Politiker diskutieren an der «Kanti

32. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 26. Mai 2016
Nr. 21
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Politiker diskutieren an der «Kanti»
An einem Politikpodium an
der Kantonsschule Küsnacht
diskutierten vier Politiker
von links bis rechts über
drei Abstimmungsvorlagen
vom 5. Juni.
Oliver Linow
Auch Globi war da – und als er sich um 15 Uhr verabschieden musste,
gab es gar die eine oder andere Träne zu trocknen.
Foto: A. Just
Ein grosser Tag für die Kleinen
Petrus hat ein Herz für Kinder: Das
traditionelle «Chinderfäscht», das der
Gewerbeverein Küsnacht zusammen
mit dem Team der Sunnenmetzg organisiert, fand bei bestem frühsom-
merlichem Wetter statt. Es lockte gar
rekordverdächtig viele Familien ans
Küsnachter Horn. Weitere Impressionen vom Fest gibt es auf
Seite 11
«Bei der Asylgesetzrevision ist es
dann vorbei mit der Einigkeit und
der Harmonie hier auf dem Podium»,
kündigte SVP-Nationalrat Mauro Tuena an. So hitzig, wie man nach dieser
«Androhung» hätte annehmen können, wurde es zwar nicht, trotzdem
waren die Positionen an der Veranstaltung, die von einer Gruppe junger
Studenten organisiert wurde, klar
verteilt. Während sich die Rechten
normalerweise für möglichst schnelle
Asylverfahren aussprechen und die
Linken diese eher bekämpfen, waren
die Meinungen in diesem Fall genau
umgekehrt. «Wir sind ganz klar für
schnelle Asylverfahren», betonte Tuena. Trotzdem bekämpft er die Gesetzesrevision, die am 5. Juni vors Volk
kommt mit Vehemenz. Ausschlaggebend sind dafür zwei Punkte: Erstens
sieht die Vorlage vor, dass jeder Asylsuchende gratis einen Rechtsbeistand
erhält. Dies führt laut dem SVP-Mann
dazu, dass jedes abgelehnte Verfahren bis zum Bundesgericht durchprozessiert werde. Sei es um Zeit zu
Daniel Vischer, Mattea Meyer, Claudia Geiser, Mauro Tuena (v.l.).
schinden oder doch noch eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten. Ausserdem steige damit die Attraktivität
der Schweiz als Flüchtlingsland weiter. Als zweiten Problempunkt sah
Tuena, dass der Bund die Möglichkeit
erhält, zum Beispiel Landwirte zu
enteignen, um Asylunterkünfte zu
bauen. In beiden Punkten widersprach Claudia Geiser, Co-Leiterin
der Jungen GLP Zürich dem Nationalrat vehement. «Durch die verkürzten Asylverfahren sinkt die Attraktivität der Schweiz, da Flüchtlinge viel
schneller abgeschoben werden können», erklärte die Jungpolitikerin.
Das Argument der Enteignung hielt
sie für reine Polemik, da es faktisch
nicht dazu kommen werde. Für den
Foto: oli.
Bau seien Plangenehmigungsverfahren notwendig, wie sie heute bereits
beim Bau von Strassen oder Rekrutenunterkünften benötigt werden.
Unterstützung erhielt Geiser von Mattea Meyer. «Für Asylsuchende ist es
extrem schlimm, wenn sie zum Teil
mehrere Jahre auf einen Entscheid
warten müssen, ohne dass sie arbeiten oder sich ausbilden können», erklärte die SP-Nationalrätin. Trotzdem
ortete auch sie kritische Punkte in
der Vorlage. So wird die Beschwerdefrist bei einem abgelehnten Asylantrag von 30 auf 7 Tage verkürzt.
«Dies ist eine extrem kurze Zeit», so
die SP-Frau. Auch der Grüne Alt-NaFortsetzung auf Seite 3
Podium in Zumikon
Schulbus in Küsnacht
Quartierforum in Erlenbach
In Zumikon entstand eine angeregte Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen. Während sich im Saal
mehrheitlich Befürworter befanden, waren sich die Podiumsgäste nicht einig über Chancen und Risiken.
Seite 3
Der Schulbus in den Küsnachterberg wird übergangsmässig
an die Firma Weder Transporte ausgelagert. Aus der Mitfahrgelegenheit für Privatpersonen wird daher wohl vorerst
nichts. Eine längerfristige Lösung ist in Arbeit.
Seite 5
Für das Quartier «Oberer Lerchenberg und Bruppach» sollte
das Quartierforum den sozialen Zusammenhalt stärken.
Ideen wie bessere öV-Verbindungen, eine Bäckerei und ein
Café als Treffpunkt fanden grossen Anklang.
Seite 9
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2
Stadt Zürich
Nr. 21
26. Mai 2016
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Küsnachter
POLITIK
Nr. 21
26. Mai 2016
3
Uneinig über Chancen und Risiken des BGE: Philosoph Cheneval, Wirtschaftsjournalist Löpfe, Mit-Initiant und Ökonom Müller, Ständerat und Unternehmer Noser und Ökonom Rühli (v. l.).
Zeitgemässer Paradigmenwechsel oder unnötiges Risiko?
Laut Umfragen soll das
Nein zur Initiative für ein
bedingungsloses Grundeinkommen schon beschlossen
sein. Trotzdem stösst das
Thema auf sehr grosses Interesse. So auch an einem
Podium in Zumikon.
Annina Just
Die einen sehen im bedingungslosen
Grundeinkommen (BGE) eine Möglichkeit für mehr Chancengleichheit und
individuelle Freiheit, die anderen eine
Gefahr für die Wirtschaft, der Beginn
einer Zweiklassengesellschaft und eine Abhängigkeit vom Staat: Auch
wenn die Positionen am Zumiker Podium zur Initiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen», die
am 5. Juni vors Volk kommt, weit auseinander lagen, ergab sich im Zumiker Gemeindesaal vergangene Woche
eine angeregte und intensive Diskussion. Die hochkarätig besetzte Podiumsrunde, die vom neu gegründeten Zumiker «Verein für Zukunftsfragen» organisiert wurde, lockte gut 90 Zuhörerinnen und Zuhörer an – mehrheitlich
Befürworter der Initiative. Diese Zusammensetzung ist wohl mit der Gesinnung des Organisationskomitees zu
erklären und spiegelt nicht etwa die
Umfrageresultate wider, denn diese
prophezeien eine deutliche Ablehnung
der Initiative.
Zu Beginn wollte Moderator Dennis Bühler – der Zolliker ist Bundeshausredaktor bei der «Südostschweiz»
und der «Aargauer Zeitung» – von allen Teilnehmern wissen, ob sie mit einem bedingungslosen Grundeinkom-
men zur Zeit ihrer Jugend heute am
gleichen Ort in Leben stehen würden.
«Ich hätte mir sehr wahrscheinlich
überlegt, wo man sonst mit diesem
Geld leben könnte», gab Ständerat
Ruedi Noser (FDP) zu. Auch Lukas
Rühli von Avenir Suisse räumte ein,
dass er weniger Anreiz zum Arbeiten
und sich als Student wohl nicht um einen Nebenjob bemüht hätte. «Der
Druck, Geld zu verdienen, verleitet einen zum Arbeiten und dies gibt Befriedigung», meinte der Ökonom.
Christian Müller, Mitinitiant des
BGE, glaubt hingegen, dass sein Leben in ähnlichen Bahnen verlaufen
wäre, denn durch die Unterstützung
seiner Eltern während der Ausbildung
habe er theoretisch ein Grundeinkommen gehabt. «Das BGE würde bewirken, dass es allen so geht, egal wie die
Eltern situiert sind.»
Ausweitung der AHV
Philipp Löpfe, Wirtschaftsjournalist
beim Onlineportal Watson, nutzte die
Gelegenheit, um klarzustellen, dass
sich die Frage nach einem BGE auf
die Lage am Arbeitsmarkt beziehen
sollte. «In den 70er-Jahren war die Situation ganz anders, damals hat es
kein bedingungsloses Grundeinkommen gebraucht», so der ehemalige
Chefredaktor des «SonntagsBlicks»
und des «Tages-Anzeigers». Wieso er
der Meinung ist, dass es in Zukunft
ein solches brauche, führte er etwas
später aus: «Es gibt zwei Lager: Diejenigen, die glauben unsere Wirtschaftsordnung könne noch 50 bis 100 Jahre
so weiterfunktionieren, und diejenigen, die uns am Ende eines Zyklus sehen.» Er selbst gehöre zur zweiten
Gruppe. Es sei aber völlig absurd, nun
schon über die Finanzierung und die
Höhe des Grundeinkommens zu diskutieren, meinte der 62-Jährige, der
mehrfach zum Wirtschaftsjournalisten
des Jahres gekürt wurde. Es müsse
viel eher darüber gesprochen werden,
wie diese Herausforderungen zu meistern seien. Damit meinte er insbesondere die Verschiebung einer hohen
Erwerbsquote vom Produktions- in
den Dienstleistungssektor sowie die
neu entstandene digitale Branche. Er
verglich die aktuelle Situation mit dem
Übergang von der Agrar- zu Industriegesellschaft. Als Folge davon habe
man die AHV eingeführt; nun brauche
es eine neue derartige Versicherung:
«Das Grundeinkommen ist im Prinzip
eine Ausweitung der AHV.»
Noser sah hingegen ein Problem
darin, dass viele Menschen, die in der
digitalen Branche arbeiten, oft sehr
ortsungebunden leben. «Man müsste
mit einem Grundeinkommen kontrollieren, dass das Geld auch in der
Schweiz ausgegeben wird», meinte er.
Dafür brauche es hunderte von Regeln
und Kontrollen, sodass der Mensch
schliesslich viel weniger frei wäre.
«Die Initianten wären also die ersten,
die dagegen wären», so Nosers Prophezeiung. Ob das BGE als eine Bevormundung oder grössere Freiheit
bedeuten würde, wollte Bühler dann
vom fünften Gast in der Runde wissen. Francis Cheneval ist Professor für
Politische Philosophie an der Universität Zürich. Doch der Philosoph kann
für sich selbst nicht abschliessend beantworten, ob denn ein Mensch Anrecht auf einen Teil des Kuchens habe,
an dessen Erschaffung er sich gar
nicht beteiligt hat. Daher konnte er
sich auch nicht zu einem Entscheid
zwischen Freiheit oder Bevormundung
durchringen. Ihm war es hingegen
wichtig zu betonten, dass Arbeit nicht
einfach vorhanden sei. «Sie beruht auf
Leuten, die produktiv arbeiten, denn
diese schaffen Arbeitsplätze.»
Anreize, sich zurückzuziehen
Die Frage des Moderators, ob man mit
einem BGE nicht die Errungenschaften der Schweiz, die Arbeitsplätze und
das Bildungssystem gefährden würde,
brachte Befürworter Müller zur Feststellung, dass unsere Ummünzung
von Leistung in Wert sowieso komplett
verrückt sei. Sie basiere auf der Leistung unserer Vorgänger. «Es ist nun
an der Zeit, dass alle von diesen guten
Voraussetzungen profitieren können»,
meinte der HSG-Absolvent. Für ihn
wäre das erreicht, wenn sich jeder die
Frage nach einer sinnvollen Betätigung und somit nach dem eigenen
Beitrag zur Erhaltung des Wohlstandes, stellen könnte.
Noser gab darauf einerseits zu bedenken, dass die Schweiz zuerst aus
den Schulden herauskommen müsste,
sprich, dass das BGE nicht finanzierbar sei. Ein Argument, das aber von
den Befürwortern immer wieder abgeklemmt wurde mit dem Einwand,
es gehe erst um einen Grundsatzentscheid, um einen «Paradigmenwechsel», wie es Löpfe nannte. Anderseits
liess sich der FDP-Mann Noser zu einer optimistischen Prognose für den
Arbeitsmarkt verleiten: «Wir müssen
keine Angst haben: Unsere Kinder
kommen in einen Arbeitsmarkt mit
grossen Möglichkeiten.» Die Digitalisierung biete eine einmalige Chance
zum Wirtschaftswachstum. Rühli argumentierte gegen das BGE, weil es
für «Verlierer dieser Welt» Anreize
schaffe, sich zurückzuziehen, und so
eine Zweiklassengesellschaft entstehe.
Kantischüler diskutieren mit Politikern über Abstimmungsvorlagen
Fortsetzung von Seite 1
tionalrat Daniel Vischer glaubte
nicht, dass die Schweiz durch die Revision für Flüchtlinge attraktiver
wird. «Ein schnelleres Verfahren hilft
denen, die einen positiven Bescheid
erhalten. Die, die kaum eine Chance
haben, sind nicht an schnellen Verfahren interessiert», war Vischer
überzeugt. Neben der Asylgesetzrevision diskutierten die vier Politiker am
Politpodium vor rund 100 Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule
in Küsnacht über das Fortpflanzungsgesetz und das bedingungslose
Grundeinkommen (BGE).
Behinderte an den Rand gedrängt
Beim Fortpflanzungsgesetz waren
sich die Diskussionsteilnehmer weitgehend einig. Sowohl Mauro Tuena
als auch Claudia Geiser und Mattea
Meyer sprachen sich klar für das Gesetz aus. Einzig Daniel Vischer war
dagegen. Selbst er räumte aber ein,
es sei kein Unglück, sollte es ange-
nommen werden. Der ehemalige Nationalrat befürchtete, dass Menschen
mit einer Behinderung noch weiter
an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, sollte das Gesetz angenommen werden. Dem widersprach Mattea Meyer. Sie sah zwar
ebenfalls die Wichtigkeit, Menschen
mit einer Behinderung ernst zu nehmen und nicht an den Rand zu drängen. Für die SP-Nationalrätin hängt
dies aber nicht mit der Annahme
oder der Ablehnung des Gesetzes zusammen. Mauro Tuena betonte zudem, dass betroffene Paare die Tests
bereits heute machen würden. «Sie
fahren dafür einfach ins Ausland.
Durch die strengen Regelungen sind
wir zudem weit davon entfernt, perfekte Menschen zu erschaffen, wie
das von den Gegnern propagiert
wird», erklärte der SVP-Nationalrat
weiter. «Die gleichen Tests, die mit
einer Annahme vor dem Einsetzen
des Embryos in die Gebärmutter gemacht werden, können Frauen bereits jetzt machen», betont auch Gei-
ser. «Einfach erst, wenn sie schwanger sind», fügte die Grünliberale ein
weiteres Proargument hinzu.
Grundeinkommen finanzierbar?
«208 Milliarden Franken würde uns
das bedingungslose Grundeinkommen pro Jahr kosten. Das ist
schlicht nicht finanzierbar», stellte
Mauro Tuena gleich zu Beginn seinen Standpunkt klar. Daniel Vischer
betonte allerdings, dass rund die
Hälfte der geleisteten Arbeit unentgeltlich sei, zum Beispiel in der Pflege oder in der Kindererziehung.
«Ausserdem wissen wir nicht, wie
sich die Anzahl der Erwerbsplätze
mit der ganzen Roboterisierung entwickelt», so Vischer. Zur Finanzierung schlug er eine Idee des ehemaligen Bundesratssprechers Oswald
Sigg vor, die die Initianten allerdings
nicht aufgenommen haben. Seine
Idee sei es gewesen, das BGE durch
eine Mikrosteuer zu finanzieren, die
jede Kontobewegung besteuert. Mit
Mattea Meyer sprach sich auch die
SP-Vertretung gegen das BGE aus.
Sie wies zwar darauf hin, dass vor
allem Frauen extrem viel unbezahlte
Arbeit verrichten, sah in der Vorlage
allerdings ein grosses Risiko. «Menschen, die nicht arbeiten können,
würden massiv unter die Räder geraten, da der Sozialstaat massiv gefährdet würde», meinte Meyer. Sie
wies zudem auf einen Gegenvorschlag der SP hin, eine allgemeine
Erwerbsversicherung. Diese solle jeder erhalten, der nicht arbeiten
kann, aus welchem Grund auch immer. Damit soll verhindert werden,
dass sich die heutigen Versicherungen wie AHV und IV die Leute gegenseitig zuschieben.
Claudia Geiser sah in der Vorlage
vor allem die Gefahr, vermehrt in eine Abhängigkeit des Staates zu gelangen, da einige Leute nicht mehr
arbeiten und sich voll auf das BGE
verlassen würden. Ausserdem lobte
die Grünliberale das hervorragend
funktionierende Sozialsystem in der
Schweiz.
Der fehlende Anreiz zum Arbeiten
war neben der angeblichen Nichtfinanzierbarkeit das Hauptargument
des Mannes aus der Denkfabrik.
