Jahresbericht 2014 als PDF - Sparkasse Ostprignitz

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Beratung auf Augenhöhe.
Jahresbericht 2015
Privatkunden.
Ihre Ziele erreichen Sie am besten im Team mit unseren Beratern. 4–11
Geschäftskunden.
Die Sparkasse als Partner bei der Gründung und Entwicklung von Unternehmen. 12–17
Sponsoring und Förderung.
Ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Sparkasse zahlt sich für die Region aus.
18–23
Ihre Sparkasse.
Wir sind wie immer, nur besser. Die Sparkasse entwickelt sich weiter. 24–29
Bericht des Verwaltungsrates.
Organe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.
Jahresbilanz / Gewinn- und Verlustrechnung. Standorte und Impressum.
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32–34
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Für uns aktiv:
Jahresbericht der Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin.
Der Vorstand der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin:
Markus Rück und Ralf Osterberg.
Wäre die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
eine Fußballnation, hätte sie 2015 alle
sportlichen Ziele erreicht: Sie hat mehr
gewonnen als verloren, sich besser positioniert als größere Sparkassen und dazu
noch viele neue Fans gefunden. Kurzum:
Das Geschäftsjahr lief besser als ein
Länderspiel.
In den wichtigsten Bereichen wie Bilanzsumme (plus 135,7 Millionen Euro),
Gewinn vor Steuern (plus 794.000 Euro)
und Jahresüberschuss (plus 161.000 Euro)
punktete die Sparkasse noch stärker als im
erfolgreichen Vorjahr. Und das, obwohl sich
aggressive Gegner wie „sinkende Einwohnerzahlen in der Region“, „Nullzins-Phase“
und „anhaltender Regulierungsdruck
durch die Behörden“ gegen ihre Ziele
formiert hatten.
Dass die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
trotzdem die in fast allen Bereichen
erfolgreichste Saison der vergangenen
Jahre feierte, verdankt sie einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Unser hochmotiviertes Team aus erfahrenen Finanzexperten und engagierten Kolleginnen
und Kollegen harmonierte auch 2015
wieder perfekt mit Ihnen, unseren Partnern
und Kunden, den Kreativmotoren unseres
Geschäfts. Ihre Ideen und unser Know-how
machen den Erfolg aus. Gemeinsam bringen
wir die Region voran. Weil wir auf Augen-
höhe arbeiten, mit Ihnen in einem Team.
Auf den folgenden Seiten finden Sie viele
Beispiele, wie hervorragend das Zusammenspiel im Jahr 2015 klappte.
Ähnlich erfolgreich wollen wir auch 2016
sein. Selbst wenn der Druck der Gegner weiter steigt. Wir haben uns für die neue Saison
gut aufgestellt und schauen optimistisch
in die Zukunft. Und selbstbewusst.
Markus Rück
Vorstandsvorsitzender
Ralf Osterberg
Vorstandsmitglied
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Zuhause ist kein Ort,
sondern ein Gefühl.
Dieses junge Paar baut es sich in Freyenstein.
Wer in Freyenstein geboren ist,
nimmt den kämpferischen Geist
mit der Muttermilch auf. Schon vor
750 Jahren widersetzten sich die
Bewohner den mecklenburgischen
Fürsten, die brandschatzend durch
die Lande zogen. Heute befinden
sich die verbliebenen 900 Einwohner
im Kampf gegen die Bedeutungs­
losigkeit: Seit der Einge­meindung
nach Wittstock im Jahr 2003 geht es
mit dem Örtchen bergab. Die wirksamste Waffe der Bürgerinnen
und Bürger: Beharrlichkeit.
Verena Finke und Martin Merten sind
zwei dieser unbeugsamen Freyensteiner. Anstatt das Glück wie viele
andere in der Ferne zu suchen, baut
sich das junge Paar in seinem Heimatort eine Zukunft auf. Die Sachbe­
arbeiterin und der Schlosser erwarben
im Frühjahr 2015 ein historisches
Ackerbürgerhaus mit Hofeinfahrt.
Ein alleinstehender Herr trennte sich
aus Altersgründen von dem 1890 errichteten Haus, das 250 Quadratmeter
Wohnfläche hat und auf einem etwa
doppelt so großen Grundstück steht.
Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin,
die ebenfalls zu Freyenstein hält
und dort eine kleine Geschäftsstelle betreibt, finanzierte das
Vorhaben. „Wir wohnten vorher zur
Miete und wollten unbedingt ein
eigenes Haus. Wir waren uns auch
sofort einig, dass wir hier bleiben, wo
unsere Familien und Freunde sind.
Die Sparkasse hat uns sehr gut
beraten, wir haben uns auf Augenhöhe gefühlt. Wir sind ja noch recht
jung und unerfahren, aber bei der
Sparkasse fühlen wir uns sicher“,
sagt Verena Finke.
Noch ist viel zu tun an dem über
125 Jahre alten Haus. Aber zum
Glück für das junge Paar gibt es in
der Familie Elektriker, Maler, Par­kettund Fliesenleger sowie einen Dach­
decker. Im Obergeschoss ent­stehen
auch zwei Kinderzimmer. Der
Kampf gegen die Bedeutungs­lo­sig­
keit muss schließlich weitergehen.
Auch in der nächsten Generation.
Verena Finke und Martin Merten sind stolze
Hausbesitzer in Freyenstein.
Privatkunden
Sicherheit.
„Es ist gut, dass uns die Sparkasse
auf Augenhöhe berät. Das gibt uns
ein sicheres Gefühl.“
Verena Finke
Sparkassen-Mitarbeiterin Karin Gerks
gratuliert zum Hauskauf.
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Hausfinanzierung klappt
auch bei Berufsanfängern.
Julia und Mathias Jäkel erfüllten sich ihren Traum
vom Eigenheim.
Als Berufseinsteiger neu im Job
und noch dazu kein Eigenkapital.
Das sind nicht die besten Voraus­
setzungen, um ein Haus zu bauen.
Julia und Mathias Jäkel (beide 27)
haben es trotzdem geschafft. Mit
Hilfe der Sparkasse OstprignitzRuppin. Nach dem Studium in
Hamburg kehrten die junge Ärztin
und der Grundschullehrer zurück
in ihre Heimat und zogen dort in
eine Mietwohnung. Doch schon
nach wenigen Monaten stellten sie
Baumängel fest, Wände schimmelten.
„Wir beschlossen dann, auch wegen
unserer Tochter Lotta, in ein Haus
zu ziehen. Aber nur in Neuruppin.
Darin waren wir uns einig“, so Julia
Jäkel. Das junge Ehepaar wandte
sich mit dem Plan an die Sparkasse,
wo Finanzierungsberaterin Stefanie
Zabel die aktuelle Situation des
Paares und die Perspektiven betrachtete. Beide sind jung und arbeiten
in Berufen, für die es in der Region
großen Bedarf gibt. So erhielt das
Paar die Finanzierung, kaufte am
Ruppiner See ein 678 Quadratmeter
großes Grundstück und ließ ein
Energiesparhaus mit 178 Quadratmetern Wohnfläche darauf bauen.
Sechs Monate später zog die Familie
ein. Mathias Jäkel: „Wir sind sehr
glücklich hier, können zu Fuß zur
Arbeit und für unsere Lotta haben
wir einen schönen Garten zum
Spielen.“
Privatkunden
Altersvorsorge für Kinder und Enkel.
„Kind, denk an deine Zukunft“, sagen Mütter
und Väter, wenn es um die Finanzen geht.
Manche Eltern sprechen aber nicht nur über
die Altersvorsorge, sie handeln auch.
Jenny Müller aus Kyritz ist so eine Mutter.
Die 61-Jährige hat zwei Töchter und vier
Enkelkinder. Und sie hat für jedes Kind und
Enkelkind eine Rentenversicherung abgeschlossen, in die sie monatlich einzahlt.
Für ihre Töchter, Kathrin und Bianca, zahlt
sie in eine Flex-Vorsorge Vario ein, für die
Enkel­k inder in eine Flex-Vorsorge Junior.
