ETH im Berg How to Spin-off Im Gespräch

JOBJOURNAL
Stellenanzeiger exklusiv für ETH Abgänger | Ausgabe 1/2016 Frühling
ETH im Berg
How to Spin-off
Im Gespräch
Seite 8
Seite 19
Seite 25
Gotthard-Basistunnel
Zwei Firmen im Fokus
ETH Alumna Lilian Demuth
2 Informationstechnologie und Informatik
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zu den europaweit anerkannten Anbietern. Wir arbeiten von Zürich und Sydney aus in einem
dynamischen Umfeld in über 175 Ländern. Bei uns kannst Du Dein Wissen in einem jungen
Team in die Praxis umsetzen und rasch Verantwortung übernehmen. Infos über Einstiegsund Karrieremöglichkeiten sowie Videos findest Du auf unserer Website. www.open.ch
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AlpTransit Gotthard AG
3
Inhaltsverzeichnis
5
Inserentenverzeichnis
8
Fokus Gotthard: Die ETH im Berg
13
Fokus Gotthard: Interview mit Renzo Simoni, ETH Alumnus und
CEO AlpTransit Gotthard AG
19
How to Spin-off: Versantis und Omnimedica AG
25
Im Gespräch: Lilian Demuth, ETH Alumna und Architektin
31
ETH Alumni Career Services: LinkedIn – mehr als nur eine digitale Visitenkarte
4
Vorwort
Liebe ETH Alumna
Lieber ETH Alumnus
Am 1. Juni 2016 wird der Gotthard-Basistunnel offiziell eröffnet. Damit setzt die Schweiz neue Massstäbe: Mit dem
Bau der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) setzen wir ein klares Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Das Jahrhundertbauwerk ist zudem ein Meisterwerk an Technik und Innovation – mit der NEAT entsteht eine der schnellsten
und leistungsfähigsten Bahnverbindungen der Welt. Über 17 Jahre dauerte die Bauzeit am Gotthard-Basistunnel, zu
Spitzenzeiten waren bis zu 2’400 Personen rund um die Uhr in drei Schichten am Bau beschäftigt. Daran beteiligt waren
auch zahlreiche ETH Absolventen. Im Jobjournal schauen wir hinter die Kulissen: ETH Alumnus Renzo Simoni, CEO der
AlpTransit Gotthard AG und damit hauptverantwortlicher Stratege und Controller der NEAT, spricht über die Herausforderungen und Highlights beim Bau des Gotthard-Basistunnels. In der Fokusreportage geben Dir zwei weitere ETH
Alumni Einblick in ihre spannende Arbeit am Jahrhundertbauwerk.
Daneben warten noch weitere interessante Themen auf Dich. In der Rubrik «Im Gespräch» stellen wir ETH Alumna
Lilian Demuth vor, die bereits fünf Jahre nach ihrem Architekturstudium erfolgreich ein eigenes Architekturbüro eröffnet
hat. Über die Herausforderungen bei der Gründung eines Spin-offs erzählen Dir zwei ETH Alumni. Während Vincent
Forster mit seiner Firma Versantis noch am Anfang steht, ist Hans-E. Holzgang von Omnimedica bereits erfolgreich auf
dem Markt tätig.
Und natürlich erwarten Dich viele spannende Stellen- und Imageinserate. In der Rubrik «ETH Alumni Career Services»
findest Du zudem die Agenda für die nächsten von uns in Zusammenarbeit mit dem ETH Career Center organisierten
Career Events. Was Dich an so einem Event erwartet, kannst Du im Bericht über den Vortrag «LinkedIn – mehr als nur
eine digitale Visitenkarte» erfahren.
Wir wünschen Dir eine spannende und informative Lektüre und viel Erfolg bei der Stellensuche!
Mit herzlichen Grüssen
Die Jobjournal-Redaktion
Nicole Frick, Judith Setz, Sandro Kanits, Fabienne Lüthi
Impressum
Jobjournal ist eine Publikation der
ETH Alumni Vereinigung
Redaktion
Nicole Frick, Judith Setz,
Sandro Kanits, Fabienne Lüthi
Druck und Gestaltung
Vögeli AG Marketingproduktion & Druck,
Sägestrasse 21-23, 3550 Langnau
Periodizität
Das Jobjournal erscheint zweimal
jährlich, im Frühjahr und im Herbst.
Herausgeber
ETH Alumni Vereinigung, 8092 Zürich
+41 (0)44 632 51 00
[email protected]
Inserate
Sandro Kanits, Fabienne Lüthi
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Versand
Das Jobjournal wird per Post und E-Mail an
25’000 ETH Masterstudierende sowie ETH
Absolventinnen und Absolventen bis zum
Alter von 40 Jahren versendet.
Inserationspreise
Bitte anfordern unter:
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Titelbild
Malin Widén
www.malinwiden.ch
Rechte
Alle Rechte vorbehalten.
©
Mai 2016, ETH Alumni Vereinigung
5
Inserentenverzeichnis
Architektur und Bauingenieurwesen
Finanzen, Beratung und Handel
Amberg Engineering AG
11
Basler & Hofmann AG, Ingenieure,
Planer und Berater
17
Emch+Berger Gruppe 7
Gruner Gruppe
15
Hunziker Betatech AG
6
International Committee of the Red Cross
12
Losinger Marazzi AG
16
Pini Swiss Engineers 16
PwC 28
Synpulse Management Consulting
32
UBS
29
UNITY Schweiz AG
29
Informationstechnologie und
Informatik
Ergon Informatik AG
35
Netcetera AG
33
Open Systems AG Ingenieurwissenschaften
Hilti Aktiengesellschaft 18
Kistler Instrumente AG
21
Leica Geosystems AG 23
Pöyry Schweiz AG 18
SBB 18
Sensirion AG 23
thyssenkrupp Presta AG 24
u-blox AG 22
Varian Medical Systems
27
Zühlke Engineering AG
36
2
PDF Tools AG 34
Swisscom (Schweiz) AG 34
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7
Fokus Gotthard
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AlpTransit Gotthard AG
8
152 Kilometer Tunnelsystem mit 290 Kilometer Schienen und 380’000 Schwellenblöcken
Die ETH im Berg
Text: Sandro Kanits und Fabienne Lüthi
Der Gotthard-Basistunnel ist ein Bauprojekt von einzigartigem Ausmass und
Bedeutung. Anlässlich der offiziellen Einweihung Anfang Juni machte sich das
Jobjournal auf die Suche nach der ETH im Gotthard und sprach mit zwei ETH
Alumni über ihre Erfahrungen und Tätigkeiten rund um das Jahrhundertbauwerk.
