AWO Unterfranken

71. Jahrgang des
Die Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt in Bayern
Ausgabe 1
März 2016
1
IN BAYERN
g:
­Rückkehrberatun
t gelingt
Damit der Neustar
Relaunch: AWO-Website
künftig barrierefrei
Vorstandswahl bei der
AWO Unterfranken:
Senioren und Integration
bleiben im Blick
Interview mit dem Leiter
des Integrationsamtes:
Froh über den neuen
Partner AWO
Studentin an der Spitze
des Ortsvereins
Ausgabe
Unterfranken
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Editorial
Liebe AWO-Freundinnen,
liebe AWO-Freunde,
kaum ein Thema hat in den letzten Jahren die Politik so nachdrücklich beschäftigt wie der Strom der
Flüchtlinge in den zurückliegenden Monaten. Und dies ist nicht nur auf die hohe Zahl an Flüchtlingen
und Asylsuchenden – im Jahr 2015 haben mehr als eine Million Menschen in Deutschland Sicherheit
gesucht – zurückzuführen, sondern vielmehr auf eine konzeptlose Politik, die sich uneinheitlich und
zersplittert zeigt und mittlerweile fast ausschließlich auf kurzfristige Lösungsansätze an den Grenzen
und in den Erstaufnahmelagern und Gemeinschaftsunterkünften fokussiert. Die Kommunen, die
mit der Situation konfrontiert und auf langfristige Lösungen angewiesen sind, stehen alleine da.
Da macht es einen schon ein wenig stolz, wie sich die bayerische Arbeiterwohlfahrt den mit dem
Flüchtlingsstrom verbundenen Herausforderungen stellt. Einer konstruktiv sachlichen Diskussion, die
sich sowohl auf die Willkommenskultur als auch auf die sich anschließenden Fragen des Verbleibs in einer neuen Heimat
bezieht, folgt ein enormes Engagement vieler AWO-Ehrenamtlicher und der Aufbau niederschwelliger Unterstützungsangebote. Und es entstand ein breitgefächertes Hilfsangebot im hauptamtlichen Bereich in Verantwortung der Bezirks- und
Kreisverbände – etwa Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge oder Beratungsangebote für Asylsuchende,
und es werden Beschäftigungsangebote ausgelotet. Und die AWO kümmert sich auch um diejenigen, die kein Bleiberecht
haben oder freiwillig in ihre Heimat zurückkehren wollen. Eine Facette des Themas, der sich die aktuelle Ausgabe der
„AWO in Bayern“ unter anderem widmet.
Die vielfältige Auseinandersetzung mit der Thematik zeigte sich in den vergangenen Wochen auch an zwei weiteren Beispielen. Die beiden Ehrenvorsitzenden der bayerischen Arbeiterwohlfahrt, Berthold Kamm und Seban Dönhuber, meldeten
sich mit einem „Zwischenruf“ (siehe Seite 10) zu Wort und verwiesen auf die historische Dimension der Flüchtlingsproblematik, die gerade in Deutschland eine sensible Auseinandersetzung erfordert.
Und die vom Landesvorstand in der letzten Ausgabe der „AWO in Bayern“ initiierte Spendenaktion für ehrenamtliche
Projekte in der Flüchtlingshilfe: Das Spendenaufkommen in Höhe von 25.000 Euro unterstreicht die Bereitschaft der bayerischen AWO-Mitglieder, hier zu helfen. Allen Spendern und natürlich allen AWO-Mitgliedern, die sich vor Ort engagieren,
gilt mein besonderer Dank.
Ihr
Inhalt
Wolfgang Schindele
Landesgeschäftsführer
AWO in Bayern
Rückkehrberatung: Unterstützung für Freiwillige
4
Interview mit Thomas Beyer:
Vorstandswahl: die Kandidaten
17
Kinderseite: Eltern- und Seniorenservice
20
Netzwerktreffen23
„Kühlen Kopf bewahren“
5
Aktuelles aus der AWO
7
Neustart: AWO-Webseiten künftig barrierefrei
8
Zwischenstand: Engagement macht Schule
9
Statement zur Flüchtlingspolitik
10
Wir in Unterfranken
11
Interview mit Stefan Wolfshörndl
12
Rückblick auf vier Jahre Arbeit
13
Mitgliederforum: Gewinnspiel sOliverBaskets
25
Im Gespräch: Wolfgang Fella
26
Jubiläum in Waldbüttelbrunn
29
Bundeswehr hilft im Hans-Sponsel-Haus
31
Die AWO feiert
32
Recht: Mündliche Verträge
36
Kreuzworträtsel/Impressum38
Die Beraterinnen in Nürnberg – hier Silke Schönberger mit einer Klientin – sind gut informiert über die
Situation in den Herkunftsländern (links).
„Das muss alles Hand und Fuß haben“, sagt
Sozialpädagogin Gloria Brookman-Amissah (unten).
(Fotos:
AWO Nürnberg)
AWO Nürnberg hilft Rückkehrern
Fußfassen
in der alten Heimat
4
Zurück nach Polen? Nach dem Dublin-Verfahren, das
freiwillige Ausreise entscheidet, kann dafür Unterstützung
vorschreibt, dass Asylbewerber ihren Antrag in dem Staat
bekommen, wenn er sich an eine der Rückkehrbera-
stellen müssen, der sie als erster aufgenommen hat,
tungsstellen oder an eine Flüchtlingshilfsorganisation
hätten die beiden Frauen aus Georgien ohnehin nicht in
wendet. Seit vielen Jahren schon gibt es staatliche Rück-
Deutschland bleiben können. Aber Polen? Diese Aussicht
kehrprogramme wie REAG (Reintegration and Emigration
brachte sie auf die Idee, es doch lieber nochmal in der
Programme for Asylum-Seekers in Germany) und GARP
Heimat zu versuchen. In der Rückkehrberatungsstelle
(Government Assisted Repatriation Programme), die von
der AWO Nürnberg fanden sie Unterstützung, um eine
Bund und Ländern je zur Hälfte getragen und von der IOM
Existenzgründung zu planen. Inzwischen sind die beiden
(Internationale Organisation für Migration) organisiert
längst zurück und erfolgreich im Gemüseanbaugeschäft
werden. Zielgruppe sind mittellose Rückkehrer.
tätig.
Solche Erfolgsgeschichten sind Bestätigung und Anreiz für
Projektmittel helfen individuell
die fünf Mitarbeiterinnen der Rückkehrberatungsstelle,
Seit 2003 fördert der Freistaat Bayern darüber hinaus
die die AWO Nürnberg gemeinsam mit dem Roten Kreuz
Rückkehrberatung sowie individuelle Rückkehrhilfen. Für
betreibt. 550 Ausreisen wurden im vergangenen Jahr ge-
diesen Zweck wurden in Bayern vier Zentrale Rückkehrbe-
zählt. Voraus gehen jeweils viele Einzelgespräche. „Wer zu
ratungsstellen eingerichtet, eine davon, die Beratungsstelle
uns kommt, hat sich die Ausreise fest vorgenommen, 98
für Nordbayern in Nürnberg, wird von AWO und BRK ge-
Prozent setzen ihren Plan tatsächlich um“, sagt Beraterin
meinsam betrieben. Im Rahmen von REAG/GARP haben die
Gloria Brookman-Amissah. Dabei erfolgt die Beratung
Rückkehrer die Möglichkeit, sich die Beförderungs- oder
ergebnisoffen, wie Brookman-Amissah betont. Niemand
Benzinkosten zahlen zu lassen. Zudem gibt es Starthilfen
werde zur Rückkehr überredet: „Wir sind schließlich nicht
für die Rückkehr, sie sind abhängig vom Herkunftsland
die Ausländerbehörde“, stellt die Sozialpädagogin klar,
und reichen für den einzelnen Erwachsenen von 300 Euro
die früher in der Flüchtlingsberatung gearbeitet und sich
(z.B. für Ägypter) bis 750 Euro (Afghanistan). Mit zusätzli-
dort viel Spezialwissen angeeignet hat.
chen Geldern vom Freistaat werden in der Beratungsstelle
Wer freiwillig geht, soll gut
ankommen
weitere Hilfen finanziert – zum Beispiel medizinischer Art.
„Beim ersten Gespräch fragen wir die Kunden, warum
sie zurückwollen und wie wir eventuell helfen können“,
Nicht jeder, der Zuflucht in Deutschland sucht, kann oder
erklärt Sozialpädagogin Brookman-Amissah. Es sei oft
will dauerhaft bleiben. Manchen dauert das Verfahren
eine sehr vielschichtige Aufgabe, bei einem möglichst
auch zu lange, oder sie müssen dringend in die Heimat
guten Neustart zu helfen. „Das muss alles Hand und Fuß
zurück, weil sie ihre Angehörigen nicht so lange allein
haben, sonst macht es keinen Sinn, und wir riskieren eine
lassen wollen. Manche Flüchtlinge haben auch erkannt,
neuerliche Flucht“, erklärt sie. Zu den Hilfen zählt auch,
dass sie kaum Chancen auf Anerkennung haben – zum
die potenziellen Rückkehrer mit möglichst verlässlichen
Beispiel Menschen aus dem Westbalkan. Wer sich für eine
Informationen über die Situation in der Heimat vorzuAWO in Bayern 1-2016
Landeschef Thomas Beyer:
„Menschen
eine
Perspektive
geben“
Zurück in der alten Heimat:
Das Team der Beratungsstelle in
Priština unterstützt die Ankommenden (rechts). Oben: Besuch
bei einer 11-köpfigen Romafamilie. (Fotos: AWO Nürnberg)
Herr Professor Beyer, im vergangenen Jahr sind
mehr Flüchtinge in unser Land gekommen denn
je. Wie ist das zu bewältigen?
Es ist eine Herausforderung. Wenn aber die nötigen
Schritte für die Integration angepackt werden, ist es
zu bewältigen.
bereiten und an geeignete Ansprechpartner dort zu ver-
Welche Schritte meinen Sie?
mitteln. Mitunter gibt es schon Kontakte vor der Rückkehr.
Es wird zu viel geredet und zu wenig getan. Wir haben
bei Sprachkursen Rückstände, beim Wohnungsbau
nur Ankündigungen, und wir müssen noch mehr
Anstrengungen unternehmen beim Thema Berufsausbildung.
In manchen Fällen ist auch eine Qualifizierung ratsam.
Sind Kinder dabei, achten die Beraterinnen darauf, dass
der Wechsel für sie möglichst sanft verläuft, dass sie zum
Beispiel nicht mitten im Schuljahr abreisen müssen. Für
sie ist die Rückkehr oft besonders hart, vor allem, wenn sie
schon seit mehreren Jahren in Deutschland sind.
Die AWO Nürnberg leistet auch Hilfe vor Ort: In Priština,
der Hauptstadt des Kosovo, unterhält sie seit 2009 ein
eigenes Büro zur Nachbetreuung von Rückkehrern, die in
ihrer alten Heimat oft in der Armut landen. „Die Menschen
kommen in unser Büro, unsere Leute fragen sie nach ihrer
Lebenssituation, beraten sie bei einer Existenzgründung
und unterstützen eine Anstellung durch einen befristeten
Lohnkostenzuschuss“, sagt Martina Sommer, Referatsleiterin für Migration und Integration in Nürnberg. Für Kinder
gibt es Freizeitangebote und Sprachkurse – in Albanisch,
aber auch in Deutsch. „Die Kinder wünschen sich, dass
sie die Sprache nicht wieder verlernen“, so Sommer, die
dreimal jährlich vor Ort im Kosovo ist.
Dass die AWO wie andere Wohlfahrtsverbände bei der
Rückkehrberatung und -hilfe mitmischt, das habe zu Beginn viel Kritik eingebracht, erinnert sich Sommer. „Als die
Staatsregierung uns ins Boot holte, haben wir aber gleich
deutlich gemacht: Wir sind keine Erfüllungsgehilfen, die
Beratung geschieht unter unseren Bedingungen.“ Inzwischen werde auch von Kritikern anerkannt, wie wertvoll
die Arbeit der Beratungskräfte in Nürnberg und in Priština
ist. Schließlich ist es eine Tatsache, dass nicht alle bleiben
können und dass manche sogar zurück wollen. Und dabei
helfe man nach Kräften und schaffe bestmögliche Bedingungen. „Das ist eine total positive Arbeit, die Menschen
freuen sich so“, sagt Sommer.
AWO in Bayern 1-2016
Die AWO fühlt sich für die Ankommenden zuständig.
Worin besteht die besondere Verantwortung der AWO?
Zu unseren Leitsätzen als Wohlfahrtsverband, der
nicht konfessionell gebunden ist, gehört die Toleranz und das Einstehen für Menschen, egal welcher
Religion. Diese Grundwerte müssen jetzt auch gelebt
werden.
Wo liegt die besondere Kompetenz?
Wir haben langjährige Erfahrungen mit Zuwanderern
gerade aus dem muslimischen Kulturkreis: Seit Mitte
der 50er Jahre, als die so genannten Gastarbeiter
zu uns kamen, haben wir uns um diese Gruppe
gekümmert. Es wurden viele Angebote in der Ausländersozialarbeit, wie es früher hieß, entwickelt.
Die AWO entstand nach dem Ersten Weltkrieg als
Hilfsorganisation für die hiesige Bevölkerung. Sind
das Traditionelle und die neue Aufgabe schon zusammengewachsen?
Ich denke, dass das gerade aus der Geschichte der
AWO heraus sehr gut zusammenpasst. Sie haben die
Gründungszeit angesprochen, die Wiedergründung
fand ja dann nach dem Zweiten Weltkrieg statt unter
ähnlichen Umständen – das heißt die Arbeiterwohlfahrt kümmerte sich um Menschen, die nichts
hatten, damit sie ihr Leben wieder selbst in die Hand
nehmen konnten. Und die, die die AWO aufgebaut
haben, haben selbst erfahren, wie sich Flucht und
Neubeginn anfühlen: Als Teil der SPD war die AWO
von den Nazis verboten worden, Mitglieder wurden
verfolgt, viele sind geflohen und ins Exil gegangen.
5
Kommt aus den Gliederungen auch
Kritik?
Die AWO ist ein Teil der Gesellschaft,
insofern gibt es auch bei uns beides:
eine fantastische Bereitschaft zu helfen und auch kritische Stimmen. Man
muss das aber in Relation sehen: Nach
meinem großen Sommerinterview im
Bayerischen Rundfunk habe ich genau
eine negative Zuschrift bekommen
aus dem Verband. Bei unserer Weihnachtsspendenaktion für die AWOFlüchtlingsarbeit gab es auch genau
eine kritische Rückmeldung, aber
25.000 Euro Spenden. Das zeigt, dass
innerhalb der AWO schon verstanden
wird, worum es geht.
In welche Richtung gingen die kritischen Anmerkungen?
6
Da wurde die Angst geäußert, dass
man über die Hilfe für die Geflüchteten
die bereits seit langem hier lebende
Bevölkerung vergisst. Und das ist in
der Tat etwas, wovor ich auch warne.
Wir haben die Dinge, die in dieser
Gesellschaft im Argen liegen, immer
wieder und konsequenter als andere
angesprochen: die Situation vieler
armer Menschen, Alleinerziehender,
Langzeitarbeitsloser. Es wäre einer der
größten Fehler, die passieren können:
Wenn die Bevölkerung Angst davor
hätte, dass diejenigen, die jetzt schon
Schwierigkeiten haben, noch mehr
bekommen wegen der Zuwanderung.
Allen muss geholfen werden.
Im Internet gab es massive Angriffe
auf ihre Person. Wie sehr trifft Sie das?
Ich habe eine sehr differenzierte Haltung zum Internet. Natürlich ist es ein
Stimmungsbarometer, aber man muss
auch sehen, es ermuntert viele zu
Meinungsäußerungen, die sie im direkten Gespräch nie machen würden.
Auch wenn das alles nicht einfach ist,
sollte die Situation mit einem kühlen
Kopf angegangen werden – das wäre
mein Rat an die Politik und an die
Gesellschaft.
Thomas Beyer, hier bei einer Veranstaltung in Roth-Schwabach.
(Foto: R. Schmitt)
unterscheiden: In Deutschland gibt es
einen verfassungsmäßigen Anspruch
auf Asyl, bitter begründet aus der
deutschen Geschichte. Zweitens gibt es
vielfältige internationale Verpflichtungen, Menschen in der Not – vor allem
in einer Situation des Krieges oder des
Bürgerkrieges wie in Syrien – zu helfen.
Diese beiden Personengruppen – und
natürlich muss man genau prüfen,
ob der Anspruch zurecht besteht –
genießen unseren Schutz. Die dritte
Gruppe sind die, die zu uns kommen,
weil sie hier ein neues Leben beginnen
möchten. Hätte man ein Einwanderungsgesetz, könnte man das steuern.
Aber viele Konservative sperren sich
seit Jahren dagegen.
