32. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 26. Mai 2016 Nr. 21 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Politiker diskutieren an der «Kanti» An einem Politikpodium an der Kantonsschule Küsnacht diskutierten vier Politiker von links bis rechts über drei Abstimmungsvorlagen vom 5. Juni. Oliver Linow Auch Globi war da – und als er sich um 15 Uhr verabschieden musste, gab es gar die eine oder andere Träne zu trocknen. Foto: A. Just Ein grosser Tag für die Kleinen Petrus hat ein Herz für Kinder: Das traditionelle «Chinderfäscht», das der Gewerbeverein Küsnacht zusammen mit dem Team der Sunnenmetzg organisiert, fand bei bestem frühsom- merlichem Wetter statt. Es lockte gar rekordverdächtig viele Familien ans Küsnachter Horn. Weitere Impressionen vom Fest gibt es auf Seite 11 «Bei der Asylgesetzrevision ist es dann vorbei mit der Einigkeit und der Harmonie hier auf dem Podium», kündigte SVP-Nationalrat Mauro Tuena an. So hitzig, wie man nach dieser «Androhung» hätte annehmen können, wurde es zwar nicht, trotzdem waren die Positionen an der Veranstaltung, die von einer Gruppe junger Studenten organisiert wurde, klar verteilt. Während sich die Rechten normalerweise für möglichst schnelle Asylverfahren aussprechen und die Linken diese eher bekämpfen, waren die Meinungen in diesem Fall genau umgekehrt. «Wir sind ganz klar für schnelle Asylverfahren», betonte Tuena. Trotzdem bekämpft er die Gesetzesrevision, die am 5. Juni vors Volk kommt mit Vehemenz. Ausschlaggebend sind dafür zwei Punkte: Erstens sieht die Vorlage vor, dass jeder Asylsuchende gratis einen Rechtsbeistand erhält. Dies führt laut dem SVP-Mann dazu, dass jedes abgelehnte Verfahren bis zum Bundesgericht durchprozessiert werde. Sei es um Zeit zu Daniel Vischer, Mattea Meyer, Claudia Geiser, Mauro Tuena (v.l.). schinden oder doch noch eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten. Ausserdem steige damit die Attraktivität der Schweiz als Flüchtlingsland weiter. Als zweiten Problempunkt sah Tuena, dass der Bund die Möglichkeit erhält, zum Beispiel Landwirte zu enteignen, um Asylunterkünfte zu bauen. In beiden Punkten widersprach Claudia Geiser, Co-Leiterin der Jungen GLP Zürich dem Nationalrat vehement. «Durch die verkürzten Asylverfahren sinkt die Attraktivität der Schweiz, da Flüchtlinge viel schneller abgeschoben werden können», erklärte die Jungpolitikerin. Das Argument der Enteignung hielt sie für reine Polemik, da es faktisch nicht dazu kommen werde. Für den Foto: oli. Bau seien Plangenehmigungsverfahren notwendig, wie sie heute bereits beim Bau von Strassen oder Rekrutenunterkünften benötigt werden. Unterstützung erhielt Geiser von Mattea Meyer. «Für Asylsuchende ist es extrem schlimm, wenn sie zum Teil mehrere Jahre auf einen Entscheid warten müssen, ohne dass sie arbeiten oder sich ausbilden können», erklärte die SP-Nationalrätin. Trotzdem ortete auch sie kritische Punkte in der Vorlage. So wird die Beschwerdefrist bei einem abgelehnten Asylantrag von 30 auf 7 Tage verkürzt. «Dies ist eine extrem kurze Zeit», so die SP-Frau. Auch der Grüne Alt-NaFortsetzung auf Seite 3 Podium in Zumikon Schulbus in Küsnacht Quartierforum in Erlenbach In Zumikon entstand eine angeregte Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen. Während sich im Saal mehrheitlich Befürworter befanden, waren sich die Podiumsgäste nicht einig über Chancen und Risiken. Seite 3 Der Schulbus in den Küsnachterberg wird übergangsmässig an die Firma Weder Transporte ausgelagert. Aus der Mitfahrgelegenheit für Privatpersonen wird daher wohl vorerst nichts. Eine längerfristige Lösung ist in Arbeit. Seite 5 Für das Quartier «Oberer Lerchenberg und Bruppach» sollte das Quartierforum den sozialen Zusammenhalt stärken. Ideen wie bessere öV-Verbindungen, eine Bäckerei und ein Café als Treffpunkt fanden grossen Anklang. Seite 9 Esther Würsch General-Guisan-Strasse CH-8127 Forch Tel. +41 (0)44 918 17 23 [email protected] www.keramik-stall.ch Sa, 9.00–16.00 Uhr oder nach Vereinbarung April bis Ende Juni auch Di–Fr, 14.00–18.00 Uhr 2 Stadt Zürich Nr. 21 26. Mai 2016 AKTUELL Publireportage Saubere Luft, via Smartphone gesteuert Dyson-Ingenieure haben einen hocheffizienten, kompakten und leisen Luftreiniger entwickelt, der ultrafeine Partikel filtert: Den Dyson Pure Cool Link. Hohe Schule auf und über der Erde: Spanische Hofreitschule. Foto: zvg. Kapriolen im Hallenstadion Die berühmten LipizzanerHengste der Spanischen Hofreitschule kommen aus Wien nach Zürich. 30 Hengste und ihre Reiter zeigen an der Jubiläumsshow zum 450. 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Seit Dezember 2015 gehört die klassische Reitkunst und Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule zum internationalen immateriellen Unesco-Kulturerbe der Menschheit. (pd./mai.) Fr/Sa, 10./11. Juni, 20 Uhr, So, 12. Juni, 15 Uhr, Hallenstadion, Zürich Oerlikon. Der Dyson Pure Cool Link ermittelt dank intelligenter Software und Sensoren die aktuellen Luftbedingungen und kann so mit einer App bedarfsgerecht angesteuert werden. Zudem kann er als Ventilator im Sommer genutzt werden. Der Dyson-Luftreiniger ist von Allergie Suisse zertifiziert und für Allergiker empfohlen. Die Luftverunreinigung kann zu Hause bis zu fünfmal grösser als jene in der Aussenluft sein. Wie aus einer von der US-Umweltschutzbehörde durchgeführten Studie hervorgeht, sind giftige Dämpfe, die aus Reinigungslösungen, Deodorants und Duftkerzen freigesetzt werden, die häufigsten Luftschadstoffe in Innenräumen. Weitere sind Gase aus Küche und Zentralheizung, Schimmel, Tierhaare, Pollen und Allergene. 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Foto: zvg. entesten Luftreinigern auf dem Mark und braucht zudem bis zu 70 Prozent weniger Platz als herkömmliche Luftreiniger. Dank dem Hepa-Filter können bis zu 99,95 Prozent ultrafeiner schädlicher Partikel zurückgehalten werden. Selbst Pollen, Rauch, Bakterien, Viren und sogar Gerüche werden so neutralisiert. Durch die 360°-Ausrichtung des Filters im Sockel des Geräts wird die Umluft von allen Seiten eingesogen. Der Filter kann mit wenigen Handgriffen ausgewechselt werden. Bei einem Einsatz von 12 Stunden pro Tag muss er nur einmal pro Jahr ersetzt werden. Die Air-Multiplier-Technologie ermöglicht eine schnelle, starke und trotzdem angenehm gleichmässige Luftverteilung im Raum. Der Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Luftreiniger kann immer und von überall mit einer neuen Dyson-App (für Android und iOS) gesteuert werden. Die Luftqualität wird dabei von der App in Farbskalen und mit Informationen angezeigt. Ausserdem speichert die App Werte der letzten sieben Tage und erstellt eine Benutzungsstatistik. Man erhält so Daten über die Luftqualität und die Temperatur seines Heims, die Laufzeit und den Filterstatus. Die Dyson-App liefert zudem Informationen über die aktuelle Wetterlage einer ausgewählten Region. So lässt sich die Luftqualität zu Hause bedarfsgerecht beeinflussen. (pd.) Der Dyson Pure Cool Link ist in zwei Versionen in der Schweiz erhältlich: als Tischluftreiniger (UVP 599 Franken) und als Turmluftreiniger (UVP 699 Franken). Küsnachter POLITIK Nr. 21 26. Mai 2016 3 Uneinig über Chancen und Risiken des BGE: Philosoph Cheneval, Wirtschaftsjournalist Löpfe, Mit-Initiant und Ökonom Müller, Ständerat und Unternehmer Noser und Ökonom Rühli (v. l.). Zeitgemässer Paradigmenwechsel oder unnötiges Risiko? Laut Umfragen soll das Nein zur Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen schon beschlossen sein. Trotzdem stösst das Thema auf sehr grosses Interesse. So auch an einem Podium in Zumikon. Annina Just Die einen sehen im bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) eine Möglichkeit für mehr Chancengleichheit und individuelle Freiheit, die anderen eine Gefahr für die Wirtschaft, der Beginn einer Zweiklassengesellschaft und eine Abhängigkeit vom Staat: Auch wenn die Positionen am Zumiker Podium zur Initiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen», die am 5. Juni vors Volk kommt, weit auseinander lagen, ergab sich im Zumiker Gemeindesaal vergangene Woche eine angeregte und intensive Diskussion. Die hochkarätig besetzte Podiumsrunde, die vom neu gegründeten Zumiker «Verein für Zukunftsfragen» organisiert wurde, lockte gut 90 Zuhörerinnen und Zuhörer an – mehrheitlich Befürworter der Initiative. Diese Zusammensetzung ist wohl mit der Gesinnung des Organisationskomitees zu erklären und spiegelt nicht etwa die Umfrageresultate wider, denn diese prophezeien eine deutliche Ablehnung der Initiative. Zu Beginn wollte Moderator Dennis Bühler – der Zolliker ist Bundeshausredaktor bei der «Südostschweiz» und der «Aargauer Zeitung» – von allen Teilnehmern wissen, ob sie mit einem bedingungslosen Grundeinkom- men zur Zeit ihrer Jugend heute am gleichen Ort in Leben stehen würden. «Ich hätte mir sehr wahrscheinlich überlegt, wo man sonst mit diesem Geld leben könnte», gab Ständerat Ruedi Noser (FDP) zu. Auch Lukas Rühli von Avenir Suisse räumte ein, dass er weniger Anreiz zum Arbeiten und sich als Student wohl nicht um einen Nebenjob bemüht hätte. «Der Druck, Geld zu verdienen, verleitet einen zum Arbeiten und dies gibt Befriedigung», meinte der Ökonom. Christian Müller, Mitinitiant des BGE, glaubt hingegen, dass sein Leben in ähnlichen Bahnen verlaufen wäre, denn durch die Unterstützung seiner Eltern während der Ausbildung habe er theoretisch ein Grundeinkommen gehabt. «Das BGE würde bewirken, dass es allen so geht, egal wie die Eltern situiert sind.» Ausweitung der AHV Philipp Löpfe, Wirtschaftsjournalist beim Onlineportal Watson, nutzte die Gelegenheit, um klarzustellen, dass sich die Frage nach einem BGE auf die Lage am Arbeitsmarkt beziehen sollte. «In den 70er-Jahren war die Situation ganz anders, damals hat es kein bedingungsloses Grundeinkommen gebraucht», so der ehemalige Chefredaktor des «SonntagsBlicks» und des «Tages-Anzeigers». Wieso er der Meinung ist, dass es in Zukunft ein solches brauche, führte er etwas später aus: «Es gibt zwei Lager: Diejenigen, die glauben unsere Wirtschaftsordnung könne noch 50 bis 100 Jahre so weiterfunktionieren, und diejenigen, die uns am Ende eines Zyklus sehen.» Er selbst gehöre zur zweiten Gruppe. Es sei aber völlig absurd, nun schon über die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens zu diskutieren, meinte der 62-Jährige, der mehrfach zum Wirtschaftsjournalisten des Jahres gekürt wurde. Es müsse viel eher darüber gesprochen werden, wie diese Herausforderungen zu meistern seien. Damit meinte er insbesondere die Verschiebung einer hohen Erwerbsquote vom Produktions- in den Dienstleistungssektor sowie die neu entstandene digitale Branche. Er verglich die aktuelle Situation mit dem Übergang von der Agrar- zu Industriegesellschaft. Als Folge davon habe man die AHV eingeführt; nun brauche es eine neue derartige Versicherung: «Das Grundeinkommen ist im Prinzip eine Ausweitung der AHV.» Noser sah hingegen ein Problem darin, dass viele Menschen, die in der digitalen Branche arbeiten, oft sehr ortsungebunden leben. «Man müsste mit einem Grundeinkommen kontrollieren, dass das Geld auch in der Schweiz ausgegeben wird», meinte er. Dafür brauche es hunderte von Regeln und Kontrollen, sodass der Mensch schliesslich viel weniger frei wäre. «Die Initianten wären also die ersten, die dagegen wären», so Nosers Prophezeiung. Ob das BGE als eine Bevormundung oder grössere Freiheit bedeuten würde, wollte Bühler dann vom fünften Gast in der Runde wissen. Francis Cheneval ist Professor für Politische Philosophie an der Universität Zürich. Doch der Philosoph kann für sich selbst nicht abschliessend beantworten, ob denn ein Mensch Anrecht auf einen Teil des Kuchens habe, an dessen Erschaffung er sich gar nicht beteiligt hat. Daher konnte er sich auch nicht zu einem Entscheid zwischen Freiheit oder Bevormundung durchringen. Ihm war es hingegen wichtig zu betonten, dass Arbeit nicht einfach vorhanden sei. «Sie beruht auf Leuten, die produktiv arbeiten, denn diese schaffen Arbeitsplätze.» Anreize, sich zurückzuziehen Die Frage des Moderators, ob man mit einem BGE nicht die Errungenschaften der Schweiz, die Arbeitsplätze und das Bildungssystem gefährden würde, brachte Befürworter Müller zur Feststellung, dass unsere Ummünzung von Leistung in Wert sowieso komplett verrückt sei. Sie basiere auf der Leistung unserer Vorgänger. «Es ist nun an der Zeit, dass alle von diesen guten Voraussetzungen profitieren können», meinte der HSG-Absolvent. Für ihn wäre das erreicht, wenn sich jeder die Frage nach einer sinnvollen Betätigung und somit nach dem eigenen Beitrag zur Erhaltung des Wohlstandes, stellen könnte. Noser gab darauf einerseits zu bedenken, dass die Schweiz zuerst aus den Schulden herauskommen müsste, sprich, dass das BGE nicht finanzierbar sei. Ein Argument, das aber von den Befürwortern immer wieder abgeklemmt wurde mit dem Einwand, es gehe erst um einen Grundsatzentscheid, um einen «Paradigmenwechsel», wie es Löpfe nannte. Anderseits liess sich der FDP-Mann Noser zu einer optimistischen Prognose für den Arbeitsmarkt verleiten: «Wir müssen keine Angst haben: Unsere Kinder kommen in einen Arbeitsmarkt mit grossen Möglichkeiten.» Die Digitalisierung biete eine einmalige Chance zum Wirtschaftswachstum. Rühli argumentierte gegen das BGE, weil es für «Verlierer dieser Welt» Anreize schaffe, sich zurückzuziehen, und so eine Zweiklassengesellschaft entstehe. Kantischüler diskutieren mit Politikern über Abstimmungsvorlagen Fortsetzung von Seite 1 tionalrat Daniel Vischer glaubte nicht, dass die Schweiz durch die Revision für Flüchtlinge attraktiver wird. «Ein schnelleres Verfahren hilft denen, die einen positiven Bescheid erhalten. Die, die kaum eine Chance haben, sind nicht an schnellen Verfahren interessiert», war Vischer überzeugt. Neben der Asylgesetzrevision diskutierten die vier Politiker am Politpodium vor rund 100 Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule in Küsnacht über das Fortpflanzungsgesetz und das bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Behinderte an den Rand gedrängt Beim Fortpflanzungsgesetz waren sich die Diskussionsteilnehmer weitgehend einig. Sowohl Mauro Tuena als auch