Es ist eines der grössten Bauwerke und Umweltschutzprojekte,
das die Schweiz je gesehen hat. Seit dem Ja der Bevölkerung an
der Urne 1992 waren rund 2’400 Arbeiterinnen und Arbeiter am
Jahrhundertprojekt involviert. Mit mehreren Tunnelbohrmaschinen, die mit 420 Meter so lang sind wie vier aneinandergereihte
Fussballfelder, wurde der längste Eisenbahntunnel der Welt
gebaut: Ganze 57 Kilo­meter ist er lang. Zählt man alle Stollen,
Verbindungs- und Zugangsschächte sowie beide Tunnelröhren
zusammen, ergibt dies ein Tunnelsystem von 152 Kilometern.
Die ETH und der Gotthard
Anfang Juni wird der Gotthard-Basistunnel mit einem grossen
Volksfest offiziell eröffnet. In Zukunft werden pro Tag rund
260 Güterzüge und 65 Personenzüge mit einer atemberaubenden
Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h durch den Tunnel
donnern, wodurch sich die Reisezeit merklich verringert:
Bald werden die Zugreisenden von Zürich nach Lugano 45
Minuten einsparen. An einem solchen Grossprojekt sind natürlich viele Akteure involviert – direkt und indirekt auch die ETH.
Bereits in den 1940er-Jahren hatte mit Carl Eduard Gruner ein
ETH Alumnus die Grundidee für einen Basistunnel durch das
Gotthardmassiv. Während der ganzen Projektierung und
Entwicklungsphase in den letzten Jahrzehnten waren viele
schlaue ETH-Köpfe an der Umsetzung beteiligt. Zwei davon
stellen wir in diesem Artikel genauer vor.
Martin Viertel:
Vom Vorlesungssaal direkt in den Tunnel
Seit Herbst 2012 arbeitet Martin Viertel beim Gotthardprojekt
mit. Der 28-jährige ETH Alumnus stieg direkt nach seinem
Fokus Gotthard
Abschluss in Maschinenbau und Aerospace Engineering bei
der Firma Pöyry Schweiz AG im Bereich Verkehr als Projekt­
ingenieur Aerodynamik ein. Das Consulting- und EngineeringUnternehmen ist bereits seit den 1970er-Jahren in verschiedenen
Bereichen der Planung und Bauleitung am Gotthard tätig.
Als Mitglied der Arbeitsgruppe «Aerodynamik und Klima»
kümmert sich Martin Viertel um alles, was in ebendiesen
Themenbereich fällt.
9
sch­wankungen, also Belastungen des Bauwerks, bei Hochgeschwindigkeitsfahrten zu ermitteln. Zudem wurde die Bau­
leckage an verschiedenen Orten im Tunnel ermittelt. Das
erfordert Erfindergeist und Kreativität», erklärt Martin Viertel.
Schwarzes Loch als Karrierestart
Vor seinem Engagement bei Pöyry hätte sich der ETH Alumnus
aber nie vorstellen können, dass er sich einmal für Tunnels
interessieren würde. «Zuerst sieht man nur ein Loch im Berg,
durch das man hindurchfährt, aber wenn man selbst daran
Klimaprognosen und Rauchversuche
«Einen Arbeitsalltag gibt es dabei für mich nicht», hält er fest.
Das Entwickeln von Rechnungstools im Büro gehört genauso
zu seinen Aufgaben wie das Auswerten von Klimamessungen
oder das Durchführen von Rauchversuchen vor Ort im GotthardBasistunnel – auch in der Nacht. Diese Arbeiten gefallen Martin
Viertel besonders, denn er war, wie er mit einem Schmunzeln
erklärt, bereits während des Studiums ein sehr experimenteller
Typ und verbrachte viel Zeit im Windkanal der ETH. Auch bei
der Planung und Validierung der Lüftungsanlagen und Kühlun-
«Auf der Jobsuche sollte man offen
sein für Unbekanntes – es kann Spannendes
dahinter stehen.»
mitarbeitet, erkennt man die riesigen Dimensionen und merkt,
dass viel mehr dahinter steckt!», so Martin Viertel. Deshalb gibt
er angehenden Studienabgängern den Tipp, bei der Stellensuche
auch Inserate anzuschauen, welche einem auf den ersten Blick
vielleicht nicht interessieren oder bei denen man sich durch den
Stellenbeschrieb etwas überfordert fühlt. «Versucht es trotzdem
und bewerbt euch! Es kann auch ganz anders sein. Zudem bringt
das Studium an der ETH neben einer guten Arbeitsmoral auch
ein breites Grundwissen mit, welches oft und in vielen Situationen anwendbar ist», betont Martin Viertel. Er selbst möchte
auch nach Abschluss des Gotthardprojektes weiterhin in der
Tunnelbranche tätig sein: «Mir gefällt mein Job sehr, und ich
möchte in diesem Feld weiterarbeiten. Wir sind bereits mit
anderen Projekten wie dem Ceneri- oder Brenner-Basistunnel
beschäftigt, sowie auch an der Sanierung von diversen Strassentunnels. Arbeit ist genug da!»
