Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinden Lauterbach und Heblos Juni bis September 2016 · Ausgabe 293 Akkorde Abendbrot Analyse 2 Editorial Inhalt Liebe Leserin, lieber Leser, Editorial 2 Standpunkt 3 Gemeindejournal 6 Kirchenvorstand 8 Kirchenmusik 10 Kalenderblatt 12 Kindertagesstätte 14 Jugendseite 15 Kirchenbücher 16 Pfingstmusiktage 17 Flüchtlingsarbeit 20 Bürgermahl 21 Treffpunkte 22 Schlosskirche 23 Impressum 23 Adressen 24 Volker Jung hatte bereits bei der Tagung der Dekanatssynode des Dekanats Vogelsberg im April politische Entwicklungen in Europa kritisch kommentiert. Sein Bericht hat viele Fragen aufgeworfen. Wir wollten es genauer wissen und haben den Kirchenpräsidenten der EKHN um ein Interview gebeten. Im Jahr 2017 feiert die evangelische Kirche 500 Jahre Reformation. Zur Eröffnung des Jubiläumsjahrs hat die Kirchengemeinde den Kirchenhistoriker Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling eingeladen. Er wird in einem Vortrag am 28. Oktober auf die Reformation in Lauterbach und die Familie Riedesel in dieser Zeit zurückblicken - ein Stück Stadt- und Zeitgeschichte, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Die Feier des Abendmahls sollte kein Anlass zur Verunsicherung sein, schon gar nicht aufgrund von gesundheitlichen Bedenken. Eine entsprechende Anfrage aus der Kirchengemeinde bewog den Kirchenvorstand, etwas ausführlicher zum Thema Abendmahl und Hygiene Stellung zu nehmen. Unmittelbar vor Drucklegung fanden die Lauterbacher Pfingstmusiktage statt. Lauterbach hat sich als würdiger Gastgeber für internationale Künstler erwiesen und die Kirchengemeinde als Veranstalter konnte sich über zwei ausverkaufte und viele sehr gut besuchte Konzerte freuen. Ein begeistertes Konzertpublikum hat die Stadt bevölkert. Ein paar Eindrücke von der 44. Auflage unseres Festivals haben wir festgehalten. Wenn Sie dieses Jahr die Highlights verpasst haben, dann trösten Sie sich in den kommenden Wochen mit dem Besuch eines unserer anderen Konzerte - wir haben das Sommersingen, ein Orgelkonzert und Chansons auf dem Heuboden im Angebot. Mehr dazu auf den Seiten der Kirchenmusik. Viel Freude beim Lesen wünscht Standpunkt Werte können zu Überheblichkeit führen Sinkende Mitgliederzahlen und wachsendes Interesse am Theologiestudium, Chancen im interreligiösen Dialog und problematische Entwicklungen in Europa - Kirchenpräsident Volker Jung spannte bei der Dekanatssynode in Bernshausen in einer aufrüttelnden Rede einen weiten Bogen und warf dabei viele Fragen auf - Anlass genug für ein Interview im Nachgang der Synodaltagung. Herr Jung, alle Prognosen zu den Entwicklungen der Kirchenmitgliedschaft in Deutschland sind bisher eingetroffen. Fakt ist: „Wir werden weniger.“ Können Sie diesem Trend etwas Positives abgewinnen? Mit dieser Entwicklung müssen wir umgehen lernen. Auch mit der Erfahrung, dass manchmal nur wenige Menschen Gottesdienste besuchen. Das ist nicht einfach. Ich will dem aber auch etwas entgegensetzen, und zwar aus dem Zusammenhang der jüngsten bundesweiten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Sie hat gezeigt: Wir haben einen Zuwachs an besonders stark engagierten Mitgliedern in der Kirche. Dieser Anteil hat sich in zehn Jahren um fünf Prozent auf 43 Prozent erhöht. Das sind diejenigen, die bewusst sagen: „Ja, wir sind evangelisch und wir gehören dazu“. Sie wollen Kirche wirklich aktiv mitgestalten. Und das sind die, auf die die Kirche zählen kann. Das sehe ich auch als eine positive Botschaft. Sie bekommen sicher auch Briefe von Menschen, die aus der Kirche austreten und Ihnen die Gründe dafür nennen. Können Sie Beispiele nennen, was diese Menschen bewegt? Und wie reagieren Sie darauf? Grundsätzlich: Menschen sind Institutionen heute gegenüber kritischer geworden. Es gibt die Neigung zu gehen, wenn einem irgendetwas persönlich nicht passt, in einer Partei, einer Gewerkschaft, einem Verband und eben auch in der Kirche. Das müssen wir zur Kenntnis nehmen. Oft sind es deshalb auch Briefe, in denen es um ganz persönliche Enttäuschungen mit der Institution Kirche geht. Manchmal reicht ein geplatzter Gesprächstermin, manchmal eine Beerdigung, die aus Sicht der Angehörigen nicht angemessen war. Die Menschen haben eine hohe Sensibilität, ob hier auf sie und ihre Situation eingegangen wird. Bei solchen Briefen werbe ich um Verständnis und dafür, der Kirche eine zweite Chance zu geben. Andere Briefe drehen sich aber auch um Positionen, die in der Kirche vertreten werden – zu theologischen Fragen oder auch und vor allem um gesellschaftspolitisches Engagement. Manchen ist es zu wenig, manchen aber auch zu viel. Hier erläutere ich unsere Position, dass zum Glauben auch ganz wesentlich gehört, unsere Gesellschaft aus der Sicht der Schwachen und Schwächsten zu sehen. Zuletzt hat es mich dann aber auch sehr erschreckt, wie im Zusammenhang mit unserem großen Engagement für Flüchtlinge plötzlich Ausländerhass und Islamfeindlichkeit in den Briefen zunahmen. Wenn Ihnen Menschen mitteilen, dass die Kirche sich stärker gegen den Islam positionieren solle, was antworten Sie ihnen? Es gibt tatsächlich auch hin und wieder Briefe, in denen die Menschen eine stärkere Positionierung gegen den Islam fordern. Ihnen geht es dann aber oft um Abgrenzung oder sogar Ausgrenzung. Menschen an den Rand zu drängen, ist aber niemals eine Lösung. Im Gegenteil: Das ist Humus für jeden neuen Fundamentalismus und Extremismus. Ich denke, wir sollten als Christinnen und Christen für etwas anderes stehen. Zum einen geht es darum, nicht pauschal alle Muslime unter einen Generalverdacht zu stellen. Viele, die hierher geflohen sind, sind vor muslimischen Extremisten geflohen. Wir würden uns vermutlich auch dagegen wehren, wenn man uns Gewalt, die christlicher Fanatismus angerichtet hat, zurechnen würde. Zum anderen stehen wir für Religionsfreiheit und einen toleranten Umgang miteinander, der auf Gespräch und ein gutes nachbarschaftliches Miteinander setzt. Stimmt es, dass Menschen auch aufgrund der kirchlichen Position zur Flüchtlingsfrage wieder in die Kirche eingetreten sind? Das ist eine interessante Entwicklung. Ich bekomme mit, dass Kirchengemeinden erleben, wie Menschen zu ihnen kommen, weil sie sich in der Flüchtlingsfrage besonders engagieren, indem sie beispielsweise Hilfsaktionen auf die Beine stellen. Ich selbst habe auch Gespräche geführt, bei denen mir Menschen sagten: „Jetzt ist mir wirklich klar geworden, was es heißt, christlich zu leben, nämlich mich um Menschen zu kümmern, die sich nicht um sich selbst kümmern können.“ Und eine Kollegin, die bei Berufsmessen für das Theologiestudium wirbt, berichtete, dass im letzten Jahr das Interesse 3 4 Standpunkt deutlich gestiegen sei. Auf die Frage nach dem Grund hätten junge Leute, die zum KirchenStand kamen, zu ihr gesagt: „Uns beeindruckt, welche Position ihr in der Flüchtlingsfrage habt.“ Das muss zumindest nachdenklich machen. Für mich ist es ein deutlicher Hinweis darauf, dass neben der geistlichen Stärkung genauso das diakonische Engagement und das Einmischen in die politische und gesellschaftliche Debatte zu Glauben und Kirche gehören. Es wird genau wahrgenommen, ob der Glauben auch Bedeutung dafür hat, was Kirche tut oder auch nicht tut. Apropos politische Debatte, Sie haben kürzlich hochrangige Politiker in Brüssel getroffen. Was haben Sie aus diesem Dialog mitgenommen? Ich war mit dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland drei Tage in Brüssel. Wir trafen dort unter anderem den EUParlamentspräsidenten Martin Schulz und EU-Kommissar Günther Oettinger. Was uns sehr bewegt hat, ist die intensive Suche nach einer Neubestimmung des Verhältnisses von Staat und Religion. Vor drei oder vier Jahren war das noch kein Thema. Auf europäischer Ebene galt Religion bisher immer eher als Privatsache, aber jetzt merkt man an den unterschiedlichen gesellschaftlichen Entwicklungen, dass sie auch für den Staat und das Gemeinwesen eine große Frage ist. Es wird auch in Brüssel beispielsweise sehr genau wahrgenommen, welche Rolle wir als Kirche hier in Deutschland in der Flüchtlingsfrage spielen. Das hat uns wirklich überrascht, dass diese sehr unterschiedlich positionierten Politiker sagen: „Wir merken, dass Kirche eine gesellschaftliche Kraft sein kann, die zum Zusammenhalt einer Gesellschaft beiträgt.