Werder Bremen - eZeitung von buli-nachrichten.de [Do, 26 Mai 2016]

[Do, 26 Mai 2016]
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News von Werder.de
Vierfache Verabschiedung [Mi, 25 Mai 14:58]
Gleich vier Abschiedsgeschenke musste die Mannschaft der 1. Werder-Frauen am Dienstagabend verteilen. Während von
Jennifer Martens und Betsy Hassett gänzlich Abschied genommen werden musste, wurden sowohl Co-Trainerin Chadia
Freyhat als auch Teamarzt Daniel Hellermann nur zum Teil verabschiedet.
"Im Senegal liebt und lebt man Fußball" [Di, 24 Mai 18:17]
Die Kabine ist verschlossen, die Spieler sind auf Reisen. Für viele Werderaner ging und geht es nach dem Saisonendspurt
erstmal zur Familie in die Heimat. Ob Theodor Gebre Selassie, der ein Video vom Bolzplatz seiner Kindheit in
Tschechien postete oder Jannik Vestergaard, der aus Kopenhagen grüßte – sie alle reisten an die Plätze ihrer Jugend. Bei
Papy Djilobodji ist diese Heimat knapp 5.000 Kilometer Luftlinie von Bremen entfernt: der Senegal.
Filbry blickt zurück und freut sich auf Baumann [Mi, 25 Mai 14:18]
Das Büro ist bereits bezogen, die Arbeit längst aufgenommen. Noch in dieser Woche wird der Aufsichtsrat des SV
Werder mit Frank Baumann einen neuen Geschäftsführer bestellen. Die offizielle Präsentation erfolgt in einer
Pressekonferenz am Freitag, um 11 Uhr (live bei WERDER.TV). Werders Vorsitzender der Geschäftsführung Klaus Filbry
freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem 40-Jährigen, mit dem er bereits fünfeinhalb Jahre „sehr gut
zusammengearbeitet“ hat. „Frank ist sehr kompetent. Er war als S…
EM: Laurent Fressinet Achter [Mi, 25 Mai 12:25]
Bei der 17. Einzeleuropameisterschaft in Gjakova im Kosovo spielten drei Werderaner mit. Am besten schnitt der
Franzose Laurent Fressinet ab. Mit fünf Siegen, fünf Remis und nur einer Niederlage kam Laurent auf 7,5 Punkte und einen
guten achten Rang. Der Werderaner gewann sieben Elopunkte hinzu und qualifizierte sich für den Worldcup. 
Montagstraining Ende Mai und im Juni [Mi, 25 Mai 12:14]
Nach Beendigung der Mannschaftskämpfe wird das Montagstraining in den letzten vier Wochen vor der Sommerpause
einen größeren Praxisanteil enthalten. 
Verständnisvoll verlegt [Di, 24 Mai 15:43]
Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff gegen Frankfurt war groß. Sogar so groß, dass es die meisten Fans nicht mehr auf
ihren Sitzen hielt und die Anhänger gemeinsam mit den Spielern auf dem Rasen feiern wollten. Zu einem beliebten
Souvenir entpuppte sich schnell das Heiligste im Bremer Weser-Stadion: der Rasen. 
Pause gut überstanden [Mo, 23 Mai 15:05]
Mal wieder ein erfolgreiches Werder-Wochenende. Mit 5:2 siegten Werders U 17-Juniorinnen im letzten Heimspiel der
Saison gegen Union Berlin. Auch die 2. Frauenmannschaft durfte jubeln. Beim Nordderby in Hamburg gab es einen 7:1Erfolg. Nur zu einem Unentschieden reichte es bei den U 15-Juniorinnen. WERDER.DE liefert alle Infos zu den Spielen:
Baumann einigt sich mit Werder auf Drei-Jahres-Vertrag [Mo, 23 Mai 16:41]
Werders designierter Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, und der Aufsichtsratsvorsitzende der Grün-Weißen, Marco
Bode, haben sich auf eine Zusammenarbeit für die nächsten drei Jahre geeinigt. Baumann wird einen Vertrag bis zum
30.06.2019 unterschreiben. Das bestätigte Bode am Montagvormittag. Frank Baumann muss nun noch vom Aufsichtsrat
offiziell bestellt werden, bevor er sich am kommenden Freitag erstmals als Geschäftsführer der Öffentlichkeit
präsentieren wird.
Das Double einsacken [Mo, 23 Mai 12:39]
Die Ansetzungen waren kurz vor der Sommerpause überschaubar. Neben der U 21, die einen Kantersieg gegen den TSV
Grolland einfuhr, stand die U 16 der Grün-Weißen auf dem Platz. Die U 19 hingegen bereitete sich auf das anstehende
Pokalfinale im Landespokal vor. WERDER.DE liefert alle Infos zu den Spielen der Nachwuchsteams am Wochenende:
ETTU-Cup-Endspiel - Mutig nach Österreich [Mo, 23 Mai 21:29]
Am kommenden Freitag findet Teil 2 des ETTU-Cup-Finales der Saison 2015/2016 statt. Das Team des SV Werder
Bremen tritt am 27.05.2016 um 20.15 Uhr in Wolkersdorf zum Rückspiel gegen Weinviertel Niederösterreich an. Trotz
der 1:3 Hinspielniederlage in Bremen fährt die Mannschaft mutig und zuversichtlich nach Österreich.
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Vierfache Verabschiedung
Martens und Hassett verlassen den SV Werder
Betsy Hassett, Chadia Freyhat, Daniel Hellermann und Jennifer Martens wurden verabschiedet (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Mittwoch, 25.05.2016 // 14:58 Uhr
Von Marcel Kuhnt
Gleich vier Abschiedsgeschenke musste die Mannschaft der 1. Werder-Frauen am Dienstagabend verteilen. Während von
Jennifer Martens und Betsy Hassett gänzlich Abschied genommen werden musste, wurden sowohl Co-Trainerin Chadia Freyhat
als auch Teamarzt Daniel Hellermann nur zum Teil verabschiedet.
Für Jennifer Martens ist es bereits der zweite Abschied von der Weser. Von 2007 bis 2014 spielte sie im Trikot der GrünWeißen, bevor sie zum Herforder SV wechselte. Zu Saisonbeginn kehrte sie jedoch zurück und absolvierte in der abgelaufenen
Spielzeit 19 Partien für den SVW. Sie zieht es aus beruflichen Gründen ein halbes Jahr nach Frankfurt. Auf insgesamt zehn
Spiele im Werder-Jersey kommt Betsy Hassett. Die neuseeländische Nationalspielerin verlässt Werder Bremen, wie geplant,
nach einem halben Jahr.
Anders ist die Situation bei zwei Mitgliedern des Funktionsteams. Chadia Freyhat wurde zwar als Co-Trainerin der 1.
Frauenmannschaft verabschiedet, verlassen wird sie die Grün-Weißen jedoch nicht. Zur neuen Saison wird sie als
„Spezialtrainerin mit Schwerpunkt 2. Frauen" dem SV Werder erhalten bleiben. Ebenfalls im Verein bleibt Daniel Hellermann,
der einen anderen Aufgabenbereich übernehmen wird.
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WERDER.DE - Die offizielle Website - Djilobodji Senegal 24052016
Gerade um diese Jahreszeit ist es in der mit über 400.000 Einwohnern großen Stadt draußen oft unerträglich heiß. Nicht selten
klettert das Thermometer über die 40 Grad-Marke. Selbst das Atmen fällt in diesen Monaten schwer. „Auf jeden Fall scheint
da häufiger die Sonne als in Bremen“, scherzt der 27-Jährige im Gespräch mit WERDER.DE.
Die Gedanken an die Kindheit und sein Zuhause sind voller positiver Erinnerungen, auch wenn „die Verhältnisse nicht die
einfachsten waren." Heute, nach seinem Wechsel nach Europa, fliegt Djilobodji zwar eher in seine zweite Heimat nach Nantes,
wo ein Großteil der Familie lebt, doch von Zeit zu Zeit geht es für den 12-fachen senegalesischen Nationalspieler nach
Westafrika. „Ich habe bis heute sehr gute Freunde dort. Der Senegal ist kein reiches Land, aber die Menschen sind sehr
gastfreundlich. Sie heißen dich sofort wieder willkommen. Man teilt alles und hilft sich in jeder Situation“, berichtet
Djilobodji.
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WERDER.DE - Die offizielle Website - Filbry Baumann 25052016
Überhaupt ist sich der Vorsitzende der Geschäftsführung sicher, dass sein neuer Kollege Themen wie Kaderplanung oder die
Vernetzung zwischen Leistungszentrum und Bundesliga-Mannschaft mit seiner ganz eigenen Handschrift angehen wird. „Frank
weiß, was auf ihn zukommt und er ist absolut bereit, das auf seine Weise auszufüllen. Seine große Stärke ist es, Sachen
durchzusetzen ohne seinen Gegenüber schlecht aussehen zu lassen“, so Filbry, der in diesen Tagen gemeinsam mit dem
Führungszirkel die zurückliegenden Monate intensiv aufarbeitet.
„Wir haben sicher schwere Stunden erlebt, aber es gibt auch Aspekte, die mir die Überzeugung geben, dass wir in der Zukunft
unsere Ziele erreichen. Positiv waren im Rückblick drei Punkte: „Die charakterliche Stärke des Teams mit einem großartigen
Kapitän Clemens Fritz an der Spitze. Die Ruhe, mit der wir inhaltliche Entscheidungen getroffen haben und die Einzigartikeit
unserer Fans.“
Im außersportlichen Bereich blickt der Manager auf ein gutes Jahr zurück. „Wir haben mit unserem Kurs der wirtschaftlichen
Vernunft viele Dinge angeschoben und sehen erste Auswirkungen. Wir haben trotz der sportlichen Turbulenzen kontinuierlich
die Entwicklung des SV Werder vorangetrieben. Es war alles andere als verlorene Zeit.“
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WERDER.DE - Die offizielle Website - INT-20160525-kra
Auch bei Zbynek Hracek lief es gut. Der Tscheche gewann dreimal, remisierte siebenmal und verlor nur einmal. Mit 6,5
Punkten landete er auf dem 50. Platz. Da Zbynek häufig gegen besser bewertete Gegner spielte, gewann er sieben Elopunkte
hinzu. Weiterhin außer Form präsentierte sich Alexander Areshchenko. Nach der "Doppelnull" in der vorletzten
Bundesligarunde kam der Ukrainer im Kosovo nicht über den 69. Platz hinaus. Alexander gewann zweimal und blieb
ungeschlagen. Neun Remisen gegen durchweg schlechter bewertete Gegner waren jedoch einfach zu wenig, um in den Kampf
um die Worldcup-Qualifikation eingreifen zu können. Am Ende hatte Alexander einen Eloverlust von 13 Punkten zu beklagen.
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Montagstraining Ende Mai und im Juni
Schach
Mittwoch, 25.05.2016 // 12:14 Uhr
Matthias Krallmann
Nach Beendigung der Mannschaftskämpfe wird das Montagstraining in den letzten vier Wochen vor der Sommerpause einen
größeren Praxisanteil enthalten.
30. Mai
06. Juni
13. Juni
20. Juni
Das positionelle Qualitätsopfer
Das angenommene Damengambit
Instruktive Endspiele
Die Breyer-Variante in der Spanischen Partie
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WERDER.DE - Die offizielle Website - Greenkeeper über Rasenarbeiten
24052016
Breuing und seine sechs Greenkeeper sorgten sich eher um die Gesundheit der Fans, als um ihren Rasen. Den könne man ja
schließlich wieder reparieren, erklärt Breuing. Und allzu lange dauerte die anschließende Rasen-Reparatur auch nicht. Seit
dieser Woche ist auf dem Feld zwischen den 42.100 Zuschauerplätzen wieder alles grün, was grün sein soll.
Etwa zwei bis drei Tage, hat das gedauert. Werders Greenkeeper stachen die beschädigten Stellen aus und setzten neue Soden
ein. Diese müssen sich jetzt noch lediglich richtig verwurzeln. Am Ende waren es immerhin 45 Quadratmeter neue Grünfläche,
die verlegt wurde. "Lieber wäre es mir gewesen, wir wären Meister geworden und die Fans hätten den kompletten Rasen
mitgenommen", nimmt es Breuing mit Humor.
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WERDER.DE - Die offizielle Website - Rückblick_Frauen_KW20
+++ Für König abstimmen: Mit Abschluss der Saison wird auch in der Allianz Frauen-Bundesliga die Spielerin der Saison
gekürt. Unter den vier Ausgewählten: Cindy König. Werders Torjägerin tritt gegen Vivianne Miedema, Melanie Behringer
(beide FC Bayern München) und Svenja Huth (1. FFC Turbine Potsdam) an. Noch bis Freitag, 27.05.2016, um 12 Uhr läuft die
Abstimmung auf der Facebook-Page der Allianz Frauen-Bundesliga. +++
+++ Hamburger SV - Werder 2. Frauen 1:7 (1:4): Mit einem großen Ausrufezeichen beendet die 2. Frauenmannschaft des
SV Werder die Saison. Mit dem 7:1-Sieg beim Hamburger SV schließen die Grün-Weißen mit insgesamt 53 Punkte auf dem
zweiten Rang der Regionalliga Nord ab. +++
Tore: 0:1 Kulla (5.), 0:2 Kulla (11.), 0:3 Schlüter (15.), 0:4 Botzum (28.), 1:4 Köppe (44.), 1:5 Hechtenberg (55.), 1:6
Rickert (59.,ET), 1:7 Hechtenberg (85.)
+++ Werder U 17-Juniorinnen - Union Berlin 5:2 (3:0): Einen deutlichen Heimerfolg feierten die U 17-Juniorinnen. Bereits
nach drei Minuten lag das Team von Alexander Kluge mit 2:0 vorne. Im Anschluss kontrollierten die Grün-Weißen das Spiel.
Nach dem Wechsel ein ausgeglicheneres Bild. Die Gäste aus Berlin waren besser drin und konnten zweimal verkürzen, bevor
Nora Clausen mit dem Tor des Tages den 5:2-Endstand herstellte (63.). „Wir haben es in den ersten 30 Minuten richtig gut
gemacht. Danach fehlte uns ein wenig die Konstanz und Union kam besser ins Spiel. Dennoch war es eine gute Partie der
Mannschaft und wir sind zufrieden, dass wir Platz 5 sichern konnten“, bilanziert Alexander Kluge. +++
Tore: 1:0 Clausen (2.), 2:0 Dittrich (3.), 3:0 Licina (22.), 3:1 Almasalme (42.), 4:1 Böttjer (44.), 4:2 Martin (51.), 5:2
Clausen (63.)
+++ DJK Germania Blumenthal - Werder U 15-Juniorinnen 2:2 (0:1): Mit einem Unentschieden mussten sich an diesem
Spieltag die U 15-Mädels begnügen. Trotz zweifacher Führung brachte das Team von Marie-Louise Eta die drei Punkte nicht
über die Ziellinie. Erst in der Schlussminute mussten die Grün-Weißen den bitteren Ausgleich hinnehmen. "Wir haben das
beste Spiel in der Saison gemacht und uns leider nicht für diese gute Leistung belohnt. Wenn wir eine unserer vielen Chancen
nutzen und mit 2:0 in Führung gehen, wäre das Spiel sicherlich früher entschieden gewesen. So konnten wir letztendlich einen
der vielen langen Bälle, die der Gegner spielte, nicht konsequent klären. Ein Sieg wäre sicherlich verdient gewesen, aber wir
müssen daraus lernen und vor dem Tor noch abgeklärter werden", sagte Marie-Louise Eta im Anschluss an das Spiel. +++
Tore: 0:1 Endemann (35.), 1:1 Jasarevic (42.), 1:2 Baade (57.), 2:2 Harb (70.)
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WERDER.DE - Die offizielle Website - Baumann 3-Jahres-Vertrag 23052016
„Wir haben in den vergangenen Tagen sehr gute Gespräche geführt. Frank hat inhaltlich klare Vorstellungen und wir sehen mit
ihm sehr gute Voraussetzungen, die nächsten Schritte in unserer Entwicklung zu machen und unser Werder-Profil noch
deutlicher herauszuarbeiten“, sagte Bode nach der Einigung.
Die Zeit bis zur Klärung der letzten Formalitäten nutzt Frank Baumann bereits intensiv, um sich auf den Einstieg vorzubereiten.
„Natürlich gibt es einige drängende Fragen, die geklärt werden müssen. Wichtig ist es, dass ich mir ein genaues Bild mache.
Höchste Priorität hat für mich, dass alle Rahmenbedingungen geschaffen werden, um der Mannschaft zum Start der
Vorbereitung Anfang Juli ein perfektes Arbeitsumfeld bieten zu können“, sagte Baumann, der bereits am Freitag die ersten
Stunden im neuen Büro verbrachte und sich am Montag mit seinen neuen Geschäftsführer-Kollegen Klaus Filbry und Dr.
Hubertus Hess-Grunewald ausführlich über den aktuellen Stand der Dinge austauschte.
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WERDER.DE - Die offizielle Website - Rückblick_WE_KW20
+++ Werder U 21 - TSV Grolland 12:2 (5:2): Am letzten Spieltag der Bremen-Liga ließ es die U 21 des SV Werder nochmal
richtig krachen. Mit 12:2 besiegten die Grün-Weißen den TSV Grolland. Neben Leon Lingerski (58./73./79.) trug sich auch
Marcus Kenneweg (35./45./54.) dreimal in die Torschützenliste ein. Die U 21 beendet damit die Saison als Tabellendritter
hinter Meister Bremer SV und dem Blumenthaler SV. +++
Tore: 1:0 Witt (15.,ET), 1:1 Toski (20.,FE), 2:1 Aio (33.), 3:1 Kenneweg (35.), 4:1 Park (42.), 4:2 Toski (45.,FE), 5:2
Kenneweg (45.), 6:2 Yigit (51.), 7:2 Kenneweg (54.), 8:2 Park (56.), 9:2 Lingerski (58.), 10:2 Olatunji (62.,FE), 11:2
Lingerski (73.), 12:2 Lingerski (79.)
+++ Werder U 19: Die Werder U 19 steht vor dem letzten Spiel der Saison. Am Mittwochabend kann sich das Team von
Mikro Votava beim FC Union 60 den Bremer Landespokal sichern. Neben dem Gewinn des Doubles wäre es zudem die
Qualifikation für den DFB Junioren-Vereinspokal. "Der Pokalerfolg wäre der perfekte Abschluss für eine wirklich tolle
Saison", so Mirko Votava. +++
FC Union 60 - Werder U 19: Mittwoch, 25.05.2016, 19 Uhr
+++ Werder U 17: Um nach der U 17-EM langsam wieder in den Rhythmus zu kommen, tritt die Werder U 17 am Mittwoch
beim JFV Heeslingen an. Das Testspiel dient als optimale Vorbereitung für das kommende Heimspiel gegen Carl Zeiss
Jena. +++
JFV Heeslingen - Werder U 17: Mittwoch, 25.05.2016, 18.30 Uhr
+++ Werder U 16 - FC St. Pauli 2:3 (1:1): Trotz einer zwischenzeitlichen Führung musste sich die U 16 am Wochenende dem
FC St. Pauli geschlagen geben. Bereits nach vier Minuten führten die Gäste aus der Hansestadt. Noch vor der Pause erzwang
das Team von Frank Bender jedoch den Ausgleich. Kurz nach dem Seitenwechsel konnte David Philipp den SVW sogar in
Führung bringen (47.). Am Ende jubelte dennoch der Nachwuchs vom Kiez. "Wir hatten keine gute Anfangsphase. Danach
waren wir besser drin und gingen auch verdient in Führung. Anschließend haben wir aber aufgehört Fußball zu spielen,
weshalb die Niederlage in Ordnung geht", so Coach Frank Bender. +++
Tore: 0:1 Döhling (4.), 1:1 Mierow (31.,ET), 2:1 Philipp (47.), 2:2 Nadj (58.), 2:3 Nadj (77.)
+++ Muntere Diskussionsgrundlage: Zum Thema "Der lange Weg zum Fußball-Profi" wird es am Mittwochabend,
25.05.2016, ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion im Ostkurvensaal des Weser-Stadions geben. Die Veranstaltung wird vom
Fanprojekt Bremen und dem KJM Buchverlag durchgeführt und hat neben Björn Schierenbeck, Direktor Leistungszentrum,
sowie Werder Nachwuchs-Scout Tobias Süveges auch zwei grün-weiße Spieler zu Gast. David Philipp und Giovanna
Hoffmann stehen den Gästen Rede und Antwort. +++
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WERDER.DE - Die offizielle Website - ETTU Finale Vorbericht Rückspiel
Die Anreise des Teams erfolgt am Donnerstag und die erste Trainingseinheit vor Ort findet am Donnerstagnachmittag statt. Am
Freitagvormittag wird eine weitere Vorbereitungseinheit folgen bevor dann am Abend das zweite Endspiel startet. Das Team
kann auf Unterstützung von ca. 15 Fans aus Bremen rechnen, die sich ebenfalls auf den Weg nach Wolkersdorf machen werden.
Die Fans können sich auf eine Mannschaft freuen, die das Unmögliche möglich machen möchte – sie will die
Heimspielniederlage wettmachen und den Gesamterfolg erringen. Weinviertel Niederösterreich ist auch im Rückspiel Favorit,
aber Steger, Cioti, Skachkov und Szöcs sind alle fit, gesund und vor allen Dingen heiß darauf, nichts anderes als eine große
Sensation zu schaffen.
Weinviertel Niederösterreich hat am vergangenen Wochenende mit einem 4:1 gegen SPG Walter Wels den Titel des
Staatsmeisters von Österreich errungen und konnte nach dem Pokalsieg das Double in dieser Saison erreichen.
Die Mannschaft von Weinviertel Niederösterreich wird wahrscheinlich in der Bestbesetzung mit Hou Yingchao, Stefan Fegerl
und Daniel Habesohn antreten. Die Nummer 4 wird Dominik Habesohn sein. Aber auch ein sehr starker Spieler wie Hou
Yingchao ist nicht unbesiegbar – so konnte Bastian Steger den Chinesen im letzten Jahr besiegen. Und sollte Steger auch
diesmal ein Sieg gegen Yingchao gelingen könnte dies Signalwirkung für seine Mitspieler haben.
