Doktorandin/Doktorand in der Abteilung Chemikalien

STELLENAUSSCHREIBUNG
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist das nationale Institut, das auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des
gesundheitlichen Verbraucherschutzes erstellt. In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.
Es ist eine rechtsfähige Anstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL).
In der Abteilung Chemikalien- und Produktsicherheit des BfR ist in der Fachgruppe „Steuerung und Gesamtbewertung“ ab sofort befristet bis zum 30.11.2018 folgende Stelle zu besetzen:
Doktorandin / Doktorand
- Entgeltgruppe 13 TVöD Kennziffer: 1459/2016
Die Beschäftigung erfolgt mit 50 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 19,50
Std.).
Die Beschäftigung soll zur Promotion genutzt werden.
Die Befristung erfolgt auf Grundlage des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Aufgaben:
Die Tätigkeiten haben Bezug zur Entwicklung von Gruppierungsansätzen für Nanomaterialien. Gruppierungsstrategien erlauben es, ähnliche Nanomaterialien in Gruppen zusammenzufassen und innerhalb dieser Gruppen Datenlücken mittels in silico Verfahren zu schließen.
Aktuell wird jede einzelne Nanomaterial-Variante individuell getestet und bewertet. Mit der
Etablierung von Gruppierungsverfahren wird eine deutlich schnellere und kosteneffizientere
Bewertung ermöglicht.
Dazu werden unterschiedliche Herangehensweisen und Methoden verwendet. Auf Basis von
Datensammlungen, welche sowohl eigene (im Vorhaben generierte) Daten als auch Daten
aus Vorläuferprojekten umfassen, werden Gruppierungskriterien und Strategien abgeleitet.
Die Datensammlungen umfassen Daten zur Materialcharakterisierung und Daten zur Toxizität. Zusätzlich existieren Daten zu Expositionseigenschaften. Ferner wird es zusätzlich zu
etablierten toxikologischen Endpunkten auch ein großes Datenpaket mit Omics Daten geben. Die Datensammlungen sind zum Teil bereits vorhanden (basierend auf Vorgängervorhaben) und werden im Verlauf kontinuierlich erweitert.
Im Einzelnen sind nachfolgende Arbeitsaufgaben wahrzunehmen:
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Wissenschaftliche Mitarbeit in der Erarbeitung von Gruppierungskriterien und Gruppierungsschemata, dazu Literaturrecherchen, Datenzusammenstellung als Basis für Gruppierungen
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Auswertung der Daten mit Methoden der Bioinformatik bzw. der multivariaten Statistik
wie z.B.: Clusteranalysen, Hauptkomponentenanalysen, Random Forrest o.ä.
Wissenschaftliche Mitarbeit bei der Abstimmung der Projektergebnisse mit verschiedenen Partnern, z.B. Rückmeldung zu Datenqualität, fehlenden Daten o.ä.
Erstellen von wissenschaftlichen Publikationen, Aufbereiten der Daten für Berichte, Erstellen von Deliverables und (internen) Berichten, Präsentation der Daten in Form von
Postern oder Vorträgen
Anforderungen:
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Abgeschlossenes Hochschulstudium der Bioinformatik, Biomathematik, Statistik, Chemie, Biochemie, Biologie, Medizin, Pharmazie oder einer vergleichbaren Fachrichtung
mit entsprechenden Vorkenntnissen
Grundkenntnisse der Modellierungstechniken, der Systembiologie und Systemtheorie
sind zwingend erforderlich ebenso wie ein weitergehendes Interesse an statistischer Datenauswertung
Kenntnisse in der in Nanotechnologie und Nanotoxikologie sind hilfreich
Selbständige sowie sorgfältige Arbeitsweise
Kenntnisse in statistischen Methoden (z.B. Clusteranalysen, Hauptkomponentenanalysen etc.) sind erforderlich
Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift erforderlich
Sehr gute EDV-Kenntnisse (insbesondere R und LINUX) sowie eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit werden vorausgesetzt
Der Dienstort ist Berlin.
Nähere Auskünfte erteilen Frau Dr. Andrea Haase (Tel.: 030 18412-3423) und Herr Prof. Dr.
Dr. Andreas Luch (Tel.: 030 18412-4538).
Das BfR begrüßt Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Als innovative wissenschaftliche Einrichtung bietet das BfR familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Dafür wurde das BfR mit dem Zertifikat
„audit berufundfamilie®“ ausgezeichnet. Das BfR gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern. An der Bewerbung von
Frauen besteht daher ein besonderes Interesse.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung besonders
berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
Bewerbungsverfahren
Fühlen Sie sich angesprochen?
Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 14. Juni 2016 über unser Online-System:
online bewerben
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Fragen im Zusammenhang mit dem Bewerbungsverfahren richten Sie bitte an:
[email protected] .
Sofern Sie sich nicht online bewerben können, verweisen wir auf den Weg der postalischen
Bewerbung unter Angabe der jeweiligen Kennziffer (Bundesinstitut für Risikobewertung,
Personalreferat - 11.17 -, Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin).