www.sparkasse-opr.de Beratung auf Augenhöhe. Jahresbericht 2015 Privatkunden. Ihre Ziele erreichen Sie am besten im Team mit unseren Beratern. 4–11 Geschäftskunden. Die Sparkasse als Partner bei der Gründung und Entwicklung von Unternehmen. 12–17 Sponsoring und Förderung. Ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Sparkasse zahlt sich für die Region aus. 18–23 Ihre Sparkasse. Wir sind wie immer, nur besser. Die Sparkasse entwickelt sich weiter. 24–29 Bericht des Verwaltungsrates. Organe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Jahresbilanz / Gewinn- und Verlustrechnung. Standorte und Impressum. 30 31 32–34 35 Für uns aktiv: Jahresbericht der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Der Vorstand der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin: Markus Rück und Ralf Osterberg. Wäre die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin eine Fußballnation, hätte sie 2015 alle sportlichen Ziele erreicht: Sie hat mehr gewonnen als verloren, sich besser positioniert als größere Sparkassen und dazu noch viele neue Fans gefunden. Kurzum: Das Geschäftsjahr lief besser als ein Länderspiel. In den wichtigsten Bereichen wie Bilanzsumme (plus 135,7 Millionen Euro), Gewinn vor Steuern (plus 794.000 Euro) und Jahresüberschuss (plus 161.000 Euro) punktete die Sparkasse noch stärker als im erfolgreichen Vorjahr. Und das, obwohl sich aggressive Gegner wie „sinkende Einwohnerzahlen in der Region“, „Nullzins-Phase“ und „anhaltender Regulierungsdruck durch die Behörden“ gegen ihre Ziele formiert hatten. Dass die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin trotzdem die in fast allen Bereichen erfolgreichste Saison der vergangenen Jahre feierte, verdankt sie einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Unser hochmotiviertes Team aus erfahrenen Finanzexperten und engagierten Kolleginnen und Kollegen harmonierte auch 2015 wieder perfekt mit Ihnen, unseren Partnern und Kunden, den Kreativmotoren unseres Geschäfts. Ihre Ideen und unser Know-how machen den Erfolg aus. Gemeinsam bringen wir die Region voran. Weil wir auf Augen- höhe arbeiten, mit Ihnen in einem Team. Auf den folgenden Seiten finden Sie viele Beispiele, wie hervorragend das Zusammenspiel im Jahr 2015 klappte. Ähnlich erfolgreich wollen wir auch 2016 sein. Selbst wenn der Druck der Gegner weiter steigt. Wir haben uns für die neue Saison gut aufgestellt und schauen optimistisch in die Zukunft. Und selbstbewusst. Markus Rück Vorstandsvorsitzender Ralf Osterberg Vorstandsmitglied 2 | 3 Zuhause ist kein Ort, sondern ein Gefühl. Dieses junge Paar baut es sich in Freyenstein. Wer in Freyenstein geboren ist, nimmt den kämpferischen Geist mit der Muttermilch auf. Schon vor 750 Jahren widersetzten sich die Bewohner den mecklenburgischen Fürsten, die brandschatzend durch die Lande zogen. Heute befinden sich die verbliebenen 900 Einwohner im Kampf gegen die Bedeutungs losigkeit: Seit der Eingemeindung nach Wittstock im Jahr 2003 geht es mit dem Örtchen bergab. Die wirksamste Waffe der Bürgerinnen und Bürger: Beharrlichkeit. Verena Finke und Martin Merten sind zwei dieser unbeugsamen Freyensteiner. Anstatt das Glück wie viele andere in der Ferne zu suchen, baut sich das junge Paar in seinem Heimatort eine Zukunft auf. Die Sachbe arbeiterin und der Schlosser erwarben im Frühjahr 2015 ein historisches Ackerbürgerhaus mit Hofeinfahrt. Ein alleinstehender Herr trennte sich aus Altersgründen von dem 1890 errichteten Haus, das 250 Quadratmeter Wohnfläche hat und auf einem etwa doppelt so großen Grundstück steht. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, die ebenfalls zu Freyenstein hält und dort eine kleine Geschäftsstelle betreibt, finanzierte das Vorhaben. „Wir wohnten vorher zur Miete und wollten unbedingt ein eigenes Haus. Wir waren uns auch sofort einig, dass wir hier bleiben, wo unsere Familien und Freunde sind. Die Sparkasse hat uns sehr gut beraten, wir haben uns auf Augenhöhe gefühlt. Wir sind ja noch recht jung und unerfahren, aber bei der Sparkasse fühlen wir uns sicher“, sagt Verena Finke. Noch ist viel zu tun an dem über 125 Jahre alten Haus. Aber zum Glück für das junge Paar gibt es in der Familie Elektriker, Maler, Parkettund Fliesenleger sowie einen Dach decker. Im Obergeschoss entstehen auch zwei Kinderzimmer. Der Kampf gegen die Bedeutungslosig keit muss schließlich weitergehen. Auch in der nächsten Generation. Verena Finke und Martin Merten sind stolze Hausbesitzer in Freyenstein. Privatkunden Sicherheit. „Es ist gut, dass uns die Sparkasse auf Augenhöhe berät. Das gibt uns ein sicheres Gefühl.“ Verena Finke Sparkassen-Mitarbeiterin Karin Gerks gratuliert zum Hauskauf. 4 | 5 Hausfinanzierung klappt auch bei Berufsanfängern. Julia und Mathias Jäkel erfüllten sich ihren Traum vom Eigenheim. Als Berufseinsteiger neu im Job und noch dazu kein Eigenkapital. Das sind nicht die besten Voraus setzungen, um ein Haus zu bauen. Julia und Mathias Jäkel (beide 27) haben es trotzdem geschafft. Mit Hilfe der Sparkasse OstprignitzRuppin. Nach dem Studium in Hamburg kehrten die junge Ärztin und der Grundschullehrer zurück in ihre Heimat und zogen dort in eine Mietwohnung. Doch schon nach wenigen Monaten stellten sie Baumängel fest, Wände schimmelten. „Wir beschlossen dann, auch wegen unserer Tochter Lotta, in ein Haus zu ziehen. Aber nur in Neuruppin. Darin waren wir uns einig“, so Julia Jäkel. Das junge Ehepaar wandte sich mit dem Plan an die Sparkasse, wo Finanzierungsberaterin Stefanie Zabel die aktuelle Situation des Paares und die Perspektiven betrachtete. Beide sind jung und arbeiten in Berufen, für die es in der Region großen Bedarf gibt. So erhielt das Paar die Finanzierung, kaufte am Ruppiner See ein 678 Quadratmeter großes Grundstück und ließ ein Energiesparhaus mit 178 Quadratmetern Wohnfläche darauf bauen. Sechs Monate später zog die Familie ein. Mathias Jäkel: „Wir sind sehr glücklich hier, können zu Fuß zur Arbeit und für unsere Lotta haben wir einen schönen Garten zum Spielen.“ Privatkunden Altersvorsorge für Kinder und Enkel. „Kind, denk an deine Zukunft“, sagen Mütter und Väter, wenn es um die Finanzen geht. Manche Eltern sprechen aber nicht nur über die Altersvorsorge, sie handeln auch. Jenny Müller aus Kyritz ist so eine Mutter. Die 61-Jährige hat zwei Töchter und vier Enkelkinder. Und sie hat für jedes Kind und Enkelkind eine Rentenversicherung abgeschlossen, in die sie monatlich einzahlt. Für ihre Töchter, Kathrin und Bianca, zahlt sie in eine Flex-Vorsorge Vario ein, für die Enkelk inder in eine Flex-Vorsorge Junior. „Meine Familie ist mein Ein und Alles, darum spare ich sehr gern für sie. Die Flex-Vorsorge hat den Vorteil, dass meine Kinder und Enkel jederzeit an das Geld herankommen, wenn sie es für unvorhersehbare Ausgaben oder zum Beispiel für die Ausbildung benötigen“, so Jenny Müller. Die Krankenschwester, die nach eigener Aussage „schon immer“ Kundin der Sparkasse ist, hat sich auch zur Altersvorsorge ihrer Liebsten vom Sparkassen- Vermögensmanagenment Kyritz beraten lassen. Jenny Müller: „Ich habe einen sehr persönlichen Kontakt zu meiner Kunden beraterin, Karin Springborn. Sie hat mir auch in einer schwier igen Lebenssituation geholfen, da ist einfach Vertrauen da.