Teamchef Sascha Greber: „Natürlich ist Weinviertel Niederösterreich bärenstark besetzt und haushoher Favorit, aber wir
glauben an unsere Außenseiterchance. Im Heimspiel wird Weinviertel nochmals alles daran setzen, ihrem langjährigen
Manager Hans Friedschröder einen tollen Abschied zu bereiten. Wir werden alles versuchen und mit aller Macht
dagegenhalten.“
Das Spiel von Weinviertel Niederösterreich gegen SV Werder Bremen wird sowohl im Internet bei Laola1 TV als auch im
ORF Kanal ORFSport+ live übertragen. Die beiden Links haben wir unten auf dieser Seite eingefügt.
von Stefan Dörr-Kling
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Weser Kurier
Informationen zu Werder Bremen in Wort, Bild und Video finden Sie auf der Werder-Seite im Weser-Kurier.
Filbry deutet Rückendeckung für Skripnik an [Mi, 25 Mai 23:15]
Bei Werder könnte es wohl eine Zukunft mit Viktor Skripnik als Trainer geben wird. Das sagte Werder-Boss Klaus Filbry
zwar nicht direkt, deutete es aber im Interview mit dem WESER-KURIER an.
Pizarros ausgezeichnete Tore [Mi, 25 Mai 21:43]
In einer Abstimmung auf dem Twitter-Kanal von "bundesliga.de" ist der Treffer von Claudio Pizarro gegen Hannover 96
am 25. Spieltag zum schönsten Tor der Saison gewählt worden. Ein weiteres Tor des Werder-Stürmers wurde auf Platz
drei gewählt.
So grün-weiß sind Werders wichtigste Ämter besetzt [Mi, 25 Mai 19:08]
Wie viel Werder ist gut für Werder? Mit Frank Baumann übernimmt ein langjähriger Werder-Spieler das Amt des
Sportdirektoren. Welche anderen Werderaner haben wichtige Positionen im Verein? Ein Überblick.
Filbry: Frank Baumann wird Werder nach vorne bringen [Mi, 25 Mai 17:52]
Werder-Boss Klaus Filbry hält große Stücke auf Frank Baumann, den neuen Geschäftsführer Sport. Es sei Baumanns
Kompetenz, die ihm den Job verschafft habe, nicht allein seine Werder-Vergangenheit.
TV-Zahlen: Werder auf Platz fünf [Mi, 25 Mai 14:52]
Es ist nur eine inoffizielle Tabelle, aber eine, die den Werder-Machern gut gefällt. Werder ist Fünfter – und zwar in der
Rangliste der Sky-Zuschauerzahlen.
Werder-Testpiel: Am 16. Juli beim VfB Lübeck [Mi, 25 Mai 15:34]
Werder hat das nächste Testspiel abgemacht. Auf dem Rückweg aus dem ersten Trainingslager der neuen Saison in
Neuruppin machen die Profis Station beim VfB Lübeck.
Der Sommerfahrplan von Werder Bremen [Mi, 25 Mai 15:31]
Auch in der Saison 2016/17 spielt Werder Bremen in der ersten Fußball-Bundesliga. Die Fotostrecke zeigt den Plan für
die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit.Sehen Sie alle Bilder dieser Fotostrecke unter www.weser-kurier.de
Abschied von Jannik Vestergaard rückt näher [Mi, 25 Mai 08:44]
Der Abschied von Jannik Vestergaard rückt immer näher: Im Interview mit einem dänischen Fußballmagazin hat der
Werder-Verteidiger bekräftigt, gerne international spielen zu wollen.
Eichin spricht über Trennung von Werder [Di, 24 Mai 15:37]
Der ehemalige Werder-Geschäftsführer Sport Thomas Eichin hat sich am Sonntag gegenüber Medienvertretern erstmals zu
seiner Trennung von Werder geäußert. Die Entscheidung sei konsequent, sagte er auch dem WESER-KURIER.
Filbry zur Eichin-Entlassung: "An der Zeit, nach vorn zu blicken" [Mi, 25 Mai 14:12]
Thomas Eichin hat seine Arbeit sehr gut gemacht, sagt Klaus Filbry im Interview mit dem WESER-KURIER. Auch wenn
er gut mit Eichin zusammengearbeitet habe, freue sich Filbry auf dessen Nachfolger Baumann.
Borowski wartet ab [Mo, 23 Mai 22:51]
Werder ist wieder ganz bei sich. Das ist nach gängiger Interpretation das Ergebnis des Wechsels von Thomas Eichin zu
Frank Baumann. Manche vermuten, dass Werder demnächst noch grün-weißer werden könnte.
"Frank Baumann weiß sehr genau, was er will" [Mi, 25 Mai 14:20]
Klaus Filbry hält große Stücke auf Frank Baumann, seinen neuen Partner in der Geschäftsführung bei Werder Bremen. Im
WESER-KURIER-Interview äußert sich Filbry auch zum umstrittenen Trainer Viktor Skripnik.
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Filbry deutet Rückendeckung für Skripnik an - Werder Bremen in der
Bundesliga - WESER-KURIER
Werder-Coach Viktor Skripnik (nordphoto)
Der Wechsel auf der Geschäftsführer-Position, auf der Frank Baumann Thomas Eichin ablöst, ist vollzogen. Es steht
eine ganz wichtige Transferperiode an. Wie groß ist das Risiko, sich ausgerechnet in dieser Phase neu aufzustellen?
Ich würde es so beantworten wollen: Wir sind absolut handlungsfähig, Frank Baumann ist sofort im Thema drin. Wir haben mit
Tim Steidten jemanden, der mit Thomas Eichin eng zusammengearbeitet hat. Wir haben mit Tarek Brauer einen sehr guten,
verhandlungserfahrenen Juristen im Team. Auch ich war bei allen wichtigen Themen dabei. Das ist ein nahtloser Übergang.
Nach einer Saison, die Sie im Rückblick wie bewerten?
Es war ein sehr intensives Jahr, ohne Frage. Es war anstrengend, aber am Ende des Tages ist uns etwas gelungen, was nicht
selbstverständlich ist: Wir haben in sehr kritischer Situation unseren Weg der Kontinuität und Klarheit fortgesetzt.
Klaus Filbry. (dpa)
Wie bewerten sie den Weg der jungen Spieler?
Es ist schön, dass wir Spieler wie Florian Grillitsch weiter entwickelt haben, der in meinen Augen eine überragende
Rückrunde gespielt hat. Auch Maximilian Eggestein ist im wichtigsten Spiel (gegen Frankfurt, Anmerkung der Redaktion) das
Vertrauen gegeben worden. Janek Sternberg hat seine Einsatzzeiten gehabt und sich als stabile Alternative zu Santiago Garcia
als linker Verteidiger erwiesen. Von daher ist die Werder-Philosophie der Durchlässigkeit zwischen Profis und
Nachwuchsbereich sehr deutlich geworden, obwohl wir uns bei dem einen oder anderen Spieler vielleicht auch mehr erhofft
hätten. Aber das ist normal. Man kann Spieler nicht auf Knopfdruck von unten nach oben führen.
Wo steht die Bundesliga-Mannschaft jetzt?
Die Mannschaft hat sich gefestigt. Charakterlich ist sie sehr stark. Da spielen Clemens Fritz und Claudio Pizarro eine wichtige
Rolle. Claudios Verpflichtung hat sich als absolut richtiger Schritt herausgestellt, genau wie die Verpflichtung von Anthony
Ujah. Auch Sambou Yatabaré hat gute Ansätze gezeigt, ehe er sich verletzt hat.
Filbry: Frank Baumann wird Werder nach vorne bringen
Werder-Boss Klaus Filbry hält große Stücke auf Frank Baumann, den neuen Geschäftsführer Sport.
...
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Das klingt sehr positiv. Dabei hat es viel Kritik gegeben in der vergangenen Saison, vor allem am Trainer. Wie bewerten
Sie Viktor Skripniks Arbeit?
Ich finde, dass Viktor Skripnik in seiner Zeit als Cheftrainer Einiges erreicht hat. Er hat uns im ersten Jahr auf Platz neun
geführt, nachdem er die Mannschaft mit vier Punkten übernommen hatte. Jetzt hat er das Team ins Pokalhalbfinale geführt, er
hat junge Spieler entwickelt. Es hat sich in den starken Spielen ein klares 4-1-4-1-System herauskristallisiert.
Aber die Kritik an Skripnik kommt ja nicht aus dem Nichts.
Natürlich wird Viktor – wie jeder von uns – in der Analyse erkennen, wo er besser werden muss. Genau in diesem Prozess der
Aufarbeitung sind wir gerade. Frank Baumann treibt diesen Prozess mit großer Intensität voran, am Freitag wird er das
Ergebnis bekanntgeben.
Wie empfinden Sie die Kritik an Viktor Skripnik?
Durch die mediale Berichterstattung wird Druck ausgeübt, manchmal sehr stark polarisiert – und in diesem Zusammenhang
finde ich, dass er nicht immer fair beurteilt worden ist.
Filbry zur Eichin-Entlassung: "An der Zeit, nach vorn zu blicken"
Thomas Eichin hat seine Arbeit sehr gut gemacht, sagt Klaus Filbry im Interview mit dem
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An welchem Punkt des Werder-Weges steht der Klub?
Wir haben den Weg der wirtschaftlichen Vernunft gut beschritten und werden ihn weitergehen. Wir haben in allen PerformanceIndikatoren gut abgeschnitten: Auslastungsquote des Weserstadions, Verkäufe im VIP-Bereich. Wir haben uns im SponsoringBereich weiter gut entwickelt. Wir müssen an der Qualität der Mannschaft arbeiten, das ist uns klar. Aber es ist uns in den
vergangenen Jahren gut gelungen, aus weniger mehr zu machen.
Wie groß ist der Druck, weitere Transfererlöse erzielen zu müssen?
Wir müssen, wie die meisten Klubs in der Bundesliga, immer sehr sorgfältig überlegen, wenn es Anfragen für unsere Spieler
gibt. Aber wir haben auch ohne Verkäufe einen Handlungsspielraum. Und Frank und das Trainerteam haben da schon ein paar
gute Ideen im Kopf.
Was heißt das für die nächste Saison?
Wir wollen uns als fester Bestandteil in der Bundesliga etablieren, ohne Abstiegsnöte im nächsten Jahr. Die Zielrichtung
einstelliger Tabellenplatz wäre schön.
Das Gespräch führte Marc Hagedorn.
Klaus Filbry ist seit November 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung von Werder Bremen. Der 49-Jährige arbeitet seit
2010 für den Fußball-Bundesligisten. Zuvor war er 15 Jahre lange Manager bei Adidas. Der studierte Betriebswirt ist in
Münster geboren.
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Pizarros ausgezeichnete Tore - Werder Bremen in der Bundesliga - WESERKURIER
Claudio Pizarro. (nordphoto)
In einer Abstimmung auf dem Twitter-Kanal des Online-Dienstes wählten sie den Treffer des Werder-Stars zum schönsten Tor
der Saison. Pizarros brillanter Schuss beim 4:1-Erfolg gegen das zu diesem Zeitpunkt noch vom Ex-Werder- und Ex-PizarroTrainer Thomas Schaaf betreute Team des späteren Absteigers Hannover 96 erhielt 57 Prozent der Stimmen.
Auf Rang zwei kam das 2:0 von Bayer-Stürmer Chicharito beim 3:0-Sieg am 28. Spieltag gegen den VfL Wolfsburg. Und
Dritter wurde: wieder Pizarro. Diesmal mit seinem Treffer zum 2:0 am 24. Spieltag bei Werders überraschenden 4:1-Erfolg in
Leverkusen.
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So grün-weiß sind Werders wichtigste Ämter besetzt - Werder Bremen in der
Bundesliga - WESER-KURIER
Frank Baumann ist neuer Sportdirektor von Werder. Er ist nicht der einzige langjährige Werderaner in wichtiger Position beim
Verein. (Imago)
Egal, mit wem man spricht, ob Willi Lemke, Klaus-Dieter Fischer oder Max Lorenz. Wenn es um Werders Vergangenheit geht,
kommt das Gespräch mit dem Ex-Manager (Lemke), dem Ehrenpräsidenten (Fischer) oder dem Ex-Nationalspieler (Lorenz)
regelmäßig an den Punkt, an dem es um Werders Stärke geht: den Zusammenhalt.
Der Begriff „Werder-Familie“ hat gerade wieder Hochkonjunktur. Werder hat sich vom zugreisten Geschäftsführer Thomas
Eichin getrennt und in Person von Frank Baumann ein Vereinsidol zurückgeholt. Seitdem wird leidenschaftlich diskutiert:
Wieviel Werder ist gut für Werder?
Darauf gibt es keine wissenschaftlich-belastbare Antwort – dafür aber die zwei Extrempositionen. Die eine Meinung vertreten
alte Werderaner wie Lemke, Fischer oder Lorenz. Die Gegenseite kritisiert: Werder schmort im eigenen Saft. Das ist nicht gut.
Dieser Fraktion hat Felix Magath am Wochenende Argumente geliefert. Magath, von Oktober 1998 bis Mai 1999 erfolglos
Trainer bei Werder, saß am Sonntag im TV-Talk „Doppelpass“ und erzählte eine Geschichte aus der Winterpause 1999.
Magath: „Für mich war klar: mit mir und Werder, das passt nicht“
Werder feierte damals seinen 100. Geburtstag mit einer Gala. Den ganzen Abend, so Magath, sei er - auch von hochrangigen Vereinsmitgliedern belagert worden, alle hätten ihm gesagt, dass er am nächsten Morgen unmöglich mit der Mannschaft
trainieren könne.
„Für mich war aber klar, dass wir so kurz vor dem Rückrunden-Start trainieren“, so Magath. Feiern statt arbeiten, das sei aus
seiner Sicht das falsche Zeichen gewesen. Gelernt habe er damals: „Veränderung ist in Vereinen eigentlich nicht gewünscht.“
Und: „Für mich war klar: mit mir und Werder, das passt nicht.“
Tatsächlich dauerte es damals keine weiteren vier Monate, und Magath musste gehen. Er hatte Werder an den Rand des
Abgrundes, auf Platz 15, geführt. Der Rest ist Geschichte: Thomas Schaaf übernahm – ein Ex-Profi, Jugend- und
Amateurtrainer, kurz: ein Werderaner durch und durch.
So viele Werderaner auf zentralen Positionen wie nie zuvor
Jetzt, 17 Jahre später, arbeiten so viele echte Werderaner auf zentralen Positionen wie nie zuvor. Ein Dutzend Ex-Fußballer
kommt zusammen – Nationalspieler, Europameister, Fußballer mit der Erfahrung aus fast 2000 Bundesligaspielen, aber auch
Spieler aus der zweiten oder dritten Mannschaft. Im Scouting sind bis heute Ex-Profis wie Frank Ordenewitz und Kalli Kamp
im Einsatz. Kann das schlecht sein für einen Klub?
Auffällig beim Blick durch die Liga ist, dass sich kein einheitliches Bild ergibt. Jeder Klub macht es anders. Als Vorbild für
eine Personalpolitik, die Schlüsselpositionen mit verdienten Ex-Profis besetzte, galt jahrelang der FC Bayern. Uli Hoeneß,
Franz Beckenbauer oder Karl-Heinz Rummenigge in der ersten Reihe sowie Klaus Augenthaler (Co-Trainer), Hansi Pflügler
(Fan-Shop), Raimund Aumann (Fan-Beauftragter), Sepp Maier (Torwarttrainer) und Wolfgang Dremmler (Chefscout) in der
zweiten Reihe hatten oder haben wichtige Jobs. Inzwischen hat sich das Bild bei den Bayern zwar gewandelt, aber ähnlich wie
Werder macht es heute auch noch Mönchengladbach.
So grün-weiß sind Werders Schlüsselpositionen besetzt:
Marco Bode: Der gerade erst von Claudio Pizarro abgelöste Rekordtorjäger des Vereins trat im November 2012 in den
Aufsichstrat ein, im Oktober 2014 übernahm er den Voristz von Willi Lemke. Bode, Europameister 1996, hat sein Profil gerade
sehr geschärft, indem er die Trennung von Thomas Eichin durchsetzte.
Hans Schulz: Der 73-Jährige gehört zu Werders Meistermannschaft von 1965. Der Textilkaufmann sitzt seit 1999 im
Aufsichtsrat und sorgt dort für die fußballerische Expertise.
Frank Baumann: Der Ehrenspielführer, 40, ist der neue starke Mann im Tagesgeschäft. Nach Abschluss seiner Karriere
wechselte er als Assistent von Klaus Allofs ins Management. Im November 2012 folgte die Beförderung zum Direktor
Profifußball und Scouting, ehe er sich im Sommer 2015 zurückzog.
Viktor Skripnik: Für den 24-fachen ukrainischen Nationalspieler war die Beförderung Baumanns eine gute Nachricht. Die
ehemaligen Teamkollegen, die 2004 gemeinsam Double-Sieger wurden, können gut miteinander. Die Chancen, dass er
Cheftrainer bleibt, sind nun ausgezeichnet.
Torsten Frings: Als Skripnik-Assistent wichtiger Mann im Trainerteam. Der 39-Jährige steht als 79-facher Nationalspieler für
große sportliche Autorität. Als emotionaler Faktor im Zusammenspiel Mannschaft-Trainerstab wichtig.
Florian Kohfeldt: Der Unerfahrenste im Trainerteam. Als Torwart schaffte es der 33-Jährige nur bis in die Verbandsliga, dafür
gilt er aber als eines der größten Trainertalente, die Werder je hatte. 2015 Jahrgangsbester bei der Fußball-Lehrer-Ausbildung.
Christian Vander: Der ehemalige Bundesliga-Torwart war in seiner fast 15-jährigen Karriere meist zweiter Mann. Der 36Jährige hat mit seiner Arbeit Anteil daran, dass Werders aktuelle Nummer eins, Felix Wiedwald, eine souveräne Schlussphase
in dieser so nervenaufreibenden Saison spielte.
Björn Schierenbeck: Der 41-Jährige, aufgewachsen in Weyhe, ist seit 2013 Direktor Leistungsfußball. Als Profi, 16
Bundesligaspiele für Werder, ein Spät- und Quereinsteiger. Das verschafft ihm einen anderen Blick auf die Nachwuchsarbeit
eines Bundesligisten. Absolvierte über 300 Spiele für Werders zweite Mannschaft.
Thomas Wolter: Der gebürtige Hamburger, 312 Bundesligaspiele für Werder, trainierte die U18 und U19, danach zehn Jahre
lang die Reserve. Der 52-Jährige war ab und an bei anderen Klubs, etwa dem FC St. Pauli, als Trainer im Gespräch, blieb
aber stets bei Werder. Seit 2013 Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums.
Alexander Nouri: Wird vereinsintern - ähnlich wie Kohfeldt - als hoffnungsvolles Trainertalent gehandelt. Der 36-Jährige hat
die Ausbildung als Fußball-Lehrer abgeschlossen. Seit Oktober 2014 Cheftrainer der U23, stieg in dieser Zeit mit der
Mannschaft auf und hielt soeben in der dritten Liga die Klasse. Spielte für Werder sowie in Uerdingen, Osnabrück, Kiel und
Oldenburg.
Mirko Votava: War in der Rehhagel-Ära Kapitän und Antreiber im Werder-Mittelfeld. Nach einer Trainerkarriere, die ihn von
Oldenburg über Meppen bis nach Berlin zum 1. FC Union führte, seit 2004 U19-Cheftrainer. Der 60-Jährige stand mit der
Mannschaft in dieser Saison im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.
Dieter Eilts: Seit 2012 ist der 51-Jährige zurück: Er leitet Werders Fußballschule. Für Kinder im Alter von sechs bis 13
Jahren ist der einst als „Ostfriesen-Alemao“ geadelte Europameister von 1996 oft der erste Werder-Trainer, mit dem sie
Kontakt haben.
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Filbry: Frank Baumann wird Werder nach vorne bringen - Werder Bremen in
der Bundesliga - WESER-KURIER
(nordphoto)
Frank Baumann steht nun in zentraler Position bei Werder. Was erwarten Sie von ihm?
Ich hoffe, dass er gemeinsam mit uns den eingeschlagenen Weg konsequent weiter geht, dass er seine Kompetenz und Expertise
einbringt.
Was zeichnet Frank Baumann aus?
Ihn zeichnet eine Menge aus. Er hat hier fünfeinhalb Jahre im Management gearbeitet in unterschiedlichen Funktionen. Er hat
das Geschäft von der Pike auf gelernt und mehrere Jahre in verantwortungsvoller Position unter Thomas Eichin gearbeitet, hat
das Thema Kaderplanung, das Thema Scouting, das Thema Spielphilosophie intensiv begleitet und mitgestaltet.
Wie gut kennt sich Frank Baumann auf dem Spielermarkt aus?
Er ist bestens vernetzt. Er kennt die Beraterszene sehr gut. Es gibt kaum jemanden, der die Spieler im eigenen Verein, aber auch
in erster, zweiter oder dritter Liga so gut kennt wie er. Er wird jetzt in seiner neuen Führungsrolle nach dem Jahr Pause den
Schalter umlegen und Gas geben.
Frank Baumann ist ein Sympathieträger, sehr beliebt bei den Fans und in der Stadt, manche sagen: ein netter Kerl. Wie
ist er als Verhandlungspartner?
Frank weiß sehr genau, was er will. Er ist sehr klar, auch wenn er nicht der Lautsprecher ist. Er kann seine Ziele sehr gut
durchsetzen, ohne seinen Gegenüber in eine schlechte Position zu drängen, was in Verhandlungen eine Stärke ist. Ich bin mir
sicher, dass er uns nach vorne bringen wird.
Filbry deutet Rückendeckung für Skripnik an
Bei Werder könnte es wohl eine Zukunft mit Viktor Skripnik als Trainer geben wird. Das sagte
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Hat er ein Näschen für Spieler mit Entwicklungspotenzial?
Frank hat den großen Vorteil, dass er sich Spieler aus verschiedenen Perspektiven anschauen kann. Er hat als Profi selbst auf
höchstem Niveau gespielt. Er hat ein gutes Gespür dafür, ob ein Spieler zu unserer Spielphilosophie passt. Er kann Menschen
sehr gut einschätzen. Und er kann Spieler sehr gut überzeugen, zu diesem Verein zu kommen. Das haben wir im Jugendbereich
schon sehr oft bei ihm erlebt. Werder ist etwas Besonderes, und er hat die Fähigkeit, das zu vermitteln. Das wird an der ein
oder anderen Stelle in Verhandlungen bestimmt den Ausschlag für Werder Bremen geben.
