Reiche Tierwelt am Eglisauer Rhein Stockente oder Wildente Silberreiher Blässhuhn Eisvogel Sie ist die bei uns am häufigsten vorkommende Ente. Als Gründelente sucht sie sich die Nahrung auf dem Grund von seichten Gewässern. Sie brütet ihre bis 14 Eier im Schilf, auf festem Boden am Ufer, auf Bäumen, ja sogar auf Flachdächern, aus. War noch vor einigen Jahren der Silberreiher bei uns ein Wintergast, ist er heute das ganz Jahr über am Rhein zu beobachten. Als Schreitvogel bewegt es sich im seichten Wasser, um blitzschnell zuzustossen, wenn er Beute machen will. Bei uns ein besonders häufiger Brutvogel. Das Blässhuhn baut seine Nester in Schilfbeständen oder niedrigen Gewässern mit angeschwemmtem Holz und Ästen. Es taucht nach Wasserpflanzen und ernährt sich auch von Insekten. Mit seinem azurblauen Federkleid am Rücken und seinem rotbraunen Bauch ist er ein Kleinod in unserem Flussgebiet. Die tiefe Brutröhre wird in die steilen Uferabbrüche gegraben. Auf Ästen am Wasser lauert er unbeweglich auf Beute. Höckerschwan Libelle Lachmöwe Gänsesäger Ihre Brutkolonien befinden sich u.a. im Neeracherried. Während des Winters ist sie ein ausgesprochener Wasservogel. Sie ernährt sich von Insekten wie Libellen, Köcherfliegen und kleinen Fischen. Die Lachmöwe ist ein Zug- und Strichvogel. Bis vor wenigen Jahren trat er bei uns nur als Durchzüger und Wintergast auf. Seine Brutplätze befinden sich in Baum- oder Felshöhlen. Er ist ein sehr guter Taucher und holt sich seine Nahrung, die Fische, unter Wasser. Haubentaucher Kormoran Mit seiner Federhaube ist er unverwechselbar. Er bevorzugt dichte Schilfbestände als Brutplatz, z. B. am Alten Rhein bei Rüdlingen. Oft reiten die Küken auf dem Rücken der Eltern. Als Fischfresser galt er lange Zeit als Konkurrent der Fischer. Die Zunahme dieses, zu Beginn des letzten Jahrhunderts beinahe ausgerotteten Vogels, gibt immer wieder Anlass zu heftigen Diskussionen zwischen Fischern und Tierschützern. Ein ausgewachsener Kormoran verspeist 400 bis 500 g Fisch pro Tag. Zwergtaucher Grau- oder Fischreiher Er ist unser kleinster Wasservogel. Wegen seiner rostbraunen Färbung an Kopf und Hals wird er oft mit den Küken des Blässhuhns verwechselt. Seine Brutgebiete sucht er in dichten Schilfbeständen. Er baut sich seinen Horst in Astgabeln von Nadeloder Laubbäumen, meistens in Ufernähe. Man kann ihn oft im seichten Wasser stehend beobachten, wie er regungslos auf Fische lauert. Ursprünglich breitete er sich von Nord- und Osteuropa bis nach Asien aus. 1690 tauchten die ersten Schwäne als Parkbewohner in der Schweiz auf. Sie ernähren sich von Wasserpflanzen aber auch von Gras. Grosslibellen erkennt man an ihren senkrecht zum Körper stehenden Flügelpaaren und den riesigen, sich berührenden Augen. Sie sind schnelle, gute Flieger. Kleinlibellen tragen schräg nach hinten gerichtete Flügelpaare. Die Augen berühren sich nicht. Schwarzmilan Fledermaus Er ist schwarzbraun und kleiner als der Rotmilan. Seine Schwanzfedern sind weniger tief gegabelt. Als Zugvogel verbringt er den Winter im tropischen und südlichen Afrika. Er ernährt sich von kranken oder toten Fischen und kleinen Wirbeltieren. In der Dämmerung und während der Nacht sind sie unterwegs, die Wasserfledermäuse. Sie jagen im schnellen und wendigen Tiefflug knapp über der ruhigen Wasseroberfläche nach Insekten. Den Tag verschlafen die Tiere in Baumhöhlen. > Schön ist es, wenn der Rhein so bleibt, wie er ist. > Langsam fahren und geniessen. > Starker