“ Glückliche Omi: Jenny Müller mit Tochter und zwei ihrer vier Enkelkinder. Familie fand Traumhaus in Rheinsberg. Einen langgehegten Wunsch konnte die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin im Januar 2015 Annika Degebrodt und ihrem Lebens gefährten, Marco Schulz, erfüllen: „Wir wohnten vorher zur Miete und wünschten uns so sehr ein Haus. Jahrelang haben wir gesucht und nichts gefunden. Bis wir im Internet ein Angebot der Sparkasse entdeckten, das uns sofort gefiel“, so die 39-jährige Hotelfachfrau. Das Paar wandte sich an Bernd Weidemann, Immobilienmakler bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, der im Portfolio ein kleines Einfamilienhaus in Rheinsberg im Angebot hatte: 105 Quadratmeter Wohnfläche, fünf Zimmer und 1.100 Quadratmeter Grundstück direkt in der Stadt. Das Häuschen schien wie gemacht für die Familie mit den Kindern Max (17) und Mila Marlen (2). Darum wurde nicht lange gefackelt. Bei der Sparkasse entwickelten Makler Bernd Weidemann, Finanzierungs beraterin Nicole Thiel und Kundenberaterin Doreen Knop ein Finanzierungskonzept. Das Paar erwarb das Haus und schon vier Monate später konnte die Familie einziehen. „Alles ging so problemlos und schnell. Wir sind einfach nur glücklich, auch wenn es immer noch viel am Haus zu tun gibt“, sagt Annika Degebrodt mit einem Strahlen im Gesicht. Annika Degebrodt und Marco Schulz mit den Kindern Max und Mila Marlen. 6 | 7 Durch die Sparkasse rundum gut beraten: Ines Katterle-Müller mit Kindern und Ehemann André Müller im Garten. Tochter Elin (5) freut sich über viel Platz zum Spielen. Rundum sorglos dank der Sparkasse. Ines Katterle-Müller und Ehemann André Müller aus Dreetz vertrauen ebenfalls schon über 20 Jahre der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Und fühlen sich rundum gut beraten: „Ich habe mit 16 Jahren mein erstes rotes Sparkassenbuch mit damals 20 Mark von meinen Eltern geschenkt bekommen. Seitdem wende ich mich in allen Finanz- und Versicherungsangelegenheiten an meinen Kundenberater“, so Ines Katterle-Müller. Die Heilerziehungspflegerin und ihr Ehemann haben ihr Gehaltskonto, ein Immobiliendarlehen und zwei Kinderkonten für die Töchter Lina (9) und Elin (5) bei der Sparkasse. Auch in Sachen Versicherungsschutz ließen sie sich ausführlich bei dem Kreditinstitut beraten. Die Familie schätzt den persönlichen Service und die kompetente Beratung in der Filiale Kyritz schon seit Langem: „Wir kennen die Sparkasse seit vielen Jahren und sie kennt uns. Dadurch ist ein echtes Vertrauensv erhältnis entstanden, unser Kundenberater, Martin Petras, ist immer freundlich und hilfsbereit. Auch die Umfinanzierung für unser Haus im Jahr 2015 klappte reibungslos. Das gefällt uns, darum sind wir so gern Sparkassen-Kunden“, so Straßenwärter André Müller. Und so soll es noch lange bleiben. 55,67 % Marktanteil im Landkreis bei Privat-Girokonten Privatkunden 2015 war das erfolgreichste Geschäftsjahr der vergangenen Jahre. In schwierigen Zeiten erfolgreich wie nie zuvor – das Team der Sparkasse. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin lieferte im Geschäftsjahr 2015 eine beeindruckende Teamleistung ab. Die 268 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotzten gemeinsam mit ihren Kunden den zahlreichen Problemen, denen die Wirtschaft und insbesondere die Kreditwirtschaft in Deutschland gegenüberstanden. Im Team sorgten sie mit einer Bilanzsumme von 1,15 Milliarden Euro für das erfolgreichste Geschäftsjahr der vergangenen Jahre. 2014 hatte die Bilanzsumme erstmals die Milliardengrenze (1,01 Milliarden Euro) übersprungen. 2015 waren es ganze 135,7 Millionen Euro oder 13,9 Prozent mehr. Der Gewinn vor Steuern wuchs gegenüber 2014 von 4,3 auf 5,1 Millionen Euro. Auch der Jahresüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahr von 827.500 auf über 988.000 Euro – 161.000 Euro mehr! Besonders beeindruckend sind die Zahlen, da die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), der anhaltende Regulierungsdruck der Behörden und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Krisen in weiten Teilen der Welt nahezu überall auf die Bilanzen drückten. Doch bei der Sparkasse OstprignitzRuppin wurde trotz der negativen Einflüsse von außen in aller Ruhe weitergearbeitet und der Kontakt zu den Kunden gesucht. Ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Sparkasse lohnt sich auch für die Region: Das Kredit institut überwies dem Fiskus 2,2 Millionen Euro Körperschaftssteuer (695.000 Euro mehr als 2014) und 1,9 Millionen Euro Gewerbesteuer (575.000 Euro mehr als 2014). Als finanzielles Engagement für die Region flossen 1,4 Millionen Euro in Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales, Sport, Umwelt, Wissenschaft und Wirtschaft. 200.000 Euro mehr als 2014. 8 | 9 Mit 15 Geschäftsstellen nah bei den Kunden. Stellung als Marktführer bei Privatkunden weiter ausgebaut. Die Zahl der privaten Girokonten wuchs im siebten Jahr in Folge auf nunmehr 54.560. Gemessen an der auf 98.006 weiter gesunkenen Zahl der Kreisbewohner (2014: 98.470) führen somit 55,67 Prozent von ihnen ein Konto bei der Sparkasse. Die Zahl der Geschäftsgirokonten ist nahezu unverändert bei 3.966 (2014: 3.958) geblieben. Einen Anteil an der wachsenden Zahl der Privatgirokonten haben neue Kunden aus Flüchtlingsländern. 575 Konten bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin wurden Ende 2015 für Mitbürger aus dem Nahen Osten und Afrika auf Guthabenbasis geführt. Übrigens zu ganz normalen monatlichen Kontoführungsgebühren. Zur Überwindung von Sprachbarrieren produzierte die Sparkasse Infomaterial auf Englisch, Französisch, Arabisch und Russisch. Internet-Filiale und Sparkassen-App immer beliebter. Immer stärker gefragt sind die digitalen Angebote der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin: 26.904 Konten wurden 2015 online geführt, auf die pro Tag durchschnittlich 5.750 Mal zugegriffen wurde. 2014 waren es noch 25.566 Online-Konten mit täglich 5.205 Zugriffen. Insgesamt loggten sich Kunden 2,1 Millionen Mal über das Internet in ihr Konto ein – 200.000 Vorgänge mehr als im Vorjahr. Mobiles Banking mit der Sparkassen-App auf dem Smartphone nutzten mehr als 4.000 Kunden, im Vorjahr waren es noch etwa 1.000 weniger. 