Pressemitteilung MTV Köln 1850_Gipfel der Unverbindlichkeiten

MTV Köln 1850
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MTV Köln 1850 · Herler Ring 176 · 51067 Köln
Mittwoch, 25. Mai 2016
PRESSEMITTEILUNG 27 / 2016
Vereine ohne Perspektiven – Integration wird weiter behindert –
Verantwortungsträger auf Tauchstation – Frust pur:
Gipfel der Unverbindlichkeit
Buchheim
Belastbare,
verbindliche
Aussagen
hatten
sich
die
von
den
Hallenbeschlagnahmungen betroffenen Kölner Sportvereine von Politik und
Verwaltung erhofft – doch die blieben beim 2. so genannten Flüchtlingsgipfel am
vergangenen Freitag aus. Man arbeitet mit Hochdruck an einem Konzept für einen
Plan
zur
Umsetzung
des
Einstiegs
in
den
Ausstieg
aus
den
Hallenbeschlagnahmungen, so könnte man das Credo der Verantwortlichen
zusammenfassen. Sofern sie überhaupt den Weg in den Hörsaal 5 der
Trainerakademie fanden – so manche(r) Entscheidungsträger(in) aus den Reihen
der Politik blieb offenbar lieber gleich auf Tauchstation.
Wenig bis gar nichts Substanzielles gab es denn auch zu hören für die Vereine. Die
Akteure aus Politik und Verwaltung erklommen einen Gipfel der Unverbindlichkeit.
Insbesondere Auskünfte über den beabsichtigten Zeitplan einer Rückführung der
zweckentfremdeten Sportstätten wurden konsequent verweigert. Noch in diesem
Jahr wolle man mit dem „Einstieg in den Ausstieg“ beginnen. Wenn, ja wenn nicht
unvorhergesehene Entwicklungen, die man nicht beeinflussen könne, diese Pläne
wieder zunichtemachten.
Seltsam, dass aus anderen Kommunen bundesweit nahezu täglich Nachrichten
über die Freigabe von Sportstätten zu vermelden sind. Über die Reihenfolge der
eventuell beabsichtigten Hallenrückführung in Köln besteht derweil weiterhin
Geschäftsstelle:
Herler Ring 176
51067 Köln
Tel. 0221-969703
Fax 0221-9697055
Sprechzeiten:
mo-fr
di
do
9-12 Uhr
16-19 Uhr
16-19 Uhr
E-Mail / Homepage
[email protected]
www.mtv-koeln.de
Unklarheit für die Vereine. Eine Prioritätenliste existiert offenbar, wurde jedoch den
Vereinen bislang nicht zugängig gemacht. Kommunikation mit den Vereinen:
Fehlanzeige! Ist das die vielzitierte WERTschätzung, die man den Kölner
Sportvereinen angedeihen lässt? Die Sportstadt Köln – zurzeit der gelebte
Konjunktiv…
Derweil bemühen wir Sportvereine uns an der Basis, in den Veedeln, vor Ort,
Integration zu leben und trotz des verheerenden und respektlosen Umgangs von
Teilen der Politik und Verwaltung mit dem gemeinwohlorientierten Sport weiterhin
ihr Sportangebot für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund aufrecht
zu erhalten. Die Geschäftsstelle des MTV Köln 1850 erreichen nahezu täglich
Anfragen nach Bewegungsangeboten für Flüchtlinge, die wir gerne in bestehende
Gruppen aufnehmen. Unser Verein betreut zudem hunderte von Kindern und
Jugendlichen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets (was mit einem
erheblichen bürokratischen Aufwand einhergeht, den wir unentgeltlich leisten).
Doch wie lange noch? Das massive Hallenproblem behindert zusehends unsere
Möglichkeiten, niederschwellige Integration und Inklusion zu betreiben. Als Dank für
das uneigennützige, ehrenamtliche Engagement zahlreicher Menschen in den
Vereinen
strafen
Teile
von
Verwaltung
und
Politik
diese
Strukturen
bürgerschaftlichen Engagements nicht nur mit Ignoranz, sondern zerstören die so
wichtigen Strukturen ausgerechnet in den Sozialräumen und Stadtteilen mit
erhöhtem Förderungsbedarf!
Theo Rüben
Vorsitzender
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Holger Dahlke
Geschäftsführer
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