Presseinformation Infinita deutsch

INFINITA
Ein Stück von Familie Flöz
Von Björn Leese, Benjamin Reber, Hajo Schüler und Michael Vogel
Eine Produktion von FAMILIE FLÖZ, Admiralspalast, Theaterhaus Stuttgart
„Da hab ich ein Leben lang Angst vor dem Sterben gehabt und jetzt das!“
(Karl Valentin, 1882-1948)
Das Stück
INFINITA ist ein Stück über die ersten und letzten Momente im Endspiel um Leben und Tod.
Die Zeit, in der die großen Wunder geschehen: der erste Auftritt in der Welt, die ersten mutigen
Schritte und der erste kühne Absturz.
INFINITA ist ein physisches Mosaik des Lebens, einfach und virtuos komponiert, ein kurzer Einblick in die Unendlichkeit von Geburt, Sex und Tod und allem was sonst noch komisch ist. Ein
Spiel mit der Vergänglichkeit, dem Älterwerden und dem Geboren sein.
Eine Inszenierung, die sich in temporeicher und komödiantischer Szenenfolge dem Werden und
Vergehen menschlicher Existenzen und ihrer zusammenfließenden Lebenslinien annimmt. Das
Leben selbst spielt die Hauptrolle, seine kreative Kraft, die uns scheitern und triumphieren
lässt.
Familie Flöz – Geschichte
Alles begann im Jahre 1994, initiiert von Hajo Schüler und Markus Michalowski begann eine
kleine Gruppe von Schauspiel- und Mime-Studenten an der Folkwang-Hochschule Essen mit
selber gebauten Masken zu experimentieren. Thema des Stückes: das Leben auf einer Baustelle. Zur Gruppe stieß der Regisseur und ebenfalls Folkwang-Absolvent Michael Vogel. 1994 hatte
die erste Fassung des Stückes „Über Tage“ Premiere in der Aula der Folkwang-Hochschule. Hajo
Schüler und Michael Vogel arbeiteten, nun gemeinsam mit Thomas Rascher und Stefan Ferencz,
weiter an dem Stück. Über den Umweg einer Kurzfassung und einer straßentauglichen Version
„Flöz & Söhne“ gelingt es, beim Köln-Comedy-Festival und bei der Freiburger Kulturbörse für
Aufmerksamkeit in der Szene zu sorgen. Gleichzeitig finden sich Förderer wie das Westfälische
Industriemuseum, das der namenlosen Truppe die stillgelegte Zeche Hannover in Bochum als
Proben- und Aufführungsstätte zur Verfügung stellt. 1996 findet dort die Uraufführung von
„Familie Flöz kommt Über Tage“ statt. Das Stück ist ein großer Erfolg bei Presse und Publikum
und wird der Truppe im Jahre 2003 ihren Namen geben. Nach zahlreichen internationalen Gast1
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spielen in Frankreich, Holland, Dänemark, Slowakei und Auszeichnungen, u.a. beim Festival der
Freien Theater in Nordrhein-Westfalen, kommt 1998 das zweite Stück „Ristorante Immortale“
mit einem neuen Ensemble im Maschinenhaus Essen heraus. Auch dieses Stück verzichtet auf
Sprache und lebt nur durch visuelles Spiel, Masken, Geräusche und Musik. „Ristorante Immortale“ geht auf Tournee in Spanien, gastiert für drei Wochen in Madrid beim Festival de Otoño und
kommt 1999 zum ersten mal nach Berlin, in den Prater und die Arena. Beide Stücke wurden bis
heute in 27 Ländern gespielt und machten FAMILIE FLÖZ für ihr poetisches und komödiantisches Ensemble-Theater bekannt.
