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Tagungsleitung
Dipl.-Geogr. Jan Walter,
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu),
Bereich Umwelt, Köln
Termin
Verkehrsverbindungen
Zu Fuß von Haltestelle Gladbeck-Ost 650 Meter,
von Gladbeck-West 1.000 Meter. Alternativ:
Bushaltestelle „Willy-Brandt-Platz“ oder „Goetheplatz“. Direkte Bahnverbindungen von Essen,
Oberhausen oder Wanne-Eickel.
07. September 2016
10:00 bis 16:15 Uhr
Tagungsort
Praxiswerkstatt
Ratssaal im alten Rathaus
Willy-Brandt-Platz 2
45964 Gladbeck
Kommunales
Energiemanagement
Teilnahmegebühren
Es werden keine Gebühren für die Teilnahme an der Veranstaltung erhoben. Getränke und Mittagessen sind inbegriffen. Bei nicht abgemeldetem Fernbleiben behalten wir
uns die Erhebung einer nachträglichen Aufwandsentschädigung vor.
Anfragen und Anmeldung
Deutsches Institut für Urbanistik
Bereich Umwelt
Auf dem Hunnenrücken 3, 50668 Köln
Telefon: 0221/340 308 12, Fax: 0221/340 308 28
E-Mail: [email protected]
Internet: www.difu.de und
www.klimaschutz.de/praxiswerkstatt-gladbeck
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldung ist über
die Webseite oder per E-Mail möglich.
Eine Veranstaltung des
Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu)
http://openstreetmap.de/karte.html?zoom=18&lat=51.57252&lon=6.98872&l
ayers=B000TT
Zielgruppe
Ratsmitglieder, Führungs- und Fachpersonal aus
den kommunalen Umwelt-und Wirtschaftsressorts
sowie dem Energiemanagement, kommunale
Energiebeauftragte und Klimaschutzmanager
sowie Mitarbeiter kommunaler Unternehmen
Änderungsvorbehalte
Bei zu geringer Beteiligung behalten wir uns vor,
Veranstaltungen abzusagen. Aus wichtigen inhaltlichen oder organisatorischen Gründen kann es
im Einzelfall erforderlich werden, Programmänderungen vor oder während der Veranstaltung vorzunehmen.
07. September 2016 in Gladbeck
Praxis-Kommune: Stadt Gladbeck
Kommunales Energiemanagement
Mit einem konsequenten Energiemanagement können Kommunen einen wichtigen Beitrag zum deutschen Klimaschutzziel leisten. „Kommunales Energiemanagement“ fasst eine
Reihe von Aufgaben zusammen, die mit dem Energieverbrauch kommunaler Liegenschaften im Zusammenhang stehen. Hierunter fallen Maßnahmen zur Energiebedarfssenkung
bei der Wärme- und Stromerzeugung sowie Maßnahmen zur
rationellen Energieumwandlung und umweltschonenden
Eigenerzeugung von Strom und Wärme in kommunalen Gebäuden sowie ggf. bei anderen kommunalen Energieverbrauchsbereichen von der Straßenbeleuchtung über Kläranlagen bis hin zum Fuhrpark. Die Wirtschaftlichkeit ist durch
jahrelange Erfahrungen aktiver Kommunen belegt. Effekte eines
erfolgreichen kommunalen Energiemanagements:

Senkung der kommunalen Betriebskosten

Schonung der knappen fossilen Energieressourcen

Verringerung der CO2-Emissionen

Verringerung von Luftschadstoffemissionen (z.B. SO2,
NOx),
Dieses Praxisseminar soll sowohl Kommunen, die bereits im
Energiemanagement aktiv sind, als auch Kommunen, die
bisher geringe Erfahrung in diesem Bereich haben, ansprechen.
Praxiswerkstätten zum kommunalen Klimaschutz des
Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu)
© Peter Himsel/Difu
Mithilfe unserer Praxiswerkstätten sollen interessierte Kommunen bei der Übertragung erfolgreicher Klimaschutzprojekte auf
ihre lokalen Bedingungen unterstützt werden. Ziel ist es, anhand vorbildlicher Praxisbeispiele konkrete Planungsschritte
und Tipps für die eigene Klimaschutzarbeit zu erarbeiten.
Die Praxiswerkstätten zum kommunalen Klimaschutz können
durch eine Förderung des Bundesumweltministeriums für die
teilnehmenden Kommunen kostenfrei angeboten werden. Das
Motto lautet: vormachen, mitmachen, nachmachen!
Den Anfang machte vor über 35 Jahren eine neu eingerichtete
Personalstelle in der Stadtverwaltung. Das 1978 gestartete
Energie- und Klimaschutzmanagement hat die Stadt Gladbeck
seitdem konsequent zu einem umfangreichen und strukturierten Konzept weiterentwickelt. Heute basiert das städtische
Vorgehen auf drei Säulen: präventives Energiemanagement,
kontinuierliches Controlling der Verbräuche und technische
Energieeinsparmaßnahmen.
Seit Einführung des Energiemanagements hat die Stadt Gladbeck die Heizenergieverbräuche in den kommunalen Liegenschaften im Vergleich zum Jahr 1978 um rund 60 Prozent
reduziert. Der Stromverbrauch sank im gleichen Zeitraum um
34 Prozent. Und auch der Wasserbedarf beläuft sich mittlerweile lediglich noch auf ein Drittel des Verbrauchs aus dem
Jahr 1996. Klima und städtischer Haushalt freuen sich gleichermaßen über diese Erfolge.
Praxis-Kommune: Stadt Aachen
Mit dem von der Stadt Aachen entwickelten internetbasierten
Energiecontrolling konnten seit 2007 etwa zehn Prozent des
Energie- und Wasserverbrauchs in den angeschlossenen städtischen Liegenschaften eingespart werden. Besonders innovativ: Auch Gebäudenutzer und die interessierte Öffentlichkeit
können über das E2watch-Portal auf die grafisch aufbereiteten
Daten aus der Überwachung des Energie- und Wasserverbrauchs von Schulen, Kindergärten und anderen kommunalen
Gebäuden zugreifen und so in ihrem Nutzerverhalten sensibilisiert werden. Mehr als 1.000 Zähler in 196 Objekten leiten
die Daten über Energie- und Wasserverbräuche sowie Innenund Außentemperaturen an eine zentrale Datenbank weiter.
E2watch zeichnet sieben Tage die Woche und 24 Stunden am
Tag alle Verbrauchsmengen auf und macht diese für jeden
Tagesverlauf sichtbar. Die Investitionskosten werden durch die
vermiedenen Energie- und auch Schadenskosten (z.B. bei
einem schnell erkannten Wasserrohrbruch) um ein Vielfaches
überkompensiert.
Mittwoch, 07. September 2016
10:00
Ankunft und Empfang
10:30
Begrüßung

Ulrich Roland, Bürgermeister Stadt Gladbeck

Jan Walter, Difu, Bereich Umwelt, Köln
11:00
Plenum: Vorstellung der Praxisbeispiele
Klimaschutz in Gladbeck

Dr. Dieter Briese Amt für Planen, Bauen, Umwelt, Umweltabteilung, Stadt Gladbeck
36 Jahre Energiemanagement: Was können wir von Gladbeck lernen?

Martin Plischek, Amt für Immobilienwirtschaft,
Stadt Gladbeck
„E2watch“ und mehr: Energiemanagement 2.0 in Aachen

Markus Lehmenkühler, Gebäudemanagement,
Team Energiemanagement, Stadt Aachen
12:15
Mittagspause
13:15
Gruppenarbeit Block I:
Austausch und Wissenstransfer
mit Kollegen aus den Praxis-Kommunen
14:15
Gruppenarbeit Block II:
Austausch und Wissenstransfer
mit Kollegen aus den Praxis-Kommunen
15:00
Plenum: Vorstellung der Ergebnisse
15:45
Abschlussdiskussion
16:15
Ende der Veranstaltung