Bibliothek des Evangelischen Medienhauses Neuanschaffungen der Bibliothek des Evangelischen Medienhauses in der zweiten Maihälfte 2016 I. Zum Bereich Medienpädagogik Digital Detox : Wie Sie ganz entspannt mit Handy & Co. leben (ADD 309) Daniela Otto 2016 Sie berühren morgens als Erstes Ihr Smartphone? Ihre E-Mails überrollen Sie wie Wellen? Facebook ist Ihr gefühltes Zuhause? Ihr Status ist online? Ihr Stresslevel hoch? Darüber jammern kann jeder. Lernen wir endlich, damit umzugehen. In diesem Sachbuch verrät die junge Autorin mit Humor und wissenschaftlichem Tiefgang die psychologischen Hintergründe für unsere Medienabhängigkeit sowie den Ursprung unserer Vernetzungssehnsucht und zeigt Wege auf, die zu einer selbstbestimmten Mediennutzung verhelfen. Begleitet durch praktische Übungen und Beispiele aus dem digitalen Alltag in Beruf, Freizeit, Freundschaft und Partnerschaft plädiert sie für eine neue, entspannte Life-Media-Balance. Erhalten Sie Antworten auf die große Frage, wie Sie im digitalen Zeitalter die Lust am Leben und Ruhe im Kopf bewahren und wie Sie die Autonomie über ihre mediale Kommunikation zurückgewinnen. Lifelogging : Digitale Selbstvermessung und Lebensprotokollierung zwischen disruptiver Technologie und kulturellem Wandel (ADD 310) (Hrsg.) Stefan Selke 2016 Der vorliegende Band liefert fundierte Analysen zur theoretischen Einordnung eines aktuellen gesellschaftlichen Phänomens zwischen innovativen, wertverändernden und zugleich disruptiven Technologien sowie dem gesellschaftlichen und kulturellen Wandel. Lifelogging, die digitale Selbstvermessung und Lebensprotokollierung des Menschen, findet sich als gesellschaftlich relevantes Thema heutzutage nicht nur in Forschung und Wissenschaft sondern auch in der Literatur, dem Feuilleton oder im Theater wieder. Das Spektrum von Lifelogging reicht vom Sleep- und Moodüber Sex- und Work- bis hin zu Thing- und Deathlogging. Dabei tauchen zahlreiche Fragen auf: Wie lebt es sich in der Gesellschaft von Daten? Ist der vermessene Mensch automatisch auch der verbesserte Mensch? Und wenn ja, welchen Preis zahlt er dafür? Entstehen durch Lifelogging neue Wirklichkeitskategorien oder ein neues Ordnungsprinzip des Sozialen? Wie verändert sich der "soziale Blick"? Die AutorInnen des Sammelbandes geben detaillierte Antworten auf diese drängenden Fragen. Digitale Depression : Wie neue Medien unser Glücksempfinden verändern (ADD 311) Sarah Diefenbach ; Daniel Ullrich 2016 Ein wunderschöner Strand im Abendlicht, die Sonne verschwindet am Horizont. Ein ganz besonderer Moment, den man genießen sollte, im Hier und Jetzt. Doch immer mehr Menschen zerstören solche unmittelbaren Glücksmomente, indem sie ihr Smartphone zücken, um das perfekte Foto zu schießen – während der magische Augenblick vorbeizieht. Anschließend wird das Foto in den sozialen Medien gepostet. Das Ziel: möglichst viele Likes und damit Selbstbestätigung zu bekommen. Wer hingegen zu Hause auf dem Sofa sitzt und die vielen tollen Urlaubsfotos, ausgefallenen Essen und sportlichen Erfolge seiner Kontakte verfolgt, fragt sich, wieso das eigene Leben so viel langweiliger ist als das der anderen. Beim Versuch, das Glück zu intensivieren (zu tracken, zu posten, zu teilen), verlernen wir, es direkt zu erleben. Eine Reise in das Seelenleben der Generation Smartphone. Neuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 1 von 7 Bibliothek des Evangelischen Medienhauses Geschickt geklickt?! : Zum Zusammenhang von Internetnutzungskompetenzen, Internetsucht und Cybermobbing bei Jugendliche und jungen Erwachsenen (ADD 312) Benjamin Stodt ; Elisa Wegmann ; Matthias Brand 2015 Das Internet ist heute ein zentrales und selbstverständliches Werkzeug für Jugendliche und junge Erwachsene. Die meisten von ihnen haben einen funktionalen Umgang mit dem Internet: Sie kommunizieren mit Freunden, informieren sich über aktuelle Ereignisse oder recherchieren Kaufempfehlungen. Immer häufiger gibt es jedoch auch dysfunktionale Nutzungsweisen. Dazu gehören insbesondere Cybermobbing sowie die süchtige und unkontrollierte Nutzung des Internets. Die Vermittlung von Medienkompetenz – und insbesondere von Internetnutzungskompetenz – als mögliche Präventionsmaßnahme spielt in diesem Kontext eine große Rolle. Dabei gilt es jedoch zu prüfen, welche Internetnutzungskompetenzen dem Risiko einer dysfunktionalen Nutzung vorbeugen und welche sie begünstigen. Die vorliegende Studie gibt neben Zahlen zur Internetnutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand im Bereich Cybermobbing und Internetsucht sowie über verschiedene Konzepte der Medienkompetenz. Sie untersucht die Wirkmechanismen von und Wechselwirkungen zwischen individuellen Merkmalen und selbstwahrgenommenen Internetnutzungskompetenzen als mögliche Prädiktoren einer dysfunktionalen Internetnutzung ebenso wie Zusammenhänge zwischen Cybermobbing und Internetsucht. Daraus leitet sie praktische Implikationen und mögliche Präventionsmaßnahmen ab. Quentin Tarantino : Einführung in seine Filme und Filmästhetik (AFD 163N) Susanne Kaul ; Jean-Pierre Palmier 2., erw. Aufl., 2016 Sind Tarantinos Filme bloß Zitatcollagen oder zeichnen sie sich durch eine eigene, charakteristische Ästhetik aus? Tarantino ist bekannt dafür, zahlreiche Filmstellen und Filmgenres in seinen Filmen zu zitieren. Seine spezielle Komik besteht darin, Genremuster zu bedienen und der Handlung dann eine unerwartete Wendung zu geben. Alltäglichen und scherzhaften Dialogen lässt er dabei viel Raum. Dieses Buch erklärt Tarantinos Filmästhetik und stellt sich auch der Frage nach der Ästhetisierung von Gewalt. Es werden alle Filme Tarantinos analysiert: "Reservoir Dogs", "Pulp Fiction", "Jackie Brown", "Kill Bill: Vol. 1", "Kill Bill: Vol. 2", "Death Proof", "Inglourious Basterds", "Django Unchained" und "The Hateful Eight" . Darüber hinaus werden auch Filme in den Blick genommen, bei denen Tarantino am Drehbuch oder an der Regie beteiligt war wie "True Romance", "Natural Born Killers", "From Dusk till Dawn" oder "Sin City". Die Interpretationen liefern Informationen zu den Produktions- und Rezeptionshintergründen der Filme sowie eingehende Analysen der Handlung (einschließlich der wesentlichen Referenzen auf die Vorläuferfilme) und der audiovisuellen Gestaltung. Jedes Film-Kapitel wird zudem mit einer detaillierten Szenenanalyse abgeschlossen. Filmstile (AFH 234) Christoph Hesse... 2016 Das Lehrbuch vermittelt einen kompakten Überblick einerseits der Epochen- und Nationalstile der Filmgeschichte, andererseits individueller Stile, wobei außer der Regie auch andere Bereiche filmischer Gestaltung wie Drehbuch, Kamera, Musik und Montage berücksichtigt werden. Über die in der Filmwissenschaft etablierten Klassifikationen hinaus stellt dieses Lehrbuch zudem stilistische Kontinuitäten heraus, die in einer epochenübergreifenden Perspektive als Varianten des Realismus, des Attraktionskinos oder des Minimalismus veranschaulicht werden. Neben dem Spielfilm kommen hierbei auch Gattungen wie der Dokumentarund Experimentalfilm zur Sprache. Film des Monats 05/2016 : Sonita (AFIU 308) Bettina Braun.... ; (Hrsg.) bpb 2016 Die Ausgabe zum Dokumentarfilm "Sonita" besteht aus den folgenden Kapiteln: Filmbesprechung, "Ich hätte keinen Film verantworten wollen, in dem ich Zeugin werde, wie ein Mädchen verkauft wird" : Interview mit der Regisseurin Rokhsareh Ghaem Maghamin, Hintergrund (Eingriff in die Realität - Die Arbeit einer DokuNeuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 2 von 7 Bibliothek des Evangelischen Medienhauses mentarfilmerin, Sonita und Rihanna - Frauen im HipHop), Anregungen für den Unterricht, Arbeitsblätter (Heranführung an den Film, Fluchtursachen: Die politische Situation in Afghanistan, Die Rolle von Filmemacher/-innen im Dokumentarfilm, Ein Musikvideo analysieren, Wissen, wer man ist - eigene Träume künstlerisch gestalten), Glossar sowie weiterführende Links. Junges Licht : Kino & Curriculum (AFIU 309) Horst Walther ; Michael M. Kleinschmidt ; Michael Loth 2016 Die Ausgabe zum Spielfilm "Junges Licht" besteht aus den folgenden Kapiteln: Inhalt, Didaktische Überlegungen (Thema: Figurencharakterisierung und -konstellationen, Thema: Freiheit, Thema: Erwachsenwerden, Thema: Ruhrgebiet und Bundesrepublik Deutschland in den 1960er-Jahren, Thema: Literaturverfilmung), Didaktische Anregung: Auseinandersetzung mit Filmtitel und Filmplakat, Zur Filmsprache, Literaturhinweise, Webtipps sowie Lehrplanbezüge. Agnes : Kino & Curriculum (AFIU 310) Horst Walther ; Michael M. Kleinschmidt ; Michael Loth 2016 Die Ausgabe zum Spielfilm "Agnes" besteht aus den folgenden Kapiteln: Inhalt, Methodisch-didaktische Überlegungen (Thema 1: Inhalt, Thema 2: Liebe gleich Glück?, Thema 3: Tod, Thema 4: Merkmale der Postmoderne), Filmsprache, Webtipps, Literaturhinweise, Lehrplanbezüge. Neue Medien in der Grundschule : Das Praxisbuch ; Profi-Tipps und Materialien aus der Lehrerfortbildung (APA 140) Katja Grashöfer ; Gunnar Sandkühler ; Jost Schneider 2016 Computerspiele, Lernprogramme oder Internetnutzung? Neue Medien sind aus dem Leben von Grundschulkindern nicht mehr wegzudenken. Auch in den Lehrplänen der Grundschule spielen neue Medienformen eine immer größere Rolle. Doch wie genau sieht die Nutzung neuer Medien in Unterricht und Schulalltag aus? Welches Hintergrundwissen benötigen Sie als Lehrkraft oder Kollegium? Das Team vom Lehrerfortbildungsinstitut Querenburg erläutert zunächst einfach und unkompliziert die Hintergründe des vielschichtigen Themas mit folgenden Schwerpunkten: Medienkompetenz von Lehrkräften und Schülern, neue Forschungsergebnisse, juristische und technische Voraussetzungen sowie schulinterne Medienkonzepte. Danach stellen die Autoren die wichtigsten Unterrichtsinstrumente und Ideen zur Unterrichtsgestaltung im Kontext neuer Medien vor. Wie setzt man neue Medien im Unterricht der Grundschule ein? Wie integriert man Computerspiele, Lernprogramme oder das Internet in den Unterricht? Der Band enthält wichtige Hintergrundinformationen zum Thema, Anregungen und konkrete Hilfestellungen für die Unterrichtspraxis und zahlreiche Vorlagen veränderbar auf CD-ROM. WebQuests im Deutschunterricht : Eine qualitativ-empirische Studie zur handlungsorientierten Förderung der Hypertext-Lesekompetenz (APA 141) Christine Trepkau 2016 WebQuests sind internetbasierte Lernumgebungen, die didaktisch vorstrukturiert werden und sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Lehrern einen methodischen Rahmen bieten. Schülerinnen und Schüler bearbeiten bei dieser Form der Projektarbeit handlungsorientiert und eigenständig Themen, indem sie vor allem Informationen von vorgegebenen Internetseiten nutzen. Dabei werden die Inhalte der Hypertexte zunächst rezipiert und anschließend zu eigenen Produkten weiterverarbeitet. Methoden und didaktische Konzepte, um das Medium Internet fachlich ertragreich in einen symmedialen Deutschunterricht zu integrieren, fehlen