29 Geldautomaten versorgen die Bewohner der Region und ihre Gäste zudem mit Bargeld. Im Geschäftsjahr 2015 wurden 1,4 Millionen Auszahlungen an ihnen getätigt. Bei einer durchschnittlichen Auszahlung von 170 Euro hoben die Kunden an den Automaten insgesamt 239 Millionen Euro ab. Sparen und vorsorgen mit Einlagen. Das Sicherungssystem der SparkassenFinanzgruppe lässt Anleger ruhiger schlafen. So sicher wie bei der Sparkasse ist das Ersparte sonst nirgends. Insgesamt 1,01 Milliarden Euro vertrauten die Kunden der Sparkasse im Jahr 2015 an – 71,6 Millionen Euro (plus 7,6 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die bilanzwirksamen Einlagen der Kunden wuchsen trotz des weiterhin niedrigen Zinsniveaus um 63,6 Millionen (plus 8,1 Prozent) auf 856,3 Millionen Euro. Besonders kurzfristig verfügbare Einlagen wie Termin-, Sicht- und verbriefte Einlagen erfreuen sich aufgrund ihrer Flexibilität zunehmender Beliebtheit. Privatkunden 29 Geldautomaten der Sparkasse 1.400.000 Auszahlungen an Geldautomaten 239.000.000 Euro abgehobene Summe 98.006 Bewohner im Landkreis 54.560 Privatgirokonten bei der Sparkasse Privatkunden investitionsfreudiger als Unternehmer. Das Volumen der an Kunden ausgereichten Kredite wuchs um 7,6 Millionen Euro (1,5 Prozent) auf 440 Millionen Euro, inklusive Tilgungen und bestehender Engagements. Neu ausgereicht wurden im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 66,4 Millionen Euro, fast genauso viel wie im Jahr 2014 (67,6 Millionen Euro). Insbesondere beim Wunsch nach den eigenen vier Wänden konnte die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin viele langjährige, aber auch ganz neue Kunden unterstützen. 2015 nutzten private Darlehensnehmer die historisch niedrigen Kreditzinsen und nahmen 29,1 Millionen Euro in Anspruch (plus 3,3 Millionen Euro). 10 | 11 Von der Miniwerkstatt zur modernen Fabrik. Köhler Fensterbau auf der Überholspur. Tischlermeister Lars Köhler denkt gern an die Zeit zurück, als er sich in einer 16 Quadratmeter kleinen Werkstatt in Jabel selbständig machte. 20 Jahre später steht er in seiner Fenster- und Türenfabrik in Wittstock und feiert mit 40 Mitarbeitern Betriebs jubiläum. Aus dem ambitionierten Tischler ist ein erfolgreicher Unternehmer mit einem 4.500 Quadrat meter großen Werk geworden. Als Lars Köhler am 16. Oktober 2015 mit Kunden und Partnern 20-jähriges Bestehen feierte, dankte er auch der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin: „Die Sparkasse ist ein verlässlicher Partner für Firmengründer und Unternehmer. Sie hat damals an mich geglaubt und steht immer hinter mir, auch wenn es mal eng wird oder ich neue Pläne habe“, so Köhler. Und Pläne hatte der Unternehmer einige in den letzten 20 Jahren. Zuerst vergrößerte er die Werkstatt auf 67 Quadratmeter und dann auf die fast zehnfache Fläche. Service- und Handwerksqualität des Unternehmens sprachen sich herum und Köhler musste 2007 und 2012 neue Hallen anbauen. Immer mehr Personal kam hinzu. Pünktlich zum Jubiläum im Oktober 2015 ging eine automatisierte Lackierstraße in Betrieb. Bis zu 150 Fensterrahmen und Türen pro Schicht fahren automatisch durch den Lack. Ausgeliefert wird überwiegend im Bundesgebiet, aber auch auf Mallorca, in der Schweiz oder in Griechenland sind Köhler-Produkte gefragt. Gerade durchläuft eine größere Produktion für Australien die Lackierstraße. Das Unternehmen wuchs zwar stetig weiter, blieb aber immer ein Familienbetrieb: Während Lars Köhler die Geschäfte führt, kalkuliert Ehefrau Jacqueline die Angebote und ist mit der Kundenberatung beschäftigt. Auch die Töchter Johanna (18) und Charlotte (13) möchten in dieselbe berufliche Richtung gehen und später im Unternehmen arbeiten. Unternehmer Lars Köhler erklärt seiner SparkassenKundenberaterin, Christina Collin-Hoebel, Leiterin des FirmenkundenCenters, die neueste Werkserweiterung. Geschäftskunden Dankbarkeit. „Die Sparkasse steht immer hinter mir, sie ist ein verlässlicher Partner. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Lars Köhler, Unternehmer 12 | 13 Neue Fabrikationshalle zum Jubiläum. Die Maschinen aus dem Hause ASL automatisieren Produktionsprozesse – sie selbst entstehen in Handarbeit. Hightech made in Neuruppin, exportiert in alle Welt. Dafür steht seit Mai 2000 die ASL Automationssysteme Leske GmbH. Im Neuruppiner Industriegebiet entwickelt und produziert das Unternehmen Automatisierungslösungen, Robotertechnik, Sondermaschinen und Produktionsanlagen für nationale und internationale Abnehmer. Firmen wie Miele, Siemens, Mercedes-Benz, BMW und deren Zulieferer stehen auf der Kundenliste. 30 Prozent der Produktion gehen ins Ausland. Inhaber und Geschäftsführer Andreas Leske gründete das Unternehmen im Jahr 2000 mit umgerechnet 10.000 Euro Eigenkapital. Heute verdienen 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Lebensunterhalt bei der ASL, die 2015 ihr 15-jähriges Bestehen mit der größten Investition der Unternehmensgeschichte feierte: Zwei Millionen Euro flossen in Kauf und Erweiterung einer 1.500 Qua dratmeter großen Fabrik. Unterstützt wurde das Unternehmen erneut von der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Andreas Leske: „Vermutlich hat heute jeder Neuruppiner etwas in seinem Besitz, an dessen Fertigung Maschinen der ASL beteiligt waren. Ob nun die Ventilabdeckung am Auto, die Tür der Waschmaschine oder die Mülltonne vor dem Haus. Unsere Maschinen sind überall im Einsatz.“ Geschäftskunden Neue Zentrale für Ruppin-Zahntechnik GmbH. Die 1991 gegründete Ruppin-Zahntechnik GmbH ist einer der größten Arbeitgeber und Steuerzahler der Fontanestadt. Allein in Neuruppin beschäftigt das Unternehmen 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weitere 65 sind in den Zweigstellen in Berlin, Rostock, Neubrandenburg, Waren, Eberswalde, Dessau und Bergen aktiv. Die Ruppin-Zahntechnik bietet das gesamte Spektrum der umfangreichen Zahnersatz-Möglichkeiten und hier insbesondere hochwertige Keramik- und Implantatversorgungen, unter Einbeziehung modernster CAD/CAM-Fräsautomaten. Beim Neubau der dringend benötigten Firmenzentrale entschied man sich für den Standort Neuruppin. Im Gewerbegebiet Treskow entstand ein Verwaltungs- und Produktionsgebäude mit 1.530 Quadratmetern Fläche und Raum für bis zu 80 Arbeitsplätze. „Wir sind seit mehr als 20 Jahren in Neuruppin zu Hause. Das Gros der Mitarbeiter kommt aus der Region. Daher war es eine bewusste Entscheidung, hier zu bauen“, so Geschäftsführer Hans-Joachim Steinberg. Unterstützt wurde Ruppin-Zahntechnik bei der Finanzierung durch die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, der das Unternehmen bereits seit 1991 die Treue hält. Die neue Firmenzentrale der Ruppin-Zahntechnik GmbH entsteht im Neuruppiner Gewerbegebiet Treskow. Ein neuer Stall für 500 Rinder – ein Investment in die Zukunft. Einer der größten Erzeuger im Landkreis investiert in eine bessere Zukunft – natürlich mit Hilfe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Derzeit verdienen 40 Mitarbeiter bei der Agrargenossenschaft Rhinluch Dreetz ihren Lebensunterhalt. Sie bewirtschaften über 2.000 Hektar Acker- und Weideland und versorgen 2.000 Rinder. Rindfleisch, Milch und Möhren sind die wichtigsten Produkte der Genossenschaft. Damit das so bleibt, wurde 2015 ein Investitionsprogramm für die ehemalige LPG gestartet. Zunächst baute die Genossenschaft einen großen, modernen Melkstand, an dem 40 Kühe gleichzeitig gemolken werden können. Nach der Fertigstellung begann der Bau eines artgerechten Stalls für 500 Rinder. „Das wird ein 5-Sterne-Hotel für Kühe“, sagt der Genossenschaftsvorstand Detlef Peter. „Der ganze Stall kommt ohne die Stahlgitter aus, die man so kennt. Alles ist mit Kunststoff gepolstert, die Tiere werden sich wohlfühlen“, so Peter weiter. Dann müssen nur die am Boden liegenden Preise für landwirtschaftliche Produkte wieder steigen. Vorstand Detlef Peter von der Agrargenossenschaft Rhinluch Dreetz vor dem neugebauten Stall für 500 Rinder. 