“ Das hat uns gefreut, aber zugleich auch die selbstkritische Frage ausgelöst: „Sind wir das wirklich? Und: Haben wir für die neuen politischen und gesellschaftlichen Ansprüche genügend Kraft?“ Sie haben Europa als ein einzigartiges Friedensprojekt bezeichnet. Inwiefern ist der Frieden in Europa Ihrer Meinung nach bedroht? Es wird heute gerne verdrängt, welche einzigartige Leistung ein geeintes Europa ist. Der europäische Gedanke hat gerade uns Deutschen über einen einmaligen Zeitraum hinweg den Frieden gesichert und Volker Jung und weitere Mitglieder des Rats der EKD trafen in Brüssel hochrangige EU-Politiker, unter anderem den EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz. wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt gebracht. Jetzt ist es wichtig, sich für die Weiterentwicklung Europas einzusetzen. Die Flüchtlingsfrage, wirtschaftliche Krisen wie in Griechenland oder auch Konflikte wie in der Ukraine machen deutlich, dass Frieden und Freiheit in Europa keinesfalls selbstverständlich sind. Es muss darum immer wieder gerungen werden. Sorgen mache ich mir derzeit auch um die Entwicklungen in etlichen Nachbarstaaten. Dort haben nationalistische Bewegungen starken Zulauf. Wir sehen das auch bei uns. Im Zurückziehen auf den einzelnen Staat kann aber nicht die Zukunft liegen. Ich glaube, dass die großen, weltumspannenden Herausforderungen wie etwa die Flüchtlingsfrage oder die Bekämpfung der Armut nur gemeinsam und solidarisch gelöst werden können und nicht durch nationale Einzelgänge. Was kann Kirche konkret zur Stärkung des Zusammenhalts und zum Frieden in Europa beitragen? Ich denke, nicht nur die Kirche, sondern jeder Europäer ist hier gefragt, beispielsweise mit seinen Wahlentscheidungen. Die Kirchen können auf die Politik natürlich nur indirekt einwirken. Sie können, so wie wir zuletzt in Brüssel, das Gespräch mit Politikern suchen. Sie können Dialoge und Begegnungen möglich machen. Und sie können ihre vielfältigen ökumenischen Kontakte einsetzen. Dass Kirche sich überhaupt in die politische Debatte einmischt, wird immer wieder kritisiert. Wer kritisiert das und warum? Das hat unterschiedliche Gründe. Oft wird es gesagt, wenn Kirche eine politische Position vertritt, mit der man persönlich nicht übereinstimmt. Es gibt aber auch die grundsätz- Standpunkt gewinnen. Ja, es ist sicher so, dass wir uns in den letzten Jahren auch viel mit Strukturfragen beschäftigt haben – schlicht und einfach, weil es auch durch zurückgehende Mitgliederzahlen Veränderungsdruck gab und gibt. Ich würde mich freuen, wenn es uns gelingt, in den nächsten Jahren mehr Energie in das zu stecken, was wir als Kirche in dieser Gesellschaft und für diese Gesellschaft tun können. Volker Jung erinnert an die Dringlichkeit, dass sich Kirche kontinuierlich in gesellschaftliche Diskurse einbringt. (Foto: T. Rieg) liche Sicht, die sagt, Glaube und Religion seien Privatsache und hätten in der politischen Debatte keinen Platz. Daran ist natürlich richtig, dass in der politischen Debatte niemand gewissermaßen mit einem höheren religiös-moralischen Anspruch auftreten kann. Ich sehe dies so: Wenn wir uns als Kirche einmischen, dann sind wir ein Akteur in einer pluralen Gesellschaft. Wir stellen unsere Sicht dar, um damit zur politischen Urteils- und Entscheidungsfindung beizutragen. Uns liegt dabei besonders daran, dass Menschen nicht diskriminiert oder aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, sondern ihre – nach unserer Auffassung von Gott gegebene - Würde gewahrt und geachtet wird. Was glauben Sie, ist der Grund dafür, dass andererseits der Eindruck entsteht, Kirche befasse sich hauptsächlich mit sich selbst und Strukturfragen? Zu einer guten Arbeit gehört auch eine solide Struktur. Diese Fragen sind wichtig. Sie gehören in einer Kirche, die mitten in einer Gesellschaft steht und sich mit ihr verändert, immer mitbedacht. Aber Strukturfragen dürfen nicht die Oberhand Der kirchliche Auftrag gründet im Evangelium. Dazu haben Sie kürzlich gesagt: „Das Evangelium, das uns anvertraut ist, ist nicht einfach etwas, womit man Werte und Ordnungen stabilisiert. Sondern es ist eine permanente Irritation“. Ist das Bedürfnis nach Stabilität von Werten und Ordnungen nicht ein verständlicher Wunsch? Natürlich. Werte und Ordnungen sind wichtig. Sie können Halt und Sicherheit geben. Aber sie können auch zu Nachlässigkeit und Überheblichkeit führen. Ich lese viele biblische Überlieferungen deshalb als Irritation. Sie halten uns immer den Spiegel vor und fragen: „Seid ihr auf dem richtigen Weg?“ An welchen Stellen sehen Sie besondere Dringlichkeit, dass Kirche sich herausfordern und ihre Ordnung durcheinanderbringen lässt? Ich weiß nicht, ob es dabei um das Durcheinanderbringen geht. Es geht eher um das Fragenstellen und das Sich-inFrage-stellen-lassen. Und da gäbe es viele Dinge zu bedenken. Zum Beispiel: „Nehmt ihr wahr, was Gott euch schenkt? Nehmt ihr euch als Menschen in den Blick? Tretet ihr für Gerechtigkeit ein? Tretet ihr Unrecht entgegen? Stellt ihr euch dem entgegen, was Menschen Leiden und Tod bringt?“ Gibt es Ihrer Meinung nach Werte, die unsere westliche Gesellschaft vom Islam übernehmen sollte? Inwiefern ist der Islam eine Bereicherung für Deutschland und die Zunahme muslimischer Gemeinden eine Bereicherung für christliche Gemeinden? Wo liegen die größten Chancen im Dialog der Religionen? Wir müssen uns wirklich klar machen, dass es den Islam als festen Glaubensblock nicht gibt, wie es oft dargestellt wird. Was in der einen islamischen Strömung ein wichtiger Wert ist, wird von der anderen schon wieder nicht akzeptiert. Eine säkulare türkische Muslima, die aus der Millionenstadt Istanbul stammt, hat völlig andere Vorstellungen als der Sohn eines Muslims, der in einem Bergdorf in Pakistan aufgewachsen ist. Alleine schon das wäre ein guter Anknüpfungspunkt für ein Gespräch. Grundsätzlich gilt aber auch, dass es im Islam, der ja auf jüdisch-christlichen Wurzeln fußt, auch erstaunliche Parallelen in vielen Werteauffassungen gibt. Da ist zum Beispiel der besondere Blick auf den Nächsten oder die Hochschätzung für Ältere. Mir persönlich imponiert auch die Selbstverständlichkeit vieler Muslime im Umgang mit ihrem Glauben. Er wird gelebt und offen gezeigt. Es geht für mich nicht um die Frage, was wir vom Islam „übernehmen“ sollten. Es geht darum, in Begegnungen und auch in Gesprächen über Glaubensfragen voneinander und miteinander zu lernen. Oft sieht man eben in der Begegnung mit anderen auch klarer, was einem selbst im eigenen Glauben wichtig ist. Gute Begegnungen mit Muslimen können ein großer Gewinn für alle Beteiligten sein. Es ist auf jeden Fall nichts, wovor wir uns fürchten müssten. Die Fragen stellte Michaela Rojahn. 5 6 Gemeindejournal Vortrag: 500 Jahre Reformation am 28. Oktober 2016 Im Jahr 2017 gedenkt die Evangelische Kirche dem Thesenanschlag von Martin Luther. 