weitgehend. Auch die WebQuest-Methode ist bislang für den Deutschunterricht nur wenig verbreitet, bietet allerdings zahlreiche Potenziale. Die Autorin geht anhand der Ergebnisse ihrer qualitativ-empirischen Untersuchungen darauf ein, wie WebQuests dazu beitragen können, medienspezifische Lesekompetenzen der Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht zu fördern und entwickelt ein Unterrichtskonzept für die Sekundarstufe I, das sowohl für Lehrerinnen und Lehrer als auch Lehrende der universitären Lehrerausbildung von Interesse ist. Neuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 3 von 7 Bibliothek des Evangelischen Medienhauses Individuell fördern mit digitalen Medien : Chancen, Risiken, Erfolgsfaktoren (APA 142) (Hrsg.) Bertelsmann Stiftung 2015 Kinder und Jugendliche wachsen heute völlig selbstverständlich mit Smartphone, Tablet, Notebook & Co auf. Die digitalen Medien bieten zweifelsohne Chancen und Möglichkeiten für den Einzelnen – aber sie bergen auch Risiken. Schulen in Deutschland stehen somit vor der Herausforderung, die Heranwachsenden zu einem selbstbestimmten und kritischen, aber auch zu einem produktiven und kreativen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Neben der Notwendigkeit des Erwerbs von Medienkompetenz als "unverzichtbare Schlüsselqualifikation" im 21. Jahrhundert stellt sich die Frage nach dem pädagogischen Potenzial digitaler Medien für das schulische Lehren: Wie können Schüler und Lehrkräfte von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren? Was sind gute Beispiele für einen pädagogisch sinnvollen Umgang mit digitalen Medien in Schule und Unterricht? Wie können digitale Medien für das Lernen, insbesondere für individuelle Förderung und Binnendifferenzierung, nutzbar gemacht werden? Wie sieht Schul- und Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien aus? Welche Unterstützungsangebote benötigen Lehrkräfte, um das Potenzial digitaler Medien für das Lernen zu nutzen? Was sind die technischen, organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen für digitale Medien in der Schule? Die Publikation leistet einen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen. Sie enthält drei Studien, die jeweils Teilaspekte der Medienintegration in den Blick nehmen, sowie Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Schulformen, Schulstufen und Unterrichtsfächern. Chancen und Risiken digitaler Medien in der Schule : Medienpädagogische und didaktische Perspektiven (APA 143) Heike Schaumburg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung 2015 Die Studie stellt den aktuellen Forschungsstand zu Chancen und Risiken digitaler Medien in der Schule dar. Dabei werden zwei Ebenen in den Blick genommen: individuelle Wirkungen digitaler Medien auf Schülerebene und Einflüsse auf der Unterrichtsebene. Die Studie zeigt: Die Digitalisierung bietet Chancen für den Einzelnen wie für den Unterricht – sie birgt jedoch auch Risiken. Um die Chancen für das Lernen zu nutzen und den Risiken angemessen begegnen zu können, muss der Umgang mit digitalen Medien als gemeinsame, integrale Aufgabe der Unterrichts- und Schulentwicklung adressiert werden. Unterteilt ist die Studie in die folgenden Kapitel: Chancen und Risiken digitaler Medien in der Schule, Medien im Alltag von Schülern, Medien im Unterricht und Schulentwicklung als Medienentwicklung. Chancen der Digitalisierung für individuelle Förderung im Unterricht - zehn gute Beispiele aus der Schulpraxis (APA 144) Jöran Muuß-Merholz im Auftrag der Bertelsmann Stiftung 2015 Diese Sammlung von Fallbeispielen wurde erstellt, um gute Praxis konkret und anschaulich darzustellen. Die