finden Sie die aktuelle Ausagabe der

Besuch aus Schweden
Der Trainer Dennis Persson kommt jedes Jahr
nach Seckenheim, um mindestens eines seiner
Pferde in der Badenia an den Start zu schicken.
In diesem Jahr konnte sich „Rockinger“ einen
Seite 11
guten vierten Platz sichern.
Impressionen von der Waldrennbahn Seckenheim
Renntage auf der Waldrennbahn Seckenheim sind immer ein Erlebnis! Hier treffen sich Prominenz aus Wirtschaft, Politik und Sport, schöne Frauen und edle Pferde.
Genießen Sie Einblicke in die Erlebniswelt Waldrennbahn.
Seite 12-13
MANNHEIM 2
MANNHEIM turf
14. Jahrgang · 27. Ausgabe
WALDRENNBAHN MANNHEIM-SECKENHEIM
Juni 2016
Startboxen öffnen sich am 5. Juni
Badischer Rennverein bietet Galoppsport beim B.A.U.-Renntag
Beim B.A.U.-Renntag sorgt unter anderem das Jagdrennen für Spannung.
Foto: BRV/Henne
Erstmals neun Rennen in der Saison stehen am Sonntag, 5. Juni
2016, auf der Seckenheimer
Waldrennbahn auf der sehr abwechslungsreichen Karte. Nach
einem furiosen Saisonauftakt
mit zwei traumhaft tollen Renntagen hoffen die Verantwortlichen um BRV-Präsident Holger
Schmid erneut auf wunderschönes Rennsport-Wetter.
Der Beginn des B.A.U.-Renntages steht zunächst ganz im Zeichen des Nachwuchses. So findet
ein weiterer Lauf zum German
Tote Junior-Cup Südwest 2016
statt. Acht Pferde mit ihren maximal 25 Jahre jungen Reiterinnen
und Reitern kommen gleich im
ersten Rennen um 13.45 Uhr an
den Ablauf. Organisiert werden
die insgesamt zwölf Rennen im
Rahmen dieses Nachwuchswettbewerbes vom Verband
Südwestdeutscher Rennvereine.
Der Finallauf findet am 21. Oktober 2016 beim Sales & RacingFestival in Iffezheim statt. Die
Siegerin oder der Sieger wird
über eine Punktewertung ermittelt, die fünf Besten erhalten
Geldpreise.
Bei den Großen ist der „Preis
der Volksbank Kur- und Rheinpfalz eG“ das Hauptereignis des
Tages auf der Flachbahn. „Kitaneso“ in den Farben von BRVVorstandsmitglied Ralf Busenbender und hier in Mannheim
trainiert von Marco Klein ist
mit Sicherheit das zu schlagende
Pferd. Sein Mannheimer Trainerkollege Horst Rudolph sattelt
„Pissarro“ und hat als Reiter
bereits den hochtalentierten
Vinzenz Schiergen engagiert.
Auch Eva-Maria Zwingelstein,
Deutschlands aktuell beste und
erfolgreichste Amazone, steigt
in Seckenheim in den Sattel
und reitet „Fuscano“ im Hauptrennen. Die 29-Jährige belegt
derzeit den dritten Platz in der
Jockey-Statistik.
Natürlich darf an einem
Mannheimer Renntag das beim
Publikum so beliebte Jagdrennen über die Hindernisse nicht
fehlen. Pferde aus drei Nationen
gehen an den Start, und mit dem
von Cornelia Schmock trainierten „Supervisor“ und „Sekundant“ aus dem Quartier von
Petra Gehm befinden sich das
zweit- und drittplatzierte Pferd
aus der Badenia in der Nennungsliste dieses Rennens, dem
„Preis der Stockwerk GmbH“.
Volle Startboxen erwartet der
Badische Rennverein im „Preis
der Radovan Consulting GmbH“
und im „Preis der Ingenieurgemeinschaft Kronach + Müller
GmbH & Co. KG“.
Bereits jetzt ist die Vorfreude
bei den Verantwortlichen des Badischen Rennvereins sehr groß
auf den Mannheim²-Renntag
am Sonntag, 17. Juli 2016, der
wie immer ganz im Zeichen
des Nachwuchses steht. Denn
mit dem Pony-Derby „wird die
wichtigste Nachwuchsprüfung
Deutschlands für die Reiterinnen
und Reiter von Morgen in Mannheim entschieden“, so BRVVizepräsident Ulrich Merkel. hs
Aktuelle Infos unter
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Flotte“ und eine Jahresehrenkar­
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gewinnen.
Weitere Infos und Teilnahme­
bedingungen auf Seite 22.
Höhepunkte
• Preis der Volksbank
Kur- und Rheinpfalz eG
Ausgleich III, 1.900 Meter
• Preis der Stockwerk GmbH
Jagdrennen, 3.600 Meter
DIE B.A.U. FEIERT
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MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 3
Grußworte für MANNHEIMturf
Liebe Freunde
des Galoppsports,
mit dem B.A.U.-Renntag am
5. Juni öffnen sich zum dritten
Mal in diesem Jahr die Boxen
auf der Waldrennbahn in Mannheim-Seckenheim. Sie erhalten
in dieser Ausgabe von MANNHEIMturf wieder zahlreiche
Informationen rund um diesen
Renntag und um den Pferderennsport in Mannheim.
Mein Dank gilt an dieser Stelle
dem Vorstand des Badischen
Rennvereins sowie allen Aktiven des Vereins, den Mitar-
beitern auf der Bahn, die das
ganze Jahr über die 40.000 Quadratmeter große Anlage, davon
alleine 15.000 Quadratmeter
Geläuf, in perfektem Zustand
halten, und den zahlreichen
Helferinnen und Helfern während der Renntage. Ohne diese
vielen helfenden Hände wäre
eine Veranstaltung dieser Größenordnung gar nicht möglich.
Ein Dankeschön geht auch an
die Sponsoren, die überhaupt
erst die Möglichkeit eröffnen,
fünf Renntage im Jahr durchzuführen. Ebenfalls großer Dank
geht an dieser Stelle an den ehemaligen BRV-Präsidenten und
B.A.U.-Geschäftsführer Peter
Gaul und seine Frau Gabriele
für den herausragenden Einsatz
rund um den B.A.U.-Renntag.
Im kommenden Jahr feiert
der Badische Rennverein 150
Jahre Pferderennen in Mannheim. Die Vorbereitungen zu
diesem großen Jubiläum laufen
in vollem Gange. In der September-Ausgabe von MANNHEIMturf werden wir Ihnen
erste Einblicke in die für 2017
geplanten Aktivitäten geben.
Auf Seite 14 dieser Ausgabe
bitten wir auch um Ihre Mithilfe
für das in Vorbereitung befindliche Jubiläumsbuch.
Den Reiterinnen und Reitern
wünsche ich „Hals und Bein“.
Ihnen wünsche ich viel Spaß
beim Lesen der Lektüre und
hoffe, dass wir Ihnen ein wenig
Lust auf den Pferderennsport in
Mannheim gemacht haben und
wir uns vielleicht am Sonntag
auf der Waldrennbahn sehen
werden. Falls Sie am 5. Juni
keine Zeit haben, stehen in
dieser Saison am 17. Juli und am
25. September weitere Renntage
im Kalender.
Holger Schmid
Präsident des Badischen
Rennvereins MannheimSeckenheim e. V.
Inhaltsverzeichnis
Startboxen öffnen sich am 5. Juni
Auftakt nach Maß mit viel Lokalkolorit
Erste Preisträger stehen fest
Unsere nächsten Renntermine 2016
Blick hinter die Kulissen Gut gerüstet für die Zukunft Gut gerüstet vor dem Jubiläum „Es war eine spannende Zeit“ „Ich freue mich auf die nächsten Jahre“ „Audientia“ gewinnt die Badenia Er will die Badenia gewinnen Mein Leben auf der Rennbahn
Geschichten zum Jubiläum gesucht
Eine kleine Stadt in der Stadt
Schiedsrichter und Ordnungshüter
Sportliche Highlights im Blick
„Mein Beruf ist auch mein Hobby“
Gelungene Premiere
Wir stellen vor
Rhein-Neckar Genuss & Gartenfest
„Eric“ macht den Unterschied
Die Waldrennbahn Mannheim-Seckenheim Impressum
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Seite 4
MANNHEIMturf
27. Ausgabe
Auftakt nach Maß mit viel Lokalkolorit
Start in die Turfsaison mit Jubiläums-Rennen „1250 Jahre Seckenheim“
Zwölf Starter beim 3.200Meter Jagdrennen um den
R icha rd- Gr im m inger- Gedächtnis-Preis, sechs nahezu
vollbesetze Flachrennen und
mehr als 10.000 Besucher:
Die Turfsaison 2016 auf der
Seckenheimer
Waldrennbahn hat mit dem VR Bank
Rhein-Neckar-Renntag rekordverdächtig
begonnen.
Die Pferdesportfans erlebten
spannende Rennen mit Favoritensiegen – wie den der
siebenjährigen Stute „Audientia“ aus Iffezheim, die
im Jagdrennen mit neuen
Längen Vorsprung gewann –,
aber auch mit Gewinnern, die
die Wetter nicht unbedingt
auf der Rechnung hatten.
Das frühlingshafte Wetter
tat sein Übriges für den gelungenen Auftakt auf der
Waldrennbahn.
Die sportlich wertvollste
Prüfung auf der Flachbahn,
den „Preis der VR Bank
Rhein-Neckar und Geschäftspartner AA59“, gewann der
mittlerweile
zehnjährige
„Belango“ von Regine Weißmeier mit Sohn Fabian Xaver
im Sattel, der am Ende der
1.900-Meter Distanz den
lange führenden „Kitaneso“
von Trainer Marco Klein und
den ebenfalls starken Lokalmatador „Pissarro“ aus dem
Stall von Horst Rudolph couragiert abfing. Für zusätzliche Der Zieleinlauf von „Neroli Note“, „Avio“, „Phoenix Shadow“ und „Lezar“ bescherte eine Traumquote
Foto: Henne
Spannung sorgte der „Preis von 105.801:10 Euro.
der VR Bank Rhein-Neckar
eG – 1250 Jahre Seckenheim“, womit der Badische Rennver- Braun, zugleich Vizepräsident Note“, zu übergeben. Im Sattel
ein Mannheim-Seckenheim Finanzen im Vorstand des der siebenjährigen Siegerder Ersterwähnung des Ortes Badischen Rennvereins, hieß stute saß Hana Mouchova, die
im Lorscher Codex Rech- dort die Titelsponsoren des „Avio“, „Phoenix Shadow“
nung zollte. In diesem Rennen dritten Rennens persönlich und den großen Außenseiter
wurde die Wettchance des willkommen. Unter fachkun- „Lezar“ hinter sich ließ.
