Theatermagazin Juni - Nationaltheater Mannheim

THEATERMAGA ZIN
JUNI 2016
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,
Thomas Köck,
Hausautor in der Spielzeit 2015/2016
im letzten Herbst veröffentlichte der britische Komponist Max
Richter sein neues Album. Eine minimalistische, 8 Stunden lange
Komposition, betitelt Sleep, die man beim Schlafen hören soll, ein
Album, das Ruhe und Verlangsamung in diese beschleunigte Gegenwart bringen soll. Bei Live-Konzerten, die immer von Mitternacht bis
in den Morgen andauern, werden statt Stühlen Schlafmatten und
Liegestühle aufgestellt. Am Ende gibt es keinen Applaus, sondern
frisch erwachtes Augenreiben. Während ich nahe des Collini Centers überwinterte, lief das Album bei mir auf Dauerschleife. Auf den
vielen Zugfahrten von Mannheim nach Österreich lief das Album,
wenn ich abends an den Flüssen hinaufspaziert bin ins Industriegebiet hinein, das nachts immer einen Eindruck davon liefert, wie die
Welt einmal ohne Mensch ausgesehen haben wird, lief das Album.
Dieses Album ist jetzt für immer der Sound von Mannheim. Das kann
ich nicht mehr hören, ohne, dass mir sofort das Benjamin-FranklinVillage einfällt, ohne, dass mir sofort das große, großartige Theater
in Mannheim einfällt, um das ich abends so oft herumspaziert bin.
Ich hatte schon überlegt einen Salon zu machen, bei dem man nur
das Album durchlaufen lässt und das Publikum daneben einfach
schläft.
Apropos Salon, am 24. Juni haben wir unseren vorletzten Salon Statisten, Geister und Geliebte im Werkhaus Studio. Nach Gesprächen u. a. über Horror, Datenschutz, Radikalisierung und zeitgenössische Lyrik,
kommen Hannes Becker und Wolfram Lotz um über Spekulation, Theater und Realität zu sprechen. Kommen Sie vorbei! Das wird mindestens einmalig!
Am 02. Juli schließlich treffen wir den neuen Hausautor Akin E. Sipal zur Staffelübergabe. Und dann werde
ich die Stadt auch schon wieder verlassen haben. Und im ICE läuft dann wieder Sleep. Während draußen
die baden-württembergische Steppe vorüberrauscht. Die ganzen acht Stunden bis nach Österreich.
Ihr Thomas Köck
Eine Beilage zur Ausgabe vom 30. Mai 2016
TITEL Chor der Schutzflehenden in
DIE SCHUTZFLEHENDEN
REDAKTION
Kristina Bauermeister (kba), Stefanie Bub (sb), Stefanie
Gottfried (sg), Johanna Hosenfeld (jh, CvD), Anita Kerzmann (ak), Christine Klotmann (ck), Dr. Dorothea Krimm
(dk), Claudio Lieberwirth (V.i.S.d.P.), Nadine Nonnenmacher (nn) Michaela Oswald (mo), Katharina Parpart (kp),
Anne Richter (ari), Charlotte Sabiel (cs), Eva Wagner
(ew), Linda von Zabienski (lvz)
MITARBEIT AN DIESER AUSGABE
Freunde und Förderer des ­Nationaltheaters
Mannheim e. V.,
KONZEPTION
Anzinger | Wüschner | Rasp
GESTALTUNG
Michael J. Böhm
FOTOS
Hans Jörg Michel, Christian Kleiner
ANZEIGEN
Doris Horwedel
DRUCK
Mannheimer Morgen ­Großdruckerei und Verlag GmbH
Sämtliche personenbezogenen Bezeichnungen, die
in dieser Publikation im Maskulin verwendet werden,
sind geschlechtsneutral zu verstehen. Gemeint sind
alle Geschlechter.
SERVICE
Theaterkasse 0621 1680 150
Vorverkauf Junges NTM 0621 1680 302
Abobüro 0621 1680 160
Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der
Stadt Mannheim, wird gefördert durch
Wir stecken überall
unsere Nase rein.
Die Innovationskraft ist zentral für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Deshalb arbeiten wir als nachhaltig
ausgerichtetes Energieunternehmen an Lösungen zukunftsfähiger Energieversorgung, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien. Mehr unter www.mvv-energie.de/nachhaltigkeit
ICH WILL NO NET STEARBN
Susanne Lietzow zu ihrer Inszenierung von Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben von Kurt Wilhelm
Der Brandner Kaspar ist ein verschuldeter Kleinbauer, der als Jagdführer, aber auch als Wilderer mehr schlecht als recht durchs Leben kommt. Eines Tages
kommt der Tod in Gestalt des »Boanlkramer«, um ihn zu holen, doch der 72jährige mag nicht mitgehen: Mit Kirschschnaps macht er den Tod betrunken und
erschwindelt sich beim Kartenspiel weitere 18 Lebensjahre. Durch diesen Betrug kommt die ganze göttliche, aber auch weltliche Ordnung durcheinander: Im
Himmel und auf Erden ist die Hölle los…
Das Stück hat Tempo und lebt von
absurder Situationskomik: Der Tod
bedroht das Leben, aber der Schalk
sitzt dem Ernst im Nacken. Ist das
Seelsorge in einer Zeit, in der der Tod
zum Störfaktor geworden ist?
Die besondere Komik des Stücks
rührt daher, dass der »Boanlkramer« so menschlich ist. Der Tod ist
ein vereinsamtes Wesen in einer
Zwischenwelt, dem durch seine Aufgabe naturgemäß nur Ablehnung
entgegenwächst. Der Tod wurde
uns ja organisatorisch genommen,
man darf nicht mehr ›dabei sein‹.
Ich denke, Aufbahrungen oder Klagenächte hatten schon einen realen
Sinn. Für jeden Menschen wäre es
wichtig, Tote zu sehen. Um die Normalität dieses Zustandes zu erleben.
Susanne Lietzow bei der Bühnenbegehung in der Werkstatt
TN: Der Traum, den Tod zu überlisten und am Schicksalsrad zu drehen, ist so
alt wie die Menschheit und Stoff vieler Märchen und Mythen. Selten wurde der
»Knochenmann« mit solch schlitzohriger Durchtriebenheit ausgetrickst wie in
dem Stück von Kurt Wilhelm (1923 – 2009), das er nach einer Kurzgeschichte
von Franz von Kobell aus der Mitte des 19. Jahrhunderts schrieb. Glaubt der
sterbliche Mensch, indem er den Tod personifiziert, ihm den Schrecken zu
nehmen?