„Meine Familie ist mein Ein und Alles, darum
spare ich sehr gern für sie. Die Flex-Vorsorge
hat den Vorteil, dass meine Kinder und Enkel
jederzeit an das Geld herankommen, wenn
sie es für unvorhersehbare Ausgaben oder
zum Beispiel für die Ausbildung benötigen“,
so Jenny Müller. Die Krankenschwester, die
nach eigener Aussage „schon immer“ Kundin
der Sparkasse ist, hat sich auch zur Altersvorsorge ihrer Liebsten vom Sparkassen-
Vermögensmanagenment Kyritz beraten
lassen. Jenny Müller: „Ich habe einen sehr
persönlichen Kontakt zu meiner Kunden­
beraterin, Karin Springborn. Sie hat mir
auch in einer schwie­r igen Lebenssituation
geholfen, da ist einfach Vertrauen da.“
Glückliche Omi: Jenny Müller mit Tochter und zwei ihrer vier Enkelkinder.
Familie fand Traumhaus in Rheinsberg.
Einen langgehegten Wunsch konnte die
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin im Januar
2015 Annika Degebrodt und ihrem Lebens­
gefährten, Marco Schulz, erfüllen: „Wir
wohnten vorher zur Miete und wünschten
uns so sehr ein Haus. Jahrelang haben wir
gesucht und nichts gefunden. Bis wir im
Internet ein Angebot der Sparkasse entdeckten, das uns sofort gefiel“, so die 39-jährige
Hotelfachfrau. Das Paar wandte sich an
Bernd Weidemann, Immobilien­makler bei
der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, der im
Portfolio ein kleines Einfamilienhaus in
Rheinsberg im Angebot hatte: 105 Quadratmeter Wohnfläche, fünf Zimmer und 1.100
Quadratmeter Grundstück direkt in der Stadt.
Das Häuschen schien wie gemacht für die
Familie mit den Kindern Max (17) und Mila
Marlen (2). Darum wurde nicht lange
gefackelt. Bei der Sparkasse entwickelten
Makler Bernd Weidemann, Finanzierungs­
beraterin Nicole Thiel und Kundenberaterin
Doreen Knop ein Finanzierungskonzept.
Das Paar erwarb das Haus und schon vier
Monate später konnte die Familie einziehen.
„Alles ging so problemlos und schnell. Wir
sind einfach nur glücklich, auch wenn es
immer noch viel am Haus zu tun gibt“, sagt
Annika Degebrodt mit einem Strahlen im
Gesicht.
Annika Degebrodt und Marco Schulz mit den Kindern Max und Mila Marlen.
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Durch die Sparkasse rundum gut beraten: Ines Katterle-Müller mit Kindern und Ehemann André Müller
im Garten. Tochter Elin (5) freut sich über viel Platz zum Spielen.
Rundum sorglos dank der Sparkasse.
Ines Katterle-Müller und Ehemann André
Müller aus Dreetz vertrauen ebenfalls
schon über 20 Jahre der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Und fühlen sich rundum gut
beraten: „Ich habe mit 16 Jahren mein
erstes rotes Sparkassenbuch mit damals
20 Mark von meinen Eltern geschenkt
bekommen. Seitdem wende ich mich in
allen Finanz- und Versicherungsangelegenheiten an meinen Kundenberater“, so Ines
Katterle-Müller. Die Heilerziehungspflegerin
und ihr Ehemann haben ihr Gehaltskonto,
ein Immobiliendarlehen und zwei Kinderkonten für die Töchter Lina (9) und Elin (5)
bei der Sparkasse. Auch in Sachen Versicherungsschutz ließen sie sich ausführlich
bei dem Kreditinstitut beraten.
Die Familie schätzt den persönlichen
Service und die kompetente Beratung in
der Filiale Kyritz schon seit Langem: „Wir
kennen die Sparkasse seit vielen Jahren
und sie kennt uns. Dadurch ist ein echtes
Vertrauens­v erhältnis entstanden, unser
Kunden­berater, Martin Petras, ist immer
freundlich und hilfsbereit. Auch die Umfinanzierung für unser Haus im Jahr 2015
klappte reibungslos. Das gefällt uns, darum
sind wir so gern Sparkassen-Kunden“, so
Straßenwärter André Müller. Und so soll es
noch lange bleiben.
55,67 %
Marktanteil
im Landkreis bei
Privat-Girokonten
Privatkunden
2015 war das erfolgreichste
Geschäftsjahr der vergangenen Jahre.
In schwierigen Zeiten erfolgreich wie nie zuvor – das Team der Sparkasse.
Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin lieferte
im Geschäftsjahr 2015 eine beeindruckende
Teamleistung ab. Die 268 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter trotzten gemeinsam mit
ihren Kunden den zahlreichen Problemen,
denen die Wirtschaft und insbesondere die
Kreditwirtschaft in Deutschland gegenüberstanden.
Im Team sorgten sie mit einer Bilanzsumme
von 1,15 Milliarden Euro für das erfolgreichste
Geschäftsjahr der vergangenen Jahre. 2014
hatte die Bilanzsumme erstmals die Milliardengrenze (1,01 Milliarden Euro) übersprungen.
2015 waren es ganze 135,7 Millionen Euro
oder 13,9 Prozent mehr. Der Gewinn vor
Steuern wuchs gegenüber 2014 von 4,3 auf
5,1 Millionen Euro. Auch der Jahresüberschuss
stieg im Vergleich zum Vorjahr von 827.500
auf über 988.000 Euro – 161.000 Euro mehr!
Besonders beein­druckend sind die Zahlen,
da die Niedrigzinspolitik der Europäischen
Zentralbank (EZB), der anhaltende Regulierungsdruck der Behörden und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Krisen in weiten
Teilen der Welt nahezu überall auf die Bilanzen
drückten. Doch bei der Sparkasse OstprignitzRuppin wurde trotz der negativen Einflüsse
von außen in aller Ruhe weitergearbeitet
und der Kontakt zu den Kunden gesucht.
Ein erfolgreiches Geschäftsjahr der Sparkasse
lohnt sich auch für die Region: Das Kredit­
institut überwies dem Fiskus 2,2 Millionen
Euro Körperschaftssteuer (695.000 Euro mehr
als 2014) und 1,9 Millionen Euro Gewerbesteuer (575.000 Euro mehr als 2014). Als finanzielles Engagement für die Region flossen
1,4 Millionen Euro in Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales, Sport, Umwelt, Wissenschaft und Wirtschaft. 200.000 Euro mehr
als 2014.
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Mit 15 Geschäftsstellen
nah bei den Kunden.
Stellung als Marktführer bei Privatkunden
weiter ausgebaut.
Die Zahl der privaten Girokonten wuchs im
siebten Jahr in Folge auf nunmehr 54.560.
Gemessen an der auf 98.006 weiter gesunkenen Zahl der Kreisbewohner (2014: 98.470)
führen somit 55,67 Prozent von ihnen ein
Konto bei der Sparkasse. Die Zahl der
Geschäfts­girokonten ist nahezu unverändert
bei 3.966 (2014: 3.958) geblieben. Einen
Anteil an der wachsenden Zahl der Privatgirokonten haben neue Kunden aus Flüchtlingsländern. 575 Konten bei der Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin wurden Ende 2015 für
Mitbürger aus dem Nahen Osten und Afrika
auf Guthabenbasis geführt. Übrigens zu ganz
normalen monatlichen Kontoführungsgebühren. Zur Überwindung von Sprachbarrieren
produzierte die Sparkasse Infomaterial auf
Englisch, Französisch, Arabisch und Russisch.
Internet-Filiale und Sparkassen-App
immer beliebter.
Immer stärker gefragt sind die digitalen
Angebote der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin:
26.904 Konten wurden 2015 online geführt,
auf die pro Tag durchschnittlich 5.750 Mal
zugegriffen wurde. 2014 waren es noch
25.566 Online-Konten mit täglich 5.205 Zugriffen. Insgesamt loggten sich Kunden 2,1
Millionen Mal über das Internet in ihr Konto
ein – 200.000 Vorgänge mehr als im Vorjahr.
Mobiles Banking mit der Sparkassen-App
auf dem Smartphone nutzten mehr als 4.000
Kunden, im Vorjahr waren es noch etwa
1.000 weniger.
29 Geldautomaten versorgen die Bewohner
der Region und ihre Gäste zudem mit Bargeld.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden 1,4 Millionen
Auszahlungen an ihnen getätigt. Bei einer
durchschnittlichen Auszahlung von 170 Euro
hoben die Kunden an den Automaten insgesamt 239 Millionen Euro ab.