Chenevals Gedankenexperiment,
durch die Rückgewinnung von Verkaufsrechten aller persönlichen Daten
das Grundeinkommen zu finanzieren,
war wohl die einzige Aussage, der alle
Beteiligten etwas abgewinnen konnten. Das Ganze schien aber doch zu
komplex, um ernsthaft als Idee verfolgt zu werden. Grundsätzlich sei das
BGE aber im Hinblick auf Daten wie
auch auf Geld ein Mittel, um Macht zu
verteilen, betonte Initiant Müller. «Dadurch wäre man weniger abhängig
von denjenigen, die Geld und Daten
besitzen.»
Dass es nur bedingt gelang über
die Initiative hinaus zu diskutieren,
wie es Moderator Bühler zu Beginn
gewünscht hatte, lag daran, dass sich
die Redner in die von Löpfe formulierten zwei Lager einteilen liessen. Diejenigen, die eine Veränderung für notwendig halten, und diejenigen, die mit
dem Status quo mehrheitlich zufrieden sind. Dies wurde spätestens klar,
als ein junger Zuhörer sich an Noser
richtete und von ihm wissen wollte,
was er zu unternehmen gedenke, damit man auch in 50 Jahren noch mit
einer AHV-Rente rechnen könne und
der Planet Erde nicht unter der stetig
wachsenden Wirtschaft kollabiere.
«Mit der AHV-Revision bestehen gute
Chancen, dass auch Sie einmal eine
AHV haben werden und wenn wir genug in Forschung und Innovation investieren, werden auch dann noch genügend Jobs vorhanden sein», meinte
der Unternehmer fast etwas lapidar.
Den ökologischen Aspekt der Frage
liess er gänzlich unbeantwortet.
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Jede Woche das Aktuellste
aus dem Quartier:
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Nr. 21
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
26. Mai 2016
Amtliche Publikationen
Ersatzwahl für ein Mitglied der
Rechnungsprüfungskommission (RPK)
und für das Präsidium / Wahlvorschläge
Öffentliche Bekanntmachung und
Stellungnahme zu Konzessionsgesuchen
In Anwendung von § 53 des Gesetzes über die politischen
Rechte wird eine zweite Frist von 7 Tagen, das heisst bis 2. Juni
2016 (Poststempel A-Post), angesetzt, innert welcher die
Wahlvorschläge geändert oder zurückgezogen oder neue Wahlvorschläge beim Gemeinderat eingereicht werden können. Für
neue Wahlvorschläge gelten die Bedingungen gemäss Wahlausschreibung vom 7. April 2016.
Küsnacht
MIWO AG – Liegenschaftenverwaltung,
namens und im Auftrag von Dorit Conle
Gegenstand
Erteilung der wasserrechtlichen Konzession für den Fortbestand einer Terrasse, eines Bootsplatzes, eines Wellenbrechers,
eines Flosses und eines Steges bzw. für
die Inanspruchnahme von öffentlichem
Gewässergebiet im Ausmass von 145 m²
vor Kat.-Nr. 5563, Küsnacht
Verfahren
Das Verfahren richtet sich nach § 38 Wasserwirtschaftsgesetz vom 2. Juni 1991.
Öffentliche Auflage Die Akten und Planunterlagen können vom
26. Mai 2016 bis 24. Juni 2016 während der
ordentlichen Öffnungszeiten an folgender
Stelle eingesehen werden:
Gemeindeverwaltung Küsnacht, Abteilung
Hochbau, Obere Dorfstr. 32, 8700 Küsnacht
Einsprache
Einsprachen gegen dieses Gesuch sind
innert einer Frist von 30 Tagen, die am
24. Juni 2016 abläuft, schriftlich und mit
Begründung im Doppel an die Gemeinde
Küsnacht einzureichen.
Geht für die jeweilige Wahl nur ein Wahlvorschlag ein, wird die
vorgeschlagene Person als gewählt erklärt (stille Wahl). Sind
die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt, wird am
25. September 2016 eine Urnenwahl durchgeführt.
Gemeinde
Gesuchsteller
Gegenstand
(Rest der Amtsdauer 2014–2018)
Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 7. April 2016 im «Küsnachter» sind dem Gemeinderat für die Ersatzwahl für ein Mitglied der RPK sowie für das Präsidium innert Frist folgende
Wahlvorschläge eingereicht worden:
Mitglied der Rechnungsprüfungskommission:
Sauter Ulrich, 1970, lic. iur. Rechtsanwalt, Grundwiesstrasse 5,
Küsnacht, FDP
Wider René, 1952, selbständig / Kaufmann, Johannisburgstrasse 11, Küsnacht, SP
Präsidium:
Doneda David, 1978, dipl. Betriebsökonom / Wirtschaftsprüfer,
Goldbacherstrasse 15, Küsnacht, FDP
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen ab Publikation schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Meilen, Postfach, 8706 Meilen, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
26. Mai 2016
Der Gemeinderat
Bauprojekte
Bauherrschaft:
Sandra und Thomas Siegrist, Erbstrasse 36,
8700 Küsnacht
Objekt/Beschrieb: Erstellen einer Sichtschutzwand aus Brennholz in Metallrahmen anstelle der Thujahecke, beim Gebäude Vers.-Nr. 1158, auf
dem Grundstück Kat.-Nr. 6730
Zone:
Wohnzone W2/1.40
Strasse/Nr.:
Erbstrasse 36, 8700 Küsnacht
Nicolas und Patricia Jacobs, Güstrasse 27,
8700 Küsnacht
Projektverfasser: Enea GmbH, Buechstrasse 12, 8645 Jona
Objekt/Beschrieb: Gartengestaltung mit Sichtschutzmauern,
Pergola, zusätzlicher Parkplatz, am Gebäude
Vers.-Nr. 4157, auf dem Grundstück Kat.-Nr.
8724
Zone:
Wohnzone W2/1.40
Strasse/Nr.:
Güstrasse 27, 8700 Küsnacht
Gemeinde
Gesuchsteller
Küsnacht
Christian Hausamann und Mitbeteiligte
Erteilung der wasserrechtlichen Konzession für den Fortbestand eines Bootsplatzes
(mit Aufhängevorrichtung), eines Pfahls
und eines Steges sowie für ein Bootshaus
bzw. für die Inanspruchnahme von öffentlichem Gewässergebiet im Ausmass von
insgesamt 140 m² vor Kat.-Nr. 6146 und
Kat.-Nr. 7069, Küsnacht
Verfahren
Das Verfahren richtet sich nach § 38 Wasserwirtschaftsgesetz vom 2. Juni 1991.
Öffentliche Auflage Die Akten und Planunterlagen können vom
26. Mai 2016 bis 24. Juni 2016 während der
ordentlichen Öffnungszeiten an folgender
Stelle eingesehen werden:
Gemeindeverwaltung Küsnacht, Abteilung
Hochbau, Obere Dorfstr. 32, 8700 Küsnacht
Einsprache
Einsprachen gegen dieses Gesuch sind innert einer Frist von 30 Tagen, die am 24.
Juni 2016 abläuft, schriftlich und mit Begründung im Doppel an die Gemeinde Küsnacht, einzureichen.
26. Mai 2016
Die Abteilung Hochbau
Bauherrschaft:
Bauherrschaft:
Pasquale Vacchio, Aeschstrasse 21d,
8127 Forch
Projektverfasser: Eisenhut Architekten, Gartenstrasse 17,
8700 Küsnacht
Objekt/Beschrieb: An- und Umbauten am Gebäude Vers.-Nr.
350, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 6050
Zone:
Kernzone K3
Strasse/Nr.:
Seestrasse 133, 8700 Küsnacht
Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
26. Mai 2016
Die Baukommission
Reformierte Kirchgemeinde Küsnacht
Die Kirchenpflege lädt die Kirchgemeindemitglieder
herzlich ein zur
Kirchgemeindeversammlung
am Montag, 30. Mai 2016, 20 Uhr
Kirchgemeindehaus, Untere Heslibachstrasse 5
Geschäfte:
1. Genehmigung der Rechnung des Kirchengutes
und der
Sonderrechnungen 2015
2. Kirchenpflege, Verkleinerung der Mitgliederzahl
3. Entgegennahme des Jahresberichtes 2015 der
Kirchenpflege
des Aktivbürgerrechtes sind. Mitglieder mit ausländischer
Staatsangehörigkeit sind stimmberechtigt, wenn sie über eine
ausländerrechtliche Bewilligung B, C oder Ci verfügen.
Nichtstimmberechtigte sind als Gäste willkommen.
26. Mai 2016
Die Reformierte Kirchenpflege Küsnacht
Amtliche Informationen
Einladung zur Tessiner Kulturwoche vom
30. Mai bis 4. Juni 2016 im Alters- und
Gesundheitszentrum Tägerhalde
Genau vor einem Jahr wurde der Neubau des Alters- und Gesundheitszentrums Tägerhalde bezogen. Nun verzaubert der
Gastkanton Tessin die Tägerhalde. Nutzen Sie die Gelegenheit,
den Neubau endlich kennen zu lernen bzw. ihn wieder einmal zu
besuchen!
Kulturelle Veranstaltungen
Die Küsnachter Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an den
kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Teilnahme
an den Anlässen ist kostenlos und bedarf keiner Anmeldung
mit Ausnahme vom Samstag, 4. Juni 2016.
Tessiner Spezialitäten
Das Küchenteam zaubert über Mittag frische Tessiner Spezialitäten. Bei schönem Wetter können Sie sogar in unserem lauschigen Innenhof oder auf der aussichtsreichen CafeteriaPiazza speisen. Reservieren Sie bereits heute einen Tisch, da
die Anzahl Plätze beschränkt ist.
Cafeteria, Tel. 044 913 72 03 / [email protected]
Programm Tessiner Kulturwoche vom 30. Mai bis 4. Juni 2016
Montag, 30. Mai von 15.00 bis 16.30 Uhr
Degustation von Tessiner Spezialitäten mit Stefan Früh, Gemeinderat Centovalli / Pedemonte
Mittwoch, 1. Juni von 15.00 bis 16.00 Uhr
Konzert mit dem Tessiner Chor Corale Pro Ticino Zurigo
Donnerstag, 2. Juni von 15.00 bis 16.30 Uhr
Vortrag «Der Brotbaum des Tessins» mit Erica Bänziger, Ernährungsberaterin / Kochbuchautorin
Freitag, 3. Juni von 15.00 bis 16.30 Uhr
Vortrag «Wissenswertes über das Centovalli» mit Stefan Früh,
Gemeinderat Centovalli / Pedemonte
Samstag, 4. Juni von 11.30 bis 16.30 Uhr
Abschlussfeier mit Tessiner Konzert des Trios Fregüi
Anmeldung erforderlich an:
Cafeteria, Tel. 044 913 72 03 / [email protected]
Während der ganzen Woche: Kunstausstellung
Holzskulpturen-Ausstellung des Tessiner Künstlers Angelo Ferrari
Besichtigung Tagesheim Tägerhalde
Gegen Voranmeldung können Sie Ihren Besuch auch mit einer
Besichtigung des Tagesheimes verbinden. Vereinbaren Sie dafür einen Termin. Telefon Tagesheim: 044 913 71 98 /
[email protected]
Das detaillierte Programm der Tessiner Kulturwoche entnehmen
Sie der Homepage: www.kuesnacht.ch/page/218. Wir heissen
Sie alle herzlich willkommen und freuen uns auf Ihren Besuch!
Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde, Tägermoosstrasse 27, 8700 Küsnacht
Telefon 044 913 71 11 / [email protected] /
www.kuesnacht.ch/page/218
26. Mai 2016
Die Abteilung Gesundheit
Umfrage und Diskussion
Die Akten liegen vom 13. bis 27. Mai 2016 zur Einsicht während der Öffnungszeiten (Montag bis Freitag von 8.00 bis 11.30 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr,
andere Zeiten auf telefonische Anfrage) im Sekretariat Jürgehus auf.
Stimmberechtigt sind alle in der Kirchgemeinde Küsnacht wohnhaften Mitglieder der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, die das
16. Altersjahr zurückgelegt haben und im Besitze
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Bestattungen
Eisenhut geb. Pfister, Margareta Emma, von Küsnacht ZH und Wald
AR, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht, Felseneggstrasse 7,
geboren am 7. Dezember 1935, gestorben am 11. Mai 2016.
26. Mai 2016
Das Bestattungsamt
SCHULE / AKTUELL
Küsnachter
Schule und Elternräte diskutieren
über verbesserte Zusammenarbeit
Vertreter der Schule Küsnacht und der Elternräte
diskutierten an einem runden Tisch über eine verbesserte Zusammenarbeit.
Am Dienstag, 10. Mai, hat sich die
Schulpflege und Geschäftsleitung der
Schule Küsnacht mit 13 Vertreterinnen und Vertretern der Elternräte
sämtlicher Küsnachter Schulen zu einem Runden-Tisch-Gespräch getroffen. Das Ziel des von den Elternratspräsidien angeregten Austauschs
war, mehr über die finanzpolitischen
Ziele der Schule zu erfahren. Ausserdem sollten die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schulpflege,
Geschäftsleitung und Elternräten
ausgelotet werden. Dies schreibt die
Schule Küsnacht in einer Medienmit-
teilung. Hintergrund für das Begehren der Elternräte sind Kostenoptimierungen der Schule, die zu verschiedenen Leistungsüberprüfungen
vor allem bei ausserschulischen und
damit freiwilligen Angeboten geführt
haben. Die Elternräte sind überzeugt,
dass mit einer umfassenderen Information die Massnahmen von den Betroffenen deutlich besser akzeptiert
würden und sich Unmut vermeiden
liesse.
Ein frühzeitiger Einbezug der Beteiligten könnte zudem helfen, die
Sichtweise der Eltern zu antizipieren
und so in die Entscheidungsfindung
mit einfliessen zu lassen oder alternative Lösungen zu finden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, einzelne
Angebote teilweise oder vollständig
durch Elternbeiträge zu finanzieren.
Die Schulpflege signalisierte im
Rahmen des Treffens, den formulier-
ten Anliegen grundsätzlich offen gegenüberzustehen. Erste Schritte in
diese Richtung seien bereits unternommen worden. Es wurde aber
auch klar darauf hingewiesen, dass
die Verantwortung und Entscheidungshoheit allein bei der Schule liege und nicht delegiert werden könne.
Insgesamt beurteilten beide Seiten den Austausch als konstruktiv
und wertvoll. Lösungsansätze über
eine verbesserte Zusammenarbeit
konnten aus Zeitgründen nicht mehr
erarbeitet werden. Die Schulpflege,
die am Round-Table vollzählig anwesend war, wird sich diesem Thema
jedoch an ihrer nächsten Klausur
vom Mittwoch, 8. Juni, widmen. Ihre
Vorschläge sollen noch vor den Sommerferien in einem weiteren Meeting
zwischen den Elternratspräsidien
und der Geschäftsleitung konkretisiert werden. (pd.)
Am Küsnachter Musikschultag können Kinder wie auch
Erwachsene Instrumente
ausprobieren.
Auch Erwachsene willkommen
Der Anlass findet in den Unterrichtsräumen am Tobelweg 1 und 4 in Küsnacht statt. Am Informationsstand im
Lehrerzimmer am Tobelweg 4 geben
Susanna Widmer, Leiterin des Sekretariats, und Schulleiter Thomas
Kieser Auskunft und beantworten
Fragen zum Musikunterricht. Eingerahmt wird der Musikschultag von ei-
Am Musikschultag können die Kinder erste Töne versuchen.
ner Vorführung der Bambusflötenkinder von Eva Spirig. Der Bambusflötenkurs richtet sich an die Kinder der
Unterstufe; die Kinder bauen ihr Instrument selbst und lernen, darauf zu
spielen.
Es können unverbindliche Schnupperlektionen mit den entsprechenden
Lehrerinnen und Lehrern vereinbart
werden. Auch erwachsene Neu- oder
Foto: zvg.
Wiedereinsteiger sind sehr herzlich
willkommen.
Anmeldeschluss für das neue Semester ist am Mittwoch, 15. Juni. Bis
zu diesem Termin müssen auch Umteilungen, Abmeldungen oder Änderungen der Lektionslänge eingereicht
werden. Das ganze Schulteam der
Küsnachter Musikschule freut sich auf
viel Besuch am Musikschultag! (e.)
Die Schule Küsnacht vergibt
den Betrieb des Schulbusses
übergangsmässig an die
Firma Weder Transporte aus
Schaffhausen. Damit wird
vorerst wohl nichts aus der
Mitfahrgelegenheit für
Privatpersonen.