Wie sieht es denn in einem solchen Fall aktuell aus? Stichwort Johannes Eggestein. Das Stürmertalent aus der U19 wird
fast von der halben Bundesliga gejagt.
Es geht immer darum, den Spielern die Perspektive bei Werder aufzuzeigen. Jeder Spieler, der im Weserstadion auflaufen darf,
merkt diese positive Grundstimmung rund um den Klub. Wir können Johannes eine interessante Perspektive bieten. Jetzt ist es
an ihm und seiner Familie, sich zu entscheiden. Wir hoffen, dass er bleibt, denn er hat sich hier gut entwickelt und kann bei uns
die nächsten Schritte gehen.
Filbry zur Eichin-Entlassung: "An der Zeit, nach vorn zu blicken"
Thomas Eichin hat seine Arbeit sehr gut gemacht, sagt Klaus Filbry im Interview mit dem
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Frank Baumann ist zurück, ein Werderaner durch und durch. Dem ein oder anderen ist das jetzt schon wieder viel zu
viel Werder, was da zusammenkommt. Was sagen Sie?
Frank Baumann ist zurück, weil er die entsprechenden Fähigkeiten hat. Er ist aufgrund seiner Kompetenz vom Aufsichtsrat
ausgewählt worden, um das ganz klar zu sagen. Dass er eine lange Spielervergangenheit und Erfahrung im Management hier
hat, ist gut. Er findet sich auf diese Weise schnell in seinem Job zurecht. Aber das erste Kriterium ist seine Kompetenz.
Bemerkenswert ist es aber schon, dass jetzt offenbar eine Phase endet, nachdem Robin Dutt, Rouven Schröder und nun
Eichin weg sind. Funktioniert’s bei Werder nur mit Werderanern?
Ich glaube, und das ist in jedem Verein, bei jedem Arbeitgeber so, dass er für gewisse Werte und eine bestimmte Kultur steht.
Wichtig ist, dass man sich auf diese Kultur einlässt und gleichzeitig bestrebt ist, diesen Verein weiterzuentwickeln. Bei allen
dreien waren es letztlich unterschiedliche Gründe, warum sie nicht mehr bei Werder sind.
Wie fühlt es sich für Sie an, nun letzter Externer zu sein?
(lacht) Ich weiß nicht, ob man nach sechseinhalb Jahren noch von extern reden kann… Im Ernst: Es ist überhaupt nicht
ausgeschlossen, dass wir in Zukunft Leute von draußen reinholen, wenn wir der Meinung sind, dass es passt, und dass die
Kompetenz da ist. Das ist das A und O.
Das Gespräch führte Marc Hagedorn.
Klaus Filbry ist seit November 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung von Werder Bremen. Der 49-Jährige arbeitet seit
2010 für den Fußball-Bundesligisten. Zuvor war er 15 Jahre lange Manager bei Adidas. Der studierte Betriebswirt ist in
Münster geboren.
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TV-Zahlen: Werder auf Platz fünf - Werder Bremen in der Bundesliga WESER-KURIER
In der Gunst der Zuschauer beim Bezahlfernsehsender Sky liegen die Werder-Partien auf Platz fünf. (Imago)
In dieser Tabelle sind die Fernsehzuschauer erfasst, die sich Wochenende für Wochenende die Einzelspiele aus der FußballBundesliga anschauen. Laut Medienplattforum Meedia sind es bei Werder-Spielen im Schnitt 430.000 Zuschauer und damit
10.000 mehr als beim HSV, der auf Rang sechs liegt. An der Spitze stehen die Bayern (840.000) vor Borussia Dortmund
(700.000), Schalke 04 (510.000) und Borussia Mönchengladbach (430.000).
Den Entscheidern bei Werder gefällt diese Tabelle auch deshalb besonders gut, weil sie ihre Sichtweise in der aktuellen
Diskussion über die Verteilung der TV-Gelder stützt. Bekanntlich hat sich vor einigen Wochen ein sogenanntes „Team
Marktwert“ gegründet, bestehend aus sechs Traditionsklubs, zu denen auch Werder, der HSV und Eintracht Frankfurt zählen.
Sie fordern, dass TV-Quoten bei der Verteilung der Fernsehgelder berücksichtigt werden.
Kassiert Werder bald mehr TV-Millionen?
Ab der Saison 2017/18 soll bei der Verteilung der Bundesliga-Gelder auch die Attraktivität der
...
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Bislang gibt es für jeden Verein in der ersten Liga einen Sockelbetrag aus dem TV-Topf, das restliche Geld wird über die FünfJahres-Tabelle ausgeschüttet, in der das sportliche Abschneiden berücksichtigt wird. Die Traditionsklubs argumentieren, dass
sie mit ihrer Geschichte und ihrer Fanbasis entscheidenden Anteil am Erfolg des Produktes Bundesliga-Fußball haben.
Die TV-Zahlen belegen dies. Sportlich in der Regel erfolgreichere Klubs wie Bayer Leverkusen (12.) oder der VfL Wolfsburg
(14.) liegen ebenso in der zweiten Hälfte der TV-Tabelle wie wenig zugkräftige Vereine, etwa der FC Augsburg (15.), 1899
Hoffenheim (16.), SV Darmstadt 98 (17.) oder der FC Ingolstadt (18.).
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Werder-Testpiel: Am 16. Juli beim VfB Lübeck - Sport News: Nachrichten und
Berichte - WESER-KURIER
Sport in Bremen: Meldungen aus Bremen und den Stadtteilen
Die Norddeutsche: Sport aus Bremen-Nord, Schwanewede, Elsfleth, Berne und Lemwerder
Osterholzer Kreisblatt/Wümme-Zeitung: Sport aus Hagen, Hambergen, OHZ, Ritterhude, Gnarrenburg, Worpswede,
Tarmstedt, Lilienthal, Grasberg
Achimer Kurier/Verdener Nachrichten: Sport aus Achim, Verden, Ottersberg, Oyten, Sottrum, Rotenburg, Langwedel,
Thedinghausen, Kirchlinteln, Dörverden
Regionale Rundschau/Syker Kurier: Sport aus Stuhr, Weyhe, Syke, Bassum, Bruchhausen-Vilsen
Delmenhorster Kurier: Sport aus Delmenhorst, Hude, Ganderkesee, Dötlingen, Harpstedt, Wildeshausen
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Werder Bremen Der Sommerfahrplan von Werder
Bremen
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Abschied von Jannik Vestergaard rückt näher - Werder Bremen in der
Bundesliga - WESER-KURIER
Der Abschied naht: Jannik Vestergaard steht vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. (dpa)
Am Tag nach dem 1:0 gegen Frankfurt, das Werder ein weiteres Jahr in der ersten Liga sicherte, hatte Jannik Vestergaard Sätze
gesagt, die schon sehr nach Abschied klangen. Inzwischen war Gladbachs Sportdirektor Max Eberl schon in Bremen und hat
das Interesse seines Klubs an einer Verpflichtung Vestergaards hinterlegt. Und am Wochenende nun hat Vestergaard dem
dänischen Fußballmagazin „Tipsbladet“ ein Interview gegeben, das kaum noch Zweifel daran lässt, dass er Werder nach nur
eineinhalb Jahren schon wieder verlassen wird.
„Ich kann nicht leugnen, dass diesen Sommer etwas passieren könnte“, zitiert das Blatt den Spieler. Und: „Es wäre gut, wenn
ich zu einem Top-Klub in Deutschland gehen könnte, wo ich international spielen kann.“
Borussia Mönchengladbach wäre dieser Klub. Gut zehn Millionen Euro sollte Vestergaard kosten. Wie der „Kicker“ berichtet,
würden 20 Prozent, also in diesem Fall zwei Millionen, an Vestergaards Ex-Klub 1899 Hoffenheim fließen. Diese Klausel war
im Januar 2015 mit ein Grund dafür, weshalb Werder Vestergaard für die vergleichsweise moderate Summe von rund 2,5
Millionen Euro überhaupt verpflichten konnte.
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Eichin spricht über Trennung von Werder - Werder Bremen in der Bundesliga WESER-KURIER
Der ehemalige Werder-Geschäftsführer Sport Thomas Eichin war mit seiner Freundin zu Gast beim DFB-Pokalfinale zwischen
Bayern München und Borussia Dortmund in Berlin. Kurz darauf äußerte er sich erstmals über seine Trennung von Werder.
(nordphoto)
Thomas Eichin sei erleichtert über die Entscheidung von Werders Aufsichtsratsvorsitzendem Marco Bode, der Eichin am
Mittwoch nach drei Jahren als Geschäftsführer Sport entlassen hatte. "Es geht grundsätzlich schon in Ordnung. Die
Entscheidung ist vor allem konsequent - von beiden Seiten aus gesehen“, sagte Eichin.
Konsequent sei die Entscheidung, weil der Aufsichtrat den Empfehlungen Eichins nicht habe nachkommen wollen. "Ich habe
Werder eine Empfehlung gegeben, der man nicht folgen wollte, so dass es folgerichtig war, dass es zur Abberufung kam",
formuliert es Thomas Eichin. Ohne dass er es ausgesprochen hat, wird gemutmaßt, dass Eichin damit die Frage nach dem
Trainerposten meint. Schon zu Beginn vergangener Woche hatten mehrere Medien übereinstimmend berichtet, Eichin plane eine
Veränderung auf dem Trainerposten, die man bei Werder im Verein nicht habe mittragen wollen. Daraufhin sei die Kündigung
gefolgt.
Werder Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin ist entlassen worden. Hat der Aufsichtsrat die richtige Entscheidung
getroffen?
"Ich akzeptiere sie zu 100 Prozent", sagte Eichin zur Entscheidung des Aufsichtsrates. Bei der Pressekonferenz zur Entlassung
von Eichin hatte Marco Bode gesagt, er habe das Gespräch mit Eichin als offen, ehrlich und freundschaftlich empfunden. Sie
seien "ohne Groll" auseinandergegangen. Und auch Eichin bekräftigte nun: "Ich bin Werder sehr dankbar und wünsche dem
Klub für die Zukunft alles Gute."
Nichtsdestotrotz bedauert Eichin die Entscheidung: "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich wäre gerne den Weg mit Werder
weitergegangen", sagte Eichin. Nach seinem Besuch des DFB-Pokalfinales auf Einladung des Sponsors VW steht nun wohl erst
einmal Erholung an. „Das letzte halbe Jahr war schon sehr intensiv und hat ungemein viel Kraft gekostet“, sagte Eichin.
(muk/odo)
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Filbry zur Eichin-Entlassung: "An der Zeit, nach vorn zu blicken" - Werder
Bremen in der Bundesliga - WESER-KURIER
Klaus Filbry. (nordphoto)
Wie war das Gespräch mit Max Eberl am vergangenen Donnerstag?
Klaus Filbry (schmunzelt): Es war ein gutes Gespräch.
Wie hat Gladbachs Sportdirektor denn reagiert, als Sie und nicht Thomas Eichin sein Ansprechpartner war? Thomas
Eichin war kurz vorher entlassen worden.
Max Eberl konnte damit leben.
Weil Sie ihm versprechen konnten, dass Jannik Vestergaard zu Gladbach wechselt?
Wir haben vereinbart, für den Moment auf die Stopp-Taste zu drücken, um Frank Baumann (Eichins Nachfolger, Anmerkung der
Redaktion) die Möglichkeit zu geben, mit dem Spieler und dessen Berater zu sprechen, um sich selbst ein Bild zu machen.
Frank wird jetzt zeitnah die Gespräche führen, und dann schauen wir weiter.
Schauen wir kurz zurück: Was sagen Sie zu der Entlassung von Thomas Eichin?
Zu den Gründen ist aus meiner Sicht genug gesagt worden: Marco Bode hat die Situation dargestellt, auch Thomas Eichin hat
sich zu Wort gemeldet. Damit ist alles gesagt.
Aber Sie hatten täglich mit Thomas Eichin zu tun.
Persönlich bedauere ich es, dass Thomas nicht mehr für Werder arbeitet. Ich habe gut mit ihm zusammengearbeitet.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Nachfolge-Lösung, da ich auch mit Frank Baumann schon sehr gut zusammengearbeitet
habe. Er ist eine gute Wahl, um für Werder den nächsten Schritt zu machen.
Filbry: Frank Baumann wird Werder nach vorne bringen
Werder-Boss Klaus Filbry hält große Stücke auf Frank Baumann, den neuen Geschäftsführer Sport.
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Thomas Eichin hat den Etat angepasst, er hat über Transfers Erlöse erzielt, Werder macht in diesem Geschäftsjahr
Gewinn – was hätte er denn noch machen müssen, um bleiben zu dürfen?
Er hat als Teil eines Teams diese Themen umgesetzt, und es stimmt, dass er das sehr gut gemacht hat. Aber jetzt ist es an der
Zeit, nach vorn zu blicken.
Was sagen Sie zu den Reaktionen auf die Trennung, die zum Großteil von überrascht bis nicht nachvollziehbar reichen?
Es ist völlig in Ordnung, dass die Leute dazu verschiedene Meinungen haben. Aber aus unserer Sicht ist das Thema jetzt durch.
Wir haben intensive Aufgaben vor uns.
Filbry deutet Rückendeckung für Skripnik an
Bei Werder könnte es wohl eine Zukunft mit Viktor Skripnik als Trainer geben wird. Das sagte
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Das Gespräch führte Marc Hagedorn.
Klaus Filbry ist seit November 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung von Werder Bremen. Der 49-Jährige arbeitet seit
2010 für den Fußball-Bundesligisten. Zuvor war er 15 Jahre lange Manager bei Adidas. Der studierte Betriebswirt ist in
Münster geboren.
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Borowski wartet ab - Werder Bremen in der Bundesliga - WESER-KURIER
Ex-Werder-Profi Tim Borowski (Archivbild). (nordphoto)
Indem zum Beispiel der ehemalige Werder-Spieler Frank Baumann den ehemaligen Werder-Spieler Tim Borowski in sein
Manager-Team holt.
Baumann hatte Werders Management im Sommer 2015 verlassen, um eine Auszeit zu nehmen. Borowski verließ einige Monate
später ebenfalls den Verein, in dem er einst als junges Talent aus Neubrandenburg begonnen hatte. Nach seiner Profi-Karriere
hatte er zunächst ein Trainee-Programm durchlaufen, später wurde er für den Job des Sportlichen Leiters der U 23
zurückgeholt. Holt ihn Werder jetzt erneut zurück?
Das wüsste er nicht, sagte Tim Borowski am Sonntag. „Ich weiß nicht, was und wie Frank Baumann plant”, sagte er. Seine
Verbundenheit mit Werder Bremen sei ja hinlänglich bekannt. Also: „Sollte Frank mich anrufen, setze ich mich natürlich gern
zusammen mit ihm.” Warum denn nicht?
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"Frank Baumann weiß sehr genau, was er will" - Werder Bremen: Vermischtes
- WESER-KURIER
Klaus Filbry. (nordphoto)
"Frank ist bestens vernetzt, er kennt die Beraterszene sehr gut", sagte der Werder-Boss im Interview mit dem WESER-KURIER
über den neuen Kaderplaner. Kritik am zurückhaltenden Naturell Baumanns weist Filbry zurück. "Frank weiß sehr genau, was
er will."
Baumann, der die Nachfolge des entlassenen Geschäftsführers Thomas Eichin angetreten hat, stellt sich am Freitag erstmals der
Öffentlichkeit. Filbry äußerte sich auch zum umstrittenen Trainer Viktor Skripnik. "Ich finde, dass er nicht immer fair beurteilt
worden ist", sagte Filbry.
Direkt wollte sich der Werder-Chef nicht zur Zukunft Skripniks äußern, indirekt deutete er aber an, dass es wohl eine Zukunft
mit Skripnik geben wird. Mit Blick auf die neue Saison sagte Filbry nämlich: "Frank und das Trainerteam haben da schon ein
paar gute Ideen im Kopf."
Das komplette Interview mit Klaus Filbry lesen Sie in der Mittwochausgabe des WESER-KURIER.
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Kreiszeitung.de
Kreiszeitung - Nachrichten aus Bremen, Niedersachsen, Deutschland und der Welt
Mit einem Trumpf in den Vertragspoker [Do, 26 Mai 03:00]
Brremen - Erst die Paraden, jetzt die Belohnung? Torhüter Felix Wiedwald hofft bei Werder auf eine langfristige
Verlängerung seines aktuell bis 2017 datierten Vertrages. Der 26-Jährige wünscht sich Sicherheit, und Werder hat nichts
einzuwenden, mit Wiedwald als Schlussmann in die Zukunft zu gehen.
Fußball-Legenden in Achim [Do, 26 Mai 03:00]
Achim - Wer nicht alles kommt: Uwe Seeler ist dabei, Frank Mill hat sich angekündigt, Willi Schulz auch – dazu Uwe
Reinders sowie die 65er-Meister Max Lorenz, Hans Schulz, Horst-Dieter Höttges und Günter Bernard.
Eilers jetzt einfach reifer [Do, 26 Mai 03:00]
Bremen/Dresden - „Heilfroh“ sei er gewesen, als Werder gegen Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt perfekt gemacht
hatte – denn: „Jetzt erfüllt sich mein Traum von der Bundesliga“, meint Justin Eilers, der von Drittliga-Meister Dynamo
Dresden nach Bremen wechselt.
Weiter so? Nicht ganz [Do, 26 Mai 00:05]
Bremen - Von Carsten Sander. Noch hat Frank Baumann öffentlich keinen Pieps von sich gegeben. Doch um ihn herum
pfeifen es die Spatzen schon von den Dächern: Viktor Skripnik bleibt Chefcoach bei Werder Bremen. Die offizielle
Bestätigung dafür wird es erst morgen, wenn sich Neu-Geschäftsführer Baumann den Medien präsentiert, geben.
Baumann kämpft um Vestergaard [Di, 24 Mai 23:06]
Bremen - Fast schon minütlich wurde in den vergangenen Tagen mit der Vollzugsmeldung gerechnet. Doch der Wechsel
von Jannik Vestergaard von Werder zu Borussia Mönchengladbach ist keineswegs schon perfekt. Im Gegenteil: Werders
neuer Sportchef Frank Baumann kämpft um den Innenverteidiger, will ihn offenbar noch einmal umstimmen.
„Skripnik hat gute Arbeit gemacht“ [Di, 24 Mai 23:00]
Bremen - Von Björn Knips und Carsten Sander. Thomas Eichin spricht nicht mehr für Werder, Frank Baumann spricht noch
nicht für Werder – da springt Klaus Filbry in die Bresche. Der Vorsitzende der Bremer Geschäftsführung nimmt sich eine
Stunde Zeit, um die wichtigsten, aktuellen Fragen zu besprechen.
Keine Tricksereien mit Füllkrug [Di, 24 Mai 23:00]
Bremen/Nürnberg - Die Tränen kamen einfach, er konnte sie nicht zurückhalten. Und so sahen Millionen TV-Zuschauer am
Montagabend, wie Niclas Füllkrug den mit dem 1. FC Nürnberg verpassten Bundesliga-Aufstieg betrauerte.
Nur Fritz schafft zwei Mal die „1“ [Di, 24 Mai 11:13]
Bremen - Bestnoten-Spitzenreiter war bei Werder in der zurückliegenden Bundesliga-Saison Kapitän Clemens Fritz. Der
Routinier bekam im ersten (3:1 auf Schalke) und letzten (1:0 gegen Frankfurt) Rückrunden-Spiel eine glatte 1, Torjäger
Claudio Pizarro immerhin beim 4:1 in Leverkusen.
Johannssons zarte Hoffnung [Di, 24 Mai 00:05]
Bozhurets - Seit Aron Johannsson Anfang April nach Island aufbrach, um in der Heimat seine Reha fortzusetzen, hat man
nichts mehr von ihm gehört. Jetzt hat er sich mal wieder gemeldet: aus Bulgarien und via Facebook.
Die Füllkrugs im Doppelpack? [Di, 24 Mai 00:05]
Bremen - 30 Tore haben die Füllkrugs in dieser Saison erzielt – Anna-Lena 16 für Fortuna Celle in der Regionalliga,
Niclas 14 für den 1. FC Nürnberg in der Zweiten Liga. Möglicherweise spielen die Geschwister nächste Saison für
den selben Club: den SV Werder.
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Werder Bremen: Wiedwald verfügt über eine Ausstiegsklausel | Werder
Felix Wiedwald
© nordphoto
Brremen - Erst die Paraden, jetzt die Belohnung? Torhüter Felix Wiedwald hofft bei Werder auf eine langfristige Verlängerung
seines aktuell bis 2017 datierten Vertrages. Der 26-Jährige wünscht sich Sicherheit, und Werder hat nichts einzuwenden, mit
Wiedwald als Schlussmann in die Zukunft zu gehen.
„Er hat sich zum Saisonende noch mal gesteigert und seinen Anteil am erfolgreichen Abschluss. Wir sind der Meinung, dass es
mit ihm weitergeht. Er hat eine sehr gute erste Saison als Stammtorwart gespielt“, sagt Klaus Filbry, der Vorsitzende der
Werder-Geschäftsführung.
Ex-Geschäftsführer Thomas Eichin hatte schon im Februar angedeutet, dass der aktuelle Vertrag ausgedehnt wird. Allerdings
nicht per Option. Berichte, wonach eine Klausel bereits gegriffen und sich das Vertragsende auf 2018 verschoben habe, waren
falsch. Oder besser: voreilig. Aktuell gibt es keine eingebauten Mechanismen, die Klausel würde erst in der kommenden
Saison greifen. Doch darauf wollen es beide Seiten offenbar nicht ankommen lassen. „Wir sind in Gesprächen“, beschreibt
Filbry den aktuellen Stand der Dinge.
Wiedwalds Position ist dabei nicht die schlechteste. Zwar hat auch er die Gegentorflut nicht eindämmen können und hat mit 65
Treffern genauso viele kassiert wie seine Vorgänger Raphael Wolf und Koen Casteels in der Vorsaison. Aber der
Gesamteindruck war gut – was Felix Wiedwald mit den von Filbry angesprochenen starken Vorstellungen im Saisonendspurt
untermauerte. „Er hatte Phasen, wo er nicht ganz so gut gespielt hat, aber aus diesen Phasen ist er gestärkt herausgegangen“,
meint Filbry.