Claudia Geiser und Mattea Meyer sprachen sich klar für das Gesetz aus. Einzig Daniel Vischer war dagegen. Selbst er räumte aber ein, es sei kein Unglück, sollte es ange- nommen werden. Der ehemalige Nationalrat befürchtete, dass Menschen mit einer Behinderung noch weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, sollte das Gesetz angenommen werden. Dem widersprach Mattea Meyer. Sie sah zwar ebenfalls die Wichtigkeit, Menschen mit einer Behinderung ernst zu nehmen und nicht an den Rand zu drängen. Für die SP-Nationalrätin hängt dies aber nicht mit der Annahme oder der Ablehnung des Gesetzes zusammen. Mauro Tuena betonte zudem, dass betroffene Paare die Tests bereits heute machen würden. «Sie fahren dafür einfach ins Ausland. Durch die strengen Regelungen sind wir zudem weit davon entfernt, perfekte Menschen zu erschaffen, wie das von den Gegnern propagiert wird», erklärte der SVP-Nationalrat weiter. «Die gleichen Tests, die mit einer Annahme vor dem Einsetzen des Embryos in die Gebärmutter gemacht werden, können Frauen bereits jetzt machen», betont auch Gei- ser. «Einfach erst, wenn sie schwanger sind», fügte die Grünliberale ein weiteres Proargument hinzu. Grundeinkommen finanzierbar? «208 Milliarden Franken würde uns das bedingungslose Grundeinkommen pro Jahr kosten. Das ist schlicht nicht finanzierbar», stellte Mauro Tuena gleich zu Beginn seinen Standpunkt klar. Daniel Vischer betonte allerdings, dass rund die Hälfte der geleisteten Arbeit unentgeltlich sei, zum Beispiel in der Pflege oder in der Kindererziehung. «Ausserdem wissen wir nicht, wie sich die Anzahl der Erwerbsplätze mit der ganzen Roboterisierung entwickelt», so Vischer. Zur Finanzierung schlug er eine Idee des ehemaligen Bundesratssprechers Oswald Sigg vor, die die Initianten allerdings nicht aufgenommen haben. Seine Idee sei es gewesen, das BGE durch eine Mikrosteuer zu finanzieren, die jede Kontobewegung besteuert. Mit Mattea Meyer sprach sich auch die SP-Vertretung gegen das BGE aus. Sie wies zwar darauf hin, dass vor allem Frauen extrem viel unbezahlte Arbeit verrichten, sah in der Vorlage allerdings ein grosses Risiko. «Menschen, die nicht arbeiten können, würden massiv unter die Räder geraten, da der Sozialstaat massiv gefährdet würde», meinte Meyer. Sie wies zudem auf einen Gegenvorschlag der SP hin, eine allgemeine Erwerbsversicherung. Diese solle jeder erhalten, der nicht arbeiten kann, aus welchem Grund auch immer. Damit soll verhindert werden, dass sich die heutigen Versicherungen wie AHV und IV die Leute gegenseitig zuschieben. Claudia Geiser sah in der Vorlage vor allem die Gefahr, vermehrt in eine Abhängigkeit des Staates zu gelangen, da einige Leute nicht mehr arbeiten und sich voll auf das BGE verlassen würden. Ausserdem lobte die Grünliberale das hervorragend funktionierende Sozialsystem in der Schweiz. Der fehlende Anreiz zum Arbeiten war neben der angeblichen Nichtfinanzierbarkeit das Hauptargument des Mannes aus der Denkfabrik. Chenevals Gedankenexperiment, durch die Rückgewinnung von Verkaufsrechten aller persönlichen Daten das Grundeinkommen zu finanzieren, war wohl die einzige Aussage, der alle Beteiligten etwas abgewinnen konnten. Das Ganze schien aber doch zu komplex, um ernsthaft als Idee verfolgt zu werden. Grundsätzlich sei das BGE aber im Hinblick auf Daten wie auch auf Geld ein Mittel, um Macht zu verteilen, betonte Initiant Müller. «Dadurch wäre man weniger abhängig von denjenigen, die Geld und Daten besitzen.» Dass es nur bedingt gelang über die Initiative hinaus zu diskutieren, wie es Moderator Bühler zu Beginn gewünscht hatte, lag daran, dass sich die Redner in die von Löpfe formulierten zwei Lager einteilen liessen. Diejenigen, die eine Veränderung für notwendig halten, und diejenigen, die mit dem Status quo mehrheitlich zufrieden sind. Dies wurde spätestens klar, als ein junger Zuhörer sich an Noser richtete und von ihm wissen wollte, was er zu unternehmen gedenke, damit man auch in 50 Jahren noch mit einer AHV-Rente rechnen könne und der Planet Erde nicht unter der stetig wachsenden Wirtschaft kollabiere. «Mit der AHV-Revision bestehen gute Chancen, dass auch Sie einmal eine AHV haben werden und wenn wir genug in Forschung und Innovation investieren, werden auch dann noch genügend Jobs vorhanden sein», meinte der Unternehmer fast etwas lapidar. Den ökologischen Aspekt der Frage liess er gänzlich unbeantwortet. ANZEIGEN Jede Woche das Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch 4 Nr. 21 AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION 26. Mai 2016 Amtliche Publikationen Ersatzwahl für ein Mitglied der Rechnungsprüfungskommission (RPK) und für das Präsidium / Wahlvorschläge Öffentliche Bekanntmachung und Stellungnahme zu Konzessionsgesuchen In Anwendung von § 53 des Gesetzes über die politischen Rechte wird eine zweite Frist von 7 Tagen, das heisst bis 2. Juni 2016 (Poststempel A-Post), angesetzt, innert welcher die Wahlvorschläge geändert oder zurückgezogen oder neue Wahlvorschläge beim Gemeinderat eingereicht werden können. Für neue Wahlvorschläge gelten die Bedingungen gemäss Wahlausschreibung vom 7. April 2016. Küsnacht MIWO AG – Liegenschaftenverwaltung, namens und im Auftrag von Dorit Conle Gegenstand Erteilung der wasserrechtlichen Konzession für den Fortbestand einer Terrasse, eines Bootsplatzes, eines Wellenbrechers, eines Flosses und eines Steges bzw. für die Inanspruchnahme von öffentlichem Gewässergebiet im Ausmass von 145 m² vor Kat.-Nr. 5563, Küsnacht Verfahren Das Verfahren richtet sich nach § 38 Wasserwirtschaftsgesetz vom 2. Juni 1991. Öffentliche Auflage Die Akten und Planunterlagen können vom 26. Mai 2016 bis 24. Juni 2016 während der ordentlichen Öffnungszeiten an folgender Stelle eingesehen werden: Gemeindeverwaltung Küsnacht, Abteilung Hochbau, Obere Dorfstr. 32, 8700 Küsnacht Einsprache Einsprachen gegen dieses Gesuch sind innert einer Frist von 30 Tagen, die am 24. Juni 2016 abläuft, schriftlich und mit Begründung im Doppel an die Gemeinde Küsnacht einzureichen. Geht für die jeweilige Wahl nur ein Wahlvorschlag ein, wird die vorgeschlagene Person als gewählt erklärt (stille Wahl). Sind die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird am 25. September 2016 eine Urnenwahl durchgeführt. Gemeinde Gesuchsteller Gegenstand (Rest der Amtsdauer 2014–2018) Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 7. April 2016 im «Küsnachter» sind dem Gemeinderat für die Ersatzwahl für ein Mitglied der RPK sowie für das Präsidium innert Frist folgende Wahlvorschläge eingereicht worden: Mitglied der Rechnungsprüfungskommission: Sauter Ulrich, 1970, lic. iur. Rechtsanwalt, Grundwiesstrasse 5, Küsnacht, FDP Wider René, 1952, selbständig / Kaufmann, Johannisburgstrasse 11, Küsnacht, SP Präsidium: Doneda David, 1978, dipl. Betriebsökonom / Wirtschaftsprüfer, Goldbacherstrasse 15, Küsnacht, FDP Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen ab Publikation schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. 26. Mai 2016 Der Gemeinderat Bauprojekte Bauherrschaft: Sandra und Thomas Siegrist, Erbstrasse 36, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: Erstellen einer Sichtschutzwand aus Brennholz in Metallrahmen anstelle der Thujahecke, beim Gebäude Vers.-Nr. 1158, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 6730 Zone: Wohnzone W2/1.40 Strasse/Nr.: Erbstrasse 36, 8700 Küsnacht Nicolas und Patricia Jacobs, Güstrasse 27, 8700 Küsnacht Projektverfasser: Enea GmbH, Buechstrasse 12, 8645 Jona Objekt/Beschrieb: Gartengestaltung mit Sichtschutzmauern, Pergola, zusätzlicher Parkplatz, am Gebäude Vers.-Nr. 4157, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 8724 Zone: Wohnzone W2/1.40 Strasse/Nr.: Güstrasse 27, 8700 Küsnacht Gemeinde Gesuchsteller Küsnacht Christian Hausamann und Mitbeteiligte Erteilung der wasserrechtlichen Konzession für den Fortbestand eines Bootsplatzes (mit Aufhängevorrichtung), eines Pfahls und eines Steges sowie für ein Bootshaus bzw. für die Inanspruchnahme von öffentlichem Gewässergebiet im Ausmass von insgesamt 140 m² vor Kat.-Nr. 6146 und Kat.-Nr. 7069, Küsnacht Verfahren Das Verfahren richtet sich nach § 38 Wasserwirtschaftsgesetz vom 2. Juni 1991. Öffentliche Auflage Die Akten und Planunterlagen können vom 26. Mai 2016 bis 24. Juni 2016 während der ordentlichen Öffnungszeiten an folgender Stelle eingesehen werden: Gemeindeverwaltung Küsnacht, Abteilung Hochbau, Obere Dorfstr. 32, 8700 Küsnacht Einsprache Einsprachen gegen dieses Gesuch sind innert einer Frist von 30 Tagen, die am 24. Juni 2016 abläuft, schriftlich und mit Begründung im Doppel an die Gemeinde Küsnacht, einzureichen. 26. Mai 2016 Die Abteilung Hochbau Bauherrschaft: Bauherrschaft: Pasquale Vacchio, Aeschstrasse 21d, 8127 Forch Projektverfasser: Eisenhut Architekten, Gartenstrasse 17, 8700 Küsnacht Objekt/Beschrieb: An- und Umbauten am Gebäude Vers.-Nr. 350, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 6050 Zone: Kernzone K3 Strasse/Nr.: Seestrasse 133, 8700 Küsnacht Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf. Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG). 26. Mai 2016 Die Baukommission Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder herzlich ein zur Kirchgemeindeversammlung am Montag, 30. Mai 2016, 20 Uhr Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5 Geschäfte: 1. Genehmigung der Rechnung des Kirchengutes und der Sonderrechnungen 2015 2. Kirchenpflege, Verkleinerung der Mitgliederzahl 3. Entgegennahme des Jahresberichtes 2015 der Kirchenpflege des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind stimmberechtigt, wenn sie über eine ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen. Nichtstimmberechtigte sind als Gäste willkommen. 26. Mai 2016 Die Reformierte Kirchenpflege Küsnacht Amtliche Informationen Einladung zur Tessiner Kulturwoche vom 30. Mai bis 4. Juni 2016 im Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde Genau vor einem Jahr wurde der Neubau des Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde bezogen. Nun verzaubert der Gastkanton Tessin die Tägerhalde. Nutzen Sie die Gelegenheit, den Neubau endlich kennen zu lernen bzw. ihn wieder einmal zu besuchen! Kulturelle Veranstaltungen Die Küsnachter Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an den kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme an den Anlässen ist kostenlos und bedarf keiner Anmeldung mit Ausnahme vom Samstag, 4. Juni 2016. Tessiner Spezialitäten Das Küchenteam zaubert über Mittag frische Tessiner Spezialitäten. Bei schönem Wetter können Sie sogar in unserem lauschigen Innenhof oder auf der aussichtsreichen CafeteriaPiazza speisen. Reservieren Sie bereits heute einen Tisch, da die Anzahl Plätze beschränkt ist. Cafeteria, Tel. 044 913 72 03 / [email protected] Programm Tessiner Kulturwoche vom 30. Mai bis 4. Juni 2016 Montag, 30. Mai von 15.00 bis 16.30 Uhr Degustation von Tessiner Spezialitäten mit Stefan Früh, Gemeinderat Centovalli / Pedemonte Mittwoch, 1. Juni von 15.00 bis 16.00 Uhr Konzert mit dem Tessiner Chor Corale Pro Ticino Zurigo Donnerstag, 2. Juni von 15.00 bis 16.30 Uhr Vortrag «Der Brotbaum des Tessins» mit Erica Bänziger, Ernährungsberaterin / Kochbuchautorin Freitag, 3. Juni von 15.00 bis 16.30 Uhr Vortrag «Wissenswertes über das Centovalli» mit Stefan Früh, Gemeinderat Centovalli / Pedemonte Samstag, 4. Juni von 11.30 bis 16.30 Uhr Abschlussfeier mit Tessiner Konzert des Trios Fregüi Anmeldung erforderlich an: Cafeteria, Tel. 044 913 72 03 / [email protected] Während der ganzen Woche: Kunstausstellung Holzskulpturen-Ausstellung des Tessiner Künstlers Angelo Ferrari Besichtigung Tagesheim Tägerhalde Gegen Voranmeldung können Sie Ihren Besuch auch mit einer Besichtigung des Tagesheimes verbinden. Vereinbaren Sie dafür einen Termin. Telefon Tagesheim: 044 913 71 98 / [email protected] Das detaillierte Programm der Tessiner Kulturwoche entnehmen Sie der Homepage: www.kuesnacht.ch/page/218. Wir heissen Sie alle herzlich willkommen und freuen uns auf Ihren Besuch! Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde, Tägermoosstrasse 27, 8700 Küsnacht Telefon 044 913 71 11 / [email protected] / www.kuesnacht.ch/page/218 26. Mai 2016 Die Abteilung Gesundheit Umfrage und Diskussion Die Akten liegen vom 13. bis 27. Mai 2016 zur Einsicht während der Öffnungszeiten (Montag bis Freitag von 8.00 bis 11.30 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr, andere Zeiten auf telefonische Anfrage) im Sekretariat Jürgehus auf. Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das 16. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch Bestattungen Eisenhut geb. Pfister, Margareta Emma, von Küsnacht ZH und Wald AR, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Felseneggstrasse 7, geboren am 7. Dezember 1935, gestorben am 11. Mai 2016. 