500 Jahre Reformation und damit 500 Jahre Evangelische Kirche sind ein Grund, dies feierlich zu begehen. Die Lauterbacher Kirchengemeinde beginnt damit bereits in diesem Jahr. Am Wochenende vor dem Reformationstag konnte Prof. Dr. Dr. Johannes Schilling (Kiel) gewonnen werden, der einen Vortrag über die Bedeutung der Reformation und der Familie Riedesel in Lauterbach halten wird. Dieser Vortrag ist speziell für Lauterbach konzipiert worden und wird am 28. Oktober 2016 im Hohhaus zu hören sein. Ein weiteres Programm soll sich daran anschließen. Genaueres erfahren Sie in der nächsten Ausgabe des Gemeindebriefs. Nachruf Pfarrer Herbert Seeger Die evangelische Kirchengemeinde Lauterbach trauert um Pfarrer Herbert Seeger. Am 31. März verstarb der frühere Pfarrer der Evangelischen Stadtkirche, wenige Wochen nach seinem 86. Geburtstag. Er war viele Jahre, von 1970 bis 1979, für die ihm anvertrauten Menschen in Lauterbach und Heblos zuständig. Für sie war er Ansprechpartner und Seelsorger. Er hat mit seinen Predigten, seinem Unterricht und unzähligen Begegnungen viele Menschen geprägt und für sie Kirche wahrhaftig werden lassen. Dafür sind wir ihm dankbar! Wie das Amtsverständnis von Pfarrer Seeger war, lässt sich gut in der Sakristei erkennen. Hier hängen Bilder vieler ehemaliger Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Kirchengemeinde. Das Bild von Pfarrer Seeger zeigt, wie selbstverständlich es für ihn war, nicht allein verantwortlich zu sein, sondern seinen Dienst mit anderen zusammen zu versehen. Denn wenn man das Bild umdreht, kann man eine Liste mit Namen der Mitarbeiter finden, die mit ihm zusammen wirkten. Pfarrer Seeger war auch nach seinem Weggang unserer Kirchengemeinde stets verbunden und besuchte uns gerne. Eine der Gelegenheiten, ihn zu treffen, war etwa die jährliche Weihnachtsfeier der Gemeinde. Pfr. Seeger war vor allem in der Jugendarbeit engagiert und eine echte Bezugsperson für die Jugendlichen. So sagt Kirchenvorsteher Klaus Scheuer: „Das war der erste Pfarrer, bei dem ich das Gefühl hatte, mit dem kann man reden. Die anderen waren mehr ‚Respektsgestalten‘.“ Die Kirchengemeinde Lauterbach dankt Pfarrer Herbert Seeger für seinen Dienst und wird sich stets an ihn erinnern. Kirchenvorstand und Pfarrerschaft Gemeindejournal Mitglieder der Ausschüsse Der Kirchenvorstand Lauterbach hat zu Beginn seiner Amtszeit folgende Ausschüsse gebildet. Dekanatskirchentags ausschuss Dorothea Göbel Bettina Hardt Jutta Heß Sven Kießling Dorothee Köhler Claudia Regel Klaus Scheuer Diakonieausschuss Bettina Hardt Susanne Heide Karin Klaffehn Herbert Krauß Ilse Märker Elke Zadow Festauschuss Maike Aschenbach Herbert Krauß Dieter Schubert Elke Zadow Finanzausschuss Hermann Becker Jürgen Diezemann Baron Henn Riedesel Jugendausschuss Susanne Heide Karin Klaffehn Dorothee Köhler Elke Zadow Kindergartenausschuss Herbert Krauß Monika Schmelz Kircheninnenraumausschuss Hermann Becker Dorothea Göbel Bettina Hardt Susanne Heide Jutta Heß Sven Kießling Liegenschaftenausschuss Maike Aschenbach Dorothea Göbel Jutta Heß Jörg Saller Kirchenmusikausschuss Dorothea Göbel Annedore Radvan Claudia Regel Nadine Reibling Klaus Scheuer Dieter Schubert Ökumeneausschuss Bettina Hardt Jutta Heß Sven Kießling Ilse Märker Dr. Jürgen Martin Baronin Ulrike Riedesel Klaus Scheuer Personalausschuss Ullrich Günther Jutta Heß Sven Kießling Herbert Krauß Baron Henn Riedesel Dieter Schubert Theologischer Ausschuss Dorothea Göbel Susanne Heide Sven Kießling Karin Klaffehn Stefan Klaffehn Claudia Regel Nadine Reibling Baron Henn Riedsesel Verbindungsausschuss zur Stadtmission Bettina Hardt Susanne Heide Stefan Klaffehn Dorothee Köhler Vorbereitungsauschuss für Kirchenvorstandssitzungen Dorothea Göbel Jutta Heß Sven Kießling Karin Klaffehn Stefan Klaffehn Ziel: Bamberg Ökumenische Gemeindefahrt Termin Samstag, 25. Juni 2016 Programm 8 Uhr Abfahrt in Lauterbach (Parkplatz „Bleiche“) 11 Uhr Stadtführung in zwei Gruppen ca. 14 Uhr Mittagessen in Memmelsdorf 16.30 Uhr Führung im Bamberger Dom in zwei Gruppen 18.15 Uhr Rückfahrt nach Lauterbach ca. 21 Uhr Ankunft in Lauterbach In den Zwischenzeiten in Bamberg und Memmelsdorf besteht jeweils Gelegenheit zu einem Kaffee, einem Spaziergang etc. Kosten Kosten pro Person 20 Euro für Bus und Führungen (wird im Bus kassiert) Anmeldung Ev. Gemeindebüro An der Kirche 3 Tel.: 06641/4456 oder Kath. Gemeindebüro Adolf-Spieß-Str. 6, Tel.: 06641/919123 Anmeldeschluss Freitag, 17. Juni 2016 Die Anmeldungen werden der Reihe nach berücksichtigt. Kirchenvorstandssitzungen Lauterbach Donnerstag, 16. Juni Dienstag, 12. Juli Mittwoch, 7. September 7 8 Kirchenvorstand Feier des Abendmahls Stellungnahme des Kirchenvorstands sich nun geändert. Die Frage nach der Beachtung hygienischer Rahmenbedingungen ist gerade in den Zeiten der Pandemien, der Vogelgrippe oder Schweinepest besonders im Fokus. Die Sicht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) Die EKD rief während der Vogelgrippe explizit nicht dazu auf, auf die Feier des Abendmahls zu verzichten. Es wurde aber geraten, den Kelch immer um ein Viertel zu drehen und nach vier Personen mit Alkohol zu desinfizieren. In Erkältungszeiten machen sich viele Menschen Gedanken über die Ansteckungsgefahren. Und da wir glücklicherweise meist nicht alleine in unseren Zimmern den Tag vergehen lassen, sondern uns begegnen, miteinander leben und feiern, spielt auch das Zusammensein bei diesen Überlegungen eine Rolle. Gelegentlich kommt dabei auch der Gottesdienst und speziell die Feier des Heiligen Abendmahls in den Blick. Der Kirchenvorstand hat sich daher ausführlich mit der Frage befasst, inwieweit aus hygienischen Gründen eine Änderung im Ablauf erfolgen soll. Das Ritual des Abendmahls Gemeinsam Abendmahl zu feiern ist eines der ältesten Rituale in den christlichen Gemeinden, geht es doch direkt auf Jesus zurück. Er hat seinen letzten Abend im Kreise seiner Freunde verbracht und mit ihnen gefeiert. Hier deutete er Brot und Wein auf sich, gab ihnen beides, ließ sie davon essen und trinken. Für immer sollte dieses gemeinsame Mahl ein Mahl der Erinnerung und Vergewisse- rung der Nähe Jesu Christi sein, zu dem er uns selbst eingeladen hat. In der Alten Kirche, also bis zur Reformation, war es dann üblich, Gottesdienste vor allem deshalb zu feiern, um gemeinsam das Abendmahl zu sich zu nehmen. Weil so viele Menschen daran teilnahmen, wurde die Gabe des Weines dann auf den Priester beschränkt. Erst mit der Reformation gab es eine Besinnung darauf, das Abendmahl nun wieder so zu feiern, wie Jesus Christus es selbst eingesetzt hat, mit Brot und Wein für alle. In unserer evangelischen Kirche ist es dabei eine Entscheidung der Gemeinde, ob es Brot oder Hostien, Rot- oder Weißwein bzw. Traubensaft gibt. So ist es seit fast 500 Jahren üblich, das Abendmahl auszuteilen und als Gemeinde die Nähe Gottes besonders zu spüren. Gedanken an Hygiene hat man sich hierbei lange Zeit nicht gemacht. Die Frage, ob es besser sei, nicht aus einem gemeinsamen Kelch zu trinken, wurde nicht gestellt. Das hat Eine Grundlage dafür ist, dass die Ansteckung mit besonders schweren Krankheiten wie HIV nicht durch Speichel erfolgt und im Speichel deutlich weniger Keime zu finden sind als beispielsweise auf einer Handfläche. So besteht immer, wenn Menschen zusammen kommen, eine Ansteckungsgefahr, davon ist auch der Gottesdienst nicht ausgenommen: etwa wenn stark verschnupfte oder hustende Menschen zusammen kommen; aber auch durch das Anfassen von Geld und die Begrüßung oder Verabschiedung per Handschlag an der Tür. Die gelebte Praxis in unserer Gemeinde In unserer Gemeinde ist es schon lange selbstverständliche Praxis, dass die Gemeinschaftskelche nach jeder Person, die daraus getrunken hat, um ein Viertel gedreht und dann gegen einen mit Alkohol desinfizierten Kelch ausgetauscht werden. Viele Menschen haben darüber hinaus, aus den Zeiten der Vogelgrippe, die Angewohnheit behalten, die Oblate nur ein Kirchenvorstand wenig in den Wein zu tunken und gar nicht aus dem Kelch zu trinken. Mancher nimmt überhaupt keinen Wein oder Saft zu sich. Auch dies ist eine Möglichkeit, steht der Mensch doch auch so unter dem Segen Gottes! Zusätzlich desinfizieren