14 | 15 Ludger de Wendt (li.) und Martin Bunk gründeten eine GbR zur Jugendhilfe. Unternehmensgründer helfen Kindern und Jugendlichen. Junge Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zuhause wohnen können, finden seit Januar 2016 eine neue Heimat in Tarmow bei Fehrbellin. Die Unternehmensgründer, Ludger de Wendt und Martin Bunk, erwarben den ehemaligen Landgasthof mit Hilfe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin und bauten ihn zum „Fuchsbau“, einer Einrichtung für betreutes Wohnen von Kindern und Jugendlichen, um. Ein Team aus sechs erfahrenen Sozialpädagogen und zwei Therapeuten kümmert sich rund um die Uhr um die Bewohner im Alter von 6 bis 18 Jahren, die durch die Jugendämter hierhin vermittelt werden. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen auf ein eigenständig geführtes Leben vorzubereiten. Dazu gehören Grundlagen der Ernährung, der Hauswirtschaft und der Organisation von Arbeitsabläufen. Sie werden bei den Schularbeiten unterstützt oder bei der Suche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen. Insbesondere die Aufarbeitung der zum Teil als traumatisch erlebten Ereignisse aus ihrem bisherigen Leben und daraus entstandener negativ wirkender Verhaltens muster stellt einen großen Teil der sozial pädagogischen Arbeit dar. Der Hof mit 500 Quadratmetern Wohnfläche, einer großen Küche und einem ehemaligen Festsaal sowie 2.000 Quadratmetern Grundstück bietet beste Voraussetzungen für die Kinder und Jugendlichen. Entstanden ist ein Ort, der durch Vertrauen, Verlässlichkeit und Sicherheit geprägt ist. Die Nachfrage nach Krediten ist weiter hoch. Geschäftskunden Mittelständische Unternehmen vertrauen auf die Sparkasse. Im siebten Jahr in Folge legte das Kreditgeschäft der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin über alle Geschäftsfelder zu. Auch im Geschäftskundenbereich war die Nachfrage nach Krediten im Jahr 2015 groß, aber nicht ganz so groß wie im Jahr 2014. 37,3 Millionen Euro ließen sich die Unternehmen in der Region neu auszahlen. Das waren 4,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr (minus 10,8 Prozent), aber 200.000 Euro mehr als 2013 und sogar 12,8 Millionen Euro mehr als 2012. Zudem führte die Sparkasse OstprignitzRuppin im Auftrag von Geschäftskunden 3.966 Girokonten. Vom Einzelunternehmen mit wenigen Kontobewegungen bis hin zum Industriebetrieb mit tausenden Buchungen – die Sparkasse bietet für jede Firma die richtige Lösung. Wichtig für die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin war auch 2015, dass die angestrebten Ziele im Geschäftskundenbereich erreicht wurden. Der Vorstandsvorsitzende, Markus Rück, sagt: „Wir haben uns angesichts der Herausforderungen durch die Niedrigzinsphase auf die Aufgaben einer Sparkasse konzentriert. Dabei haben wir unseren Privatkunden und den lokalen mittelständischen Unternehmen gut zugehört und sie bei der Umsetzung ihrer finanziellen Ziele unterstützt. Und weil die Menschen uns vertrauen, ist uns das auch gut gelungen.“ 440.900.000 Euro Kreditvolumen insgesamt 37.300.000 Euro Kreditvergabe an Firmenkunden 3.966 Geschäfts-Girokonten 16 | 17 Neuruppin hat jetzt glückliche Studenten. Private Hochschule lehrt Medizin und Psychologie. Die Ruppiner Kliniken, das Städtische Klinikum Brandenburg an der Havel und das Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg haben gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern ein wirksames Mittel gegen den Ärztemangel auf dem Land gefunden: Mit der Gründung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) haben die drei Hochschulkliniken die Qualifizierung und Ausbildung von neuen Ärzten und Psychologen für das Land jetzt in die eigenen Hände genommen. Zum Sommersemester 2015 starteten 48 künftige Mediziner und 24 angehende Psychologen ins Studium. Eine von ihnen ist Gwendolyn Black aus Niedersachsen. Die 25-Jährige fand das Projekt in Neuruppin so spannend, dass sie sich für Psychologie einschrieb und um ein Stipendium bewarb, das die Stiftung der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin gemeinsam mit anderen Freunden und Förderern der Hochschule vergibt. 19 Stipendiaten wie Gwendolyn Black kommen dadurch in den Ge- uss einer monatlichen Förderung n in Höhe von 150 Euro. Insgesamt fließen aus Stiftungsmitteln fast 100.000 Euro in die Ausbildung und somit in die Verbesserung der Gesundheitsversorgung in der Region. Auch die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin selbst ist von der MHB überzeugt und beteiligt sich mit 11,11 Prozent an der Trägergesellschaft, Medizinische Hochschule Campus GmbH. „Ich finde es einfach schön, dass sich die Sparkasse mit ihrer Stiftung für ein solches Pionierprojekt engagiert“, sagt Studentin Gwendolyn Black. Sie zog im April 2015 in die Fontanestadt und fühlt sich wohl: „Besonders im Sommer ist Neuruppin ein Traum. Wir Studenten treffen uns häufiger am See oder machen gemeinsam Sport. Und Berlin ist ja auch nicht weit, da fahren wir manchmal zum Feiern hin.“ Universitätsstadt Neuruppin – der Beiname hätte auch Theodor Fontane gefallen. Chefarzt Prof. Dr. Dr. Gerhard Danzer gibt Wissen an Studenten weiter. Sponsoring Pioniergeist. „Ich finde es toll, wie sich die Sparkasse und ihre Stiftung engagieren.“ Gwendolyn Black Studentin Gwendolyn Black berichtet Kai Wulfes, Vorstandsmitglied der Stiftung der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, wie glücklich sie in Neuruppin ist. 18 | 19 Neuer Glanz für Neuruppins Schatzkammer. Nach zwei Jahren Umbaupause bekam Neuruppin im Januar 2015 seine Schatzkammer zurück. Seitdem erstrahlt das zuvor etwas angestaubt wirkende ehemalige Heimatmuseum in neuem Glanz – hell, groß und modern. Durch einen modernen Anbau an das 1791 erbaute Noeldechen-Haus wurde die Ausstellungsfläche auf nun 800 Quadratmeter fast verdoppelt. Zu sehen sind etwa 1.000 Exponate, die das archäologische Erbe des Ruppiner Landes und die Geschichte der Stadt Neuruppin von 1238 bis zur Gegenwart dokumentieren. Themen sind mittelalterliche Spuren in der Stadt, die Neugestaltung Neuruppins nach dem Stadtbrand 1787, das Leben in der NS-Zeit und der Alltag in der DDR. Ein Kultwagen aus der Bronzezeit und ein slawischer Hakenpflug sind die Prunkstücke der archäologischen Sammlung im Untergeschoss. Die Dauerausstellung widmet sich auch den bekanntesten Neuruppinern: Theodor Fontane, Karl Friedrich Schinkel und Wilhelm Gentz. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin unterstützte die Einrichtung der Dauerausstellung und die erste Wechselausstellung, „Anton Henning – home is where the heart is (II)“, mit insgesamt 25.500 Euro. Durch den Anbau an die Gartenfassade wurde die Ausstellungsfläche fast verdoppelt. Blick auf die erste Wechselausstellung. Sponsoring Aufstieg in die Brandenburgliga. Der sportliche Aufstieg ist für einen Fußballverein nur die halbe Miete. Er muss ihn sich auch leisten können. So wie die erste Herrenmannschaft des SV „Schwarz-Rot“ Neustadt (Dosse) e.V., die in der Saison 2014/15 zwar den Sprung von der Landes- in die Brandenburgliga schaffte. Aber die Vereinsverantwortlichen erwogen aus finanziellen Gründen einen Verzicht auf den Startplatz in der nächsthöheren Klasse. Als die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ihre finan zielle Unterstützung erhöhte, bestätigte der SV „Schwarz-Rot“ auch seine Teilnahme am Spielbetrieb der Brandenburgliga. „Ohne die Sparkasse, die uns schon mehrere Jahre unterstützt, wäre es uns zu riskant gewesen“, sagt Vizepräsident Bernd Lorenz. „Der Verein hat fast 300 Mitglieder, die in fünf Sportarten aktiv sind. Da reicht der Gesamtetat von 50.000 Euro im Jahr gerade aus.“ Durch das Sponsoring tragen die „Schwarz-Roten“ das Sparkassen-S auf ihrem Trikot und haben bei Heimspielen Bandenwerbung der Sparkasse am Spielfeldrand. Die Mannschaft zahlt mit Leistung zurück: Kurz vor Ende der Saison 2015/16 liegt sie im gesicherten Mittelfeld der Brandenburgliga. Mit Teamgeist und Unterstützung der Sparkasse aufgestiegen: der SV „Schwarz-Rot“ Neustadt (Dosse) e.V. Volleyballer des SV Lindow-Gransee gewinnen Meisterschaft in Liga zwei. Eine besonders erfolgreiche Saison mit dem Sparkassen-Logo auf der Brust feierten die Volleyballer des SV Lindow-Gransee 2014/15: Die Mannschaft holte in der 2. Bundesliga Nord den ersten Platz, verblieb aber trotz des Aufstiegsrechts in die Bundesliga freiwillig in der unterklassigen Liga. Sprecher Dirk Schmidt: „Der Erfolg war großartig, aber er kam etwas zu früh. Der Sprung in die Bundesliga wäre für einen kleinen Verein wie uns eine Nummer zu groß gewesen. Wir bleiben lieber auf dem Teppich.“ Und so freuten sich die bescheide- nen Volleyballer auch, als die Sparkasse sie neben der finanziellen Unterstützung zu einer kleinen, aber feinen Meisterfeier in die Unternehmenszentrale nach Neuruppin einlud. „Das war ein wirklich schöner Empfang, den uns der Vorstand der Sparkasse bereitete. Für uns war es ein ganz wichtiges Signal, dass die Sparkasse uns das Vertrauen schenkt und uns als Botschafter für unsere Region versteht“, so Dirk Schmidt. Der SV Lindow-Gransee feiert die Meisterschaft in Liga 2. 20 | 21 630 Glockenspiele für Kitas im Landkreis. Kling, klang, klong … Bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin wissen wir genau, wo die Musik spielt. Nämlich in 42 kleinen Kindertagesstätten im Landkreis. Im Oktober 2015 erhielten die Einrichtungen jeweils 15 bunte Glockenspiele für die musikalische Früherziehung. Diese sollte eigentlich zum KitaTagesprogramm gehören wie Muttersprache, Fremdsprache und Sport. Die Sparkasse hatte daher 630 hochwertige Instrumente im Gesamtwert von 12.900 Euro angeschafft und über den Verein Tanz & Art e.V. an die Kitas verteilt. Initiiert wurde die landesweit einmalige Aktion durch Dr. Ulrike Liedtke, Vizepräsidentin des Deutschen Musikrates. „Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit der musikalischen Bildung und wollte besonders in ländlichen Gebieten eine Verbesserung der Situation erreichen, wo viele Kinder wenig bis gar keine Bindung zur Musik erhalten. Mit den acht Tönen des Glockenspiels gelingt das prima. Die Kinder bekommen auf ganz spielerische Art ein Gefühl für die Musik“, so Dr. Ulrike Liedtke. Dabei helfen auch die mitgelieferten kleinen Lernhefte mit vielen praktischen Übungen. In vielen Kitas wird nun schon täglich musiziert. Kling, klang, klong … 630 solcher Glockenspiele sponserte die Sparkasse. Trainingsanzüge und Schuhe für die Kicker der Stephanus-Stiftung. Fußball ist ein wunderbarer Sport. Er macht einfach allen Spaß. Auch den Jugendlichen und jungen Männern, die in der evangelischen Stephanus-Stiftung in Heilbrunn leben. In der Einrichtung bei Kyritz wohnen insgesamt 69 Menschen mit geistigen Behinderungen in kleinen oder intensiv betreuten Gruppen zusammen und arbeiten in den dazugehörigen Stephanus-Werkstätten. Einige von ihnen spielten schon früher am Abend am liebsten Fußball. Sie trainierten zunächst ganz für sich in einer kleinen Trainingsgruppe auf der Wiese. Seit 2015 gehören sie offiziell der Sportgemeinschaft im benachbarten Sieversdorf an, die eigens eine Abteilung Behinder- tenfußball gründete. Dort trainieren die 13 Fußballer mit Handicap nun regelmäßig und nehmen in der Landesklasse am Ligabetrieb teil, wo sie Spiele gegen Teams anderer Behindertenwerkstätten bestreiten. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin unterstützte diese besondere Fußballmannschaft mit Fußballschuhen und einem Satz Trainingsanzüge. Ein Sponsoring von 1.500 Euro, das gut angelegt ist. Sponsoring Mehr Unterstützung und Engagement im Landkreis. Über 1,4 Millionen Euro in die Region investiert. Angesichts des überaus erfolgreichen Geschäftsjahres 2015 konnte die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin auch ihr finanzielles Engagement für die Region in fast allen Bereichen gegenüber dem Vorjahr erhöhen: Die Summe an Spenden stieg von 653.000 auf 910.000 Euro, die Zustiftung an die Stiftung für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin von 350.000 auf 500.000 Euro und die Stiftung der Sparkasse erhielt statt 75.000 Euro im Jahr 2014 dieses Mal 100.000 Euro, ebenfalls in Form einer Zustiftung. Die in die Wirtschaftsförderung investierte Summe blieb mit 150.000 Euro gleich hoch. Insgesamt engagierten sich die Sparkasse und ihre Stiftung mit 1,4 Millionen Euro im Landkreis. Das waren 200.000 Euro oder 16,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Alle finanziellen Leistungen tragen direkt zur Stärkung des Ruppiner Landes bei und machen die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin und ihre Stiftung erneut zu einem der größten nichtstaatlichen Förderer im gesamten Landkreis. Damit erfüllte die Sparkasse auch diesen wichtigen Teil ihres öffentlichen Auftrags mit Bravour. Wer ein Ehrenamt ausübt oder wirtschaft liche Unterstützung bei einem Projekt oder für seinen Verein benötigt, findet bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ein offenes Ohr. Einem Großteil der Anfragen bezüglich Spenden und Sponsorings konnte im Jahr 2015 entsprochen werden. Die Sparkasse wird immer helfen, wo sie am dringendsten gebraucht wird. 910.000 Euro Spenden 66.212 Euro Sponsoring 600.000 Euro Zustiftungen 150.000 Euro Wirtschaftsförderung 22 | 23 So jung sehen 120 Jahre Sparkasse aus. Diese drei Damen sind seit 1975 dabei. Als sie am 1. September 1975 ihre Ausbildung bei der Sparkasse begannen, hieß diese noch Kreis sparkasse Neuruppin. Computer und Geldautomaten waren Zukunfts musik. Konten wurden in DDR-Mark geführt und Kontoauszüge per Hand sortiert. Genau 40 Jahre später, am 1. Sep tember 2015, luden Bärbel Herrmann, Doris Köhler und Christine Engler Kolleginnen und