26. Mai 2016 Das Bestattungsamt SCHULE / AKTUELL Küsnachter Schule und Elternräte diskutieren über verbesserte Zusammenarbeit Vertreter der Schule Küsnacht und der Elternräte diskutierten an einem runden Tisch über eine verbesserte Zusammenarbeit. Am Dienstag, 10. Mai, hat sich die Schulpflege und Geschäftsleitung der Schule Küsnacht mit 13 Vertreterinnen und Vertretern der Elternräte sämtlicher Küsnachter Schulen zu einem Runden-Tisch-Gespräch getroffen. Das Ziel des von den Elternratspräsidien angeregten Austauschs war, mehr über die finanzpolitischen Ziele der Schule zu erfahren. Ausserdem sollten die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schulpflege, Geschäftsleitung und Elternräten ausgelotet werden. Dies schreibt die Schule Küsnacht in einer Medienmit- teilung. Hintergrund für das Begehren der Elternräte sind Kostenoptimierungen der Schule, die zu verschiedenen Leistungsüberprüfungen vor allem bei ausserschulischen und damit freiwilligen Angeboten geführt haben. Die Elternräte sind überzeugt, dass mit einer umfassenderen Information die Massnahmen von den Betroffenen deutlich besser akzeptiert würden und sich Unmut vermeiden liesse. Ein frühzeitiger Einbezug der Beteiligten könnte zudem helfen, die Sichtweise der Eltern zu antizipieren und so in die Entscheidungsfindung mit einfliessen zu lassen oder alternative Lösungen zu finden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, einzelne Angebote teilweise oder vollständig durch Elternbeiträge zu finanzieren. Die Schulpflege signalisierte im Rahmen des Treffens, den formulier- ten Anliegen grundsätzlich offen gegenüberzustehen. Erste Schritte in diese Richtung seien bereits unternommen worden. Es wurde aber auch klar darauf hingewiesen, dass die Verantwortung und Entscheidungshoheit allein bei der Schule liege und nicht delegiert werden könne. Insgesamt beurteilten beide Seiten den Austausch als konstruktiv und wertvoll. Lösungsansätze über eine verbesserte Zusammenarbeit konnten aus Zeitgründen nicht mehr erarbeitet werden. Die Schulpflege, die am Round-Table vollzählig anwesend war, wird sich diesem Thema jedoch an ihrer nächsten Klausur vom Mittwoch, 8. Juni, widmen. Ihre Vorschläge sollen noch vor den Sommerferien in einem weiteren Meeting zwischen den Elternratspräsidien und der Geschäftsleitung konkretisiert werden. (pd.) Am Küsnachter Musikschultag können Kinder wie auch Erwachsene Instrumente ausprobieren. Auch Erwachsene willkommen Der Anlass findet in den Unterrichtsräumen am Tobelweg 1 und 4 in Küsnacht statt. Am Informationsstand im Lehrerzimmer am Tobelweg 4 geben Susanna Widmer, Leiterin des Sekretariats, und Schulleiter Thomas Kieser Auskunft und beantworten Fragen zum Musikunterricht. Eingerahmt wird der Musikschultag von ei- Am Musikschultag können die Kinder erste Töne versuchen. ner Vorführung der Bambusflötenkinder von Eva Spirig. Der Bambusflötenkurs richtet sich an die Kinder der Unterstufe; die Kinder bauen ihr Instrument selbst und lernen, darauf zu spielen. Es können unverbindliche Schnupperlektionen mit den entsprechenden Lehrerinnen und Lehrern vereinbart werden. Auch erwachsene Neu- oder Foto: zvg. Wiedereinsteiger sind sehr herzlich willkommen. Anmeldeschluss für das neue Semester ist am Mittwoch, 15. Juni. Bis zu diesem Termin müssen auch Umteilungen, Abmeldungen oder Änderungen der Lektionslänge eingereicht werden. Das ganze Schulteam der Küsnachter Musikschule freut sich auf viel Besuch am Musikschultag! (e.) Die Schule Küsnacht vergibt den Betrieb des Schulbusses übergangsmässig an die Firma Weder Transporte aus Schaffhausen. Damit wird vorerst wohl nichts aus der Mitfahrgelegenheit für Privatpersonen. Annina Just Seit Jahren führt die Schule Küsnacht einen eigenen Schulbusbetrieb, um die Schüler aus dem Gemeindegebiet «Limberg/Forch» in den Kindergartenund die Sekundarschule im Dorf zu fahren. Zusätzlich werden die Unterund Mittelstufenklassen der Primarschulen Goldbach und Itschnach/Limberg für den Schwimmunterricht ins Hallenbad der Sportanlage Heslibach und zurückgefahren. Anfang Februar hat die Schulpflege diesen Busbetrieb in einem öffentlichen Submissionsverfahren ausgeschrieben – und das Verfahren einen Monat später wieder abgebrochen. Nun erklärt sie in einer Mitteilung die Gründe für das angestrebte Outsourcing sowie das weitere Vorgehen, nachdem das Submissionsverfahren nicht den gewünschten Erfolg brachte. «Ursprünglich hätte die Finanzplanung vorgesehen, den älteren der beiden Schulbusse bereits im 2015 zu ersetzen», heisst es in der Mitteilung. Inzwischen habe das Fahrzeug mit 14 Betriebsjahren und rund 300 000 gefahrenen Kilometern seinen Zenit erreicht. «Verschiedene Reparaturen haben sich angehäuft und ein Ersatz wäre dringlich, will die Schule den Transport der Schülerinnen und Schüler zuverlässig und lückenlos gewährleisten», heisst es weiter. Ein neuer Schulbus hätte (ähnlich dem zweiten) grösser sein müssen und hätte daher für zwei Fahrer eine Weiterbildung zur Folge gehabt. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, hätten die beiden betroffenen Mitarbeitenden diesen Aufwand nicht auf sich nehmen wollen. Eine Stellenausschreibung für bereits ausgebildetes Fahrpersonal sei zudem erfolglos verlaufen. Ausserdem hatte man die Gelegenheit einer Auslagerung nutzen und gleich noch eine Mitfahrgelegenheit für Privatpersonen aus diesen Gebieten Amtliche Informationen Begehungen der Kernzonen durch die Baukommission und die Natur- und Denkmalschutzkommission im Juni 2016 26. Mai 2016 Die Baukommission und die Natur- und Denkmalschutzkommission 5 anbieten wollen. «Eine minimale Lösung für dieses schon lang bestehende Problem», wie Werner Akeret, Mitglied der Geschäftsleitung der Schule, präzisiert. Er vermutet nun, dass dieser Bestandteil der Ausschreibung einige Anbieter abgeschreckt habe. «Der Auftrag ist sowieso schon sehr komplex und braucht viel Erfahrung», betont Akeret. Und mit dem Begriff öV würden auch immer gleich Konzessionen ins Spiel kommen. Die genauen Ursachen, weshalb nur ein ungenügendes Angebot eingegangen sei, müssten aber noch analysiert werden. Eine Person freigestellt Klar ist, dass für die Zeit nach den Sommerferien mit der Firma Weder Transporte aus Schaffhausen eine einjährige Übergangslösung für den Schulbusbetrieb vereinbart wurde. Dafür werde bei gleichen Leistungen mit einem Kostendach von 150 000 Franken für das Schuljahr 2016/17 gerechnet. Akeret räumt aber ein: «Die weiter steigenden Schülerzahlen könnten dazu führen, dass zusätzliche Schülertransportdienstleistungen beansprucht werden müssten.» Auf das Schuljahr 2017/18 wird dann ein neues Submissionsverfahren angestrebt. Parallel dazu würden Abklärungen im Zusammenhang mit dem Erwachsenentransport durchgeführt und Lösungsansätze unter Einbezug des Komitees ÖV-Küsnachterberg geprüft. Ob eine Mitfahrgelegenheit im nächsten Schuljahr während der Übergangslösung möglich ist, müsse nun mit der Firma Weder geprüft werden. «Für den Beginn bin ich allerdings sehr skeptisch», räumt Akeret ein. Die Auslagerung hat zur Folge, dass die bisherigen Busfahrer nicht mehr in dieser Funktion beschäftigt werden können. Eine Person werde weiter in den Schulbetrieb integriert, bei einer zweiten mit einem sehr kleinen Pensum sei noch unklar, wie sie sich ihre Zukunft vorstelle und mit einer dritten wurde das Vertragsverhältnis aufgelöst. Die Schule betont, dass sie ihre Verantwortung als Sozialpartnerin wahrnehme und aktiv ähnliche Anstellungen in der Region vermittelt habe. Gemäss Akeret habe man bisher aber keine Rückmeldung von der betroffenen Person erhalten, ob sich daraus etwas ergeben hat. Die beiden Schulbusse sollen nach Ablauf des aktuellen Schuljahres verkauft werden. ANZEIGEN AMTLICHE ANZEIGEN Die behördenverbindlichen Inventare der Ortsbilder von Küsnacht sollen nach drei Jahrzehnten überprüft werden. Dabei handelt es sich vor allem um die Kernzonen und zentralen Lagen der Ortsteile. In den Ortsbildinventaren werden z. B. Firstrichtungen, Fassadenlinien, Strassenraumfolgen, Baumgruppen und Kriterien für die ortsbauliche Entwicklung erwähnt. Seit der Erstellung der Inventare gab es an verschiedenen Orten Bautätigkeiten, die das Ortsbild beeinflusst haben. Die Inventare sind ausserdem noch in Tinte gezeichnet worden und nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Nun sollen sie digitalisiert werden. Es werden inhaltlich teilweise punktuelle Änderungen erwartet. Aus diesem Grund wird die Baukommission mit der Natur- und Denkmalschutzkommission die inventarisierten Ortsbilder begehen. Der Zeitplan ist sehr gedrängt, weil die Kernzonengebiete von Küsnacht und Küsnachter Berg sehr grossflächig sind. Die Ortsbildinventare werden anschliessend vom Gemeinderat genehmigt und als Grundlage für die Tätigkeit der Verwaltung dienen. Eine Mitwirkung der Bevölkerung ist nicht vorgesehen, weil es sich um ein rein behördenverbindliches Instrument handelt. Anders ist die Situation z. B. beim Zonenplan oder bei der Bauordnung, die eigentümerverbindlich sind und wo ein Mitwirkungsverfahren durchgeführt wird. Die Inventare sind voraussichtlich bis Ende 2016 fertiggestellt. Sie können in der Gemeindeverwaltung am Schalter der Abteilung Hochbau eingesehen werden. 26. Mai 2016 Busbetrieb ausgelagert Musikschultag: Ausprobieren, zuhören, fragen Musikinstrumente von A bis Z, beginnend bei der Afrikanischen Trommel über Harfe und Querflöte bis hin zur Violine, werden am Küsnachter Musikschultag erklingen. Die Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule sind am Samstag 28. Mai von 9 bis 12.30 Uhr da, um Fragen zu beantworten, ihr Instrument zu zeigen und vorzuspielen. Ausserdem geben sie einen Einblick in den Unterricht. Gerne dürfen die Kinder die Instrumente ausprobieren und sich einen Spass daraus machen, erste Töne zu versuchen. Nr. 21 Feuersalamander gelten in der Schweiz als gefährdet. Foto: A. Just Unerwarteter Spaziergänger auf der Dorfstrasse Schon im Wald braucht es grosses Glück, eines der seltenen, in der Schweiz als gefährdet eingestuften Tiere anzutreffen. Auf dem Trottoir der Küsnachter Dorfstrasse ist die Begegnung mit einem Feuersalamander daher noch unerwarteter. Dieses besondere Erlebnis bot sich aber vergangene Woche nach einem der ers- ten Sommergewitter den zu später Stunde heimwärts Eilenden. Der über 20 Zentimenter grosse Salamander muss sich wohl aus dem Küsnachter Tobel verirrt haben. Etwas orientierungslos irrte er auf dem Asphalt umher und war sicher wieder entspannter, nachdem ihn eine Passantin ins nahe Grün befördert hatte. (aj.) 6 Stadt Zürich Nr. 21 26. Mai 2016 AKTUELL Die Wohnpolitik des Stadtrats fruchtet rende die Anzahl auf rund 6500 stabilisiert werden, wie Daniel Leupi erläuterte. Das Angebot des gemeinnützigen Wohnungsbaus in der Stadt Zürich ist deutlich gewachsen. Auch in den kommenden Jahren kann gemäss Stadtrat mit einer positiven Entwicklung gerechnet werden. Gute Ausgangslage Pia Meier 2011 haben die Stimmberechtigten mit 76 Prozent Ja-Stimmen in der Gemeindeordnung verankert, dass der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen an den Mietwohnungen auf ein Drittel erhöht wird. Erstmals legte nun die Wohndelegation des Stadtrats – Stadtpräsidentin Corine Mauch und die Stadträte Daniel Leupi und André Odermatt – Rechenschaft ab. Die Zwischenbilanz nach vier Jahren sieht positiv aus, betonte Corine Mauch. «Unsere Wohnpolitik zeigt Wirkung.» Das Programm Wohnen werde konsequent weitergeführt, denn eine gute soziale Durchmischung in der Stadt und in den Quartieren sei wichtig. Auch in den kommenden Jahren könne mit einer positiven Entwicklung gerechnet werden, so Mauch. Trotzdem: «Das Drittelsziel ist ehrgeizig und anspruchsvoll und finanzielle Ressourcen bleiben weiterhin nötig.» Knapp 30 Prozent Seit 2012 sind Anzahl und Anteil der gemeinnützigen Wohnungen gewachsen. Der Anteil der gemeinnützigen Wohnungen im engeren Sinne – das Prinzip der Kostenmiete gemäss kantonaler Wohnbauförderung ist Voraus- Kooperative Planungen der Stadt mit Genossenschaften wie der Familienheimgenossenschaft sollen auch in Zukunft helfen, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen zu erhöhen. Foto: zvg. setzung – an allen Mietwohnungen in der Stadt Zürich betrug Ende 2015 26,8 Prozent, das sind 0,5 Prozent oder 2400 Wohnungen mehr als Ende 2011. Insgesamt handelt es sich dabei mittlerweile um 52 700 Wohnungen. «Zählt man dazu die 5000 Wohnungen weiterer gemeinnütziger Rechtspersonen, beträgt per Ende 2015 der Anteil der gemeinnützigen Wohnungen im weiteren Sinn 29,3 Prozent», so Corine Mauch. Die neue Berechnungsbasis Anteil an Mietwohnungen bezieht auch Stockwerkeigentum, das vermietet wird, und Zweitwohnungen mit ein. Allerdings können diese nicht ganz genau beziffert werden. Die Belegung der gemeinnützigen Wohnungen ist aufgrund der weitverbreiteten Belegungsvorschriften und mit einer überproportionalen Vertretung von Familien mit Kindern deutlich dichter als im privaten Wohnungsbau. In Genossenschaften leben 2,1 Personen pro Wohnung. Im Durchschnitt der Stadt 1,8 Personen pro Wohnung. Der Flächenverbrauch pro Person ist also deutlich geringer. So profitiert denn auch bereits ein Drittel der Zürcher Bevölkerung, die in Mietwohnungen lebt, vom gemeinnützigen Wohnangebot, das heisst bei der Anzahl Personen wurde folglich das Drittelsziel bereits erreicht. Aktive Wohnpolitik Zur Wohnpolitik des Stadtrats gehören traditionelle Instrumente wie der kommunale Wohnungsbau oder die gezielte Subventionierung von Wohnungen für tiefere Einkommen. Weiterhin vergibt und erneuert die Stadt Baurechte zugunsten von gemeinnützigen Wohnbauträgerschaften. Der Anteil subventionierter Wohnungen war in den vergangenen Jahren rückläufig. Seit 2011 konnte dieser vor allem für die unteren und mittleren Einkommensschichtgen, alte Menschen, Familien und Studie- Aufgrund der geplanten Projekte von Stadt und Genossenschaften wird das Angebot an gemeinnützigen Wohnungen in den nächsten Jahren nochmals deutlich wachsen und ihr Anteil an allen Mietwohnungen weiter steigen. Bis 2022 sollen zehn kommunale Wohnsiedlungen erstellt bzw. saniert werden mit insgesamt 1523 Wohnungen. Zusätzliche Wohnungen plant die Stiftung «Einfach wohnen» auf dem Areal Guggach. Weitere Stiftungen wie die Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien und Alterswohnungen planen insgesamt 728 Wohnungen. Zudem hat die Stadt zwischen 2012 und 2015 grössere Baulandparzellen gekauft. Baurechtsvergaben der Stadt werden wenn möglich an Bedingungen wie die Erstellung von subventionierten Wohnungen geknüpft. Zur längerfristigen Zielerreichung ist der Paragraf 49b des kantonalen Planungs- und Baugesetzes PBG beziehungsweise die Ausgestaltung und Umsetzung des neuen Gesetzes für die Stadt Zürich Grundlage. Der Stadtrat will die der Stadt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im raumplanerischen Bereich zweckmässig ausschöpfen, um den gemeinnützigen Wohnungsbau zu fördern, wie André Odermatt festhielt. Der Strategieschwerpunkt «Preisgünstiger Wohnraum mit Planungsinstrumenten» befasst sich damit, mit planungsrechtlichen Instrumenten den Anteil preisgünstiger Wohnungen in der Stadt zu erhöhen. Regierungsrat lädt zur Mitwirkung ein Der Regierungsrat hat das öffentliche Mitwirkungsverfahren fürs Agglomerationsprogramm 2016 eröffnet. Die Mitwirkung dauert bis 22. Juni. Auch die Bevölkerung kann mitreden. «Die Agglomerationsprogramme legen die langfristigen, aufeinander abgestimmten Entwicklungsziele in den Bereichen Verkehr, Siedlung und Landschaft fest und enthalten Massnahmen, um diese Ziele zu erreichen», schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Über diese Programme leistet der Bund Beiträge an neue Verkehrsinfrastrukturen. 