Beispiele sollen zeigen, wie schon heute digitale Medien in den Schulalltag integriert werden können, um individuelle Förderung zu stärken. Die Sammlung beinhaltet folgendes: Neun Thesen zu digitalen Medien im Unterricht, Digitale Medien erfordern neue Rollen, Personalisiertes Lernen in Blogprojekten, Geschichte bedeutet immer Medien, Authentischer Sprachen lernen, Üben - Feedback und Teamarbeit mit dem Notebook, Ausweitung der Themen und Lernwege, Ethik-Blog und Geographie-Wiki, Berufliche Bildung selbstgesteuert sowie "Hauptsache schreiben". Grundrechte im digitalen Raum : Ein Thema für den Jugendschutz (211/313) (Hrsg.) Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg 2016 Die digitale Technik entwickelt sich beständig weiter. Realität und computergestützte Wahrnehmung gehen durch neue Anwendungen verstärkt ineinander über, verschränken sich miteinander. Teilhabe in einer digitalen Welt ist ohne Medien nicht denkbar. Zugleich basiert jedes Medienhandeln derzeit auf undurchsichtigen Geschäftsbedingungen, bedeutet Tracking und Überwachung, liefert zugleich neue Daten. Algorithmen Neuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 4 von 7 Bibliothek des Evangelischen Medienhauses berechnen die Menschen, nicht nur um ihnen personalisierte Werbung auf den Bildschirm zu schicken, sondern auch um ihr Verhalten vorherzusagen und auf sie einzuwirken. Wie steht es da mit dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Privatsphäre und dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung? Ein zeitgemäßer Jugendmedienschutz kann sein Augenmerk nicht mehr nur auf Alters- und oder Zugangsbeschränkungen richten, um Heranwachsende vor desorientierenden und möglicherweise schädigenden Einflüssen durch Medien zu schützen. Neue Fragestellungen sind zu berücksichtigen: aktuell zum Datenschutz und zum Schutz der Persönlichkeitsrechte. Wie das gelingen kann wird derzeit in Wissenschaft und Praxis diskutiert, so auch in den Beiträgen dieser Ausgabe der Schriftenreihe Medienkompetenz. Medienrecht in der Praxis für Marketing und PR (GR 17) Alexandra Rogner 2016 Facebook, Twitter, WhatsApp & Co. in Marketing und PR richtig nutzen - Juristische Fallstricke lauern auch im Marketing und der Öffentlichkeitsarbeit. Dieses Buch verrät kurz und bündig, was beim Schutz der eigenen Inhalte und beim Verwenden fremder Inhalte sowie Personenfotos zu beachten ist. Es zeigt die Grundsätze der zulässigen und die Grenzen der irreführenden Werbung auf. Auch auf Besonderheiten des Social Media wird eingegangen – etwa die Grenzen der Meinungsfreiheit. Das Buch ist ein Must-have für Praktiker und Studierende des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit – mit 10 FAQ zum Medienrecht, Glossar und Checkliste. II. Zum Bereich Religion Bibliodrama als Seelsorge : Im Spiel mit dunklen Gottesbildern ; Ein Praxisbuch (BH 222) Nicolaas Derksen ; Claudia Mennen ; Sabine Tscherner 2016 Bibliodrama unterstützt Menschen, sich in der Auseinandersetzung mit biblischen Geschichten auf ihrem Lebensweg weiterzuentwickeln. Es hilft dabei, eine eigene Sprache zu finden. In diesem Buch gehen Interessierte auf Entdeckungsreisen mit Menschen, die sich mutig auf solche Prozesse eingelassen haben. Der Leser nimmt teil an ihrer befreienden Auseinandersetzung mit schwierigen Bibelstellen: mit einem grausamen Gott, mit Gewalt, mit Unrecht und Leid oder komplizierten Familienkonstellationen. Dieses Praxisbuch klärt den Aufbau eines Bibliodramas in konkreten Schritten und die Rolle des Spielleiters, veranschaulicht de Bewegung der Spieler im Raum auf zahlreichen Skizzen und erschließt im Bibliodrama erstmals auch kurze