SL: Der Brandner Kaspar ist ein Widerständiger. Er handelt nach der Lebensmaxime: »Du sollst dem Tod jederzeit Widerstand leisten und niemals mit
dem Sterben einverstanden sein« (Elias Canetti). Er empfindet den Tod als
größte Ungerechtigkeit in seinem Leben, und setzt sein »Dasein« dagegen. Die
ausgesprochen menschliche Darstellung des »Todes« hat einen heidnischkatholischen Background. Und durch diese barocke, bildliche Darstellung des
Göttlichen (und Höllischen) wird die Angst und die Hoffnung fassbarer.
Der Brandner Kaspar steht unter Kitschverdacht, aber bei genauer Lektüre ist
das Volksstück alles andere als »tümlich«. Wie charakterisierst Du das Stück?
Ich bezeichne das Stück gerne als ›Alpenländische Tramödie‹. Und der Kitsch
ist der ›Kitsch des Lebens‹, den man ja auch als Vergänglichkeit bezeichnen
könnte. Die Geschichte ist einerseits ein sozialrebellisches Wildererdrama,
andererseits ausgesprochen charmanter überirdischer Trash, und letztlich
auch ein Kampf um Leben und Tod.
Die dörfliche Gemeinschaft sowie die Figur des Brandner Kaspar sind sozial
scharf konturiert: Ohne wirtschaftliche Perspektive steht er – zusammen mit
seiner Enkelin Marei und ihrem Verlobten Florian – gegen die »Gewappelten«,
die Obrigkeit und damit gegen den Großbauern und Bürgermeister Senftl, dem
nahezu das ganze Dorf gehört. Ein Kampf wie der von Don Camillo und Pepone,
nur im Alpengewand?
Der Standesunterschied zwischen Brandner und Senftl ist ein weit härterer als
bei den beiden. Es geht um die Chancenlosigkeit eines ehemalig Leibeigenen,
der sich die Abschlagszahlungen an die Besitzenden nicht leisten kann und
der dadurch eigentlich keine andere Möglichkeit hat, als durch illegale Mittel –
heißt Wilderei – seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Ist das Kultstück, das seit Jahren in
Münchner Theatern läuft, mit seinen
prall-barocken Szenen auch außerhalb seines bayerischen Kontextes
zu verstehen?
Das Stück ist absolut allgemeingültig
in seinen Inhalten – und trägt noch
den alpenländischen Charme mit
sich, d. h. den Wunsch nach Erdigkeit. Dialekte bzw. Soziolekte sind Sprachäußerungen mit Temperatur – sie entstehen aus Weglassungen, reduzieren
Inhalte und erzeugen Wärme und Fasslichkeit.
Die Fragen stellte Produktionsdramaturg Tilman Neuffer.
SUSANNE LIETZOW arbeitet als Regisseurin u. a. in Wien, Linz, Graz, Hannover und Dresden. Seit 2005 leitet sie das Projekttheater Wien / Vorarlberg. Für
ihre Inszenierung Höllenangst am Theater Phönix erhielt sie 2014 zum zweiten
Mal den österreichischen Nestroy-Theaterpreis. Ihre Inszenierung von Shakespeares Sturm wurde 2015 wiederum für den Nestroy-Preis nominiert.
DER BRANDNER KASPAR UND DAS EWIG’ LEBEN
von Kurt Wilhelm
Premiere am Samstag 04. Juni 2016 um 19.30 Uhr im Schauspielhaus
anschließend Premierenfeier in der Lobby Werkhaus
Inszenierung Susanne Lietzow | Bühne Aurel Lenfert | Kostüme Marie
Luise Lichtenthal | Video Petra Zöpnek | Musik Gilbert Handler
Licht Damian Chmielarz | Dramaturgie Tilman Neuffer
Mit Katharina Hauter, Almut Henkel; Reinhard Mahlberg, Jacques Malan,
David Müller, Boris Koneczny, Sven Prietz, Stefan Reck
Nächste Vorstellungen Fr, 10., Do, 16. u. Do, 30. Juni 2016, Schauspielhaus
Karten unter Tel. 0621 1680 150 | [email protected]
oder unter www.nationaltheater-mannheim.de
»RÄUME SCHAFFEN, DIE DER ZUSCHAUER FÜLLEN KANN«
Wiederaufnahmeproben zum Mannheimer Ring
Sebastian Bauer war drei Jahre lang Regieassistent und Abendspielleiter am Nationaltheater Mannheim. Seit drei Jahren ist er freischaffend tätig und übernimmt als Gast die Wiederaufnahme des Mannheimer Rings.
GÖTTERDÄMMERUNG
Wie hast Du Achim Freyer kennengelernt?
Einige seiner Inszenierungen kannte ich schon, bevor ich ihm persönlich
begegnet bin. Dieses Glück hatte ich dann in Mannheim. Seitdem arbeiten wir
regelmäßig zusammen. Zuletzt war ich mit ihm zum Beispiel mehrfach in Wien
– bei den Festwochen für Salvatore Sciarrinos Luci mie traditrici und an der
Volksoper für Mozarts Don Giovanni. Die nächste geplante Zusammenarbeit
wird dann auch wieder ein Werk von Wagner betreffen.
Was fasziniert Dich an Achim Freyer?
Für mich ist total wichtig, dass sich für den Zuschauer im Zusammenspiel von
Musik und Szene Räume ergeben, die er selbst in Bezug auf seine Vorkenntnisse des Werks, seine persönliche Situation, augenblicklich vorherrschende
Emotionen oder auch aktuelle gesellschaftliche Ereignisse – alles was ihn im
Moment des Theaterbesuchs beschäftigt – ausfüllen kann. Achim schafft dies
mit abstrakten, ambivalenten, vom Zuschauer noch zu ergänzenden Bildern.
Es entsteht so eine über die Oberfläche der Handlung hinausreichende Vielschichtigkeit, die mich auch jetzt bei den Proben immer wieder begeistert.
Beim Blick in eine Wiederaufnahme-Bühnenprobe staunt man, mit wie wenig
Mitteln ihr auf der riesigen Mannheimer Bühne auskommen müsst. Es fehlen
Licht und Kostüme – zwei in Freyer-Inszenierungen fundamentale Bestandteile – ihr habt nur den großen Raum mit ganz wenigen Klebemarkierungen
auf dem Boden und ein bis zwei Püppchen, die ihr herumreicht. Und trotzdem
müsst ihr alle (Dirigent, Pianist, die Sänger, du als Spielleiter und Ersatzspieler
für evtl. fehlende Sänger) diese große Spannung schon aufbauen und spüren.
