Schenken Sie dem Rhein 10 Minuten?

Reiche Tierwelt am Eglisauer Rhein
Stockente oder Wildente
Silberreiher
Blässhuhn
Eisvogel
Sie ist die bei uns am häufigsten vorkommende
Ente. Als Gründelente sucht sie sich die Nahrung
auf dem Grund von seichten Gewässern. Sie brütet
ihre bis 14 Eier im Schilf, auf festem Boden am
Ufer, auf Bäumen, ja sogar auf Flachdächern, aus.
War noch vor einigen Jahren der Silberreiher bei
uns ein Wintergast, ist er heute das ganz Jahr
über am Rhein zu beobachten. Als Schreitvogel
bewegt es sich im seichten Wasser, um blitzschnell zuzustossen, wenn er Beute machen will.
Bei uns ein besonders häufiger Brutvogel. Das
Blässhuhn baut seine Nester in Schilfbeständen
oder niedrigen Gewässern mit angeschwemmtem
Holz und Ästen. Es taucht nach Wasserpflanzen
und ernährt sich auch von Insekten.
Mit seinem azurblauen Federkleid am Rücken und
seinem rotbraunen Bauch ist er ein Kleinod in
unserem Flussgebiet. Die tiefe Brutröhre wird in
die steilen Uferabbrüche gegraben. Auf Ästen am
Wasser lauert er unbeweglich auf Beute.
Höckerschwan
Libelle
Lachmöwe
Gänsesäger
Ihre Brutkolonien befinden sich u.a. im Neeracherried. Während des Winters ist sie ein ausgesprochener Wasservogel. Sie ernährt sich von Insekten
wie Libellen, Köcherfliegen und kleinen Fischen.
Die Lachmöwe ist ein Zug- und Strichvogel.
Bis vor wenigen Jahren trat er bei uns nur als
Durchzüger und Wintergast auf. Seine Brutplätze
befinden sich in Baum- oder Felshöhlen. Er ist ein
sehr guter Taucher und holt sich seine Nahrung,
die Fische, unter Wasser.
Haubentaucher
Kormoran
Mit seiner Federhaube ist er unverwechselbar. Er
bevorzugt dichte Schilfbestände als Brutplatz,
z. B. am Alten Rhein bei Rüdlingen. Oft reiten die
Küken auf dem Rücken der Eltern. Als Fischfresser
galt er lange Zeit als Konkurrent der Fischer.
Die Zunahme dieses, zu Beginn des letzten Jahrhunderts beinahe ausgerotteten Vogels, gibt immer
wieder Anlass zu heftigen Diskussionen zwischen
Fischern und Tierschützern. Ein ausgewachsener
Kormoran verspeist 400 bis 500 g Fisch pro Tag.
Zwergtaucher
Grau- oder Fischreiher
Er ist unser kleinster Wasservogel. Wegen seiner
rostbraunen Färbung an Kopf und Hals wird er oft
mit den Küken des Blässhuhns verwechselt. Seine
Brutgebiete sucht er in dichten Schilfbeständen.
Er baut sich seinen Horst in Astgabeln von Nadeloder Laubbäumen, meistens in Ufernähe. Man
kann ihn oft im seichten Wasser stehend beobachten, wie er regungslos auf Fische lauert.
Ursprünglich breitete er sich von Nord- und Osteuropa bis nach Asien aus. 1690 tauchten die ersten
Schwäne als Parkbewohner in der Schweiz auf.
Sie ernähren sich von Wasserpflanzen aber auch
von Gras.
Grosslibellen erkennt man an ihren senkrecht zum
Körper stehenden Flügelpaaren und den riesigen,
sich berührenden Augen. Sie sind schnelle, gute
Flieger. Kleinlibellen tragen schräg nach hinten gerichtete Flügelpaare. Die Augen berühren sich nicht.
Schwarzmilan
Fledermaus
Er ist schwarzbraun und kleiner als der Rotmilan.
