. Pinter GmbH mit Stammsitz OverathVilkerath (2.000 m2 Produktions- und Verwaltungsfläche) produziert seit über 105 Jahren
Schilder: Industrieschilder, Frontplatten, Etiketten
sowie Orientierungs- und Leitsysteme. Mehr als
3.000 verschiedene Schilder und Etiketten können
sofort ab Lager geliefert werden. Führend ist das
65-Mitarbeiter-Unternehmen mit drei Standorten in NRW, Rheinland-Pfalz und Brandenburg
in der Herstellung von Industrieschildern und
Frontplatten für den Anlagen-, Maschinen- und
Fahrzeugbau. Der Exportanteil liegt bei 35-40 %
(u. a. Frankreich, Japan, Benelux, Irland, Schweiz,
Österreich, Norwegen, Polen, Rumänien).
Die Geschäftsführung der Gebr. Pinter GmbH liegt
in den Händen von Mark Pinter (42). Der gelernte
Industriekaufmann zieht seit 2012 die Fäden im
ältesten Industrieunternehmen Overaths, das 1907
in Schwelm/Westfalen von Heinrich Wilhelm Pinter
gegründet wurde.
DIE INDUSTRIEAKZEPTANZOFFENSIVE
Die Industrieakzeptanz-Offensive „InDUstrie –
Gemeinsam. Zukunft. Leben.“ trat 2013 mit dem
Ziel an, ein faires, realistisches Bild des Wirtschaftszweiges zu zeichnen. Über 160 Unternehmen des
Großraums Köln wollen die Bedeutung der Industrie
für Wohlstand und Arbeitsplätze stärker ins öffentliche Bewusstsein rücken.
www.industrie-koeln.de
GL KOMPAKT Mai 2016
Alle Bilder: Copyright by Gebr. Pinter GmbH
Dafür braucht es gut ausgebildetes,
motiviertes Personal.
Wir bilden selbst aus, hier in Overath
Industriekaufleute, an den anderen
Standorten Industrieschlosser und
Siebdrucker. Allerdings wird es immer
schwieriger, vernünftige Auszubildende
zu bekommen.
23
Ju
ng
JiG Kultur für die Kids
in Gladba
ch
Das kreisübergreifende Projekt „KulturScouts Bergisches Land“ führt 11- bis 16-jährige Schülerinnen
und Schüler altersgerecht an die Kultur heran.
Die studierte Museumspädagogin
Sandra Brauer ist die Koordinatorin des Projekts „KulturScouts
Bergisches Land“.
VON KLAUS PEHLE
GL KOMPAKT Mai 2016
M
24
al in Ruhe durchs Museum gehen. Sich längere Zeit intensiv
mit einem Kunstwerk auseinandersetzen. Bei einer Führung zuhören
und auch selbst kunsthandwerklich aktiv
werden. Für 11 bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler ist das nicht selbstverständlich. In einer großen Kooperation der
Kreise Rhein-Berg, Oberberg, Mettmann
und dem bergischen Städtedreieck Remscheid, Wuppertal, Solingen aber wird
genau das jetzt gefördert. „Wir machen
Dinge, die sonst im schulischen Umfeld schlecht möglich sind“, sagt Sandra
Brauer. Die Museumspädagogin ist Koordinatorin des kreisübergreifenden Projektes „KulturScouts Bergisches Land“. Im
englischen Newcastle hat die 32-jährige
Museumswissenschaften studiert. In ganz
wenigen Worten sagt sie, worum es bei
den Kulturscouts geht: „Ich verhelfe den
Jugendlichen zu Besuchen in kulturelle
Einrichtungen.“
Beteiligt sind verschiedenen Kulturorte,
in Bergisch Gladbach zum Beispiel das
Kunstmuseum Villa Zanders, und Schulen
aus der gesamten Region.
Die Besuche und intensiven Erlebnisse in
den Kultureinrichtungen sollen aber keine
einmalige Sache bleiben. „Am schönsten
ist es, wenn es auch im privaten Bereich weiterverfolgt wird“, sagt Brauer.
Durch die Einbindung der Verkehrsverbunde Rhein-Sieg und Rhein-Ruhr können
die Teilnehmer kostenlos zum Beispiel ins
Museum fahren. „Und sie lernen, wie man
eigenständig dahinkommt“, erklärt Brauer.
Auch die gemeinsame Fahrt kann dann
schon zur kulturellen Erfahrung werden.
So waren die Schülerinnen und Schüler
auf einer Zugfahrt nach Wuppertal
so begeistert von einem schönen
Wald- und Wiesen-Tal, dass sie
sofort alle die Handys zückten und
es fotografierten. „Die Teilnehmer
erleben ihre Region, das ist ein Ziel
des Projektes“, erklärt Brauer. Und
was in der Region so alles an kulturellen
Besonderheiten zu erleben ist, das weiß
auch die gebürtige Lübeckerin mittlerweile natürlich sehr gut: „Wir haben hier eine
große Spannweite: Die Industriegeschichte wird an den verschiedenen Kulturorten
auch mit sehr unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, es gibt viel Archäologie,
Theater oder auch Naturwissenschaften
wie im Remscheider Röntgen-Museum.“
In den Museen besteht in den meisten Fällen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden.
In der Villa Zanders in Bergisch Gladbach
betätigten sich die Schülerinnen und Schüler im Holzschnitt, im Deutschen Klingenmuseum in Solingen machten sie sogar
einen Fechtkurs. „Die Kulturorte zeigen
sich bei der Planung sehr flexibel“, betont
Brauer. Aber auch die Kooperation mit den
Schulen verläuft harmonisch: „Die Schulen muss man da mal loben. Es wäre auch
schade, wenn es an den Bedürfnissen der
Schulen vorbeigeht.“
Wir wollen Schwellenängste abbauen und
wenn sie dann vor Ort einen Aha-Effekt
haben, dann ist das Ziel des Projektes
erreicht.“
SANDRA BRAUER
Generell sollen die Schülerinnen und Schüler durch das Projekt altersgerecht an die
Kultur herangeführt werden. Zurzeit laufen
die Auswertungen über das erste Pilotprojektjahr. „Diese Erfahrungen werden wir natürlich nutzen und das Angebot erweitern“,
blickt Brauer in die Zukunft. Gefördert wird
das Projekt zu 50 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen, auch für das zweite Jahr
stehen die Fördermittel schon bereit.
Das Spielzimmer der
Industrie 4.0
FHDW. Wirtschaftsinformatiker probieren die
Technik der Zukunft aus.
M
anchmal sieht der Vorlesungsraum der Wirtschaftsinformatiker an der FHDW Bergisch Gladbach aus
wie ein gut ausgestattetes Spielzimmer. Kisten voller
Lego Mindstorms-Elemente stehen herum, ein daraus gebauter
Roboterarm wird mit einem Mini-Rechner bestückt und ein MiniKühlschrank gibt über W-LAN die Meldung, dass Saft nachgefüllt
werden muss. Die Studierenden (Duales Bachelor-Studium) selbst
probieren gerade den selbst entwickelten Smart Mirror aus. Der
erkennt in der Version 2 seinen Benutzer per Face Recognition und
liefert morgens zum Zähneputzen personalisierte Infos auf den
Screen. Den aktuellen Stundenplan zum Beispiel.
Dozent Peter Tutt gestaltet seine Vorlesungen häufiger im
Workshop-Format. Dann wird
in kleinen Teams ausprobiert und gebastelt. Angewendet und geforscht. „Die meisten denken bei Wirtschaftsinformatik an sehr viel
Mathe und viel Programmierung trockenster Art“, sagt Tutt. „Natürlich muss man die Basics der Informatik lernen, aber dann
kann man viel Spaß mit der Frage haben: Hey, was kann ich
damit machen?“ Und das fragt sich auch die Industrie. Die rasante technische Entwicklung stellt immer neue Lösungsansätze
für die Unternehmen bereit. Die Wirtschaftsinformatiker sind genau die Leute, die überlegen, wie man die Technik am sinnvollsten
anwenden kann. An der FHDW lernen sie schon im Studium, wie
man nach der optimalen Anwendungsmöglichkeit sucht und die
entsprechenden Lösungsansätze findet. Und das teilweise auf sehr
spielerische Weise. „So macht das Lernen Spaß, auch für uns Dozenten“, sagt Tutt. Mehr als einmal musste er seine Studierenden
nach Hause schicken, weil sie nicht aufhören wollten. Da war die
Vorlesung schon zwei Stunden zu Ende. KP
Infotag zum dualen Bachelor-Studium: Am 19. Mai um 18 Uhr.
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/9527-02
www.fhdw.de
GL KOMPAKT Mai 2016
Dozent Peter Tutt
25
Wirbel um
blaue Plakette
© www.blaue-plak
ett
e.d
e
Rund 13 Millionen Autofahrer dürfen
eingeschränkte Mobilität befürchten, sollte die blaue Umweltplakette
tatsächlich eingeführt werden, rechnet
die Kraftfahrzeuginnung Bergisches
Land vor: „Zu diesen Fahrzeugen
zählten auch fast sechs Millionen Diesel, die nach Euro 5-Norm
zugelassen seien“, so Marcus Otto,
Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land. Davon
seien über fünf Millionen Fahrzeuge
zwischen vier und fünf Jahre jung.
Wer etwa als
Berufspendler
auf die Sparsamkeit und
Langlebigkeit
des Dieselantriebs setze
und die höheren Kosten durch
eine entsprechend
lange Nutzung amortisieren wolle,
werde durch den Vorstoß der Umweltminister an der Nase herumgeführt.
Zum einen drohe das Einfahrtverbot in
die blauen Zonen, zum anderen müsse
mit Wertverlust beim Verkauf gerechnet werden.
GL KOMPAKT Mai 2016
Diese Entwicklung träfe auch das KfzGewerbe, betont die Innung: Ferner sei
es noch nicht lange her, dass die Politik
die Verbraucher zum Kauf von sparsamen Dieselfahrzeugen aufgerufen habe,
um den CO2-Ausstoß insbesondere in
den Städten wirksam zu bekämpfen.
26
„Die Kfz-Innung fordere daher
mehr Verlässlichkeit bei politischen
Entscheidungen“, so Marcus Otto. Gefordert sei eine Politik mit Augenmaß,
die neben berechtigten Umweltanliegen
auch die Mobilitätsbedürfnisse sowie
auf Treu und Glauben getroffene Investitionsentscheidungen der Steuerzahler
berücksichtige.
Wie bereits zahlreiche Politiker bewerte auch die Kfz-Innung den PlakettenVorschlag als realitätsfern, der zurück
in die Schublade gehöre.
Foto: ISOTEC
Feuchteschäden sanieren,
Förderung kassieren
Handwerk. Ist die Gebäudehülle nicht mehr intakt und dringt
Feuchtigkeit durch Wände ein, haben Hausbesitzer ein Problem.
F
euchtigkeit kann im Haus schnell
zu gravierenden Problemen führen:
Nasse Wände und Kondensationsprobleme greifen nicht nur die Bausubstanz an, sondern sind idealer Nährboden
für gesundheitsgefährliche Schimmelpilze.
Eigenheimbesitzer sollten daher rechtzeitig, also frühzeitig, reagieren. Dabei greift
der Staat den Hauseigentümern mit einem
jährlichen Steuerbonus von bis zu 1.200
Euro beim Einsatz von Fachhandwerkern
unter die Arme. Nicht nur, aber besonders
bei der Feuchtschadensanierung mache
es Sinn, diesen Bonus zu nutzen, erklärt
Klaus-Dieter Becker, Inhaber des Sanierungsfachbetriebes Gebrüder Becker
GmbH in Bergisch Gladbach: „Für Sanierungsleistungen gibt es jährlich bis zu
20 Prozent von 6.000 Euro vom Staat
zurück.“
Der Isotec-Experte, der jährlich rund 300
Gebäude abdichtet, gibt ein Beispiel aus
seinem Alltag: Ein Kunde will sein Gebäude
abdichten lassen. Rund 2.000 Euro Materialkosten und 6.100 Euro Arbeitslohn stehen
in seinem Fall auf der Rechnung. Während
die Materialkosten nicht erstattungsfähig sind, kann der Kunde 20 Prozent der
6.100 Euro Lohnkosten, also 1.220 Euro,
bei der Einkommensteuererklärung geltend machen. Da der Fiskus die Obergrenze bei 1.200 Euro gezogen hat, bekommt
der Kunde auch nur diese erstattet. „Die
Eigenheimsanierung kostet den Kunden
also insgesamt nicht 8.100, sondern
6.900 Euro,“ rechnet Klaus-Dieter Becker
vor und rät, sich bei der Angebotserstellung
genau beraten zu lassen: „Wichtig ist zum
Beispiel, dass die Arbeitskosten auf der
Rechnung gesondert ausgewiesen werden. Dabei sollte auch die Mehrwertsteuer
auf die Arbeitskosten separat aufgeführt
sein. Nicht zuletzt muss die Bezahlung der
Rechnung per Bankbeleg oder Kontoauszug dokumentiert sein.“
Für den Isotec-Experten, der seit Mitte der
1980er-Jahre erfolgreich Gebäude „trockenlegt“, ist das fachmännischer Alltag.
Doch nicht nur der Steueranreiz sei interessant, betont Klaus-Dieter Becker: Da nahezu jedes zweite ältere Gebäude irgendwann von Feuchteschäden betroffen ist
und teure Folgeschäden drohen, sorgt eine
fachmännische Abdichtung durch eine Sanierung für eine spür- und messbare Wertsteigerung der Immobilie. TH
Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der
gesamten Gebäudetechnik wie Heizung,
Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie
Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik.
Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG
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GL KOMPAKT Mai 2016
Bild: JUNG.de
Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH
Bild: fotolia
Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen
27
28
GL KOMPAKT Mai 2016
Anzeige
29
GL KOMPAKT Mai 2016
randnotizeN
Hebborn
StadtmitteHeidkamp
herrenstrunden
Gronau
Talentierte slamer
Der ReimBerg Slam wird am 21. Mai
ab 20 Uhr im Q1 Jugend-Kulturzentrum
wieder einen Abend voller mitreißender und
spannender Texte und Vorträge präsentieren.
Mehr aktuelle Informationen finden sich hier:
www.reimberg-slam.de und auf Facebook:
www.facebook.com/ReimBergSlam
Preisverleihung …
… der Fritz Roth-Stiftung „Trauer ist Liebe“
am Mittwoch, 25. Mai, 18 Uhr. Die Stiftung
verleiht zum ersten Mal den Fritz Roth
Medienpreis für Zivilcourage. Der Preisträger
ist Bergsteiger Georg Kronthaler, der den
Leichnam seines Bruders Markus ein Jahr
nach dessen Tod vom Gipfel des Broad Peak
in Pakistan geborgen hat. Die Laudatio hält
Fernsehmoderatorin Madita van Hülsen, der
Abend wird musikalisch begleitet.
Im Hause Pütz-Roth, Kürtener Str. 10,
51465 Bergisch Gladbach, Eintritt ist frei,
Anmeldung erbeten: 02202-9358-157 oder
E-Mail: [email protected]
kinder künstlerfest
Am Sonntag, 22. Mai von 13 – 18 Uhr
im Park des Kunstmuseum Villa Zanders,
Konrad-Adenauer-Platz 8. Eltern, Kinder und
Jugendliche sind herzlich eingeladen, mit
Künstlern zu experimentieren, Objekte zu
bauen und farbige Spuren zu hinterlassen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Das KinderKünstlerFest findet bei jedem
Wetter statt! Eintritt frei!
dementia+art
Begegnung mit Kunst für Personen mit Demenz
und ihre Angehörigen am 11. Mai von
14.30 – 16.30 Uhr im Kunstmuseum Villa
Zanders, Konrad-Adenauer-Platz 8, 51465
Bergisch Gladbach. „dementia+art“ findet
an jedem 2. Mittwoch des Monats statt,
Teilnahmegebühr 7 Euro inkl. Eintritt, Kaffee
und Kuchen. Anmeldung und Beratung unter
02202-142356 oder 142303 oder per Mail
an [email protected]. Unterstützt wird
das Programm „dementia+art“ vom
Rotary Club Bergisch Gladbach sowie vom
Galerie+Schloss e.V.
GL KOMPAKT Mai 2016
Vortrag für frauen …
30
… zum Thema Trennung, Scheidung,
Familienrecht. Dieses Angebot richtet
sich sowohl an Frauen in Trennungs- und
Scheidungssituationen als auch an Frauen,
die sich für das Thema interessieren mit
Referentin M. Kahle-Schepper
Montag, 9. Mai, 18.00 – 19.45 Uhr
Frauenberatungsstelle, Hauptstraße 155,
Bergisch Gladbach, Gebühr: 10 Euro,
Anmeldung nicht erforderlich
11 Kneipen und sieben Busse
Der Verein „Wir für Bergisch Gladbach“ lädt am 3. Juni zur dritten Bergisch
Gladbacher Kneipennacht ein.
