Geschäftsbericht 2015

Geschäftsbericht 2015
GESCHÄFTSBERICHT FÜR DAS JAHR 2015
Inhalt
Allgemeines
3
Organe der Genossenschaft
4
Bericht des Aufsichtsrates
für das Geschäftsjahr 2015
6
Lagebericht 2015
9
Gewinnverwendung
36
Bilanz zum 31.12.2015
38
Gewinn- und Verlustrechnung 2015
40
Anhang 2015
42
Mitglieder der Vertreterversammlung
50
DESWOS
52
Es handelt sich nicht um eine gesetzliche Form der Veröffentlichung des Jahresberichtes.
Titel: Neubau „Physikersiedlung“
GEWOG – Porzer Wohnungsbaugenossenschaft eG
Kaiserstraße 11, 51145 Köln
Telefon: 0 22 03/57 05-0
www.gewog-porz.de
Unserer Umwelt zuliebe ist das Papier für diesen Geschäftsbericht aus 100 % Recyclingpapier hergestellt.
Es besteht aus Holzfasern, die aus verantwortungsvoll genutzten Wäldern stammen und gemäß den Regeln
des Forest Stewardship Council ® (FSC ®) zertifiziert,sowie mit dem EU Ecolabel ausgezeichnet sind.
1
2
ALLGEMEINES
Gründung: 12. Februar 1937
Unternehmensdaten:
Wohn- und Geschäftshäuser:
423
Wohnungen:2.710
sonstige Einheiten (Mansarden):
3
Garagen:
145
Einstell- und Außenstellplätze:
969
gewerbliche Einheiten (Läden, Büros, Praxen):
16
Wohn- und Nutzfläche:
m² 172.931,53
Grundstücksfläche:
m² 400.979,00
Genossenschaftsmitglieder per 31.12.2015:
3.270
mit Geschäftsanteilen (Anzahl) per 31.12.2015:
7.480
Geschäftsguthaben (verbleibende Mitglieder) per 31.12.2015:
€ 7.441.817,85
Stand 01.03.2016
Mitgliedschaften:
1. VdW – Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V.
2. Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e. V.
3. VHW – Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e. V.
4.DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe
für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V.
5. KAV NW, Kommunaler Arbeitgeberverband Nordrhein-Westfalen
6. Gesellschaft für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft Köln e. V.
7. Förderverein für die Aus- und Fortbildung im EBZ e. V.
8. TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e. V.
9. Geschichts- und Heimatverein Rechtsrheinisches Köln E. V.
3
ORGANE DER GENOSSENSCHAFT
Porz am Rhein
Aufsichtsrat
Jürgen Hollstein kfm. Angestellter,
Vorsitzender
Hans Josef Bähner Betriebswirt,
stellv. Vorsitzender
Götz Oliver Broichheuser
Dipl.-Ing. Architekt
Gabriele Enste Sekretärin
Michael Evert Rechtsanwalt
Wolfgang Mombaur Dipl.-Kaufmann
Michael Püchner Dipl.-Kaufmann
Astrid Schinz Dipl.-Ing. Architektin
Axel Scholle Dipl.-Ingenieur
Ausschüsse des Aufsichtsrates
Technischer AusschussPrüfungsausschuss
4
bis 24.02.2016
Vorstand
Uwe Seibel
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Karl Jacob
ehrenamtliches Vorstandsmitglied
Hans-Dieter Jungmann ehrenamtliches Vorstandsmitglied
Astrid Schinz
ehrenamtliches Vorstandsmitglied
bis 31.10.2015
ab 01.03.2016
Handlungsbevollmächtigte nach § 54 HGB
Rolf von Wieckifür die Abteilung Wohnungswirtschaft
Frank Fiebergfür die Abteilung Technik
Michael Stockhausenfür die Abteilung Rechnungswesen
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BERICHT DES AUFSICHTSRATES
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
D
er Berichtszeitraum umfasst das Geschäftsjahr 2015 vom 01.01 bis 31.12. In dieser
Zeit ist die deutsche Wirtschaft um 1,7 %
gewachsen und hat den zahlreichen internationalen
Krisen, insbesondere im Nahen Osten, getrotzt.
Tarifsteigerungen, Mindestlohn, geringe Inflation
und weiterhin niedrige Zinsen kurbelten den Konsum der Verbraucher im vergangenen Jahr an. Auch
2016 wird die deutsche Wirtschaft einem von der
Binnennachfrage getragenen Wachstumspfad folgen.
Der nachhaltige Umbau der Energiewirtschaft und
eine höhere Energieeffizienz erfordern entschiedenes
politisches Handeln.
Die GEWOG zeigte sich 2015 stabil und gesund, die
Genossenschaft hat sich weiterhin positiv entwickelt.
Durch Neubaumaßnahmen und Sanierungen in den
eigenen Liegenschaften haben wir weitere Schritte
zur langfristigen Sicherung des Gesamtportfolios
unternommen.
Der Aufsichtsrat hat satzungsgemäß den Vorstand
überwacht und diesen bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützt. Über die Risiken der künftigen
Entwicklung unter Berücksichtigung des KonTraG
hat der Aufsichtsrat sich angemessen unterrichtet.
Mit der gesetzlichen Jahresabschlussprüfung 2014
war der VdW – Verband der Wohnungswirtschaft
Rheinland Westfalen e. V., Düsseldorf, beauftragt.
In der gemeinsamen Sitzung am 23.09.2015 ließ
sich der Aufsichtsrat durch den vom Prüfungsunternehmen bestellten Prüfer eingehend und umfassend
über das Ergebnis dieser Prüfung berichten. Es wurde
festgestellt, dass sich zum Jahresabschluss 2014
keine prüfungsrelevanten Beanstandungen ergaben.
Investitionsprogramm der Genossenschaft Punkte
der Tagesordnung. In diesen Sitzungen hat sich der
Aufsichtsrat anhand von Vorlagen, durch Einsicht in
Unterlagen und durch weitere Berichte des Vorstandes eingehend über die Geschäftsführung durch den
Vorstand informiert.
Der Technische Ausschuss hat in fünf Sitzungen die
Beschlüsse von Aufsichtsrat und Vorstand zu Neubau-,
Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen
gemäß Investitionsplan 2015 vorbereitet. Neubauprojekte, Sanierungen und die Vergabe von Bauaufträgen wurden eingehend beraten und entsprechende
Empfehlungen ausgesprochen. Die Aufwendungen
für die jeweiligen Maßnahmen wurden anhand der
geplanten Kostenschätzungen überprüft.
Der Prüfungsausschuss hat in zwei Sitzungen an
Prüfungen des Jahresabschlusses mitgewirkt, Belege
eingesehen und den Finanzbestand der Genossenschaft geprüft. Es gab keine prüfungsrelevanten
Beanstandungen. Die Bilanz 2015, der Lagebericht
des Vorstandes und die Verwendung des Jahresüberschusses 2015 wurden nach sorgfältiger Prüfung für
in Ordnung befunden.
Alle erforderlichen Beschlüsse wurden durch den
Aufsichtsrat oder durch die von ihm eingesetzten
Ausschüsse nach intensiven Beratungen gefasst.
Der Aufsichtsrat billigt nach Eigenprüfung den vorgelegten Jahresabschluss 2015 nebst Lagebericht
des Vorstandes zum 31.12.2015.
Aufgrund der intensiven Beratungen und Prüfungen
empfiehlt der Aufsichtsrat der Vertreterversammlung
den Jahresabschluss 2015 (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung, Anhang) durch entsprechende
Beschlussfassung festzustellen und den Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2015 vorschlagsgemäß
zu verteilen.
Im Berichtsjahr 2015 informierte sich der Aufsichtsrat und die von ihm eingesetzten Ausschüsse,
Prüfungs- und Technischer Ausschuss, regelmäßig
und zeitnah über die Lage und die Entwicklung der
Genossenschaft. Der Vorstand hat den Aufsichtsrat
über Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeutung
umfassend in Kenntnis gesetzt.
Das Geschäftsjahr 2015 schließt mit einem Bilanzgewinn von 277 T€.
In fünf gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat
und Vorstand waren die wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung, die Geschäftspolitik und das
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, dem Vorstand für das Jahr 2015 Entlastung
zu erteilen.
6
Herzlichen Dank den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der GEWOG. Durch ihre erfolgreiche Arbeit und
ihren engagierten Einsatz haben sie zu dem guten
Jahresabschluss 2015 maßgeblich beigetragen. Ihr
Einsatz ermöglicht eine gute, sichere und sozial
verantwortbare Wohnungsversorgung unserer Mitglieder. Ebenfalls ein „Herzliches Danke schön“ an
alle Vertreterinnen und Vertreter sowie allen Mit-
gliedern unserer Genossenschaft für ihr Engagement
und ihre Anregungen, die zur Sicherung der hohen
Wohnqualität beigetragen haben.
Köln-Porz, 06.04.2016
Jürgen Hollstein
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Die neue Physiker-Siedlung kommt
Hier bauen wir für Sie im ersten Bauabschnitt vier attraktive Gebäude und zwei Tiefgaragen:
64 individuell geschnittene Wohnungen mit hochwertiger Ausstattung
2- bis 4- Zimmer-Wohnungen von 53 - 125m² Wohnfläche
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Mitte
2015
GEWOG - Porzer Wohnungsbaugenossenschaft eG
Kaiserstr. 11, 51145 Köln
Generalunternehmer:
Wilma Wohnen KölnBonn GmbH
Pempelfurtstr. 1, 40880 Ratingen
Planung:
Vermietung:
GEWOG - Porzer Wohnungsbaugenossenschaft eG
Ansprechpartner: Sigrid Thomas, 02203/5705-18, [email protected]
www.gewog-porz.de
Dieses Dokument ist unser Eigentum, Weitergabe, Vervielfältigung und Verwertung sind nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich zugestanden. Zuwiderhandlung verpflichtet zu Schadensersatz. Alle Rechte sowie tech. Änderungen vorbehalten.
„Physikersiedlung“
7
LAGEBERICHT 2015
Inhalt
A Geschäft und Rahmenbedingungen
9
1. Allgemeine Angaben 9
2. Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses
9
2.1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und Branchenentwicklung
9
2.2Geschäftstätigkeit
14
2.3 Finanzielle Leistungsindikatoren
24
B Darstellung der Lage
25
1.Vermögenslage
25
2.Finanzlage
26
3.Ertragslage
26
CNachtragsbericht
29
DRisikobericht
29
1.
Risiken der künftigen Entwicklung
29
2.
Chancen der künftigen Entwicklung
30
EPrognosebericht
31
F Dank für Mitwirkung und Mithilfe
34
8
LAGEBERICHT 2015
AG
eschäft und Rahmenbedingungen
1. Allgemeine Angaben
Die GEWOG – Porzer Wohnungsbaugenossenschaft
eG wurde am 12.02.1937 gegründet und ist im
Genossenschaftsregister Köln unter der Nr. 666
eingetragen. Der Sitz der Genossenschaft ist Köln.
Die rechtlichen Verhältnisse regelt die Satzung in
der zuletzt am 26.01.2009 eingetragenen Fassung.
Gegenstand des Unternehmens ist vorrangig eine
gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung (gemeinnütziger Zweck) der Mitglieder der
Genossenschaft (§ 2 der Satzung). Der Geschäftskreis
richtet sich auf die Steuerbefreiung nach § 5 Abs. 1
Nr. 10 KStG aus.
2.Darstellung des Geschäftsverlaufs und
des Geschäftsergebnisses
2.1Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
und Branchenentwicklung
Für unseren Planeten Erde war 2015 zum zweiten
Mal in Folge das wärmste Jahr seit Beginn der
Wetteraufzeichnungen und zwar mit deutlichem
Abstand. Nach Angaben der Weltorganisation für
Meteorologie in Genf und der US-Klimabehörde
NOAA lag die Durchschnittstemperatur aufgrund
der globalen Erwärmung um 0,9 Grad Celsius über
dem Mittel des 20. Jahrhunderts.
Auch die Wirtschaftsleistung der Welt erhöhte sich
2015 nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 3,1 %. Das weltwirtschaftliche Umfeld hatte sich im Laufe des vergangenen
Jahres eingetrübt und der Abwärtstrend erfasste die
Schwellenländer nahezu gleichzeitig; insbesondere
in Brasilien, wo die Rezession noch immer das Land
lähmt. Der starke Rückgang der Ölpreise konnte im
weltweiten Durchschnitt keinen positiven konjunkturellen Effekt erzielen. Den sinkenden Einnahmen
ölexportierender Staaten wie z. B. Saudi Arabien
und Russland standen erhebliche Einsparungen an
Heiz- und Tankkosten, die für mehr Kaufkraft beim
Verbraucher sorgten, gegenüber. Das günstige Öl
sorgte weltweit für Gewinner und Verlierer. Schwächeres Wirtschaftswachstum in vielen Schwellen- und
Entwicklungsländern, der stark gesunkene Ölpreis und
die begonnene Zinswende in den Vereinigten Staaten,
gepaart mit einem starken Dollar, sowie mögliche
Eskalation bestehender geopolitischer Spannungen
bleiben die Herausforderungen der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Der IWF rechnet für das kommende
Jahr mit einem moderaten Wachstum von 3,4 %.
Im Jahr 2016 werden die Krisenherde insbesondere
im Nahen Osten weiter für Unruhe sorgen. Syrien,
das ist das Armageddon einer komplett aus den
Fugen geratenen Geopolitik! Ein Land in Trümmern;
250.000 Tote und zwölf Millionen Menschen auf der
Flucht. Das Land ist nur noch Spielball weltpolitischer
Interessen.
Die US-Wirtschaft bestätigte ihren Aufwärtstrend.
Das BIP wuchs im Geschäftsjahr 2015 nach Angaben
der US-Behörden um 2,4 %. Relativ ausgabenfreudige
Konsumenten, zurückhaltende Unternehmen und eine
schwache Auslandsnachfrage prägten das abgelaufene
Jahr. Anhaltend negativ war der Beitrag des Energiesektors und des Außenhandels; hier schlugen sich der
starke Dollar und die laue weltwirtschaftliche Entwicklung nieder. Der dynamische Arbeitsmarkt sorgte dafür,
dass die Arbeitslosenquote im Jahresschnitt auf rund
5,3 % (Vorjahr 6,2 %) fiel. Analysten schließen eine
Leitzinserhöhung in den USA nach den Daten nicht
aus. Da erwartet wird, dass die amerikanischen Privathaushalte auch 2016 die Wirtschaft stützen werden,
rechnen die Experten mit einer durchschnittlichen
Jahreswachstumsrate von rund 2 %.
Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr mit 6,9 %
so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen.
Belastet wurde die chinesische Wirtschaft durch
steigende Schuldenlasten, eine Immobilienblase
und Überkapazitäten der Fabriken, wie das Statistikamt erklärte. Die Konjunkturschwäche traf auch
deutsche Exporteure, die erstmals seit 18 Jahren
weniger ins Reich der Mitte ausführten. Da Export
und Infrastrukturinvestitionen weniger als in den
letzten Jahren beitrugen, erwarten die Analysten des
Internationalen Währungsfonds (IWF) für 2016 eine
Wachstumsabschwächung der chinesischen Wirt-
9
LAGEBERICHT 2015
schaft auf rund 6,3 %. Ohne Weiterentwicklung und
eigene binnenwirtschaftliche Impulse werden China
und viele andere aufstrebende Volkswirtschaften in
Zukunft wohl nur noch mit einem deutlich niedrigeren
Tempo wachsen.
Die Konjunktur im Euroraum hat sich spürbar stabilisiert – den geopolitischen Krisen und den neuen
Terrorgefahren zum Trotz. In der Summe zeigten
die Länder des Euroraums positive Entwicklungen;
mit 1,5 % (Vorjahr 0,9 %) war die wirtschaftliche
Entwicklung 2015 wieder deutlich positiv, wie von
Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen
Union, mitgeteilt wurde. Bis auf Griechenland haben
alle Euroländer auf einen leichten Wachstumspfad
zurückgefunden, auch wenn einige noch nicht an
den Stand des Produktionsniveaus vor der Rezession
anknüpfen konnten. Eine bessere Konjunktur und
die Maßnahmen der EZB drängten die finanziellen
Schwierigkeiten der Staaten in den Hintergrund.
Beherrschte in der ersten Jahreshälfte 2015 noch die
griechische Schuldenkrise die Debatten, so ging es in
der zweiten Jahreshälfte über auf die rasch anschwellenden Flüchtlingszuströme aus den Krisengebieten
des Nahen Ostens sowie auf die Terrorgefahren in
Europa. Trotz der Geldflut der Europäischen Zentralbank (EZB) blieb die Inflation in der Eurozone
niedrig. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember
lediglich um 0,2 %, im Jahresschnitt 2015 ergab sich
keine Teuerungsrate gegenüber dem Vorjahr, wo
die Preise noch um 0,5 % gestiegen waren, wie das
Europäische Statistikamt mitteilte. Der Internationale
Währungsfonds (IWF) bewertet die konjunkturellen
Perspektiven für 2016 aufgrund der stark gefallenen
Ölpreise und der Abwertung des Euro leicht optimistisch, die Analysten erwarten für den Euroraum ein
Wirtschaftswachstum von 1,7 %.
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr
2015 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges
Wirtschaftswachstum. Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) wuchs nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 2015 um 1,7 % (Vorjahr +1,6 %). Mit 3.026
Milliarden € lag die Produktion erstmals über der
Drei-Billionen-Marke. Eurokrise, Grexit, Flüchtlingsdrama und VW-Skandal – nichts von dem konnte
der florierenden deutschen Konsumkonjunktur einen
Dämpfer verpassen. Die Ausfuhr von Waren und
10
Dienstleistungen stieg trotz schwacher Weltwirtschaft
um 5,4 %, die Importe legten in ähnlicher Größenordnung zu, +5,7 %. Unternehmen und Staat investierten
2015 zusammen 3,6 % mehr in Ausrüstungen wie
Maschinen und Fahrzeuge. Die Differenz zwischen
Exporten und Importen, der Außenbeitrag, leistete
dadurch nur einen vergleichsweise geringen Beitrag
zum BIP-Wachstum 2015.
Garant für die robuste Konjunktur waren wie im Vorjahr die Verbraucher. Tarifsteigerungen, Mindestlohn
und zunehmende Erwerbstätigkeit kurbelten den
privaten Konsum an, die Ausgaben stiegen um 1,9 %,
so stark wie seit 15 Jahren nicht mehr. Der private
Konsum wird nach Ansicht der Experten auch 2016
ein wichtiger Wachstumsmotor bleiben, da u. a. durch
weiter sinkende Rohölpreise weitere Entlastungen
durch fallende Benzinpreise zu erwarten sind. Auch
der staatliche Konsum trug 2015 kräftig zum Wachstum bei, u. a. weil der Staat für die Versorgung und
Integration Hunderttausender Flüchtlinge viel Geld in
die Hand nehmen musste. Das kontinuierliche Wirtschaftswachstum und der anhaltend günstige Trend
der Arbeitsmarktentwicklung haben Deutschland zu
einem Hauptwanderungsziel der EU-Binnenmigration
werden lassen. Von Volkswirten wird des Weiteren
die Zuwanderung von Menschen aus Syrien, dem Irak
oder Afghanistan als Konjunkturprogramm gewertet
– auch mit Blick auf 2016.
Die preisbereinigten Bauinvestitionen erzielten im
vergangenen Jahr nur ein leichtes Plus von 0,2 %
(Vorjahr +3,4 %), wie das Statistische Bundesamt
mitteilte. Während die Investitionen in Nichtwohngebäude um 1,9 % sanken, entwickelte sich der
Wohnungsbau gegen den Gesamttrend, blieb Motor
der Baukonjunktur und legte um 1,5 % zu. Rund
178,8 Milliarden Euro flossen 2015 in den Neubau
und die Modernisierung der Wohnungsbestände.
Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen für
den Wohnungsbau gestalten sich weiterhin positiv.
Die Zinsen für Baugeld befinden sich weiterhin auf
einem äußerst niedrigen Niveau, gleichzeitig sind
die Renditen für Anlagealternativen gering. Die
hohe Nettozuwanderung steigert die Nachfrage
nach Wohnraum zusätzlich. Insgesamt dürften die
Wohnungsbauinvestitionen den Instituten zufolge
2016 um 2,5 bis 3,0 % zulegen.
Baustelle Amselstraße im Juni 2015
Die Bundesregierung hatte 2011 als Konsequenz aus
der Reaktorkatastrophe in Japan die Energiewende
beschlossen. In regenerative Energien wie z. B. Solar-,
Wind- und Biomasseprojekte wurden im letzten Jahr
weltweit fast 300 Milliarden Euro investiert, wie eine
Studie des Finanzdienstes Bloomberg aufzeigt. Das
war mehr als in alle neuen konventionellen Kraftwerke
zusammen. Der Studie zufolge werden die sinkenden
Kosten diesen Boom weiter antreiben. Der nachhaltige
Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland erfordert
entschiedenes politisches Handeln auf allen Ebenen
und in allen Bereichen. Noch immer bestehen z. B.
Regelungen, die verhindern, dass Wohnungsunternehmen mit steuerbegünstigter Vermietungsleistung
stromerzeugende Anlagen, d. h. Photovoltaikanlagen
oder Blockheizkraftwerke, betreiben.
Das Fehlen sicherer Anlagemöglichkeiten an den
Finanzmärkten macht Immobilien weiterhin für
viele Anleger attraktiv; sie gelten als sichere und
wertbeständige Kapitalanlage. Die Zinsentwicklung
zwischen Anfang und Ende 2015 war für Kreditnehmer weiterhin sehr positiv. Mit einer wesentlichen
Verschlechterung der Finanzierungsbedingungen im
Jahr 2016 ist nicht zu rechnen.
Die Staatshaushalte waren im Jahr 2015 nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes weiter auf
Konsolidierungskurs. Der Staatssektor, dazu gehören
Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen,
beendeten das Jahr mit einem Finanzierungsüberschuss in Höhe von 19,4 Milliarden €. Gemessen am
Bruttoinlandsprodukt errechnet sich für den Staat im
Jahr 2015 eine Überschussquote von 0,6 %. Damit
kann der Staat das zweite Jahr in Folge mit einem
Überschuss abschließen. Deutschland ist erneut weit
entfernt von der Defizit-Obergrenze von 3,0 % des
BIP, welche die europäischen Verträge (Maastricht)
maximal erlauben.
11
LAGEBERICHT 2015
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt mit
Höchstständen bei Erwerbstätigkeit
und Beschäftigung ist die Arbeitslosenzahl in Deutschland auf den niedrigsten
Stand seit 24 Jahren gesunken.
Solaranlage Amselstraße
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Jahresdurchschnitt 2015 nur um 0,3 % gestiegen. Eine
so geringe Teuerungsrate gab es zuletzt während der
Wirtschaftskrise 2009, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Hauptgrund für den schwachen Preisauftrieb war der Absturz der Rohölpreise, dadurch
war Energie im vergangenen Jahr insgesamt um 7,0 %
günstiger als 2014. Nahrungsmittel waren im Gesamtjahr 0,8 % teurer als ein Jahr zuvor; preistreibend
wirkten 2015 Kaffee, Tee und Kakao (+5,5 %) sowie
Tabakwaren (+4,0 %). Die Nettokaltmieten insgesamt
stiegen moderat um 1,2 %. Die Inflationsrate lag
damit deutlich unter der Zielmarke der Europäischen
Zentralbank, die die Preisstabilität bei einer Rate von
knapp unter zwei Prozent gewahrt sieht.
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland wurde im
Jahresdurchschnitt 2015 erstmals von mehr als
43 Millionen Erwerbstätigen erbracht. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes waren 0,8 %
mehr Personen erwerbstätig als ein Jahr zuvor. Damit
setzte sich der seit zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend fort. Die Reallöhne der Arbeitnehmer in tarifgebundenen Betrieben sind 2015 um durchschnittlich
2,9 % gestiegen. Da das allgemeine Preisniveau kaum
zunahm, blieb von diesen Lohnsteigerungen real das
meiste übrig, die Inflation betrug nur 0,3 %.
Im Gesamtjahr 2015 waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit durchschnittlich 2,8 Millionen
Menschen arbeitslos, die Erwerbslosenquote fiel
um 0,3 Prozentpunkte auf 6,4 %. Durch die gute
12
Nach Angaben der GfK, Gesellschaft
für Konsumforschung, zeichnet sich
bereits zu Beginn des Jahres 2016
ab, dass der Konsum weiterhin einen
wichtigen Beitrag zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum leisten wird.
Der Konsumklimaindex ist gegenüber
Ende letzten Jahres leicht gestiegen,
die Bundesbürger sehen die deutsche
Wirtschaft weiterhin im Aufschwung.
Bundesregierung und Internationaler Währungsfonds
(IWF) erwarten auch im laufenden Jahr ein Wachstum
in der Größenordnung von 1,7 %. Im Jahr darauf
soll die Wirtschaftsleistung dann um knapp zwei
Prozent steigen.
Die Vorgaben für die energetischen Richtlinien von
Gebäuden wurden mit der Energieeinsparverordnung
(EnEV) 2014 durch die Bundesregierung weiter
verschärft. Ab 2016 muss beim Neubau von Wohnungen der Primärenergiebedarf um weitere 25 %
gesenkt werden. Bei gemeinsamer Betrachtung der
Investitions- und Betriebskosten ist die Wirtschaftlichkeit des geforderten Standards in vielen Fällen
problematisch. Dies kann angesichts der Diskussionen
um mehr bezahlbaren Wohnraum gerade in den
Ballungsgebieten nicht hilfreich sein.
Die Lage auf den Wohnungsmärkten in Deutschlands
Großstädten ist als äußerst angespannt zu bewerten.
Aufgrund enormer Versäumnisse in der Wohnungsund Städtebaupolitik hat sich dort in den letzten
Jahren ein Wohnungsdefizit aufgebaut. Die starke
Zuwanderung aus dem In- und Ausland verstärkt die
Notwendigkeit, das Wohnraumangebot in den Ballungsregionen und Universitätsstädten auszuweiten. In
Köln erhöht die anhaltende Flüchtlingszuwanderung
den Handlungsdruck. Benötigt werden mehr bezahlbare Wohnungen für alle Menschen!
Der Ende 2015 gestartete Versuch des Vermietungsmarktführers Vonovia SE (ehemals Deutsche Anning-
ton und GAGFAH), den Branchenzweiten Deutsche
Wohnen feindlich zu übernehmen, scheiterte. Nicht
wegen der volatilen Börse, sondern weil sich Anlegern
der Sinn einer solchen Übernahme nicht erschloss.
Der Markt hätte einen derartig großen Marktführer in
Deutschland mit dann rund 500.000 Wohneinheiten
nicht gebraucht.
Wie in den meisten Städten ist auch in Köln der Anteil
öffentlich geförderter Wohnungen mit ihrer Preisbindung in den vergangenen Jahren massiv geschrumpft,
weil die Mietpreis- und Belegungsbindungen in
erheblichem Umfang ausgelaufen sind. Neubauten
konnten diesen Verlust nicht kompensieren. Die
wachsende Zahl nachfrageschwacher Haushalte trifft
im preisgünstigen Segment auf weiter schrumpfende
Sozialwohnungsbestände. Dieser Trend wird sich in
Zukunft fortsetzen. Die beschlossenen Zwangsmittel
(u. a. kooperatives Baulandmodell, Mietpreisbremse,
Wohnraumschutzsatzung) sind nicht geeignet, den
Kölner Wohnungsmarkt zukunftsfähig auszurichten.