Kollegen zu ihrem großen Dienstjubiläum ein. Zusammen arbeiten die drei Frauen bereits 120 Jahre für die Sparkasse. „Es war ein wunderschöner Tag. Alle waren da, vom Vorstand bis zum Auszubildenden. Wir erzählten viele Geschichten und zeigten Fotos von unserem ersten Arbeitstag 1975“, sagt Doris Köhler. Damals waren die Damen zur Berufsschule nach Crivitz bei Schwerin gereist, wo sie einander kennenlernten und Doris Köhler auch ihren späteren Ehemann traf. Es folgten 40 aufregende Jahre bei der Sparkasse in Neuruppin. Die Damen erlebten das Ende der DDR, die Einführung der D-Mark und später die des Euro. Sie überstanden Banken- und Wirtschaftskrisen und machten tausende Kunden mit Finanzierungs zusagen für kleine und große Wünsche glücklich. Auf die Frage nach dem spannendsten Erlebnis in 40 Jahren Sparkasse antworten übrigens alle drei Damen gleich: Das war die Einführung der D-Mark im Juli 1990. „Es war ein bewegender Moment, am Schalter zu sitzen und den Menschenmassen das Geld auszuzahlen. Die Stimmung war ganz besonders“, erinnert sich Bärbel Herrmann. Dass sie vermutlich ihr gesamtes Arbeits leben bei der Sparkasse verbringen, bereut keine der Damen: „Wann immer mal der Gedanke an einen Wechsel aufkam, dachte ich daran, wie wohl ich mich bei der Sparkasse fühle und was für nette Kollegen ich hier habe“, erklärt Christine Engler. So langsam denken die drei aber auch an die Rente, die in etwa sechs Jahren kommt. Für diese Zeit freuen sie sich auf Reisen, Gartenarbeit und mehr Zeit mit der Familie. Aber eins ist auch klar: Ihre Freundschaft wollen sie weiter pflegen. Auch nach der Pensionierung. Dienstbeginn am 1. September 1975 (von links): Bärbel Herrmann, Christine Engler, Doris Lange (verstorben im Dezember 2015), Doris Köhler. Sparkasse Wohlfühlen. „Die Arbeit macht Spaß und die Kollegen sind sehr nett.“ Christine Engler, Bärbel Herrmann und Doris Köhler sind seit 40 Jahren Kolleginnen – also zusammen 120 Jahre bei der Sparkasse. Christine Engler 24 | 25 1. Platz für „Anton, das gefährdete Wollschwein“. Die vier Sieger: „Anton, das gefährdete Wollschwein“, „Moppel-Manny“, „Friedulin“ und „Glückspfennig“. Gespart hatte Valerie Lutz nicht. Im Gegenteil! Die Achtjährige aus Wusterhausen gab alles, was sie an Talent, Kreativität und Fantasie hatte. Heraus kam „Anton, das gef ährdete Wollschwein“. Und mit ihm gewann sie den ersten Platz eines der originellsten SparkassenWettbewerbe, die es je gab: Zum 90. Geburtstag des Weltspartages in Deutschland hatte die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin 2015 das schönste Sparschwein des Landkreises gesucht. Insgesamt 2.250 weiße Gips-Schweinchen wurden dazu an Kindergartenkinder und Grundschüler ausgegeben. Der Auftrag: „Design dein Schwein“. Gut einen Monat wurde geklebt, gemalt, gebastelt und sogar gehäkelt, die fertigen Kunstwerke – mehr als 2.000 – in allen 15 SparkassenGeschäftsstellen ausgestellt. Die größte „Schweinerei“ gab es dann in der Neuruppiner Zentrale. Dort hatte eine Jury die drei aller schönsten Sparschweine zu küren. Weil die Wahl nicht einfach war, entschied man sich für zwei zweite Plätze und damit insgesamt vier Gewinner! Platz drei belegten Johannes Golling (3) und sein „Friedulin“. Platz 2 teilten sich Jerry Preuck (10) mit „Moppel-Manny“ sowie Kacy Vettin (8) mit ihrem „Glückspfennig“. Belohnt wurden die Sieger mit Ausflügen in Zoos und Tiergärten. Natürlich durften die Nachwuchsdesigner ihre Familien mitnehmen. Schwein gehabt! Sparkasse Bester Makler Brandenburgs arbeitet bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Erfolg ist kein Zufall, sondern eine Frage der Einstellung. Und die stimmt bei Bernd Weidemann vom Sparkassen-ImmobilienCenter Neuruppin. Bereits zum sechsten Mal gehört der gebürtige Granseer zum Topclub des LBS-Immobilien-Verbundes in den neuen Bundesländern, der aus den besten 20 der rund 250 Makler besteht. Im Jahr 2015 erhielt Weidemann die Auszeichnung „Bester Makler des Jahres“ in Brandenburg. Vergeben wurde der Preis von der LBS Immobilien GmbH für die erbrachten Leistungen im Vorjahr. Da erreichte Bernd Weidemann mehr als alle anderen im Verbund tätigen Makler in der Mark. Durchschnittlich 38 Grundstücke, Wohnungen und Häuser vermittelt er jährlich, seit er Makler ist. 2008 begann er seine Tätigkeit bei der Sparkasse, seitdem sind es schon etwa 300 Objekte, die er erfolgreich vermitteln konnte. Unter anderem gelang ihm 2014 der Verkauf des ehemaligen Sanatoriums Klinik Klosterheide an eine private Hauskrankenpflege aus der Nähe von Potsdam. Die Auszeichnung als bester Makler des Landes freue ihn zwar, „… aber viel wichtiger ist, dass das Ergebnis stimmt“, sagt Bernd Weidemann. Und macht sich gleich auf den Weg zum nächsten Objekt. Die Einstellung stimmt. Der Erfolg auch. Makler Bernd Weidemann wurde zum sechsten Mal ausgezeichnet. Geschäftsstelle REIZ nach Kundenwünschen umgebaut. Wie nah die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin bei ihren Kunden ist, zeigte sie auch bei der Neugestaltung der Geschäftsstelle im Ruppiner Einkaufszentrum (REIZ). Es war der Wunsch von Kunden nach mehr Diskretion, der zu einer Neugestaltung der 2007 eröffneten Filiale führte. Seinerzeit war der Bedarf an Finanzberatung in der Geschäftsstelle unterschätzt worden. Darum wurde sie im Sommer 2015 sechs Wochen lang bei laufendem Betrieb umgebaut. In der Zeit entstand aus dem hallenartigen Geschäftsraum eine kleine, aber feine SparkassenFiliale mit Empfangsschalter und diskreten Beratungsecken. Auch die Geldautomaten stehen nun so, dass sie genügend Abstand zu den benachbarten Selbstbedienungsterminals bieten. Die Umgestaltung ließ sich die Sparkasse 150.000 Euro kosten. Alles zum Wohle der Kunden, die im REIZ etwa 5.400 Privat-Girokonten betreuen lassen. Die Geschäftsstelle im REIZ ist freundlicher gestaltet und bietet nun mehr Diskretion. 26 | 27 Vier Wochen Auslandserfahrung für Sparkassen-Azubi. Schotten sind bekanntlich besonders sparsam, gelten sogar als geizig. Von ihnen zu lernen, kann einer Auszubildenden zur Sparkassenkauffrau nicht schaden. Das jedenfalls war die Idee von Sophia Kersten, Azubi bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Die 20-Jährige tauschte im Sommer 2015 ihren Ausbildungsplatz in der Geschäftsstelle Lindow für vier Wochen mit einem Praktikumsplatz bei der Versicherungsgruppe Instant Claims in Glasgow. Organisiert wurde der Auslandsaufenthalt von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam. Zunächst musste Sophia Kersten einen Test der IHK bestehen, was ihr mit Bravour gelang. Als einer von zehn Lehrlingen aus dem Kammerbezirk erhielt sie die Zusage. Gewohnt hat Sophia Kersten bei einer Gast familie, die sie sehr freundlich aufnahm. „Ich hatte eine tolle Zeit in Glasgow, die ich so schnell nicht vergessen werde. Dabei lernte ich sehr viel über Land und Leute, insbesondere dass die Schotten sehr freundlich und hilfsbereit sind. Und so geizig, wie ihnen nachgesagt wird, sind sie übrigens auch nicht“, sagt Sophia Kersten mit einem Lächeln. Azubi