D
ie gelben Teppiche zeigen den
Weg: Vor jeder der elf teilnehmenden Kneipen rollt der Verein
„Wir für Bergisch Gladbach“ einen solchen
Teppich aus. Zum dritten Mal veranstaltet der Verein eine Kneipennacht und die
Gastronomen reißen sich darum, dabei zu
sein. „Wir hatten noch mehr Anfragen“,
sagt Projektleiterin Bettina Wisniewski vom
Verein. „Aber bei noch mehr Kneipen könnte man den einzelnen nicht mehr gerecht
werden. So haben wir geschaut, dass wir
Kneipen in möglichst vielen Stadtteilen da-
bei haben.“ So sind die sieben Shuttlebusse, darunter zwei große Linienbusse, alle
15 Minuten in gegensätzliche Richtungen
unterwegs. Eine Garantie dafür gibt es
nicht, aber so soll jede Gaststätte alle 20
Minuten angefahren werden. In den Kneipen selbst gibt es ab 19 Uhr Live-Musik,
Special-Drinks oder DJs. KP
3. Bergisch Gladbacher Kneipennacht
Gaffel am Bock • Im Schlöm • Naschbar’s Club
Postillon • Quirl’s • Stadtschänke •
Zum Horn (alle Stadtmitte)
Bistro Weyer’s • Galeriewerkstatt (beide Refrath)
Zur Linde (Paffrath) • Irish Pub (Schildgen)
Stimmung in der City
Am 20. Mai wird es auf dem 2. JUC-Open-Air wieder rockig in der
Gladbacher Innenstadt.
D
er Junge Unternehmer Club rockt.
Zumindest am 20. Mai, denn
dann findet das JUC-Open-Air
Benefiz-Rock-Konzert unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Lutz Urbach
auf dem Konrad-Adenauer-Platz statt.
Zugunsten des Vereins „Bürger für uns
Pänz“ (siehe Seite 42) spielen die Bands
Into Deep und handerCover, neu dabei ist
„Pütz und Bänd“ mit dem Ex-Labbese
Norbert Wielpütz. Alle Bands spielen ohne
Gage, Unterstützung kommt auch von der
Belkaw, der Kreissparkasse Köln und der
AOK. Der Eintritt ist frei, Spenden werden
vom JUC und Freunden des Vereins ge-
sammelt. Die Gaffelbrauerei und die Firma
Wünsch unterstützen die Veranstaltung
mit Bier und Würstchen. KP
JUC-Open-Air Benefiz-Rock-Konzert:
20. Mai, ab 18 Uhr auf dem Konrad-Adenauer-Platz.
Eintritt frei. Spenden erbeten für den Verein
„Bürger für uns Pänz“.
Cat Ballou: Mit drittem
Album auf Tournee
Für das Konzert im Bergischen Löwen gibt es
nur noch wenige Restkarten. GL KOMPAKT verlost
1x 2 Stehplatztickets für die Kölsch-Rocker.
5 € Rabatt-Gutsche
in
Beim Kauf unserer Ges
chenkGutscheine bis zum
31.05.2016.
A
uf einem Geheimkonzert im vergangenen November
stellten sie ihr neues Album vor 400 Fans im Kölner
Clubbahnhof Ehrenfeld vor. „MIR JETZ HE!“ liefert 14
Songs, die anknüpfen an die Alben „Neulich“ und „Lokalpatriot“.
Jetzt sind sie damit auf Tournee, die sie auch in die Region
bringt: am 25. Mai spielen Cat Ballou im Bergischen Löwen
in Bergisch Gladbach, am 10. Juni in der Alten Drahtzieherei
in Wipperfürth. Auf dem aktuellen Album klingt die Band
immer noch jugendlich und unbekümmert, aber es ist auch
eine Weiterentwicklung in der Bandgeschichte. „Das Album
ist komplett Cat Ballou“, sagt Sänger Oliver Niesen. „Wir
haben alle Instrumente selbst eingespielt, viel ausprobiert im
Studio“, ergänzt er.
Geschenkidee
für die besonderen
Anlässe
im Mai
Nur das Beste:
Verschenken Sie Entspannung
in einzigartigem Ambiente
Vielseitig ist es, das neue Album. Von der kölschen Partynummer
„Immer immer widder“ über den melancholischen VaterSohn-Dialog „He nit weg“ bis hin zum Sessionshit 2015 „Die
Stääne stonn jot“, den es auch als Remix gibt. Weitere Infos
zur Band und zu Tickets unter: www.catballou.de KP
GL KOMPAKT verlost 1 x 2 Tickets für das Cat Ballou-Konzert
am 25. Mai (20 Uhr) im Bergischen Löwen. Teilnahme per Mail:
[email protected] oder per Post/Fax (siehe Seite 3/
Impressum). Einsendeschluss ist Freitag der 13. Mai 2016.
GL KOMPAKT Mai 2016
Foto: Fabian Stürtz
Für Keyboarder Dominik Schönenborn ist „MIR JETZ HE!“ das bisher
emotionalste und auch schönste Album in der mittlerweile schon
16-jährigen Bandgeschichte:
„In diesen Jahren haben wir
viel erlebt, wir haben uns
für das Album mit unserer
Geschichte und unserem
Leben intensiv beschäftigt
und alles in unsere neuen
Songs gepackt.“
31
randnotizeN
bensbergbockenberglückerath
moitzfeld
Kaule
HERKENRATH
live-musik im mediterana
07.05. Uta Deilmann (Harfe) 17 Uhr
08.05. Mike Quabeck (Gitarre) 15 Uhr
09.05. González (Música Latina) 15 Uhr
12.05. Uta Deilmann (Harfe) 16 Uhr
16.05. González (Música Latina) 15 Uhr
22.05. Anousheh (Persische Musik) 15 Uhr
24.05. González (Música Latina) 15 Uhr
28.05. Mike Quabeck (Gitarre) 17 Uhr
30.05. Kai Otten (Gitarre) 15 Uhr
(Kurzfristige Änderungen vorbehalten)
Mediterana, Saaler Mühle 1
51429 Bergisch Gladbach
Wassergymnastik-Kurs
Jeden Mittwoch um 15 Uhr und Donnerstag
um 12 Uhr in Moitzfeld. Gelenkschonende
Ganzkörperfitness unter professioneller
Anleitung! BSP Bensberger Sport- und Physiotherapie e. V., Tel. 02204 - 609066
www.bsp-bensberg.de
Szenenvielfalt auf Leinwand
gebannt
Fotos von Helga Niekammer zeigt die Malteser
Komturei in Herrenstrunden bis Ende Juni.
Die rund 20 Arbeiten können während der Öffnungszeiten der Malteser Komturei angeschaut
werden. Die Fotografin und Redakteurin der
Website www.bensberg-im-blick.de ist mit ihrer Kamera oft in Bensberg unterwegs und hält
Szenen/Kulturereignisse im Bild fest. Neben
den Fotos und Videos zu lokalen Ereignissen
nimmt die gestalterische Fotografie einen
wesentlichen Platz ihrer kreativen Arbeit ein.
Nähere Angaben zu den Zeiten im Internet:
www.malteser-komturei.de
Klangvolle Sonntage
Am 22. Mai um 11 Uhr mit Alja Velkaverh
(Flöte) und James Maddox (Klavier) mit Werken
von Mozart, Liebermann, Schubert, Messiaen
und Poulenc. Im Raum „Vier Jahreszeiten“ in
der ServiceResidenz, Im Schlosspark 19/20,
51429 Bergisch Gladbach. Karten für 15 Euro
an der Rezeption, Im Schlosspark 10,
51429 Bergisch Gladbach
GL KOMPAKT Mai 2016
Offene Sprechstunde …
32
… mit Bürgermeister Lutz Urbach am 11. Mai
von 15 Uhr bis 17 Uhr im Rathaus Bensberg
(1. Etage, Raum 113). Anmeldungen sind hier
erforderlich und werden unter der Telefonnummer der zentralen Stelle für Anregungen
und Beschwerden (ZAB) entgegengenommen:
02202 - 14-2668 oder -2667.
Schwere Geburt für Familienhäuser auf der Pferdekoppel
Planungen im Grünen sorgen immer öfter für Kritik und Proteste.
Kompromisse mit Natur und Bürgern sind notwendig.
E
ine grüne Pferdekoppel in Moitzfeld
sorgte für Wirbel, weil dort fröhlich
Häuschen aus dem Boden wachsen
sollten. Zwei öffentliche Auslegungen waren für den „Platzer Höhenweg“ notwendig,
um den Eingriff in die Landschaft deutlich
zu minimieren. Die Planung wurde abgespeckt, und so stimmte der Stadtrat zu.
flankiert. Fürs Ökopunktekonto werden 12
Bäume in Honschaft gepflanzt. Die Bäume
am Höhenweg bleiben erhalten und werden
durch weitere Pflanzungen ergänzt. Eine Artenschutzprüfung sagt, dass „für 27 Tierarten
eine Verschlechterung ihres Erhaltungszustands ausgeschlossen werden kann“.
Ziel: bezahlbares Wohnbauland mit 10 bis
14 Wohnhäusern. Im südlichen Areal am
Höhenweg dominieren Mehrfamilienhäuser bis zu sechs Einheiten pro Gebäude, im
Norden Ein- und Zweifamilienhäuser. Das
Ganze rückt an die Sportanlage des TuS
Moitzfeld und die Tennishalle heran. Auch
hier wurde die Planung wegen der Lärmimmissionen (für die künftigen Bewohner)
zurückgefahren.
Um Ausblicke möglich zu machen, verzichten die Planer auf eine Anhebung des
Plangebietes, das etwa einen Meter tiefer
als der Platzer Höhenweg liegt und nach
Nordwesten hin weiter abfällt. Damit können die Bewohner der gegenüberliegenden
Gebäude aus den Obergeschossen weiterhin ins Grüne schauen, so die Stadt. Dabei
soll auch die Kombination von Tieflage, Begrenzung der Gebäudehöhen und Festsetzung einer offenen Bauweise helfen.
Die Stadt: „Die verbleibenden Weideflächen sind mit 7,05 Hektar (1,34 ha gehen
verloren) groß genug, um weiter artgerechte
Pferdehaltung zu ermöglichen.“ Insgesamt
bleiben Blicke auf die Rheinebene erhalten.“
Ein Siefen-Kopf ist tabu. Als Kompensation
bekommt er eine Restwasserzuleitung, so
kann sich ein Feuchtlebensraum entwickeln.
Der Graben wird von sechs neuen Erlen
Auf der Pferdewiese stehen 13 unterschiedliche Bäume. Der Verlust einzelner
Bäume und eines Teils der Pferdekoppel
sprach letztlich für die Stadt nicht gegen
das Vorhaben, zumal ein Ausgleich vorgesehen sei. Die Stadt spricht insgesamt von
einer „Arrondierung des Ortsrandes von
Moitzfeld“. Damit werde ein klarer Ortsabschluss geschaffen. WKS
Siegel: „Haus der
kleinen Forscher“
MINT-Initiative: Erste Bergisch Gladbacher
Schule bekommt Zertifikat von Bildungsstiftung
D
Semmelroth liest
Shakespeare
Wir lesen ...
Henry James!
Mittwoch, 11. Mai, 19.30 Uhr
in der Buchhandlung,
Anmeldung erbeten, 9 €
Mittwoch, 01. Juni, 19.30 Uhr
in der Buchhandlung,
Anmeldung erbeten, Eintritt frei
Literaturabend mit Ingeborg
Semmelroth anlässlich des
400. Todestags von Shakespeare
Literaturgespräch in lockerer
Atmosphäre über „Washington
Square“ von Henry James
ie Grundschule Frankenforst ist als erste im gesamten
Kreisgebiet mit dem Siegel „Haus der kleinen
Forscher“ ausgezeichnet worden. Das heißt: Hier
wird in besonderem Maße die Bildung in den MINT-Fächern
gefördert. Also das Forschen in den Fächern Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften und Technik. „Haus der kleinen
Forscher“ ist eine vom Bundesbildungsministerium geförderte Stiftung, die sich
für Frühbildung engagiert.
Im Rheinisch-Bergischen
Kreis koordiniert das MINT
Netzwerk Rhein-Berg die
lokalen Stiftungstätigkeiten.
Durch die frühzeitige Vermittlung von wissenschaftlichen
Phänomenen soll der Nachwuchs für Naturwissenschaften
begeistert werden. In den entsprechenden Berufsfeldern besteht
akuter Nachwuchsbedarf.
Kreisdirektor Dr. Eric Werdel (r.) und Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach
inmitten der Frankenforster Grundschulklassen.
Vorbereitend auf die Zertifizierung hat das gesamte SchulKollegium Workshops zur kindgerechten Vermittlung von
Naturwissenschaften besucht und an der Schule in die Praxis
umgesetzt: Selbstständiges Experimentieren, Ausprobieren
und Forschen führt demnach über das Begreifen von
Zusammenhängen zu eigenständigen Lösungsansätzen. „Wir
haben in allen Klassen zum Thema Zucker geforscht“, erzählt
Schulleiter Hans-Georg Jaspers. „Aus vielen Fragen sind ganz
schnell Antworten und Erkenntnisse geworden.“
KP
Kontakt zum lokalen Netzwerk:
www.haus-der-kleinen-forscher.de
GL KOMPAKT Mai 2016
An der Grundschule Frankenforst kommt ein IntergrationsAspekt hinzu. In den Forscher-Gruppen lernen auch
Flüchtlingskinder, die erst seit Kurzem an der Schule sind.
„Naturwissenschaften funktionieren auf der ganzen Welt
gleich“, so Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach.
33
randnotizeN
Forum am montag
alt-refrath
frankenforst
REFRATH
LUSTHEIDE
kippekausen
Am 23. Mai um 9.30 Uhr:
„Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern
durch die Lüfte …“, Ausflug zum Botanischen
Garten, Treffpunkt um 9.30 Uhr an der
Haltestellte Kippekausen oder um 10.30 Uhr
am Haupteingang der Flora.
Ev. Gemeindehaus Kippekausen
Am Rittersweg 1, 51427 Bergisch Gladbach
Infos erteilt: Karin-D. Witthöft,
Telefon 02204-61165
Klavierabend
Am Samstag, 21. Mai um 18 Uhr in
der Internationalen Franz Liszt Akademie
Refrath, Wilhelm-Klein-Straße 18 – 20 in
51427 Bergisch Gladbach. Oleg Poliansky
mit Werken von Schubert und Rachmaninov.
Infos und Voranmeldung:
02204-960387, www.franzliszt-akademie.de
Veranstaltung bei Koziol
Mittwoch, 11. Mai 2016, 19.30 Uhr
„Singen muss Spaß machen!“
5grad a-capella
Singen muss Spaß machen! Darüber sind sich
die vier Refrather Sänger und Sängerinnen von
5grad einig. Und Instrumente? Brauchen die
vier nicht! Denn sie singen a-capella. Dabei
sind ihnen sämtliche Orte zum Singen recht,
ob Kneipe, privates Wohnzimmer, Standesamt,
Marktplatz, Trauerhalle oder Waschsalon.
Mit Stücken aus Pop, Jazz und Chanson
bestreiten die 5grad ihr Programm. So interpretieren sie Popjuwelen wie „Sweet Dreams“
von den Eurythmics, „Strawberry Fields Forever“ von den Beatles oder Rockklassiker,
wie „Short People“ von Randy Newman, genau
so gekonnt wie skandinavische Volksweisen,
Couplets aus den 20er-Jahren, Madrigale der
Renaissance und Jazzstandards wie z. B. „One
note samba“. Lassen Sie sich begeistern von
und mit den 5grad. Mit Fotoausstellung von
Marlies Sauer und Maibowle sowie frühlingshaftem Imbiss in der Pause.
Anmeldung und Infos unter 02204/92190
oder [email protected]
Refrather Atrium, Im Bestattungshaus Koziol
Sandberg 4, 51427 Bergisch Gladbach
GL KOMPAKT Mai 2016
Refrather Kirschblütenfest
34
Erstmals vier Tage: 5. – 8. Mai mit verkaufsoffenem Sonntag. Start ist zum ersten Mal der
Donnerstag, in diesem Jahr der Tag von Christi
Himmelfahrt. Zeitgleich findet in Refrath parallel
das bekannte Radrennen „Rund um Refrath“
des Radsportvereins „Staubwolke“ aus Refrath
statt. Öffnungszeiten: Do. 5. Mai 12 – 22 Uhr,
Fr. 6. Mai 17 – 22 Uhr, Sa. 7. Mai 11 – 22 Uhr,
So. 8. Mai 11 – 20 Uhr.
Acht Verletzte gab es 2015 an der Kreuzung Vürfelser Kaule/
Lustheide durch Verkehrsunfälle. Eine Unfallkommission der
Polizei will die Lage jetzt entschärfen.