Ein solches Gesetz würde die Zahl der
Kriegsflüchtlinge nicht vermindern.
Hier erleben wir derzeit ein eklatantes
Versagen der Europäischen Union: Wofür brauchen wir die EU, wenn es nicht
gelingt, solche Fragen gemeinsam und
in Solidarität zu lösen? Ich finde schon
interessant, dass viele Mitgliedstaaten
offenbar der Meinung sind, Europa
sei vor allem für ihre Infrastruktur
zuständig und für einen freien Markt
für Arbeitskräfte und Kapital. Bei der
Flüchtlingsproblematik scheinen manche Länder andere sogar zu schädigen
versuchen.
Was halten Sie von einer Obergrenze für
Flüchtlinge, wie sie immer wieder von
der CSU ins Gespräch gebracht wird?
Hat Angela Merkels „Wir schaffen das“
Ihrer Meinung nach mehr Flüchtlinge
ins Land gelockt, wie manche EUStaatschefs behaupten?
Der Begriff der Obergrenze ist eine
Irreführung. Man muss drei Dinge
Jetzt betont Frau Merkel ja immer wieder, sie habe damit nur die Ausnahme-
situation, die durch das Verhalten von
Victor Orban am Bahnhof von Budapest
entstanden war, entspannen wollen.
War der Satz also richtig oder falsch?
Ich kann das nicht beurteilen. Sicher
war es eine schwierige humanitäre
Situation, aber zu denken, man könne
das bisherige System aufheben und
wenig später dazu zurückkehren, das
war sicher ein wenig naiv.
Passt Rückkehrberatung zur Philosophie der Arbeiterwohlfahrt?
Das passt sehr gut zur AWO. Es ist
unmenschlich, wenn viele nur über
Ausweisung und Abschiebung reden
und sich nicht darum kümmern, was
aus diesen Menschen wird. Es geht
hier ja um Menschen, die freiwillig
zurückkehren wollen. Die AWO macht
sich nicht zum Büttel einer Abschiebepolitik, sondern gibt Menschen eine
Perspektive.
Werden dadurch nicht Anreize geschaffen, die manche erst hierher
locken?
Diese Idee ist sehr weit hergeholt. Die
Menschen sind ja da, und es gibt die
Forderung, sie zurückzuschicken. Ich
glaube nicht, dass jemand für eine
doch sehr überschaubare Unterstützung erst den Weg hierher auf sich
nimmt.
Interview: Anke Sauter
AWO in Bayern 1-2016
Treffen des Landesjugendwerks
Wie in jedem Jahr lädt das Landesjugendwerk der bayerischen Arbeiterwohlfahrt auch 2016 zu einem Treffen
ein. Das Landesjugendwerkstreffen
2016 findet vom 17. bis 19. Juli im
Jugendcamp Vestenbergsgreuth bei
Erlangen statt. Dazu sind nicht nur
die Jugendwerke in Bayern, sondern
alle Interessierten willkommen. Sie
erwarten zwei erlebnisreiche Tage mit
neuen Freundschaften und Kontakten.
Anmeldung beim Landesjugendwerk.
ern“ erbrachte rund 24.000 Euro für
Gewerkschaften, Umwelt- und Bür-
die Flüchtlingsarbeit. Der Landesver-
gerrechtsorganisationen, Wohlfahrts-
band, der 2015 auf den postalischen
verbände sowie kirchliche Organisa-
Versand von Weihnachts- und Neu-
tionen vertreten. Gemeinsam enga-
jahrsgrüßen verzichtet hat, stockt die
gieren sie sich gegen die Bedrohung
Summe auf 25.000 Euro auf. Das Geld
von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit
soll Gliederungen zugute kommen,
und sozialer und ökologischer Stan-
die ehrenamtlich in der Flüchtlings-
dards durch Freihandelsabkommen
hilfe tätig sind – wobei auf regionale
wie TTIP, CETA und TiSA. Ziel ist es, die
Ausgeglichenheit geachtet werden
Staatsregierung und den Landtag dazu
soll. Landesgeschäftsführer Wolfgang
zu bewegen, sich gegen die Ratifi-
Schindele dankt den Spendern und
zierung von CETA und für einen Stopp
Helfern für die Unterstützung.
der TTIP-Verhandlungen einzusetzen.
Infos aus der AWO
* Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten * Nachrichten *
Das Bündnis unterstellt der Staatsre-
25.000 Euro für die Flüchtlingshilfe
Beitritt zum Bündnis
Über eine äußerst erfolgreiche Spen-
Die AWO Bayern ist Mitglied im Baye-
Handels- sowie den Handwerks-
densammelaktion freut sich der
rischen Bündnis für einen gerechten
kammern eine interessengeleitete
Landesverband der bayerischen
Welthandel. Der engere Landesvor-
Desinformation. Umfragen zufolge
Arbeiterwohlfahrt. Der Aufruf in der
stand hat dem Beitritt im Dezember
lehnt die Mehrheit der Bevölkerung
Weihnachtsausgabe von „AWO in Bay-
zugestimmt. In dem Bündnis sind
die geplanten Abkommen ab.
gierung sowie den Indus-trie- und
Staatspreis für AWO-Therapiezentrum Schloss Cronheim
Verknüpfung von Therapie und Museumsarbeit
Der AWO Kreisverband Roth-Schwabach und sein Therapiezentrum
Schloss Cronheim sind mit dem
„Staatspreis 2015 – Dorferneuerung
und Baukultur“ ausgezeichnet worden. Damit würdigt das Landwirtschaftsministerium die Sanierung der
früheren Synagoge im Ortskern von
Cronheim.
Mit dem Preis zeichnete Staatsminister
Helmut Brunner insgesamt 13 Projekte aus. Die Sieger waren von einer
Fachjury aus fast 2.000 Projekten ausgewählt worden, die im Rahmen der
Dorferneuerung bezuschusst wurden.
Ausgezeichnete Sanierung: die einstige Synagoge in Cronheim (li. Bild).
Bei der Preisverleihung in München: Minister Helmut Brunner (v.r.),
Thomas Bauer (KV AWO), Helmut Rester und Sohn (Architekt), Frank Genahl
(Schloss Cronheim), Christa Naaß (stv. Bezirkstagspräsidentin), Karl-Heinz
Fitz (Bürgermeister Gunzenhausen), Werner Mühlhäußer (Stadtarchivar
Gunzenhausen), Robert Westphal (stellv. Landrat) und
Manuel Westphal (MdL). (Fotos: Ehrhardt).
nach 1945 als Wohngebäude genutzt
„Mikrokosmos“-Museum im Schloss
worden. Nun wurde die Synagoge
zur jüdischen, protestantischen und
in ihr historisches Erscheinungsbild
katholischen Geschichte Cronheims.
zurückversetzt. Schautafeln weisen
Für seinen Ansatz, Therapie und
auf die ursprüngliche Bedeutung
Museumsarbeit miteinander zu ver-
hin. In der restaurierten und öf-
knüpfen, ist das AWO Therapiezentrum
Mit der Restaurierung des 1816 als
fentlich zugänglichen Mikwe, dem
Schloss Cronheim bereits überregional
Synagoge errichteten Gebäudes be-
rituellen Tauchbad, sind in Schau-
bekannt. Die ehemalige Synagoge
endete der AWO-Kreisverband des-
kästen bei den Sanierungsarbeiten
beherbergt ein Betreutes Wohnen
sen jahrelangen Verfall. 1938 von
entdeckte Funde ausgestellt – eine
für sechs Suchtkranke, die nahe des
den Nazis geschändet, war das Haus
Ergänzung zum einrichtungseigenen
Haupthauses leben.
Die Mittel sind Brunner zufolge gut
angelegt: „Die Dorferneuerung verbessert die Lebensqualität im ländlichen Raum und stärkt die regionale
Wertschöpfung.“
AWO in Bayern 1-2016
7
Noch ist er mit Blindtext gefüllt,
aber so in etwa wird er aussehen, der neue Internetauftritt
der Arbeiterwohlfahrt Bayern.
Neuer AWO-Auftritt im Internet
Barrierefreier Surfen
8
Zehn Jahre ist der Internetauftritt des AWO Landesverban-
Diensten der AWO überarbeitet. Das Projektteam kooperiert
des nun alt – Zeit für eine Auffrischung. Im Vordergrund
mit dem „Büro für leichte Sprache“ des Bundesverbandes.
des Relaunchs steht jedoch nicht das zeitgemäße Design;
Wie dieser hält bald auch der Landesverband auf seiner
es geht vor allem um Barrierefreiheit. „Nachdem es nun
Homepage die Funktion „Leichte Sprache“ bereit. Über
mehr technische Möglichkeiten gibt, steht es uns als Wohl-
einen Button in der Navigationsebene kann der Nutzer die
fahrtsverband gut an, diese Dinge auch bald umzusetzen“,
Homepage umstellen. Gedacht ist das Angebot vor allem
erklärt Thomas Beyer, Landesvorsitzender der Arbeiter-
für Menschen mit kognitiven Schwierigkeiten oder mit
wohlfahrt in Bayern. Für Konzept und Design sowie die
geringen Deutschkenntnissen. Künftig soll die Homepage
technische Umsetzung wurde eine Agentur beauftragt. Um
für alle Geräte von Menschen mit Behinderung lesbar sein,
die Implementierung beim Landesverband kümmern sich
insbesondere für solche von blinden und sehbehinderten
Carina Schwarzwälder (Projektkoordinatorin) und Melanie
Menschen, die auf Texte in Brailleschrift angewiesen sind.
Thalheim (Projektassistentin), deren Arbeit aus Mitteln der
Lotterie „Glücksspirale“ finanziert wird. Offizieller Neustart
ist am 28. März.
Mehr Übersichtlichkeit
Indem die wichtigsten Punkte in der Hauptnavigation zu
Inklusion als Motor beim Relaunch
finden sein werden, wird die Homepage generell nutzer-
Die Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention
pen (Fachleute, Presse, branchenferne Nutzer) sollen rasch
und deren Inkrafttreten in Deutschland 2009 haben so
finden, was sie suchen. Die Suchfunktion wurde durch
manchen Stein ins Rollen gebracht. Es hat ein Umdenken
eine überarbeitete Datenbank verbessert. Optisch wur-
stattgefunden: Menschen mit körperlicher oder geistiger
den die Seiten eng an das deutschlandweite AWO-Design
Behinderung und andere benachteiligte Personengruppen
angelehnt. Auch auf allen mobilen Geräten können sie
werden nicht mehr als chronisch Kranke betrachtet, die
problemlos gelesen werden, und auch eine Druckansicht
irgendwie in die Gesellschaft integriert werden müssen,
kann künftig aufgerufen werden.
sondern als gleichberechtigte Mitglieder der Gesellschaft.
Alle Benachteiligten sollen größtmögliche Chance auf
Teilhabe haben – auch in der virtuellen Welt. So bedeutet
„Barrierefreiheit“ nicht nur, dass Gebäude auch mit Rollstuhl leicht zugänglich sein müssen, sondern auch den
gleichberechtigten Zugang zu Informationen.
freundlicher und übersichtlicher. Auch alle Hauptzielgrup-
Indem der Zugang zu Informationen über die gesamte
bayerische Arbeiterwohlfahrt barrierefrei gestaltet wird,
trage das Projekt erheblich zur Zukunftssicherung bei, so
Landesgeschäftsführer Wolfgang Schindele. Die im Internet geschaffenen Strukturen würden sich langfristig und
nachhaltig positiv auf die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt
Im Fall der bayerischen Arbeiterwohlfahrt sind die po-
auswirken. Konzept, Design und Struktur würden auch
tenziellen Adressaten fürs Netz die Mitglieder, aber auch
AWO-Gliederungen in anderen Regionen zur Verfügung
die Kunden der sozialen Dienstleistungsangebote wie
gestellt. „Ich freue mich sehr, dass der Bezirksverband
Beratungsstellen, Seniorenheime und Kindergärten. Die
Niederbayern/Oberpfalz diesen Weg mitgehen wird. Der
Informationen sollen ausgebaut, stärker zielgruppenori-
Weg steht auch Kreisverbänden und Ortsvereinen offen“,
entiert und in leichter Sprache bereitgestellt werden. In
sagt Wolfgang Schindele.
diesem Zusammenhang wurde auch die Suche nach den
AWO in Bayern 1-2016
Neues Angebot in Kitzingen:
Die AWO-Kartoffelsuppe zog
viele Besucher des Weinfestes
an (links). Beim ersten Treffen
der Arbeitsgruppen geht es um
Grundsätzliches (rechts): Susanne Lindner, Jugendreferentin beim KV Roth-Schwabach
mit Ortsvereinsvorständen und
hauptamtlichen Mitarbeitern.
(Fotos: Hahn/Limbeck)
Engagement macht Schule
Das Netzwerk wächst
Die Kasse des AWO Ortsvereins Rödental ist wieder in
Themen. Beim Kreisverband Augsburg Land etwa geht es
guten Händen. Nach langer Suche konnte eine Nachfol-
um ein erweitertes Angebot für Kinder und Jugendliche;
gerin für den Kassier gefunden werden: Cordula Hartel
der Kreisverband Roth-Schwabach befasst sich im Rahmen
arbeitet hauptamtlich beim Bezirksverband Ober- und
eines Seminars mit Haupt- und Ehrenamtlichen mit den
Mittelfranken. Jetzt ist sie auch ehrenamtlich mit dabei.
Werten der AWO. In Kitzingen (Unterfranken) soll es mehr
Seniorentreffs, Kinderfreizeiten, Flüchtlingshilfe – viele
punktuelle Angebote für Ehrenamtliche geben. So wurde
Angebote der AWO gäbe es nicht ohne Ehrenamtliche.
erstmals ein Stand beim Weinfest angeboten: Das Senio-
Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, hat der AWO
renzentrum lieferte Kartoffelsuppe, der Erlös ging an die
Landesverband das Projekt „Engagement macht Schule“
Flüchtlingshilfe. „Es war sehr gesellig“, sagte Limbeck. Und
(EmS) gestartet, das das Thema Ehrenamt unter die Lupe
die AWO machte von sich reden. Beim Kreisverband Mün-
nimmt. „Best practice-Beispiele können viel bewirken“,
chen Land wurden zehn Leitfäden für Projekte erarbeitet,
ist AWO-Landeschef Thomas Beyer überzeugt. Deshalb soll
eine Art Gebrauchsanweisung für Ortsvereine. „Damit das
das aus Mitteln der „Glücksspirale“ finanzierte Projekt nach
Rad nicht jedes Mal neu erfunden werden muss“, so die
seinem Abschluss in anderer Form weitergehen.
Ehrenamtsexpertin.
Ohne Ehrenamt geht nichts
Oder doch lieber Zumba?
Bestandsaufnahme und Analyse prägten die erste Phase
In Tegernheim (Kreis Regensburg) wiederum kam der Se-
des Projekts. Bei Ortsvereinen und Kreisverbänden wurde
niorentreff auf den Prüfstand. Immer weniger Menschen
mittels Fragebogen erhoben, welche Aufgaben zu bewäl-
kommen zu den Veranstaltungen. Alle Mitglieder erhielten
tigen sind und wo der Schuh drückt. Dabei zeigte sich:
Fragebögen zu ihren Wünschen und Ideen. „Wir wissen
Die Aufgaben sind vielfältig und reichen von Angeboten
nicht, ob die Tegernheimer Senioren gern einen Zumbakurs
für Kinder und Jugendliche über Nachbarschaftshilfe bis
hätten“, sagt Limbeck. Aber bald werde man es wissen.
hin zu Senioren, wo die AWO besonders gut aufgestellt ist.
Transparenz spielt auch bei der Vorstandsverjüngung
Hier werden auch die meisten Ehrenamtlichen gebraucht:
eine Rolle. Beim Kreisverband Coburg hat man sich damit
„Treffs, Tagesfahrten, Feste und Feiern wären ohne sie
befasst. „Wir hören oft, dass jemand seit Jahren keinen
nicht möglich“, sagt Projektleiterin Brigitte Limbeck.
Nachfolger findet. Aber zugleich weiß keiner, dass z.B. ein
Schwierig ist es jedoch, Freiwillige für die Vorstandsämter
neuer Kassier gesucht wird.“ Auch an anderer Stelle fehlt
zu gewinnen. Sie haben eine Schlüsselrolle: Für attraktive
es an Transparenz: „Die Aufgaben im Vorstand müssen
Angebote und erfolgreiche Mitgliederwerbung braucht es
niedergeschrieben werden, damit das Wissen nicht auf
einen engagierten Vorstand. Erfreulich: Viele Posten sind
eine Person beschränkt ist.“ Wer ein Amt übernimmt,
weiblich besetzt – bei den Ortsvereinen. Auf Kreis- oder
will wissen, worum es geht. Und auch eine Verlagerung
Bezirksebene gibt es hier durchaus noch Potenzial.
von Aufgaben dürfe kein Tabu sein: „Es ist nicht in Stein
Auf Basis der Befragungsergebnisse wurden sechs Kooperationspartner ausgewählt, je einer pro Bezirksverband,
in Ober- und Mittelfranken sind es zwei. Mit diesen
Partnern arbeitet Brigitte Limbeck an mindestens zwei
AWO in Bayern 1-2016
gemeißelt, dass bestimmte Dinge mit bestimmten Posten
verbunden sein müssen“, so Limbeck. Im Ortsverein Rödental hat die Arbeit Früchte getragen.
