andramis Intelligente Ansteuertechnik Was ist anders bei der intelligenten andramis-Systemsteuerung? Herkömmliche Einzelraumregelungen sind träge. Sie übertragen die Raumtemperatur in zu großen Zeitintervallen und schalten spät ein und aus. Dadurch ist es schnell mal zu warm oder zu kalt. Sie berücksichtigen zu wenig die im Raum und im Heizsystem gespeicherte Energie, die z. B. nach einem kurzen Fensterlüften den Raum – auch ohne Heizen – wieder auf die gewünschte Temperatur bringen kann. Die andramis– Regelung ist dagegen intelligent, schnell und effizient: Sie berechnet im Voraus, wann das Infrarot-System ein- und ausgeschaltet werden muss. Ermöglicht wird dies durch ein Regelungsverfahren, das die Eigenheiten jedes einzelnen Raumes kontinuierlich lernt und den Heizbedarf immer wieder neu vorausschauend berechnet. Und wie funktioniert das nun tatsächlich in der Praxis? In einem Raum verändert sich permanent der Energiebedarf, der zum Heizen des Raumes erforderlich ist. Viele Faktoren beeinflussen den tatsächlichen Heizbedarf, wie z. B. Anzahl der Personen im Raum, Elektrogeräte, die Wärme abgeben, Sonneneinstrahlung, etc. Dauernd wird Energie zugeführt oder abgeleitet: Türen und Fenster werden geöffnet und geschlossen, Personen betreten und verlassen den Raum. Kamine oder Kerzen werden angezündet, die Sonne scheint herein oder es regnet. Die tatsächliche Raumtemperatur verändert sich also permanent und ist nicht stabil. Die täglichen Heizphasen verstärken diese Temperaturschwankungen oft um mehrere Grad Celsius. Dies führt unausweichlich zu einem unangenehmen Raumklima, an das wir uns schon viel zu lange gewöhnt haben! Andererseits enthalten die Temperaturveränderungen aber Informationen über Systemkonstanten und Umgebungsbedingungen. Träge Heizsysteme bzw. billige Ansteuerungen können diese Schwankungen nicht berücksichtigen. Die andramis-Steuerung lernt einige Tage den Raum kennen und passt das Regelverhalten an die Erfordernisse im Raum an. Beispiel Bad: um von 7-9h ist eine Temperatur von 23° gewünscht. Die Steuerung rechnet exakt aus, wann sie den Aufheizvorgang starten muss, damit um 7h die 23° erreicht sind. Also im Winter früher als z. B. in Übergangszeiten. Wesentliches Merkmal der andramis-Steuerung: es wird nicht einfach nur eingeschaltet bei einem Minimumpunkt und ausgeschaltet bei einem Maximumpunkt. Stattdessen wählt die Steuerung ein Intervall, z. B. 15 Minuten. In diesen 15 Minuten wird z. B. 10 Minuten geheizt und 5 Minuten nicht geheizt. Die Steuerung errechnet dann aus dem Temperaturanstieg und der Differenz zur Wunschtemperatur, wie die Aufteilung im nächsten Zeitintervall ist. Ebenso überprüft sie, wie groß die weitere Temperaturerhöhung nach Abschaltung der IR ist (durch Nachwärmen der IR-Elemente). Auch dies fließt in die Berechnung für die Aufteilung der Heizintervalle ein. Je näher die Ist-Temperatur an die gewünschte Soll-Temperatur kommt, umso geringer sind die Heizzeiten in dem Intervall. Beispiel in Übergangszeiten, wenn wenig Wärme gebraucht wird: Die Steurerung hat ausgerechnet, dass 4 Minuten heizen und 11 Minuten Ausschaltzeit optimal sind, um exakt die gewünschte Raumtemperatur zu halten. Beispiel bei starken Minustemperaturen: Die Steuerung hat ausgerechnet, dass 10 Minuten heizen und 5 Minuten Ausschaltzeit optimal sind, um die gewünschte Raumtemperatur zu halten. Diese intelligente Ansteuerung bewirkt, dass die Infrarot-Elemente an 90% der Tage nicht mit voller Leistung betrieben werden, sondern mit genau den Temperaturen, die der Situation angemessen ausreichen. Also sehr komfortabel für die Bewohner und sehr effizient, da ein Überheizen praktisch nicht vorkommt. Ein Über- und Unterschwingen wird minimiert. Die Einsparung gegenüber einer herkömmlichen Ansteuerung mit einfachen Thermostaten beträgt 20-40%. Der Mehrpreis gegenüber einer herkömmlichen Ansteuerung amortisiert sich somit in der Regel bereits nach ein bis zwei Jahren! Die Technik ist als Aufputz- und Unterputzversion (System 55, pasend zu den gängigen Schaltersystemen) verfügbar. Varianten für Festverdrahtung und als Funklösung für Nachrüstungen. Wie heize ich optimal? Die Steuerung arbeitet optimal, wenn die vom Nutzer eingestellten Schwankungen minimal sind. Neubau und gut gedämmter Altbau: Für einen effizienten und komfortablen Betrieb sollten die Räume, die täglich genutzt werden. kontinuierlich Tag und Nacht durchgeheizt werden. Das bedeutet in der Praxis, möglichst keine Nachtabsenkungen zu programmieren. Im schlecht gedämmten Altbau hat eine Nachtabsenkung eine Einsparung bedeutet, weil nachts viel Energie über die Außenhülle verpufft ist. Das ist in einem modernen Neubau bzw. gut gedämmten Altbau anders. Durch die Nachtabsenkung werden die Bauteile im Innern kühler. Daher ganz WICHTIG!: Eine Nachtabsenkung erhöht in einem modernen Haus die Betriebskosten. Die scheinbare Einsparung über Nacht ist geringer als der erhebliche Mehraufwand am Morgen, um die Absenkung wieder auszugleichen. Es muss dann relativ lange voll durchgeheizt werden. Wohlfühltemperatur am Thermostat einstellen, gegebenenfalls anfangs noch korrigieren, danach nicht mehr um die Heizung kümmern und der intelligenten Steuerung die Regelung überlassen. Natürlich können Sie bei mehrtägiger Abwesenheit in den Haupträumen absenken. Die Steuerung kann so programmiert werden, dass rechtzeitig bei Ihrer Rückkehr die Räume wieder Wohlfühltemperatur erreicht haben. Diese Absenkung macht allerdings nur Sinn, wenn die Räume mehrere Tage nicht benutzt werden. Besonderheit Bad: Oft wird am Morgen eine Temperaturerhöhung im Bad gewünscht. Diese kann über die Steuerung programmiert werden. Z. B. Einstellung von 7-9h im Bad 22°. Danach Absenkung für den Tag auf 20°. Ein Tipp: Gleichmäßige Infrarotwärme wird vom Menschen erheblich angenehmer empfunden. Daher sind die absoluten Temperaturen oft erheblich niedriger, als man es von herkömmlichen Heizsystemen gewohnt ist. Probieren Sie in Ruhe aus, bei welcher Temperatur Sie sich wohlfühlen. Es kann sein, dass Sie im Wohnzimmer mit Infrarot 20° einstellen, obwohl Sie bei Ihrem bisherigen Heizsystem immer 22° benötigt haben. andramis GmbH Kölner Str. 28 42119 Wuppertal E-Mail: [email protected] Tel. 0202/75840-25 und -26
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