Unfall-Brennpunkt wird entschärft
Stadt und Polizei wollen Refrather Kreuzung sicherer machen –
Änderung der Ampelphasen
D
ie Ecke kennt jeder. Refrath, rechts
ab Richtung Autobahn. Aber die
Fußgänger haben Grün. Ein kurzer Stopp und der Hintermann hängt einem
drauf. Das ist im vergangenen Jahr vielen
Autofahrern an der Kreuzung Vürfelser Kaule/Lustheide passiert. Hier hat es sogar so
oft gekracht, dass Polizei und Stadt jetzt
gemeinsam einschreiten werden.
Immerhin gab es 2015 insgesamt acht
Verletzte an dieser Kreuzung. Eine Unfallkommission will jetzt mit verschiedenen
Maßnahmen erreichen, dass die Unfallzahlen hier gesenkt werden. Besetzt ist
die Kommission mit Vertretern der Stadtverwaltung und Polizisten. „Mittwoch- und
Freitagnachmittag ist die unfallkritische
Zeit“, sagt Ulrich Schramm. Der Leiter
der Abteilung Verkehrsunfallprävention
bei der Polizei Bergisch Gladbach hat den
Unfallbrennpunkt genau unter die Lupe
genommen: „Die meisten Verkehrsunfälle
registrieren wir gegen 16 Uhr.“ Also im Berufsverkehr. Viele Autos, viele Unfälle.
Um die Situation zu entschärfen, müssen
laut Unfallkommission die Sichtbeziehungen der Verkehrsteilnehmer verbessert
werden und die Abbiegegeschwindigkeit
gesenkt werden. Dazu werden zunächst
Fahrbahnmarkierungen erneuert. Zusätzlich wird auf der Straße Lustheide eine
Radfahrerfurt neu aufgebracht. Auch die
Ampelphasen werden geändert: Das Grün
für Fußgänger leuchtet jetzt früher auf und
wird so schneller vom abbiegenden Autofahrer wahrgenommen. KP
Neuer IG-Vorstand gewählt
IG Refrath: Daniel Kirchenmayer und Jan Suchowsky sind neue Vorsitzende
D
ie Interessengemeinschaft Refrath
hat einen neuen
Vorstand. Die 27 Mitglieder
bestätigten Fernand Pafondry in seiner Funktion als dritter Vorsitzender. Auch Schriftführer Sebastian Fitzon und
Beisitzer Jupp Wagner erhielten erneut das
Vertrauen der Mitglieder. Zum
neuen Vorsitzenden wählte
die IG Daniel Kirchenmayer,
den Geschäftsstellenleiter der
Bensberger Bank in Refrath.
Neuer zweiter Vorsitzender ist Jan Suchowsky, Inhaber des Bestattungshauses
Koziol in Refrath. KP
Beim Anstrich besser
„Maaß nehmen“
„Mit Kompetenz und Herz“
Ein Pinsel, ein Eimer Farbe und fertig?
„Für die Erhaltung von Gebäuden oder die Verschönerung von Wänden und Decken holt man lieber einen
Fachmann“, sagt Jörg Maaß.
M
aaß kennt sich aus: Im März 2000, also vor über 16
Jahren, hob er den eigenen Meisterbetrieb für Malerund Lackierarbeiten aus der Taufe. Das Unternehmen
wuchs rasch, übernahm 2005 die Firma Schlang und bietet heute
mit seinen professionellen Mitarbeitern ein breites Arbeitsspektrum an, sagt Jörg Maaß: „Unser Beruf ist sehr vielfältig. Von Innenarbeiten mit dem Verputzen oder Glätten von Decken- und
Wandflächen über Tapezieren und kreative Wandgestaltung
reicht die Palette der Arbeiten bis zu professionellen Sanierungsmaßnahmen. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede. Wir können, wenn gewünscht, einfach, schnell oder auch professionell
streichen und sehr filigrane Arbeiten anbieten.“
Wir bieten:
• Einzel- und Doppelzimmer
• Plätze in der Kurzzeitpflege
• Tagespflege
• Kapelle mit regelmäßigen Gottesdiensten
• Weitläufiger Park mit Sinnes- und Obstgarten,
Bänken und Blumenbeeten
Einzugsberaterin:
Hildegard Spitzer,
Telefon: 02204/47-0
St. Josefshaus Refrath
Alten- und Pflegeheim
Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204/47-0 | [email protected]
Auch Gipsstuckarbeiten oder die Aufarbeitung von Backsteinfassaden beinhaltet unser Programm. Zur Energiesparmaßnahme
trägt die Firma Jörg Maaß ebenfalls bei. Die Verarbeitung von
Wärmeverbundsystemen (WDVS) mit Styropor oder auch die
mineralischen Dämmungen zählen zu den alltäglichen Aufgaben, sagt Jörg Maaß und rät, bei Dämmungen unbedingt einen
Meisterbetrieb zu beauftragen: „Wir reparieren immer wieder die
Fehler, die erst nach vielen Jahren entdeckt werden, wenn Arbeiten nicht mit der nötigen fachlichen Kompetenz durchgeführt
und abgenommen werden. Fehler an Dämmungen erkennen wir
als Profis direkt, wenn diese nach Jahren Risse an der Fassadenfläche, Schäden im Sockelbereich oder auch Schimmelschäden
im Innenbereich zeigen.“ Ergänzend hat sich das Unternehmen
daher auch auf die professionelle Reinigung und Imprägnierung
von Fassaden, die Entfernung von Graffiti und Schimmel sowie
die Sanierung von Balkonen spezialisiert.
Tel: 02204 - 609820, Mobil: 0170 - 5184112, www.maler-maass.de
Montag – Freitag 9 – 18 Uhr
Samstag
10 – 13 Uhr
Sonntag
10 – 17 Uhr
Kirchplatz 20 (direkt gegenüber von St. Johann Baptist) | 51427 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204/70490-16 | www.kirchen-in-refrath.de
GL KOMPAKT Mai 2016
Foto: Enric Mammen
KaffeeKultur am Kirchplatz
35
randnotizeN
Vorführungen bei daume
paffrath
hANDschildgenkatterbach
NUSSBAUM
• 07. Mai: LotusGrill Vorführung
• 07. Mai: LauraStar Bügelvorführung
• 21. Mai: LauraStar Techniktag und
Bügelvorführung
Fachgeschäft in Schildgen, Wilhelm Daume
Kempener Straße 235–241
51467 Bergisch Gladbach
Mo. – Fr. 9.30 – 19.00, Sa. 9.30 – 16.00 Uhr
Telefon 02202-98874-0, www.daume.com
Treffpunkt annahaus
• 10. Mai, 14.30 – ca. 16.30 Uhr
Ausstellungseröffnung: „Die sieben Raben“
Holzschnitte von Hr. Friedrich Förder,
Kosten für Kaffee und Kuchen: 2,50 Euro
• 24. Mai, 14.30 – ca. 16.30 Uhr
Bildervortrag: „Die Seidenstraße Teil II“
(v. China Kashgat durch Zentralasien bis Ran)
von Hrn. H.-J. Frisch (Pfarrer i. R.),
Kosten inkl. Kaffee und Kuchen: 4 Euro
TREFFpunkt AnnaHaus, Caritas Rhein Berg e. V.
Schmidt-Blegge-Str. 18, 51469 Bergisch
Gladbach, Telefon 02202-59210.
Frühjahrskonzert 2016 …
… des Quartettvereins Heimatklänge Nußbaum
Wir können alles – außer Noten lesen!
Samstag, 21. Mai im Bürgerhaus „Bergischer
Löwe“, Einlass 17 Uhr, Beginn 18 Uhr.
Mit Gastauftritt von Take 4 Combo, Gesamtleitung: Musikdirektor FDB Rolf Pohle
Karten an allen bekannten VVK-Stellen und
bei jedem Sänger!
www.heimatklaengenussbaum.de
GrüSSe aus dem Gartencenter
GL KOMPAKT Mai 2016
Das Paffrather Gartencenter Selbach kann
auch über Fleurop Freude machen. Denn der
weltweit tätige Blumengruß-Versandhändler
vertraut bei der Produktauswahl dem Gartencenter Selbach. Und wer sich seinen Strauß
auf www.fleurop.de aussucht und in der
Umgebung ausliefern lässt, der tut das auch.
Das Gartencenter Selbach ist eines der größten
im Rheinisch-Bergischen Kreis, Schwerpunkte
liegen auf Topfpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Baumschule. Und hochwertige
Floristik, die man verschicken lassen kann.
www.gartencenter-selbach.de
36
Kabarett an der igp
Köbes Underground, Konzert der Hausband
der „Stunk Sitzung“ am Freitag, 20. Mai um
20 Uhr, Einlass um 19 Uhr (zum Büfett)
in der Int. Gesamtschule Paffrath,
Borngasse 86, 51469 Berg. Gladbach
Eintritt: 24 Euro, Schüler 10 Euro
Weitere Infos: www.igp-web.de
Freibäder ab Mai betriebsbereit
Die städtische Bädergesellschaft hat die Freibäder fit für die Saison
gemacht. Die Eröffnung im Mai ist möglich, aber witterungsabhängig.
H
ans Hachenberg
(Foto) schaut zurzeit häufig auf die
Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes. „Für
uns sind die Langzeitprognosen wichtig“, sagt der
Geschäftsführer der Bädergesellschaft, die
die zwei städtischen Freibäder in Paffrath
und am Milchborntal betreibt. Denn für einen schönen Sonnentag zu öffnen, rentiere sich nicht, sagt Hachenberg. „Ich kann
noch nicht genau sagen, wann wir öffnen
werden, in einem Zeitfenster von zwei bis
drei Tagen können wir aber öffnen, wenn
die Prognosen entsprechend sind. Ab Mai
ist es möglich, sonst sind wir allerdings
erst Anfang Juni in Betrieb gegangen.“
In den vergangenen Wochen haben er und
sein Team die Technik überprüft, das Wasser aufbereitet und die Bäder an einigen
Stellen repariert. „Es war relativ viel zu
tun, es gab einige größere Schäden“, berichtet er.
KP
WM-Qualifikation: Am 10. Juli findet im Kombibad
Paffrath ab 12 Uhr die WM-Qualifikation im
Badewannenrennen statt.
Olympia-Stimmung in Schildgen
Gemeindezentrum Andreaskirche lädt zum Himmelfahrtslauf
A
uf den Tag genau drei Monate
vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Rio startet der
14. Himmelfahrtslauf in Schildgen. Die
evangelische Gemeinde der Andreaskirche
lädt zum Spendenlauf mit angenehmem
Rahmenprogramm in den Unterscheider
Wald. Am 5. Mai um 10.30 Uhr beginnt
der Familientag mit Waldgottesdienst und
Posaunenchor, anschließend spielen die
Dhünnthaler. Um 12 Uhr startet der Lauf,
bis zur Siegerehrung (15 Uhr) gibt es ab
14.15 Uhr Weltmusik von „D.J.O.D.Ä.A.“
Die Einnahmen gehen an der Förderverein
Gemeindezentrum Andreaskirche. KP
Seit fünf Jahren
gesunde Entspannung
Salzgrotte Natursalz am Nittumer Weg 5 feiert
am 21. Mai sein kleines Jubiläum mit besonderen
Aufmerksamkeiten
I
n gemütlicher Atmosphäre ruhen, die gesunde, frische und
leicht salzhaltige Luft atmen, das ist Entspannung pur für
Körper und Seele. Das spürt man von Kopf bis Fuß, weiß
Martina Kierspel. Vor genau fünf Jahren machte sie sich mit
ihrer mobilen Salzgrotte selbstständig. Mit einem umgebauten
Spezialanhänger fuhr sie in und rund um Leverkusen zu Kunden, die für sich und ihre Salzgrotte die sogenannte Halotherapie mit feinvernebelter, salzhaltiger Luft wünschten. Bereits im
März 2012 eröffnete Martina Kierspel ihre Natursalzgrotte in
Leverkusen mit rund 20 Tonnen Natursalz in geprüfter Qualität.
Seit Mai 2014 ist sie mit ihrer Natursalzgrotte am Nittumer
Weg 5 in Schildgen zu finden.
„Wir haben hier bessere Parkplatzmöglichkeiten und eine gute
Busanbindung. Und dank unserer speziellen Lüftungstechnik
bieten wir keine kurzen Sitzungen, sondern sehr erholsame
55 Minuten Länge an“, freut sich die Gründerin, die am 21.
Mai das fünfjährige Bestehen feiert: „Zum Jubiläum werden
wir unter anderem auf dem heißen Salzstein Fisch und Fleisch
grillen und unsere Gäste auch mit Kaffee, Waffeln und auch
Probe-Besichtigungen der Salzgrotte verwöhnen.“
Wir freuen uns auf Sie als unsere Gäste im Café, als Besucher unserer
Veranstaltungen, auf Ihre Ideen und Anregungen, auf Ihr Mitmachen.
Aktuelle Veranstaltungen
und Infos unter:
www.himmel-un-aeaed.de
Sie finden uns im Herzen von Schildgen:
Altenberger-Dom-Str. 125, Öffnungszeiten:
51467 Bergisch Gladbach Di. – Fr. 9.00 – 17.00 Uhr,
Telefon: 02202-2609296 Sa. 9.00 – 13.00 Uhr, So. und Mo. Ruhetag
Salzgrotte Natursalz
Nittumer Weg 5, 51467 Bergisch Gladbach
Telefon 02202-25 40 85
www.ab-in-die-salzgrotte.de
GL KOMPAKT Mai 2016
Denn wer die Natursalzgrotte einmal erlebt habe, sei begeistert,
sagt Martina Kierspel: „Die Entspannung tut einfach richtig gut.
Zudem bieten wir in Zusammenarbeit mit einer ausgebildeten
Fachkraft und einer Heilpraktikerin auch verschiedene Kurse
wie Sitzungen speziell für Kinder, Atem-Yoga, Klang-Meditation
sowie auch hochwertige Massagen und Behandlungen an.“
37
Alles für den Himmel
der Tiere
Lea Schenker (48) stieg aus der
Gastronomie aus. Sie wollte sich
beruflich verändern. Nach einer
Zwischenstation im Betrieb ihres
Mannes strebte sie wieder nach
etwas Eigenem. Menschen und
Tiere liegen ihr gleichermaßen
am Herzen. Und die Gladbacherin
kümmert sich gerne. „Der Beruf
hat mich gefunden“, sagt sie. Lea
Schenker wurde Tierbestatterin –
eine außergewöhnliche.
Lea Schenker kommt gerne schon vor
der Entscheidung, ein Tier einschläfern
lassen zu müssen. Da sind Einfühlungsvermögen und auch „Trösten bei Tag und
Nacht“ gefragt – ob es um Wellensittiche, Fische, Hamster, Kaninchen, Katzen,
Hunde oder auch Pferde geht. Tierbesitzer wenden sich direkt an sie, wenn
der Weg zum Himmel der Tiere ansteht.
Da schießen auch Lea Schenker oft die
Tränen in die Augen. Das Einäschern
(in einem speziellen Tierkrematorium)
ist heute kein Tabu mehr. Die Urnen in
HERZform sind dabei Symbol für Lea
Schenkers Hilfe.
Mit dem Thema Tod möchten sich viele
am liebsten nicht beschäftigen. „Auch
wenn jeder sagt, dass der Tod zum Leben
gehört. Aber gerade, wenn Menschen
oder Tiere unverhofft sterben, trifft es einen wie ein Blitz. Schöner ist, wenn man
sich frühzeitig, zu Lebzeiten seines Tieres, mit dem Thema befasst. Auch zum
Ende hin kann man ja alles noch liebevoll
gestalten, es muss ja nicht immer ,düster‘ sein.“ Das lindert bei den Betroffenen auch die Trauer und den Schmerz.
Lea Schenker: „Wenn ich mein altes oder
krankes Tier begleite und alles für es tue,
dann mache ich das aus Liebe – und ich
blicke gern zurück. Wenn ich es ,einfach‘
der Tierkörperbeseitigung überlasse, dann
blickt man oft mit unguten Gefühlen zurück. Tierkörperbeseitigung hat meiner
Meinung nichts mit Liebe zu tun. Wenn ich
mein geliebtes Tier einäschere oder den
Körper im Garten beisetze, dann ist es ein
würdiger und respektvoller Abschied.“
Produkte aus der Region
M a d e i n GL
GL KOMPAKT Mai 2016
„Mit dem Tod eines Tieres verlieren viele
Menschen ein geliebtes Familienmitglied.
Als Tierfreund habe ich selbst erfahren,
wie wichtig es ist, einen Schlusspunkt zu
setzen, an den man sich trotz des tiefen
Schmerzes positiv erinnern mag“, so Lea
Schenker. Sie entwickelte eine Philosophie, die auch viel mit der Arbeit des verstorbenen Bestatters Fritz Roth gemein
hat. Roths Denkweise hat sie „gerührt
und fasziniert“. Eigene (negative) Erfahrungen mit dem Tierbestatter möchte sie
anderen ersparen.
