Frühe sprachliche Bildung - Österreichisches-Sprachen

Ferdinand Auhser
Barbara Rössl-Krötzl
Philosoph und Autor. Diplom- und
Doktoratsstudium der Philosophie an der
Uni Wien. Würdigungspreis der Republik
Österreich für die besten UniversitätsAbsolventinnen und Absolventen 2006.
Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) 2008.
Abschluss des Doktoratsstudiums der
Philosophie mit Auszeichnung 2012.
Freie Sprachwissenschaftlerin, Wien.
Studium der Sprachwissenschaft und
fächerkombiniert Entwicklungspsychologie/Musikwissenschaft.
-- Mitglied des Aktionskollektivs „Sublin/
mes – philosophieren von unten: a
queer reviewed journal“.
https://sublinesblog.wordpress.com
-- Bucherscheinung Februar 2015: Die
Macht der Form – Versuch einer dynamischen Ontologie, transcript, Bielefeld.
http://www.transcript-verlag.de/978-38376-2998-9/die-macht-der-form
Rudolf de Cillia
Professor i.R. für Angewandte Linguistik
und Sprachlehrforschung am Institut für
Sprachwissenschaft der Universität Wien.
Forschungs- und Publikationstätigkeit zu
folgenden Gebieten: Sprachlehrforschung,
Sprachenpolitik und Sprachplanung, Sprache und Politik, sprachliche Minderheiten,
Migrationsforschung, kritische Diskursanalyse und linguistische Vorurteilsforschung.
Birgit Eder
Sonderkindergartenpädagogin, Ausbildungen in Supervision und Coaching sowie
zertifizierte Trainerin in der Erwachsenenbildung, Fortbildung und Beratungstätigkeit im elementarpädagogischen Feld;
berufliche Aufgabenbereiche: Organisation und Koordination der Fort- und
Weiterbildungen für elementare Bildungseinrichtungen in Tirol, Projektleiterin des
Projekts „Frühe Sprachförderung in Tiroler
Kindergärten“.
-- Sprachstandsfeststellung
-- Sprachliche Förderung
-- Interdisziplinarität von Elementarpädagogik und Sprachwissenschaft
Christine Troy
Logopädin in eigener Praxis in Dornbirn,
Motopädagogin, Zusatzqualifikation in
Frühtherapie und Früherfassung (sprach-)
entwicklungsauffälliger Kinder (B. Zollinger, L. Ruf-Bächtiger), Referentin an der
PH Feldkirch (Lehrgang frühe sprachliche
Förderung) und im Kompetenzteam von
okay.zusammen.leben. Arbeitsschwerpunkte:
-- Sprachtherapie im Kindes- und Jugendalter
-- Sprachtherapie bei mehrsprachigen
Kindern
-- Elternberatung
-- Vortrags- und Schulungstätigkeit zum
Thema Mehrsprachigkeit
Karin Weitzer
Diplomstudium Italienisch, Combined
Degree Studies: „Europa – Sprachen,
Wirtschaft und Recht“, Lehrgang „Human
Resources Assistant“. Arbeitete als Lektorin und Projektmitarbeiterin am Institut
für Romanistik (Karl-Franzens-Universität
Graz) und im Terminal Management am
Flughafen Graz; Sprachtrainerin in der
Erwachsenenbildung. Aktuell: Projektleiterin und -mitarbeiterin am Österreichischen
Sprachen-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ).
Frühe sprachliche Bildung
Bundesweites Seminar
11.-12. Juli 2016
Pädagogische Hochschule Tirol
Pastorstraße 7
6020 Innsbruck
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem
Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ)
und der PH Tirol
im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Frauen
VNr.: 7F5BSL10A1
Im Auftrag des
-- Gemeinsam mit Fritz Schindlecker und
Dr. Herbert Giese Drehbuch/Konzeption
der Dokumentationsreihe „Genius Loci“
-- Lehrende, beratende und wissenschaftliche Tätigkeiten in den Bereichen Erstund Zweitspracherwerb im Kindesalter
MONTAG, 11. JULI
9:00-10:15
Registrierung
Begrüßung
Barbara Paesold (Leitung des Instituts für berufsbegleitende Professionalisierung, PH Tirol)
Kurzpräsentationen
Angebot von Lehrveranstaltungen zur frühen
sprachlichen Bildung, Sprachförderung in Tirol
(Birgit Eder)
Vorstellung des Österreichischen SprachenKompetenz-Zentrums und des Projekts
„PUMA“
(Karin Weitzer)
10:15-10:30
Kennenlernen & Erwartungsabgleich
10:30-11:00 Pause
11:00-12:00
Barbara Rössl-Krötzl: Sprachkompetenzen
am Übergang: zwischen Erwartbarkeit und
Unberechenbarkeit
Voraussetzung für eine adäquate Begleitung
der sprachlichen Entwicklung von Kindern
am Übergang vom Kindergarten in die Schule
ist ein Verständnis für Spracherwerbswege,
sowohl einsprachige als auch mehrsprachige.