«Das Studium an der ETH bringt
neben einer guten Arbeitsmoral auch ein
breites Grundwissen mit, welches oft und
in vielen Situationen anwendbar ist.»
gen im Tunnel – in der Tunnelmitte herrschen Felsursprungs­
temperaturen von bis zu 40 °C – arbeitete Martin Viertel mit.
«Diese Abwechslung ist das, was ich am meisten schätze an
meinem Beruf und ihn so spannend macht», erzählt er begeistert.
Hinzu kommt, dass beim Bau dieses einzigartigen Projektes nur
wenige Erfahrungswerte bestehen. «Wir haben zum Beispiel
eigene Messsysteme aufgebaut, um hochfrequente Druck­­-
Olivier Böckli:
«Nach dem Tunnel ist vor dem Tunnel!»
©
Pöyry
Genug Arbeit hat auch Olivier Böckli. Der ETH Alumnus ist
seit 2004 in verschiedenen Positionen für Implenia am Gott­hardBasistunnel involviert. Begonnen hat er als Baustellenchef in
Bodio. Dort arbeiteten über 600 Personen während 24 Stunden
an sieben Tagen pro Woche. «Ein so grosses Team auf ein
gemeinsames Ziel hin zu führen war eine riesige Herausforderung und damit auch sehr speziell», erinnert sich Böckli zurück.
Die direkte Führung und «s’Schaffe mit de Lüüt» ist das, was
ihm an dieser Tätigkeit besonders gefiel. Heute, zwölf Jahre
später, hat Böckli die Führung von Global Projects bei Implenia
inne. Die Hälfte seiner Arbeitszeit verbringt er deshalb mit
Reisen auf der ganzen Welt. Denn auch im Ausland werden
Tunnels gebraucht.
ETH Alumnus Martin Viertel
Faszination für Tunnelbau schon während dem Studium
Das Interesse für den Tunnelbau entdeckte der diplomierte
Bauingenieur bereits früh: «Während dem Studium an der
ETH unternahmen wir Exkursionen und besuchten grosse
Tunnelbaustellen. Das hat mich fasziniert.» Dementsprechend
©
Ingenieurgemeinschaft Gotthard-Basistunnel Süd
10 Fokus Gotthard
Modernste Technik im Gotthard
setzte er auch die Schwerpunkte im Studium. Die ETH wurde
dadurch zu einer guten Vorbereitung auf den späteren Beruf.
«Der Tunnelbau ist im Rahmen des Infrastrukturbaus einer der
komplexesten Bauingenieurjobs. Alles wird noch selbst konzipiert.
Zum Teil muss man Maschinen, die für spezielle Aufgaben
benötigt werden, erst noch konstruieren. Es ist eine sehr vielschichtige, aber auch eine sehr komplette Form von Ingenieur­
wesen», beschreibt Olivier Böckli seine Sichtweise auf den
Beruf. Dazu kommen die besonderen geologischen Bedingungen
am Gotthard: «Wegen der hohen Felsüberdeckung ergaben
sich Konsequenzen wie steigende Temperaturen, Verformungen,
Bergschläge und Wasserdruck. Aber auch die immer länger
werdenden Transportwege und somit die Logistik stellten eine
besondere Herausforderung dar», erklärt der Bauingenieur.
Speziell am Tunnelbau ist auch die Projekthaftigkeit, wo erst
die ausgewogene Beherrschung der Erfolgsfaktoren Organisation,
Methoden und Menschen eine ziel- und erfolgsorientierte
Abwicklung ermöglicht. Ein Projekt ist gekennzeichnet durch
Anfang und Schluss. Was also macht Olivier Böckli, wenn
der Basistunnel fertig gebaut ist? «Noch mehr Tunnel bauen.
Nach dem Tunnel ist vor dem Tunnel!», lacht er.
Flexibilität ist gefragt
Dass er am Gotthard-Basistunnel mitarbeiten konnte, erfüllt ihn
mit Stolz. Die Frage, ob er seinen Enkeln davon erzählen werde,
beantwortet er ganz klar mit Ja: «Bei einem solchen Projekt
mitarbeiten zu dürfen, ist etwas ganz Spezielles. Besonders
©
Implenia
«Wer flexibel ist, dem steht die Welt offen!»
ETH Alumnus Olivier Böckli
hervorzuheben ist, dass es sich dabei immer um eine Team­
leistung handelt! Und auf diese bin ich sehr stolz.» Mit der
Grösse des Bauwerks kommt aber auch eine immense Verantwortung: «Der Druck ist gross. Schliesslich handelt es sich um
den längsten Eisenbahntunnel der Welt. Man muss immer
erreichbar sein. Eine solch grosse Baustelle hat auch Auswirkungen
auf das Familienleben.» Hierfür ist Anpassungsfähigkeit nötig.
Dazu rät er auch Studienabgängern: «Wer offen ist, der kommt
weiter. Wer Bereitschaft zur Mobilität mitbringt, kann an
Fokus Gotthard 11
Zehn Fakten zum
Gotthard-Basistunnel
genauso interessanten Projekten wie dem Gotthard-Basistunnel
mitarbeiten. Das gilt nicht nur im geografischen Sinne, sondern
auch für die Sprache. Aber auch im Geiste sollte man sich auf
unbekannte Situationen einstellen können und offen für Neues
sein. Wer flexibel ist, dem steht die Welt offen!»
©
Implenia
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Fokus Gotthard 13
«Die NEAT – ein visionäres Projekt
mit Ausstrahlung auf ganz Europa»
Interview mit Renzo Simoni, ETH Alumnus und CEO AlpTransit Gotthard AG
Text: Judith Setz
Am 1. Juni 2016, 17 Jahre nach der ersten Sprengung im Hauptstollen des
Gotthard-Basistunnels, wird der längste Eisenbahntunnel der Welt offiziell
eröffnet. Damit ist eine weitere Etappe im Jahrhundertprojekt NEAT erreicht.
Das Jobjournal sprach mit Renzo Simoni, ETH Alumnus und CEO der AlpTransit
Gotthard AG über die Herausforderungen und Highlights beim Bau des
Gotthard-Basistunnels.