Beitrag: Walter K. Schulz
39
Tag und Nacht
fürs Tier unterwegs
Sie sind Tag und Nacht da, um Tieren aus der
Not zu helfen: die Tierärzte des Mobilen Notdienstes 24.
H
unde, Katzen, Kaninchen, Mäuse, andere Kleinnager und begrenzt Vögel gehören zu ihren Patienten.
Großtiere wie Pferde, Kühe oder Ziegen werden
nicht von der schnellen „Eingreiftruppe“ von Catalina Otto
behandelt. Frau Otto ist die Chefin des Notdienstes, der nach
Bergisch Gladbach und Bad Homburg nun auch in Berlin einen
Standort hat. Insgesamt sind 14 Ärztinnen und Ärzte auf Achse.
GL KOMPAKT Mai 2016
Die Idee zu der Praxis wurde in Berlin geboren. Dort hatte
Catalina Otto mit zwei Kollegen einen Notdienst eingerichtet.
„Dann zog ich zurück in meinen Heimatort Bad Homburg
und stellte dort den Mobilen Notdienst 24 auf die Beine. In
der Regel liegt der Einsatzradius in einem Umkreis von 60
Kilometern“, sagt die Chefin, die in Gießen, Frankreich und
Berlin studierte und mehrere Jahre an der FU Berlin und in verschiedenen Kleintierpraxen arbeitete. Ihre besondere Leidenschaft gilt dem Tierschutz, den sie durch ihre ehrenamtliche
Mitarbeit bei Kastrationsaktionen in der Karabik, in Mexiko und
Spanien unterstützt. In ihrer freien Zeit ist sie mit ihren Hunden
im Wald oder beim Hundesport Agility unterwegs.
40
Einen „typischen Einsatz“ gibt es nicht, immer wieder müssen sich die Kolleginnen „auf neue Situationen einstellen“.
Zwischen 18 Uhr abends und 1 Uhr nachts und am gesamten
Wochenende / Feiertagen gehen die meisten Hilferufe in der
Zentrale ein. Am meisten sind es Fälle, bei denen Blut im Spiel
ist, aber auch wenn große Hunde vor Schmerzen nicht mehr
aufstehen können. Otto: „Wir werden aber auch gerufen, um
Tiere ohne unnötigen Stress in ihrer gewohnten Umgebung
von ihren Leiden zu erlösen.“ WKS
Telefon: 0160 - 8 81 18 84
Bergisch Gladbach
• 24 Stunden
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Hundherum gesund
FRESSNAPF-Filialleiterin Jennifer Kerschgens berät Tag für Tag zahlreiche Kunden rund ums Tier. Im Gespräch mit GL KOMPAKT gibt sie Tipps für
ein gesundes Hundeleben.
Immer mehr Vierbeinern schlagen Allergien auf den Magen – wie kann man
hier helfen?
Jucken, Entzündungen oder Durchfall
können Hinweise auf eine Futterunverträglichkeit sein. Durch eine spezielle
Diagnostik beim Tierarzt sowie eine Ausschlussdiät können wir den Auslösern
auf die Spur kommen. Anschließend
kommt dann nur noch auf die Allergie
abgestimmte Kost oder hypoallergene
Große Auswahl an Teichfischen in über 100.000 Liter
Nußbaumer Str. 35 | 51469 Bergisch-Gladbach
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man kann auch ohne Tier leben,
es lohnt sich aber nicht.
Alles aus einer Hand – Tierarztpraxis und Hundefriseur
Tierarztpraxis Dr.med.vet. Katja Berghaus
Im Vogelsang 23 | 51427 Bergisch Gladbach
Tel.: 02204/962131 | www.tierarztpraxis-berghaus.de
Nahrung, beispielsweise von PetBalance
Medica, in den Napf. Wichtig ist, auch bei
Leckerchen keine Ausnahmen zu machen.
Hier haben wir bei FRESSNAPF aber prima
Alternativen wie luftgetrocknete, getreidefreie MEAT SNACKs von REAL NATURE
WILDERNESS.
Die meisten Menschen freuen sich über
das kletternde Thermometer, aber für
Hunde kann dies auch Stress bedeuten.
Wie können wir hier vorbeugen?
Leider unterschätzen viele immer noch
die Gefahren für Hunde im überhitzten
Auto, wo die Temperatur binnen weniger Minuten rapide ansteigen und es
zu einem lebensgefährlichen Gefängnis
machen kann. Hunde regulieren ihre Körpertemperatur fast ausschließlich über
das Hecheln. Generell gilt bei Hitze: viel
Wasser, kleinere Futter-Portionen und
immer schattige Rückzugsmöglichkeiten
anbieten. Große Temperaturwechsel wie
vom klimatisierten Auto in die Mittagshitze sollten ebenfalls vermieden werden.
Infos gerne unter:
Telefon 02202 / 56647 | Mobil 0172 / 2703030
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Tierschutzverein des Rheinisch-Bergischen Kreises e.V.
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GL KOMPAKT Mai 2016
Besonders im Frühjahr ziehen wieder
viele Welpen in ihr neues Zuhause.
Worauf sollten Hundehalter bei der Ernährung in den ersten Lebensmonaten
besonders achten?
Die richtige Welpen-Nahrung ist der
Grundstein für ein gesundes Hundeleben. Beispielsweise brauchen Welpen
speziell angepasste Protein-Anteile in der
Nahrung, wobei auch die spätere Größe
des Hundes eine Rolle spielt: Ein Chihuahua braucht ein anderes Futter als eine
Dogge, die im ersten Lebensjahr einen
riesigen Wachstumsschub macht. Eine
auf den Hund abgestimmte Ernährung
wirkt sich entscheidend auf die altersangemessene Entwicklung von Skelett,
Organen und Muskeln aus. REAL NATURE
bietet beispielsweise Trocken- und Nassnahrung für alle Lebenszyklen sowie für
übergewichtige Hunde an und ist außerdem ein hochwertiges und naturnahes
Hundefutter. Als solches zeichnet es sich
durch einen hohen Fleischanteil und natürliche Zutaten wie Beeren, Kräuter oder
Früchte aus. Dabei ist es frei von Getreide
und künstlichen Zusätzen wie Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffen.
Japan Koi – Goldfische – Biotopfische – Teichtechnik
41
„Aus Liebe zu
den Kindern“
NACHGEFRAGT. Seit 30 Jahren gibt es den Verein „Bürger
für uns Pänz“ in Bergisch Gladbach. Und seit 30 Jahren ist Sylvia
Zanders die Vorsitzende des Vereins.
S yl vi a Z a n d e r s
Von KLAUS PEHLE
GL KOMPAKT Mai 2016
„Bürger für uns Pänz e.V.“ –
Zahlen und Fakten
• Mitglieder: 112
• Heute etwa 50 bis 70 Förderungen
pro Jahr
• Hilfeleistungen in 30 Jahren:
rund 797.000 Euro
• Einnahmen in 30 Jahren:
rund 832.000 Euro
• davon:
- Beiträge: rund 68.000 Euro
- Spenden: rund 680.000 Euro (davon
mehr als 110.000 Euro vom Jungen
Unternehmer Club JUC)
• Gläserverkauf Große Gladbacher:
rund 80.000 Euro
42
Ausgewählte Förderleistungen der
letzten Jahre:
• Übernahme der Kosten für die monatliche
Zustellung der Informationsschrift
„Elternbriefe“ in Bergisch Gladbach
• Angebot Kindertheater im Bergischen
Löwen inklusive Hin- und Rückfahrt mit
dem Bus für 1 Euro pro Kind
• Veranstaltung von 10 KunterbuntFamilien-Nachmittagen im Bergischen
Löwen mit rund 5.000 Besuchern
• Übernahme der Kosten am Kinderkünstlerfest in der Villa Zanders zu 50 Prozent
• Beteiligung an den Kosten für den
Kinder-Erlebnis-Spielplatz am Museum
Alte Dombach
• Kauf einer Riesenhüpfburg für den
Spieleverleih am Quirlsberg
• Der überwiegende Teil der Leistungen
des Vereins sind Einzelförderungen. Das
kann die Anschaffung von Sportkleidung
für den Sportunterricht sein, die gesamte
oder teilweise Übernahme der Kosten an
Klassenfahrten oder auch ein Vaterschaftstest, für den die junge Familie kein
Geld hat.
• Kontinuierliche Förderung durch die
Kreissparkasse Köln
Telefon 02204-53465, Spendenkonto:
IBAN DE48 3705 0299 0311 0150 14
M
it ihrem Mann Hans Wolfgang
Zanders (Nachkomme des
Papierfabrikgründers Johann
Wilhelm Zanders) hat sie vier Kinder. Im
Winter 1985 fragte sie der damalige Bürgermeister von Bergisch Gladbach, Franz
Heinrich Krey, ob sie den Vorsitz eines
Vereins für Kinder übernehmen wolle. Sie
sagte spontan Ja. Die Idee zu dem Verein
kam vom damaligen Jugendamtsleiter.
Wilfried Krüger ist wie Inge Krey, Frau
des Ex-Bürgermeisters, heute noch als
Gründungsmitglied im Vorstand aktiv. Der
Name für den Verein sei „plötzlich einfach
da“ gewesen, heißt es heute vom Vorstand. Das Ziel des Vereins ist aber seit
1985 klar definiert: Kindern zu helfen, wo
es die öffentliche Hand nicht kann.
Frau Zanders, hätten Sie gedacht, dass
die Hilfe des Vereins nach 30 Jahren
überhaupt noch notwendig sein würde?
Da habe ich damals wirklich nicht drüber
nachgedacht. Ich liebe Kinder und habe
mir gedacht, wenn man Kindern auf diese
Weise unbürokratisch helfen kann, dann
ist das eine großartige Aufgabe. Dass wir
innerhalb des Vereines auf eine so gute
Art und Weise zusammenarbeiten kann,
das hätte ich allerdings nicht gedacht.
Kinder, denen die Turnschuhe für den
Sportunterricht fehlen, die sich ein Bett
mit einem Geschwister teilen müssen
… Wie reagieren Sie auf die harten
Lebensbedingungen, die Sie bei Ihrer
Arbeit für den Verein mitbekommen?
Das berührt mich sehr stark. Aber es ist
wundervoll, wenn man fühlt, dass man
wirklich helfen kann.
Wie kommen Sie denn an Informationen, wo Hilfe notwendig ist?
Das kommt meistens über Verbände wie
die Caritas oder auch über das Jugendamt. Dadurch dass Herr Zenz aus unserem Vorstand beim Jugendamt ist, wissen
wir ziemlich genau, wo der Schuh drückt.
Leider wird in der Politik immer zuerst bei
Kindern und der Kultur gestrichen.
Übernehmen Sie mir „Bürger für
uns Pänz“ nicht eigentlich öffentliche
Aufgaben?
Nein, das glaube ich nicht. Wenn über das
Jugendamt eine Anfrage kommt und wir
sehen, dass die Stadt zuständig ist, dann
machen wir das nicht.
Was wünschen Sie sich für die Bergisch
Gladbacher Kinder?
Dass die Eltern mehr Zeit mit ihren Kindern
verbringen. Dass die Eltern sich liebevoll
um ihre Kindererziehung kümmern und für
alle Kinder, dass es politisch eine richtige
Lobby gibt, die sich für Kinder einsetzt.
Ein Kinderminister oder eine Kinderministerin?
Ja, gute Idee.
Was vermissen Sie bei Eltern und
Kindern heute?
Eltern wissen zum Teil gar nicht, in welche Welt ihre Kinder gerade unterwegs
sind. Es wird zu wenig geredet, zu wenig
zugehört. Das können im Internet ja nun
einmal auch schreckliche Sachen sein,
die die Kinder da mitbekommen.
Und die Zukunft des Vereins?
Tja. Wenn ich das nicht mehr mache, wird
es schwierig. Obwohl alle vom Verein toll
mitmachen. Aber die Menschen machen
das auch mir zuliebe, das weiß ich. Beim
Deutschen Roten Kreuz bin ich seit 40
Jahren, da komme ich auch nicht mehr
raus (lächelt).
Kindergeburtstag feiern,
aber wie und wo?
Der Kindergeburtstag ist weltweit ein besonderer Tag für die Familie
und die Kleinen. Was aber anstellen an dem Tag? Am besten etwas ganz
Besonderes erleben. In den USA ist das schon seit Jahrzehnten so:
Willkommen auf Ihrem Erlebnis-Bauernhof
Für einen unvergesslichen
Kindergeburtstag auf
unserem Bauernhof!
Schiff 1 • 51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202 32 12 0
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Mittlerweile gibt es auch in Deutschland
eine Menge Möglichkeiten, den kleinen
Partyleuten eine sinnvolle Erlebniswelt anzubieten. Natürlich auch in Bergisch Gladbach und Umgebung.
Schon zum Klassiker geworden sind Besuche auf dem Bauernhof mit kindgerechten Programmen. Der Erlebnisbauernhof
Krewelshof bietet so etwas an. Vor allem
die Spielescheune mit Tret-Kart und Trampolin, Riesen-Kicker, Rutschen und Kasper-
le-Theater macht den kleinen Geburtstagsgästen so richtig Spaß.
Auch das Gladbacher Gut Schiff verspricht
Kindern einen „unvergesslichen Kindergeburtstag“. Hier steht das Erleben eines funktionierenden Bauernhofes im Fokus.
Ebenfalls angesagt sind Spielparadiese
wie der Tummeldschungel in Bergisch
Gladbach-Bensberg. Der riesige IndoorSpielplatz bietet Gelegenheit zum Toben
und Spielen.
Die Papiermühle Alte Dombach bietet
ihren Gästen unterschiedliche Programme
an. Dabei darf jeder Geburtstagsgast einen
Bogen Papier an der großen Bütte schöpfen, tolle Dinge aus Papier basteln oder als
Detektiv auf die Spur eines Papierfälschers
gehen.
Verschiedene Programme für einen spannenden Kindergeburstag:
Papier schöpfen • Basteln • Detektivspiel • Spielplatz
LVR-Industriemuseum
Papiermühle Alte Dombach
Alte Dombach | 51465 Berg. Gladbach
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Wasser, Spaß und Action bietet nicht nur an
warmen Tagen das Kombibad in Paffrath.
Hier gibt es zudem freien Eintritt für das
Geburtstagskind.
Eine Hüpfburg kann man beim Gladbacher Hüpfburgverleih nämlich auch für
die Party daheim mieten. Dazu kann man
eine Popcorn- oder Zuckerwatte-Maschine
buchen.
Schenken Sie Ihrem Kind ein unvergessliches und erlebnisreiches Geburtstagsfest –
GL KOMPAKT wünscht viel Spaß!
Buchungen & Infos:
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GL KOMPAKT Mai 2016
G
eburtstagskind und Gäste feiern
nicht zu Hause, sondern fahren
raus. Als erstes hatten das in
Deutschland die Fastfood-Ketten übernommen, aber ernährungstechnisch ist
das vielleicht gar nicht so klug.
43
GL
in f
o r mi e r t
Action im Netzwerk
Gronau-Hand
Eine Artikelreihe rund um das Thema Netzwerkarbeit: Sobald die warme Jahreszeit anbricht, geht es auch in
Gronau wieder rund: Dann ist auf dem Abenteuerspielplatz wieder jede Menge los.
D
abei ist das Angebot nicht nur für
die Kleinen attraktiv: Im Schatten
der Bäume vor dem kleinen Büdchen herrscht dann Straßencafé-Flair. Keine Frage, der Abenteuerspielplatz ist eine
Institution in Gronau! Während die Kinder
auf dem eingezäunten Gelände ungehindert umher laufen können, haben hier auch
die Eltern einen Platz für sich. Der Abenteuerspielplatz bietet also der ganzen Familie
eine Auszeit vom Alltag. „Das hier ist gelebte Tradition“, erzählt Manuela Muth von
der Katholischen Jugendagentur, einem der
Hauptakteure im Netzwerk Gronau-Hand.
„Zusammen mit dem Jugendzentrum
Cross haben Kinder und Jugendliche
hier eine tolle Anlaufstelle.“
GL KOMPAKT Mai 2016
Betreut wird das Gelände während der
Öffnungszeiten durch Heinz Steffens, einer pädagogischen Fachkraft. Tatkräftig
unterstützt wird er dabei von engagierten Eltern. Besucherinnen und Besucher
stoßen dadurch immer auf ein offenes
Ohr – und so findet unbemerkt eine ganz
alltägliche „Beratung“ statt. „Manchmal
kommen Besucher mit einem Bescheid,
den sie nicht verstehen. Wir können dann
vor Ort oft helfen“, beschreibt Uwe Tillmann, städtischer Netzwerkkoordinator,
den sozialen Aspekt des Spielplatzes.