Bei den Gesprächen könnte es auch eine Rolle spielen, dass Felix Wiedwald – nennen wir es mal nicht ein Druckmittel,
sondern einen Trumpf – in der Hinterhand hat. Per Ausstiegsklausel in Höhe von drei Millionen Euro könnte er Werder Bremen
noch bis Ende Juni verlassen. Aber weder sieht es bisher so aus, als ob diese Klausel zu reger Betriebsamkeit bei anderen
Clubs führen würde, noch will Felix Wiedwald schnellstmöglich das Weite suchen. Er will bei Werder bleiben. Möglichst
lange sogar. 2020 oder 2021 als neues Vertragsende ist denkbar.
csa/kni
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Fußball-Legenden in Achim | Werder
Achim - Wer nicht alles kommt: Uwe Seeler ist dabei, Frank Mill hat sich angekündigt, Willi Schulz auch – dazu Uwe Reinders
sowie die 65er-Meister Max Lorenz, Hans Schulz, Horst-Dieter Höttges und Günter Bernard.
Sie alle sind morgen ab 14.00 Uhr bei der Eröffnung von Teamsport Lorenz in der Obernstraße in Achim zum „meet and greet“
mit Fans bereit. Um 15.00 Uhr beginnt eine moderierte Talkrunde mit den Fußball-Legenden, ab 16.30 Uhr besteht für alle
Besucher die Möglichkeit, sich mit Meisterschale und DFB-Pokal fotografieren zu lassen.
Rubriklistenbild: © nordphoto
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Werder Bremen: Eilers jetzt einfach reifer | Werder
Justin Eilers
© dpa
Bremen/Dresden - „Heilfroh“ sei er gewesen, als Werder gegen Eintracht Frankfurt den Klassenerhalt perfekt gemacht hatte –
denn: „Jetzt erfüllt sich mein Traum von der Bundesliga“, meint Justin Eilers, der von Drittliga-Meister Dynamo Dresden nach
Bremen wechselt.
Dem Liga-Torschützenkönig (23 Treffer) ist klar, dass er sich zwei Spielklassen höher hinten anstellen muss, „aber ich tue
alles dafür, dass ich meinen Bundesliga-Traum leben darf“, sagt der 27-Jährige im Interview mit „Sport Bild“. In jungen Jahren
hat er nicht die Chance bekommen, erstklassig zu spielen – vielleicht auch, weil er sich selbst im Weg gestanden hatte. Eilers:
„Ich bin als Mensch gewachsen, einfach reifer. Ich habe die Ernsthaftigkeit zum Beruf gefunden.“ csa
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Werder Bremen: Skripnik bleibt wohl Trainer, aber Baumann hat ein genaues
Auge auf ihn | Werder
Viktor Skripnik und Frank Baumann im Dialog – das Bild ist etwas mehr als ein Jahr alt, das Thema ist aber topaktuell. J Foto:
nph
Bremen - Von Carsten Sander. Noch hat Frank Baumann öffentlich keinen Pieps von sich gegeben. Doch um ihn herum pfeifen
es die Spatzen schon von den Dächern: Viktor Skripnik bleibt Chefcoach bei Werder Bremen. Die offizielle Bestätigung dafür
wird es erst morgen, wenn sich Neu-Geschäftsführer Baumann den Medien präsentiert, geben.
Aber da nach Aufsichtsratschef Marco Bode auch Geschäftsführer Klaus Filbry mit einer klaren Pro-Skripnik-Haltung das
Ergebnis der internen Trainerdiskussion angedeutet hat, besteht quasi kein Zweifel, mehr: Skripnik darf weitermachen. Aber
nicht wie bisher. Dafür sorgt Frank Baumann. Oder besser: Er versucht es. Wie soll man umgehen mit einem Trainer, der sich
intern den Ruf erworben hat, auf einigen Gebieten unbelehrbar zu sein? Diese Frage stellte sich den Werder-Verantwortlichen,
als mit dem Rausschmiss von Skripnik-Kritiker Thomas Eichin klar geworden war, dass von höchster Stelle ein Wechsel auf
der Trainerbank nicht gewollt ist. Die Antwort muss nun Frank Baumann liefern. Dass er Einfluss nehmen kann auf Skripnik, ist
die Hoffnung. Und sie ist berechtigt.
Baumann (40) ist zwar sechs Jahre jünger als Skripnik (46), aber er war während der gemeinsamen fünf Jahre bei Werder auch
vier Jahre lang dessen Kapitän. Deshalb ist er zwar nicht per se eine Autorität für den Ukrainer, aber der Sportchef kennt den
Coach aus dem Effeff – und umgekehrt natürlich auch. Vielleicht gelingt es Frank Baumann, mit der ihm eigenen ruhigen und
sachlichen Art zu Viktor Skripnik durchzudringen. Thomas Eichin war daran zuletzt immer wieder gescheitert.
Erste intensive Gespräche zwischen Baumann und Skripnik hat es in den vergangenen Tagen natürlich schon gegeben. Und es
ist davon auszugehen, dass der Manager einige Erwartungen an den Trainer formuliert hat. Vor allem müsste Viktor Skripnik
verdeutlicht werden, dass er eine klare, nachvollziehbare Linie braucht – nicht nur bei seiner Arbeit mit der Mannschaft,
sondern auch die eigene Außendarstellung betreffend. Sein Sprachproblem ist mir-nichts-dir-nichts sicher nicht zu beheben.
Aber wie man die üblichen Auftritte in der Öffentlichkeit souverän bewältigt und wie man sich den Medien gegenüber verhält,
kann der Coach lernen. Er muss es sogar, es ist im Interesse des Vereins. Bislang soll Skripnik auf diesem Gebiet jedoch
jegliche Hilfe abgelehnt haben.
Fortschritte hat er indes schon die Ausrichtung der Mannschaft betreffend gemacht. Nach dem fruchtlosen Hin und Her der
ersten Saisonhälfte hat Skripnik in der Rückrunde zu einem 4-1-4-1-System gefunden – allerdings auch erst auf Druck einiger
Führungsspieler. Von seiner grundsätzlich lobenswerten Haltung, immer der Offensive den Vorrang zu geben, muss Skripnik in
der kommenden Saison aber noch weiter abrücken. 65 Gegentore zu kassieren, hat bei Werder mittlerweile zwar fast schon
Tradition (in der Saison 2014/15 waren es genauso viele, davor zwei Mal sogar 66), aber akzeptabel wird ein solcher Wert
deshalb nicht. Skripnik braucht Stabilität in der Defensive.
Verlässlicher sollte er zudem im Umgang mit den eigenen Talenten werden. Das Beispiel Florian Grillitsch zeigt zwar, wie es
im Optimalfall läuft. Maximilian Eggestein ist jedoch das Gegenbeispiel. Erst gefördert, dann links liegen gelassen, schließlich
wieder zurückgeholt – so findet kein junger Spieler zur Sicherheit. This article was downloaded by calibre from http://www.kreiszeitung.de/werder-bremen/werder-bremen-skripnik-bleibtwohl-trainer-aber-baumann-genaues-auge-6432974.html?cmp=defrss
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Werder Bremen: Baumann kämpft um Vestergaard | Werder
Jannik Vestergaard - bleibt er, oder geht er?
© nordphoto
Bremen - Fast schon minütlich wurde in den vergangenen Tagen mit der Vollzugsmeldung gerechnet. Doch der Wechsel von
Jannik Vestergaard von Werder zu Borussia Mönchengladbach ist keineswegs schon perfekt. Im Gegenteil: Werders neuer
Sportchef Frank Baumann kämpft um den Innenverteidiger, will ihn offenbar noch einmal umstimmen.
„Frank möchte noch einmal in Ruhe mit Jannik und dessen Berater sprechen, dann sehen wir weiter“, erklärte Klaus Filbry.
Der Werder-Geschäftsführer hatte am Tag der Entlassung von Sportchef Thomas Eichin allein mit Max Eberl verhandelt. Der
Manager von Borussia Mönchengladbach war gemeinsam mit Geschäftsführer Stephan Schippers nach Bremen gereist, um
Vestergaard loszueisen. Der Däne besitzt bei Werder noch einen Vertrag bis 2018. „Es war ein sehr vernünftiges Gespräch“,
berichtete Filbry: „Ich habe ihnen gesagt, dass Jannik ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft ist und wir uns durch
die neue Konstellation mit Frank Baumann die nötige Zeit nehmen werden.“
Vestergaard selbst hatte zuletzt erklärt, dass er sich einen Wechsel im Sommer durchaus vorstellen kann und sogar damit
rechnet. „Ich kann nicht abstreiten, dass diesen Sommer wohl etwas passiert“, wurde Vestergaard vom Fußballmagazin
„Tipsbladet“ zitiert: „Es wäre gut, wenn ich zu einem Top-Club in Deutschland gehen könnte, wo ich international spiele.“ Das
macht es natürlich für Baumann schwierig, den Innenverteidiger umzustimmen. Andererseits kann sich Werder den Verlust des
Abwehrspielers sportlich kaum leisten, denn in Papy Djilobodji ist schon ein Innenverteidiger weg. Dass der Senegalese nach
seiner Ausleihe vom FC Chelsea noch einmal an die Weser zurückkehrt, ist eher unwahrscheinlich.
Ohne Vestergaard bräuchte Werder eine komplett neue Innenverteidigung. Die Nummer drei, Alejandro Galvez, hat in der
vergangenen Saison nicht überzeugt. Immerhin kehrt Luca Caldirola nach einer starken Saison aus Darmstadt zurück. Doch der
Italiener würde lieber bei den Lilien bleiben und ist den Bremern eigentlich auch zu schwach in der Spieleröffnung. Also lohnt
sich der Kampf um Vestergaard – auch wenn er am Ende vielleicht erfolglos bleibt. Dann steigt möglicherweise wenigstens
noch die Ablösesumme. Mindestens zehn Millionen Euro will Werder haben – gerne mehr. Schließlich fließt ein Teil davon
(dem Vernehmen nach zehn Prozent) an Vestergaards Ex-Club 1899 Hoffenheim.
kni/csa
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Werder Bremens Geschäftsführer Filbry macht sich für Skripnik stark, lobt
Eichin und Nachfolger Baumann | Werder
Werder-Geschäftsführer Filbry macht sich für den Trainer stark, lobt Eichin und Nachfolger Baumann
Thomas Eichin: plötzlich entlassen. Viktor Skripnik: stark in der Kritik. Frank Baumann: am Anfang seiner Arbeit.
Überraschend bekommen alle drei von Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry ein dickes Lob.
© nordphoto
Bremen - Von Björn Knips und Carsten Sander. Thomas Eichin spricht nicht mehr für Werder, Frank Baumann spricht noch
nicht für Werder – da springt Klaus Filbry in die Bresche. Der Vorsitzende der Bremer Geschäftsführung nimmt sich eine
Stunde Zeit, um die wichtigsten, aktuellen Fragen zu besprechen.
Dabei lobt Filbry ausdrücklich seinen Ex-Kollegen Eichin, redet dessen Nachfolger Baumann stark und spricht sich für eine
Zukunft mit dem umstrittenen Trainer Viktor Skripnik aus. Klaus Filbry über. . .
. . . den kaputten Rasen
Zum Einstieg ins Gespräch gibt es einen Blick ins Weserstadion, wo der Platzsturm nach der Rettung gegen Frankfurt deutliche
Spuren im Rasen hinterlassen hat. „Der Rasen war ein Ausdruck der Freude“, philosophiert Filbry. Er ist entspannt, zusätzliche
Kosten halten sich in Grenzen: „Es muss kein neuer Rasen her, wir haben einen sehr guten Greenkeeper.“
. . . Eichins Entlassung
Nicht nur für den Greenkeeper gibt es Lob von Filbry – auch für Thomas Eichin, den entlassenen Sportchef: „Thomas hat gute
Arbeit geleistet und viel für den Verein getan.“ Warum musste er dann gehen? „Im Hintergrund sind Meinungen klar zum
Ausdruck gebracht worden. Am Ende haben sich beide Seiten entschieden, unterschiedliche Wege zu gehen“, sucht Filbry nach
Worten, die nicht zu viel verraten. Ganz offensichtlich geht es auch um die Trainerfrage. Eichin wollte Viktor Skripnik
entlassen, der Aufsichtsrat nicht. Filbry hätte seinem Kollegen in der Geschäftsführung zur Seite springen können. So, wie er es
im Sommer gemacht hatte, als es um Eichins Vertragsverlängerung ging. „Es gibt da eine klare Rollenverteilung“, erklärt
Filbry: „Der Aufsichtsrat hat eine Verantwortung. Thomas hatte Vorstellungen, die haben einfach ab einem gewissen Punkt nicht
mehr zusammengepasst. Da ist diese Entscheidung – auch zu meinem Bedauern – so gefällt worden. Persönlich tut es mir leid,
dass er geht.“ Doch die Nachfolgereglung stimmt ihn optimistisch.
. . . Frank Baumann
„Mit Frank wurde ein sehr, sehr guter Nachfolger gefunden“, versichert Filbry und redet den neuen Kollegen stark: „Er war als
Spieler einer der ganz Großen. Er hat hier intensive Management-Erfahrung gesammelt. Er hat ein sehr profundes Wissen, was
Spieler und Agenten angeht. Er hat ein gutes Netzwerk. Er kann inhaltlich sofort andocken. Er passt zum Verein.“ Baumann sei
nicht „besser oder schlechter als Eichin“, er sei aber ein „anderer Typ“. Frank Baumann eben, der stets sehr zurückhaltend
wirkt. „Er ist hochkompetent, aber er ist kein Lautsprecher. Das macht ihn auch so sympathisch“, findet Filbry: „Frank ist an
der Sache interessiert, er will Werder Bremen voranbringen.“
. . . Skripniks Zukunft
„Wir sind nach wie vor in der Analyse“, stellt Filbry klar. Die Entscheidung werde am Freitag bei der offiziellen Vorstellung
von Baumann – und dann natürlich auch von Baumann – verkündet. Immerhin deutet Filbry eine Tendenz an. „Meine
persönliche Meinung ist: Seit Viktor die Verwantwortung übernommen hat, haben wir uns weiterentwickelt. Ja, wir haben eine
intensive Saison hinter uns, aber man darf nicht alles schlecht reden. Es gab auch positive Entwicklungsschritte. Viktor hat gute
Arbeit gemacht und auch Erfolg gehabt.“ Filbry ist also pro Skripnik. Da die dreiköpfige Geschäftsführung (Filbry, Baumann,
Hubertus Hess-Grunewald) gemeinsam die Trainerfrage entscheidet, hat Skripnik sehr gute Karten.
. . . Florian Kohfeldt
Plötzlich poppte am Wochenende das Thema Florian Kohfeldt auf. Der Co-Trainer galt als heißer Kandidat auf den
Chefposten. „Das war ein Bericht aus dem Märchenland“, stellt Filbry unmissverständlich klar: „Florian ist ein Teil des
Trainerteams unter Führung von Skripnik. Er hat genauso wie Torsten Frings seine Aufgaben im Trainerteam. Beide haben es
sehr gut gemacht.“
. . . den Werder-Weg
Alles nur noch grün-weiß: Werder schickte den Nicht-Bremer Thomas Eichin weg und holte sich Ehrenspielführer Baumann.
„Die schmoren im eigenen Saft“, hieß es fast in jedem Kommentar in den Medien. Auch ein Großteil der Fans war entsetzt. „Es
gab einen Aufschrei, weil sich Thomas Eichin ein gutes Standing erarbeitet hat“, glaubt Filbry. Mit Nachfolger Baumann habe
das nichts zu tun, inzwischen habe es viel Lob für diese Wahl gegeben. Außerdem sei es „nicht verkehrt“, auf eigene Leute zu
setzen. „Die Bayern haben das doch auch gemacht“, sagt Filbry: „Es kommt nur darauf an, ob die Kompetenz stimmt – und
Frank hat die Kompetenz.“ Es wird so sein, dass sich Baumann sein Team nach seinen Vorstellungen zusammenstellt. Dabei
könne er schon jetzt auf gute und verhandlungssichere Leute wie Tim Steidten und Tarek Brauer zurückgreifen.
. . . die Finanzlage
Bei dem Thema ist sofort ein Lächeln im Gesicht von Klaus Filbry. Die Zahlen sind so gut wie schon seit Jahren nicht mehr.
„Wir sind absolut zufrieden“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung: „Wir sind durch die härteste Phase durch.“ Erstmals
seit vier Jahren wird Werder eine Saison mit einem Plus in der Bilanz beenden – wahrscheinlich zwei Millionen Euro. „Wir
haben mehr Spielraum“, berichtet Filbry, stellt aber sogleich klar: „Wir werden den Weg der finanziellen Vernunft
weitergehen.“
. . . die neue Saison
Bloß keinen Abstiegskampf mehr. „Wir wünschen uns, dass wir uns von Anfang an als fester Bestandteil des Mittelfelds
etablieren und nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt Filbry und blickt noch weiter in die Zukunft: „Aus dieser Position
wollen wir dann den nächsten Entwicklungsschritt machen.“ Wo dabei vor allem der Hebel angesetzt werden muss, ist Filbry
auch schon klar: „Wir müssen unsere Defensivschwäche endlich in den Griff bekommen.“
. . . ein verlorenes Jahr
Da widerspricht Filbry energisch. Die Mannschaft habe sich weiternetwickelt, junge Spieler hätten den Sprung in die
Bundesliga geschafft und sich wie Florian Grillitsch sogar als Stammspieler etabliert. Und dann sei da noch dieses besondere
Verhältnis zu den Fans. „Die sind einzigartig“, schwärmt der Clubchef und verteidigt noch einmal den Werder-Weg mit so
vielen Ex-Spielern in Führungspositionen: „Das Thema Werder-Identität zu stärken, ist nichts Schlechtes. Die Geschlossenheit
des Vereins, der Fans, der Region hat gezeigt, dass es etwas Positives ist, was es an anderen Bundesliga-Standorten nicht
gibt.“
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Werder Bremen: Keine Tricksereien mit Füllkrug | Werder
Bei Niclas Füllkrug (r.) flossen nach dem verpassten Aufstieg Tränen der Enttäuschung.
© imago
Bremen/Nürnberg - Die Tränen kamen einfach, er konnte sie nicht zurückhalten. Und so sahen Millionen TV-Zuschauer am
Montagabend, wie Niclas Füllkrug den mit dem 1. FC Nürnberg verpassten Bundesliga-Aufstieg betrauerte.
0:1 hatten die Franken das Rückspiel gegen Eintracht Frankfurt verloren – das bedeutete nach dem 1:1 im Hinspiel, dass es für
den Club in Liga zwei weitergeht. Aber auch für Niclas Füllkrug? Bis 2017 ist er noch an den FCN gebunden, der 23-Jährige
(14 Saisontore) will künftig jedoch erstklassig spielen, das hat er oft betont. Und immer noch steht eine Rückholaktion durch
den SV Werder im Raum. Für 1,8 Millionen Euro Ablöse können die Bremer den an der Weser ausgebildeten Stürmer wieder
an sich binden. Die Option gilt jedoch nur noch bis Ende des Monats, spätestens Dienstag müsste also eine Entscheidung her.
Doch schon am Freitag wird Frank Baumann, der neue Geschäftsführer Sport bei Werder, im Zuge seiner offiziellen Vorstellung
für Klarheit in der Sache sorgen. Dabei geht es nur um zwei Optionen: Holen oder nicht. Füllkrug zu kaufen, um ihn dann
weiterzuverleihen und auf den großen Reibach zu einem späteren Zeitpunkt zu hoffen, kommt laut Klaus Filbry nicht in Frage.
„Einem Menschen gegenüber wäre das nicht in Ordnung. Das würden wir nicht machen. Wenn wir ihn zurückholen, dann nur,
weil wir denken, dass er uns sportlich weiterhilft. Alles andere ist der falsche Weg“, sagt der Vorsitzende der
Geschäftsführung.
Wie die Entscheidung letztlich ausfällt, darüber „sind wir mit Niclas und seinem Berater noch im Dialog“, so Filbry, der aber
ausdrücklich Füllkrugs Fortschritte in Nürnberg lobt: „Niclas hat eine tolle Saison gespielt. Es freut mich für ihn, dass er sein
Potenzial jetzt ausschöpft.“
kni/csa
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Werder Bremen: Saisonnoten der Werder-Profis - Nur Fritz schafft zwei Mal
die „1“ | Werder
Werder-Kapitän Clemens Fritz
© nordphoto
Bremen - Bestnoten-Spitzenreiter war bei Werder in der zurückliegenden Bundesliga-Saison Kapitän Clemens Fritz. Der
Routinier bekam im ersten (3:1 auf Schalke) und letzten (1:0 gegen Frankfurt) Rückrunden-Spiel eine glatte 1, Torjäger Claudio
Pizarro immerhin beim 4:1 in Leverkusen.
Fin Bartels war indes der Mann der Extreme. Gleich zwei Mal kassierte der 29-jährige Mittelfeldspieler in dieser Zeitung die
Höchststrafen-Note 6 – erst in der Hinrunde in Darmstadt (1:2), dann in der Rückserie gegen Augsburg (1:2). Im heißen
Endspurt war Bartels dann jedoch (von seiner völlig unnötig eingehandelten Gelbsperre in Köln mal abgesehen) ganz cool.
Eine 1,5 gegen Wolfsburg, sogar eine 1 gegen Stuttgart.
Die 6 kassierte außer Bartels nur noch Keeper Felix Wiedwald – in Darmstadt. Knapp an „sehr gut“ oder „ungenügend“
schrammten die Werder-Profis insgesamt 22 Mal vorbei. Bei der 5,5 (zwölf Mal vergeben) ist der spanische Innenverteidiger
Alejandro Galvez (3) Spitzenreiter, bei der 1,5 (zehn Mal) liegt Vizekapitän Zlatko Junuzovic (3) vorne. Den besten
Notenschnitt aller Bremer hat Wiedwald (3,05), der zudem der einzige im Kader war, der alle Spiele von der ersten bis zur
letzten Minute bestritt.
Bei den Feldspielern lagen Pizarro (3,30), Fritz (3,32) und Abwehrchef Jannik Vestergaard (3,33) ganz eng beieinander. Die
schlechteste Durchschnittsnote hat der im Winter an Union Berlin ausgeliehene Felix Kroos (4,33).