Herr Simoni, Sie sind Chef der AlpTransit Gotthard AG
und damit hauptverantwortlicher Stratege und Controller.
Was genau ist die Aufgabe der AlpTransit?
Die AlpTransit wurde 1998 speziell für den Bau der NEATGotthard-Achse gegründet, d.h. unser einziges Projekt ist die
NEAT. Unsere Hauptaufgabe ist die termin- und kostengerechte
sowie qualitativ einwandfreie Erstellung der NEAT. Wir sind
eine reine Projektmanagement-Organisation, welche im Auftrag
des Bundes arbeitet. Wir führen, kontrollieren und stellen die
Qualität sicher, aber wir arbeiten die Projekte nicht selber aus.
Im Alltag bedeutet das, dass wir zum Beispiel ein Planungsbüro
für eine bestimmte Projektarbeit engagieren oder Ausschreibungen und Werkverträge mit Bauunternehmen ausarbeiten, welche
wir anschliessend überwachen und kontrollieren.
Wie oft sind Sie in den Tunnels vor Ort und was genau
machen Sie dort? Kennt man Sie unter den Tunnelarbeitern?
Ich bin natürlich mit einem Namensschild angeschrieben und
trage einen goldenen Helm (lacht). Scherz beiseite, man kennt
mich wahrscheinlich, weil ich nie unangekündigt erscheine und
die Arbeiter bereits vorinformiert sind. Zudem bin ich nicht
«Mit der NEAT setzen wir uns aktiv
ein für den Schutz des Lebensraums
und für eine umweltfreundliche
und nachhaltige Mobilität.»
operativ in den Tunnels tätig, sondern bei Gelegenheiten wie
Besuchen, Abnahmen, Inspektionen oder speziellen Anlässen vor
Ort. Dazu kommt, dass es verschiedene Baustellen sind, die ich
besuche. Ich schätze, dass ich pro Jahr zwischen 10 bis 20 Mal
in den Tunnels bin, Tendenz natürlich abnehmend. Dieses Jahr
war ich zum Beispiel noch nie im Gotthard-Basistunnel.
Sie waren beim Hauptdurchschlag des Gotthard-Basistunnels
und dann Anfang Jahr auch beim Ceneri-Tunnel live dabei.
Was haben Sie in diesen Momenten empfunden?
Ein solcher Hauptdurchschlag ist immer auch begleitet von einer
gewissen Anspannung. Sie müssen sich einen solchen Moment
vorstellen wie eine Inszenierung. Im Vorfeld wird ein Drehbuch
mit dem genauen Ablauf erstellt, minutiös geplant. Trotzdem
kann es sein, dass etwas nicht planmässig abläuft. Beim Lötsch-
«Auf mein Team kann ich mich zu
100% verlassen, was die tägliche Arbeit
enorm erleichtert.»
bergtunnel zum Beispiel klappte beim ersten Mal die Sprengung
nicht – und das vor Live-Kameras. Das Schweizer Fernsehen
musste ad hoc ein Überbrückungsprogramm inszenieren. Wenn
dann der Durchschlag glückt, fallen jeweils nicht nur die Steine
im Tunnel, sondern auch ein bisschen ein Stein von meinem
Herzen. Im ersten Moment bin ich dann einfach mal erleichtert,
dass es geklappt hat. Die ganze Tragweite des Ereignisses wird
mir eigentlich meist erst im Nachhinein bewusst.
Waren die Durchschläge Ihre persönlichen Highlights oder
gibt es noch andere?
Sie gehören sicherlich zu den Highlights, aber es gibt noch
weitere, die zwar weniger spektakulär sind, aber nicht minder
wichtig für den Projekterfolg. Ich denke da zum Beispiel an
die Freigabe des Bundes für den Start des Testbetriebes im
14 Fokus Gotthard
©
AlpTransit Gotthard AG
Vertreter der Standortkantone, insbesondere Uri, Graubünden
und Tessin. Auf der anderen Seite unterstehen wir einer parlamentarischen Aufsicht, an welche wir periodisch rapportieren.
Die parlamentarische Aufsicht wiederum verfasst einen Jahres­
bericht zuhanden des Gesamtparlaments. Damit sind wir sehr
nahe an der Politik und es ist sicherlich hilfreich, wenn man
die richtige Sprache und Tonalität findet für die Kommunikation
miteinander.
Renzo Simoni, ETH Alumnus und CEO AlpTransit Gotthard AG
Gotthard-Basistunnel, welche wir letzten September erhalten
haben. Dies mag unspektakulär klingen, gerade im Vergleich
mit den Hauptdurchschlägen. Aber für uns war es ein wichtiger
Moment und auch ein grosser Erfolg, denn wir konnten das
Projekt zeitgerecht wie von Anfang an geplant an diesen Punkt
bringen. Ein anderes meiner Highlights war der Besuch des
Gesamt-Bundesrates im September 2012. Vom Kanton Uri aus
fuhren die Bundesräte mit einem Dieselzug durch den GotthardBasistunnel bis zum Fusspunkt in Sedrun, von wo aus sie via
eine Arbeitsplattform den Schacht hinauf bis zum Zugangs­
stollen hochfuhren. Der Besuch des Bundesrates war für uns
einerseits natürlich eine grosse Ehre, andererseits war es
aber auch sehr eindrücklich zu sehen, wie eine Landesregierung
aus dem Tunnel hinausfährt und von der Dorfbevölkerung
in Sedrun mit einem kleinen Volksfest begrüsst wird.
Welches waren die grössten Herausforderungen?
Gab es Momente, wo Sie an Ihre Grenzen stiessen?