„Wie für die Netzwerkarbeit in der Stadt
üblich, ist das Thema „Bildung und Teilhabe“ auch hier besonders wichtig. Das
Projekt bietet benachteiligten Familien einen wunderbaren Ausgleich.“
44
Das Besondere am Netzwerk in Gronau
und Hand ist die Transferarbeit. „Wir
versuchen die Kinder aus Gronau, Hand
und speziell aus dem Hermann-LönsViertel (HLV) von vornherein zu begleiten:
Wenn sie kleiner sind, ist ihre Anlaufstelle der Abenteuerspielplatz oder die
„Spielekiste“ im HLV, werden sie größer,
können sie direkt ins Cross gehen“, erklärt der Fachmann der Verwaltung. Und
auch für die Kinder, die zu groß für den
Abenteuerspielplatz aber noch zu klein
für das Jugendzentrum sind, gibt es das
passende Angebot: Zum Kennenlernen
werden immer wieder Kinovorstellungen
oder gemeinsame Nachmittage gestaltet,
an denen auch die Jüngeren teilnehmen
können.
„Diese Ballung von Angeboten ist für
den Stadtteil extrem wichtig“, erklärt
Uwe Tillmann. „Die Gronauer sind sehr
aktiv und haben tolle Ideen. Hier gibt es
ein starkes soziales Netz, es wird intensive Hilfe angeboten und vermittelt. Kinder
können tolle Sachen erkunden und lernen,
sich auf Neues einzulassen. Sie spielen
hier wunderbar zusammen. Integration
wird wirklich von klein auf gelebt und miterlebt“, stellt er fest.
„Hier läuft schon vieles ziemlich gut“, freut
sich auch Heinz Steffens, der für das Projekt „Gronau Hand in Hand“ verantwortlich
ist. In diesem Rahmen wird neben dem
Abenteuerspielplatz ein Treff für Kinder
und Familien im Hermann-Löns-Viertel be-
trieben. „Zur Vervollständigung unseres
Angebotes brauchen wir im HermannLöns-Viertel mehr Begegnungsräume.
Hier leben sehr viele Menschen auf engem Raum und es werden ja zukünftig
immer mehr, da müssen die Strukturen
im Umfeld ausgebaut und Integrationsmöglichkeiten geboten werden“, schildert der Sozialarbeiter die Situation.
Das Netzwerk Gronau-Hand bringt die
Menschen in den Stadtteilen zusammen.
Es bietet Orte der Ruhe, an denen junge Menschen, aber auch deren Eltern,
auftanken können. Doch auch alle, die
auf der Suche nach Abwechslung sind,
kommen auf ihre Kosten! Ob auf dem
Abenteuerspielplatz, im Cross oder im
Hermann-Löns-Viertel: Durch die kontinuierliche Arbeit im Netzwerk wird Kindern
und Jugendlichen viel geboten.
Das Netzwerk Gronau-Hand ist eine Kooperation
der Stadt Bergisch Gladbach mit der Katholischen
Jugendagentur, dem Gronauer Fenster, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, der RheinischBergischen Siedlungsgesellschaft, dem Familienbildungswerk des DRK und der Siedlungsgemeinschaft
im Hermann-Löns-Viertel.
45
GL KOMPAKT Mai 2016
Neues aus dem Evangelischen
Krankenhaus Bergisch Gladbach
EVKkompakt
Präziser Blick in das Innere
der Herzkranzgefäße
Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach. Neues Diagnosegerät kommt Patienten mit
koronarer Herzerkrankung zugute
Von Robert Schäfer
N
GL KOMPAKT Mai 2016
och mehr Klarheit über die anatomischen Verhältnisse – noch mehr
Sicherheit für Patienten: Die kardiologische Klinik am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach hat ein neues
Diagnosegerät in Betrieb genommen, mit
dem ganz ungewöhnliche Bilder aus dem
Inneren des Körpers möglich sind: Gezeigt
werden nämlich die Herzkranzgefäße von
innen. Zwei Dinge können mit dem neuen
Gerät hervorragend beurteilt werden. „Wir
setzen dieses Verfahren immer dann ein,
wenn wir uns über den Zustand der Gefäße, auch der sehr dünnen Adern, noch nicht
ganz klar sind. Außerdem können wir sehr
gut sehen, ob ein von uns gelegter Stent,
also eine Gefäßstütze, optimal sitzt“, erklärt
der Chefarzt der Kardiologie, Prof. Dr. HansPeter Hermann.
46
Nutznießer des neuen
Gerätes sind Patienten,
die unter einer KHK, also
einer koronaren Herzerkrankung leiden und
deren Herzkranzgefäße verengt oder von
einem kompletten Verschluss bedroht sind.
Das innovative Verfahren firmiert unter der
Bezeichnung optische Kohärenz Tomographie (OCT) und wurde in der Anschaffung
durch eine großzügige Spende des Fördervereins des Evangelischen Krankenhauses
Bergisch Gladbach unterstützt.
KHK ist die häufigste Form einer Herzerkrankung und betrifft ca. 1,5 Millionen
Menschen in Deutschland. Sie wird von einer
Verengung oder Blockade der Herzkranzgefäße
verursacht und reduziert den Blutfluss und
somit auch die Sauerstoffversorgung des
Herzens.
Die Verengung oder Blockade, eine sogenannte
Läsion, entsteht durch
sogenannte Plaques. Mit
der Zeit können diese
Läsionen eine Ischämie
verursachen. Eine Ischämie ist eine unzureichende Blutversorgung
des Herzmuskels durch
teilweise oder vollständige Blockade der zuführenden Herzkranzgefäße. Eine komplette Blockade kann einen
Myokardinfarkt, oder auch Herzinfarkt
genannt, zur Folge haben.
Das neue Gerät unterstützt die Ärzte am
EVK Bergisch Gladbach bei der Diagnostik der verengten Herzkranzgefäße und
gibt Auskunft über die Verengung der Gefäße, deren Struktur und Zustand. Durch
diese zusätzlichen Informationen können
Ärzte die bestmögliche Therapieentscheidung für ihre Patienten treffen, da sie, im
Gegensatz zu bisherigen Technologien,
noch detailliertere Informationen über die
Verengungen in den Gefäßen erhalten.
Prof. Hermann: „Die Möglichkeit, diese innovative
Technologie bei uns am
Evangelischen Krankenhaus nutzen zu können,
ist eine äußerst willkommene Entwicklung bei der
Therapie der KHK. Das
neue System unterstützt
uns bei der visuellen und
physiologischen Darstellung der Herzkranzgefäße.
So können wir zum Beispiel sehr gut erkennen,
ob ein Gerinnsel vorliegt
oder die Gefäßhaut eingerissen ist. Mit diesen
Informationen können wir
die Behandlung entsprechend optimieren.“
Zur technischen Seite:
OCT nutzt infrarot-nahes
Laserlicht, um Bilder zu erstellen, die detaillierter sind als ältere bildgebende Technologien. Die Bilder liegen den Medizinern
in Echtzeit vor. OCT ist besonders hilfreich
bei der Stentimplantation, da die hochauflösenden Bilder genau zeigen, wie die Gefäßstützte das Gefäß offen hält und ob sie
richtig an der Gefäßwand positioniert wurde. Dies optimiert die Therapie und auch
eventuell nachfolgende Behandlungen.
Evangelisches Krankenhaus Bergisch Gladbach
Innere Medizin und Kardiologie
Tel.: 02202-122-2100 (Sekretariat)
E-Mail: [email protected]
www.evk.de
Regulationspharmazie
für gesünderes Leben
Gesundheitstipp. Weshalb sich über
Gesundheit Gedanken machen?
N
iemand möchte gerne krank
werden und trotzdem leben
wir oft nicht danach. Einigen
Gesundheitsrisiken sind wir ausgesetzt,
daran können wir nichts ändern. Aber
Gesundheit will gepflegt werden und wie,
möchten wir Ihnen gerne zeigen.
Mit der Regulationspharmazie.
• Umweltgifte: Belastungen in Lebensmitteln, Wasser,
Boden und Luft erkennen und dann gezielt meiden.
Untersuchungen geben Aufschluss über vorliegende
Belastungen. Fragen Sie uns!
• Lebensweise: Bewegung, Ernährung, „richtige“ Atmung
und ein gesunder Lebensrhythmus helfen Ihnen ihre
Lebensweise positiv zu beeinflussen.
• Fundament: Das System der Grundregulation, ein guter
Säure – Base – Haushalt, Flüssigkeitszufuhr und geringe
Schadstoffzufuhr optimieren Ihr Fundament.
• Trinken: Richtig Trinken. Wir bestehen zu 70% aus Wasser – bitte trinken Sie genug (es gibt natürlich gesundheitliche Gründe, bei denen die Trinkmenge angepasst
werden muss). Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte
eignen sich hier. Überprüfen Sie mal ihre Trinkmenge und
holen Sie sich einen Trinkpass!
• Säure – Base: falsche Ernährung, Sport, Stress, Medikamente können unseren Säure – Base – Haushalt aus
dem Gleichgewicht bringen. Hier muss eine Regulation
herbeigeführt werden. Kopfschmerzen, Sodbrennen,
Müdigkeit, allgemeine Abgeschlagenheit können dafür
Anzeichen sein.
• Darmsanierung: 80% des Immunsystems sind in
unserem Darm lokalisiert. Unser Darm ist somit ein ganz
wichtiges Organ. Ist die Darmflora z.B. durch AntibiotikaTherapien oder falsche Ernährung nicht mehr in Ordnung, werden wir krank. Ein Aufbau der Darmflora kann
Besserung bringen. Fragen Sie uns!
• Entgiftung: Schadstoffe aus Luft, Wasser oder der Nahrung lagern sich in unserem Körper an und können krank
machen. Wir helfen die Schadstoffe zu finden und zeigen
Ihnen wie Sie die Belastungen auch wieder loswerden
können.
Inhaber: Frank Guth e.K.
Ferrenbergstraße 24a, 51465 Bergisch-Gladbach
Telefon 02202-959444-0, www.aura-apotheke.de
GL KOMPAKT Mai 2016
Die „ Natürlich“ Apotheken, z.B. die AURA Apotheke, erklären
Ihnen wie, und beraten Sie gerne. Es gibt 23 Unterpunkte, die
Ihnen helfen ein gesünderes Leben zu führen. Hier sollen nur
ein paar wichtige Aspekte beleuchtet werden:
47
Die volle Bewegungsfähigkeit
wiederherstellen
Vinzenz Pallotti Hospital. „Das neue Kniegelenk ist nicht nur eine Aufgabe für den Operateur“, sagt Chefarzt
Dr. Gereon Schiffer. Bei einem Bürgerforum zur Endoprothetik des Kniegelenks klärt der Leiter der Unfallchirurgie
mit einem Expertenteam über alternative Behandlungsformen im Vorfeld einer OP auf.
Von BEATRICE TOMASETTI
D
GL KOMPAKT Mai 2016
er Ersatz des Kniegelenks durch
ein künstliches Implantat zählt
in Deutschland zu einer der häufigsten orthopädischen Operationen – mit
steigenden Fallzahlen. Die Oberflächen
der Knochenenden sind mit einer Knorpelschicht überzogen, die als Gleitschicht
fungiert, die Reibung im Gelenk reduziert
und zusammen mit den Menisken Stöße
abfedert. Durch Fehlstellungen, Überbelastung, Unfälle, Verletzungen oder vor allem
auch altersbedingten Verschleiß wird die
Knorpelschicht geschädigt und es entsteht
eine Arthrose. Ein künstliches Kniegelenk
wird oft erforderlich, wenn die Arthrose des
Kniegelenks starke Schmerzen mit Bewegungseinschränkungen verursacht und die
Lebensqualität dadurch erheblich beeinträchtigt wird.
48
Im Vinzenz Pallotti Hospital werden pro Jahr
etwa 100 Knieprothesen eingesetzt; damit
gilt die Klinik auf dem Gebiet der Endoprothetik als sehr erfahren. Doch ein künstliches Knie wird von den Experten erst dann
implantiert, wenn alle konservativen und
Gelenk erhaltenden Therapiemaßnahmen,
wie beispielsweise die Physiotherapie, das
Muskelaufbautraining, die physikalische
Therapie oder die medikamentöse Therapie
mit schmerz- und entzündungshemmenden
Medikamenten oder Knorpel stützenden
Substanzen ausgeschöpft wurden und nur
eine OP die letzte Heilungschance bietet.
Dass ein chirurgischer Eingriff erst am Ende
aller sorgfältig geprüften Optionen steht, ist
Chefarzt Dr. Gereon Schiffer und seinem
Team sehr wichtig. „Denn eine Operation ist
ein irreversibler Schritt und trotz einer bundesweit deutlichen Zunahme an Knie-OPs
nicht immer erforderlich. Daher müssen Alternativen von Anfang an mitberücksichtigt
werden. Denn wir schulden jedem unserer
Patienten die bestmögliche Behandlung“,
betont der Fachmann. „Daher gehen wir bei
der Therapiewahl seriös vor und bieten jedem sehr individuell auf sein Krankheitsstadium hin abgestimmte Maßnahmen an, die
unter Umständen auch ‚nur’ oder erst einmal ‚nur’ auf eine effiziente Physiotherapie
hinauslaufen.“ Erklärtes Ziel sei immer die
Wiederherstellung der vollen Bewegungsfähigkeit eines Patienten.
Gerade bei X- und O-Beinen könne eine
Beinachsenkorrektur schon viel bewirken,
erklärt Schiffer. Die Arthroskopie greift dann
bei einem Meniskus- oder Knorpelschaden sowie beim Kreuzbandriss. Jungen
Patienten mit kleineren Knorpeldefekten
empfiehlt der Unfallchirurg eine Knorpelzelltransplantation, die im VPH zu den mo-
dernsten Verfahren gehört.
Bei dieser Methode werden
durch einen arthroskopischen
Eingriff winzige Knorpelzellen
aus einer nichtbelasteten Zone
des Gelenks entnommen und
zur Züchtung in ein Speziallabor geschickt. Nach etwa vier
Wochen ist dort durch Wachstumsfaktoren eine hohe Knorpelzelldichte erreicht. „Dann
wird das Knorpelzellen-Konstrukt wieder operativ in den
Defekt eingebracht – also Bio
statt Metall. Selbst bei Gelenkersatz – der
dann letzten Stufe – werde differenziert
vorgegangen, so Schiffer. Hier sei beispielsweise möglich, nur einzelne Gelenkteile zu
überkronen, wie bei der sogenannten Schlittenprothese.
„Wir verfolgen immer einen erweiterten Behandlungsansatz. Das heißt, wir schöpfen
nicht nur alle bestehenden therapeutischen
bzw. nicht-operativen und operativen Möglichkeiten bei Kniegelenkverschleiß aus“,
betont Schiffer. „Unsere Therapie beinhaltet
letztlich auch die Vorbereitung und Planung
einer OP mithilfe modernster Computerprogramme, die Zusammenarbeit mit den
anderen Abteilungen im VPH, wie der Anästhesie für die Narkose und Schmerztherapie
sowie dem Sozialdienst für die notwendige
Nachbehandlung und die dann folgende
Reha – also eine Rundum-Behandlung von
Anfang bis zum Ende. Nur eine derart komplexe Vorgehensweise entspricht unserer
Qualitätsphilosophie.“
Das Bürgerforum beginnt am 18. Mai um 18 Uhr.
Schmerzlose Therapie
bei Rückenleiden
Keine OP, keine Spritze. Bei Rückenschmerzen
z. B. durch einen Bandscheiben Vorfall hat sich Spine
MED® als neues schmerzloses Verfahren etabliert.
R
ückenschmerzen sind quälend und schränken die
Lebensqualität im zunehmenden Alter stark ein.
Selbst wenn die Ursache der gefürchtete Bandscheibenvorfall ist, bedeutet das nicht, dass gleich eine Operation notwendig ist.
Was ist die SpineMED® Methode?
Auf einer Behandlungsiege, dem SpineMED®-Table, wird der
betroffene Zwischenwirbelraum mittels exakter Computersteuerung sanft und schmerzlos gedehnt. „Eine sehr genaue und optimal dosierte Dekompressionsbehandlung,
die das strapazierte Bandscheibengewebe entlastet und
die Selbstheilungskräfte aktiviert“, erklärt Dr. Christiane
Karrenberg die Vorteile des Hightech-Therapieverfahrens, mit
der die erfahrene Orthopädin in Rösrath schon viele Patienten
erfolgreich behandelt hat.
„Mit Kompetenz und Herz“
Weitere Therapieangebote unserer Praxis
• Stoßwellentherapie
• Chirotherapie
• Arthrosetherapie
• Akupunktur
• Osteopathie (FDM)
• Lasertherapie
• SpineMED®
• Kinesio-Taping
Orthopädische und
unfallchirurgische Praxis
Hauptstraße 17, 51503 Rösrath
Telefon: 02205-909490
Online-Terminvergabe:
www.dr-karrenberg.de
Tagespflege Junkersgut
• Soziale Kontakte in der Gemeinschaft
• Entlastung der Angehörigen
• Professionelle Versorgung
• 16 Plätze in großzügigen modernen Räumen
• Fahrdienst auf Wunsch
Weitere Informationen bei:
Sabine Gieraths,
Telefon: 02204/47-1251
St. Josefshaus Refrath
Alten- und Pflegeheim
Junkersgut 10 – 14 | 51427 Bergisch Gladbach
Telefon: 02204/47-0 | [email protected]
GL KOMPAKT Mai 2016
Die Behandlung ist völlig schmerz- und nebenwirkungsfrei.
