GRATIS AUS LI E B E ZU R KU N S TFR EI H EIT VOM GRÜBELN ZUM TRÄUMEN Zwei aktuelle Ausstellungen im Schauwerk Sindelfingen AUSGABE 148 | JUNI 2016 Daimler Art Collection 30. APRIL - 6. NOVEMBER 2016 ADOLF FLEISCHMANN RETROSPEKTIVE VIS-À-VIS MIT ADOLF FLEISCHMANN: HARTMUT BÖHM UND ANDREAS SCHMID Potsdamer Platz Berlin · Haus Huth Alte Potsdamer Straße 5 · 10785 Berlin täglich 11 - 18 Uhr · Eintritt frei Tel 030 - 259 41 420 B e r l i n P l a t z P o t s d a m e r Daim ler Contemp orar y Abb.: Adolf Fleischmann, Pure and Dispassionate, #431, 1963 (Detail) DIETER BLUM COWBOYS. THE FIRST SHOOTING 1992 Die Sonne scheint, die Amseln vibrieren, der DHL-Laster zieht sein gelbes Band durch unsere Straße. Zeit zu flanieren! Zeit ein Revier zu markieren! Zeit, unsre Träume auf die Gehsteige zu skizzieren! Behänden Fußes den Treppenstufen Wohlklang zu entlocken, auf den Drahtgeflechten der Vorgartenzäune Bassmelodien zu rocken, in ein veganes Café zu hocken, am Bustier der Madame zu nesteln, freudig zu hören, sie würde nicht frösteln, der herangeeilten Servicekraft entringt ein Hüsteln, wir bestellen Tee aus Stechdisteln, und Törtchen aus Misteln, nach dem Verzehr bekommen wir auf Armen, Rücken und im Gesicht Pusteln, wir suchen nach Heilmitteln, wir beginnen vor Juckreiz schuhzuplatteln, wir versuchen es mit wahllosem Händeschütteln, ernten nur Kopfschütteln, wollen den Hydranten wachrütteln, auf dass sein Wasser uns möge Kühlung vermitteln, doch es hilft nicht die Juckpein abzusatteln, wir müssen weiter fuchteln und betteln, betteln und fuchteln. Schließlich rufen wir nach den Aposteln. Kaum ist das Frühjahr da, findet man wieder solche Poeme in seinem Postkasten. Die vagabundierenden Poeten sind wieder unterwegs. Sie laufen durch Straßenzeilen, den Stift in der Hand, den Blick auf dem Block gerichtet. Sobald sie ein Poem abgeschlossen haben, werfen sie es in den nächstbesten Briefkasten. Ich habe schon einige erhalten, alle sind sehr unterschiedlich. Das obige ist noch das Aussagekräftigste. Denn oft sind es nur Aneinanderreihungen von Wörtern für Dinge, die sie beim Flanieren gerade sehen: Hund, Rasensprinkler, DHL-Auto, trockene Schnecke, Gelber Sack. Wahrscheinlich aber auch nur Einbildung, denn eigentlich sehen sie gar nichts, sie blicken ja nur auf ihre A-6-Blöcke. Gestern habe ich mich hinter unserer Briefkastenanlage von Renz versteckt. Drei Stunden musste ich warten, dann tauchten zwei vagabundierende Poeten auf. Ich stellte sie zur Rede: „Seit ihr Dadaisten?“ „Nein, Liebe Leserinnen, liebe Leser, geneigte Poeten, gute Muße wir sind Poeten zu Fuß!“ „Handelt ihr unter Zwang?“ „Ja, wir müssen dichten!“ „Für wen dichtet ihr?“ „Für die Anrainer!“ „Was bekommt ihr dafür und von wem?“ „Wir bekommen Blasen an den Füßen vom vielen Flanieren!“ „Was macht ihr nachts?“ „Nachts schlafen wir unter einer Papyrusstaude!“ „Es gibt hier weit und breit keine Papyruspflanzen!“ „Wir haben welche mitgebracht!“ Die beiden zeigen auf einen riesigen Leiterwagen voller Papyrusgräser, der von weiteren Poeten gezogen wird. „Seit ihr noch ganz dicht?“ „Dichter als dichte Dichter!“ „Echt jetzt, seid ihr wirklich keine Dadaisten?“ „Na gut, dann sind wir halt Dadaisten, aber nur für Sie!“ Richard Huelsenbeck hat gesagt, Dada sei „Gott, Geist, Materie und Schweinebraten zu gleicher Zeit“. Uns scheint, hier fehlt der Schweinebraten. Sicher kein Dadaist, sondern Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler ist Dr. Christoph Schönfelder, der uns in diesem Heft mit einem Artikel zu den positiven Wirkungen ästhetischer Erfahrungen beglückt. Wir lernen die Krise von der Routine zu unterscheiden und erfahren die Potenti- Inhaltsverzeichnis ale der Muße. Unsere neue Autorin POOL Ines Henrich hat sich für ihr Debut Vom Grübeln zum Träumen aktuelle Ausstellungen im gleich mal eine Mammutausstellung Zwei Schauwerk Sindelfingen 4 im Schauwerk zu Sindelfingen vor- BRISE genommen, betrachtete Werke von Nach der Flucht: Kunst 40 US-Künstlern und wurde dabei Unter den Geflüchteten, die uns Jahr erreichten, sind mindemit ihrem Amerika-Bild konfron- letztes stens 1000 Künstler. Wer zeigt ihre tiert. Mit unserem Bild von Partner- Arbeiten und vor allem wie? 10 schaftsanbahnung konfrontiert uns I’ve Been Swiping You Too Long Date Now) wiederum Jayanthan Sriram im zwei- (To Online-Dating Plattformen und die Digiten Teil seines Textes zur Praxis des talisierung der zwischenmenschlichen 14 Online-Dating. Schließlich fragt sich Begegnung – Teil 2. 18 Textchef Fröhlich, wo denn eigent- Muße macht Mut lich die Künstler unter den jüngst KOMPASS Juni 22 hier eingetroffenen Geflohenen sind. Glanzlichter Stuttgart Juni 24 3 Zerebrale Grüße vom sonnendeck Region Juni Vernissagen Juni Impressum 26 30 30 STEUERBORD – 3 VOM GRÜBELN ZUM TRÄUMEN Zwei aktuelle Ausstellungen im Schauwerk Sindelfingen Jonathan Seliger George, 2000 Öl, Alkydfarbe, Acryl, Modellierpaste auf Leinwand 37,5 x 10 x 45,7 cm Foto: Frank Kleinbach © Jonathan Seliger Amerika. Das Land, in dem ein jeder seine Träume erfüllen kann. In dem die Menschen wirtschaftlich prosperieren. Die Prinzipien der Freiheit und Unabhängigkeit herrschen und Menschen offen für jeden sind. Dessen regierender Präsident Friedensnobelpreisträger ist. Amerika, Weltmacht. der Eingangshalle thematisiert wird. Da hängen vier überdimensionale Leinwände mit hyperrealistischer Malerei von Dennis Hopper (1936 – 2010). Sie zeigen Pop-ArtKünstler, den Kosmetik-Erben Donald Factor, der vor einer monumentalen Coca-Cola-Werbeflasche sitzt, und eine typische amerikanische Straßenkreuzung. Die von Jonathan Seliger (*1955) modellierten Einkaufstaschen im Zentrum des Raumes und die teilweise fast ein Meter hohen Getränkebecher, die zwischen Hoppers Leinwänden positioniert stehen, reflektieren ironisch über das Konsumverhalten der USBevölkerung. „I don’t like America“ denke ich, als ich die Ausstellung der 40 Künstler und Künstlerinnen im Schauwerk Sindelfingen betrete und unverzüglich mit meinen negativ gefärbten Einstellungen einer konsumorientierten, größenwahnsinnigen und I LIKE AMERICA vom American Dream angetriebenen Die sich in ihrer Aussage gegenNoch bis zum 4. Sept. 2016 Gesellschaft konfrontiert werde. seitig bestärkenden Kunstwerke Lichtwirbel Die abgebildeten Klischees schreien hinterfragen die Werte, die hierNoch bis zum 12. März 2017 dem Besucher ins Gesicht; es scheint durch transportiert werden. Ich Schauwerk Sindelfingen fast schon zu naheliegend, was in bin mir allerdings unsicher, ob hier 4 – POOL die angesprochene Lebensweise der US-Bevölkerung verhöhnt wird oder doch ich als Betrachter? Dass ich mich einlasse auf diese zu offensichtliche Nachricht und vielleicht zu unhinterfragt die Kritik annehme. Wird hier nicht auch der Rezipient der Kunst in ein kritisches Licht gerückt, der durch diese Eingängigkeit in den Spiegel seiner Urteile schaut, ohne eine andere Position kennenlernen zu wollen? Ein Lockruf in die anderen Räumlichkeiten der Ausstellung, in denen ich Beuys’ Aktion „I like America and America likes me“ im Hinterkopf trage. Im Mai 1974 reiste der deutsche Künstler nach New York, um in Filz gewickelt bewusst seine Augen vor der Stadt zu verschließen und mehrere Tage allein mit einem Kojoten in einem Ausstellungsraum der Galerie René Block zu verbringen. Ausschnitte der Aktion Ausstellungsansicht im SCHAUWERK Sindelfingen Im Hintergrund: Frank Stella, Measurement of the Whale’s Skeleton, 1988 Foto: Frank Kleinbach, © SCHAUWERK Sindelfingen Auf eine weitere Charakteristik Amerikas wird schon durch die Räumlichkeiten des Schauwerks gedeutet, die ihre Weitläufigkeit zu nutzen wissen. Beeindruckende Landschaft, die auch in einigen Kunstwerken thematisiert wird. Robert Longo:Ohne Titel (Mirage F1-CR), 2013 Graphit und Kohle auf Papier 241,5 x 180 x 7,6 cm Foto: Galerie Ropac © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 wurden von Herbert Wietz auf Film festgehalten, dieser ist im Schauwerk zu sehen und dient der Ausstellung als Inspiration und vorangestellter Kommentar. Viele Kunstwerke passen zur amerikakritischen Position der Beuys-Aktion: Hyperrealistische Graphit- und Kohle-Zeichnungen von Robert Longo (*1953) reflektieren über das Militär und auch der Konsum wird noch häufiger hinterfragt, McDonalds scheint ein beliebtes Thema zu sein. Doch im Schauwerk geht es um mehr als Anklage oder auch Satire: Mit What To Do, What Not To Do? zeigt uns Maurizio Nannucci (*1939) was es heißt, als Immigrant im leeren Raum der Überforderung zu stehen, in dem nur integrations- und assimilations-relevante Fragen auf einen herableuchten. 