Sparen und vorsorgen mit Einlagen.
Das Sicherungssystem der SparkassenFinanzgruppe lässt Anleger ruhiger schlafen.
So sicher wie bei der Sparkasse ist das
Ersparte sonst nirgends. Insgesamt 1,01
Milliarden Euro vertrauten die Kunden der
Sparkasse im Jahr 2015 an – 71,6 Millionen
Euro (plus 7,6 Prozent) mehr als im Vorjahr.
Die bilanzwirksamen Einlagen der Kunden
wuchsen trotz des weiterhin niedrigen Zinsniveaus um 63,6 Millionen (plus 8,1 Prozent) auf
856,3 Millionen Euro. Besonders kurzfristig
verfügbare Einlagen wie Termin-, Sicht- und
verbriefte Einlagen erfreuen sich aufgrund
ihrer Flexibilität zunehmender Beliebtheit.
Privatkunden
29
Geldautomaten der Sparkasse
1.400.000
Auszahlungen an Geldautomaten
239.000.000 Euro
abgehobene Summe
98.006
Bewohner im Landkreis
54.560
Privatgirokonten bei der Sparkasse
Privatkunden investitionsfreudiger als
Unternehmer.
Das Volumen der an Kunden ausgereichten
Kredite wuchs um 7,6 Millionen Euro (1,5 Prozent) auf 440 Millionen Euro, inklusive
Tilgungen und bestehender Engagements.
Neu ausgereicht wurden im Geschäftsjahr
2015 insgesamt 66,4 Millionen Euro, fast
genauso viel wie im Jahr 2014 (67,6 Millionen
Euro). Insbesondere beim Wunsch nach den
eigenen vier Wänden konnte die Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin viele langjährige, aber
auch ganz neue Kunden unterstützen. 2015
nutzten private Darlehensnehmer die historisch niedrigen Kreditzinsen und nahmen
29,1 Millionen Euro in Anspruch (plus 3,3
Millionen Euro).
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Von der Miniwerkstatt
zur modernen Fabrik.
Köhler Fensterbau auf der Überholspur.
Tischlermeister Lars Köhler denkt
gern an die Zeit zurück, als er sich in
einer 16 Quadratmeter kleinen Werk­­statt in Jabel selbständig machte.
20 Jahre später steht er in seiner
Fenster- und Türenfabrik in Wittstock
und feiert mit 40 Mitarbeitern Betriebs­
jubiläum. Aus dem ambitionierten
Tischler ist ein erfolgreicher Unternehmer mit einem 4.500 Quadrat­
meter großen Werk geworden.
Als Lars Köhler am 16. Oktober 2015
mit Kunden und Partnern 20-jähriges
Bestehen feierte, dankte er auch
der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin:
„Die Sparkasse ist ein verlässlicher
Partner für Firmengründer und
Unternehmer. Sie hat damals an mich
geglaubt und steht immer hinter mir,
auch wenn es mal eng wird oder ich
neue Pläne habe“, so Köhler. Und
Pläne hatte der Unternehmer einige
in den letzten 20 Jahren. Zuerst
vergrößerte er die Werkstatt auf
67 Quadratmeter und dann auf die
fast zehnfache Fläche. Service- und
Handwerksqualität des Unternehmens sprachen sich herum und
Köhler musste 2007 und 2012 neue
Hallen anbauen. Immer mehr Personal kam hinzu. Pünktlich zum Jubiläum im Oktober 2015 ging eine
automatisierte Lackierstraße in
Betrieb. Bis zu 150 Fensterrahmen
und Türen pro Schicht fahren
automatisch durch den Lack.
Ausgeliefert wird überwiegend im
Bundesgebiet, aber auch auf
Mallorca, in der Schweiz oder in
Griechenland sind Köhler-Produkte
gefragt. Gerade durchläuft eine
größere Produktion für Australien
die Lackierstraße. Das Unternehmen wuchs zwar stetig weiter,
blieb aber immer ein Familienbetrieb: Während Lars Köhler die
Geschäfte führt, kalkuliert Ehefrau
Jacqueline die Angebote und ist
mit der Kundenberatung beschäftigt. Auch die Töchter Johanna (18)
und Charlotte (13) möchten in die­selbe berufliche Richtung gehen
und später im Unternehmen
arbeiten.
Unternehmer Lars Köhler erklärt seiner SparkassenKundenberaterin, Christina Collin-Hoebel, Leiterin des
FirmenkundenCenters, die neueste Werks­erweiterung.
Geschäftskunden
Dankbarkeit.
„Die Sparkasse steht immer hinter mir, sie
ist ein verlässlicher Partner. Dafür bin ich
sehr dankbar.“
Lars Köhler, Unternehmer
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Neue Fabrikationshalle
zum Jubiläum.
Die Maschinen aus dem Hause ASL automatisieren
Produktionsprozesse – sie selbst entstehen in Handarbeit.
Hightech made in Neuruppin,
exportiert in alle Welt. Dafür steht seit
Mai 2000 die ASL Automationssysteme Leske GmbH. Im Neuruppiner
Industriegebiet entwickelt und
produziert das Unternehmen Automatisierungslösungen, Robotertechnik,
Sondermaschinen und Produktionsanlagen für nationale und internationale Abnehmer. Firmen wie Miele,
Siemens, Mercedes-Benz, BMW und
deren Zulieferer stehen auf der
Kundenliste. 30 Prozent der Produktion gehen ins Ausland. Inhaber und
Geschäftsführer Andreas Leske
gründete das Unternehmen im Jahr
2000 mit umgerechnet 10.000 Euro
Eigenkapital. Heute verdienen 30
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ihren Lebensunterhalt bei der ASL,
die 2015 ihr 15-jähriges Bestehen
mit der größten Investition der
Unternehmensgeschichte feierte:
Zwei Millionen Euro flossen in Kauf
und Erweiterung einer 1.500 Qua­
dratmeter großen Fabrik. Unterstützt
wurde das Unternehmen erneut von
der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.
Andreas Leske: „Vermutlich hat
heute jeder Neuruppiner etwas in
seinem Besitz, an dessen Fertigung
Maschinen der ASL beteiligt waren.
Ob nun die Ventilabdeckung am Auto,
die Tür der Waschmaschine oder die
Mülltonne vor dem Haus. Unsere
Maschinen sind überall im Einsatz.“
Geschäftskunden
Neue Zentrale für Ruppin-Zahntechnik GmbH.
Die 1991 gegründete Ruppin-Zahntechnik
GmbH ist einer der größten Arbeitgeber und
Steuerzahler der Fontanestadt. Allein in
Neuruppin beschäftigt das Unternehmen
60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weitere
65 sind in den Zweigstellen in Berlin, Rostock,
Neubrandenburg, Waren, Eberswalde, Dessau
und Bergen aktiv. Die Ruppin-Zahntechnik
bietet das gesamte Spektrum der umfangreichen Zahnersatz-Möglichkeiten und hier
insbesondere hochwertige Keramik- und
Implantatversorgungen, unter Einbeziehung
modernster CAD/CAM-Fräsautomaten. Beim
Neubau der dringend benötigten Firmenzentrale entschied man sich für den Standort Neuruppin. Im Gewerbegebiet Treskow
entstand ein Verwaltungs- und Produktionsgebäude mit 1.530 Quadratmetern Fläche
und Raum für bis zu 80 Arbeitsplätze.
„Wir sind seit mehr als 20 Jahren in Neuruppin
zu Hause. Das Gros der Mitarbeiter kommt
aus der Region. Daher war es eine bewusste
Entscheidung, hier zu bauen“, so Geschäftsführer Hans-Joachim Steinberg. Unterstützt
wurde Ruppin-Zahntechnik bei der Finanzierung durch die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin,
der das Unternehmen bereits seit 1991 die
Treue hält.
Die neue Firmenzentrale der Ruppin-Zahntechnik GmbH entsteht im Neuruppiner Gewerbegebiet Treskow.
Ein neuer Stall für 500 Rinder – ein Investment in die Zukunft.
Einer der größten Erzeuger im Landkreis
investiert in eine bessere Zukunft – natürlich
mit Hilfe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.