Sie bergen die Gefahr, dass auch in Zukunft die
erforderlichen Neubauzahlen nicht erreicht werden,
und führen absehbar zu keiner Entspannung am
Wohnungsmarkt. Restriktive Eingriffe in den Markt
schrecken Investoren ab und verschärfen am Ende
das Problem.
Der Neubau von Wohnungen zu sozial verträglichen
Mieten lässt sich in Ballungsgebieten wie Köln nur
realisieren, wenn kostendämpfende Maßnahmen
umgesetzt werden. Dazu gehören vor allem der Verkauf von Grundstücken nach Konzepten statt nach
Höchstpreisen sowie städtebauliche Verträge bzw.
Kooperationsverträge, die für Bauherren wirtschaftlich
tragbar sind und diese nicht durch infrastrukturelle
Zusatzleistungen überfordern. Das Delta zwischen
Wohnungsbedarf und Bautätigkeit zeigt, dass es
eines konzertierten Handelns aller Akteure bedarf,
um bestehende Hürden für mehr bezahlbaren Wohnungsbau aus dem Weg zu räumen. Und da ist ganz
besonders die Politik gefordert!
Die Rangliste der fünfzig Städte in Deutschland mit
den höchsten Mieten und Preisen spiegelt die Entwicklung des vergangenen Jahres nahezu einheitlich wider.
Fast überall sind Steigerungen zu verzeichnen, nur
in Ausnahmefällen stagnierten die Werte oder fielen
leicht. Bei den Neuvermietungsmieten ist München
mit Marktmieten von 12,60 €/m² für zehn Jahre alte,
75 m² große Wohnungen Spitzenreiter geblieben;
der Mietenanstieg im letzten Jahr war mit 1,8 %
aber moderat. Die Mietpreissteigerungen in Köln
(Rangplatz 22) mit 3,0 % auf 9,30 €/m² und Düsseldorf (Rangplatz 26, +3,5 %, 9,10 €/m²) sind
etwas höher als im Vorjahr. Die Mietenentwicklung
ist für Neuverträge bei der Erst- und Wiedervermietung ähnlich verlaufen, sie stiegen um 2,9 %. Die
Bestandsmietenentwicklung verlief dagegen mit plus
0,9 % ausgesprochen moderat. Anzeichen einer Vorwegnahme höherer Mieten angesichts der geplanten
Mietpreisbremse wie manche Auguren aufgrund von
Partialdaten mutmaßten, sind nicht erkennbar. Das
zeigen die Daten des „F+B-Wohn-Index Deutschland“.
Im Vergleich zum Vorjahr blieben 2015 in NordrheinWestfalen die Disparitäten zwischen der Rheinschiene
mit ihren positiven Rahmenbedingungen gegenüber
den strukturschwächeren Städten und ländlicheren
Regionen unverändert bestehen. Als attraktiver
Wohn- und Investitionsstandort ist die Metropolregion
entlang des Rheins sehr wettbewerbsstark.
Die Angebots- und Nachfragesituation an Mietwohnungen im Stadtgebiet Köln-Porz, in dem die
GEWOG - Porz eG am Markt präsent ist, war im
abgelaufenen Geschäftsjahr durch eine weiterhin
als ausgeglichen zu bezeichnende Situation gekennzeichnet. Den Interessenten standen in allen Segmenten (öffentlich geförderter und freifinanzierter
Wohnungsbau) ausreichende Angebote an Wohnungen gegenüber. Wesentliche Steigerungen der
Mietpreise waren nicht zu verzeichnen. 2015 betrug
die Durchschnittsmiete der GEWOG-Wohnungen
6,32 €/m²/mtl. Auch im letzten Jahr waren verstärkt
planungsrechtliche Verfahren und Neubauaktivitäten
in Köln-Porz zu beobachten, die das gestiegene Interesse von Investoren am rechtsrheinischen Standort
bestätigen.
Die Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Entwicklung
durch die langfristige und nachhaltige Bereitstellung
von bezahlbarem Wohnraum hat in Zeiten von
gestiegener Wohnungsnachfrage wieder stark an
Attraktivität gewonnen.
13
LAGEBERICHT 2015
2.2Geschäftstätigkeit
Organe
Im Berichtsjahr 2015 fanden 17 Vorstandssitzungen
statt, der Aufsichtsrat und seine Ausschüsse traten
zu insgesamt 12 Sitzungen zusammen.
Der Bericht des VdW-Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e. V. über die gesetzliche
Prüfung des Geschäftsjahres 2014, Nr. RW-914300101-2014, wurde am 21.08.2015 erstellt und
enthält keine wesentlichen Bemerkungen.
Die ordentliche Vertreterversammlung für das
Geschäftsjahr 2014 fand am 06.05.2015 im Leonardo Hotel am Flughafen Köln/Bonn statt. Die
anwesenden Vertreter nahmen den Bericht des
Vorstandes nebst Erläuterungen zum Jahresabschluss
2014 und den Bericht des Aufsichtsrates entgegen.
Alle erforderlichen Beschlüsse zur Bilanz 2014, den
vorgelegten Berichten, der Gewinnverwendung
und zur Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand
wurden gefasst.
Die Sollmieten betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 13.307 T€. Dies bedeutet eine Steigerung
gegenüber dem Vorjahr um 296 T€ (+2,3 %). Im
Wesentlichen ist die Steigerung auf unterjährige
Änderungen von Nutzungsgebühren in 2014, den
Neubau Wattstraße 2, 4/6 (Ve 90), Neuvermietungen
von Wohnraum und durchgeführten Mieterhöhungen nach § 558 BGB zurückzuführen. Als partiell
steuerbefreite Vermietungsgenossenschaft wurden
die Sollmieten zum größten Teil im Bereich der
Wohnraumvermietung (12.851 T€) erzielt. Aus der
Vermietung von Garagen und Stellplätzen (374 T€)
sowie von gewerblichen Einheiten (82 T€) wurden
456 T€ erzielt.
Die durchschnittliche Netto-Nutzungsgebühr pro
m² Wohnfläche monatlich erhöhte sich gegenüber
dem Vorjahr von 6,28 € auf 6,32 €, überwiegend
zurückzuführen auf höhere Nutzungsentgelte bei
der Vermietung der im Zuge von Mieterwechseln
modernisierten Wohnungen. Der unterjährige Zugang
(07/2015) des Neubaus Wattstraße 2, 4/6 (Ve 90)
trug ebenfalls zur Erhöhung in 2015 bei.
Die Durchschnittsmiete im Unternehmen „über
alles“ (Gewerbe, Stellplätze, Wohnungen) pro m²
Wohn- und Nutzfläche erhöhte sich von 6,45 € auf
6,50 €/mtl.
Die Gesamtzahl der Kündigungen von Wohnraumnutzungsverhältnissen addierte sich im Geschäftsjahr auf 211; die Fluktuationsquote betrug wie im
Vorjahr 7,9 %. Davon sind 38 Mitglieder (18 %)
innerhalb des Bestandes der GEWOG umgezogen.
Im Berichtszeitraum wurden 238 (Vorjahr 203) neue
Dauernutzungsverträge, inkl. des Neubaus Wattstraße
2, 4/6 (Ve 90) mit 33 Wohnungen, abgeschlossen.
Wohnungsbewirtschaftung
Die GEWOG bewirtschaftete 2015 zum Ende des Geschäftsjahres 2.679 Wohnungen, die sich wie folgt
zusammensetzen:
Öffentlich geförderte Wohnungen
Freifinanzierte bzw. nicht mehr der öffentlichen Bindung unterliegende Wohnungen
59
2.620
Die Anzahl der Gewerbeeinheiten, Garagen, Tiefgaragenplätze und Außenstellplätze belief sich auf insgesamt
1.105 Einheiten (16 Gewerbeeinheiten, 1.089 Garagen/Stellplätze).
Zum 31.12.2015 betrug die Wohn- und Nutzfläche 170.589,70 m² (Vorjahr 167.988,43 m²). Die Änderung
ergab sich aus der Fertigstellung der Objekte Wattstraße 2, 4/6 (Ve 90) und der Zusammenlegung mehrerer
Mansarden zu einer Wohnung in der Wattstraße 1-17 (Ve 13).
14
Es treten kaum noch Vermietungsschwierigkeiten aufgrund der Lage von Beständen auf. Auch Anschlussvermietungen konnten im Geschäftsjahr 2015 schneller
erfolgen. Das Neubauvorhaben Wattstraße 2, 4/6 mit
33 Wohnungen (Ve 90) war zum Bezug 01.07.2015
komplett vermietet.
Fluktuation im Wohnungsbestand
der letzten 4 Jahre
250 –
200 –
150 –
100 –
50 –
0–
2012
224
8,51 %
2013
226
8,55 %
2014
209
7,90 %
2015
211
7,90 %
Der Leerstand am Bilanzstichtag von 43 Wohnungen mit einer Fläche von 2.153,94 m² (1,3 % des
Gesamtbestandes) ist im Vergleich zum Vorjahr
nahezu unverändert. Hierin enthalten sind 29 Wohnungen der Objekte Am Krausbaum 28-42, die
aufgrund des geplanten Abbruchs aus dem aktiven
Vermietungsgeschäft herausgenommen wurden.
Leerstandszeiten entstehen in der Regel durch
umfassende Instandhaltungsmaßnahmen vor Neuvermietung, die den Wohnwert erhöhen und eine
bessere Vermietbarkeit der Wohnungen ermöglichen.
Ausfälle an Nutzungsgebühren auf Sollmieten,
abgerechneten Umlagen sowie Abschreibungen
auf Mietforderungen und Fremdkosten für Mietund Räumungsklagen abzüglich Zahlungseingänge
auf abgeschriebene Forderungen und Kosten für
Miet- und Räumungsklagen addierten sich auf rund
189 T€. Der Anteil des Ausfalles an Sollmieten und
abgerechneten Umlagen reduzierte sich auf 1,1 %
(Vorjahr 1,3 %).
Die Erlösschmälerungen (inkl. Eigennutzung) im
Bereich der Sollmieten sind im Geschäftsjahr 2015
aufgrund der weiterhin positiven Vermietungssituation
auf 130.158,97 € (Vorjahr 141.713,37 €) gesunken.
Pufferspeicher Amselstraße
Die Erlösschmälerungen der Sollmieten teilen sich wie folgt auf:
wegen Abbruch/Mängel
wegen Ausbau / Modernisierung / Renovierung
wegen Vermietungsschwierigkeiten
wegen fehlender direkter Anschlussvermietung
wegen Eigennutzung
aus sonstigen Gründen
Geschäftsjahr
Vorjahr
400,00 €
2.698,63 €
86.419,70 €
90.960,25 €
744,87 €
2.652,23 €
24.644,19 €
26.774,39 €
3.967,08 €
3.396,16 €
13.983,13 €
14.961,71 €
15
LAGEBERICHT 2015
Entwicklung des Wohnungsbestandes und
der Leerstände per 31.12.
3.000 –
Wohnungen
Leerstand zum 31.12.
2.500 –
2.000 –
1.500 –
1.000 –
500 –
0–
2011
2.711
139
2012
2.633
55
2013
2.644
36
2014
2.645
38
2015
2.679
43
Am Stichtag wurden in 12 der leer stehenden Wohnungen umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen
durchgeführt, die sich in 2016 fortsetzten. Für 12 der
leer stehenden Wohnungen wurden zu Beginn des
Jahres 2016 Dauernutzungsverträge abgeschlossen.
Während des Geschäftsjahres 2015 standen 67
(Vorjahr 65) der Wohnungs- und Gewerbeeinheiten
bis zu einem Monat zur Vermietung frei, zwischen
zwei und sechs Monaten waren wie im Vorjahr 97
nicht vermietet. Länger als sechs Monate standen
17 Einheiten (Vorjahr 13) im Bereich Am Krausbaum
28-42 (Ve 4) leer.
Stettiner Straße nach Sanierung
16
Die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
Mietforderungen beliefen sich auf rund 16 T€ und
haben sich im Vergleich zu 2014 um 21 T€ reduziert.
Auch die Fremdkosten für Miet- und Räumungsklagen
waren mit 22 T€ rund 8 T€ geringer als im Vorjahr.
Diesen Posten standen Erträge aus erstatteten Kosten
für Miet- und Räumungsklagen von 27 T€ (Vorjahr
39 T€) gegenüber.
Die Kosten zur Herrichtung von nicht im vertragsgemäßen Zustand zurückgegebenen Wohnungen, die
den ehemaligen Mietern in Rechnung gestellt wurden,
beliefen sich auf rund 44 T€. Das Geschäftsguthaben
der Genossenschaftsanteile reichte in einigen Fällen nicht
aus, die Kosten zu decken. Bedingt durch die Rechtsprechung des BGH zur Thematik Schönheitsreparaturen werden Mieterbelastungen zunehmend erschwert.
Die um Wertberichtigungen und Abschreibungen
korrigierten Forderungen aus Vermietungen betrugen
zum Bilanzstichtag rund 78 T€. Bereinigt um die
gestundeten Forderungen aus Ratenzahlungsvereinbarungen und zukünftigen Verrechnungen mit den
Geschäftsguthaben betrug der Forderungsbestand
rund 16 T€. Dies entspricht rund 1,0 % der Sollmieten
und Vorauszahlungen aus Dezember 2015 (Vorjahr
2,3 %) bzw. 0,1 % der Erlöse aus Sollmieten und
Umlagenabrechnungen des Geschäftsjahres 2015.
Instandhaltungen / Sanierungen /
Modernisierungen
Ziel der GEWOG ist und bleibt es, ihren Mitgliedern
Wohnung und Wohnumfeld mit modernem und
zeitgemäßem Standard zur Verfügung zu stellen und
damit eine gute, sichere und sozial verantwortbare
Wohnungsversorgung zu gewährleisten (§ 2 unserer
Satzung).