Wellenschlag gefährdet die Brutstätten der Wasservögel. > Sportruderer und Fischer werden bei ihrem Hobby durch Wellenschlag gestört. Möglichst weiträumig umfahren. Durch Zuruf können Sportruderer vor einem Kollisionskurs gewarnt werden. > Auch Schwimmer tragen eine Verantwortung. > Wenn wir unsere Abfälle mitnehmen, bleiben sie nicht liegen. > Laute Musik hallt weiter als man denkt. > Fische hören so gut wie Hunde. Rudern und treiben lassen stresst diese Wasserbewohner nicht. > Alcylat Benzin (Aspen, ...) schont Mensch und Natur. > Abgestorbene Bäume am Ufer sind gefährlich, da sie jederzeit umstürzen können. Flussregenpfeifer Er brütet von April bis Juli im Mündungsgebiet der Thur auf Kiesbänken. Sein Gelege hat die Farbe der Steine. Um es nicht zu gefährden, ist es verboten während der Brutzeit die Kiesbänke zu betreten. Eine Aktion von VIVA EGLISAU. Der Verein VIVA EGLISAU unterstützt die Entwicklung von Eglisau. Als überparteiliches Forum bietet der Verein den Ortsvereinen und Behörden Unterstützung an. Im Sinne einer Bürgerinitiative greifen die Mitglieder der Arbeitsgruppen eigene Themen zur Weiterentwicklung von Eglisau auf. Solche Vorschläge werden an die Behörden und Vereine herangetragen, um die Lebensqualität für alle Bewohner/innen zu erhöhen. Das Städtchen Eglisau soll sich auch für Gewerbe, Hauseigentümer und Erholungssuchende attraktiv weiterentwickeln, mit dem Ziel, das Städtli und seine einmalige Rheinlandschaft zu erhalten. Dieser Flyer ist ein Produkt der Arbeitsgruppe Rhein. So lange braucht es etwa, dieser Information Ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. Die vielen Tipps machen ihren Ausflug ins naturnahe Rheingebiet spannender. Sie finden interessante Angaben über die einheimische Tier- und Pflanzenwelt, über Wanderwege, Rastplätze, Feuerstellen und sensible Uferabschnitte ... Fotos Schweizerische Vogelwarte Wie freuen wir uns gemeinsam am schönen Rhein? Schenken Sie dem Rhein 10 Minuten? 1 I I 2 1 I 1 I 1 I Ò ! 1 I 1 I Ò ! 1 I 1 I 2 I www.vivaeglisau.ch Verein VIVA Eglisau Postfach 78 8193 Eglisau Herrliche Picknickplätze und Feuerstellen laden zum gemütlichen Verweilen ein. Schilfgebiete sind empfindliche Naturreservate und stehen in der Schweiz unter Schutz. 1 I ! ( Das Kraftwerk Eglisau erlaubt das selbstständige Schleusen Ihres Bootes. Bitte Öffnungszeiten beachten. Kleine Boote können gut eingewassert werden (Steg). 2 I 1 1 I I 1 I I 1 I 1 1 I 1 I 1! I ( I 1 Ò ! 1 I 1 I 1 I 1 I ! ( I 1 1 I I 1 1 I 1 I Ò ! ! ( 1 I Ò ! Ò ! 1 I Eindrucksvolle «Nachtschicht» der Biber bei der Rossbadi Rüdlingen. Ò ! Ò ! ! Ò Ò ! Ò ! ( ! 1 I 1 I 1 I 1 I 1 I Biber Leider bekommt man diesen grossen Nager nur ganz selten zu Gesicht, am ehesten in der Dämmerung. Auf Spuren an angenagten oder ganz gefällten Bäumen trifft man aber allenthalben am Rhein. Der Biber ist ein Vegetarier und lebt von verschiedenen Planzen und Baumrinde, verschont aber auch Kulturpflanzen, wie Gemüse oder Obst nicht. Tagsüber versteckt er sich in Höhlen, mit Unterwassereingang, die er in Uferböschungen gräbt. Wenn eine Bibermutter erneut trächtig ist, beisst sie ihren vorjährigen Nachwuchs aus dem Bau. Ò ! ! Ò Ò ! Ein Ausflug in die imposanten Eglisauer Rebberge lohnt sich bestimmt – mit BLick auf den Rhein und bei Föhnlage sogar bis in die Schweizer Alpen. 1 I Kein Baum, kein Ästchen ist vor ihm sicher. 