Newsletter 01/2016 - Dr. Garbe & Lexis

Dr. Garbe & Lexis
Newsletter 1
Ausgabe 2016
Dr. Garbe & Lexis
Newsletter
FLÜCHTLINGE
IN DER GESELLSCHAFT ANKOMMEN
Im zweiten Quartal 2016 hat sich die Zahl der hier ankommenden Flüchtlinge deutlich reduziert. In den Kommunen, die Dr. Garbe & Lexis kennen und derzeit begleiten, kommen fast
keine neuen Flüchtlinge an. Zeit, die, die hier sind, für ein Leben in Deutschland zu gewinnen
und mit der Integration zu beginnen. Für die Bildungsplanung liegt natürlich auf der Hand, die
speziellen Bedarfe der Schulen abzuschätzen und ihre Verbindungen zur Jugendhilfe zu stärken.
Die baulichen Herausforderungen sind
in manchen Schulen erheblich.
IN DIESEM HEFT
Wir haben in einem „Hands-On-Verfahren“ erhoben, wie die quantitativen Verhältnisse in den
Kommunen aussehen. Die qualitativen Anforderungen sind demgegenüber schon deutlich
schwieriger zu ermessen. Klar ist nur, wo internationale Klassen gebildet werden, werden Klassenräume benötigt. Wo die Verhältnisse es erlauben, die Kinder und Jugendlichen in bestehenden Klassen aufzunehmen, ist dies nicht erforderlich. Weiter auf S. 3
GRW Programm NRW ................... 2
Flüchtlinge (Forts. von S 1) ........... 3
Save the date: Fachforum 2016 .... 4
Lehrerarbeitsplätze... .................... 4
Logineo………………………………………..6
FÖRDERPROGRAMM GRW FÜR NRW
Derzeit prüfen wir ein Förderprogramm auf seine Eignung für den Schulbau. Das Förderprogramm ist ggf. auch für Sie interessant, daher hier ein Auszug aus der Förderdatenbank: „Das
Land Nordrhein-Westfalen fördert aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur“, des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und
aus Landesmitteln den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur und der Tourismusinfrastruktur sowie sonstige Maßnahmen zur Flankierung von Strukturproblemen.
Gefördert werden insbesondere

Erschließung, Ausbau und Revitalisierung von Industrie- und Gewerbegebieten, […]

Bildungseinrichtungen, […]

Planungskosten.
[…] Antragsberechtigt sind die Träger der Maßnahmen, insbesondere Gemeinden und Gemeindeverbände, juristische und natürliche Personen, die nicht auf Gewinnerzielung ausgerichtet
sind, sowie unter bestimmten Voraussetzungen Träger der beruflichen Ausbildung, Hochschulen und Kooperationen.“ (Quelle: Förderdatenbank, RWG, Infrastrukturrichtlinie).
Gefördert wird im Land NRW per Zuschuss über die Bezirksregierungen.
20. Mai
2016—
Fachforum
Dortmund
Quelle: www.mweimh.nrw.de/mittelstand/_pdf_container/
GRW-F__rdergebiete_NRW_01_07_2014.pdf
LIEBE INTERESSENTEN!
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Bescheid, damit wir Sie sofort aus
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Ihr Team von Dr. Garbe & Lexis
Dr. Garbe & Lexis
Hüscheider Str. 72
51381 Leverkusen
[email protected]
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Die Fördergebiete in der obigen Abbildung kommen für eine Förderung in Frage. Bekannt gegeben wurde das Programm in einem Runderlass des Wirtschaftsministeriums vom 10. März 2016. Es gilt bis 2020
und soll strukturschwache Regionen mit 84 Mio. Euro jährlich unterstützen.
Nicht nur Schulbauten incl. aller Planungsleistungen könnten innerhalb dieses Programms förderfähig
sein, sondern insbesondere auch die Ertüchtigung von Schulen im Bereich der Medienentwicklungsplanung. Wird ein Bau ertüchtigt, liegt auch eine Berücksichtigung der Inklusionsauflagen und des Brandschutzes an. Mindestens die allgemeine Barrierefreiheit gilt es, herzustellen.