Sophia Kersten sammelte wertvolle Auslandserfahrung in Glasgow. Für weniger Papierkram: Pen-Pads und elektronisches Archiv. Die elektronischen Pen-Pads wurden 2015 an allen 170 Beraterplätzen der Sparkasse eingeführt. Das Pen-Pad kennt man schon vom Paketdienst, wenn der Bote sich den Empfang einer Sendung auf einem mobilen Gerät quittieren lässt. Seit 2015 haben die kleinen Bildschirme auch den Sparkassen-Alltag im Landkreis erreicht. Sie wurden an 170 Beraterplätzen bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin installiert und machen den Sparkassen-Alltag einfacher und noch sicherer. Durch den Einsatz der innovativen Geräte werden etwa 50 Prozent der papierhaften Vorgänge im Kassen- und Beratungsgeschäft eingespart. Die Unter schrift wird dabei manipulationssicher und verschlüsselt in die Dokumentenvorlage eingebettet. Dies bietet den SparkassenKunden einen noch besseren Schutz vor Betrugsversuchen. Die unterschriebenen Dokumente werden anschließend nur noch für den Kunden ausgedruckt, die Version für die Sparkasse wird automatisch im digitalen Archiv abgespeichert. Auf Wunsch erhalten Kunden, die am Online-Banking teilnehmen, das Dokument auch in ihrem digitalen Postfach bereitgestellt. Die Installation der Pen-Pads in den 15 Geschäfts- stellen und das Aufspielen der Software waren innerhalb weniger Tage abgeschlossen. Sparkasse Im Vergleich mit anderen Sparkassen wieder weit vorn. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin wirtschaftete im Geschäftsjahr sehr solide und erfolgreich. Die Bilanzsumme, also die Summe aller Positionen der Aktiv- und Passivseite der Bilanz, stieg von 1,01 Milliarden Euro Ende 2014 auf 1,15 Milliarden Euro Ende 2015 an. Da die Bilanzsumme täglich schwankt, wird als Bewertungsmaßstab die Durchschnitts bilanzsumme (DBS) ermittelt, um die Größe einer Sparkasse zu bestimmen. Sie belief sich bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin im Jahr 2015 auf 1,08 Milliarden Euro, 5,1 Prozent mehr als 2014. Auch das Betriebsergebnis vor Abzug von Steuern, Wertberichtigungen und Rücklagen (das sogenannte Betriebs ergebnis vor Bewertung) stieg gegenüber dem Vorjahreswert von 1,35 Prozent der DBS auf 1,52 Prozent. Je höher dieser Wert ist, desto besser hat die Sparkasse gearbeitet. Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin liegt damit deutlich über dem Durchschnitt der 45 Sparkassen (1,05 Prozent) im Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV). Ein weiterer Beleg für die gute Position der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ist die Aufwands-Ertrags-Relation. Sie stellt dar, wie viel Geld die Sparkasse investieren muss, um einen Euro zu verdienen. Je niedriger dieser Wert ist, umso besser wird gewirtschaftet. Im Geschäftsjahr 2015 sank die AufwandsErtrags-Relation auf 56,0 Prozent und verbesserte sich gegenüber dem sehr erfolgreichen Jahr 2014 (59,95 Prozent) um 3,95 Prozentpunkte. Die Sparkasse musste also nur 56 Cent investieren, um einen Euro zu verdienen. Auch damit steht die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin deutlich besser da als der Durchschnitt (61,7 Prozent) der OSV-Sparkassen. Die Sparkasse OstprignitzRuppin, ein ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb. 268 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren 2015 für die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin tätig. Davon 104 in Teilzeit und 25 in der Ausbildung zu Bankkaufleuten (Ausbildungsquote: 9,3 Prozent). Dafür zeichnete die Arbeitsagentur Neuruppin die Sparkasse im März 2015 übrigens als einen von neun vorbildlichen Ausbildungsbetrieben im Landkreis aus. Mit insgesamt 209.500 Euro investierte die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin auch im Jahr 2015 wieder eine hohe Summe in die Fortund Weiterbildung ihrer Beschäftigten. Das waren über 780 Euro pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter. Sieben der derzeit 25 Auszubildenden der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. 28 | 29 Ralf Reinhardt, Landrat und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Bericht des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat tagte im Geschäftsjahr 2015 insgesamt sechsmal. Er hat die Geschäftsführung des Vorstandes der Sparkasse überwacht und die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Pflichten wahrgenommen. Tagungsinhalte waren unter anderem: Feststellung des Jahresabschlusses 2014 Erörterung des Strategiemodells, der Geschäfts- und Teilstrategien sowie des Risikoprofils der Sparkasse kurz- und mittelfristige Unternehmensplanung Berichte über externe Prüfungen Beteiligungsangelegenheiten Bau- und Grundstücksangelegenheiten Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik, die Lage und Entwicklung der Sparkasse sowie über alle bedeutsamen sonstigen Vorgänge unterrichtet. Insbesondere die Umsetzung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen wurde erörtert. Ferner ließ sich der Verwaltungsrat regelmäßig einen Situationsbericht über die Entwicklung der Sparkasse durch den Vorstand geben. Inhalt dieser Berichte waren die Entwicklung der Einlagen sowie der Ausleihungen, die Zahlungsbereitschaft, die Rentabilität, die Zins- und Gebührenpolitik, die Entwicklung aufsichtsrechtlicher Kennzahlen der Sparkasse sowie Risiken aus Wertpapierhandelsgeschäften und Kreditgeschäften. Auf Grundlage des mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Jahresabschlussprüfers, der Prüfungsstelle des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), versehenen Jahresabschlusses 2014 stellte der Verwaltungsrat den geprüften Jahresabschluss fest, billigte den Lagebericht und erteilte den Mitgliedern des Vorstandes Entlastung. Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurde im Rahmen der Sitzung des Kreistages am 25. Juni 2015 für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt. Auch der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 wurde vom Jahresabschlussprüfer bereits mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und wird dem Verwaltungsrat am 31. Mai 2016 zur Feststellung vorgelegt. Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz und die Leistungsbereitschaft im Berichtsjahr sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Organe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Vorstand Verwaltungsrat Vorsitzender Markus Rück Vorsitzender Ralf Reinhardt Mitglied Ralf Osterberg Stellvertretende Vorsitzende Christoph Ziems, Dieter Eipel Vorstandsvertreter nach § 19 Abs. 7 BbgSpkG Mario Zehle Mitglieder Susanne Bloch, Ralph Bormann, Sabine Ehrlich, Mario Göhlich, Marcel Müller, Lutz Plagemann Stellvertretende Mitglieder Stephan Appel, Jens Engelhardt, Jörg Gehrmann, Astrid Giese, Manfred Richter, Walter Tolsdorf 30 | 31 Aktivseite. Jahresbilanz zum 31. Dezember 2015. EUR EUR EUR Tsd. EUR 31.12.2014 1. Barreserve a)Kassenbestand b)Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 15.005.970,52 7.505.205,16 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind a)Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen b)Wechsel 0,00 0 0 0 164.988.551,29 440.911.046,54 7.410 150.591 158.001 433.295 0,00 0,00 3. Forderungen an Kreditinstitute a)täglich fällig b)andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert Kommunalkredite 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a)Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 22.511.175,68 9.744 7.255 16.999 57.096.204,35 107.892.346,94 90.399.243,74 EUR 77.555.892,21 EUR (104.108) (81.153) 0,00 0 0,00 (0) 0 0,00 EUR 0,00 EUR 0,00 b)Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb)von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 42.140.758,04 1.019 150.260.422,95 (1.019) 117.300 42.140.758,04 EUR 134.441.573,13 EUR 192.452.509,80 310.930.170,62 0,00 2.009.680,43 (101.547) 118.320 52 (50) 118.372 266.893 0 2.013 0,00 (0) (0) 0 222.971,81 (0) (0) 329 192.401.180,99 51.328,81 50.000,00 EUR 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten 0,00 EUR an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 EUR 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 222.971,81 EUR 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a)selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b)entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c)Geschäfts- oder Firmenwert d)geleistete Anzahlungen (0) 0 (329) 0,00 0 0,00 0 50.608,00 0,00 0,00 50.608,00 12.234.627,71 169.085,74 1.350,86 24 0 0 24 13.102 1.747 2 1.146.481.778,48 1.010.775 Passivseite. EUR EUR EUR Tsd. EUR 31.12.2014 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a)täglich fällig b)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 55.000.592,94 96.025.727,95 151.026.320,89 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a)Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 327.164.861,17 51.464.661,67 309.848 64.579 374.427 378.629.522,84 b)andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 426.040.899,13 45.350.233,18 471.391.132,31 850.020.655,15 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a)begebene Schuldverschreibungen b)andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 7. Rückstellungen a)Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b)Steuerrückstellungen c)andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 12. Eigenkapital a)gezeichnetes Kapital b)Kapitalrücklage c)Gewinnrücklagen ca)Sicherheitsrücklage cb) andere Rücklagen 2.651.834,52 0,00 649.632,19 3.359,77 (329) 839 8 10.466.017,42 0,00 3.668.644,85 0,00 5.498 0 2.887 8.384 0 4.306 0 84.775.000,00 (0) 75.212 6.200.139,00 1.568.580,83 2.697.297,59 0,00 EUR 225.000,00 EUR (162) 0,00 0,00 0 0 42.009.080,35 0,00 42.997.341,88 41.182 0 41.182 827 42.009 1.146.481.778,48 1.010.775 42.009.080,35 988.261,53 Summe der Passiva 2. Andere Verpflichtungen a)Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b)Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c)Unwiderrufliche Kreditzusagen 2.651.834,52 0,00 222.971,81 (0) (0) 2.652 0 329 222.971,81 EUR 1. Eventualverbindlichkeiten a)Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen Über eine weitere, nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet. c)Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 353.961 57.364 411.325 785.752 2.652 0 0,00 EUR 0,00 EUR d)Bilanzgewinn 10.000 81.283 91.283 0,00 3.227.803,35 0 3.893 0,00 3.227.803,35 0 3.893 60.962.290,10 0 0 70.275 70.275 0,00 0,00 60.962.290,10 32 | 33 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015. EUR 1. 2. Zinserträge aus a)K redit- und Geldmarktgeschäften darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Zinsaufwendungen darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen EUR EUR 18.616.335,88 0,00 EUR 6.100.153,99 24.716.489,87 5.821.175,00 6.921,12 EUR 18.895.314,87 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b)Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 9.717.772,26 219.986,01 0,00 4. 5. 6. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen Provisionserträge Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands darunter: Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 8. 9. Sonstige betriebliche Erträge aus der Fremdwährungsumrechnung aus der Abzinsung von Rückstellungen Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 9.937.758,27 0,00 7.874.726,14 272.851,51 7.601.874,63 562.837,17 63.000,00 EUR 694.176,11 0,00 EUR 0,00 EUR 0,00 37.691.961,05 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a)Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 719.200,09 EUR 11.223.565,85 2.586.169,40 13.809.735,25 6.530.888,32 b) andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung 0,00 EUR aus der Aufzinsung von Rückstellungen 286.766,66 EUR 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 20.340.623,57 1.234.846,87 2.527.187,85 0,00 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Aufwendungen aus Verlustübernahme Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes Außerordentliche Aufwendungen darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darunter: Veränderung der Steuerabgrenzung nach § 274 HGB Sonstiger Steuerertrag, soweit nicht unter Posten 8 ausgewiesen 1.092.004,79 128.273,79 27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der Sicherheitsrücklage b) aus anderen Rücklagen 28. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Sicherheitsrücklage b)in andere Rücklagen 29. Bilanzgewinn 8.886 107 0 8.994 0 7.398 278 7.120 237 (27) 768 (0) (0) 0 33.923 11.033 2.465 (544) 13.498 7.127 20.625 1.199 1.940 (0) (442) 3.710 3.710 111 0,00 4.064.772,23 988.261,53 0,00 988.261,53 0 111 0 9.500 4.259 0 (0) 0 (0) 0 3.407 (0) -25 3.432 827 0 827 0,00 988.261,53 0 0 0 827 0,00 0 0 0 988.261,53 827 128.273,79 0,00 9.500.000,00 5.053.033,76 0,00 0,00 EUR 0,00 0,00 EUR 0,00 4.375.384,41 0,00 EUR 310.612,18 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 19.746 (0) 6.629 26.375 9.570 (11) 16.805 0 1.092.004,79 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren Tsd. EUR 01.01. – 31.12.2014 0,00 0,00 0,00 0,00 Unsere aktuellen Standorte. Freyenstein Flecken Zechlin Rheinsberg Wittstock Lindow Alt Ruppin Kyritz Neuruppin Breddin Linum Neustadt Wusterhausen Fehrbellin Impressum Herausgeber: Sparkasse Ostprignitz-Ruppin | Redaktion: Abteilung Kommunikation | Gestaltung: BRAINS Werbeagentur GmbH Text: Claus Frömming | Herstellung: Tastomat GmbH | Bildnachweis: Dirk Mahler, Stefan Zwahr (Seite 21), privat (Seite 24), Sparkasse (Seite 26) Der vollständige Jahresabschluss der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht und trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle des Ostdeutschen Sparkassenverbandes. Aufgrund der besseren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Texten meist nur die männliche Form. Selbstverständlich sind Frauen bei solchen Formulierungen gleichermaßen gemeint. 34 | 35 Wenn’s um Geld geht Fontaneplatz 1 16816 Neuruppin Telefon03391 81-1720 Telefax 03391 81-292222 [email protected] www.sparkasse-opr.de
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