Vermeldungen Sonntag, 15.05.2016

Hl. Dreifaltigkeit Brandenburg
7. Woche im Jahreskreis
Sonntag, 15. Mai 2016
PFINGSTSONNTAG
Kollekte: RENOVABIS zur Linderung der Not der Menschen in
Ost- und Südosteuropa
Pfarrkirche
St. Elisabeth
Jeserig
St. Nikolai
08.30 Uhr
10.00 Uhr
17.00 Uhr
09.00 Uhr
09.30 Uhr
10.00 Uhr
21.45 Uhr
22.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Maiandacht
Hl. Messe
Beichtgelegenheit (Pfarrer)
Hl. Messe
Komplet
Pfingstnacht der Jugend
(bis 23.30 Uhr)
Montag, 16. Mai 2016
PFINGSTMONTAG
Dekanatstag in Lehnin
Pfarrkirche
Kloster Lehnin
08.30 Uhr
10.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Dienstag, 17. Mai 2016
Pfarrkirche
17.00 Uhr
17.15 Uhr
18.00 Uhr
Beichtgelegenheit (Kaplan)
Rosenkranzgebet
Hl. Messe (Hl. Paschalis Baylon)
Mittwoch, 18. Mai 2016
Franziskushaus
07.00 Uhr
Hl. Messe (Hl. Felix von Cantalice)
Donnerstag, 19. Mai 2016
Pfarrkirche
St. Elisabeth
St. Nikolai
08.30 Uhr
09.00 Uhr
18.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Eucharistische Anbetung
Freitag, 20. Mai 2016
Hl. Bernhardin von Siena
Pfarrkirche
08.30 Uhr
Hl. Messe
Samstag, 21. Mai 2016
Sel. Franz Jägerstätter
Pfarrkirche
St. Nikolai
08.30 Uhr
17.00 Uhr
18.00 Uhr
Hl. Messe
Beichtgelegenheit (Pfarrer)
Vorabendmesse
Sonntag, 22. Mai 2016
DREIFALTIGKEITSSONNTAG
Patronatsfest der Pfarrei
Kollekte: für den 100. Deutschen
Katholikentag
Pfarrkirche
08.30 Uhr
10.00 Uhr
17.00 Uhr
09.30 Uhr
10.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Maiandacht
Beichtgelegenheit (Kaplan)
Hl. Messe
Lehnin
Seniorentanz Dienstag, 17.05.
09.45 Uhr
Pfarrsaal
Arbeitskreis Gemeindebrief Mittwoch, 18.05.
18.00 Uhr
Gemeindehaus
Lectio communis Mittwoch, 18.05.
19.00 Uhr
Gute Stube
Senioren 65 & mehr Freitag, 20.05.
09.30 Uhr
Kleiner Pfarrsaal
Kreis junger Familien 20. – 22.05.
Wochenende im Pater Engler Haus Lehnin
Kantorentreffen Samstag, 21.05.
10.00 Uhr
Hl. Dreifaltigkeit
Am Dienstag (17. Mai) entfällt der Religionsunterricht wegen der Pfingstferien.
Aus unserer Pfarrei verstarb am 8. Mai Frau Anna Bär im Alter von 93 Jahren. Die Beerdigung war am 13.
Mai auf dem evangelischen Friedhof in Schenkenberg. R.i.p.
Der heilige Raum X – Ambo und Kanzel
Der Tisch des Wortes Gottes möge den Gläubigen reichlicher gedeckt werden, hat das II. Vatikanische Konzil gewünscht. In der kirchlichen
Liturgie steht der Rede von einem Tisch des
Wortes die Rede von einem Tisch des Brotes
gegenüber. Gemeint ist damit der Altar. Den
beiden Hauptteilen der Messfeier – Wortgottesdienst und Eucharistiefeier – ist je auch ein eigener Ort als Zentrum ihres Vollzuges zugeordnet: der Ambo als Zeichen des Wortgottesdienstes und der Alter als Mitte des Opfermahles.
Christus ist in seiner Kirche immer gegenwärtig,
hat das Konzil gesagt und dabei betont, dass er
besonders in den liturgischen Handlungen zugegen ist. Gegenwärtig ist er im Opfer der Messe in der Person des Priesters und vor allem
unter den eucharistischen Gestalten Brot und
Wein. Er ist aber auch wirksam anwesend im
Wort, das er selbst spricht, wenn die heiligen
Schriften in der Kirche gelesen werden. Ort dieser Verkündigung ist heute meist der Ambo, von
dem aus die Lesungen und das Evangelium
vorgetragen werden. In der Osternacht wird
auch das große Osterlob, das Exsultet, hier gesungen. Die Predigt der Messfeier soll Auslegung und Aktualisierung der am Ambo verkündeten biblischen Texte sein. Sie kann daher
ebenfalls am Ambo oder auch vom Sitz des
Priesters aus gehalten werden. Der Bischof sollte entsprechend einer sehr alten Tradition nach
Möglichkeit auf seiner Kathedra sitzend predigen. Am wichtigsten ist in jedem Fall, dass das
Wort der Verkündigung gut hörbar und dass der
Verkündende gut sichtbar ist.