Flüchtlinge - unsystematische Erhebung
Fortsetzung von S.1
Uns scheinen die folgenden Quotierungen wichtig, um Kennzahlen für die Unterbringungen
und die Schulplanung zu haben.
1.
Anteil zugewiesener Flüchtlinge an der Bevölkerung insgesamt
2.
Anzahl Kinder U6 und Anteil an den Flüchtlingen und im Vergleich zur Bevölkerung
3.
Anzahl schulpflichtiger Kinder und Anteil an den Flüchtlingen und im Vergleich zur Bevölkerung
BILDUNGSMONITORING
Seitdem wir das Bildungsmonitoring als jährliches Instrument des
Bildungscontrollings und Frühwarnsystem anbieten, sind uns in
verschiedenen Kommunen sehr
unterschiedliche Handlungsfelder
aufgefallen, die wir stichpunktartig
aufführen:
1.
Eine Kommune stellte durch
unsere Auswertung fest, dass
sich die Schülerwanderungen
hinein und aus der Stadt
heraus erheblich zu ihren
Gunsten verändert haben—
die Stadt wurde für auswärtige Schüler immer attraktiver,
allerdings ohne Anpassungen
bei den Schülerfahrtkosten,
hier muss es zu neuen Absprachen mit den Nachbargemeinden kommen.
2.
In einem Fall mussten wir
feststellen, dass in absehbarer Zeit eine Oberstufe einer
Gesamtschule zu klein wird
und in einem weiteren sogar,
dass die einheimische Schülerzahl in Klasse 5 bereits
heute für eine Gesamtschule
nicht ausreicht. Eine Änderung steht an.
3.
Ungleichgewichte bei den
Grundschulen verschärfen
sich. Darauf hat auch die
Bertelsmann Stiftung hingewiesen und unsere Zahlen
belegen: Wohnort und Beschulungsort fallen bei
Grundschulen immer weiter
auseinander. Ein Indiz für
steigende Segregation.
4.
Mancherorts haben Schulneugründungen mit verbundenen Schließungen zu
einem zu geringen Platzangebot in SI geführt.
Liegen diese Angaben vor, wie hier im Beispiel Gütersloh, dann lassen sich Quoten errechnen. Im Beispiel sind drei Viertel der zugewiesenen Flüchtlinge nicht für die Bildungsplanung relevant. Etwa ein Viertel besucht die Bildungseinrichtungen der Stadt. An den
Grundschulen sind 4,3 % aller Schüler geflüchtete Kinder, an den weiterführenden Schulen liegt die Quote an allen Schülern und Schülerinnen bei 4,8 %.
Es lässt sich dann gegenüber der eigenen Politik, der Bevölkerung und den Schulen zeigen,
wie die Flüchtlingskinder verteilt sind. Das kann Investitionen und Hilfen im Bereich der
Jugendhilfe, der Schulsozialarbeit, des schulpsychologischen Dienstes oder sogar bauliche
Folgen haben.
Wünschenswert wäre auch eine Klarheit über die Verteilung auf horizontal vergleichbare
Institutionen—etwa die Kitas der Stadt oder des Kreises oder Schulen gleicher Schulform.
Institutionen, die besonders viele Flüchtlinge aufgenommen haben, sollten dann entsprechend überproportional von Unterstützung profitieren können.
Die bisherigen Daten, so weit wir sie erhoben haben, zeigen, dass die Situation in allen
Kommunen verschieden ist. So ist der Anteil in Güterslohs Schulen weit höher als in den
Kitas der Stadt und als Quote an den Flüchtlingszahlen insgesamt höher als die Bertelsmann Stiftung schätzt, die mit 17,5 % rechnet (Daten aus dem lokalen Magazin gt info,
Ausgabe März 2016).
Dr. Garbe & Lexis
Reckenberger Str. 59
33332 Gütersloh
[email protected]
3
GEBURTEN RICHTIG
ZÄHLEN
Korrekt ausgewiesene Geburten sind
die Basis für sehr viele kommunale
Entscheidungen.
Immer wieder bemerken wir, dass
Schulträger ihre Geburten falsch
ausweisen, weil manche kommunale
Rechenzentren diese Aufgabe übernommen haben und tatsächlich die
Einwohnerschaft unter einem Jahr
ausweisen.