Das Investitionsvolumen 2015, bestehend aus
Instandhaltung, Modernisierung und Neubau, betrug
rund 18.637 T€ (inkl. verrechneter interner Aufwand
von 489 T€).
Das Aufwandsvolumen für umfangreiche Modernisierungen und Instandhaltungen an den GEWOG-Immobilien sowie im Bereich des Wohnumfeldes erreichte
mit 6.555 T€ (Fremdkosten) im Geschäftsjahr 2015
das Niveau des Vorjahres. Die Fremdkosten für die
Planung und Erstellung von Neubauprojekten beliefen
sich auf 11.593 T€.
Für die Renovierung von Treppenhäusern, Fällungen
und Ersatzpflanzungen, allgemeine Wohnumfeldverbesserungen und ähnliche Maßnahmen wurden rund
273 T€ aufgewandt.
Die Aufwendungen für die laufende Instandhaltung
unseres Immobilienbestandes (inkl. Versicherungsschä-
den) in Höhe von 941 T€ (Vorjahr 1.042 T€) und die
mietwirksamen Aufwendungen vor Neuvermietung
in Höhe von 1.204 T€ (Vorjahr 1.531 T€) an und in
unseren Häusern bzw. Wohnungen addierten sich im
Geschäftsjahr 2015 auf 2.144 T€. Für die Sanierung
von Kanalhausanschlüssen und Grundleitungen wurden 449 T€ zurückgestellt.
Stettiner Straße
17
LAGEBERICHT 2015
Besonders zu erwähnen sind folgende Maßnahmen:
Ve 45, Stralsunder Str. 21-31
Sanierung Fassaden, Balkone und Entwässerung,
Erneuerung Haustür- und Treppenhausfensteranlagen, Fenster und
Wohnungseingangstüren
T€ 1.371
Ve 51, Stettiner Str. 14-24, Danziger Str. 8
Sanierung Fassaden, Balkone und Entwässerung,
Erneuerung Dächer sowie Haustür- und Treppenhausfensteranlagen,
Fenster und Wohnungseingangstüren
T€ 1.837
Ve 67, Im Porzer Feld 39-65, 20-46
Anstrich Fassaden und Balkone, Erneuerung Dächer mit
Speicherbodendämmung
T€
297
T€
183
Ve 73 und 74, Am Urbacher Wall 57-61
Erneuerung der Aufzugsanlagen
Stralsunder Straße nach Sanierung
18
Die umfangreichen Sanierungen vor Neuvermietung
in den Bereichen Sanitär, Fußboden und Elektro, um
die Wohnungen auf einen zeitgemäßen Standard zu
setzen, wurden im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt.
Der Gesamtinstandhaltungsaufwand der Genossenschaft, bestehend aus laufender Instandhaltung,
Großmaßnahmen, modernisierungsbegleitender
Instandhaltung, wertverbessernder Maßnahmen, verrechnetem sächlichen Aufwand und Personalaufwand,
abzüglich der Erstattungen durch Versicherungen und
Mitgliedern, betrug 6.904 T€ und damit 40,47 €
pro m² Wohn- und Nutzfläche; das entspricht rund
52 % der Sollmieten.
Das Engagement der vergangenen Jahre, unsere
Wohnungen und Häuser auf einem zeitgemäßen
Stand zu halten bzw. zu verbessern, blieb auch im
Geschäftsjahr 2015 sehr hoch.
Entwicklung der Instandhaltungskosten in
EURO je m2 Nutzfläche
45,00 –
40,00 –
35,00 –
30,00 –
25,00 –
20,00 –
2011
30,11
2012
35,61
2013
32,63
2014
41,35
2015
40,47
Stralsunder Straße
19
LAGEBERICHT 2015
Neubautätigkeit / Erwerb
Das Jahr war geprägt von zwei Neubauprojekten
mit insgesamt 106 Wohnungen; „Physikersiedlung“
in Porz-Mitte (64 Wohnungen) und „Vogelsiedlung“
in Porz-Westhoven (42 Wohnungen).
In der Wattstr. 2, 4/6, 8/10 und Planckstr. 9/11 (Ve
90, „Physikersiedlung“) wurden auf dem 4.685 m²
großen Grundstück vier energieeffiziente Wohngebäude, ein Winkel und drei Zeilen, jeweils mit drei
Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss sowie
„Physikersiedlung“
20
zwei Tiefgaragen errichtet. Insgesamt entstanden 64
Wohnungen mit rund 4.940 m² Wohnfläche; Zwei-,
Drei- und Vierzimmerwohnungen von rund 54 m²
bis 125 m² Wohnfläche sowie 51 Stellplätze. Die
Ausstattung ist mit z.B. Aufzug (im Winkelgebäude),
Parkett und Fußbodenheizung überdurchschnittlich.
Das Energiekonzept sieht die Verwendung von Geothermie als regenerative Energieart vor, zum Einsatz
kommen Wasser/Wasser-Wärmepumpenanlagen
mit Saug- und Schluckbrunnen. Zusätzlich werden
in den Wohnungen dezentrale Lüftungsanlagen
eingebaut.
Die vier Gebäude wurden schlüsselfertig durch den
beauftragten Bauträger Wilma Wohnen Köln-Bonn
GmbH aus Ratingen errichtet.
Das Investitionsvolumen betrug insgesamt rund
11,9 Mio. € (einschl. des Erwerbs der Hertzstraße
von der Stadt Köln). Die Finanzierung erfolgte
überwiegend aus Eigenmitteln der Genossenschaft
und einem branchenüblichen Hypothekendarlehen.
Bei Mieten von 8,20 bis 9,10 €/m²/mtl. und dem
Ansatz der üblichen Bewirtschaftungskosten ergibt
sich eine Rendite von rund 3,8 %. Die Ausgaben im
Geschäftsjahr 2015 beliefen sich auf rund 5,8 Mio. €.
Die Fertigstellung erfolgte für die Gebäude Wattstr. 2
und 4/6 (33 Wohnungen) zum 01.07.2015 und für
die Gebäude Wattstr. 8/10 und Planckstr. 9/11 (31
Wohnungen) zum 01.01.2016. Alle 64 Wohnungen
waren zum jeweiligen Fertigstellungstermin vermietet.
Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts werden in
diesem Gebiet rund um die Hertz- und Planckstraße
in weiteren Bauabschnitten und über mehrere Jahre
verteilt noch über 200 neue Genossenschaftswohnungen entstehen. Geplant ist, bereits im dritten
Quartal 2016 mit dem Bau von weiteren vier Gebäuden mit 64 Wohnungen südlich der Hertzstraße zu
beginnen; die Bauanträge wurden im Dezember
2015 eingereicht.
21
LAGEBERICHT 2015
In der Amselstr. 1-5 (Ve 87, „Vogelsiedlung“) werden
auf dem 4.625 m² großen Grundstück drei energieeffiziente Wohngebäude in Winkelform mit jeweils
drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss sowie
gemeinsamer Tiefgarage errichtet. Insgesamt entstehen 42 Wohnungen mit rund 3.686 m² Wohnfläche;
Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen von 63 m²
bis 117 m² sowie 41 Stellplätzen. Die Ausstattung
ist mit z.B. Aufzug, Parkett und Fußbodenheizung
hochwertig. Das regenerative Energiekonzept für
die drei Gebäude besteht aus einer gemeinsamen
Pelletsanlage in Kombination mit Solarthermie auf
den Dächern und dezentralen Lüftungsanlagen mit
Wärmerückgewinnung in den Wohnungen, wodurch
KfW 40-Standard erreicht wird. Zusätzlich wurde
die Neubaumaßnahme in das Landesprogramm für
Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien
und Energiesparen (progress.nrw, 100 Solarsiedlungen
NRW) aufgenommen.
Das Investitionsvolumen wurde mit rund 8,8 Mio. €
kalkuliert. Die Finanzierung erfolgt branchenüblich
über KfW- und Hypothekendarlehen sowie rund
30 % Eigenmitteln der Genossenschaft. Bei kalkulierten Mieten von 9,00 bis 9,60 €/m²/mtl. und dem
Ansatz der üblichen Bewirtschaftungskosten ergibt
sich eine Rendite von über 6 %. Die Ausgaben im
Geschäftsjahr 2015 beliefen sich auf rund 5,8 Mio. €.
Die Fertigstellung der drei Gebäude Amselstr. 1-5, des
Neubau Amselstraße im Dezember 2015
22
letzten Abschnitts der „Vogelsiedlung“ in Porz-Ensen/
Westhoven, erfolgt monatlich getaktet von März
bis Mai 2016. Alle 42 Wohnungen sind bereits zum
jeweiligen Fertigstellungstermin vermietet.
In Porz-Wahn wurde von der NAK Immobilien GmbH
mit Kaufvertrag vom 17.11.2015 das rund 1.250
m² große Grundstück Jahnstr. 13 zum Preis von
420 €/m² erworben. Es eignet sich nach § 34 BauGB
für eine typische Zeilenbebauung mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Der Kaufpreis
und die Nebenkosten des Erwerbs wurden im Januar
2016 aus Eigenmitteln beglichen; der Besitzübergang
erfolgte Ende Januar 2016.
Anlieferung und Montage des Pufferspeichers
Innenausbau Amselstraße
Mitgliederbewegung
Geschäftsergebnis
Im Geschäftsjahr 2015 haben sich im Mitgliederbestand und in der Anzahl der gezeichneten Geschäftsanteile nachfolgend dargestellte Entwicklungen
ergeben:
Das Geschäftsjahr 2015 schloss zum 31.12. mit
einem Jahresüberschuss von 1.680.508,20 € Der
Überschuss wurde, wie in den vergangenen Jahren,
im Wesentlichen im Bereich der Hausbewirtschaftung erzielt. Nach Einstellung von 168.050,82 €
in die gesetzliche und 1.235.392,99 € in die freie
Rücklage verbleibt für das Geschäftsjahr 2015 ein
Bilanzgewinn von 277.064,39 € zur Ausschüttung
der satzungsgemäßen Dividende von 4 %.
Mitglieder
Stand 01.01.2015
Zugänge 2015
Abgänge 2015
- durch Kündigung
- durch
Anteilskündigung
- durch Übertragung
- durch Tod
- durch Ausschluss
Stand 31.12.2015
3.168
+280
123
0
5
45
5 ./. 178
3.270
Geschäfts­
anteile
6.986
+ 865
244
8
10
99
10 ./. 371
7.480
Auf das gezeichnete Kapital waren zum 31.12.2015
Einzahlungen in Höhe von 99,5 % erfolgt.
Der im Wirtschaftsplan 2015 prognostizierte Überschuss von 1.095 T€ wurde um insgesamt 586 T€
übertroffen; im Wesentlichen aufgrund von höheren
Sollmieten (+126 T€), geringerer Instandhaltung
(-145 T€) und geringerer Zinsbelastung (-145 T€).
Hinsichtlich weiterer Einzelheiten zum Jahresabschluss
2015 (Ergebniskomponenten, Vermögens- und Kapitalstruktur) wird auf B – Darstellung der Lage, Ziffer
1-3, verwiesen.
23
LAGEBERICHT 2015
2.3 Finanzielle Leistungsindikatoren
Durch den Jahresabschluss zum 31.12.2015 wird
weiterhin ein positives Bild der Genossenschaft aufgezeigt, wie die nachfolgend ausgewählten Kennzahlen
verdeutlichen und erläutern.
Die Gesamtkapitalrentabilität, das Verhältnis von Jahresüberschuss zzgl. Fremdkapitalzinsen und Ertragssteuern
zur Bilanzsumme am 31.12., betrug im Geschäftsjahr
3,41 % und ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu
unverändert. Die Eigenkapitalquote ist leicht auf
49,5 % gesunken.
Die durchschnittliche Sollmiete pro m² Wohn- und
Nutzfläche (170.589,70 m²) betrug 6,50 € mtl. Die
Leerstandsquote, das Verhältnis der am Bilanzstichtag
leer stehenden Wohnungen zum Gesamtbestand,
verbleibt stabil bei 1,3 %.
Neuer Anstrich Im Porzer Feld
24
Instandhaltungskosten von 6.904 T€ (Fremdkosten
zzgl. verrechnetem Personal- und Sachaufwand, abzgl.
Erstattungen von Versicherungen und Mitgliedern)
bedeuteten bei 170.589,70 m² Wohn-/Nutzfläche
40,47 €/p. a. bzw. 3,37 € pro m² monatlich. Dies
entspricht einem Anteil von rund 52 % der durchschnittlichen Sollmiete im Unternehmen.
Die durchschnittlichen Buchwerte der bebauten Grundstücke betrugen 425,34 € je m² Wohn-/Nutzfläche.
Dies bedeutet eine Steigerung um 19,90 € je m² oder
4,9 % im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch den
Zugang des Objektes Wattstraße 2, 4/6 (Ve 90) und
dem Abgang der jährlichen Regelabschreibungen. Der
Abnutzungsgrad des Sachanlagevermögens betrug
34,7 % (Vorjahr 38,3 %). Die Verschuldung beträgt
unter Berücksichtigung planmäßiger Tilgungen sowie
Auszahlungen von Darlehen der Neubauten Wattstraße 2, 4/6 (Ve 90) und Amselstraße 1-5 (Ve 87)
im Geschäftsjahr 242,91 € pro m² Wohn-/Nutzfläche
und ist gegenüber dem Vorjahr um 9,2 % gestiegen.
B Darstellung der Lage
1. Vermögenslage
In der nachfolgenden Aufstellung wurden die Positionen zur Vermögens- und Kapitalstruktur den
entsprechenden Vorjahreszahlen gegenübergestellt:
31.12.2015
T€
%
31.12.2014
T€
%
Veränderungen
T€
VERMÖGENSSTRUKTUR
Anlagevermögen
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
9
85.176
4.509
0,0
88,0
4,7
14
75.322
6.226
0,0
83,8
6,9
./.
