SM-Limite über 2000m für Melanie Staubli Autor: Martin Knill Bilder: Nicole Staubli Trotz misslicher äusserer Bedingungen und wenig Konkurrenz erreichte Melanie Staubli über 2000m die Limite für die U16 Schweizermeisterschaften. Auch Suhely Durgauhee und Luana Killias standen in Sarnen im Einsatz. Die Wetterprognosen für das Pfingstwochenende sahen nicht besonders gut aus. Schon bei der Fahrt von Regensdorf nach Sarnen regnete es ohne Unterbruch. Trotz dem regnerischen Wetter und einer Hochwasserwarnung für die Gemeinde Sarnen ging das Frühjahrsmeeting reibungslos und ohne Verspätungen über die Bühne. Vom LCR Running-Nachwuchs machten sich Trainer Martin Knill zusammen mit Suhely Durgauhee, Luana Killias und Melanie Staubli auf den Weg in die Innerschweiz. Während Melanie die SM-Limite über 2000m als Ziel hatte, ging es bei Suhely darum ihre gute Form zu bestätigen. Luana Killias lief zum 1. Mal wettkampfmässig über 600m. Suhely und Luana starteten im selben Feld über 600m. Dabei wurde Suhely wegen eines zu passiven Starts umgehend ans Ende des Feldes „zurückgespült“. Deutlich besser startete Luana. Bereits nach 50m hatte sie eine optimale Position auf der Innenbahn und lag bis ca. 150m noch vor ihrer Vereinskollegin. Denn Suhely musste nun das Feld von hinten aufrollen und brauchte dafür sehr viel Energie, welche ihr dann gegen Ende des Rennens fehlte. Bei der 300m-Marke war Luana immer noch nahe bei Suhely, was auf einen zu schnellen Start hindeutete. Doch beide Läuferinnen kämpften sich bis zur Ziellinie durch. Suhely kam noch auf den guten 2. Platz, Luana wurde im 12-köpfigen Feld sehr gute 6. Mit einer Zeit von 1:58.44 hat Luana nun eine erste offizielle persönliche Bestzeit (PB) über 600m. Suhely lief angesichts des verpatzten Starts mit 1:48.09 eine ansprechende Zeit. Doch da liegt noch deutlich mehr drin. Luana Killias, 1. v.l. und Suhely Durgauhee, 3. v.l. nach ca. 350m Melanie Staubli startete im letzten Rennen des gesamten Meetings, denn erst um 18:30 Uhr liefen die U14 und U16-Läuferinnen gemeinsam im 2000m-Lauf. Zum ersten Mal überhaupt lief die Dänikerin die 5 Bahnrunden wettkampfmässig. Das Ziel war klar: Die SM-Limite von 7:10.00 sollte unterboten werden. Nicht mehr und nicht weniger. Betrachtete man die kurze Startliste, sicherlich kein einfaches Unterfangen. Doch zum Glück meldete sich kurzfristig noch eine weitere starke Läuferin an, sodass Melanie nicht ganz auf sich alleine gestellt war. Überraschend schnell startete die Konkurrentin dann auch ins Rennen. Melanie liess sich aber nicht beirren und hielt bewusst etwas Abstand, denn es war zu Beginn für sie deutlich zu schnell. Die Regensdorfer Läuferin merkte dann aber auch, dass das Tempo auf der 2. Runde ein wenig zusammenbrach und schloss auf die vor ihr laufende Anna Jurt auf. Die 2 Mädchen lieferten sich dann ein spannendes Rennen und wechselten sich sogar mit der Führungsarbeit ab. Bevor es in die Schlussrunde ging, wusste Melanie dass sie nochmals aufdrehen musste, wenn es mit der Limite klappen sollte. Und wie wir Melanie auch von den Crossläufen kennen, konnte sie nochmals Kräfte mobilisieren und das Rennen in sehr guten 7:04.54 knapp vor Anna Jurt für sich entscheiden. Mit dieser Zeit liegt die 15-Jährige im Moment auf Rang 5. der Schweizer Saisonbestenliste. Das Ziel ist somit erreicht und die junge Regensdorferin hat nun viel Zeit um zu entscheiden, ob sie an der Nachwuchs-Schweizermeisterschaft im September lieber über 600m oder 2000m starten möchte. Melanie Staubli (r.) vor dem Zieleinlauf über 2000m
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