Angesichts der heute gegebenen Vielfalt alter
und neuer Kirchenräume gibt es keine einheitliche Regelung für den Ort des Ambo. Man wird
stets vom vorgegebenen Raum ausgehen und
dessen Eigenart bestmöglich nützen müssen. Im
Laufe der Geschichte des Kirchenbaues hat man
dafür sehr unterschiedliche Lösungen gefunden.
Um die Würde des hier verkündeten göttlichen
Wortes hervorzuheben, wurde der Ambo oft
durch Stufen erhöht. Darauf verweist auch der
Name Ambo. Er leitet sich vom griechischen Wort
„anabainein“ her, das ein Hinaufsteigen bedeutet.
Ambonen wurden und werden meist künstlerisch
gestaltet. Häufig hat man dafür das Adlersymbol
gewählt als Hinweis auf das Johannesevangelium. Mancherorts trägt ein aus Stein geformter
Adler auf seinen ausgebreiteten Flügeln das Pult
für das Buch mit den biblischen Lesungen der
Messe. So auch im Dom von San Marco in Venedig.
Während der Ambo seinen Platz meist in der
Nähe des Altares hatte, wurde die später entstandene Kanzel näher zur Gemeinde in das
Kirchenschiff hineingestellt. Sie diente und dient
allein der Predigt. Unzählige Kanzeln haben sich
aus der Zeit der Gotik und Renaissance und vor
allem aus der Epoche des Barock in den katholischen Kirchen erhalten. Meist sind sie geschmückt mit Statuen, Reliefs und Gemälden, die
auf biblische Aussagen über die Verkündigung
des göttlichen Wortes Bezug nehmen. Besonders
oft begegnet man Darstellungen des Gleichnisses vom Sämann: Ein Sämann ging aus, um zu
säen. Wer dieses Bild sieht, ist gefragt, ob er dem
Wort Gottes in seinem Herzen einen fruchtbaren
Boden bereiten will.
Das spirituelle und künstlerische Erbe dieser
Kanzeln darf nicht preisgegeben werden. In den
Jahren nach dem jüngsten Konzil sind viele
Kanzeln einer Art von Bildersturm zum Opfer
gefallen. Auch die Umgestaltung von Kanzelkörben zu Ambonen bewirkte ja die Zerstörung
oder Beseitigung mindestens eines Teiles der
alten Kanzel. Mit den verbliebenen Kanzeln sollte man sorgsam umgehen und sie bei manchen
Gottesdiensten, zumal bei Andachten mit Predigt, wieder verwenden.
Das Drängen des Konzils, es möge der Tisch
des Wortes in der Kirche wieder reichlicher gedeckt werden, darf nicht missverstanden werden, als wäre es einfach ein Auftrag zur Vermehrung des Wortes in der Liturgie. Vielerorts
hat sich ja eine liturgische Geschwätzigkeit eingeschlichen, die das heilige Wort und die Dimension des Heiligen überhaupt verstellt, statt
es zu erschließen und zum Leuchten zu bringen.
Die neuen Ambonen und die alten Kanzeln warten jederzeit auf Prediger, die das Wort im weiten Bogen zwischen sanfter Weisheit und prophetischem Zorn so verkünden, dass Ohren und
Herz der Hörenden sich auftun und geöffnet
bleiben.
aus: Egon Kapellari, Heilige Zeichen in Liturgie und Alltag, Graz (Styria) 21998, 64-66.
Links oder rechts vom Altar befindet sich der Ambo. Er ist nicht irgendein Pult, von dem aus irgendwer
irgendwelche Texte verliest, sondern er ist der „Ort des Wortes“, d. h. der Ort, von dem aus im Wortgottesdienst im Auftrag der Kirche das Wort Gottes verkündet und gegebenenfalls durch einen Priester
oder Diakon in einer Homilie ausgelegt wird…
Der Ambo ist feststehend, also kein einfaches, tragbares Lesepult. Er ist künstlerisch sorgfältig gestaltet, entsprechend groß und bildet mit dem Altar eine stilistische Einheit. Dadurch wird betont, dass die
Feier der Messe zwei Schwerpunkte hat: den Wortgottesdienst und die Feier der Eucharistie.
(Heinrich Ségur, Die Messfeier)