Baumformen für Hörgeräte - Blümchen + Gerland Hörakustik

Blümchen + Gerland Hörakustik
Baumformen für Hörgeräte
Hörgeräte sind ein wichtiges Mittel zur Hilfe bei Hörminderungen. Neben der technischen Ausstattung unterscheiden sich
Hörgeräte durch ihre Bauform. Die wesentlichen Bauform-Gruppen wollen wir hier vorstellen.
{mospagebreak title=Hinter-dem-Ohr-Geräte (HDO)}
Hinter-dem-Ohr-Geräte (HDO)
Mittlerweile sind diese hinter dem Ohr getragenen Geräte mit ca. 75%
Marktanteil "Marktführer", da viele Vorteile für diese Art der
Versorgung sprechen. Früher oft als "altmodisch" angesehen, werden
mittlerweile Innovationen zuerst als HDO-Gerät
entwickelt. Auch der kosmetische Aspekt veranlasst viele Kunden, diesen
Gerätetyp zu wählen. Unverzichtbar sind hier neben einer guten
Abformtechnik professionell gefertigte Ohrpassstücke. Bei Blümchen + Gerland
werden fast alle Otoplastiken in hochprofessionellen Laboren (z.B.
Pahl) oder mittels digitaler Herstellungstechniken (z.B. Audio-Service)
gefertigt.
Allgemeine Eigenschaften der HDO-Geräte:
- leistungsstark
- leicht bedienbar
- robust
- für alle Hörverluste geeignet
- gutes Preis/Leistungsverhältnis
- offene Anpassungen sind möglich
- leichte Reinigung und Pflege
- zum Teil mit Mini-Otoplastik lieferbar
- zum Teil direkt anpassbar
Nachteile:
- z. Teil schwierig für Brillenträger
- z. Teil schwierig für Sportler
{mospagebreak title=Im-Ohr-Geräte}
Im-Ohr-Geräte
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Generiert: 30 May, 2016, 14:21
Blümchen + Gerland Hörakustik
Diese Geräte werden komplett in der Ohrmuschel oder dem Gehörgang
getragen und können so neben dem Wunsch nach einem diskreten Aussehen
zusätzlich die Verstärkung der Ohrmuschel mit zu Verstärkung ausnutzen.
Die Mikrophone zur Schallaufnahme sitzen je nach Baugröße in der
Ohrmuschel, z. Teil auch direkt im Gehörgang. Je nach Anatomie und
Leistungsbedarf wählt man zwischen Concha- (Ohrmuschel-) Geräten,
Kanalgeräten (im Gehörgang) bis zu CIC-Geräten (komplett im Gehörgang)
Neben vielen Vorteilen gibt es auch systembedingte Nachteile die es verhindern jeden Hörverlust mit diesen Geräten zu
versorgen.
Vorteile auf einen Blick:
- leicht einsetzbar
- diskretes Äußeres
- optimale Schalaufnahme in der Ohrmuschel
- einfaches Telefonieren
- guter Klang
- gesellschaftlich besser akzeptiert
- mittlerweile mit jedem Verstärkertyp erhältlich
- mittlerweile auch günstige Versionen erhältlich
Mögliche Nachteile:
- nicht für jeden Hörverlust geeignet
- z. Teil geringe Batterielebensdauer
- schwierigere Bedienung, Reinigung
- das Auftreten eines Verschlusseffektes mit veränderter eigener Stimme, Druckgefühl, relativ geringer Belüftung des Ohres
- leichteres Auftreten einer akustischen Rückkopplung
- weniger Bedienelemente, weniger Verstärkungsreserven
{mospagebreak title=Hörbrillen}
Hörbrillen
Mittlerweile eine seltene Versorgungsart die entweder über ein mit
einem Adapter montiertes HDO-Gerät wird oder über ein spezielles
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Gerätemodul realisiert wird. Vorteile sind in der Regel die Verbindung
von Brille mit Hörgerät und die Möglichkeit
eine offene Versorgung durchzuführen. Unverzichtbar sind Hörbrillen bei
der Versorgung mit Knochenleitungsbügeln, da für diese Art der
Schallübertragung die notwendige Befestigung und der Druckaufbau über
das Brillengestell erfolgt.
{mospagebreak title=Teilimplantierte Systeme}
Teilimplantierte Systeme
Bei besonderen medizinischen Indikationen können Hörgeräte mit einer
speziellen Halterung hinter dem Ohr befestigt werden. (z. B. bei
fehlendem Gehörgang oder bei chronisch entzündetem Gehörgang). Die
Schallübertragung erfolgt hier über den Knochen direkt auf das
Innenohr. Diese Geräte werden in Zusammenarbeit mit den Kliniken und
operativ tätigen HNO-Ärzten erprobt und angepasst.
{mospagebreak title=Cros-Versionen}
Cros-Versionen
Der Begriff Cros (Contralateral Routing of Signals - gegenseitiges
Umleiten von Signalen) Beschreibt die Möglichkeit Kunden mit
einseitiger Taubheit oder einseitig extremen Hörverlusten eine
Möglichkeit zu geben auf dem jeweils schlechteren, nicht versorgbarem
Ohr, ansprechbar zu sein. Diese Möglichkeit verbessert die Orientierung
im Raum, die Verständlichkeit im Lärm, reicht aber natürlich nicht an
die Möglichkeiten einer beidseitigen Versorgung bzw. das binaurale
Hören mit zwei Ohren heran. Als Bauformen haben sich neben der
Hörbrille mittlerweile Funksysteme bestehend aus zwei HDO-Geräten
bewährt.
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