Neuerungen in der ZRS

Neuerungen in der Zürcher Radio-Stiftung
Der Stiftungsrat der Zürcher Radio-Stiftung wählte 2016 den Fernsehregisseur
Christian von Castelberg zum Mitglied und den Filmjournalisten Christoph
Schneider zum Vizepräsidenten der Stiftung.
Der renommierte Fernsehregisseur Christian von Castelberg hat an der ETHZ den
Master of Sience in Chemie gemacht, bevor er in den USA – an der Universität in
New York, am American Film Institute und an der Universität in Los Angeles –
Regie, Drehbuch und Schauspiel studierte. In den 80iger Jahren war er beim
Schweizer Fernsehen als Redaktor tätig und führte auch Live-Regie. Mit dem
Tatort „Herrenboxer“ nach Martin Suters Drehbuch gab er 1993 sein RegieDebüt. Es folgten zahlreiche weitere Fernsehfilme wie „Die Mörderin“,
„Doppelter Einsatz – Einer stirbt immer“ und die ersten beiden Folgen von
„Donna Leon“. Auch bei "Polizeiruf 110", "Der Bestatter" oder "Der Tote im
Spreewald" führte er Regie. Mit seiner unverwechselbaren Handschrift prägte er
ganz besonders die Reihe "Bella Block". Christian von Castelberg und seine
Werke wurden mehrfach für verschiedene Preise nominiert und auch
ausgezeichnet, so zum Beispiel die Bella-Block-Folge „Weiße Nächte“. Den
Deutschen Fernsehkrimi-Preis erhielt er 2006 für die Episode „Das Glück der
Anderen“. Darüber hinaus war er 2009 in der Jury des Deutschen Fernsehpreises.
Und 2010 nahm er einen Lehrauftrag an der Filmschule Konrad Wolff wahr.
Zum Vizepräsidenten wurde der bisherige Stiftungsrat, der Filmjournalist
Christoph Schneider, gewählt. Er tritt die Nachfolge der verstorbenen MarieTherese Guggisberg an. Christoph Schneider ist seit 2008 Mitglied der Stiftung. Er
promovierte in Theaterwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien und
schrieb danach als freier Kulturjournalist vor allem für die „Basler Zeitung“. Von
1987 bis 2000 arbeitete er als Redaktor für verschiedene Filmsendungen beim
Schweizer Fernsehen. Außerdem war er als freier Filmkritiker für die „Basler
Zeitung“ und die „Neue Zürcher Zeitung“ tätig. Seit 2000 arbeitet er für das
Ressort Kultur beim Zürcher „Tages-Anzeiger“. Dort schrieb er bis 2009 auch die
Kolumne „Schneiders Televisionen“, diese genauen, kritischen, ironischen und
humorvollen Bildschirm-Beobachtungen, die eine grosse Fangemeinde hatten
und auch als Buch herausgegeben wurden. 2015 wurde er an den Solothurner
Filmtagen mit dem "Prix Pathé" für Filmjournalismus in der Kategorie
"Printmedien" ausgezeichnet.
Christian von Castelberg und Christoph Schneider sind auch in der Jury für die
beiden Preise der Zürcher Radio-Stiftung von insgesamt 50'000 Franken, die alle
zwei Jahre vergeben werden. Die nächste Ausschreibung findet vom 1. Juni bis
30. September 2016 statt.
www.zuercherradiostiftung.ch