Oft kommt es sogar vor, dass die
kommunalen Rechenzentren die
Geburtenzahlen einer Kommune
rückwärts korrigieren. Das heißt,
wenn z.B. neue Einwohner 2016
zuziehen, die Kinder mitbringen,
dann werden diese je nach Alter in
den bestehenden „Geburtentabellen“ der letzten Jahre hinzuaddiert. Dieser Fehler führt zu völlig
verzerrten Schülerzahlenberechnungen!
6. Fachforum am 20. Mai 2016
Die Anmeldungen für unser Fachforum sind
zahlreich, und sie verteilen sich recht gleichmäßig über die Workshops, so dass alle Workshops zu Stande kommen. Einige wenige
Plätze können wir noch anbieten, so dass Sie
sich bei Interesse noch mithilfe des Formulars
auf unserer Webseite anmelden können.
Am kommenden 20. Mai laden wir schon zum
6. Mal zu unserem Fachforum ein und hoffen,
dass Sie diesmal auch ein bisschen mitarbeiten, denn wir wollen u.a. Daten zum Thema
Flüchtlinge gemeinsam mit Ihnen erarbeiten.
Darüber hinaus steht die Tagung unter der
Überschrift Medienentwicklungsplanung. In
NRW haben sich mit logineo die Rahmenbedingungen verändert, die auch Sie betreffen.
Viele Kommunen wissen davon aber noch
nicht.
Halten Sie sich den Termin frei!
Fachforum im L‘arrivée in Dortmund
Quelle: www.larrivee.de
Geplanter Ablauf
10.00
Schule im Wandel : Dr. Detlef Garbe – Gesellschaftliche Herausforderungen
Die digitale Agenda: Logineo, Ausbau der Medienberatung, Förderung von Breitbandanschlüssen; Prof. Markus Köster, Münster; Wolfgang Vaupel, Düsseldorf
11.00
Workshop 1: Inklusion
Workshop 2: Integrationsgesellschaft
Referenzrahmen Inklusive Schullandschaft Dortmund—Prozess und Bausteine
Umgang mit Flüchtlingen in der Bildungsplanung: Planungsbasis und Instrumente
Teil I: Kindergarten und Grundschule
Martina Raddatz-Nowack, Peter Rieger, beide Dortmund, in gemeinsamer Verantwortung für den
Schulträger und das staatliche Schulamt für die
Stadt Dortmund
In diesem Workshop möchten wir Erfahrungen austauschen und mit Ihnen Kennzahlen erarbeiten, d.h. Ihre Teilnahme setzt voraus, dass Sie die ungefähren Flüchtlingszahlen Ihrer Kommune mitbringen (gedanklich mitbringen reicht aus!).
Ulrike Lexis und alle Teilnehmer
Moderation: Dr. Detlef Garbe
12.15
Mittagessen und Gespräche
13.15
Workshop 3 : Inklusion
Workshop 4: Integrationsgesellschaft
Vom Integrationshelfer zur Schulbegleitung, die Reorganisation von
Strukturen und Prozessen Thomas
Hilsmann, Dortmund
Umgang mit Flüchtlingen in der Bildungsplanung Teil II: weiterführende und berufsbildende Schule
Moderation: Dr. Detlef Garbe
In diesem Workshop möchten wir Erfahrungen
austauschen und mit Ihnen Kennzahlen erarbeiten, bitte die ungefähren Flüchtlingszahlen
Ihrer Kommune mitbringen.
Ulrike Lexis und alle Teilnehmer
Workshop 5: Digitale Agenda im Schulalltag, iPad-Einsatz in der Stadt Hamm - Erfahrungsbericht Christiane Simon; Stadt Hamm
Infrastrukturaufbau durch den Schulträger –
vom WLAN bis zum Mobile Device Management; Martin Depenbrock, Stadt Dortmund
Der Medienpass als pädagogischer Kompass,
Tobias Oppenhäuser, Köln/Leverkusen
Moderation: Wolfgang Richter
14.45
Stadt, Land, Welt: alles dreht sich immer schneller - können wir Bildung überhaupt noch planen? Ulrike Lexis
15.15
Get together
4
Lehrerarbeitsplätze
Hier wird die Zukunft schon heute
gemacht?