2016 wird nun die dritte Generation fertig erarbeitet, die bis Mitte Dezember dem Bund eingereicht werden muss. Die vier Agglomerationsprogramme umfassen die Räume Limmattal, Stadt Zürich und Glattal, Winterthur und Umgebung sowie Zürcher Oberland. Das Agglomerationsprogramm Stadt Zürich und Glattal beinhaltet Massnahmen wie Umsetzung einer Masterplanung Hochschulquartier, Erschliessung Hochschulgebiet, Rosengartentram und -tunnel, Weiterentwicklung Zentrumsgebiete Hochbord/Stettbach und Zürich-Nord/Opfikon, Kapazitätssteigerung Personenunterführung Bahnhof Altstetten, Tramnetzergänzung Affoltern, Elektrifizierung Buslinien 69 und 80, Ausbau Unterführung Langstrasse, Verbindung Stadtkreise 4 und 5, Zentrumsverbindung Velo, Fuss- und Veloverbindung Europaallee–Limmat, Veloroute Seebecken, Ausbau Veloabstellanlagen sowie Fusswegverbindung Grubenackerweg, Die Programmentwürfe liegen in der Gemeinde und bei der kantonalen Verwaltung auf. (pd./pm.) Publireporta GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH Über Nacherziehung und rausgeschmissenes Geld … Als Erzieher sieht sich der Staat in der Pflicht. So wird uns auf Plakatwänden immer wieder vermittelt, was wir nicht tun sollen. Zum Beispiel sollen wir nicht PET-Flaschen einfach auf den Boden werfen, denn zu Hause tun wir das auch nicht (auf dem Plakat: Stube voller leerer PETFlaschen). Wir sollen keine Drogen nehmen und keinen Sex ohne Kondome haben. Wir brauchen diese Infos, denn wir haben einfach keine Ahnung. Jüngstes Beispiel: E-Bikes. Viele Unfälle passieren, zwei Drittel davon Selbstunfälle, und die meisten ANZEIGEN passieren den sonst erfahrenen Golden-Agers aka den Pensionierten. Nun schickt uns die Stadt ihre Broschüre «Sicher auf dem E-Bike: 11 Tipps für Sie». Da steht das drin, was man wissen müsste, bevor man einen einzigen Meter fährt. Die Tipps lesen sich wie eine Anleitung für Verkehrs-Deppen. Staatliche Sanktionen gibt es keine, ausser der Bürger fällt in eine eindeutig unerwünschte Kategorie. Zum Beispiel Raucher. Die, die immer noch nicht gelernt haben, dass man nicht raucht, müssen zur Strafe Nicole Barandun. Foto: zvg. draussen frieren. Auch ein Zelt wird dem Wirt nicht erlaubt, denn die Raucher sollen wenigstens nass werden. Oder Autofahrer: Man weiss doch, dass es Bussen gibt, wenn der Pneu in der blauen Zone 10 Zentimeter ausserhalb der Linie ist! Anders verhält es sich bei Jugendlichen, die sich absichtlich ins Koma saufen. Da wird die Gemeinschaft zur Solidarität verpflichtet. Ganz neu fordert Nationalrätin Chantal Galladé ein Ohrfeigen-Verbot. Bei allem Verständnis für das Kindswohl: Das heisst wohl eine neue Ohrfeigen-Polizei oder zumindest eine neue Broschüre … Wir brauchen keinen Staat, der Geld hinausschmeisst für Kampagnen, die niemand ernst nimmt. Übt sich die Verwaltung in Selbstbeschäftigung? Wir brauchen keine Lebenshilfe, keine Empfehlungen, keine Ideologien. Wir wüssten schon, was für uns gut ist. Brauchen tun wir eigentlich nur Rahmenbedingungen, die uns das Geldverdienen und Steuernzahlen möglichst leicht machen. Nicole Barandun Präsidentin Gewerbeverband der Stadt Zürich Küsnachter VE R E I N E Amtsübergabe: Manuel Häusermann gibt sein Amt als «Hüttenwart» der Foto: A. Just Chrottegrotte ab, die Nachfolge übernimmt Regine Studer. Studer wird «Hüttenwartin» Nach drei Jahren als «Hüttenwart» des Vereinslokal Chrottegrotte gibt Manuel Häusermann das Amt ab. Mit grossem Dank für seine stetige Hilfsbereitschaft wurde er verabschiedet. In Regine Studer hat er aber eine würdige Nachfolgerin gefunden: Die Finanzvorsteherin des Vereinskartells ist als Mitglied im Damenturnverein sowie der Harmonie Eintracht in der Küsnachter Vereinslandschaft bestens bekannt und vernetzt. Sie wird neu das Chrottegrotte-Telefon mit der Nummer 079 386 09 55 betreuen und Reservationen entgegennehmen. Die Amtsübergabe fand im kleinen Rahmen mit Vertretern des Trägervereins der Chrottegrotte statt. (aj.) Betzholz Hinwil gewinnt Sektionsschiessen auf der Forch Bei idealen Wetterverhältnissen konnte das Forchschiessen am 15. und 30. April in Zumikon mit der guten Beteiligung von 325 Schützinnen und Schützen auf 300 Meter ausgetragen werden. Die Zahlen aus dem Vorjahr wurden somit egalisiert. Der Sektionsstich umfasste zwölf Schuss auf die A10er-Scheibe, der Auszahlungsstich fünf Schuss auf A100erWertung. Ausgezeichnete Organisation des SV Zumikon Im Sektionswettkampf mit 15 rangierten Sektionen siegte die SG Betzholz Hinwil vor der FSV Egg-Esslingen und den Zürcher Schützenveteranen. Sie wurden mit 41 Teilnehmenden als grösste Sektion rangiert. Die Einzelrangliste in der Kategorie Sport mit 69 Teilnehmern führte Gabi Maier vom StS Dübendorf an. Sie verwies Patrick Scheu vom SG Betzholz und Bruno Brändli vom SG Männedorf auf die Plätze zwei und drei. Die Konkurrenz in der Kategorie Ord. mit 221 Teilnehmern gewann Hans Eggli vom SG Hombrechtikon vor Gertrud Hegi vom FSV Egg-Esslingen und Bernhard Kinz vom ISV ZH-Hirsl.-Rb. In der Einzelrangliste der Junioren mit 35 Teilnehmern erreichte Michael Widmer vom SV Maur-B-F. den Spitzenplatz. Auf den Plätzen zwei und drei klassierten sich Erdal Ebci und Nathalie Rafael vom SV Zumikon. Den Auszahlungsstich mit 169 Teilnehmern gewann Urs Hubli vom StS Rapperswil vor Oswald Betschart und Kurt Wittwer vom SG Uster. Der Schützenverband an der Forch dankt allen Teilnehmern, insbesondere dem SV Zumikon für die ausgezeichnete Organisation des Anlasses. Ausserdem freut er sich, ab dem nächstem Jahr auch andere Sektionen am Anlass begrüssen zu dürfen. (e.) 26. Mai 2016 MTV Forch: Ein jung gebliebener Jubilar Am Freitag feierte der Männerturnverein Forch sein 50-Jahr-Jubiläum. Bei strahlendem Turnerwetter gedachten geladene Gäste und Mitglieder der vergangenen Jahre. Der Abend zeigte vor allem eines: Die Turner sind eine verschworene Gemeinschaft. Willy Neubauer Eigentlich sind ja beim Männerturnverein eher die älteren Semester vereint. Während der «Nachwuchs» im Turnverein Forch seinen Leibesertüchtigungen frönt. Noch älter als der Männerturnverein ist allerdings der Frauenturnverein Berg-Küsnacht, der im Januar 1966 gegründet wurde – zu einer Zeit, als die Frauen noch nicht einmal an der Urne abstimmen durften. Dagegen ist der Männerturnverein direkt ein «Jungspund», wurde er doch erst am 20. Mai 1966 von zehn turnbegeisterten Männern im Gasthof Krone auf der Forch gegründet. Und heute, am 20. Mai 2016, auch an einem Freitag, feiern die Turner also ihr Jubiläum. Diesmal im Saal des Schulhauses Limberg. Und auch heuer spielen die Frauen eine wichtige Rolle. Die Damen des Frauenvereins Berg-Küsnacht tischten nämlich den gut gelaunten Turnern mit Begleiterinnen charmant und flink auf, was Caterer Gesungen wurde aber trotzdem noch – der Männerturnverein intonierte stimmgewaltig die ersten zwei Strophen des Turnerliedes. Das «Hurra, hurra … du fröhliche Turnerschar» hallte wohl bis ins Dorf an das Ufer des Sees hinunter. Der Männerturnverein anno 1967. Markus Vögeli und seine Crew in der Küche gezaubert hatten. Krönender Abschluss des Festmals bildete die Jumbo-Cremeschnitte, die selbst nach einem opulenten Essen ungeteilten Zuspruch fand. Erfreulich, dass nicht nur Turner und zugewandte Orte den Weg auf den Berg fanden, sondern auch die Behörden. Gemeindepräsident Markus Ernst und Gemeinderat Ueli Schlumpf feierten beim Wiegenfest des Männerturnvereins ebenso mit wie Nelly Vögeli vom Vereinskartell. Singende Turner In der Abteilung «Reden und Ansprachen» brillierte dann Markus Ernst mit einem witzigen Grusswort der Gemeinde. Während Hellmi Ringgli vom Männerturnverein Forch vor allem an die heissen Faustballduelle zwischen den beiden Vereinen erinnerte. Auch Ruth Isler vom Frauenturnverein Berg-Küsnacht gratulierte von Geburtstagskind zu Geburtstagskind während Fritz Fenner vom Männerchor Berg-Küsnacht und Sängerbund Küsnacht seine Grussworte ohne Gesangseinlage überbrachte. Der Senioren-Verein Küsnacht unternahm eine Frühlings-Carfahrt nach Wohlen, Lenzburg und übers Land zurück an den Zürichsee. Seit 50 Jahren dabei Nun lag es an Präsident Ernst Hardmeier, einen kurzen Rückblick auf 50 Jahre Turnerleben zu machen. Und vor allem befreundeten Vereinen und den Behörden für die stets gute Zusammenarbeit zu danken. Natürlich standen auch die Ehrungen verdienter Mitglieder auf dem Programm. Dabei standen die zwei Gründungsmitglieder im Vordergrund, die immer noch im Verein dabei sind. Ernst Krebs, früher Aktuar und aktiver Turner bis 1992, und Herbert Walt, früher Vize-Oberturner und auch mit 85 immer noch Aktivmitglied wurden beide mit einem feinen Tropfen in Magnum-Dimensionen geehrt. Und beide bewiesen: Turnen hält nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit. Präsident Ernst Hardmeier ist zufrieden mit dem Fest. «Der Männerturnverein ist einfach der beste Verein, den es gibt. Die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl sind einmalig», lautet sein Fazit. Dass er dem Turnverein jetzt seit 16 Jahren vorsteht und in den 50 Jahren erst der dritte Präsident der Turner ist, bestätigt seine Aussage. Und so neigt sich eine denkwürdige Jubiläumsfeier dem Ende zu. Ihr Vereinsbericht im «Küsnachter»? Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben. Texte mit Bild (mind. 1 MB) können an folgende EMail-Adresse geschickt werden: [email protected] ANZEIGEN Die reisefreudigen Mitglieder des Senioren-Vereins Küsnacht vor dem Foto: zvg. Hotel Kreuz in Holderbank. Stroh-Kreationen aus dem Strohmuseum in Wohlen. vereinzelt und kurz und immer nur, wenn die Reisegruppe gerade im Car sass. Organisator dieses gelungenen Tages war der neue Tourenchef Ruedi Enzler, der sein Amt von unserem Ehrenmitglied Christian Rentsch übernommen hat. Ein anspruchsvolles Erbe zwar, er hat aber seine Aufgabe sehr gut gemacht. Die fast 50 Reise-Teilnehmenden, immerhin ein Drittel aller Mitglieder des Senioren-Vereins Küsnacht, genossen offensichtlich die Fahrt übers Land und auch die verschiedenen Zwischenhalte. Die Stimmung hätte nicht besser sein können, und es sind deshalb die ersten Anmeldungen für die nächsten Vereinsanlässe bereits eingetroffen. und Aarburg zum feinen Mittagessen im Gasthof zum Kreuz in Holderbank. Die Heimfahrt führte über den Passwang und das Laufental nach Rheinfelden (Zwischenhalt in der schönen Altstadt, Wakker-Preis 2016!) und dann dem Rhein entlang über Laufenburg wieder zurück nach Küsnacht. Erfreulicherweise hat das angesagte schlechte Wetter nicht stattgefunden: Es regnete nur 7 Links: Präsident Ernst Hardmeier ist rundum zufrieden mit der Jubiläumsfeier. Rechts: Die beiden Fotos: Willy Neubauer Gründungsmitglieder Herbert Walt (l.) und Ernst Krebs werden geehrt. Küsnachter Senioren sind regelmässig auf Fahrt Der seit 1872 aktive Senioren-Verein Küsnacht organisiert alljährlich zwei grössere Ausflüge (nebst den traditionellen kürzeren Anlässen auf der Halbinsel Au, der Blüemlisalp, dem Boccia-Nachmittag und der üblichen Jahresschlussfeier). Die diesjährige Frühlings-Carfahrt vom 19. Mai führte am Vormittag über den Mutschellen zuerst nach Wohlen, wo das «Strohmuseum Im Park» besucht wurde. Die drei engagierten Führerinnen wussten viel Interessantes über die Freiämter Strohindustrie und die verbreitete Heimarbeit der Bauern-Bevölkerung zu berichten. Es ist höchst erstaunlich, was von Laien (und sogar Kindern!) an eindrücklichen Kunstwerken aus Stroh hergestellt werden konnte. Dann ging die Fahrt weiter über Lenzburg Nr. 21 Hans-Ulrich Kull, Präsident Senioren-Verein Küsnacht 8 Stadt Zürich Nr. 21 26. Mai 2016 AKTUELL Zürich feierte seine Natur Das erstmals organisierte Festival «Abenteuer StadtNatur» stiess am vergangenen Wochenende auf grosse Resonanz bei der Zürcher Bevölkerung. Thomy Erb & Bündig treten im Bistro Galactic-Dance auf. Foto: zvg. Volksmusik im Mittelpunkt Am 29. Mai ist Ländlersunntig. In Restaurants in der ganzen Stadt treten Ländlerformationen auf. Zum Abschluss findet im Restaurant Falcone eine gemeinsame Stubete statt. Organisator des 29. Ländlersunntigs ist der Kantonalverband Zürich des Verbandes Schweizer Volksmusik. Die Stadt Zürich war früher einmal eine Hochburg der Schweizer Volksmusik, und so entstand der Volksmusikanlass im Jahr 1989 als «Züribergstubete» im damals weitherum legendären und heute nicht mehr existierenden Restaurant Morgensonne beim Zoo. 2001 wurde er in «Zürcher Ländlersunntig» umbenannt. Am 29. Mai von 14 bis 18 Uhr wird in 12 Gaststätten Volksmusik in ganz verschiedenen Stilrichtungen zu hören sein. Der Ländlersunntig wird mitgetragen durch die Gastwirte, welche für die Gagen der Musikanten aufkommen, und viele weitere Sponsoren und Gönner. Im Anschluss an die Nachmittagsvorträge findet ab 18.30 Uhr im Restaurant Falcone in Wiedikon eine Abschlussstubete statt. Mitmachen werden Musiker der Nachmittagsformationen, aber auch andere Musikanten, welche sich spontan dazugesellen möchten. Gespielt wird in den folgenden Restaurants und Bistro: Muggenbühl, Muggenbühlstr. 15; Rietberg, Waffenplatzstrasse 63; Brasserie Federal im Hauptbahnhof; Unterdorf, Blumenfeldstr. 103; Waidhof, Schwandenholzstr. 160; Sternen, Albisriederstr. 371; Lindenhof, Dachslernstr. 5; Falcone, Birmensdorferstr. 150; Johanniter, Niederdorfstr. 70; Rondino im Alterszentrum Stampfenbach; Waldhaus-Katzensee, Wehntalerstr. 790; Galactic-Dance, Albulastr. 