Hier die Durchschnittsnoten in der Übersicht:
Saisonnoten der Werder-Profis
Nicht auf mindestens fünf benotete Bundesliga-Spiele und damit nicht in die Wertung kamen: Raphael Wolf, Michael Zetterer,
Gerhard Tremmel - Luca-Milan Zander, Marnon Busch, Oliver Hüsing, Mateo Pavlovic, Levent Aycicek, Maximilian
Eggestein, Lukas Fröde, Julian von Haacke, Özkan Yildirim, Marcel Hilßner, Melvyn Lorenzen, Leon Guwara, Laszlo
Kleinheisler, Milos Veljkovic.
mr
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Werders Saisonrückblick - vom 1. bis zum 34. Spieltag
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Werder Bremen: Johannssons zarte Hoffnung | Werder
Aron Johannsson (Archivbild)
© nordphoto
Bozhurets - Seit Aron Johannsson Anfang April nach Island aufbrach, um in der Heimat seine Reha fortzusetzen, hat man nichts
mehr von ihm gehört. Jetzt hat er sich mal wieder gemeldet: aus Bulgarien und via Facebook.
Im Thracian Cliffs Golf and Spa Resort hat er geurlaubt und gegolft. Schön war’s, schrieb der an einer Nervenirritation an der
Hüfte leidende Stürmer. Außerdem versorgte er seine Leserschaft mit flüchtigen Auskünften zu seinem Gesundheitszustand. Die
Reha verlaufe gut, berichtete Johannsson: „Hoffentlich bin ich zum Start der neuen Saison wieder dabei.“
Sein letztes von bislang sechs Bundesliga-Spielen hatte der auf Island aufgewachsene US-Nationalspieler am 22. September
2015 (1:2 in Darmstadt) bestritten. Dann setzten die Hüftprobleme ein. Wegen der Verletzung gilt der 4,5-Millionen-EuroEinkauf als größter Transferflop des Ex-Geschäftsführers Thomas Eichin.
csa
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Werder Bremen: Die Füllkrugs im Doppelpack? | Werder
Niclas Füllkrug (Archivbild)
© imago
Bremen - 30 Tore haben die Füllkrugs in dieser Saison erzielt – Anna-Lena 16 für Fortuna Celle in der Regionalliga, Niclas 14
für den 1. FC Nürnberg in der Zweiten Liga. Möglicherweise spielen die Geschwister nächste Saison für den selben Club: den
SV Werder.
Nach der Partie am Wochenende gegen den ATS Buntentor aus Bremen wurde bekannt, dass Celles beste Spielerin Anna-Lena
Füllkrug das Interesse von Werder geweckt hat. Und weil ihr Bruder nach Bremen zurückkehre, sei ihr Wechsel
wahrscheinlich, hieß es. Doch noch ist mit Niclas Füllkrug gar nichts klar. Werder kann den 23-Jährigen für eine Ablösesumme
von 1,8 Millionen Euro zurückholen. Die Kaufoption, die bis Ende des Monats gilt, ist aber noch nicht gezogen worden. Die
Füllkrugs im Doppelpack lassen also noch etwas auf sich warten.
kni
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NWZ online
Seit 1899 ist Werder Bremen der Fußball-Klub im Nordwesten. Hier erfahren Sie alles über seine Trainer, Spieler, Spiele und
Hintergründe.
Wie geht es mit Skripnik in Bremen weiter? [Mi, 25 Mai 11:35]
Die Zukunft von Trainer Viktor Skripnik beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen ist offiziell immer noch ungewiss.
"Wir sind nach wie vor in ...
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Werder-Trainer: Wie geht es mit Skripnik in Bremen weiter?
Am Freitag soll der neue Sportchef Frank Baumann als Nachfolger des beurlaubten Thomas Eichin vorgestellt werden. Als
erstes soll er gleich Stellung zu einer brenzligen Personalie beziehen.
Bremen Die Zukunft von Trainer Viktor Skripnik beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen ist offiziell immer noch
ungewiss. „Wir sind nach wie vor in der Analyse“, wird Clubchef Klaus Filbry nach übereinstimmenden Medienberichten vom
Mittwoch zitiert. „Frank Baumann treibt diesen Prozess mit großer Intensität voran. Am Freitag wird das Ergebnis
bekanntgeben“, kündigte Filbry an.
Gleichwohl deutete der Werder-Chef eine Tendenz pro Skripnik an: „Meine persönliche Meinung ist: Seit Viktor die
Verantwortung übernommen hat, haben wir uns weiterentwickelt.“ Der frühere Werder-Profi Skripnik steht schon länger in der
Kritik. Die Bremer hatten erst am letzten Spieltag den drohenden Abstieg verhindert.
Am Freitag soll der neue Sportchef Frank Baumann als Nachfolger des beurlaubten Thomas Eichin vorgestellt werden und zur
brenzligen Personalie Stellung beziehen. Eichin musste gehen, weil er sich intern für eine Ablösung Skripniks ausgesprochen,
der Aufsichtsrat dies aber abgelehnt hatte.
Dennoch hatte sich Aufsichtsratschef Marco Bode nicht zu Skripnik äußern wollen. „Ich kann die Trainerfrage nicht
beantworten, das ist Aufgabe von Frank Baumann“, hatte Bode gesagt.
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taz - Bremen
Aktuelle Nachrichten - Suche nach "werder"
Bundesarbeitsgericht zum Mindestlohn: Der Trick mit den 12 Monaten [Mi, 25 Mai 20:49]
Knausrige Arbeitgeber werden belohnt: Löhne dürfen unter 8,50 Euro liegen, wenn Urlaubs- und Weihnachtsgeld
monatlich gezahlt werden. mehr...
Politische Streiks in Frankreich: Nichts fließt mehr in Grandpuits [Mi, 25 Mai 20:59]
Die Arbeiter der Total-Raffinerie sind entschlossen, ihren Streik bis zur Rücknahme der Arbeitsmarktreform fortzusetzen.
Die Produktion ruht. mehr...
Pegida und Kinderschokolade: Auf der richtigen Seite [Mi, 25 Mai 20:50]
Am Bodensee ärgern sich Pegidisten über Schokolade mit Migrationshintergrund. Und die Linksliberalen? Die
vergewissern sich selbst. mehr...
G7-Gipfel in Japan: Kein Konsens in Sicht [Mi, 25 Mai 20:58]
Wie bringt man die Wirtschaft in Schwung? Das wollen die Staatschefs der G-7-Staaten auf ihrem Gipfel diskutieren –
ausgerechnet in Japan. mehr...
Wahlprogramm der Berliner SPD: Helm auf zum Regieren! [Do, 26 Mai 08:00]
Am Freitag beschließt die SPD ihr Wahlprogramm. Ganz vorn: das Thema Wirtschaft. Beim Feiern der eigenen Erfolge
begehen die Autoren schon mal ein Foul. mehr...
Hilfe für Opfer rechter Gewalt: „Nur noch Minimalversorgung“ [Mi, 25 Mai 21:00]
Nach der jüngsten rechten Gewaltwelle stöhnen Opferberater: Ihre Arbeit sei nicht mehr zu schaffen. Die
Bundesregierung verspricht Hilfe. mehr...
AfD-Chefin unter Druck: Meineid-Ermittlungen gegen Petry [Mi, 25 Mai 20:09]
Der Vorwurf: Frauke Petry soll vor einem Ausschuss falsche Angaben gemacht haben. Demnächst könnte ihr die
Aufhebung der Immunität drohen. mehr...
Zweifelhaftes Nachhaltigkeits-Zertifikat: Gütesiegel für überfischte Bestände [Mi, 25 Mai 20:00]
Forscher kritisieren das MSC-Nachhaltigkeits-Siegel, weil zertifizierte Fischbestände doch ausgebeutet werden. Auf das
Siegel verzichten wollen sie aber nicht. mehr...
Aus für Hamburg Freezers: Plektrum statt Puck [Mi, 25 Mai 20:00]
Eigentümer der Hamburg Freezers zieht sich endgültig zurück – es ist aus mit dem hiesigen Profi-Eishockey. Für die
Spielstätte gibt es schon eine lukrativere Idee. mehr...
Intransparenz bei Offshore-Terminal: Kungelei bei der Hafenplanung? [Mi, 25 Mai 20:00]
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung soll sich gegen den Offshore-Terminal Bremerhaven ausgesprochen haben – also
wollte der Senat die Planung selbst machen. mehr...
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Bundesarbeitsgericht zum Mindestlohn
Der Trick mit den 12 Monaten
Knausrige Arbeitgeber werden belohnt: Löhne dürfen unter 8,50 Euro liegen, wenn Urlaubs- und Weihnachtsgeld monatlich
gezahlt werden.
Zwölf Mal im Jahr Weihnachten? Für MindestlohnempfängerInnen ist das eine schlechte Nachricht Foto: bit.it/photocase.de
ERFURT taz | Urlaubs- und Weihnachtsgeld sind auf den gesetzlichen Mindestlohn anrechenbar. Das entschied jetzt das
Bundesarbeitsgericht im ersten Grundsatzurteil zum seit 2015 geltenden Mindestlohngesetz. Der Anwalt der Klägerin zeigte
sich nach dem Urteil „erschüttert“.
Geklagt hatte eine 52-jährige Frau, die seit 1992 in der Cafeteria des Klinikums Brandenburg/Havel arbeitet. Die Cafeteria
wird von einer nicht tarifgebundenen Tochtergesellschaft geführt. Diese Klinik Service Center GmbH (KSC) hat insgesamt 355
Beschäftigte. Die 52-Jährige arbeitet Vollzeit und bekommt dafür 1.391 Euro im Monat, was einem Stundenlohn von rund 8
Euro entspricht. Sie freute sich über die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro. Denn dann würde sie 1.473
Euro erhalten, dachte sie, also 81 Euro mehr. Doch sie hatte sich zu früh gefreut.
Kurz bevor im Januar 2015 das Mindestlohngesetz in Kraft trat, schloss die Geschäftsleitung von KSC mit dem Betriebsrat
eine Betriebsvereinbarung, wonach künftig das Urlaubs- und das Weihnachtsgeld nicht mehr im Mai und November ausgezahlt
werden, sondern monatlich in je zwölf Teilen. So bekam Frau L. knapp 116 Euro mehr pro Monat, was einen Verdienst von
1.507 Euro ergab. KSC betonte, dass man damit das Mindestlohngesetz eingehalten habe, obwohl kein Cent mehr bezahlt
wurde.
Die Frau aus der Cafeteria wollte sich das nicht bieten lassen und klagte. „Im Arbeitsvertrag steht, dass das Urlaubsgeld
‚zusätzlich‘ gezahlt wird“, betonte ihr Anwalt Simon Daniel Schmedes vor dem Bundesarbeitsgericht. Das Urlaubsgeld decke
den erhöhten finanziellen Bedarf im Sommer ab und das Weihnachtsgeld belohne die Tariftreue. Die Betriebsvereinbarung sei
nichtig, weil sie dazu diene, das Mindestlohngesetz zu unterlaufen.
Sonderleistungen gelten als Arbeitslohn
Der KSC-Anwalt entgegnete: „Es kommt nicht nur auf den Grundlohn an. Entscheidend ist, dass das Gesamteinkommen dem
Mindestlohngesetz entspricht.“ Das Urlaubs- und das Weihnachtsgeld seien weitere Formen der Bezahlung der Arbeitsleistung.
Das Urlaubsgeld werde auch den Beschäftigten bezahlt, die nicht in den Urlaub fahren. Und Weihnachtsgeld erhalte jeder
Mitarbeiter, nicht nur besonders treue Beschäftigte.
Das Bundesarbeitsgericht billigte jetzt das Vorgehen des Klinikunternehmens. Der Arbeitnehmer habe zwar Anspruch auf den
Mindestlohn, dieser könne aber auch durch Sonderzahlungen wie das Urlaubs- und Weihnachtsgeld „erfüllt“ werden, wenn
diese „vorbehaltlos“ in jedem Monat bezahlt werden, erklärte der Vorsitzende Richter Rudi Müller-Glöge.
Viele Unternehmen werden nun Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Raten zahlen
Dem KSC-Beispiel werden nun wohl viele Unternehmen folgen und ebenfalls das Urlaubs- und Weihnachtsgeld in 12 Raten
aufteilen. Voraussetzung ist aber, dass sie überhaupt solche Sonderleistungen zahlen.
Nach einer Umfrage des WSI-Tarifarchivs zahlen nur 43 Prozent der deutschen Unternehmen Urlaubs- und 54 Prozent
Weihnachtsgeld. Zudem muss der Betriebsrat der Zwölftelung zustimmen oder der Arbeitnehmer einer Änderung des
Arbeitsvertrags.
Nicht verrechenbar sind Zuschläge für Nachtarbeit, erwähnte Richter Müller-Glöge in seiner mageren Begründung. Was für
Feiertagszuschläge gilt, ließ er offen.
Am 29. Juni steht am Bundesarbeitsgericht das nächste Grundsatzurteil zum Mindestlohn an. Dann wird entschieden, ob das
Mindestlohngesetz auch für Bereitschaftszeiten von Rettungssanitätern gilt.
Az.: 5 AZR 135/16
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Politische Streiks in Frankreich
Nichts fließt mehr in Grandpuits
Die Arbeiter der Total-Raffinerie sind entschlossen, ihren Streik bis zur Rücknahme der Arbeitsmarktreform fortzusetzen. Die
Produktion ruht.
Gewerkschafter im Mittelpunkt: Laurent Gaston-Carre (l., CGT) und Franck Bobard (r., FO) Foto: ap
GRANDPUITS taz | Die Raffinerieanlage Grandpuits ist auf diesem flachen Land des Pays de Brie mit den rot-weiß gestreiften
Kaminen und dem charakteristischen Wirrwarr von Röhren von Weitem zu sehen. Der Rauch weckt einen falschen Eindruck
von Aktivität. Es handelt sich in Wirklichkeit um Abgase, die beim Erkalten der normalerweise auf 400 Grand erhitzten
Destillationsanlage entstehen.
Die seit einer Woche streikenden Arbeiter haben am Montag beschlossen, zusätzlich die Produktionsanlagen abzustellen. Das
ist, wie sie bereitwillig erklären, eine komplizierte und riskante Sache, die mehrere Tage in Anspruch nehme. Das hätten sie
nicht leichten Herzens beschlossen, versichert Grégory Pouvesle. „Wir streiken nicht gegen unser Unternehmen, sondern gegen
die Regierung. Wir geben acht auf unsere Produktionsmittel und machen nichts kaputt“, präzisiert er.
Pouvesle ist der Delegierte der Gewerkschaft Force Ouvrière (FO), die zusammen mit der CGT diesen Arbeitskampf in einer
der acht Raffinerien Frankreichs organisiert. Am Haupteingang von Grandpuits hängen die Fahnen der beiden Verbände und ein
Schild „En grève“ (Im Streik). Auf dem Parkplatz errichten mehrere Gewerkschafter ein Streikzelt. „Das geht so lange wie
nötig“, sagen sie. Selbst wenn sie die Arbeit wieder aufnehmen, würde es fast eine Woche dauern, bis wieder Treibstoff
produziert wird.
Vorderhand aber komme kein Tropfen Benzin aus der Anlage von Grandpuits. Auch ohne die Stilllegung der
Produktionsanlagen wäre diese Anlage von Total bald außer Betrieb gewesen, weil im Hafen von Le Havre das größte
Erdölterminal seit Wochenbeginn blockiert ist und kein Nachschub an Rohöl mehr in die Raffinerien gelangt. Deshalb haben
die Streikenden gar keinen Grund, die Raffinerie zu besetzen oder den Zugang zu blockieren.
„Was aber passieren könnte, ist, dass ein Teil des Personals vom Staats zwangsverpflichtet wird wie beim letzten Streik 2010
von Sarkozy. Damals wurde diese Maßnahme vom Internationalen Arbeitsamt nachträglich für unzulässig erklärt“, betont
Pouvesle. „Hollande ist nicht besser als Sarkozy. Wir sind nicht mehr in einer Demokratie, sondern in einer Diktatur“, schimpft
er.
„Auf Vorrat“ volltanken
Die Spannung ist spürbar in diesem Tauziehen zwischen der Regierung und den Gewerkschaften. Während des Gesprächs vor
dem Betriebstor fährt ein Patrouillenwagen der Gendarmerie vorbei und dreht unter den misstrauischen Blicken der
Raffineriearbeiter eine Runde auf dem Parkplatz.
Die Arbeiter von Grandpuits wissen, dass die Ordnungshüter seit Wochenbeginn die verbarrikadierten Zufahrten zu den
Benzinlagern in Fos-sur-Mer bei Marseille und Douchy-les-Mines bei Lille mit Gewalt geräumt haben. Die Benzinknappheit,
die von den Gewerkschaften als Druckmittel verwendet wird, lässt sich nicht länger ignorieren.
„Die soziale Auseinandersetzung ist jetzt so hart. Beide Seiten gehen aufs Ganze“
Noch am Wochenende behauptete Transportminister Alain Vidalies, es gebe keinen Mangel, punktuelle Probleme würden nur
wegen Hamsterkäufen auftreten, und im Übrigen habe Frankreich Vorräte für mehr als zwei Monate.
Die Realität sieht ein wenig anders aus. Rund 25 Prozent der Tankstellen sind vor allem im Norden und Süden sowie in der
Region Paris wegen Versorgungsproblemen dicht. Das lässt sich auf der einstündigen Autofahrt in Richtung Osten nach
Grandpuits verifizieren. In Einkaufszentren, wo es wie in Brie-Comte-Robert noch Treibstoff gibt, bilden sich Schlangen.
Mehrere der Wartenden geben freimütig zu, dass sie „auf Vorrat“ volltanken.
Ein politischer Streik
Betroffen von der Verknappung sind besonders die Liefer- und Handwerksbetriebe. Selbst die sonst bei Streiks sehr toleranten
Franzosen werden ungeduldig, wenn es um ihr Auto geht. „Wir wissen, was wir tun. Die Regierung will ihre Arbeitsgesetze
mit Macht durchsetzen. Der Streik ist unsere Antwort, und wir sind entschlossen weiterzumachen, bis die Regierung einlenkt“,
droht der CGT-Delegierte Laurent Gaston-Carrère.
Auf die Frage, ob es nicht illegitim sei, wenn eine „Minderheit“ das Land blockiere, wie dies Staatspräsident Hollande
kritisiert hat, verweist er CGT-Mann zur Antwort auf die Umfragen, denen zufolge eine 70-prozentige Mehrheit gegen die
Reform sei. Er verhehlt aber nicht, dass es sich um einen politischen Streik handelt.
Genau das hält sein Arbeitgeber, Total-Präsident Patrick Pouyanne, für völlig inakzeptabel: „Damit wird in gewisser Weise
der soziale Pakt zwischen dem Unternehmen und seinen Angestellten gebrochen“, bedauert Pouyanne, der bereits droht, Total
werde aufgrund dieser Aktionen die geplanten Investitionen von 600 Millionen in Frankreich „ernsthaft überprüfen“.
Ein Streikender in Grandpuits räumt ein: „Die Leute haben nicht ganz Unrecht, wenn sie sagen, dass sie wegen unserer Aktion
zu Geiseln des Konflikts werden. Aber die soziale Auseinandersetzung ist so hart geworden, dass uns kein anderer Ausweg
bleibt. Beide Seiten gehen aufs Ganze.“ Das ist der Eindruck, den heute alle in Frankreich haben. Vor allem die CGT will
beweisen, dass sie trotz sinkender Mitgliederzahlen in der Lage ist, mit gezielten Aktionen das Land lahmzulegen. Aber auch
die Regierung kämpft ums Überleben. Sie muss sich von der Opposition vorwerfen lasse, sich habe die Kontrolle verloren und
lasse zu, dass sich das „Chaos“ in Frankreich breitmache.
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Pegida und Kinderschokolade
Auf der richtigen Seite
Am Bodensee ärgern sich Pegidisten über Schokolade mit Migrationshintergrund. Und die Linksliberalen? Die vergewissern
sich selbst.
Darum ging es: Kinderbilder der deutschen Fußballer Gündoğan (l.) und Boateng Foto: dpa
Nette Jungs, die von Schokoladenschachteln lächeln – wer soll da was dagegen haben? Noch dazu, wenn sie so süß aussehen
wie der kleine Jérôme und der kleine İlkay mit den großen Augen? Das schlimm zu finden kann man sich nicht vorstellen.
Außer am Arsch der Welt.
Irgendwo am Bodensee fanden sich tatsächlich ein paar Pegidisten, die sich über die Fotos von nicht blonden Kindern
empörten und die rassistische Sprüche dazu machten, weil der Ferrero-Konzern den üblichen teutschen 08/15-Werbejungen
ausgewechselt hatte. Zugunsten einer bunten Mischung Fußballkinder für die Sonderschokoladen zur Fußball-EM. Und weil es
sich bei den neuen Kindern unter anderem um die heutigen deutschen Nationalspieler Jérôme Boateng und İlkay Gündoğan
handelt, schwappt jetzt eine Aufregungswelle durch das Netz. Wobei die meisten Posts eindeutig für die Präsenz von Boateng
und Gündoğan plädieren – sowohl auf Kinderschokolade als auch auf deutschen Fußballschlachtfeldern seien sie gern gesehen,
betont die klare Mehrheit.
Womit wir bei der Frage wären, warum so ein paar Rassisten so viel Aufmerksamkeit verdienen, die auch dieser Text der
Sache widmet. Tja. Offenbar haben viele Menschen das Bedürfnis, rechtzeitig vor der EM zu klären, wie sie das finden, dass
Deutschland auch bei dem Turnier in Frankreich wieder durch Spieler mit verschiedensten Migrationshintergründen vertreten
wird. Bei 15 Prozent und mehr für die AfD scheint die Antwort nicht selbstverständlich.
Klar, auch die NPD hat schon vor zehn Jahren gegen schwarze Nationalspieler gehetzt, aber das ließ sich noch abhaken als
unschöne Aktion einer demoskopisch vernachlässigbaren Minipartei. Jetzt meinen viele, auf die peinlichen Pegida-Posts
reagieren zu müssen. Wie die Grünen-Chefin Simone Peter, die ökopflichtgemäß vorausschickt: „#Ferrero zu unterstützen läge
mir ja sonst fern.“ Um dann heldenmutig zu twittern: „Aber morgen gib t ’s ’ne Großpackung #Kinderschokolade.“
Zusammen für Deutschland jubeln?
Nicht nur für Grüne dient diese „Debatte“ auch der einfachen Selbstvergewisserung: Hier sind wir wenigstens mal wieder
ganz sicher auf der richtigen Seite. Eine klare Haltung zur Flüchtlingsfrage fällt da schon schwerer. Die Räumung des Lagers in
Idomeni hat denn auch viel weniger Hashtags und Postings ausgelöst als die #Kinderschokolade.
