Zubehör für stabile USB 3.0-Systeme

MARKETING NOTE
www.baslerweb.com
Basler Zubehör für stabile USB 3.0-Systeme:
Diese Komponenten benötigen Sie
Ein Vision System besteht aus verschiedenen Komponenten: Kamera, Objektiv, Lichtquelle. Doch um ein stabiles
System zu erhalten, braucht es auch das passende Zubehör, wie etwa Kabel, Chipsatz oder Host Adapter. Welches
Zubehör Basler für ein stabiles USB 3.0-Kamerasystem empfiehlt, erfahren Sie in dieser Marketing Note. In einem
übersichtlichen 10-Punkte-Plan zeigen wir Ihnen außerdem, worauf Sie bei der Auswahl der Komponenten achten
sollten.
Inhalt
1. Basler Zubehör..................................................................1
2. Komponenten.....................................................................1
3. Kabel................................................................................... 2
4. Host Adapter..................................................................... 2
5. Chipsatz, Motherboard und Systeme.......................... 3
In unserem Testlabor führen wir dazu unter anderem Einzelbetrachtungen, Funktionstests und Dauertests über
mehrere Tage unter Grenzwertbedingungen durch.
Dadurch wird die Funktionsfähigkeit der Kombinationen
aus Basler Kameras mit dem Basler Zubehör unter realen
Anwendungsbedingungen gut getestet. Die Übertragungsqualität spielt dabei eine wichtige Rolle. Diese
überprüfen wir mit Messequipment der neusten Generation um Werte wie Dämpfung und Reflexionseigenschaften zu messen.
6. Hubs.................................................................................... 3
7. 10 Punkte-Plan: Darauf sollten Sie achten................. 3
8. Fazit..................................................................................... 3
1. Basler Zubehör
Bei Basler kümmert sich unsere Product-QualificationAbteilung darum, das passende Zubehör zu unseren
Kameras zu qualifizieren. Komponenten wie Kabel, Host
Adapter, Chipsätze und Motherboards werden auf Herz
und Nieren überprüft und getestet. Dadurch können wir
sicherstellen, dass dieses Zubehör die optimale Performance im Zusammenspiel mit Basler Kameras liefert.
In unserem hauseigenen EMV-Labor testen wir die
Robustheit unserer Komponenten gegen elektromagnetische Störungen. Hier messen wir auch den möglichen
Störeinfluss des Bildaufnahmesystems auf Umgebungen,
die EMV empfindlich sind.
Außerdem wird das Zubehör mit Hilfe eines Mikroskops
und eines Röntgengeräts genau „unter die Lupe
genommen“. Nur Zubehör, das in allen Aspekten unseren
hohen Anforderungen genügt, wird für das Basler Portfolio freigegeben.
Lesen Sie im nächsten Absatz, worauf Sie bei der Auswahl
der einzelnen Komponenten achten sollten.
Industrielles USB 3.0-Kabel
Basler bietet verschiedenes Zubehör an. Dazu gehören
beispielsweise USB 3.0-Datenkabel in verschiedenen
Längen und mit unterschiedlichen Steckerausrichtungen.
Für die Basler ace Kameras haben wir diese beispielsweise als verschraubbare Ausführung im Produkt-Portfolio. Des Weiteren befinden sich auch schleppkettentaugliche Kabel und Verlängerungskabel (Hybridkabel,
das heißt Kupferkabel + Glasfaserkabel) im Sortiment.
Ergänzt wird die Produktpalette durch 2- & 4-Port Host
Adapter Karten und einen Hub.
Das Basler Zubehör wird speziell getestet, um die bestmögliche Performance mit den Basler Kameras bieten zu
können. Dabei konzentrieren wir uns auf die für das Equipment anspruchsvollsten Varianten der Basler Kameras.
Wichtig ist uns, dass die Bilder aus den Kameras sicher
und fehlerfrei in die Kundenanwendung übertragen
werden.
1
PCIe-Karte
oder
on-board
USB 3.0 Micro-B-Stecker,
verschraubbar
USB 3.0
Standard A-Stecker
Abbildung 1: Typischer Aufbau eines USB 3.0-Kamerasystems
2. Komponenten
Einer der wichtigsten Faktoren beim USB 3.0-Aufbau
eines Bildverarbeitungssystems ist das Zusammenspiel
der Einzelkomponenten. Daher sollten Sie diesen Punkt
höchst sensibel betrachten (vgl. Abb. 1). Bei Basler werden
alle Zubehörkomponenten mit den jeweiligen Kameramodellen getestet. Erst wenn dieser Test erfolgreich war,
werden die Komponenten für den Verkauf freigegeben.
Für den Fall, dass es zu Einschränkungen im Zusammenspiel von Komponenten und einzelnen Kameramodellen
kommt, wird dies dokumentiert und das entsprechende
Zubehör nicht – oder nur mit Einschränkungen – für die
bestimmte Kamera zum Verkauf angeboten. Ein Beispiel
für eine solche Einschränkung kann etwa sein, wenn eine
Kamera eine zu hohe Bandbreite überträgt. Dank dieser
Tests können Sie als Basler Kunde auf Stabilität und Verlässlichkeit vertrauen, wenn Sie in Ihrem gesamten System
standardkonformes Zubehör von Basler verwenden.