Wenn an einem Lehrerarbeitsplatz
mit darüber entschieden wird, wie
und was im Unterricht läuft, dann
müssen sich die Bedingungen verbessern. Mindestens in Ganztagsschulen haben solche Arbeitsplätze
nichts mehr verloren.
Qualität von Bildung braucht passende Rahmenbedingungen!
Eine Lehrerin ruft aus: “Zeigen Sie das nicht, das ist so peinlich“
Raum Struktur Chaos
Der Kluge hält Ordnung, das Genie
beherrscht das Chaos .
Nur wenn alle Lehrer und Lehrerinnen
Genies sind, dann ist dieses Lehrerzimmer geeignet für die Planung, Vorbereitung und Nachbereitung von Unterricht.
Schulen und Schulträger müssen bei
Umbauten die Chancen nutzen, die
Lehrerzimmer neu zu denken — v.a. in
großen Systemen können zonierte
und damit strukturgebende Raumcluster die Funktionen von Ruhe, Kommunikation und Arbeit besser erfüllen als
ein großes, für den Einzelnen aber
immer noch zu beengtes Gesamtlehrerzimmer.
Bild: nicht untypisches Lehrerzimmer
 05241-708652
 [email protected]
 Reckenberger Str. 59
33332 Gütersloh
5
Logineo NRW die sichere Cloud für Schulen in NRW
IMPRESSUM
Dr. Garbe & Lexis
„Das Land NRW und die kommunalen Spitzenverbände haben sich darauf verständigt, den
Schulen in NRW eine datenschutzkonforme und geschützte Arbeitsplattform zur schulischen
Kommunikation, Organisation und Dokumentenverwaltung zur Verfügung zu stellen. Mit
LOGINEO NRW soll ein geschützter Vertrauensraum im Internet geschaffen werden, um
Lernen und Leben mit digitalen Medien zu erfahren und eine Kultur des Miteinanders in der
digitalen Welt zu entwickeln.“
Hüscheider Str. 72
51381 Leverkusen
Die webbasierte Basis-IT-Infrastruktur LOGINEO NRW wurde von mehreren kommunalen
Rechenzentren entwickelt und wird auf kommunalen Servern in NRW betrieben. Sie bietet
u.a.:
Reckenberger Str. 59
33332 Gütersloh



Benutzerverwaltung mit Zugang zu verschiedenen Diensten (Single-Sign-On)
Groupware mit E-Mail, Kalender und Adressbuch
Telefon: 02171 / 7335-74
Telefax: 02171 / 7335-75
E-Mail: [email protected]
Telefon: 05241 / 708652
Telefax: 05241 / 708653
E-Mail: [email protected]
Ablage: Dateimanagement-System (DMS) und Mediathek
Soweit die Ankündigung des Landes NRW zu Logineo. Dieses Angebot soll den Schulen in NRW
ab dem Schuljahr 2016/17 zur Verfügung stehen. Es wird kostenlos für Lehrerinnen und Lehrer
angeboten, eine Nutzung für Schülerinnen und Schüler soll für eine jährliche Gebühr (gestaffelt
nach Schulform) möglich sein.
Die Ankündigung ist vielversprechend. Die ersten Praxiserfahrungen mit dem endgültigen Produkt bleiben abzuwarten. Für die Nutzung in der Schule wird entscheidend sein, wie geschmeidig die Bedienung und wie vielseitig die Anwendungen sein werden. Ersteres bedeutet, dass
die Frage des Supports unabhängig von den Medienzentren in NRW zufriedenstellend gelöst
werden muss und letzteres ist eine längerfristige Aufgabe für alle, die an einem Erfolg von
Logineo interessiert sind.
Die Beratungsgesellschaft ist ein
Partnerschaftsunternehmen mit
Sitzen in Leichlingen und Gütersloh. Sie wird durch ihre Partner
vertreten:
Dr. Detlef Garbe, Ulrike Lexis
V.i.S.d.P.: Ulrike Lexis
Quelle für Zitat und Bild: http://www.logineo.schulministerium.nrw.de/LOGINEO/BasisInfrastruktur-f%C3%BCr-Schulen-in-NRW/
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