9
Für eine menschliche Flüchtlingspolitik
Zwischenruf der Ehrenvorsitzenden Bertold Kamm und Seban Dönhuber
„Vorausschauende Politik zeichnet
Der schlimmste politische Irrtum kon-
sich dadurch aus, dass sie in größeren
servativer Parteien war immer die
Zeitabschnitten denkt. Alle europä-
Auffassung, Deutschland sei kein
ischen Länder werden in naher Zukunft
Einwanderungsland. Es erweist sich
überaltern. Beispiel Deutschland:
gerade jetzt, dass ein Einwande-
Zurzeit leben in der Bundesrepublik
rungsgesetz dringend nötig ist, damit
80,8 Millionen Menschen. Im Jahr
manches besser und schneller geregelt,
2060 werden es 67,6 Millionen sein.
Also fehlen dann 13,2 Millionen Bür-
Zuwanderung gesteuert werden kann.
Bertold Kamm
Seban Dönhuber
ger, vor allem Menschen im arbeits-
10
(...) Wer heute den ewig Gestrigen
folgt, schadet dem deutschen Volk! (...)
fähigen Alter. Wir werden bei einer
das beispielhafte deutsche „Wirt-
Miteinander wird auch die Integration
menschlichen, vernünftigen, soliden
schaftswunder“. Der Ausspruch des
von Zuwanderern bewältigt werden
Flüchtlingspolitik eines Tages beneidet
früheren Münchner Oberbürgermei-
können. Dass dies die Achtung der frei-
werden. Europäische Länder, die keine
sters Thomas Wimmer (SPD) – „Rama
heitlichen demokratischen Grundord-
gute Aufnahmepolitik betreiben, wer-
dama“ – wurde sprichwörtlich. Der
nung und des Rechtsstaates durch alle,
den sich selbst schädigen und viel Geld
Aufbau war nur möglich durch den
die mit uns leben wollen, voraussetzt,
brauchen, um ihre Wirtschaft personell
Fleiß unserer Bevölkerung und mit
betonen wir nicht erst „nach Köln“.
in Gang zu halten.
Hilfe von Millionen Italienern, Spa-
Die AWO in Bayern ist an vielen Orten
Die jahrzehntelange Erfahrung beweist:
niern, Türken, Griechen und anderen
in der Flüchtlingshilfe tätig. Den vielen
Deutschland ist mit einer weltoffenen
„Gastarbeitern“. Es ist unsinnig, Mus-
Ehrenamtlichen gilt unsere Hochach-
Politik bestens gefahren. Nach dem
lime unter Generalverdacht zu stellen:
tung und unser Dank. (...)“
Kriege war jeder dritte Bewohner in
Mehr als drei Millionen Türken leben
Den vollständigen Wortlaut des State-
unserem Lande ein Flüchtling. (...)
und arbeiten bereits in der dritten
ments finden Sie unter http://bayern.
Dann begann der große Wiederaufbau,
Generation mitten unter uns.
awo.de/index.php?id=406
Landesgeschäftsführer als Vorstandsmitglied gewählt
Bayerische Stimme bei AWO International
Wolfgang Schindele, Landesgeschäftsführer der
AWO Bayern, ist
nun Mitglied im
Vorstand von AWO
International.
(Foto: AWO International)
Wolfgang Schindele, Landesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Bayern, ist als einer von elf Beisitzern in
den Vorstand von AWO International gewählt worden.
Damit hat der Landesverband nun eine Stimme in dem
Fachverband, der Menschen in Deutschland und weltweit bei Katastrophen hilft und in den armen Ländern
Entwicklungszusammenarbeit betreibt. Innerverbandlich
setzt AWO International entwicklungspolitische Impulse
und berät AWO-Gliederungen, die sich international
engagieren wollen. Derzeit bringt sich AWO International
auch stark in der Flüchtlingshilfe ein.
„Aus Sicht einer Reihe bayerischer Mitgliedsverbände
Prozent der Mitgliedschaft von AWO International. Der
war es ein großes Anliegen, dass der Landesverband
Vorstand trifft sich viermal im Jahr, um über die Schwer-
im Vorstand von AWO International vertreten ist“, sagt
punkte des Engagements zu entscheiden. Vorsitzender ist
Schindele. Bayern, das mit dem Landesverband, sämtli-
Rudi Frick (AWO BV Rheinland), seine Stellvertreter sind
chen Bezirksverbänden, vielen Kreisverbänden und Orts-
Ute Wedemeier (AWO LV Bremen) und Bodo Champignon
vereinen und auch der LAG Mali Mitglied ist, stellt zehn
(AWO BV Westliches Westfalen).
AWO in Bayern 1-2016
Wir in Unterfranken
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als sei die letzte Bezirkskonferenz, die
Wahl des Vorstandes, gestern gewesen. Tatsächlich werden es im Sommer vier Jahre und damit
stehen 2016 bei unserer AWO Unterfranken Wahlen an. Aus diesem Grund blicken wir in dieser
Ausgabe mit dem Bezirksvorsitzenden nach vorne und rufen die wichtigsten Entscheidungen und
Geschehnisse der letzten Zeit noch einmal in Erinnerung. Wir brauchen uns als AWO Unterfranken nicht zu verstecken, kümmern wir uns doch – haupt- wie ehrenamtlich – um eine Vielzahl
von Menschen, denen es ohne unsere Angebote deutlich schlechter ginge. Das ist sicher ein Verdienst des Vorstandes. Er gibt die Richtung vor, in der wir uns entwickeln. Aber für die nötige Schlagkraft sorgen wir
alle. Jeder so wie er kann. Dafür dürfen wir uns ruhig einmal selbst loben und mit Schwung in die Zukunft starten.
Nächster Redaktionsschluss: 1. Mai 2016. Kontakt: Traudl Baumeister, Dorfgraben 3f, 97076 Würzburg, Tel. 093129938-231 (Mo. und Do., 8.30–16 Uhr), mobil: 0172 6049202, E-Mail: [email protected]
1500 knallrote Bälle
11
Für einen Ball ist man nie zu alt. Das
in Würzburg, stellvertretend für alle,
werden die rollenden Spielgeräte in
weiß auch Vogel Business Media und
100 Stück in Empfang. Verteilt wurde
der Beschäftigungstherapie oder im
hat demzufolge dem AWO Bezirks-
die willkommene Spende hinterher
freien Spiel (etwa in Kindergärten oder
verband Unterfranken 1500 knall-
an alle Einrichtungen des BV - egal ob
Ganztagsschulen). Genug Einsatzbe-
rote Bälle gespendet. Fürs Pressefo-
sie in der Altenhilfe, Behindertenhilfe
reiche für die neuen Bälle, da sind sich
to mit den farbigen Muntermachern
oder im Bereich Kinder, Jugend und
Spender und Empfänger einig, werden
nahm das Kinderhaus Rasselbande
Familie unterwegs sind. Eingesetzt
sich aber auf jeden Fall überall finden.
AWO in Bayern 1-2016
Bei der AWO Bezirkskonferenz Anfang Juni steht
2016 wieder die Wahl des Vorstandes an. Aus diesem Anlass sprechen wir auf den nächsten Seiten
Schwerpunkt
mit dem Bezirksvorsitzenden, blicken in aller Kürze
12
auf die letzten vier Jahre zurück und stellen die
Kandidaten für die Vorstandswahl vor.
Stefan Wolfshörndl im Interview
Anfang Juni wird der AWO-Vorstand
In den vergangenen vier Jahren ist
chen Trägern. Bezirkskonferenz, Be-
neu gewählt. Sie kandidieren erneut
viel passiert in der AWO Unterfranken.
zirksausschuss und Bezirksvorstand
für das Amt des Bezirksvorsitzenden.
Viele neue Angebote und Einrichtun-
sind von Mitgliedern besetzt. Auch
Warum?
gen sind entstanden (siehe Seiten 13-
wenn das Tagesgeschäft vom Haupt-
Weil mir die Arbeit trotz aller zeitli-
15). Wo sehen Sie den Schwerpunkt
amt gut und umfassend abgewickelt
chen Belastung unendlich viel Freude
der Entwicklung in den nächsten
wird. Den „berühmten Hut“ hat der
bereitet. Wir arbeiten im Vorstands­
vier Jahren?
Vorstand auf, die Mitglieder des Ver-
team eng und fair zusammen, viele
Wir werden sicher weiterhin in der
bandes bestimmen dadurch auch die
Projekte, die lange Jahre vorberei-
Seniorenarbeit und in der Arbeit mit
Leitlinien und Ziele des Verbandes.
tet wurden, nehmen nun Fahrt auf.
psychisch kranken Menschen unseren
An der Verwirklichung möchte ich
Schwerpunkt setzen. Hier sind wir
Die AWO hat auch immer Wert darauf
teilhaben. Darüber hinaus ist die
sehr gut aufgestellt und anerkannt.
gelegt, nicht nur sozial, sondern auch
große AWO Familie seit vielen Jah-
Nicht dass die anderen Unterneh-
politisch tätig zu sein. Wo sehen Sie
ren der Mittelpunkt meiner Arbeit,
mensbereiche weniger wichtig wären
den Bezirksverband Unterfranken in
neben dem Bürgermeisterberuf in
– auf allen Feldern der sozialen Arbeit
diesem Kontext?
Gerbrunn. Hier finden sich Ehrenamt
wird es Angebote der AWO Unterfran-
Wir führen regelmäßig intensive Ge-
und Hauptamt zusammen, um unsere
ken geben.
spräche mit politischen Mandatsträ-
Region etwas sozialer zu gestalten.
Aber unsere Schwerpunkte sind
gern – begonnen auf kommunaler
unsere starken Bereiche: Senioren
Ebene bis hin zur Europapolitik. Dies
und Integration. Wohnortnahe Ver-
ist häufig in der Umsetzung aktueller
sorgungsmodelle und auch neue
Gesetze begründet, die uns die Arbeit
Konzepte in der Pflege, die uns in-
für die Menschen erschweren. Aber
teressierte Fachkräfte als Mitarbeiter
auch bei generellen Themen mischen
bringen, sind zwei Beispiele hierfür.
wir uns ein: gegen Rechtsradikalismus, für Demokratie und Freiheit, für
Die AWO ist auf der einen Seite ein
Kinderrechte und Gleichstellung. Die
mittelständisches Unternehmen, auf
AWO ist seit ihrer Gründung politisch
der anderen Seite aber auch ein Mit-
positioniert. Wir werden uns deshalb
gliederverband. Welche Rolle spielen
auch auf Unterfrankenebene immer
die Mitglieder für Sie?
einmischen.
Ganz einfach. Über die Mitglieder besetzen wir demokratisch die Gremien
Welche politischen Themen möchten
unseres Verbandes. Dies unterschei-
Sie in Unterfranken noch stärker in
det uns von privaten oder kirchli-
den Fokus bringen? Und wie?
AWO in Bayern 1-2016
Die Integration von Flüchtlingen in
unsere Gesellschaft wird ein Schwer-
Schwerpunkt
Auch das Gespräch mit Fachleuten gehört mit zur Arbeit der AWO
Vorstandsmitglieder: Nach einem
fachlichen Austausch stellten sich
die Teilnehmer einer solchen Runde
dem Fotografen, darunter Gerald
Möhrlein (hinten, Zweiter von links)
und Irene Görgner (mittlere Reihe,
Dritte von links). Hinten rechts: Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses,
vorne links Volkmar Halbleib (SPD),
Mitglied des Landtags. Foto: Dirk
Baumann.
Rückblick auf 2012-2016
punkt sein. Darüber hinaus muss die
Pflege entbürokratisiert werden.
Welche Ziele setzen Sie sich mit der
AWO für die nächsten vier Jahre persönlich? Wohin will der Vorstand als
Gesamtheit?
Ich möchte den vorsichtigen aber
13
kontinuierlichen Wachstumskurs der
AWO Unterfranken fortsetzen. Wir
haben – gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – Un-
Personalien
ternehmenswerte entwickelt. Diese
2012
gilt es in den täglichen Arbeitsprozess
 1. Februar: Martin Ulses tritt
einzubinden. Bei einem so großen
Verband ist das ein laufendes Projekt, das auf allen Ebenen begleitet
sein Amt als neuer Bezirksgeschäftsführer an
 1. April: Sandra Thren tritt ihre
werden soll. Hauptamt und Ehren-
Stelle als Ehrenamtskoordina-
amt sollen stolz auf ihre Arbeit und
torin in Kitzingen an, Träger ist
ihre AWO sein. Wir positionieren uns
in Unterfranken als moderner und innovativer Wohlfahrtsverband.
Wovon träumt ein AWO-Bezirksvorsitzender?
die AWO Unterfranken
 1. Dezember: Der Ehrenvorsit-
sein Amt als Bereichsleiter für
zende Herbert Franz erhält die
Behindertenhilfe und Integrati-
Verfassungsmedaille in Gold
on an
 1. Juli: Ulrike Hahn wird neue
Sportlich: den New-York-Marathon
Bereichsleiterin für Senioren
mal zu laufen, und ganz banal ein-
und Rehabilitation
fach mal etwas mehr Zeit für Familie
2014
 1. Juli: Thomas Geuppert tritt
 1. September: Brigitte Limbeck
 Dezember: Elgine Hampl, KV
Rhön-Grabfeld, erhält die HansWeinberger-Ehrenurkunde
2015
 September: Winnie Sharifi vom
und Freizeit ... politisch: von mehr
beginnt ihre Tätigkeit als erste
Frieden und Gerechtigkeit auf der
Ehrenamtskoordinatorin des
Hans-Sponsel-Haus erhält den
Welt. Aber das wird wohl noch lange
AWO Bezirksverbandes
Bayerischen Staatspreis
ein Traum bleiben.
AWO in Bayern 1-2016
Behindertenhilfe
2012
Schwerpunkt
 18. Juni: Eröffnung des Hofcafés A(r)trio in Miltenberg
 September: Der Dorfladen in
Leinach öffnet
Projekte
 10./11. März: Die 1. Markt-
2012
breiter Fachtage finden statt;
 Mai: Ausstellung Blickpunkte
WirKt Alltagslotsen für Menschen
Ausrichter des überregionalen
 Juli: Der erste AWO-Film wird
mit Migrationshintergrund aus
Angebotes ist das Johanna-
gedreht und bei der Landeskonferenz gezeigt
 August: Der Eltern- und Seniorenservice organisiert erstmals
14
2014
 September: Interessante Ergebnisse zeigt die AWO-Straßenumfrage zur Marke „AWO“
 Die Studentin Olivia Steiert gibt
eine zweiwöchige Ferienbetreu-
als Projektarbeit gemeinsam mit
ung für Mitarbeiterkinder der Fir-
dem Frauenhaus Würzburg das
ma Braun in Marktheidenfeld
Buch „Der lange Weg“ heraus
2013
2015
 Mai: WirKt betreut ab sofort die
 9. September: Der Vorsitzende
Lesepaten im Landkreis Kitzingen
Kirchner-Haus der AWO
Stefan Wolfshörndl unterzeichnet für die AWO Unterfranken die
2014
Childhood-Ausbildungs-Charta,
 März: In Kooperation mit dem
eine Initiative von Königin Silvia
Landratsamt Kitzingen bildet
von Schweden
Senioren und Rehabilitation
2013
2014
 8. Mai: Das neue Hans-Weinber-
 Die stationäre Pflegestation im
ger-Haus in Zeil eröffnet
 Juli: Die Sozialstation Schweb-
AWO Sozialzentrum (Würzburg)
feiert 20-Jähriges.
