Pressemappe - Berlinische Galerie

Forschungsergebnisse zu Steffi Brandl
Thomas-Friedrich-Stipendium für Fotografieforschung
PRESSEMAPPE
INHALTSVERZEICHNIS
Presseinformation
Biografie Steffi Brandl und Ausstellungstexte
Pressebilder
ABLAUF PRESSEKONFERENZ
06.06.2016, 11 Uhr
Thomas Köhler
Direktor der Berlinischen Galerie
Manfred Heiting
Sammler und Fotografie-Förderer
Ulrich Domröse
Leiter Fotografische Sammlung
Elke Tesch
Stipendiatin, Präsentation der Forschungsergebnisse
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BERLINISCHE GALERIE
LANDESMUSEUM FÜR MODERNE
KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR
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Berlin, 6. Juni 2016
Thomas-Friedrich-Stipendium für Fotografieforschung
Forschungsergebnisse zu Steffi Brandl, Berliner Porträtfotografin
der 1920er- und 1930er-Jahre
Steffi Brandl, Ohne Titel (Renée Sintenis),
um 1929, © unbekannt
Seit Januar 2014 gibt es an der Berlinischen Galerie das Thomas-Friedrich-Stipendium für
Fotografieforschung. Initiiert und finanziert durch den Mäzen Manfred Heiting, ermöglicht es
jungen Wissenschaftlern, jeweils für die Dauer eines Jahres, einzelne Konvolute der
Fotografischen Sammlung zu bearbeiten. Im Jahr 2014 forschte die Stipendiatin Elke Tesch zu
der Berliner Porträtfotografin Steffi Brandl. Sie gehörte zu den wichtigsten Fotografinnen der
1920er- und 30er-Jahre in Berlin.
Prominente Künstler und Persönlichkeiten wie Max Liebermann, Renée Sintenis und Adolf Loos
ließen sich von Steffi Brandl in ihrem Berliner Studio fotografieren, bis sie 1938, aufgrund ihrer
jüdischen Herkunft, in die USA emigrieren musste. Bisher waren ihr Leben und ihr Werk nur
wenigen bekannt. Die Lücken zu schließen und Steffi Brandls Arbeiten im Kontext anderer
Porträtfotografinnen dieser Zeit zu untersuchen, war das Ziel der Forschungsarbeit von Elke
Tesch. Sie konnte wesentliche, neue biografische Fakten und Kenntnisse zur Arbeitsweise von
Steffi Brandl in Erfahrung bringen. Gespräche mit Fotografieforschern und eine ausgiebige
Quellenrecherche führten teilweise zu überraschenden Resultaten. So konnten in zahlreichen
Archiven bisher unbekannte Werke ausfindig gemacht werden. Ausgehend vom Bestand der
Berlinischen Galerie konnte erstmals ein Werkverzeichnis der Fotografin zusammengetragen
werden.
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Thomas-Friedrich-Stipendium: Jury und Unterstützer
Mit ihren rund 80.000 Werken hat die Berlinische Galerie eine der bedeutendsten Fotografischen
Sammlungen Deutschlands. In ihr spiegelt sich der Beitrag Berlins zur Entwicklung der
Fotografie von Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute wider. Schwerpunkte sind die Porträt- und
Stadtfotografie, die neuen Tendenzen fotografischen Arbeitens in der Moderne, die Neuansätze
der Autorenfotografie seit den 1970er Jahren, eine der qualitätsvollsten Sammlungen zur
Fotografiegeschichte der DDR und herausragende Arbeiten der zeitgenössischen Fotoszene.
Das mit jährlich 15.000 Euro dotierte Stipendium wird durch die Unterstützung des international
bekannten Sammlers und Fotografie-Förderers Manfred Heiting ermöglicht und in enger
Zusammenarbeit mit ihm durchgeführt. Namensgeber des Stipendiums ist der Berliner Kurator,
Verleger, Publizist und Fotografiehistoriker Thomas Friedrich (1948-2011). Seine Leidenschaft
für die Fotografie und sein Forscherinstinkt sind Vorbild und Aufforderung, um bisher
unerforschte Sammlungsbestände der Berlinischen Galerie wissenschaftlich zu erschließen.
