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Genuss-Zauber 43
Tischkultur
CLAUDIA KOLLE & JOHANNES BOHN
Genuss-Zauber
Tischlein
deck´dich
Warum die Leidenschaft für Tischkultur?
Unsere Leidenschaft für Tischkultur…
… ist ein ständiges Staunen über die herausragende Handwerkskunst der exklusiven
Manufakturporzellane.
… ist die Herausforderung, für jede sorgfältig zubereitete Speise die passende Bühne zu
entdecken.
… ist die Bewunderung für handwerkliche
Präzision und innovative Technik in Verbindung
mit einem hohen ästhetischen, funktionalen
und künstlerischen Anspruch.
… ist die Freude darüber, dass anspruchsvolle Entwürfe namhafter Designer unseren Alltag in unendlicher Tiefe und Breite verschönern.
Wenn Sie auf Entdeckungsreise gehen möchten empfehlen wir einen Rundgang durch die
Werkstätten der Porzellanmanufaktur Nymphenburg oder einen Besuch im hauseigenen
Museum der Porzellanmanufaktur Fürstenberg.
INH. JOHANNES BOHN | MESSING MÜLLER GMBH
HÄMERGASSE 4 - 14 | 50667 KÖLN
[email protected]
MESSING-MUELLER.DE
Wein
Warum die Leidenschaft für Champagner?
Schau mal in ein Glas Champagner! Was siehst
du? Eine goldene Farbe, fröhliche, lebendige
feine Perlen, die im Glas hochsteigen und deine
Gedanken zum Fliegen bringen. Hast du das
Glas getrunken, fühlst du dich leicht, belebt
und unwiderstehlich. Champagner macht munter, lebenshungrig.
Ich bin mit Champagner groß geworden, obwohl meine Eltern nicht reich waren. Für sie war
Champagner immer dabei, wenn es etwas zu
feiern gab. Eine Verlobung, eine Hochzeit, eine
Geburt, eine Taufe, ein Examen. Zumeist privat, im Kreise der Familie oder einiger weniger
Freunde. Freude teilen, Feste feiern, Liebe
schenken, die Zeit vergessen, lautete die Devise.
Später habe ich die Region Champagne kennengelernt, ihre wortkargen Menschen, ihre
Edelbauern. Die sanften Hügel mit dem kreideweißen Boden. Die Wehmut der Wintermonate
ohne ein grünes Blatt, die Üppigkeit der Blüte
im Mai/Juni, der betörender Duft der Blüten, die
grünschimmernden Landschaften im Sommer
zwischen Reims und Épernay mit den kleinen
Dörfern dazwischen.
Wie schmeckt Champagner?
Wie jeder Hügel, jeder Winkel dieser Landschaft:
immer anders. Mal streng und verschlossen,
mal weiblich rund, mal fruchtig, aber immer elegant und belebend.
serts und Kuchen – sehr gut. Das ist übrigens
der Champagner, von dem immer auf Menükarten des vorherigen Jahrhunderts berichtet
wird: leicht süß. Erst nach dem 2. Weltkrieg
hat sich die Brut-Qualität durchgesetzt. Und sie
schmeckt nicht zu Desserts!
Ich könnte Seite um Seite füllen und höre jetzt
lieber auf. Zum Schluss aber noch eine Bemerkung: Ich möchte Champagner demokratisieren, von seinem Luxus-Sockel herunterholen,
wo ihn große Marken festgenagelt haben. Seitdem ich mit Winzern Champagner getrunken
habe, habe ich auch verstanden, dass wir in
Deutschland in Hinblick auf das Verständnis
dieses Produkts noch einen langen Weg vor
uns haben. Sommeliers und Restaurantbesitzer sind dazu aufgerufen, jungen Menschen
den Champagner näherzubringen – ein Glas
Champagner muss nicht 15,- € kosten!
Welches Fachbuch oder Roman macht Lust auf
Champagner?
In meiner Bibliothek befindet sich ein Buch, das
von der Gegend Champagne und ihren Menschen handelt. Es ist von zwei amerikanischen
Globetrottern (Don und Petie Kladstrup) geschrieben worden, die sich in Frankreich sehr
gut auskennen. Gegenstand der Erzählung
ist unter anderem die Bedrohung der Region
durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg –
Reims befand sich inmitten des Kampfgebiets.
Es handelt auch vom leisen Widerstand der
Champagner
MARTINE WEGHMANN
Wann schmeckt Champagner?
Immer! Von morgens bis abends spät. Aber für
mich am liebsten gegen 11 Uhr morgens oder
17 Uhr abends.
Womit schmeckt Champagner?
Mit Lachstartar, mit Enten-Rillettes, mit Fisch,
mit Chaource-Käse, mit einer feinen Morchelsauce , mit Hummer, mit feinen Beeren. Es
hängt vom Winzer und seinem Champagner
ab. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ein Champagne demi-sec, leicht süß, mit Des-
Winzer, die beispielsweise Champagnerflaschen begruben oder hinter Doppelwänden verschwinden ließen, um diese vor dem Zugriff der
deutschen Wehrmachtsoffiziere zu schützen.
(„Champagner“, Verlag: Klett-Cotta)
Aber auch all jene Bücher, die von der Belle
Époque handeln, sind reich an Beispielen über
den Umgang mit Champagner. Es ist die goldene Zeit der großen Handelshäuser in Reims
und Épernay.
INH. MARTINE WEGHMANN | [email protected]
CHAMPAGNERIMPORT ET VOILÀ
CLAUDIA
STERN
Warum die Leidenschaft für Wein ?
Für mich liegt die größte Inspiration in der Natur – und Wein ist für mich
eines der spannendsten Naturprodukte. Man trifft auf Menschen, die die
Natur lieben und inspiriert interpretieren. Und das schmeckt man. Wir sind
eine große Weinfamilie auf der ganzen Welt. Auch nach vielen Jahren Erfahrung entdeckt man immer wieder neue Facetten von Natur, Qualität
und Winzerpersönlichkeit.
GESCHÄFTSFÜHRERIN CLAUDIA STERN | VINTAGE GMBH | BEETHOVENSTR. 12
50674 KÖLN | [email protected] | VINTAGE.INFO
Welches Fachbuch oder Roman macht Lust auf Wein?
Wein ist Genuss und die Weinbibeln sind Nachschlagewerke. Inspiration
findet man nur in der Natur. Meine persönlichen Buchtipps, die Lust auf
Wein machen:
„Berührt vom Ort die Welt erobern“ (Helden Verlag) von Thom Held, der
spannende Erfolgsgeschichten im Weinbau anhand von zehn großen europäischen Weinproduzenten vorstellt.
„Ein guter Jahrgang“ von Peter Mayle (Goldmann Verlag), der auch als
Grundlage für den Film „A good year“ mit Russel Crowe diente.
„Rotes Gold: Ein kulinarischer Krimi“ (KiWi Verlag) von Tom Hillenbrand.