Tages mit einer Garantieaus- diger Leitung wurden alle in
Eine Rückkehr an alte Wirzahlung von 10.000 Euro in den Führring geleitet, wo sie kungsstätte erlebte Ex-Präsider Viererwette ausgelobt.
von Bankvorstand Dr. Michael dent Stephan Buchner, der die
Ein besonderes Ereignis war Düpmann ebenfalls begrüßt Moderation für den erkrankdies auch für die Hauptorgani- wurden. Eine gute Gelegen- ten Sprecher Sascha Hertel
satoren der Feierlichkeiten des heit, die Pferde vor dem Start übernahm und mit Interviews
Ortsjubiläums von der Interes- aus allernächster Nähe zu der siegreichen Reiter auf dem
sengemeinschaft Seckenheim. betrachten und die Favoriten Geläuf einen alten Brauch
Für das Vorstandsquartett heraus zu deuten. Ob der Tipp wieder aufleben ließ. Angemit Ulrike Bühler, Christian richtig war oder nicht: Der sichts eines Wettumsatzes
Schabacker, Willi Pint und komplette IG-Vorstand durfte von 130.000 Euro in sieben
Jürgen Zink war mit Beglei- anschließend mit aufs Trepp- Rennen sprach Präsident
tung durch die VR Bank chen, um die Siegerehrung Holger Schmid von einem
Rhein-Neckar eG ein Tisch im aktiv mitzugestalten und den auch aus wirtschaftlicher
VIP-Zelt reserviert worden. Preis an Stefan Schöndorf, Be- Sicht überaus erfolgreichen
Deren Bereichsleiter Andreas sitzer und Trainer von „Neroli Saisonauftakt. pbw
Siegerehrung im „Preis der VR Bank Rhein-Neckar eG – 1250 Jahre Seckenheim“. Foto: Warlich-Zink
MANNHEIMturf
Juni 2016
Erste Preisträger stehen fest
Rennverein übergibt wertvolle Ehrenpreise
URKUNDE
Als erfolgreichstem Trainer
auf der Waldrennbahn 2015
überreichen wir
Christian Freiherr
von der Recke
den Carl Lochbühler Gedächtnispreis des
Badischen Rennvereins Mannheim-Seckenheim e.V.
Mannheim, den 14. April 2016
Der Präsident
Holger Schmid
In der vergangenen TurfSaison hatte der Badische
Rennverein in Kooperation
mit Juwelier Wenthe erstmals
zwei Sonderehrenpreise ausgelobt. Der Carl-LochbühlerGedächtnispreis für den erfolgreichsten Trainer und der
Otto-Burk-Gedächtnispreis
für den besten Besitzertrainer
erinnern an zwei langjährige
und prägende Präsidenten des
Badischen Rennvereins. Die
Preisträger wurden mittels
einer differenzierten Punkteskala ermittelt, wobei in
die Wertung ausschließlich
die auf der Waldrennbahn in
Mannheim-Seckenheim erzielten Ergebnisse innerhalb
der Saison 2015 einflossen.
Die Auswertung wurde mit
Spannung erwartet, dürfte
Kenner der Szene aber nicht
wirklich überraschen. Sie
ging an zwei seit langem engagierte und in Mannheim
stets präsente Persönlichkeiten des Galoppsports. Als
bester Trainer der Saison
2015 erhielt Christian Freiherr von der Recke den Carl
Lochbühler-Gedächtnispreis.
Er war für die Verleihung
im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins
eigens aus dem nordrheinwestfälischen
Weilerswist
nach Seckenheim gekommen. In Vertretung für den
erkrankten Horst Rudolph
nahm dessen Sohn Oliver
Rudolph den Otto Burk-Gedächtnispreis für den besten
Besitzertrainer in Empfang.
Neben einer Urkunde übergaben Stefan Lochbühler –
Enkel des Ehrenpräsidenten
Carl Lochbühler und BRVBeirtat – und Jürgen Burk
– Sohn von Ehrenpräsident
Otto Burk und langjähriger
Rennkommentator – eine von
Hans-Dieter Wüst von Juwelier Wenthe gestiftete wertvolle Uhr an die Geehrten.
mhs/red
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LEBEN IN DER STADT.
Holger Schmid, Stefan Lochbühler, Christian von der Recke,
Oliver Rudolph, Jürgen Burk und Rennbahn-Hostess (v. r.). Foto: Schatz
Unsere nächsten Renntermine 2016
Sonntag, 17. Juli
Mannheim²-Renntag
Sonntag, 25. September BMW Renntag
Stand: Juni 2016
Seite 5
www.quadraT4-mannheim.de
MANNHEIMturf
Seite 6
27. Ausgabe
Blick hinter die Kulissen
Marco Klein nahm am ersten bundesweiten „Tag der Rennställe“ teil
Bundesweit nahmen am 16.
April 26 Galopprennställe an
15 Standorten am ersten „Tag
der Rennställe“ teil, um über
1.000 Besuchern einen exklusiven Blick hinter die Kulis-
sen eines Galoppbetriebes zu
gewähren. Der in Viernheim
geborene Marco Klein öffnete
als einziger in der Metropolregion seinen Betrieb, der
nur einen Steinwurf entfernt
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von der Waldrennbahn liegt.
„Pferde haben ihren eigenen
Charakter“, lacht Klein, während seine Besucher ebenfalls
über die doch sehr unterschiedliche Begrüßungszeremonie schmunzeln: Während
„Aramis“ freundlich ums Eck
schaut und „Eliza“ direkt auf
Tuchfühlung geht, zeigt „Red
Runner“ den Besuchern die
kalte Schulter. „Ich stehe voll
und ganz hinter dieser Idee“,
betont Klein. Der Rennsport
habe hierzulande mit Nachwuchsproblemen sowohl im
Bereich der Pferdebesitzer als
auch der Jockeys zu kämpfen.
Da komme eine Aktion wie
diese gerade recht. Und so zeigt
der Pferdewirtschaftsmeister
und Trainer den Besuchern,
die trotz Wind und Regen zahlreich bis aus Hockenheim und
aus der Nähe von Groß-Gerau
gekommen waren, ausführlich
die Stallungen und lässt sie
teilhaben an einem „Lot“ (gemeinsame
Trainingseinheit)
der Vollblüter.
Marco Klein berichtet über
die Entstehung des Vollbluts,
das Ende des 17. und zu Beginn
des 18. Jahrhunderts aus
Kreuzungen von englischen
Landstuten mit edlen, orientalischen Hengsten in England
hervorging. In Deutschland
wurden die ersten Rennen der
schnellen und ausdauernden
Pferde 1822 in Bad Doberan in
Mecklenburg abgehalten. Der
Besitzertrainer verrät zudem,
dass jedes Vollblutfohlen unabhängig vom Geburtsmonat
und der damit verbundenen
Entwicklung am 1. Januar ein
Jahr alt wird. Mit frühestens
zwei Jahren laufen Youngsters
ihre ersten Rennen, erklärt er
weiter. Für sein Team und ihn
habe höchste Priorität, das
Pferd so vorzubereiten, dass
es sowohl von Körper und
Kopf her wieder gesund von
der Bahn komme. Daher gelte
es, genau hinzuschauen, denn:
„Ein Pferd ist immer nur so
gut wie die Menschen, die sich
darum kümmern“, sagt Klein
mit Nachdruck. „Manche Galopper lieben eher die lange
Distanz, andere leisten nicht
gerne Führungsarbeit, während
wieder andere ein schwaches
Man beschnupperte sich gegenseitig. Nervenkostüm haben“, betont
er. Ein Rennpferd sei ein Lebewesen, das man eben nicht „zusammenschrauben kann wie
ein Rennauto“.
Einen mit etwas über 20 Pferden überschaubaren Rennstall
betreiben zu können, bezeichnet Klein gegenüber seinen Besuchern als „Luxus“. „Da kann
man im Training variieren und
die Pferde sehr individuell betreuen“, sagt er, während sich
die Galopper im Schritttempo
rund um die Führanlage warmlaufen, um dann in leichten
Trab zu verfallen. Klein gibt
Einblick in den Tagesablauf
von Mensch und Tier. Ein Tagesablauf, zu dem neben dem
Training auch das Füttern, Satteln und Putzen gehören. Der
Rennstallbesitzer nimmt seine
Besucher mit hinüber auf die
Waldrennbahn. Dort werden
seine Schützlinge nach dem
Aufwärmen nun auf zwei Trainingsrunden gehen. Regen hin,
Wind her. „Samstags tun wir
immer etwas für Kondition und
Spritzigkeit der Pferde“, sagt er,
während die Vollblüter in eher
gemäßigtem Tempo zweimal
die Bahn umrunden.
In den Rennen selbst werden
die Galopper auf der Zielgera-
Fotos: Warlich-Zink
den zwischen 40 und 60 Kilometer pro Stunde erreichen.
Klein berichtet, dass seine
Pferde nicht nur auf der Bahn
selbst trainiert werden, sondern
auch im angrenzenden Feld
und Wald. „Die Tiere lieben
das“, sagt er und beantwortet
zwischendurch immer wieder
geduldig Fragen wie „Wie hält
der Jockey sein Gewicht?“ oder
„Was kostet ein Rennpferd?“
ebenso wie zu Länge, Beschaffenheit und dem erlaubten
Einsatz des Reitstocks. „Einen
Jährling kaufen heißt Hoffnung
kaufen“, macht er klar, dass
keiner weiß, ob sich das Pferd
einmal zu einem Siegertyp entwickeln wird.
Zurück im Stall sagt er
schmunzelnd, dass „Jungs und
Mädels getrennt untergebracht
sind, weil es dann insgesamt
einfach ruhiger zugeht“. Mädel
„Eliza“ knabbert an seinem
Ohr, während Klein den Blick
seiner Gäste auf „Saibaba“
lenkt. Der zwölfjährige Wallach war sein erstes Rennpferd.
„Er wird auch nie aus meinem
Stall rausgehen“, sagt er und
ergänzt: „Ich habe mein Hobby
zum Beruf gemacht und einen
der schönsten Arbeitsplätze, die
man haben kann.“ pbw
Einblicke ins Training, hier beim Aufwärmen rund um die Führanlage.
MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 7
Gut gerüstet für die Zukunft
Badischer Rennverein stellt einige Neuerungen auf der Waldrennbahn vor
Man weiß gar nicht so recht,
wo man beginnen soll, wenn
es um die Neuerungen auf der
Waldrennbahn geht. Da Pferderennen eng mit dem Wetten
zusammen hängen, wäre das
vielleicht ein guter Einstieg.
Seit dieser Saison gibt es nämlich auf allen deutschen Bahnen
– und somit auch auf der Waldrennbahn – neue Wettkassen.
Die ermöglichen es erstmals,
nicht nur für die Rennen auf der
eigenen Bahn, sondern für alle
Rennen im In- und Ausland zu
wetten. Ein enormer Fortschritt.
Dadurch wurde das Angebot der Albers Wettboerse vor
Ort eingestellt. Die Räumlichkeiten standen zur Verfügung
und beherbergen nun nicht
mehr das Büro des Buchmachers, sondern das RennbahnCafé „Albers-Lounge“, das von
Rennbahn-Caterer Events &
Morr betreut wird. Hier kann
man zwischen den einzelnen
Rennen für eine Tasse Kaffee
Blick in das Rennbahn-Café „Albers-Lounge“. und ein Stück Kuchen gemütlich Platz nehmen, dabei Führring und Absattelring im Blick
haben oder bei einem Cocktail
der Siegerehrung zuschauen.