+
./.
5
9.854
1.717
37
0,0
34
0,0
+
3
4.430
4,6
4.301
4,8
+
129
2.488
128
96.777
2,6
0,1
100,0
3.867
158
89.922
4,3
0,2
100,0
./.
./.
+
1.379
30
6.855
7.442
39.837
47.279
7,7
41,1
48,8
6.931
38.433
45.364
7,7
42,7
50,4
+
+
+
511
1.404
1.915
349
277
47.905
0,4
0,3
49,5
422
275
46.061
0,5
0,3
51,2
./.
+
+
73
2
1.844
41.503
42,9
37.371
41,6
+
4.132
771
4.910
1.688
7.369
0,8
5,1
1,7
7,6
635
4.790
1.065
6.490
0,7
5,3
1,2
7,2
+
+
+
+
136
120
623
879
96.777
100,0
89.922
100,0
+
6.855
Umlaufvermögen
Langfristig
Kurzfristig
Unfertige Leistungen
Flüssige Mittel und Wertpapiere des
Umlaufvermögens
Übrige Aktiva
Bilanzsumme
KAPITALSTRUKTUR
Eigenkapital
Langfristig
Geschäftsguthaben
verbleibender Mitglieder
Ergebnisrücklagen
Kurzfristig
Geschäftsguthaben
ausgeschiedener Mitglieder
Bilanzgewinn
Fremdkapital
Langfristig
Verbindlichkeiten aus
der Dauerfinanzierung
Kurzfristig
Rückstellungen
erhaltene Anzahlungen
übrige Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 6.855 T€ (+7,6 %) gestiegen.
25
LAGEBERICHT 2015
Das Sachanlagevermögen ist um 9.854 T€ gestiegen. Die Veränderung beruht auf den jährlichen
Abschreibungen, denen Zugänge aufgrund des im
Bau befindlichen Objektes Amselstraße 1-5 (Ve 87)
und des ersten Abschnittes der Physikersiedlung (Ve
90) gegenüberstehen.
Finanzanlagen des Anlage- und Umlaufvermögens
wurden für die Investitionen der beiden Neubauprojekte verwendet und haben sich daher vermindert.
Der Finanzmittelbestand ist zum Bilanzstichtag auf
2.488 T€ gesunken. Der Anteil des Umlaufvermögens
beträgt 7,3 % des Gesamtvermögens und ist durch
die Investitionen in Neubauprojekte um 2 %-Punkte
gesunken.
Die Eigenkapitalquote ist im Geschäftsjahr 2015 um
1,7 %-Punkte auf 49,5 % gesunken. Aufgrund der
aktuellen und zukünftigen Neubauprojekte (insbesondere in der „Physikersiedlung“) wird die Eigenkapitalquote in Zukunft wegen des damit verbundenen
Kapitalbedarfs weiter moderat sinken.
Der in 2015 erwirtschaftete Cashflow (Jahresergebnis
+ Abschreibungen + Veränderungen der langfristigen
Rückstellungen) betrug 3.411 T€ (Vorjahr 3.034 T€).
Ausgehend von der Stichtagsliquidität in Höhe von
-949 T€ ist, unter Berücksichtigung des für 2016
erwarteten geldrechnungsmäßigen Überschusses von
520 T€ und dem Zufluss aus den Darlehnsaufnahmen
der Neubauprojekte, die Liquidität im Geschäftsjahr
2016 gesichert.
3. Ertragslage
Die Genossenschaft schloss das Geschäftsjahr
2015 mit einem Jahresüberschuss von 1.681 T€ ab.
Nach Einstellung von 1.404 T€ in die gesetzliche
und freie Rücklage verbleibt ein Bilanzgewinn von
277.064,39 € zur Ausschüttung der Bruttodividende
von 4 % auf das dividendenberechtigte Geschäftsguthaben per 01.01.2015 in Höhe von 6.926.609,55 €.
Der Jahresüberschuss von 1.681 T€ wurde im Wesentlichen im Bereich Hausbewirtschaftung erzielt.
Das langfristige Fremdkapital hat sich durch planmäßige Tilgungen (-1.806 T€) und Darlehnsaufnahmen
für die Neubauprojekte (+5.938 T€) um 4.132 T€
erhöht. Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals
am Gesamtkapital beträgt 42,9 %. Analog zum
mittelfristig prognostizierten Rückgang der Eigenkapitalquote wird dieser Anteil in den nächsten Jahren
leicht steigen.
Das kurzfristige Fremdkapital in Höhe von 7.369
T€ (7,6 % des Gesamtkapitals) ist im Vergleich zum
Vorjahr leicht gestiegen. Ursächlich hierfür ist eine
Steigerung der übrigen Verbindlichkeiten.
2. Finanzlage
Zum 31.12.2015 sind die langfristigen Vermögenswerte (89.731 T€) zu 99,0 % durch Eigenkapital und
langfristiges Fremdkapital (zus. 88.782 T€) gedeckt.
Die Genossenschaft hat auch im Jahr 2015 jederzeit
ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllt. Die Zahlungsbereitschaft war stets gewährleistet.
26
Fußbodenheizung und Lüftung
Nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:
2015
2014
Veränderungen
T€
%
T€
%
17.760
99,0
17.278
98,7
+
482
177
1,0
222
1,3
./.
45
Betriebsleistung
17.937
100,0
17.500
100,0
+
437
Aufwendungen für bezogene
Lieferungen und Leistungen
10.589
59,0
10.469
59,8
+
120
Personalaufwand
1.327
7,4
1.318
7,5
+
9
Abschreibungen
1.730
9,6
1.705
9,7
+
25
581
3,2
652
3,7
./.
71
1.555
8,7
1.567
9,0
./.
12
467
2,6
467
2,7
16.249
90,5
16.178
92,4
+
71
1.688
9,5
1.322
7,6
+
366
Umsatzerlöse einschl.
Bestandsveränderung
(Gesamtleistung)
Andere betriebliche Erträge
Andere betriebliche Aufwendungen
Zinsaufwand
Gewinnunabhängige Steuern
Aufwendungen für die
Betriebsleistung
Betriebsergebnis
T€
0
Finanzergebnis
36
86
./.
50
Neutrales Ergebnis
30
35
./.
5
Gesamtergebnis vor Ertragssteuern
1.754
1.443
+
311
Steuern vom Einkommen und Ertrag
./. 73
./. 124
+
51
Jahresüberschuss
1.681
1.319
+
362
Das Betriebsergebnis von 1.688 T€ ist zum Vorjahr
um 366 T€ gestiegen. Die Steigerung des Ergebnisses
in diesem Teilbereich ergibt sich aus höheren Erträgen
im Vergleich zu 2014; die Aufwendungen bewegen
sich auf Vorjahresniveau.
Die Hausbewirtschaftung trägt mit 1.897 T€ Überschuss zum Betriebsergebnis bei.
Die Gesamterträge von 17.887 T€ werden hauptsächlich von den Umsatzerlösen aus Sollmieten und
Umlagenabrechnungen (17.712 €) bestimmt. Die
Steigerung in diesem Teilbereich um 484 T€ resultiert
aus den in 2014 (unterjährig) und 2015 durchgeführten Mietanpassungen bei Neuvermietungen
sowie moderaten Mieterhöhungen in Teilbereichen
unseres Bestandes. Ebenfalls zur Steigerung hat der
Bezug des Neubaus Wattstraße 2, 4/6 (Ve 90) zum
01.07.2015 beigetragen.
Die Gesamtaufwendungen in Höhe von 15.990 T€
wurden durch Instandhaltung (7.044 T€), Betriebskosten (4.219 T€), Abschreibungen (1.693 T€) und
Zinsaufwand (1.552 T€) bestimmt. Die Aufwendungen im Bereich der Hausbewirtschaftung haben sich
im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Im Bereich
der Zinsaufwendungen wurde der Ansatz aus dem
Wirtschaftsplan um 145 T€ unterschritten, da eine
Darlehensaufnahme für den Neubau Wattstraße 2-10,
Planckstraße 9/11 (Ve 90) erst im Geschäftsjahr
27
LAGEBERICHT 2015
2016 erfolgen wird. Bei den energetischen Sanierungen im Bereich der Instandhaltung ergab sich eine
Unterschreitung des Budgets um 145 T€.
Mit Hilfe einer internen Betriebsabrechnung (BAB)
wurden Verwaltungskosten (Personal- und Sachkosten) von 307,37 € (Vorjahr 309,54 €) je Bewirtschaftungseinheit ermittelt.
Der sonstige betriebliche Bereich belastet das Betriebsergebnis im Geschäftsjahr 2015 negativ mit 209 T€
(Vorjahr 212 T€). Durch die weiterhin starke Bautätigkeit wird der sonstige betriebliche Bereich auch
zukünftig negativ abschließen, da den ermittelten
Kosten für die Bau- und Modernisierungstätigkeit
keine aktivierten Eigenleistungen gegenübergestellt
werden.
Das neutrale Ergebnis schloss im Geschäftsjahr 2015
positiv mit 30 T€ ab. Der Bereich wird sich in den folgenden Geschäftsjahren weiterhin positiv darstellen.
Das Finanzergebnis schließt mit 36 T€ positiv ab und
ist zum Vorjahr um 50 T€ gesunken. Aufgrund des
anhaltenden niedrigen Zinsniveaus auf dem Geldmarkt
wird das Ergebnis in Zukunft weiter sinken. Auch
wurden im Geschäftsjahr festverzinsliche Wertpapiere
zur Finanzierung der Neubauprojekte veräußert.
„Physikersiedlung“
28
Die Ertragslage wird auch künftig im Wesentlichen
von der Bewirtschaftung unseres Bestandes bestimmt.
Der Wirtschaftsplan 2016 sieht einen Jahresüberschuss von 1.350 T€ vor. Unter Einbeziehung der
Wirtschafts- und Finanzplanung ist die Ertragslage
weiterhin gesichert.
Entwicklung der Umsatzerlöse aus der
Hausbewirtschaftung in T€
18.000 –
16.000 –
14.000 –
12.000 –
10.000 –
8.000 –
6.000 –
4.000 –
2.000 –
0–
2011
2012
2013
2014
2015
16.408
16.545
16.998
17.499
17.577
CNachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem
31.12.2015 nicht eingetreten; insbesondere sind für
2016 keine gravierenden Risiken erkennbar, die die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft negativ beeinflussen bzw. den Fortbestand
des Unternehmens gefährden könnten.
DRisikobericht
1. Risiken der künftigen Entwicklung
Nach dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz
im Unternehmensbereich (KonTraG) sind geeignete
Maßnahmen im Unternehmen getroffen, damit Entwicklungen, die den Fortbestand des Unternehmens
gefährden könnten, früh erkannt werden. Es besteht
ein auf die Unternehmensgröße abgestimmtes internes Überwachungssystem mit Risikomanagement
im Sinne des KonTraG für die Tätigkeitsfelder der
Genossenschaft. Anhand von regelmäßigen Vergleichen des Wirtschaftsplans mit den fortgeschriebenen Einnahmen/Ausgaben unter Verwendung
der Angaben aus dem Rechnungswesen wird die
Entwicklung dargestellt. Der Aufsichtsrat wird über
die Erwartungen und bestehenden Geschäftsrisiken
regelmäßig informiert.
Das Management und die Bewirtschaftung des
eigenen Bestandes sowie verstärkte Neubautätigkeiten bleiben Schwerpunkte unserer Tätigkeit. Daher
kommt den Entwicklungen und Risiken in diesen
Betätigungsfeldern größere Bedeutung zu.
Modernisierungsbegleitende und wohnwertverbessernde Instandhaltungen bei Mieterwechseln
verursachen vorübergehende Leerstände und Mietausfälle, die durch höhere Nutzungsgebühren bei
Neuvermietung kompensiert werden. Für das Jahr
2016 werden Erlösschmälerungen in Höhe von unter
1,5 % der Sollmieten erwartet.
Da unser Portfolio geprägt ist von den ehemaligen
öffentlich geförderten Wohnanlagen der 50er und
60er Jahre, weist der Bestand altersbedingt einen
wachsenden Modernisierungsbedarf auf. Einerseits
müssen laufend steigende Anforderungen an die
energetische Ausstattung erfüllt werden, andererseits
muss der Spagat zwischen altersgerechtem Wohnraum und attraktiven Wohnmöglichkeiten für junge
Menschen geleistet werden.
Die wirtschaftliche Situation der privaten Haushalte
in Deutschland entwickelt sich dabei sehr unterschiedlich. Die Gruppe der Niedrigeinkommensbezieher wird
zukünftig wachsen; vor allem die Seniorenhaushalte
werden ein deutlich geringeres Einkommen haben als
die heutigen Rentnerhaushalte.
Diese Risiken beeinträchtigen zwar die Ertragslage,
stellen aber keine bestandsgefährdenden Risiken für
die GEWOG dar.
29
LAGEBERICHT 2015
Stralsunder Straße
2. Chancen der künftigen Entwicklung
Der demografische Wandel führt in Deutschland zu
einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung, was
nicht ohne Auswirkungen auf die Wohnungsnachfrage
bleiben kann. Anzahl und Größe der Haushalte sind
der maßgebliche Faktor für die Wohnungsnachfrage.
Verkleinern sich die Haushalte, weil z. B. immer mehr
Menschen alleine leben, wird sich die Wohnungsnachfrage erhöhen, auch wenn die Bevölkerungszahl
insgesamt zurückgeht.