Ein spezielles Biofeedback-System registriert sofort eine veränderte Körperspannung. Automatisch wird dann die Intensität der Dehnung entsprechend angepasst.
49
Zu Fuß den Horizont erweitern
Die 3. Bergische Wanderwoche findet in diesem Jahr vom 28. Mai – 5. Juni 2016 statt. In den neun Tagen
werden im Bergischen 110 geführte Wanderungen und Führungen angeboten.
N
ach dem großen Erfolg im letzten
Jahr freuen wir uns sehr, dass wir
unseren Gästen in diesem Jahr
sogar noch mehr geführte und gesellige
Wanderungen präsentieren können“, freut
sich Mathias Derlin, Geschäftsführer der
Naturarena Bergisches Land GmbH.
Die Touren werden auf den Bergischen
Streifzügen, aber auch auf den beiden
zertifizierten Fernwanderwegen „Bergischer Weg“ und „Bergischer Panoramasteig“ durchgeführt. Die Wanderungen haben unterschiedliche Längen – für jeden
Geschmack ist also etwas dabei. Einheimische und Gäste haben die Möglichkeit,
fachkundige Wander- und Gästeführer zu
begleiten und die Schönheit der Region
und ihre kulinarischen und kulturellen
Highlights zu entdecken.
Die Bandbreite der angebotenen Veranstaltungen reicht von mehrtägigen
Wanderpauschalen über Gesundheits-,
Gedächtnis- und Yogawanderungen bis
hin zu Fotowanderungen sowie Kombinationsangeboten aus Wandern und Hochseilgärten.
Ein besonderes Highlight haben sich die
oberbergischen Jugendherbergen ausgedacht. Sie bieten geführte Wanderungen
und Rallyes für Familien mit Verpflegung
an. Die große Abschlussveranstaltung
stellt eine Wanderung auf dem Waldmythenweg mit Besuch des Baumwipfelpfades im Naturerlebnispark Panarbora, einer
Fahrt mit der Bimmelbahn und anschließendem Grillen dar. In Bergneustadt wird
es „irrsinnig“, denn hier steht eine Wanderung zum Thema 100 Jahre Dada – Wanderung im Irrsinnskreis auf dem Programm. In
Bensberg wird unter anderem eine spirituelle Wanderung angeboten, und in Wipperfürth heißt es „Pilgern auf Bergisch“.
„Im vergangen Jahr standen vor allem
die angebotenen Feierabendtouren hoch
im Kurs, daher freut es uns, dass in diesem Jahr das Angebot dieser abendlichen Touren von 2 auf 5 erhöht wurde“,
so Derlin weiter.
Auch Kinder finden bei der Bergischen
Wanderwoche viele spannende Angebote.
So gibt es einen Familienwandertag des Hotels Lüdenbach in Overath, Märchen unter
freiem Himmel in Hückeswagen und GPSTouren in Altenberg und Solingen-Burg.
Auch Wanderungen und kulturelle Angebote wurden miteinander verknüpft, so kann
man nach einer Tour in Radevormwald das
Museum für Asiatische Kunst oder die Da
Vinci-Ausstellung besuchen und in Nümbrecht Schloss Homburg besichtigen.
„Viele Wanderungen werden mit kulinarischen Angeboten abgerundet. So können
die Teilnehmer der Wanderung auf dem
Kürtener Mühlenweg anschließend Brot aus
dem historischen Backhaus auf Gut Hungenbach verköstigen, bei der „Es klappert
die Mühle“-Tour in Nümbrecht eine Bergische Kaffeetafel genießen oder sich bei
der Gesundheitswanderung in Wipperfürth
eine Bergische Kartoffelsuppe schmecken
lassen“, verrät Mathias Derlin. Bei allen anderen Touren haben die Wanderer natürlich
immer die Möglichkeit, bei einem Gastgeber Bergisches Wanderland einzukehren
und sich zu stärken.
Das Programm und weitere Infos zu den Touren gibt
es unter www.bergische-wanderwoche.de oder
unter 02266-4633710.
GL KOMPAKT Mai 2016
Foto: Cora Berndt-Stühmer
50
Shoana Bakhtiari betreut den NetCologne Shop
Bergisch Gladbach.
Datenturbo für Bergisch
Gladbach verfügbar!
Gute Neuigkeiten: Der Kölner Anbieter NetCologne hat das eigene Glasfasernetz in fünf Stadtteilen erweitert. Ab
sofort können rund 9.000 Haushalte und 265 Gewerbetreibende in Hand, Paffrath, Herkenrath, Moitzfeld und Nußbaum
auf das schnelle Datennetz wechseln und Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s nutzen. Weitere Stadtteile folgen.
Wechseln auf das Highspeed-Netz
Interessierte, die sich bereits bei NetCologne für einen Anschluss registriert haben,
werden schrittweise auf das neue Netz
geschaltet. Wie schnell der Wechsel stattfinden kann, hängt dabei unter anderem
von der Vertragslaufzeit beim bisherigen
Anbieter ab. Kündigungen sollten dabei
nicht selbstständig vorgenommen werden.
NetCologne übernimmt dies gerne für die
Kunden. So wird zum Beispiel die Mitnah-
me der bestehenden Rufnummer erleichtert und der Wechsel erfolgt reibungslos.
trierung vorab unter www.netcologne.
koeln/bergischgladbach möglich.
NetCologne-Anschlüsse in weiteren
Stadtteilen
Auch in den anderen Stadtteilen von
Bergisch Gladbach wächst das Glasfasernetz: Neben den von NetCologne eigens
ausgebauten fünf Stadtteilen können
Kunden des Kölner Anbieters auch in den
anderen Stadtteilen Bergisch Gladbachs
bald auf schnellere VDSL-Anschlüsse zugreifen. Auch hier ist bereits eine Regis-
Persönliche Beratung vor Ort
Wer sich persönlich zu den aktuellen Angeboten informieren möchte, kann dies
vor Ort im NetCologne Shop in Bergisch
Gladbach, Johann-Wilhelm-Lindlar-Str. 9.
Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 10:00 – 18:30 Uhr,
Samstag: 10:00 – 14:00 Uhr.
Preisvergleich lohnt sich:
• 25 Mbit/s 29,90 Euro
• 50 Mbit/s 34,90 Euro
• 100 Mbit/s 39,90 Euro
Infos/Kontakt
www.netcologne.de/bergisch-gladbach
Geschäftskunden können Fragen an
[email protected] richten oder
sich telefonisch unter der Rufnummer
0800 2222-550 beraten lassen.
GL KOMPAKT Mai 2016
S
chnelle Internetverbindungen sind
längst nicht mehr nur für Firmen bei
der Wahl Ihres Standorts wichtig,
auch Privatleute legen immer mehr Wert
auf eine Anbindung an die Datenautobahn.
Die Arbeit im Homeoffice, Streaming- und
Cloud-Dienste sind hier die wesentlichen
Treiber. In Bergisch Gladbach können die
Anwohner jetzt jederzeit auf die schnellen
Anschlüsse wechseln und ihre Daten mit
Lichtgeschwindigkeit verschicken.
51
Berg
ch
is
er Lö w e-N
Alle Termine unter:
www.bergischerloewe.de
ew
s
Die Highlights
im Mai
Schlager lügen nicht! –
die 70er Jahre Show
Bergischer Löwe. Prilblumen, Schlaghosen, große Sonnenbrillen,
bunte Kleider und Plateauschuhe – das neue 70er Musical bedient jegliche
materiellen Klischees der Zeit.
Dienstag 10.05.2016, 19:30 Uhr
Höchste Zeit!... Der Erfolg geht weiter
Nach HEISSE ZEITEN wird es nun
Höchste Zeit! ...
Donnerstag, 19.05.2016, 20.00 Uhr
LöwenLachKultur 2016
präsentiert von der Kreissparkasse Köln
Wilfried Schmickler „Das Letzte“
Sie möchten 2 Karten für Wilfried
Schmickler am 19.05. gewinnen?
Dann senden Sie schnell eine Mail an
[email protected]
Am 09.05. werden die Gewinner per
Mail benachrichtigt.
Mittwoch, 25.05.2016, 20.00 Uhr
Cat Ballou – Mir jetz he!
Live-Tour 2016
Restkarten im Rang
GL KOMPAKT Mai 2016
Samstag, 28.05.2016, 20.00 Uhr
52
Schlager lügen nicht –
Die 70er Jahre Show
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Konrad-Adenauer-Platz
51465 Bergisch Gladbach
Kartenreservierung unter: 02202/38999
www.bergischerloewe.de
D
ie heile Welt der 50er ist vorbei:
Familie Spengler ist in den 70ern
angekommen. Mutter und Tochter haben eine Reise nach Mallorca gewonnen und fliegen ohne ihre Männer in
den Süden. Bei Sonnenschein und Drinks
an der Bar erleben sie „Eviva Espana“- und
dazu gehört auch die Unpünktlichkeit: das
Zimmer ist noch nicht geräumt und die Damen müssen warten.
Plötzlich torkelt der angesagte und gerade
angetrunkene Schlagersänger Dieter Kern
in die Bar. Mutter Spengler kann das Elend
nicht mit ansehen und hilft dem Trunkenbold auf einen Stuhl. Doch ihre Hilfsbereitschaft wird dann schnell zum Verhängnis,
denn das Presseteam Julia und Berger lau-
ern auf eine Schlagzeile und dichten diese
Hilfsaktion in eine Affäre um.
Die daheim gebliebenen Männer essen
gerade Currywurst-Pommes-Mayo , als sie
im „Express“ das Bild von ihren Frauen und
dem Schlagerstar entdecken. Sofort reisen
sie auf die Insel, um ihre Liebsten zur Rede
zu stellen. Selbstmitleidig singen sie gemeinsam den Hit „Ti amo“ – das Publikum
schunkelt begeistert mit.
Nach einigen Hürden werden alle Missverständnisse aufgeklärt und die Ordnung
wiederhergestellt. Ein Happy End mit Hits
wie „Der Junge mit der Mundharmonika“,
„Fiesta Mexicana“ und „Eine neue Liebe ist
wie ein neues Leben“ sowie mit humorvollen Texten, bunten Kostümen und ausgefallenen Tänzen. Erleben Sie diese und viele
andere deutsche Schlager der siebziger
Jahre in einer abgedrehten Show um Liebe, Laster und Intrigen.
Schlager lügen nicht – die 70er Show
Am 28. Mai um 20 Uhr im Bürgerhaus Bergischer Löwe
Eintritt: 24,00 EUR
e
Foto: kebox/fotolia.d
Wir verlosen 10 x 2 Pakete
„Gladbacher“-Grillwürstchen
(à 4 Stück) von
Wünsch`s Würstchen
(Hermann-Löns-Straße 130 – gegenüber BELKAW)
Foto: maho/fotolia.de
Die Gladbacher – das Grillwürstchen
Man kann sie drehen und wenden, wie man will:
Die „Gladbacher“ als bekannteste Bratwurst weit und
breit darf auf keinem Grillfest fehlen. Die pikante
Delikatesse aus dem Hause Wünsch’s überzeugt mit
17-prozentigem Rindfleisch-Anteil bei wohl getimter
Würze, die auf verschiedene Pfeffersorten schließen lässt.
Preisfrage:
Wie viel % Rindfleisch-Anteil hat
die „Gladbacher“ von Wünsch’s?
3 %, 6 % oder 17 % ?
Einsendeschluss ist der 18. Mai 2016
Teilnahme im Netz unter:
www.glverlag.de/gewinnspiel.aspx
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahme ab 18 Jahre.
*
E-Mail Teilnehmer erhalten zusätzlich die kostenlose GL KOMPAKT Digitalausgabe
GL KOMPAKT Mai 2016
Senden Sie uns einfach ein Fax (02202-2828-22),
eine Mail* ([email protected]) oder eine
Postkarte an nachfolgende Anschrift:
GL Verlags GmbH | Gewinnspiel | Hermann-Löns-Straße 81
51469 Bergisch Gladbach
53
Das WC, das nicht nur sich
selbst reinigt
Seit jeher spielt die Badekultur in der japanischen Tradition eine große Rolle. Über 65 Prozent der Privathaushalte
in Japan verfügen über Washlets. Der Marktführer TOTO hat in den letzten drei Jahrzehnten über 33 Millionen Stück
weltweit verkauft.
A
GL KOMPAKT Mai 2016
uch in Deutschland findet ein Kulturwandel in den Badezimmern
statt. Immer mehr Eigenheimbesitzer geben ihren Badezimmern eine
hohe Wertigkeit. „Die Menschen schätzen
die sanfte Reinigung mit warmem Wasser
nach der Nutzung des WCs und genießen
das frische, saubere Gefühl, welches
durch die Nutzung
eines Washlets entsteht“, sagt Nadine
Vierkotten.
54
Das NEOREST AC WASHLET von TOTO
ist das erste Washlet, das sich selbst
reinigt und eigenständig die Entstehung
von Bakterien und Schmutz bekämpft.
Die Reinigung wird mittels Photokatalyse
realisiert. „Hierbei wirken ein im Deckel
integriertes UV-Licht und eine spezielle
Zirkon-Beschichtung im randlosen WCBecken zusammen“, erläutert die Geschäftsführerin der Knickenberg &
Vierkotten GmbH für Heizung, Badgestaltung, Lüftung und Elektrotechnik in
Bergisch Gladbach. Das Unternehmen
mit 25 Mitarbeitern und mehreren
Meistern blickt auf über 80
Jahre Tradition zurück und ist
seit vielen Jahren auf den Bereich der Badgestaltung spezialisiert. In das moderne Bad
von heute passen Washlets optimal: Die
mit einer Spezialglasur versehene Keramik
– für die das Unternehmen TOTO mit dem
deutschen Hygienezertifikat ausgezeichnet
wurde – und eine innovative Benetzungstechnik transportieren den Schmutz um
bis zu 80 Prozent besser als vergleichbare
WCs ab. Auch der Toilettensitz besteht aus
einem schmutzabweisenden Material, die
Düse im WC reinigt sich vollautomatisch
vor und nach jeder Nutzung.
Komfort für jeden Anspruch
„Die Selbstreinigung ist allerdings bei
Weitem nicht das Einzige, was diese innovative Lösung zu bieten hat“, erklärt
Nadine Vierkotten. Das WASHLET verfügt
über einen sensorgesteuerten Deckel,
der sich automatisch öffnet und schließt,
eine automatische Spülung sowie einen
regulierbaren Trockner. Der beheizbare
Sitz und der luftreinigende Filter machen
den Aufenthalt im Bad angenehmer. Das Stabdüsensystem zur
Intimreinigung ist natürlich
individuell einstellbar. Wassertemperatur, Strahlstärke und
Position sind, wie auch alle anderen Funktionen, bequem über
eine Fernbedienung zu steuern.
Ein sanftes Nachtlicht an der
Seite der Toilette sorgt nachts für
ausreichende Helligkeit im Bad.
Ein Wachstumsmarkt: „Wir haben solche
Systeme bereits bei der Sanierung mehrerer
Bäder von Privatkunden in Bergisch Gladbach und Umgebung eingebaut. Die Zufriedenheit der Kunden zeigt uns deutlich, dass
der Markt im Bereich der Badhygiene nach
japanischem Vorbild stark wachsend ist“,
prognostiziert Nadine Vierkotten.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
Natürlich wärmt das Washlet den Sitz
nicht rund um die Uhr. Es verfügt über eine
Memory-Funktion, die 14 Tage lang die Gewohnheiten seiner Nutzer erfasst und dann
entsprechend in den Power-Save-Modus
wechselt. Das Washlet ist wartungsfrei und
kommt ganz ohne chemische Reinigungsmittel aus. „Vielen Menschen erscheinen
die zahlreichen technischen Funktionen
zunächst etwas befremdlich. Wer es aber
ausprobiert hat, ist begeistert“, spricht
Nadine Vierkotten aus Erfahrung. „Deshalb
bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit,
solche innovativen Produkte vor Kauf auch
zu testen.“
Knickenberg & Vierkotten GmbH
Buchholzstraße 73, 51469 Bergisch Gladbach
Telefon 02202-93 51 20, www.KV.gl
Die Fachmänner für Böden, Decken
und Wände
Fliesenlegermeister Sascha
Heidkamp hat sein Team um einen
Maler und einen Schreiner erweitert.