6 – POOL Trotzdem gibt es auch Arbeiten, die ich dem Titel der Ausstellung nicht unterordnen kann. Das zeigt, welchen Einfluss der Aussteller auf die Wirkung der Kunst hat. Da wird auch er zum Künstler, setzt Bilder, die ursprünglich womöglich in eine andere Richtung zielten, unter eine Thematik und lädt sie mit einer neuen Bedeutung auf. Mein Versuch, überall Amerikanistik zu lesen, scheitert jedoch. Doch schaltet man bei manchen Werken einmal den Kopf aus, um sich ganz einfach für die Ästhetik der Kunst empfänglich zu machen, kann man Kunstwerke entdecken, die durch andere Dinge beeindrucken – wie das Spiel mit dem Licht in David Simpsons (*1928) Arbeit, die mir persönlich fast am besten gefällt. Durch die vielen mit einem Messer aufgetragenen Schichten von Interferenzpigment, kann der Betrachter kaum sagen, welche Farben er sieht; je nachdem, wo er steht, reflektiert das Licht anders. Man möchte nicht aufhören, vor den drei Leinwänden auf und ab zu laufen, hat den Eindruck, selbst beeinflussen zu können, was das Werk ausdrückt. Mit dem Licht zu spielen weiß auch die Stuttgarter Künstlerin rosalie (*1953), die mit ihrer gigantischen begehbaren Installation „Lichtwirbel“ eine weitere Ausstellung im Schauwerk bildet. Ich betrete den Raum und bin direkt eingenommen von dem Blinken und Zucken, das durch die ader-artigen Schläuche fließt. Liegestühle unter dem filigranen fünfzehn Meter hohen Koloss laden zum Entspannen ein, ich setze mich neben einen Mann, den ich ehrfürchtig „Wahnsinn“ flüstern höre. Ich lasse mich hinreißen von dem Rauschen und Zirpen, die Klanginstallation „Cool Tune“ von Matthias Ockert, die perfekt zu den Lichtstößen passt. Es fühlt sich an, als sei ich im Urwald, dieser an die Natur angelehnte Kabelsalat mit seinen verschlungenen Blütengebilden wirkt exotisch. Gleichzeitig könnten wir uns im All befinden, pausenlos zischen Sternschnuppen an uns vorbei; mal monochrom, mal farbenfroh. Dieses Kunstwerk wird zum Erlebnis: Wir dürfen darunter hindurch laufen, es über mehrere Etagen begehen und fühlen uns dadurch als Teil von ihr. Als ich mich eben noch in der Nachbarausstellung befand, wurde ich angeregt, mich mit aktuellen Themen, Sozialkritik und Identitätssuche zu befassen. Hier hingegen entspannt die Kunst und fasziniert zugleich, lädt zum Loslassen, zum Träumen ein. Ines Henrich Donald Baechler: Double Cone, 1999 Acryl und Stoffcollage auf Leinwand 203 x 203 cm Foto: SCHAUWERK Sindelfingen © VG Bild-Kunst, Bonn 2015 Friedrich Kallmorgen (1856 –1924) Malerei zwischen Realismus und Impressionismus 19. März – 26. Juni 2016 Städtische Galerie Karlsruhe Lorenzstraße 27 76135 Karlsruhe www.staedtische-galerie.de NACH DER FLUCHT: KUNST Unter den Geflüchteten, die uns letztes Jahr erreichten, sind mindestens 1000 Künstler. Wer zeigt ihre Arbeiten und vor allem wie? Spielende Kinder auf zerstörtem Panzer. Allepo-Azaz. Syrien. 2012 Beim Blick in die Programme von Galerien, Museen und sonstigen Kulturinstitutionen, kann sich der Eindruck aufdrängen, die Frau Merkel hätte bei ihrer großen Pfortenöffnung im Spätsommer 2015 unter dem Druck der Kunstlobby gehandelt. Nie zuvor waren Künstler und Kunstschaffende aus Syrien, Irak, Afghanistan und anderen Herkunftsländer von Geflüchteten, so präsent in den Ausstellungshallen vertreten – vom kleinen Kunstverein bis zu den großen konzerngesteuerten Häusern. Zweifellos haben die „Flüchtlingswelle“, Merkels Laissez-faire, und vor allem die nachfolgenden Diskussionen, der Kunstszene ein neues Zentralthema serviert. Noch dazu eins, mit gaaaanz viel Emotion und mannigfaltigen Möglichkeiten zur empathischen Geste, zur rechtschaffenen Wut und dem allgemeinem Bekenntnis zur Menschlichkeit, das ja immer so super bequem ist, weil man ihm keine Taten folgen lassen muss. Ein neues Topic also, eine neue Frischzellenkur für die zur Erstarrung in Selbstreferenzia8 – BRISE lität neigende Szene. Das war auch schwer nötig, wurden doch jahrelang Themen wie „Identität, Authentizität und Neue Medien“ durchgekaut, bis auch dem Letzten klar war, dass von der Kunst keine Antworten auf Fragen nach dem Leben zu erwarten sind (geschweige denn, zu solchen nach dem Überleben). Aber dank Autokraten wie Baschar al-Assad, der Pop-up-Willkürherrschaft des „Islamischen Staats“ und natürlich dem jahrzehntelangen beflissenen Wegschauen der Weltöffentlichkeit, hat „Europa“ nun eine „Flüchtlingskrise“ und die Kunsthäuser ein frisches Thema. Da ist gut so, doch was wir bisher daraus machen ist meist Müll: Schnell werden Kunstschaffende mit „Migrationshintergrund“ kontaktiert, egal ob sie frisch aus dem Boot gestiegen sind oder schon Jahrzehnte in Europa leben. Hauptsache die Herkunft stimmt, es gibt etwas zu zeigen und auf dem Ausstellungsplakat steht was von „Trauma, Odyssee, Überwindung, Anteilnahme, kri- tische Zeugenschaft, Schulterschluss der Kulturen“. Besucher und Galeristen, Presse und Kulturbürgermeister können sich inmitten all der gesunkenen Schiffe, abgebrannten Flüchtlingsheime und dichtgemachten Grenzen endlich wieder wohlfühlen. Denn: Jetzt tun wir ja was! Wir nennen das hier mal ganz vorsichtig: Betroffenheitskult(ur). Klar, wir alle sind viel zu faul und sophisticated, um wie Harald Höppner und seine Freiwilligen von Sea-Watch mit einem selbstgekauften Trawler Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu fischen oder wie der tragische Nobert Blüm und ganz viele weniger peinliche bis gänzlich unpeinliche Aktivistenmenschen Tee und Suppe in Idomeni zu kochen. Wir Kunstprofessionellen wollen, was wir schon immer wollen: Mit dem Telefon in der Hand und 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche die Welt retten. Das Problem ist nur: wir retten dadurch nur unsere Welt, die Kunstwelt, die Besucherzahlen, den Fluss der Subventionen, die Stipendien und und und. Dieser Trend auf den Flüchtlingszug aufzuspringen, ist eine gefährliche Mischung aus naivem Idealismus und leichtfertiger Bereitschaft zum Selbstbetrug, bewirkt durch einen Überschuss am „Kuschelhormon“ Oxytocin und einem eklatanten Mangel an Entschlossenheit zu sozialer Praxis. Darüber hinaus ist die Beliebigkeit, wa ofawedo amre ela allah · Ich gebe mein Leben in Gottes Hände mit der hier vorgegangen wird, eine da Til Schweigers „Fünf-SterneRespektlosigkeit gegenüber den Flüchtlingsheim“ noch recht ernsthaft an, obwohl es auch hier, wie in geflüchteten Künstlern. allen anderen Fällen, nur um ImageAusgerechnet Ai Weiwei posierte als bildung, um die engagiert-zivile toter Flüchtlingsjunge am Strand, Bemäntelung ansonsten gnadenloser und beim Bankett der Berlinale 2016 Selbstvermarkter geht. umhüllten sich Triple-A-Prominente mit goldenen Wärmefolien, um Selten zu sehen ist Kunst von auf das Leid der Flüchtlinge auf- unlängst Geflüchteten, wie kürzlich merksam zu machen. Schlimmer in der Städtischen Galerie Dresden, selbstgefälliger Kitsch – wie auch doch auch hier überwog der Anteil die lebensgroßen Betonskulpturen von Künstlern, die schon sehr lange von Flüchtlings-Figuren, die der in D-Land leben. Statistisch geseBrite Jason deCaires Taylor vor hen liegt der Anteil von Künstlern Lanzarote im Meer versenkt, um an in jeder Gesellschaft bei mindestens Opfer zu erinnern, die auf der Flucht 0,1%. Also müssten, wenn Thomas ertrunken sind. Im Vergleich mutet de Maizières Gesamtflüchtlingszahl BRISE – 9 Zerstörter Stadteil. Homes-jorat alscheah. Syrien. 