sich in unserer Gemeinde alle, die beim Abendmahl mithelfen und das Brot austeilen, zuvor gründlich die Hände. Prüfung von Alternativen Der Kirchenvorstand unserer Gemeinde hat sich nun, auf Bitten aus der Gemeinde, darüber hinaus mit der Anschaffung von Einzelkelchen für das Abendmahl befasst. Dabei würde die Abendmahlsfeier einen anderen Charakter und Ablauf bekommen, der dann so aussähe: Vor der Feier des Abendmahls müsste man sich einen Einzelkelch, der etwa so aussieht wie ein kleines Schnapsglas, von einem Tisch nehmen, ehe man sich in den Kreis stellt. Der Wein wird dann aus einem Kelch in dieses Gläschen geschüttet. Nach dem Abendmahl würde das benutzte Gläschen auf einem anderen Tisch abgestellt. Die praktische Erfahrung zeigt nun, dass es schwierig ist, den Abendmahls-Wein in das Gläschen zu schütten, ohne dass etwas davon auf den Boden tropft. Abgesehen davon müssten sehr viele Gläschen zur Verfügung stehen, da sie während des Gottesdienstes nicht gespült werden können. Eine andere Möglichkeit ist, die Gläschen vorher zu füllen und auf speziellen Tabletts auf dem Altar zu stapeln, denn der Wein steht traditionellerweise auf dem Altar, während die Einsetzungsworte gesprochen werden. Die Austeilenden gehen dann mit den Tabletts herum und bieten die Gläschen an. Später kommen sie dann erneut, um die Gläschen wieder einzusammeln. Der Kirchenvorstand diskutierte nun ausführlich die bisherige Abendmahlspraxis im Vergleich mit Einzelkelch-Abendmahl und bedachte vor allem die Ansteckungsgefahr. Dabei nahm der Kirchenvorstand zur Kenntnis, dass es in der Kirche keine Erkenntnisse über die besondere Ansteckungsgefahr bei der Benutzung eines Gemeinschaftskelches gibt. Beachtenswert war auch die Information einiger Hygienegeschulter, deren Aussagen sich mit denen des Leiters des Breisgauer Medizinaluntersuchungsamtes, PD Dr. Dr. Wugner deckten. Dieser erklärte auf einer Hygienetagung, dass „die Diskussion um Groß- oder Kleinkelche so lange scheinheilig bleibe, wie die Oblate ohne Handschuhe und Mundschutz ausgeteilt würde. Wolle man konsequent jede Möglichkeit einer Ansteckung ausschließen, dann müsse auf Dauer ohnehin zu vakuumverpackten Einmalkelchen mit geschlossener Kühlkette gewechselt werden.“ (Dr. Fabian Vogt: „Trinket alle daraus. Heitere Nachlese zum 1. Hygiene-Kongress der EKD“, in: ZGP 1/2012 30. Jg. Gütersloh). Hinzu kommt, dass die Hinweise der EKD, die sie in Zeiten schwerer Ansteckungsgefahr gegeben hat, von uns sowieso längst beachtet werden, indem wir den Abendmahls-Kelch häufig austauschen und zwischendurch desinfizieren. Darüber hinaus achten wir darauf, dass sich alle die Hände desin- fizieren, die beim Abendmahl mitwirken. Beschlussfassung des Kirchenvorstands Wir sehen die grundsätzliche Gefahr einer Ansteckung, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Doch aus unserer Sicht besteht diese auch beim Betreten der Kirche, dem Anfassen von Geld für die Kollekte oder am Ausgang, wenn man dem Pfarrer oder der Pfarrerin die Hand gibt. Genauso auch, wenn man einen Einkaufswagen schiebt, ein Ladengeschäft betritt oder überhaupt mit einem Menschen spricht. Wir vertrauen hier auch weiterhin darauf, dass Menschen, die ansteckend erkrankt sind, aus Rücksichtnahme auf andere nicht am Abendmahl teilnehmen. Wie hoch das eigene Ansteckungsrisiko ist, kann jeder nur für sich allein entscheiden und sich entsprechend verhalten. Verschiedene Möglichkeiten dazu, wie man das Abendmahl dennoch mitfeiern kann, haben wir geschildert. Das alles scheint uns Grund genug, um bei der seit Jahrhunderten eingeübten Abendmahlsform zu bleiben und nicht zu Einzelkelchen zu wechseln. Pfarrer Sven Kießling 9 10 Kirchenmusik Probentermine Lauterbacher Spatzenchor (ab 5 Jahren und 1. Schuljahr) Donnerstag, 15.15 - 15.45 Uhr Lauterbacher Kinderchor (2. und 3. Schuljahr) Donnerstag,16 - 16.45 Uhr Lauterbacher Kinderkantorei (4. bis 6. Schuljahr) Montag, 15.45 - 16.45 Uhr Donnerstag, 16.50 - 17.30 Uhr Lauterbacher Jugendkantorei (ab 7. Schuljahr) Montag, 18.45 - 20 Uhr Lauterbacher Kantorei für Erwachsene Freitag, 19.30 - 21.30 Uhr Offener Singkreis Dienstag, 19 - 20 Uhr mit Karin Sachers Lauterbacher Vokalensemble nach Vereinbarung Information & Anmeldung: Kirchenmusikerin Claudia Regel 06641 6404902 Nachrichten Spatzen- und Kinderchor singen im Tauferinnerungsgottesdienst am 10. Juli in der Stadtkirche. Am 17. Juli singt die Ökumenische Kantorei Maintal-Dörnigheim im Gottesdienst in der Stadtkirche. Nach den Ferien beginnen ab 29. August wieder die Chorproben (s. Info-Kasten). Auskünfte und Anmeldung bei Claudia Regel. Die Jugendkantorei gestaltet die Gottesdienste der AvH-Schule am 29./30. August mit. Musik in der Stadtkirche Samstag, 11. Juni, 19 Uhr Kabachhof Heblos, Heuboden Verliebt in die verrückte Welt Chansons und Schlager von Friedrich Hollaender, Hugo Wiener u.a. Manuela Floryan, Gesang Claudia Regel, Klavier Karten zu 10 bzw. 7 Euro Vorverkauf in der Buchhandlung „Lesezeichen" Sonntag, 3. Juli, 18 Uhr Stadtkirche Sommersingen Lauterbacher Spatzen- und Kinderchor, Kinderkantorei und Jugendkantorei Lauterbacher Sommerorchester Claudia Regel, Leitung Eintritt frei Andreas Jetter Samstag, 23. Juli, 18 Uhr Stadtkirche Orgelkonzert Andreas Jetter (Chur/Radolfzell) Oberhessischer Orgelsommer 2016 Eintritt frei Sonntag, 11. September, 17 Uhr Stadtkirche Musikalische Vesper zum Tag des Offenen Denkmals Karin Klaffehn, Lesungen Claudia Regel, Orgel Eintritt frei Andreas Jetter, geboren 1978 in Albstadt-Ebingen, begann seine kirchenmusikalische Ausbildung bereits während der Schulzeit. Wichtige Impulse erhielt er im Privatunterricht und auf Meisterkursen bei Ton Koopman (Amsterdam), Peter Planyavsky (Wien) und Daniel Roth (Paris). Als Pianist absolvierte er mit Auszeichnung das Rachmaninoff-Institut Tambov (Russland). Weitere Studien folgten am Moskauer Tschaikowski-Konservatorium sowie in Esslingen, Tübingen und Trossingen. Zahlreiche Konzerte, Radio- und Fernsehproduktionen in verschiedenen Ländern sowie CD-Produktionen als Pianist und Organist zeugen von seiner umfangreichen künstlerischen Tätigkeit. Von 2004 bis 2010 war Andreas Jetter Münsterorganist in Salem (Bodensee). Er gründete und leitete die Salemer Münsterkonzerte. Seit 2010 ist Andreas Jetter Dommusikdirektor an der Kathedrale von Chur (Schweiz). Als Dommusikdirektor obliegt ihm auch die künstlerische Leitung der Churer Domkonzerte sowie des Domorgelsommers. Seit 2013 ist er auch Münsterkantor in Radolfzell (Bodensee). Kirchenmusik 11 100. Todestag Max Reger 19. März 1873 - 11. Mai 1916 Max Reger im Alter von 40 Jahren. (Quelle: fotothek.slub-dresden.de) „Die Protestanten wissen nicht, was sie an ihrem Chorale haben." Das sagt der Katholik Max Reger zu seinem Mentor, dem Lehrerorganisten Adalbert Lindner im heimatlichen Weiden (Oberpfalz) im Jahr 1898, kurz bevor er mit der Choralfantasie über „Ein feste Burg" ein neues Kapitel der Orgelmusik aufschlägt. Man hätte den von Fachwelt und Publikum bisher misstrauisch beäugten 25-jährigen Heißsporn mit seinen Anforderungen an die Orgel endgültig für verrückt erklärt, wenn sich nicht in Karl Straube, dem späteren Leipziger Thomasorganisten und Kantor ein Virtuose gefunden hätte, der Regers Orgelmusik so souverän darzubieten weiß, dass die darin bearbeiteten Choräle eine überwältigende Ausdrucksgewalt erhalten. Gerade als „Outsider" erspürt Reger die Expressivität in den alten Chorälen und offeriert sie in hochromantischer Klangsprache den durch Gewohnheit abgestumpften Zeitgenossen neu, etwa „Wie schön leuchtet der Morgenstern" und „Wachet auf, ruft uns die Stimme" von Philipp Nicolai (1599). Reger hat zwar als Schüler die katholischen Messen in der Weidener Simultankirche gespielt und dabei kühn improvisiert, ist aber kein professioneller Organist. Lehrer