Hochgradig individuell, lassen sich dennoch
Gesetzmäßigkeiten erkennen, entlang derer
sich Sprachförderung sowie Erwartungen
ausrichten lassen. Der Beitrag orientiert sich
am „Leitfaden zur sprachlichen Förderung am
Übergang vom Kindergarten in die Grundschule“.
12:00-12:30
Ferdinand Auhser: Vorstellung des Projekts
„SprachSpielGesang“
Bei SprachSpielGesang handelt es sich um
eine neue Methode der sprachlichen Frühförderung. Kernpunkt ist die Komposition neuer
Kinderlieder, durch die sowohl in Kindergarten und Volksschule als auch zu Hause
DIENSTAG, 12. JULI
die deutsche Sprache und ihre Strukturen in
spielerischer Form gelernt und geübt werden.
Die Texte wurden in Kooperation mit der
Sprachwissenschaftlerin Barbara Rössl-Krötzl
erarbeitet. Durch das Singen der Lieder erfolgt
die Sprachaneignung ganz nebenbei, automatisch und mit Spaß. Die Lieder wurden in der
Entwicklungsphase in nahezu 70 Kindergärten,
Volksschulen, BAKIP sowie PHn äußerst erfolgreich getestet und sind für alle Kinder – ungeachtet ihrer Provenienz – geeignet. In Wien,
NÖ und dem Burgenland wurden bereits alle
Kindergärten bzw. Kindergartengruppen von
den Bundesländern mit dem Material ausgestattet. Das erste Album aus dem Projekt (Hör
zu, Bakabu – Album 1) ist ab dem Schuljahr
2017/18 in der Österreichischen Schulbuchaktion.
12:30-14:00 Mittagspause
14:00-14:15
Einführung in das Workshop-Programm;
Zuordnung zu den Workshop-Gruppen
14:15-15:15
Workshop-Durchgang 1
Gruppe 1: „SprachSpielGesang. Hör zu,
Bakabu – Album 1“
(Barbara Rössl-Krötzl/Ferdinand Auhser)
Gruppe 2: „Sprachförderung im Kindergarten:
Erfahrungen – Entwicklungen – Ausblick“
(Birgit Eder)
15:15-15:30
Workshop-Wechsel
15:30-16:30
9:15-10:30
Rudolf de Cillia: „Ich bin ur schön gemacht.“
Bericht aus dem Forschungsprojekt „Spracherwerb und lebensweltliche Mehrsprachigkeit im Kindergarten“
Im oben genannten Forschungsprojekt wurde
u.a. untersucht, wie Kinder im Kindergarten
in Alltagssituationen mit Sprache/n umgehen,
welche Bedeutung Emotionen im und für den
Spracherwerb in Erst- und Zweitsprachen
haben, welchen Einfluss auf den Umgang mit
Sprache/n die Beziehungserfahrungen haben,
die von den Kindern mit dem Personal des
Kindergartens und mit anderen Kindern gemacht werden. Der Vortrag gibt einen Einblick
in Konzeption, Durchführung und Ergebnisse
des Projekts.
10:30-11:00 Pause
11:00-12:00
Christine Troy: „Wie kommt das Kind zur
Sprache?“ – Sprachentwicklung aus dem
Blickwinkel der psychosozialen Entwicklung
des Kindes.
Die Eckpunkte der kindlichen Sprachentwicklung können in jedem Buch nachgeschlagen
werden, aber warum entwickelt das Kind
überhaupt eine oder sogar mehrere Sprachen?
Was braucht ein Kind, um seine Sprache(n)
umfassend und für den Bildungsweg genügend
zu entfalten? Wie funktioniert der mehrsprachige Spracherwerb? Um dies zu verstehen,
ist es hilfreich, auch die psychoemotionale
und psychosoziale Entwicklung des Kindes
zu betrachten. Daraus lassen sich praktische
Ansätze zur Sprachförderung, aber auch zur
Elternberatung ableiten.
Workshop-Durchgang 2
12:00-13:30 Mittagspause
16:30-17:00
13:30-13:45
Zusammenführung der Workshop-Ergebnisse
im Plenum
Ausklang & Ausblick auf den Folgetag
Einführung in das Workshop-Programm;
Zuordnung zu den Workshop-Gruppen
13:45-14:45
Workshop-Durchgang 1
Gruppe 1: „Besprechung von Beobachtungsprotokollen aus dem Kindergartenalltag und
von Empfehlungen zum Umgang mit
(Mehr)Sprachigkeit im Kindergarten“
(Rudolf de Cillia)
Gruppe 2: „Sprachentwicklung: Förderung,
Beratung, Abgrenzung“
(Christine Troy)
14:45-15:15
Pause und Workshop-Wechsel
15:15-16:15
Workshop-Durchgang 2
16:15-17:00
Evaluierung, Ausblick und Verabschiedung
Anmeldung
bis 11. Juni 2016, PH Online Tirol
(LV.-Nr: 7F5BSL10A1)
Ansprechpersonen
PH Tirol:
Isabella Kindler
([email protected])
ÖSZ:
Karin Weitzer
([email protected])