Für das erste Gastspiel beim Edinburgh-Festival 2001 gibt sich die Truppe den Namen „Flöz
production“, später FAMILIE FLÖZ. In den Jahren 2000 und 2001 entstehen die Produktionen
„two% - happy hour“ und „two% - homo oeconomicus“. Nach Essen und dem Ruhrgebiet, ist
seit 2001 Berlin die Basis von FLÖZ. Mit dem Stück „Teatro Delusio“, uraufgeführt in der Arena
Berlin, gelingt 2003 ein weiterer großer internationaler Erfolg. Das Stück gastiert in Südamerika,
Asien und Europa und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Im Herbst 2006 eröffnet FLÖZ das Studio im restaurierten Admiralspalast an der Friedrichstraße
in Berlin. Die Produktion „Infinita“ wird 2006 in der Akademie der Künste Berlin uraufgeführt
und anschließend fünfzig mal im Admiralspalast gezeigt. „Hotel Paradiso“ feiert im Herbst 2006
am selben Ort Premiere. Im Sommer 2008 beendet FLÖZ die Zusammenarbeit mit dem Admiralspalast und kollaboriert und produziert regelmäßig mit dem Theaterhaus Stuttgart und dem
Theater Duisburg.
Familie Flöz – Arbeitsweise
FAMILIE FLÖZ macht Theater mit Mitteln, die „vor der Sprache“ liegen. Jeder Konflikt manifestiert sich zuerst im Körper. Der körperliche Konflikt ist der Ursprung jeder dramatischen Situa­
tion. Alle Stücke entstehen in einem kreativ-kollektiven Prozess, in dem alle Darsteller auch als
Autoren der Figuren und Situationen wirken. Da es keine feste Truppe gibt, findet sich für jedes
Stück ein neues Ensemble, das nicht nur das Stück, sondern auch seine Arbeitsmethode im
Laufe des Probenprozesses selbst entwickeln muss.
Die künstlerischen und handwerklichen Grundlagen der Gruppe sind geprägt durch das Studium an der Folkwang-Hochschule Essen, die wiederum unter der Idee entstand, die verschiedenen Künste fruchtbar miteinander zu verbinden. Die charakteristischen Masken von FLÖZ sind
auch ein wichtiges Werkzeug für die Entwicklung des dramatischen Materials und der Figuren.
Ähnlich wie ein Text, bringt eine Maske bereits nicht nur eine Form, sondern auch einen Inhalt
mit. Der Prozess von der Entwicklung einer Maske, über die spielerische Erprobung, bis hin zur
Symbiose Spieler/Maske ist im wahrsten Sinne des Wortes „maßgebend“ für das Resultat. Der
maskierte Schauspieler „schreibt“ die Szene gewissermaßen mit seinem Körper, in die Luft.
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FAMILIE FLÖZ – Pressestimmen
Das Publikum quiekt vor Begeisterung, es trampelt mit den Füßen und steht am Ende von den
Stühlen auf, als wolle es sich für ein Geschenk bedanken. Theater kann großartig sein.
Berliner Zeitung
Ohne Worte und doch so ausdrucksstark, ergreifend und doch voller Freude, das ist eine meisterhafte Komödie.
The Guardian (UK)
Am Ende könnte man schwören, die Darsteller hätten gesprochen, gelacht und geweint. Ein
spannendes Theaterexperiment. (...) Eines der ungewöhnlichsten Theaterprojekte unserer Zeiten.
(...) Familie Flöz erzählt Geschichten mit einem Witz, einem Charme, einem Furor, der die Leute
süchtig zu machen scheint.
Süddeutsche Zeitung
Ein Werk mit großer poetischer Kraft, das in Erinnerung bleibt. El Mundo (ES)
Es ist erstaunlich, wie drei Schauspieler in der Lage sind, mühelos jede Überraschung und
Emotion mit dem Gesicht hinter eine Maske zu kommunizieren. The Stage (UK)
Die Mitglieder der Familie Flöz bringen die Zuschauer zum Lachen und rühren Sie zugleich zu
Tränen.
Berliner Morgenpost
Die Theatergruppe Familie Flöz wurde in London begeistert gefeiert. Das Stück „Hotel Paradiso“
erntete auf dem renommierten Londoner „Mime Festival“ am Freitag in der ausverkauften Queen
Elizabeth Hall minutenlangen Applaus.