Derzeit verdienen 40 Mitarbeiter bei der
Agrargenossenschaft Rhinluch Dreetz ihren
Lebensunterhalt. Sie bewirtschaften über
2.000 Hektar Acker- und Weideland und
versorgen 2.000 Rinder. Rindfleisch, Milch
und Möhren sind die wichtigsten Produkte
der Genossenschaft. Damit das so bleibt,
wurde 2015 ein Investitionsprogramm für
die ehemalige LPG gestartet. Zunächst
baute die Genossenschaft
einen großen, modernen
Melkstand, an dem 40 Kühe
gleichzeitig gemolken
werden können. Nach der
Fertigstellung begann der Bau eines art­gerechten Stalls für 500 Rinder. „Das wird ein
5-Sterne-Hotel für Kühe“, sagt der Genossenschaftsvorstand Detlef Peter. „Der ganze Stall
kommt ohne die Stahlgitter aus, die man so
kennt. Alles ist mit Kunststoff gepolstert, die
Tiere werden sich wohlfühlen“, so Peter weiter.
Dann müssen nur die am Boden liegenden
Preise für landwirtschaftliche Produkte
wieder steigen.
Vorstand Detlef Peter von der Agrargenossenschaft Rhinluch Dreetz
vor dem neugebauten Stall für 500 Rinder.
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Ludger de Wendt (li.) und Martin Bunk
gründeten eine GbR zur Jugendhilfe.
Unternehmensgründer helfen Kindern und Jugendlichen.
Junge Menschen, die aus unterschiedlichen
Gründen nicht mehr zuhause wohnen können,
finden seit Januar 2016 eine neue Heimat in
Tarmow bei Fehrbellin. Die Unternehmensgründer, Ludger de Wendt und Martin Bunk,
erwarben den ehemaligen Landgasthof mit
Hilfe der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin und
bauten ihn zum „Fuchsbau“, einer Einrichtung für betreutes Wohnen von Kindern und
Jugendlichen, um. Ein Team aus sechs erfahrenen Sozialpädagogen und zwei Therapeuten
kümmert sich rund um die Uhr um die Bewohner im Alter von 6 bis 18 Jahren, die durch
die Jugendämter hierhin vermittelt werden.
Ziel ist es, die Kinder und
Jugendlichen auf ein eigenständig geführtes Leben vorzubereiten. Dazu gehören Grundlagen
der Ernährung, der Hauswirtschaft und der Organisation von
Arbeitsabläufen. Sie werden bei den Schularbeiten unterstützt oder bei der Suche
nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen.
Insbesondere die Aufarbeitung der zum
Teil als traumatisch erlebten Ereignisse aus
ihrem bisherigen Leben und daraus entstandener negativ wirkender Verhaltens­
muster stellt einen großen Teil der sozial­
pädagogischen Arbeit dar. Der Hof mit 500
Quadrat­metern Wohnfläche, einer großen
Küche und einem ehemaligen Festsaal sowie
2.000 Quadratmetern Grundstück bietet
beste Voraussetzungen für die Kinder und
Jugendlichen. Entstanden ist ein Ort, der
durch Vertrauen, Verlässlichkeit und Sicherheit geprägt ist.
Die Nachfrage nach
Krediten ist weiter hoch.
Geschäftskunden
Mittelständische Unternehmen vertrauen auf die Sparkasse.
Im siebten Jahr in Folge legte das Kreditgeschäft der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin über
alle Geschäftsfelder zu. Auch im Geschäftskundenbereich war die Nachfrage nach
Krediten im Jahr 2015 groß, aber nicht ganz
so groß wie im Jahr 2014.
37,3 Millionen Euro ließen sich die Unternehmen
in der Region neu auszahlen. Das waren
4,5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr
(minus 10,8 Prozent), aber 200.000 Euro mehr
als 2013 und sogar 12,8 Millionen Euro
mehr als 2012.
Zudem führte die Sparkasse OstprignitzRuppin im Auftrag von Geschäftskunden
3.966 Girokonten. Vom Einzel­unternehmen
mit wenigen Kontobewegungen bis hin
zum Industriebetrieb mit tausenden
Buchungen – die Sparkasse bietet für jede
Firma die richtige Lösung.
Wichtig für die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
war auch 2015, dass die angestrebten Ziele
im Geschäftskundenbereich erreicht wurden.
Der Vorstandsvorsitzende, Markus Rück, sagt:
„Wir haben uns angesichts der Herausforderungen durch die Niedrigzinsphase auf die
Aufgaben einer Sparkasse konzentriert.
Dabei haben wir unseren Privatkunden und
den lokalen mittelständischen Unternehmen
gut zugehört und sie bei der Umsetzung
ihrer finanziellen Ziele unterstützt. Und weil
die Menschen uns vertrauen, ist uns das
auch gut gelungen.“
440.900.000 Euro
Kreditvolumen insgesamt
37.300.000 Euro
Kreditvergabe an Firmenkunden
3.966
Geschäfts-Girokonten
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Neuruppin hat jetzt
glückliche Studenten.
Private Hochschule lehrt Medizin und Psychologie.
Die Ruppiner Kliniken, das Städtische Klinikum Brandenburg an der
Havel und das Immanuel Klinikum
Bernau Herzzentrum Brandenburg
haben gemeinsam mit weiteren
Kooperationspartnern ein wirksames
Mittel gegen den Ärztemangel auf
dem Land gefunden: Mit der Gründung
der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) haben
die drei Hochschulkliniken die Qualifizierung und Ausbildung von neuen
Ärzten und Psychologen für das Land
jetzt in die eigenen Hände genommen.
Zum Sommersemester 2015 starteten 48 künftige Mediziner und 24
angehende Psychologen ins Studium.
Eine von ihnen ist Gwendolyn Black
aus Niedersachsen. Die 25-Jährige
fand das Projekt in Neuruppin so
spannend, dass sie sich für Psychologie einschrieb und um ein Stipendium bewarb, das die Stiftung der
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
gemeinsam mit anderen Freunden
und Förderern der Hochschule vergibt.
19 Stipendiaten wie Gwendolyn
Black kommen dadurch in den Ge-
­ uss einer monatlichen Förderung
n
in Höhe von 150 Euro. Insgesamt
fließen aus Stiftungsmitteln fast
100.000 Euro in die Ausbildung
und somit in die Verbesserung der
Gesundheitsversorgung in der
Region. Auch die Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin selbst ist von
der MHB überzeugt und beteiligt
sich mit 11,11 Prozent an der
Trägergesellschaft, Medizinische
Hochschule Campus GmbH.
„Ich finde es einfach schön, dass
sich die Sparkasse mit ihrer Stiftung
für ein solches Pionierprojekt engagiert“, sagt Studentin Gwendolyn
Black. Sie zog im April 2015 in die
Fontanestadt und fühlt sich wohl:
„Besonders im Sommer ist Neuruppin
ein Traum. Wir Studenten treffen uns
häufiger am See oder machen gemeinsam Sport. Und Berlin ist ja auch
nicht weit, da fahren wir manchmal
zum Feiern hin.“
Universitätsstadt Neuruppin – der
Beiname hätte auch Theodor Fontane
gefallen.
Chefarzt Prof. Dr. Dr. Gerhard Danzer gibt Wissen
an Studenten weiter.
Sponsoring
Pioniergeist.
„Ich finde es toll, wie sich die Sparkasse
und ihre Stiftung engagieren.“
Gwendolyn Black
Studentin Gwendolyn Black berichtet Kai Wulfes,
Vorstandsmitglied der Stiftung der Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin, wie glücklich sie in Neuruppin ist.
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Neuer Glanz für Neuruppins
Schatzkammer.
Nach zwei Jahren Umbaupause
bekam Neuruppin im Januar 2015
seine Schatzkammer zurück. Seitdem
erstrahlt das zuvor etwas angestaubt
wirkende ehemalige Heimatmuseum
in neuem Glanz – hell, groß und
modern.
Durch einen modernen Anbau an
das 1791 erbaute Noeldechen-Haus
wurde die Ausstellungsfläche auf
nun 800 Quadratmeter fast verdoppelt.
Zu sehen sind etwa 1.000 Exponate,
die das archäologische Erbe des
Ruppiner Landes und die Geschichte
der Stadt Neuruppin von 1238 bis zur
Gegenwart dokumentieren. Themen
sind mittelalterliche Spuren in der
Stadt, die Neugestaltung Neuruppins
nach dem Stadtbrand 1787, das Leben
in der NS-Zeit und der Alltag in der DDR.
