Postfach 1 CH-2501 Biel-Bienne www.migrationplus.ch [email protected] Jahresbericht migrationplus 2015 Der Vorstand traf sich zu fünf Sitzungen. Im Haus Flörli, Besitzerin ist die Cevi-Stiftung Olten – haben wir einen kostengünstigen und zentralen Ort für unsere Sitzungen gefunden. Das jährliche Vorstandsessen fand traditionellerweise am Gründungsort, dem Restaurant Flügelrad, ebenfalls in Olten, statt. Der Vorstand wurde durch zwei Vertreter der grössten Arbeitgeber im Migrationsbereich ergänzt. Wir heissen Roman Della Rossa (ORS) und Martin Rauh (AOZ) herzlich willkommen. Nach wie vor fehlt eine Vertretung der Region Bern. Mit der Erstellung eines Kommunikationskonzeptes ist der strukturelle Aufbau einstweilen abgeschlossen. Der Jahres-Schwerpunkt war wiederum die Planung und Vorbereitung der zweiten nationalen Fachtagung „Flucht und Trauma“. Sie fand im März 2016 in Bern statt. Die Hauptarbeit haben Mitglieder der Region Zürich geleistet. Mit hundert Anmeldungen hat sich einmal mehr gezeigt, dass sich migrationplus im Bereich der Fachtagungen bereits einen ausgezeichneten Ruf erarbeiten konnte. Erstmals wurde die Fachtagung auch simultan auf Französisch übersetzt. In der Region Zürich wurde im Oktober ein Seminar „Freiwilligenarbeit im Migrationsbereich“ angeboten. Hubert Kausch, SRK, hat den 25 Anwesenden Elemente eines integrierten Freiwilligen-Managements aufgezeigt. Er wies auf die Wichtigkeit einer Freiwilligenkoordinatorin hin. Freiwilligenarbeit kann dann für alle Seiten gewinnbringend eingesetzt werden, wenn die Rollen und die Aufgaben bzw. die Verantwortung klar und geregelt sind. Der Anlass der Region Zürich war für Mitglieder der ganzen Schweiz offen. Der Vorstand war an der SKOS-Mitgliederversammlung in Olten, der SKOS Jahrestagung in Biel sowie an der Mitgliederversammlung der SozialKonferenz Zürich vertreten. Aus dem Vorstand zurückgetreten ist Tiziana Jurietti. Sie hat in ihrem Heimatkanton Ticino eine neue Herausforderung angenommen. Unser Dank für ihre engagierte Mitarbeit beim Aufbau der Strukturen des Fachverbandes begleitet sie. Ich werde als Co-Präsidentin nach 10 Jahren Vorstandsarbeit zurücktreten. In diese Zeit fiel in der Vorgängerorganisation ZAKK der Entscheid, einen nationalen Fachverband zu gründen. Es folgten intensive Jahre des Prüfens von Möglichkeiten wie einem Anschluss an eine bestehende Organisation bis zur Auflösung des Vereins ZAKK. Die Wünsche und Erwartungen der Mitglieder mussten eruiert und zusammengeführt werden. Diese Arbeit durfte ich im Vorstand mit einem ausgewiesenen Team von Fachkolleginnen und Fachkollegen begleiten und leiten. Deren Erfahrung und Fachwissen hat meine eigene Tätigkeit sehr bereichert. Heute ist migrationplus gut aufgestellt, hat sich Strukturen erarbeitet und in der Ausbildung zur Migrationsfachperson stehen bereits die ersten Revisionen an. Es freut mich sehr, dass die neue, zur Wahl vorgeschlagene Co-Präsidentin Claudia Sacchetti, den Bereich der Integration und Diversität vertreten wird. Ich verabschiede mich mit einem lachenden und eiJahresbericht 2015 Seite 1 von 2 Postfach 1 CH-2501 Biel-Bienne www.migrationplus.ch [email protected] nem weinenden Auge, da ich mich auf grössere Reisen vorbereiten werde. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen. Lisa Stiefel, Co-Präsidentin Ausbildung und Berufsprüfungen Im März 2015 fand wiederum eine Expertenschulung statt, die Beurteilungskriterien wurden nochmals geschärft und insbesondere beim Prüfungsteil Positionspapier gänzlich überarbeitet. Bei den Berufsprüfungen MFP gab es keine signifikanten Veränderungen. Die Berufsprüfung 2015 fand anfangs Mai statt, die Erfolgsquote beträgt 70%. Da der Lehrgang in der Französischen Schweiz auf einen längeren Zeitraum verteilt wird, haben die französischsprechenden Kandidaten 2015 keine Prüfung abgelegt. Ab 2016 finden die Prüfungen wieder in beiden Sprachen statt. Nach vielen Diskussionen hat die Prüfungskommission sich entschieden, eine grössere Prüfungsrevision auf 2016/17 anzustreben. Das SBFI unterstützt die Revision finanziell mit der Auflage, diese mit dem Dacumprozess zu überarbeiten. Dieser Prozess macht, dass das Resultat breiter abgestützt ist und die Prüfungsordnung sich an der zu erreichenden Handlungskompetenz orientiert. Die Trägerschaft hat Herrn Kehl der Firma KEK als Prozessbegleiter mandatiert, um die Prüfung gemäss diesem Prozess zu revidieren und auf die heutigen Berufsfelder abzustimmen. Das SEM strebt mit der Revision auch eine Erweiterung der Trägerschaft an und wird sich danach langfristig aus der Trägerschaft zurückziehen. Savoirsocial hat Interesse bekundet Teil der Trägerschaft für die Berufsprüfung MFP zu werden. Das neue Prüfungsreglement wird voraussichtlich 2018 oder 2019 in Kraft treten. Perspektiven Für die MFP Prüfungen 2016 und 2017 müssen neue Expert/innen rekrutiert werden, da mehr Kandidatinnen und Kandidaten erwartet werden. Der Lehrgang wird ab 2017 auf Deutsch von der BFB in Biel durchgeführt, die Module und Referent/innen bleiben mehrheitlich die gleichen. Im französischsprechenden Lehrgang in Tramelan gibt es keine Veränderungen. Anna Sutter Co-Präsidentin, Vertreterin migrationplus in der Prüfungskommission der MFP 31.5.2016 Jahresbericht 2015 Seite 2 von 2
© Copyright 2024 ExpyDoc