Lindner bildet ihn zum Pianisten aus, beim großen Theoretiker Hugo Riemann studiert er Komposition und wird in den Kosmos der Bachschen Harmonik eingeführt. Bald bearbeitet Reger Bachsche Choralvorspiele für Klavier. Er orientiert sich an den drei großen Bs: Bach, Beethoven, Brahms und komponiert viel Klavier- und Kammermusik, dazu wie alle in dieser Zeit etliche Klavierlieder. Eine schwere Erkrankung zwingt ihn, den bisherigen Wirkungsort als Klavier- und Theorielehrer, Wiesbaden, mit dem elterlichen Haus in Weiden einzutauschen. In den folgenden drei Weidener Jahren reift seine Meisterschaft und erfolgt die Hinwendung zur Orgelmusik, obwohl vor Ort gerade gar kein hinreichendes Instrument zur Verfügung steht. Er schuldet das dem Leitbild Bach. Ab 1901 kann Reger sechs Jahre lang in München als Dozent am Konservatorium wirken, dann wird er Universitätsmusikdirektor und Professor in Leipzig, schließlich Hofkapellmeister am musikalisch so bedeutenden Hof in Meiningen. Er praktiziert die damalige Form des Jetset: mit dem Nachtzug als Pianist und Dirigent eigener und anderer Werke von einem Konzert zum andern, dazwischen Lehrverpflichtungen nachkommen, oft „Er praktiziert die damalige Form des Jetset [...] oft knapp am Rande des Nervenzusamenbruchs." knapp am Rande des Nervenzusammenbruchs. Und dann braucht ja auch ein »Workaholic« noch etwas Zeit zum Komponieren. In Jena, wo er 1908 mit dem Ehrendoktor ausge- „Sie müssen die Hörer an die Wand klatschen." zeichnet wird, kauft er schließlich ein Haus, bahnstrategisch günstig gelegen, um sich dort mit (evangelischer) Frau und zwei adoptierten Töchtern wenigstens ab und zu wohl fühlen zu können. Mit 43 Jahren ist er ausgebrannt und erliegt im Mai 1916 im Leipziger Hotel einem Herzschlag. Bei allem Streben nach großer Form, Expressivität und Virtuosität hat sich Reger immer wieder auch der Aufgabe gestellt, liturgische »Gebrauchsmusik« zu liefern. So entstehen mittelschwere und ganz einfache Choralvorspiele, Choralkantaten und geistliche Chorsätze, einiges davon im Kontakt mit dem Straßburger Theologen Friedrich Spitta. Das Vorbild von Brahms Opus 110 überbietet er aber mit noch größeren und expressiveren geistlichen Motetten derselben Opuszahl. Die geplanten chorsymphonischen Großwerke Requiem und Te Deum, sowie ein (evangelisches) Osteroratorium vereitelt der frühe Tod. So gibt es nur den grandiosen 100. Psalm, in dem ein Extra-Trompetenchor als Finale Ein feste Burg schmettert. Regers Befehl an den Dirigenten der Uraufführung: „Sie müssen die Hörer an die Wand klatschen." (c) Konrad Klek und Kulturbüro des Rates der EKD, Berlin. 12 Kalenderblatt Gehörlosengottesdienste jeweils 14 Uhr, Pfr. Kratz 12.6. 10.7. 14.8. 11.9. in Lauterbach in Lauterbach in Lauterbach in Lauterbach Taufgelegenheiten in Lauterbach 5.6. 10 Uhr Vikarin Pflanz 19.6. 14 Uhr Vikarin Pflanz 10.7. 10 Uhr Vikarin Pflanz 31.7. 10 Uhr Pfr. Kießling 7.8. 14 Uhr Vikarin Pflanz 28.8. 10 Uhr Pfrn. Göbel 18.9. 14 Uhr Pfrn. Klaffehn Mittwochs-Andachten im Krankenhaus Eichhof jeweils 19 Uhr 25.5. 1.6. 8.6. 15.6. 22.6. 29.6. 6.7. 13.7. 20.7. 27.7. 3.8. 10.8. 17.8. 24.8. 31.8. 7.9. 14.9. 21.9. 28.9. Pfr. Günther Pfrn. Bouvain Pfrn. Bouvain Pfr. Günther Pfrn. Bouvain Pastoralref. Kluth Pfrn. Bouvain Pfr. Günther Pfrn. Bouvain Pastoralref. Kluth Pfr. Tröger Pfrn. Weinmann Pastoralref. Kluth Pfrn. Bouvain Pfr. Günther Pfrn. Bouvain Pastoralref. Kluth Pfrn. Bouvain Pfr. Günther Mai 2016 29.5. 1. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfr. Kießling 9 Uhr Konfirmationsjubiläen mit Abendmahl Pfr. Kießling Juni 2016 5.6. 2. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos Vikarin Pflanz 9 Uhr 10 Uhr mit Taufe 12.6. 3. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Begrüßung der 9 Uhr Konfirmanden Pfrn. Göbel 19.6. 4. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Klaffehn 18 Uhr Taufen, Vikarin Pflanz 14 Uhr Vikarin Pflanz Pfrn. Göbel Begrüßung der Konfirmanden Pfrn. Klaffehn 26.6. 5. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach 10 Uhr Backhausfest Rimlos mit Chorgemeinschaft Heblos Pfrn. Göbel Juli 2016 3.7. 6. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfr. Kießling 9 Uhr Pfr. Kießling 10.7. 7. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos Tauferinnerung 18 Uhr 10 Uhr mit Taufe Vikarin Pflanz Tauferinnerung mit Taufe Vikarin Pflanz 17.7. 8. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Göbel 9 Uhr Pfrn. Göbel 24.7. 9. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfr. Kießling 9 Uhr mit Abendmahl 31.7. 10. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfr. Kießling 9 Uhr mit Taufe Pfr. Kießling Pfr. Kießling August 2016 7.8. 11. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos Vikarin Pflanz 9 Uhr 10 Uhr 14 Uhr Taufen, Vikarin Pflanz Vikarin Pflanz Kalenderblatt 13 14.8. 12. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Präd. Reibling 9 Uhr 21.8. 13. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Klaffehn 18 Uhr mit Abendmahl 28.8. 14. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Göbel 9 Uhr mit Taufe Präd. Reibling Pfrn. Klaffehn mit Abendmahl Pfrn. Göbel September 2016 4.9. 15. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Göbel 9 Uhr Pfrn. Göbel 11.9. 16. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfr. Kießling 9 Uhr Pfr. Kießling 18.9. 17. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Klaffehn 18 Uhr mit Abendmahl 14 Uhr Taufen, Pfrn. Klaffehn 25.9. 18. Sonntag nach Trinitatis Lauterbach Heblos 10 Uhr Pfrn. Göbel 9 Uhr Pfrn. Klaffehn mit Abendmahl Pfrn. Göbel Ökumenische Schulanfangsgottesdienste UhrzeitOrt Schule Gottesdienste im Altenheim der AWO 14-täglich jeweils 15 Uhr 6-12 6-7 2-4 8-9 10 Gottesdienste im Seniorenzentrum „An der Lauter“ 14-täglich jeweils 16 Uhr Dienstag, 30. August 8.00 UhrStadtkirche AvH-Schule 9.00 Uhr Kirche Blitzenrod Haupt-, Realschule 9.00 UhrStadtkirche Grundschule Dienstag, 20. September 8.30 UhrStadtkircheVogelsbergschule 22.5.Jugendmigration, Aussiedler, Flüchtlinge, und Asylsuchende 29.5.Deutscher Ev. Kirchentag 5.6. eigene Gemeinde 12.6. FIM - Frauenrecht ist Menschenrecht e.V. 19.6. eigene Gemeinde 26.6. Diakonie Deutschland 3.7. eigene Gemeinde 10.7. Stiftung 'Für das Leben' 17.7. eigene Gemeinde 24.7.Deutsche Bibelgesellschaft 31.7. Dienst für den Frieden e.V. und Sühnezeichen Friedensdienst e.V. 7.8. eigene Gemeinde 14.8. eigene Gemeinde 21.8. eigene Gemeinde 28.8. eigene Gemeinde 4.9.Frankfurter Diakonissenhaus 11.9. Förderverein Psychiatrie Lauterbach 18.9. Diakonie Hessen 25.9. Arbeit und Qualifizierung Klassen Montag, 29. August 8.00 UhrStadtkirche AvH-Schule 9.45 Uhr Aula WascherdeHaupt-, Realschule 10.00 UhrStadtkirche Grundschule 10.35 UhrAula WascherdeHaupt-, Realschule 11.35 Uhr Aula WascherdeHaupt-, Realschule Kollektenbestimmungen in Lauterbach 5 5 1 28.5. 11.6. 25.6. 9.7. 23.7. 6.8. 20.8. 3.9. 17.9. Pfr. Kießling Pfrn. Göltenboth Pfr. Günther Präd. Reibling Pfr. Kießling Präd. Köhler Pfrn. Klaffehn Pfrn. Göbel Pfrn. Klaffehn 14 Kindertagesstätte Geschichten für die Kleinsten Die Nestgruppe wird von 12 ein- und zweijährigen Kindern besucht, die Gruppe gibt es seit dem Jahr 2009 in unserer Kita. In der Gruppe arbeiten Susanne Kodalle, Anne Brunner, Birgit Braumüller, Ursula Möller und Praktikantin Lisa Keipp. Auch in der Nestgruppe erzählen wir immer mal wieder eine biblische Geschichte – zuletzt die Geschichte „Vom guten Hirten und dem verlorenen Schaf“ (Lukas 15, 1-7). Dabei verwenden wir oft Ostheimer Holzfiguren u.