1. 2. Freie Wählergemeinschaft Trier e.V. Rathaus, 54290 Trier Telefon: 0651/47396· Telefax: 0651/47147 e-mail: [email protected] Internet: www.fwg-trier-ev.de Herrn Oberbürgermeister Wolfram Leibe Augustinerhof 54290 Trier Trier, 23. Mai 2016 Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, wir bitten Sie, den folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Stadtrates am 16. Juno 2016 zu setzen: Der Stadtrat fordert die Verwaltung auf, die Voraussetzungen dafür zu prüfen und zu schaffen, die Gewährleistungsträgerschaft des Theaters Trier in der Rechtsform einer AÖR auf die Landkreise der Region Trier auszuweiten. Nach Abschluss der Vorberatungen im Kulturausschuss und dessen Votum soll der Oberbürgermeister Verhandlungen mit den Landräten der Region Trier aufnehmen mit dem Ziel, das Theater Trier in ein Theater der Region Trier zu überführen. Die Ergebnisse der Prüfung sollen im Steuerungsausschuss beraten und dem Rat gegebenenfalls zur Beschlussfassung vorgeschlagen werden. Begründung: Der Einzugsbereich des Theaters Trier geht weit über die Stadtgrenze hinaus. Gut die Hälfte der Theaterbesucher kommt von außerhalb. Das Theater Trier ist also tatsächlich das Theater der Region, obwohl die Trägerschaft alleine bei der Stadt Trier liegt. Deshalb schlägt die FWG vor, das bislang rein städtische Theater mit der Änderung der Rechtsform in eine Anstalt öffentlichen Rechts (AÖR) auch was die Trägerschaft betrifft, zu einer „Bühne der Region Trier“ zu entwickeln. Für das Überleben eines regional ausgerichteten Theaters ist es erforderlich, dass die Trägerschaft auf eine breitere Grundlage gestellt wird. Dies geht aus einer vergleichenden Studie von Dieter Hardes zur Theater- und Orchesterfinanzierung in RheinlandPfalz hervor und wird ebenso aus der mittelfristigen Haushaltsplanung und voraussichtlichen Haushaltsentwicklung der Stadt Trier ersichtlich. Zur Mitfinanzierung durch die Landkreise gehört auch die Mitbestimmung im Verwaltungsrat der AÖR und im Kulturausschuss. Denn wer mitfinanziert und Verantwortung trägt, sollte in allen Angelegenheiten auch mitbestimmen. Mit unserem Antrag knüpfen wir an positive regionale Entwicklungen an: im öffentlichen Personennahverkehr, in der Wirtschaftsregion, bei der Abfallentsorgung und bei der Energiewirtschaft. Auf einigen Feldern wird bereits eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit praktiziert. Warum sollte dies nicht auch beim Theater gelingen? Es ist daher angezeigt, zum Erhalt und zur Stärkung eines Theaters in und für die Region Trier mit den Landkreisen zu verhandeln und die Voraussetzungen für das „Theater der Region Trier“ zu schaffen, dessen Trägerschaft auch durch einen entsprechenden Namenswechsel zum Ausdruck gebracht werden sollte. Die weitere Begründung erfolgt mündlich. Mit freundlichen Grüßen Hermann Kleber Stellverstretender Fraktionsvorsitzender
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