Annina Just
Seit Jahren führt die Schule Küsnacht
einen eigenen Schulbusbetrieb, um die
Schüler aus dem Gemeindegebiet
«Limberg/Forch» in den Kindergartenund die Sekundarschule im Dorf zu
fahren. Zusätzlich werden die Unterund Mittelstufenklassen der Primarschulen Goldbach und Itschnach/Limberg für den Schwimmunterricht ins
Hallenbad der Sportanlage Heslibach
und zurückgefahren.
Anfang Februar hat die Schulpflege
diesen Busbetrieb in einem öffentlichen Submissionsverfahren ausgeschrieben – und das Verfahren einen
Monat später wieder abgebrochen.
Nun erklärt sie in einer Mitteilung die
Gründe für das angestrebte Outsourcing sowie das weitere Vorgehen,
nachdem das Submissionsverfahren
nicht den gewünschten Erfolg brachte.
«Ursprünglich hätte die Finanzplanung vorgesehen, den älteren der beiden Schulbusse bereits im 2015 zu ersetzen», heisst es in der Mitteilung. Inzwischen habe das Fahrzeug mit 14
Betriebsjahren und rund 300 000 gefahrenen Kilometern seinen Zenit erreicht. «Verschiedene Reparaturen haben sich angehäuft und ein Ersatz wäre dringlich, will die Schule den Transport der Schülerinnen und Schüler zuverlässig und lückenlos gewährleisten», heisst es weiter. Ein neuer Schulbus hätte (ähnlich dem zweiten) grösser sein müssen und hätte daher für
zwei Fahrer eine Weiterbildung zur
Folge gehabt. Wie es in der Mitteilung
weiter heisst, hätten die beiden betroffenen Mitarbeitenden diesen Aufwand
nicht auf sich nehmen wollen. Eine
Stellenausschreibung für bereits ausgebildetes Fahrpersonal sei zudem erfolglos verlaufen.
Ausserdem hatte man die Gelegenheit einer Auslagerung nutzen und
gleich noch eine Mitfahrgelegenheit für
Privatpersonen aus diesen Gebieten
Amtliche Informationen
Begehungen der Kernzonen durch die Baukommission
und die Natur- und Denkmalschutzkommission
im Juni 2016
26. Mai 2016
Die Baukommission und die Natur- und Denkmalschutzkommission
5
anbieten wollen. «Eine minimale Lösung für dieses schon lang bestehende
Problem», wie Werner Akeret, Mitglied
der Geschäftsleitung der Schule, präzisiert. Er vermutet nun, dass dieser Bestandteil der Ausschreibung einige Anbieter abgeschreckt habe. «Der Auftrag
ist sowieso schon sehr komplex und
braucht viel Erfahrung», betont Akeret. Und mit dem Begriff öV würden
auch immer gleich Konzessionen ins
Spiel kommen. Die genauen Ursachen,
weshalb nur ein ungenügendes Angebot eingegangen sei, müssten aber
noch analysiert werden.
Eine Person freigestellt
Klar ist, dass für die Zeit nach den
Sommerferien mit der Firma Weder
Transporte aus Schaffhausen eine einjährige Übergangslösung für den
Schulbusbetrieb vereinbart wurde. Dafür werde bei gleichen Leistungen mit
einem Kostendach von 150 000 Franken für das Schuljahr 2016/17 gerechnet. Akeret räumt aber ein: «Die weiter
steigenden Schülerzahlen könnten dazu führen, dass zusätzliche Schülertransportdienstleistungen beansprucht
werden müssten.» Auf das Schuljahr
2017/18 wird dann ein neues Submissionsverfahren angestrebt. Parallel dazu würden Abklärungen im Zusammenhang mit dem Erwachsenentransport durchgeführt und Lösungsansätze
unter Einbezug des Komitees ÖV-Küsnachterberg geprüft.
Ob eine Mitfahrgelegenheit im
nächsten Schuljahr während der Übergangslösung möglich ist, müsse nun
mit der Firma Weder geprüft werden.
«Für den Beginn bin ich allerdings
sehr skeptisch», räumt Akeret ein.
Die Auslagerung hat zur Folge,
dass die bisherigen Busfahrer nicht
mehr in dieser Funktion beschäftigt
werden können. Eine Person werde
weiter in den Schulbetrieb integriert,
bei einer zweiten mit einem sehr kleinen Pensum sei noch unklar, wie sie
sich ihre Zukunft vorstelle und mit einer dritten wurde das Vertragsverhältnis aufgelöst. Die Schule betont, dass
sie ihre Verantwortung als Sozialpartnerin wahrnehme und aktiv ähnliche
Anstellungen in der Region vermittelt
habe. Gemäss Akeret habe man bisher
aber keine Rückmeldung von der betroffenen Person erhalten, ob sich daraus etwas ergeben hat. Die beiden
Schulbusse sollen nach Ablauf des aktuellen Schuljahres verkauft werden.
ANZEIGEN
AMTLICHE ANZEIGEN
Die behördenverbindlichen Inventare der Ortsbilder von Küsnacht sollen nach drei
Jahrzehnten überprüft werden. Dabei handelt es sich vor allem um die Kernzonen
und zentralen Lagen der Ortsteile. In den Ortsbildinventaren werden z. B. Firstrichtungen, Fassadenlinien, Strassenraumfolgen, Baumgruppen und Kriterien für
die ortsbauliche Entwicklung erwähnt. Seit der Erstellung der Inventare gab es an
verschiedenen Orten Bautätigkeiten, die das Ortsbild beeinflusst haben. Die Inventare sind ausserdem noch in Tinte gezeichnet worden und nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Nun sollen sie digitalisiert werden. Es werden inhaltlich teilweise
punktuelle Änderungen erwartet. Aus diesem Grund wird die Baukommission mit der
Natur- und Denkmalschutzkommission die inventarisierten Ortsbilder begehen. Der
Zeitplan ist sehr gedrängt, weil die Kernzonengebiete von Küsnacht und Küsnachter Berg sehr grossflächig sind. Die Ortsbildinventare werden anschliessend
vom Gemeinderat genehmigt und als Grundlage für die Tätigkeit der Verwaltung dienen. Eine Mitwirkung der Bevölkerung ist nicht vorgesehen, weil es sich um ein rein
behördenverbindliches Instrument handelt. Anders ist die Situation z. B. beim Zonenplan oder bei der Bauordnung, die eigentümerverbindlich sind und wo ein Mitwirkungsverfahren durchgeführt wird. Die Inventare sind voraussichtlich bis Ende
2016 fertiggestellt. Sie können in der Gemeindeverwaltung am Schalter der Abteilung Hochbau eingesehen werden.
26. Mai 2016
Busbetrieb ausgelagert
Musikschultag: Ausprobieren, zuhören, fragen
Musikinstrumente von A bis Z, beginnend bei der Afrikanischen Trommel
über Harfe und Querflöte bis hin zur
Violine, werden am Küsnachter Musikschultag erklingen. Die Lehrerinnen und Lehrer der Musikschule sind
am Samstag 28. Mai von 9 bis 12.30
Uhr da, um Fragen zu beantworten,
ihr Instrument zu zeigen und vorzuspielen. Ausserdem geben sie einen
Einblick in den Unterricht. Gerne dürfen die Kinder die Instrumente ausprobieren und sich einen Spass daraus machen, erste Töne zu versuchen.
Nr. 21
Feuersalamander gelten in der Schweiz als gefährdet.
Foto: A. Just
Unerwarteter Spaziergänger auf der Dorfstrasse
Schon im Wald braucht es grosses
Glück, eines der seltenen, in der
Schweiz als gefährdet eingestuften
Tiere anzutreffen. Auf dem Trottoir
der Küsnachter Dorfstrasse ist die Begegnung mit einem Feuersalamander
daher noch unerwarteter. Dieses besondere Erlebnis bot sich aber vergangene Woche nach einem der ers-
ten Sommergewitter den zu später
Stunde heimwärts Eilenden. Der über
20 Zentimenter grosse Salamander
muss sich wohl aus dem Küsnachter
Tobel verirrt haben. Etwas orientierungslos irrte er auf dem Asphalt umher und war sicher wieder entspannter, nachdem ihn eine Passantin ins
nahe Grün befördert hatte. (aj.)
6
Stadt Zürich
Nr. 21
26. Mai 2016
AKTUELL
Die Wohnpolitik des Stadtrats fruchtet
rende die Anzahl auf rund 6500 stabilisiert werden, wie Daniel Leupi erläuterte.
Das Angebot des gemeinnützigen Wohnungsbaus in
der Stadt Zürich ist deutlich
gewachsen. Auch in den
kommenden Jahren kann
gemäss Stadtrat mit einer
positiven Entwicklung
gerechnet werden.
Gute Ausgangslage
Pia Meier
2011 haben die Stimmberechtigten
mit 76 Prozent Ja-Stimmen in der
Gemeindeordnung verankert, dass
der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen an den Mietwohnungen auf
ein Drittel erhöht wird. Erstmals legte nun die Wohndelegation des Stadtrats – Stadtpräsidentin Corine Mauch
und die Stadträte Daniel Leupi und
André Odermatt – Rechenschaft ab.
Die Zwischenbilanz nach vier Jahren
sieht positiv aus, betonte Corine
Mauch. «Unsere Wohnpolitik zeigt
Wirkung.» Das Programm Wohnen
werde konsequent weitergeführt,
denn eine gute soziale Durchmischung in der Stadt und in den Quartieren sei wichtig. Auch in den kommenden Jahren könne mit einer positiven Entwicklung gerechnet werden,
so Mauch. Trotzdem: «Das Drittelsziel ist ehrgeizig und anspruchsvoll
und finanzielle Ressourcen bleiben
weiterhin nötig.»
Knapp 30 Prozent
Seit 2012 sind Anzahl und Anteil der
gemeinnützigen Wohnungen gewachsen. Der Anteil der gemeinnützigen
Wohnungen im engeren Sinne – das
Prinzip der Kostenmiete gemäss kantonaler Wohnbauförderung ist Voraus-
Kooperative Planungen der Stadt mit Genossenschaften wie der Familienheimgenossenschaft sollen auch in Zukunft helfen, den Anteil gemeinnütziger Wohnungen zu erhöhen.
Foto: zvg.
setzung – an allen Mietwohnungen in
der Stadt Zürich betrug Ende 2015
26,8 Prozent, das sind 0,5 Prozent
oder 2400 Wohnungen mehr als Ende
2011. Insgesamt handelt es sich dabei
mittlerweile um 52 700 Wohnungen.
«Zählt man dazu die 5000 Wohnungen weiterer gemeinnütziger Rechtspersonen, beträgt per Ende 2015 der
Anteil der gemeinnützigen Wohnungen im weiteren Sinn 29,3 Prozent»,
so Corine Mauch. Die neue Berechnungsbasis Anteil an Mietwohnungen
bezieht auch Stockwerkeigentum, das
vermietet wird, und Zweitwohnungen
mit ein. Allerdings können diese nicht
ganz genau beziffert werden.
Die Belegung der gemeinnützigen
Wohnungen ist aufgrund der weitverbreiteten Belegungsvorschriften und
mit einer überproportionalen Vertretung von Familien mit Kindern deutlich dichter als im privaten Wohnungsbau. In Genossenschaften leben
2,1 Personen pro Wohnung. Im
Durchschnitt der Stadt 1,8 Personen
pro Wohnung. Der Flächenverbrauch
pro Person ist also deutlich geringer.
So profitiert denn auch bereits ein
Drittel der Zürcher Bevölkerung, die
in Mietwohnungen lebt, vom gemeinnützigen Wohnangebot, das heisst bei
der Anzahl Personen wurde folglich
das Drittelsziel bereits erreicht.
Aktive Wohnpolitik
Zur Wohnpolitik des Stadtrats gehören traditionelle Instrumente wie der
kommunale Wohnungsbau oder die
gezielte Subventionierung von Wohnungen für tiefere Einkommen. Weiterhin vergibt und erneuert die Stadt
Baurechte zugunsten von gemeinnützigen Wohnbauträgerschaften.
Der Anteil subventionierter Wohnungen war in den vergangenen Jahren rückläufig. Seit 2011 konnte dieser vor allem für die unteren und
mittleren Einkommensschichtgen, alte Menschen, Familien und Studie-
Aufgrund der geplanten Projekte von
Stadt und Genossenschaften wird das
Angebot an gemeinnützigen Wohnungen in den nächsten Jahren nochmals deutlich wachsen und ihr Anteil
an allen Mietwohnungen weiter steigen. Bis 2022 sollen zehn kommunale Wohnsiedlungen erstellt bzw. saniert werden mit insgesamt 1523
Wohnungen. Zusätzliche Wohnungen
plant die Stiftung «Einfach wohnen»
auf dem Areal Guggach. Weitere Stiftungen wie die Stiftung Wohnungen
für kinderreiche Familien und Alterswohnungen planen insgesamt 728
Wohnungen. Zudem hat die Stadt
zwischen 2012 und 2015 grössere
Baulandparzellen gekauft. Baurechtsvergaben der Stadt werden wenn
möglich an Bedingungen wie die Erstellung von subventionierten Wohnungen geknüpft.
Zur längerfristigen Zielerreichung
ist der Paragraf 49b des kantonalen
Planungs- und Baugesetzes PBG beziehungsweise die Ausgestaltung und
Umsetzung des neuen Gesetzes für
die Stadt Zürich Grundlage. Der
Stadtrat will die der Stadt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im
raumplanerischen Bereich zweckmässig ausschöpfen, um den gemeinnützigen Wohnungsbau zu fördern,
wie André Odermatt festhielt. Der
Strategieschwerpunkt «Preisgünstiger Wohnraum mit Planungsinstrumenten» befasst sich damit, mit planungsrechtlichen Instrumenten den
Anteil preisgünstiger Wohnungen in
der Stadt zu erhöhen.
Regierungsrat lädt
zur Mitwirkung ein
Der Regierungsrat hat das öffentliche
Mitwirkungsverfahren fürs Agglomerationsprogramm 2016 eröffnet. Die
Mitwirkung dauert bis 22. Juni. Auch
die Bevölkerung kann mitreden.
«Die Agglomerationsprogramme
legen die langfristigen, aufeinander
abgestimmten Entwicklungsziele in
den Bereichen Verkehr, Siedlung und
Landschaft fest und enthalten Massnahmen, um diese Ziele zu erreichen», schreibt der Kanton in einer
Mitteilung. Über diese Programme
leistet der Bund Beiträge an neue
Verkehrsinfrastrukturen. 2016 wird
nun die dritte Generation fertig erarbeitet, die bis Mitte Dezember dem
Bund eingereicht werden muss. Die
vier Agglomerationsprogramme umfassen die Räume Limmattal, Stadt
Zürich und Glattal, Winterthur und
Umgebung sowie Zürcher Oberland.
Das
Agglomerationsprogramm
Stadt Zürich und Glattal beinhaltet
Massnahmen wie Umsetzung einer
Masterplanung
Hochschulquartier,
Erschliessung Hochschulgebiet, Rosengartentram und -tunnel, Weiterentwicklung Zentrumsgebiete Hochbord/Stettbach und Zürich-Nord/Opfikon, Kapazitätssteigerung Personenunterführung Bahnhof Altstetten,
Tramnetzergänzung Affoltern, Elektrifizierung Buslinien 69 und 80,
Ausbau Unterführung Langstrasse,
Verbindung Stadtkreise 4 und 5, Zentrumsverbindung Velo, Fuss- und Veloverbindung Europaallee–Limmat,
Veloroute Seebecken, Ausbau Veloabstellanlagen sowie Fusswegverbindung Grubenackerweg,
Die Programmentwürfe liegen in
der Gemeinde und bei der kantonalen Verwaltung auf. (pd./pm.)
Publireporta
GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICH
Über Nacherziehung und rausgeschmissenes Geld …
Als Erzieher sieht sich der Staat in
der Pflicht. So wird uns auf Plakatwänden immer wieder vermittelt,
was wir nicht tun sollen. Zum Beispiel sollen wir nicht PET-Flaschen
einfach auf den Boden werfen, denn
zu Hause tun wir das auch nicht (auf
dem Plakat: Stube voller leerer PETFlaschen). Wir sollen keine Drogen
nehmen und keinen Sex ohne Kondome haben. Wir brauchen diese Infos,
denn wir haben einfach keine Ahnung. Jüngstes Beispiel: E-Bikes. Viele Unfälle passieren, zwei Drittel davon Selbstunfälle, und die meisten
ANZEIGEN
passieren den sonst erfahrenen Golden-Agers aka den Pensionierten.
Nun schickt uns die Stadt ihre Broschüre «Sicher auf dem E-Bike: 11
Tipps für Sie». Da steht das drin, was
man wissen müsste, bevor man einen
einzigen Meter fährt. Die Tipps lesen
sich wie eine Anleitung für Verkehrs-Deppen.