Wiederaufnahmeproben bedeuten ein spezielles und sehr anderes Arbeiten
als die Vorbereitung auf eine Premiere. Man hat natürlich weniger Zeit und
nur wenige Proben im originalen Bühnenaufbau. Die Sänger müssen nicht Vorhandenes imaginieren und sich aus der Erinnerung wieder neu in ihre Rolle
hineinbegeben. Eine Besonderheit ist, dass wir jetzt alle vier Teile des Rings
gleichzeitig proben. Das ist eine große organisatorische Herausforderung und
natürlich anstrengend, aber auch sehr reizvoll. Man erlebt die ganzen Verweise und Verbindungen, das Werk als Ganzes. Viele Details werden mir so
neu oder sogar zum ersten Mal bewusst. Heute probe ich zum Beispiel vormittags Walküre und abends Siegfried und morgen stehen Proben für Rheingold an. Nächste Woche beginnen wir dann bereits mit der Götterdämmerung.
Dabei gilt es ähnlich wie für einen Trainer im Sport die richtigen Zeitpunkte für
Wiederholungen zu finden, damit dann zur Wiederaufnahme jedes Teils eine
Punktlandung möglich ist.
Vor der Premiere ist ja der Regisseur in seinen Ansagen unter Umständen
viel vager, ändert viel, entwickelt Dinge. Du hingegen gibst sehr kurze, klare
Anweisungen …
In eine Premiere kommt der Darsteller aus einer wochenlangen intensiven
Annäherung an seine Figur, aus den Erfahrungen vieler kleiner Entwicklungs-
schritte, Versuche und Irrwege. Zu Beginn einer Wiederaufnahme besteht dann
eine relativ klare Vorstellung der Szene und ihrer Figuren. Da reichen dann
manchmal, insbesondere mit Sängern, die mit der Inszenierung bereits vertraut
sind, bzw. diese mitentwickelt haben, wenige Worte. Es gibt aber natürlich auch
Proben, in denen mehr besprochen wird. Die Figuren wollen ja von den Sängern
mit den richtigen Gedanken und entsprechenden Haltungen gefüllt sein. Vor
allem den neuen Sängern vermittle ich zunächst grundlegende konzeptionelle
Ansätze und Spielprinzipien Achims Inszenierung. Da braucht es dann Zeit für
Diskussionen, die ich sehr genieße und die vor Routine schützen.
Die Fragen stellte Dramaturgin Dr. Dorothea Krimm.
DAS RHEINGOLD
Termine
DAS RHEINGOLD
Di, 21. Juni 2016, 19.30 Uhr, Opernhaus (Zyklus-Vorstellung)
DIE WALKÜRE Fr, 24. Juni 2016, 17.00 Uhr, Opernhaus (Zyklus-Vorstellung)
SIEGFRIED So, 05. (Wiederaufnahme) und So, 26. Juni 2016, 17.00 Uhr,
(Zyklus-Vorstellung), Opernhaus
GÖTTERDÄMMERUNG
Sa, 18. (Wiederaufnahme) Juni 2016, 17.00 Uhr, Opernhaus
Karten unter Telefon 0621 1680 150 | [email protected]
www.nationaltheater-mannheim.de
DER ABSCHIED RÜCKT NÄHER
NAKED (UA) Tanzstück von Dominique Dumais
Farewell! steht in der Ballettsparte als melancholisches Motto über der Abschiedsspielzeit,
in der immer öfter zum letzten Mal im Leporello zu lesen ist. Aber dieser Abschied soll ein
gemeinsames Feiern und Genießen der Tanzkunst mit unserem Publikum sein und deswegen
zeigen wir bis zum Ende der Spielzeit ein vielseitiges Programm:
Wie aus dem Interesse an choreografischen Studien und Experimenten ein Tanzstück entsteht, können Sie eindrücklich in NAKED von Dominique Dumais erleben, das von der Cellistin
Julia Kent live begleitet wird. Es steht am Ende einer dem Tanz selbst gewidmeten Trilogie und
schließt das 14-jährige Schaffen der Hauschoreografin am Nationaltheater Mannheim ab.
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Auf der Grundlage solcher intensiven Bewegungsstudien entstehen auch die thematischen
Ballette, für die alle Rollen eng für und mit jedem einzelnen Darsteller geschaffen werden. Im
Juni stehen mit Der kleine Prinz ein Handlungsballett und mit Frida Kahlo zum letzten Mal
ein großer thematischer Ballettabend mit dem Nationaltheaterorchester auf dem Spielplan.
Auch der fulminante Ballettabend Farewell! ist Ausdruck dieser tänzerischen Arbeitsweise
der Mannheimer Hauschoreografen. Er umfasst vier sehr unterschiedliche Stücke und wird
live begleitet vom Nationaltheaterorchester und Jazzmusikern der Mannheimer Szene.
Da Kevin O’Day die Nachwuchsförderung sehr am Herzen liegt, wird auch Body & Language
gezeigt, das erste abendfüllende Stück des NDT Choreografen Lukáš Timulak, das er in der
vergangenen Spielzeit für das Mannheimer Ensemble schuf. Hier sehen Sie das Ensemble
in einer neuen choreografischen Handschrift und zu Musik von Hauschka, Henry Vega, Peter
Broderick und Moondog. Nutzen Sie die verbleibenden Gelegenheiten, noch einmal unser
starkes Ensemble zu erleben – und reservieren Sie rechtzeitig Ihre Karten!
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Body & Language (UA) Tanzstück von Lukáš Timulak
Vorstellungen So, 5. und zum letzten Mal am So, 12. Juni 2016
Der kleine Prinz (UA) Ballett von Dominique Dumais nach Antoine de Saint-Exupéry
Vorstellung Do, 9. Juni 2016
NAKED (UA) Tanzstück von Dominique Dumais
Vorstellungen Mi, 15., Di, 21. und Di, 28. Juni 2016
Farewell! Tanzstücke von Dominique Dumais und Kevin O’Day
Vorstellung Fr, 17. Juni 2016
Frida Kahlo (UA) Ballett von Dominique Dumais
Zum letzten Mal am Sa, 25. Juni 2016
Karten unter Tel. 0621 1680 150 • www.nationaltheater-mannheim.de
Website:
www.physio-110.de
Social Media:
WILLKOMMEN UM
Themenwoche Flucht – Ankunft –
Kein anderes Thema hat Deutschland in den letzten Monaten so beschäftigt wie die so genannte Flüchtlingskrise. Die Stimmung pendelt zwischen Neugier und
Vorurteilen, Willkommen und Abgrenzung. Im ganzen Land haben Ehrenamtliche seit dem Sommer Erstaunliches geleistet – und gleichzeitig brennen auch Unterkünfte. Die Ambivalenz der Deutschen im Umgang mit dem Thema könnte größer nicht sein.