Da auch viele Reiter den Raum
gerne nutzen, kann man so auch
mit ihnen locker ins Gespräch
kommen. Zum Beispiel über
den neu angelegten Wassergra-
ben, den die Reiter beim Badenia-Jagdrennen als sehr positiv
beurteilten.
Bereits zum B.A.U.-Renntag
am 5. Juni soll der neue Kameraturm fertig sein. Er wird
ausgangs der Gegengeraden
platziert und soll sowohl den
Besuchern, vor allem aber auch
der Rennleitung bessere Ein-
Foto: M. Schmid
sicht in das Renngeschehen
geben. Eine weitere Kameraposition wird von hier das Renngeschehen, unter anderem an
der Waldkurve, dokumentieren
und den Zuschauern auf der
Rennbahn und an den Fernsehgeräten sichtbar machen.
Der Turm selbst wurde von der
Firma Lochbühler gesponsert
und gebaut. Viel Eigenleistung
seitens des Rennvereins und
die Hilfe weiterer Sponsoren
machten Bau und Aufstellung
möglich.
Natürlich denkt man auch an
die kleinen Besucher. Für die
gab es beim letzten Renntag
beispielsweise ein Kinderkarussell. Das wird sicher ab und zu
wieder angeboten, aber auch für
andere Überraschungen für die
kleinen Rennbahngäste wird
gesorgt. Ein weiteres, großes
Projekt soll noch in diesem Jahr
begonnen werden, nämlich die
Umgestaltung des Haupteingangs. Die Planungen laufen
hierfür auf Hochtouren. Der
Bauantrag ist eingereicht, so
dass man hofft, noch im Herbst
mit den Umbauarbeiten beginnen zu können. Läuft alles wie
geplant, dann präsentiert sich
die Waldrennbahn zum 150.
Jubiläum des Badischen Rennvereins in neuem und vor allem
modernerem Gesicht. mhs
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Seite 8
MANNHEIMturf
27. Ausgabe
Gut gerüstet vor dem Jubiläum
Holger Schmid als Präsident des Badischen Rennvereins wiedergewählt
Zur Mitgliederversammlung
des Badischen Rennvereins
konnte
Präsident
Holger
Schmid neben den erschienenen Mitgliedern auch Ehrenpräsident Michael Himmelsbach im Turfweg begrüßen. Das vergangene Jahr
sei ein tolles Jahr gewesen in
Bezug auf die Außenwerbung,
aber ein katastrophales Jahr
aus wirtschaftlicher Sicht,
denn das Wetter spielte an den
Renntagen oft nicht mit. So gab
es in Seckenheim bundesweit
die erste Absage eines Renntages wegen Hitze. Man habe
sich dazu aber zum Schutz
der Tiere entschlossen und
letztendlich Recht behalten,
denn am Renntag zeigte das
Thermometer 39,8 Grad.
Der Badenia-Renntag konnte
traditionell wieder am 1. Mai
stattfinden. Eröffnet wurde
er mit einem Empfang, an
Team für die Zukunft: Präsidium und Vorstand des Badischen Rennvereins. Foto: Schatz dem auch Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz
teilgenommen hatte. Spätewww.inter.de
stens ab dem Jubiläumsjahr
2017 will man diesen Renntag wieder regelmäßig am 1.
Mai durchführen. Schon jetzt
laufen die Vorbereitungen
für das 150-jährige Jubiläum
2017 auf Hochtouren. Federführend kümmern sich
darum Gaby und Peter Gaul
mit ihrem Team. Regelmäßig
stattfinden soll der von Ralf
Busenbender wieder eingeführte und gesponserte TurfTreff (siehe eigener Bericht).
Mit Fody Pashalidis konnte
zudem ein neuer Titel-Sponsor gefunden werden, so dass
in diesem Jahr ein nahezu
100-prozentiges Sponsoring
Erfolg, Sicherheit, Partnerschaft und LeisTalent und Ehrgeiz sind die Grundlagen für
der Rennen erreicht wird.
tung - Begriffe aus der Welt des Sports.
Erfolg - nicht nur im Sport.
Das sei auch gut, denn der
Begriffe, die auch uns vertraut sind.
Verein brauche eine gesunde
Um diesen Erfolg zu sichern, braucht
Basis, um für die Aufgaben
Deshalb unterstützen wir den Sport.
man den richtigen Partner. Hier fühlen wir
der Zukunft gerüstet zu sein,
uns angesprochen. Sicherheit und Partso Schmid zum Abschluss.
nerschaft sind Aufgaben, die wir täglich
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die Absage und Verlegung
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Gezielte Förderung soll Impulse geben,
eines Renntags haben ihre
Leistungsgrenzen selbst immer wieder
Spuren in der Kasse hinterein Stück nach vorn zu schieben - ein Anlassen, so der Vorstand Finanspruch, den wir auch an uns stellen.
zen Andreas Braun. Einem
Gewinn von 45.000 Euro im
Jahr 2014 steht ein Verlust
von rund 35.000 Euro im Jahr
2015 gegenüber. Dennoch
Große Sprünge zum Erfolg
sei man optimistisch für das
laufende Jahr, welches mit
dem VR Bank Rhein-NeckarRenntag bereits einen furiosen
Start erlebt habe (siehe eigener
Bericht), so Andreas Braun.
Aus sportlicher Sicht seien
die Rennen im vergangenen
Jahr stets gut besetzt gewesen,
so Vorstand Sport Joachim
Keinert. Das spreche auch für
die Qualität der Bahn. Sehr
erfolgreich waren auch die Seckenheimer Trainer Horst Rudolph, Marco Klein und Michael Alles. Gaby Gaul konnte
mit ihrem Pferd „Secret Edge“
sogar an zwei Renntagen in
Folge gewinnen. Insgesamt
werden auf der Waldrennbahn
30 Pferde trainiert. Für das
laufende Jahr steht noch die
Sanierung der Sandbahn an.
Dr. Thomas Steitz und Peter
Gaul hatten die Kasse ohne
Beanstandungen geprüft. Die
Entlastung für das Präsidium
und den Vorstand erfolgte
demnach einstimmig. Herausforderungen seien da, um sie
zu meistern, so Holger Schmid.
Das gehe aber nur im Team,
und daher stelle er sich heute
zusammen mit seinem bisherigen Team wieder zur Wahl.
Unter Leitung von Dr. Steitz
ging diese dann problemlos
über die Bühne. So setzt sich
das Präsidium und der Vorstand wie folgt zusammen:
Präsident Holger Schmid,
Vizepräsident Finanzen Andreas Braun, Vizepräsident
Sport Joachim Keinert. Neu
hinzu kommt Ulrich Merkel
als Vizepräsident Sponsoring.
Dem Vorstand gehören André
Adolph (Personal), Stephan
Buchner (Sport), und – als neue
Kräfte – Christiane Hossner
(Mitgliederbetreuung), Katrin
Klein (Jubiläum) und Ralf
Busenbender (Sponsoring) an.
Neu in den insgesamt 25-köpfigen Beirat wurden Dr. Stefan
Gropp, Ulrich von Falkenhayn, Dr. Boris Weirauch und
Oliver Rudolph gewählt.
Gegen Ende der Sitzung
stimmte die Versammlung
einer moderaten Beitragsanpassung zu, und Holger
Schmid gab einen kurzen
Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2017.
mhs
MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 9
„Es war eine spannende Zeit“
Monika Queissner aus dem Vorstand verabschiedet
So lange wie kein anderes
Mitglied – nämlich 25 Jahre –
blieb Monika Queissner dem
Vorstand des Badischen Rennvereins treu. Nun setzt die
erfolgreiche wie vielseitig engagierte Geschäftsfrau andere
Prioritäten, wird den Verein
aber weiter gerne unterstützen.
Queissner: 25 Jahre sind
eine lange Zeit. Es gab bisher
niemand, der dem Verein so
lange im Vorstand zugehörig
war. Mit dem Alter setzt man
im Privatleben neue Prioritäten. Da meine Kinder mich
zwischenzeitlich zur mehrfachen Oma gemacht haben,
genieße ich es mit meinen
Enkelkindern viel Zeit zu verbringen. Zukünftig werde ich
auch mit meinem Mann sehr
viel Reisen. Das heißt, ich
kann dem Verein, der stetig
gewachsen ist und weit über
das Ehrenamt hinaus geht,
nicht mehr vollumfänglich zur
Verfügung stehen.
MANNHEIMturf: Was waren für Sie die
wichtigsten Veränderungen
der Waldrennbahn in
dieser Zeit?
MANNHEIMturf: Was hat Sie bewogen,
den Vorstand nach
25 Jahren zu verlassen?
Queissner: Zu den wichtigsten Veränderungen zählt,
dass es uns gelungen ist, eine
überdachte Stehtribüne zu
Monika Queissner
Foto: Privat
bauen. Wir haben eine VIPLoge gebaut, um mit den jeweiligen Sponsoren in luftiger
Höhe das gesponserte Rennen
anzuschauen. Es wurden Terrassen gebaut, und ich habe
einen Caterer gefunden, der
gemeinsam mit dem BRV
einen einmaligen VIP-Bereich
gestaltet hat.
MANNHEIMturf: Werden Sie dem BRV
weiter verbunden bleiben?
Queissner: Selbstverständlich
bleibe ich dem Verein weiterhin verbunden und bin bereits
gemeinsam mit Gaby Gaul
mitten in den Vorbereitungen
für das 150-jährige Jubiläum
im Jahr 2017. K op m
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„Ich freue mich auf die nächsten Jahre“
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Steuerberatungsgesellschaft
Ulrich Merkel ergänzt das Präsidium
Ulrich Merkel
Foto: Henne
Mit der aktuellen Erweiterung des Präsidiums auf vier
Personen knüpft der Badische
Rennverein an frühere Zeiten
an. Neben Präsident Holger
Schmid und den Vizepräsidenten Andreas Braun (Finanzen) und Joachim Keinert
(Sport) ergänzt nun Ulrich
Merkel (Sponsoring) das
Führungsquartett. Der selbstän- vor. Dafür brauchen wir noch
dige Kaufmann arbeitete be- Sponsoren, mit denen wir
reits seit 2013 im Vorstand mit. die Rennbahn zukunftssicher
machen und unseren Rang in+ Collegen
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den nächsten fünf Jahren viel nächsten Jahre.
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Seite 10
MANNHEIMturf
27. Ausgabe
„Audientia“ gewinnt die Badenia
Favoritin siegt auch beim zweiten Renntag der Saison
Nach dem gelungenen Start
stieß auch der Badenia-Renntag am 8. Mai – trotz Maimarkt und Muttertag – auf
ein glänzendes Echo bei den
Besuchern. Im 113. Großen
Heinrich
Vetter-BadeniaJagdrennen, Deutschlands bedeutendstem Hindernisrennen,
setzte die von Marion Rotering in Iffezheim vorbereitete
„Audientia“ mit Mark Quinlan
im Sattel ihre tolle Form fort.
Sie setzte sich von Anfang an
an die Spitze des Feldes und
verwies ihre Verfolger „Supervisor“ und „Sekundant“ nach
4.200 Metern Distanz auf die
Plätze zwei und drei.