3. Kabel
USB3 Vision ist der erste Bildverarbeitungsstandard, bei
dem auch Kabelanschlüsse und die wichtigsten Anforderungen an die Kabel definiert werden. Um die maximal
mögliche Kabellänge zu bestimmen, wird der Zusammenhang zwischen der Hochfrequenzeigenschaft und
der Kupferdrahtdicke in Bezug auf die maximal mögliche
Kabellänge beschrieben. Dadurch lässt sich ein Spannungsabfall, der sogenannte USB 3.0 „Voltage Drop“,
bestimmen. Basler hat bis zu acht Meter lange passive
und 20 Meter lange Hybrid-Kabel mit Verschraubung
getestet und qualifiziert und bietet diese als eigenes
Zubehör an.
Die einzelnen Anforderungen an
die Anschlusskabel sind abhängig
von der Anwendung. Auf Seiten
der Kamera kommt ein verschraubAbbildung 2: Symbol
zur Kennzeichnung der barer USB 3.0-Micro-B-Stecker
USB 3.0-Funktionalität zum Einsatz. Auf Seiten eines Hubs
oder PCs lautet der Anschluss USB 3.0-Standard-A. Die
USB 3.0-Standard-A Stecker und Buchsen sehen den
entsprechenden USB 2.0-Anschlüssen sehr ähnlich.
Daher wird die USB 3.0-Funktionalität meistens über
Symbole (wie Abb. 2) oder eine blaue Kennzeichnung am
Stecker oder der Buchse (vgl. Abb. 3) kenntlich gemacht.
von passiven Kabeln reicht bis maximal acht Meter.
Aktive Kabel und Hybrid-Kabel sind auch bis zu einer
Länge von 20 Metern erhältlich (vgl. Abb. 3), treiben
allerdings auch die Systemkosten in die Höhe. Hier
sollten Sie abwägen, ob eventuell GigE-Kameras die
kostengünstigere und somit sinnvollere Wahl für Ihr
Bildverarbeitungssystem sein könnten.
4. Host Adapter
Die USB 3.0-Bandbreite hängt vom verwendeten USB
3.0-Chipsatz und Motherboard-Chipsatz ab. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit, über integrierte USB
3.0-Anschlüsse Kameras an Mainboards anzuschließen
(beispielsweise bei Intel ab Prozessoren der Ivy-BridgeReihe). Sollten Sie keine integrierten USB 3.0-Anschlüsse
zur Verfügung haben, können Sie am besten mit PCI
Express-Karten nachrüsten.
Damit Sie die volle Bandbreite ausnutzen können, empfiehlt Basler den Einsatz von Motherboards, die mindestens PCIe 2.0/2.1 unterstützen (bei einer Lane sind damit
maximale Datenraten von bis zu 500 MB/s möglich).
Für den Fall, dass das Motherboard nur einen PCIe
1.0/1.1-Anschluss unterstützt, ist die Datenrate auf max.
250 MB/s pro Lane reduziert. Basler empfiehlt in diesem
Fall PCI Express-Karten mit mehreren Lanes zu verwenden (z. B. PCIex4).
Abbildung 4: USB 3.0 PCI-Express Karte mit 4 unabhängigen
USB 3.0 Ports zur Datenübertragung. Fresco FL1100, 4HC, x4,
4Ports
Abbildung 3: USB 3.0 Verlängerungskabel. Zur Verwendung wird
zusätzlich ein passives Kabel benötigt. Zur zusätzlichen
Spannungseinspeisung ist ein zweiter USB-Port auf der HostSeite nötig.
Bei der Länge der Kabel sollte im Vordergrund stehen,
dass die Kabel erfolgreich für die Verwendung mit den
entsprechenden Kameras getestet wurden. Die Länge
2
Der PCIe-Steckplatz versorgt angeschlossene Geräte,
zum Beispiel einen USB 3.0-Adapter, in der Regel mit
Strom. Insgesamt ist es für Sie von Vorteil, wenn Sie bei
der Auswahl der Hardware auf die Empfehlungen in
unserer Application Note zurückgreifen. Dort zeigen wir
Ihnen die empfohlene Hardware, um etwaigen Kompatibilitätsproblemen vorbeugen zu können. Basler Kameras
wurden mit den folgenden Host Adaptern getestet und
zur Verwendung freigegeben:
„„ Fresco Logic FL1100 Host Controller
„„ Renesas USB 3.0-Host Controller Chipsets
„„ Intel Ivy Bridge / Haswell Chipsets
5. Chipsatz, Motherboard und Systeme
Motherboards, die die Intel 7 Serie (Ivy Bridge), die Intel 8
Serie (Haswell), die Intel 9 Serie (Broadwell) oder die Intel
100 Serie (Skylake) Chipsätze nutzen, haben einen automatischen USB 3.0-Support, der vom im Chipsatz integrierten xHCI USB 3.0 Host Controller sichergestellt wird.