Zum Ende der Spielzeit bündelt das Schauspiel seine Produktionen zu den Themenfeldern um Flucht und Ankunft, ein Gastspiel der Schaubühne Berlin sowie
thematisch angelehnte Produktionen der Sparten Junges NTM und Tanz in einer Themenwoche anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni. Darüber hinaus
bietet sich in Workshops und beim Sommerfest zusammen mit Mannheimer Initiativen der Flüchtlingshilfe am 25. Juni die Möglichkeit der Begegnung zwischen
Neu- und Alt-Mannheimern. Zum Abschluss der Themenwoche gibt es einen langen Tag der Begegnung rund um die letzte Vorstellung Ein Blick von der Brücke/
Mannheim Arrival mit spannenden Gästen und einer rauschenden Abschlussparty.
Gastspiel der Schaubühne Berlin
MITLEID. DIE GESCHICHTE DES MASCHINENGEWEHRS
Milo Rau
Milo Rau begibt sich in die politischen Brennpunkte der heutigen Zeit: auf die Route der Flüchtlinge aus dem Nahen Osten
und ins kongolesische Bürgerkriegsgebiet. Der aus Interviews
mit NGO-Mitarbeitern, Geistlichen und Kriegsopfern in Afrika
und Europa gespeiste Doppel-Monolog betritt dabei bewusst
widersprüchliches Gelände: Wie ertragen wir das Elend der
Anderen, warum schauen wir es uns an?
Mo, 20.06., 20.00 Uhr, Schauspielhaus
© Gianmarco Bresadola
INSZENIERUNGEN
PHANTOM (EIN SPIEL) (UA) Lutz Hübner/Sarah Nemitz
Auf der Suche nach Blanca: Wer ist diese Frau
mit dem Kopftuch, die dem Anschein nach ein
Baby freitagnachts in einem Schnellrestaurant abgelegt hat? Oder war es doch jemand
anderes? Fünf SpielerInnen setzen sich auf die
Fährte der Fremden, der Frau mit den vielen
Sprachen, der Bulgarin, der Kroatin, der Romni,
der Nicht-Deutschen.
Do, 23.06., 19.30 Uhr, Schauspielhaus
DIE SCHUTZFLEHENDEN
Aischylos/Asylexpert*innen
50 geflüchtete Frauen suchen Zuflucht in
Argos. Das antike Ritual der Hikesie, des
Schutzgewährens, wird vollzogen. Regisseur
Volker Lösch hat für seine Inszenierung in
unserer »Willkommenskultur« recherchiert
und überprüft, wie Aufnahmeprozesse
heute im Vergleich zur Antike verlaufen.
Mi, 22.06., 19.30 Uhr, Schauspielhaus
EIN BLICK VON DER BRÜCKE Arthur Miller / MANNHEIM ARRIVAL Peter Michalzik
Der Doppelabend verbindet den 1955 entstandenen amerikanischen Klassiker Ein Blick von der Brücke mit
einem Rechercheprojekt von Peter Michalzik. Millers Eifersuchtsdrama schildert das schwierige Los von
Menschen, die nach entbehrungsreicher Flucht das Land ihrer Verheißung erreichen. In Mannheim Arrival
werden Geschichten von heutigen Flüchtlingen auf der Bühne erzählt – aus ihrem Leben, von ihrer Flucht
und ihrer Ankunft in Deutschland.
Letzte Vorstellung am Sa, 25.06., 18.30 Uhr, Schauspielhaus
Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und die Stadt
Mannheim, mit freundlicher Unterstützung der BASF SE und in Kooperation mit dem Runden Tisch Flüchtlinge in Mannheim und der IHK Rhein-Neckar
König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA)
Eine deutsch-arabische Frühlingsgeschichte · 8+
Di, 21.06., 9.00 u. 11.00, Mi, 22.06., 11.30 und 18.30
und Do, 23.06., 9.30 und 11.30 Uhr, Schnawwl
NAKED (UA)
Tanzstück von Dominique Dumais
Di, 21.06., 20.00 Uhr, Schauspielhaus
Mannheimification (UA)
Tanzparcours frei nach einem Konzept von Erik
Kaiel · 8+
Mo, 20.06., 10.00 Uhr, Schnawwl
Publikumsgespräche mit den beteiligten Künstlern jeweils im Anschluss an die Vorstellungen in der Lobby Werkhaus. Bei Doppelvorstellungen im Schnawwl
immer nach der zweiten Vorstellung auf der Bühne.
M ZU BLEIBEN?
– Heimat vom 20. bis 25. Juni 2016
RAHMENPROGRAMM
Sa, 25.06.2016
LANGER TAG DER BEGEGNUNG
Tonstudio  Und man fragt die Wolken: Habt ihr Pässe? Ein Abend mit Liedern und Texten von Bertolt Brecht
Im Februar 1933 begann Bertolt Brechts lange Flucht vor der Naziherrschaft, die ihn durch Europa, die Sowjetunion und bis in die USA führte. Seine Lyrik, viele seiner Lieder und die Flüchtlingsgespräche erzählen mit
abgründigem Humor vom Leben als Flüchtling. Do, 23.06., 20.00 Uhr, Studio Werkhaus
15.00 – 18.00 Uhr
INTERNATIONALES SOMMERFEST
auf dem Theatervorplatz · Durch das
Programm führt Markus Sprengler.
© Jan Voth
SWR2-Forum: Zynischer Humanismus. Verrät Europa seine Werte in der Asylpolitik?
Es diskutieren u.a.: Helmut Dietrich (Forschungsgesellschaft Flucht und Migration, Berlin), Heribert Prantl
(Ressortleiter Innenpolitik, Süddeutsche Zeitung, München) · Gesprächsleitung: Dietrich Brants (SWR2)
Mo, 20.06., 18.30 Uhr, Lobby Werkhaus, Eintritt frei
Tonstudio  Konzert mit Khebez Dawle
Wie viele andere hat sich die syrische Post-Rock Band Khebez Dawle auf den weiten Weg von Damaskus über
Beirut bis nach Berlin gemacht. Während ihrer Flucht, die sie halb-ironisch als »ihre erste Europatournee«
bezeichnen, spielten sie überall mit Hilfe der Menschen vor Ort und auf geliehenen Instrumenten Konzerte.