Im Hauptereignis auf der
Flachbahn, dem „Preis von
Jungheinrich“, führte die Iffezheimer Amazone Eva-Maria
Zwingelstein den von Werner
Glanz in München trainierten
„Motabaary“ über 1.900 Meter
zu einem sicheren Erfolg über
den an der Spitze bestens
Das Hauptereignis, die Badenia, führte über den neu angelegten Wassergraben. durchziehenden
„Kitaneso“
und „Fuscano“. Einen Husarenritt zeigte Zwingelstein im
„Preis vom Dentalstudio Busenbender“ über 2.500 Meter.
Denn der deutliche StartZiel-Vorsprung auf Annick
Gratz‘ „Bin Manduro“ geriet
gegen den Favoriten „Avio“
und „Olkaria“ nie in Gefahr.
Im „Preis der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier“ landete
Philipp Bergs „Grosmont“
unter Fabian Xaver Weißmeier
nach dem starken Deutschland-Debüt den allseits erwarteten Erfolg. Der Mannheimer
Trainer Marco Klein sicherte
sich im „Preis der Privatbrauerei Eichbaum“ mit „Nort-
Foto: Schatz
hern Sun“ einen Heimsieg.
Er komplettierte das Doppel
im „Preis der Albers Wettboerse“ mit „Ignaz“ vor „Vinea
Valentine“ und „Lezar“. Für
Lokalmatador Horst Rudolph
war der Tag nicht von Erfolg
gekrönt. In beeindruckender
Manier trumpfte die von Peter
Schiergen in Köln aufgebotene
Für bis zu acht kleine oder große Kuschelmonster.
Auf alles vorbereitet: Wimbledon-Champion Roger Federer und die V-Klasse mit bis zu acht Sitzplätzen.
Das Leben steckt voller Überraschungen – ob auf dem Spielfeld oder im Familienalltag. Deswegen gibt es die
V-Klasse mit bis zu acht Sitzplätzen und variablem Sitzsystem: Damit Sie jeder Herausforderung gewachsen sind.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart.
Partner vor Ort: Daimler AG, vertreten durch Mercedes-Benz Vertrieb NFZ GmbH
Nutzfahrzeugzentrum Mannheim, Mannheim-Friedrichsfeld, Elsa-Brändström-Straße 6, Telefon 0621 453-349
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Fährhoferin „Sumara“ unter
Amateur-Champion Vinzenz
Schiergen in einer 1.900 Meter-Prüfung für Dreijährige
auf. Sie siegte im „Preis von
Fody’s“ vor „Cumbriano“ und
„Joker“ nach Belieben. Der auf
dem Traditionsgestüt Röttgen
tätige Erfolgstrainer Markus
Klug ließ sich das abschließende 2.500 Meter-Rennen
„Preis des Südwestdeutschen
Galopp Clubs und der Beiräte
des BRV“ mit „Sworn Terz“
nicht nehmen.
BRV-Präsident
Holger
Schmid zeigte sich mit dem
sportlich hochkarätigen Renntag bei optimalen äußeren Bedingungen zufrieden. Kleine
Besucher konnten ihre Runden
auf einem Kinderkarussell
drehen, während alle Mütter
zum Schluss des Renntages
eine Rose als kleines Dankeschön des Rennvereins mit
nach Hause nehmen durften.
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MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 11
Er will die Badenia gewinnen
Dennis Persson aus Schweden zu Gast in Mannheim
Er ist nicht zum ersten Mal auf
der Waldrennbahn. Und mit
Sicherheit auch nicht zum letzten Mal. Der Trainer Dennis
Persson aus Schweden kommt
jedes Jahr nach Seckenheim,
um mindestens eines seiner
Pferde in der Badenia, dem
bedeutendsten
Jagdrennen
in Deutschland, an den Start
zu schicken. In diesem Jahr
konnte sich sein Pferd „Rockinger“ einen guten vierten
Platz sichern.
MANNHEIMturf: Herr
Persson, warum zieht es
Sie immer wieder in die
Kurpfalz?
Persson: Die Rennbahn hier
in Mannheim weist eine sehr
große Ähnlichkeit zu der in
Strömsholm auf, wo jedes
Jahr das Swedish Grand National stattfindet. Es gilt als
das wichtigste Jagdrennen in
Skandinavien. Ich kann meine
Pferde nirgendwo besser auf
diese wichtige Aufgabe vorbereiten als auf der Waldrennbahn. Das sind ideale Testbedingungen. Außerdem liegt
der Termin der Badenia sehr
günstig: immer einige Wochen
vor dem Swedish Grand National, das im Juni stattfindet. Was
mich aber auch immer wieder
nach Mannheim zurückzieht,
sind die Atmosphäre und die
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, mit der wir Jahr für Jahr
hier aufgenommen werden.
MANNHEIMturf: Wie
lange sind Sie schon im
Rennsport unterwegs?
Persson: Schon immer, mein
gesamtes Leben dreht sich um
den Rennsport. Mein Vater
war auch Trainer und meine
beiden Brüder Jockeys. Bevor
ich Trainer geworden bin,
habe ich selbst auch als Amateur im Sattel gesessen.
MANNHEIMturf: Was ist
das Besondere an der Arbeit
mit Rennpferden?
Persson: Pferde sind außergewöhnliche Tiere, sie sind Athleten. Die Arbeit mit ihnen
ist etwas ganz Besonderes,
da gleicht kein Tag dem anderen. Wenn man Menschen
trainiert, kann man ihnen
sagen, was sie machen sollen.
Bei Pferden geht das natürlich nicht. Da ist eine ganz
andere Dimension der Kommunikation im Spiel. Dafür
ist die Freude, wenn sie – und
dadurch natürlich auch man
selber – Erfolg haben, umso Dennis Persson größer.
wieder versucht, als Jockey
MANNHEIMturf: Was sind und als Trainer. Als es uns
ihre größten Erfolge?
dann 2008 endlich gelungen
ist, ging ein Traum in ErfülPersson: Ganz klar die beiden lung. Das Siegerpferd von
Siege im Swedish Grand Na- 2008, „Lights Out“, haben wir
tional 2008 und 2010. Meine übrigens auch hier in Seckenganze Familie hat das immer heim vorbereitet.
Foto: Stefan Olsson / Svensk Galopp
MANNHEIMturf: Werden
Sie im kommenden Jahr
wieder in Mannheim sein?
Persson: Auf jeden Fall. Mein
Team und ich werden wiederkommen, bis wir die Badenia
gewinnen!
Seite 12
12
Seite
turf
MANNHEIM
MANNHEIMturf
27.27.
Ausgabe
Ausgabe
Erlebniswe
BRV-Vizepräsident Joachim Keinert mit Michael Martini,
Großkundenbetreuer der Firma Jungheinrich, Uwe Seitz,
Leiter Vertriebszentrum Südwest bei Jungheinrich und BRVPräsident Holger Schmid vor dem Großen Preis der Firma
Jungheinrich am Badenia-Renntag in der Ehrenloge.
Badischer
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Fotos:
Thomas Henne / BRV,
Siggi Offen, Marc Skribiak
Anlässlich des Jubiläums „1250 Jahre Seckenheim“ unters
Jubiläumsveranstaltungen mit einem eigenen Rennen am
Dr. Michael Düpmann (2. v. l.) begrüßte dazu die Vorstands
die die Aktivitäten im Jubiläumsjahr federführend organisi
Ein spannendes Rennen lieferten sich die Starter im international besetzten 113. Großen Heinrich
Vetter-Badenia-Jagdrennen, welches das höchstdotierte Hindernisrennen im deutschen Galoppsport ist.
Die Gewinner auf der Waldrennbahn
dürfen sich nicht nur über Preisgelder,
sondern auch über Ehrenpreise freuen.
BRV-Ehrenprä
men mit Gatti
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BRV-Präsiden
Heinrich Vette
BRV-Vizepräsident Andreas Braun (l.) begrüßte am BadeniaRenntag Werner Pfitzenmeier mit Ehefrau und Sohn.
Juni
2016
Juni
2016
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MANNHEIMturf
MANNHEIM
Seite
Seite 13
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Alle wichtigen
Informationen am
Renntag erfahren
Zuschauer, Besitzer und Trainer
von Moderator
Sascha Hertel.
Rennverein
stütze die VR Bank Rhein-Neckar die
VR Bank Rhein-Neckar-Renntag und Vorstand
smitglieder der IG Seckenheimer Vereine,
ieren.
Zu Beginn der Turfsaison 2016 konnte der Badische Rennverein zahlreiche Besucher auf der Waldrennbahn begrüßen.
w w w.badischer-rennverein.de
Premiere auf der Waldrennbahn: Ein Kinderkarussell drehte
sich zur Unterhaltung der kleinsten Gäste am Badenia-Renntag.
äsident Michael Himmelsbach zusamin Birgit, Prof. Dr. Peter Frankenberg,
der Heinrich-Vetter-Stiftung, und
nt Holger Schmid vor dem 113. Großen
er-Badenia-Jagdrennen im Führring.
Am VR Bank Rhein-Neckar-Renntag begrüßte BRV-Vorstand Gabriele
Gaul Sascha Grimminger, Michael Grimminger und Madeline
Grimminger zum Richard-Grimminger Gedächtnis-Preis (v. r.).
Die Besucher der Waldrennbahn erleben an
jedem Renntag spannende Rennen, wie hier
in einem Zweikampf am Badenia-Renntag.
Seite 14
MANNHEIMturf
27. Ausgabe
Mein Leben auf der Rennbahn
Überraschung im „Prix de l´Arc de Triomphe“
Frankie Dettori gewinnt mit „Golden Horn“ auch den prestigeträchtigen
„Prix de l´Arc de Triomphe“. Foto: Yasuo Ito/Sorge
Hallo liebe Turf-Freunde
zur neuen Saison 2016!
Letztes Jahr war ich wieder
viel in England und Paris unterwegs und möchte heute über
einen Renntag schreiben, der
in die Geschichte des internationalen Galopprennsports hätte
eingehen können wie kaum ein
anderer.
Es ging wieder „traditionsgemäß“ nach Paris zum „Prix
de l´Arc de Triomphe“, aber
eine gemütliche Zugreise, wie
ich sie gewohnt bin, sollte
es leider nicht werden. Auf
Grund meines damaligen gesundheitlichen Zustandes, auf
den ich jetzt aber nicht eingehen möchte, entschied ich
mich, mit dem Auto nach Paris
zu fahren und einen guten
Freund auf meine Kosten
mitzunehmen, damit ich im
Notfall – auch bei einer eventuellen Autopanne – nicht alleine unterwegs bin. Nachdem
wir einen Tag vor dem großen
Rennen unsere Hotelzimmer
am Place de la République
begutachtet hatten, ging es zu
meinem Lieblingsrestaurant
an der Ecke gegenüber zum
gemütlichen Abendessen.
Der „Arc“ 2015 stand na-
türlich ganz im Zeichen von
TREVE, der Super-Stute, die
das weltberühmte Rennen bereits 2013 und 2014 gewonnen
hatte. Sieben Doppelsieger gab
es bisher in der Geschichte
von Europas größtem Galopprennen, aber noch nie gewann
ein Pferd dreimal! Auch für
Thierry Jarnet, dem fast ständigen Jockey von TREVE,
würde es einen Rekord geben,
denn noch nie hat ein Jockey
den „Arc“ fünfmal gewonnen! Sechs Jockeys gewannen
ihn jeweils viermal. Thierry
Jarnet, der übrigens vor langer
Zeit auch mal Araber-Rennen auf der Bahn im pfälzischen Haßloch geritten ist,
und TREVE waren also das
Dreamteam des „Prix de l´Arc
de Triomphe“ 2015. Allerdings
waren sie natürlich nicht die
einzigen Teilnehmer, die große
Chancen auf den Sieg hatten.