2012. stimmt, im zweiten Halbjahr 2015 allein in D-Land 1000 Künstler angekommen sein. Wo sind sie, wo sind ihre selbstorganisierten Künstlerateliers, wo ihre improvisierten Showrooms? Freilich gibt es die kleinen kommunalen Initiativen, die sich nicht als Kunstinstitutionen verstehen, sondern im Umfeld von Nachbarschaftshilfe, städtischen Integrationsangeboten und Bildungsprogrammen operieren. Doch bei all diesen zweifellos notwendigen, wichtigen, einhellig zu begrüßenden Aktionen, geht es nicht um Kunst als Kunst, sondern um Kunst als Mittel zur Lebenshilfe, Therapie, Sozialisierung, Konfliktvorbeugung, kurz, als Türöffner zur unfallfreien Nachbarschaft, als Maßnahme zum Ausstellungstipp zum Thema: Warmwerden. BegleiINTER KULTUR FOTO ART SYRIEN: tend wird zur Sicherheit KRIEG - FLUCHT – ANKUNFT Nathan der Weise von Gotthold Ephraim LesZwei Ausstellungen zeigen Arbeiten sing (1729 – 1781), das junger Fotografen aus den Jahren 2012 Oberstufen-Manifest bis 2016. Thematisiert werden der zur Toleranz, wieder Krieg im Land selbst, die Flucht vieler aufgeführt, als sei dies Syrer sowie ihr Ankommen und ihre das Letztgültige, was aktuelle Situation in Stuttgart. Die man zum interkultuExponate werden im Institut français, rellen Selbstverständauf dem Marienplatz und im Café & nis einer Gesellschaft Bar Condesa gezeigt. im 21. Jahrhundert 11. Juni bis 29. Juli sagen könnte. Und Institut français Stuttgart, überhaupt, wie fühlt Schloßstraße 51 sich ein emigrierter 10 – BRISE Künstler, der von Veranstaltung der Volkshochschule zur Veranstaltung der Menschenrechtsgruppe zur Veranstaltung des Stadtteilbüros weitergereicht wird? Will man wissen, wie etwas auf einen anderen wirkt, was es für denjenigen bedeutet, will man einen gesellschaftlichen Vorgang auf seine Lauterkeit hin prüfen, muss man die Sache in Gedanken einfach umdrehen. Ich stelle mir also vor, Frauke Petry habe mit ihrer AfD eine Art Diktatur des Mobs installiert und ich müsse wegen unbotmäßiger Berichterstattung schleunigst das Land verlassen. Im Exil angelangt, würde ich sofort als der deutsche Dissident, als das Vorzeigeopfer von Petrys Schergen herumgezeigt, unter kompletter Ausblendung meiner privaten Situation und allen individuellen Aspekten meiner Dissidenz. Ein Horror wäre das, umso mehr, weil ein Mensch gerade in der Verneinung, im Widerstand, im Stande der Flucht und Vertreibung, einer Betonung seiner Individualität dringend bedarf, um stabil zu bleiben. Doch es fängt ja viel früher an. Noch bevor ein Kunstschaffender sich zur Flucht entscheidet, hat er/sie sicher schon einmal an die Möglichkeiten eines Kunststipendiums in Frankreich, D-Land oder England gedacht. Doch auch schon auf dem Boden seines Heimatlandes holen ihn hier- bei die Erwartungshaltungen der europäischen Kunstszene ein, hier vertreten durch die Prüfer der stipendienausschreibenden Institutionen: Einfach mal eine Sanddüne zeichnen geht nicht. Wenn du aus einem islamisch geprägten Unrechtsstaat stammst, besteht für eine aussichtsreiche Bewerbung ein Zwang zur Regimekritik. Um an die beliebten Stipendien zu kommen, muss man Burkas mit Tränen und Bluttropfen malen oder Installationen aus den Essnäpfen von Folterknästen bauen. Folgt man den Mappen der Antragsteller, gibt es wohl in ganz Tunesien, Ägypten, Libyen und Syrien keinen einzigen nicht regierungskritischen Künstler. Wir sehen: auch hier geht es nicht um die Freiheit der Künstler in krisengeschüttelten Regionen, es geht um die Realisierung unserer bornierten Erwartungshaltungen, und um unser Gefühl, damit auf der „richtigen Seite“ zu stehen. Es geht also abermals um Sinngebungsversuche auf dem eigentlich so wunderbar sinnfreien Feld der Kunst, und um die Implementierung unserer „europäischen“ gesellschaftlichen Imperative in die Arbeit „nichteuropäischer“ Künstler. Das ist ein Jammer, das ist so schwach und es ist das Gegenteil von Offenheit, Freiheit und Gastfreundschaft. haza men fadle rabe · Alles was du hast, hast du von Gott alle Abbildungen © Imad Alkhaldi Wirklich ernsthafte Versuche mit den Mitteln der Kunst zu erforschen, was da jetzt gerade entsteht, was die weltweite Migration an Chancen bietet und wo die (Soll)bruchstellen in den jeweiligen Zivilgesellschaften liegen, sind nach wie vor rar. Hansjörg Fröhlich Wir haben für diesen Text Arbeiten von Imad Alkhaldi ausgewählt. Er wurde 1978 in Daraa, Syrien geboren. Nach dem Studium von Bildender Kunst und Journalismus an der Universität von Damaskus arbeitete er als freischaffender Künstler. Zu dieser Zeit waren seine Kunstwerke bereits in verschiedenen Ausstellungen in Syrien zu sehen. Ab 2007 arbeitete er für die "Syrian Arab News Agency". Auf Grund seiner Informationen als Journalist, der Manipulation der Medien und seiner Haltung gegenüber dem System, musste er Syrien im Dezember 2012 verlassen. Seine Flucht führte ihn über die Balkanroute nach Deutschland. Herr Alkhaldi betreibt einen kleinen Kunst- und Fotoladen in Kirchheim Teck. Er ist zu erreichen über [email protected]. BRISE – 11 zwischen zwei Usern zersplittert und verändert sich durch den Mittler Internet in ein Buhlen um Aufmerksamkeit, das zwar Anleihen aus dem echten Leben trägt, aber doch keiner echten zwischenmenschlichen Begegnung entspricht. I’VE BEEN SWIPING YOU TOO LONG (TO DATE NOW) Online-Dating Plattformen und die Digitalisierung der zwischenmenschlichen Begegnung – Teil 2 In Teil 1 dieses Artikels schilderte Jayanthan Sriram die medientechnischen und identitätspsychologischen Aspekte des Online-Datings und zeigte auf, wie sich dieses von der „analogen“ Beziehungsanbahnung deutlich unterscheidet. Nun schreitet er zum Selbstversuch. Zum selbst ausprobieren und suchen: http://www.okcupid.com https://www.gotinder.com/ 14 – BRISE Eine Nachricht zu verfassen, sei es die kürzeste SMS oder aber das simpelste Anschreiben, wird durch die schiere Menge der beim Adressat eingehenden Mitteilungen schnell zu einer Kunst der Datenprozessierung: Der Text muss so geschrieben sein, dass er sich zwischen einer großen Menge vielleicht ähnlicher Anschreiben behauptet. Ein simples „Hallo, wie geht es dir?“, welches bei einer zwischenmenschlichen Begegnung in der echten Welt ausreicht und durch die Präsenz des Sprechenden getragen ist, wird im Internet schnell zu einem generischen Anschreiben, welches keinerlei Informationsgehalt trägt. Dieser Umstand hat beim Schreiber multiple Auswirkungen: Im Wissen um das Sich-Verkaufen-Müssen kommen die User dazu, einen ausgefeilten Text zu konzipieren, um mit diesem zu punkten. Viele User senden ein Streufeuer mit der gleichen generischen Message aus, um die Chance einer Antwort zu erhöhen. Andere, vor allem männliche User, geraten – vielleicht wegen fehlender literarischer Kompetenz – dazu, dem Klischee der Onlinekommunikation gemäß zu agieren und ihr Interesse blank und sexistisch zu äußern. Anschreiben wie „ein Angebot zu einer Party, die mit nur einer Sache bezahlt werden muss“ oder andere Versuche sind nicht unüblich. Dabei zeigt sich, die Kommunikation Zwar geben uns die Dating-Plattformen eine Unmenge von Filtern und Optionen an die Hand, diese Gatekeeper versagen in den meisten Fällen jedoch und so wird die Suche nach einem Gegenüber leicht zu einem Sortieren von generischem Spam, dummer Anmache und wenigen Fetzen brauchbarer Information. Allem Anschein nach vernachlässigt diese Form der Partnersuche einen wichtigen Aspekt, der trotz aller Differenzierung und Individualisierung der Bedürfnisse innerhalb der Gesellschaft für das Kennenlernen zweier potenzieller Partner entscheidend ist: Das Gegenüberstehen, also der erste physische Eindruck, der Klang der Stimme und der Ausdruck der Persönlichkeit eines Menschen durch Blickkontakt, Mimik und Gestik. Der kontaktbereite Mensch mag sich noch so sehr sein Profil zurechtlegen, seine Repräsentationen pflegen, letztlich kommt es auf die kleinen Dinge an, die schlecht in Listen und Tabellen zu erfassen sind. Tinder ist eine Plattform, die versucht, gegen diese Probleme des Online-Datings vorzugehen. Sie vereinfacht den Kontaktanbahnungsprozess radikal, indem sie sich auf das Naheliegendste verlässt. Der User bekommt, je nach seinem Ort und dem eingestellten Radius seiner Suche, Bilder potenziellen Partner vorgeführt. Sagt ihm eine digitale Präsenz zu, kann er nach rechts „swipen“ und somit einen „Like“ ausgeben, besteht kein Interesse, spricht ihn also die Person mit ihren Bildern und dem wenigen (optionalen) Text nicht an, wird nach links gewischt und die Interaktion ist beendet. Erst wenn sich zwei Personen gegenseitig „liken“ ist es möglich via Chat in Kontakt zu treten. Der erste optische Eindruck ist hier also das entschei- dende Auswahlkriterium. Tinder reduziert dabei jegliche Konstruktionsvorhaben auf Seiten der User und deren Algorithmisierung auf ein Minimum und löst dabei auch gleich die Plage der Nachrichtenflut. Interessant, und von den Erfindern durchaus gewollt, ist der spielerische Charakter der App. Es kann in einer sehr hohen Frequenz geswiped werden, die Entscheidung wird in einem Sekundenbruchteil getroffen – ähnlich wie beim aneinander Vorbeilaufen auf der Straße. Fast wie im romantischen Film, drehen sich zwei Menschen auf der Straße zueinander um