heim eröffnet
 Juli: Das Hans-Sponsel-Zentrum
in Würzburg eröffnet
 Oktober: Im Haus der Senioren
in Marktbreit eröffnet die Tages-
2015
Januar: Das Bernhard-Junkerhaus in Aschaffenburg wird 50
 Januar: Im Willy-Brandt-Haus
pflege für demenzkranke Men-
wird die Tagespflege für Senio-
schen
ren eröffnet
 19. Juli: Das Marie-JuchaczHaus feiert 30-Jähriges
AWO in Bayern 1-2016
und Integration
2015
burg „MainWohl – Netzwerk für
psychische Gesundheit“, Sitz der
Koordinationsstelle ist das HansSponsel-Haus
 Mai: Die AWO Akademie soll
Integrationsbetrieb werden; der
langjährige AWO Betriebsratsvorsitzende Joachim Beck beginnt
damit, erste Schritte in die Wege
zu leiten
 1. Oktober: Der tegut-Laden Al-
Kinder, Jugend und Familie
zenau eröffnet nach dem Vorbild
2012
2014
eines Dorfladens
 September: Die OGS in Mellrich-
 Oktober: Die erste AWO-Einrich-
stadt eröffnet (mit 28 Kindern)
tung für Unbegleitete Minder-
 Oktober: Im Hans-Sponsel-
jährige Flüchtlinge (UMF) wird
Haus in Würzburg eröffnet das
Lindleins­café, ebenfalls als Integrationsprojekt betrieben
 31. Dezember: Die AWO Gärtnerei
schließt, weitergeführt wird der
 15. November: Mit Pinar Derz­
in Marktbreit eingerichtet
bach startet in Aschaffenburg die
Migrationsberatung des AWO Be-
2015
zirksverbandes
 Mai: Das Projekt „Rückenwind“
startet; es soll Selbsthilfekräfte
Gartenbau-Service
2013
von Kindern fördern, die Zeu-
 April: Das Kinderhaus „Kleiner
gen von Gewalt werden
Globus“ in Würzburg wird 40
 September: Die gebundene
Ganztagsschule in der FriedrichFleischmann-Grundschule Marktheidenfeld startet, Kooperati-
 Juni: Das AWO Frauenhaus in
Würzburg feiert 35-Jähriges
 Juli: Die 2. UMF in Marktbreit
öffnet
 Herbst: Die UMF in Miltenberg,
onspartner der Stadt ist die AWO
Kitzingen und Bad Brückenau
Unterfranken
eröffnen
Preise und Auszeichnungen
2012
 September: Der OV Lohr erhält
den zweiten Preis des unterfränkischen Integrationsforums
2013
 April: Das Ehrenamtsprojekt
„Sonnenstrahlen“ des Fördervereins der geriatrischen Reha­
klinik erhält einen Preis der Stiftung „Pro Alter“
AWO in Bayern 1-2016
Schwerpunkt
März: Die AWO gründet in Würz-
15
Aus den Gliederungen
Wir trauern um
2012
 Mai: Harald Schmitt, OV Rimpar, wird neuer Kreisvorsitzen-
† 20.8. Wolfgang Voigt, Ehrenvorsitzender KV Würzburg-Land
Schwerpunkt
der Würzburg-Land
† 24.11. Babette Kümmel, Ehren-
 Oktober: Das 1. Netzwerktref-
mitglied Ortsverein Repperndorf
fen für die Gliederungen im OV
findet statt
2013
† 9.1. Dieter Reinwald, Ortsverein
2014
 Juni: Der OV Gochsheim feiert
Heidingsfeld und Heuchelhof
† 8.4. Rosa Haas, Ehrenvorsitzen-
60-jähriges
 September: Der OV Schonungen
2012
† 25.10. Edith Primas, Ortsverein
feiert 90-jähriges
 Juli: Die Bezirkskonferenz be-
de Ortsverein Gochsheim
 Oktober: Der OV Estenfeld wird
schließt die Fusion des AWO
Ochsenfurt
† 26.12. Irmgard Heckenberger,
50 Jahre
Kreisverbandes Würzburg-Stadt
 4. November: Der Seniorenclub
Ehrenamtliche im Frauenhaus
mit dem Bezirksverband; dieser
Ochsenfurt feiert 50-jähriges
und Trägerin der Verdienstme-
übernimmt damit alle zehn Ein-
daille der BR Deutschland
richtungen des KV
2015
2016
 April: Der OV Niederwerrn und
† 14.1. Hans Schrenk, stellver-
2013
der OV Güntersleben feiern
tretender Vorsitzender Stadt­
 Der OV Höchberg wird 40
50-jähriges
verband Würzburg
16
Entwicklung der AWO Unterfranken im Überblick
Anzahl der Mitarbeiter
1746 1735
2012
Januar
2013
Juli
2325 2314
2394
2014
2015
12/15
0
77
94
113
155
2012
2013
2014
2015
Mitgliederentwicklung gesamt
7073
7540
20
16
7192
20
14
20
15
7667
6941
20
13
6495
7205
20
12
6292
6877
20
11
5660
20
06
20
07
5638
2143 2162
20
09
20
10
20
08
0
2103 2111
Anzahl der Azubis
AWO in Bayern 1-2016
Bezirksvorstand: Die Kandidaten
Gerald Möhrlein ...
AWO Kitzingen und seit 2008 stellvertretender Vorsitzender im AWO
Bezirksverband. 2010 wurde er zum
Vorsitzenden des AWO Bildungswerks
Unterfranken gewählt. Seit 1993 engagiert er sich in der Jugend- und
Sozialarbeit in Kitzingen. Zehn Jahre
war er Vorsitzender des AWO Bezirksjugendwerks Unterfranken, vier JahStellt sich im Juni wieder zur Wahl: der AWO Bezirksvorstand (von links):
Rudolf Mainardy, Harald Schneider, Stefan Wolfshörndl, Irene Görgner
und Gerald Möhrlein.
re leitete er das Landesjugendwerk.
Stefan Wolfshörndl ...
schen und ihr verantwortliches Wir-
derschulkonrektor- und Diplompä-
leitet seit 2008 die unterfränki-
ken auf vielen Feldern und Ebenen in
dagoge leitet eine heilpädagogische
sche AWO. Seine „Karriere“ begann
der AWO erhielt sie 2008 den Bürger-
Integrationseinrichtung, ist stellver-
er 1992 als Zivildienstleistender im
sozialpreis. Innerhalb des Vorstandes
tretender Schulleiter und Dozent an
Bezirksverband. Parallel engagierte
richtet sie vor allem den Fokus darauf,
der Universität Würzburg. Der sozi-
er sich im Ortsverein Gerbrunn und
konsequentes wirtschaftliches Tun zu
alpolitische Sprecher der Kreis SPD in
Kreisverband Würzburg-Land, bevor
vereinen mit der ureigenen Identität
Kitzingen legt sein Augenmerk bei der
er 2004 erst als stellvertretender und
der AWO als Wohlfahrtsverband.
AWO besonders auf die Bereiche Kin-
2008 als Bezirksvorsitzender gewählt
In dieser Funktion war er Mitglied
im AWO Landesvorstand. Der Son-
der, Jugend und Familie, sozialpsy-
wurde. Im Hauptberuf ist er seit 2002
Rudolf Mainardy ...
chiatrische Hilfen und unbegleitete
Bürgermeister der Gemeinde Ger-
kam 2012 im Rahmen der Fusion der
minderjährige Flüchtlinge.
brunn. Der Sozialdemokrat gehört als
Einrichtungen des Kreisverbandes
Bezirksvorsitzender kraft Amtes dem
Würzburg-Stadt und des Bezirksver-
Harald Schneider ...
Landesvorstand an und vertritt die
bandes kraft Amtes in den Bezirksvor-
wurde 2012 erstmals ins Amt des
Interessen unseres Verbandes auch
stand und stellt sich dort erstmals zur
stellvertretenden Bezirksvorsitzenden
auf Bundesebene beim AWO Bundes-
Wahl. Als stellvertretender Vorsitzen-
gewählt. Der Polizeihauptkommissar,
ausschuss. Mehr auf Seite 12.
der (seit 1990) und seit 1993 Vorsit-
geboren 1952, ist seit 1972 in der
zender im Kreis Würzburg-Stadt (bis
Gewerkschaft der Polizei, seit 1979
Irene Görgner ...
zur Fusion mit dem Bezirksverband)
SPD-Mitglied und seit 1981 in der
gehört als Stellvertreterin dem Vor-
hat er seit 2012 den Vorsitz des neu-
AWO. 1984 in Karlstadt zum Stadtrat
stand des AWO Bezirksverbandes seit
gegründeten Stadtverbandes Würz-
gewählt zog er 1988 in den Kreistag
April 2000 an. Seit 1993 ist sie zu-
burg inne. Mainardy, geboren 1958,
ein, wurde 2000 Kreisvorsitzender
dem stellvertretende Vorsitzende des
ist seit 1979 AWO-Mitglied, von 1979
der SPD und gehörte von 2008 bis
AWO Kreisverbandes Würzburg (seit
bis zur Fusion war er zudem Ortsvor-
2013 dem bayerischen Landtag an.
2012 Stadtverband Würzburg). Mitte
sitzender des OV Würzburg Nord und
Von 2005 bis 2008 war er Landes-
der 80er Jahre war die Buchhalte-
seit vielen Jahren stellvertretender
vorsitzender der Polizeigewerkschaft,
rin Mitbegründerin des Ortsvereins
Vorsitzender des TSV Grombühl. Der
seitdem Ehrenvorsitzender. Er grün-
Würzburg-Nord und leitet seit 1987
Kundenberater einer Genossen-
dete den „Trägerverein für offene
den AWO-Seniorentreff Grombühl.
schaftsbank engagiert sich in der
Kinder- und Jugendarbeit“ (Troja) in
Von 1996 bis 2004 war sie Mitglied
AWO, weil er persönlichen Einsatz im
Karlstadt und rief die „Allianz für den
des AWO Landesvorstandes. Für ihre
sozialen Bereich für selbstverständlich
Freien Sonntag“ im Landkreis Main-
langjährigen Verdienste für die Men-
und unerlässlich hält.
Spessart ins Leben.
AWO in Bayern 1-2016
Schwerpunkt
ist seit 2007 Kreisvorsitzender der
17
AWO Frauenhaus Würzburg
Siemens erfüllt Herzenswünsche
Christkind spielen – das wollten auch
Ende 2015 wieder die Mitarbeiterin-
Aktuelles
nen und Mitarbeiter der SiemensNiederlassung in Würzburg. Bereits
zum sechsten Mal schnürten sie
Weihnachtspäckchen für Kinder und
Jugendliche aus der Mainfrankenmetropole. Diesmal wählten sie als Empfänger ihrer weihnachtlichen Gaben
30 Kinder aus, die mit ihren Müttern im AWO Frauenhaus leben und
die momentan (und oft auch früher
schon) wenig Gelegenheit zu einem
frohen Weihnachtsfest mit der Erfüllung ihrer Herzenswünsche hatten.
18
Wer jetzt glücklicher über die Aktion
Niederlassung gehängt. Dort können
Stellvertretend für alle nahmen
war, war bei der persönlichen Über-
engagierte Mitarbeiter sie abnehmen
drei von ihnen die liebevoll verpack-
gabe der Geschenke gar nicht mehr
und tätig werden. „Die Aktion wurde
ten Gaben für den Weihnachtsbaum
zu erkennen, so strahlten Geber und
von unseren Mitarbeitern so begeis-
im weihnachtlich geschmückten Foyer
Empfänger.
tert angenommen, dass schon kurz
Ins Leben gerufen hat Siemens die
nach dem Beginn alle Wunschkugeln
Weihnachtsaktion, weil nicht überall
vergriffen waren“, berichtet Nieder-
Die Liste der Wünsche reichte
der Gabentisch reichlich gedeckt ist.
lassungsleiter Norbert Brenner.
vom Spielpferd, Ball und Auto über
Um die Herzenswünsche erfüllen zu
„Herzlichen Dank für diese schö-
jede Menge Puppensachen bis hin
können, werden die von den Kin-
ne Idee, die den Kindern viel Freude
zu Bastel- und Malutensilien, Klei-
dern notierten Wunschzettel an den
bereitete“, sagte Brita Richl, Leiterin
dungsstücken sowie Gutscheinen.
geschmückten Tannenbaum in der
der AWO-Einrichtung.
Hans Schrenk
(seit 2012 Stadtverband) Würzburg,
der Niederlassung in der Schweinfurter Straße entgegen.
Wir trauern um
Wally Reiß
*18.01.1928
† 21.11.2015
*30.03.1939
† 14.01.2016
1961 heiratete er seine Frau Helene. Außer ihr hinterlässt der Träger
Wally Reiß war 1978 Gründungs-
Hans Schrenk saß von 1984 bis 2014
der Verdienstmedaille in Bronze
mitglied des AWO Ortsvereines
für die SPD im Würzburger Stadtrat.
zwei Kinder, Enkelin und Urenke-
Kreuzwertheim-Hasloch und
Neben zahlreichen Ehrenämtern im
lin. Ausgezeichnet wurde er zudem
hielt ihrer AWO bis zu ihrem Tod
Sport - der Verband der Würzburger
mit dem Ehrenbrief und dem Tan-
37 Jahre lang die Treue. 20 Jahre
Sportvereine (VWS) machte ihn 2014
zenden Schäfer der Stadt Würzburg
wirkte sie als Beisitzerin im Vor-
zu seinem Ehrenmitglied - war er
(2014) sowie der Georg-Sittig-Me-
stand des Ortsvereins mit. Acht
von 1975 bis 2005 stellvertretender
daille, höchste Auszeichnung der
Jahre hatte sie die Position der
Vorsitzender im SPD-Ortsverein, von
Würzburger SPD (2012).
stellvertretenden Vorsitzenden
1992 bis 1996 Vize des SPD-Kreis-
Unser Mitgefühl gilt den Angehö-
inne, zwei Jahre lang war sie Vor-
verbandes und langjähriges Mitglied
rigen und Freunden der Verstor-
sitzende der AWO Kreuzwertheim.
im Vorstand des AWO Kreisverbandes
benen.
AWO in Bayern 1-2016
schlimmstenfalls sogar die Lebenser-
zentration, Wohlbefinden und Selbst-
wartung einschränken; von den po-
zufriedenheit sind nachhaltig gestei-
sitiven Effekten körperlicher Aktivität
gert, und die postprandiale Müdigkeit
auf Konzentration, Muskel- und Ge-
erwischt nur noch die „Schreibtisch-
lenkbeschwerden ganz zu schweigen.
Potatoes“ von nebenan.
Übrigens: Für alle, die einen klei-
Bewegung hilft immer
nen Startschuss für regelmäßige Be-
Die DGSP weist darauf hin, dass be-
wegung brauchen, bietet unsere AWO
reits vergleichsweise geringe tägliche
Geriatrie in Würzburg regelmäßig ver-
Bewegungsumfänge positive Auswir-
schiedene Kurse an, unter anderem
kungen auf die genannten Krank-
auch in Nordic Walking. Diese spezi-
heiten haben. Selbst kleine, aktiv
elle Lauftechnik verbessert Ausdauer,
zurückgelegte Arbeitswege, wie der
Arm-Bein-Koordination, kräftigt
Fußweg zum Bus oder das Fahrrad
Rumpf-, Arm- und Beinmusku-
zum Bahnhof, beugen Übergewicht,
latur. Weil sie den Bewegungs-
Fett- und Zuckererhöhung vor.
apparat entlastet, ist sie gut ge-
Weitere Ermutigung kam aus Tai-
eignet für Senioren mit Hüft-,
wan: Galt früher ein Minimum von 30
Knie- und Rückenproblemen.
Bewegung macht nicht nur Spaß –
Kinder wissen das noch – sondern
hält gesund und verlängert das
Leben.
Minuten Bewegung pro Tag als Stan-
Aktuelle Termine erfahren Sie unter
dard, belegte dort eine Großstudie
Tel. 0931 7950 –0 oder -102
mit über 400.000 Teilnehmern, dass
und www.geriatriewuerzburg.de
Bereits 15 Minuten Bewegung in der
Bewegung ausreichen, die Lebenser-
Mittagspause steigern Konzentrati-
wartung gegenüber inaktiven Perso-
Tipps zur Gestaltung einer
„Aktiven Mittagspause“
on und Wohlbefinden – und nach
nen signifikant zu steigern.
 Frischluft tanken: 15 Minuten
schon 15 Minuten normale tägliche
bewusstes Spazieren nach dem
neuesten Studien sogar die Lebens-
Erhöht man das Tempo, sind die
erwartung, berichtet die Deutsche
Effekte sogar noch besser. Diese Er-
Essen regen Geist und Konzent-
Gesellschaft für Sportmedizin und
kenntnisse dürften selbst dem größ-
ration an. Dabei ruhig mal kur-
Prävention (DGSP).
ten Bewegungsmuffel Beine machen.
ze, schnelle Phasen einlegen.
 Treppe statt Aufzug: Hält fit
Nacken verspannt, Rücken schlaff,
Schafft man das am Feierabend nicht,
Beine eingeschlafen und nach dem
sollte man einen Zeitpunkt nutzen,
und erhöht die Selbstzufrieden-
Mittagessen das berüchtigte „Schnit-
der sich leicht in die tägliche Routine
heit.
zelkoma“, im Fachjargon postpran-
einfügen lässt.