Mit GOLDEN HORN kam
der amtierende Sieger des englischen Derbys nach Paris! Er
gewann bereits sechs Rennen,
unter anderem nach dem
Derby die „Eclipse Stakes“
auf der Rennbahn Sandown
Park, hatte die „King George“
in Ascot wegen der Boden-
verhältnisse zwei Stunden vor
dem Rennen ausgelassen und
war dann ganz überraschend
an einer 500:10 Riesenaußenseiterin in den „International
Stakes“ von York gescheitert.
Mit dem Sieg in den „Irish
Champion Stakes“ wurde
dann aber die Formkurve
wieder hergestellt, und man
ging mit Weltklasse-Jockey
Lanfranco „Frankie“ Dettori
gelassen und erwartungsvoll
nach Longchamp! FOUND,
TAPESTRY, EAGLE TOP,
ERUPT, FREE EAGLE und
DOLNIYA, die Zweite aus
dem „Coronation Cup“, waren
sehr gute Pferde, aber auch der
amtierende französische Derbysieger NEW BAY und der
Zweite aus dem „Arc“ 2014,
FLINTSHIRE, waren mit von
der Partie!
Ein „Aaah“ und Oooh“ ging
durch die Menschenmassen,
als dann endlich die 17 Starter
in den Führring kamen, und
sich alle Augen auf TREVE
richteten. Man wollte Zeuge
sein, wenn sie die Sensation
schafft, die es noch nie gegeben hat. Unter den Startern
war übrigens auch PRINCE
GIBRALTAR,
der
vier
Wochen zuvor den Großen
Preis von Baden in Iffezheim
gewonnen hatte. Ein außergewöhnlich gutes Feld ging auf
die 2.400 Meter-Reise, aber
außer TREVE wurden die
Platzierungen der übrigen Teilnehmer während des Rennens
zur absoluten Nebensache. Die
zirka 50.000 Zuschauer gerieten jedes Mal außer Rand und
Band, sobald der Rennkommentator den Namen TREVE
erwähnte.
Als es in die Gerade ging,
hatte die Stute wirklich einen
kurzen, sehr guten Moment der
freien Bahn, und das Hippodrom von Longchamp wurde
endgültig zum Hexenkessel.
Es gab kein Halten mehr, aber
plötzlich wurde diese tapfere TREVE von GOLDEN
HORN passiert, und auch
FLINTSHIRE und NEW BAY
konnten an ihr vorbei. Sie hatte
am Schluss leider keine Kraft
mehr, um diese Angriffe abzuwehren, und wurde eine
tapfere und hervorragende
Vierte! Tosender Beifall begleitete TREVE auf dem Weg
zurück, an den voll besetzten
Tribünen vorbei. Jetzt gab es
plötzlich einen neuen Star in
der Geschichte des „Arc“:
GOLDEN HORN; einer der
besten Gewinner des Rennens,
unter Frankie Dettori, einem
der besten Jockeys der Welt,
der sich nun auch zu den Jockeys mit jeweils vier Siegen
einreihen kann. Er gewann
bereits mit LAMMTARRA,
SAKHEE und MARIENBARD!
Leider mussten wir die
Rennbahn sofort verlassen und
uns auf die lange Heimfahrt
begeben. Ich war gesundheitlich doch ziemlich angeschla-
gen, und es wurde nichts mit
Feiern in Longchamp. Als Autofahrer musste ich dieses Mal
auf meinen geliebten ChablisWeißwein verzichten. Daran
wird sich wohl auch nächstes
Jahr nichts ändern, denn ich
werde wieder mit dem Auto
fahren müssen. Einen Tag
nach dem „Arc“ 2017 erwartet
mich der Pfälzische Rennverein Haßloch für die Reportagen der Rennen am Tag der
deutschen Einheit! Außerdem
wird der „Arc“ 2017 in Chantilly ausgetragen, weit nördlich
von Paris, denn es entsteht
ein neues Longchamp. Die
alten Tribünen werden zurzeit
gerade abgerissen.
Also, mir geht es wieder gut,
und wir sehen uns am 5. Juni
auf der Seckenheimer Waldrennbahn! Hoffentlich läuft
alles glatt, denn einen Tag
zuvor bin ich noch beim englischen Derby in Epsom …
Bis dann, Euer Jürgen Burk
Geschichten zum Jubiläum gesucht
Geschichte besteht aus Geschichten – großen wie kleinen. Das gilt auch für die
wechselvollen
eineinhalb
Jahrhunderte des Pferderennsports in Mannheim. Für
das 2017 geplante Jubiläumsbuch anlässlich des 150.
Geburtstages des Badischen
Rennvereins sucht die Autorin Waltraud Kirsch-Mayer,
freie Journalistin und davor
langjährige Redakteurin beim
„Mannheimer Morgen“, Menschen, die damit eigene Erlebnisse oder in der Familie er-
zählte Anekdoten verbinden.
Erinnern Sie sich noch an
die ehemaligen Rennwiesen
am Rande des Luisenparks,
unweit vom heutigen Domizil
des Mannheimer Reitervereins? Gehörten Sie zu jenen
10.000 Schaulustigen auf der
Seckenheimer Waldrennbahn,
die 1950 die erste Veranstaltung nach dem Krieg miterlebten? Haben Sie einmal
mit einer krassen Außenseiterwette eine satte Gewinnquote kassiert? Besitzen Sie
alte Fotos – sozusagen histo-
rische Momentaufnahmen des
Rennsports und der damit verknüpften Örtlichkeiten? Oder,
oder, oder ...
Wenn ja, wäre es schön,
wenn Sie sich melden. Kontaktaufnahme ist über den
Badischen Rennverein, Turfweg, 68239 Mannheim, Telefon 0621 416060, E-Mail
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de oder direkt mit der Autorin möglich: Telefon 0621
55 85 67 (AB) oder E-Mail
[email protected]
wam
MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 15
Eine kleine Stadt in der Stadt
Eastsite Mannheim: Vor zehn Jahren hat alles begonnen
Begonnen hat alles quasi mit
Null – genauer: mit der „Eastsite 0“, dem Studentenwohnhaus an der Seckenheimer
Landstraße
(Fertigstellung
2007). „Wir haben 2006 einen
Masterplan entwickelt, wie
die Eastsite mit allen Gebäuden aussehen soll, und haben
diesen dann nach und nach abgearbeitet“, so Projektentwickler Peter Gaul. „Mehr als ein
Haus in anderthalb oder zwei
Jahren war am Anfang nicht
drin“, schmunzelt er im Gespräch mit MANNHEIMturf.
Und jetzt – zehn Jahre später
– ist aus dem Masterplan fast
schon eine kleine Stadt in der
Stadt geworden.
Denn aktueller Stand ist:
Eastsite VIII wird im Sommer
2016 fertig gestellt. „Wir
haben mittlerweile mit den
Bauarbeiten für Eastsite XI
begonnen, und Eastsite XII
wird im Sommer folgen“,
berichtet Gaul. Nummer IX
und X sind aus „strategischen
Gründen“ noch nicht realisiert
worden, werden aber „mit
95-prozentiger Wahrscheinlichkeit nachgezogen“, so
Gaul weiter. Bis zur Eastsite
IV kamen die Interessenten
eher aus der Beratungsbranche. Seitdem gehe es mehr
in Richtung IT. Und da gehe
es darum, jungen Menschen
Perspektiven zu schaffen. Und
dazu gehöre bezahlbarer und
durchdachter Gewerberaum.
Ein gutes Beispiel hierfür ist
die ab Juni 2016 bezugsfertige
Eastsite VIII. Die rund 2.000
Quadratmeter sind bereits
vollständig vermietet. Gleich
zwei Stockwerke hat die Mo-
vilizer GmbH, führender Hersteller von cloudbasierten Anwendungen für Unternehmen
aus dem Bereich Mobile Business, für sich reserviert.
Gefragt nach dem Erfolgsrezept, antwortet Peter Gaul:
„Die Eastsite war ein dreistufiges Verfahren.“ Zunächst
musste die Architektur überzeugen – sowohl innen als
auch außen, „und dann das
Thema Nachhaltigkeit“. „Wir
bauen Gebäude, die keine
Heizung und keine Kühlung
mehr brauchen“, mit Hilfe des
Grundwassers direkt unter
dem Gelände. Und der dritte
Baustein, „das Wichtigste
Visualisierung: B.A.U.
überhaupt“, sei der Campus- So sieht die Zukunft aus: Eastsite XI. Gedanke: „Wir brauchen ein
Parkhaus, wir brauchen Restauration, wir brauchen KinBesuchen Sie uns
dergärten.“ Und genau das
wird jetzt auch umgesetzt.
von Mitte Mai bis Mitte September
Ein zwölf Meter hohes Parkim Freibad Ilvesheim
haus mit 270 Stellplätzen soll
ebenso wie ein Restaurant und
eine Kita entstehen.
Und wie geht`s weiter? Für
Öffnungszeiten:
die Eastsite XII wird bald der
Montags geschlossen
Bauantrag gestellt und für die
Dienstag bis Sonntag 9 - 20 Uhr (Kassenschluss ist 19.15 Uhr)
angedachte Eastsite X gegenMehrfachkarten und Saisondauerkarten sind an der
über der VIII hat ein BestandsFreibadkasse erhältlich
mieter bereits Interesse für die
Nutzung des ganzen Gebäudes
bekundet. Diese Pläne ruhen
jedoch vorerst noch in der
großzügige Liegewiese
Schublade, wie auch die der
Spielfläche
Eastsite IX mit angrenzender
Wäremehalle
Kita. Der Clou ist allerdings
die nahe gelegene und nicht
Kiosk
mehr genutzte Thomaskirche.
Hier sollen Tagungs- und Konferenzräume für die Eastsiteler, aber auch für Anwohner
Einzug halten. Fast eine kleine
Stadt in der Stadt eben. nco
Landstraße
Seckenheimer
Ab Mitte September können
Sie wieder Badespaß im
Ilvesheimer Hallenbad erleben.
EASTSITE ONE
EASTSITE II
Harrlachweg
EASTSITE III
EASTSITE
Studentenwohnheim
EASTSITE IV
EASTSITE VII
EASTSITE VI
tolle Rutsche
Caféteria
EASTSITE V
Straße
Hermsheimer
EASTSITE
VIII
Sauna
EASTSITE
KITA
m
EASTSITE66 IX
2
Konrad-ZuseRing
geplant
Konrad-Zuse-Ring
EASTSITE X
im Bau
EASTSITE
PARK ´N DINE
EASTSITE
XII
Hermann-Hollerith-Straße
eg
hw
rrlac
Ha
fertig gestellt
EASTSITE
XI
Konrad-Zuse-Ring
PROJEKT
EASTSITE IX
Harrlachweg / Konrad-Zuse-Ring
68163 Mannheim
DATUM
Lageplan EASTSITE
Stadt in der Stadt: Lageplan der Eastsite. Lageplan Eastsite (1)
04.11.2015
MAßSTAB
DIN A3
Grafik: B.A.U.