und verwickeln sich gegenseitig in ein Gespräch. Diese spielerische Qualität jedoch, widerspricht in gewisser Hinsicht dem positiven Effekt und sorgt dabei auch für Tinders schlechten Ruf als Partyspiel und „Hook-up App“, also als Mittel um schnell an Sex mit neuen Partnern zu gelangen oder sich über andere Menschen zu amüsieren. Die Menschen innerhalb der App sind hier vielleicht keine ausgefeilten Dateilisten mehr, aber verkommen dafür zu bloßen Bildchen, über die schnell hinwegentschieden wird. Zudem, selbst bei einem doppelten „Like“ sehen sich beide Parteien erneut der vermittelnden textlichen Kommunikation gegenüber, welche mit den vorher genannten Problemen belastet ist. Dass der Umgang mit Datingplattformen oft absurd ist, zeigt sich in BRISE – 15 Vertiefende Literatur: Ansari, Aziz (2015) Modern Romance London: Penguin Books. Turkle, Sherry (2011) Alone Together – Why We Expect More From Technology and Less from Each Other New York, NY: Basic Books. Einen Vorschlag, den die Beziehungsforscherin Helen Fisher nennt und für den sich die Autoren Ansari und Klinenberg stark machen, ist, Dating-Plattformen nicht als Dating-Service, sondern als „Introduction-Service“ also als „Vorstellungsforum“ zu verstehen. Die User sollten sich nicht groß mit den Plattformen auseinandersetzen, keine Zeit mit ausgefeilter Selbstdarstellung verschwenden, sich nicht in unendliche Gespräche vertiefen, sondern sollten diese Apps lediglich zum initialen Kennenlernen verwendet und möglichst schnell vom Internet in die Realität wechseln. Es wäre diesbezüglich interessant eine neue Plattform zu etablieren, die versucht, die größte Unmittelbarkeit überhaupt zu schaffen. Ohne sich weiter zu spezialisieren und die singuläre Kommunikation zweier Menschen über Text zu befördern, könnte ein digitales Vorstellungsforum auch nach dem Modell des Chatroulettes funktionieren: Alle User die zu einem Zeitpunkt online sind, können auf Grundlage ihres ersten Eindrucks aus dem Pool auswählen und werden dann unmittelbar in einen Live-Chat verbunden. Ähnlich wie beim Speed-Dating im echten Leben, müssen die Teilnehmenden unmittelbar und vor allem ohne Texte zu verfassen mit- einander kommunizieren. Meiner eigenen Erfahrung im Selbstversuch nach zu urteilen, erreicht einen großen Unterschied schon, wer sich von der textuellen Sprache abwendet und sich per Sprachnachricht unterhält, oder – ganz altmodisch – das Smart- vom Phone subtrahiert und einfach telefoniert. Auch wenn sie aus etlichen Faktoren zusammengesetzt ist, wird der Charakter einer Person allein durch Kraft und Klang der Stimme deutlich realer und „menschlicher“ transportiert als von Profiltextchen – und ein echtes Kennenlernen ist ohnehin aufs Gespräch angewiesen. Zuletzt bleibt nur noch darauf hinzuweisen, dass Online-Dating nicht per se mit einem Stigma versehen werden sollte und durchaus eine sehr interessante Erfahrung in unserem ohnehin schon verstärkt digital vermittelten Leben ist. Gerade in Kulturen, die eine Interaktion zweier Menschen verschiedenen Geschlechts stark beschränken oder gar verbieten, wo Ehepartner von den Eltern ausgesucht werden – wie es Ansari und Klinenberg anhand des Beispiels von Katar zeigen – ist die Kommunikation durch Computer und Smartphone eine große Befreiung. Es sind der bedachte Umgang mit den technischen Möglichkeiten und der Wille, seine menschliche Dynamik, sowie die Menschlichkeit des Gegenübers, nicht in der Mensch-Computer-Interaktion unterlaufen zu wollen, die aus dem Kennenlernen im Netz eine fruchtbare Erfahrung machen können. Erneut lässt sich nur sagen, die Technologie sollte als eine Extension der zwischenmenschlichen Begegnung verstanden werden und diese nicht ersetzen. Jayanthan Sriram Teil 1 erschien in der Ausgabe April 2016 16 – BRISE MVONH.de einer generellen Genderdifferenz der Nutzung: Wenn sich auch die Zahlen der männlichen und weiblichen User immer mehr annähern, sind es männliche User, die wahllos alle Frauen liken und mit generischen Nachrichten, wie einem konstanten „Hey“ drangsalieren. Insgesamt wird beim Erfahrungsaustausch über solche Plattformen schnell offensichtlich, dass sich hier Männer wie beim Einkaufen verhalten und mit wenig Charme und Finesse Frauen als Produkte behandeln. Apps wie Tinder verringern zwar ein solches Problem, doch scheint der Umgang mit Online-Dating als Annäherung an reales Dating in vielerlei Hinsicht noch ungereimt. Sophienstraße 15 | 70178 Stuttgart T: 0711 . 607 98 81 | www.sichtbar-stuttgart.de SB_Sonnendeck_AZ_Pool_Mondrian.indd 1 24.02.14 16:30 Handeln im Alltag wird überwiegend durch Routinen bestimmt. Zum Beispiel folgen wir in der Regel jeden Morgen denselben Routinen: Wecker ausschalten, aufstehen, anziehen, Zähne putzen, frühstücken … Routinen sind Lösungen von Handlungsproblemen, mit denen wir im Laufe unseres Lebens bereits konfrontiert wurden. Entweder haben wir uns diese Lösungen selbst erarbeitet oder wir haben gelungene Lösungen anderer übernommen. Tritt jedoch eine Situation ein, in der zur Lösung eines bestimmten Handlungsproblems auf keine Routine zurückgegriffen werden kann, befinden wir uns in der Krise. Denn in der Krise versucht der Mensch die ihm fehlende Lösung zu finden, um sein Handlungsziel zu erreichen. Gelingt ihm dies, so wird er in späteren vergleichbaren Situationen auf diese Krisenlösung zurückgreifen, er wird sie, wenn sie sich praktisch bewährt hat, in eine Routine überführen. Beide Momente, Krise und Routine, sind folglich für die Erklärung menschlichen Handelns untrennbar miteinander verknüpft. Es gibt insgesamt drei unterschiedliche Krisentypen für menschliches Handeln: Die traumatische Krise, die Entscheidungskrise und die Krise durch Muße. MUßE MACHT MUT3 Muße eröffnet ästhetische Erfahrung und birgt umfassendes Potenzial. Um dieses zu entschlüsseln, nähern wir uns zunächst über das, was menschliches Handeln grundsätzlich ausmacht: Die beiden Momente von www.zeitfuermusse.de „Krise“ und „Routine“. 18 – BRISE Eine traumatische Krise entsteht dann, wenn man mit etwas Unvorhergesehenem konfrontiert wird. Die Ereignisse können sowohl als negativ als auch als positiv empfunden werden. Dieser Typus der Krise konstituiert Naturerfahrungen und leibliche Erfahrungen. Bei diesem Krisentyp gilt, dass auf das überraschende Ereignis nicht nicht reagiert werden kann, da schon die erste spontane Reaktion zur Krisenlösung zählt. Hier ein Beispiel für eine negative traumatische Krise: Eine Person erwacht nachts aufgrund eines plötzlich auftretenden und nicht zu erklärenden Geräuschs. Dieser Umstand bereitet der Person Unbehagen. Diese Situation ist in dem beschriebenen Sinne als Krise zu begreifen, wie undramatisch sie dem Einzelnen Asger Jorn, Unschlagbarer Regen, 1964, © Donation Jorn, Silkeborg/VG Bild-Kunst, Bonn 2016 Abbildung des Autors 04. 06. — 28. 08. 2016 ! e g a l l o C collage!! Dé Unser Partner: 20 – BRISE Hier einige Beispiele für die Krise durch Muße: Grundsätzlich ermöglicht jede Art von bildnerischer, musikalischer, literarischer oder darstellender Kunst die Krise durch Muße. Beispielsweise kann der Museumsbesucher, der ja einen Raum der Muße betritt, mit Werken konfrontiert werden, die ihn faszinieren oder abschrecken, die also einen plötzlichen Erregungszustand (eine Krise) auslösen. Will er erkunden, warum dieser Erregungszustand ausgelöst wird – und da er nicht unter Handlungsdruck steht, hat er die Muße hierzu – so richtet er seine Wahrnehmung aufmerksam auf das Werk. Der Grund der Erregung kann zum Beispiel in der Farb- und Formgestaltung oder in der Anordnung von Bildelementen liegen. Durch die individuelle Auseinandersetzung mit dem Werk können Erkenntnisse gewonnen werden, die die ausgelöste Erregung wenigstens in Ansätzen verstehbar machen (= Krisenlösung). Neben Erfahrungen mit Kunst kann jeder Gegenstand, wenn er in Muße betrachtet wird, Auslöser dieser Krise darstellen. Beispielsweise kann ein loderndes Kaminfeuer mit seiner Glut und dem Funkenflug ästhetische Erfahrungen ermöglichen. Hierbei kann die Krise durch die sich ständig verändernde Glut ausgelöst werden. Eine Erkenntnis könnte etwa darin bestehen, dass sich scheinbar statische Zustände bei längerer Betrachtung als dynamisch erweisen. Ebenso kann ein Sternenhimmel, den man in ruhiger abendlicher Stimmung betrachtet, diese Krise auslösen. Hierbei wird der Betrachter unmittelbar mit den Ausmaßen des Kosmos