Die demografische Entwicklung trifft jedoch nicht
alle Landesteile in gleichem Maße, sondern tritt
regional in sehr unterschiedlichen Ausprägungen
auf. Strukturschwache Regionen werden durch das
Wanderungsverhalten und die bereits alterslastigen
Strukturen weiter entleert/entvölkert, wirtschaftlich
starke Regionen (wie z. B. Köln) verzeichnen Bevölkerungswachstum. Die Struktur der Nachfrage wird
sich daher auf den regionalen Wohnungsmärkten
weiter ausdifferenzieren. Einerseits werden Wohnungen benötigt, die der alternden Bevölkerung das
„Wohnen für ein langes Leben“ in den Beständen
ermöglichen, andererseits werden auch Angebote
für junges Wohnen und für Familien erforderlich.
30
Wir sehen große Chancen darin, unsere Bestände,
Projekte und Dienstleistungen so zu entwickeln, dass
auf veränderte Wünsche im Bereich des Wohnens
rechtzeitig reagiert werden kann.
Bei unseren strategischen Portfolioüberlegungen
stoßen wir immer wieder auf Bestände/Objekte,
wo es abzuwägen gilt, ob nicht Abriss oder Verkauf
die bessere Alternative ist, um ein nachhaltiges und
zukunftsfähiges Wohnungsangebot zu schaffen.
Wenn Gebäude unter städtebaulichen, wohnungsund sozialpolitischen Gesichtspunkten wirtschaftlich
nicht saniert werden können, führen Ersatzneubauten zu einer Aufwertung des Gesamtportfolios der
Genossenschaft. Die Qualität der Wohnungen und
deren Bewirtschaftung werden zum entscheidenden
Wettbewerbsfaktor.
Für Köln ist nach allen Prognosen weiterhin ein
Bevölkerungswachstum anzunehmen, daher wird
mit unserer vorausschauenden genossenschaftlich
orientierten Unternehmenspolitik nach ökologischen,
generationengerechten und energetischen Maßstäben
die Marktposition der GEWOG – Porz eG behauptet
werden.
EPrognosebericht
Als Genossenschaft mit Tradition und Zukunft stellen
wir die hohe Qualität des Produktes „Wohnen“ für
unsere Mitglieder durch sorgfältige und kontinuierliche Instandhaltung, umfassende Modernisierung
mit zeitgerechter Ausstattung und Neubauten zu
marktgerechten Preisen sicher. Das vorrangige Ziel
der GEWOG bleibt, ihren Mitgliedern spekulationsfreien Wohnraum mit modernem und zeitgemäßem
Standard zur Verfügung zu stellen.
Wir bieten unseren Mitgliedern sicheres Wohnen
ein Leben lang, Service, Solidarität in gelebten
Nachbarschaften und Mitbestimmung im Rahmen
der Satzung. Nicht die Wohnung ist das Produkt,
sondern „das Wohnen“ und Wohnen ist Leben.
Auch im nächsten Jahr werden wir uns weiter aktiv an
der Imagekampagne „Typisch
Genossenschaften“ innerhalb
der „köln ag“, Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen e. V., beteiligen.
Gemeinsames Ziel ist es, das
Wohnen und Leben in Genossenschaften als moderne und
eigenständige Wohnform der
Öffentlichkeit zu kommunizieren. Die Auseinandersetzung mit der Entwicklung einer Wohnanlage,
eines Quartiers, eines Stadtteils ist „Typisch Genossenschaft“, denn wir bleiben am Standort und haben
deshalb allen Grund, die Bestände mit Blick in die
Zukunft weiterzuentwickeln und marktfähig zu halten.
Neubauprojekte werden aufgrund unseres Portfolios,
das geprägt ist von den ehemals öffentlich geförderten Wohnanlagen der 50er und 60er Jahre, weiter
mit hoher Priorität realisiert.
und über mehrere Jahre verteilt noch über 200 neue
Genossenschaftswohnungen entstehen. Geplant ist,
bereits im dritten Quartal 2016 mit dem Bau von
weiteren vier Gebäuden mit 64 Wohnungen südlich
der Hertzstraße zu beginnen, die Bauanträge wurden
im Dezember 2015 eingereicht. Es entsteht in den
nächsten Jahren die neue „Physikersiedlung“.
Für das Ende 2015 erworbene Grundstück in PorzWahn, Jahnstr. 13, erfolgen in 2016 die Planungen
für ein Neubauprojekt. Es eignet sich nach § 34
BauGB für eine typische Zeilenbebauung mit drei
Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss.
Altersbedingt weist unser Wohnungsbestand einen
wachsenden Modernisierungsbedarf auf. Es werden
höhere Investitionen in den Bestand notwendig sein,
um diesen marktfähig zu halten, gerade unter den
Aspekten der Energieeffizienz und der Anpassung
an den demografischen Wandel. Dabei ist die Refinanzierung solcher Investitionen ein wesentlicher
Gesichtspunkt.
Aus wohnungs- und stadtentwicklungspolitischer
Sicht ist es wichtig, die Handlungsfelder Neubau und
Bestand in Balance zu halten. Wenn Gebäude unter
städtebaulichen, wohnungs- und sozialpolitischen
Gesichtspunkten wirtschaftlich nicht saniert werden
können, tragen hocheffiziente Neubauten zu einer
Verbesserung der Klimabilanz bei.
Das Thema Ökologie ist bei unseren Mitgliedern etabliert, diese Einstellung wird sich in den kommenden
Jahren weiter ausprägen und das Nachfrageverhalten
in zunehmendem Maße beeinflussen. Der Umfang
der Heiz- und Betriebskosten ist ein wesentlicher
Wettbewerbsfaktor, die Gesamtmiete wird zum
entscheidenden Kostenmaßstab.
Auf der Grundlage des rechtskräftigen Bebauungsplanes für das rund 2,3 Hektar große Gebiet der Physikersiedlung in Porz-Mitte können hier auf eigenen
Grundstücken (ehem. KAW-Urbach) Neubauaktivitäten erfolgen. Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts
Ende 2015 mit 64 Wohnungen werden rund um die
Hertz- und Planckstraße in weiteren Bauabschnitten
31
LAGEBERICHT 2015
Der Investitionsplan 2016 mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 14,0 Mio. € sieht
u. a. folgende Maßnahmen vor:
Ve 32, Pfaffenpfad 1-13
Sanierung Fassaden, Balkone, Entwässerung, Erneuerung Dächer sowie Haustür- und Treppenhausfenster­
anlagen, Wohnungseingangstüren und Fenster
Ve 79, Stralsunder Str. 26-34, Fauststr. 19-23
Sanierung Fassaden, Balkone, Entwässerung, Erneuerung Dächer sowie Haustür- und Treppenhausfenster­
anlagen, Wohnungseingangstüren und Fenster
Ve 67, Im Porzer Feld 39-65, 20-46 (Fortsetzung der Maßnahmen)
Anstrich Fassaden und Überarbeitung Balkone, Erneuerung Dächer und Treppenhausfensteranlagen
Ve 23 und 31, Drosselstr. 1-5, Berliner Str. 17
Anstrich Fassaden, Erneuerung Dächer sowie Haustür- und Treppenhausfensteranlagen
Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen, Vegetationsarbeiten, Spielplätze
Ve 87, Amselstraße 1-5
Fertigstellung des Neubauvorhabens in Porz-Westhoven
Ve 91 und 92, Physikersiedlung
Beginn des Neubauvorhabens (II. und III. Bauabschnitt) entlang der Hertzstraße in Porz-Mitte
1
Eingangsseiten Berliner Straße 17
3
5
Eingangsseiten Drosselstraße 1-5
1 : 100 Ansichten Stralsund
VSG weiß transluzent
1 : 100 Ansicht Stralsunder 26-30 + Fauststr. 19-23
VSG weiß transluzent
30
28
Ansichten Pfaffenpfad 1-5
VSG weiß transluzent
VSG weiß transluzent
VSG weiß transluzent
VSG weiß transluzent
26
Projekt
34
PFAFF 1-13
Plan
Maßstab
Datum
A05_Pfaff 1-5 Ans 1:100 16.01.2016
VSG weiß transluzent
VSG weiß transluzent
VSG weiß transluzent
VSG weiß transluzent
Ansichten Stralsunder Straße 26-30 und Fauststraße 19-23
32
ARCHITEKTEI GmbH 15.01.2016
ARCHITEKTEI GmbH 15.01.2016
Sanierung der Wohngebäude
Pfaffenpfad 1-13
Ort
3251145 Köln
Bauherr
GEWOG
Porzer Wohnungsbaugenossenschaft e.G.
Kaiserstraße 11 51145 Köln-Porz
Telefon 02203_5705-0 Telefax 02203_5705-55
e-mail: [email protected]
Index
gez.
Planbezeichnung
B
dd
PFAFF 1-5 Ansichten
Architekt
de | architekten GbR
Evastraße 15
51149 Köln-Porz
Telefon: 02203_180074 Telefax: 02203_180075
Mobil:0178_811 46 21 Mobil:0151_1965 0 754
e-mail: [email protected]
de|architekten
Perspektive Im Porzer Feld
Für Köln werden weiterhin Zuwachsraten bei der
Entwicklung der Bevölkerung und insbesondere bei
der Zahl der Haushalte prognostiziert. Bis 2035
wird darüber hinaus nach der Bevölkerungsprognose der Stadt Köln eine gesunde Stadtentwicklung
vorausgesagt. Die relevante Einflussgröße für die
Entwicklung der Wohnungsnachfrage bleibt die Zahl
und Struktur der privaten Haushalte. Unabhängig
von der Frage des zukünftigen Bevölkerungsniveaus
wird sich der Altersaufbau deutlich in Richtung der
älteren Generation verschieben, der Anteil junger
Menschen wird sinken.
Die Marktsituation in Köln-Porz wird sich in den
nächsten zwei Jahren nicht wesentlich verändern,
größere Mietsteigerungen/-sprünge sind nicht zu
erwarten. Die Nachfrage nach den von der GEWOG
angebotenen Wohnungen, Neubau und Bestand,
wird konstant bleiben. Gründe hierfür sind das gute
Preis-Leistungs-Verhältnis, wohnwertverbessernde
Investitionen in den Bestand, das Angebot an spekulationsfreiem Wohnraum als Genossenschaft sowie
die gute Infrastruktur des Stadtteils Köln-Porz. Mit
einer weiterhin vorausschauenden Investitionspolitik nach ökologischen, generationengerechten und
energetischen Maßstäben werden wir die Marktposition unserer Genossenschaft auch zukünftig gut
behaupten.
Die deutsche Wirtschaft folgt derzeit einem vor allem
von der Binnennachfrage getragenen Wachstumspfad.
Treibende Faktoren sind hierbei die günstige Arbeitsmarktlage und die kräftigen Zuwächse der realen
verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte.
Unsicherheit herrscht über die Höhe der Flüchtlingszuwanderung und ihre gesamtwirtschaftlichen
Auswirkungen, die vor allem die Staatshaushalte, den
privaten Konsum, die Wohnungsbauinvestitionen
und den Arbeitsmarkt betreffen können. Bundesregierung und Internationaler Währungsfonds (IWF)
erwarten auch im laufenden Jahr ein Wachstum in
der Größenordnung von 1,7 %. Im Jahr darauf soll
die Wirtschaftsleistung dann um knapp 2 % steigen.
Es bleibt Aufgabe der Bundesregierung, mit ihrer
Politik langfristig stabile Rahmenbedingungen und
Kontinuität für die Wohnungswirtschaft zu schaffen;
denn Wohnungsneubau, Energiewende und der demografische Wandel sind ohne eine wirtschaftlich starke
Wohnungsbranche nicht zu bewältigen. Intakte Städte
mit bezahlbarem Wohnraum kann es nur geben, wenn
auch die Wohnungspolitik dazu intakt ist.
Genossenschaften haben eine starke Tradition; Gutes
und Bewährtes hält sich – auch in Zukunft. Bei der
GEWOG – Porz eG wird das Wohnen bezahlbar
bleiben!
33
LAGEBERICHT 2015
FDank für Mitwirkung und
Mithilfe
Herzlichen Dank allen unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für ihren engagierten Einsatz und
ihre erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2015 zum
Wohle der Genossenschaft.
Herzlichen Dank an die Mitglieder des Aufsichtsrates für die auch im Geschäftsjahr 2015 gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Erreichen der
gemeinsam vereinbarten Ziele der GEWOG - Porz eG.
Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche
Zusammenarbeit!
Köln-Porz, den 15.03.2016
Herzlichen Dank allen Mitgliedern und Hausgemeinschaften vor Ort, insbesondere den gewählten
Vertreterinnen und Vertretern in den jeweiligen
Wohngebieten, für ihre unermüdliche persönliche
Initiative, ihre für uns sehr hilfreichen Anregungen
und ihr Vertrauen.
GEWOG – Porzer
Wohnungsbaugenossenschaft eG
- Vorstand Hans-Dieter Jungmann
Baugrundstück „Physikersiedlung“ II. und III. Bauabschnitt
34
Astrid Schinz
Uwe Seibel
Perspektive „Physikersiedlung“ II. und III. Bauabschnitt
35
VORSCHLAG FÜR DIE GEWINNVERWENDUNG
ZUM 31. DEZEMBER 2015
Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn 2015
in Höhe von
wie folgt zu verteilen:
277.064,39 €
Ausschüttung einer Dividende
Das dividendenberechtigte Geschäftsguthaben am 01.01.2015 beträgt: Die Bruttodividende von 4 % hierauf beträgt
Die in der Satzung festgelegte Obergrenze der Bruttodividende beträgt 4 %.