O
„Wir unterstützen unsere Kunden bei der
Planung durch wirklich fachkundige Beratung. Obwohl im Fliesenlegerhandwerk
keine Meisterpflicht mehr besteht, habe
ich mich ganz bewusst für den Meister
entschieden, weil aus meiner Sicht der
Kunde nur das Beste verdient hat,“ sagt
Sascha Heidkamp und lässt seinen ho-
Sascha Heidkamp, Geschäftsführer Fliesen Meisterbetrieb Heidkamp
hen Qualitätsanspruch auch für die Nebenarbeiten anderer Gewerke gelten: „In
Bädern wurde früher meist bis zur Decke
gekachelt. Heute wünschen sich die Kunden andere Wandgestaltungen.
Um dem Kunden eine Komplettlösung aus
einer Hand anbieten zu können, haben wir
einen eigenen Maler im Betrieb. Aufwändige Terminabstimmungen mit unterschiedlichen Handwerkern fallen somit weg“,
sagt Heidkamp. Nun hat er sein Team
erneut erweitert: Michael K. ist Schreiner
und vervollständigt bei Fliesen Heidkamp
das Angebot rund um den Werkstoff Holz:
Von Anpassungen bei und Arbeiten an
Türen über komplette Decken und den
Trockenbau bis zu Böden aus Parkett und
Laminat reicht die Bandbreite an Dienstleistungen, freut sich Sascha Heidkamp:
„Alle unsere angebotenen Arbeiten
werden ausschließlich mit Fachkräften
durchgeführt. Das ist heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr.“ TH
GL KOMPAKT Mai 2016
b in Bädern, Küchen oder Wohnräumen, auf Terrassen oder
Balkonen – Fliesenlegermeister Sascha Heidkamp legt seinen Kunden
wortwörtlich die Welt zu Füßen: Sein Fachbetrieb bietet alle Arbeiten rund um den
Boden an und ist zudem auf die Sanierung
von Bädern und auch die Individualisierung
von Bädern zu persönlichen Wellness-Oasen spezialisiert.
55
Blühende Wildsträucher –
schön, kulinarisch verwertbar
oder giftig?
schon probiert?
Exkursion im Tal der Dhünn
mit Dr. Regina Thebud-Lassak
Von Mitte Mai bis Mitte Juni blühen die
meisten Wildsträucher an Waldrändern,
als Heckengehölze oder auch in ursprünglichen Ortschaften. Die Blüten,
deren Nektar nicht nur Bienen und anderen bestäubenden Insekten als Nahrung
dient und die unsere Augen erfreuen,
können auch von uns Menschen kulinarisch genutzt werden. Bekannt sind Sirup
und Gelee aus Holunderblüten, aber auch
Blüten anderer Wildsträucher können zu
genüsslichen Delikatessen verarbeitet
werden – vorausgesetzt, Sie erkennen
sie genau und verwechseln sie nicht mit
Blüten giftiger Sträucher. Sie üben exemplarisch das Bestimmen mit Hilfe eines
Bestimmungsbuchs. Natürlich wird es an
leckeren Rezeptvorschlägen nicht fehlen.
Es wird festes Schuhwerk empfohlen.
Treffpunkt: Wanderparkplatz Schöllerhof
an der Straße Odenthal – Dabringhausen
Bitte mitbringen: Regenschutz,
Taschenmesser, Körbchen bzw.
Stoffbeutel; wenn vorhanden: Lupe,
Bestimmungsbuch, Fotoapparat.
Kosten: 13 Euro (keine Ermäßigung) bei
mind. 10 Teilnehmern
Samstag, 4. Juni 2016
15 – 18 Uhr
Anmeldung bis 27. Mai 2016
(E187013E)
Telefon 02202-14 2263
VHS Bergisch Gladbach
Foto: „REWE Regional“ by Food & Foto, Hamburg
Hähnchenfilet vom Grill
mit Kartoffelspalten und
Champignons
Knoblauch und Ingwer schälen und fein hacken. Sojasoße
und Sambal Oelek verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken, Sesamöl darunter schlagen. Knoblauch und
Ingwer unterrühren. Fleisch waschen, trocken tupfen, mit
der Marinade bestreichen und ca. 1 Stunde kalt stellen.
Inzwischen Zucchini putzen, waschen und in Scheiben
schneiden. Champignons putzen, säubern und halbieren. Tomaten waschen, putzen und halbieren. Kartoffeln
gründlich waschen und in Spalten schneiden. Kartoffeln
in reichlich Salzwasser ca. 8 Minuten bissfest garen,
abgießen und gut abtropfen lassen. Rosmarin waschen,
trocken schütteln und grob zerzupfen. Gemüse mit Salz,
Pfeffer und Rosmarin würzen, mit Öl vermengen und in
einer Grillschale verteilen.
GL KOMPAKT Mai 2016
Foto: gänseblümchen/ pixelio.de
Auf dem heißen Grill 6-8 Minuten grillen, Gemüse dabei
einmal wenden. Warm halten. Fleisch auf dem heißen Grill
von jeder Seite ca. 4 Minuten grillen. Gemüse und
Fleisch auf Tellern anrichten.
56
Zubereitungszeit:
ca. 45 Minuten, Wartezeit ca. 30 Minuten
Pro Portion ca. 1550 kJ, 370 kcal.
E 43 g, F 13 g, KH 21 g
Zutaten für 4 Personen:
- 1 Knoblauchzehe
- 10 g frische Ingwerwurzel
- 3 EL Sojasoße
- 1 EL Sambal Oelek
- Salz
- Pfeffer
- 4 EL Sesamöl
- 4 Hähnchenfilets (à ca. 160 g)
- 1 Zucchini (ca. 200 g) von
REWE Regional
- 350 g Champignons von
REWE Regional
- 6 Tomaten von REWE Regional
- 500 g Kartoffeln von
REWE Regional
- 4 Stiele Rosmarin
- 1 EL Öl
- 1 große Alu-Grillschale
Hähnchenfleisch ist besonders
wertvoll: Es besteht zu etwa einem
Viertel aus Eiweiß, das von unserem Körper
fast vollständig verarbeitet werden kann.
Zudem ist es fettarm und enthält Folsäure,
die wichtig für Wachstums- und
Entwicklungsprozesse ist – vor allem
für die Bildung von Blut,
Zellwachstum und Eiweißaufbau.
THEATERSAAL
bis 1.000 Personen
- Vorträge
- Konferenzen
- Parties
Bürgerhaus Bergischer Löwe GmbH
Konrad-Adenauer-Platz
51465 Bergisch Gladbach
Tel. 0 22 02-29 46 0
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SPIEGELSAAL
bis 300 Personen
- Jubiläen
- Familienfeiern
- Hochzeiten
GRUPPENRÄUME
bis 60 Personen
- Seminare
- Schulungen
- Kurse
Wir bieten Ihnen direkt im Herzen der Stadt Raum für Events und Tagungen.
Unsere Räume sind einzeln oder kombiniert nutzbar. Das Bürgerhaus
Bergischer Löwe freut sich, Ihre Veranstaltung ausrichten zu dürfen.
Weitere Informationen und Fotos sehen Sie auf unserer Internetseite:
www.bergischerloewe.de/vermietung
GL KOMPAKT Mai 2016
Mieten Sie den
Bergischen Löwen für
Ihre Veranstaltung!
57
Geißbock-Gemecker
Der Linksfüßer auf der linken
Außenbahn gibt richtig Vollgas
Beim 1. FC Köln steht der einzig aktuelle Nationalspieler Jonas Hector im Rampenlicht. Nach seinem ersten Länderspieltor wurde der Kicker auf der linken Außenbahn von der DFB-Homepage zum Mann des Italien-Spiels gewählt.
Der FC Bensberg arbeitet künftig mit der Heinz-Flohe-Fußballschule zusammen.
VON WALTER K. SCHULZ
U
58
Laut Kicker denkt Hector unterdessen
nicht ans Geld: „Ich versuche jetzt dran
zu bleiben. Wir haben jetzt noch ein paar
Spiele mit dem FC. Natürlich muss ich
erstmal gesund bleiben, gute Leistungen
bringen und mich darüber empfehlen.“
Lob von Löw und Matthäus stärken bei
ihm „nochmal ein bisschen das Selbstbewusstsein. Das nimmt man gerne mit“,
gibt er zu. Insgesamt 34,6 Prozent der
10.885 Stimmen fielen bei der Abstimmung des Fan-Clubs Nationalmannschaft
auf Hector. Mario Götze (24,9 %) und Toni
Kroos (16,9 %) folgten. Für Hector war es
im 12. Länderspiel die zweite Ehrung als
Spieler des Spiels (nach dem 3:1 gegen
Polen im September).
Kids des FC Bensberg
kamen zum Kickoff der
Heinz-Flohe-Fußballschule des 1. FC Köln.
Michael Thelen (2. Reihe
links) vom FC Bensberg
und Trainer Tim Kulczynski (4.v.l. 2. Reihe) von
der Flohe-Fußballschule
hatten Spaß mit den
Pänz. Unten: Jonas
Hector im FC- und im
Nationaldress.
FC-Nachrichten aus Bensberg:
Die nach dem verstorbenen früheren Nationalspieler Heinz Flohe benannte Fußballschule des 1. FC Köln und der FC Bensberg
(280 Jugendspieler) arbeiten künftig partnerschaftlich zusammen. Vom 8. bis 11.
August gibt es ein Sommerferiencamp –
vier Tage im Stadion am Hardtweg 42. Das
Kick-Off hat bereits stattgefunden. Simon
Scheibe: „ Wir freuen uns, mit dem FC
Bensberg einen tollen Verein aus
dem Bergischen gefunden zu
haben, der offen für neue
Ideen ist. Wir sind uns
sicher, dass durch den
intensiven Austausch
auch der Verein von
der Zusammenarbeit
profitieren wird.“
Auch der Vorsitzende
des FC Bensberg, Michael Thelen, freut sich: „Die
FC-Fußballschule steht für
eine enorme Fachkompetenz und hat mit ihren Angeboten bereits viele Kinder in
der Region begeistert. Wir sind voller Tatendrang und möchten unseren Mitgliedern
und allen interessierten Kids in der Region
ein weiteres Highlight anbieten.“ Der Kontakt kam über einen
Ex-Jugendtrainer
der Bensberger
zustande.
Foto: Moderau/Mercedes
GL KOMPAKT Mai 2016
nd schon wieder wird über seine Zukunft diskutiert: Wechselt
Jonas Hector im Sommer? Der
beachtenswerte Auftritt Hectors im Nationalteam wurde natürlich auch in Köln mit
Freude registriert. „Wenn ein Spieler wie
der Jonas, der permanent an sich arbeitet, so im Rampenlicht steht, ist das eine
super Geschichte“, sagt FC-Trainer Peter
Stöger, der wieder einmal gefragt wurde,
ob Hector angesichts seiner Entwicklung
über den Sommer hinaus in Köln zu halten sei. „Wenn jemand einen dreistelligen
Millionenbetrag zahlt, werden wir wahrscheinlich schwach werden. Bei einem
zweistelligen Millionenbetrag werden wir
uns damit auseinandersetzen“, scherzte
Stöger – aber „im Ernst“: „Wenn Jonas
Hector kommt und sagt, dass er sich hier
nicht mehr wohlfühlt, dann müssen wir
uns auch damit beschäftigen.“
Fußball pur für Nachwuchskicker
in den Ferien
In den Sommerferien geht es wieder rund im Volkswagen Zentrum Bergisch Gladbach Jugend Fußball Park.
D
er ganz besonders auf Nachwuchskicker.
„Wir wollen den Kids in dieser Woche
Spaß am Fußball vermitteln und ihnen
natürlich eine ganze Menge beibringen“, freut sich Thomas Zdebel. Auch
dieses Jahr engagiert sich die Kreissparkasse Köln wieder stark für das Camp
und zeigt dadurch ein großes Herz für den
Fußball-Nachwuchs der Region.
Die Trainingstage beginnen um 10 Uhr
morgens. Die Kinder bekommen viel
Technik vermittelt und üben Spielformen
im Team. Nach einer einstündigen Mittagspause mit gesundem Essen geht es
weiter bis 16 Uhr.
Ein ganz besonderes Highlight ist eine
Mini-Europameisterschaft, die am letzten
Tag ausgespielt wird. Die Kinder schlüpfen
dann in die Trikots der EM-Teilnehmer und
spielen den Turniersieg aus. Zudem können
sie das DFB-Fußballabzeichen erwerben.
Ein Flyer für die Anmeldung steht auf der Internetseite
des SV 09 unter www.bergischgladbach09.de zum
Download bereit.
GL KOMPAKT Mai 2016
ann tummeln sich 80 Kinder, im
Alter von 5 bis 15 Jahren, auf
dem Platz an der Flora beim
100pro-FußballCamp der Kreissparkasse
Köln und des SV Bergisch Gladbach 09. In
der vierten Sommer-Ferienwoche vom 1.
bis 5. August dreht sich dann wieder alles um das runde Leder. Die Trainer der
09er bringen den Kids das Einmaleins des
Fußballs bei oder verfeinern deren Skills.
Leiter dieses ganz besonderen Camps
ist Thomas Zdebel, Trainer der 1. Mannschaft des SV 09 in der Mittelrheinliga.
Als Fußball-Profi spielte er selbst viele
Jahre in der Bundesliga beim 1. FC Köln,
VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen.
Der Coach hat ein ganz besonderes Faible für den Nachwuchs. Bei den 09ern
trainierte er schon Jugendmannschaften
und in seinem Mittelrheinliga-Team setzt
59
RVK-Geschäftsführer fordert
attraktivere, vernetztere Mobilität
Eugen Puderbach: „Wir brauchen endlich einen Masterplan für die Region“. Das Rheinland steht still –
zumindest auf den Straßen. Doch Alternativen zum Auto sind unpopulär oder „unsexy“, wie es Eugen Puderbach sagt.
E
Foto: RVK
r ist Geschäftsführer der Regionalverkehr Köln GmbH, kurz RVK,
die in Teilen des Rheinlands den
Nahverkehr von der Peripherie in die Ballungszentren Köln und Bonn organisiert
und unterhält. Zum Gespräch reiste Redakteur Thomas Heinemann im Selbstversuch
mit Bus und Bahn an –
und kam trotz eingeplantem Puffer zu spät.
Eugen Puderbach wundert das nicht.
„Wer ihn nicht nutzen muss, nutzt ihn
nicht. Die Rede ist vom Öffentlichen Personennahverkehr, kurz ÖPNV. Dabei könnte ein funktionierender Nahverkehr dafür
sorgen, den täglichen Verkehrsinfarkt auf
den Straßen im Rheinland wie auch Emissionen drastisch zu verringern“, sagt Eugen Puderbach.
GL KOMPAKT Mai 2016
Doch warum funktioniert ÖPNV in anderen Metropolregionen gefühlt stets
besser? Puderbach rät, einen Schritt
zurückzugehen: „Wir brauchen die notwendigen Rahmenbedingungen: Das
Oberziel muss die Wiedererlangung und
nachhaltige Sicherung der Mobilitätsfähigkeit der Region rund um Köln sein –
60 sowohl rechts- als auch linksrheinisch,
sowohl für Personen als auch für Güter
und Dienstleistungen. Aber diese Mobilitätsfähigkeit besteht derzeit nicht, denn
die Verkehrsinfrastruktur entspricht nicht
mehr den Anforderungen unserer Zeit.“
Veraltete Bauwerke, überlastete Trassen,
harte Konkurrenz um den innerstädtischen Verkehrsraum „Straße“ und vielfältige Zuständigkeiten bringen Sand ins
Getriebe der Mobilität, verdeutlicht der
RVK-Geschäftsführer: „Das höchste Gut
muss daher die Mobilitätsfähigkeit sein.
Und wir sollten den Mut haben, dabei
nicht von vorne herein Lösungen, die auf
den ersten Blick unwirtschaftlich klingen,
auszuschließen. Mobilität ist ein entscheidender volks- und gesamtwirtschaftlicher
Standortfaktor.“
Eine den verschiedenen Lebenssituationen angepasste, barrierefreie und öffentliche Mobilitätsversorgung aller Bürger in
Städten und Gemeinden sei längst überfällig: „Betrachten wir zum Beispiel die
Innenstädte: Die Hälfte der Menschen
müsste grundsätzlich nicht mit ihrem
eigenen Auto hereinfahren. Zudem ist in
nahezu allen Fahrzeugen nur einer von bis
zu fünf Sitzplätzen besetzt. Autos brauchen viel Platz und das sorgt dafür, dass
die Straßen voll sind und daher auch der
Linienbus im Stau steht. Eigene Busspuren gibt es so gut wie keine – die sind je
nach Gebietskörperschaft politisch nicht
gewollt.“ Und, das sei eine generelle Krux:
Bestrebungen, den Nahverkehr zu verbessern, blieben oftmals Lippenbekenntnisse.