47. Das Bistro Galactic-Dance und das Restaurant Rondino sind zum ersten Mal am Ländlersunntig dabei. Dort treten Thomy Erb & Bündig beziehungsweise Werni’s Musikanten auf. Die Örgeler vom Rossacker, welche im «Sternen» Albisrieden spielen, feiern dieses Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum. (pd./pm.) www.vsv-zh.ch Rubrik Ländlersunntig. Abwechslungsreiche Ferien Für Kinder und Jugendliche der Stadt Zürich bieten die soziokulturellen Institutionen abwechslungsreiche Ferienaktivitäten während den Sommerferien vom 18. Juli bis zum 14. August. Die Angebote verteilen sich auf die ganze Stadt. Auf dem Programm stehen Flossbauabenteuer und Schatzsuche sowie Kanufahrten in Wollishofen, eine Stadtrallye beim GZ Buchegg und im GZ Hirzenbach, Jonglieren, Akrobatin, Tänzer oder Fakir sein im GZ Im Rahmen des Festivals «Abenteuer StadtNatur» haben Naturbegeisterte am internationalen Tag der Biodiversität die Zürcher Natur gefeiert. Der Verbund Lebensraum Zürich (VLZ) – mit seinen zwei Dutzend Mitgliedsorganisationen – bot dazu am Wochenende an über 50 Anlässen spannende Einblicke in die Vielfalt der Pflanzen, Tiere und Lebensräume in der Stadt Zürich. Vielfalt der Natur aufgezeigt Angeboten wurden Veranstaltungen der Bereiche Natur, Artenvielfalt und Stadtökologie: Exkursionen und Wanderungen, aber auch Ausstellungen und Lesungen. Sehr zufrieden mit dem Publikumsinteresse zeigten sich die Veranstalter. «Mit dem ‹Abenteuer StadtNatur› sei es gelungen», so Ueli Nagel, Präsident des VLZ und Initiant des Festivals, «zahlreichen Menschen die Flora und Fauna von Zürich näherzubringen und auf die Bedeutung der biologischen Vielfalt für unser Leben aufmerksam zu machen.» In einer Matinee hat Franz Hohler mit Texten zum Thema Stadtnatur im ausverkauften Theater Rigiblick das Publikum begeistert. Der Wildpflanzen-Brunch Daneben fanden auch spezielle Veranstaltungen wie der WildpflanzenBrunch mit Maurice Maggi, die Leucht-Holz-Exkursion, die Stadtgeissen-Olympiade, der Workshop «Wildbienhotel selber bauen» oder der «Abend unter Wölfen» ihr interessiertes Publikum. Das schöne Plakat lockte viele Besucherinnen und Besucher ans Festival «Abenteuer StadtNatur». Illustration: Charlotte Waltert Das Festival «Abenteuer StadtNatur» wurde unterstützt von Grün Stadt Zürich, diversen Stiftungen und den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich und der Lokalinfo AG als Medienpartner. Auch im kommenden Jahr soll das Festival der Natur am Wochenende des internationalen Tags der Bio- diversität durchgeführt werden. Schon heuer wurden schweizweit über 700 Veranstaltungen zu Natur, Artenvielfalt und Ökologie am Tag der Biodiversität angeboten. (eing./ls.) www.abenteuer-stadtnatur.ch. Informationen zur Trägerschaft unter www.vlzh.ch. Grösstes Badetuchmosaik der Welt Hottingen, die Theaterwerkstatt im Quartiertreff Hirslanden, Ferien im Sommerwald oder eine Entdeckungsreise im GZ Witikon, ein Theater-workshop im GZ Riesbach oder Musik, Tanz und Theater im GZ Loogarten. Einige Angebote können auch ohne Anmeldung besucht werden, falls es noch freie Plätze hat. Die Gebühren sind günstig. (pd./pm.) www.gz-zh.ch, www.stadt-zuerich.ch Am vergangenen Samstagmorgen haben Freiwillige auf der Blatterwiese beim Chinagarten das grösste Badetuchmosaik der Welt erstellt. Unter ihnen waren Mitglieder von privaten Organisationen und städtischen Dienstabteilungen. Während dreizehn Stunden platzierten sie über Nacht auf einem 50 × 74 Meter grossen Feld total 1850 Badetücher. Durch die präzise Anordnung der Badetücher wurde ein Bild geschaffen, das aus der Vogelperspektive eine abfallentsorgende Person zeigt und eine saubere Umwelt symbolisiert. Die von der Stadt Zürich organisierte Aktion machte auf den Wert der Seeanlagen als Naherholungsort aufmerksam und dass für deren Sauberkeit alle diese nutzenden Menschen mitverantwortlich sind. Nach dem erfolgreichen Weltrekord verteilten die Verantwortlichen die Badetücher an die freiwilligen Helferinnen und Helfer sowie an Passantinnen und Passanten. Im Anschluss an die Aktion fand auf der Blatterwiese ein «Null Abfall»-Picknick, inklusive Sackhüpfwettbewerb, statt. Danach stand die Wiese wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Mit dem rund 3700 Quadratmeter grossen Badetuchmosaik haben die beteiligten Personen den alten Weltrekord um 630 Quadratmeter aus Japan überboten. (pd./pm.) ANZEIGEN Mahlzeitendienst Wir liefern in der Stadt Zürich und Umgebung, für weitere Infos und die aktuellen Menüpläne: 044 271 55 66 www.gourmet-domizil.ch KLEINANZEIGEN KLEINANZEIGEN Fein essen zu Hause Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ❏ Freizeit/Ferien ❏ Unterricht/Kurse ❏ Fitness/Gesundheit ❏ Musik/Unterhaltung ❏ Diverses ❏ Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: Wohnungen Merkur-/Englischviertel-Strasse 2 Aussenparkplätze zu vermieten. 079 473 15 23 ❏ Wohnungen ❏ Möbel/Antiquitäten Küsnachter AKTUELL Nr. 21 26. Mai 2016 9 Erstes Quartierforum in Erlenbach verspricht Einiges Bessere ÖV-Verbindungen und ein Treffpunkt fürs Quartier «Oberer Lerchenberg und Bruppach» sind die beiden Hauptanliegen, die das erste Erlenbacher Quartierforum hervorbrachte. Annina Just In Erlenbach sollen solidarischere Quartiere entstehen. Dazu ist am vergangenen Samstag das «Quartierprojekt Oberer Lerchenberg und Bruppach» in die Umsetzungsphase gestartet. Seinen Ursprung hat das Projekt im Alterskonzept: «Da es schon sehr viele Angebote für Seniorinnen und Senioren gibt, braucht es nun eine Durchmischung und Vernetzung über die Generationen hinweg – das erhöht nicht nur die Lebensqualität der älteren Bevölkerung, sondern die des ganzen Quartiers», erklärt LuciAnna Braendle, Altersbeauftragte der Gemeinde Erlenbach. Mit der Durchmischung der Generationen sollen folgende Ziele erreicht werden: den sozialen Zusammenhalt im Quartier stärken sowie gegenseitige Hilfeleistungen und die Ressourcen im Quartier nutzen zum Wohle von allen Bewohnerinnen und Bewohner. Wunschvorstellung: Standseilbahn Zu diesem Zweck wurden allen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers «Oberer Lerchenberg und Bruppach» eingeladen, am ersten Quartierforum im Restaurant Centro teilzunehmen und dort ihrer Wünsche und Vorstellungen für die Quartierentwicklung zu diskutieren. Während in der ersten Diskussionsrunde in kleinen Gruppen frei fantasiert werden durften – und gar eine Standseilbahn vom Bahnhof den Hang hinauf («So wie die Metro in Lausanne») als Idee aufkam –, waren dann in der zweiten Phase konkrete und umsetzbare Vorschläge gefragt. Beim Brainstorming waren es in den Beobachten: Gemeindepräsident Sascha Patak und LuciAnna Braendle, Altersbeauftragte der Gemeinde. verschiedenen Gruppen immer wider ähnliche Themen, die aufgenommen wurden: Die Busverbindung an den Bahnhof, die mit einem Kurs pro Stunde zu spärlich ausfällt und am Sonntag gänzlich nicht vorhanden ist, und das Fehlen eines Quartiertreffpunktes in Form eines Cafés, Restaurants oder Bistros. Auch eine Bäckerei hätten viele gerne im Quartier. «Nur schon, um ein Gipfeli zu kaufen, muss man mindestens einen Kilometer Luftlinie ins Dorf runter fahren», bemerkte einer der Quartierbewohner. Auch ein Park, in dem Hunde frei herumlaufen können, und eine Plattform für Nachbarschaftshilfe waren Ideen, die auf grossen Anklang stiessen. Nach der Fantasierunde wurden die Gruppen neu zusammengestellt; jeder sollte sich dem für ihn wichtigsten Thema annehmen und dazu ein «Projektblatt» ausfüllen. Die grösste Gruppe kam ganz klar beim Thema Quartierbeiz zusammen. Deren Mitglieder waren sich einig, dass die Gemeinde ein Stück Land kaufen und 39 Quartierbewohnerinnen und -bewohner brachten ihre Wünsche und Anliegen für die Entwicklung im Oberen Lerchenberg und Bruppach ein. Fotos: Annina Just verpachten müsste, denn für eine Privatperson sei ein Gastrobetrieb in diesem Gebiet nicht finanzierbar. Die Gruppe forderte die Gemeinde – am Anlass durch Gemeindepräsident Sascha Patak prominent vertreten – dazu auf, die Augen und Ohren für eine geeignete Liegenschaft offen zu halten. Patak überrascht im Anschluss mit der Aussage, man solle mal die Besitzverhältnisse der Gemeinde anschauen kommen, es gäbe nämlich durchaus noch die eine oder andere freie Wiese im Besitz der Gemeinde. Man freue sich bei der Gemeinde immer über neue Ideen und Projekte, betonte Patak ausserdem und fügte schmunzelnd an: «Besonders über solche, die von Leuten, kommen, die etwas tun wollen und nicht nur sagen, die Gemeinde solle umsetzen.» Er zeigt sich von der samstagnachmittäglichen Veranstaltung mit 39 Teilnehmern und Teilnehmerinnen begeistert. «Ich hatte hohe Erwartungen, aber diese wurden übertroffen», lobte er die Diskussionsfreudigkeit und Bereitschaft, sich einzu- bringen. Ausserdem freue er sich, auf die erste Einladung zum monatlichen Quartiertreffen im Centro, das eine Projektgruppe organisieren will. «De fründlichi Duume» Auch zum Thema Verkehrsanbindung an den Bahnhof klang eine Projektskizze verheissungsvoll: Anwohner sollen andere Anwohner im Auto die Lerchenbergstrasse rauf und runter mitnehmen. Für das Projekt mit dem Namen «De fründlichi Duume» brauche es nichts ausser einem geeigneten Kennzeichen, wie zum Beispiel einen leuchtenden Handschuh für die Anhalter und einen Aufkleber für die Autofahrer. «Damit man weiss, dass es nicht irgendein Fremder ist, der einen da mitnehmen will», erklärte der Sprecher der Gruppe «Erweiterung ÖV». Nun liegt es an den Projektgruppen, sich wieder zu treffen und ihr Projekt voranzutreiben. «Mein Ziel ist stets, dass Betroffene zu Beteiligten werden», erklärte LuciAnna Braendle ihre Vorstellung des weiteren Verlaufs. Sie stehe aber gerne zur Verfügung, Bessere ÖV-Anbindung war ein häufig geäusserter Wunsch. wenn eine Gruppe sie bei einem Treffen dabei haben wolle oder sonst Ratschläge brauche. Wie Braendle erklärte, habe sie das Quartier «Oberer Lerchenberg und Bruppach» für das Projekt ausgesucht, weil es sich in den letzten 15 Jahren stark verändert und viele Zuzüge hatte. Sie hofft, dass das Projekt mit der Zeit auch auf die anderen Quartiere in Erlenbach übertragen wird und dadurch alle Quartiere auf diese Weise vernetzt werden. Baugenossenschaft Zürichsee feierte ihr 90-jähriges Bestehen Seit 1926 sorgt die ehemalige «Gemeinnützige Baugenossenschaft Küsnacht» für Wohnraum am Zürichsee. Am Samstag fand die 90. GV statt. Ein Artikel von Architekt Ernst Marfort in der «Zürichsee-Zeitung» machte bereits anno 1925 auf die verschärfte Lage auf dem Wohnungsmarkt am rechten Seeufer aufmerksam. Der Artikel forderte die Gründung von Wohnbaugenossenschaften. Am 8. Januar 1926 fand im Beisein von 42 Männern und 2 Frauen eine erste Interessentenversammlung statt. Und am 22. Januar 1926 traf man sich im Restaurant Ochsen in Küsnacht zur konstituierenden Versammlung und Gründung der «Gemeinnützige Baugenossenschaft Küsnacht» (GBK). 4.50 Franken pro Quadratmeter «Der Weg war steinig und holprig. Besondere Schwierigkeiten bot die Beschaffung des Baugeländes», so die GBK. Im oberen Feld schliesslich fand man eine grosse Wiese, die für 4.50 Franken pro Quadratmeter zum Verkauf angeboten wurde. Am 31. August 1926 erfolgte der Spatenstich für die erste Bauetappe mit fünf Mehrfamilienhäusern und drei Doppel-Einfamilienhäusern und bereits Geschäftsführer Hasi Reichling während dem Festakt. im September 1927 konnten 32 Familien mit ca. 120 Personen einziehen. Der Mietzins für die rund 20 Wohnungen betrug zwischen 50 und 90 Franken pro Monat. Die Einfamilienhäuser wurden zum Preis zwischen 24 000 und 38 000 Franken an Interessenten verkauft. In den Folgejahren erwarben die Verantwortlichen weiteres Bauland im Heslibachquartier. 25 Jahre nach der Gründung ist die GBK stolze Eigentümerin von 98 Wohnungen und drei Ladenlokalen auf rund 19 500 Quadratmetern eigenem Land. Nach Die 90. Generalversammlung fand vor den offiziellen Feierlichkeiten statt. 50 Jahren hat die GBK 231 Wohnungen im Portfolio, davon 86 in Küsnacht-Itschnach auf Land im Baurecht der Gemeinde. Neuer Name für Genossenschaft Mit dem 75-Jahr-Jubiläum im Jahr 2001 gab sich die Genossenschaft mit «Baugenossenschaft Zürichsee» (BGZ) einen neuen Namen. Die Namensänderung war ein wichtiger Schritt für eine Neuausrichtung im angestammten Kerngebiet, dem Bezirk Meilen. Zwischen 1999 bis heute ging es Schlag auf Schlag weiter. Es verging kaum ein Jahr ohne Sanierung oder Neubauten. Mit Land- und Liegenschaftenerwerb dehnte sich die BGZ am rechten Seeufer bis nach Stäfa aus. Mit den zurzeit laufenden Bauprojekten verfügt die BGZ über 331 eigene Wohnungen. Dazu kamen seit 2007 Verwaltungsmandate für externe Wohnbaugenossenschaften. Am vergangenen Samstag feierte die BGZ in der Heslihalle in Küsnacht das 90-jährige Bestehen. Das Comedy-Duo «Sutter & Pfändler» unterhielt mit einem Showblock, bei dem kein Auge trocken blieb. Als weiterer Höhepunkt Fotos: Peps Dändliker erwies sich Lilly Martin und Band. Die New Yorkerin mit kubanischen Wurzeln unterhielt zusammen mit ihren sechs Musikern mit einem unglaublichen Musikspektrum. Am 31. Dezember 2018 endet für Geschäftsführer Hasi Reichling das aktive Berufsleben bei der BGZ. Der Präsident stellt den Anwesenden Milan Jovanovic als designierten Nachfolger vor. Milan Jovanovic arbeitet seit August 2013 in der Liegenschaftenabteilung und wird per 1. Januar 2019 die operative Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. (e.) 10 Küsnachter Nr. 21 26. Mai 2016 VERSICHERUNGSTIPP Flexible Vorsorge für Frauen Frauen, die frühzeitig anfangen zu sparen, bleiben im Alter finanziell unabhängig. Speziell Frauen sollten sich für flexible Vorsorgemodelle entscheiden, weil Sparen nicht immer oberste Priorität in ihrem Leben hat. Für Frauen ist das Thema private Altersvorsorge besonders wichtig. Statistisch betrachtet, leben Frauen länger – und brauchen daher im Alter auch länger Geld. Doch woher nehmen? Das Ein- Generalagent kommen im Alter Adrian Koch. hängt davon ab, wie viel man verdient und wie viele Jahre man arbeitet. Frauen verdienen heute im Schnitt immer noch weniger als Männer und arbeiten auch einige Jahre weniger. Sie tun daher gut daran, bereits in jungen Jahren Monat für Monat Geld auf die Seite zu legen. So bleiben sie finanziell unabhängig und sichern gleichzeitig sich und ihre Liebsten ab. Kein starrer Plan beim Sparen Wenn eine Frau eine Familie gründet, ändern sich die Prioritäten in ihrem Leben. Oft reduzieren Frauen dann ihr Arbeitspensum oder arbeiten eine Zeit lang gar nicht. Das Geld, das sie bis dahin auf die Seite legen konnten, wird ANZEIGEN für Familienausgaben benötigt oder fällt sogar ganz weg. Daher ist es wichtig, dass Frauen beim Sparen nicht an einen starren Plan gebunden sind, sondern die Höhe der Sparbeiträge an neue Lebenssituationen anpassen und auch mal Pausen einlegen können. Vorsorgen für den Fall, dass Sparen nicht ausreicht Es kann auch vorkommen, dass eine Frau in eine Situation gerät, wo sie gar nicht sparen kann. Zum Beispiel wenn sie gesundheitlich bedingt dauerhaft nicht mehr arbeiten kann. In diesem Moment ist es wichtig, dass sie einen Vorsorgepartner zur Seite hat, der für sie einspringt und die monatlichen Beiträge übernimmt. Oder sie möchte für den Fall vorsorgen, wo sie gar nicht mehr für ihre Liebsten sorgen kann. Für solche Fälle lässt sich die Vorsorgelösung mit zusätzlichen Todesfallkapital ergänzen. Jede Frau hat kleine und grosse Wünsche, die sie sich irgendwann erfüllen möchte. Das gesparte Geld soll daher nicht nur sicher, sondern auch erfolgversprechend angelegt sein. Darum ist es wichtig, dass man auch in finanziellen Dingen einen verlässlichen Partner wählt. Moderne kapitalbildende Lebensversicherungen sind nicht nur sicher und besonders flexibel, sondern bieten ausserdem attraktive Renditechancen. Interessierte können unverbindlich mit der ZURICH Generalagentur Adrian Koch in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6, 8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65, www.zurich.ch/koch. MARKTPLATZ Veloshop Vonäsch: Wo alles rund läuft Publireportage Bald 40 Jahre schon steht der Veloshop Vonäsch in Zollikon für Qualität und ein breites Sortiment. Daran änderte der Umzug ins Gewerbezentrum nichts. 