Fr, 24.06., 21.00 Uhr, Studio Werkhaus, Eintritt frei
Abschlussparty In Kooperation mit nice to meet you, eine Initiative für die aktive Integration von Geflüchteten
in der Rhein-Neckar-Region.
Sa, 25.06. ab 22.30 Uhr, Theatercafé, Eintritt frei
WORKSHOPS
18.30 Uhr · Unteres Foyer
VORTRAG VON PROF. RITA SÜSSMUTH
Bundestagspräsidentin a. D.
»Einwanderungskontinent Europa –
Chance oder Bedrohung«
anschließend · Schauspielhaus
Letzte Vorstellung
EIN BLICK VON DER BRÜCKE (Arthur Miller)
MANNHEIM ARRIVAL (Peter Michalzik)
Gastschauspieler: Dominique Horwitz
© Ralf Brinkhoff
Internationales Sommerfest
Bei Musik, Kinderprogramm und gastronomischem Angebot gibt es beim Internationalen Sommerfest gemeinsam mit Mannheimer Initiativen der Flüchtlingshilfe die Möglichkeit zum Kennenlernen von Neu- und AltMannheimern. Sa, 25.06., 15.00 – 18.00 Uhr, Theatervorplatz, Eintritt frei
Die WORKSHOPS im Rahmen von »Willkommen um zu bleiben? Thementage Flucht – Ankunft – Heimat« richten sich an Mannheimer und Geflüchtete, die gemeinsam praktisch arbeiten. Nonverbale Kommunikation bzw.
die unterschiedlichen Sprachen als verbindendes Element stehen im Fokus der Angebote. Beschreibungen zu
den Workshops finden Sie auf der Website des NTM. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos.
Anmeldung über [email protected]. Der Ort wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
RAP-WORKSHOP mit Who.am.I 16+
Mo, 20.06., 16.00 – 19.00 Uhr
KLANGWELTEN – Percussion auf Alltagsgegenständen mit Johnson Elemaru und Maya Maurer
Di, 21.06., 16.00 – 18.00 Uhr
HAPPY FEET – Nonverbale Kommunikation für Mädchen und Frauen mit Josefine Rausch und Anna Grüssinger
12+ Mi, 22.06., 16.00 – 18.00 Uhr
ab 22.30 Uhr · Theatercafé
ABSCHLUSSPARTY
In Kooperation mit nice to meet you
EMOTION IN MOTION – Tanzworkshop mit Julia Headley Do, 23.06., 16.00 – 18.00 Uhr, in englischer Sprache
EXPRESS OURSELVES – Theater spielen mit Ragna Pitoll und Stefanie Bub
Fr, 24.06., 16.00 – 18.00 Uhr
JETZT DIE
BESTEN
ABOPLÄTZE
SICHERN
16
17
KONZERTE MANNHEIM
TZIMON BARTO · KAREL MARK CHICHON · MARCUS CREED · CHRISTOPH ESCHENBACH · PHILIPPE HERREWEGHE
JAKUB HRŮŠA · CORNELIUS MEISTER · GABRIELA MONTERO · THOMAS ZEHETMAIR
SWR Symphonieorchester · SWR Vokalensemble · Deutsche Radio Philharmonie
KLANGVIELFALT ERLEBEN
SWR Classic Service 07221 300100
SWRClassic.de
JUNGE BÜRGERBÜHNE BEIM 11. FESTIVAL JUNGES THEATERS IM DELTA
Jedes Jahr treffen sich die Spielclubs des Nationaltheaters Mannheim, des
Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen und des Theaters und Orchesters Heidelberg in einer der drei Städte der Metropolregion. Nach dem großen Jubiläumsfestival im letzten Jahr in Mannheim zeigen die rund 400 jungen Spielerinnen
und Spieler dieses Mal in Ludwigshafen in Eigenproduktionen, Arbeitsproben
und Werkeinblicken, was sie können und zu sagen haben.
Vom 23. bis 26. Juni heißt es also Daumen drücken für die fünf Clubs der
Jungen Bürgerbühne, wenn sie dem Publikum erste Einblicke in ihre Stücke
präsentieren. Der »Club der Sammler« (7 – 11 Jahre) erforscht in Die Sprachensammler die Welt der Sprachen, der »Club der Farben« (7 – 11 Jahre) geht in
Der Geschmack von… der emotionalen Wirkung von Farben auf den menschlichen Körper und die Stimmung nach, der »Club Double Feature« (11 – 13 Jahre)
ließ sich in Die unscheinbaren Talente von den Brüdern Grimm inspirieren, der
»Club der Hochsteiger« (12 – 15 Jahre) setzt sich in Heimathafen durch zeitgenössischen Tanz mit Heimat und Zuhause-Sein auseinander und der Club »The
Pink Poodle Performers« (15 – 20 Jahre) lässt es mit der, sehr frei nach Goethes
Faust entwickelten Performance We Walk Faust Forward so richtig krachen.
Wer die Clubs der Jungen Bürgerbühne in Ludwigshafen verpasst, sollte sich
den 11. bis 17. Juli ganz dick im Kalender markieren. Dann rocken die Spielerin-
nen und Spieler nämlich beim ersten Festival #PLAY – Jugend spielt Theater die
Bühnen am Nationaltheater Mannheim. mo
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie unter
www.theater-im-pfalzbau.de
Die Zusammenarbeit der drei Theater wird von der BASF SE finanziell unterstützt.
Förderer des Projekts sind außerdem die Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH
und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH.
SCHILLERPREIS DER STADT MANNHEIM FÜR PROF. DR. KLAUS THEWELEIT
Auf Beschluss des Gemeinderates wird der Schillerpreis der Stadt Mannheim dieses Jahr an Prof. Dr. Klaus Theweleit verliehen.
Mit dem Schillerpreis ehrt die Stadt Mannheim alle zwei Jahre Persönlichkeiten, die durch ihr Schaffen zur kulturellen Entwicklung in hervorragender Weise beigetragen haben. »Seine mit essayistischer Brillanz verfassten Analysen gesellschaftlicher
Fragestellungen weisen eine eindrucksvolle Verknüpfung von Gegenwartsdiagnostik und historischer Expertise auf«, so das
Preisgericht unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. ck
So, 12. Juni 2016, 11.00 Uhr, Schauspielhaus Nationaltheater Mannheim, Eintritt frei
Anmeldung erforderlich unter
https://veranstaltungen.mannheim.de/schillerpreis2016 bis 03.06.2016 (beschränktes Kontingent).
DU HITLER (DE) BEIM FESTIVAL »SCHÖNE AUSSICHT«
LEBEN IN DER STADT.