ä., womit wir die Geschichte während des Erzählens aufbauen und spielen. Faszinierend, wie gebannt die Kinder zuhören und die Geschichte miterleben. Mit „Lämmchen“, dem kleinen Schaf, das sich verirrt und vom guten Hirten gesucht und wiedergefunden wurde, konnten sich schon die jüngsten Kinder gut identifizieren. Wie erleichtert und froh waren alle, als das „Lämmchen“ wieder im Arm des guten Hirten lag, gestreichelt und nach Hause getragen wurde. Diese bildhafte Geschichte zeigt uns, wie lieb Gott, der gute Hirte, uns Menschen hat – und das möchten wir auch unseren allerjüngsten Kindern schon nahe bringen. Vertiefend zur Geschichte haben wir das Lied „Gott, Gott, Gott geht mit“ gesungen. Susanne Kodalle Auch die Kleinsten der Nestgruppe werden spielerisch an biblische Geschichten herangeführt - hier lauschen die Kinder gespannt der Geschichte „Vom guten Hirten und dem verlorenen Schaf". Mit Ostheimer Holzfiguren und „Lämmchen" werden den Kindern der Nestgruppe die Geschichten auch bildlich nähergebracht. Jugendseite 15 Ferien in Aktion Erstmals lädt die Evangelische Jugend im Dekanat in diesem Sommer zu den „Ferien in Aktion" ein: „Unsere Aktionstage sind in diesem Sommer das beste Mittel gegen Ferienöde. Sechsmal verabreichen wir Spannung, Spaß und gute Gemeinschaft. Wir durchfahren rasante Loopings und wilde Gewässer. Wir träumen von alten Zeiten in urigen Gemäuern, hangeln uns an Klippen empor und tauchen unser Territorium in bunte Nebelschwaden. Und zwischendrin wird eine unbekannte Stadt zum Schauplatz unserer Abenteuer", so kündigen Sven Wernikowski und Elisabeth Milde vom Leitungsteam ihr Angebot an. Zusätzlich sind Jugendliche ab 13 Jahren während der Sommerferien immer dienstags von 13 bis 18 Uhr zum offenen Treff ins evangelische Gemeindehaus in Lauterbach eingeladen zu Spielen, Basteleien, Filmdreh oder Sport. Termine im Einzelnen 21. Juli Heidepark 40 € 28. Juli Kletterhalle Fulda 25 € 4. August Stadttour Leipzig 50 € 12. August Kreativworkshop Farbe 10 € 18. - 19. August Kanutour Edersee 45 € 24. - 26. August Rollenspielnacht Burg Lohra 60 € Infos: www.der-berg-lebt.de Alter: ab 13 Jahren Anmeldung: bis 15. Juli 2016 [email protected] Durchwachte Nacht 30 junge Leute besuchten am Osterwochenende die Osternachtwache der evangelischen Jugend im Dekanat Vogelsberg. Die Gruppe verbrachte die Nacht von Samstag auf Sonntag im Gemeindehaus in Maar. Das Gedenken an Tod und Auferstehung Jesu stand im Mittelpunkt des NachtwachenProgramms, dessen Höhepunkt die Feier eines Pessachmahls war. Mit viel Liebe zum Detail hatten Lisa Löffler und Sven Wernikowski diesen jüdischen Brauch vorbereitet, ein Ritual, das im Judentum an den Auszug aus Ägypten erinnert und das dem letzten Abendmahl, das Jesus kurz vor seinem Tod mit seinen Jüngern feierte, zum Vorbild diente. In kreativen Workshops entstand zum Beispiel unter Anleitung von Nils Jahnel ein Lego-Trickfilm. Sophie Schramm nähte mit den Jugendlichen Eierwärmer im Monsterlook. Gemeindepädagogin Claudia Fischer war begeistert vom Engagement und von der Kreativität der Ehrenamtlichen. Miriam Weigang, Elisabeth Milde und Sven Wernikowski sprachen in persönlichen An- dachten von ihrer Sicht auf den Tod und die Auferstehung Jesu. Musikalisch begleitet wurden die Andachten von Michael Kaiser (Klavier) und Volker Fischer (Gitarre). Am frühen Morgen wanderte die Gruppe von Maar nach Lauterbach und besuchte zum Abschluss den Osternachtsgottesdienst in der Stadtkirche. Claudia Fischer 16 Kirchenbücher Aus Gründen des Datenschutzes werden die Angaben aus den Kirchenbüchern nicht in der Onlineversion des Gemeindebriefes veröffentlicht. Danke für Ihr Verständnis! die Redaktion Lauterbacher Pfingstmusiktage 17 Friedenstruppen, Füße und Fanfotos Eindrücke von den 44. Lauterbacher Pfingstmusiktagen Kein Pfingsten ist wie das andere, wenn man Stammgast der Lauterbacher Pfingstmusiktage ist. Dafür sorgt meine ziemlich beste Freundin Claudia Regel alljährlich als künstlerische Leiterin des Festivals. Auch in diesem Jahr hat sie gemeinsam mit einer großen Schar von Ehrenamtlichen einen hervorragenden Job gemacht. Und das nicht nur, weil meine Lieblingsband Värttinä auf dem Programm stand. Freylach Friedenstruppe Ensemble Noisten • Samstag nachmittag, Eröffnungskonzert in Wallenrod. Gut hundert Leute im Publikum, vier Musiker. Als wären sie ganz und gar mit ihren Instrumenten verwoben und verwachsen, so selbstverständlich wie ein entspanntes Gespräch unter Freunden, so klingt das Ensemble Noisten. Herr Dewakuruparan sitzt im Schneidersitz auf einem Podest, das mich an einen fliegenden Teppich erinnert. Er hat zahlreiche Trommeln um sich gruppiert, die er mal strei- chelt, mal in atemberaubender Geschwindigkeit traktiert. Ab und zu muss er sich die Hände eincremen. Herr Noisten spielt sehr vorzüglich die Klarinette und moderiert: „Jetzt spielen wir Zemer Atik. Stellen Sie sich einfach vor, ein slawischer Derwisch tanzt zu jüdischer Musik." Und dann entsteht mit jedem Akkord und dem zunehmenden Tempo dieses seltsame Bild vor meinem inneren Auge: der muslimische Tänzer hingegeben an jüdische Rhythmen, die in einer christlichen Kirche erklingen - kann das wahr sein? Die musikkulturelle Friedenstruppe Noisten setzt ganz unaufgeregt und mit leisen Tönen um, wovon die Welt gerade so weit entfernt ist: Frieden auf Erden. Und Fröhlichkeit: „Jetzt kommt ein Freylach", sagt Herr Noisten, „ein fröhliches Stück." Freylachs gab es einige und darunter mischten sich Skotsh nes, das sind Hüpftänze. Ja, Hüpftänze! Dabei sitze ich auf einer Kirchenbank. Spätestens auf den 7/8-Takt der „Gesiebten Oliven" reagieren meine Beine. In meinen Konzertnotizen male ich den Satz „Wo ist die Tanzfläche?" so oft nach, bis das Papier ein Loch hat. Kein Zweifel, das Ensemble Noisten hat in Wallenrod mit „Curry auf Oliven" sein persönlichstes Programm gespielt - eine Playlist, deren Stücke alle vier Musiker beigetragen haben und das sie mit bezaubernder Hingabe präsentierten. Pianississimo Ensemble Rossignol • Ein Männerchor, der sich nach der Nachtigall benennt, weckt meine Skepsis. Ich erwarte schmetternde Tenöre, röhrende Bässe, vor allem viel Testosteron im Fortissimo. Doch die 20 Sänger steigen exotisch ein und zwar mit einem estnischen Stück in Originalsprache und Zungenbrechergeschwindigkeit mit genialer Harmonik. Erster dicker Pluspunkt: Bisher kannte ich nur Männerchöre, die sich mit Volksliedbearbeitungen zufrieden geben und vor allem laut singen. Stück Nummer zwei: „O mag num mysterium". Sobald ich die Augen schließe, verwandeln sich in meiner Phantasie die schwarz gekleideten Figuren im Altarraum in hagere Mönche mit braunen Kutten, die einsam in einer kühlen Kathedrale ihr Gebet singen. Es klingt, als müsse es erhört werden. Hymnisches Träumen, ehrfurchtsvolle Anbetung, die gipfelt in einem echten Pianissimo oder dem, was eben noch leiser ist, Pianississimo. Die Jungs sind schon eine Weile miteinander unterwegs, so stimmig ist dieser Klangkörper, so präzise die Absprachen. Sie tragen mich innerlich hinweg, diese Nachtigallen. Niemals gibt es Gebrüll. Die einfühlsamen Stücke überwiegen weit. Dann, strategisch an den Schluss gestellt, eine Bearbeitung des 80er-Hits „Easy lover", den ich nur mit der Stimme von Phil Collins kenne. Auch im Rossignol-Sound ist es ganz ohrwurmtauglich. Zwei Zugaben dürfen wir noch hören, als Letztes „Ich bete an die Macht der Liebe" - ein kleines Seufzen im Saal. Am Schluss noch was fürs Herz. 18 Lauterbacher Pfingstmusiktage Nachtigallen im Pianissimo - das Ensemble Rossignol verzauberte sein Publikum mit den leisen Tönen. Kartoffelzeit im Treffpunktcafé • Dass für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist, ist eine meiner Lieblingsfloskeln in Veranstaltungsflyern und Einladungen. Nach diesen Pfingstmusiktagen bin ich überzeugt: Das leibliche Wohl liegt ganz und gar in einer heißen Kartoffel. Besonders dann, wenn man übermüdet und hungrig am späten Samstagabend durchs Gemeindehaus schleicht und noch lauwarme Kartoffeln findet - glückseliges Reste-Essen nach Betriebsschluss. Berührung