Die Veranstaltungsreihe von FSF und FSM Künstliche Intelligenz

Die Veranstaltungsreihe von FSF und FSM
30. Mai 2016, Bertelsmann Repräsentanz (Unter den Linden 1), Berlin
Künstliche Intelligenz – Werkzeug des Menschen oder Menschen als Werkzeug
Maschinen werden immer schlauer. Was vor Jahren noch Science-Fiction war, stellen Experten heute als machbar vor und beschwören Revolutionen für Medizintechnik, Finanzwelt und
auch Jugendschutz herauf. Dem Rechner Deep Blue ist es bereits 1997 gelungen den damaligen Schachweltmeister Garry Kasparov zu besiegen, weil er 200 Millionen mögliche Schachzüge pro Sekunde berechnen konnte. Der Deep Blue-Nachfolger Watson – entwickelt um natürlich formulierte Fragen zu verstehen – hat den Menschen 2010 in Jeopardy besiegt. Im März
2016 wurde der Weltmeister Lee Sedol beim asiatischen Brettspiel Go von der künstlichen
Intelligenz (KI) AlphaGo geschlagen. Bei Go ist durch die Anzahl an Zügen und Stellungen ein
reines Durchrechnen unmöglich, was diese Intelligenzleistung noch eindrucksvoller macht.
Noch ist das menschliche Gehirn als „Allrounder“ der Mustererkennung leistungsstärker als
die besten Maschinen. Die Frage ist, wie lange noch? Die heutigen Rechner besitzen nicht nur
mehr Rechenleistung – Wissenschaftler arbeiten bei künstlichen Intelligenzen nun daran die
Fähigkeiten des menschlichen Gehirns nachzuahmen. Computer sollen menschliche Sprache
verstehen und Wörter samt Kontexten erkennen können. Sie sollen selbstständig Informationen aus Daten gewinnen, Schlüsse ziehen und dabei in einem selbstlernenden Prozess immer
intelligenter werden. Die Annäherung an die kognitiven Fähigkeiten des Menschen ist der
Traum jedes KI-Wissenschaftlers. Auch die Robotik macht sich KI zunutze – Roboter sollen
menschliche Gefühle nachahmen oder sogar selbst empfinden können. Aber wollen wir das?
Wie wird die Zukunft der Maschinen aussehen? Niedliche Roboterhelfer, ausgefallenes Spielzeug, treuer Begleiter und sogar Liebespartner oder Welteroberer? Müssen sich Menschen
bald Maschinen unterwerfen? Prominente Experten wie der Physiker Stephen Hawking oder
Tesla-Gründer Elon Musk warnen vor zu schlauen Maschinen. Auf der anderen Seite investieren die größten Unternehmen der Welt viel in KI.
Der medien impuls wird sich mit dem Entwicklungsstand von KI und den Möglichkeiten im
Jugendschutz und der Medienbildung beschäftigen. Sei es bei der automatischen Erkennung
von nicht jugendfreien Inhalten, als pädagogisch wertvolles Spielzeug oder als Lernhilfe im
Unterricht – die theoretischen Einsatzbereiche sind endlos. Mittlerweile gibt es Spielzeug, das
nicht nur mit Kindern redet, sondern sich selbstständig auf den Entwicklungsstand des Kindes
einstellt, sich mit dem Kind gemeinsam weiterentwickelt und sich sogar je nach Persönlichkeit
des Kindes anders verhält. Wie diese Entwicklungen gesellschaftlich, aber auch ethisch zu
bewerten sind, möchten wir mit Ihnen beim medien impuls diskutieren.
Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V.
Am Karlsbad 11
10785 Berlin
Tel. 030 – 230836-10
www.fsf.de
Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V.
Beuthstr. 6
10117 Berlin
Tel. 030 – 240484-30
www.fsm.de
Die Veranstaltungsreihe von FSF und FSM
30. Mai 2016, Bertelsmann Repräsentanz (Unter den Linden 1), Berlin
Programm
14.00 Uhr
Begrüßung
Otto Vollmers (FSM)
14.15 – 15.15 Uhr
Wie intelligent sind die Maschinen?
Dr. Sönke Bartling (Alexander v. Humboldt Institut für Internet und
Gesellschaft) und
Jens Redmer (Google Germany GmbH)
15.15 – 16.15 Uhr
Jugendschutz ex machina
KI-Ansätze in Jugendschutz und Medienbildung
Stephan Dreyer (Hans Bredow Institut für Medienforschung) und
Dr. Christian Schulze (Deutsches Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz)
16.30 – 17.00 Uhr
Pause
17.00 – 18.00 Uhr
Was soll und darf Künstliche Intelligenz?
Prof. Dr. Katharina Zweig (Technische Universität Kaiserslautern),
Dr. Florian Röhrbein (Technische Universität München) und
Adriano Mannino (Stiftung für Effektiven Altruismus)
Tagungsmoderation: Miriam Janke
anschließend
Empfang
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Tagungsbüro:
Katja Lange / FSM e.V. / Beuthstraße 6 / 10117 Berlin
Tel.: (030) 24 04 84 43/ mail: [email protected]
Eine Anmeldung zur Tagung ist bis zum 23. Mai 2016 im Tagungsbüro möglich.
Hinweis: Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie sich mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung damit
einverstanden erklären, auf Fotos und Videomaterial bei der Berichterstattung über die Veranstaltung zu
erscheinen.
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