Ein Kultwagen aus der Bronzezeit
und ein slawischer Hakenpflug sind
die Prunkstücke der archäologischen
Sammlung im Untergeschoss. Die
Dauerausstellung widmet sich auch
den bekanntesten Neuruppinern:
Theodor Fontane, Karl Friedrich
Schinkel und Wilhelm Gentz.
Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
unterstützte die Einrichtung der
Dauerausstellung und die erste
Wechsel­ausstellung, „Anton Henning – home is where the heart is
(II)“, mit insgesamt 25.500 Euro.
Durch den Anbau an die Gartenfassade wurde die
Ausstellungsfläche fast verdoppelt.
Blick auf die erste Wechselausstellung.
Sponsoring
Aufstieg in die Brandenburgliga.
Der sportliche Aufstieg ist für einen Fußballverein nur die halbe Miete. Er muss ihn sich
auch leisten können. So wie die erste Herrenmannschaft des SV „Schwarz-Rot“ Neustadt
(Dosse) e.V., die in der Saison 2014/15 zwar
den Sprung von der Landes- in die Brandenburgliga schaffte. Aber die Vereinsverantwortlichen erwogen aus finanziellen
Gründen einen Verzicht auf den Startplatz
in der nächsthöheren Klasse. Als die
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ihre finan­
zielle Unterstützung erhöhte, bestätigte
der SV „Schwarz-Rot“ auch seine Teilnahme am Spielbetrieb der Brandenburgliga. „Ohne die Sparkasse, die uns schon
mehrere Jahre unterstützt, wäre es uns zu
riskant gewesen“, sagt Vizepräsident Bernd
Lorenz. „Der Verein hat fast 300 Mitglieder,
die in fünf Sportarten aktiv sind. Da reicht der
Gesamtetat von 50.000 Euro im Jahr gerade
aus.“ Durch das Sponsoring tragen die
„Schwarz-Roten“ das Sparkassen-S auf
ihrem Trikot und haben bei Heimspielen
Bandenwerbung der Sparkasse
am Spielfeldrand. Die Mannschaft
zahlt mit Leistung zurück: Kurz
vor Ende der Saison 2015/16
liegt sie im gesicherten Mittelfeld
der Brandenburgliga.
Mit Teamgeist und Unterstützung der
Sparkasse aufgestiegen: der SV
„Schwarz-Rot“ Neustadt (Dosse) e.V.
Volleyballer des SV Lindow-Gransee gewinnen Meisterschaft in Liga zwei.
Eine besonders erfolgreiche Saison mit dem
Sparkassen-Logo auf der Brust feierten die
Volleyballer des SV Lindow-Gransee 2014/15:
Die Mannschaft holte in der 2. Bundesliga
Nord den ersten Platz, verblieb aber trotz des
Aufstiegsrechts in die Bundesliga freiwillig in
der unterklassigen Liga. Sprecher Dirk Schmidt:
„Der Erfolg war großartig, aber er kam etwas
zu früh. Der Sprung in die Bundesliga wäre für
einen kleinen Verein wie uns eine Nummer zu
groß gewesen. Wir bleiben lieber auf dem
Teppich.“ Und so freuten sich die bescheide-
nen Volleyballer auch, als die Sparkasse sie
neben der finanziellen Unterstützung zu
einer kleinen, aber feinen Meisterfeier in die
Unternehmenszentrale nach Neuruppin einlud.
„Das war ein wirklich schöner Empfang, den
uns der Vorstand der Sparkasse bereitete. Für
uns war es ein ganz wichtiges Signal, dass die
Sparkasse uns das Vertrauen schenkt und uns
als Botschafter für unsere Region versteht“,
so Dirk Schmidt.
Der SV Lindow-Gransee feiert die Meisterschaft in Liga 2.
20 | 21
630 Glockenspiele für Kitas im Landkreis.
Kling, klang, klong … Bei der Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin wissen wir genau, wo die
Musik spielt. Nämlich in 42 kleinen Kindertagesstätten im Landkreis. Im Oktober 2015
erhielten die Einrichtungen jeweils 15 bunte
Glockenspiele für die musikalische Früherziehung. Diese sollte eigentlich zum KitaTagesprogramm gehören wie Muttersprache,
Fremdsprache und Sport. Die Sparkasse hatte
daher 630 hochwertige Instrumente im Gesamtwert von 12.900 Euro angeschafft und über
den Verein Tanz & Art e.V. an die Kitas verteilt.
Initiiert wurde die landesweit einmalige
Aktion durch Dr. Ulrike Liedtke, Vizepräsidentin
des Deutschen Musikrates. „Ich beschäftige
mich seit vielen Jahren mit der musikalischen
Bildung und wollte besonders in ländlichen
Gebieten eine Verbesserung der Situation
erreichen, wo viele Kinder wenig bis gar
keine Bindung zur Musik erhalten. Mit den
acht Tönen des Glockenspiels gelingt das
prima. Die Kinder
bekommen auf ganz
spielerische Art ein
Gefühl für die Musik“, so Dr. Ulrike Liedtke.
Dabei helfen auch die mitgelieferten kleinen
Lernhefte mit vielen praktischen Übungen.
In vielen Kitas wird nun schon täglich
musiziert. Kling, klang, klong …
630 solcher Glockenspiele sponserte die Sparkasse.
Trainingsanzüge und Schuhe für die Kicker der
Stephanus-Stiftung.
Fußball ist ein wunderbarer Sport. Er macht
einfach allen Spaß.
Auch den Jugendlichen
und jungen Männern,
die in der evangelischen Stephanus-Stiftung in Heilbrunn
leben. In der Einrichtung bei Kyritz wohnen
insgesamt 69 Menschen mit geistigen Behinderungen in
kleinen oder intensiv betreuten Gruppen
zusammen und arbeiten in den dazugehörigen Stephanus-Werkstätten. Einige von ihnen
spielten schon früher am Abend am liebsten
Fußball. Sie trainierten zunächst ganz für
sich in einer kleinen Trainingsgruppe auf der
Wiese. Seit 2015 gehören sie offiziell der
Sportgemeinschaft im benachbarten Sieversdorf an, die eigens eine Abteilung Behinder-
tenfußball gründete. Dort trainieren die 13
Fußballer mit Handicap nun regelmäßig und
nehmen in der Landesklasse am Ligabetrieb
teil, wo sie Spiele gegen Teams anderer
Behindertenwerkstätten bestreiten. Die
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin unterstützte
diese besondere Fußballmannschaft mit
Fußballschuhen und einem Satz Trainingsanzüge. Ein Sponsoring von 1.500 Euro, das
gut angelegt ist.
Sponsoring
Mehr Unterstützung und
Engagement im Landkreis.
Über 1,4 Millionen Euro in die Region investiert.
Angesichts des überaus erfolgreichen
Geschäftsjahres 2015 konnte die Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin auch ihr finanzielles
Engagement für die Region in fast allen
Bereichen gegenüber dem Vorjahr erhöhen:
Die Summe an Spenden stieg von 653.000
auf 910.000 Euro, die Zustiftung an die
Stiftung für den Landkreis Ostprignitz-Ruppin von 350.000 auf 500.000 Euro und die
Stiftung der Sparkasse erhielt statt 75.000
Euro im Jahr 2014 dieses Mal 100.000 Euro,
ebenfalls in Form einer Zustiftung. Die in
die Wirtschaftsförderung investierte
Summe blieb mit 150.000 Euro gleich hoch.
Insgesamt engagierten sich die Sparkasse
und ihre Stiftung mit 1,4 Millionen Euro im
Landkreis. Das waren 200.000 Euro oder 16,7
Prozent mehr als im Jahr zuvor. Alle finanziellen
Leistungen tragen direkt zur Stärkung des
Ruppiner Landes bei und machen die
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin und ihre
Stiftung erneut zu einem der größten
nichtstaatlichen Förderer im gesamten
Landkreis. Damit erfüllte die Sparkasse
auch diesen wichtigen Teil ihres öffentlichen Auftrags mit Bravour.