im Gottesdienst • Was bedeutet der Glaube? - Pfarrerin Karin Klaffehn gibt an diesem Sonntagmorgen ihre persönliche Antwort darauf: „Glaube ist etwas, das ich nicht begreifen kann und das mich doch berührt." Und dann schlägt sie den Bogen zum Pfingstfest und der Ausgießung des Heiligen Geistes, eines Geistes, der Grenzen überwindet. Sich in Vielfalt friedvoll zu verständigen, das empfinde auch ich als eine große Herausforderung dieser Zeit. Der feine Unterschied: In der biblischen Geschichte sprechen nicht alle auf einmal dieselbe Sprache, sondern jeder hört das Reden Gottes in seiner eigenen Sprache und fühlt sich verstanden - vielleicht ein Indiz dafür, dass es nicht um Gleichmacherei, Das Lauterbacher Vokalensemble präsentierte sich in Bestform - ausgewogen, präzise, wach und wunderschön! Assimilation, Anpassung geht, sondern Wert und Recht in der jeweiligen Verschiedenheit liegen - ein Gedanke, der mich sehr herausfordert. Resonanz Orbis Duo • Früher oder später kommt man immer an den Punkt, dass Musik einfach nicht dafür gemacht ist, damit hinterher jemand darüber schlaue Texte schreibt. Welche Konzertkritik will oder kann das hörende Erleben annähernd ersetzen? Beim Orbis Duo geht das Hören an die Substanz, denn der Klangteppich der Marimba ist in dem verhältnismäßig kleinen Rokokosaal so nah, dass er körperlich spürbar wird. Alle Körper bieten Resonanz, jedes Holz, jedes Stuhlbein, jeder Knochen klingt und vibriert warm, weich, voll. „Michi" mochte ich besonders. Fotos von Ausgrabungen 2000 Jahre alter Fußabdrücke inspirierten die Komponistin Keiko Abe zu diesem Stück. Daraus wurde eine geniale Improvisation über die Wege, die Menschen zu allen Zeiten gehen müssen. Opulenz im Pfingstkonzert • Knapp 500 Leute saßen im Publikum. Das ist selbst für den gewohnt gut besuchten Sonntagabend rekordverdächtig. Mit Objektivität kann ich darüber hinaus nicht dienen, schließlich stehe ich mittendrin im Sopran, hinter mir am rechten Ohr die Tenöre, links die Bässe und dann dieser Blick ins Publikum - erwartungsfrohe Gesichter, optisch volles Haus, Köpfe über Köpfe bis auf die zweite Empore. Das wird ein irrer Sound, wenn es gleich losgeht. Den größten Respekt habe ich vor dem Stehmarathon, denn die Aufführungsdauer von zweieinviertel Stunden, wenn auch in zwei Etappen, verlangt nicht nur der Stimme, sondern Nahbare Künstler und ein Instrument zum Anfassen (unten) - das Orbis Duo im Hohhaus. Lauterbacher Pfingstmusiktage 19 Spannende Akustik - die Lauterbacher Jugendkantorei experimentierte mit verschiedenen Aufstellungen im Raum. auch Füßen und Bandscheiben einiges ab. Aber die Ausschüttung der Glückshormone beim Singen und Lauschen auf Arien und Rezitative lindern meinen Schmerz. Nie waren wir so viele Sängerinnen und Sänger im festlichen Pfingstchor. An Opulenz ist diese Besetzung nicht mehr zu übertreffen. Dass die hinterste Reihe der Tenöre während des Konzerts auf einer Konstruktion aus Tischen und Stühlen stand, haben wir der Feuerwehr nicht erzählt. Alles ging gut. Tote gab es „nur" in der gesungenen Geschichte zu betrauern. Die Steinigung des Stephanus, wohl eine der dichtesten Stellen im Oratorium und mein Gänsehautmoment des Abends: „Ich lebe dir, ich sterbe dir, sei du nur mein, so g'nügt es mir." Kurios euphemistisch hingegen das Libretto im Rezitativ des Tenors: Der Gesteinigte „entschlief"! Umwerfender Applaus am Schluss. „Wir sind gestrandet, glücklich hier gelandet." - Tom, Peter und Sophie schipperten mit dem Tonschiff auf die Sandbank. Mein Traum von Värttinä • Restlos ausverkauftes Haus - Värttinä hat das Posthotel gerockt oder besser gefolkt und meine ganze Vorfreude wurde mit einer fröhlichen, mitreißenden Show belohnt. Ich durfte meine drei Lieblingsfinninnen bereits am Mittag vom Hotel zum Konzertort chauffieren und habe bei der Gelegenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass ich ein wahrer Fan bin, worauf man mir vielfach und herzlich um den Hals fiel. Stets und ständig kichernd schlenderte das Trio dann durch Lauterbach, das Fachwerk bewundernd, und bescherte am Nachmittag mir und über 200 weiteren Gästen einen unübertroffenen Festivalabschluss. Neben Songs des aktuellen Albums „Viena" kamen auch Lieblingslieder wie „Emoton" und „Käppee" zum Mitsummen. Auch der Waschweiber-Klassiker „Aitara" fehlte nicht - ach, ganz perfekt und viel zu kurz und viel zu schnell vorbei. Michaela Rojahn 20 Flüchtlingsarbeit Onlineportal Diakonie Hessen Die Menschen auf der Flucht sind Menschen wie wir. Diese simple und zugleich aufrüttelnde Erkenntnis bringt tausende Menschen in Deutschland dazu, sich für Geflüchtete zu engagieren. www.menschen-wie-wir.de ist das gemeinsame Onlineportal der Diakonie Hessen, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von KurhessenWaldeck. Serviceinfos, Vernetzungsangebote, Beispiele aus der Flüchtlingsarbeit und vieles mehr werden hier für Hauptund Ehrenamtliche zusammengetragen. Alle, die was tun wollen, finden in Kirche und Diakonie Unterstützung durch Fachleute, die offen sind für freiwilliges En- Informationen Helfen • Evangelische Standpunkte • Quellen für Zahlen und Gesetze • Wissenswertes zu Kirchenasyl • Umgang mit rechtsextremer Gewalt • Ideen zum Nachmachen • Job- und Wohnraumvermittlung • Aufbau einer Initiative • Projektmittel Materialien ... und mehr • Kommunikationshilfen und Übersetzungen • Empfehlungen für Apps, Medien, Onlinekurse • geistliche Impulse zum Themenfeld • Hinweise auf Fortbildungskurse • Tagungen zum Thema Migration und Asyl • Landkarte der Ansprechpartner gagement. „Entscheidend ist die gute Koordination der vielen Menschen, die helfen wollen“, sagt Andreas Lipsch, der interkulturelle Beauftragte der Diakonie Hessen. Fachliche Begleitung und eine gute Vernet- zung mit den Hauptamtlichen in der Flüchtlingsarbeit sei der Schlüssel, um auf lange Sicht tragfähige Strukturen zu entwickeln. www.menschen-wie-wir.de EKHN-Friedenspfarrerin besuchte Lesbos Die Pfarrerin für Friedensarbeit in der EKHN, Sabine MüllerLangsdorf, hat im April 2016 die griechische Insel Lesbos besucht, um sich über die Situation der Flüchtlinge nach dem Abkommen zwischen der EU und der Türkei zu informieren. Der entscheidende Unterschied zu ihrem Besuch ein Jahr zuvor: „Die Flüchtlinge sind nun weitgehend von der Bildfläche verschwunden und man muss direkt in die Lager gehen, um sich ein Bild zu machen." Während im Jahr 2015 noch täglich mehrere hundert oder tausende auf Schlauchbooten von der Türkei nach Griechenland übersetzten, seien es derzeit nur sehr wenige, die den Weg nach Europa schaffen. „Ich denke, das ist das gewünschte Ergebnis des so genannten Deals mit der Türkei, die Grenzen zu schließen, die Flüchtlinge nicht nach Europa zu lassen.Wenn sie dennoch Europa erreichen, werden sie hinter Mauern und Stacheldraht weggeschlossen wie im Lager Moria hier auf Lesbos und dann in die Türkei zurückgeschoben, wo die Genfer Flüchtlingskonvention für Menschen, die aus Ländern wie Syrien, Irak oder Afghanistan fliehen, nicht gilt." Kirche müsse genau hinsehen, wenn Menschen weggesperrt werden, sich verstecken müssen oder untertauchen. Und Kirche müsse immer wieder auf die Wahrung der Menschenrechte und der Würde jedes Einzelnen pochen – ganz gleich aus welchem Land und aus welchen Gründen, jemand geflüchtet ist. „Die Flüchtlinge werden systemisch unsichtbar gemacht. Und wir sollten sie sichtbar machen", so MüllerLangsdorf. Dazu sei ein europaweites Netzwerk sinnvoll, denn das Thema „Flucht" ist eine Jahrhundertherausforderung und kann nicht kurzfristig gelöst werden, schon gar nicht mit der Ausrufung so genannter sicherer Herunftsländer. „Wir müssen akzeptieren, dass Menschen fliehen werden und Schutz suchen, solange sie handfeste Fluchtgründe haben. Fluchtursachen sind Krieg, Gewalt, Vertreibung, aber auch Ressourcenknappheit oder Erderwärmung. Die Lösung kann nicht darin bestehen, Menschen aufs Meer zu treiben und sie dann, sofern sie überleben, wieder zurückzuschicken. Was wir brauchen, sind legale Möglichkeiten der Zuwanderung." Bürgermahl 21 Lauterbach BUNTerLEBEN Bürgermahl am 9. Juli 2016 Im Jahr 2016 feiert die Stadt Lauterbach ihr 750jähriges Stadtjubiläum. Aus diesem Anlass wurde in der Stadtkirche bereits am 31. Januar ein Festgottesdienst gefeiert. Im Rahmen des Stadtjubiläums wird, ebenso wie zur 1200-JahrFeier im Jahr 2012, ein Bürgermahl veranstaltet. Für das Bürgermahl 2016 soll sich der Marktplatz am 9. Juli ein weiteres Mal in eine bunte Festtafel verwandeln. Alle sind eingeladen. Jeder bringt was mit. Kirchengemeinden beteiligt Veranstalter des Bürgermahls ist der Verein MOBILE Familien in Lauterbach e.V., der sich seit fast 27 Jahren für ein familienfreundliches Lauterbach engagiert. Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde beteiligen sich wie bereits 2012 auch in diesem Jahr und werden es gemeinsam um 18 Uhr eröffnen. Die große Begeisterung der über 700 Gäste an über 70 geschmückten Tischen beim letzten Bürgermahl lassen erneut auf ein gelingendes Fest hoffen. Und der spontan von Kirchenmusikerin Claudia Regel dirigierte Kanon mit dem bis dahin größten Chor Lauterbachs könnte auch in diesem Jahr wieder erklingen. Gemeinsam für Toleranz Das Bürgermahl ist die Gelegenheit für Lauterbachs Bürger, gemeinsam Gesicht zu zeigen für Toleranz und kulturelle Vielfalt. „Alle Bürger und unsere neuen Nachbarn aus aller Welt sind eingeladen, daran teilzunehmen und das Straßenfest mit zu gestalten", sagen die Veranstalter. Besonders erfreulich ist: Die Lauterbacher Flüchtlingsinitiative wird mit mehreren Tischen beim Bürgermahl mitwirken. 750 Jahre. Unsere Stadt BUNTerLEBEN Das diesjährige Bürgermahl steht unter dem Motto: „Unsere Stadt bunt(er)leben" - Lauterbach ist bunt, kulturell und vielseitig. Menschen wie Sie machen diese Stadt liebenswürdig und lebenswert. Lassen Sie uns auf die Vielfalt und Toleranz dieser Stadt gemeinsam hinweisen. Zeigen Sie mit uns Gesicht für gute Nachbarschaft, für eine gute Sache – und um Lauterbach zu feiern ! Brot teilen Beim Bürgermahl wird sprichwörtlich „das Brot geteilt", jeder bringt etwas zu essen mit, was gemeinsam an den Festtafeln verzehrt wird. Das Bürgermahl ist kein kommerzielles Projekt. Die Einnahmen aus dem Verleih von Festzeltgarnituren und weitere Spenden werden einem sozialen und karitativen Projekt zugeführt über das die Lauterbacher mitentscheiden können. Brigitte Mode-Scheibel Claudia Regel dirigiert den wohl größten Lauterbacher Chor Termin 9. Juli 2016, 18-22 Uhr Weitere Infos www.mobile-lauterbach.de Tischbestellungen unter [email protected] oder 06641-6409582 (Anrufbeantworter) Festlich geschmückte Tafel mitten auf dem Marktplatz beim Bürgermahl 2012 22 Treffpunkte Besuchsdienstkreis monatlich mittwochs jeweils 15 Uhr im Clubraum des Gemeindehauses Leitung: Gretelotte Meyer Telefon 06641 2498 • 29.6. • 27.7. • 28.9. Evangelische Krankenhausbücherei Öffnungszeiten: Montag: 15 - 16.30 Uhr Mittwoch, Donnerstag, Freitag: 10 - 11.30 Uhr Ökumenischer Arbeitskreis Ansprechpartnerin: Ilse Märker Telefon 06641 61776 • Samstag, 25.6. Ökumenische Gemeindefahrt nach Bamberg, nähere Infos im Journal • 14.9. 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Kindergottesdienst Ansprechpartnerin: Pfarrerin Karin Klaffehn Telefon 06641 910851 Freundeskreis dienstags 20 Uhr in den Räumen des Gemeindehauses Auskünfte: Ralph Buchholz Telefon 06641 646126 oder Beratungszentrum Vogelsberg Telefon 06631 7939006 Frauenkreis 14-täglich donnerstags jeweils 18.30 Uhr in der Oberstube des Gemeindehauses Leitung: Gerti Böck, Telefon 06641 2350 • 9.6. • 23.6. • 7.7. • 21.7. In den Ferien nach Absprache • 1.9. • 15.9. • 29.9.. Seniorenkreis 14-täglich montags jeweils 14.15 Uhr im Raum 1 des Gemeindehauses Leitung: Pfarrer Sven Kießling • 30.5. • 13.6. • 27.6. • 11.7. • 5.9. • 19.9. Von Frau zu Frau Treffpunkt für Frauen 14-täglich donnerstags jeweils 20 Uhr im Clubraum des Gemeindehauses Leitung: Edeltraud Knier Telefon 06641 5372 • 2.6., 20 Uhr Mitglieder des Kirchenvorstandes zu Besuch • 16.6., 20 Uhr Singen und Meditation • 30.6., 20 Uhr Buchvorstellung „Geh hinein in deine Kraft“ von Pierre Stutz • 14.7., 18 Uhr Abschluss vor der Sommerpause - Treffen in Eisenbach • 8.9., 20 Uhr Erstes Treffen nach der Sommerpause, anschließend Eisessen • 22.9., 20 Uhr Thema: Notfallseelsorge Referent Pfr. Kießling Schlosskirche Eisenbach 23 jeweils 17 Uhr 5. Juni Luise Berroth (Maar) mit dem Chor „conTAKTe“ 19. Juni Susanne Weide & Johannes Cunradi (Nieder-Moos) mit Natur-Meditation „In jedem steckt ein Kunstwerk” 3. Juli Burkhard Sondermann (Frischborn) Sommer, Sonne und mehr mit dem Chor „Singsation“ 17. Juli Volker Weinmann (Landenhausen) „Froh zu sein bedarf es wenig" mit dem Flötenensemble Angersbach 7. August Thorsten Backwinkel-Pohl (Engelrod) mit dem Kirchenchor Engelrod 21. August Theo Günther (Wallenrod) „Von Schafen und Hirten" Nachdenken mit einem Psalm 4. September Christian Tröger (Meiches) „Wie ein brüllender Löwe" (1. Petrus 5,8) 18. September Sven Kießling (Lauterbach) mit viel Musik IMPRESSUM Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinden Lauterbach und Heblos Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Kirchengemeinde Lauterbach, An der Kirche 3, 36341 Lauterbach, Telefon 06641 4456, Fax 06641 65016 Redaktion: Dr. Sebastian Diehl, Pfr. Sven Kießling (V.i.S.d.P), Pfr. Stefan Klaffehn, Brigitte ModeScheibel, Annedore Radvan, Claudia Regel, Michaela Rojahn Druck: JD-Druck, Lauterbach Auflage: 3.400 Exemplare Bankverbindung (auch für Spenden zugunsten des Gemeindebriefes): IBAN: DE29 5185 0079 0362 1135 47, Sparkasse Oberhessen, BIC: HELADEF1FRI IBAN: DE03 5199 0000 0000 2600 02, Volksbank Lauterbach-Schlitz, BIC: GENODE51LB1 Der Gemeindebrief 294 (25.9.16 - 20.11.16) erscheint am 20.9.16 Redaktionsschluss ist am 10.8.16. Ein Fest en der Gemeind tdecken“ „Gott neu en otto des lautet das M Kirchentags, Vogelsberger . August 2017 der am 26./27 stattfindet. in Lauterbach emeinden im Die Kircheng elsberg feiern Dekanat Vog as 500jährige gemeinsam d Reformation Jubiläum der st für alle Ge als buntes Fe n, mit Konzerte nerationen Vogelsberger Theater und mit Spiel und Verpflegung, ther-Quiz bis Spaß vom Lu edierfen, vom M zum Dosenw la. b m is zur To o tationszelt b e Idee? Sie haben ein der Als Gruppe o ? e ln als Einze /r ch bei Melden Sie si Kießling Pfarrer Sven ail an Sie eine E-M n e ib re h sc r e od h.de rg-evangelisc e b ls e g vo @ 2017 ns auf Wir freuen u ng! Ihre Beteiligu Gemeindebüro An der Kirche 3, 36341 Lauterbach Telefon 06641 4456 - Fax 65016 Sekretärin: Sandra Jäger-Hoyer Küster: Herbert Neeb, Matthias Jahnel Öffnungszeiten montags, donnerstags, freitags 8 - 12 Uhr dienstags 14 - 18 Uhr [email protected] www.ev-kirche-lauterbach.de Johannesbezirk Pfarrerin Dorothea Göbel Obergasse 43c Telefon 06641 6460327 Vorsitzende des Kirchenvorstandes Lauterbach Jutta Heß, Telefon 06641 63674 Paulusbezirk Pfarrer Sven Kießling An der Kirche 4 Telefon 06641 2456 Petrusbezirk mit Rimlos und Heblos Pfarrerin Karin Klaffehn Pfarrer Stefan Klaffehn Brückenstraße 21, Heblos Telefon 06641 910851 Vikarin Melanie Pflanz Am Mühlberg 7, Heblos Telefon 06641 9784787 Vorsitzende des Kirchenvorstandes Heblos Angelika Kreuzinger, Telefon 06641 63663 Evangelische Integrative Kindertagesstätte Leiterin Erika Klug, Holunderweg 2 Telefon 06641 96920, Fax 06641 969219 Kirchenmusik Claudia Regel, Telefon 06641 6404902 Evangelisches Dekanat Vogelsberg Hintergasse 2, Telefon 06641 645493 Diakonisches Werk Schlitzer Straße 2, Telefon 06641 646690
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