Staatliche Sanktionen gibt es keine, ausser der Bürger fällt in eine
eindeutig unerwünschte Kategorie.
Zum Beispiel Raucher. Die, die immer noch nicht gelernt haben, dass
man nicht raucht, müssen zur Strafe
Nicole Barandun.
Foto: zvg.
draussen frieren. Auch ein Zelt wird
dem Wirt nicht erlaubt, denn die
Raucher sollen wenigstens nass werden. Oder Autofahrer: Man weiss
doch, dass es Bussen gibt, wenn der
Pneu in der blauen Zone 10 Zentimeter ausserhalb der Linie ist! Anders
verhält es sich bei Jugendlichen, die
sich absichtlich ins Koma saufen. Da
wird die Gemeinschaft zur Solidarität
verpflichtet.
Ganz neu fordert Nationalrätin
Chantal Galladé ein Ohrfeigen-Verbot. Bei allem Verständnis für das
Kindswohl: Das heisst wohl eine neue
Ohrfeigen-Polizei oder zumindest eine neue Broschüre …
Wir brauchen keinen Staat, der
Geld hinausschmeisst für Kampagnen, die niemand ernst nimmt. Übt
sich die Verwaltung in Selbstbeschäftigung? Wir brauchen keine Lebenshilfe, keine Empfehlungen, keine
Ideologien. Wir wüssten schon, was
für uns gut ist. Brauchen tun wir eigentlich nur Rahmenbedingungen,
die uns das Geldverdienen und Steuernzahlen möglichst leicht machen.
Nicole Barandun Präsidentin
Gewerbeverband der Stadt Zürich
Küsnachter
VE R E I N E
Amtsübergabe: Manuel Häusermann gibt sein Amt als «Hüttenwart» der
Foto: A. Just
Chrottegrotte ab, die Nachfolge übernimmt Regine Studer.
Studer wird «Hüttenwartin»
Nach drei Jahren als «Hüttenwart»
des Vereinslokal Chrottegrotte gibt
Manuel Häusermann das Amt ab. Mit
grossem Dank für seine stetige Hilfsbereitschaft wurde er verabschiedet.
In Regine Studer hat er aber eine
würdige Nachfolgerin gefunden: Die
Finanzvorsteherin des Vereinskartells
ist als Mitglied im Damenturnverein
sowie der Harmonie Eintracht in der
Küsnachter Vereinslandschaft bestens
bekannt und vernetzt. Sie wird neu
das Chrottegrotte-Telefon mit der
Nummer 079 386 09 55 betreuen und
Reservationen entgegennehmen.
Die Amtsübergabe fand im kleinen
Rahmen mit Vertretern des Trägervereins der Chrottegrotte statt. (aj.)
Betzholz Hinwil gewinnt
Sektionsschiessen auf der Forch
Bei
idealen
Wetterverhältnissen
konnte das Forchschiessen am 15.
und 30. April in Zumikon mit der guten Beteiligung von 325 Schützinnen
und Schützen auf 300 Meter ausgetragen werden. Die Zahlen aus dem
Vorjahr wurden somit egalisiert. Der
Sektionsstich umfasste zwölf Schuss
auf die A10er-Scheibe, der Auszahlungsstich fünf Schuss auf A100erWertung.
Ausgezeichnete Organisation
des SV Zumikon
Im Sektionswettkampf mit 15 rangierten Sektionen siegte die SG Betzholz Hinwil vor der FSV Egg-Esslingen und den Zürcher Schützenveteranen. Sie wurden mit 41 Teilnehmenden als grösste Sektion rangiert.
Die Einzelrangliste in der Kategorie Sport mit 69 Teilnehmern führte
Gabi Maier vom StS Dübendorf an.
Sie verwies Patrick Scheu vom SG
Betzholz und Bruno Brändli vom SG
Männedorf auf die Plätze zwei und
drei. Die Konkurrenz in der Kategorie Ord. mit 221 Teilnehmern gewann Hans Eggli vom SG Hombrechtikon vor Gertrud Hegi vom FSV
Egg-Esslingen und Bernhard Kinz
vom ISV ZH-Hirsl.-Rb.
In der Einzelrangliste der Junioren
mit 35 Teilnehmern erreichte Michael
Widmer vom SV Maur-B-F. den Spitzenplatz. Auf den Plätzen zwei und
drei klassierten sich Erdal Ebci und
Nathalie Rafael vom SV Zumikon.
Den Auszahlungsstich mit 169
Teilnehmern gewann Urs Hubli vom
StS Rapperswil vor Oswald Betschart
und Kurt Wittwer vom SG Uster.
Der Schützenverband an der
Forch dankt allen Teilnehmern, insbesondere dem SV Zumikon für die ausgezeichnete Organisation des Anlasses. Ausserdem freut er sich, ab dem
nächstem Jahr auch andere Sektionen
am Anlass begrüssen zu dürfen. (e.)
26. Mai 2016
MTV Forch: Ein jung gebliebener Jubilar
Am Freitag feierte der Männerturnverein Forch sein
50-Jahr-Jubiläum. Bei
strahlendem Turnerwetter
gedachten geladene Gäste
und Mitglieder der vergangenen Jahre. Der Abend
zeigte vor allem eines: Die
Turner sind eine verschworene Gemeinschaft.
Willy Neubauer
Eigentlich sind ja beim Männerturnverein eher die älteren Semester vereint. Während der «Nachwuchs» im
Turnverein Forch seinen Leibesertüchtigungen frönt. Noch älter als der
Männerturnverein ist allerdings der
Frauenturnverein Berg-Küsnacht, der
im Januar 1966 gegründet wurde – zu
einer Zeit, als die Frauen noch nicht
einmal an der Urne abstimmen durften. Dagegen ist der Männerturnverein direkt ein «Jungspund», wurde er
doch erst am 20. Mai 1966 von zehn
turnbegeisterten Männern im Gasthof
Krone auf der Forch gegründet. Und
heute, am 20. Mai 2016, auch an einem Freitag, feiern die Turner also ihr
Jubiläum. Diesmal im Saal des Schulhauses Limberg. Und auch heuer spielen die Frauen eine wichtige Rolle. Die
Damen des Frauenvereins Berg-Küsnacht tischten nämlich den gut gelaunten Turnern mit Begleiterinnen
charmant und flink auf, was Caterer
Gesungen wurde aber trotzdem noch
– der Männerturnverein intonierte
stimmgewaltig die ersten zwei Strophen des Turnerliedes. Das «Hurra,
hurra … du fröhliche Turnerschar»
hallte wohl bis ins Dorf an das Ufer
des Sees hinunter.
Der Männerturnverein anno 1967.
Markus Vögeli und seine Crew in der
Küche gezaubert hatten. Krönender
Abschluss des Festmals bildete die
Jumbo-Cremeschnitte, die selbst nach
einem opulenten Essen ungeteilten
Zuspruch fand.
Erfreulich, dass nicht nur Turner
und zugewandte Orte den Weg auf
den Berg fanden, sondern auch die
Behörden. Gemeindepräsident Markus Ernst und Gemeinderat Ueli
Schlumpf feierten beim Wiegenfest
des Männerturnvereins ebenso mit
wie Nelly Vögeli vom Vereinskartell.
Singende Turner
In der Abteilung «Reden und Ansprachen» brillierte dann Markus Ernst
mit einem witzigen Grusswort der
Gemeinde. Während Hellmi Ringgli
vom Männerturnverein Forch vor allem an die heissen Faustballduelle
zwischen den beiden Vereinen erinnerte. Auch Ruth Isler vom Frauenturnverein Berg-Küsnacht gratulierte
von Geburtstagskind zu Geburtstagskind während Fritz Fenner vom
Männerchor Berg-Küsnacht und Sängerbund Küsnacht seine Grussworte
ohne Gesangseinlage überbrachte.
Der Senioren-Verein Küsnacht unternahm eine Frühlings-Carfahrt nach Wohlen,
Lenzburg und übers Land
zurück an den Zürichsee.
Seit 50 Jahren dabei
Nun lag es an Präsident Ernst Hardmeier, einen kurzen Rückblick auf 50
Jahre Turnerleben zu machen. Und
vor allem befreundeten Vereinen und
den Behörden für die stets gute Zusammenarbeit zu danken.
Natürlich standen auch die Ehrungen verdienter Mitglieder auf dem Programm. Dabei standen die zwei Gründungsmitglieder im Vordergrund, die
immer noch im Verein dabei sind.
Ernst Krebs, früher Aktuar und aktiver
Turner bis 1992, und Herbert Walt,
früher Vize-Oberturner und auch mit
85 immer noch Aktivmitglied wurden
beide mit einem feinen Tropfen in Magnum-Dimensionen geehrt. Und beide
bewiesen: Turnen hält nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit.
Präsident Ernst Hardmeier ist zufrieden mit dem Fest. «Der Männerturnverein ist einfach der beste Verein, den es gibt. Die Kameradschaft
und das Zusammengehörigkeitsgefühl
sind einmalig», lautet sein Fazit. Dass
er dem Turnverein jetzt seit 16 Jahren
vorsteht und in den 50 Jahren erst der
dritte Präsident der Turner ist, bestätigt seine Aussage. Und so neigt sich
eine denkwürdige Jubiläumsfeier dem
Ende zu.
Ihr Vereinsbericht
im «Küsnachter»?
Der «Küsnachter» publiziert eingesandte Artikel aus dem Vereinsleben. Texte mit Bild (mind.
1 MB) können an folgende EMail-Adresse geschickt werden:
[email protected]
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Die reisefreudigen Mitglieder des Senioren-Vereins Küsnacht vor dem
Foto: zvg.
Hotel Kreuz in Holderbank.
Stroh-Kreationen aus dem Strohmuseum in Wohlen.
vereinzelt und kurz und immer nur,
wenn die Reisegruppe gerade im
Car sass. Organisator dieses gelungenen Tages war der neue Tourenchef Ruedi Enzler, der sein Amt von
unserem Ehrenmitglied Christian
Rentsch übernommen hat. Ein anspruchsvolles Erbe zwar, er hat aber
seine Aufgabe sehr gut gemacht. Die
fast 50 Reise-Teilnehmenden, immerhin ein Drittel aller Mitglieder
des Senioren-Vereins Küsnacht, genossen offensichtlich die Fahrt
übers Land und auch die verschiedenen Zwischenhalte. Die Stimmung
hätte nicht besser sein können, und
es sind deshalb die ersten Anmeldungen für die nächsten Vereinsanlässe bereits eingetroffen.
und Aarburg zum feinen Mittagessen im Gasthof zum Kreuz in Holderbank. Die Heimfahrt führte über
den Passwang und das Laufental
nach Rheinfelden (Zwischenhalt in
der schönen Altstadt, Wakker-Preis
2016!) und dann dem Rhein entlang
über Laufenburg wieder zurück
nach Küsnacht. Erfreulicherweise
hat das angesagte schlechte Wetter
nicht stattgefunden: Es regnete nur
7
Links: Präsident Ernst Hardmeier ist rundum zufrieden mit der Jubiläumsfeier. Rechts: Die beiden
Fotos: Willy Neubauer
Gründungsmitglieder Herbert Walt (l.) und Ernst Krebs werden geehrt.
Küsnachter Senioren sind regelmässig auf Fahrt
Der seit 1872 aktive Senioren-Verein
Küsnacht organisiert alljährlich zwei
grössere Ausflüge (nebst den traditionellen kürzeren Anlässen auf der
Halbinsel Au, der Blüemlisalp, dem
Boccia-Nachmittag und der üblichen
Jahresschlussfeier). Die diesjährige
Frühlings-Carfahrt vom 19. Mai
führte am Vormittag über den Mutschellen zuerst nach Wohlen, wo das
«Strohmuseum Im Park» besucht
wurde. Die drei engagierten Führerinnen wussten viel Interessantes
über die Freiämter Strohindustrie
und die verbreitete Heimarbeit der
Bauern-Bevölkerung zu berichten.
Es ist höchst erstaunlich, was von
Laien (und sogar Kindern!) an eindrücklichen Kunstwerken aus Stroh
hergestellt werden konnte. Dann
ging die Fahrt weiter über Lenzburg
Nr. 21
Hans-Ulrich Kull,
Präsident Senioren-Verein Küsnacht
8
Stadt Zürich
Nr. 21
26. Mai 2016
AKTUELL
Zürich feierte seine Natur
Das erstmals organisierte
Festival «Abenteuer
StadtNatur» stiess am vergangenen Wochenende auf
grosse Resonanz bei der
Zürcher Bevölkerung.
Thomy Erb & Bündig treten im Bistro Galactic-Dance auf.
Foto: zvg.
Volksmusik im Mittelpunkt
Am 29. Mai ist Ländlersunntig. In Restaurants
in der ganzen Stadt treten
Ländlerformationen auf.
Zum Abschluss findet
im Restaurant Falcone eine
gemeinsame Stubete statt.
Organisator des 29. Ländlersunntigs
ist der Kantonalverband Zürich des
Verbandes Schweizer Volksmusik.
Die Stadt Zürich war früher einmal
eine Hochburg der Schweizer Volksmusik, und so entstand der Volksmusikanlass im Jahr 1989 als «Züribergstubete» im damals weitherum
legendären und heute nicht mehr
existierenden Restaurant Morgensonne beim Zoo. 2001 wurde er in «Zürcher Ländlersunntig» umbenannt.
Am 29. Mai von 14 bis 18 Uhr
wird in 12 Gaststätten Volksmusik in
ganz verschiedenen Stilrichtungen zu
hören sein. Der Ländlersunntig wird
mitgetragen durch die Gastwirte, welche für die Gagen der Musikanten aufkommen, und viele weitere Sponsoren
und Gönner. Im Anschluss an die
Nachmittagsvorträge findet ab 18.30
Uhr im Restaurant Falcone in Wiedikon eine Abschlussstubete statt. Mitmachen werden Musiker der Nachmittagsformationen, aber auch andere
Musikanten, welche sich spontan dazugesellen möchten.
Gespielt wird in den folgenden
Restaurants und Bistro: Muggenbühl,
Muggenbühlstr. 15; Rietberg, Waffenplatzstrasse 63; Brasserie Federal im
Hauptbahnhof; Unterdorf, Blumenfeldstr. 103; Waidhof, Schwandenholzstr. 160; Sternen, Albisriederstr.
371; Lindenhof, Dachslernstr. 5; Falcone, Birmensdorferstr. 150; Johanniter, Niederdorfstr. 70; Rondino im
Alterszentrum Stampfenbach; Waldhaus-Katzensee, Wehntalerstr. 790;
Galactic-Dance, Albulastr. 47. Das
Bistro Galactic-Dance und das Restaurant Rondino sind zum ersten Mal
am Ländlersunntig dabei. Dort treten
Thomy Erb & Bündig beziehungsweise Werni’s Musikanten auf. Die Örgeler vom Rossacker, welche im «Sternen» Albisrieden spielen, feiern dieses Jahr ihr 25-Jahr-Jubiläum.
(pd./pm.)
www.vsv-zh.ch Rubrik Ländlersunntig.
Abwechslungsreiche Ferien
Für Kinder und Jugendliche der Stadt
Zürich bieten die soziokulturellen Institutionen abwechslungsreiche Ferienaktivitäten während den Sommerferien vom 18. Juli bis zum 14. August.
Die Angebote verteilen sich auf die
ganze Stadt. Auf dem Programm stehen Flossbauabenteuer und Schatzsuche sowie Kanufahrten in Wollishofen,
eine Stadtrallye beim GZ Buchegg und
im GZ Hirzenbach, Jonglieren, Akrobatin, Tänzer oder Fakir sein im GZ
Im Rahmen des Festivals «Abenteuer
StadtNatur» haben Naturbegeisterte
am internationalen Tag der Biodiversität die Zürcher Natur gefeiert. Der
Verbund Lebensraum Zürich (VLZ) –
mit seinen zwei Dutzend Mitgliedsorganisationen – bot dazu am Wochenende an über 50 Anlässen spannende
Einblicke in die Vielfalt der Pflanzen,
Tiere und Lebensräume in der Stadt
Zürich.
Vielfalt der Natur aufgezeigt
Angeboten wurden Veranstaltungen
der Bereiche Natur, Artenvielfalt und
Stadtökologie: Exkursionen und Wanderungen, aber auch Ausstellungen
und Lesungen. Sehr zufrieden mit
dem Publikumsinteresse zeigten sich
die Veranstalter. «Mit dem ‹Abenteuer StadtNatur› sei es gelungen», so
Ueli Nagel, Präsident des VLZ und Initiant des Festivals, «zahlreichen
Menschen die Flora und Fauna von
Zürich näherzubringen und auf die
Bedeutung der biologischen Vielfalt
für unser Leben aufmerksam zu machen.» In einer Matinee hat Franz
Hohler mit Texten zum Thema Stadtnatur im ausverkauften Theater Rigiblick das Publikum begeistert.