Die Forschungsinhalte und Themen entwickelt eine Fachjury, bestehend aus: Janos Frecot
(ehemaliger Leiter der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie, Berlin), Ulrich
Domröse (Leiter der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie, Berlin), Prof. Dr. Wilfried
Wiegand (Kunsthistoriker, Journalist und Honorarprofessor für Kunstgeschichte der Moderne an
der TU Dresden) und Manfred Heiting als informelles Mitglied.
Publikation der Forschungsergebnisse
Die Ergebnisse der Thomas-Friedrich-Stipendien werden in der Museumspublikationsreihe
„Forschungsberichte“ veröffentlicht. Im Juni 2016 ist erschienen: „Steffi Brandl. Eine Berliner
Porträtfotografin“ ( Herausgeber: Berlinische Galerie, Autorin: Elke Tesch, 80 Seiten/70
Abbildungen, Preis:24,50 €, ISBN: 978-3-940208-37-8).
Steffi Brandl in der Sammlungspräsentation
Mit 25 Fotografien wird dem Werk von Steffi Brandl ein Ausstellungsraum in der
Sammlungspräsentation gewidmet (Laufzeit: 02.06.–26.09.2016).
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Forschungsergebnisse zu Steffi Brandl
Thomas-Friedrich-Stipendium für Fotografieforschung
BIOGRAFIE
STEFFI BRANDL
8.3.1897
Geboren in Witkowitz, Mährisch Ostrau/Tschechien
1918-1921
Ausbildung als Fotografin an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien,
Schülerin von Rudolf Koppitz
1921-1924
Assistenz im Atelier von Trude Fleischmann
1926
Übersiedlung nach Berlin, wo sie ihr Photographisches Atelier am Kurfürstendamm
211 eröffnet
1926-1933
Porträts berühmter Persönlichkeiten aus Kunst, Tanz, Musik, Literatur und
Wissenschaft
1935
Umzug des Ateliers in die Grunewaldstraße 46, Berlin-Schöneberg
1938
Emigration im März über London nach New York
Nach 1945
In New York Arbeit als Fotografin unter dem Namen Olsen Photography
1966
Gestorben am 10. Januar in New York
AUSSTELLUNGSTEXT
STEFFI BRANDL
Eine Berliner Porträtfotografin
Seit Januar 2014 gibt es an der Berlinischen Galerie das Thomas-Friedrich-Stipendium für
Fotografieforschung. Initiiert durch den Mäzen Manfred Heiting, ermöglicht es jungen
Wissenschaftlern, jeweils für die Dauer eines Jahres, an einem Konvolut der Fotografischen
Sammlung zu arbeiten. Im Jahr 2014 war der Forschungsbericht der Berliner Porträtfotografin
Steffi Brandl gewidmet.
Steffi Brandl war Schülerin von Trude Fleischmann in Wien. Sie gehört zu den wichtigen
Fotografinnen, die im Berlin der 1920er-Jahre ein Fotostudio eröffneten und in ihrer Bildsprache
vom Neuen Sehen beeinflusst worden sind. Prominente Künstler und Persönlichkeiten wie
Renée Sintenis, Max Liebermann, Otto Klemperer, Adolf Loos u.v.a. gingen bei ihr ein und aus
und ließen sich von ihr fotografieren. Als Jüdin entschloss sie sich 1938 zur Emigration in die
USA. Bis jetzt war ihr Leben und Werk nur bruch-stückhaft bekannt. Diese Lücken zu schließen
und ihr Werk im Kontext anderer Porträtfotografinnen dieser Zeit zu untersuchen, ist das Ziel
der Publikation.
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PRESSEBILDER
Steffi Brandl,
Ohne Titel (Renée Sintenis), um 1929,
© Berlinische Galerie
Steffi Brandl,
Ohne Titel (Porträt Paul Tillich), 1932,
© Berlinische Galerie
Steffi Brandl,
Ohne Titel (Hilde Koerber), 1928,
© Berlinische Galerie
Steffi Brandl,
Ohne Titel (die Tänzerin Berthe Trümpy), 1927,
© Berlinische Galerie
Download unter www.berlinischegalerie.de/presse
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