DU HITLER (DE)
Das Ensemble des Schnawwl ist am So, 05. Juni 2016 mit Kristo Šagors Du Hitler (DE) beim
Internationalen und Baden-Württembergischen Theaterfestival »Schöne Aussicht« in Stuttgart zu Gast. Das Streitgespräch vierer Personen über Alltagsfaschismus ist zuvor am Do, 02.
Juni um 20.00 Uhr zum letzten Mal in dieser Spielzeit im Studio Werkhaus zu sehen.
Bei der 10. Auflage des Internationalen und der 16. Auflage des Baden-Württembergischen
Kinder- und Jugendtheaterfestivals werden in diesem Jahr insgesamt 18 Gastspiele unter
anderem aus Europa und Afrika zu sehen sein. Die Gastspiele behandeln aus aktuellem
Anlass in diesem Jahr vor allem politische und sozialkritische Themen. nn
www.quadraT4-mannheim.de
THEATER VON ANFANG AN WIRD 100
Doppeljubiläum von Freche Fläche und Baby Tanz Fest
Das Baby Tanz Fest feierte am 16.12.2009 seine Premiere. Vorangegangen waren
zwei Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit im Kinderhaus NeckarstadtWest unter Leitung der Theaterpädagogin Marcela Oleas Herrera. Das Baby
Tanz Fest richtet sich an Kinder im Alter von 8 Wochen bis ca. 1 Jahr und an
deren Eltern oder Erzieherinnen. Das Baby Tanz Fest ist ein Konzert für Babys
und Erwachsene und zugleich
auch eine Tanztheater-Aufführung, in welcher die Teilnehmer
samt Musiker in Bewegung
versetzt werden. Die Grenzen
zwischen Zuschauern und
Spielern sind aufgehoben.
BABY TANZ FEST
Zwei Inszenierungen für das jüngste Publikum feiern im Juni ihre 100. Vorstellung im Jungen NTM. Dieses besondere Doppeljubiläum feiern wir nicht mit den
Zuschauern, für die diese Inszenierungen geschaffen wurden, denn sie leben
ganz im Hier und Jetzt. Für die Spieler und die Regieteams sind die stolzen
Vorstellungszahlen aber Beweise für die Notwendigkeit der ganz besonderen
Begegnung und Erfahrung mit der darstellenden Kunst für die Allerkleinsten. In
diesen Theaterformaten schafft die Kunst den Eltern, Erzieherinnen und Kindern Freiräume, um Begegnungen zu ermöglichen, die der gemeinsame Alltag
nicht zulässt. Kunst ist Kommunikation mit ästhetischen Mitteln und kann mit
Worten nicht Fassbares zum Ausdruck bringen. Ausgehend von diesem Verständnis haben Theaterleute in Mannheim vor knapp 10 Jahren angefangen,
auch Kleinkinder und Babys in ihrer Lust und ihrem Bedürfnis nach Kommunikation ernst zu nehmen. Es sind ästhetisch beeindruckende Wege gefunden
worden, um für Kleinkinder und Säuglinge zu spielen, aber auch, um mit ihnen
gemeinsam zu spielen.
In Freche Fläche, Premiere am
13.2.2013, besucht ein Maler
die Kinder im Zuschauerraum
oder auch in der Krippe. Er hat
Linien, Farben und Flächen im
Gepäck. Diese Inszenierung
schlägt eine Brücke zwischen
Bildender und Darstellender Kunst. Der Schauspieler
und Bildende Künstler Cédric Pintarelli hat mit Marcela
Oleas Herrera ein besonderes
Theatererlebnis als sinnliches
Spiel mit Linien, Formen und CÉDRIC PINTARELLI MIT SEINEM PUBLIKUM
Farben für Kleinkinder und
ihre Bezugspersonen geschaffen. Durch die ästhetische Intervention in einen
Alltagsraum wird den Kindern spielerisch die Sprache der Darstellenden Kunst
vermittelt. Eine Sprache, die alle Menschen erreichen kann, die alle verstehen
und in der sich alle beheimatet fühlen. ari
BLICKWECHSEL #4: EINSAMKEIT
SUPERFLUMINA
Einsamkeit in Zeiten des Web 2.0 und der ständigen Kommunikation? Die sozialste Kunstform
Theater sucht im 21. Jahrhundert Ausdruck für das unsozialste Gefühl. Wie klingt Einsamkeit,
wie bewegt sie sich? Ein Tanzstück und eine Oper wagen es, vor Publikum Einsamkeit aufzugreifen. Lassen Sie uns gemeinsam einsam sein.
EINSAMKEIT
Termine Sa, 4. Juni, 19.00 Uhr Vorstellungsbesuch Junger Tanz denn sie wissen nicht, was sie tun
Sa, 11. Juni, 19.30 Uhr Vorstellungsbesuch Oper Superflumina
Sa, 18. Juni, 19.00 Uhr Workshop auf der Probebühne
Eintritt € 30,- inkl. Vorstellungsbesuche
Leitung Dorothea Krimm (Dramaturgin Oper) und Anne Richter (Dramaturgin Schnawwl)
Begrenzte Teilnehmerzahl!
Nur mit Voranmeldung an [email protected]
DIE FREUNDE UND FÖRDERER BERICHTEN
ZWEI BEGEGNUNGEN erwarten uns Ende Mai und
im Juni. Am 31. Mai (19.00 Uhr) treffen sich die
Freunde und Förderer im Schnawwl zu einer Aufführung von Faust. Der Tragödie erster Teil, die das
Junge Nationaltheater einstudiert hat. Am 22. Juni
(20.00 Uhr) erleben wir im Theatercafé die Sängerin
Ludovica Bello. Die italienische Mezzosopranistin
war schon als Rosina im Barbier von Sevilla und als
Aglaja in Der Idiot zu hören. Die Moderation übernimmt Dramaturgin Dr. Merle Fahrholz.
UNSERE AKTION TREFFPUNKT NATIONALTHEATER wird auch im laufenden Jahr fortgesetzt.
Das Projekt richtet sich an Mannheimer, die sonst
finanziell nicht in der Lage wären sich einen Theaterbesuch zu leisten. In Zusammenarbeit mit rund
70 sozialen Einrichtungen in Mannheim haben seit
2010 rund 6000 Mannheimer im Rahmen dieses
Projekts das Theater besucht. Unser Verein stellt
für diese erfolgreiche Aktion 2016 den Grundbetrag
zur Verfügung, der durch Spendengelder von Fuchs
Petrolub und weiteren Mannheimer Firmen auf
35. 000 bis 40.000 Euro anwächst.