1979 übernahm der unternehmungslustige Fredy Vonäsch das ZweiradFachgeschäft Frischknecht an der Oberdorfstrasse in Zollikon. Damit machte er seine Leidenschaft für Velos und Motorräder zum Beruf. 15 Jahre führte der einstige Aussendienstmitarbeiter von Velosolex das Geschäft erfolgreich, bevor es sein Sohn Roger übernahm, der dafür seine Karriere als Motocrossrennfahrer aufgab. Rasant entwickelte sich das Fahrrad über all die Jahre. Heute ist das Angebot an Velos und Zubehör so breit wie nie. Ob Alltagsradler, Tourenfahrer, Rennradathlet, Mountainbiker oder Elektrovelofahrer – für jeden Einsatzbereich, Geschmack und für jedes Budget hält die Industrie das passende Velo bereit. Um diese grosse Auswahl angemessen zu präsentieren, bedient das Team um Roger seine Kunden seit Januar 2015 an einem neuen Standort im Gewerbezentrum in Zollikon. Von aussen eher unscheinbar, offenbart der Laden seine schiere Grösse erst von innen. Auf drei Stockwerken stehen Velos in allen Formen und Farben zur Schau: Laufräder, Kinderund Jugendvelos, Alltagsräder im Retrostil, moderne Rennvelos, technisch ausgefeilte Mountainbikes, BMX-Räder und Elektrovelos für die Strasse Die Veloshop-Familie: Joana, Adu, Roger, Fredy, Selina und Beni (v.l.). oder das Gelände. Allerlei Zubehör, Bekleidung und eine breite Auswahl an Velohelmen runden das Angebot ab. In der modernen Werkstatt des über 600 m² grossen Geschäfts reparieren die kompetenten Mitarbeiter alle Arten Velos. Das Veloshop-Team Zum aufgestellten Team gehören ausser Inhaber Roger Vonäsch noch Beni Rust, Adu Gashi, Joana Schönthal und Selina Giacomini. Mit Gelassenheit legten Joana und Selina 2015 ihre Lehrabschlussprüfungen als Beste des Kantons Zürich ab. Selina errang bei nationalen und internationalen Berufsmeisterschaften den ersten und dritten Rang und trägt so stolz den Titel Schweizer Meisterin der Fahrradmechaniker. Beni und Adu sind dem Veloshop Vonäsch schon rund 15 Jahre treu und mit allen Wassern gewaschen. Dennoch rastet das Team nicht, sondern besucht jährlich Schulungen Über 600 m² Ausstellung. Foto: zvg. und Messen, um mit der fortschreitenden Evolution des Velos während weiteren 40 Jahren Schritt zu halten und so die Leidenschaft für das Zweirad seiner Kundschaft weiterzugeben. (pd.) Veloshop Vonäsch. Dachslerenstrasse 5, Zollikon. Tel. 044 391 38 53, [email protected]. Küsnachter AKTUELL Nr. 21 26. Mai 2016 11 Sonne und Rekordzahlen verwöhnen Chinderfäscht Da wollte wohl jeder nochmals Kind sein: Das Küsnachter Chinderfäscht bot alles, was das Kinderherz höherschlagen lässt. Annina Just Es hätte nicht besser sein können: Das Küsnachter «Chinderfäscht» wurde von herrlichem Frühsommerwetter verwöhnt und lockte die Familien in Scharen ans Küsnachter Horn. Über 5500 Coupons für die zahlreichen Attraktionen wurden verkauft – das ist Rekord. «Es war schlicht genial», zeigte sich Martin Schneider, Präsident des Gewerbeverein Küsnacht, begeistert. Zusammen mit dem Team der Sunnenmetzg organisierte der Verein den Anlass bereits zum 12. Mal. Begeistert waren auch die Kinder, fast überall standen sie Schlange und warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren mit Päcklifischen, der Bootsausfahrt mit den Seerettern, Tanzen mit dem Globi, Ponyreiten, Auto-ScooterFfahren, bei «Hau den Lukas» oder einer der anderen tollen Attraktionen. Dem grossen Spass irgendwann ein Ende zu setzen, wurde für viele Eltern zur Herausforderung. «Nein, wir gehen noch nicht heim», widersetzte sich etwa ein Sechsjähriger seiner Mutter. Das «Chinderfäscht» ist eine doppelt gute Sache: Der Hauptteil des Erlöses geht an die Kispex und die Organisation «Special Olympics Switzerland», die Sportanlässe für behinderte Kinder und Jugendliche organisiert. Die Gemeinderäte Ueli Schlumpf und Martin Schneider hatten am Grill allerhand zu tun. Sieht rasanter aus, als es ist: Das Nostalgie-Karussell. Da hält man gerne still: Das Resultat vom Schminken beim Familienclub kann sich sehen lassen. Die Eisenbahnrundfahrt war rund um die Uhr ausgebucht. Etwas für grosse Jungs: «Hau den Lukas». Auch die Jüngsten hatten ihre Freude und packten tatkräftig an. Ein Volltreffer? Wohl nicht ganz ... Eine Ausfahrt mit den Seerettern war nicht nur für die Kleinen ein grossartiges Erlebnis. Ein Highlight bei den Jungs: Auto-Scooter fahren. Fotos: A. Just INSERAT DER CH-LEADER FÜR SICHERHEIT zu Hause haben wir alle etwas zu beschützen . . . Endlich Sicherheit für alle ab Fr. 1.– / Tag Material Installation Service Fordern Sie noch heute ein Gratis-Beratungsgespräch unter Tel. 043 508 27 38, www.dialarme.ch, [email protected] 12 Küsnachter Nr. 21 AKTUELL / MARKTPLATZ 26. Mai 2016 Das Ziel ist ein gemütlicheres Zuhause für die Bewohner. Visualisierung: zvg. Alterszentrum wird saniert Die Residenz Küsnacht wird saniert. Neben der Erneuerung der Gebäudetechnik soll das Angebot besser auf die Bedürfnisse der Bewohner des Alterszentrums ausgerichtet werden. Ein Teil der Bewohner zieht vorübergehend nach Zollikon. Die Sanierung der Residenz Küsnacht startet Ende Mai 2016 und wird voraussichtlich im April 2017 beendet sein. Wie die Betreiberin, die Bethesda Alterszentren AG, mitteilt, werden zum einen Sanierungsarbeiten zum technischen Gebäudeunterhalt wie beispielsweise Sanierungen der Fassade, der Wasserleitungen und der Balkone realisiert. Zum anderen führe man Massnahmen durch, dank derer die Residenz Küsnacht zu einem noch schöneren und gemütlicheren Zuhause für die Bewohnenden werde. uns, dass wir durch die Sanierung unser Angebot optimieren und das Wohlbefinden unserer Bewohnenden steigern können, indem wir ihnen ein noch heimeligeres und schöneres Zuhause bieten», so Gisin. Während des Sanierungszeitraums betreibt die Residenz Küsnacht im Gebäude des ehemaligen Wohn- und Pflegezentrums Beugi der Gemeinde Zollikon ein temporäres Alterszentrum für etwa ein Drittel ihrer Bewohnenden. 48 Bewohner ziehen ins Beugi Der Umzug der 48 Bewohnerinnen und Bewohner von der Residenz Küsnacht ins Beugi erfolge zwischen dem 24. und 26. Mai 2016. Im Beugi werden alle Dienstleistungen der Residenz Küsnacht auf dem gleichen Qualitätsniveau geboten. «Selbstverständlich sind in unserem temporären Alterszentrum Mitarbeitende aus allen Fachbereichen der Residenz Küsnacht im Einsatz. Sie setzen sich in der gewohnten Art und Weise für die Bewohnenden ein», so Gisin. Steigende Nachfrage Etappenweise Sanierung Um der steigenden Nachfrage nach Einzelzimmern zu entsprechen, werden die meisten der heutigen 35 Zweierzimmer zu grosszügigen Einzelzimmern umfunktioniert. Zusätzlich werden einige neue Einzelzimmer geschaffen. Die Grösse und die Grundrisse der Zimmer eigneten sich bestens, um bei Bedarf auch von zwei Personen, beispielsweise Ehepaaren oder Geschwistern, bewohnt zu werden. Die Bewohnenden, die in der Residenz Küsnacht verbleiben, würden jeweils für eine gewisse Zeit innerhalb des Gebäudes umziehen. Dadurch könnten die Gebäudetrakte nacheinander geräumt werden und die Sanierung etappenweise erfolgen. Auf diese Weise würden die Bewohnenden von den Bauarbeiten so wenig wie möglich tangiert. Die Residenz Küsnacht organisiere sämtliche Umzüge und setze sie gemeinsam mit einem externen Spezialisten um. Die Bauherrin, die Stiftung Diakonat Bethesda (Muttergesellschaft der Bethesda Alterszentren AG), arbeitet für die Sanierung mit der Meierpartner Architekten AG in Wetzikon zusammen. Die Residenz Küsnacht ist ein Haus der gemeinnützigen Bethesda Alterszentren AG, die überregional verschiedene Alterszentren unter ihrem Dach betreibt. (pd./pw.) «Wohnambiente optimiert» «Auf diese Weise können wir flexibel und bestmöglich auf die jeweiligen Wünsche der Bewohnenden eingehen», erklärt Zentrumsleiter Sascha Gisin. Zudem werde das Wohnambiente optimiert und ansprechender gestaltet sowie die Infrastruktur noch stärker auf die Bedürfnisse von hochbetagten Menschen mit Pflegebedarf ausgerichtet. «Wir freuen CULINARIUM GASTHOF KRONE FORCH Spargelzeit Nähe Forchbahn-Station Genügend Parkplätze Telefon 044 918 01 01, Fax 044 918 01 63 www.kroneforch.ch Familie Schiess freut sich auf Sie. Auf einen Blick Bäckerei-Konditorei Von Burg, Allmendstrasse 4 Küsnacht 044 910 42 75 Kehrichtabfuhr/ Tankstelle Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Messerschmied/Stahlwaren Rasenmäher/Schleiferei Teppiche/Parkett Vorhänge/PVC-Beläge M. Kürsteiner, Langägertenstr. 3 Seit 1952, Zollikerberg 044 391 62 62 Schmidli Innendekoration, Drusbergstr. 18, Erlenbach 044 910 87 42 Storenfabrik Umzüge Hausräumungen Kästli Storen AG, Leimbachstrasse 46 Zürich-Leimbach 044 482 36 81 www.kaestli-storen-ag.ch Rudolf Günthardt AG, Seestrasse 89 Küsnacht 044 914 70 80 Für Ihre Eintragungen in unserer Rubrik «Auf einen Blick»: Frau H. Haltiner berät Sie gerne. Telefon 044 910 88 26 Küsnachter AKTUELL Nr. 21 26. Mai 2016 13 Durch gute Sprachkenntnisse an die Macht Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «BooXkey» sprach Dr. Claudine Gaibrois, Dozentin an der Universität St. Gallen, über Sprachbarrieren in der Geschäftswelt. Therese Stieger In der multikulturellen Zürcher Gesellschaft spielen Sprachen eine immer grössere Rolle. Der Trend vieler Konzerne, Englisch als Firmensprache zu wählen, bringt etliche Veränderungen. Dr. Claudine Gaibrois, Dozierende an der Universität St. Gallen referierte an der letzten Veranstaltung des Literaturforums «BooXkey» in Küsnacht zu diesem Thema. Sprachen haben viel mit Macht zu tun. Mehrsprachige haben überall Vorteile, während Nicht-Sprachgewandte viele Nachteile und Einbussen erleben. Gaibrois wollte daher erforschen, wie Arbeitnehmende in Firmen der Romandie die Sprachenvielfalt erleben. Die erste Firma, die Gaibrois näher betrachtete, war ein Multi mit Niederlassungen in 120 Ländern, der die Sprachwahl den Mitarbeitern überlässt. In der zweiten Schweizer Firma wird je nach Abteilung deutsch, französisch oder italienisch gesprochen. «Durch fehlende Sprachkenntnisse entstehen Barrieren oder gläserne Decken», lautete ihre Erkenntnis. Sprechen ohne Perfektion Sprache wichtiger als Inhalt Ausserdem untersuchte die Wissenschaftlerin den Zusammenhang zwischen Sprachkenntnis und Qualität 10 Tipps, um Sprachbarrieren zu umgehen • Einfach drauflosreden. Dies praktizieren viele, die trotz Fehlern mutig sind und reden. • Zum einfach Reden ermutigen und Broken English als Umgangssprache an Workshops nutzen. • Schweizer Modell anwenden. Jeder spricht in seiner Muttersprache, ob Deutsch, Französisch oder Italienisch. Viele Firmen wenden dieses Modell erfolgreich an. • Französisch-, deutsch- und englischsprechendes Personal mischen innerhalb der Firma. • Expertensprache einführen, Fachwörter der Branche werden durch alle Sprachgruppen benutzt. ANZEIGEN des Inhalts. Sie kam zum Resultat, dass bei sehr guten Reden der Inhalt weniger hinterfragt wird. In einer schlechten Rede gehen gute Inhalte oft unter oder werden zu einem späteren Zeitpunkt von einer höheren Hierarchiestufe zum Thema gemacht. Durch die Sprache und ihre NichtBeherrschung entstehen in etlichen Firmen Stufen zwischen den Arbeitern, den Büroleuten und der Direktion. Wenn ein Welcome Day nur noch in englisch stattfindet, erscheinen die einfachen Arbeiter nicht mehr. Dadurch erfahren sie weniger und ihre Position wird noch schwächer. • Andere Kommunikationsmittel wie Zeichnungen, GPS-Koordinaten oder technische Pläne verwenden. • Aufgabe des Anspruchs an sprachliche Perfektion der Fremdsprachigen. • Kreativ sein und Sprachen mischen, fehlende Wörter werden von Mitarbeitern übersetzt. • Brückenbauer, also mehrsprachige Personen, als Vermittler zwischen den Abteilungen bestimmen. • Nicht sprachgewandten Personen als Repetierer oder Übersetzer einspringen oder die Sprache wechseln. Die englische Sprache bekam ihre Macht nach dem Zweiten Weltkrieg durch die wirtschaftliche Entwicklung. Heute publiziert die akademische Welt in englischen und amerikanischen Journals. Ausserdem werden viele Vorlesungen von englischsprechenden Professoren gehalten. Gleichzeitig ist es unlogisch, dass 20 Mitarbeiter wegen einer nicht französisch sprechenden Person englisch sprechen und einige dann nur einen Teil davon verstehen. Zudem besteht immer noch die mangelnde Bereitschaft von Englischsprechenden, eine andere Sprache zu erlernen. Die Firma ABB hat Broken English zur Geschäftssprache erklärt. Die Mitarbeiter sollen nicht auf Perfektion achten, sondern unbedingt mit den Kollegen kommunizieren und ihre Ideen bekannt machen. Nächste Veranstaltung von BooXkey: Donnerstag, 26. Mai, 9 Uhr. Höchhus Küsnacht, Lesezimmer. Gesprächsrunde zum Thema Buch, u.a. mit Federica de Cesco. Das Gemälde «Industrial Silence» von Joeggu Hossmann. F.: pythongallery.ch Dual-Show in Python Gallery Ab Ende Mai zeigen die beiden Künstler Willy Verginer und Joeggu Hossmann ihre Bilder in Erlenbach. Die Python Gallery in Erlenbach präsentiert vom Sonntag, 29. Mai, bis Samstag, 23. Juli, eine spannende Dual-Show des Südtiroler Künstlers Willy Verginer und des Thuner Malers Joeggu Hossmann. Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich Verginer mit dem Thema Umwelt und deren Umgang. Verginers Werke sind neben ihrer hochwertigen Fertigung und den starken Farbkontrasten immer auch ein Bekenntnis zu sozialkritischen Themen. Er verwendet edle Materialien wie Linden- ode Birnbaumholz, das im Südtirol typischerweise vorkommt. Verginer konnt sich durch seine eigenständige Kunst in den letzten Jahren einen internationalen Namen schaffen. Joeggu Hossmanns farbige Impressionen schwanken zwischen Fiktion und Realität. Die Bilder, die mit Öl auf Holz oder Leinwand gemalt sind, greifen den heutigen Zeitgeist auf: Er zeigt in seinen Werken seine persönliche Sicht auf die sich sehr schnell verändernde Welt. Die öffentliche Vernissage mit dem Art Breakfast findet am Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 14 Uhr in Erlenbach statt. (e.) Sonntag, 29. Mai, bis Samstag, 23. Juli, Dienstag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr, Samstag von 10 bis 14 Uhr oder nach Vereinbarung, in der Python Gallery an der Dorfstrasse 2 in Erlenbach. Die Vernissage der Ausstellung «Keep the Silence» findet am Sonntag, 29. Mai, mit Art Breakfast, von 11 bis 14 Uhr in Anwesenheit der Künstler statt und ist öffentlich. 14 Stadt Zürich Nr. 21 26. Mai 2016 Vorsicht: Es gibt keine gesunde Bräune harmloses Pigmentmal weist eine regelmässige, symmetrische Form auf, ein verdächtiges Pigmentmal hingegen eine nicht symmetrische Form. «B» steht für Begrenzung; hat ein Pigmentmal unregelmässige Ränder, ist es als verdächtig einzustufen. Dasselbe gilt für ein fleckiges, verschiedenfarbiges Mal. Diese Eigenschaften sollen unter dem Buchstaben «C» untersucht werden, er steht stellenwertig für Color/Farbe. Der Buchstabe «D» erinnert an das Merkmal Dynamik; ein Pigmentfleck, der sich in Grösse, Farbe, Dicke und Form verändert, soll ebenfalls genauer untersucht werden. Gerade im Frühling ist die Haut besonders sonnenempfindlich. Um Hautkrebs vorzubeugen, ist Sonnenschutz das A und O. Eine regelmässige Selbstkontrolle zur Früherkennung ist ebenfalls essenziell. Annina Just Die Haut vergisst nie. Jeder Sonnenbrand hinterlässt eine Schädigung der Haut – auch wenn es äusserlich vielleicht so scheint, als hätte sie sich nach einem ausgeheilten Sonnenbrand wieder erholt. Bis zu einem gewissen Mass kann der Körper DNA-Schäden reparieren. Doch einzelne Zellen können beschädigt zurückbleiben und sich noch Jahre später zu Hautkrebs entwickeln. Die Haut ist dasjenige Organ, das am häufigsten von Krebs betroffen ist. Gemäss Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jedes Jahr auf der ganzen Welt zwei bis drei Millionen Menschen An der prallen Sonne zu liegen, ist gefährlich, denn die Haut vergisst nie. Foto: aj. Auch das Solarium meiden an hellem Hautkrebs und mehr als 200 000 Menschen an schwarzem Hautkrebs. Dabei gelten die Heilungschancen bei den weissen Hautkrebsarten wie dem Basaliom oder Spinaliom als weitaus höher – sie liegen bei rund 90 Prozent – als bei einem schwarzen Hautkrebs, auch «malignes Melanom» genannt. Letzterer ist der bösartigste Hauttumor und eine der gefährlichsten Krebsarten überhaupt. Im Vergleich zu anderen Hauttu- moren bildet er relativ früh in anderen Organen Metastasen. Für eine gute Heilungschance ist die Früherkennung zentral, bei einem später entdeckten Tumor sinkt die Chance, ihn heilen zu können, rapide. ABCD-Regel zur Selbstkontrolle Um eine regelmässige Selbstkontrolle durchzuführen, ist die ABCD-Regel hilfreich. Dabei steht das «A» für Asymmetrie: Ein Lästige Kilos auf natürliche Weise verlieren Publireportage Slim Forever ist ein Schlankheitsinstitut für Frauen und Männer, die lästige Kilos auf natürliche Weise verlieren möchten. Dank der weltberühmten Methode von Dr. Simeons, der HCG-Stoffwechselkur, verliert man bis zu sieben Kilogramm im Monat, ohne dass man Hunger verspürt. Mit einer Kombination der neusten LPG-Technologie Endermologie (sogenannte Lipomassage) oder Lymphdrainage und Arosha-Wickel bekämpft man auch die hartnäckige Cellulite. Der Umfang wird von Woche zu Woche reduziert, und die Haut wird markant straffer und fester. «Unser Ziel ist es, ihr Äusseres und Inneres in Einklang zu bringen und dadurch ihr Wohlbefinden zu verbessern», wird festgehalten. «Ob Gewichtsreduktion mit der bekannten Hollywood-Diät HCG oder Schlank- und Schönheitsbehandlungen, die Bewunderung Ihrer Schönheit ist das Gütesiegel unserer Arbeit.» (pd.) Slim Forever, Seestrasse 45, 8002 Zürich, Telefon 044 281 90 11, [email protected]. Die Krebsliga Schweiz empfiehlt, gerade im Frühling grosse Vorsicht walten zu lassen, denn nach dem Winter ist die Haut besonders empfindlich. Sonnenhut, Sonnencreme und zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne ganz meiden, das ist das Credo. Auch das Solarium sollte gemieden werden, denn eine «gesunde Bräune» gibt es nicht. Eine Bräunung ist die Reaktion der Haut, um sich vor UV-Strahlen zu schützen. Spitex Orchidee Wir sind immer für Sie da! Telefon: 0800 855 558 Sie rufen uns jederzeit gratis an! www.spitex-orchidee.ch Bis zu sieben Kilogramm im Monat verlieren dank Slim Forever. Foto: zvg. Küsnachter Nr. 21 26. Mai 2016 15 16 Stadt Zürich Nr. 21 26. Mai 2016 AU TO M O B I L Das «Making of» des Kia-Soul-EV-Movies Publireportage Fussball-Ikone Köbi Kuhn hat einen Film mit dem Hypermiler Felix Egolf über den Kia Soul EV gedreht. So erlebte Felix Egolf den Dreh. Eigentlich kenne ich Köbi Kuhn seit den 60er-Jahren. Damals gehörte der begnadete FCZ-Kicker zu den best-gehüteten Schätzen meiner Panini-Bildersammlung. Doch erst im April 2016 begegnete ich der Schweizer Fussballikone zum ersten Mal persönlich, bei Dreharbeiten zu einem Film über den Kia Soul EV. Als Hypermiler demonstrierte ich, dass der elektrisch betriebene Soul EV bei entsprechender Fahrweise mit einer einzigen Stromladung durchaus drei Pässe bezwingen und 250 Kilometer zurücklegen kann. Das war mein Ticket, um im Film dabei zu sein. Luftaufnahmen mit Drohne. Köbi Kuhn kanns: Das Aufladen des Kia Soul EV ist keine Hexerei. Stecker rein, und schon «tankt» er. Fotos: zvg. Ton- und Bildaufnahmen im Wald. Köbi fährt Kia Soul Köbi, Fussballtrainer und auch Schweizer des Jahres, nimmt es nach seiner erfolgreichen Nati-Coach-Zeit (WM-Achtelfinal in Deutschland 2006) nicht mehr so stürmisch: Er ist Besitzer eines elektrischen Soul und Markenbotschafter von Kia Schweiz. Mit Regisseur und Produzent Sam Stefan von Arthio Productions ging es zuerst auf die Suche nach landschaftlich reizvollen Gegenden zwischen Zürich und dem Bündnerland. Location Scouting heisst das im HollywoodJargon. Sihlsee, Sattelegg, Kerenzerberg, aber auch das Versamer Tobel kamen in Betracht. Die Schweizer Landschaft ist atemberaubend. Und der Regisseur hatte die Qual der ANZEIGEN Spektakuläre Bilder entstanden, mit einer Drohne gefilmt, entlang der 1115 Meter langen Brücke über den Sihlsee und auf der Sattelegg. Wahl ... In einem Zürcher Vorort erfolgten die ersten Drehs mit dem sechsköpfigen, perfekt eingespielten Filmteam. Die Maskenbildnerin schminkte die beiden Akteure kamerafreundlich. Nadja war verantwortlich für Ton und Schnitt, Vadim und Björn bedienten die komplexe Kamera, und Dominic von Airmotion operierte die Drohne. Das mit sechs Elektromotoren und einer schwenkbaren Kamera bestückte Fluggerät kann eine gute Viertelstunde fliegen, tönt wie ein Hornissenschwarm und liefert stabile Bilder aus ungeahnten Perspektiven. Regisseur Sam dirigierte jede Einstellung minutiös mit seinem Feldmonitor und erteilte der Soul-EVBesatzung exakte Anweisungen über das zu fahrende Tempo bei DrohnenShots. Er brauchte keine Filmklappe, auf sein Kommando «Go» liefen Bild und Ton. Spektakuläre Bilder entstanden entlang der 1115 Meter langen Brücke über den Sihlsee und auf der Sattelegg. Felix Egolf Video unter www.kia.ch/modelluebersicht/ soul-ev/#soulevvideo. Stadt Zürich Nr. 21 26. Mai 2016 17 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Diese vier Zünfter unterstützen die IG-Freiheit mental und monetär (v.l.): Robert Henauer, Jürg Dangel, Fritz Meier, Beat M. Fenner. Von links: Roberto Quaglia (Gross Couture), Christian Schindler (Mobiliar-Generalagent), FDP-Präsidentin Petra Gössi, Nationalrat und IG-Freiheit-Präsident Gregor A. Rutz, Markus Somm (Verleger BaZ). IG-Freiheit schickt Projekt «Largo» von Hans Wyss baden Der Rostige Paragraf der IG-Freiheit bedeutet für die damit Ausgezeichneten eigentlich einen «Schämer». Je nachdem aber nehmen es die damit Bedachten mit etwas mehr oder weniger Humor. Bei der Vergabe der Trophäe 2016 kam der abwesende Hans Wyss, Direktor BLV, in die Kränze. Er erhielt mit überdeutlicher Mehrheit den Zuspruch und somit das rostige Teil für sein grossenteils nach EU-Richtlinien kopierte Projekt «Largo». Der Bundesbeamte blieb der Veranstaltung allerdings fern. Vielleicht hatte er Angst vor Buh-Rufen. «Largo» zeugt von überbordendem regulatorischem Eifer wie kaum ein Projekt und schoss daher beim elektronischen Voting weit über die anderen Vorschläge hinaus (mehr unter www.freiheit-liberte.ch). «Largo», das sind über 25 neue Verordnungen und über 2000 Seiten – ein über 5 Kilo schwerer Wälzer mit neuen Bestimmungen. Eine Flut von Auflagen und Regelungen im Lebensmittelbereich und darüber hinaus. Das Paket umfasst beispielsweise sogar die Regelung des Dusch- und Badewassers, was zu schallendem Gelächter im Saal führte. Zoe Torinesi und Reto Brennwald moderierten den Anlass mit 400 Anwesenden und Mitgliedern der IG-Freiheit. Anwesend war auch Susanna Gubelmann. Die Chefin des Tankstellenshops Zürich-Wiedikon kommt jedes Jahr. Und seit 2013, Unternehmensberater Thomas Borer mit seiner Ehefrau Denise. Trat an der Veranstaltung auf: Comedian Claudio Zuccolini. ANZEIGEN Gutschein Frauentraum Aktion 2 für 1 Der Gutschein kann bis am 30. Juni 2016 eingelöst werden. Gültig jeweils von 14.00 – 17.00 Uhr (nach Sitzplatz-Verfügbarkeit, keine Reservationen!) Mercure Hotel Stoller Stoller Gastronomieunternehmen Badenerstrasse 357 8040 Zürich Marcel Dettling, Nationalrat Kt. Schwyz, mit Susanna Gubelmann (l.) und Silvia Chiarello. Die Küsnachter Gemeinderäte: Martin Schneider mit Gattin Monika, Noldi Reithaar mit Margrit Stucki (r.). nachdem das Volk die Änderung des Arbeitsgesetzes gutgeheissen hatte, mit noch grösserer Freude. Gubelmann war damals «Das Gesicht» der Abstimmung und wurde schweizweit bekannt. Auch mit ultrakurz geschnittenen Haaren erkennt sie heute noch jedermann sofort als «Kämpferin gegen die Einschränkung des Tankstellenangebots». Bereits 2009 hatte Seco-Direktor Serge Gaillard den Rostigen Paragrafen für das unsinnige Gesetz erhalten, das Gubelmann zwang, zwischen 1 und 5 Uhr nachts einen Teil der Regale abzudecken ... Bereits zum 10. Mal verlieh die IG-Freiheit heuer die Trophäe. Die Veranstaltung wurde in früheren Jahren jeweils vom Privatsender StarTV übertragen. Bewährtes Moderatorenduo: Reto Brennwald und Zoe Torinesi. Podium: Reg.rätin Silvia Steiner, Konzertveranstalter André Béchir. Im Vorstand: NR Natalie Rickli, Thomas Müller, Stadtpr. Rorschach. 18 Küsnachter Nr. 21 26. Mai 2016 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Wer die Nachtigall stört … Die Neuausgabe eines modernen Klassikers der Weltliteratur: ein packender Roman über Unrecht und Gerechtigkeit, über Rassismus und Fremdheit und ein flammendes Plädoyer für die Gleichheit aller Menschen. Im Süden der Vereinigten Staaten in den 1930er-Jahren wachsen die Geschwister Scout und Jem Finch in einer äusserlich idyllischen Welt heran, erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Rund um die weissen Häuser und tropischen Bäume Alabamas erfahren sie die Freuden und Geheimnisse des Heranwachsens. Doch durch die alte Gesellschaft des Südens ziehen sich tiefe Risse: zwischen Schwarz und Weiss, zwischen Arm und Reich. Als Atticus die Verteidigung eines schwarzen Landarbeiters übernimmt, der ein weisses Mädchen vergewaltigt haben soll, erfährt die Achtjährige staunend, dass die Welt viel komplizierter ist als angenommen. Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres Vaters gegen alle Anfechtungen hochzuhalten, und gerät selber in Gefahr … Menschliche Güte und stiller Humor, aber auch ein scharfer Blick auf die Welt durch Kinderaugen zeichnen diesen Roman aus. Wer die Nachtigall stört. Harper Lee. Rowohlt. 2016. Neuland Die Hälfte des Lebens ist vorbei, und es ist noch nicht zu spät. Aber wofür? Selbstverwirklichung, Gelassenheit, Idealgewicht? Ist jetzt die Zeit für einen Neuanfang, für ein grosses, vielleicht letztes Abenteuer? Oder doch nur für eine Probestunde Pilates und einen neuen Nagellack? Ein Jahr lang hat sich Ildikó von Kürthy auf die Suche gemacht: nach dem besseren Leben, innerem Frieden und einer neuen Frisur. Schweigen im Kloster. Botox in der Stirn. Fasten mit der Prominenz. Überleben in der Wildnis. Sterbebegleitung im Hospiz. Sie war sehr blond, ziemlich dünn und fast faltenfrei. Sie hat das Abenteuer, ihre Mitte und ihr Glück beinahe gefunden. Neuland ist ein einzigartiger Selbstversuch, bewegend und komisch. Ein Mutmacher für alle, die ihr Leben verändern wollen. Und ein Versprechen: Nachher ist nichts mehr so, wie es einmal war. Von Kürthy ist freie Journalistin und lebt mit Mann und zwei Söhnen in Hamburg. Sie hat über sechs Millionen Romane verkauft. Neuland. Ildikó von Kürthy. Rowohlt. 2016. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 26. Mai 9.00–11.00 Diskussionsrunde BooXkey: mit der international bekannten Schweizer Autorin Federica De Cescp zum Thema «Das BUCH aus verschiedenen Blickwinkeln»: Kann ein Buch gänzlich frei erfunden sein oder ist es phasenweise ein Spiegel der Autorin? Was macht eine gute Sprache im Buch aus? Was beinhaltet ein Lektorat? Auch im zwischenmenschlichen der beteiligten Personen? Wie beurteilt der Autor/die Autorin Rezensionen? Am Round-Table mit der Autorin sitzen die Küsnachter Buchhändlerin Ursula Bieri, Journalistin Annemarie Schmidt-Pfister und die beiden booXkey-Leiterinnen Susanna Vollenweider und Marie-Helen Lüchinger. Höchhus Küsnacht, Lesezimmer, Unkostenbeitrag 15 Franken. (10.