Und ist die öffentliche Solidarität mit dem DFB-Team wirklich nötig? Muss man wirklich annehmen, dass 15 Prozent der
MitbürgerInnen oder gar mehr keinen Gündoğan und Boateng im deutschen Trikot sehen möchten? Wir wissen es nicht. Und das
ist Teil des Problems. Weil die Menschen, die das nicht wollen, normalerweise nie mit denen reden, die sich das nicht
vorstellen können. Und umgekehrt. Pegidisten und Linksliberale wissen wenig übereinander, ahnen aber Schlimmstes und
gehen sich lieber aus dem Weg.
Ist die öffentliche Solidarität mit dem DFB-Team wirklich nötig? Wir wissen es nicht. Und das ist Teil des Problems
Außer vielleicht – genau, beim Fußball. Bei den Fernsehübertragungen in Biergärten, Kneipen und Fanmeilen kommen sie
ausnahmsweise mal zusammen, da werden AfD-Fans, eher unpolitische Normalos und Pro-Asyl-Mitglieder nebeneinander
sitzen. Wahrscheinlich werden sie auch da kaum diskutieren, sondern bier- und ballfixiert auf den Bildschirm starren, aber laut
zusammen jubeln, wenn ein Tor für Deutschland fällt. Und den Allermeisten wird dann vollkommen wurscht sein, ob es
Schweini oder Boateng geschossen hat. Also alles gut?
Total normal
Immerhin: Die bunte PR-Aktion von Ferrero ist ein gutes Zeichen. Die machen das ja nicht aus Multikulti-Liebe, sondern aus
kommerziellem Interesse. Schön, wenn sich das lohnt! Auch für junge Panini-Sammler ist es heute total normal, Mesut Özil bei
Deutschland einzukleben – egal, ob der sein letztes Selfie aus seinem Wohnort London, seinem Geburtsort Gelsenkirchen oder
aus Mekka gepostet hat.
Und genau weil das alles inzwischen so normal ist, finden Rassisten das bunte deutsche Team so schlimm. Erst recht, wenn es
erfolgreich ist. Ein Grund mehr, dem DFB-Team die Daumen zu drücken. Oder den Franzosen. Deren Truppe ist noch bunter –
und spielt damit auch gegen Marine Le Pen. Bonne chance!
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G7-Gipfel in Japan
Kein Konsens in Sicht
Wie bringt man die Wirtschaft in Schwung? Das wollen die Staatschefs der G-7-Staaten auf ihrem Gipfel diskutieren –
ausgerechnet in Japan.
Zwei Tage lang wollen sich die Staatschefs der G-7-Länder über die Probleme der Welt beraten Foto: dpa
ISE-SHIMA taz | In Japan findet sich kaum ein Fluss, der nicht begradigt ist, kaum eine Stadt, die nicht an ein
Hochgeschwindigkeitsstreckennetz angeschlossen ist, und kaum ein Dorf, durch das nicht eine moderne Schnellstraße führt.
Erst Ende April präsentierte die staatliche Bahngesellschaft JR Tokai auf ihrer Teststrecke einen neuen Typ ihrer
Magnetschwebebahn Maglev. Mit 590 Stundenkilometern soll sie ab 2040 die Metropolregion Tokio mit der von Osaka
verbinden. Bislang veranschlagte Kosten für dieses Mammutprojekt: 82 Milliarden US-Dollar.
All diese staatlich inszenierten Großprojekte dienen vor allem einem Ziel: der Ankurbelung der seit mittlerweile zwei
Jahrzehnten stagnierenden japanischen Volkswirtschaft. Als Gastgeber des am Donnerstag beginnenden G-7-Gipfels in IseShima will Japans Premierminister Shinzo Abe auch bei den anderen führenden Industrieländern für diesen nach ihm benannten
Wirtschaftskurs (Abenomics) werben.
Dabei hat sich die japanische Regierung bereits eine Abfuhr eingeholt. Beim Vorbereitungstreffen der G-7-Finanzminister am
vergangenen Wochenende in Sendai stellte sich vor allem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gegen einen
globalen Finanzstimulus quer. Für ihn ist der japanische Wirtschaftskurs ein Horrorszenario. Zwar ist Japans
Arbeitslosenquote all die Jahre niedrig geblieben und blieben soziale Verwerfungen aus. Doch die Staatsverschuldung stieg.
Gemessen am Bruttoinlandsprodukt, liegt sie inzwischen bei über 250 Prozent. Japan ist das am höchsten verschuldete Land
der Welt.
Die G-7-Gruppe werde kein gemeinsames Konjunkturprogramm ausrufen, hieß es daher in einer gemeinsamen Erklärung der
Finanzminister. Statt Konjunkturpaketen auf Pump werde die Gruppe auf einen „Dreiklang aus Fiskal- und Geldpolitik sowie
Strukturreformen setzen“ – ein windelweicher Kompromiss und typisch, wenn keine Einigung gefunden wird.
Japan ist das am höchsten verschuldete Land der Welt
Nach außen hin scheint der Streit beigelegt. Doch hinter den Kulissen schwelen die Konflikte weiter. Die Japan Times zitiert
einen japanischen Unterhändler, laut dem Abe auch weiter für seinen Kurs werben werde – zumal auch in der Geldpolitik die
G-7-Staaten alles andere tun, als an einem Strang zu ziehen.
Befeuert wird Abenomics von einer extrem lockeren Geldpolitik. Die japanische Zentralbank hatte ab 2013 die Geldmenge in
ungekanntem Ausmaß erhöht, um den Yen im Vergleich zum US-Dollar zu verbilligen. Das Ziel war, dadurch Japans
Exportgüter auf dem Weltmarkt konkurrenzfähiger zu machen.
Lockere Geldpolitik
Die Europäische Zentralbank folgte diesem Schritt. Der Euro hat in den vergangenen zwei Jahren zwischen 20 und 30 Prozent
gegenüber dem Dollar an Wert verloren. Seit Jahresbeginn schlagen wiederum die USA zurück und haben ihrerseits den Dollar
abgewertet. Ein Abwertungswettlauf ist also längst im Gang.
Nun schieben sich die Akteure gegenseitig die Schuld zu. Japans Finanzminister Taro Aso drohte am Wochenende mit
Interventionen, sollte der Yen gegenüber dem Dollar noch stärker zulegen. Sein US-Kollege Jack Lew wiegelte ab und meinte,
die derzeitigen Schwankungen auf den Devisenmärkten spielten sich in „geordneten Bahnen“ ab. Schäuble und die anderen drei
europäischen Finanzminister hielten sich in dieser Frage eher zurück. Wenn die Regierungschefs am Donnerstag
zusammenkommen, will Abe diesen Konflikt erneut zur Sprache bringen.
Möglichst meiden wollen die Regierungschefs beim G-7-Gipfel hingegen das Thema Freihandelsabkommen. Nach den heftigen
Protesten der vergangenen Wochen in zahlreichen europäischen Städten gegen das Transatlantische Freihandelsabkommen
(TTIP) wächst auch in Japan der Widerstand gegen TPP, das transpazifische Pendant zu TTIP. Die japanische Sektion des
globalisierungskritischen Netzwerks Attac und Bauernverbände haben zu Protesten rund um den Tagungsort in Ise-Shima
aufgerufen.
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Wahlprogramm der Berliner SPD
Helm auf zum Regieren!
Am Freitag beschließt die SPD ihr Wahlprogramm. Ganz vorn: das Thema Wirtschaft. Beim Feiern der eigenen Erfolge
begehen die Autoren schon mal ein Foul.
Der bisherige und wohl auch der künftige Regierungschef Michael Müller Foto: dpa
Die Berliner SPD hat das Thema Wirtschaft ganz nach oben gestellt. „Berlin boomt und holt mit dem höchsten
Wirtschaftswachstum aller Bundesländer seinen Rückstand kontinuierlich auf“, heißt es im Leitantrag für den Landesparteitag
am Freitagabend. Sollten die 240 Delegierten zustimmen, würde aus dem Papier automatisch ein Regierungsprogramm.
Einen „Programmwahlparteitag“ nennt Parteisprecherin Marisa Strobel die Zusammenkunft in der „Station Berlin“ auf dem
Gelände des ehemaligen Dresdener Bahnhofs am Gleisdreieck. „Wenn das Regierungsprogramm beschlossen wird, soll es
zwei Wochen danach als Wahlprogramm vorliegen.“ Zusätzlich zu dem 100 Seiten starken Papier soll es dann noch eine
Broschüre geben. „Die wollen wir an den Wahlständen verteilen“, so Strobel.
Allerdings sind einige Streitpunkte noch nicht ausgeräumt, wie der „Dissensliste“ zu entnehmen ist, die die SPD ins Netz
gestellt hat. So fordert das „Forum Netzpolitik“ die Delegierten auf, die Vorratsdatenspeicherung abzulehnen. Die
Programmkommission hat den Antrag abgelehnt, schließlich hat Bundesjustizminister Heiko Maas die Vorratsdatenspeicherung
gerade erst auf den Weg gebracht. Ebenfalls abgelehnt wurde ein Antrag aus Mitte, den ehemaligen Reichsminister Paul
Hindenburg aus der Liste der Berliner Ehrenbürger zu entfernen.
Der Leitantrag selber birgt keine großen Überraschungen. Nach dem Thema Wirtschaft werden die Themenfelder
Stadtentwicklung, Mobilität, Bildung und Wissenschaft sowie Kultur und Integration abgearbeitet. Eine kleine Dreistigkeit
erlauben sich die Verfasser beim Thema „Wohnraumversorgungsgesetz“. Dieses Gesetz, heißt es im Antrag, sei im Dezember
2015 „auf Initiative“ der SPD verabschiedet worden. Das mag parlamentarisch korrekt sein, doch tatsächlich ging die Initiative
vom Mietenvolksentscheid aus, der der SPD Beine gemacht hat. So schamlos die Beteiligung anderer für sich zu vereinnahmen
mag die Verhandlungsbereitschaft der Initiatoren des Fahrradvolksbegehrens nicht gerade fördern.
Auch an anderen Stellen ist der Duktus, sich selbst auf die Schulter zu klopfen, nicht zu übersehen. Schon die erste Seite
beginnt mit dem Satz: „In den vergangenen 15 Jahren hat sich Berlin hervorragend entwickelt.“ Soll heißen, es waren die
Regierenden Bürgermeister Wowereit und Müller, die die Stadt vorangebracht haben. Und was war vor 2001 und dem Start
von Rot-Rot? Auch als kleiner Partner war die SPD in Regierungsverantwortung. Ein bisschen „sich ehrlich machen“, wie
Michael Müller gerne zu sagen pflegt, würde der „Berlin-Partei“ sicher nicht schaden.
Wie die großflächigen Wahlplakate aussehen, wollte Parteisprecherin Strobel am Mittwoch nicht verraten. Sie dürfen ohnehin
erst ab dem 31. Juli aufgestellt werden. Eine Woche vorher sollen sie vorgestellt werden. Schon zuvor aber kann der
Regierende Bürgermeister am Freitag zeigen, wie er nach dem erfolgreichen Griff nach dem Landesvorsitz die jüngste Talfahrt
bei den Umfragen überwinden will. Müller eröffnet den Parteitag am Freitag mit einer knapp halbstündigen Rede.
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Hilfe für Opfer rechter Gewalt
„Nur noch Minimalversorgung“
Nach der jüngsten rechten Gewaltwelle stöhnen Opferberater: Ihre Arbeit sei nicht mehr zu schaffen. Die Bundesregierung
verspricht Hilfe.
„Wir kommen nicht mehr hinterher.“ Die rechte Gewalt stellt OpferberaterInnen vor Probleme Foto: dpa
BERLIN taz | Die jüngsten Zahlen sind alarmierend: 22.960 Straftaten verübten Rechtsextreme im vergangenen Jahr – eine
Höchstmarke seit Jahren, allein zum Vorjahr ein Anstieg um 34 Prozent. Und die Gewalt hält an. Gerade erst wurden in
Frankfurt/Oder vier Flüchtlinge von einer vierköpfigen Gruppe angegriffen und durch eine Straße gejagt – unter der Anfeuerung
von Umstehenden.
Die Gewaltwelle bedeutet viel Arbeit für die Polizei. Aber auch für diejenigen, die weniger sichtbar agieren: die
BetreuerInnen der Opfer der rechten Attacken. Diese fordern nun mehr Unterstützung ein. „Wir kommen nicht mehr hinterher“,
klagt Judith Porath vom Bundesverband der Opferberatungen. „Die Fälle stauen sich bei uns, vielen Betroffenen können wir
nur noch eine Minimalversorgung anbieten.“
Nachdem es anfangs fast nur in Ostdeutschland Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt gab, existieren diese inzwischen
bundesweit. In diesem Jahr wurden die letzten Lücken in Niedersachsen und Bremen geschlossen.
Die Ausstattung der Teams ist allerdings höchst unterschiedlich. So werden einige für ihre Arbeit, die teilweise auch
Präventions- oder Bildungsprojekte umfasst, mit bis zu 400.000 Euro von Bund und Land gefördert. In Bayern dagegen gibt es
nur zwei Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis, die einige Honorarkräfte koordinieren. In Rheinland-Pfalz arbeitet ein einziger
freiberuflicher Berater. Die rechten Straftaten aber schnellten auch in diesen Ländern im vergangenen Jahr hoch: in Bayern laut
Polizeizahlen um 19 Prozent auf 2.293 Delikte, in Rheinland-Pfalz um 34 Prozent auf 701 Fälle.
Inzwischen hat die Bundesregierung reagiert. Bereits im Vorjahr stockte sie ihr am Bundesfamilienministerium angesiedeltes
Programm „Demokratie leben“ um 10 Millionen auf 50,5 Millionen Euro auf. Dort werden zivilgesellschaftliche und
präventive Projekte gegen rechts gefördert, aber auch Anti-Islamismus-Initiativen. Im März nun beschloss die Regierung –
angesichts der explodierten rassistischen Gewalt – gar eine Etatverdoppelung: auf 104,5 Millionen Euro.
Die Regierung verspricht Hilfe: 104 Millionen für 2017
Aus dem Ministerium hieß es, eine genaue Verteilung der Gelder sei noch offen, die Opferbetreuer aber würden „eng in die
Beratungen eingebunden“. Von der letzten Aufstockung profitierten diese indes wenig. „Die anderen Projekte sind alle wichtig,
keine Frage“, sagt Verbandssprecherin Porath. „Nur dürfen dabei die Schwächsten nicht vergessen werden: die Gewaltopfer.“
Dies waren im vergangenen Jahr vor allem Flüchtlinge. Von einer „dramatischen Lage“ spricht Antje Arndt von der Mobilen
Beratung für Opfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt. 458 Geschädigte habe ihr Team 2015 betreut – eine Verdoppelung der
Fallzahlen. Das Personal, sieben Mitarbeiter in Teilzeitstellen, sei aber gleich geblieben. Obwohl gerade die betroffenen
Flüchtlinge mehr Zeit bräuchten, etwa für Übersetzungen.
„Die Folge ist, dass wir nicht mehr alle Betroffenen unterstützen können“, klagt Arndt. Nach der rechten Gewaltwelle blieben
diese damit als „Verlierer“ zurück.
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AfD-Chefin unter Druck
Meineid-Ermittlungen gegen Petry
Der Vorwurf: Frauke Petry soll vor einem Ausschuss falsche Angaben gemacht haben. Demnächst könnte ihr die Aufhebung der
Immunität drohen.
Frauke Petry hat Stress mit der Staatsanwaltschaft Foto: dpa
DRESDEN dpa | Die Staatsanwaltschaft Dresden nimmt nun doch Ermittlungen wegen des Verdachts auf Meineid und
uneidliche Falschaussage gegen AfD-Chefin Frauke Petry auf. Da Petry auch Abgeordnete des sächsischen Landtags ist, sei das
Parlamentspräsidium entsprechend informiert worden, sagte Oberstaatsanwalt Lorenz Haase am Mittwoch in Dresden. Der
Sprecher von Landtagspräsident Matthias Rößler bestätigte, dass das Schreiben am Montagabend eingegangen sei. Von seinem
Widerspruchsrecht werde Rößler keinen Gebrauch machen.
Gegen Petry liegen zwei Anzeigen vor. Die 40 Jahre alte Landes- und Bundesvorsitzende der AfD wird beschuldigt, Ende
vergangenen Jahres vor dem Wahlprüfungsausschuss des Landtags falsche Angaben gemacht zu haben. Dabei ging es unter
anderem um Darlehen, die die rechtspopulistische Partei 2014 von ihren Mitgliedern zur Finanzierung des
Landtagswahlkampfes eingefordert haben soll.
Anfang Mai hatte die Staatsanwaltschaft sich nach einer Prüfung noch gegen die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens
entschieden. Ihre Begründung, dass der Wahlprüfungsausschuss „keine zur Abnahme von Eiden zuständige Stelle“ im Sinne des
Strafgesetzbuches sei, war jedoch einen Tag später von der Generalstaatsanwaltschaft kassiert und die Einstellungsverfügung
aufgehoben worden.
Der Linke-Landtagsabgeordnete André Schollbach, der eine der Anzeigen gegen Petry erstattet hatte, begrüßte die
Ermittlungen. „Für das Funktionieren des Rechtsstaates muss gewährleistet sein, dass Zeugen ihrer Pflicht, die Wahrheit zu
sagen, nachkommen.“
Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion begrüßte das Ermittlungsverfahren ebenfalls. „Weil es im Ergebnis
dazu führen wird, den Beweis zu erbringen, dass weder Frauke Petry noch ein anderes Mitglied der AfD-Fraktion vor dem
Ausschuss eine Falschaussage getätigt hat“, sagte Uwe Wurlitzer der Dresdner Morgenpost.
48 Stunden nach Bestätigung des Mitteilungseingangs beim Landtagspräsidenten dürfe die Staatsanwaltschaft das
Ermittlungsverfahren förmlich einleiten, sagte Haase. Dies dürfte also noch in dieser Woche geschehen. Ein Antrag auf
Aufhebung der Immunität der Abgeordneten Petry müsse erst gestellt werden, wenn die Staatsanwaltschaft Anklage erheben
wolle, sagte Haase.
Sollte es zur Anklage und schließlich zu einer Verurteilung kommen, droht Petry in jedem Fall eine Freiheitsstrafe: bei Meineid
nicht unter einem Jahr, in minder schweren Fällen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren. Die uneidliche Falschaussage wird
mit Freiheitsstrafen zwischen drei Monaten und fünf Jahren bestraft.
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Zweifelhaftes Nachhaltigkeits-Zertifikat
Gütesiegel für überfischte Bestände
Forscher kritisieren das MSC-Nachhaltigkeits-Siegel, weil zertifizierte Fischbestände doch ausgebeutet werden. Auf das
Siegel verzichten wollen sie aber nicht.
Kein dicker Fisch darunter: Geomar-Forscher begutachten einen Fang. Foto: Geomar
KIEL taz | Forscher des Kieler Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ haben das MSC-Siegel für nachhaltig gefangenen Fisch
kritisiert. Der „Marine Stewardship Council“ vergebe sein Siegel auch für Fische, deren Bestand gefährdet sei oder die zu
stark befischt werden. Das Versprechen, durch die Zertifizierung erholten sich schwache Bestände, habe sich nicht erfüllt. Der
MSC warf den Kieler Forschern vor, sie ignorierten „den internationalen wissenschaftlichen Konsens in Sachen nachhaltiger
Fischerei“.
Das blaue Label des MSC mit dem stilisierten Fisch ist auf vielen Produkten im Handel zu finden. Es verspricht den
Verbrauchern, sie könnten guten Gewissens zugreifen, weil der Fisch aus einem Bestand kommt, der nicht gefährdet ist und der
wirkungsvoll bewirtschaftet wird ohne der Meeresumwelt über Gebühr zu schaden.
Das Siegel ist allgemein anerkannt, auch von den Umweltverbänden. Allerdings gibt es immer wieder Kritik, die Vorgaben des
MSC reichten nicht weit genug oder seien nicht wirkungsvoll genug.
In ihrer aktuellen Studie haben Forscher des Geomar-Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung und der Christian-AlbrechtsUniversität in Kiel 31 Fischbestände im Nordostatlantik betrachtet, die vom MSC zertifiziert wurden. Ziel war es, die
Verlässlichkeit des Siegels zu testen. „Mehr als zehn Bestände wurden stärker befischt als ökonomisch sinnvoll und ökologisch
vertretbar wäre“, stellen die Forscher fest.
Der Marine Stewardship Council (MSC) wurde 1997 vom Unileverkonzern und der Umweltstiftung WWF gegründet. Seit
1999 ist er unabhängig.
Das Siegel, ein stilisierter Fisch in einem blauen Oval, kennzeichnet Produkte aus nachhaltiger Fischerei. Damit ist die
Kombination aus einer Art, einem Fanggebiet und einer Fangmethode gemeint.
Neben den Siegeln vom MSC und anderen gibt es Einkaufsratgeber für Fisch, wie sie seit einigen Jahren vom WWF und
Greenpeace veröffentlicht werden.
Vorteil der Siegel ist, dass sie einfache Orientierung bieten.
Die Studie bezieht sich auf die Einschätzungen des Internationalen Rats für Meeresforschung (Ices). Demnach wurde im ersten
Jahr der MSC-Zertifizierung in elf Beständen auf eine Weise gefischt, die künftige Fänge gefährdet. Vier der Bestände waren
so schwach, dass ihre Reproduktionsfähigkeit in Frage gestellt ist.
Der MSC habe die Fischerei in diesen Beständen mit dem Hinweis zugelassen, durch die Zertifizierung und die damit
verbundenen Auflagen werden sich die Bestände erholen. Das sei aber nicht der Fall, behaupten die Kieler. Im jüngsten
Zertifizierungsjahr seien immer noch sieben der Bestände überfischt und fünf bedroht gewesen.
Die Autoren der Studie empfehlen, die Richtlinien des MSC so zu ändern, dass die Zertifizierung aufgehoben werden muss,
sobald ein Bestand überfischt wird oder gefährdet ist. „Die sollen sich einfach daran halten, was in den Vorgaben der
Gemeinsamen Fischereipolitik der EU steht“, fordert Co-Autorin Silvia Optiz.
Der MSC findet, dass die Forscher die Vorgaben des Ices zu eng auslegen. Die Größe eines Fischbestandes und wie intensiv er
befischt werde, dürften nicht isoliert voneinander betrachtet werden. „Um beurteilen zu können, wie gefährdet ein Bestand ist,
muss man immer beide Faktoren beobachten“, sagt MSC-Sprecherin Andrea Harmsen. Ein stabiler Bestand könne auch mehr
Fischerei vertragen.
