Schöne neue Demokratie? Medienökonomik als Ansatz zur

Lehrstuhl für Institutionenökonomik
Dr. Guido Schröder
Schöne neue Demokratie?
Medienökonomik als Ansatz zur
Analyse gesellschaftspolitischer Probleme von Medien
Verzahnungsseminar Philosophy & Economics, SS 2016, Nummer ###
Veranstaltungstermin:
27./28. Mai 2016, Abgabe Hausarbeit: 30.09.2016
Veranstaltungsort:
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1. Grundlagen
a. Ökonomische Politikberatung zwischen Markt- und Politikversagen?
Die Ökonomik als beratende Wissenschaft
b. Ökonomik als Politik- oder Politikerberatung?
Die Zielgruppe der Politikberatung
c. Beratung im Konsens oder Dissens?
Implementation von Maßnahmen als zentrales Problem politischer Beratung
d. Ist der Fernsehmarkt ein Markt?
Die indirekte Finanzierung von Medien als Problem der Medienökonomik
2. Etablierte Medien
a. Öffentlich-rechtliches Fernsehen
i. Gerechtigkeit als Deckmantel für Partikularinteressen?
Die Reform der Gebührenfinanzierung aus ökonomischer Sicht
ii. Freundeskreise als Instrument der gesellschaftlichen Kontrolle?
Die Aufsicht der öffentlich-rechtlichen Anstalten aus Sicht
der Neuen Politischen Ökonomik
iii. Öffentlich-rechtliche Programme zwischen Gemeinwohl und Massengeschmack
Der Dreistufentest als Hürde bei der Expansion der öfr. Angebote
b. Privates Fernsehen
i. Finanzierung durch Werbung als Auslaufmodell?
Die Zukunft der Werbefinanzierung in Zeiten
von Internet und Werbevermeidung
ii. Gestern Premiere, heute Netflix, iTune und Amazon?
Steht das Pay-TV 2.0 vor dem Durchbruch in Deutschland?
3. Neue Medien
a. Gestern seriöse Zeitungsjournalisten, heute Google?
Die Zukunft der Nachrichtenberichterstattung aus ökonomischer Sicht
b. „Eigentlich müssten sie uns bezahlen.“
Googles Selbstverständnis und das Leistungsschutzrecht aus ökonomischer Sicht
c. Telefonüberwachung, Bundestrojaner und nun die Vorratsdatenspeicherung?
Die deutsche Perspektive zwischen aktivem Schutz der Freiheit und Stasi 2.0
d. Echelon, Tempora, PRISM –
Was bringen milliardenschwere Überwachungsmaßnahmen aus ökonomischer Sicht?
e. Das Fernsehen ist tot, hoch lebe das Fernsehen!
Ausblick auf Radio und Fernsehen im Jahr 2020
Details
Das Seminar wird als Blockveranstaltung Ende Mai 2016 angeboten. Es richtet sich an Studenten der
Studiengänge BA P&E (V-Seminar), MA P&E (V-Bereich), BSc. Econ. (Seminar), MSc. Econ. (Ind.
Schwerpunkt), MA IWG (Ind. Spezialisierung). Jedes Thema wird maximal zweimal vergeben, d.h.
die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 28 Personen.
Folgende Leistungsnachweise können erworben werden:
 „Kleiner“ Leistungsnachweis durch Halten und Verteidigen eines Kurzreferats mit Präsentation
(25-30 Minuten)
 „Großer“ Leistungsnachweis durch Halten und Verteidigen eines Kurzreferats und Anfertigen
einer Hausarbeit (ca. 15-20 S.) sowie Absolvieren einer mündlichen Prüfung in Form eines
Abschlussgesprächs
Kommentierte Folien sind vor der Veranstaltung als Datei (MS PowerPoint PPT-, Word DOC- bzw. Adobe
PDF-Format) an den Seminarleiter zu mailen.
Ohne eine fristgerecht abgegebene Präsentation ist keine Teilnahme am Seminar möglich!
Den Referenten wird bei Bedarf Einstiegsliteratur empfohlen. Hinweise zur formalen Gestaltung der
Hausarbeit finden sich auf der Internetseite des Instituts.
Themenvergabe
Die Themenvergabe findet ab sofort per eMail ([email protected]) statt.
Alle Teilnehmer des Seminars sind verpflichtet, zwecks Formalien, Organisation und (sofern noch nicht
erfolgt) Themenvergabe an der obligatorischen Vorbesprechung am Lehrstuhl für
Institutionenökonomik teilzunehmen. Bei Verhinderung bitte einen Vertreter zur Vorbesprechung
schicken!
Die Vorbesprechung erfolgt am Dienstag, 19.04.16, um 17.00 Uhr, im Lehrstuhl VWL V.
Einstiegsliteratur
Zur Vorbereitung und als Grundlage für das Seminar dienen folgende Quellen:
1) Das deutsche Mediensystem zwischen Markt- und Politikversagen
Wege zu einer rationalen Medienpolitik,
zusammen mit Prof. Karl-Hans Hartwig,
in: Hamburger Jahrbuch für Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik 1999, S. 275-293
2) Die Ökonomie des Fernsehens
Eine mikroökonomische Analyse
in: Schriftenreihe zu Telekommunikation und Multimedia, Prof. Klaus Backhaus et al. (Hrsg.)
Band 2, Münster/London 1997, Lit-Verlag
3) Positive Medienökonomik
Institutionenökonomischer Ansatz für eine rationale Medienpolitik 2008,
404 S. Broschiert, 44,- € ISBN 978-3-8329-3327-2
Die ersten beiden Quellen sind kostenlos im Internet verfügbar. Bitte lesen Sie zumindest diese intensiv
vor Beginn des Seminars!