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39 Altes Fieber – Die Toten Hosen
Fronleichnam
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Themen
Eucharistie, Freundschaft, Gegenwart Gottes
Material
Mp3-Player, Fotos (sollen die Teilnehmenden mitbringen)
Bibelstelle
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1 Kor 11,23–26
Inhaltliche Vorüberlegungen
Fronleichnam ist ein Fest, das nicht so leicht zu
erklären ist. Bei diesem Fest geht es darum, dass wir das, was wir in der Eucharistie feiern, im wahrsten Sinne des Wortes nach außen tragen. Es geht um das
sichtbare Zeichen von all dem, an was wir uns in der Eucharistie erinnern und
was darin vergegenwärtigt wird.
Vorbereitung
Alle Teilnehmenden werden im Voraus gebeten, ein Foto mitzubringen. Ein
Foto, das einen besonderen Moment in ihrem Leben festgehalten hat oder das
Bild von einem Menschen, der ihnen wichtig ist, zeigt.
Einführung
Jedes Jahr wieder feiern wir ein paar Tage nach Pfingsten das Fest Fronleichnam.
Aber was ist das überhaupt für ein Fest?
Wer von euch weiß eigentlich, was wir an Fronleichnam feiern?
Was möchte uns dieses Fest sagen?
Wenn ich es in einem Satz beschreiben müsste, was würde ich dann sagen?
Fronleichnam ist für mich …
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Erinnerung und Gegenwart der Teilnehmenden.
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gen eine Brücke zwischen dem Fest Fronleichnam und der eigenen Realität von
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Das Lied Altes Fieber von den Toten Hosen und die Aktion mit den Fotos schla-
Jede/r Teilnehmer/in ist eingeladen, diesen Satz zu Ende zu formulieren.
Fronleichnam ist ein Fest, bei dem es irgendwie zentral um den Leib und
das Blut Christi geht, um das, was wir in der Eucharistie feiern. Kurz und
knapp geht es um das, was Paulus im ersten Korintherbrief beschrieben
hat:
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Bibeltext: 1 Kor 11,23–26
[Schwestern und Brüder! Ich] habe vom Herrn empfangen, was ich euch
dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist
mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach
dem Mahl den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem
Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet
ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
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Hinführung zum Lied und Aktion
»Tut dies zu meinem Gedächtnis.«
An Fronleichnam geht es um Erinnerung. Es geht darum, sich zu erinnern,
was Jesus seinen Jüngern im Abendmahlsaal aufgetragen hat. Es geht um
das, was wir eigentlich in unseren Gottesdiensten ganz oft feiern, in der
Eucharistie. An Fronleichnam wird die Eucharistie ganz besonders unter
die Lupe genommen. Und durch die Prozessionen an diesem Tag wird gezeigt, dass das etwas ist, was alle angeht. Keine Privatfeier. Keine bloße
Erinnerung, sondern etwas, das jetzt gegenwärtig ist und eine Rolle in der
Welt und in unserem je persönlichen Leben spielt.
Ihr habt alle ein Foto mitgebracht. Ich möchte euch einladen, die Fotos in
die Mitte zu legen, während nun gleich ein Lied erklingt. Erinnert euch
daran, was dieses Foto zeigt und was das für euch bedeutet. Wie dieser
Mensch oder diese Szene euch geprägt hat. Und versucht das alles euch
nochmals in Ruhe vor Augen zu führen.
Lied: Die Toten Hosen – »Altes Fieber«
Gebet
Wir wollen beten.
Guter Gott,
wir danken dir für unsere Gemeinschaft und für die Menschen und Erfahrungen in unserer Mitte.
Sie haben uns geholfen, zu dem zu werden, der wir sind.
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Sie sind somit Teil unserer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Lass uns auch dich erfahren, wenn wir uns an dich und deine Worte erinnern, ihrer gedenken und ihnen nachgehen.
Sei gegenwärtig in unserer Welt und in unserem Leben.
Amen.
WOLFGANG METZ
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benbereitung nochmals »Altes Fieber« von den Toten Hosen abzuspielen.
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Es kann nun eine Eucharistiefeier anschließen. Dabei bietet sich an, zur Ga-
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Vertiefung und Hinführung zur Gabenbereitung
Wenn wir Eucharistie feiern, dann geht es nicht nur um Erinnerung, es
geht noch einen Schritt weiter. Es geht um Erinnerung, aber auch um Vergegenwärtigung. Darum, dass wir glauben und hoffen, dass Jesus in Brot
und Wein wirklich unter uns ist.
»Tut dies zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot esst und
aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.«
Und so wollen wir jetzt gemeinsam mit der Gabenbereitung weiterfeiern
und alles, was uns ausmacht, alle Menschen, die uns geprägt haben, im
Gebet in die Schale mit Brot und in den Kelch mit Wein legen. Im Glauben
und in der Hoffnung, dass Gott mit uns in all dem ist, was wir erleben, und
seine Gegenwart all diese Menschen und uns begleitet, gestern, heute und
morgen.
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