konfrontiert. Diese Auseinandersetzung kann eine Das zweite Potenzial liegt im Entdecken des Neuen. Mit Hilfe der Muße werden neue Kenntnisse erzeugt, die Grundlage von Erkenntnis erweitert und die eigene Kreativität gesteigert - besonders in Zeiten von stetiger Veränderung und den aktuellen gesellschaftlichen Umbruchssituationen ist dies von unschätzbarem Wert. fakultativen Instituts für Entrepreneurship an der Universität Karlsruhe. Heft 3. Karlsruhe: Universitätsverlag Karlsruhe 2006. OEVERMANN 1996: Ulrich Oevermann: Krise und Muße. Struktureigenschaften ästhetischer Erfahrung aus soziologischer Sicht. Vortrag am 19. Juni 1996 in der Städelschule. Frankfurt a.M. 1996. SCHÖNFELDER 2009: Christoph Schönfelder: Kunst als Optimierungsquelle für unternehmerisches Handeln – Soziologische Fallrekonstruktion zum Potenzial ästhetischer Erfahrung (Dissertation). Dortmund: Technische Universität Dortmund 2009. FH PFORZHEIM 28. Juni 18.30 h www.designpf.com Assemble & Grizedale Arts Die Turner-Preisträger 2015, das Londoner Architektur- und Designkollektiv Assemble und die Künstlerorganisation Grizedale Arts sind zwei prominente Vertreter einer Tradition des sozialen Engagements. Sie ist in England eng mit den Ideen von John Ruskin, William Morris und der Arts-and-Crafts-Bewegung verbunden. Am Dienstag, 28. Juni 2016 sind u. a. Assemble Co-Founder Lewis Jones und Grizedale Arts Direktor Adam Sutherland um 18.30 Uhr in der Aula der Pforzheimer Fakultät für Gestaltung, Holzgartenstraße 36, zu Gast und berichten von ihrer Arbeit. Für das Projekt „Granby Four Streets“ erhielt Assemble überraschend den Turner-Preis. Gemeinsam mit den Anwohnern dieses Liverpooler Arbeiterviertels machten sie deren zum Großteil verfallenen Häuser wieder bewohnbar. Grizedale Arts wurde mit Projekten wie Lawson Park vor über einem Jahrzehnt zum Vorreiter eines Trends, der heute in der zeitgenössischen Kunst unübersehbar ist und als socially oriented art oder practice bekannt ist. DESIGN PF · Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Pforzheim, Holzgartenstraße 36, Pforzheim Tel 0 72 31 / 28 -67 18 GLANZLICHTER – 21 GLANZLICHTER JUNI Die Krise durch Muße ermöglicht ästhetische Erfahrungen und tritt in Zeiten auf, die frei von äußeren Handlungszwängen sind – insofern steht sie im Gegensatz zur Entscheidungskrise: Man muss sich gerade nicht entscheiden. Befindet man sich in einem solchen Zustand der Muße, dann ist die eigene Wahrnehmung offen für alles. Schließlich bestimmt in dieser Situation allein der Eindruck das Handeln. Überraschendes oder Unbekanntes, das der inneren als auch der äußeren Realität ent- Umorientierung von Verhältnissen Das dritte Potenzial der Muße besteht im Aufbau und in der Stärund Wertigkeiten auslösen. kung von Freimut. In der Muße lernt Über die Ermöglichung ästhetischer der Mensch sich grundsätzlich neuen Erfahrungen entfaltet Muße somit Situationen gegenüber zu öffnen, drei zentrale Potenziale: sodass innovative Handlungsideen, Das erste Potenzial liegt in der Verdie das Verlassen von bestehenden besserung der eigenen Sensibilität. Routinen initiieren, nicht mehr ledigMittels der Krise durch Muße wird lich als Risiko, sondern vor allem als die Wahrnehmung geschärft und Chance begriffen werden. Hierdurch gegenüber allem geöffnet. Hierdurch wird der Mut gestärkt, neue Wege zu werden sowohl frühzeitig Verändebeschreiten. Dr. Christoph Schönfelder rungen in einer globalisierten und hoch dynamischen Gesellschaft erkannt, als auch der eigene Standpunkt und der anderer im Hinblick auf diese Veränderungen umfassend Zu empfehlende Literatur sichtbar. Eventuellen Konflikten LOER 2006: Thomas Loer: Zum Unternehmerhabitus – eine kultursoziolowird so frühzeitig entgegengewirkt. gische Bestimmung im Hinblick auf Schumpeter. Studienhefte des Inter- stammen kann, rückt in den Fokus. Um diese Krise zu lösen, muss sich die Wahrnehmung zunächst unvoreingenommen und zugleich aufmerksam auf das Unbekannte richten, um es zu verstehen. Hierbei werden vielfältige Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen; dies sind die Momente der Krisenlösung. Granby-Four-Streets-Foto © Ronnie Hughes auch erscheinen mag. Um die entstandene Krise zu lösen, gibt es nun vielfältige Möglichkeiten. Beispielsweise ad hoc den Atem anzuhalten, um noch einmal ganz genau zu hören, ob dieses Geräusch erneut auftritt. Egal welche Reaktion auf dieses überraschende Ereignis folgt, sie zählt bereits zur Krisenlösung. Hat die Person eine solche gefunden, löst sich ihr Unbehagen auf. Eine positive traumatische Krise ist beispielsweise ein überraschendes Lob. Diese unverhoffte Würdigung versetzt den Adressaten in eine positive Krise, er erfährt motivierende Bestärkung für seine Handlung. Eine mögliche Strategie zur Krisenlösung besteht in der offenen Anerkennung des Lobs durch freudige Mimik. Die Entscheidungskrise kommt von allen Krisentypen am häufigsten vor. Sie wird, im Gegensatz zur traumatischen Krise, immer vom Menschen selbst herbeigeführt. Wer sich für eine von vielen möglichen Alternativen entscheiden muss, ohne im Zeitpunkt der Auswahl zu wissen, ob die Gründe für die Auswahl auch in der Zukunft Bestand haben werden, steckt in einer solchen Krise. Auch hier gilt, dass man nicht nicht entscheiden kann. Zu beachten ist jedoch, dass der Mensch – trotz hunderter Entscheidungen täglich – selten in die Entscheidungskrise gerät. In der Regel wird auf bestehende Handlungsroutinen zurückgegriffen. Diese Krise rückt häufig erst bei Entschlüssen von großer Tragweite ins Bewusstsein, so zum Beispiel bei der Partner- oder Berufswahl. Benjamin Appel: Zimmer mit Garten, 2015, Beton und Metallca. 110x 210x 310 cm, Foto: Annelie Herzog Einblick in die Sammlung: Adam Lude Döring zum 90. Geburtstag Hauptstr. 60 – 64, Bietigheim-Bissingen, Tel 0 71 42 / 744 83, Di, Mi, Fr 14 – 18 h Eva Paulitsch und Uta Weyrich verwandeln den Ausstellungsraum der Galerie gemeinsam mit dem Projektionisten Philipp Contag-Lada in ein räumliches All-Over. Über Mehrbildprojektionen werden sie in einer begehbaren und raumgreifenden Videoinstallation mit den Inhalten in Schorndorf gesammelter Handyvideos neue Narrationsstrukturen schaffen und die Protagonisten der Videos in scheinbar leibhaftiger Präsenz im Raum agieren lassen. Im Lichthof zeigt das Künstlerinnenduo die grafische Arbeit QRCODING. Seit neun Jahren sammeln Eva Paulitsch und Uta Weyrich Handyvideos von jungen Menschen aus ganz Europa. Ihr digitales Archiv erweist sich als eine Art Spurensicherung des Alltags und – im Laufe der Jahre – als ein Spiegel gesellschaftlicher Phänomene und Entwicklungen. Die Künstlerinnen haben an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart studiert und arbeiten seit 2003 zusammen. Philipp Contag-Ladas medientechnische Environments waren in den vergangenen Jahren an zahlreichen Oper- und Theaterbühnen, sowie in Museen und Ausstellungen zu sehen. An den Sonntagen 26. Juni und 10. Juli 2016 führt Dr. Beatrice Büchsel jeweils um 15 Uhr durch die Ausstellung. Karlstraße 19, Tel 0 71 81 / 482 37 99, Di – Fr 15 – 18 h, Sa, So 11 – 17 h 22 – GLANZLICHTER www.oberwelt.de „Entartete“ Kunst – ein Metaxyum Das Metaxyum „Entartete“ Kunst analysiert die Seite, die einst Kunstwerke, Künstler und Ausstellungen mit der Bezeichnung Entartete Kunst brandmarkte. Es beobachtet u.a. das retrograde Phänomen in der Kunstgeschichte. Parallel dazu präsentiert das Metaxyum die Kunstgeschichte (Architektur, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung Grafik, Musik) von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Alle Gegenstände, Werke, Artefakte, die in der Präsentation zu sehen sind, sind gekauft, bestellt, geschenkt oder gefunden worden. Präsentiert wird historisches Originalmaterial. 18. Juni 14 h Die A1-Wanderung www.q-galerie.de Die A1-Wanderung des BEGLEITBÜROs S.O.U.P. (Stuttgarter Observatorium Urbaner Phänomene) und weiterer Gäste analysiert mit einer ästhetischen Erkundung des sogenannten Europa-Viertels, eines urbanen Raumes, der in unmittelbarem Zusammenhang mit den städtebaulichen Eingriffen durch STUTTGART 21 steht, inwieweit nun erkennbar ist, wie man sich in der Stadt Stuttgart „zukunftsweisenden“ Städtebau vorstellt und realisiert. Reinsburgstr. 