DPA (Deutsche Presse Agentur)
Ein magischer Abend, gekrönt von Standing Ovations des Publikums. Nrz
Lachsalven erschüttern das Publikum: So grausam, aber urkomisch kann Leben sein.
Stuttgarter Nachrichten am Samstag
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FAMILIE FLÖZ – Repertoire
GARAGE D‘OR „Solange das Gehirn ein Geheimnis ist, wird auch das Universum – als Widerschein des Gehirns
– ein Geheimnis bleiben.“ (Santiago Ramón y Cayal)
Drei Männer, ein Traum. In einer kleinen Garage arbeiten sie daran, allem Irdischen zu entfliehen: ihren anspruchsvollen Frauen, ihren schwer erziehbaren Kindern, ihrem scheinbar gescheiterten Leben. Angetrieben von unerfüllbarer Sehnsucht stoßen sie eine Tür auf, die sie nicht
wieder schließen können. Ihre Mission führt sie durch die ungeahnten Weiten des Raumes und
in die dunkelsten Tiefen ihrer selbst.
GARAGE D’OR erzählt von der Ohnmacht der Väter, von der Macht der Umstände und von der
Sehnsucht nach Freiheit.
HOTEL PARADISO Der Weg in den Himmel führt durch die Hölle. – Bizarres geschieht im traditionsreichen HOTEL
PARADISO, dem kleinen, von der Seniorchefin mühsam zusammen gehaltenen Familienbetrieb
in den Bergen. Der Sohn des Hauses träumt von der großen Liebe, während er sich mit seiner
Schwester einen erbitterten Kampf um die Führung des Hotels liefert. Das Dienstmädchen
bestiehlt die Gäste und der Koch zersägt nicht nur Schweinehälften... Ein Alpen-Traum voll von
schwarzem Humor, stürmischen Gefühlen und einem Hauch Melancholie.
TEATRO DELUSIO
Theater im Theater – Die mehrfach international ausgezeichnete Erfolgsproduktion von
FAMILIE FLÖZ: Die Bühnenarbeiter Bob, Bernd und Ivan fristen auf der Hinterbühne eines
Theaters ihr Dasein. Was sonst im Verborgenen bleibt, rückt mit einem Mal ins Licht. Ihr Leben
im Schatten der Scheinwerfer verbindet sich auf wundersame Weise mit der glitzernden Welt
des Scheins.
RISTORANTE IMMORTALE
– oder: vom provisorischen Leben
Irgendwo zwischen Himmel und Hölle, mitten im Universum und doch am Ende der Welt.
Täglich trifft die unermüdliche Belegschaft die Vorbereitungen, täglich öffnet dieser geregelte
Mikrokosmos seine Türen – und doch bleibt das marode Lokal ein seltsam unbestimmter Ort
ohne erkennbaren Sinn. Ein irrwitziges, verworrenes Labyrinth aus Intrigen und Verzweiflung
nimmt seinen Lauf und fügt sich zuletzt zur vollendeten poetischen Allegorie.
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INFINITA
Eine Produktion von FAMILIE FLÖZ, Admiralspalast, Theaterhaus Stuttgart
Ein Stück von und mit Björn Leese
Benjamin Reber
Hajo Schüler
Michael Vogel
Regie Michael Vogel, Hajo Schüler
Masken Hajo Schüler
Bühne Michael Ottopal
Kostüm Eliseu R. Weide
Sound Design Dirk Schröder
Lichtgestaltung Reinhard Hubert
Animation, Video Silke Meyer
Video Andreas Dihm
Produktionsleitung Pierre Yves Bazin
Company Manager
Gianni Bettucci
Mobil: +49 (0) 176 29 05 66 60
E-Mail: [email protected]
FAMILIE FLÖZ
Lehderstr. 39/41
D – 13086 Berlin
Künstlerische Leitung
Hajo Schüler, E-Mail: [email protected]
Michael Vogel, E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 (0) 30 91 14 75 85
Fax: +49 (0) 30 92 37 13 23
Technische Leitung
Reinhard Hubert
Mobil: +49 (0) 172 28 08 662
E-Mail: [email protected]
www.floez.net
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