Seine Schwanzfedern sind weniger tief gegabelt.
Als Zugvogel verbringt er den Winter im tropischen
und südlichen Afrika. Er ernährt sich von kranken
oder toten Fischen und kleinen Wirbeltieren.
In der Dämmerung und während der Nacht sind
sie unterwegs, die Wasserfledermäuse. Sie jagen
im schnellen und wendigen Tiefflug knapp über
der ruhigen Wasseroberfläche nach Insekten.
Den Tag verschlafen die Tiere in Baumhöhlen.
> Schön ist es, wenn der Rhein so bleibt, wie er ist.
> Langsam fahren und geniessen.
> Starker Wellenschlag gefährdet die Brutstätten der Wasservögel.
> Sportruderer und Fischer werden bei ihrem Hobby durch Wellenschlag
gestört. Möglichst weiträumig umfahren. Durch Zuruf können
Sportruderer vor einem Kollisionskurs gewarnt werden.
> Auch Schwimmer tragen eine Verantwortung.
> Wenn wir unsere Abfälle mitnehmen, bleiben sie nicht liegen.
> Laute Musik hallt weiter als man denkt.
> Fische hören so gut wie Hunde. Rudern und treiben lassen stresst
diese Wasserbewohner nicht.
> Alcylat Benzin (Aspen, ...) schont Mensch und Natur.
> Abgestorbene Bäume am Ufer sind gefährlich, da sie jederzeit
umstürzen können.
Flussregenpfeifer
Er brütet von April bis Juli im Mündungsgebiet der
Thur auf Kiesbänken. Sein Gelege hat die Farbe
der Steine. Um es nicht zu gefährden, ist es verboten während der Brutzeit die Kiesbänke zu betreten.
Eine Aktion von VIVA EGLISAU.
Der Verein VIVA EGLISAU unterstützt die Entwicklung von Eglisau. Als überparteiliches Forum
bietet der Verein den Ortsvereinen und Behörden Unterstützung an. Im Sinne einer Bürgerinitiative greifen die Mitglieder der Arbeitsgruppen eigene Themen zur Weiterentwicklung von
Eglisau auf. Solche Vorschläge werden an die Behörden und Vereine herangetragen, um die
Lebensqualität für alle Bewohner/innen zu erhöhen. Das Städtchen Eglisau soll sich auch für
Gewerbe, Hauseigentümer und Erholungssuchende attraktiv weiterentwickeln, mit dem Ziel,
das Städtli und seine einmalige Rheinlandschaft zu erhalten. Dieser Flyer ist ein Produkt der
Arbeitsgruppe Rhein.
So lange braucht es etwa, dieser Information Ihre volle Aufmerksamkeit
zu schenken. Die vielen Tipps machen ihren Ausflug ins naturnahe Rheingebiet spannender. Sie finden interessante Angaben über die einheimische Tier- und Pflanzenwelt, über Wanderwege, Rastplätze, Feuerstellen
und sensible Uferabschnitte ...
Fotos Schweizerische Vogelwarte
Wie freuen wir uns gemeinsam
am schönen Rhein?
Schenken Sie dem Rhein
10 Minuten?
1
I
I
2
1
I
1
I
1
I
Ò
!
1
I
1
I
Ò
!
1
I
1
I
2
I
www.vivaeglisau.ch
Verein VIVA Eglisau
Postfach 78
8193 Eglisau
Herrliche Picknickplätze und Feuerstellen laden
zum gemütlichen Verweilen ein.
Schilfgebiete sind empfindliche Naturreservate
und stehen in der Schweiz unter Schutz.
1
I
!
(
Das Kraftwerk Eglisau
erlaubt das selbstständige Schleusen Ihres
Bootes. Bitte Öffnungszeiten beachten.
Kleine Boote können
gut eingewassert werden (Steg).
2
I
1
1 I
I
1
I
I
1
I
1 1
I
1
I
1!
I
( I
1
Ò
!