Nein, persönlich bin ich nie an meine Grenzen gestossen. Es gab
sicherlich Momente, die schwierig waren, zum Beispiel wenn es
einen Unfall oder gar Todesfall auf der Baustelle gab. Generell
jedoch ist ein solches Projekt wie die NEAT gut planbar. Natürlich gibt es gerade im Tunnelbau immer auch unvorhersehbare
Momente, man weiss zum Beispiel nie direkt, wie sich das
Gebirge beim nächsten Abschlag verhalten wird. Aber dies sind
alles Vorgänge, auf die man sich einigermassen wappnen und
vorbereiten kann. Dazu kommt, dass ich ein Team habe, auf das
ich mich verlassen kann, was die tägliche Arbeit sehr erleichtert.
Der Gotthard-Basistunnel ist ja in erster Linie ein politisches
Projekt. Braucht es für Ihren Job ein politisches Gespür?
Das ist sicherlich von grossem Vorteil. Wir pflegen einen sehr
engen Kontakt zur Politik. Das sind auf der einen Seite die
Das Projekt ist auch eines der grössten Umweltschutzprojekte,
das die Schweiz je gesehen hat. Was bedeutet eine
Um­lagerung von der Strasse auf die Schiene für die Alpen,
den Alpenschutz und die Schweiz als umweltfreundliche
Nation?
Für mich ist die NEAT ein visionäres, wegweisendes Projekt mit
einer Ausstrahlung auf ganz Europa. Mit dem Bau der NEAT
senden wir ein wichtiges Signal, gerade auch an unsere Nach­
barländer entlang des Güterkorridors Rotterdam-Genua: Wir
Schweizer reden nicht nur von visionären Ideen, wir setzen diese
auch konkret um und engagieren uns somit aktiv für den Schutz
des Lebensraums und für eine umweltfreundliche und nach­
haltige Mobilität. Dazu kommt, dass wir nun den Beweis
«Glückt der Hauptdurchschlag,
fallen nicht nur die Steine im
Tunnel, sondern auch der Stein
von meinem Herzen.»
erbracht haben, dass eine solche Alpendurchquerung möglich ist,
womit unsere Nachbarländer Italien und Deutschland, die mit
ihren Anschlussstrecken in Verzug sind, unter Zugzwang
kommen. Aus meiner Sicht war es nötig und richtig, dass wir
diesen ersten Schritt unternommen und nicht auf die Umsetzung
durch Deutschland und Italien gewartet haben.
Beruflicher Werdegang
• 1985: Diplomierter Bauingenieur ETH
• 1985: Berufseinstieg bei Gruner AG, Basel
• 1989 – 1995: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der
ETH Zürich
• 1992 – 1998: Lehrbeauftragter an der ETH Zürich
• 1995 – 2002: Leitung Bauherrenberatung bei Ernst Basler
und Partner
• 2002 – 2007: Co-Geschäftsleiter Helbling
Beratung & Bauplanung
• Seit 2007: Vorsitzender der Geschäftsleitung der
AlpTransit Gotthard AG
Architektur und Bauingenieurwesen 15
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How to Spin-off
Text: Fabienne Lüthi
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Jobjournal hat mit zwei ETH Alumni gesprochen, deren Spin-offs an verschiedenen
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Holzgang von Omnimedica AG berichten über Hürden und Erfolge beim Aufbauen
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Förderprogramm Pioneer Fellowship werden die jungen Unternehmer jedoch in ihrem Vorhaben unterstützt. Dank Coachings
und wöchentlichen Meetings gelangen sie in Kontakt zu Personen
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Meriam Kabbaj an. «Man muss zur richtigen Zeit die richtigen
strategischen Entscheidungen treffen. Denn jede Entscheidung
hat direkten Einfluss auf die Zukunft der Firma.» Eine grosse
Herausforderung sehen Vincent Forster und Meriam Kabbaj im
Transfer aus der Wissenschaft zum Markt hin. «Es geht darum,
eine neue Sprache zu finden», betont Vincent Forster, «eine
Sprache, die nicht mehr nur wissenschaftlich ist, sondern auch
für Aussenstehende Sinn macht, vor allem für Investoren und
unsere Kunden.»
©
Tina Sturzenegger
«Unser oberstes Ziel? Menschenleben zu retten!», erklärt Vincent
Forster, ETH Alumnus und CEO des ETH Spin-offs Versantis.
Bis dieses Ziel erreicht ist, liegt noch ein langer Weg vor dem
2015 gegründeten Unternehmen. Das junge Spin-off hat
eine Methode entwickelt, die schnell und effizient Gifte aus
dem Körper entfernt, seien es körpereigene oder durch Drogen
aufgenommene. So können chronische und akute Leberer­
krankungen behandelt werden. Im ieLab der ETH auf dem
Hönggerberg teilt sich das Team um Forster die Büro- und
Laborräumlichkeiten mit anderen aufstrebenden ETH Spin-offs.
Der rege Austausch mit Gleichgesinnten tut gut. Denn ein
Unternehmen aufzubauen will erst noch gelernt sein.
Das Team hinter Versantis: Dr. Vincent Forster,
Dr. Meriam Kabbaj und Prof. Dr. Jean-Christophe Leroux
«2017 behandeln wir unseren ersten Patienten.»
Vincent Forster freut sich auf die Zukunft. Das Patent steht,
erste Tests an Ratten zeigten Erfolge, die klinischen Tests laufen.
Die jungen Unternehmer lernen aber noch immer dazu. Durch
die ersten Erfolgserlebnisse, die täglichen Herausforderungen
und dem Ziel, Menschenleben zu retten, werden sie vorangetrieben. Der Glaube an das eigene Produkt und dessen Erfolg spielt
eine grosse Rolle. Jungen Studenten mit einer Geschäftsidee rät
Vincent Forster: «Geht raus, erklärt Eure Idee und umgebt Euch
mit den richtigen Personen. Der wichtigste Ratschlag: Holt Euch
so viele Informationen von Experten, wie es nur geht. Profitiert
von der Erfahrung anderer Unternehmer!»
www.versantis.ch
20 Spin-off
Omnimedica AG
Holzgang und sein Team boten in der Startphase alle möglichen
Arten von Dienstleistungen an, um an Geld zu kommen: Sie
betrieben Webseiten, entwickelten Software und boten analy­
tische Dienste für die Pharma-Industrie an. Das allerwichtigste
sieht der ETH Alumnus aber im Produkt selbst: «Du musst ein
fertiges Produkt in den Händen halten. Erst dann kannst Du
auf die Suche nach Investoren gehen.» Dies rät er auch anderen:
«Komm zuerst mit einem Produkt an den Markt. Zeige, dass
Du fähig bist, etwas zu entwickeln und dass es sich lohnt, in
Dein Produkt zu investieren.»