Regionale Zusammenarbeit werde beschwört, aber nicht gelebt, weder im
Ausbau noch bei der Vernetzung der Mobilität, die Eugen Puderbach gern an zentraler Stelle angesiedelt sähe: „Es würde
schon reichen, die bislang vorhandenen
Systeme und Verkehrsleitstellen miteinander zu vernetzen, um dem Fahrgast
zuverlässige Informationen in Echtzeit statt
in Planzeit zu ermöglichen, die auch seine
Anschlussverbindungen einschließen. Das
gilt ausdrücklich auch für die sogenannte
letzte Meile, also den Weg von der Haltestelle zur Haustür: Die Potenziale von
Taxibussen, E-Bikes oder Falträdern zum
Mitnehmen, sind längst nicht ausgeschöpft
und müssen durch Mobilitätsstationen in
den Kommunen attraktiver werden.
Attraktivität durch Infrastrukturanpassung
und Vernetzung ist das Kernthema. Nur so
können wir dem Autofahrer deutlich machen, dass er in der Mobilität der Metropolregion Köln nicht mehr das Maß aller
Dinge ist.“
Tradition und Zukunft
Porsche Zentrum Bensberg stellt
als offizieller Porsche Classic Partner
erneut auf der Techno Classica aus.
D
ie langjährige Erfahrung im Vertrieb und der technischen Betreuung klassischer Automobile
hat sich für das Porsche Zentrum Bensberg
bezahlt gemacht: Für sein Engagement
und seinen exzellenten Ruf bei Liebhabern,
Besitzern und Interessenten durfte das Porsche Zentrum vor einem Jahr die Ernennung zum offiziellen Porsche
Classic Partner feiern.
Fotos: Porsche Zentrum Bensberg
Porsche eigenen Classic
Partner Auftritts. Darüber
hinaus erwarteten die
Gäste auf dem eigenen Messestand des
Porsche Zentrum Bensberg viele besondere Klassiker und individuelle Beratung. So
freute man sich, unter den Besuchern unter
anderem den Musiker Herbert Grönemeyer, den niederländischen Nationalspieler
und Schalke-Stürmer Klaas-Jan Huntelaar
sowie Rennsportlegende Hans-Joachim
Stuck begrüßen zu dürfen.
Mit insgesamt mehr als 200.000 Besucher aus 41 Nationen war die Techno
Classica auch in diesem Jahr wieder das
Highlight unter den internationalen Oldtimer-Messen.
GL KOMPAKT Mai 2016
Ihre Passion und das Knowhow haben die Experten aus
Bensberg Anfang April auf
der 29. Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile,
der Techno Classica in Essen, erneut präsentiert: Als einer von zehn ausgewählten
Vertretern der weltweit 30 Porsche Classic
Partner war das Porsche Zentrum Bensberg exklusiver Aussteller im Rahmen des
61
Bergische
Bikerdays am
28./29. Mai
Spätestens seit Ostern ist die Motorradsaison wieder eröffnet. Und weil gemeinsam Fahren einfach am schönsten
ist, laden die Bikergirls Bergisch Land
zu den ersten offiziellen Bergischen
Bikerdays nach Remscheid ein.
GL KOMPAKT Mai 2016
Das Event für Motorradfahrer und
Motorradbegeisterte wird am 28. und
29. Mai auf dem Rathausplatz in
Remscheid, Theodor-Heuss-Platz 1,
stattfinden. Biker aus dem Bergischen Land dürfen sich auf ein buntes
Programm freuen. So sollen nicht
nur Motorräder und Zubehör gezeigt
werden, sondern auch Informationen
zum Motorradfahren in der Region
angeboten werden. Experten, darunter auch der Kfz-Sachverständige
Sebstian Dietz, werden Tipps und
Service rund ums Motorrad geben. Die
Veranstaltung findet in unmittelbarer
Nähe zur Remscheider Motorshow in
der Alleestraße statt und ist für den
guten Zweck: Die Erlöse sollen unter
anderem der Jugendförderung des
Bergischen Handballclubs, der Bergischen Initiative für krebskranke Kinder
sowie der Bergischen SternenkinderAmbulanz zugutekommen.
62
Das gesamte Programm stellt der
Verein Bikergirls Bergisch Land e.V.,
der sich aus regionalen Motorradfahrerinnen zusammensetzt und diverse
gemeinnützige Projekte in der Region
unterstützt, auf seiner Homepage vor:
www.Bikergirls-BergischLand.de
Caravan und Camper: Gut
gerüstet in die Outdoor-Saison
mobilität. Damit aus Camping-Lust kein Frust wird, kommt vor der
ersten großen Fahrt die kleine Checkliste und das Wertgutachten.
E
s ist wieder so weit, die Caravans
erwachen aus ihrem Winterschlaf,
die Camping-Saison ist in vollem
Gang. Damit der Urlaub auch reibungslos
abläuft, ist es nicht nur wichtig, vor Fahrtantritt das Fahrzeug am besten durch
eine qualifizierte Fachwerkstatt prüfen zu
lassen, sondern auch Prävention zu betreiben, rät Sebastian Dietz vom gleichnamigen Kfz-Sachverständigenbüro SVSD in
Bergisch Gladbach:
Neben dem technischen Check-up sind
auch Komfort und Sauberkeit entscheidend:
•Deshalb sollten Fugen und Filter gesäubert sowie Schmutz und Laub aus
den Abläufen entfernt werden. Das gilt
auch für das Dach.
•Bei der Reinigung des Innenraums ist
zu prüfen, ob irgendwo Feuchtigkeit
eingedrungen ist.
•Stauräume sind gründlich zu säubern
und – noch wichtiger – von unnötigem
Ballast zu befreien.
•Augen auf bei der Wasseranlage:
Neben einer gründlichen Reinigung von
Hand können auch im Handel angebotene Spezialreiniger für einen hygienischen Wasservorrat nötig sein.
Aufgrund des gehäuften Aufkommens
an Caravans und Reisemobilen auf den
Straßen steigen zur Urlaubs-Saison hin
auch erfahrungsgemäß die Unfallzahlen an
solchen Fahrzeugen, leider aber auch die
Zahl der Fahrzeugdiebstähle, erklärt Sebastian Dietz: „Caravans und Reisemobile
sind meist nicht „von der Stange“ und im
Laufe der Jahre durch ihre Besitzer umund aufgerüstet worden. Diese wertsteigernden Maßnahmen, wie zum Beispiel ein
Luftfahrwerk, eine elektrische Markise, Zusatzsteckdosen im Innenraum oder selbst
Kleinigkeiten wie Elektro- und Gasaußenanschlüsse sollten nicht erst bei der Erstellung eines Unfallgutachtens berücksichtigt
werden, sondern auch im Vorhinein durch
ein qualifiziertes Wertgutachten bei Ihrer
Versicherung angezeigt werden. Nur so
kann der tatsächliche Wiederbeschaffungsaufwand des individuell umgebauten
Fahrzeugs bestimmt werden.“
Denn im Nachhinein gestaltet es sich
schwierig, ohne Vorlage von Rechnungen, Um- und Aufrüstarbeiten zweifelsfrei
nachzuweisen und zu beziffern. „Wir raten
daher jedem Caravan-Fahrer, sich und sein
Fahrzeug mit einem Wertgutachten vor viel
Ärger mit Versicherungen bei Unfällen oder
Diebstählen zu schützen.“ TH
24h-Rennen am
Nürburgring
Phoenix Racing und TÜV Rheinland schicken
zum Saisonhöhepunkt vom 27. bis zum 29. Mai den
brandneuen GT3-Sportwagen Audi R8 LMS ins Rennen.
T
op-Pilot Frank Stippler wird auch in der Saison 2016
für den TÜV Rheinland und seinen Motorsportpartner
Phoenix Racing an den Start gehen. Dabei sitzt er
als Chefpilot des Teams am Steuer der neuesten Generation
des Audi R8 LMS mit einem 600-PS starken V10-Motor.
Neben dem gewohnten Engagement in der DTM absolviert
Phoenix Racing auch ein abwechslungsreiches Programm im
GT-Sport. So wird das Team zwischen April und Oktober bei 36
Rennen im GT-Sport, verteilt auf drei Meisterschaften und zwei
24-Stunden-Rennen, antreten. Eine ganz zentrale Rolle wird
die Nürburgring-Nordschleife spielen, auf der alle zehn Läufe
der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragen werden.
Foto: TÜV Rheinland
Ernst Moser (Teamchef Phoenix Racing), Prof. Jürgen Brauckmann
(Bereichsvorstand Mobilität TÜV Rheinland), Dr. Matthias Schubert
(Geschäftsführung TÜV Rheinland Kraftfahrt GmbH) und Frank Stippler
(Top-Pilot Phoenix Racing und TÜV Rheinland-Markenbotschafter).
Prof. Dr. Jürgen Brauckmann, Bereichsvorstand Mobilität
TÜV Rheinland, ist gespannt auf die Saison: „Frank Stippler
ist ein erfolgreicher Rennfahrer und der schnellste Pilot auf
der Nordschleife. Zudem ist er für uns ein hervorragender
Markenbotschafter, der als Diplomingenieur und AudiEntwicklungsfahrer die Synergie zwischen Motorsport und
TÜV Rheinland ideal vermittelt.“ TH
GL KOMPAKT Mai 2016
Am 28. Mai steigt dann das Highlight des Jahres: Die 24
Stunden auf dem Nürburgring, die Phoenix Racing bereits
viermal gewann (2000, 2003, 2012, 2014). Frank Stippler,
Christopher Haase, René Rast und Markus Winkelhock
gehen für das Audi Sport Team Phoenix an den Start. In
einem zweiten R8 LMS erhalten Anders Fjordbach und
Frank Stippler Unterstützung von zwei weiteren, noch nicht
nominierten Fahrern.
63
Lust auf ein Ehrenamt?
Informationsabend zur Mitarbeit bei der
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Mi., 04.05. | 10.00 Uhr | Dauer ca. 2 Std.
Mi., 25.05. | 18.30 Uhr | Dauer ca. 2 Std.
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Samstag, 07.05. und 21.05.2016
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Schutzpatron der Biker legte
den Rückwärtsgang ein
Kolumne
von Walter K. Schulz
Pustekuchen: Günther Klum wollte der Stadt vor
Gericht zeigen, wie eine ordentliche Straße auszusehen hat. Er legte aber keine Rechtsmittel ein.
Das Urteil gegen ihn ist rechtskräftig.
J
etzt mal angenommen: Sie sind Motorradfahrer. Und: Sie hatten schon immer
Angst, dass Sie eines Tages mit Ihrem
Bike nach rechts von einer schlechten Straße „mit
ohne“ Bankett abrutschen, hinstürzen und sich
schwer verletzen könnten, und wenn Sie (wieder
nur mal angenommen) auf Günther Klum gesetzt
haben sollten, der sich zum Sorgenträger aller bundesdeutschen Motorradpiloten ausrief – ja, dann
sehen Sie jetzt alt aus.
kaputten Reifen und die verzogene Spur“, so setzte
Klum die BILD ins Bild. „Aber stellen Sie sich vor, nicht
ich mit meinem großen A8 wäre dort (ganz langsam)
hineingeraten, sondern ein ungeübter, junger Motorradfahrer in vollem Tempo …“ Sein Urteil: Die Kommune müsse für sichere Straßen Sorge tragen!
Denkste, Puppe! Die Richter meinten, wie in anderen
Fällen auch: Der Fahrer hätte vorsichtig „auf Sicht
fahren“ müssen. Weil es noch hell gewesen sei, hätte ihm der Straßenschaden auffallen müssen. Selbst
in Fällen, in denen es Knochenbrüche gab, hatten
Kläger einst keinen Erfolg. Selbst wenn es dunkel
gewesen sein sollte, „muss man halt die Taschenlampe rausholen“.
Klum, der Vater aller Model-Väter, hat plötzlich den
Rückwärtsgang eingelegt, schon nach der ersten
Instanz – obwohl er ja Vollgas geben wollte bis zum
Ende der Schranke. Um Bergisch Gladbach (eigentlich dem Gemeindeversicherungsverband, der den
Fall vor Gericht vertrat, wie wir wissen) zu zeigen,
wo Barthel den Most holt. Für die Sicherheit im Verkehr – beispielsweise für Motorradfahrer – wollte
Klum streiten. Keinesfalls für seine 941,94 Euro!
Die Biker müssen sich nun aber einen anderen
Schutzpatron suchen, vielleicht den Heiligen St.
Christophorus, den „Schutzheiligen der Reisenden“. Das ist keine fette Schlagzeile mehr wert.
Mist-Story! Den Motorradpiloten rufen wir nun zu:
Fahren Sie einfach vernünftig, auf Sicht – und vorsichtig. Passen Sie auf sich auf! Der Schutzheilige
aus GL hat das Handtuch geworfen!
Am 19. Juni war sein Audi in Unterasselborn in ein
„etwa 10 Zentimeter tiefes Loch“ geraten. Es machte bumm. „Mir geht es nicht um das Geld für den
Ob Unterasselborn nun ein Weg oder eine normale
Straße sei, wollte Frank Samirae (Bürgerpartei GL)
jüngst im Rat wissen. Und: Waren die Schäden bekannt? Nun, es handelt sich tatsächlich um eine Gemeindestraße, die aber nur wenige Zentimeter aufgebaut sei, so die Stadt. Deshalb komme es, speziell im
Bankett, immer wieder zu Aufbrüchen. Fazit: Nur durch
einen Vollausbau sei eine Verbesserung zu erreichen.
Dann allerdings müssten 50 bis 80 km solcher Straßen im Außenbereich in GL auch neu ausgebaut werden – da fliegt einem doch glatt die Felge weg …
Sie haben Fragen? [email protected]
GL KOMPAKT Mai 2016
Wenn Sie mich fragen …
Der Autor kam 1980 nach Rhein-Berg.
Bekannt wurde er durch seine Tätigkeit
als Zeitungsredakteur, Buchautor
(„Bläck Fööss“) und Fotograf (mit
verschiedenen Ausstellungen).
Zu Risiken und Nebenwirkungen
bei der Betrachtung von
Alltagsnachrichten fragen Sie
nicht Ihren Arzt oder Apotheker.
Trinken Sie lieber
„e lecker Tässchen Kaffee“…
65
Gesundes und Leckeres aus
der Heimat zum Genießen
REWE bietet immer mehr Produkte von Erzeugern aus der direkten Umgebung der jeweiligen Supermärkte an. Statt aus Chile oder Peru kommt
beispielsweise der „Dom-Spargel“ aus Hürth und hat dort sogar Dom-Blick.
N
GL KOMPAKT Mai 2016
och bis zum Johannistag am
24. Juni ist Spargelsaison und
jetzt die beste Zeit, das so
schmackhafte Gemüse zu genießen. Bei
REWE setzt man dabei auch auf Erzeuger
aus der Nähe. Die Spargel-Bauern liefern auf
kurzem Weg direkt an die umliegenden REWE-Supermärkte. Frischer geht´s nicht. Für
die Filialen im RheinischBergischen Kreis kommt
der Spargel aus dem Kölner Umland: Die Landwirte
Alexander Thomas, Markus
Loeven und Theo Haenraets produzieren seit
2009 auf den Domhöfen
in Süd-Hürth westlich von
Köln ihren „Dom-Spargel“.
66
„Von unseren Spargelfeldern aus hat
man einen herrlichen Blick auf den Kölner Dom. Was liegt näher, als die Lokalität im Namen zu haben“, erklärten die
drei Landwirte unisono: „Die Liebe zum
Spargel und zur Regionalität verbindet. Wir
können unseren Spargel schon früh im Jahr
auf den Markt bringen, da wir durch die
Wärmenutzung einer benachbarten Industrieanlage teilweise Fußbodenheizung
unter unserem Spargel haben.“ Nachhaltigkeit wird bei den drei Spargelbauern
großgeschrieben. Ganz anders als bei den
Spargelangeboten aus Chile oder Peru: Wie
die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich in einer Studie ermittelt hat,
wird für ein Kilo Flugspargel bis zu 12 Kilogramm CO2 ausgestoßen. Auf die Anbaumenge gesehen hat der Flugspargel den mit
deutlichem Abstand höchsten klimaschädlichen Einfluss, resümierten die Studienautoren.
Ganz anders bei den regionalen Spargelbauern
in Hürth, die auf besonders kurze Wege zum
Verbraucher und raffinierte Verarbeitungstechnik setzen: „Uns ist die Frische sehr
wichtig. Wir legen großen Wert darauf,
dass der Spargel unmittelbar, nachdem
er gestochen wurde, in unseren Betrieb
transportiert und dort sofort gekühlt
wird. Hierzu haben wir einen speziellen
Schockkühler, der den Spargel in kürzester Zeit auf 1°C herunterkühlt. Der Spargel wird dadurch nicht gewässert und
behält sein volles Aroma. Danach kommt
er ins Kühlhaus und wird nach Bedarf
frisch sortiert. Leider sieht man diesen
Unterschied dem Spargel nicht direkt an,
aber Sie werden ihn schmecken.“ TH
67
GL KOMPAKT Mai 2016
NETCOLOGNE
IST HEIMAT
Zuhause ist da, wo dein Herz schlägt.
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