Der Wildpflanzen-Brunch
Daneben fanden auch spezielle Veranstaltungen wie der WildpflanzenBrunch mit Maurice Maggi, die
Leucht-Holz-Exkursion, die Stadtgeissen-Olympiade, der Workshop «Wildbienhotel selber bauen» oder der
«Abend unter Wölfen» ihr interessiertes Publikum.
Das schöne Plakat lockte viele Besucherinnen und Besucher ans Festival
«Abenteuer StadtNatur».
Illustration: Charlotte Waltert
Das Festival «Abenteuer StadtNatur» wurde unterstützt von Grün
Stadt Zürich, diversen Stiftungen und
den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich und der Lokalinfo AG als Medienpartner.
Auch im kommenden Jahr soll
das Festival der Natur am Wochenende des internationalen Tags der Bio-
diversität
durchgeführt
werden.
Schon heuer wurden schweizweit
über 700 Veranstaltungen zu Natur,
Artenvielfalt und Ökologie am Tag
der
Biodiversität
angeboten.
(eing./ls.)
www.abenteuer-stadtnatur.ch.
Informationen zur Trägerschaft unter www.vlzh.ch.
Grösstes Badetuchmosaik der Welt
Hottingen, die Theaterwerkstatt im
Quartiertreff Hirslanden, Ferien im
Sommerwald oder eine Entdeckungsreise im GZ Witikon, ein Theater-workshop im GZ Riesbach oder Musik, Tanz
und Theater im GZ Loogarten.
Einige Angebote können auch ohne Anmeldung besucht werden, falls
es noch freie Plätze hat. Die Gebühren
sind günstig. (pd./pm.)
www.gz-zh.ch, www.stadt-zuerich.ch
Am vergangenen Samstagmorgen haben Freiwillige auf der Blatterwiese
beim Chinagarten das grösste Badetuchmosaik der Welt erstellt. Unter
ihnen waren Mitglieder von privaten
Organisationen
und
städtischen
Dienstabteilungen. Während dreizehn Stunden platzierten sie über
Nacht auf einem 50 × 74 Meter grossen Feld total 1850 Badetücher.
Durch die präzise Anordnung der Badetücher wurde ein Bild geschaffen,
das aus der Vogelperspektive eine abfallentsorgende Person zeigt und eine
saubere Umwelt symbolisiert.
Die von der Stadt Zürich organisierte Aktion machte auf den Wert
der Seeanlagen als Naherholungsort
aufmerksam und dass für deren Sauberkeit alle diese nutzenden Menschen mitverantwortlich sind. Nach
dem erfolgreichen Weltrekord verteilten die Verantwortlichen die Badetücher an die freiwilligen Helferinnen
und Helfer sowie an Passantinnen
und Passanten. Im Anschluss an die
Aktion fand auf der Blatterwiese ein
«Null
Abfall»-Picknick,
inklusive
Sackhüpfwettbewerb, statt. Danach
stand die Wiese wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Mit dem rund 3700 Quadratmeter
grossen Badetuchmosaik haben die
beteiligten Personen den alten Weltrekord um 630 Quadratmeter aus Japan überboten. (pd./pm.)
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sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
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Küsnachter
AKTUELL
Nr. 21
26. Mai 2016
9
Erstes Quartierforum in Erlenbach verspricht Einiges
Bessere ÖV-Verbindungen
und ein Treffpunkt fürs
Quartier «Oberer Lerchenberg und Bruppach» sind die
beiden Hauptanliegen, die
das erste Erlenbacher Quartierforum hervorbrachte.
Annina Just
In Erlenbach sollen solidarischere
Quartiere entstehen. Dazu ist am vergangenen Samstag das «Quartierprojekt Oberer Lerchenberg und Bruppach» in die Umsetzungsphase gestartet. Seinen Ursprung hat das Projekt im Alterskonzept: «Da es schon
sehr viele Angebote für Seniorinnen
und Senioren gibt, braucht es nun eine Durchmischung und Vernetzung
über die Generationen hinweg – das
erhöht nicht nur die Lebensqualität
der älteren Bevölkerung, sondern die
des ganzen Quartiers», erklärt LuciAnna Braendle, Altersbeauftragte der
Gemeinde Erlenbach. Mit der Durchmischung der Generationen sollen
folgende Ziele erreicht werden: den
sozialen Zusammenhalt im Quartier
stärken sowie gegenseitige Hilfeleistungen und die Ressourcen im Quartier nutzen zum Wohle von allen Bewohnerinnen und Bewohner.
Wunschvorstellung: Standseilbahn
Zu diesem Zweck wurden allen Bewohnerinnen und Bewohner des
Quartiers «Oberer Lerchenberg und
Bruppach» eingeladen, am ersten
Quartierforum im Restaurant Centro
teilzunehmen und dort ihrer Wünsche und Vorstellungen für die Quartierentwicklung zu diskutieren.
Während in der ersten Diskussionsrunde in kleinen Gruppen frei
fantasiert werden durften – und gar
eine Standseilbahn vom Bahnhof den
Hang hinauf («So wie die Metro in
Lausanne») als Idee aufkam –, waren
dann in der zweiten Phase konkrete
und umsetzbare Vorschläge gefragt.
Beim Brainstorming waren es in den
Beobachten: Gemeindepräsident Sascha Patak und LuciAnna Braendle, Altersbeauftragte der Gemeinde.
verschiedenen Gruppen immer wider
ähnliche Themen, die aufgenommen
wurden: Die Busverbindung an den
Bahnhof, die mit einem Kurs pro
Stunde zu spärlich ausfällt und am
Sonntag gänzlich nicht vorhanden ist,
und das Fehlen eines Quartiertreffpunktes in Form eines Cafés, Restaurants oder Bistros. Auch eine Bäckerei hätten viele gerne im Quartier.
«Nur schon, um ein Gipfeli zu kaufen, muss man mindestens einen Kilometer Luftlinie ins Dorf runter fahren», bemerkte einer der Quartierbewohner. Auch ein Park, in dem Hunde frei herumlaufen können, und eine Plattform für Nachbarschaftshilfe
waren Ideen, die auf grossen Anklang stiessen.
Nach der Fantasierunde wurden
die Gruppen neu zusammengestellt;
jeder sollte sich dem für ihn wichtigsten Thema annehmen und dazu ein
«Projektblatt» ausfüllen. Die grösste
Gruppe kam ganz klar beim Thema
Quartierbeiz zusammen. Deren Mitglieder waren sich einig, dass die Gemeinde ein Stück Land kaufen und
39 Quartierbewohnerinnen und -bewohner brachten ihre Wünsche und Anliegen für die Entwicklung im Oberen Lerchenberg und Bruppach ein.
Fotos: Annina Just
verpachten müsste, denn für eine
Privatperson sei ein Gastrobetrieb in
diesem Gebiet nicht finanzierbar. Die
Gruppe forderte die Gemeinde – am
Anlass durch Gemeindepräsident Sascha Patak prominent vertreten – dazu auf, die Augen und Ohren für eine
geeignete Liegenschaft offen zu halten. Patak überrascht im Anschluss
mit der Aussage, man solle mal die
Besitzverhältnisse der Gemeinde anschauen kommen, es gäbe nämlich
durchaus noch die eine oder andere
freie Wiese im Besitz der Gemeinde.
Man freue sich bei der Gemeinde immer über neue Ideen und Projekte,
betonte Patak ausserdem und fügte
schmunzelnd an: «Besonders über
solche, die von Leuten, kommen, die
etwas tun wollen und nicht nur sagen, die Gemeinde solle umsetzen.»
Er zeigt sich von der samstagnachmittäglichen Veranstaltung mit
39 Teilnehmern und Teilnehmerinnen begeistert. «Ich hatte hohe Erwartungen, aber diese wurden übertroffen», lobte er die Diskussionsfreudigkeit und Bereitschaft, sich einzu-
bringen. Ausserdem freue er sich, auf
die erste Einladung zum monatlichen
Quartiertreffen im Centro, das eine
Projektgruppe organisieren will.
«De fründlichi Duume»
Auch zum Thema Verkehrsanbindung
an den Bahnhof klang eine Projektskizze verheissungsvoll: Anwohner sollen
andere Anwohner im Auto die Lerchenbergstrasse rauf und runter mitnehmen. Für das Projekt mit dem Namen «De fründlichi Duume» brauche
es nichts ausser einem geeigneten
Kennzeichen, wie zum Beispiel einen
leuchtenden Handschuh für die Anhalter und einen Aufkleber für die Autofahrer. «Damit man weiss, dass es
nicht irgendein Fremder ist, der einen
da mitnehmen will», erklärte der Sprecher der Gruppe «Erweiterung ÖV».
Nun liegt es an den Projektgruppen, sich wieder zu treffen und ihr
Projekt voranzutreiben. «Mein Ziel ist
stets, dass Betroffene zu Beteiligten
werden», erklärte LuciAnna Braendle
ihre Vorstellung des weiteren Verlaufs.
Sie stehe aber gerne zur Verfügung,
Bessere ÖV-Anbindung war ein
häufig geäusserter Wunsch.
wenn eine Gruppe sie bei einem Treffen dabei haben wolle oder sonst Ratschläge brauche.
Wie Braendle erklärte, habe sie
das Quartier «Oberer Lerchenberg
und Bruppach» für das Projekt ausgesucht, weil es sich in den letzten 15
Jahren stark verändert und viele Zuzüge hatte. Sie hofft, dass das Projekt
mit der Zeit auch auf die anderen
Quartiere in Erlenbach übertragen
wird und dadurch alle Quartiere auf
diese Weise vernetzt werden.
Baugenossenschaft Zürichsee feierte ihr 90-jähriges Bestehen
Seit 1926 sorgt die ehemalige «Gemeinnützige
Baugenossenschaft
Küsnacht» für Wohnraum
am Zürichsee. Am Samstag
fand die 90. GV statt.
Ein Artikel von Architekt Ernst Marfort in der «Zürichsee-Zeitung»
machte bereits anno 1925 auf die
verschärfte Lage auf dem Wohnungsmarkt am rechten Seeufer aufmerksam. Der Artikel forderte die Gründung von Wohnbaugenossenschaften.
Am 8. Januar 1926 fand im Beisein
von 42 Männern und 2 Frauen eine
erste
Interessentenversammlung
statt. Und am 22. Januar 1926 traf
man sich im Restaurant Ochsen in
Küsnacht zur konstituierenden Versammlung und Gründung der «Gemeinnützige Baugenossenschaft Küsnacht» (GBK).
4.50 Franken pro Quadratmeter
«Der Weg war steinig und holprig.
Besondere Schwierigkeiten bot die
Beschaffung des Baugeländes», so
die GBK. Im oberen Feld schliesslich
fand man eine grosse Wiese, die für
4.50 Franken pro Quadratmeter zum
Verkauf angeboten wurde. Am
31. August 1926 erfolgte der Spatenstich für die erste Bauetappe mit fünf
Mehrfamilienhäusern und drei Doppel-Einfamilienhäusern und bereits
Geschäftsführer Hasi Reichling während dem Festakt.
im September 1927 konnten 32 Familien mit ca. 120 Personen einziehen. Der Mietzins für die rund 20
Wohnungen betrug zwischen 50 und
90 Franken pro Monat. Die Einfamilienhäuser wurden zum Preis zwischen 24 000 und 38 000 Franken
an Interessenten verkauft.
In den Folgejahren erwarben die
Verantwortlichen weiteres Bauland
im Heslibachquartier. 25 Jahre nach
der Gründung ist die GBK stolze Eigentümerin von 98 Wohnungen und
drei Ladenlokalen auf rund 19 500
Quadratmetern eigenem Land. Nach
Die 90. Generalversammlung fand vor den offiziellen Feierlichkeiten statt.
50 Jahren hat die GBK 231 Wohnungen im Portfolio, davon 86 in Küsnacht-Itschnach auf Land im Baurecht der Gemeinde.
Neuer Name für Genossenschaft
Mit dem 75-Jahr-Jubiläum im Jahr
2001 gab sich die Genossenschaft mit
«Baugenossenschaft Zürichsee» (BGZ)
einen neuen Namen. Die Namensänderung war ein wichtiger Schritt für
eine Neuausrichtung im angestammten Kerngebiet, dem Bezirk Meilen.
Zwischen 1999 bis heute ging es
Schlag auf Schlag weiter. Es verging
kaum ein Jahr ohne Sanierung oder
Neubauten. Mit Land- und Liegenschaftenerwerb dehnte sich die BGZ
am rechten Seeufer bis nach Stäfa
aus. Mit den zurzeit laufenden Bauprojekten verfügt die BGZ über 331 eigene Wohnungen. Dazu kamen seit
2007 Verwaltungsmandate für externe
Wohnbaugenossenschaften. Am vergangenen Samstag feierte die BGZ in
der Heslihalle in Küsnacht das 90-jährige Bestehen. Das Comedy-Duo «Sutter & Pfändler» unterhielt mit einem
Showblock, bei dem kein Auge trocken blieb. Als weiterer Höhepunkt
Fotos: Peps Dändliker
erwies sich Lilly Martin und Band. Die
New Yorkerin mit kubanischen Wurzeln unterhielt zusammen mit ihren
sechs Musikern mit einem unglaublichen Musikspektrum.
Am 31. Dezember 2018 endet für
Geschäftsführer Hasi Reichling das
aktive Berufsleben bei der BGZ. Der
Präsident stellt den Anwesenden Milan Jovanovic als designierten Nachfolger vor. Milan Jovanovic arbeitet
seit August 2013 in der Liegenschaftenabteilung und wird per 1. Januar
2019 die operative Leitung der Geschäftsstelle übernehmen. (e.)
10
Küsnachter
Nr. 21
26. Mai 2016
VERSICHERUNGSTIPP
Flexible Vorsorge für Frauen
Frauen, die frühzeitig anfangen zu sparen, bleiben im
Alter finanziell unabhängig.
Speziell Frauen sollten sich
für flexible Vorsorgemodelle
entscheiden, weil Sparen
nicht immer oberste Priorität in ihrem Leben hat.
Für Frauen ist das Thema private Altersvorsorge
besonders
wichtig.
Statistisch betrachtet, leben Frauen
länger – und brauchen daher im Alter auch länger
Geld. Doch woher
nehmen? Das Ein- Generalagent
kommen im Alter Adrian Koch.
hängt davon ab,
wie viel man verdient und wie viele
Jahre man arbeitet. Frauen verdienen
heute im Schnitt immer noch weniger
als Männer und arbeiten auch einige
Jahre weniger. Sie tun daher gut daran, bereits in jungen Jahren Monat für
Monat Geld auf die Seite zu legen. So
bleiben sie finanziell unabhängig und
sichern gleichzeitig sich und ihre
Liebsten ab.
Kein starrer Plan beim Sparen
Wenn eine Frau eine Familie gründet,
ändern sich die Prioritäten in ihrem
Leben. Oft reduzieren Frauen dann ihr
Arbeitspensum oder arbeiten eine Zeit
lang gar nicht. Das Geld, das sie bis
dahin auf die Seite legen konnten, wird
ANZEIGEN
für Familienausgaben benötigt oder
fällt sogar ganz weg. Daher ist es wichtig, dass Frauen beim Sparen nicht an
einen starren Plan gebunden sind, sondern die Höhe der Sparbeiträge an
neue Lebenssituationen anpassen und
auch mal Pausen einlegen können.
Vorsorgen für den Fall,
dass Sparen nicht ausreicht
Es kann auch vorkommen, dass eine
Frau in eine Situation gerät, wo sie gar
nicht sparen kann. Zum Beispiel wenn
sie gesundheitlich bedingt dauerhaft
nicht mehr arbeiten kann. In diesem
Moment ist es wichtig, dass sie einen
Vorsorgepartner zur Seite hat, der für
sie einspringt und die monatlichen Beiträge übernimmt. Oder sie möchte für
den Fall vorsorgen, wo sie gar nicht
mehr für ihre Liebsten sorgen kann.
Für solche Fälle lässt sich die Vorsorgelösung mit zusätzlichen Todesfallkapital ergänzen.
Jede Frau hat kleine und grosse
Wünsche, die sie sich irgendwann erfüllen möchte. Das gesparte Geld soll
daher nicht nur sicher, sondern auch
erfolgversprechend angelegt sein. Darum ist es wichtig, dass man auch in finanziellen Dingen einen verlässlichen
Partner wählt. Moderne kapitalbildende Lebensversicherungen sind nicht
nur sicher und besonders flexibel, sondern bieten ausserdem attraktive Renditechancen.