Bereits viel Erfahrung konnte Hans-E. Holzgang sammeln. Der
ETH Alumnus gründete 2001 die Omnimedica AG, ein Pharma
Spin-off, das Produkte mit einem patentierten Teepflanzenextrakt
entwickelt. Was mit einem Sonnenschutzmittel mit Zellschutz
begann, konnte zu einem breiten Angebot ausgebaut werden:
Produkte zur Leistungssteigerung, Kosmetika, Zahnpflegeprodukte sowie Produkte im Bereich der Hautkrebsprävention
gehören mittlerweile zum Sortiment.
Weiterkommen durch Strategie
Angefangen als kleines Spin-off, hat sich Omnimedica zu einer
Firmengruppe entwickelt, die mehrere Unternehmen beinhaltet.
Jedes dieser Unternehmen beschäftig sich dabei in Entwicklung
und Verkauf spezifisch mit jeweils einem Teil der breiten Produktpalette von Omnimedica. Dieses Modell wurde durch
strategische Massnahmen möglich. «Es gibt in einem Unter­
nehmen einige Entscheidungen, die sehr wichtig sind. Dazu
gehört zum Beispiel der Markenschutz. Um den haben wir
uns schon von Anfang an gekümmert. Wichtig ist auch das
Entwickeln eines Businessplans», erklärt Hans-E. Holzgang.
Dabei konnte das Spin-off von der Unterstützung der ETH
profitieren: «Du lernst, was AHV eigentlich ist und wieso Du
eine Pensionskasse machen musst. Es sind Fachleute vor Ort,
die Dir helfen können. Es hat sich wirklich gelohnt, diese
Förder­angebote der ETH zu besuchen!», so der Gründer von
Omni­medica.
Eine schlaue Kombination von Unternehmertum
und Tüftelei
Einer der wohl wichtigsten strategischen Entscheide in der
bisherigen Firmengeschichte ist topaktuell: In diesem Jahr wird
Omnimedica in eine Holding umgewandelt. Damit können
grössere Partner mit ins Boot geholt und somit die Entwicklung
der Produkte gestärkt und vertieft werden. «Man muss versuchen, für Investoren und die Industrie attraktiv zu bleiben. Das
Unternehmerische ist aber etwas, das Du nicht an der Uni
lernst», sagt Holzgang. Unsere Frage, ob ihm das Talent in die
Wiege gelegt worden sei, bejaht der Spross einer ApothekerFamilie. Neben dem Unternehmertum ist aber auch die Liebe
zur Tüftelei eine ausschlaggebende Eigenschaft, die ihn dorthin
brachte, wo er heute steht. Die Vision für die Zukunft sieht für
Omnimedica vielversprechend aus: Auf unternehmerischer Seite
steht die Erschliessung des inter­nationalen Marktes an. In der
Forschung und Entwicklung möchte sich das Unternehmen in
der Krebs­forschung vertiefen.
www.omnimedica.com
©
Omnimedica AG
The Quest for Money
Ein weiterer bedeutender Moment in der Spin-off Geschichte ist
die Suche nach Investoren. Denn ohne Geld geht gar nichts.
Vereint Unternehmertum und Tüftelei:
Dr. Hans-E. Holzgang, CEO Omnimedica AG
Ingenieurwissenschaften 21
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24 Ingenieurwissenschaften
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Im Gespräch 25
«Neben Talent und Wissen braucht
es auch Hartnäckigkeit, Neugierde und
Ehrgeiz»
Interview mit Lilian Demuth, ETH Alumna und Mitgründerin des
Architekturbüros Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten
Text: Judith Setz
Fünf Jahre nach ihrem Abschluss an der ETH wagte Lilian Demuth zusammen
mit ihrer ehe­maligen Mitstudentin Sandra Hagenmüller den Sprung in die
Selbständigkeit. Sie gewannen gleich ihren ersten Wettbewerb und führen heute
gemeinsam mit Andreas Lamprecht ein erfolgreiches, junges Architekturbüro
mit sechs Mitarbeitern.
Zudem suchte ich eine neue Herausforderung und entschied
mich deshalb für eine Stelle mit grosser Verantwortung. So
erhielt ich die Möglichkeit, jeden Aspekt des Bau-Projektes
genau kennenzulernen und kam mit den unterschiedlichsten
Projekt-Beteiligten in Kontakt, vom Handwerker auf der Baustelle über den Fachplaner, diversen Ämtern bis hin zur Bauherrschaft. All dies hat mein Selbstverständnis als Architektin
entscheidend geprägt und geformt.
Lilian, Du hast 2006 an der ETH Dein Diplom erworben.
Wie war für Dich der Einstieg ins Berufsleben?
Es war eine sehr spannende und lehrreiche, aber auch anstrengende Zeit. Während viele Absolventen im Anschluss an ihr
«Mit einem Bau können wir mit
gezielten Eingriffen die Umwelt neu
gestalten und so einen Platz oder ein
Gebäude neu erlebbar machen.»
Bereits fünf Jahre nach Deinem Abschluss hast Du zusammen
mit Deiner Geschäftspartnerin Sandra Hagenmüller ein
eigenes Architekturbüro gegründet. Innerhalb kurzer Zeit
habt Ihr drei Wettbewerbe gewonnen. Ist ein solcher
Erfolg planbar?