- für Mitglieder Bibliothek oder Frauenverein) 18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht. psych. Beraterin. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. 15.00–16.00 Konzert für Cello und Klavier: Duo Aramu. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 19.00–21.00 «move up Arena»: Fokus: Bedingungsloses Grundeinkommen, Asylgesetz. Anmeldung an [email protected] oder SMS an 079 725 53 84. Ref. Kirchgemeindehaus, Schulhausstrasse 40, Erlenbach. 20.00 Konzert: Eintritt frei, Bistrobetrieb. Kath. Pfarreizentr. St. Georg, Kirchstr. 4, Küsnacht. Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Unt. Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht. Samstag, 28. Mai 9.00–16.00 Flohmarkt: Auch dieses Jahr sorgt Peter Fischer mit seiner mobilen Holzofenpizzeria für das kulinarische Wohlbefinden. Eine Auswahl an frischen Salaten ergänzen sein Angebot. Freizeitanlage Heslibach, Mittelfeldstr. 8, Küsnacht. 17.30 Benefiz: Für Emmaus Obdachlosenprojekt in Rumänien. Konzert mit Urs Matravers & Friends, Nick Weber’s Videos, Präsentation. Ref. Kirchgemeindehaus, Schulhausstr. 40, Erlenbach. 12.00–15.00 Sommerfest: Spiele und Spass für die Kleinen, Kaffee und Kuchen, plus 10% Rabatt auf alle Secondhandprodukte für die Grossen. Kleiderbörse Zaubernuss, Forchstrasse 117, Forch. Dienstag, 31. Mai 15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg. 20.00 Film: «Für eine schöne Welt» von Erich Langjahr über Kurt Sigrist und Gottfried Honegger. Veranstaltung im Rahmen des Projekts «Kultur Kirche Erlenbach Kunst», mit Werken von Kurt Sigrist. Ref. Kirche Erlenbach, Erlenbach. Freitag, 27. Mai Donnerstag, 2. Juni 9.30–10.30 Sprechstunde: Kinderernährung: Unverbindliche und kostenlose Beratung im Familienzentrum mit Kinderbetreuung oder am Telefon 079 793 67 62. Nicole Meybohm, ernährungs- 18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Freitag, 3. Juni 12.00–13.30 Mittagstisch für alle: Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. Samstag, 4. Juni Donnerstag, 9. Juni 14.30–17.00 Kindercoiffeur: Einschreibeliste im Familienzentrum. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht. 18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Unt. Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht. Lyrik und Musik in der Krypta Mariana Fedorova liest aus ihrem Gedichtband «Im Herzen der Stille». Werke von Jacques-Martin Hotteterre, gespielt von Elisabeth Schöniger auf der Blockflöte, unterstreichen die Worte der Dichterin. Die Dichterin Mariana Fedorova und die Musikerin Elisabeth Schöniger gestalten am Freitag, 3. Juni, gemeinsam ein besonderes Programm in der Krypta der katholischen Kirche St. Georg. Sie wollen das Publikum erleben lassen, wie die Verbindung von Lyrik und Musik eine tiefe Ebene des Empfindens schafft. Mariana Fedorova liest aus ihrem neu erschienenen Gedichtband «Im Herzen der Stille». In die Gedichte webt sich die Musik. Elisabeth Schöniger schöpft aus dem Reichtum der barocken Musik. Um an die atmosphärische Schönheit und Fülle der Gedichte anzuknüpfen, fiel ihre Wahl auf den französischen Flötisten und Komponisten aus dem 18. Jahrhundert, Jacques-Martin Hotteterre, genannt «Le Romain». Die Krypta, als ein Ort der Stille, gibt den Gedichten und der Musik Raum, sich zu entfalten. (e.) Freitag, 3. Juni, um 19 Uhr, Krypta St. Georg, Küsnacht. KIRCHEN Katholisches Pfarramt Küsnacht-Erlenbach Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht Küsnacht, St. Georg 9. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 28. Mai 17.00 Eucharistiefeier Sonntag, 29. Mai 10.30 Eucharistiefeier Freitag, 27. Mai 19.30 Kirche: Jugendgottesdienst Pfrn. Judith Wyss Sonntag, 29. Mai 10.00 Kirche: Gottesdienst Pfrn. Brigitte Crummenerl Anschliessend Kirchenkaffee 10.15 Pflegeresidenz Bethesda Heimgottesdienst Pfrn. Ruth Stenger Musik: Ref. Kirchenchor Leitung: Jürg Tobler Itschnach Friedhofkapelle Hinterriet Sonntag, 29. Mai 9.00 Eucharistiefeier Erlenbach Kirchenzentrum St. Agnes Samstag, 28. Mai 18.30 Eucharistiefeier Mittwoch, 1. Juni 18.06 Kirche: 6nach6-Kurzgottesdienst, Pfr. René Weisstanner Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Annina Just (aj.), Oliver Linow (oli.) E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal Wiederkehr (pw.) Ständige Mitarbeiter: Willy Neubauer (wn.), Annemarie Schmidt-Pfister (asp.) Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.) 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Die Solistin und mehrfache Preisträgerin Céline Akçag wird die jungen Chorsängerinnen in den Ausschnitten aus «Carmen», «Mary Poppins» und «Maria» («Sound of Music») unterstützen. Ausserdem wird der Opernsänger Grujica Paunovic (Opernhaus Zürich) als Gast einige Arien vortragen. Die «Golden Voices» präsentieren verschiedene Stilrichtungen. Auf dem Programm stehen Vokalwerke von Bizet, Offenbach, Schumann und Verdi sowie Szenen aus den Musicals «Sound of Music», «Mamma Mia», «Mary Poppins» und «Aschenputtel». Am Flügel begleitet Tako Midelashvili, Zürcher Hochschule der Künste. In Anlehnung an das berühmte Gedicht von Gottfried Keller könnte der Konzertnachmittag Foto: zvg. in der Kulturschiene als «Ein Gesangsfest im Frühling» bezeichnet werden. Die «Golden Voices» wurden 1998 von Edith Akçag gegründet. (e.) Sonntag, 29. Mai, 17 Uhr, Kulturschiene Herrliberg, General-Wille-Strasse. Türöffnung: 16 Uhr. Eintritt: 30.–/15.– (Erwachsene/Kinder) Vorverkauf: [email protected] oder Tel. 044 391 88 42. www. kulturschiene.ch. ANZEIGEN Modernes Kunsthandwerk in Erlenbach Forchstrasse 150, 8125 Zollikerberg, Telefon 044 391 76 77 10% auf gesamtes Switcher-Sortiment Profitieren Sie jetzt! Es hät, solangs hät! Bereits zum elften Mal präsentiert die Ausstellung Formzene am Wochenende vom 28./29. Mai modernes Kunsthandwerk von 26 Kunstschaffenden im stilvollen Erlengut. Es werden Schmuck, Mode, Taschen, Hüte, Bilder, Skulpturen, Gewürzmischungen sowie Objekte aus verschiedensten Materialen präsentiert und von den Künstlerinnen und Künstlern zum Kauf angeboten. Im Bistro und auf der Terrasse werden nebst verschiedenen Getränken delikate Sandwiches und Kuchen vom Café Brändle Erlenbach angeboten. Am Stand der Cantinetta Mulino lassen sich feine Weine von einem toskanischen Weingut degustieren. Da dieses Jahr nur die Hälfte aller Bewerbungen berücksichtigt werden konnte, wird im Oktober eine zweite Ausstellung, die Formszene Licht und Glanz, mit Fokus auf Schmuck sowie auf lichtvollen und glänzenden Kunstobjekten, durchgeführt. (e.) Samstag, 28. Mai, von 12 bis 18 Uhr, Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 17 Uhr. Eintritt kostenlos. Erlengutstrasse 1a, Erlenbach. www.formszene.ch. Ob Skulpturen ... ... oder Schalen: An der Formszene gibt es verschiedenste Werke. F: zvg. Nr. 21 26. Mai 2016 19 20 Küsnachter Nr. 21 26. Mai 2016 K U LT U R Fanny Mendelssohn, Genie mit Worten (Helmut Vogel und Graziella Rossi) und Noten (Andrea Wiesli). Inszeniert hat den musikalischen Dialog Armin Brunner. Fotos: Jan Bolliger Musikalische Emanzipation im Güterschuppen Fanny Mendelssohn war geniale Briefeschreiberin und Komponistin. Und sie war eine Frau und deshalb lange im Schatten ihres Bruders. Die «Kulturschiene» widmete ihr einen Abend. Jan Bolliger Fanny Hensel, geborene Mendelssohn, präsentierte ihre Kompositionen vor fast 200 Jahren jeweils Sonntag für Sonntag im familiären Anwesen in Berlin. Heute residiert an dieser Adresse der Deutsche Bundesrat. Der musikalisch-literarische Abend, der sich am vergangenen Samstag in Herrliberg der Künstlerin widmete, fand in nicht ganz so edler Umgebung statt: im Güterschuppen gleich neben dem Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen, zwischen Zuggleisen und Bushaltestelle, auch bekannt als «Kulturschiene Herrliberg». Auch waren unter den Gästen keine Schumanns, kein Liszt und auch kein Goethe. Dafür sass Armin Brunner ganz vorne, Dirigent, ehemaliger Leiter «Musik und Ballett» des Schweizer Fernsehens und Träger zahlreicher Auszeichnungen. Er hatte das Programm des Abends unter dem Titel «Fanny Mendelssohn und ihr Bruder Felix» zusammengestellt und liess damit einmal mehr die klassische Musik am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen einen Halt einlegen. Musik soll für Fanny nur Zierde sein Auszüge aus der Briefkonversation der Geschwister wechselten sich ab mit Anekdoten über ihr Leben und Kostproben ihrer Kompositionskünste. Das Geschwisterpaar war, gelinde gesagt, hochbegabt. Sie haben zusammengerechnet nicht nur mehr als tausend Werke komponiert, sondern auch einen regen Briefaustausch geführt, der sich literarisch sehen lassen kann. «Du bist unsere Seele und unser Herz und der Kopf dazu», schrieb Fanny 1829 an Felix. «Du bist unser Alpha und Omega, und alles, was dazwischen liegt, der Rest mag sich hängen lassen.» Richtig von solcherlei Veranlagung profitieren konnte jedoch nur Felix. Für Fanny blieb, dem damaligen Zeitgeist entsprechend, die Rolle als Hausfrau. «Die Musik wird für ihn (Felix) vielleicht Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden kann und soll», schrieb der Vater an die damals 15-jährige Fanny. Auch Felix vertrat diese Meinung. Lange Zeit sollte sie sich diesem Diktat unterordnen. Sie erhielt zwar Klavier- und Kompositionsunterricht, bekam aber niemals so viel Förderung, wie ihr kleinerer Bruder, der als Wunderkind herumgereicht wurde. Fanny dagegen komponierte und spielte nur für den Privatgebrauch und im Rahmen der Familienkonzerte. Öffentliches Auftreten und Publizieren wurde mit Geldverdienen gleichgesetzt – sehr unschicklich für eine Frau. Doch die Zeiten, in denen die Musik nur «von Männern geschrieben, von Männern ge- prägt und von Männern regiert» wurde – so die Erzählerin Graziella Rossi – sind Gott sei Dank am Vorübergehen. Seit den 1970er-Jahren wird Fanny Mendelssohn immer mehr der Platz in der Musikgeschichte eingeräumt, den sie verdient. So standen am vergangenen Samstag gleich drei Menschen auf der Bühne, um ihr Erbe in die ausverkaufte Kulturschiene zu tragen. Felix folgt Fanny in den Tod Die Pianistin Andrea Wiesli spielte ausgewählte Werke der Komponistin, garniert und eingebettet mit Stücken ihres Bruder sowie von Bach und Liszt. Sie scheute dabei nicht vor frechen und ungewohnten Akzenten zurück und machte den Abend zu einem musikalischen Erlebnis. Die überraschend gute Akustik im Güterschuppen trug das ihre dazu bei. Nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen war der Vortrag von Graziella Rossi und Helmut Vogel. Die beiden erzählten Fannys Geschichte, zitierten Briefe und sparten dabei weder an Artikulation noch an Gestik. Indem sie die Sätze des jeweils anderen beendeten, symbolisierten sie das Zusammenspiel der Geschwister. Trotz der ungleichen Behandlung verband die beiden ihr Leben lang eine zärtliche Liebe und als Fanny bereits 40-jährig beschliesst, ihre Werke dennoch zu publizieren, erteilt ihr Felix schliesslich auch seinen «Handwerkssegen». Sie konnte sich daran jedoch nur zwei Jahre lang erfreuen. 1847 starb die Komponistin an einem Schlaganfall. Ihr Bruder Felix sollte ihr ein halbes Jahr später folgen. So plötzlich wie der Tod der beiden kam auch das Ende der Veranstaltung. Die anderthalb Stunden waren verflogen, wie sie es sonst nur beim Herumlungern vor dem Fernsehen tun. Der Lern- und Genussfaktor war in der «Kulturschiene» jedoch wesentlich höher. Kurz: ein Stück hochstehende, kulturelle Unterhaltung. Nächste Veranstaltung Kulturschiene: «Leonard Bernstein – Musiker zwischen exzessiver Lebensgier und tiefer Depression». Sa, 11. Juni, www.kulturschiene.ch. Grosser Auftritt der Künstler aus der Johannes-Schule Die neue Ausstellung in der Galerie im Höchhuus begeisterte an der Vernissage. Sie zeigt aber nicht etwa Werke von bekannten Künstlern, sondern von Schülern der Johannes-Schule. Annina Just Wer eines der ausgestellten Werke erwerben wollte, musste sich an der Vernissage vom vergangenen Freitag fast schon beeilen: Die Specksteinskulpturen und Gemälde gingen weg wie warme Weggli. Kein Wunder, bei manch einem der Werke hätte man als Erschaffer Mirò oder Kandisky vermuten können. Doch die fantasievollen und ausdrucksstarken Objekte sind im Rahmen eines mehrwöchigen Projekts der Abschlussklasse an der Johannes-Schule in Küsnacht entstanden. Begleitet hat das Projekt Matthias Fischer, Werklehrer an der heilpädagogischen Schule. «Das Tolle an solchen Kunstprojekten ist, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. Die Werke kommen aus dem Innersten der Jazzmusik verlieh der Vernissage einen feierlichen Rahmen und begeisterte nicht nur die Jüngsten. Schüler und sind ganz individuell, denn sie sind ohne Anleitung entstanden», erklärte er. Er sei immer wieder begeistert, wie bei derartigen Projekten der Leistungsunterschied zwischen den Schülern wegbreche. «Plötzlich springt einer den andern davon, der sonst im schulischen Stoff eher Mühe hat.» Weil keine Leistung im eigentlichen Sinne gefragt sei, würden sich die Schüler viel besser entwickeln können, ist der Werklehrer überzeugt. Viele der ausstellen- den Künstler zeigten sich an der Vernissage eher medienscheu. Gerne Auskunft gab aber die 16-jährige Florence. Bei ihrem Bild habe sie sich von der Osterzeit inspirieren lassen. «Es zeigt ein Ei mit einem Küken», erklärte die Schülerin. Generell habe ihr die bildhauerische Arbeit aber mehr zugesagt als das Malen. Kuratiert hat die Ausstellung Werklehrer Fischer. «Es ist meine Aufgabe, den Arbeiten einen passenden Rahmen zu geben», meinte er. Fotos: A. Just Die Werke spielen miteinander. Und seine Umsetzung ist sehr gelungen, besonders die Kombination von Skulpturen und Gemälden gefällt dem zahlreich erschienenen Vernissagenpublikum. Eine Dame hat gleich zwei Skulpturen gekauft. «Nun muss ich nur noch eine solche Säule haben, damit die Werke zu Hause genauso gut wirken wie hier», stellt sie fest. Ausstellung bis 4. Juni. Jeweils Freitag 17 bis 19 Uhr. Samstag 12 bis 17 Uhr. Galerie im Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht. Florence vor ihrem Gemälde.
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