 Theraband in der Schublade
bereithalten: 5 Minuten wohl-
diale Müdigkeit genannt - so oder
ähnlich dürfte sich jeder schon des
Mittagspause nutzen
dosiertes Krafttraining beugen
Öfteren gefühlt haben. Doch die täg-
Dazu bietet sich für viele die Mit-
Verspannungen vor; Übungen
lichen Vorsätze, sich nach der Arbeit
tagspause an. Gruppenangebote zur
sind kein Hexenwerk und heut-
noch ein wenig zu bewegen, werden
aktiven Gestaltung der Mittagspause
zutage überall erhältlich (Fragen
durch den Fernsehabend wieder ein-
sind vielerorts bereits Realität. Eine
Sie einfach mal Ihren Arzt oder
mal vertagt.
Grünanlage neben der Arbeit lockt zu
Apotheker).
Dabei haben zahlreiche Studien
kleinen Walking- oder Joggingrun-
 Koordinationsübungen: Bereits
gezeigt, dass langes Sitzen und kör-
den. Aber auch einfache Bewegungs-
kleine Fingerspiele oder Gleich-
perliche Inaktivität wesentlich zur
elemente lassen sich gut in die Mit-
gewichtsübungen fordern he-
Entwicklung von Stoffwechsel- und
tagspause integrieren. Die Belohnung
raus, machen Spaß und regen
Herzerkrankungen beitragen und
spürt man direkt im Anschluss – Kon-
die grauen Zellen an.
AWO in Bayern 1-2016
Gesundheit
Täglich 15 Minuten helfen schon
19
Aus den
AWO
für Kinder
Einrichtungen
20
Wir stellen vor: ElternService AWO
Zum Fachbereich Kinder, Jugend und
eine Firma mit vielen Mitarbeitern ist,
Außerdem organisiere ich Ferienbe-
Familie gehören nicht nur die Wohn-
gilt das Angebot ganz besonders für
treuungen oder Kindermitbringtage
gruppen für unbegleitete minderjäh-
alle Mitarbeiter bei der AWO.
von verschiedenen Unternehmen.
rige Flüchtlinge, die im letzten Heft
Der Kindermitbringtag ist ein Tag,
an dem Kinder mit ihren Eltern zur
Kinderkrippen, Mittagsbetreuungenn
Nutzt der Service auch
Kindern etwas oder hilft er
bloß Erwachsenen?
und offenen Ganztagsschulen – auch
In erster Linie hilft er eigentlich Er-
am Buß- und Bettag, einem Mittwoch
der ElternService AWO. Wir fragten die
wachsenen, die arbeiten. Für Kinder
Mitte November, statt. An diesem Tag
zuständige Referentin (= Fachkraft)
bedeutet diese Hilfe aber, dass sie
ist nämlich kein Feiertag, aber schul-
Tanja Schubert, was sich dahinter
zum Beispiel nette, neue Menschen
frei. Eltern müssen also normal ar-
verbirgt:
kennenlernen (die Zeit für sie haben,
beiten, aber Schulkinder haben frei.
wenn Mama oder Papa auf der Arbeit
Da ist es doch eine tolle Idee, Kinder
sind) oder - zum Beispiel in den Fe-
einfach mal auf die Arbeit mitzuneh-
rienbetreuungen - viel Spaß haben.
men. Natürlich müssen die dort nicht
vorgestellt wurden. Dazu gehört –
neben den zahlreichen Kindergärten,
ElternService AWO – was bedeutet das?
Wenn Mama oder Papa in einem Un-
Arbeit gehen und mal in die Firma
reinschnuppern können. Dieser findet
arbeiten, sondern können meistens
ganz tolle Sachen erleben, die sich die
tet, beantwortet dieser ihnen Fragen
Was machen Sie ganz konkret, wenn jemand Unterstützung braucht?
zur Versorgung oder Betreuung von
Dann versuche ich natürlich zu hel-
Kindern oder auch von (Ur-)Oma und
fen. Das sieht so aus, dass ich zum
Haben Sie auch schon mal
was Lustiges erlebt?
(Ur-)Opa.
Beispiel einen Babysitter, eine Kin-
Na klar! Wobei es eher schöne als
ternehmen arbeiten, das mit dem
ElternService AWO zusammenarbei-
Firma für sie ausgedacht hat.
Doch nicht nur das. Eltern­
derfrau, einen Krippen- oder Kinder-
lustige Dinge sind, die passieren, zum
Service AWO geht noch weiter. Er
gartenplatz suche. Manchmal beant-
Beispiel, wenn sich Eltern oder Be-
bietet auch ganz konkrete Unter­
worte ich auch nur Fragen, gebe Infos
treuungspersonen mit einer netten
stützung zu den beiden Themen an.
und Ratschläge (oder höre erst einmal
Mail oder Fotos für meine Unterstüt-
Da der AWO Bezirk Unterfranken auch
einfach zu).
zung bedanken!
AWO in Bayern 1-2016
AWO für Kinder
Tanja Schubert
Wie alt sind sie?
34 Jahre
Wie lange sind Sie schon bei der
AWO?
Seit September 2003
Was können sie gut, was für Ihre
Arbeit wichtig ist?
Telefonieren
Was tun Sie auf der Arbeit am häu-
Coole Ferientage mit dem
AWO Bezirksjugendwerk
figsten?
Leider sitzen… meine besten
Alle, die bisher noch keine rechte Idee
Dafür, dass auch alles rund läuft, für
Freunde sind PC und Telefon.
für coole Ferientage haben, die sind
ausreichend Spaß, ungewöhnliche
beim Bezirksjugendwerk der AWO Un-
Erlebnisse und auch die eine oder
Was würden Sie gerne können?
terfranken e.V. an der richtigen Ad-
andere erholsame Stunde in den
Richtig gut kochen!
resse. Egal ob man eher für Kanu fah-
Ferientagen sorgen pädagogisch ge-
ren in Schweden schwärmt, lieber auf
schulte TeamerInnen. Sie wurden vom
Was wollten Sie werden, als Sie
der Insel Korfu dem Strandvergnügen
Bezirksjugendwerk der AWO in spezi-
noch ein Kind waren?
frönt oder seine Sprachkenntnisse vor
ellen Teamer-Schulungen gut auf ihre
Erzieherin
Ort in England verbessern will – beim
Aufgabe vorbereitet.
AWO Bezirksjugendwerk ist man in
Termine, Preise und das komplette
jedem Fall an der richtigen Adresse.
Programm siehe Seite 22.
Was ist Ihr größter Wunsch?
Immer für meinen Sohn da sein zu
können und gesund zu bleiben!
Nie mehr zu Hause langweilen
Warum finden Sie die Arbeit für die
Jüngere Semester treffen sich in Scho-
AWO interessant?
nungen bei der Umweltfreizeit, im
Der ElternService AWO arbeitet mit
Ostseecamp in Grömitz oder spielen
Unternehmen zusammen, unter-
beim Sommercamp auf Korsika mit
stützt in allen Lebenslagen und ist
den Zehen im warmen Sand. Bei ei-
ein wichtiges Angebot, das dabei
ner solchen Auswahl muss sich doch
hilft, Eltern und Kindern das Leben
wirklich keiner mehr zu Hause lang-
etwas leichter zu machen.
weilen!
AWO in Bayern 1-2016
Mehr Infos über die einzelnen
Reisen und Fahrten sowie das kostenlose Programmheft gibt es beim
Bezirksjugendwerk der AWO Unterfranken e.V.
Kantstraße 42a,
97074 Würzburg
Tel.: 0931-299 38 264 oder unter
www.awo-jw.de
21
Bezirksjugendwerk
Wir haben eine Neue
Ich heiße Anne-Madeleine Sämrow
und bin 25 Jahre alt. Seit November
2015 bin ich die neue Projektmitarbeiterin beim Jugendwerk. Ich
habe Lehramt für Sonderpädagogik studiert und freue mich, jetzt
meine Zeit bis zum Referendariat
in der Jugendverbandsarbeit nutzen zu können.
Beim Bezirksjugendwerk der
AWO Unterfranken e.V. bin ich insbesondere für das Projekt „Jugendwerk on Tour – soziale Trainings mit
und für Schulklassen“ zuständig.
Auf der Ebene des Stadtjugendwerks der AWO Würzburg bin ich
für die Geschäftsführung und das
Leseförderungsprojekt „Lesehörnchen“ verantwortlich.
22
Feriencamps, Freizeiten und Fahrten
19.-26.3.2016 12-16
Englisch in Unterfranken I
252 €
17.-21.5.2016 14-17
Berlin
200 €
Schweden
659 €
Naturfreizeit
174 €
1.-17.8.2016 14-17
2.-7.8.2016
6-10
Erreichen kann man mich in der
2.-11.8.2016 12-15
Ostsee Camp Grömitz
354 €
Regel Dienstag, von 12 bis 17 Uhr
7.-19.8.2016 14-17
Surfcamp
695 €
und Donnerstag, von 9 bis 14 Uhr
8.-14.8.2016 10-13
Erlebnispäd. Freizeit
252 €
8.-24.8.2016 14-17
unter 0931-29938 264
Inselleben/Korfu I
645 €
oder per Mail unter
15.-21.8.2016 8-12
Umweltfreizeit Schonungen
174 €
[email protected]
17.-29.8.2016 16-19
Surfcamp
695 €
Ich freue mich von EUCH zu hören
17.-29.8.2016 12-15
Actioncamp Korsika
564 €
22.-29.8.2016 12-16
Englisch in Unterfranken II
252 €
Inselleben für Jugendliche/Korfu II
645 €
und auf das kommende spannende
Jahr im Jugendwerk!
22.8.-7.9.2016 14-17
4.-6. 11.2016 16-26
Gedenkstättenfahrt
55 €
Sprachferien/-reisen
19.3.-2.4.2016 13-18
Bournemouth/England
995 €
14.-28.5.2016 13-18
Bournemouth/England
995 €
30.7.-15.8.2016 13-18
Bournemouth/England
995 €
13.-29. 8.2016 13-18
Bournemouth/England
985 €
Wimborne/England
985 €
27.8.-11.9.2016 12-16
Stadtranderholung
1.8.-19.8.2016 6-13
Kinderfreizeit Frankenwarte
85 €**/Woche
** 2 Wochen = 165 €; 3 Wochen = 245 €
Junge Erwachsene, Einzelreisende und Familien
Nach Vereinbarung 0-99
Mehr Infos zu unseren Fahrten
mit Reisebus + Fährüberfahrt
375 €
Selbstanreise + Fährüberfahrt
295 €
Selbstanreise
10 €*/Nacht
und Reisen und zur Anmeldung
*Alle Preise gelten ab 4 Jahren, Kinder von 0-3 Jahren sind frei. Preise ggf.
dafür findet Ihr auf Seite 21.
zzgl. PKW, Kabine, etc. AWO in Bayern 1-2016
Beste Stimmung
und wie sehr die Teilnehmer das zu
schätzen wissen, zeigten die positiven
Bewertungen bei der Evaluation des
Netzwerktreffens.
Viele Impulse erhielten die Teilnehmer auch vom Landesvorsitzenden Prof. Dr. Thomas Beyer. Er nahm
sich nicht nur den ganzen Tag Zeit,
sondern steuerte einen interessanten
Ehrenamtsbörse
Netzwerktreffen
Vortrag über „Die Zukunft der AWO“
bei. In seinem anschaulichen Referat
ging es vor allem darum, das Engagement der Ortsvereine und Kreisverbände zu stärken, um als MitgliederFreuen sich über das erfolgreiche Netzwerktreffen (von links): Brigitte Limbeck mit dem AWO-Landesvorsitzenden Prof. Dr. Thomas Beyer (Dritter von
links) und den weiteren Referenten. Foto: AWO
verband gut gerüstet zu sein für die
Zukunft und die Aufgaben, die sich
uns als AWO stellen.
Engagierte Vertreter der Ortsvereine
täglichen Arbeit ganz konkret um. So
und Kreisverbände der AWO Unter-
entwickeln alle gemeinsam im Projekt
Kennen Sie schon EmS?
franken kamen im AWO InHotel in
neues Handwerkszeug für die AWO,
„Ehrenamt macht Schule“, kurz
Marktbreit zusammen, berichtet Bri-
um die großen Herausforderungen
EmS, nennt sich ein Projekt des
gitte Limbeck, Referentin fürs Ehren-
in der Vereinsarbeit anzugehen. Dazu
AWO Landesverbandes. Projektlei-
amt und Projektleiterin „Ehrenamt
gehören beispielsweise das Gewinnen
terin ist Brigitte Limbeck, die auch
macht Schule“ (Landesverband). Sie
von ehrenamtlich Engagierten sowie
bei uns im Bezirk Unterfranken die
zeigte sich vor allem angetan von
die Suche nach Vorsitzenden.
Ansprechpartnerin fürs Ehrenamt
der positiven Stimmung unter den
Angeboten wurden bei dem Treffen
ist. EMS wird von der Glücksspi-
Teilnehmern und über die zahlrei-
in Marktbreit vier Workshops. Wie im-
rale gefördert. Ziel des Projektes
chen Gäste.
mer referierten Fachkundige aus den
ist es, Konzepte zu erarbeiten, um
Rund 60 Ehrenamtliche waren der
eigenen Reihen. Aber auch externe
das traditionell starke Ehrenamt in
Einladung gefolgt. Sie kamen erstmals
Referenten gaben Tipps für die Praxis.
unserer AWO weiterzuentwickeln.
nicht nur aus Unterfranken, sondern
Themen der Kurzseminare reich-
Auf dem Weg dahin werden zeitlich
aus drei Bezirksverbänden sowie aus
ten von „Junges Engagement“, und
und inhaltlich neue Formen des
den Kreisverbänden Regensburg, Co-
„Recht im Ehrenamt“ über „Erfolg-
Engagements entstehen.
burg, Augsburg oder auch Schwabach.
reich bei der Landessammlung“ bis
In den fünf bayerischen Be-
Sie allen nahmen im Rahmen des
hin zu „Frauen in der AWO“. „Das
zirksverbänden und 88 Kreisver-
von Limbeck betreuten bayernweiten
Netzwerktreffen ist ein wunderbares
bändenversammeln sich in 599
Projektes „Ehrenamt macht Schule“
Forum, um sich zum eigenen Enga-
Ortsvereinen 64.350 Mitglieder
(EmS) teil. Ziel von EmS ist es, das
gement und der Vereinsarbeit auszu-
und rund 12.000 Ehrenamtliche
Ehrenamt und den Mitgliederverband
tauschen. Jedes Jahr kommen dazu
engagieren sich dort.
weiterzuentwickeln. Gemeinsam er-
mehr Gäste aus unserer AWO und
Kontakt:
arbeiten die Beteiligten im Projekt
das zeigt, dass wir damit auf dem
Brigitte Limbeck
neue Ideen für die Vereinsarbeit.
richtigen Weg sind“ lautet das Fazit
Tel.: 0931 29938 221
Zug um Zug setzen die Teilnehmer
von Brigitte Limbeck. Wie hilfreich
E-Mail: brigitte.limbeck@awo-
diese neuen Impulse dann in ihrer
und praxisnah die Workshops sind
unterfranken.de
AWO in Bayern 1-2016
23
Mitgliederforum
Schwimmbäder (wie im Bild das Wonnemar) stehen bei den AWO Mitgliedern hoch im Kurs.
Auswertung der Mitgliedervorteile
Mein Bad, mein Garten
und mein Recht
24
Einmal mehr stand vor allem der
Kaffee gratis im neu eröffneten AWO
Wohlfühlfaktor, im Zusammenspiel
Lindleinscafé in Würzburg (Lindleins-
mit gesunder Bewegung, im vergan-
mühle) und ein Gutschein für eine
genen Jahr bei unseren Mitgliedern
Überraschungsbeigabe beim Ein-
im Fokus. Zumindest geht man nach
kauf im tegut-Lädchen in Alzenau.
der Auswertung der Nutzung der Mit-
Neu ist auch der Sonderrabatt für
gliedervorteile (siehe Seite 34).
die Übernachtung im AWO InHotel in
„Am beliebtesten war 2015 das
Marktbreit. „Vielleicht eine Idee für
Wonnemar“, berichtet Natalia Schrö-
die nächste Fahrradtour“, schlägt
der, Referentin für Mitgliederwerbung
Schröder vor. Verbinden ließe sich das
und -betreuung. Sie legt großen Wert
eventuell mit einem Besuch im aqua-
darauf, als kleines Dankeschön für die
sole in Kitzingen. „Diese Therme hat
Mitglieder immer wieder attraktive
dankenswerterweise den Rabatt fürs
Zusatzbonbons zu finden. 40 Mitglie-
erste Quartal jetzt wieder auf einen
der nutzten den angebotenen Rabatt
Euro erhöht“, berichtet die Fachfrau.
im Wonnemar in Marktheidenfeld. An
Konkret wurden im letzten Jahr
zweiter Stelle folgte die AWO-eigene
folgende Mitgliedervorteile häufiger
Gärtnerei (38 mal), Platz drei belegte
genutzt. Dabei muss man fairerwei-
- traditionell ist sie immer weit vorne
se anfügen, dass sich nicht bei allen
- die kostenlose Rechts(erst)beratung
Angeboten die Zahl der Nutzer aus
für AWO-Mitglieder.