Köln-Porz, den 15.03.2016
GEWOG – Porzer
Wohnungsbaugenossenschaft eG
- Der Vorstand Hans-Dieter Jungmann
36
Astrid Schinz
Uwe Seibel
6.926.609,55 €
./. 277.064,39 €
JAHRESABSCHLUSS
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015
37
1. BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2015
A K T I VA
Vorjahr
EURO
Geschäftsjahr
EURO
ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Software und Lizenzen
Sachanlagen
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Wohnbauten
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten
Grundstücke ohne Bauten
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
Wertpapiere des Anlagevermögens
Andere Finanzanlagen
8.845,00
14.403,00
72.523.955,16
68.073.682,97
34.772,70
326.884,52
3.749,00
102.841,00
34.867,70
99.926,02
5.206,00
146.556,00
12.183.668,43
4.000.000,00
508.500,00
500,00
Anlagevermögen insgesamt
85.175.870,81
6.961.175,02
4.509.000,00
4.000.000,00
2.225.570,00
500,00
89.693.715,81
81.561.886,71
4.430.450,20
4.295.566,56
5.539,74
161.724,73
119.508,90
15.761,39
54.935,60
0,00
250.750,00
2.488.491,24
3.615.947,14
2.716,17
2.461,14
96.777.098,15
89.922.357,18
6.136,85
6.122,20
UMLAUFVERMÖGEN
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke
und andere Vorräte
Unfertige Leistungen
Andere Vorräte
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
Forderungen aus Vermietung
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
Sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
Flüssige Mittel
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
Andere Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Bilanzvermerk
Treuhandvermögen aus Mietkautionen:
38
4.428.782,14
1.668,06
77.942,13
2.586,64
81.195,96
PA SS I VA
Geschäftsjahr
EURO
Vorjahr
EURO
EIGENKAPITAL
Geschäftsguthaben
der mit Ablauf des Geschäftsjahres
ausgeschiedenen Mitglieder
der verbleibenden Mitglieder
aus gekündigten Geschäftsanteilen
Rückständige fällige Einzahlungen auf
Geschäftsanteile 32.671,95 €
Ergebnisrücklagen
Gesetzliche Rücklage
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr
eingestellt 168.050,82 €
Bauerneuerungsrücklage
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr
eingestellt 0,00 €
Andere Ergebnisrücklagen
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr
eingestellt 1.235.392,99 €
Bilanzgewinn
Jahresüberschuss
Einstellungen in Ergebnisrücklagen
341.000,00
7.441.817,85
8.000,00
(25.217,13)
10.171.348,50
10.003.297,68
7.000.000,00
(131.867,21)
7.000.000,00
22.665.308,26
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Kreditgebern
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus Vermietung
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern: 0,00 €
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
0,00 €
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Bilanzvermerk
Treuhandverbindlichkeiten aus Mietkautionen:
39.836.656,76
(0,00)
21.429.915,27
(911.582,64)
1.680.508,20
-1.403.443,81
Eigenkapital insgesamt
Rückstellungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
7.790.817,85
421.948,00
6.931.346,93
0,00
0,00
771.100,00
277.064,39
1.318.672,06
-1.043.449,85
47.904.539,00
46.061.730,09
771.100,00
76.835,61
557.860,00
15.161.449,47
11.749.149,11
26.342.168,32
4.909.692,84
61.564,14
1.554.991,35
71.593,03
25.638.490,17
4.789.836,00
65.368,07
906.342,87
76.719,74
(0,00)
48.101.459,15
(688,79)
0,00
25,52
96.777.098,15
89.922.357,18
6.136,85
6.122,20
39
2. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
FÜR DIE ZEIT VOM 01. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2015
Geschäftsjahr
EURO
Vorjahr
EURO
UMSATZERLÖSE
Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung
b) aus anderen Lieferungen und Leistungen
17.576.823,88
50.012,86
17.626.836,74
17.499.377,36
51.192,02
Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen
(Vorjahr: Verminderung)
133.215,58
-272.237,05
Sonstige betriebliche Erträge
238.533,77
295.373,41
10.588.930,76
10.468.987,94
7.409.655,33
7.104.717,80
Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
Rohergebnis
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) s oziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
davon für Altersversorgung
1.046.532,26
281.124,44
(77.161,72)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
1.040.343,68
1.327.656,70
278.331,39
(74.780,59)
1.729.876,89
1.704.865,76
611.731,54
690.854,57
28.337,12
36.000,45
36.023,28
0,00
11.140,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
1.555.325,95
1.566.823,49
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
2.221.064,70
1.909.668,30
73.245,82
123.773,80
Sonstige Steuern
467.310,68
467.222,44
Jahresüberschuss
1.680.508,20
1.318.672,06
Einstellungen aus dem Jahresüberschuss
in Ergebnisrücklagen
1.403.443,81
1.043.449,85
277.064,39
275.222,21
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Bilanzgewinn
40
7.663,33
61.286,11
3. ANHANG
DES JAHRESABSCHLUSSES 2015
41
ANHANG
A. Allgemeine Angaben
Die Bilanz zum 31.12.2015 und die Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01. bis 31.12.2015
wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) aufgestellt. Die Gliederung
der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung
entspricht der Verordnung für die Gliederung des
Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen (Formblatt VO), wobei für die Aufstellung der Gewinnund Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren
Anwendung findet.
Bei der Gliederung ist die bisherige Form der Darstellung bei den Positionen der Bilanz und Gewinn- und
Verlustrechnung beibehalten worden. Eine Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen ist gegeben.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Bei Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden angewandt:
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen
Vermögensgegenstände sind zu den Anschaffungsoder Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen
bewertet.
Für Sachanlagenzugänge sind als Anschaffungs- oder
Herstellungskosten Fremdkosten angesetzt. Erhaltene
Zuschüsse werden aktivisch abgesetzt.
Auf den Herstellungszeitraum entfallende aktivierungspflichtige Gemeinkosten im Sinne von § 255
Abs. 2 HGB werden aufgrund der Änderung durch
BilMoG zukünftig aktiviert. Zinsen für Fremdkapital
während der Bauzeit im Sinne von § 255 Abs. 3 HGB
werden nicht aktiviert.
Der planmäßigen Abschreibung auf Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte mit Wohn- und Geschäftsbauten liegt die lineare Abschreibungsmethode zu
42
Grunde. Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
werden grundsätzlich auf eine Gesamtnutzungsdauer
von 75 Jahren verteilt. Nachträgliche Herstellungskosten werden grundsätzlich nach Maßgabe der
buchmäßigen Restnutzungsdauer abgeschrieben.
Die Wohnanlage Einsteinstraße 1–11 (Ve 27) wird
mit 3 % p. a. abgeschrieben, separate Garagenobjekte
mit 4 % p. a. Das in 2004 erworbene Objekt Wattstraße 1-17 (Ve 13; Baujahr 1966) wird mit einer
Gesamtnutzungsdauer von 40 Jahren abgeschrieben
(2,5 % p. a.).
Die Gegenstände der technischen Anlagen, der
Betriebs- und Geschäftsausstattung und die immateriellen Vermögensgegenstände werden mit den AfASätzen für allgemein verwendbare Anlagegüter unter
Beachtung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer
in drei bis neunzehn Jahren linear abgeschrieben.
Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert zwischen
150,01 € und 1.000,00 € netto werden ab dem
Wirtschaftsjahr 2008 bis einschließlich 2011 als
Sammelposten ausgewiesen und mit 20 % p. a.
abgeschrieben. Bis zum Wirtschaftsjahr 2007 und
ab 2012 sind die geringwertigen Wirtschaftsgüter
mit einem Wert bis 410,00 € netto im Jahr der
Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben und als
Zu- und Abgang im Anlagespiegel dargestellt worden.
Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die
anderen Finanzanlagen werden zum Nominalwert
ausgewiesen.
Die sonstigen Wertpapiere des Anlagevermögens sind
mit den Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren Kurswert werden vorgenommen, wenn die Restlaufzeit geringer als ein Jahr am
Bilanzstichtag ist.
Als unfertige Leistungen werden die noch abzurechnenden umlagefähigen Betriebskosten ausgewiesen.
Sie enthalten neben den bezogenen Lieferungen und
Leistungen, die zu Anschaffungskosten bewertet sind,
Leistungen des Gärtnerregiebetriebes, des Waschhauses und der Hauswarte, die zu Herstellungskosten
bewertet sind. Für Leerstandszeiten sind aktivisch
abgesetzte Wertberichtigungen vorgenommen wor-
den. Ebenfalls unter den unfertigen Leistungen werden
die noch nicht abgerechneten Kosten der Geschäftsbesorgung für die GEWOG Wohnungsgesellschaft
Porz mbH ausgewiesen, die zu Herstellungskosten
bewertet sind.
Die anderen Vorräte werden nach der FIFO-Methode
bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind in Höhe der voraussichtlich realisierbaren
Beträge bilanziert, nachdem bei Forderungen aus
Vermietung und sonstigen Vermögensgegenständen
auf ausfallgefährdeten Posten in angemessenem
Umfang Abschreibungen oder aktivisch abgesetzte
Einzelwertberichtigungen vorgenommen worden sind.
Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit ihrem notwendigen
Erfüllungsbetrag angesetzt. In Übereinstimmung mit
§ 249 HGB sind Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten sowie für im Geschäftsjahr unterlassene
Aufwendungen für Instandhaltung gebildet, soweit
die Instandhaltungen innerhalb von drei Monaten des
Geschäftsjahres 2016 nachgeholt werden.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag
passiviert.
Die einzelnen Bilanzposten wurden unter Beachtung
des Niederstwertprinzips verlustfrei bewertet.
C. Erläuterungen zur Bilanz
und zur Gewinn- und
Verlustrechnung
I. Bilanz
In der Position Unfertige Leistungen sind
4.384.076,11 € noch nicht abgerechnete Betriebskosten ohne Umlageausfallwagnis und 44.706,03 €
noch nicht abgerechnete Kosten der Geschäftsbesorgung enthalten.
Die Forderungen gegenüber dem verbundenen Unternehmen in Höhe von 2.586,64 € resultieren aus der
Umsatzsteuerorganschaft für das Geschäftsjahr 2015
und zu erstattenden Hauswartkosten.
Neue Aufzugsanlage Am Urbacher Wall
43
ANHANG
Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr stellen sich wie folgt dar:
Insgesamt
davon mit einer Restlaufzeit von
mehr als 1 Jahr
Forderungen aus Vermietung
77.942,13 €
Geschäftsjahr
Vorjahr
36.734,81 €
33.569,07 €
In der Position Sonstige Vermögensgegenstände sind insgesamt 1.726,03 € an Zinserträgen aus Wertpapieren
des Anlagevermögens enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.
In den Sonstigen Rückstellungen sind folgende Rückstellungen enthalten:
Rückstellungen für im Geschäftsjahr unterlassene Aufwendungen
für Instandhaltung (innerhalb von 3 Monaten nachzuholen)
115.000,00 €
Rückstellung für Kanalsanierungen
517.200,00 €
Rückstellung für Ausgleichszahlungen Baumfällungen
53.400,00 €
Rückstellung für Prüfungskosten des Jahres 2015
25.000,00 €
Rückstellung für interne Abschlusskosten
26.000,00 €
Rückstellung für Steuerberatungskosten
7.000,00 €
Rückstellung für Kosten der Veröffentlichung
9.000,00 €
Rückstellung für Berufsgenossenschaft
9.000,00 €
Rückstellung für Urlaubsansprüche
9.500,00 €
771.100,00 €
Ein Aufwendungsdarlehen wurde gemäß Wahlrecht
nach § 88 Abs. 3 II. WohnbauG in Vorjahren in voller
Höhe passiviert.
In den Verbindlichkeiten sind keine Beträge enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich
entstehen.
44
Eine Initiative der
»Wohnungsbaugenossenschaften
Köln und Umgebung«
Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte
stellen sich wie folgt dar:
insgesamt
Davon
Restlaufzeit
unter
EURO
gesichert
1 bis 5
über
1 Jahr
Jahre
5 Jahre
EURO
EURO
EURO
EURO
15.161.449,47
Grundpfandrechte
26.342.168,32
Grundpfandrechte
Verbindlichkeiten gegenüber
15.161.449,47
437.046,69
1.942.125,71
12.782.277,07
Kreditinstituten
(11.749.149,11)
(404.089,02)
(1.694.235,97)
(9.650.824,12)
Verbindlichkeiten gegenüber
26.342.168,32
1.497.411,87
5.634.762,84
19.209.993,61
anderen Kreditgebern
(25.638.490,17)
(1.313.143,74) (5.281.576,51)
(19.043.769,92)
Erhaltene Anzahlungen
4.909.692,84
4.909.692,84
(4.789.836,00)
(4.789.836,00)
Verbindlichkeiten aus Vermietung
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Insgesamt
61.564,14
61.564,14
(65.368,07)
(65.368,07)
1.554.991,35
1.554.991,35
(906.342,87)
(906.342,87)
71.593,03
71.593,03
(76.719,74)
(76.719,74)
48.101.459,15
8.532.299,92
7.576.888,55
31.992.270,68
(43.225.905,96)
(7.555.499,44) (6.975.812,48)
(28.694.594,04)
Art der
Sicherung
41.503.617,79
(Vorjahreszahlen in Klammern)
45
ANHANG
Entwicklung des Anlagevermögens
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
Zugänge
EURO
EURO
Abgänge
Umbuchungen Abschreibungen Buchwert am Abschreibungen
(kumuliert)
31.12.2015
des Geschäftsjahres
des Geschäftsjahres
EURO
EURO
EURO
0,00
EURO
73.877,49
EURO
82.722,49
0,00
0,00
8.845,00
5.558,00
111.170.779,51
36.146,76
0,00
6.107.285,48 44.790,256,59 72.523.955,16
1.693.160,05
177.614,68
0,00
0,00
0,00
142.841,98
34.772,70
95,00
Grundstücke ohne Bauten
99.926,02
226.958,50
0,00
0,00
0,00
326.884,52
0,00
Technische Anlagen
und Maschinen
56.699,96
0,00
0,00
0,00
52.950,96
3.749,00
1.457,00
403.725,37
4.300,84
88.254,50
0,00
216.930,71
102.841,00
29.606,84
0,00 12.183.668,43
0,00
6.107.285,48 45.202.980,24 85.175.870,81
1.724.318,89
Sachanlagen
Grundstücke und
grundstücksgleiche
Rechte mit Wohnbauten
Grundstücke mit Geschäftsund anderen Bauten
andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
Anlagen im Bau
6.961.175,02 11.329.778,89
0,00 - 6.107.285,48
- 6.107.285,48
118.869.920,56 11.597.184,99
88.254,50
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen
Unternehmen
4.000.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
4.000.000,00
0,00
Wertpapiere des
Anlagevermögens
2.225.570,00
0,00 1.717.070,00
0,00
0,00
508.500,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
500,00
0,00
0,00 1.717.070,00
0,00
0,00
4.509.000,00
0,00
6.107.285,48 45.276.857,73 89.693.715,81
1.729.876,89
Andere Finanzanlagen
500,00
6.226.070,00
- 6.107.285,48
125.178.713,05 11.597.184,99 1.805.324,50
46
II. Gewinn- und Verlustrechnung
Im Geschäftsjahr 2015 sind keine außerordentlichen Aufwendungen oder Erträge angefallen.