Telefon: 0621/494450
Internet: www.ilvesheim.de
MANNHEIMturf
Seite 16
27. Ausgabe
Schiedsrichter und Ordnungshüter
Die Rennleitung wacht über die Einhaltung der Rennordnung
Die dreißig Minuten zwischen
dem Ende des einen Rennens
und dem Ertönen der Startglocke für das nächste Rennen
können einem als Zuschauer
schon mal lang werden. Für
die Rennleitung gilt das mit
Sicherheit nicht, denn sie hat
alle Hände voll zu tun: Ihre
Aufgabe ist es, für einen regelkonformen Ablauf der
Rennen und die Einhaltung
der Rennordnung zu sorgen.
Die Köpfe der Rennleitung,
das sind beim Badischen
Rennverein Otto Lins, Wilfried Metzler und Volker
Marbs. Jens Pfeiffer ist für
die Identitätsprüfung zuständig. Wie jedes Mitglied einer
Rennleitung haben sie eine
anderthalbjährige Hospitanz
sowie eine Prüfung in Theorie
und Praxis beim Direktorium
für Vollblutzucht und Rennen
abgelegt und bilden sich alle
zwei Jahre fort. Sie sind ein
Dreierteam, damit auch im
Falle einer Pattsituation eine
sofortige und verbindliche
Entscheidung herbeigeführt
werden kann.
Für die drei Herren beginnt
der Renntag bereits bevor sich
die ersten Rennsportfans auf
der Tribüne und im Pavillon
einfinden. Zu allererst wird
der ordnungsgemäße Zustand
der Rennbahn überprüft, um
eine Gefährdung von Pferd
und Reiter auszuschließen.
Weist der Boden auch keine
Löcher auf? Ragen keine Gegenstände wie beispielsweise
Holz- oder Eisenteile in die
Bahn hinein? Sind alle Rails
intakt? Und was war eigentlich mit dem Maulwurf, der
sein unterirdisches Reich
direkt unter der Bahn bezogen
hat?
Unmittelbar
vor
dem
Rennen geht die Rennleitung in den Führring und
begutachtet die Pferde. Sind
alle da? Sind sie beschlagen
und geimpft? Stimmen die
Angaben aus dem Rennprogramm mit den tatsächlichen
Begebenheiten überein? Ist
ein Pferd beispielsweise mit
Scheuklappen eingetragen,
darf es nicht einfach ohne
starten. Die Rennleitung sorgt
so für ein faires Rennen und
ist damit auch Anwalt der
Vierbeiner und der Wettfreudigen. Nach dem Satteln und
Aufsitzen geht es für Ross und
Reiter auf die Bahn und für
Blick von hoch oben: Die Zielgerade vom Richterturm aus betrachtet.
die Rennleitung auf den Rich
Foto: Küter terturm. Hier wird der Aufga-
Sportliche Highlights im Blick
lopp, der für jedes Pferd ver- Geldbußen von 50 bis 2.500
pflichtend ist, genau beobach- Euro bis hin zu einem dreimtet. Er dient dazu, die Pferde onatigen Reitverbot. Ist ein
aufzuwärmen und gibt der Pferd im Wettkampf zum
Rennleitung die Gelegenheit, Beispiel nicht den geraden
ihre Verfassung einzuschät- Weg gelaufen und hat dazen. Lahmt ein Pferd, darf durch den Rennverlauf so bees selbstverständlich nicht an einflusst, dass einem anderen
den Start gehen.
Jockey dadurch ein Nachteil
Sobald sich die Startboxen entstanden ist, wird es bei der
geöffnet haben, verfolgt die Wertung auf den Platz hinter
Rennleitung das Rennen mit das beeinträchtigte Pferd gedem Fernglas vom Richter- setzt. Bei Strafen von mehr
turm aus und später erneut als 150 Euro oder einem Reitauf dem Bildschirm. Sind verbot haben die Jockeys die
alle Reiter auf den ersten 150 Möglichkeit, Berufung einMetern geradeaus geritten? zulegen. In diesem Fall entWurde beim Kreuzen der Ab- scheidet das Renngericht in
stand von zwei Pferdelängen zweiter Instanz.
eingehalten? Hat niemand
Für die Rennleitung ist es
den anderen im Endkampf wichtig, stets die richtigen
behindert? Und haben alle Entscheidungen zu treffen.
Reiter ihre Pferde im End- Deshalb nimmt sie sich auch
spurt unterstützt und die Peit- immer die Zeit, dem Jockey
sche nicht mehr als fünf Mal die Gründe für die Strafe
benutzt?
darzulegen und ihn zu Wort
Kommt die Rennleitung zu kommen zu lassen. Otto Lins
dem Schluss, dass sich ein erklärt das so: „Die Reiter
Jockey entgegen der Renn- sollen ein Unrechtsbewusstordnung verhalten hat, kann sein entwickeln, ansonsten ist
sie
Ordnungsmaßnahmen die Strafe sinnlos. Schließlich
„Ich habe die Gelegenheit, aussprechen. Diese reichen möchten wir damit eine Verin meiner alten Heimat eine von einer Verwarnung über besserung erreichen.“ mlk
neue, spannende Aufgabe zu
übernehmen.“
Neben dem SRH DämmerMarathon, der am 14. Mai als
sportliches Highlight auch
durch die Stimmungshochburg Seckenheim führte, organisiert m³ die SRH Running
Academy, die SRH Running
Convention, den Frauenlauf
Ludwigshafen powered by
Rhein-Galerie sowie den
GELITA Trail Marathon Heidelberg. Außerdem sind für
2016 weitere Sportevents in
Planung, die nunmehr aufgrund der personellen Verstärkung umgesetzt werden Auf dem Richterturm: Wilfried Metzler beobachtet den Rennverlauf.
Foto: Küter
können. zg/red Stephan Buchner übernimmt neue Aufgaben in alter Heimat
Stephan Buchner Foto: Henne
Mit Wirkung zum 1. Februar
2016 wurde Rechtsanwalt Stephan Buchner als weiterer Geschäftsführer der m³ marathon
mannheim marketing GmbH
& Co. KG berufen. Er verstärkt damit das Team um den
bisherigen Allein-Geschäftsführer und Gesellschafter Dr.
Christian Herbert. Als damaliger BRV-Präsident wechselte
Buchner Ende 2013 als Geschäftsführer der Rennbahn
Hoppegarten nach Berlin, hat
sich aber entschlossen, seinen
Lebensmittelpunkt
wieder
nach Mannheim zu verlegen.
Dr. Herbert: „Stephan Buchner besitzt eine große Passion
für den Sport. Außerdem ist er
in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar durch
seine jahrelange Tätigkeit als
Anwalt und für den Badischen
Rennverein
bestens
vernetzt.“ Und Buchner ergänzt:
Die Herren der Rennleitung Otto Lins, Wilfried Metzler und Volker Marbs
mit Identitätsprüfer Jens Pfeiffer (v. r.). Foto: Küter
MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 17
„Mein Beruf ist auch mein Hobby“
Tief im Sattel: Jockey Hana Mouchova
Mit mittlerweile über 300
Erfolgen ist Hana Mouchova
zweifelsohne eine der erfolgreichsten Jockeys im deutschen Galoppsport. Die Leidenschaft zum Rennsport sei
durch ihren Vater entstanden,
erzählt sie. Früher war Vater
Tomas Moucha selbst als Berufsrennreiter erfolgreich und
habe so auch seine Tochter für
den Sport im Sattel begeistern
können. „Im Alter von acht
Jahren fing ich an, Vollblüter
zu reiten“, sagt Mouchova.
Außer ihrem Vater ist die gebürtige Tschechin vor allem
Winfried Schleppi dankbar.
Unter Trainer Schleppi legte
sie 1993 auf „Cherry O’Day“
ihren ersten Ritt hin. Der erste
Sieg folgte ein Jahr später
unter Coach Paul Schneider.
Hana Mouchova ist mit ihrer
Familie nach der Öffnung
der Grenzen nach Deutschland gekommen. Ihr Vater
habe zunächst als Futtermeister gearbeitet und die Pferde
einer Familie in Saarbrücken
betreut. Mouchova machte
eine Lehre zur Pferdewirtin
mit dem Schwerpunkt Rennreiter. Sie lernte Winfried
Schleppi kennen und hat
mit ihm seitdem zahlreiche
Siege eingefahren. Ihre Eltern
sind mittlerweile nicht mehr
dabei. „Meine Familie lebt
bis auf einen Bruder wieder
in Tschechien“, so Mouchova.
Den tschechischen Galoppsport verfolge sie immer
wieder und schaut sich die
Rennen regelmäßig an. Selbst
ist sie allerdings noch nie in
Tschechien geritten.
Vom Galoppsport leben –
das ist wie in so vielen Sportarten in erster Linie erfolgsabhängig. Ihr bestes Jahr als
professionelle
Rennreiterin
erlebte Mouchova 2002, als
sie mit 38 Siegen auf sich aufmerksam machte. Einen sehr
hohen Stellenwert haben für
Mouchova drei Siege im Ausgleich 1, quasi der ersten Liga
des Galoppsports. Stolz blickt
sie zudem auf das Jahr 2000
zurück, als sie die angesehene
Perlenkette gewann. Meist
ist Mouchova im Südwesten
Deutschlands unterwegs. Doch
auch in Frankreich hat sie sich
bereits einen Namen gemacht
– zwei Siege in Paris stehen
unter anderem zu Buche.
Einmal schaffte sie sogar
einen Hattrick: 2003 konnte
sie bei der Großen Woche
in Baden-Baden jeweils auf
„Piagio“, „Merkur“ und „Wellenflieger“ gewinnen. Für
Mouchova „das schönste Erlebnis meiner Laufbahn“. Den
Erfolg erzielte sie trotz eines
kleinen Handicaps. Auf „Wellenflieger“ ritt Mouchova die
letzten 200 Meter mit einem
rutschenden Sattel zum Sieg.
Solche Erfolge sind neben
Jockey und Coach natürlich
ein Verdienst des Pferds. Sicherlich genießt jedes ihrer
siegreichen Pferde einen besonderen Stellenwert. Für
eines ihrer Pferde entscheiden könnte sie sich aber nicht,
auch wenn Mouchova „sehr
Hana Mouchova
viele Lieblingspferde“ hatte.
„Pumpgun“ aus dem Mannheimer Stall von Horst Rudolph ist momentan einer ihrer
Favoriten. Mit der Waldrennbahn hat die gebürtige Tschechin quasi ein bevorzugtes
Terrain vor der Stalltür, und
in Horst Rudolph hat sie nun
auch einen sehr erfolgreichen
Trainer an ihrer Seite. „Für
Herrn Rudolph reite ich sehr
viel. Das und die Tatsache,
dass ich im Südwesten großgeworden bin, sind Gründe
für meine zahlreichen Ritte
hier in Mannheim.“ Mouchova betont: „Ich mag auch
Foto: Privat
das Publikum hier.“
Ans Aufhören denkt die
40-Jährige noch lange nicht:
„Ich liebe meinen Beruf. Mein
Beruf ist gleichzeitig mein
Hobby, und solange ich fit
und gesund bin, möchte ich
weiterhin reiten.“ Für Hana
Mouchova heißt es volle Konzentration auf den Rennsport,
beruflich wie privat. Zunächst gelang es, ihr Hobby
zum Beruf machen. 17 Jahre
arbeitet Mouchova nun als
Jockey, und ihr Beruf ist
nach wie vor gleichzeitig ihr
schönstes Hobby – ein Kreis,
der sich schließt. mplo
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MANNHEIMturf
Seite 18
27. Ausgabe
Gelungene Premiere
„Pferde-Stärken“ bekunden Tradition und Zukunft
Sportpsychologe Markus
Flemming bei seinem Vortrag.