Interessierte können unverbindlich mit
der ZURICH Generalagentur Adrian Koch
in Kontakt treten. Adresse: Geissacher 6,
8126 Zumikon, Telefon 044 913 65 65,
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MARKTPLATZ
Veloshop Vonäsch: Wo alles rund läuft
Publireportage
Bald 40 Jahre schon steht
der Veloshop Vonäsch in
Zollikon für Qualität und
ein breites Sortiment. Daran änderte der Umzug ins
Gewerbezentrum nichts.
1979 übernahm der unternehmungslustige Fredy Vonäsch das ZweiradFachgeschäft Frischknecht an der
Oberdorfstrasse in Zollikon. Damit
machte er seine Leidenschaft für Velos und Motorräder zum Beruf. 15
Jahre führte der einstige Aussendienstmitarbeiter von Velosolex das
Geschäft erfolgreich, bevor es sein
Sohn Roger übernahm, der dafür seine Karriere als Motocrossrennfahrer
aufgab.
Rasant entwickelte sich das Fahrrad über all die Jahre. Heute ist das
Angebot an Velos und Zubehör so
breit wie nie. Ob Alltagsradler, Tourenfahrer, Rennradathlet, Mountainbiker oder Elektrovelofahrer – für jeden Einsatzbereich, Geschmack und
für jedes Budget hält die Industrie
das passende Velo bereit.
Um diese grosse Auswahl angemessen zu präsentieren, bedient das
Team um Roger seine Kunden seit
Januar 2015 an einem neuen Standort im Gewerbezentrum in Zollikon.
Von aussen eher unscheinbar, offenbart der Laden seine schiere Grösse
erst von innen. Auf drei Stockwerken
stehen Velos in allen Formen und
Farben zur Schau: Laufräder, Kinderund Jugendvelos, Alltagsräder im Retrostil, moderne Rennvelos, technisch
ausgefeilte Mountainbikes, BMX-Räder und Elektrovelos für die Strasse
Die Veloshop-Familie: Joana, Adu, Roger, Fredy, Selina und Beni (v.l.).
oder das Gelände. Allerlei Zubehör,
Bekleidung und eine breite Auswahl
an Velohelmen runden das Angebot
ab. In der modernen Werkstatt des
über 600 m² grossen Geschäfts reparieren die kompetenten Mitarbeiter
alle Arten Velos.
Das Veloshop-Team
Zum aufgestellten Team gehören ausser Inhaber Roger Vonäsch noch Beni
Rust, Adu Gashi, Joana Schönthal
und Selina Giacomini. Mit Gelassenheit legten Joana und Selina 2015 ihre Lehrabschlussprüfungen als Beste
des Kantons Zürich ab. Selina errang
bei nationalen und internationalen
Berufsmeisterschaften den ersten
und dritten Rang und trägt so stolz
den Titel Schweizer Meisterin der
Fahrradmechaniker. Beni und Adu
sind dem Veloshop Vonäsch schon
rund 15 Jahre treu und mit allen
Wassern gewaschen.
Dennoch rastet das Team nicht,
sondern besucht jährlich Schulungen
Über 600 m² Ausstellung.
Foto: zvg.
und Messen, um mit der fortschreitenden Evolution des Velos während
weiteren 40 Jahren Schritt zu halten
und so die Leidenschaft für das
Zweirad seiner Kundschaft weiterzugeben. (pd.)
Veloshop Vonäsch. Dachslerenstrasse 5,
Zollikon. Tel. 044 391 38 53, [email protected].
Küsnachter
AKTUELL
Nr. 21
26. Mai 2016
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Sonne und Rekordzahlen verwöhnen Chinderfäscht
Da wollte wohl jeder nochmals Kind sein: Das Küsnachter Chinderfäscht bot
alles, was das Kinderherz
höherschlagen lässt.
Annina Just
Es hätte nicht besser sein können: Das
Küsnachter «Chinderfäscht» wurde
von herrlichem Frühsommerwetter
verwöhnt und lockte die Familien in
Scharen ans Küsnachter Horn. Über
5500 Coupons für die zahlreichen Attraktionen wurden verkauft – das ist
Rekord. «Es war schlicht genial», zeigte sich Martin Schneider, Präsident des
Gewerbeverein Küsnacht, begeistert.
Zusammen mit dem Team der Sunnenmetzg organisierte der Verein den
Anlass bereits zum 12. Mal.
Begeistert waren auch die Kinder,
fast überall standen sie Schlange und
warteten geduldig, bis sie an der Reihe
waren mit Päcklifischen, der Bootsausfahrt mit den Seerettern, Tanzen mit
dem Globi, Ponyreiten, Auto-ScooterFfahren, bei «Hau den Lukas» oder einer der anderen tollen Attraktionen.
Dem grossen Spass irgendwann ein
Ende zu setzen, wurde für viele Eltern
zur Herausforderung. «Nein, wir gehen noch nicht heim», widersetzte sich
etwa ein Sechsjähriger seiner Mutter.
Das «Chinderfäscht» ist eine doppelt gute Sache: Der Hauptteil des Erlöses geht an die Kispex und die Organisation «Special Olympics Switzerland», die Sportanlässe für behinderte
Kinder und Jugendliche organisiert.
Die Gemeinderäte Ueli Schlumpf und Martin Schneider hatten am Grill allerhand zu tun.
Sieht rasanter aus, als es ist: Das Nostalgie-Karussell.
Da hält man gerne still: Das Resultat vom Schminken beim Familienclub kann sich sehen lassen.
Die Eisenbahnrundfahrt war rund um die Uhr ausgebucht.
Etwas für grosse Jungs: «Hau den Lukas».
Auch die Jüngsten hatten ihre Freude und packten tatkräftig an.
Ein Volltreffer? Wohl nicht ganz ...
Eine Ausfahrt mit den Seerettern war nicht nur für die
Kleinen ein grossartiges Erlebnis.
Ein Highlight bei den Jungs: Auto-Scooter fahren.
Fotos: A. Just
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12
Küsnachter
Nr. 21
AKTUELL / MARKTPLATZ
26. Mai 2016
Das Ziel ist ein gemütlicheres Zuhause für die Bewohner.
Visualisierung: zvg.
Alterszentrum wird saniert
Die Residenz Küsnacht wird
saniert. Neben der Erneuerung der Gebäudetechnik
soll das Angebot besser auf
die Bedürfnisse der
Bewohner des Alterszentrums
ausgerichtet werden. Ein
Teil der Bewohner zieht vorübergehend nach Zollikon.
Die Sanierung der Residenz Küsnacht startet Ende Mai 2016 und
wird voraussichtlich im April 2017
beendet sein. Wie die Betreiberin,
die Bethesda Alterszentren AG, mitteilt, werden zum einen Sanierungsarbeiten zum technischen Gebäudeunterhalt wie beispielsweise Sanierungen der Fassade, der Wasserleitungen und der Balkone realisiert.
Zum anderen führe man Massnahmen durch, dank derer die Residenz
Küsnacht zu einem noch schöneren
und gemütlicheren Zuhause für die
Bewohnenden werde.
uns, dass wir durch die Sanierung
unser Angebot optimieren und das
Wohlbefinden unserer Bewohnenden steigern können, indem wir ihnen ein noch heimeligeres und schöneres Zuhause bieten», so Gisin.
Während des Sanierungszeitraums
betreibt die Residenz Küsnacht im
Gebäude des ehemaligen Wohn- und
Pflegezentrums Beugi der Gemeinde
Zollikon ein temporäres Alterszentrum für etwa ein Drittel ihrer Bewohnenden.
48 Bewohner ziehen ins Beugi
Der Umzug der 48 Bewohnerinnen
und Bewohner von der Residenz Küsnacht ins Beugi erfolge zwischen dem
24. und 26. Mai 2016. Im Beugi werden alle Dienstleistungen der Residenz Küsnacht auf dem gleichen
Qualitätsniveau geboten. «Selbstverständlich sind in unserem temporären Alterszentrum Mitarbeitende aus
allen Fachbereichen der Residenz
Küsnacht im Einsatz. Sie setzen sich
in der gewohnten Art und Weise für
die Bewohnenden ein», so Gisin.
Steigende Nachfrage
Etappenweise Sanierung
Um der steigenden Nachfrage nach
Einzelzimmern zu entsprechen, werden die meisten der heutigen 35
Zweierzimmer zu grosszügigen Einzelzimmern umfunktioniert. Zusätzlich werden einige neue Einzelzimmer geschaffen. Die Grösse und die
Grundrisse der Zimmer eigneten
sich bestens, um bei Bedarf auch
von zwei Personen, beispielsweise
Ehepaaren oder Geschwistern, bewohnt zu werden.
Die Bewohnenden, die in der Residenz Küsnacht verbleiben, würden
jeweils für eine gewisse Zeit innerhalb des Gebäudes umziehen. Dadurch könnten die Gebäudetrakte
nacheinander geräumt werden und
die Sanierung etappenweise erfolgen.
Auf diese Weise würden die Bewohnenden von den Bauarbeiten so wenig wie möglich tangiert.
Die Residenz Küsnacht organisiere sämtliche Umzüge und setze sie
gemeinsam mit einem externen Spezialisten um. Die Bauherrin, die Stiftung Diakonat Bethesda (Muttergesellschaft der Bethesda Alterszentren AG), arbeitet für die Sanierung
mit der Meierpartner Architekten
AG in Wetzikon zusammen. Die Residenz Küsnacht ist ein Haus der gemeinnützigen Bethesda Alterszentren AG, die überregional verschiedene Alterszentren unter ihrem
Dach betreibt. (pd./pw.)
«Wohnambiente optimiert»
«Auf diese Weise können wir flexibel
und bestmöglich auf die jeweiligen
Wünsche der Bewohnenden eingehen», erklärt Zentrumsleiter Sascha
Gisin. Zudem werde das Wohnambiente optimiert und ansprechender
gestaltet sowie die Infrastruktur
noch stärker auf die Bedürfnisse von
hochbetagten Menschen mit Pflegebedarf ausgerichtet. «Wir freuen
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Küsnachter
AKTUELL
Nr. 21
26. Mai 2016
13
Durch gute Sprachkenntnisse an die Macht
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «BooXkey»
sprach Dr. Claudine Gaibrois,
Dozentin an der Universität
St. Gallen, über Sprachbarrieren in der Geschäftswelt.
Therese Stieger
In der multikulturellen Zürcher Gesellschaft spielen Sprachen eine immer grössere Rolle. Der Trend vieler
Konzerne, Englisch als Firmensprache zu wählen, bringt etliche Veränderungen. Dr. Claudine Gaibrois, Dozierende an der Universität St. Gallen
referierte an der letzten Veranstaltung des Literaturforums «BooXkey»
in Küsnacht zu diesem Thema.
Sprachen haben viel mit Macht zu
tun. Mehrsprachige haben überall
Vorteile, während Nicht-Sprachgewandte viele Nachteile und Einbussen erleben. Gaibrois wollte daher
erforschen, wie Arbeitnehmende in
Firmen der Romandie die Sprachenvielfalt erleben.
Die erste Firma, die Gaibrois näher betrachtete, war ein Multi mit
Niederlassungen in 120 Ländern, der
die Sprachwahl den Mitarbeitern
überlässt. In der zweiten Schweizer
Firma wird je nach Abteilung
deutsch, französisch oder italienisch
gesprochen. «Durch fehlende Sprachkenntnisse entstehen Barrieren oder
gläserne Decken», lautete ihre Erkenntnis.
Sprechen ohne Perfektion
Sprache wichtiger als Inhalt
Ausserdem untersuchte die Wissenschaftlerin den Zusammenhang zwischen Sprachkenntnis und Qualität
10 Tipps, um Sprachbarrieren zu umgehen
• Einfach drauflosreden. Dies praktizieren viele, die trotz Fehlern
mutig sind und reden.
• Zum einfach Reden ermutigen
und Broken English als Umgangssprache an Workshops nutzen.
• Schweizer Modell anwenden. Jeder spricht in seiner Muttersprache, ob Deutsch, Französisch oder
Italienisch. Viele Firmen wenden
dieses Modell erfolgreich an.
• Französisch-, deutsch- und englischsprechendes Personal mischen innerhalb der Firma.
• Expertensprache
einführen,
Fachwörter der Branche werden
durch alle Sprachgruppen benutzt.
ANZEIGEN
des Inhalts. Sie kam zum Resultat,
dass bei sehr guten Reden der Inhalt
weniger hinterfragt wird. In einer
schlechten Rede gehen gute Inhalte
oft unter oder werden zu einem späteren Zeitpunkt von einer höheren
Hierarchiestufe zum Thema gemacht.
Durch die Sprache und ihre NichtBeherrschung entstehen in etlichen
Firmen Stufen zwischen den Arbeitern, den Büroleuten und der Direktion. Wenn ein Welcome Day nur noch
in englisch stattfindet, erscheinen die
einfachen Arbeiter nicht mehr. Dadurch erfahren sie weniger und ihre
Position wird noch schwächer.
• Andere
Kommunikationsmittel
wie Zeichnungen, GPS-Koordinaten oder technische Pläne verwenden.
• Aufgabe des Anspruchs an
sprachliche
Perfektion
der
Fremdsprachigen.
• Kreativ sein und Sprachen mischen, fehlende Wörter werden
von Mitarbeitern übersetzt.
• Brückenbauer, also mehrsprachige Personen, als Vermittler zwischen den Abteilungen bestimmen.
• Nicht sprachgewandten Personen als Repetierer oder Übersetzer einspringen oder die Sprache
wechseln.
Die englische Sprache bekam ihre
Macht nach dem Zweiten Weltkrieg
durch die wirtschaftliche Entwicklung. Heute publiziert die akademische Welt in englischen und amerikanischen Journals. Ausserdem werden
viele Vorlesungen von englischsprechenden
Professoren
gehalten.
Gleichzeitig ist es unlogisch, dass 20
Mitarbeiter wegen einer nicht französisch sprechenden Person englisch
sprechen und einige dann nur einen
Teil davon verstehen. Zudem besteht
immer noch die mangelnde Bereitschaft von Englischsprechenden, eine
andere Sprache zu erlernen.
Die Firma ABB hat Broken English zur Geschäftssprache erklärt. Die
Mitarbeiter sollen nicht auf Perfektion achten, sondern unbedingt mit
den Kollegen kommunizieren und ihre Ideen bekannt machen.
Nächste Veranstaltung von BooXkey: Donnerstag, 26. Mai, 9 Uhr. Höchhus Küsnacht, Lesezimmer. Gesprächsrunde zum
Thema Buch, u.a. mit Federica de Cesco.
Das Gemälde «Industrial Silence» von Joeggu Hossmann.
F.: pythongallery.ch
Dual-Show in Python Gallery
Ab Ende Mai zeigen die beiden Künstler Willy Verginer
und Joeggu Hossmann ihre
Bilder in Erlenbach.
Die Python Gallery in Erlenbach präsentiert vom Sonntag, 29. Mai, bis
Samstag, 23. Juli, eine spannende Dual-Show des Südtiroler Künstlers Willy
Verginer und des Thuner Malers Joeggu Hossmann. Schon seit längerer Zeit
beschäftigt sich Verginer mit dem
Thema Umwelt und deren Umgang.
Verginers Werke sind neben ihrer
hochwertigen Fertigung und den starken Farbkontrasten immer auch ein
Bekenntnis zu sozialkritischen Themen. Er verwendet edle Materialien
wie Linden- ode Birnbaumholz, das
im Südtirol typischerweise vorkommt.
Verginer konnt sich durch seine eigenständige Kunst in den letzten Jahren
einen internationalen Namen schaffen. Joeggu Hossmanns farbige Impressionen schwanken zwischen Fiktion und Realität. Die Bilder, die mit Öl
auf Holz oder Leinwand gemalt sind,
greifen den heutigen Zeitgeist auf: Er
zeigt in seinen Werken seine persönliche Sicht auf die sich sehr schnell verändernde Welt. Die öffentliche Vernissage mit dem Art Breakfast findet am
Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 14 Uhr
in Erlenbach statt. (e.)
Sonntag, 29. Mai, bis Samstag, 23. Juli,
Dienstag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr,
Samstag von 10 bis 14 Uhr oder nach Vereinbarung, in der Python Gallery an der
Dorfstrasse 2 in Erlenbach. Die Vernissage
der Ausstellung «Keep the Silence» findet
am Sonntag, 29. Mai, mit Art Breakfast,
von 11 bis 14 Uhr in Anwesenheit der
Künstler statt und ist öffentlich.