93, Tel 65 00 67, Mo 21.30 – 24 h u.n.V STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN – KUNSTHALLE VOGELMANN 18. Juni – 25. September Sam Shaw, Marilyn Monroe, New York City, 1954, (Das verflixte 7. Jahr), © Sam Shaw Inc. / www.shawfamilyarchives.com Private matter · Eva Paulitsch und Uta Weyrich Projektion: Philipp Contag-Lada Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der Kunststiftung Erich Hauser werden acht ehemalige Werkstattpreisträger auf dem Stiftungsgelände und in der Werkstatthalle aktuelle Skulpturen, Objekte und Rauminstallationen zeigen. Die Vergabe des Werkstattpreises gehört zu den Konstanten der Stiftungsarbeit. Er wird alle zwei Jahre an eine junge Bildhauerin / einen jungen Bildhauer vergeben und ist mit der Möglichkeit, einige Wochen in der Werkstatthalle zu arbeiten, einer Ausstellung und einem Katalog verbunden. Bisher haben 24 Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Finnland, England und Frankreich den Werkstattpreis erhalten. OBERWELT e.V. STUTTGART 10. – 25. Juni bis 26. Juni Q GALERIE FÜR KUNST SCHORNDORF 12. Juni – 17. Juli Über alle Maßen – Ehemalige Werkstattpreisträger stellen aus. Benjamin Appel, Karin Hueber, Kalin Lindena, Tino Panse, Thomas Rentmeister, Hans Schüle, Sonja Vordermeier, Wolfgang Weileder Saline 36, Tel 0741 / 280 01 80, Mi 17 – 19 h, Sa, So, 13 – 17 h u.n.V. Metaxyum / S.O.U.P. 2016 Sophie Taeuber-Arp: Ovale Komposition mit abstrakten Motiven, 1920er Jahre, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Mick Vincenz ZweiKlang · Sophie Taeuber und Hans Arp Während Europa vom Ersten Weltkrieg beherrscht wird, lernen sich in Zürich Sophie Taeuber (1889 – 1943) und Hans Arp (1886 – 1966) kennen und entwickeln rasch eine tiefe Verbundenheit, die sich nicht zuletzt in gemeinsamen künstlerischen Grundsätzen offenbart. In der Schweiz gehören die beiden der Dada-Bewegung an, die zu ihrem 100. Jubiläum dieses Jahr groß gefeiert wird. Mit dem Künstlerpaar präsentiert die Ausstellung zwei wichtige Protagonisten der Hauptströmungen in der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Längst gelten ihre Werke als »Wegweiser der Moderne«: Während der Maler, Bildhauer und Dichter Hans Arp als Pionier der organischen Abstraktion gilt, basiert das vielfältige Werk der Malerin, Textilgestalterin und Innenarchitektin Sophie Taeuber-Arp auf den Ausdrucksmitteln der geometrischen Abstraktion. Diese offensichtlich gegensätzliche Bildsprache bereichert den individuellen Schaffensprozess und in den gemeinschaftlichen Arbeiten gelingt es ihnen, die unterschiedlichen Formen zu spannungsvollen Kompositionen zu vereinen. Hans Arp nutzt für sein Schaffen gerne Zufallsmethoden und hat eine Vorliebe für fließende Umrisse, wohingegen Sophie Taeuber-Arp sehr gezielt klare Konstruktionen und lineare Formen umsetzt. Beide wiederum streben nach der Darstellung einer potenziell endlosen Vielfalt, die durch das variable Anordnen formal gleicher Elemente erreicht wird. Dieses ungemein variantenreiche Gesamtwerk Sophie Taeuber-Arps und Hans Arps veranschaulicht die Ausstellung anhand von mehr als 120 Skulpturen, Gemälden, Collagen, Papier- und Textilarbeiten. In Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck. www.erichhauser.de www.museen-heilbronn.de Sam Shaw. Hollywood ungeschminkt Der Fotograf Sam Shaw (1912 – 1999), dessen Werk in einer 120 Fotografien umfassenden Ausstellung entdeckt werden kann, arbeitete mit Hollywoodgrößen wie Marlon Brando, Sophia Loren, Audrey Hepburn, oder Alfred Hitchcock zusammen. Neben seiner glamourösen Karriere als Hollywood-Fotograf, dessen Aufnahmen die Titelseiten der Hochglanzmagazine schmückten, nahm er auch am intellektuellen Leben New Yorks teil und porträtierte so bedeutende Künstler wie Marcel Duchamp und Marc Chagall. Allee 28, Heilbronn, Tel 0 71 31 / 56-44 20, Di, Mi, Fr 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, Sa, So und Ft 11 – 17 h GLANZLICHTER – 23 GLANZLICHTER JUNI KUNSTSTIFTUNG ERICH HAUSER ROTTWEIL 25. Juni – 31. Juli www.galerie.bietigheim-bissingen.de © Lukas Wassermann, 2013 GLANZLICHTER JUNI STÄDTISCHE GALERIE BIETIGHEIM-BISSINGEN bis 3. Juli GALERIE THOMAS FUCHS Stuttgart Juni KUNSTMUSEUM STUTTGART bis 4. Juni Schwabstraße borders and connections · Sebastian Gumpinger 24. Juni - 30. Juli Vivian Greven Im Mittelpunkt der Malerei steht der menschliche, AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE bis 25.Juni S- Bahn bis Feuersee dann Buslinie 92 meist weibliche Körper. Vivian Greven kreiert eine Einzelausstellungen aktueller und ehemaliger sinnliche-erotische Spannung zwischen dem Betrachter und ihren Gemälden. Stipendiaten Reinsburgstraße 68A, Tel 93 34 24 15 Solitude 3, Mo – Fr 10 – 12, 14 – 17 h Di – Fr 13 – 19 h, Sa 11 – 16 h u.n.V. Sa – So 12 – 17 h, Tel 99 61 90 www.galeriefuchs.de www.akademie-solitude.de GALERIE ARTLANTIS – SCHAU-RAUM bis auf weiteres H Hedelfinger Straße GEDOK-GALERIE STUTTGART 1. Juni, 19:30 h Russische Kirche Zeitgenössische Kunst nach 1945 Zum Beispiel Götz, Pfahler, Rainer, Stankowski Augsburger Str. 552, 1. Stock (Rückgebäude Nr. 554) Tel 0172 / 422 97 66 Öffnungszeiten nach Vereinbarung www.galerie-artlantis.eu Vortrag: Bericht von der EXPO in Mailand Marianne Pape & Peter Redlin GALERIE ARTLANTIS – STADT GALERIE taufrisch #2 · Gruppenausstellung Neue Mitglieder stellen aus bis 17. September Rosenberg-/Johannesstraße Computersimulationen · Gerhard Mantz Senefelderstr. 97, Tel 636 17 81 Di – Fr 12 – 16 h, Sa 14 – 18 h www.galerie-artlantis.eu bis 4. Juni Vom Wiederfinden Tausenkornmasse Marianne Pape 10. Juni - 25. Juni 15. Juni Workshop mit Jutta Weber-Bock Das Forum für literarischen Austausch ist eine neue Plattform für Schriftstellerinnen und GALERIE REINHARD HAUFF Schriftsteller, um eigene Arbeiten und Konzepte – bis 10. Juni Stadtmitte Lyrik oder Prosa - vorzustellen. Die Veranstaltung Ni le ciel Ni la terre · Clément Cogitore ist offen für alle Interessenten. Beginn 19.30 h Paulinenstr. 47, Tel 60 97 90, Di – Fr 13 – 18 h u. n.V. Hölderlinstr. 17, Tel 29 78 12 www.reinhardhauff.de Mi – Fr 16 – 19 h, Sa13 – 16 h www.gedok-stuttgart.de BUND BILDENDER KÜNSTLERINNEN WÜRTTEMBERGS e. V. (BBK) 1. Juni – 2. Juli Schwarze Gespinste · Ulli Heyd Ihre Bilder erinnern an japanische Tuschezeichnungen. Die ungewöhnlichen Malmittel sind Kohlenstoff- oder Carbonfasern. Der Betrachter wird unweigerlich über die grazile Anmutung der organischen Formen nachdenklich. Ulli Heyd wird mit dieser Einzelausstellung besonderes geehrt für 18 Jahre intensive und engagierte Tätigkeit für den Verein als erste Vorsitzende. Ort: Rathaus Stuttgart, 4. OG, Kunst im Rathaus 2. Juni – 19. Juli Drinnen & Draußen · Gruppenausstellung Malerei, Installationen, Fotografien und Skulptur 30. Juni – 24. Juli Jubiläumsausstellung · Sally Wiest Eugenstraße 17, Tel 24 01 80, Sa, So 14 – 18 h www.bbk-wuerttemberg.de 24 – KOMPASS IFA-GALERIE bis 3. Juli Charlottenplatz Dem Gestern ein Morgen geben… Iran: Architektur und Kunst Meraneh Atashi, Dadbeh Bassir Mona Hakimi-Schüler, „Instant Past“ Charlottenplatz 17, Tel 222 51 73, Di – So 12 – 18 h www.ifa.de INSTITUT FRANÇAIS 12. Juni – 29. Juli INTER KULTUR FOTO ART Syrien: Krieg – Flucht – Ankunft. Perspektiven junger französischer, syrischer und deutscher Fotografen Schloßstraße 51, Tel 23 92 50 Mo – Do 10 – 18 h, Fr. 10 – 16 h www.stuttgart.institutfrancais.de KUNSTMUSEUM STUTTGART bis 15. Januar 2017 U5, U6, U7 Schlossplatz Sound in Motion. Internationale Video- und Performancekunst FORTSETZUNG PARROTTA CONTEMPORARY ART bis 4. Oktober 9. Juni – 30. Juli Carsten Nicolai Computersound als visuelle Struktur Kleiner Schlossplatz 13, Tel 21 61 96 00 Di – So 10 – 18 h, Fr 10 – 21 h www.kunstmuseum-stuttgart.de SOLO – neue Arbeiten · Simone Westerwinter Objects in Mirror are Closer Than They Appear Gruppenausstellung Malerei Augustenstr. 