DURCH DEN EINSATZ VIELER AM THEATER INTERESSIERTER BÜRGER und mit Unterstützung unseres
Vereins wurde in den Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung die folgende Passage aufgenommen:
»Eine Sonderrolle unter den kommunalen Theatern
spielt das Nationaltheater Mannheim als das größte
kommunal geführte Vierspartentheater in Europa.
Seinen besonderen Stellenwert in der Kunstförderung des Landes erkennen wir an.« Unser besonderer
Dank gilt Helen Heberer, Andreas Hilgenstock, Dietmar von Hoyningen-Huene und Nikolas Löbel.
DIE FREUNDE UND FÖRDERER unterstützen auch
in diesem Jahr den Mannheimer Mozartsommer,
der zum letzten Mal unter der Ägide von Professor
Dr. Klaus-Peter Kehr vom 16. bis 24. Juli stattfindet.
Den Auftakt bildet ein Eröffnungskonzert am Vormittag des 16. Juli im Foyer des Nationaltheaters,
bei dem neue Werke von Komponisten der jüngsten Mannheimer Uraufführungen zu hören sind.
Am Abend folgt die Premiere einer Neuproduktion
von Mozarts Idomeneo. Neben dem vielfältigen
Veranstaltungsprogramm gehört zum Mannheimer
Mozartsommer auch ein Stipendiatenprogramm für
30 Stipendiaten.
UNSERE NÄCHSTE THEATERFÜHRUNG bietet am
25. Juni (15.00 Uhr) einen Blick hinter die Kulissen.
Treffpunkt ist die Lobby im Werkhaus Mozartstraße
9. Eintritt frei, auch Nichtmitglieder sind herzlich
willkommen. Anmeldung nur an Doris Brachmann,
Tel. 0621 1680 5 32, [email protected]
BEI DER SITZUNG DES BEIRATS unseres Vereins
verabschiedete Vorsitzender Andreas Hilgenstock
mit herzlichen Dankesworten die scheidenden
Intendanten Professor Dr. Klaus-Peter Kehr (Oper)
und Kevin O’Day (Ballett): Professor Kehr habe die
Mannheimer Oper zur nationalen Wahrnehmung
geführt, und Kevin O’Day habe dem Ballett eine
eingeschworene Fan-Gemeinde verschafft. Das
Mannheimer Schauspiel, das am 18. Juni mit An und
Aus am Deutschen Theater Berlin gastiert, arbeitet
nach Äußerung von Schauspielintendant Kosminski
im Rahmen seiner Anstrengungen um »Integration
durch kulturelle Teilnahme« verstärkt auch mit der
Mannheimer Popakademie zusammen. In Arbeit ist
ein »Ghetto-Song«.
Freunde und Förderer des
Nationaltheaters Mannheim e. V.
c/o Nationaltheater Mannheim
Mozartstr. 9 · 68161 Mannheim
Fax 06 21 16 80 434
[email protected]
www.freunde.nationaltheater.de
Geschäftsführer R. Dietmann, Tel. 06 21 73 47 21
DAS
LIFESTYLE
MAGAZIN
DER METROPOLREGION
RHEIN-NECKAR
ubibene.de
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FUSSBALL @ NTM
Die Auswahl des NTM verteidigt am Sa, 11. Juni 2016 auf dem Gelände des SV Waldhof ihren Titel
Bei der 38. Deutschen Meisterschaft der Theaterfußballmannschaften 2015 in Hannover
errang die Mannschaft des Nationaltheaters Mannheim den ersten Platz. Nach 2000
ist es der zweite Titelgewinn für das Team
der Mitarbeiter des NTM. Traditionsgemäß
richtet der Sieger des Vorjahres das nächste
Turnier aus. Aus diesem Grund findet die 39.
Deutsche Meisterschaft der Theaterfußballmannschaften 2016 in Mannheim statt. Das
Turnier wird am 11.06.2016 auf der SepplHerberger-Sportanlage auf dem Gelände des
SV Waldhof, Alsenweg, 68305 Mannheim ausgetragen. Bis zu 20 Mannschaften aus ganz
Deutschland vom Deutschen Schauspielhaus
© privat
in Hamburg bis zum Theater Heidelberg werden an dieser Veranstaltung teilnehmen.
Der Start des Turniers ist für 8.30 Uhr vorgesehen, Mittagspause und Begrüßung für
12.00 Uhr sowie die Siegerehrung für 18.00
Uhr. (Diese Zeiten sind lediglich Richtwerte).
Das Turnier steht allen interessierten
Zuschauern offen. Für das leibliche Wohl ist
gesorgt.
KINDERCHOR NTM
1. und 3. Bundespreis »Jugend musiziert« für beide Ensembles des Kinderchores NTM
Das Duo Kristin Billinger und Paulina Geißler (beide Sopran) errang mit einem vielseitigen Programm aus vier Epochen einen 3. Preis beim Bundeswettbewerb
in Kassel. Das gemischte Quartett mit Antonia Schuchardt (Sopran), Lara Brust (Alt), Jeremias Pfeiffer (Tenor) und Felix Kober (Bass) überzeugte die Jury ebenfalls mit viel Spaß und Können und wurde mit einem 1. Preis belohnt. Höhepunkte des Programms waren »Prendimi« aus Lucia Ronchettis Esame di Mezzanotte
(Uraufführung am NTM 2014) und »Probier’s mal mit nem Bass« von den Wise Guys.
Herzlichen Glückwunsch zu den großartigen Leistungen!
Beide Ensembles werden Ausschnitte ihrer Programme beim Sommerkonzert des Kinderchors am Sonntag, 10. Juli, 11.00 Uhr im Opernhaus und im Rahmen des
Mozartsommers am So, 17. Juli 2016 bei »Mozart im Park« in Schwetzingen zu Gehör bringen.
Zudem findet am Fr, 24. Juni 2016 ein Konzert der 1. Bundespreisträger aus Baden-Württemberg in Karlsruhe statt. Das Konzert wird vom SWR aufgezeichnet.