Texte für Gottesdienste und Gruppenstunden. Schuld : Theologische Erkundungen eines unbequemen Phänomens (BH 223) (Hrsg.) Julia Enxing 2015 Schuld zu verstehen und zur Sprache zu bringen, stellt die aktuelle Theologie auf die Probe. Will sie eine Theologie sein, die sich am Menschen orientiert, kann sie nicht unberührt bleiben von schmerzhaften Realitäten und den Schuldverstrickungen der Kirche. Dieser Band ergründet systematisch-theologisch das Phänomen Schuld. Reflektiert werden beispielsweise die Zusammenhänge von Schuld und Sünde, Scheitern und Vergebung, die Frage einer sündigen Kirche sowie einer verantwortbaren Rede von der Ursünde. In Beiträgen aus protestantischer und katholischer Perspektive wird um ein tieferes Verständnis und eine angemessene Auseinandersetzung mit unbequemen Realitäten gerungen. Werkbuch Paulus : Inspirationen und Provokationen für Gemeinde, Schule und Erwachsenenbildung (BH 224) Petra Roedenbeck-Wachsmann ; Bernd Vogel 2016 Paulus war ein Getroffener, Verwundeter, Erleuchteter, als sich ihm der Sohn Gottes offenbarte. Er wurde Quertreiber, Inspirator, Provokateur. Inspiriert er uns heute neu zwischen Konsum und Krise, Lebenslust und Angst? Die Autoren laden diesen Giganten, diesen Apostel seines Herrn ein: an unsere Tische, zu Gesprächen, ins stille Kämmerlein. Sie bringen seine Texte ins Spiel und eröffnen Bezüge, Perspektiven und Neuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 5 von 7 Bibliothek des Evangelischen Medienhauses Anregungen, Denk- und Spielräume für die Praxis. "Laien" und "Profis" finden fundierte Einführungen in zentrale theologische Themen, insbesondere zu Bibelhermeneutik und Rechtfertigung. "Gnade", "Wahrheit", "Liebe" oder der Umgang mit Gottes Gebot - was heißt das heute? Das Buch ist Grundlage für Glaubenskurse, Erwachsenenbildung oder Vortragsabende, sowie für Lehrkräfte im Sekundarbereich und für das Selbststudium. Luther lesen : Die zentralen Texte (EAG 138) Bearbeitet und kommentiert von Martin H. Jung ; (Hrsg.) Amt der VELKD 2016 Luthers Schriften liegen in, nur für Fachleute geeigneten, modernen Editionen vor. Ferner gibt es für jeden lesbare modernisierte Luthertexte in verschiedenen Bänden und Sammelbänden. Nicht auf dem Markt ist momentan eine Sammlung wichtiger und interessanter Luthertexte in einem Band, der einen Eindruck vom ganzen Luther vermittelt. So gesehen schließt dieser Band eine seit langem vorhandene Lücke. Das Buch bietet nahezu alle wichtigen Luthertexte in Auszügen. Die Textfassungen wurden durchweg anhand der Originaltexte überprüft, überarbeitet und korrigiert und noch einmal der heutigen deutschen Sprache und Rechtschreibung angepasst. Ergebnis ist ein sowohl authentischer, als auch leicht lesbarer und gut verständlicher Luther. Dem Leser begegnen allseits bekannte Texte wie die Thesen, die Adels- und die Freiheitsschrift, aber auch dogmatische und erbauliche Texte, ferner problematische und schwierige Texte wie Luthers Polemiken gegen Juden, Türken und den Papst. Kurze Einleitungen ordnen die Texte ein und helfen beim Verstehen. Auf den Spuren der Kunst von Sieger Köder im Ostalbkreis (KKN 48) Eckhard Scheiderer ; Hermann Sorg 2016 Ein Schwerpunkt der Arbeiten von Sieger Köder im sakralen Bereich und im öffentlichen Raum liegt im Ostalbkreis. Herausragend sind die Altäre von Wasseralfingen und Rosenberg, die Fenster der Helig-GeistKirche in Ellwangen und der Jakobuskirche in Hohenberg, die Kreuzwege in Wasseralfingen und Rosenberg und das große Wandbild "Weihnachten in Greccio" im Kinderdorf Marienpflege in Ellwangen. Über die genannten großen Werke hinaus finden sich hier und in einigen