Auch im Vorfeld des Jubiläums gibt es Neuerungen, die
zeigen, dass sich beim Rennverein einiges bewegt. Mit
Unterstützung des damaligen
Beirats- und jetzigen Vorstandsmitglieds Ralf Busenbender wurde im März 2016
der traditionelle „Turf-Treff“
für Freunde und Sponsoren
nach mehreren Jahren der Abstinenz wieder ins Leben gerufen. „Diesen Event haben wir
in Anlehnung an die schnellen, dynamischen Vollblüter
in Pferde-Stärken umbenannt“, erklärt BRV-Präsident
Holger Schmid, um den neuen
Charakter der ursprünglich
von Ehrenpräsident Michael
Himmelsbach durchgeführten
Veranstaltung zu betonen.
Zu diesem außergewöhnlichen Event vor der Saisoneröffnung 2016 lud der Rennverein am 11. März Mitglieder, Sponsoren und Vertreter
aus Politik und Wirtschaft
in den Ehrengastbereich der
Waldrennbahn ein. „Zum
Auftakt konnten wir mit dem
ehemaligen Eishockey-Profi
und heutigen Sportpsychologen Markus Flemming
einen hochkarätigen Redner
gewinnen“, freut sich Ralf
Busenbender über die große
Resonanz zur Premiere. Der
Referent war unter anderem
Torwart der Adler Mannheim und arbeitet heute als
selbständiger Psychologe in
Berlin, unter anderem mit den
Schwerpunkten
Stressmanagement und Teambuilding;
Flemming ist außerdem als
sportpsychologischer
Betreuer von Hochleistungssportlern tätig. Als Einstimmung auf den Abend im
schönen Ambiente des VIP-
Pavillons der Waldrennbahn
luden die pfälzischen Traditionswinzer Thomas Hensel
(Bad Dürkheim) und Thomas
Pfaffmann (Landau-Nußdorf)
zur Weinprobe ein. Außerdem
durften die Gäste Rennpferde
– zwar nicht im Rennen, aber
im Training – live in Aktion
erleben. Beim abschließenden
Come Together blieb genügend Zeit für Gespräche. Die
Verköstigung lag dabei in den
Händen des Catering- und
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MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 19
Wir stellen vor
Neue Vorstandsmitglieder des Badischen Rennvereins
Bei der Mitgliederversammlung im April wurden Katrin
Klein, Christiane Hossner und
Ralf Busenbender neu in die
Vorstandschaft des Badischen
Rennvereins gewählt. Wir stellen Ihnen die neuen Köpfe vor.
Katrin Klein ist das jüngste
Vorstandsmitglied.
Die
28-Jährige Immobilienkauffrau arbeitet im Rennstall
Klein auf der Waldrennbahn mit. Christiane Hossner leitet seit zehn Jahren die
Geschäftsstelle der Freien
Wähler – Mannheimer Liste.
Privat wohnt sie mit ihrem
Lebensgefährten in Mannheim-Wallstadt. Ralf Busenbender ist 1976 in Mannheim
geboren, verheiratet und Vater
von zwei Töchtern. Er ist Geschäftsführer der Busenbender
Dental Studios in Viernheim
und Radolfzell am Bodensee.
Neben Pferderennsport zählen
Reisen, Fußball und Tennis zu
seinen Hobbies.
MANNHEIMturf:
Wie und wann haben Sie
Kontakt zum Badischen
Rennverein bekommen?
Klein: Ich bin seit mehreren
Jahren Mitglied des Badischen
Rennvereins, doch so richtig
Kontakt habe ich erst durch
die Trainertätigkeit meines
Bruders Marco hier in Mannheim erhalten. Das war dann
Ende 2015, Anfang 2016.
Katrin Klein
Foto: Privat
Hossner: Seit einigen Jahren
bin ich fast bei jedem Rennen
dabei. Durch Holger Schmid,
früher Vorsitzender und heute
Stadtrat der Freien WählerML, und meinen Partner, der
im Sponsoring seit Jahren den
Rennverein unterstützt, habe im Verein der Freien Wählerich die schöne Waldrennbahn ML in der Mitgliederbetreukennengelernt.
ung tätig. Ich freue mich auf
die Mitarbeit beim Badischen
Rennverein.
Busenbender: Ein Verein wie
der Badische Rennverein lebt
vom Ehrenamt und von engagierten Mitgliedern. Es ist mir
eine Freude, diesen Verein zu
unterstützen und Ideen einzubringen.
MANNHEIMturf:
Was gefällt Ihnen am besten
an der Waldrennbahn?
Foto: Offen Klein: Die Waldrennbahn
in Mannheim ist etwas BeBusenbender: Bereits seit über sonderes. Die Stimmung, das
15 Jahren besuchen wir die Flair und die Atmosphäre
Waldrennbahn in Mannheim, erreichen auf wenigen Rennund sind schon fast genau so bahnen in Deutschland diese
lange als Sponsor tätig. In Stufe. Grundsätzlich gefällt
jedem Jahr unterstützen wir mir auch, dass viele Familien
den Rennverein mit einem mit ihren Kindern und Freun„Rennen“ und schalten An- den die Faszination Galoppzeigen in MANNHEIMturf.
rennsport teilen können.
Hossner: Mitten im Grünen,
wunderschön gelegen können
MANNHEIMturf:
Menschen jeden Alters, beim
Was hat Sie dazu bewogen,
im Vorstand mitzuarbeiten? Picknicken, im VIP-Pavillon
und in der Außengastronomie
Klein: Grundsätzlich meine einen
abwechslungsreichen
Leidenschaft für den Galopp- Tag verbringen. Bei den
rennsport. Da man gerade als Rennen ist für mich besonBesitzer von Rennpferden die ders der Zieleinlauf spannend,
Rückläufigkeit von Rennen wenn Pferd und Reiter alles
und die Probleme der Renn- geben, um zu gewinnen. Wer
vereine an sich erfährt, bin dann auf das richtige Pferd geich motiviert, dazu beizutra- setzt hat, kann seinen Gewinn
gen, den Rennsport in Mann- am Wettschalter gleich abholen.
heim, den man übrigens mit Busenbender: Die Waldrennwenigen anderen Rennbahnen bahn in Seckenheim ist ein fasvergleichen kann, vorwärts zu zinierendes Ausflugsziel für die
bringen. Gerade im Hinblick ganze Familie. Es ist beeindruauf die derzeitige Situation in ckend, die Pferde aus nächster
Frankfurt, wo es wahrschein- Nähe zu beobachten und die
lich keine Zukunft der Renn- hohe Geschwindigkeit auf der
bahn zu geben scheint, sollten Rennbahn förmlich zu spüren.
wir versuchen, die Rennbahn
in Mannheim weiter zu stabilisieren und populärer zu
machen.
Hossner: Die sehr gute
Arbeit des Präsidiums und
Vorstandes, zum Beispiel die
Pflege der Rennbahn, Gebäuderenovierungen, im Sponsoring oder Marketing, den
Verein immer weiter voranzubringen, hat mich überzeugt
mitzuarbeiten. Die Arbeit im
Verein ist mir nicht fremd. Seit
Jahren bin ich ehrenamtlich Ralf Busenbender Foto: Heisler
Christiane Hossner
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27.10.2010 15:46:26 Uhr
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Wenn man einen Finanzpartner hat, der einen
auf dem Weg dahin kompetent und sicher
begleitet. Wie beim Motorsport kommt es
auch bei Geldfragen auf maximale Leistung
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MANNHEIMturf
Seite 20
27. Ausgabe
Rhein-Neckar Genuss & Gartenfest
Premiere auf der Waldrennbahn am 18. und 19. Juni
Die Waldrennbahn verwandelt sich in einen großen Garten.
Das malerische Anwesen der
Waldrennbahn in MannheimSeckenheim dient als Kulisse
für das erste Rhein-Neckar
Genuss und Gartenfest, das
am Samstag und Sonntag,
18. und 19. Juni, von 11 bis
18 Uhr stattfindet. Ein Fest
für alle Sinne, das zu einem
Wochenend-Ausflug für Groß
und Klein einlädt.
Auf über 10.000 Quadratmeter präsentieren rund 80
Aussteller aus sieben Nationen ihr vielseitiges Angebot:
blühende Pflanzen, Samen,
junge Stauden, frische Kräuter,
diverse Gartenmöbel, Rankhilfen und Rosenständer, ausgesuchte Garten-Accessoires,
praktische Gartengeräte und
Zubehör, Whirlpools, Brun-
nen, Grills und vieles mehr.
Hier erhalten Sie viele Informationen und Anregungen
für Gestaltungsmöglichkeiten.
Viele Hersteller stellen ihre
Produkte und Trends vor. Auch
für kulinarische Köstlichkeiten
wird gesorgt sein. Die vielen
Spezialitäten aus insgesamt
sieben Nationen lassen keine
Wünsche offen: kulinarische
Delikatessen & Spezialitäten,
Dekoration & Accessoires,
Erlesene Öle, Kräuter & Gewürze, Honig und Konfitüren,
Kaffee & Teespezialitäten,
Käse und Wurstspezialitäten
aus Italien, Österreich und
Frankreich, Konditorei, Confiserie & Schokolade, Literatur,
Living & Lifestyle, hochwertiger Schmuck und Uhren,
Stoffe & Tischwäsche, Tischund Küchenkultur, Weine &
Champagner, Whisky & Edelbrände.
Die Indoorbereiche ermöglichen den Besuchern auch
bei schlechtem Wetter einen
unvergesslichen Besuch. Ein
Kinder und Rahmenprogramm
sowie Workshops und Vorträge
runden das vielfältige Angebot ab. So findet samstags und
sonntags jeweils um 14 Uhr ein
kostenloser Trommelworkshop
für Kinder statt. Erwachsene
können an beiden Tagen von
12 bis 17 Uhr alten Schmuck,
Taschenuhren oder Diamanten
von ausgewiesenen Experten
schätzen lassen. Der Eintritt
kostet 5 Euro für Erwachsene;
Kinder bis 13 Jahren haben
zg/red
freien Eintritt.
Weitere Infos unter
www.garten.events
Drinnen erwarten Besucher kulinarische Köstlichkeiten.
Fotos: VT-Veranstaltungen
„Es ist immer ein
Vorteil, einen
zentralen Ansprechpartner für alle
Bereiche zu haben.”
„Wir freuen uns
besonders, wenn
unser gesamtes
Leistungsspektrum
abgerufen wird.”