In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthalten:
Erträge aus Kostenerstattungen von Miet- und Räumungsklagen früherer Jahre
21.139,71 €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
40.198,89 €
Unter den „sonstigen betrieblichen Erträgen“ sind Erträge aus Versicherungsentschädigungen in Höhe von
98.149,51 € (Vorjahr: 86.738,46 €) enthalten.
Unter den „sonstigen betrieblichen Aufwendungen“ wurden erfasst:
Sächliche Verwaltungsaufwendungen
538.562,34 €
Vorjahr:
584.425,64 €
Freiwillige soziale Aufwendungen
8.904,27 €
Vorjahr:
8.705,79 €
Andere Aufwendungen
64.264,93 €
Vorjahr:
97.723,14 €
Baustelle Amselstraße im September 2015
47
ANHANG
D. Sonstige Angaben
Zum 31.12.2015 bestanden Verbindlichkeiten
aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von
215.011,54 € (Vorjahr: 216.599,08 €).
Haftungsverhältnisse bestehen in Höhe von 500,00 €.
Es handelt sich um die Haftsumme aus der Mitgliedschaft bei einem genossenschaftlichen Kreditinstitut
(Kölner Bank eG). Die Mitgliedschaft endet zum
31.12.2015. Das Risiko der Inanspruchnahme wird
gering eingeschätzt.
Für die Errichtung eines Spielplatzes im Neubaugebiet „Physikersiedlung“ nach Fertigstellung des
3. Bauabschnittes wurde eine Bürgschaft der Sparkasse KölnBonn über 120.000,00 € zu Gunsten der
Stadt Köln hinterlegt.
Die Genossenschaft besitzt 100 % der Kapitalanteile an der GEWOG Wohnungsgesellschaft Porz
mbH mit Sitz in Köln. Das Stammkapital beträgt
4.000.000,00 €. Im Geschäftsjahr 2015 betrug der
Jahresüberschuss 18.772,51 €.
Mit nahe stehenden Unternehmen und Personen
wurden in 2015 Geschäfte mit einem Gesamtwert
von 208.455,31 € (Vorjahr: 209.117,94 €) zu
marktüblichen Konditionen getätigt. Die Geschäfte
betreffen die Geschäftsbesorgung für die Tochtergesellschaft, die Mieten für die Geschäftsräume
der Genossenschaft und die Nutzungsgebühren für
angemietete Flächen von Aufsichtsratsmitgliedern
an die Genossenschaft.
Sonstige nicht in der Bilanz oder dem Anhang ausgewiesene oder nicht vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von
Bedeutung sind, bestehen nicht.
Zukünftige Bauinstandhaltungen können mit Eigenmitteln finanziert werden. Zukünftige Neubauten und
Modernisierungen werden branchenüblich eigen- und
fremdfinanziert.
48
Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen
an Mitglieder des Vorstandes und Mitglieder des
Aufsichtsrates.
Als Treuhandverbindlichkeit werden Kautionskonten
in Höhe von 6.136,85 € ausgewiesen.
Zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen, insbesondere bei den bebauten Grundstücken, bestehen Differenzen, die sich in späteren
Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Im Hinblick
auf die nach der Steuerplanung nicht eintretenden
Steuerentlastungen im steuerpflichtigen Bereich ist
gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB ein Ansatz aktiver
latenter Steuern nicht erfolgt.
Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich
beschäftigten Arbeitnehmer betrug:
Vollbeschäftigte
Teilzeitbeschäftigte
Kaufmännische
Mitarbeiter
 8
4
Technische
Mitarbeiter
 2
1
Mitarbeiter im
Regiebetrieb
 1
1
Hauswarte
 4
-
15
6
Außerdem wurde ganzjährig ein(e) Auszubildende(r)
beschäftigt.
Für die Mitarbeiter besteht eine betriebliche Altersversorgung bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse
(RZVK). Die Rentenberechnung erfolgt bei der RZVK
nach einem Punktesystem, rentennahe Jahrgänge
(Geburtstag bis 01.01.1947), für welche das Prinzip der Vollversorgung angewendet wird, sind nicht
beschäftigt. Neben dem Beitragssatz von 4,25 %
wird ein Sanierungszuschlag in Höhe von 3,5 %
vom zusatzversorgungspflichtigen Entgelt erhoben.
Der Aufwand im Geschäftsjahr 2015 betrug 77 T€.
Mitglieder des Aufsichtsrates:
Mitgliederbewegung
Stand 01.01.2015
3.168
Zugang 2015
+
280
Abgang 2015
./.
178
Stand 31.12.2015
3.270
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um 510.470,92 €
erhöht. Eine Nachschusspflicht besteht gem. § 18
der Satzung nicht.
Jürgen Hollstein,
kfm. Angestellter, Vorsitzender
Hans Josef Bähner,
Betriebswirt, stellv. Vorsitzender
Götz Oliver Broichheuser,
Dipl.-Ing. Architekt
Gabriele Enste,
Sekretärin
Abgeltungssteuer
Als steuerbefreite Vermietungsgenossenschaft nach
§ 5 Abs. 1 Nr. 10 KStG haben wir die Voraussetzungen für die Antragstellung nach § 34 Abs. 16 KStG
zum 01.01.2007 erfüllt. Der Vorstand hat beschlossen, die 3 %ige Abgeltungssteuer auf das steuerlich
festgestellte EK 02 nicht zu leisten. Dem Antrag
auf Ausübung des Wahlrechts mit der Folge, dass
die bisherigen Regelungen des §§ 38 und 40 KStG
weiter anzuwenden sind, wurde mit Schreiben vom
17.09.2008 des Finanzamtes Köln-Porz stattgegeben.
Michael Evert,
Rechtsanwalt
Axel Scholle,
Dipl.-Ingenieur
Wolfgang Mombaur,
Dipl.-Kaufmann
Michael Püchner,
Dipl.-Kaufmann
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:
Astrid Schinz,
Dipl.-Ing. Architektin
Verband der Wohnungs- und
Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V.
Goltsteinstraße 29
40211 Düsseldorf
Köln-Porz, den 15.03.2016
Mitglieder des Vorstandes:
Karl Jacob,
ehrenamtliches Vorstandsmitglied bis 31.10.2015
Astrid Schinz,
ehrenamtliches Vorstandsmitglied ab 01.03.2016
Hans-Dieter Jungmann,
ehrenamtliches Vorstandsmitglied
Uwe Seibel,
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
bis 24.02.2016
GEWOG – Porzer
Wohnungsbaugenossenschaft eG
Vorstand
Hans-Dieter Jungmann Astrid Schinz Uwe Seibel
49
Vertreterversammlung 2015
Uwe Seibel, Jürgen Hollstein, Hans Josef Bähner
MITGLIEDER DER VERTRETERVERSAMMLUNG
WAHLBEZIRK 1
Herzog, Martina
Läger, Axel
Meyer, Rüdiger
Mills, John-Charles
Müller, Peter
Pütz, Matthias
Schmitz, Pia
Thomas, Helmut
Wedelstaedt, Carmen
St.-Ägidius-Str. 22
Jahnstr. 20
Jahnstr. 28
Breslauer Str. 6
Adolph-Kolping-Str. 62
Frankfurter Str. 211
Kornblumenweg 11
Adolph-Kolping-Str. 62
Jahnstr. 28
51147
51147
51147
51145
51147
51147
51147
51147
51147
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Akazienweg 56
Mühlenhecke 8
Am Urbacher Wall 61
Am Urbacher Wall 61
Mühlenhecke 2
Hermann-Löns-Str. 110
Tiergartenstr. 53
51147
51145
51145
51145
51145
51147
51145
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Glaskeramikweg 5
Glasbläserweg 3
Im Porzer Feld 49
Stralsunder Str. 19
Im Porzer Feld 46
Röntgenstr. 8
Röntgenstr. 23
Im Porzer Feld 28
Im Porzer Feld 20
51143
51143
51145
51145
51145
51145
51145
51145
51145
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
WAHLBEZIRK 2
Haekes, Peter
Nietsche, Helga
Reißmann, Helga
Rother, Jörg
Schol, Ekkehard
Stepanski, Hans-Josef
Vog, Christel
WAHLBEZIRK 3
Balduin, Peter
Berg, Wolfgang
Blöck, Klaus
Bozkurt, Ahmet
Lauer, Roland
Neumann, Peter
Schmitz, Ingrid
Thiel, Peter
Winterscheid, Manuela
50
Abstimmung bei der Vertreterversammlung
WAHLBEZIRK 4
Becker, Petra
Bensberg, Ulrike
Jakoby, Wolfgang
Kurtenbach-Skiba, Claudia
Lochte, Walter
Müller, Klaus-Peter
Rother, Karl-Heinz
Breslauer Str. 10
Breslauer Str. 1
Am Heiligenhäuschen 11
Breslauer Str. 10
Am Heiligenhäuschen 1
Am Heiligenhäuschen 13
Marienplatz 5
51145
51145
51145
51145
51145
51145
51145
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Stettiner Str. 15
Stralsunder Str. 38
Stralsunder Str. 25
Stralsunder Str. 21
Stralsunder Str. 21
Pfaffenpfad 15
Stettiner Str. 7
Beethovenstr. 83
51145
51145
51145
51145
51145
51145
51145
50259
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Pulheim
Humboldtstr. 105
Hazebrouckstr. 6
Aachener Str. 25
Humboldtstr. 113
Wattstr. 17
Hazebrouckstr. 8
Wattstr. 1
51145
51145
51145
51145
51145
51145
51145
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Drosselstr. 13
Starenweg 1
Gartenstr. 1
Starenweg 10
Starenweg 11
Drosselstr. 9a
Drosselstr. 13
51149
51149
51149
51149
51149
51149
51149
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
Köln
WAHLBEZIRK 5
Brückner, Brigitte
Florek, Wolfgang
Jakob, Jimmy
Kurscheid, Friedhelm
Kurscheid, Wolf R.
Lauricella, Christine
Rellecke, Hans-Peter
Schreiber, Stephan
WAHLBEZIRK 6
Eberhardt, Lutz
Fischer, Christian Bernhard
Fitzner, Dagmar
Grüneberg, Horst
Holzschneider, Karl
Langner, Rudolf
Westermann, Benedikt
WAHLBEZIRK 7
Friederichs, Franz-Josef
Hahn, Ingrid
Iserhardt, Maria
Paesch, Kerstin
Rädler, Uwe
Schmickler, Andreas
Steuhl, Uwe
Stand 01.03.2016
51
Unser soziales Engagement über die DESWOS –
Selbsthilfe-Projekte für ein besseres Wohnen und Leben
weltweit!
von Werner Wilkens, DESWOS-Projektbetreuer
Notleidenden Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika ein menschenwürdiges Zuhause verschaffen,
Hilfe zur Sicherung ihrer Existenz und eine Chance zur
Entwicklung geben. Das ist der Auftrag der DESWOS,
der Fachorganisation für wohnungswirtschaftliche
Entwicklungszusammenarbeit.
Wir leisten einen wertvollen Beitrag!
Beispielhafte Projekte der DESWOS
Gemeinsam mit den Projektpartnern und der Unterstützung durch Mitglieder, Förderer und Spender
hat die DESWOS im letzten Jahr in 21 laufenden
Projekten in zehn Ländern menschenwürdigen
Wohnraum geschaffen, Siedlungen gefördert oder
Bildungsprojekte angestoßen.
Seit 38 Jahren unterstützt die GEWOG – Porzer
Wohnungsbaugenossenschaft eG die Projekte der
DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales
Wohnungs- und Siedlungswesen e. V. als Mitglied und
Förderer. Über die DESWOS erweitern und bekräftigen wir unser sozial verantwortliches Handeln. Denn
mit dem Mitgliedsbeitrag und den Spenden fördern
wir die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der
Menschen in den Projekten in Afrika, Asien und
Lateinamerika.
Wir helfen mit!
Durch unsere Mitgliedschaft und Spenden
– unterstützen wir den Bau von Häusern, Kinder­
gärten, Schulen und Gemeindezentren
– ermöglichen Kindern den Schulbesuch und Jugendlichen eine Ausbildung in Handwerksberufen
– schaffen Arbeitsplätze und Einkommen durch
Kleingewerbe und in der Landwirtschaft
– fördern wirtschaftlich und sozial benachteiligte
Menschen oder
– sorgen für sauberes Trinkwasser, verbesserte
Hygiene und Gesundheit
52
Mädchenwohnheim in Rusumo, Ruanda
Dorfschule in Casa Piedra, Nicaragua
Fischerfrauen aus Alleppey, Indien
Weitere Informationen:
DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe
für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V.
Innere Kanalstr. 69
50823 Köln
Tel. : 0221 57 989 37
www.deswos.de
DESWOS e. V. Spendenkonto
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IMPRESSUM
Fotos:
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dierk düchting, Köln
de I architekten, Köln
Silke Steinraths, Köln
DESWOS e. V., Köln
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