Reihen der AWO Unterfanken ermit-
2016 kommen dank Schröders
teln lässt: aqua-sole Kitzingen (27),
Einsatz jetzt erst einmal zwei Cou-
Obermain Therme Bad Staffelstein
pons neu hinzu: einer für eine Tasse
(22) und Sozialberatung des soVD (6).
Wir gratulieren
04.03. Ilse Mantel
in Niederwerrn zum 96.
05.04. Resi Gruschwitz
in Schweinfurt zum 98.
16.04. Erna Genesner
in Erlenbach zum 95.
20.04. Auguste Müller
in Würzburg zum 98.
25.04. Lotte Bauer
in Mainbernheim zum 95.
27.04. Rita Behringer
in Estenfeld zum 97.
27.04. Rita Wolf
in Würzburg zum 96.
01.05. Anni Jahn
in Lohr zum 96.
03.05. Elsbeth Trautner
in Schwebheim zum 95.
03.05. Anna Veit
in Schweinfurt zum 96.
07.05. Elfriede Seufert
in Gerbrunn zum 96.
08.05. Anna Geb
in Geldersheim zum 101.
23.05. Harro Freitag
in Stadtlauringen zum 95.
24.05. Hans Arneth
in Schweinfurt zum 96.
AWO in Bayern 1-2016
trächtigten Menschen haben kann.
Die Leistungssportler erkannten aber
auch, dass sie oft in ähnlicher Weise gefordert sind wie Menschen mit
Behinderungen: Beide müssen lernen mit Niederlagen umzugehen und
brauchen Durchhaltevermögen und
den Willen, nicht aufzugeben.
Solche Gelegenheiten, von denen
beide Seiten profitieren, wird es nun
Mitgliederforum
Unser neuer Partner: s.Oliver Baskets
wohl häufiger geben. Denn der AWO
Bezirksverband Unterfranken und die
s.Oliver Baskets sind künftig Kooperationspartner. Sie haben eine Sozialpartnerschaft abgeschlossen. Das
bedeutet, dass die AWO die Basketballprofis unterstützt, umgekehrt aber
Es ist noch nicht lange her, da
und vor allem auch der Spaß am Sport
auch die Ballsportler sich für die AWO,
überreichten Konstantin Ebert und
für die im Johanna-Kirchner-Haus
oder besser gesagt für die von der
Joshiko Saibou, zwei Spieler der
untergebrachten, psychisch beein-
AWO betreuten Menschen einsetzen.
s.OliverBaskets, begleitet von ihrem
Betreuer Moritz Schohe, Bewohnern
des AWO Johanna-Kirchner-Hauses
Gewinnen Sie Karten für die s.Oliver Baskets
in Marktbreit, Preise für deren per-
18.30 Uhr, wenn die Ballartisten
sönliche Leistungen in den Sportwo-
im letzten Saisonspiel auf die Tele-
chen (wir berichteten in der Ausgabe
kom Baskets Bonn treffen, können
4/2015).
AWO-Mitglieder mitfiebern, auf der
Tribüne oder im VIP-Bereich.
Das Duo aus der Basketballbundesliga erkannte bei dem anschlie-
Das Referat „Mitgliederwerbung“
ßenden kleinen Spiel mit den Be-
verlost in Kooperation mit den
wohnern des AWO-Hauses schnell,
s.Oliver Baskets drei Mal zwei nor-
welch wichtige Bedeutung der Sport
male Eintrittskarten und außerdem
einmal zwei VIP-Eintrittskarten.
Wir gratulieren
Wer gewinnen möchte, muss he-
Der glückliche Gewinner der Stern-
rausfinden, wie viele Basketball-Lo-
zeichentruhe von Lebkuchen-
gos wir in dieser Ausgabe von „Wir
Schmidt, die wir in der letzten
Ausgabe der Mitgliederzeitung
in Unterfranken“ versteckt haben
Fotos: Viktor Meshko
verlosten, ist Helmut Hilbig.Er
und uns die richtige Lösung bis 25.
März schicken:
ist seit Juli 2007 Mitglied im AWO
Um sich etwas näher kennenzuler-
Per Mail oder Post an die
Ortsverein Kreuzwertheim. Er hat
nen haben die Basketballer – die ja
Redaktion „Wir in Unterfranken“,
die Lebkuchen noch rechtzeitig vor
in dieser Saison schon mal an der
AWO Bezirksverband Unterfranken,
den Festtagen bekommen und sich
Spitze der Bundesliga standen – ein
Kantstraße 45a, 97074 Würzburg,
sehr über das Paket aus Nürnberg
tolles Angebot für AWO-Mitglieder
E-Mail: natalia.schroeder@awo-
gefreut.
in petto: Am Freitag, 22. April, um
unterfranken.de
AWO in Bayern 1-2016
25
Im Gespräch: Wolfgang Fella
Im Gespräch
Integrationsamt in Würzburg
traktiveres Erscheinungsbild der AWO.
50-Prozent-Grenze auch mal über-
Zudem arbeiten sowohl Herr Geuppert
schritten werden.
und ich, als auch Frau Steffan (Refe-
Das Integrationsamt arbeitet in-
rentin Inklusion, Anm. d. Redaktion)
Solche Integrationsprojekte geben
gut zusammen. Auch wenn wir uns
Menschen eine Chance, die auf dem
natürlich immer im Spannungsfeld
ersten Arbeitsmarkt keine hätten?
zwischen den Abläufen einer Behörde
Das ist so nicht ganz richtig. Wir rech-
und der Arbeitsweise eines an kon-
nen diese zunächst einmal dem ers-
kreter Hilfe für Menschen orientierten
ten Arbeitsmarkt zu. Auch wenn es
Wohlfahrtsverbandes bewegen.
natürlich stimmt, dass einige Mitar-
tensiv mit dem AWO Bezirksverband
26
beiter in einer herkömmlichen Firma
Unterfranken. Ist diese Kooperation
Was unterscheidet das Integrations-
wohl eher nicht unterkommen wür-
einzigartig?
unternehmen von der Einzelfallför-
den. Aber - anders als beispielsweise
Wolfgang Fella: Nicht einzigartig,
derung?
in einem Zuverdienstbetrieb (wie zum
aber relativ neu. Bis vor wenigen
Beim Einzelfall geht es jeweils um
Beispiel der AWO-Gärtnerei, Anm.
Jahren hatte ich mit der AWO nur in
einen Menschen mit einer Behin-
d. Redaktion) - gelten im Integrati-
Aschaffenburg als Träger des dortigen
derung, dessen dauerhafte Integra­
onsunternehmen die Regeln der Be-
Integrationsfachdienstes zu tun. Das
tion im Berufsleben wir finanziell
triebswirtschaft. Es ist beispielsweise
hat sich jetzt mit dem Entstehen des
unterstützen, ganz egal was und
nicht möglich, dass Mitarbeiter dort
Integrationsunternehmens mit den
wo die Betroffenen arbeiten. Bei
nur zwei Stunden täglich arbeiten. Die
Dorfläden in Leinach und Alzenau
Integrations­projekten (dazu zählen
Mitarbeiter finanzieren ihren Lebens-
oder dem Lindleinscafé in Würzburg
selbständige Integrationsunterneh-
unterhalt selbst. Es ist zwar durchaus
deutlich verändert. Es freut mich
men sowie unselbständige Integ-
möglich, dass das dort gezahlte Ge-
schon sehr, dass wir jetzt mit der AWO
rationsbetriebe und -abteilungen)
halt nicht allzu üppig ist, aber natür-
einen neuen Partner haben, der in
fördern wir zwar auch die einzelnen
lich liegt es deutlich über dem Stun-
unserem Segment unterwegs ist. Bis-
Mitarbeiter, aber eben auch die Ins-
densatz von Zuverdienstbetrieben.
her arbeiteten wir in diesem Bereich
titution (Investitionen) mithilfe gene-
vor allem mit kirchlichen Trägern, der
reller Regelungen, die wir zuvor mit
Das Integrationsprojekt dient also
Lebenshilfe oder auch Mitgliedern des
den Trägern vereinbaren. Am ehesten
nicht dazu, Mitarbeiter in den ersten
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes
kann man das vielleicht mit den Pfle-
Arbeitsmarkt zu bringen?
zusammen. Mit der AWO hatten wir
gesatzvereinbarungen vergleichen,
Eindeutig nein. Denn sie sind ja qua-
allenfalls bei der Förderung für ein-
die Einrichtungsträger jeweils aus-
si schon drin. Tatsächlich sind die
zelne Beschäftigte zu tun.
handeln. In einem Integrationsun-
Arbeitsverhältnisse in den Projekten
ternehmen sollte das Verhältnis von
sogar eher langfristig angelegt. Wobei
Worauf führen Sie die Veränderung
angestellten Menschen ohne und mit
es natürlich schon Menschen gibt, die
zurück?
Behinderung etwa 50:50 betragen.
dort Erfahrungen sammeln und sich
Ich denke, das liegt in erster Linie
Früher war das strenger geregelt, es
dann doch eines Tages für ein höheres
am Geschäftsführer, der damit ein-
sollte keinesfalls mehr als die Hälfte
Einkommen entscheiden, in einem
verstanden sein muss. Martin Ulses
der Mitarbeiter Behinderungen ha-
Unternehmen ohne besondere Inte-
sieht meiner Meinung nach neben
ben. Heute wird das nicht mehr ganz
grationsbemühungen. Manche, auch
der sozialen Komponente, die bestens
so eng gesehen. Manchmal zählen
wenn sie selbst Einschränkungen ha-
zum Wohlfahrtsverband AWO passt, in
nur die Arbeitsstunden, manchmal
ben, fühlen sich auch nicht wohl im
der Förderung dieses Fachbereichs ein
nur die Köpfe. Sofern es betriebs-
ständigen Kontakt mit Menschen, die
großes Potenzial für ein jüngeres, at-
wirtschaftlich vertretbar ist, kann die
durch Behinderungen beeinträchtigt
AWO in Bayern 1-2016
ders aus. Heute haben wir meist eine
hotel in Marktbreit schließlich auch
bunte Mischung unterschiedlichster
nicht mehr.
Beeinträchtigungen. Da ist es oft aus-
Wir hatten darüber schon bei der
reichend, wenn jemand mit den be-
Neuausrichtung im Jahr 2015 ge-
troffenen Mitarbeitern gut umgehen
sprochen. Allerdings war die be-
kann und sich bei Bedarf zusätzlich
triebswirtschaftliche Prognose damals
qualifiziert, ähnlich wie beispielswei-
sehr schlecht. Eine solche erstellen
se die Gruppenleiter in den Behinder-
spezielle Beratungsfirmen im Auftrag
tenwerkstätten.
der Projekte. Normalerweise setzen
wir uns über diese Prognosen auch
Ist die Förderung durch Ihre Behörde
nicht hinweg. Beim InHotel war das
zeitlich befristet?
anders, weil sich zum einen die tat-
Nein. Eine Förderzusage unsererseits
sächlichen Belegungszahlen deutlich
soll dem Unternehmen längerfristig
besser entwickelten als erwartet und
Sicherheit bieten. Aber natürlich im-
sich zum anderen die Voraussetzun-
mer unter dem Vorbehalt, dass wir
gen geändert haben.
ausreichend Gelder im Haushalt zur
Im Gespräch
Wieso erst jetzt? So neu ist das In-
Verfügung haben. Derzeit allerdings
Wolfgang Fella (rechts) mit unserem
Bezirksgeschäftsführer Martin Ulses
bei der Eröffnung des tegut-Ladens
in Alzenau. Foto: Stephanie Körner
Inwiefern das?
sieht es in dieser Beziehung aber
Die AWO Unterfranken hat sich be-
eher gut aus.
des Gebäudes selbst zu tragen. Zu-
Ist das InHotel für Sie etwas Beson-
sind. Dann, so denke zumindest ich,
vor sollte das Projekt InHotel diese
deres?
ist es besser, sie kündigen und ge-
mit erwirtschaften. So haben wir die
Ja, insofern, dass es das erste Inte-
fährden durch die Missstimmung,
Prognose noch einmal überarbeitet
grationshotel in Unterfranken ist. In
die sie verbreiten, nicht das gesamte
und aktualisiert und sahen dann die
ganz Bayern gibt es nicht besonders
Projekt. Andere wiederum fühlen sich
wirtschaftlichen Zukunftsaussichten
viele davon. Deutschlandweit aller-
von den Arbeitsbedingungen über-
für das Hotelprojekt weiteraus besser
dings sieht das anders aus. Da gibt es
fordert. Auch die sollten in andere
als zu Beginn der Planungen.
mittlerweile ein ganzes Netz davon.
reit erklärt, die Kosten der Altlasten
Beschäftigungsformen wechseln. Vor-
Viele von ihnen haben sich unter dem
dringlich sollte es wirtschaftlich rund
Welche Qualifikationen muss die
Namen »Embrace Hotels« zu einem
laufen und damit vorhandene Ar-
Leitung eines Integrationsbetriebes
Verbund zusammengeschlossen. Ich
beitsplätze der Beschäftigten mit und
mitbringen?
würde der AWO über kurz oder lang
ohne Behinderung langfristig sichern.
Die/der LeiterIn muss in erster Linie
empfehlen, diesem ebenfalls bei-
die fachliche Qualifikation für die
zutreten. Ebenso wie der Bundesar-
Sie prüfen derzeit die Fördermöglich-
Betriebsform mitbringen. Also etwa
beitsgemeinschaft deutscher Integ-
keit für einen weiteren Integrations-
im Dorfladen kaufmännisch ausge-
rationsfirmen (wenn sie nicht bereits
betrieb der AWO Unterfranken?
bildet sei oder im Hotel gastronomi-
Mitglied sein sollte). Gemeinsam kann
Ja, das stimmt. Ich arbeite gerade
sche Erfahrungen mitbringen. Auch
man sich besser für die Idee der In-
mit Thomas Geuppert (dem Fachbe-
betriebswirtschaftliche Kenntnisse
tegrationsprojekte einsetzen und
reichsleiter bei der AWO (Anmerkung
sind wichtig. Nicht unbedingt nötig
drohende Nachteile wirkungsvoller
der Redaktion) daran, dass die AWO
sind sozialpädagogische Fähigkeiten.
bekämpfen. In dem Zusammenhang
das InHotel in Marktbreit als Teil des
Die sollten zwar im Betrieb vorhanden
wünsche ich mir, dass sich die AWO
bereits bestehenden Integrationsun-
sein, aber nicht zwingend in Person
Integration gGmbH mit all ihren ver-
ternehmens betreiben kann. Derzeit
der Leitung. Früher, als noch über-
schiedenen Geschäftsfeldern in Un-
geht es darum, für das Hotel zusätz-
wiegend Menschen mit psychischen
terfranken gut am Markt etabliert
lich noch eine Förderung über die
Erkrankungen in diesen Betrieben
und künftig noch weitere inklusive
Aktion Mensch zu erhalten.
arbeiteten, sah das noch etwas an-
Arbeitsplätze schaffen kann.
AWO in Bayern 1-2016
27
AWO vor Ort
Die neue Vorsitzende des Bad Kissinger AWO Ortsvereins Victoria May
(Dritte von links) mit (von links)
Martin Ulses, Rosalinde Heider und
Stefanie Messerschmitt, rechts:
Brigitte Limbeck.
28
OV Bad Kissingen
Studentin an der Spitze
Die 23-jährige Studentin Victoria May
bung , überlegten ganz konkret, was
Steffica Schön unterstützt als Stell-
wurde bei der Hauptversammlung im
die oder der Vorsitzende in der Ver-
vertreterin die neue Vorsitzende. Sie
Parkwohnstift ohne eine Gegenstim-
gangenheit konkret übernommen
löst damit Rosalinde Heider ab. So-
me zur neuen Vorsitzenden des AWO
hatte, was in der Zukunft anstehen
wohl Heider als auch Messerschmidt
Ortsvereines Bad Kissingen gewählt.
würde und wie viel Zeit die Amts-
ziehen sich aber nicht völlig aus dem
Seit der Hauptversammlung im Früh-
inhaber bisher aufbrachten. Hinzu
Vorstand zurück, sondern stehen ih-
jahr hatte Mays Vorgängerin, Stefanie
kamen Überlegungen, mit welchen
ren Nachfolgerinnen als Beisitzerin-
Messerschmidt, nach 17 Jahren an
örtlichen Gruppen und Kooperations­
nen weiterhin mit ihrer Erfahrung zur
der Spitze den Vorsitz kommissarisch
partnern der Ortsverein Kontakte hat
Seite. Denn beide sind schon viele
inne. Im Beisein von Oberbürgermeis-
und wo man in Sachen Nachfolge
Jahre in und für die AWO aktiv.
ter Kay Blankenburg ging mit Mays
die Fühler noch austrecken könnte.