Darüberhinaus berücksichtigt der MSC bei der Vergabe seines Siegels, ob sich ein Bestand eher gut oder schlecht entwickelt,
wie stark er natürlicherweise schwankt und wie professionell er gemanagt wird. Aus dem Kontext gerissene Betrachtungen
wie in der Kieler Studie erlaubten keine tragfähigen Aussagen.
Auch die Behauptung, dass eine MSC-Zertifizierung nicht zu einer Verbesserung der Fischerei beitrage, sei falsch. „Es gibt
solide Belege dafür, dass MSC-zertifizierte Fischereien den Zustand der Fischbestände in unseren Ozeanen nachhaltig
verbessern“, sagt David Agnew, der für Wissenschaft und Standards beim MSC zuständig ist.
Eine Anfang Juni erscheinende Studie zeige, dass sich die Bestände der MSC-zertifizierten Fischereien zwischen 2000 und
2014 deutlich besser entwickelt hätten als die der nicht zertifizierten. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine vom MSC in
Auftrag gegebene Studie bereits 2012. Greenpeace wiederum kritisiert ebenso wie die Kieler Forscher, dass „erschöpfte
Bestände unter bestimmten Umständen weiter befischt werden“ können.
„Mit Siegel ist besser als ohne“, sagt die Forscherin Opitz. Um sich das Vertrauen der Verbraucher zu erhalten, müsse man
aber an seiner Glaubwürdigkeit arbeiten.
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Aus für Hamburg Freezers
Plektrum statt Puck
Eigentümer der Hamburg Freezers zieht sich endgültig zurück – es ist aus mit dem hiesigen Profi-Eishockey. Für die Spielstätte
gibt es schon eine lukrativere Idee.
Freezers sind raus: In der Barclaycard Arena soll künftig nicht mehr Eishockey geguckt, sondern gefeiert werden. Foto:
Christian Charisius/dpa
Aus und vorbei: Die Anschutz Entertainment Group (AEG), Eigner der Hamburg Freezers, hat bis Dienstag um Mitternacht
keine Lizenz für die Deutsche Eishockey Liga (DEL) beantragt und damit ist das Profi-Eishockey-Team Geschichte.
Mit Tränen in den Augen trat Freezers-Geschäftsführer Uwe Frommhold kurz vor Ablauf der Frist um 23.14 Uhr vor die Tür
der Geschäftsstelle, um das Ende zu verkünden – und rührte die rund 200 ausharrenden Fans zu Tränen.
„Wir sind unfassbar sprachlos und traurig“, twitterte der scheidende Freezers-Kapitän Christoph Schubert, der eine
Spendenkampagne initiiert hatte. Innerhalb von vier Tagen spendeten über die Internet-Plattform Fairplaid 3.319 Menschen
532.952 Euro. Ein möglicher Hauptsponsor sicherte zu, zehn Jahre lang 550.000 Euro pro Saison zahlen zu wollen. Wer
möchte, erhält nun seine Spende zurück.
„Leider haben wir keinen strategischen Partner gefunden, der die Freezers übernimmt und AEG von der Aufgabe befreit hätte,
zwei Teams in einer Liga zu betreiben“, ließ AEG-Europa-Präsident Tom Miserendino via Pressemitteilung wissen. Neben den
Freezers finanziert das Unternehmen auch die erfolgreicheren Eisbären Berlin. Miserendino bezeichnete die Resonanz auf das
Crowdfunding und die Unterstützung aus der Wirtschaft als „wirklich erstaunlich“. Doch die „erhebliche Unterdeckung des
Budgets“ wäre geblieben, monierte er. Die AEG setzte pro Saison rund 2,5 Millionen Euro zu.
„Wir gehen nicht in Insolvenz, wir stellen nur den Spielbetrieb ein“, erklärte Freezers-Sprecher Sebastian Stolz. Auch für die
unteren Ligen werden die Freezers, anders als etwa die HSV-Handballer, kein Team melden. Lediglich ein Engagement in der
Deutschen Nachwuchsliga (DNL), in Kooperation mit dem HSV, ist denkbar, wenn auch noch nicht beschlossene Sache. Auf
deren Website prangte schon vor dem Freezers-Aus der Slogan: „Eishockey spielt nur der HSV“.
Am wenigsten Sorgen um ihre Zukunft müssen sich die 20 Profis machen, die meisten werden bei anderen Vereinen
unterkommen. Den 20 Geschäftsstellen-Mitarbeitern aber droht der Gang zum Arbeitsamt.
Auch für die AEG hat das Aus des Profi-Eishockeys finanzielle Konsequenzen, denn das Unternehmen besitzt und betreibt die
bisherige Heimstätte der Freezers, die Barclaycard-Arena. Nach der Insolvenz der Handballer des HSV Hamburg und dem
Aus der Freezers wird die Auslastung der Halle sinken. „Es muss sich niemand um die Zukunft der Arena Sorgen machen“,
sagt Frommhold, bislang Geschäftsführer der Freezers und der Arena in Personalunion. „Wir können jetzt bessere Daten
anbieten, weil die vom Sport benötigten Wochenendtermine auch für Konzerte optimal sind.“ Und die sind lukrativer als das
Minus-Geschäft mit den Freezers.
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Intransparenz bei Offshore-Terminal
Kungelei bei der Hafenplanung?
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung soll sich gegen den Offshore-Terminal Bremerhaven ausgesprochen haben – also
wollte der Senat die Planung selbst machen.
Durch den Baustopp des OTB wird's wohl vorerst bei der Ankündigung bleiben. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Hat der Senat dem Parlament im Jahre 2014 die Unwahrheit über die Planung des Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB)
gesagt? Diese Frage bewegte gestern Vormittag für einen kurzen Moment die Bremische Bürgerschaft. Der Abgeordnete der
„Bürger in Wut“ (BIW), Jan Timke, hatte das Thema aufgebracht. Denn er erinnerte sich, dass im Jahr 2014 der Senat auf seine
förmliche Anfrage, ob es „im Vorfeld der Planung für den Bau des OTB Absprachen mit der Bundeswasserstraßenverwaltung“
gegeben habe, die nach Ansicht der BIW zuständig gewesen wäre, ganz schlicht geantwortet hatte: „Nein.“
Und nun teilt der Umweltsenator Joachim Lohse (Grüne) mit, dass die Zuständigkeitsfrage damals „nach intensiver
Abstimmung mit der Bundeswasserstraßenverwaltung“ so entschieden worden sei. „Entweder Sie haben damals das Parlament
belogen oder jetzt die Presse“, erklärte Timke gestern im Parlament.
Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) sprang dem grünen Senatskollegen bei: „Absprache“ sei nicht dasselbe wie
„Abstimmung“. Der Abgeordnete habe nach „Absprachen“ und nicht nach Abstimmung gefragt. Die anderen
Oppositionsfraktionen fragten verwundert nach und gaben sich mit einer derart sophistischen Erläuterung nicht zufrieden.
Warum diese „intensive Abstimmung“ damals notwendig war und wo die Rechtslage klar gewesen sein soll, wie der Senat
behauptet, das erklärte Lohse indes auch gestern nicht. Den brisanten Hintergrund erfuhren die Parlamentarier in der gestrigen
Debatte also nicht.
Denn nach Informationen der taz hatte sich damals die zuständige Wasser- und Schifffahrts-Direktion Nord (WSD), die heute
„Wasser- und Schifffahrts-Verwaltung des Bundes“ (WSV) heißt, im Vorfeld ablehnend gegenüber dem Standort für den OTB
geäußert. Auch Weser-Lotsen hätten fachliche Bedenken geäußert – wegen der Auswirkungen vorbeifahrender
Massengutfrachter auf die Bundeswasserstraße.
Die Bundesverwaltung hatte den Jade-Weser-Port und alle Baumaßnahmen beim Bremerhavener Containerterminal, CTI, CTII
bis CTIV geplant, wäre also in dieser Tradition auch zuständig gewesen für Hafenprojekte, die die Bundeswasserstraße direkt
tangieren.
Um zu verhindern, dass die Bundesbehörde mit ihrer skeptischen Auffassung die Planung förmlich übernimmt und dann
möglicherweise nicht im Bremer Sinne handelt, habe es damals eine „intensive Abstimmung“ gegeben: Ergebnis sollen laut
taz-Informationen zwei Erlasse gewesen sein, mit denen das Bundesverkehrsministerium seiner Wasserbehörde untersagt habe,
sich für das OTB-Projekt zuständig zu erklären.
Insofern wäre auch klar, warum Wirtschaftssenator Günthner, nachdem das Bremer Verwaltungsgericht wegen dieser
Rechtsauslegung einen Baustopp verhängt hat, Anfang dieser Woche „Rücksprache mit dem Bundesverkehrsministerium“ halten
musste: Um klarzustellen, dass dieses zum Ergebnis der damaligen „intensiven Abstimmung“ steht.
Für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung besteht nun auch keine andere Möglichkeit, als auf eine gerichtliche Klärung der
Grundsatzfrage zu bestehen, wer zuständig gewesen wäre. Dass damit die Bremerhavener Hoffnungen, noch ein Stück vom
Offshore-Kuchen abzubekommen, immer geringer werden müssen, spielt für die Bundesbehörde keine Rolle.
Von der Wasserbehörde gab es gestern keine Stellungnahme zu der Frage, ob es Anweisungen aus Berlin gegeben hat. Es wäre
höchst spannend, wenn das Bremer Oberverwaltungsgericht bei seiner Überprüfung des Baustopps darauf bestehen würde,
dass die Unterlagen über die damalige „intensive Abstimmung“ zwischen dem Bremer Senat und der Behörde des
Verkehrsministeriums zu den Gerichtsakten gegeben werden.
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Kicker online
Team-News bei kicker online
Filbrys Lob: "Gutes Fundament durch Eichin" [Di, 24 Mai 23:00]
Bedauern über das Aus von Thomas Eichin, Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Frank Baumann: Klaus Filbry, der
Vorsitzende der Geschäftsführung bei Werder, hat sich nach Tagen der Zurückhaltung zu Wort gemeldet. Im Gespräch mit
dem kicker zieht der Bremer Boss eine Saisonbilanz und würdigt die Arbeit seines beurlaubten Kollegen aus der
Geschäftsführung. Gleichzeitig betont Filbry, dass der Klub nach der wirtschaftlichen Gesundung den nächsten Schritt
machen will und ein Ausverkauf im Sommer nicht…
Baumann unterschreibt und bestimmt Skripniks Schicksal [Mo, 23 Mai 17:06]
Zu Wochenbeginn hat Frank Baumann seinen Dienst bei Werder Bremen angetreten. Am Freitag wird der neue Mann
offiziell vorgestellt. Bei diesem Termin wird er die heikle Frage klären müssen: Bleibt Viktor Skripnik Trainer des
Erstligisten? Gerüchteweise wird schon ein Szenario gehandelt, wonach Assistent Florian Kohfeldt seinen Chef ablösen
könnte. Weitere Personalspekulation: Tim Borowski, der Ex-Nationalspieler, könnte den neuen Geschäftsführer Baumann
als Sportdirektor unterstützen.
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Bremen: Der Boss zieht Bilanz und freut sich auf Frank Baumann
Filbrys Lob: "Gutes Fundament durch Eichin"
Bedauern über das Aus von Thomas Eichin, Vorfreude auf die Zusammenarbeit mit Frank Baumann: Klaus Filbry, der
Vorsitzende der Geschäftsführung bei Werder, hat sich nach Tagen der Zurückhaltung zu Wort gemeldet. Im Gespräch mit dem
kicker zieht der Bremer Boss eine Saisonbilanz und würdigt die Arbeit seines beurlaubten Kollegen aus der Geschäftsführung.
Gleichzeitig betont Filbry, dass der Klub nach der wirtschaftlichen Gesundung den nächsten Schritt machen will und ein
Ausverkauf im Sommer nicht geplant ist.
Hat seine persönliche Bilanz zur vergangenen Saison gezogen - Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry.
© imago
kicker: In den letzten Tagen hat sich viel getan bei Werder. Von Ihnen hat man nichts gehört. Sind Sie auf Tauchstation
gegangen, Klaus Filbry?
Klaus Filbry (49): Ich habe mich bewusst zurückgehalten. Es war ein Thema, das den Aufsichtsrat und Thomas Eichin
betroffen hat. Ganz in Ruhe wollte ich die Bilanz der letzten Saison ziehen.
kicker: Wie fällt diese aus?
Filbry: Es ist eine gemischte Bilanz. Viele positive Momente wie unsere Auftritte im DFB-Pokal, die letzten drei Heimspiele
sowie die Unterstützung der Anhänger, so dass wir gemeinsam den Klassenerhalt schaffen konnten. Allerdings gab es auch
schwere Stunden, als wir fünf Spiele in Serie verloren haben oder nach den Enttäuschungen gegen Darmstadt und Augsburg, da
mussten wir kritische Stunden überstehen. Bei mir bleibt vor allem im Gedächtnis die Geschlossenheit, die wir demonstriert
haben - im Klub und mit unseren fantastischen Fans, so dass wir am Schluss wir eine spezielle Kraft entwickeln konnten, die
mit zum Verbleib geführt hat.
kicker: Ist dies Ihre persönliche Bilanz? Oder eine Analyse, die Sie gemeinsam mit dem sportlich verantwortlichen Thomas
Eichin vorgenommen haben?
Filbry: Es ist eine gemeinsame Analyse mit Thomas Eichin. Wir sind da weitgehend derselben Meinung. Auch was die
Ausrichtung für die nächste Spielzeit anbelangt. Wir müssen versuchen, die punktuell vollbrachten Leistungen kontinuierlich
umzusetzen. Dazu zählt in erster Linie, dass wir unsere Defensive stabilisieren.
kicker: Ging die Gemeinsamkeit so weit, dass auch Ihre Beurteilung der in den Blickpunkt gerückten Trainerfrage identisch
gewesen ist?
Filbry: Wir haben alles sachlich diskutiert und befinden uns bezüglich dieser Thematik in einem Prozess. Es macht indes
keinen Sinn, dies nun öffentlich zu machen.
„Ich finde, wir haben eine inhaltlich gute Lösung gefunden“Klaus Filbry über die zukünftige Zusammenarbeit mit
Frank Baumann.
kicker: Wie bewerten Sie die Freistellung Ihres Kollegen aus der Geschäftsführung?
Filbry: Ich bedauere es, doch auf der anderen Seite freue ich mich auch auf die Zusammenarbeit mit Frank Baumann. Ich finde,
wir haben eine inhaltlich gute Lösung gefunden.
kicker: Vor einem Jahr, als es um die Verlängerung des Vertrags von Eichin ging, haben Sie und auch ihr Kollege Dr. Hubertus
Hess-Grunewald öffentlich Partei er-griffen und den Manager unter-stützt. Warum gab es diesmal diese Rückendeckung nicht,
als es um die Person des Viktor Skripnik ging?
Filbry: Es ging nicht nur um die Trainerfrage. Das war nur ein Punkt. Das möchte ich hier klarstellen. Es war eine
Angelegenheit zwischen dem Aufsichtsrat und Thomas Eichin. Es kam das Gefühl auf, dass es nicht weitergehen konnte - für
beide Seiten. Das haben übereinstimmend auch Marco Bode für das Gremium der Kontrolleure als auch Thomas Eichin für
sich in ihren Stellungnahmen betont.
kicker: Ein Neuanfang in der Führungsetage bei Werder, der dem Stühlerücken 2012 gleicht, als mit Klaus Allofs der wichtige
Entscheider den Klub verlassen hat. Sehen Sie Parallelen? Sehen Sie Unterschiede zu damals?
Filbry: Vor dreieinhalb Jahren war die Gesamtsituation anders, es stellte eine noch größere Herausforderung für den Klub dar.
kicker: Wie bewerten Sie die Arbeit des beurlaubten Allofs-Nachfolgers Eichin?
Filbry: Thomas Eichin hat gute Arbeit geleistet. Er hat das Fundament geschaffen dafür, dass wir wieder wirtschaftlich stabil
aufgestellt sind und somit einen Beitrag in den letzten Spielzeiten geleistet. Werder ist nun wieder in der Lage, den nächsten
Schritt zu gehen.
kicker: Der Sanierer Eichin hat seine Pflicht und Schuldigkeit getan, er konnte nun gehen. Wäre es nicht möglich gewesen, das
von Ihnen angesprochene neue Kapitel mit Eichin zu schreiben?
Filbry: Es hat in zentralen Fragen unterschiedliche Auffassungen gegeben, wie beide Seiten betont haben. Daher war eine
Trennung nur konsequent.
Frank Baumann soll laut Filbry das neue Gesicht des Vereins werden.
© imago
kicker: Wie beurteilen Sie Ihren neuen Kollegen Frank Baumann?
Filbry: Es ist eine gute Wahl. Und zwar nicht nur aus dem Grund, dass er zur so genannten Werder-Familie gehört, wie immer
behauptet wird. Sondern aus einem ganz einfachen Grund: Frank Baumann besitzt die erforderliche Kompetenz. Und er hat
seine Bereitschaft bekundet, nun in die erste Reihe zu treten.
kicker: Eichin hat neben seinem originären sportlichen Aufgabenfeld auch die Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Ist dies auch
Baumanns Auftrag? Oder werden Sie verstärkt öffentlich auftreten?
Filbry: Wer den Sport verantwortet, ist auch in dieser Beziehung gefragt. Es entspricht dem Anforderungsprofil, die mediale
Darstellung des sportlichen Tagesgeschäfts zu übernehmen. Bei uns hat daher bisher Thomas Eichin gesprochen, nun wird es
Frank Baumann sein.
kicker: Stimmen Sie mir zu, dass Ihr neuer Kollege auf diesem Gebiet über wenig Erfahrung verfügt?
Filbry: Da muss ich widersprechen. Als Kapitän ist er über eine lange Zeit medial aufgetreten. Er kann das, wie er in
vielfacher Hinsicht schon bewiesen hat. Dass Frank Baumann als Assistent von Allofs und als Sportdirektor bei Eichin sich
zurückgehalten hat mit öffentlichen Auftritten, betrachte ich als ganz normal in jenen Rollen.
kicker: Sie trauen ihm also zu, dass er das neue Gesicht von Werder werden kann?
Filbry: Ganz sicher bin ich mir. Frank Baumann wird die Rolle anders interpretieren als Thomas Eichin, doch auch sehr
gelungen und effektiv. Der Unterschied in der Präsentation ergibt sich aus der Tatsache, dass beide unterschiedliche Charaktere
sind.
kicker: Zu Ihrem Ressort: Sie haben angedeutet, dass die Finanzen wieder in Ordnung gebracht worden sind. Können Sie dies
konkretisieren?
Filbry: Wir werden erstmals wieder ein Plus machen, erstmals seit Jahren wieder ein positives Ergebnis vorlegen und unser
Eigenkapital wieder aufstocken können. Es ist das Resultat des konsequenten Kurses der wirtschaftlichen Vernunft.
kicker: Also mehr als die schwarze Null?
Filbry: Ja.
„Es ist kein Ausverkauf geplant
“Filbry über Gerüchte bezüglich drohender Abgänge.
kicker: Der Verkauf von Jannik Vestergaard an Gladbach scheint so gut wie fest zu stehen. Auch Ujah und Junuzovic gelten als
mögliche Kandidaten, die weg wollen oder bei einem Angebot abgegeben werden könnten. Gibt es im Sommer einen
Ausverkauf?
Filbry: Ich muss Sie korrigieren. Bei Vestergaard ist noch nichts fix, es laufen noch Gespräche. Zu Ihrer Frage: Es ist kein
Ausverkauf geplant.
kicker: Die Fans machen sich dennoch Sorgen. Mit welchem Kader wird Werder in die neue Saison gehen?
Filbry: Daran arbeitet nun Frank Baumann. Ein gutes Grundgerüst ist schon vorhanden, weil wir mit Claudio Pizarro und
Clemens Fritz die Verträge verlängern konnten. Weitere Entscheidungen fallen in den nächsten Wochen bis zum Ende des
Transferfensters.
kicker: Haben Sie Angst vor einer erneuten Zittersaison?
Filbry: Nein, weil dieser Klub eine unheimliche Kraft entwickeln kann, wie sich gezeigt hat. Wobei ich drei Komponenten
sehe: Erstens die Ruhe und Geschlossenheit, zweitens eine charakterlich tadellose Mannschaft mit einem sensationellen
Kapitän Fritz sowie drittens die famose Anhängerschar, die uns bedingungslos unterstützt.
kicker: Letzte Frage: Ihr Vertrag läuft Ende des nächsten Jahres aus. Fürchten Sie, dass auch Sie das Aus ereilt wie Thomas
Eichin und er nicht verlängert wird?
Filbry: Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, um über meine Zukunft zu sprechen.
Interview: Hans-Günter Klemm
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Bremen: Die Trainerfrage brennt - Borowski als Sportdirektor?
Baumann unterschreibt und bestimmt Skripniks Schicksal
Zu Wochenbeginn hat Frank Baumann seinen Dienst bei Werder Bremen angetreten. Am Freitag wird der neue Mann offiziell
vorgestellt. Bei diesem Termin wird er die heikle Frage klären müssen: Bleibt Viktor Skripnik Trainer des Erstligisten?
Gerüchteweise wird schon ein Szenario gehandelt, wonach Assistent Florian Kohfeldt seinen Chef ablösen könnte. Weitere
Personalspekulation: Tim Borowski, der Ex-Nationalspieler, könnte den neuen Geschäftsführer Baumann als Sportdirektor
unterstützen.
Brisante Personalie zum Einstieg: Frank Baumann und Werder-Trainer Viktor Skripnik.
© imago
Am Montag hat die Ära Frank Baumann bei Werder Bremen auch offiziell begonnen. Der neue Geschäftsführer Sport bezog
sein Büro im Turm am Weserstadion und besprach mit Aufsichtsratschef Marco Bode die letzten Details bezüglich seines
Vertrages. Am Montagnachmittag wurde dann die Einigung über einen Dreijahresvertrag verkündet. Tätig geworden ist der 40Jährige schon, bevor er nun an seinem Schreibtisch saß. Am Wochenende führte der Newcomer auf der Führungsetage der
Hanseaten viele Gespräche, um sich bis zum Freitag einen Überblick zu verschaffen in dem brisanten Thema Nummer eins: der
Trainerfrage.