Ist Erfolg planbar? Nein, definitiv nicht. Aber es gibt sicherlich
gewisse Voraussetzungen, die man erfüllen muss. Neben Talent
und Wissen braucht es auch Hartnäckigkeit, Neugierde und
Ehrgeiz. Und ein Quäntchen Glück.
©
Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten
Studium den Schwerpunkt auf den Entwurf legen, war ich
neugierig, die andere Seite, d.h. die Ausführung, genauer
kennenzulernen. Mich interessierte dabei vor allem die Umsetzung und Verfeinerung eines Projektes von Anfang bis Ende.
Lilian Demuth (r.) mit ihren Partnern Sandra Hagenmüller
und Andreas Lamprecht
Hat es auch Momente gegeben, in denen Ihr gezweifelt habt?
Nein, eigentlich nicht. Sandra und ich hatten schon länger mit
dem Gedanken gespielt, uns selbständig zu machen. Als wir
dann 2011 die Möglichkeit erhielten, an einem eingeladenen
Wettbewerb teilzunehmen, haben wir die Chance ergriffen und
unseren Entwurf für das Projekt «Umbau und Umnutzung
Zentralstrasse 37, Zürich» eingereicht. Wir gewannen den ersten
Preis und von da an ging es gleich voll los. Es hat dementsprechend eigentlich nie eine Phase gegeben, in der wir uns gefragt
haben, ob alles klappen oder ob das Geld auch reichen wird.
26 Im Gespräch
Wo siehst Du Dich in der Zukunft? Kannst Du Dir vorstellen,
Deinen beruflichen Weg zu erweitern oder zu ändern?
Wir haben schon viel erreicht in den letzten fünf Jahren und
hoffen natürlich, dass es weiterhin so gut läuft. Persönlich würde
ich mich freuen, wenn ich wieder mal etwas mehr Zeit und
Musse hätte, mich in ein Thema ausführlicher zu vertiefen und
dieses zu recherchieren, wie noch zu Zeiten während des Studiums.
Im hektischen Alltag ist dazu oft zu wenig Zeit. Reizen würde
mich auch eine Publikation oder irgendwann einmal in der
Zukunft eine Gastprofessur. Aber das hat alles Zeit, im Moment
füllt uns die Arbeit an unseren Projekten – von der Baustelle bis
zum Wettbewerb – vollumfänglich aus.
©
Demuth Hagenmüller & Lamprecht Architekten
Wie unterscheidet Ihr Euch von anderen Architekturbüros?
Habt Ihr einen speziellen Stil?
Stil ist für mich nicht das richtige Wort. Zentral ist für uns die
Haltung, die wir haben. Damit meine ich die Art und Weise,
wie wir an Projekte herangehen. Bei jeder Aufgabe muss man
die unzähligen Anforderungen untereinander hierarchisieren
und ordnen. Manchmal braucht es auch Mut, sich über gewisse
Vorgaben hinwegzusetzen. Aus unserer Haltung heraus formu­
lieren wir Fragen und sie ermöglicht uns wiederum, auf die
richtigen Antworten zu stossen. Das macht uns erfolgreich.
Projekt «Umbau und Umnutzung Zentralstrasse 37, Zürich»
(1. Preis eingeladener Wettbewerb 2011)
Kurzporträt Lilian Demuth
Was fasziniert Dich am meisten am Berufsfeld der
Architektur?
Es sind mehrere Aspekte, die mich faszinieren. Zum Beispiel das
Endergebnis: Was wir Architekten erschaffen, ist für die Menschen
sicht- und erlebbar, man kann es anfassen und betreten, es hat
eine räumliche Wirkung. Mit einem Bau können wir mit
gezielten Eingriffen die Umwelt neu gestalten und so einen Platz
oder ein Gebäude neu erlebbar machen. Für mich gehört dazu
• 2006: Dipl. Architektin ETH
• 2006 – 2011: Mitarbeiterin bei Darlington Meier
Architekten
• 2011: Gründung Büro Demuth Hagenmüller Architekten
zusammen mit Sandra Hagenmüller (seit 2013 Demuth
Hagenmüller & Lamprecht Architekten)
• 2011: Erster Preis eingeladener Wettbewerb Projekt
«Umbau und Umnutzung Zentralstrasse 37, Zürich»
• 2013: Erster Preis «Foundation Award»
(www.foundation-award.ch)
• Weitere Preise und Projekte unter http://dh-et-l.ch
«Ein Projekt von Anfang bis Ende
betreuen zu können, hat mein Selbstverständnis als Architektin entscheidend
geprägt und geformt.»
auch die Auseinandersetzung mit unserer Kultur. Fragen wie
zum Beispiel «Was sind die Bedürfnisse der Benutzer?» oder
«Gibt es Bautraditionen, an die man anknüpfen soll?» finde ich
sehr spannend. Zudem ist jede Aufgabe einmalig und braucht
eine neue Herangehensweise, was die Arbeit für mich nicht nur
interessant, sondern auch herausfordernd macht.
Ingenieurwissenschaften 27
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ETH Alumni Career Services 31
LinkedIn – mehr als nur eine
digitale Visitenkarte
Text: Sandro Kanits
Bereits zum zweiten Mal fand diesen Frühling in Zusammenarbeit mit dem ETH
Career Center der Vortrag «LinkedIn – How to create a professional profile?» statt.
Christine Kaiser, Career Advisor, Projektmanagerin und LinkedIn-Profi, führte
die Anwesenden durch einen informativen und spannenden Abend.