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Stadt Zürich
Nr. 21
26. Mai 2016
Vorsicht: Es gibt keine gesunde Bräune
harmloses Pigmentmal weist eine regelmässige, symmetrische Form auf, ein verdächtiges Pigmentmal hingegen eine nicht symmetrische Form. «B» steht für Begrenzung;
hat ein Pigmentmal unregelmässige Ränder,
ist es als verdächtig einzustufen. Dasselbe
gilt für ein fleckiges, verschiedenfarbiges
Mal. Diese Eigenschaften sollen unter dem
Buchstaben «C» untersucht werden, er steht
stellenwertig für Color/Farbe. Der Buchstabe «D» erinnert an das Merkmal Dynamik;
ein Pigmentfleck, der sich in Grösse, Farbe,
Dicke und Form verändert, soll ebenfalls genauer untersucht werden.
Gerade im Frühling ist die Haut
besonders sonnenempfindlich.
Um Hautkrebs vorzubeugen,
ist Sonnenschutz das A und O.
Eine regelmässige Selbstkontrolle
zur Früherkennung ist ebenfalls
essenziell.
Annina Just
Die Haut vergisst nie. Jeder Sonnenbrand
hinterlässt eine Schädigung der Haut – auch
wenn es äusserlich vielleicht so scheint, als
hätte sie sich nach einem ausgeheilten Sonnenbrand wieder erholt. Bis zu einem gewissen Mass kann der Körper DNA-Schäden
reparieren. Doch einzelne Zellen können beschädigt zurückbleiben und sich noch Jahre
später zu Hautkrebs entwickeln.
Die Haut ist dasjenige Organ, das am
häufigsten von Krebs betroffen ist. Gemäss
Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jedes Jahr auf der ganzen Welt zwei bis drei Millionen Menschen
An der prallen Sonne zu liegen, ist gefährlich, denn die Haut vergisst nie.
Foto: aj.
Auch das Solarium meiden
an hellem Hautkrebs und mehr als 200 000
Menschen an schwarzem Hautkrebs. Dabei
gelten die Heilungschancen bei den weissen
Hautkrebsarten wie dem Basaliom oder Spinaliom als weitaus höher – sie liegen bei
rund 90 Prozent – als bei einem schwarzen
Hautkrebs, auch «malignes Melanom» genannt. Letzterer ist der bösartigste Hauttumor und eine der gefährlichsten Krebsarten
überhaupt. Im Vergleich zu anderen Hauttu-
moren bildet er relativ früh in anderen Organen Metastasen. Für eine gute Heilungschance ist die Früherkennung zentral, bei
einem später entdeckten Tumor sinkt die
Chance, ihn heilen zu können, rapide.
ABCD-Regel zur Selbstkontrolle
Um eine regelmässige Selbstkontrolle
durchzuführen, ist die ABCD-Regel hilfreich.
Dabei steht das «A» für Asymmetrie: Ein
Lästige Kilos auf natürliche Weise verlieren
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Slim Forever ist ein Schlankheitsinstitut für
Frauen und Männer, die lästige Kilos auf natürliche Weise verlieren möchten. Dank der
weltberühmten Methode von Dr. Simeons,
der HCG-Stoffwechselkur, verliert man bis zu
sieben Kilogramm im Monat, ohne dass man
Hunger verspürt. Mit einer Kombination der
neusten LPG-Technologie Endermologie (sogenannte Lipomassage) oder Lymphdrainage
und Arosha-Wickel bekämpft man auch die
hartnäckige Cellulite. Der Umfang wird von
Woche zu Woche reduziert, und die Haut
wird markant straffer und fester. «Unser Ziel
ist es, ihr Äusseres und Inneres in Einklang
zu bringen und dadurch ihr Wohlbefinden zu
verbessern», wird festgehalten. «Ob Gewichtsreduktion mit der bekannten Hollywood-Diät HCG oder Schlank- und Schönheitsbehandlungen, die Bewunderung Ihrer
Schönheit ist das Gütesiegel unserer Arbeit.»
(pd.)
Slim Forever, Seestrasse 45, 8002 Zürich, Telefon
044 281 90 11, [email protected].
Die Krebsliga Schweiz empfiehlt, gerade im
Frühling grosse Vorsicht walten zu lassen,
denn nach dem Winter ist die Haut besonders empfindlich. Sonnenhut, Sonnencreme
und zwischen 11 und 15 Uhr die Sonne
ganz meiden, das ist das Credo. Auch das
Solarium sollte gemieden werden, denn eine
«gesunde Bräune» gibt es nicht. Eine Bräunung ist die Reaktion der Haut, um sich vor
UV-Strahlen zu schützen.
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Foto: zvg.
Küsnachter
Nr. 21
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Stadt Zürich
Nr. 21
26. Mai 2016
AU TO M O B I L
Das «Making of» des Kia-Soul-EV-Movies
Publireportage
Fussball-Ikone Köbi Kuhn
hat einen Film mit dem
Hypermiler Felix Egolf über
den Kia Soul EV gedreht.
So erlebte Felix Egolf
den Dreh.
Eigentlich kenne ich Köbi Kuhn seit
den 60er-Jahren. Damals gehörte der
begnadete FCZ-Kicker zu den best-gehüteten Schätzen meiner Panini-Bildersammlung. Doch erst im April
2016 begegnete ich der Schweizer
Fussballikone zum ersten Mal persönlich, bei Dreharbeiten zu einem Film
über den Kia Soul EV. Als Hypermiler
demonstrierte ich, dass der elektrisch
betriebene Soul EV bei entsprechender Fahrweise mit einer einzigen
Stromladung durchaus drei Pässe bezwingen und 250 Kilometer zurücklegen kann. Das war mein Ticket, um
im Film dabei zu sein.
Luftaufnahmen mit Drohne.
Köbi Kuhn kanns: Das Aufladen des Kia Soul EV ist keine Hexerei. Stecker rein, und schon «tankt» er.
Fotos: zvg.
Ton- und Bildaufnahmen im Wald.
Köbi fährt Kia Soul
Köbi, Fussballtrainer und auch
Schweizer des Jahres, nimmt es nach
seiner erfolgreichen Nati-Coach-Zeit
(WM-Achtelfinal in Deutschland 2006)
nicht mehr so stürmisch: Er ist Besitzer eines elektrischen Soul und Markenbotschafter von Kia Schweiz. Mit
Regisseur und Produzent Sam Stefan
von Arthio Productions ging es zuerst
auf die Suche nach landschaftlich
reizvollen Gegenden zwischen Zürich
und dem Bündnerland. Location
Scouting heisst das im HollywoodJargon. Sihlsee, Sattelegg, Kerenzerberg, aber auch das Versamer Tobel
kamen in Betracht. Die Schweizer
Landschaft ist atemberaubend. Und
der Regisseur hatte die Qual der
ANZEIGEN
Spektakuläre Bilder entstanden, mit einer Drohne gefilmt, entlang der 1115 Meter langen Brücke über den Sihlsee und auf der Sattelegg.
Wahl ... In einem Zürcher Vorort erfolgten die ersten Drehs mit dem
sechsköpfigen, perfekt eingespielten
Filmteam.
Die
Maskenbildnerin
schminkte die beiden Akteure kamerafreundlich. Nadja war verantwortlich für Ton und Schnitt, Vadim und
Björn bedienten die komplexe Kamera, und Dominic von Airmotion operierte die Drohne. Das mit sechs Elektromotoren und einer schwenkbaren
Kamera bestückte Fluggerät kann eine gute Viertelstunde fliegen, tönt wie
ein Hornissenschwarm und liefert
stabile Bilder aus ungeahnten Perspektiven. Regisseur Sam dirigierte jede Einstellung minutiös mit seinem
Feldmonitor und erteilte der Soul-EVBesatzung exakte Anweisungen über
das zu fahrende Tempo bei DrohnenShots. Er brauchte keine Filmklappe,
auf sein Kommando «Go» liefen Bild
und Ton. Spektakuläre Bilder entstanden entlang der 1115 Meter langen
Brücke über den Sihlsee und auf der
Sattelegg.
Felix Egolf
Video unter www.kia.ch/modelluebersicht/
soul-ev/#soulevvideo.
Stadt Zürich
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Diese vier Zünfter unterstützen die IG-Freiheit mental und monetär
(v.l.): Robert Henauer, Jürg Dangel, Fritz Meier, Beat M. Fenner.
Von links: Roberto Quaglia (Gross Couture), Christian Schindler (Mobiliar-Generalagent), FDP-Präsidentin Petra
Gössi, Nationalrat und IG-Freiheit-Präsident Gregor A. Rutz, Markus Somm (Verleger BaZ).
IG-Freiheit schickt Projekt
«Largo» von Hans Wyss baden
Der Rostige Paragraf der IG-Freiheit
bedeutet für die damit Ausgezeichneten eigentlich einen «Schämer». Je
nachdem aber nehmen es die damit
Bedachten mit etwas mehr oder weniger Humor. Bei der Vergabe der
Trophäe 2016 kam der abwesende
Hans Wyss, Direktor BLV, in die
Kränze. Er erhielt mit überdeutlicher
Mehrheit den Zuspruch und somit
das rostige Teil für sein grossenteils
nach EU-Richtlinien kopierte Projekt
«Largo». Der Bundesbeamte blieb
der Veranstaltung allerdings fern.
Vielleicht hatte er Angst vor Buh-Rufen. «Largo» zeugt von überbordendem regulatorischem Eifer wie kaum
ein Projekt und schoss daher beim
elektronischen Voting weit über die
anderen Vorschläge hinaus (mehr
unter www.freiheit-liberte.ch). «Largo», das sind über 25 neue Verordnungen und über 2000 Seiten – ein
über 5 Kilo schwerer Wälzer mit neuen Bestimmungen. Eine Flut von Auflagen und Regelungen im Lebensmittelbereich und darüber hinaus. Das
Paket umfasst beispielsweise sogar
die Regelung des Dusch- und Badewassers, was zu schallendem Gelächter im Saal führte.
Zoe Torinesi und Reto Brennwald moderierten den Anlass mit
400 Anwesenden und Mitgliedern
der IG-Freiheit. Anwesend war auch
Susanna Gubelmann. Die Chefin des
Tankstellenshops
Zürich-Wiedikon
kommt jedes Jahr. Und seit 2013,
Unternehmensberater Thomas Borer mit seiner Ehefrau Denise.
Trat an der Veranstaltung auf: Comedian Claudio Zuccolini.
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Der Gutschein
kann bis am
30. Juni 2016
eingelöst werden.
Gültig jeweils von
14.00 – 17.00 Uhr
(nach Sitzplatz-Verfügbarkeit,
keine Reservationen!)
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Stoller Gastronomieunternehmen
Badenerstrasse 357
8040 Zürich
Marcel Dettling, Nationalrat Kt. Schwyz, mit
Susanna Gubelmann (l.) und Silvia Chiarello.
Die Küsnachter Gemeinderäte: Martin Schneider mit Gattin
Monika, Noldi Reithaar mit Margrit Stucki (r.).
nachdem das Volk die Änderung des
Arbeitsgesetzes gutgeheissen hatte,
mit noch grösserer Freude. Gubelmann war damals «Das Gesicht» der
Abstimmung und wurde schweizweit
bekannt. Auch mit ultrakurz geschnittenen Haaren erkennt sie heute
noch jedermann sofort als «Kämpferin gegen die Einschränkung des
Tankstellenangebots». Bereits 2009
hatte Seco-Direktor Serge Gaillard
den Rostigen Paragrafen für das unsinnige Gesetz erhalten, das Gubelmann zwang, zwischen 1 und 5 Uhr
nachts einen Teil der Regale abzudecken ...
Bereits zum 10. Mal verlieh die
IG-Freiheit heuer die Trophäe. Die
Veranstaltung wurde in früheren Jahren jeweils vom Privatsender StarTV
übertragen.
Bewährtes Moderatorenduo: Reto
Brennwald und Zoe Torinesi.
Podium: Reg.rätin Silvia Steiner,
Konzertveranstalter André Béchir.
Im Vorstand: NR Natalie Rickli,
Thomas Müller, Stadtpr. Rorschach.
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Küsnachter
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Veranstaltungen & Freizeit
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Wer die Nachtigall
stört …
Die Neuausgabe eines modernen Klassikers der Weltliteratur: ein packender Roman
über
Unrecht
und Gerechtigkeit, über Rassismus und Fremdheit und ein
flammendes Plädoyer für die
Gleichheit aller Menschen.
Im Süden der Vereinigten Staaten in den 1930er-Jahren wachsen
die Geschwister Scout und Jem
Finch in einer äusserlich idyllischen Welt heran, erzogen von ihrem Vater Atticus, einem menschenfreundlichen Anwalt. Rund
um die weissen Häuser und tropischen Bäume Alabamas erfahren
sie die Freuden und Geheimnisse
des Heranwachsens. Doch durch
die alte Gesellschaft des Südens
ziehen sich tiefe Risse: zwischen
Schwarz und Weiss, zwischen
Arm und Reich. Als Atticus die
Verteidigung eines schwarzen
Landarbeiters übernimmt, der ein
weisses Mädchen vergewaltigt haben soll, erfährt die Achtjährige
staunend, dass die Welt viel komplizierter ist als angenommen.
Tapfer versucht sie, die demokratischen Gerechtigkeitsideale ihres
Vaters gegen alle Anfechtungen
hochzuhalten, und gerät selber in
Gefahr …
Menschliche Güte und stiller
Humor, aber auch ein scharfer
Blick auf die Welt durch Kinderaugen zeichnen diesen Roman aus.
Wer die Nachtigall stört. Harper Lee.
Rowohlt. 2016.
Neuland
Die Hälfte des
Lebens ist vorbei, und es ist
noch nicht zu
spät. Aber wofür? Selbstverwirklichung,
Gelassenheit,
Idealgewicht?
Ist jetzt die Zeit für einen Neuanfang, für ein grosses, vielleicht
letztes Abenteuer? Oder doch nur
für eine Probestunde Pilates und
einen neuen Nagellack? Ein Jahr
lang hat sich Ildikó von Kürthy auf
die Suche gemacht: nach dem besseren Leben, innerem Frieden und
einer neuen Frisur. Schweigen im
Kloster. Botox in der Stirn. Fasten
mit der Prominenz. Überleben in
der Wildnis. Sterbebegleitung im
Hospiz. Sie war sehr blond, ziemlich dünn und fast faltenfrei. Sie
hat das Abenteuer, ihre Mitte und
ihr Glück beinahe gefunden.
Neuland ist ein einzigartiger
Selbstversuch, bewegend und komisch. Ein Mutmacher für alle, die
ihr Leben verändern wollen. Und
ein Versprechen: Nachher ist
nichts mehr so, wie es einmal war.
Von Kürthy ist freie Journalistin und lebt mit Mann und zwei
Söhnen in Hamburg. Sie hat über
sechs Millionen Romane verkauft.
Neuland. Ildikó von Kürthy. Rowohlt. 2016.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 26. Mai
9.00–11.00 Diskussionsrunde BooXkey: mit der international bekannten Schweizer Autorin Federica De Cescp zum Thema «Das BUCH aus verschiedenen Blickwinkeln»: Kann ein Buch gänzlich frei erfunden sein oder ist es phasenweise
ein Spiegel der Autorin? Was macht eine gute
Sprache im Buch aus? Was beinhaltet ein Lektorat? Auch im zwischenmenschlichen der beteiligten Personen? Wie beurteilt der Autor/die Autorin Rezensionen? Am Round-Table mit der Autorin sitzen die Küsnachter Buchhändlerin Ursula
Bieri, Journalistin Annemarie Schmidt-Pfister
und die beiden booXkey-Leiterinnen Susanna
Vollenweider und Marie-Helen Lüchinger. Höchhus Küsnacht, Lesezimmer, Unkostenbeitrag 15
Franken. (10.- für Mitglieder Bibliothek oder
Frauenverein)
18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Turn- und Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer
eine Stunde, Garderoben stehen zur Verfügung.
Unkostenbeitrag oder Jahresbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus Zentrum (Untere Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht.
psych. Beraterin. Familienzentrum Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht.
15.00–16.00 Konzert für Cello und Klavier: Duo Aramu. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
19.00–21.00 «move up Arena»: Fokus: Bedingungsloses Grundeinkommen, Asylgesetz. Anmeldung
an [email protected] oder SMS an 079
725 53 84. Ref. Kirchgemeindehaus, Schulhausstrasse 40, Erlenbach.
20.00 Konzert: Eintritt frei, Bistrobetrieb. Kath.
Pfarreizentr. St. Georg, Kirchstr. 4, Küsnacht.
Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus
Zentrum (Unt. Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht.
Samstag, 28. Mai
9.00–16.00 Flohmarkt: Auch dieses Jahr sorgt Peter Fischer mit seiner mobilen Holzofenpizzeria
für das kulinarische Wohlbefinden. Eine Auswahl
an frischen Salaten ergänzen sein Angebot. Freizeitanlage Heslibach, Mittelfeldstr. 8, Küsnacht.