87 – 89, Tel 69 94 79 10 Di – Fr 11 – 18 h, Sa 11 – 16 h, www.parotta.de KÜNSTLERHAUS STUTTGART STAATSGALERIE STUTTGART bis 31. Juli Schwabstraße My Perversion is the Belief in True Love Ellen Cantor Reuchlinstraße 4b, Tel 61 76 52 Mi – Fr 15 – 19 h, Sa – So 13 – 17 h www.kuenstlerhaus.de KUNSTAKADEMIE STUTTGART 9. Juni – 30. November The Great Infinity Pool I · Gruppenausstellung Studierende der Klasse Prof. Ricarda Roggan zeigen ihre Fotografien Besichtigung der Ausstellung nach Voranmeldung: [email protected] Horváth & Partners, Phoenixbau, Königstraße 5, Stuttgart Schwabstraße bis 3. Juli Magie der Moderne · Giorgio de Chirico bis 4. September Der Künstler und sein Ich – Das abstrahierte Selbstporträt in der Fotografie von 1960 bis 2000 bis 13. November Augen. Blicke. Impressionen. Meisterwerke des Französischen Impressionismus Konrad-Adenauer-Straße 30 – 32, Tel 47 04 00 Di – So 10 – 18 h, Do bis 20 h www.staatsgalerie.de STADTBIBLIOTHEK AM MAILÄNDER PLATZ 15. Juni – 13. August Galerie b I’m sorry · Tessa Knapp bis 5. Juni Die Videoinstallation thematisiert menschliche Thomas Goes to the Market – A Take Away Show Fehlbarkeit und zeigt in reduzierter serieller Ausstellung der Klasse Prof. Thomas Bechinger Abfolge die performative Auseinandersetzung Galerie im Alten Bau, Moltkestraße 11 verschiedener Protagonisten. Mit sich und der Geislingen/Steige, Di – So 14 – 17 h Kamera konfrontiert sprechen diese einmal bis www.abk-stuttgart.de beliebig oft die beiden Sätze „I’m sorry“ und „It’s ok“ aus. Der Rest ist Kopfkino. LINDENMUSEUM bis 29. Januar 2017 Hauptbahnhof dann Buslinie 40 / 42 Inro – Gürtelschmuck aus Japan Die Sammlung Anna und Christian Trumpf. Inro – kleine mehrteilige Behälter für Siegel und Arzneien, die mit Hilfe eines Knebels (Netsuke) am Gürtel befestigt wurden – kamen im 16. Jahrhundert in Gebrauch und blieben bis ins ausklingende 19. Jahrhundert ein auffälliges Accessoire der japanischen Männermode. Hegelplatz 1, Tel 202 23 Di – Sa 10 – 17 h, So u. Ft. 10 – 18 h www.lindenmuseum.de bis 17. September Kulturkomplex Sylvia Winkler und Stephan Köperl Mailänder Platz 1, Tel 21 69 65 26 Mo – Sa 9 – 21 h, www.stuttgart.de/stadtbibliothek STRZELSKI GALERIE 4. Juni - 24. Juli Rotebühlplatz (Stadtmitte) Stripes & Stars · Florian Wörrle Malerei OBERWELT e.V. 10. – 25. Juni „Entartete“ Kunst – ein Metaxyum Rotebühlplatz 30 Tel 601 48 18 Di – Fr 11 – 19 h Sa 13 – 16 h u. n.V. www.strzelski.de 18. Juni, 14 h Die A1-Wanderung · S.O.U.P. Siehe Glanzlicht Seite 23 Reinsburgstraße 93, Tel 65 00 67, Mo 21.30 – 24 h www.oberwelt.de Flrorian Wörrle: Time Warp, 2016 Mixed Media, 30 x 30 cm KOMPASS – 25 Region Juni KUNSTMUSEUM DER STADT ALBSTADT bis 26. Juni KUNSTWERK SAMMLUNG KLEIN EBERDINGEN-NUSSDORF bis 5. Juni Hängung #14 · Neue Bilder Malerei der Aborigines Siemensstraße 40, Eberdingen-Nussdorf Tel 07042 / 37 69 566, Mi – Fr, So 11 – 17 h www.sammlung-klein.de Individueller Strich – autonome Form: Dresden 1945-1989: Zeichnungen und Druck- VILLA MERKEL, ESSLINGEN graphik · Gruppenausstellung bis 21. August Good Space – politische, ästhetische und urbane bis 3. Juli Räume · Gruppenausstellung junger kunstraum Unterschiedliche Aspekte öffentlicher Räume, Second Life: Unsterblich als Kunstwerk seien diese tatsächlich gebaut, in digitalen Netzen bis 11. September angelegt oder etwa als Forschungsergebnis Kaltlandschaft · Daniel Bräg werden konkretisiert. Die Ausstellung nimmt PerInstallation spektiven der Gegenwartskunst, Architektur und Wissenschaft ein. Es geht um ungenutzte Potenbis 16. Oktober ziale, um Chancen und neue Wege ganz nach dem Bäume. Motto: „Geben wir der Zukunft ein Zuhause im Im Landschaftsbild der Schwäbischen Alb Kirchengraben 11, Albstadt, Tel 07431/160 14 91 öffentlichen Raum!“ Pulverwiesen 25, Esslingen a. N. Tel 35 12 26 40 Di – Sa 14 – 17 h, So, Ft 11 – 17 h Di 11 – 20 h, Mi – So 11 – 18 h www.kunstmuseumalbstadt.de www.villa-merkel.de www.jungerkunstraum.de GALERIE DER STADT BACKNANG bis 7. August GALERIE DER STADT FELLBACH bis 25. September Pirat mit Heimweh · Roman Kochanski Malerei Petrus-Jacobi-Weg 1, Backnang, Tel 07191 / 34 07 00 Mo– Fr 17 – 19 h, Sa, So 14 – 19 h www.galerie-der-stadt-backnang.de Wartesysteme I-VII · Arpad Dobriban Di – Do 16 – 19 h, Fr – So 14 – 18 h Marktplatz 4, Fellbach, 0711 / 585 14 17 www.fellbach.de STÄDTISCHE GALERIE BIETIGHEIM-BISSINGEN KUNSTHALLE GÖPPINGEN bis 26. Juni Einblick in die Sammlung: Adam Lude Döring zum 90. Geburtstag Studioausstellung bis 3. Juli ZweiKlang · Sophie Taeuber und Hans Arp Hauptstraße 60 – 64, Bietigheim-Bissingen Siehe Glanzlicht Seite 22 Tel 0 71 42 / 744 83, Di, Mi, Fr 14 – 18 h Do 14 – 20 h, Sa,So, Ft 11 – 18 h www.galerie.bietigheim-bissingen.de MUSEUM ART.PLUS DONAUESCHINGEN bis 11. September Gerlinde Beck Metallskulpturen bis 22. Januar 2017 bis 12. Juni SALIGIA. Die Sieben Todsünden Michael Kvium Malerei Marstallstr. 55 Göppingen, Tel 0 71 61 / 65 07 77 Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So, Ft 11 – 19 h www.kunsthalle-goeppingen.de STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN KUNSTHALLE VOGELMANN 18. Juni – 25. September Sam Shaw. Hollywood ungeschminkt Siehe Glanzlicht Seite 23 Allee 28, Heilbronn, Tel 07131/56 44 20 Di, Mi, Fr 11 – 17 h Do 11 – 19 h, Sa, So u. Ft 11 – 17 h www.museen-heilbronn.de STAATLICHE AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE KARLSRUHE between · Michael Danner, Sebastian Kuhn, 29. Juni – 1. Juli Gert Riel Skulpturen, Installationen und Raum- Erasmus-Gaststudenten zeigen ihre Arbeiten gebilde Reinhold-Frank-Str. 81, Karlsruhe Museumsweg 1, Donaueschingen Tel. 0721 / 926 52 05, Mi – Fr 9 – 22 h Tel 0771 / 896 68 90, Di – So 11 – 17 h www.kunstakademie-karlsruhe.de www.museum-art-plus.com 26 – KOMPASS REGION STÄDTISCHE GALERIE KARLSRUHE KUNSTZENTRUM KARLSKASERNE bis 12. Juni bis 5. Juni Kunstschule Labyrinth 20 Jahre Förderkreis. Aktuelle Schenkungen an Wege / Ways · Gruppenausstellung die Städtische Galerie Karlsruhe Druckgrafik, Video, Installation, Objektkunst mit dem Thema Wege als Transit der Kulturen bis 26. Juni Friedrich Kallmorgen · Malerei zwischen Rea- 24. Juni - 17. Juli lismus und Impressionismus Raum- Expeditionen · Kindergartenkinder und Grundschulkinder bis Frühjahr 2017 Hindenburgstr. 29, Ludwigsburg umgehängt 2016. Idole und Legenden Tel 0 71 41 / 910 32 41 Gruppenausstellung Do 17 – 20h, Sa, So 11 – 16 h Lorenzstraße 27, Karlsruhe, Tel 07 21 / 133 44 01 www.kunstschule-labyrinth.de Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h www.karlskaserne.de www.staedtische-galerie.de LUDWIGSBURG MUSEUM ZKM KARLSRUHE bis 21. August Lichthof 8 Der Wiener Kreis – Digitale Logik und wissenschaftliche Philosopohie bis 21. August Lichthof 9 Territorial Agency: Museum of Oil bis 21. August bis 18. September Making-of Filmakademie Eberhardstraße 1, Ludwigsburg Tel 0 71 41 / 910 22 90, Di – So 10 – 18 h www.ludwigsburgmuseum.de KUNSTVEREIN NEUHAUSEN e.V. Lichthof 8 bis 12. Juni Armin Linke: The Appearance of That Which OPEN STUDIO III Cannot be Seen Hildegard Esslinger Linienfragmente umschwirren … bis 21. August Lichthof 8 + 9 Eva Schmeckenbecher Allahs Automaten A Place is A Space in Mind bis 21. August Lichthof 8 Reset Modernity 19. Juni - 17. Juli Open Studio V, Geld – o = Geist (v.v.) Andreas Mayer-Brennenstuh Der Modernisierungsweg der chinesischen Workshop 19. Juni, 14 – 18 h Rupert-Mayer-Kapelle, Rupert-Mayer-Str. 68 Kunst Neuhausen/Fildern, Tel 0 71 58/170 00 bis 4. September Lichthof 1 + 2 Sa und So 14 – 18 h u.n.V. 0172 / 545 13 45 New Sensorium http:/kvnneuhausen.wordpress.com Exiting from Failures of Modernization bis 21. August Lichthof 9 bis 31. Dezember ArtOnYourScreen. Be part of it! Lorenzstraße 19, Karlsruhe, Tel 07 21 / 81 88 -0 Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h, www.zkm.de STÄDTISCHE GALERIE IM KORNHAUS 12. Juni - 24. Juli Zweifel · Tine Schumann Max-Eyth-Str. 18, Kirchheim / Teck Tel 0 70 21 / 97 30 32, Di 14 – 17 h, Mi – Fr 10 – 12 h 14 – 17 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h www.vhskulturring.de GALERIEVEREIN LEONBERG e. V. bis 17. Juli Susanna Messerschmidt Objekte aus Latex, Holzschnitt Zwerchstraße 27, Leonberg, Tel 07152 / 39 91 82 Di – Do, Sa, So 14 – 18 h www.galerieverein-leonberg.de EDWIN SCHARFF MUSEUM. KUNSTMUSEUM. KINDERMUSEUM. ERLEBNISRÄUME 11. Juni - 28. August Der Berliner Skulpturenfund. „Entartete Kunst“ wiederentdeckt · Gruppenausstellung Bei Grabungen vor dem Berliner Roten Rathaus wurden 2010 im Brandschutt eines kriegszerstörten Hauses nach und nach 16 Werke der Klassischen Moderne entdeckt. Die Werke stammen ursprünglich aus deutschen Museen, aus denen sie 1937 beschlagnahmt wurden. In der Zeit des nationalsozialistischen Regimes galten sie als „Entartete Kunst“. Die wiederentdeckten Plastiken werden in NeuUlm durch weitere Werke der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler bereichert, um ein vertieftes Bild von deren Schaffen zu vermitteln. KOMPASS REGION – 27 EDWIN SCHARFF MUSEUM. KUNSTMUSEUM. KUNSTVEREIN REUTLINGEN KINDERMUSEUM. ERLEBNISRÄUME FORTSETZUNG 12. Juni – 7. August bis 28. August ... im Sommer brach der Krieg aus. Edwin Scharff und der erste Weltkrieg bis 11. September Voll abgefahren! Erforsche, was die Welt bewegt! bis 11. September Put it right here (or keep it out there) Paula Doepfner Aus dem Gegensatz von natürlichen Materialien wie Pflanzen oder Eis und industriellen Erzeugnissen wie Stahl oder Glas sucht die Künstlerin, dem subjektiven Erleben eine sichtbare Form zwischen Vergänglichkeit und Beständigkeit zu geben. Anziehung und Abgrenzung · Ben Muthofer und bis 7. August sein Lehrer Ernst Geitlinger Bleaching is Teaching · Henning Strassburger Petrusplatz 4, Neu-Ulm, Tel 07 31 / 70 50 25 55 Malerei Di, Mi 13 – 17 h, Do – Sa 13 – 18 h, So, Ft 10 – 18 h Eberhardstr. 