Über 60 ETH Alumni fanden sich im modernen Vorlesungssaal
an der Leonhardstrasse ein, um sich über LinkedIn und den
richtigen Umgang damit zu informieren. Begrüsst wurden sie
von Nicole Frick, Geschäftsführerin der ETH Alumni Vereinigung. «Das LinkedIn-Profil ist eine moderne Form der Visitenkarte», erklärte sie in ihrer Begrüssung und wies damit auf die
Aktualität des Themas hin, bevor sie an die Referentin Christine
Kaiser vom ETH Career Center übergab, die das Publikum
gleich zu Beginn nach der persönlichen Nutzung des Karriere­
netzwerks befragte. Schnell wurde deutlich, dass ein gut durchmischtes Publikum anwesend war: Vom LinkedIn-Neuling
noch ohne Profil bis hin zum Experten, der dank seines Profils
bereits eine Stelle gefunden hatte, waren alle dabei.
Die eigene Marke aktiv gestalten
«Seien Sie auch online sichtbar!», empfahl Christine Kaiser den
Zuhörern. Denn die Recruiter der wichtigsten Firmen suchen
immer öfter auch im Netz nach den geeignetsten Kandidaten für
offene Stellen – besonders für solche, die sonst nicht ausgeschrieben
werden. «Dabei ist es wichtig, sich zu fragen, wofür man stehen
will», so die Referentin weiter: «Define your brand – gestalten
Sie Ihre persönliche Marke!». Ein LinkedIn-Profil kann dabei
ein hilfreiches Tool sein. Nicht nur ist LinkedIn die mit Abstand
wichtigste Karriereplattform, sondern sie bietet auch die
Möglich­keit, die eigenen Stärken und Interessen individuell zu
präsentieren. Um diese möglichst sinnvoll darzustellen, gab
Christine Kaiser Tipps und Hinweise zur Gestaltung sowie der
Konfiguration des Profils und erklärte insbesondere die Wich­
tigkeit der sogenannten «Headline». Als anschauliche Beispiele
verwendete sie die Accounts einiger Anwesenden und unter­
suchte und diskutierte diese individuell.
Gefunden werden: Der LinkedIn-Algorithmus
Ein aussagekräftiges Profil alleine genügt jedoch noch nicht,
um auch ausreichend Aufmerksamkeit zu erzielen. Ebenfalls gilt
es, die richtigen Schlagwörter zu finden und anzuwenden, um
bei der Personensuche durch Headhunter gefunden zu werden –
denn nur, wer möglichst weit oben auf der Ergebnisliste auf-
taucht, wird auch gesehen. Die Expertin ging dabei auf den
berüchtigten LinkedIn-Suchalgorithmus ein und zeigte auf,
wie damit umzugehen ist.
Reges Vernetzen unter den Anwesenden
Beim anschliessenden Apéro wurden die Inhalte des Vortrags
zwischen den Teilnehmenden noch weiter diskutiert. Viele
zeigten sich begeistert über die engagierte Referentin und ihre
überaus interessante Präsentation, wobei insbesondere der Fokus
auf praktische Fragen und Tipps gelobt wurde. Da LinkedIn
zwar ein praktisches Tool ist, das persönliche Netzwerken von
Mensch zu Mensch aber nicht ersetzen kann, wurden zwischen
Snacks und Getränken fleissig Kontakte geknüpft, Online-Profile
vernetzt – und, ganz traditionell, Visitenkarten ausgetauscht.
Die nächsten Career Events im
Überblick
26. Mai 2016
Take a break – zwei Tage
Karrierereflexion mit
anderen Alumni und
Coaches
9. Juni 2016
Führen, Delegieren,
Motivieren
Tagesseminar mit
Gerhard Grieb
23. Juni 2016
«Gut gewappnet für
schwierige Zeiten» –
Organisationale Resilienz
Abendvortrag mit Referentin
Monika Auer-Furrer
5. bis 6. Juli 2016
Zeugnis Checkbox
14. September 2016
ETH Alumni Career Event
presented by Swisscom
Gastreferent Urs Schäppi,
CEO Swisscom
13. Oktober 2016
Leadership nach LP3
Tagesseminar mit Gerhard
Grieb
11. November 2016
Lange Nacht der Karriere
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23,8%
2,4%
0,8%
58,6%
Erhebung 2014
1,0%
79%
73,0%
Teamarbeit
79% arbeiten gerne
im Team
Ergon
29
Eigenverantwortung
73% finden, dass man im
Team entscheiden soll, woran
man wann wie viel arbeitet
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Work-Life-Balance
59% sind mit ihrer WorkLife-Balance zufrieden,
40% sind sehr zufrieden
63%
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der Schweiz 2014
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Prix Egalité 2011
Swiss ICT Award
2008
Mitarbeiterumfrage 2014 Teamarbeit: Arbeitest du gerne im Team? ■ 79% trifft zu, ■ 21% trifft eher zu, 0% trifft eher nicht zu, 0% trifft nicht zu.
Eigenverantwortung: Wer soll bestimmen, woran du wann wie viel arbeitest? ■ 73,0% ich gemeinsam mit meinem Team, ■ 23,8% ich gemeinsam mit meinem direkten
Vorgesetzten, ■ 2,4% ausschliesslich ich, ■ 0,8% ausschliesslich mein direkter Vorgesetzter. Work-Life-Balance: Wie zufrieden bist du mit deiner Work-Life-Balance?
■ 40,4% sehr zufrieden, ■ 58,6% zufrieden, ■ 1,0% unzufrieden.
Ergon Ende 2015 Mitarbeitende: ■ 177 Hochschulabsolventen, ■ 29 Lernende und Praktikanten, ■ 29 Andere. Teilzeitquote: ■ 37% Teilzeitmitarbeitende,
■ 63% Vollzeitmitarbeitende. Fluktuationsrate: ■ 2,4% Mitarbeitende, die im 2015 gekündigt haben, ■ 97,6% weiterhin Angestellte.
Problem?
Kein Problem: Zühlke löst gerne komplexe Businessprobleme – in den Bereichen Produktund Software-Engineering, Beratung und Start-up-Finanzierung. Deshalb suchen wir Talente,
die lieber den Weg der besten Lösung als den des geringsten Widerstands gehen. Kein Problem
für dich? Wir freuen uns auf deine Bewerbung.
zuehlke.com/jobs