Wer ein Ehrenamt ausübt oder wirtschaft­
liche Unterstützung bei einem Projekt oder
für seinen Verein benötigt, findet bei der
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ein offenes
Ohr. Einem Großteil der Anfragen bezüglich
Spenden und Sponsorings konnte im Jahr
2015 entsprochen werden. Die Sparkasse
wird immer helfen, wo sie am dringendsten
gebraucht wird.
910.000 Euro
Spenden
66.212 Euro
Sponsoring
600.000 Euro
Zustiftungen
150.000 Euro
Wirtschaftsförderung
22 | 23
So jung sehen 120
Jahre Sparkasse aus.
Diese drei Damen sind seit 1975 dabei.
Als sie am 1. September 1975
ihre Ausbildung bei der Sparkasse
begannen, hieß diese noch Kreis­
sparkasse Neuruppin. Computer
und Geldautomaten waren Zukunfts­
musik. Konten wurden in DDR-Mark
geführt und Kontoauszüge per
Hand sortiert.
Genau 40 Jahre später, am 1. Sep­
tember 2015, luden Bärbel Herrmann,
Doris Köhler und Christine Engler
Kolleginnen und Kollegen zu ihrem
großen Dienstjubiläum ein. Zusammen
arbeiten die drei Frauen bereits 120
Jahre für die Sparkasse. „Es war ein
wunderschöner Tag. Alle waren da,
vom Vorstand bis zum Auszubildenden.
Wir erzählten viele Geschichten und
zeigten Fotos von unserem ersten
Arbeitstag 1975“, sagt Doris Köhler.
Damals waren die Damen zur Berufsschule nach Crivitz bei Schwerin
gereist, wo sie einander kennenlernten
und Doris Köhler auch ihren späteren
Ehemann traf. Es folgten 40 aufregende Jahre bei der Sparkasse in
Neuruppin. Die Damen erlebten das
Ende der DDR, die Einführung der
D-Mark und später die des Euro.
Sie überstanden Banken- und
Wirtschaftskrisen und machten tausende Kunden mit Finanzierungs­
zusagen für kleine und große Wünsche
glücklich. Auf die Frage nach dem
spannendsten Erlebnis in 40 Jahren
Sparkasse antworten übrigens alle
drei Damen gleich: Das war die
Einführung der D-Mark im Juli 1990.
„Es war ein bewegender Moment,
am Schalter zu sitzen und den Menschenmassen das Geld auszuzahlen.
Die Stimmung war ganz besonders“,
erinnert sich Bärbel Herrmann. Dass
sie vermutlich ihr gesamtes Arbeits­
leben bei der Sparkasse ver­bringen,
bereut keine der Damen: „Wann
immer mal der Gedanke an einen
Wechsel aufkam, dachte ich daran,
wie wohl ich mich bei der Sparkasse
fühle und was für nette Kollegen ich
hier habe“, erklärt Christine Engler.
So langsam denken die drei aber auch
an die Rente, die in etwa sechs Jahren
kommt. Für diese Zeit freuen sie sich
auf Reisen, Gartenarbeit und mehr Zeit
mit der Familie. Aber eins ist auch klar:
Ihre Freundschaft wollen sie weiter
pflegen. Auch nach der Pensionierung.
Dienstbeginn am 1. September 1975 (von links):
Bärbel Herrmann, Christine Engler, Doris Lange
(verstorben im Dezember 2015), Doris Köhler.
Sparkasse
Wohlfühlen.
„Die Arbeit macht Spaß und
die Kollegen sind sehr nett.“
Christine Engler, Bärbel Herrmann und
Doris Köhler sind seit 40 Jahren
Kolleginnen – also zusammen 120 Jahre
bei der Sparkasse.
Christine Engler
24 | 25
1. Platz für „Anton, das
gefährdete Wollschwein“.
Die vier Sieger: „Anton, das gefährdete Wollschwein“,
„Moppel-Manny“, „Friedulin“ und „Glückspfennig“.
Gespart hatte Valerie Lutz nicht.
Im Gegenteil! Die Achtjährige aus
Wusterhausen gab alles, was sie an
Talent, Kreativität und Fantasie
hatte. Heraus kam „Anton, das ge­f ährdete Wollschwein“. Und mit
ihm gewann sie den ersten Platz
eines der originellsten SparkassenWettbewerbe, die es je gab: Zum 90.
Geburtstag des Weltspartages in
Deutschland hatte die Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin 2015 das schön­ste Sparschwein des Landkreises
gesucht. Insgesamt 2.250 weiße
Gips-Schweinchen wurden dazu an
Kindergartenkinder und Grundschüler ausgegeben. Der Auftrag:
„Design dein Schwein“. Gut einen
Monat wurde geklebt, gemalt,
gebastelt und sogar gehäkelt, die
fertigen Kunstwerke – mehr als
2.000 – in allen 15 SparkassenGeschäftsstellen ausgestellt. Die
größte „Schweinerei“ gab es dann
in der Neuruppiner Zentrale.
Dort hatte eine Jury die drei aller­
schönsten Sparschweine zu küren.
Weil die Wahl nicht einfach war,
entschied man sich für zwei zweite
Plätze und damit insgesamt vier
Gewinner! Platz drei belegten
Johannes Golling (3) und sein
„Friedulin“. Platz 2 teilten sich Jerry
Preuck (10) mit „Moppel-Manny“
sowie Kacy Vettin (8) mit ihrem
„Glückspfennig“. Belohnt wurden
die Sieger mit Ausflügen in Zoos
und Tiergärten. Natürlich durften
die Nachwuchsdesigner ihre Familien mitnehmen. Schwein gehabt!
Sparkasse
Bester Makler Brandenburgs arbeitet bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.
Erfolg ist kein Zufall, sondern eine Frage der
Einstellung. Und die stimmt bei Bernd
Weidemann vom Sparkassen-ImmobilienCenter Neuruppin. Bereits zum sechsten Mal
gehört der gebürtige Granseer zum Topclub
des LBS-Immobilien-Verbundes in den neuen
Bundesländern, der aus den
besten 20 der rund 250 Makler
besteht. Im Jahr 2015 erhielt
Weidemann die Auszeichnung
„Bester Makler des Jahres“ in
Brandenburg. Vergeben wurde
der Preis von der LBS Immobilien
GmbH für die erbrachten Leistungen im
Vorjahr. Da erreichte Bernd Weidemann mehr
als alle anderen im Verbund tätigen Makler in
der Mark. Durchschnittlich 38 Grundstücke,
Wohnungen und Häuser vermittelt er jährlich,
seit er Makler ist. 2008 begann er seine
Tätigkeit bei der Sparkasse, seitdem sind es
schon etwa 300 Objekte,
die er erfolgreich vermitteln konnte. Unter
anderem gelang ihm
2014 der Verkauf des
ehemaligen Sanatoriums Klinik Klosterheide
an eine private Hauskrankenpflege aus der
Nähe von Potsdam. Die Auszeichnung als
bester Makler des Landes freue ihn zwar,
„… aber viel wichtiger ist, dass das Ergebnis
stimmt“, sagt Bernd Weidemann. Und macht
sich gleich auf den Weg zum nächsten Objekt.
Die Einstellung stimmt. Der Erfolg auch.
Makler Bernd Weidemann wurde
zum sechsten Mal ausgezeichnet.
Geschäftsstelle REIZ nach Kundenwünschen umgebaut.
Wie nah die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
bei ihren Kunden ist, zeigte sie auch bei
der Neugestaltung der Geschäftsstelle im
Ruppiner Einkaufszentrum (REIZ). Es war
der Wunsch von Kunden nach mehr Diskretion, der zu einer Neugestaltung der 2007
eröffneten Filiale führte. Seinerzeit war der
Bedarf an Finanzberatung in der Geschäftsstelle unterschätzt worden. Darum wurde
sie im Sommer 2015 sechs Wochen lang bei
laufendem Betrieb umgebaut. In der Zeit
entstand aus dem hallenartigen Geschäftsraum eine kleine, aber feine SparkassenFiliale mit Empfangsschalter und diskreten
Beratungsecken. Auch die Geldautomaten
stehen nun so, dass sie genügend Abstand zu
den benachbarten Selbstbedienungsterminals bieten. Die Umgestaltung ließ sich die
Sparkasse 150.000 Euro kosten. Alles zum
Wohle der Kunden, die im REIZ etwa 5.400
Privat-Girokonten betreuen lassen.