17.30 Benefiz: Für Emmaus Obdachlosenprojekt
in Rumänien. Konzert mit Urs Matravers &
Friends, Nick Weber’s Videos, Präsentation. Ref.
Kirchgemeindehaus, Schulhausstr. 40, Erlenbach.
12.00–15.00 Sommerfest: Spiele und Spass für die
Kleinen, Kaffee und Kuchen, plus 10% Rabatt auf
alle Secondhandprodukte für die Grossen. Kleiderbörse Zaubernuss, Forchstrasse 117, Forch.
Dienstag, 31. Mai
15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz.
Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
20.00 Film: «Für eine schöne Welt» von Erich
Langjahr über Kurt Sigrist und Gottfried Honegger. Veranstaltung im Rahmen des Projekts «Kultur Kirche Erlenbach Kunst», mit Werken von
Kurt Sigrist. Ref. Kirche Erlenbach, Erlenbach.
Freitag, 27. Mai
Donnerstag, 2. Juni
9.30–10.30 Sprechstunde: Kinderernährung: Unverbindliche und kostenlose Beratung im Familienzentrum mit Kinderbetreuung oder am Telefon
079 793 67 62. Nicole Meybohm, ernährungs-
18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde,
Freitag, 3. Juni
12.00–13.30 Mittagstisch für alle: Familienzentrum
Küsnacht, Tobelweg 4, Küsnacht.
Samstag, 4. Juni
Donnerstag, 9. Juni
14.30–17.00 Kindercoiffeur: Einschreibeliste im
Familienzentrum. Familienzentrum Küsnacht,
Tobelweg 4, Küsnacht.
18.15 Turnen für Alle: Gesundheits- und Fitnesstraining für Jung und Alt unter Leitung von Bruno F. Dümmler, dipl. Sportlehrer. Jeden Donnerstag ausser in den Schulferien, Dauer eine Stunde,
Garderoben stehen zur Verfügung. Unkostenbeitrag beim Leichtathletikclub Küsnacht. Schulhaus
Zentrum (Unt. Turnhalle), Rigistrasse, Küsnacht.
Lyrik und Musik in der Krypta
Mariana Fedorova liest aus
ihrem Gedichtband «Im Herzen der Stille». Werke von
Jacques-Martin Hotteterre,
gespielt von Elisabeth Schöniger auf der Blockflöte, unterstreichen die Worte der
Dichterin.
Die Dichterin Mariana Fedorova und
die Musikerin Elisabeth Schöniger
gestalten am Freitag, 3. Juni, gemeinsam ein besonderes Programm
in der Krypta der katholischen Kirche
St. Georg. Sie wollen das Publikum
erleben lassen, wie die Verbindung
von Lyrik und Musik eine tiefe Ebene
des Empfindens schafft. Mariana Fedorova liest aus ihrem neu erschienenen Gedichtband «Im Herzen der
Stille». In die Gedichte webt sich die
Musik. Elisabeth Schöniger schöpft
aus dem Reichtum der barocken Musik. Um an die atmosphärische
Schönheit und Fülle der Gedichte anzuknüpfen, fiel ihre Wahl auf den
französischen Flötisten und Komponisten aus dem 18. Jahrhundert,
Jacques-Martin Hotteterre, genannt
«Le Romain».
Die Krypta, als ein Ort der Stille,
gibt den Gedichten und der Musik
Raum, sich zu entfalten. (e.)
Freitag, 3. Juni, um 19 Uhr, Krypta St. Georg, Küsnacht.
KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Küsnacht, St. Georg
9. Sonntag im Jahreskreis
Samstag, 28. Mai
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 29. Mai
10.30 Eucharistiefeier
Freitag, 27. Mai
19.30 Kirche: Jugendgottesdienst
Pfrn. Judith Wyss
Sonntag, 29. Mai
10.00 Kirche: Gottesdienst
Pfrn. Brigitte Crummenerl
Anschliessend Kirchenkaffee
10.15 Pflegeresidenz Bethesda
Heimgottesdienst
Pfrn. Ruth Stenger
Musik: Ref. Kirchenchor
Leitung: Jürg Tobler
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 29. Mai
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 28. Mai
18.30 Eucharistiefeier
Mittwoch, 1. Juni
18.06 Kirche: 6nach6-Kurzgottesdienst, Pfr. René Weisstanner
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Annina Just (aj.),
Oliver Linow (oli.)
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal
Wiederkehr (pw.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Goldene Stimmen in der Kulturschiene
Die altersdurchmischte
Gesangsgruppe «Golden
Voices» präsentiert eine
farbige Mischung aus verschiedenen Stilrichtungen.
«Golden Voices» steht für begabte
und engagierte Sängerinnen und
Sänger aller Altersstufen. Die Leiterin
Edith Akçag erarbeitet mit ihren
Schülern und Schülerinnen Lieder,
Arien und Songs aus Opern, Operetten und Musicals.
Im Konzert wird eine farbige Mischung von Melodien aus verschiedenen Stilrichtungen dargeboten. Die
Solistin und mehrfache Preisträgerin
Céline Akçag wird die jungen Chorsängerinnen in den Ausschnitten aus
«Carmen», «Mary Poppins» und
«Maria» («Sound of Music») unterstützen. Ausserdem wird der Opernsänger Grujica Paunovic (Opernhaus
Zürich) als Gast einige Arien vortragen.
Die «Golden Voices» präsentieren verschiedene Stilrichtungen.
Auf dem Programm stehen Vokalwerke von Bizet, Offenbach, Schumann und Verdi sowie Szenen aus
den Musicals «Sound of Music»,
«Mamma Mia», «Mary Poppins» und
«Aschenputtel». Am Flügel begleitet
Tako Midelashvili, Zürcher Hochschule der Künste. In Anlehnung an
das berühmte Gedicht von Gottfried
Keller könnte der Konzertnachmittag
Foto: zvg.
in der Kulturschiene als «Ein Gesangsfest im Frühling» bezeichnet
werden. Die «Golden Voices» wurden
1998 von Edith Akçag gegründet. (e.)
Sonntag, 29. Mai, 17 Uhr, Kulturschiene
Herrliberg, General-Wille-Strasse. Türöffnung: 16 Uhr. Eintritt: 30.–/15.– (Erwachsene/Kinder) Vorverkauf: [email protected] oder Tel. 044 391 88 42. www.
kulturschiene.ch.
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Modernes Kunsthandwerk in Erlenbach
Forchstrasse 150, 8125 Zollikerberg, Telefon 044 391 76 77
10% auf gesamtes Switcher-Sortiment
Profitieren Sie jetzt! Es hät, solangs hät!
Bereits zum elften Mal präsentiert die
Ausstellung Formzene am Wochenende vom 28./29. Mai modernes
Kunsthandwerk von 26 Kunstschaffenden im stilvollen Erlengut. Es werden Schmuck, Mode, Taschen, Hüte,
Bilder, Skulpturen, Gewürzmischungen sowie Objekte aus verschiedensten Materialen präsentiert und von
den Künstlerinnen und Künstlern
zum Kauf angeboten.
Im Bistro und auf der Terrasse
werden nebst verschiedenen Getränken delikate Sandwiches und Kuchen
vom Café Brändle Erlenbach angeboten. Am Stand der Cantinetta Mulino
lassen sich feine Weine von einem
toskanischen Weingut degustieren.
Da dieses Jahr nur die Hälfte aller
Bewerbungen berücksichtigt werden
konnte, wird im Oktober eine zweite
Ausstellung, die Formszene Licht und
Glanz, mit Fokus auf Schmuck sowie
auf lichtvollen und glänzenden
Kunstobjekten, durchgeführt. (e.)
Samstag, 28. Mai, von 12 bis 18 Uhr,
Sonntag, 29. Mai, von 11 bis 17 Uhr. Eintritt kostenlos. Erlengutstrasse 1a, Erlenbach. www.formszene.ch.
Ob Skulpturen ...
... oder Schalen: An der Formszene
gibt es verschiedenste Werke. F: zvg.
Nr. 21
26. Mai 2016
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Küsnachter
Nr. 21
26. Mai 2016
K U LT U R
Fanny Mendelssohn, Genie mit Worten (Helmut Vogel und Graziella Rossi) und Noten (Andrea Wiesli). Inszeniert hat den musikalischen Dialog Armin Brunner.
Fotos: Jan Bolliger
Musikalische Emanzipation im Güterschuppen
Fanny Mendelssohn war geniale Briefeschreiberin und
Komponistin. Und sie war
eine Frau und deshalb lange im Schatten ihres Bruders. Die «Kulturschiene»
widmete ihr einen Abend.
Jan Bolliger
Fanny Hensel, geborene Mendelssohn,
präsentierte ihre Kompositionen vor
fast 200 Jahren jeweils Sonntag für
Sonntag im familiären Anwesen in
Berlin. Heute residiert an dieser Adresse der Deutsche Bundesrat. Der musikalisch-literarische Abend, der sich am
vergangenen Samstag in Herrliberg
der Künstlerin widmete, fand in nicht
ganz so edler Umgebung statt: im Güterschuppen gleich neben dem Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen, zwischen
Zuggleisen und Bushaltestelle, auch
bekannt als «Kulturschiene Herrliberg». Auch waren unter den Gästen
keine Schumanns, kein Liszt und auch
kein Goethe. Dafür sass Armin Brunner ganz vorne, Dirigent, ehemaliger
Leiter «Musik und Ballett» des Schweizer Fernsehens und Träger zahlreicher
Auszeichnungen. Er hatte das Programm des Abends unter dem Titel
«Fanny Mendelssohn und ihr Bruder
Felix» zusammengestellt und liess damit einmal mehr die klassische Musik
am Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen einen Halt einlegen.
Musik soll für Fanny nur Zierde sein
Auszüge aus der Briefkonversation der
Geschwister wechselten sich ab mit
Anekdoten über ihr Leben und Kostproben ihrer Kompositionskünste. Das
Geschwisterpaar war, gelinde gesagt,
hochbegabt. Sie haben zusammengerechnet nicht nur mehr als tausend
Werke komponiert, sondern auch einen regen Briefaustausch geführt, der
sich literarisch sehen lassen kann. «Du
bist unsere Seele und unser Herz und
der Kopf dazu», schrieb Fanny 1829
an Felix. «Du bist unser Alpha und
Omega, und alles, was dazwischen
liegt, der Rest mag sich hängen lassen.» Richtig von solcherlei Veranlagung profitieren konnte jedoch nur Felix. Für Fanny blieb, dem damaligen
Zeitgeist entsprechend, die Rolle als
Hausfrau. «Die Musik wird für ihn (Felix) vielleicht Beruf, während sie für
Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden
kann und soll», schrieb der Vater an
die damals 15-jährige Fanny. Auch Felix vertrat diese Meinung. Lange Zeit
sollte sie sich diesem Diktat unterordnen. Sie erhielt zwar Klavier- und
Kompositionsunterricht, bekam aber
niemals so viel Förderung, wie ihr kleinerer Bruder, der als Wunderkind herumgereicht wurde. Fanny dagegen
komponierte und spielte nur für den
Privatgebrauch und im Rahmen der
Familienkonzerte. Öffentliches Auftreten und Publizieren wurde mit Geldverdienen gleichgesetzt – sehr unschicklich für eine Frau. Doch die Zeiten, in denen die Musik nur «von Männern geschrieben, von Männern ge-
prägt und von Männern regiert» wurde – so die Erzählerin Graziella Rossi –
sind Gott sei Dank am Vorübergehen.
Seit den 1970er-Jahren wird Fanny
Mendelssohn immer mehr der Platz in
der Musikgeschichte eingeräumt, den
sie verdient. So standen am vergangenen Samstag gleich drei Menschen auf
der Bühne, um ihr Erbe in die ausverkaufte Kulturschiene zu tragen.
Felix folgt Fanny in den Tod
Die Pianistin Andrea Wiesli spielte ausgewählte Werke der Komponistin, garniert und eingebettet mit Stücken ihres
Bruder sowie von Bach und Liszt. Sie
scheute dabei nicht vor frechen und
ungewohnten Akzenten zurück und
machte den Abend zu einem musikalischen Erlebnis. Die überraschend gute
Akustik im Güterschuppen trug das ihre dazu bei. Nicht nur für die Ohren,
sondern auch für die Augen war der
Vortrag von Graziella Rossi und Helmut Vogel. Die beiden erzählten Fannys Geschichte, zitierten Briefe und
sparten dabei weder an Artikulation
noch an Gestik. Indem sie die Sätze
des jeweils anderen beendeten, symbolisierten sie das Zusammenspiel der
Geschwister. Trotz der ungleichen Behandlung verband die beiden ihr Leben lang eine zärtliche Liebe und als
Fanny bereits 40-jährig beschliesst, ihre Werke dennoch zu publizieren, erteilt ihr Felix schliesslich auch seinen
«Handwerkssegen». Sie konnte sich
daran jedoch nur zwei Jahre lang erfreuen. 1847 starb die Komponistin an
einem Schlaganfall. Ihr Bruder Felix
sollte ihr ein halbes Jahr später folgen.
So plötzlich wie der Tod der beiden
kam auch das Ende der Veranstaltung.
Die anderthalb Stunden waren verflogen, wie sie es sonst nur beim Herumlungern vor dem Fernsehen tun. Der
Lern- und Genussfaktor war in der
«Kulturschiene» jedoch wesentlich höher. Kurz: ein Stück hochstehende, kulturelle Unterhaltung.
Nächste Veranstaltung Kulturschiene: «Leonard Bernstein – Musiker zwischen exzessiver Lebensgier und tiefer Depression». Sa, 11. Juni, www.kulturschiene.ch.
Grosser Auftritt der Künstler aus der Johannes-Schule
Die neue Ausstellung in der
Galerie im Höchhuus begeisterte an der Vernissage. Sie
zeigt aber nicht etwa Werke
von bekannten Künstlern,
sondern von Schülern der
Johannes-Schule.
Annina Just
Wer eines der ausgestellten Werke
erwerben wollte, musste sich an der
Vernissage vom vergangenen Freitag
fast schon beeilen: Die Specksteinskulpturen und Gemälde gingen weg
wie warme Weggli. Kein Wunder, bei
manch einem der Werke hätte man
als Erschaffer Mirò oder Kandisky
vermuten können. Doch die fantasievollen und ausdrucksstarken Objekte
sind im Rahmen eines mehrwöchigen
Projekts der Abschlussklasse an der
Johannes-Schule in Küsnacht entstanden.
Begleitet hat das Projekt Matthias
Fischer, Werklehrer an der heilpädagogischen Schule. «Das Tolle an solchen Kunstprojekten ist, dass es kein
Richtig oder Falsch gibt. Die Werke
kommen aus dem Innersten der
Jazzmusik verlieh der Vernissage einen feierlichen Rahmen und begeisterte nicht nur die Jüngsten.
Schüler und sind ganz individuell,
denn sie sind ohne Anleitung entstanden», erklärte er. Er sei immer
wieder begeistert, wie bei derartigen
Projekten der Leistungsunterschied
zwischen den Schülern wegbreche.
«Plötzlich springt einer den andern
davon, der sonst im schulischen Stoff
eher Mühe hat.» Weil keine Leistung
im eigentlichen Sinne gefragt sei,
würden sich die Schüler viel besser
entwickeln können, ist der Werklehrer überzeugt. Viele der ausstellen-
den Künstler zeigten sich an der Vernissage eher medienscheu. Gerne
Auskunft gab aber die 16-jährige Florence. Bei ihrem Bild habe sie sich
von der Osterzeit inspirieren lassen.
«Es zeigt ein Ei mit einem Küken»,
erklärte die Schülerin. Generell habe
ihr die bildhauerische Arbeit aber
mehr zugesagt als das Malen.
Kuratiert hat die Ausstellung
Werklehrer Fischer. «Es ist meine
Aufgabe, den Arbeiten einen passenden Rahmen zu geben», meinte er.
Fotos: A. Just
Die Werke spielen miteinander.
Und seine Umsetzung ist sehr gelungen, besonders die Kombination von
Skulpturen und Gemälden gefällt
dem zahlreich erschienenen Vernissagenpublikum.
Eine Dame hat gleich zwei Skulpturen gekauft. «Nun muss ich nur
noch eine solche Säule haben, damit
die Werke zu Hause genauso gut wirken wie hier», stellt sie fest.
Ausstellung bis 4. Juni. Jeweils Freitag 17
bis 19 Uhr. Samstag 12 bis 17 Uhr. Galerie
im Höchhuus, Seestrasse 123, Küsnacht.
Florence vor ihrem Gemälde.