Heider erinnerte an die Aktivitäten
Amtsantritt der Wechsel in der Vor-
Alle Erkenntnisse wurden schriftlich
der AWO im vergangenen Jahr, bei
standschaft bestens über die Bühne.
ausgewertet und festgehalten. Schon
denen der OV und der Kreisverband,
Der Ortsverein hatte auch einiges
im Laufe dieses Prozesses stieß die
dem sie vorsitzt, teilweise zusam-
dafür getan, diese zukunftsträchtige
neu gewählte Vorsitzende dazu und
menarbeiteten. Darunter der Ausflug
Lösung für die Nachfolge zu finden.
konnte ihre Entscheidung fürs Amt
mit Asylbewerbern in die Rhön, das
Gemeinsam mit Brigitte Limbeck, Eh-
schließlich anhand ganz konkreter
Familienfest am Parkwohnstift oder
renamtsreferentin im Bezirksverband
Vorgaben und Erwartungen treffen.
die zweiwöchige Ferienbetreuung für
Unterfranken, ging man die Vorstand-
Statt unsicheres Gelände betreten zu
Kinder gemeinsam mit dem Mehrge-
suche offensiv an. In mehreren Ar-
müssen, wusste sie dank der gemein-
nerationenhaus.
beitstreffen erstellten die Beteiligten
samen Vorarbeit also genau, auf was
gemeinsam eine Aufgabenbeschrei-
sie sich einlässt.
Das Vorstandsteam komplettieren
die im Frühjahr Wiedergewählten:
Schriftführerin Birgit Merkl, Kassier
Steffen Mann und mehrere Beisitzer,
denen die Versammlung ihr Vertrauen
geschenkt hatte und deren Amtszeit
weiterläuft.
Martin Ulses, Bezirksgeschäftsführer der AWO Unterfranken, dankte Messerschmidt und Heider für ihr
langjähriges Engagement in Bad Kissingen. Besonders freute er sich über
den Generationenwechsel an der
Spitze des OV.
AWO in Bayern 1-2016
Chronik
 1995: Initiiert von Hedwig Langhoff wird in Waldbüttelbrunn
eine Hausaufgabenbetreuung
eingerichtet. Dafür gründet sich
im November ein Verein und
schließt sich der AWO an. Hedwig Langhoff und Hans Hümmer
übernehmen den Vorsitz, später
rückt Ursula Betz nach.
 Frühjahr 1996: Der OV über-
Lebensraum
AWO
vor Ort AWO
Hedwig Langhoff wird Ehrenvorsitzende
nimmt die wöchentlichen Einkaufsfahrten mit dem GemeinGäste des Jubiläumsfestes der AWO Waldbüttelbrunn (von links): Bürgermeister Klaus Schmidt, AWO Kreisvorsitzender Harald Schmid, OV-Vorsitzende Marichen Seubert, Ehrenvorsitzende Hedwig Langhoff, der Ehrenvorsitzende des AWO Bezirkes Unterfranken Herbert Franz. Foto: Maria Seubert
demobil für die Bürger. Alle
Fahrer arbeiten ehrenamtlich.
1998: Monika Fuchsenberger
ruft die Mittagsbetreuung für
Im vollbesetzten Festsaal der Alten
einige Gründungsmitglieder. Zu den
Schulkinder ins Leben. Unter
Kirche in Waldbüttelbrunn feierten
Geehrten gehörten: Ursula Betz, Ca-
Trägerschaft der AWO wird eine
die Mitglieder das 20-jährige Beste-
rita Hümmer, Philipp Hümmer, Hans­
Gruppe eingerichtet. Mittags-
hen ihres Ortsvereines. Nicht ohne
heinrich Langhoff, Hedwig Langhoff,
und Hausaufgabenbetreuung
Stolz vernahm die Vorsitzende Ma-
Peter Pilip, Rosemarie St.Mont, Wolf-
werden zu einer gemeinsamen
richen Seubert das Lob von Bürger-
gang St.Mont, Jürgen Steinmetz, Anton
Einrichtung zusammengeführt.
meister Klaus Schmidt. Es sagte in
Stock und Doris Weiss.
Heute werden 70 Kinder betreut.
2012: Marichen Seubert wird
seinem Grußwort: „Für die Waldbüt-
Hedwig Langhoff, die 1995 die
telbrunner Bevölkerung ist das Wirken
Gründung des OV mit auf den Weg ge-
OV-Vorsitzende. Außerdem wird
des Vereins mit seinem vielfältigen
bracht hatte, wurde für ihre Verdiens-
der AWO-Treff, 14-tägig im Vor-
Angebot eine sehr hilfreiche Ein-
te zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
tragsraum des Gemeindezen-
richtung, auf die sie nicht verzichten
Statt selbst Geschenke zu empfangen,
trums, gegründet. Außerdem
möchte, oder im Einzelfall auch nicht
bedachte der OV an seinem Ehrentag
werden heute auch mehrmals
verzichten kann“.
andere und überreichte dem Eltern-
im Jahr Seniorenausflugsfahrten
Gemeinsam mit dem Kreisvorsit-
beirat des AWO Kindergartens „Spat-
angeboten.
zenden Harald Schmid ehrte Seubert
zennest“ eine Spende von 1000 Euro.
Gemeinsames Backen
Gemeinsam etwas tun, macht Spaß.
Unter diesem Motto trafen sich Kinder der Hausaufgabenbetreuung in
Marktbreit und Bewohner im Haus
der Senioren zum gemeinsamen Backen. Mit viel Eifer beiderseits wurde
der Teig gerollt und ausgestochen.
Viel Spaß hatten alle Bäcker nicht
nur beim Arbeiten, sondern auch
beim anschließenden Verzehr des
Gebäcks.
AWO in Bayern 1-2016
29
Das Trio vom AWO-Heim geht
In seinen Dank schloss der OVVorsitzende auch seine Kollegin-
AWO vor Ort
nen und Kollegen aus dem Vorstand
30
ein. „Gerlinde Neuberger stand mir
stets mit Informationen, Rat und Tat
zur Seite“, zeigte sich Mayer erfreut
über die Unterstützung durch seine Stellvertreterin. „Übersichtliche
Langjährige und verdiente Mitglieder ehrte der Ortsverein Rottendorf
(von links): Georg Mayer, Gerlinde Neuberger, Gudrun Keller, Bürgermeister
Roland Schmitt, Renate und Hans Sattler.
Kontenpflege und korrekte Jahresab-
Den Dank für langjährige Unterstüt-
nate und Hans Sattler sowie Gudrun
Einladungen und anderen Schriftver-
zung stellte Georg Mayer, Vorsitzen-
Keller – das Trio vom AWO-Treff. „Sie
kehr kümmerte sich Schriftführerin
der des AWO Ortsvereines Rottendorf,
haben die offenen Donnerstage im-
Inge Schmitt bestens.
in den Mittelpunkt des offiziellen Teils
mer mit Getränken, leckerem Kuchen
Für langjährige Treue zum Ortsver-
der diesjährigen Weihnachtsfeier. Im
und gutem Essen ausgestattet“, lob-
ein wurden außerdem geehrt: Bur-
Beisein des örtlichen Bürgermeisters
te der Vorsitzende. Hans chauffierte
kard Götz, Robert Hesselbach (beide
Roland Schmitt sowie des Rottendor-
außerdem zahlreiche Gäste zum Treff
40 Jahre), Helga Stühler (35 Jahre) so-
fer Ehrenvorsitzenden Werner Philipp
und von dort wieder nach Hause, er-
wie Dieter Endres und Ehepaar Anton
samt Ehefrau verabschiedete er Re-
gänzte Mayer.
und Christine Röhrig (alle 25 Jahre).
schlüsse“ bescheinigte er dem Kassier
Bernhard Krombacher. Um Protokolle,
Ehrungen zum Jahresende
standschaft tätig, hatte über mehr
als zwei Jahrzehnte die Tanzgruppe
Rose geleitet, welche über die Region hinaus erfolgreich ist. Ingeborg
Ziegler, früher Tänzerin dort, wurde
an ihrem 86. Geburtstag für 30-jährige Mitgliedschaft geehrt. Ebenso
Ehrungen standen bei der Jahresabschlussfeier des OV Karlstadt im Mittelpunkt (von links:) Heidi Wright, Ingeborg Ziegler, Lydia Honek, Ilke
Urmann, Franz-Karl Hammer, Ruth Keßler und Altbürgermeister KarlHeinz Keller. Foto: Harald Schneider
lange der AWO treu ist auch Ilke Urmann. Jahrzehntelang unterstützte
sie den verstorbenen ehemaligen
Vorsitzenden Hermann Urmann. Die
Bei einem stimmungsvollen Nach-
so Hammer, führe nach Kulmbach und
Jubilarin gehört noch heute dem OV-
mittag zum Jahresabschluss, mu-
Oberfranken. Stabile Mitgliederzah-
Vorstand an.
sikalisch begleitet von Jutta Fuchs-
len, ergänzte Kassiererin Anna-Maria
Anlässlich der Ehrungen betonte
mann, beleuchtete der Ortsvor-
Keller, stärken die Finanzsituation des
die stellvertretende Vorsitzende Hei-
sitzende Franz-Karl Hammer die
OV. Im Anschluss hob Hammer beson-
di Wright, dass der Einsatz der AWO
vielfältigen Aktivitäten des AWO
ders verdiente Mitglieder hervor. Ne-
in der Senioren- und Jugendarbeit,
Ortsvereines Karlstadt. Auch für
ben Altbürgermeister Karl-Heinz Kel-
und zunehmend auch in der Flücht-
2016, so Hammer, habe man wie-
ler, der nach wie vor die Vorstandsar-
lingsarbeit, gar nicht mehr wegzu-
der ein attraktives Programm für die
beit unterstützt, ehrte der Vorsitzende
denken sei. In dieser Tradition sehe
monatlichen Treffen (jeden zweiten
Ruth Keßler und Lydia Honek für 25
sich auch der OV Karlstadt, der sich
Mittwoch im Monat) zusammenge-
Jahre Mitgliedschaft. Honek, nach wie
die Begegnung von Senioren zur
stellt. Der Jahresausflug am 27. Juni,
vor in der Orts- sowie der Kreisvor-
Aufgabe gemacht hat.
AWO in Bayern 1-2016
AWO vor Ort
Ungewöhnliche Mitarbeiter
Dienstkleidung für Mitarbeiter in der
Helfern informiert. Nachdem es im
Ziel war es dabei auch, den jungen
Altenhilfe ist normal. Die Uniformen,
Anschluss allen Beteiligten gelang
Soldaten die Themen Pflege, Pflege-
die bei einem weihnachtlichen Nach-
ihre jeweiligen Vorgesetzten - auf
versicherung und den Umgang mit
mittag das „Personal“ im AWO Hans-
Bundwehrseite Major Sascha Pfützner
der älteren Generation näherzubrin-
Sponsel-Haus in Würzburg trug, al-
und auf Seiten der AWO Jürgen Görg-
gen. Dabei, wie bei der Organisation,
lerdings nicht. Niemand anderer als
ner - von einer gemeinsamen Veran-
half die gerontopsychiatrische Fach-
die sechste Kompanie der Logistikab-
staltung zu überzeugen, konnten die
kraft bei der AWO, Agnes-Maria Thurn,
teilung Volkach sorgte an diesem Tag
Planungen beginnen.
kräftig mit.
für Nachschub auf den Tellern und in
den Tassen der Bewohner. Daneben
kümmerten sich die 15 Soldatinnen
und Soldaten auch um entsprechende
Unterhaltung in Form von netten Gesprächen und dem ein oder anderen
weihnachtlichen Lied.
Für Jürgen Görgner, den Leiter der
Senioreneinrichtung, bewiesen die
Bundeswehrler mit diesem Einsatz,
dass man sich auf sie nicht nur bei
Einsätzen in Krisen und Not verlassen
Rollenspiele und Gesang
kann, sondern dass die Wehrdienst-
„Ein bisschen Frieden, ein biss-
Gäste, dass sie sich in der Vorberei-
leistenden auch in der Lage sind, die
chen Freude“ sangen die Schüler
tung mit den Themen „Streit und
Aufgaben der in den Sozialverbänden
der dritten Klasse der Grundschule
Versöhnung“ beschäftigt hatten.
schmerzlich vermissten Zivildienst-
Maindreieck Marktbreit und die Be-
Als es wieder Zeit wurde, sich von-
leistenden zu übernehmen.
wohner des Haus der Senioren in
einander zu verabschieden, kam
In die Wege geleitet hatte Ober-
Marktbreit am Schluss gemeinsam.
nur kurzzeitig Traurigkeit auf. Denn
stabsfeldwebel Günter Worgt die
Wieder einmal hatten die Kinder
Kinder wie Senioren wissen: In sechs
ungewöhnliche Zusammenarbeit. Er
mit ihrer Lehrerin, Marianne Diener,
bis acht Wochen werden sie wieder
hatte sich bei einer Veranstaltung der
vorbei geschaut, um gemeinsam
Gelegenheit zum gemeinsamen Tun
AWO bei Pflegedienstleiterin Eva Krick
mit den Senioren eine vergnügliche
haben. So entließen die Bewohner
und Wohnbereichsleiter Stefan Urlaub
Zeit zu verbringen. Mit Hilfe klei-
ihre Gäste mit einem fröhlichen Ap-
über die Arbeit von ehrenamtlichen
ner Rollenspiele zeigten die jungen
plaus (Foto: Ursula Pfister).
AWO in Bayern 1-2016
31
Die AWO feiert
so Vöge. Zu recht, denn anderen helfen, sich gegenseitig stützen sowie
ein gegenseitiges Geben und Nehmen
das halte eine Gemeinschaft zusammen. „Mit unserer Arbeit möchte die
AWO vor Ort
AWO dazu beitragen, dass diese Welt
ein klein bisschen menschlicher wird
und die in diesen Tagen so oft beschworene und von vielen vermisste
Nächstenliebe, das ganze Jahr über
aktiv gelebt wird“, sagte Vöge.
Erika Müller (Kreuzwertheim) und
Franz Scharm (Hasloch) dankte er im
Anschluss mit einem kleinen Präsent.
Sie hatten über 1.100 Euro gesammelt. Der Betrag wurde durch noch
32
Der Weihnachtsmann Manfred Moras bei seinem Vortrag vor sichtlich amüsiertem Publikum. Foto: Honecker
erhöht durch größere Einzelspen-
Gut besucht war die Weihnachtsfeier
selmann und Günter Schmidt gekonnt
aktion während der Weihnachtsfeier
des Ortsvereins Ochsenfurt, bei der
begleiteten „Stille Nacht“.
kamen noch einmal 320 Euro für die
sich der Vorsitzende Peter Honecker
Mit 80 Gästen, darunter Bürgermeis-
Flüchtlingshilfe des AWO Landesver-
über 14 neue Mitglieder freute. Nach-
ter und Pfarrer, feierte der Orts-
bands zusammen. Wobei der OV die
dem MdL, Kreis- und Stadtrat Volkmar
verein Kreuzwertheim-Hasloch im
Summe noch auf 600 Euro aufstockte.
Halbleib mit einer skurrilen Vorweih-
vollbesetzten Fürstin-Wanda Haus
Wie traditionell üblich wurden auch
nachtsgeschichte von Hermann Hehn
Weihnachten. Der Vorsitzende Jürgen
2016 wieder bedürftigen Menschen
die Besucher zum Lachen, aber auch
Vöge wies in seiner Ansprache auf das
Päckchen überreicht. 900 Euro gab
zum Nachdenken animierte, lobte
finanzielle, aber auch tatkräftige En-
man für 16 Päckchen aus. Viel Lob
der Weihnachtsmann (Manfred Mo-
gagement des OV für hilfsbedürftige
für das Vorstandsteam und den OV
ras) den Zusammenhalt im zu Ende
Bürger hin. „So ist die AWO, hier vor
gab es für das alles von Bürgermeister
gehenden Jahr. Insbesondere für ihr
Ort, für viele Menschen unersetzlich“,
Klaus Thoma.
den. Bei einer spontanen Spenden-
großes Engagement für den Seniorenclub fand er lobende Worte für Renate Schmittner, Ruth Drescher, Brigitte
Amarell und Ingrid Zettl. Der seltene
Gast würdigte auch den hohen zeitlichen Aufwand des Vorsitzenden Peter Honecker für seinen OV und das
AWO-Internetcafé für Senioren, wo
ihn Gerhard Grieb und Franz Bovery
unterstützen.