Die Geschäftsstelle im REIZ ist
freundlicher gestaltet und bietet
nun mehr Diskretion.
26 | 27
Vier Wochen Auslandserfahrung für Sparkassen-Azubi.
Schotten sind bekanntlich besonders
sparsam, gelten sogar als geizig. Von ihnen
zu lernen, kann einer Auszubildenden zur
Sparkassenkauffrau nicht schaden. Das
jedenfalls war die Idee von Sophia Kersten,
Azubi bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin. Die 20-Jährige tauschte im Sommer
2015 ihren Ausbildungsplatz in der
Geschäftsstelle Lindow für vier Wochen mit
einem Praktikumsplatz bei der Versicherungsgruppe Instant Claims in Glasgow.
Organisiert wurde der Auslandsaufenthalt
von der Industrie- und Handelskammer (IHK)
Potsdam. Zunächst musste Sophia Kersten
einen Test der IHK bestehen, was ihr mit
Bravour gelang. Als einer von zehn Lehrlingen
aus dem Kammerbezirk erhielt sie die Zusage.
Gewohnt hat Sophia Kersten bei einer Gast­
familie, die sie sehr freundlich aufnahm.
„Ich hatte eine tolle Zeit in Glasgow, die ich
so schnell nicht vergessen werde. Dabei
lernte ich sehr viel über Land und Leute,
insbesondere dass die Schotten
sehr freundlich und hilfsbereit
sind. Und so geizig, wie ihnen
nachgesagt wird, sind sie übrigens
auch nicht“, sagt Sophia Kersten
mit einem Lächeln.
Azubi Sophia Kersten sammelte wert­volle Auslandserfahrung in Glasgow.
Für weniger Papierkram: Pen-Pads und elektronisches Archiv.
Die elektronischen Pen-Pads wurden 2015 an allen
170 Beraterplätzen der Sparkasse eingeführt.
Das Pen-Pad kennt man schon vom Paketdienst,
wenn der Bote sich den Empfang einer Sendung
auf einem mobilen Gerät quittieren lässt.
Seit 2015 haben die kleinen Bildschirme auch
den Sparkassen-Alltag im Landkreis erreicht.
Sie wurden an 170 Beraterplätzen bei der
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin installiert und
machen den Sparkassen-Alltag einfacher
und noch sicherer. Durch den Einsatz der
innovativen Geräte werden etwa 50 Prozent
der papier­haften Vorgänge im Kassen- und
Beratungsgeschäft eingespart. Die Unter­
schrift wird dabei manipulationssicher und
verschlüsselt in die Dokumen­ten­vorlage
eingebettet. Dies bietet den SparkassenKunden einen noch besseren Schutz vor
Betrugsversuchen. Die unterschriebenen
Dokumente werden anschließend nur noch
für den Kunden ausgedruckt, die Version
für die Sparkasse wird automatisch im
digitalen Archiv abgespeichert. Auf Wunsch
erhalten Kunden, die am Online-Banking
teilnehmen, das Dokument auch in ihrem
digitalen Postfach bereitgestellt. Die Installation der Pen-Pads in den 15 Geschäfts-­
stellen und das Aufspielen der Software waren
innerhalb weniger Tage abgeschlossen.
Sparkasse
Im Vergleich mit anderen Sparkassen wieder weit vorn.
Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin wirtschaftete im Geschäftsjahr sehr solide und erfolgreich. Die Bilanzsumme, also die Summe aller
Positionen der Aktiv- und Passivseite der
Bilanz, stieg von 1,01 Milliarden Euro Ende
2014 auf 1,15 Milliarden Euro Ende 2015 an.
Da die Bilanzsumme täglich schwankt, wird
als Bewertungsmaßstab die Durchschnitts­
bilanzsumme (DBS) ermittelt, um die Größe
einer Sparkasse zu bestimmen. Sie belief
sich bei der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin im
Jahr 2015 auf 1,08 Milliarden Euro, 5,1 Prozent mehr als 2014. Auch das Betriebsergebnis
vor Abzug von Steuern, Wertberichtigungen
und Rücklagen (das sogenannte Betriebs­
ergebnis vor Bewertung) stieg gegenüber
dem Vorjahreswert von 1,35 Prozent der DBS
auf 1,52 Prozent. Je höher dieser Wert ist,
desto besser hat die Sparkasse gearbeitet.
Die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin liegt
damit deutlich über dem Durchschnitt der 45
Sparkassen (1,05 Prozent) im Ostdeutschen
Sparkassenverband (OSV).
Ein weiterer Beleg für die gute Position der
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin ist die
Aufwands-Ertrags-Relation. Sie stellt dar, wie
viel Geld die Sparkasse investieren muss, um
einen Euro zu verdienen. Je niedriger dieser
Wert ist, umso besser wird gewirtschaftet.
Im Geschäftsjahr 2015 sank die AufwandsErtrags-Relation auf 56,0 Prozent und
verbesserte sich gegenüber dem sehr
erfolgreichen Jahr 2014 (59,95 Prozent)
um 3,95 Prozentpunkte. Die Sparkasse
musste also nur 56 Cent investieren, um
einen Euro zu verdienen. Auch damit
steht die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
deutlich besser da als der Durchschnitt
(61,7 Prozent) der OSV-Sparkassen.
Die Sparkasse OstprignitzRuppin, ein ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb.
268 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren
2015 für die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
tätig. Davon 104 in Teilzeit und 25 in der
Ausbildung zu Bankkaufleuten (Ausbildungsquote: 9,3 Prozent). Dafür zeichnete die
Arbeitsagentur Neuruppin die Sparkasse
im März 2015 übrigens als einen von neun
vorbildlichen Ausbildungsbetrieben im
Landkreis aus.
Mit insgesamt 209.500 Euro investierte die
Sparkasse Ostprignitz-Ruppin auch im Jahr
2015 wieder eine hohe Summe in die Fortund Weiterbildung ihrer Beschäftigten. Das
waren über 780 Euro pro Mitarbeiterin und
Mitarbeiter.
Sieben der derzeit 25 Auszubildenden
der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.
28 | 29
Ralf Reinhardt, Landrat und Vorsitzender
des Verwaltungsrates der Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin.
Bericht des
Verwaltungsrates.
Der Verwaltungsrat tagte im Geschäftsjahr
2015 insgesamt sechsmal. Er hat die Geschäftsführung des Vorstandes der Sparkasse über­wacht und die ihm nach Gesetz und Satzung
obliegenden Pflichten wahrgenommen.
Tagungsinhalte waren unter anderem:
Feststellung des Jahresabschlusses 2014
Erörterung des Strategiemodells, der
Geschäfts- und Teilstrategien sowie des
Risikoprofils der Sparkasse
kurz- und mittelfristige Unternehmensplanung
Berichte über externe Prüfungen
Beteiligungsangelegenheiten
Bau- und Grundstücksangelegenheiten
Der Verwaltungsrat wurde vom Vorstand über
grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik,
die Lage und Entwicklung der Sparkasse sowie
über alle bedeutsamen sonstigen Vorgänge
unterrichtet. Insbesondere die Umsetzung der
aufsichtsrechtlichen Anforderungen wurde
erörtert. Ferner ließ sich der Verwaltungsrat
regelmäßig einen Situationsbericht über
die Entwicklung der Sparkasse durch den
Vor­stand geben. Inhalt dieser Berichte waren
die Entwicklung der Einlagen sowie der Ausleihungen, die Zahlungsbereitschaft, die
Rentabilität, die Zins- und Gebührenpolitik,
die Entwicklung aufsichtsrechtlicher Kennzahlen der Sparkasse sowie Risiken aus Wertpapierhandelsgeschäften und Kreditgeschäften.
Auf Grundlage des mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Jahresabschlussprüfers, der Prüfungsstelle des Ostdeutschen
Sparkassenverbandes (OSV), versehenen
Jahresabschlusses 2014 stellte der Verwaltungsrat den geprüften Jahresabschluss fest,
billigte den Lagebericht und erteilte den Mit­gliedern des Vorstandes Entlastung. Den
Mitgliedern des Verwaltungsrates wurde im
Rahmen der Sitzung des Kreistages am 25.
