Gartenarbeiten im Frühling

Gartenarbeiten im Frühling
Bildquelle: @ Floydine fotonia.com
Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, die frische Luft lädt ein, nach draußen zu gehen.
Wer will da schon ins muffige Fitness-Studio? Das Gute: Muss man nicht, denn auch im
Freien kann man gut trainieren und dafür muss man nicht mal joggen gehen. Stattdessen
statten Sie doch mal Ihrem Garten einen Besuch ab. Denn Gartenarbeit ist gut für Körper
und Geist – völlig kostenlos.
Die ersten Knospen blühen und die Vögel zwitschern – der Frühling ist da und damit auch
die neue Gartensaison! Damit Sie ihren Garten im Frühjahr jedoch voll und ganz genießen
können, ist noch einiges zu tun.
Quelle: © Weiss/Helga Lade
Gartenarbeiten im April
Pflanzen, düngen, schneiden – vor allem im Monat April ist im Garten einiges zu tun:
Wer im Frühling seine Erdbeeren gut pflegt, kann sich ab Juni über Ihren süßen Geschmack
freuen.
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Im April sollte man die trockenen Zweige von allen Stauden abschneiden, um den
neuen Trieben mehr Luft und Licht zu verschaffen.
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Den Winterschutz der Pflanzen sollten Sie erst Anfang/Mitte April endgültig entfernen.
Die Regel lautet, dass die Frostnächte erst nach den Eisheiligen (11. bis 15. Mai)
vorbei sind.
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Die nun sprießenden Tulpen können Sie mit etwas Mulch vor Frost schützen.
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Auch Erdbeeren können im April gemulcht werden und im Gemüsegarten kann Kohl
und Wirsing ins Frühbeet gesetzt werden.
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In der zweiten Aprilhälfte dürfen auch Zwiebeln, Rettich (auch Radieschen) und
Mangold im Freien ausgesät werden. Die anderen Vorkulturen im Haus können Sie
pikieren.
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Kräuter, die im Garten überwintert haben, sollte man nun zurückschneiden, damit sie
neu austreiben können. Die frischen, jungen Triebe schmecken besser.
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Ende April kann Salat ins Freie gesetzt werden und Sie können Ziergräser pflanzen.
Zu groß gewordene Stauden sollte man jetzt teilen und somit vermehren.
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Brombeeren und Himbeeren sollten nun zurückgeschnitten werden.
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Die Knollen von Dahlien und Gladiolen aus dem Winterlager können nun ins Beet.
Der Mai im Garten
Die Pflanzenpracht in Ihrem Garten nimmt nun Gestalt an:
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Alle Kübelpflanzen, die im Winterlager waren, wie beispielsweise Oleander, können
nun in den Garten oder auf die Terrasse.
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Alle Pflanzen in Kübeln, Blumenkästen und -töpfen müssen ab jetzt regelmäßig
gewässert und gedüngt werden.
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Verblühte Tulpen werden abgeschnitten und die Gartenbeete erneut lockern und vom
Unkraut befreien.
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Ab der zweiten Maiwoche können vorkultivierte Tomaten und Gurken ins Beet gesetzt
werden.
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Zudem ist jetzt die beste Zeit, um die Beerenstauden zu düngen und Zimmerpflanzen
umzutopfen.
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Ab Mitte Mai werden alle Küchenkräuter draußen gepflanzt. Wenn sie Sie in
Blumentöpfen, Ampeln und Kübeln halten, dann können diese jetzt bedenkenlos ins
Freie.
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Ende Mai ist es Zeit, die vorgezogenen Sommerblumen auszupflanzen. Auch Gemüse,
wie Porree, Brokkoli und Rote Beete, kann nun in die Beete gepflanzt werden. Alle
Gemüsepflanzen sollten nun gedüngt werden und brauchen ab jetzt regelmäßig
Wasser.
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Da ab Mai die Sonne wärmer wird, tauchen nun auch die ersten Schädlinge auf.
Deshalb kontrollieren Sie am besten alle Kübelpflanzen regelmäßig auf
Schädlingsbefall. Sollte sich ein Befall zeigen, müssen Sie umgehend Maßnahmen
ergreifen.
Der Frühling dauert bis zum 20./21. Juni
Anfang Juni ist es oftmals schon sehr sommerlich. Für Gärtner jedoch gehört die erste Hälfte
des Junis noch zum Frühling.
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Kübelpflanzen aus dem Winterlager können im Frühling zurück ins Freie.
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Die ersten Erdbeersorten und auch Johannisbeeren können nun geerntet werden.
Wenn verschiedene Arten gepflanzt wurden, können Sie diese Früchte den ganzen
Sommer über genießen.
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Im Juni werden die Tomaten Seitentriebe entwickeln, die die meisten Gärtner
herausbrechen. Es heißt, dass die Pflanzen dann mehr Kraft für die Tomatenfrucht
haben. Am besten probieren Sie es selbst aus, indem Sie bei einer Pflanze die
Seitentriebe entfernen und bei einer anderen nicht.
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Im Gewürzbeet können nun Dill, Kerbel und Kresse ausgesät werden.
Gemüsebeete, die im Juni schon abgeerntet sind, können Sie neu bepflanzen
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Ab Mitte Juni blühen die Himbeeren in der Regel. Nach der Blüte sollten sie
gedüngt werden, damit die Früchte mehr Kraft bekommen. Zudem können Sie jetzt
die zweijährigen Sommerblumen direkt im Garten aussäen.
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Der Flieder ist nun leider verblüht. Die alten Blüten bitte abschneiden.
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Frisch gesetzte Rosen brauchen nun viel Wasser, da die Tage immer wärmer
werden. Dahlien, Lilien und Gladiolen sind meistens bereits so groß, dass sie
eventuell etwas Stützenhilfe benötigen. Binden Sie sie auf und gegebenenfalls an
dünne Bambusstöcke, dann haben Sie lange Freude an den schönen Blüten.
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Ende Juni wird meistens der erste Befall von Mehltau auftreten. Besonders
Begonien und Chrysanthemen sollten Sie überprüfen. Doch auch die Rosen sind
schnell befallen, deshalb ist eine regelmäßige, tägliche, Kontrolle wichtig.
Ende Juni beginnt der Sommer offiziell und es wird Zeit, die Gartenabfälle des Frühlings
zu zerkleinern, zu häckseln und zu kompostieren. Jetzt ist die beste Zeit, einen neuen
Kompost anzulegen. In der Regel hat man zwei Komposthaufen. Legen Sie nun einen
neuen an, kann der älteste gesiebt werden und im Garten als Dünger verteilt werden.
Der bisherige frische Komposthaufen wird nicht mehr benutzt und darf von jetzt ab
ruhen.
Quelle: Kalaydo_2016