Sehr geehrter Herr Schindler, sehr geehrter Herr Krakow, Herr Schindler fordert zu erhöhter Wachsamkeit und Zivilcourage auf. Deshalb soll das Bürgerbündnis für eine gewaltfreie, tolerante und weltoffene Stadt wiederbelebt werden. Ich bin zwar nur eine überflüssige Bürgerin der Stadt Angermünde, möchte Ihnen aber meine Gedanken mitteilen. Zuerst möchte ich einmal feststellen, dass man keine Zivilcourage fordern kann, man kann nur daran appellieren. Zweitens möchte ich einmal anfragen, wo war denn das tolerante Bündnis bei den Demos gegen Hartz IV in Angermünde? Ja was hat das Bündnis damals unternommen, als ca. 2000 Uchermärker wegen Hartz IV umziehen sollten? Darunter war auch eine Familie mit zwei Rollstuhlfahrer ,viele Alte und Arme Menschen waren betroffen. Falls Sie die Antwort auf meine Frage nicht mehr wissen, ich weiß sie. Sie Herr Schindler haben gar nichts gemacht. Ich bin damals zum Sozialausschuss und zum Landrat nach Prenzlau gefahren. Erst nach meinem Besuch beim Landrat, wurden die Quadratmeter für die Wohnungen angehoben. In welcher Form hat das tolerante Bündnis die Hartz IV Demos und den betroffenen Bürgern mit ihren Problemen denn unterstützt? Als Organisatorin dieser Demos ist mir jedenfalls nichts bekannt. Ich beobachte das Geschehen in Angermünde schon sehr lange. Sie Herr Schindler wollen jetzt das tolerante Bündnis wieder beleben. Ich verfolge das Geschehen auch im Internet. Ja ich lese auch die Plattform "Gegenrede". Da geht es nur darum das Bündnis bei Facebook "Uckermark gegen Überfremdung und Asylmissbrauch" zu bekämpfen. Diese Gruppe hat wohl jetzt die Türen bei Facebook geschlossen, so das ich als Nichtmitglied bei Facebook nicht mehr mitlesen kann. Aber auch bei der MOZ Online, kann man einige Kommentare lesen. Nur zu ihrer Information, ich unterstütze keine Nazis, verabscheue Rechtsextremismus und menschenfeindliche Äußerungen. Aber dieses Bündnis bei Facebook soll ja nun schon über 330 Mitglieder haben. Nun frage ich Sie Herr Schindler, sind das alles Nazis? Ich dagegen hatte auch Beiträge gelesen wo drin stand, das sie keine Nazis sind. Da stand z.B. dass sie nicht links, nicht rechts sind, sondern nur einfache Bürger sind. Nun frage ich sie Herr Schindler, wäre es nicht besser, sie sprechen erst einmal mit die Leute auf gleicher Augenhöhe? Wenn Menschen sich zusammen schließen und gegen etwas protestieren wollen, ist das ein Zeichen von Unzufriedenheit. Ja was liest man denn in den Medien von Angermünde, "Angermünde geht ans Eingemachte", "Wir müssen den Gürtel enger schnallen" oder "Das oder das wird teurer". In Angermünde wurde durch den Verkauf der Häuser vieles falsch gemacht. Sie Herr Schindler haben durch die Stimmen der Bürger ein Mandat als Stadtabgeordneter. Sollten sie da nicht Vorbild sein und mit den Bürgern der Stadt reden. Ein Bündnis zu gründen und eine Gegendemonstration zu organisieren ist einfach. Aber eine öffentliche Podiumsdiskussion zu führen, wo alle Bürger der Stadt eingeladen werden ist schon schwieriger. Ich hoffe Sie können mich positiv überraschen. Mit freundlichen Gruß Birgit Kühr
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