Der nächste Knalleffekt ist unwahrscheinlich
Eine Antwort auf diese heikle Frage muss Baumann am Freitag geben, wenn er im Medienraum vorgestellt wird. Vertrauen für
Viktor Skripnik? Oder eine andere Lösung? Allgemein wird erwartet, dass der neue starke Mann bei Werder, dem Chefcoach
das Vertrauen aussprechen wird. Alles andere wäre eine faustdicke Überraschung. Sollte Baumann seinem früheren Mitspieler
aus der Double-Elf von 2004 die Rote Karte zeigen, ergäbe dies den zweiten Knalleffekt bei dem Nord-Klub binnen weniger
Tage.
Bei seinen Erkundigungen wird Baumann nicht verborgen geblieben sein, dass Skripnik auch vereinsintern nicht unumstritten
ist. Die Defizite des Ukrainers im Verhältnis zur Mannschaft, die Kooperation mit dem Nachwuchsleistungszentrum sowie die
Mängel in der Öffentlichkeitsarbeit, die der beurlaubte Ex-Manager Thomas Eichin meinte, als er die Ablösung des Coaches
nach dem überstandenen Abstiegskampf favorisierte, sind auch im Klub bekannt. In einem Vier-Augen-Gespräch mit seinem
Kumpel, so ist an der Weser zu hören, hat Baumann dies thematisiert. Bis zum Freitag hat er jetzt noch Zeit, um seine
Meinungsbildung abzuschließen.
Wie entscheidet der Neuling? Eine spannende Frage. Gerüchteweise wird schon gehandelt, dass Florian Kohfeldt, einer der
Assistenten von Skripnik, zum Chef berufen werden könnte. Der 33-Jährige, der gemeinsam mit Torsten Frings die BundesligaLizenz erworben und dabei als Jahrgangsbester abgeschnitten hat, genießt hohe Anerkennung. Eine Lösung mit ihm zeichnet
sich eher ab als die Berufung des Werder-Idols Frings. Der frühere Torwart aus der Bremen-Liga ist seit 2001 bei Werder und
trainierte seit 2006 diverse Jugendmannschaften, bevor ihn Skripnik in seinen Stab holte - zunächst bei der U 23, danach zu den
Profis.
Borowski: Ein Kandidat als Sportdirektor
Momentan sind das noch Gedankenspiele wie auch eine weitere Personalie. Es geht um den nach Rouven Schröders Abschied
zu Mainz 05 verwaisten Posten des Sportdirektors. Eichin wollte Tim Steidten, den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, in
dieser Funktion sehen. Nun taucht einer neuer Name auf: Tim Borowski, Ex-Nationalspieler, der nach einer TraineeAusbildung bei Werder vor einem Jahr zum Manager der U 23 benannt worden ist.
„Wenn Frank mich zum Gespräch ruft, bin ich da.
“Tim Borowski
Überraschend hat der Ex-Profi damals nach wenigen Wochen im Amt das Handtuch geworfen, wollte sich eine Auszeit nehmen
- wie auch Baumann. Beim Stühlerücken an der Weser fiel nun auch der Name Borowski. Eine Kontaktaufnahme seitens des
ehemaligen Kollegen Baumann habe es bisher noch nicht gegeben, sagte der 36-Jährige, der seine Gesprächsbereitschaft
bekundete: "Wenn Frank mich zum Gespräch ruft, bin ich da."
Hans-Günter Klemm
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Sport1
Werder Bremen
Fußball / Bundesliga [Mo, 23 Mai 17:51]
Ex-Nationalspieler Frank Baumann soll die sportlichen Geschicke bei Bundesligist Werder Bremen in den...
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Bundesliga: Frank Baumann unterschreibt Vertrag bei Werder Bremen
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11 Freunde
Bundesliga [Mo, 23 Mai 17:40]
Bremen - Ex-Nationalspieler Frank Baumann soll die sportlichen Geschicke bei Fußball-Bundesligist Werder Bremen in
den kommenden drei Jahren führen. Wie die Norddeutschen mitteilten, unterzeichnete der Nachfolger des am vergangenen
Donnerstag entlassenen Sport-Geschäftsführers Thomas Eichin am Montag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019.
Grundsätzliche Einigkeit hatte bereits seit Tagen bestanden. Der 40 Jahre alte Werder-Ehrenspielführer soll am Freitag
der Öffentlichkeit präsentiert werden. …
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Aktuelle Abonnenten-Aktionen
Neues von der Dauerkarte
Highlight: Retro-Trainingsjacken zur EM
Verlosung: "Fimpen, der Knirps"-Filme
Verlosung: ganz viele Fußball-Bücher
… und vieles, vieles mehr
Zum Dauerkarten-Bereich
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Bild online
Bild - Bremen
Der neue Werder-Macher - Wie viel Rampensau steckt in Baumann? [Mi, 25 Mai 00:01]
Als Spieler ließ Frank Baumann gerne Kollegen den Vortritt, wenn Siege oder Niederlagen erklärt werden mussten.Foto:
dpa Picture-Alliance
Der neue Werder-Macher - Baumanns Baustellen [Mo, 23 Mai 23:36]
Gestern begann die neue Zeitrechnung bei Werder Bremen. Thomas Eichin ist weg, Frank Baumann da. Diese Aufgaben
muss er jetzt angehen.Foto: Witters
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Aus der zweiten Reihe zum Werder-Macher | Wie viel Rampensau steckt in
Baumann? - Bundesliga Saison 2015/16 - Bild.de
Als Spieler ließ Frank Baumann (40) gerne Kollegen den Vortritt, wenn Siege oder Niederlagen erklärt werden
mussten. Auch in der zweiten Karriere als Funktionär arbeitete er lieber im Verborgenen.
Damit ist es jetzt vorbei!
Baumann ist ab sofort das Gesicht Werders. Er muss Siege und Niederlagen erklären. Er muss aus der 2. Reihe direkt ins
Rampenlicht rücken. Dafür braucht er Eigenschaften, die bisher nicht nötig waren...
Wie viel Rampensau steckt in Baumann?
Der Klub arbeitet daran, dem neuen Manager ein neues Image zu verpassen. „Frank weiß, dass er jetzt den Schalter umlegen
muss und wird das in seiner ihm eigenen Art tun“, versichert Klaus Filbry. „Er weiß, was auf ihn zukommt und er ist absolut
fähig und bereit, das auf seine Weise auszufüllen.“
Vergrößern
Frank Baumann (r.) spielte zehn Jahre für Werder, stoppte unter anderem Weltmeister Thomas Häßler im 1860-Trikot
Foto: Imago
Als Kapitän war Baumann um Ausgleich bemüht, Wortführer in der Kabine war er nicht. Überliefert ist eine
Verhandlung um Champions League-Prämien. Als Kapitän war es Baumanns Job, möglichst hohe Prämien für die
Mannschaft herauszuholen. Doch die Summe, die er ausgehandelt hatte, passte einigen Spielern nicht. Also übernahm
Torsten Frings die Verhandlungen und sorgte für fettere Prämien.
Jetzt sitzt Baumann abgezockten Beratern gegenüber, um über Millionen-Transfers zu verhandeln. Der Kader muss verkleinert,
Spieler abgeschoben werden. Bei der Bewertung der sportlichen Situation warten jetzt alle auf Antworten von ihm.
Aus der 2. Reihe ins Rampenlicht. Kann Baumann einfach so in eine neue Rolle schlüpfen?
Nötige Entscheidungen werde Baumann treffen, versichert Filbry. Nur eben anders, als Eichin das tat. „Jeder hat seinen Stil
und der wird Werder gut tun“, sagt Filbry.
Zurückhaltend, aber nicht leise. Freundlich, aber konsequent. Das muss Baumann jetzt auch sein. Es gibt verdammt viel
zu entscheiden!
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Amtsantritt als Werder-Macher | Baumanns Baustellen - Bundesliga Saison
2015/16 - Bild.de
Gestern Vormittag begann die neue Zeitrechnung bei Werder Bremen. Thomas Eichin (49) ist weg, Frank Baumann (40)
da. Der neue Werder-Macher bezog sein Büro.
Viel Zeit zum Bilderaufhängen und Möbelrücken bleibt Baumann, der einen Vertrag bis 2019 hat, aber nicht. Es gibt jede
Menge zu tun. „Natürlich gibt es einige drängende Fragen, die geklärt werden müssen. Wichtig ist es, dass ich mir ein genaues
Bild mache“, sagt der neue Macher.
BILD sagt, wo es klemmt. Baumanns Baustellen!
► Die Trainer-Frage klären! Oberste Priorität hat die Entscheidung, wer nächste Saison als Chef auf der Bank sitzt. Nur in
Absprache mit dem Trainer (und seinem Team) kann Baumann die dringend anstehenden Personal-Entscheidungen treffen – wer
kommen soll, wer gehen muss! Eine Überraschung ist unwahrscheinlich. Eichin musste gehen, weil er Viktor Skripnik feuern
wollte. Jetzt eine Entscheidung gegen Skripnik zu treffen, wäre nicht vermittelbar.
Vergrößern
Hier sitzt er: Geschäftsführer Frank Baumann führte erste Amtsgespräche mit seinen Kollegen Klaus Filbry und Hubertus HessGrunewald
Foto: www.nordphoto.de
► Eine neue Innenverteidigung verpflichten! Papy Djilobodji muss zurück zum FC Chelsea. Jannik Vestergaard steht vor einem
Wechsel nach Gladbach. Zwei gestandene Innenverteidiger müssen her. Die neue Verteidigung, ohnehin Problem-Zone, sollte
möglichst schnell stehen. Damit sie sich in der Vorbereitung einspielen kann.
► Entscheidung über einen Sportdirektor! Holt Baumann sich Hilfe? Und wenn ja, welche? Möglich wäre weitere sportliche
Kompetenz. Denkbar ist aber auch, einen Fachmann für Vertragswerk zu holen. Ein Netzwerk im Fußball hat Baumann.
Fraglich ist, ob er das Fachwissen hat, Verträge auszuarbeiten.
► Super-Talent Johannes Eggestein halten! Mit Julian Brandt steht ein Bremer im vorläufigen EM-Kader. Für Werder spielte
er nie. Das schmerzt viele Fans. Mit Sturm-Talent Johannes Eggestein (18) gibt‘s ein Juwel, das von Europas Top-Klubs gejagt
wird. Schafft es Baumann, Eggestein zu halten, würde er sofort einen Beweis seiner Fähigkeiten liefern. Es wäre ein wichtiges
Signal – für Manager und Werder.
► Kader ausdünnen! 36 (!) Profis stehen im Kader der neuen Saison – viel zu viele! Gerade der Umgang mit den Jung-Profis
hat für viel Unruhe gesorgt. Das muss besser laufen. Baumann muss dringend ausmisten!
Baumanns Baustellen! Es gibt verdammt viel zu tun für den neuen Werder-Geschäftsführer.
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Meine Saison - Blog
Werder Bremen, Fußball und die Welt
Class of ’00 [Di, 24 Mai 16:28]
Kaum war der Klassenerhalt fix, wurden die ersten personellen Konsequenzen gezogen. Die Verträge von Claudio Pizarro
und Philipp Bargfrede wurden um je ein Jahr verlängert und etwas überraschend, aber letztlich doch nicht ganz unerwartet
wurde Thomas Eichin seines Amtes enthoben. Der Reformer Eichin: Gescheitert oder vollendet? Thomas Eichin war
keine einfache Persönlichkeit und galt als […] Der Artikel Class of ’00 wurde veröffentlicht auf Meine Saison mit dem
SVW.
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Kaum war der Klassenerhalt fix, wurden die ersten personellen Konsequenzen gezogen. Die Verträge von Claudio Pizarro und
Philipp Bargfrede wurden um je ein Jahr verlängert und etwas überraschend, aber letztlich doch nicht ganz unerwartet wurde
Thomas Eichin seines Amtes enthoben.
Der Reformer Eichin: Gescheitert oder vollendet?
Thomas Eichin war keine einfache Persönlichkeit und galt als schwer vermittelbar im beschaulichen Bremen. Sein Umgangston
war schroff und bisweilen respektlos – das hörte man vielfach von Mitarbeitern aus allen Bereichen. Durch seine harte Linie
bei Personalentscheidungen (insbesondere Nachwuchs und Scouting) machte er sich etliche Feinde im Verein.
Dennoch zeigen die vielen negativen Reaktionen auf seinen Rauswurf, dass man Eichin in Werders Umfeld sehr wohl verstand.
Seine Transferbilanz ist nicht ohne Makel, doch er hat das schwere Erbe, das er nach einigen Jahren der Misswirtschaft und
Transferpleiten antrat, gut bewältigt. Er hat den Konsolidierungskurs mitgetragen und trotzdem einen zuletzt wieder
konkurrenzfähigen Kader zusammengestellt. Sein Pragmatismus war nicht immer leicht zu verdauen, doch im Großen und
Ganzen hatte er ein gutes Gespür für die richtigen Entscheidungen.
Mich persönlich störte an Eichin vor allem das Fehlen einer klaren Linie bei der Kaderplanung. Es war zu viel
Gelegenheitsshopping dabei und zu wenig Ausrichtung am eigenen Bedarf. Die Fehler des letzten Sommers wurden diesen
Winter zwar ausgebügelt, doch der Schlingerkurs bei der Einbindung des Nachwuchses und das Übersehen der Kaderlücken im
Mittelfeld, während nahezu das gesamte Transferbudget in den Angriff investiert wurde, bleiben hängen. Nicht zu vergessen
war es (bei aller Kritik) Skripniks beste Personalentscheidung der Saison, die Werders Problem im Mittelfeldzentrum
zumindest vorerst löste: Die Versetzung von Florian Grillitsch auf die 6er-Position.
Vermutlich hat man es bei Werder ähnlich gesehen und Eichin als eine Übergangslösung betrachtet. Als Aufsichtsratschef Bode
von Eichin bei dessen Vertragsverhandlungen letztes Jahr düpiert worden war, hatte er noch zähneknirschend zu seinem
Geschäftsführer gehalten. Nun, da die Konsolidierung nach Ansicht der Verantwortlichen abgeschlossen ist, braucht man den
Mann fürs Grobe nicht mehr. Dass Eichin eine Veränderung auf der Trainerbank nicht erst zum Saisonende wollte, war
bekannt. Die Lesart, dass sich der Aufsichtsrat nun für Skripnik entschieden hat und deshalb Eichin entlassen hat, ist deshalb
naheliegend.
Die Werder-Familie schlägt zurück
Ich glaube jedoch nicht, dass die Personalie Skripnik der ausschlaggebende Punkt war. Es dürfte vielmehr um die
Entscheidungshoheit im Verein gegangen sein. Als Geschäftsführer Sport sah Eichin die Beantwortung der Trainerfrage als sein
Hoheitsgebiet an. Schon im Winter war jedoch bekannt geworden, dass Skripnik ohne die Zustimmung des Aufsichtsrats nicht
entlassen werden darf und Bode seinen früheren Mitspieler stützte. Wenn die Charakterbeschreibungen Eichins auch nur
ansatzweise stimmen, ist es schwer vorstellbar, dass er diesen Eingriff in seine Souveränität einfach hingenommen hat. Auf der
anderen Seite fühlten sich die verbliebenen Mitglieder der “Werder-Familie” durch Eichins Reformkurs zunehmend bedroht
und befremdet.
Bereits Anfang letzter Woche war durchgesickert, dass es zum Wochenende einen Versuch von Teilen des Aufsichtsrats geben
würde, Eichin zu entmachten. Welche Seite letztlich die Informationen an die Medien gesteckt hat, die zu den “Es kann nur
einen geben”-Schlagzeilen über Eichin und Skripnik geführt haben, ist unerheblich. Die Zuspitzung war letztlich unvermeidlich
und nur eine Frage des Zeitpunkts. Dass Eichin einen Machtkampf mit Bode nicht würde gewinnen können, überrascht
ebenfalls nicht.
Altes, neues Werder
Die Frage lautet also: was nun? und sie ist mit Baumanns Berufung als Nachfolger alles andere als beantwortet. Die
wichtigsten Positionen im Verein sind nun wieder mit Werder-Legenden besetzt: Bode, Baumann, Skripnik. Keiner von ihnen
hat sich jedoch seine Sporen in der Position verdient, die er nun bekleidet. Man könnte daher vom Anfang einer Ära sprechen.
Die neue Generation der Werder-Familie drängt nach vorne. Wohin sie den Verein steuern will, bleibt jedoch offen. Eichin
stand nicht für die glorreiche Vergangenheit oder eine ebenso glorreiche Zukunft, sondern für Realismus und Pragmatismus in
der Gegenwart. Wenn es bei seiner Entlassung tatsächlich um mehr als persönliche Machtspiele ging, müsste es nun auch
inhaltlich einen Kurswechsel geben.
Gut möglich, dass im Verein die heile Welt aus vergangenen Zeiten wiederhergestellt werden soll: Weniger Ich, mehr Wir. Die
Werder-Familie als Gegenentwurf zum Haifischbecken Bundesliga mit den freundlichen Gesichtern Bode und Baumann an der
Spitze. Wenn man schon faktisch keine Kontinuität mehr hat im sportlichen Bereich, wird diese durch bekannte Gesichter
zumindest gekonnt simuliert.
Wie es sich für eine gute Familie gehört, wird hinter den Kulissen fleißig intrigiert. Der Disput mit Eichin ist dabei nur die
Spitze des Eisbergs. Aus der hinteren Reihe melden sich die ehemaligen Macher Lemke, Fischer und Born in schöner
Regelmäßigkeit zu Wort. Was sie off the record sagen, ist dabei weitaus interessanter. Quintessenz: Außer mir kann es
eigentlich keiner. Es ließe sich eine hervorragende Seifenoper daraus machen, doch nach außen hin hält sich die Familie
weitestgehend an die Omertà.
Das Bremer mia san mia
Wie ist der Umstand zu bewerten, dass Bode, Baumann, Skripnik, Frings, Pizarro und auch der womöglich bald
hinzukommende Borowski einst alle zusammenspielten? Ein Argument gegen Erfolg ist es nicht, das beweist ausgerechnet das
Dreigestirn Hoeneß, Rummenigge, Beckenbauer. Bei Werder hat es mit Schaaf und Allofs ebenfalls geklappt. Die
Personalentscheidungen machen deutlich, dass man diesem Ideal weiterhin nacheifert. Mit den Namen Schaaf und Allofs ist
jedoch nicht nur die Entstehung sondern auch der Untergang der letzten Erfolgsära des Vereins verbunden. Zu viel Schmoren im
eigenen Saft, zu wenig Reflektion und äußere Einflüsse. Ob man mit Eichin, Schröder und Dutt die richtigen Leute gewählt hat,
um die Außenperspektive in den Verein zu holen, kann jeder selbst bewerten.
Die Zeit der externen Einflüsse ist in Bremen mit Baumanns Berufung jedenfalls erstmal abgelaufen. Sie waren Mittel zum
Zweck und der Zweck hat sich nach Bodes Einschätzung erledigt. Hier zeigt sich eine Parallele zum ungeliebten Rivalen aus
München: Das Bremer mia san mia gibt sich weniger aggressiv, doch läuft letztlich auf dasselbe hinaus: Der Eindringling von
außen passt sich entweder an oder wird wieder abgestoßen. Erfolg berechtigt nur vorübergehend zum Verbleib. Anders als in
Bremen ist es beim FC Bayern jedoch schwer vorstellbar, dass Stallgeruch vor den Konsequenzen von Misserfolg schützt.
Rückendeckung oder Säge für Skripnik?
Damit kommen wir zur noch offenen Trainerfrage. Der eigentlich kaum mehr tragbare Skripnik bräuchte dringend ein klares
Bekenntnis seiner Vorgesetzten. Dass weder Bode noch Baumann bislang dem Trainer ihr Vertrauen aussprachen, macht die
schwierige Situation, in der sie sich befinden, deutlich. Warum man Skripnik nach über 1 1/2 Jahren noch mehr Zeit geben
sollte, die bekannten Mängel in seiner Arbeit abzustellen, ist selbst für seine Fürsprecher schwer zu beantworten. Andererseits
würde es nicht zum nun eingeschlagenen Kurs passen, als nächstes den ewigtreuen Skripnik zu entlassen. Das wäre so
typisch… Eichin?
Es deutet sich daher ein Kompromiss an, der einerseits sehr spannend, andererseits aber auch etwas halbgar wäre:
Assistenztrainer Florian Kohfeldt könnte zum Cheftrainer befördert werden. Somit hätte man auch auf der Trainerposition eine
gewisse Kontinuität mit Stallgeruch (Kohfeldt ist seit 2001 im Verein), könnte aber gleichzeitig Skripnik aus der schwierigen
Situation herauskomplimentieren. Kohfeldt hat seinen Trainerlehrgang als Jahrgangsbester abgeschlossen, gilt als taktisch
gewieft und in der Mannschaft beliebt. Wie groß sein Einfluss im derzeitigen Trainerteam ist, lässt sich von außen schwer
ausmachen. Welchen Stellenwert er als Cheftrainer zwischen den Werderlegenden Pizarro und Fritz auf sowie Bode und
Baumann neben dem Platz haben würde, ist ebenfalls fraglich.
Fazit: It’s complicated!
Das Schöne am Fußball ist: Aus dem Chaos kann etwas Neues, Großes entstehen. Der Optimist in mir möchte daran glauben,
dass unter Marco Bode, der sich mit Eichins Entlassung als Machthaber im Verein etabliert hat, tatsächlich etwas Großes
entstehen kann. Der Realist zweifelt hingegen an Baumanns Eignung und den richtungsweisenden Entscheidungen im Verein.
Der Pessimist hält Bodes Außendarstellung in der letzten Pressekonferenz für eine Farce und hat sich außerdem vor ein paar
Tagen schon hier geäußert.
Auch wenn es mangels einer erkenntlichen Neuausrichtung noch schwierig zu bewerten ist, sehe ich Eichins Entlassung zum
jetzigen Zeitpunkt als Fehler an. Zu viele Fragezeichen stehen hinter dem Namen Baumann, zu wenig Erfahrung bringt die
sportliche Leitung (zu der ich Bode trotz seine eigentlich anderen Funktion zähle) mit, zu schlecht ist der Beigeschmack der
Seilschaften zwischen den Beteiligten. In einem halben Jahr wird man schlauer (und meine Zweifel hoffentlich widerlegt) sein.
Der Artikel Class of ’00 wurde veröffentlicht auf Meine Saison mit dem SVW.
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