Im Anschluss dankte Honecker
seinen Vorstandskollegen Thomas
Rütten, Manfred Gröschl, Christiane
Halbleib und der neuen Flüchtlingsbeauftragten Simone Barrientos. Nach
ebenso besinnlichen wie humvorvollen Beiträgen von Ernst Halbleib endete die Feier mit dem von Uwe Han-
Gut besucht: die Weihnachtsfeier der AWO Kreuzwertheim-Hasloch.
Foto: Jürgen Vöge
AWO in Bayern 1-2016
In der Vorweihnachtszeit lud der Ortsverein Iphofen zu einem stimmungsvollen Fest ein. Dabei waren nicht nur
Gäste wie Bürgermeister Mend und
Pfarrer von Wietersheim, sondern
AWO vor Ort
auch viele Asylbewerber aus Syrien
und der Welt, die im Ort derzeit eine
Heimat gefunden haben. Bei Kaffee,
Weihnachtsgebäck, Weihnachtsgeschichten, gemeinsamem Singen und
dem Weihnachtsrätsel kam im festlich geschmückten Saal wahre Weihnachtsfreude auf.
Ebenfalls nahm der Ortsverein
Iphofen 2015 zum ersten Mal am
örtlichen Weihnachtsmarkt teil. Das
Stimmungsvoll feierte die AWO Iphofen mit Gästen aus Syrien Weihnachten.
Foto: Karl-Heinz Holthausen
Ambiente im Rathauskeller ließ den
Infostand so richtig zur Geltung kommen. So wurde es möglich, den Besuchern unsere AWO, ihre Aufgaben
und Angebote etwas näher zu bringen. Es gelang sogar einige Neumitglieder zu werben. Deswegen ist den
Verantwortlichen jetzt schon klar: „Im
nächsten Jahr werden wir wieder vor
Ort sein.“
Jürgen Vöge (links) bedankte sich
bei Erika Müller (Kreuzwertheim)
und Franz Scharm (Hasloch)
Erfolgreiche Premiere:
die AWO Iphofen beim örtlichen
Weihnachtsmarkt
33
Beitrittsmeldung zur Arbeiterwohlfahrt
Herr Frau Firma
Name, Vorname
Geburtsdatum
Adresse
Telefon, E-Mail
Bei Familienmitgliedschaft*: Name, Vorname und Geburtsdatum des Ehe-/Lebenspartners
Bitte per Fax 0931 2500380
oder Post senden an:
AWO Bezirksverband
Unterfranken e.V.,
Kantstr. 45a, 97074 Würzburg
Bei Familienmitgliedschaft*: Name, Vorname und Geburtsdatum minderjähriger Kinder
Eintrittsdatum (Tag, Monat, Jahr)
Einzelmitgliedschaft im OV/KV Familienmitgliedschaft* Fördermitgliedschaft
SEPA-Lastschriftmandat: Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt, meinen monatlichen Beitrag, ____€, mittels Lastschrift von meinem unten genannten Konto einzuziehen.
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Arbeiterwohlfahrt auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen.
* Die günstige Familienmitgliedschaft kann von Ehepartnern/Lebensgefährten erworben werden. Jeder Partner kann das satzungsmäßige Wahlrecht ausüben.
Minderjährige Kinder sind bis zum Erreichen der Volljährigkeit beitragsfrei und vom Wahlrecht ausgeschlossen.
** Mindestbeitrag monatlich: Einzelmitgliedschaft 2,50 €, Familienmitgliedschaft 4,00 €, Fördermitgliedschaft 5,00 €.
jährliche
halbjährliche
vierteljährliche Abbuchung
DEBank/Kreditinstitut IBAN BIC
Kontoinhaber, falls vom Antragsteller abweichend
Datum, Unterschrift
Datenschutz: Ich erkläre mich damit einverstanden, dass vorstehende Daten für vereinsinterne Zwecke in einer EDV-gestützten Mitglieder- und Beitragsdatei gespeichert
werden. Der AWO Bezirksverband Unterfranken e.V. und seine Gesellschaften dürfen diese zur Beratung und Betreuung ihrer Mitglieder verwenden. Die Daten werden nicht
an Dritte weiter gegeben. Im Übrigen gelten die Bestimmungen des BDSG.
AWO in Bayern 1-2016
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AWO in Bayern 1-2016
Kreisverband Main-Spessart
2.000 Euro für junge Flüchtlinge
Süßigkeiten und kleine Geldbeträge
Caritas, Erthal-Sozialwerk, ev. Kinder-
sen oder zeitnah in Aussicht gestellt.
– damit überraschte Kreisrätin und
und Jugendhilfe, weltweite Kinder-
Komplettiert wird das gute Bild durch
stellvertretende AWO Kreisvorsitzende
hilfe) mit den Betrieben der Region.
die gute Nachbarschafts- und Helfer-
Heidi Wright alle Wohngruppen für
Diese bieten den jungen, zu uns ge-
struktur. So hat etwa in Arnstein jeder
unbegleitete minderjährige Flücht-
flüchteten Menschen, nicht nur eifrig
Jugendliche eine Partnerfamilie und
linge im Landkreis.
Praktika an, sondern es wurden be-
auch Schulen und Vereine sind ein-
reits Ausbildungsverträge abgeschlos-
gebunden.
Sie überreichte die Präsente zu-
Kreisverbände
Überraschung beim Mittagessen
in der Wohngruppe der Caritas in
Altfeld. Für die Arbeiterwohlfahrt
Main-Spessart (AWO) überreichte
Heidi Wright an alle Bewohner ein
Präsent.
Foto: Harald Schneider
sammen mit dem Kreisvorsitzenden
der Arbeiterwohlfahrt Karl-Heinz
Ebert (Ortsverein Lohr), dem stellver-
35
tretenden Bezirksvorsitzenden der
AWO Harald Schneider (OV Karlstadt)
und Ruth Emrich, der Vorsitzenden
des Kreisjugendrings.
Ermöglicht hatten die Spenden
u. a. die Kreisparkasse Mainfranken
Bei der AWO-Unterfranken gibt es jetzt
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Als AWO-Mitglied kommen Sie jetzt in den Genuss von exklusiven Services
und Einkaufsvorteilen. Sie sparen zum Beispiel bis zu 60 % bei über 500 namhaften
Partnerunternehmen.
und die Fa. UTR, Karlstadt. Insgesamt
konnte Wright 2.000 Euro sammeln,
um sie für die Flüchtlingsarbeit im
Landkreis weiterzugeben.
„In den diversen Einrichtungen im
Landkreis wird für die Integration der
Jugendlichen hervorragende Arbeit
geleistet“, so Wright, die als Mitglied
im Jugendhilfeausschuss vor allem
diesen Bereich der Flüchtlingsarbeit
kritisch begleitet. „Wenn wir hier
auch seitens der Politik das Engage-
Reisen Mode Finanzen Autos Elektronik & Multimedia Uhren & Schmuck Essen & Trinken Haus & Garten
Gesundheit & Fitness Tierbedarf Spielzeug lokale Einkaufsvorteile und vieles mehr!
Damit Sie Ihre Vorteile nutzen können, müssen Sie sich einmalig in nur drei kurzen
Schritten registrieren.
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Gehen Sie auf awo-unterfranken.mitarbeitervorteile.de
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Klicken Sie auf der Startseite oben auf „Neuer Nutzer? Hier registrieren”
3
Geben Sie Ihre Daten ein und registrieren sich mit
p rivater E-Mail und Registrierungscode
ment der Haupt- und Ehrenamtlichen
offensiv unterstützen, wird dies für
die Zukunft eine Win-Win-Situation“.
Begeistert zeigten sich die AWOBesucher über die gute Vernetzung
Fertig! Nun können Sie alle Mitgliedervorteile nutzen.
Viel Spaß beim Angebote entdecken und Einkaufen!
Fragen hierzu beantwortet Natalia Schroeder
Tel. 0931 29938-270
E-Mail: [email protected]
der Einrichtungen (von Lebenshilfe,
AWO in Bayern 1-2016
Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich an:
MIVO Mitarbeitervorteile GmbH
Theodor-Heuss-Allee 74 · 60486 Frankfurt am Main
Telefon: 040 / 39 99 78 – 276 · E-Mail: [email protected]
AWO
Registrierungscode
K127FCX
Alles was Recht ist
Im Alltag schließen wir häufig
36
­Rechtsanwalt
Matthias Heese
gibt hier
­regelmäßig
Auskunft zu
rechtlichen
Fragen.
mündliche Verträge. Was viele nicht
wissen: Die meisten sind rechtlich
bindend.
Rechtsirrtümer oder: Hätten Sie´s gewusst?
Wann gilt ein mündlicher Vertrag?
Wir leihen einem Kollegen Geld oder
chen Verträgen können die meisten
nicht selten so gehandhabt, wenn
kaufen per Handschlag einen Ge-
mündlichen Verträge daher auch ein-
es um Vertragsverlängerungen geht.
brauchtwagen: Mündliche Verträge
geklagt werden. Dann ist allerdings
Allerdings hat der Angestellte nach
kommen im Alltag sehr häufig vor.
wichtig, dass Zeugen den Abschluss
dem Nachweisgesetz dann einen An-
Auch Verträge, bei denen es um mehr
des Vertrages bestätigen können.
spruch darauf, dass er einen Monat
als die Bestellung einer Pizza geht,
Denn von der Frage der Wirksamkeit
nach Arbeitsbeginn die wichtigsten
werden vielfach in einem Gespräch
des Vertrages ist die Frage der Beweis-
festgelegten Rahmenbedingungen
geschlossen. „Du kannst ab Oktober
last im Prozess sauber zu trennen.
schriftlich ausgehändigt bekommt.
bei uns einziehen!“ Auf Basis einer
Wer sich auf die Wirksamkeit eines
Bei Mietverträgen ist zu beach-
solchen mündlichen Zusage, wie sie
mündlich abgeschlossenen Vertrages
ten: Soll der Vertrag länger als ein
oft für Zimmer in Wohngemeinschaf-
beruft, muss im Streitfall den münd-
Jahr dauern, kann keine längere
ten gegeben wird, kündigen die künf-
lichen Abschluss des Vertrages auch
Mindestvertragslaufzeit festgelegt
tigen Mitbewohner dann häufig ihre
beweisen können.
werden, wenn der Vertrag mündlich
alten Wohnungen, lange bevor sie
geschlossen wird. Das bedeutet, dass
einen Mietvertrag in der Hand hal-
Vertragsbedingungen
der Vertrag dann nach den gesetzli-
ten. Auch in anderen Bereichen wer-
Soweit nichts anderes vereinbart
chen Fristen kündbar ist.
den mündliche Verträge geschlossen,
wurde, gelten gesetzliche Regelun-
wenn viel auf dem Spiel steht. Bewe-
gen. Genauso gilt auch, dass die Ver-
Widerruf immer möglich?
gen sich die Vertragspartner damit auf
tragspartner sich darüber im Klaren
Ein weiterer sehr populärer Rechts-
dünnem Eis, oder sind auch mündli-
sein müssen, was genau sie vereinba-
irrtum ist, dass man mündliche Ver-
che Verträge bindend?
ren – also welche Wohnung vermietet
träge innerhalb von zwei Wochen
werden soll, wie viel das Auto kosten
widerrufen kann. Auch das ist falsch.
In vielen Fällen möglich
soll oder wo die Pizza hin geliefert
Ein Vertrag kann nur dann wider-
Tatsächlich sind die meisten münd-
werden muss. Bei den Vertragsbe-
rufen werden, wenn das im Gesetz
liche Verträge gültig. Es ist einer der
dingungen, zum Beispiel zu Haftung
ausdrücklich so vorgesehen ist. Zwar
populärsten Rechtsirrtümer, dass
und Kündigung oder Rücktritt, gelten
gibt es inzwischen einige Verbrau-
mündliche Verträge unwirksam sind.
die gesetzlichen Regelungen, solan-
cherschutzregelungen, die ein Wider-
In Deutschland besteht Vertragsfrei-
ge nichts anderes vereinbart wurde.
rufsrecht für den Kunden vorsehen,
heit, das heißt bis auf wenige Aus-
aber es ist beileibe nicht jeder Vertrag
nahmen kann man Verträge im Grun-
Besondere Verträge
schon deshalb widerruflich, weil er
de schließen, wie man möchte. Also
Dennoch weisen mündliche Verträge
nur mündlich abgeschlossen wurde.
eben auch mündlich beziehungswei-
einige Besonderheiten auf. So kön-
se per Handschlag. Abgesehen von
nen Arbeitsverträge zunächst im Ge-
Vorsicht also, auch beim Abschluss
Grundstückskäufen und erbrechtli-
spräch vereinbart werden. Das wird
von mündlichen Verträgen.
AWO in Bayern 1-2016
Wussten Sie schon, dass …
In aller Kürze
in der AWO auch gerne Fasching
gefeiert wird? Stellvertretend für all
die Faschingsfeiern – in der in diesem Jahr sehr kurzen Faschingszeit
– lassen wir Sie auf dieser Seite in
Bildern teilhaben am bunten Treiben der Bewohner des Hans-Sponsel-Hauses und den tollen Tagen
beim Ortsverein Repperndorf sowie
dem Stadtverband Würzburg.
37
Nicht nur Polonaisen (unten rechts), sondern auch
Gardeauftritte (unten links), das Repperndorfer
Dreigestirn (oben links) – Rosi Stürmer (Kassiererin), Erna Riedel-Kümmel (Vorsitzende), Anita Hof
(Seniorenclub-Leiterin) – und Büttenreden (oben
rechts) sorgten allerorten für Stimmung und Faschingslaune. Fotos: Alfred Söhlmann (3) und Peter Maurer (1)
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Beratung müssen Sie zuerst über
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stelle einen Termin vereinbaren.
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Beratungen sind jeweils am ersten
Gabi Herz, Tel. 0931 29938276
fonisch in Anspruch nehmen. Die
und dritten Freitag eines Monats bei
(Mo. bis Do. von 8–16 Uhr, Fr. von
kostenfreien persönlichen Erstbe-
beiden Anwälten möglich. Bitte be-
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AWO in Bayern 1-2016
Gabi Herz in der AWO Geschäfts-
Einmal rundherum
Das Lesebuch für München und das Umland
In diesem Buch steht vieles, was so in kaum einem anderen Münchenbuch steht. Cornelia Ziegler
führt auf sehr unterhaltsame Weise in neun thematischen Kapiteln von den unbekannten „Inseln“ in
München bis hin zu den „Sündenfällen“ der bayerischen Metropole. Sie erzählt von bekannten und
weniger bekannten Ereignissen, von touristisch unerschlossenen Sehenswürdigkeiten und allerlei
skurrilen und wunderbaren Episoden, die auch für gut informierte Bayern viel Neues bieten.
Einmal rundherum
Das Lesebuch für München und das Umland
Cornelia Ziegler, erschienen 2015 im emons:-Verlag
Kreuzworträtsel
ISBN 978-3-95451-519-6, € [D] 16,95
Dieses Buch können Sie gewinnen. Senden Sie das Lösungswort an den AWO-Landesverband Bayern e.V., Petra Dreher,
Edelsbergstraße 10, 80686 München, Einsendeschluss ist der 24.05.2016.
Mitarbeiter des AWO Landesverbandes sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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Lösungswort
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Impressum
AWO in Bayern, Ausgabe „Wir in Unterfranken“
Herausgeber:
Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V.
Edelsbergstraße 10, 80686 München
Telefon 089 546754–0, Fax 089 54779449
[email protected]
Landesvorsitzender: Prof. Dr. Thomas Beyer
Redaktion AWO in Bayern:
Wolfgang Schindele (V.i.S.d.P.), Dr. Anke Sauter
Redaktionsanschrift siehe oben
Redaktion „Wir in Unterfranken“:
Martin Ulses (V.i.S.d.P.), Traudl Baumeister
Telefon (0931) 45 17 33, mobil (0172) 60 49 202
E-Mail: [email protected]
www.awo-unterfranken.de
Redaktionsanschrift:
AWO Bezirksverband Unterfranken e.V.
Kantstraße 45 a, 97074 Würzburg
Layout Regionalausgabe:
Hummel + Lang
Am Exerzierplatz 4 1/2
97072 Würzburg
www.hummel-lang.de
Anzeigenleitung:
GMG, Hildeboldstraße 3, 80797 München,
Tel. 089 360474-0, Fax 089 361923-50
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Layout und Grafik:
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Der Bezugspreis ist für Mitglieder im
Mitgliedsbeitrag enthalten.
Druck:
Gebr. Geiselberger GmbH
Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting
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Erscheinungsweise: 4 x jährlich
ISSN 2191-1452
Hinweis:
Die Beiträge stellen die Meinung des
Verfassers dar, nicht unbedingt die des
Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Ein Nachdruck kann nur mit Genehmigung
der jeweiligen Redaktion erfolgen.
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Es gilt jeweils die männliche bzw. weibliche
Schreibform für beide Geschlechter.
AWO in Bayern 1-2016
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