kleineren Orten aber auch weniger bekannte Spuren seines Schaffens. Sie alle werden im vorliegenden Führer gezeigt und mit erklärenden und deutenden Texten erschlossen. Eine Kartenskizze erleichtert den Weg zu den verschiedenen Stationen. Luther unterrichten : Fächerverbindende Perspektiven für Schule und Gemeinde (MM 53) Thomas Breuer ; Veit-Jakobus Dieterich 2016 Dieser Band stellt die Frage, wie das Thema "Martin Luther und die Reformation" sowohl im evangelischen und katholischen Religionsunterricht als auch in anderen Unterrichtsfächern der Schule oder auch in der Gemeindearbeit behandelt werden kann, welche Probleme, aber auch welche Chancen und Bereicherungen sich hierbei ergeben. Verfasst sind die Beiträge von Autor/innen, die sowohl in der theologischen Diskussion als auch in der Unterrichtspraxis zu Hause sind und die daher Theorie und Praxis aufeinander beziehen. Behandelt werden unter anderem folgende Themen: Lutherfiguren im Film, Luthers Lieder, Luthers Bibelübersetzungen, Melanchthon und Calvin oder Luthers Rechtfertigungslehre. Das Werk richtet sich an alle, die Anstöße für eine differenzierte und fundierte Erarbeitung der Grundlagen des reformatorischen Erbes in (religions-)pädagogischer Ausrichtung erwarten. Gehört Luther zu Deutschland? (ST 42) Klaus-Rüdiger Mai 2016 Ist Luther überholt oder taugt er auch für das 21. Jahrhundert? Konkret und pointiert zeigt dieser Band, dass gerade in den Zeit der Verunsicherung breiter Bevölkerungsschichten, in Zeiten von Euro-Rettungspolitik, Islamdebatten und Flüchtlingskrise nichts moderner und aktueller ist als Luther Denken. So gesehen bedeutet Nachdenken über Luther Nachdenken über Deutschland, und die Auseinandersetzung mit Deutschland führt immer wieder zur Auseinandersetzung mit Martin Luther. Neuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 6 von 7 Bibliothek des Evangelischen Medienhauses Ein spannendes, kritisches, polarisierendes Buch, das zum Nachdenken, Weiterdenken, in jedem Fall abr dazu anregt, sich mit den aktuellen Geschehnissen in Deutschland auseinanderzusetzen. Der deutsche Glaubenskrieg : Martin Luther, der Papst und die Folgen (ST 43) Tillmann Bendikowski 2016 Der Autor widmet sich anlässlich der 500- Jahr-Feier der Reformation der Frage, was die Teilung in Katholiken und Protestanten für die deutsche Geschichte und für unsere Gegenwart bedeutet. In einer Zeit, in der die Religionen eine neue Konjunktur erfahren und sogar den Begriff des "Ungläubigen" aus den Tiefen einer unschönen Vergangenheit auftaucht, ist dieser Rückblick dringend geboten. Denn ein regelrechter Glaubenskrieg durchzieht unsere Geschichte, ein Dauerkonflikt zwischen den Konfessionen, den der Autor eingehend nachzeichnet. Bis heute steht die Frage nach den "richtigen" Glauben zwischen den Kirchen in Deutschland. Was können wir aus dieser spezifische deutschen Geschichte für ein friedliches Miteinander von Religionen lernen? Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an mich wenden: Evang. Medienhaus, Bibliothek, Kerstin Thoma, Augustenstraße 124, 70197 Stuttgart, Tel. 07 11/ 222 76 44, E-Mail: [email protected], Meinen Blog finden Sie unter www.medienkompass.de Neues finden Sie unter https://www.evmedienhaus.de/ueber-uns/ueber-uns/downloads/ Öffnungszeiten: Mo, Di + Do: 9.00 bis 16.30 Uhr , Mi + Fr: 9.00 bis 12.30 Uhr Bestellte Medien können Sie auch zu jeder Tages- und Nachtzeit im Vorraum des Ökumenischen Medienladens abholen bzw. zurückbringen. Lassen Sie sich hierzu bitte den Türcode geben. Neuanschaffungen der Bibliothek in der zweiten Maihälfte 2016 Seite 7 von 7
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