2 I Das schützenswerte Naturreservat oberhalb des Kraftwerks Eglisau – kompakter Schilfbestand, wenig Wassertiefe, Brut – nicht beschiffbar. Eine Naturoase! Zwei lauschige Feuerstellen auf der Schattenseite – ideal für heisse Sommertage. ➔ Die Thur darf nicht mit Motorbooten befahren werden! Die Einwasserungsstelle Eglisau befindet sich via-a-vis der Kirche. Bootsanhänger müssen auf die bereitgestellten Parkplätze gebracht werden. Verbot aufgehoben Anlanden verboten In diesem Bereich darf nicht angelandet werden. Dies gilt sowohl für sämtliche Schwimmkörper als auch für Schwimmer. Verbot der Durchfahrt Vorsicht Tafeln für Schwimmer und Gummibootfahrer etc. Die Thurauen zählen zu den wertvollsten Auengebieten der Schweiz. Dank der Renaturierung der Ufer darf die Thur das Gebiet wieder verändern. Dank dieser Dynamik entstehen verschiedene Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen und macht die Thurauen zu einer schützenwerten Auenlandschaft. Zu den prominentesten Vertretern der geschützten Tiere in den Thurauen gehören der Eisvogel, der Biber und der Flussregenpfeifer. Der letzte Flussabschnitt der Thur ist landschaftlich besonders attraktiv und ein beliebter Ausflugsort zum Baden und Boot fahren. Laut Schutzverordnung gilt an einigen ökologisch wertvollen Stellen im Auengebiet ein Anlande- und Badeverbot. Dazu gehören insbesondere die Uferschutzzonen und Naturwaldreservate. In den Erholungszonen ist hingegen Baden und Anlanden erlaubt. Bitte begegnen Sie der Natur mit Respekt, verlassen Sie die Wege nicht und halten Sie sich an die Anweisungen auf den Schutztafeln. Thurauen ! ( Ò ! 1 I 1 I 1 I 1 I 1 I Ò ! Ò ! ! ( I 1 Die Tössegg – Ausgangsort für viele interessante Ausflüge. Kursschiffe verkehren zwischen Eglisau-Tössegg-Rüdlingen. Eine Fähre bringt Sie bequem über den Rhein. (April bis Oktober) Der «Alte Rhein» ist ein wahrer Naturschatz; unzählige Vogelarten können in der zu Fuss oder per Boot erreichbaren Landschaft beobachtet werden. Die Fähre in Ellikon bringt Sie von April bis Oktober bequem über den Rhein. Pass/ID erforderlich! Ò ! Hätten Sie geglaubt, dass vor 180 Millionen Jahren in unserer Region ein Klima herrschte, wie es heute in der Karibik üblich ist, mit Palmen und Korallen? Vor erst 20’000 Jahren bedeckte Gletschereis unsere Gegend, Mammuts und erste Jäger und Sammler durchstreiften das Gebiet. Der Rhein bahnte sich erst vor 16’000 Jahren als Abfluss der schmelzenden Gletscher seinen Weg. Kelten besiedelten später die Rheinufer, gefolgt von den Römern mit ihren Wachttürmen am Rhein. Nach dem 4. Jahrhundert n. Ch. drängten germanische Stämme in unseren Raum. Bei der Gründung des Städtchens Eglisau Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Fähre durch eine Brücke ersetzt. Damit verbesserte sich die Strassenverbindung von Zürich in den süddeutschen Raum markant. Der Warentransport auf dem Rhein (Salz, Getreide, Wein) und der Umlad von Gütern vom Schiff auf die Strasse boten den Eglisauern neben dem Handwerk und der Landwirtschaft Arbeit und Einkommen. In Eglisau wohnten einmal 42 Schiffsleute! Auch der Bootsbau (Weidlinge) hatte Tradition in Eglisau. Mit dem Bau der Eisenbahn von Winterthur nach Koblenz via Eglisau im Jahr 1876, wurde der Anschluss an die Bahn von Bülach nach Zürich möglich. 1897 folgte die Verbindung nach Schaffhausen über die markante Eisenbahnbrücke. Damit veränderte sich das Leben in Eglisau. Vom Transportweg ist der Rhein zum Erholungsgebiet für Sport und Musse geworden. Kaum zu glauben!
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