Für einen stabilen USB 3.0-Systemaufbau empfiehlt
Basler einen dieser Chipsätze zu nutzen.
6. Hubs
Hubs dienen dazu, an einem Host des PCs mehrere USB
3.0-Kameras anzuschließen (s. Abb.5). Da dem Hub in
diesem Aufbau nur die Bandbreite eines USB
3.0-„Upstream“-Ports zur Verfügung steht, sollten Sie
darauf achten, dass sich die Bandbreite auf die einzelnen
Kameras an den „Downstream“-Ports aufteilt.
5. Knicken Sie oder drehen Sie Kabel nicht unnötig, um
die Übertragungsleistung nicht zu verringern. Beachten
Sie den Mindestbiegeradius – auch bei fester Verlegung. Falls eine Bewegung oder Verdrehung der Kabel
während der Anwendung nicht ausgeschlossen werden
kann, sollten Sie auf roboter- oder schleppketten­
taugliche Kabel zurückgreifen.
6. Achten Sie auf die Einhaltung der Bandbreite aller
angeschlossenen Kameras. Die Gesamtbandbreite
darf die maximal mögliche Bandbreite der angeschlossenen Komponenten nicht überschreiten.
a. Nutzen Sie den Bandbreitenmanager, zum Beispiel
in der pylon Camera Software Suite.
b. Passen Sie die Bandbreiten dort gegebenenfalls
an, damit nur die wirklich benötigte Bandbreite je
Kamera genutzt wird.
7. Beachten Sie stets die CPU-Last des PCs.
8. Nutzen Sie einen Hub nur, wenn er unbedingt notwendig ist.
9. Nutzen Sie den Port, der die stabilste Verbindung
liefert – dies kann zwischen den Ports an PC oder Hub
abweichen.
Abbildung 5: USB 3.0-Hub mit vier Steckplätzen
10.Achten Sie auf die elektromagnetische Verträglichkeit
(EMV), um Störeinflüsse zu vermeiden.
7. 10 Punkte-Plan: Darauf sollten Sie achten
8. Fazit
Um die Stabilität Ihres Vision Systems zu sichern, sollten
Sie folgende zehn Punkte beachten:
Ein USB 3.0-Kamerasystem ist nur dann stabil und kann
nur dann eine optimale Performance liefern, wenn alle
Komponenten zusammenpassen und aufeinander abgestimmt sind.
1. Verwenden Sie nur getestetes Zubehör. Qualitativ
schlechtes Zubehör, z. B. aus dem Consumer-Bereich,
kann zu Problemen im gesamten Vision System führen.
Das von Basler getestete und empfohlene Zubehör für
USB 3.0-Systeme finden Sie unter diesem Link auf der
Basler Webseite.
2. Folgen Sie den Empfehlungen in Baslers Application
Note. Dort sind die verschiedenen Host Controller
(Karten und on-board), deren Bandbreite sowie Kabel
und Hubs und mögliche Limitationen aufgelistet.
3. Nutzen Sie immer den vom Kamerahersteller getesteten neusten Treiber des jeweiligen Host Controllers.
4. Wählen Sie besser kürzere Kabel als längere. Überlegen Sie, welche Kabellänge Sie für Ihre Anwendung
wirklich brauchen und was nur „nice-to-have“ ist.
3
Autor
Kontakt
Theda Ebeling
Product Manager
Theda Ebeling – Product Manager
Theda Ebeling ist Product Managerin für Baslers Zubehör-Produkte, zu denen auch die Basler
Lenses gehören.
Die Wirtschaftsingenieurin kam
2012 zu Basler und verantwortet seitdem den Bereich
Zubehör. Dieses Portfolio umfasst neben den Basler
Lenses außerdem die Objektive anderer Hersteller,
Kabel, Karten, Hubs, Switches, sowie Zubehör für Basler
IP-Kameras.
Tel. +49 4102 463 318
Fax +49 4102 463 46318
E-Mail: [email protected]
Basler AG
An der Strusbek 60-62
22926 Ahrensburg
Deutschland
Basler AG
Basler ist ein führender Hersteller von hochwertigen digitalen Kameras für Anwendungen in Industrie, Videoüberwachung, Medizin und Verkehr. Die Produktentwicklung
wird von den Anforderungen aus der Industrie gesteuert.
Die Kameras bieten einfache Integration, kompakte
Größen, exzellente Bildqualität und ein hervorragendes
Preis-Leistungs-Verhältnis. Basler verfügt über mehr als
25 Jahre Erfahrung im Bereich der Bildverarbeitung. Das
Unternehmen beschäftigt nahezu 500 Mitarbeiter an
seinem Hauptsitz in Ahrensburg und an Standorten in
den USA, Singapur, Taiwan, China, Japan und Korea.
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