Dagmar Steinert, Head of Investor
Relations (seit 2016 Finanzvorstand)
FUCHS PETROLUB SE
Christina Guth, Projektentwicklung
und -management
m:con – mannheim:congress GmbH
IHR PARTNER FÜR
CORPORATE EVENTS
Die besten Veranstaltungen
entstehen im Dialog.
Lassen Sie uns darüber sprechen.
www.mcon-mannheim.de/imdialog
MANNHEIMturf
Juni 2016
Seite 21
„Eric“ macht den Unterschied
„Eric“ und „Space Cowboy“ im Jakob Isola-Rennen.
Foto: Klaus-Jörg Tuchel
der Recke im Absattelring.
Am 8. Mai kam es dann zu
einem Fernduell der beiden
Halbbrüder. Während „Eric“
im 81. Gerling-Preis in Köln
an den Start ging, lief „Eastsite One“ zeitgleich sein
Debüt auf der Mannheimer
Waldrennbahn. Leider konnten sich beide an diesem Tag
nicht auf den vorderen Rängen
behaupten. Zwölf Tage nach
dem Grupperennen sei „Eric“
noch nicht voll regeneriert
gewesen, während „Eastsite One“ die Mannheimer
Bahn nicht so gut liege, resümierte Gabriele Gaul. Und es
ging weiter. „Eastsite One“
lief am 22. Mai in Krefeld,
und „Eric“ bestritt beim Frühjahrs-Meeting in Iffezheim
am 29. Mai das Gruppenrennen im „Preis der Badischen Wirtschaft“.
zg/sts
Cyan Magenta Yellow Black
Beim
After-Work-Renntag
am 26. April in Köln-Weidenpesch kehrte der fünfjährige Hengst „Eric“ von
Besitzerin Gabriele Gaul, der
von Christian von der Recke
trainiert wird, auf die Siegerstraße zurück. Dabei kam es
auf der Zielgeraden zu einem
spannenden Zweikampf zwischen „Eric“ und dem ein
Jahr nicht mehr gelaufenen
„Space Cowboy“ aus dem
Gestüt Görlsdorf. Doch Siegjockey Alexander Pietsch
hatte alles im Griff und kam
mit einer halben Länge Vorsprung gegen den Schützling von Trainer Markus
Klug über die Ziellinie. Platz
drei ging an Erics jüngeren
Halbbruder „Eastsite One“.
„Eric sollte einen Start für
die Moral bekommen“, resümierte Siegtrainer von
„Gefällt mir“
Der BRV bei Facebook
Im Zeitalter von Smartphones, Tablets und kostenlosem WLAN geht auch der
Badische Rennverein Mannheim-Seckenheim e.V. mit der
Zeit und bietet vielen Rennsportbegeisterten
aktuelle
Nachrichten. Seit 2009 ist der
Verein mit einer eigenen Präsenz auf Facebook vertreten
und versorgt seine „Follower“
rund um die Renntage und
auch abseits der Rennbahn
mit Informationen über alle
Aktivitäten und Neuigkeiten,
zum Beispiel Vor- und Nachberichte zum jeweiligen Renn-
tag, besondere Highlights oder
Informationen über Aktive
und Mitglieder. Im Frühjahr
2016 hat der Badische Rennverein die Marke von 1.000
„Likes“ geknackt. Wer den
Auftritt auf Facebook bisher
nicht genutzt hat, kann dies
natürlich gerne nachholen.
Einmal auf „Gefällt mir“ klicken und Sie verpassen keinen
Renntermin! ms/red
www.facebook.com/
pages/BadischerRennverein-MannheimSeckenheim
WWWGMMDE
Seite 22
MANNHEIMturf
27. Ausgabe
Großes Turf-Gewinnspiel
5 x 2 Karten für Schubertfest in Speyer, 30. Juni bis 3. Juli 2016
Bereits zum dritten Mal schlägt die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit ihrem Chefdirigenten
Karl-Heinz Steffens ihre Sommerresidenz in Speyer
auf. In diesem Jahr steht der österreichische Komponist
Franz Schubert mit seinem umfassenden musikalischen Werk im Mittelpunkt der Konzerte. Das
südliche Flair der Domstadt und die sommerliche Atmosphäre geben ihren eigenen Charme zu
den Konzerten. Ob im Alten Stadtsaal, unter freiem Himmel oder in der wunderbaren Gedächtniskirche – selbst Altbekanntes wird frisch und neu zu erleben sein. Die Staatsphilharmonie
präsentiert sich in großer und kleiner Besetzung, mit international gefeierten Solisten und den
Domchören Speyer. www.staatsphilharmonie.de
5 x 2 Karten für Musical HAIR imcapitol Mannheim, 8. Juni 2016
Verlag • Werbeagentur • Internet
Fon 0621 - 72 73 96-0 | [email protected] | www.sosmedien.de
Mit kraftvollen Bildern haben Gerome Ragni/James Rado (Text) und Galt MacDermot (Musik) vor
knapp 50 Jahren das „Zeitalter des Wassermanns“ inszeniert und provozierten damit die Elterngeneration. Für die Inszenierung im Capitol Mannheim
am 8. Juni 2016, 20.00 Uhr, findet sich ein wahres
Starensemble zusammen. Unter der Regie von Georg
Veit und Doris Marlis verbinden sich international
bekannte Musical Stars mit dem Ensemble des Capitol zu einem explosiven Team, das zeigt, dass HAIR
als bekanntestes Musical der Welt auch nach knapp
einem halben Jahrhundert nichts an Charisma und
Intensität verloren hat. www.capitol-mannheim.de
1 x „Dinner an Deck“ für zwei Personen, Weisse Flotte, 22. Juli 2016
Die Weisse Flotte Heidelberg stiftet eine Dinner-Schiffsfahrt für zwei Personen durch das romantische Neckartal. Auf dem Menüplan steht
ein sommerliches Drei-Gänge-Menü. Bei gutem
Wetter wird das Dinner auf dem Sonnendeck
serviert, bei kühlerem Wetter auf dem Mitteldeck. Die Heidelberger Reederei hat mit der
„Königin Silvia“ ein neues Flaggschiff, das für
600 Personen zugelassen ist – es ist voll klimatisiert und barrierefrei und mit einer Show-Bühne ausgestattet. Die sechs Schiffe der Weissen
Flotte verkehren in der Saison regelmäßig auf Rhein und Neckar, zu Linien-, Feuerwerks- und
Charterfahrten. www.weisse-flotte-heidelberg.de
3 x Tagesehrenkarte des Badischen Rennvereins, Saison 2016
Mit einer Tagesehrenkarte (gültig für zwei Personen) des Badischen
Rennvereins erhalten Sie freien Eintritt zu einem Renntag Ihrer Wahl
innerhalb der Saison 2016 auf der Waldrennbahn. Bei kostenlosem
Parkplatz, aktuellem Rennprogramm, einem Glas Sekt zur Begrüßung
und Zugang zum VIP-Bereich stehen Ihnen spannende Rennen bevor.
www.badischer-rennverein.de
Und so machen Sie mit:
Wann findet der Mannheim²-Renntag 2016 statt? Senden Sie
uns eine Postkarte, Fax oder E-Mail mit dem Datum des Renntags als Betreff an den Verlag:
Schmid Otreba Seitz Medien,
Wildbader Straße 11, 68239 Mannheim,
Fax 0621 72 73 96 15, E-Mail: [email protected]
Einsendeschluss ist Dienstag, 7. Juli 2016, 12 Uhr. Bitte Absender und Telefonnummer nicht vergessen!
Die Preise werden unter
allen Einsendungen verlost.
Mitarbeiter des Badischen
Rennvereins und des Verlags
Schmid Otreba Seitz Medien
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen. Die von
den Teilnehmern übermittelten Daten werden nicht an
Dritte weitergegeben oder für
Marketingzwecke genutzt.
MANNHEIMturf
Juni 2016
Die Waldrennbahn Mannheim-Seckenheim


Zufahrt BAB
Heidelberger Kreuz
A5
c
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WE
OLZ
H
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EINFAHRT
TUR
FWE
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10
b
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a
P
3
7
5
12
6
8
1
Ziel
+ 1.400 m
11
9
2
Mannheimer Kreuz /A6
a
Einbruchhemmung
bei Balkontüren, Fenstern,
Haus- und Wohnungsabschlusstüren

BAB 656
P
Fachbetrieb für mechanische
P
Nach Seckenheim
13
Seite 23
4 Toiletten
b Start 2.500 m
5 Haupttribüne mit
Restaurant, Turfstube,
c Start 1.900 m
Wetthalle und Toiletten
1 Eingang
6 Führring
3 VIP-Pavillon
8 Toiletten
2 Eingang Pferde
7
Überdachte Stehtribüne
NOR
DEN
9 Sattelboxen
10 Gastboxen
11 Tennisanlage
12 Siegerehrung / Absattelring,
13Parkplatz für
Pferdetransporter
P Parkplätze
Kurzinfos
Anfahrt:
PKW: Autobahn 656, Ausfahrt
Seckenheim, danach Beschilderung
Pferderennbahn folgen.
Parkplätze ausreichend vorhanden
(2 Euro)
ÖPNV: Buslinie 40 ab Rathaus Seckenheim bis Haltestelle Schlittweg, von
dort ca. 500 m bis zur Rennbahn.
Eintritt:
8 Euro Erwachsene, 4 Euro Ermäßigte,
Kinder bis 12 Jahre frei,
EC-Cash, Überdachte Haupttribüne:
1.000 Sitzplätze, Neue überdachte
Stehtribüne 2.800 Plätze
Schützen Sie sich!
Glaserei Simon
Luisenstraße 41 - 68199 Mannheim
Telefon: 0621 - 851516 - Telefax: 0621 - 857587
[email protected] - www.glassimon.de
Telefon-Hotline an Renntagen:
(06 21) 47 12 20
Internet:
www.badischer-rennverein.de
E-Mail:
Gastronomisches Angebot:
Von Bratwurst bis exklusivem Turfteller [email protected]
Besuchen Sie
unseren Schauraum!
Impressum
Textilpflege seit 1851
Herausgeber, Verlag und Satz:
Schmid Otreba Seitz Medien GmbH & Co. KG
Wildbader Straße 11, 68239 Mannheim,
Tel. 0621-727396-0, Fax 0621-727396-15
Internet: www.sosmedien.de, E-mail: [email protected]
In Zusammenarbeit mit dem
Badischen Rennverein Mannheim-Seckenheim e.V.
Turfweg • 68239 Mannheim, Tel. 0621-41 60 60, Fax 0621-47 12 20
Internet: www.badischer-rennverein.de, E-mail: [email protected]
Layout: Michaela Heid
Anzeigen: Holger Schmid
Redaktion: Dr. Stefan Seitz, v.i.S.d.P. (sts), Holger Schmid (hs),
Jürgen Burk (jb), Heike Warlich-Zink (pbw), Marion Schatz (mhs),
Marie-Luise Küter (mlk), Moritz Plohberger (mplo)
Fotos: BRV, Karl-Heinz Raubuch, Thomas Henne, Siggi Offen
Druck: DSW Druck- und Versandservice
Südwest GmbH, Ludwigshafen
Auflage: 16.000
Vertrieb: SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungs-GmbH
& Co. KG, Ludwigshafen
Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste 01/2013
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