Den Sendetermin werden wir rechtzeitig mitteilen.
cs
STATISTEN, GEISTER UND GELIEBTE
BB Promotion GmbH and
Les Ballets Trockadero de Monte Carlo present
Im Juni mit den Autoren Wolfram Lotz und Hannes Becker
„Für Ballettfans
wie Tanzneulinge gleichermaßen
großartig.“
THE NEW YORK TIMES
Hannes Becker
Wolfram Lotz
Hannes Becker, der als Übersetzer, Dramatiker und Essayist arbeitet und Wolfram Lotz,
gefeierter Dramatiker, dessen Stück Die lächerliche Finsternis zum Berliner Theatertreffen
eingeladen wurde, verfassen unregelmäßig zusammen Forderungen, Wunschlisten, Traktate
und Blogs über das Theater, den Realismus, die Wirklichkeit und die Sprache. So heißt es einmal: Werden die Fenster des Theaters geöffnet, so dringt Straßenlärm hinein. Man könnte die
Ästhetik, die in diesen Versuchen propagiert wird, nach Armen Avanessian, einen spekulativen
Realismus nennen. Und darum soll es diesen Monat in unserem Salon gehen. sg
Termine Fr, 24. Juni 2016, 19.00 Uhr, Lobby Werkhaus | Karten € 5,Karten unter Telefon 0621 1680 150 | www.nationaltheater-mannheim.de
„Der absolut
beste Comedy Act
der Tanzwelt.“
THE TIMES, LONDON
02. - 07.08.16
Nationaltheater Mannheim
www.les-ballets-trockadero.de
IHR SPIELPLAN IM JUNI 2016
Oper
Schauspiel
Carmina burana – konzertant
Sa, 04. und So, 12., Opernhaus
Herrinnen (UA)
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Mi, 01.,
Schauspielhaus
Siegfried
So, 05. Wiederaufnahme und So, 26., Opernhaus
Superflumina *
Sa, 06., Opernhaus
Der Spieler *
Mi, 08., Opernhaus
Wake up and dream – Ein Cole-Porter-Songbook
Do, 09., Opernhaus
Der Golem *
Fr, 10., Opernhaus
Il barbiere di Siviglia
Mi, 15. und Do, 23., Opernhaus
Götterdämmerung
Sa, 18. Wiederaufnahme, Opernhaus
Blues Brothers
So, 19., Opernhaus
Das Rheingold
Di, 21., Opernhaus
Die Walküre
Fr, 24., Opernhaus
Operettengala
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Do, 30.,
Opernhaus
Ballett
Die Glasmenagerie
Fr, 03. und zum letzten Mal Mo, 27., Schauspielhaus
Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben
Sa, 04. PREMIERE, Fr, 10., Do, 16. und Do, 30.,
Schauspielhaus
Die heilige Johanna der Schlachthöfe
Di, 07. und Fr, 24., Schauspielhaus
Dunkel lockende Welt
Di, 07. und So, 26., Studio
Die Schutzflehenden
Mi, 08., Di, 14. und Mi, 22., Schauspielhaus
Mädchen in Not (UA)
Mi, 08. und Di, 14., Studio
Santa Monica (UA)
Di, 09., Di, 21. und Di, 28., Studio
An und Aus (DSE)
Sa, 11., Schauspielhaus
Götterspeise (UA)
So, 12. und Mo, 27., Studio
Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel (UA)
Mo, 13. Wiederaufnahme u. So, 19., Schauspielhaus
Leonce und Lenar *
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Fr, 17.,
Schauspielhaus
Phantom (ein Spiel) (UA)
Sa, 18. und Do, 23., Schauspielhaus
Bitchfresse – Ich rappe also bin ich
So, 19., Studio
Ein Blick von der Brücke/Mannheim Arrival (UA)
Zum letzten Mal Sa, 25., Schauspielhaus
Hamlet
So, 26. und Mi, 29., Schauspielhaus
Der kleine Prinz (UA) *
Do, 09., Schauspielhaus
NAKED (UA) *
Mi, 15., Di, 21. und Di, 28., Schauspielhaus
Farewell! *
Fr, 17., Opernhaus
Frida Kahlo (UA) *
Zum letzten Mal Sa, 25., Opernhaus
Mannheimification (UA) 8+
Di, 14., Do, 16., Fr, 17., Sa, 18. und Mo, 20.,
Treffpunkt Schnawwl
Baby Tanz Fest (UA) bis 1 Jahr 100. Vorstellung
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Mi, 15., Studio
Alte Feuerwache
Amor (UA) 14+
Do, 16., Fr, 17. und zum letzten Mal in dieser
Spielzeit Sa, 18., Studio
Schreimutter 3+
Do, 16., Fr, 17. und zum letzten Mal in dieser
Spielzeit So, 19., Schnawwl
Das Spielzeug schlägt zurück II 7+
Sa, 18., Mo, 20. und zum letzten Mal in dieser
Spielzeit Mi, 22., Studio Alte Feuerwache
König Hamed und das furchtlose Mädchen (UA) 8+
Di, 21., Mi, 22. und Do, 23., Schnawwl
Tschick 14+
Fr, 24., So, 26., Di, 28., Mi, 29. und zum letzten Mal
in dieser Spielzeit Do, 30., Schnawwl
Specials
6. Familienkonzert »Alla turca« 5+
So, 12., Opernhaus
Frühstücken – Lesung mit Schauspielensemble
So, 19., Theatercafé
»WILLKOMMEN UM ZU BLEIBEN?«
THEMENTAGE FLUCHT – ANKUNFT – HEIMAT
Mitleid. Die Geschichte des Maschinengewehrs
Gastspiel der Schaubühne Berlin
Mo, 20., Schauspielhaus
Tonstudio  Und man fragt die Wolken: Habt ihr
Pässe?
Ein Abend mit Texten u. Liedern von Bertolt Brecht
Do, 23., Studio
Tonstudio  Konzert mit Khebez Dawle
Fr, 24., Studio
BODY & LANGUAGE
Body & Language (UA) *
So, 05. und zum letzten Mal So, 12.,
Schauspielhaus
Die Königin der Farben (UA) 5+
Do, 09., Fr, 10., So, 12. und Mo, 13., Schnawwl
Junges NTM
Faust. Der Tragödie erster Teil 16+
Mi, 01., Schnawwl
Du Hitler (DE) 15+
Do, 02. und zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Fr, 03., Studio
denn sie wissen nicht, was sie tun (UA) 13+
Fr, 03. und zum letzten Mal in dieser Spielzeit
Sa, 04., Schnawwl
100. Vorstellung
Freche Fläche (UA) 2+
Zum letzten Mal in dieser Spielzeit Sa, 04.,
Schnawwl
Internationales Sommerfest
Sa, 25., Theatervorplatz
Statisten, Geister und Geliebte
Monatlicher Salon mit Thomas Köck und Freunden
Fr, 24., Lobby Werkhaus
* Kurzeinführung/Happening vor Vorstellungsbeginn
Gerne senden wir Ihnen unsere Monatsvorschau
kostenfrei zu.
Karten unter Telefon 06 21 16 80 1 50
Kartentelefon Junges NTM 0621 1680 302
[email protected]
www.nationaltheater-mannheim.de