14, Reutlingen, Tel 7121 / 33 84 01 www.edwinscharffmuseum.de Mi – Fr 14 – 18 h, Sa – So, Ft 11 – 17 h www.kunstverein-reutlingen.de STÄDTISCHE GALERIE OSTFILDERN bis 28. Juni „ja natürlich“ · Gruppenausstellung Gerhard-Koch-Str. 1, Ostfildern, Tel 0711 / 34 0 41 03 Di, Do 15 – 19 h, Sa 10 – 12 h, So 15 – 18 h u.n.V. www.ostfildern.de/galerie PFORZHEIM GALERIE 5. Juni – 3. Oktober STÄDTISCHE GALERIE REUTLINGEN bis 24. Juli Heiko Wommelsdorf 15. Stipendiat der HAP Grieshaber Stiftung Eberhardstraße 14, Tel 0 71 21 / 303 23 22 Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h www.reutlingen.de/kunstmuseum Himmelskörper KUNSTMUSEUM REUTLINGEN Malerei, Zeichnung, Fotografie, Installation, STÄDTISCHES 25. Juni - 25. September Spendhaus & Städtische Galerie Videoarbeiten Wilde, Kartoffeln · Katrin Ströbel, Monika Nuber 5. Juni – 3. Oktober Die Künstlerinnen verbinden traditionelle Drucktechniken wie Siebdruck, Holz- oder Linolschnitt Wahlverwandschaften · Michaela Escher Ein/e Künstler/In aus der Region wird einge- mit Monotypie, Moosgummi- und Kartoffeldruck laden eigene Werke mit Kunstwerken aus der und vermischen auch sonst High und Low bis an Städtischen Sammlung in Beziehung zu setzen. die Schmerzgrenze. Michaela Escher, als Auftakt, hat sich für zwei bis 5. Juni Spendhaus & Städtische Galerie Arbeiten von Manfred Mohr entschieden. Ihre aus RE:BELLION // RE:LIGION // RE:FORM Gitterstrukturen, als Materialcollage entwickelten Künstler agieren im Umbruch Arbeiten stellen für sie eine Analogie zu Manfred Mohrs frühen noch linear-horizontal entwickelten bis 6. November Computerbildern. Cordelistas · Brasilianische Holzschneider Bleichstraße 81, Pforzheim, 0 72 31 / 39 21 13 Schenkung Günther Wagner Mi und Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h bis 8. Januar 2017 www.pforzheim.de Botschaften · Grieshabers Künstlerplakate Spendhausstr. 4, Reutlingen, Tel 0 71 21 / 303 23 22 STADTMUSEUM PFORZHEIM bis 3. Juli Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h www.reutlingen.de/kunstmuseum Eutinger Künstlerkolonie Westliche Karl-Friedrich-Str. 243, Pforzheim ERICH HAUSER ROTTWEIL Tel 0 72 31 / 39 25 59, Mi, Do 14 – 17 h, So 10 – 17 h KUNSTSTIFTUNG 25. Juni – 31. Juli www.pforzheim.de Über alle Maßen – Ehemalige Werkstattpreisträger stellen aus · Gruppenausstellung SCHMUCKMUSEUM PFORZHEIM bis 12. Juni Siehe Glanzlicht Seite 23 Saline 36, Rottweil, Tel 07 41 / 280 01 80, Wilde Mischung Mi 17 – 19 h, Sa, So 13 – 17 h u.n.V. Neue Schmuckstücke aus der Sammlung www.erichhauser.de Jahnstr. 42, Pforzheim, Tel 0 72 31 / 39 21 26 Di – So 10 – 17 h www.schmuckmuseum.de 28 – KOMPASS REGION Q GALERIE FÜR KUNST SCHORNDORF GALERIE STIHL WAIBLINGEN 12. Juni – 17. Juli 4. Juni – 28. August Private matter Eva Paulitsch und Uta Weyrich Projektion: Philipp Contag-Lada Siehe Glanzlicht Seite 22 Karlstraße 19, Tel 0 71 81 / 482 37 99 Di – Fr 15 – 18 h, Sa, So 11 – 17 h www.q-galerie.de Collage! Décollage!! · Gruppenausstellung Im Zentrum stehen die Arbeiten des dänischen Künstlers Asger Jorn (1914 – 1973). Sein Experimentieren mit dem Material Papier bringt reliefartige, farbenfrohe Werke hervor. Reich an Assoziationen und bizarren Wesen zeigen sie sowohl abstrakte Formationen als auch figürliche Wesen. Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen Tel 0 71 51 / 50 01 16 86 Di – So 11 – 18 h, Do 11 – 20 h www.galerie-stihl-waiblingen.de SCHAUWERK SINDELFINGEN bis 4. September I Like America · Gruppenausstellung Siehe Artikel Seite 6 bis 12. März 2017 Lichtwirbel · rosalie Siehe Artikel Seite 6 Eschenbrünnlestraße 15/1, Sindelfingen Tel 0 70 31 / 932 -49 00, Sa, So 11 – 17 h öffentliche Führungen: Di, Do 15 – 16.30 h www.schauwerk-sindelfingen.de ULMER MUSEUM bis 3. Juli Glaubensfragen. Chatrooms auf dem Weg in die Neuzeit · Gruppenausstellung Inhaltlich und künstlerisch herausragende Handschriften, Miniaturen, Gemälde und Skulpturen dokumentieren das vielschichtige Beziehungsgeflecht zwischen Judentum, Christentum und Islam und die wechselseitige Übernahme kultureller Ausdrucksformen. Marktplatz 9, Ulm, Tel 0731/161 43 30 Di – So 11 – 17 h, Do 11 – 20 h www.museum.ulm.de GALERIE DER STADT WENDLINGEN 15. Juni - 17. Juli Freizeitkünstler/Anne-Frank-Schule Freizeitkunst trifft Schulkunst In diesem Jahr präsentieren Freizeitkünstler/ innen aus Wendlingen am Neckar und Umgebung sowie Schülerinnen und Schüler der Anne-FrankSchule Wendlingen am Neckar ihre Arbeiten in einer gemeinsamen Ausstellung. Eine große Bandbreite von Themen, Stilrichtungen, Techniken und Materialien erwartet die Besucher der Ausstellung. Weberstraße 2, Wendlingen Mi – Sa 15 – 18 h, So und Ft 11 – 18 h www.galerie-wendlingen.de MUSEUM RITTER bis 3. Oktober Lunapark 2000 · Lichtkunst aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter · Gruppenausstellung bis 3. Oktober Das Runde muss ins Eckige Kreis und Quadrat in der Sammlung Marli Hoppe-Ritter · Gruppenausstellung Alfred-Ritter-Straße 27, Waldenbuch Tel 0 71 57 / 53 51 10, Di – So 11 – 18 h www.museum-ritter.de KOMPASS REGION – 29 Vernissagen Juni 1. 6. 18.30 h Rathaus Stuttgart, 4. OG, Kunst im Rathaus Ulli Heyd 2. 6. 19.00 h BBK Württemberg, Stuttgart Gruppenausstellung 3. 6. 19.00 h Strzelski Galerie, Stuttgart 19.00 h Galerie Stihl Waiblingen Florian Wörrle Gruppenausstellung 5. 6. 17.00 h Pforzheim Galerie Michaela Escher, Gruppenausstellung 8. 6. 19.00 h Kunstakademie Stuttgart Gruppenausstellung 9. 6. 19.00 h Parrotta Contemporary Art, Stuttgart 19.30 h GEDOK-Galerie, Stuttgart Simone Westerwinter, Gruppenausstellung Gruppenausstellung 10. 6. 18.00 h Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm 19.00 h Oberwelt e.V., Stuttgart 11. 6. 19.30 h Institut français Stuttgart 12. 6. 10.30 h 11.00 h 15.00 h 17.00 h Kunst braucht nicht viel. Nur das Richtige. Gruppenausstellung Jérémy Saint-Peyre, Laurence Geai, Muzaffar Salman Café Condesa und Marienplatz Stuttgart Kunstverein Reutlingen Q Galerie für Kunst Schorndorf Städtische Galerie im Kornhaus Kirchheim Teck 15. 6. 19.30 h Galerie b, Stuttgart Alex Wunsch Paula Doepfner Eva Paulitsch, Uta Weyrich Tine Schumann Tessa Knapp 17. 6. 19.00 h Städtische Museen Heilbronn, Kunsthalle Vogelmann Sam Shaw 18. 6. 14.00 h Oberwelt e.V. , City Gate am Hauptbahnhof, Stuttgart S.O.U.P. 19. 6. 18.00 h Kunstverein Neuhausen Andreas Mayer-Brennenstuhl 24. 6. 18.00 h Galerie Thomas Fuchs, Stuttgart 18.00 h Kunstschule Labyrinth, Ludwigsburg Vivian Greven Kindergarten- und Grundschulkinder 25. 6. 19.00 h Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil Gruppenausstellung 28. 6. 19.00 h Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe Gruppenausstellung 30. 6. 19.00 h BBK Württemberg, Stuttgart Sally Wiest Impressum sonnendeck Herausgeber Mario Strzelski (V.i.S.d.P.) 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Auslegeorte Region, ZKM, Kunsthalle Göppingen, Schmuckmuseum Pforzheim, Museum Ritter Kunstmuseum Reutlingen, Kunsthalle Karlsruhe, HfG Karlsruhe Ulmer Museum, VHS Esslingen, Städtische Galerie Esslingen, Badischer Kunstverein u.v.m. Anzeigen [email protected] Abonnements für 28,– EUR pro Jahr, [email protected] Internet www.sonnendeck-stuttgart.de Titelmotiv: Tony Oursler: Obsura, 1996/2013 Videoprojektionen, Acryl, Harz auf PU-Schaum Diverse Maße (10-teilig) Foto: Galerie Hans Mayer © Tony Oursler. Anzeigen sind im Format 1/1, 1/2 (hoch- und querformatig) und 1/4 buchbar laut Preisliste. Redaktions- und Anzeigenschluss ist jeweils der 10. des Vormonats. Freie Artikel und Leserbriefe nimmt die Redaktion dankend entgegen. Die Redaktion behält sich das Recht zum Abdruck und zu Kürzungen vor. 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