Juni 2015 für das Geschäftsjahr 2014
Entlastung erteilt.
Auch der Jahresabschluss zum 31. Dezember
2015 wurde vom Jahresabschlussprüfer
bereits mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen und wird dem
Verwaltungsrat am 31. Mai 2016 zur Feststellung vorgelegt.
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für
den Einsatz und die Leistungsbereitschaft im
Berichtsjahr sowie für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Organe der Sparkasse
Ostprignitz-Ruppin.
Vorstand
Verwaltungsrat
Vorsitzender
Markus Rück
Vorsitzender
Ralf Reinhardt
Mitglied
Ralf Osterberg
Stellvertretende Vorsitzende
Christoph Ziems, Dieter Eipel
Vorstandsvertreter nach
§ 19 Abs. 7 BbgSpkG
Mario Zehle
Mitglieder
Susanne Bloch, Ralph Bormann,
Sabine Ehrlich, Mario Göhlich,
Marcel Müller, Lutz Plagemann
Stellvertretende Mitglieder
Stephan Appel, Jens Engelhardt,
Jörg Gehrmann, Astrid Giese,
Manfred Richter, Walter Tolsdorf
30 | 31
Aktivseite.
Jahresbilanz zum 31. Dezember 2015.
EUR
EUR
EUR
Tsd. EUR
31.12.2014
1. Barreserve
a)Kassenbestand
b)Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
15.005.970,52
7.505.205,16
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der
Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a)Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel
öffentlicher Stellen
b)Wechsel
0,00
0
0
0
164.988.551,29
440.911.046,54
7.410
150.591
158.001
433.295
0,00
0,00
3. Forderungen an Kreditinstitute
a)täglich fällig
b)andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
Kommunalkredite 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a)Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
22.511.175,68
9.744
7.255
16.999
57.096.204,35
107.892.346,94
90.399.243,74 EUR
77.555.892,21 EUR
(104.108)
(81.153)
0,00
0
0,00
(0)
0
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00
b)Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
bb)von anderen Emittenten
darunter:
beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
Summe der Aktiva
42.140.758,04
1.019
150.260.422,95
(1.019)
117.300
42.140.758,04 EUR
134.441.573,13 EUR
192.452.509,80
310.930.170,62
0,00
2.009.680,43
(101.547)
118.320
52
(50)
118.372
266.893
0
2.013
0,00
(0)
(0)
0
222.971,81
(0)
(0)
329
192.401.180,99
51.328,81
50.000,00 EUR
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen
darunter:
an Kreditinstituten 0,00 EUR
an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00 EUR
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter:
an Kreditinstituten 0,00 EUR
an Finanzdienstleistungsinstituten
0,00 EUR
9. Treuhandvermögen
darunter:
Treuhandkredite 222.971,81 EUR
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a)selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
b)entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c)Geschäfts- oder Firmenwert
d)geleistete Anzahlungen
(0)
0
(329)
0,00
0
0,00
0
50.608,00
0,00
0,00
50.608,00
12.234.627,71
169.085,74
1.350,86
24
0
0
24
13.102
1.747
2
1.146.481.778,48
1.010.775
Passivseite.
EUR
EUR
EUR
Tsd. EUR
31.12.2014
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a)täglich fällig
b)mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
55.000.592,94
96.025.727,95
151.026.320,89
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a)Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
327.164.861,17
51.464.661,67
309.848
64.579
374.427
378.629.522,84
b)andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
426.040.899,13
45.350.233,18
471.391.132,31
850.020.655,15
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a)begebene Schuldverschreibungen
b)andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter:
Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
7. Rückstellungen
a)Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b)Steuerrückstellungen
c)andere Rückstellungen
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter:
vor Ablauf von zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter:
Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB
12. Eigenkapital
a)gezeichnetes Kapital
b)Kapitalrücklage
c)Gewinnrücklagen
ca)Sicherheitsrücklage
cb) andere Rücklagen
2.651.834,52
0,00
649.632,19
3.359,77
(329)
839
8
10.466.017,42
0,00
3.668.644,85
0,00
5.498
0
2.887
8.384
0
4.306
0
84.775.000,00
(0)
75.212
6.200.139,00
1.568.580,83
2.697.297,59
0,00 EUR
225.000,00 EUR
(162)
0,00
0,00
0
0
42.009.080,35
0,00
42.997.341,88
41.182
0
41.182
827
42.009
1.146.481.778,48
1.010.775
42.009.080,35
988.261,53
Summe der Passiva
2. Andere Verpflichtungen
a)Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b)Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c)Unwiderrufliche Kreditzusagen
2.651.834,52
0,00
222.971,81
(0)
(0)
2.652
0
329
222.971,81 EUR
1. Eventualverbindlichkeiten
a)Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
Über eine weitere, nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit wird im Anhang berichtet.
c)Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
353.961
57.364
411.325
785.752
2.652
0
0,00 EUR
0,00 EUR
d)Bilanzgewinn
10.000
81.283
91.283
0,00
3.227.803,35
0
3.893
0,00
3.227.803,35
0
3.893
60.962.290,10
0
0
70.275
70.275
0,00
0,00
60.962.290,10
32 | 33
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015.
EUR
1.
2.
Zinserträge aus
a)K redit- und Geldmarktgeschäften
darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
Zinsaufwendungen
darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen
EUR
EUR
18.616.335,88
0,00 EUR
6.100.153,99
24.716.489,87
5.821.175,00
6.921,12 EUR
18.895.314,87
3.
Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b)Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
9.717.772,26
219.986,01
0,00
4.
5.
6.
Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen
Provisionserträge
Provisionsaufwendungen
7.
Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands
darunter: Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
8.
9.
Sonstige betriebliche Erträge
aus der Fremdwährungsumrechnung
aus der Abzinsung von Rückstellungen
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
9.937.758,27
0,00
7.874.726,14
272.851,51
7.601.874,63
562.837,17
63.000,00
EUR
694.176,11
0,00 EUR
0,00 EUR
0,00
37.691.961,05
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a)Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
719.200,09 EUR
11.223.565,85
2.586.169,40
13.809.735,25
6.530.888,32
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
aus der Fremdwährungsumrechnung
0,00 EUR
aus der Aufzinsung von Rückstellungen
286.766,66 EUR
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie
Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
20.340.623,57
1.234.846,87
2.527.187,85
0,00
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
Außerordentliche Aufwendungen
darunter: Übergangseffekte aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
darunter: Veränderung der Steuerabgrenzung nach § 274 HGB
Sonstiger Steuerertrag, soweit nicht unter Posten 8 ausgewiesen
1.092.004,79
128.273,79
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage
b)in andere Rücklagen
29. Bilanzgewinn
8.886
107
0
8.994
0
7.398
278
7.120
237
(27)
768
(0)
(0)
0
33.923
11.033
2.465
(544)
13.498
7.127
20.625
1.199
1.940
(0)
(442)
3.710
3.710
111
0,00
4.064.772,23
988.261,53
0,00
988.261,53
0
111
0
9.500
4.259
0
(0)
0
(0)
0
3.407
(0)
-25
3.432
827
0
827
0,00
988.261,53
0
0
0
827
0,00
0
0
0
988.261,53
827
128.273,79
0,00
9.500.000,00
5.053.033,76
0,00
0,00 EUR
0,00
0,00 EUR
0,00
4.375.384,41
0,00 EUR
310.612,18
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
19.746
(0)
6.629
26.375
9.570
(11)
16.805
0
1.092.004,79
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
Tsd. EUR
01.01. – 31.12.2014
0,00
0,00
0,00
0,00
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Impressum
Herausgeber: Sparkasse Ostprignitz-Ruppin | Redaktion: Abteilung Kommunikation | Gestaltung: BRAINS Werbeagentur GmbH
Text: Claus Frömming | Herstellung: Tastomat GmbH | Bildnachweis: Dirk Mahler, Stefan Zwahr (Seite 21), privat (Seite 24), Sparkasse (Seite 26)
Der vollständige Jahresabschluss der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin
wurde im Bundesanzeiger veröffentlicht und trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Prüfungsstelle des Ostdeutschen
Sparkassenverbandes.
Aufgrund der besseren Lesbarkeit verwenden wir in unseren Texten
meist nur die männliche Form. Selbstverständlich sind Frauen bei
solchen Formulierungen gleichermaßen gemeint.
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