1
I
1
I
1
I
1
I
!
(
I
1
1
I
I
1
1
I
1
I
Ò
!
!
(
1
I
Ò
!
Ò
!
1
I
Eindrucksvolle «Nachtschicht» der Biber bei der
Rossbadi Rüdlingen.
Ò
!
Ò
!
!
Ò
Ò
!
Ò
!
( !
1
I
1
I
1
I
1
I
1
I
Biber
Leider bekommt man diesen grossen Nager nur ganz selten zu Gesicht, am ehesten in der
Dämmerung. Auf Spuren an angenagten oder ganz gefällten Bäumen trifft man aber allenthalben am Rhein. Der Biber ist ein Vegetarier und lebt von verschiedenen Planzen und Baumrinde, verschont aber auch Kulturpflanzen, wie Gemüse oder Obst nicht. Tagsüber versteckt
er sich in Höhlen, mit Unterwassereingang, die er in Uferböschungen gräbt. Wenn eine
Bibermutter erneut trächtig ist, beisst sie ihren vorjährigen Nachwuchs aus dem Bau.
Ò
!
!
Ò
Ò
!
Ein Ausflug in die imposanten Eglisauer
Rebberge lohnt sich
bestimmt – mit BLick
auf den Rhein und bei
Föhnlage sogar bis in
die Schweizer Alpen.
1
I
Kein Baum, kein Ästchen ist vor ihm sicher.
2
I
Das schützenswerte
Naturreservat oberhalb
des Kraftwerks Eglisau
– kompakter Schilfbestand, wenig Wassertiefe, Brut – nicht
beschiffbar. Eine Naturoase!
Zwei lauschige Feuerstellen auf der Schattenseite – ideal für
heisse Sommertage.
➔ Die Thur darf nicht mit Motorbooten befahren werden!
Die Einwasserungsstelle Eglisau befindet
sich via-a-vis der Kirche. Bootsanhänger
müssen auf die bereitgestellten Parkplätze
gebracht werden.
Verbot aufgehoben
Anlanden verboten
In diesem Bereich darf nicht angelandet werden.
Dies gilt sowohl für sämtliche Schwimmkörper als
auch für Schwimmer.
Verbot der Durchfahrt
Vorsicht
Tafeln für Schwimmer und Gummibootfahrer etc.
Die Thurauen zählen zu den wertvollsten Auengebieten der Schweiz. Dank der Renaturierung der Ufer darf die
Thur das Gebiet wieder verändern. Dank dieser Dynamik entstehen verschiedene Lebensräume für seltene Tiere
und Pflanzen und macht die Thurauen zu einer schützenwerten Auenlandschaft. Zu den prominentesten Vertretern
der geschützten Tiere in den Thurauen gehören der Eisvogel, der Biber und der Flussregenpfeifer. Der letzte Flussabschnitt der Thur ist landschaftlich besonders attraktiv und ein beliebter Ausflugsort zum Baden und Boot fahren.
Laut Schutzverordnung gilt an einigen ökologisch wertvollen Stellen im Auengebiet ein Anlande- und Badeverbot.
Dazu gehören insbesondere die Uferschutzzonen und Naturwaldreservate. In den Erholungszonen ist hingegen
Baden und Anlanden erlaubt. Bitte begegnen Sie der Natur mit Respekt, verlassen Sie die Wege nicht
und halten Sie sich an die Anweisungen auf den Schutztafeln.
Thurauen
!
(
Ò
!
1
I
1
I
1
I
1
I
1
I
Ò
!
Ò
!
!
( I
1
Die Tössegg –
Ausgangsort für viele
interessante Ausflüge.
Kursschiffe verkehren
zwischen Eglisau-Tössegg-Rüdlingen. Eine
Fähre bringt Sie bequem über den Rhein.
(April bis Oktober)
Der «Alte Rhein» ist
ein wahrer Naturschatz; unzählige Vogelarten können in der zu
Fuss oder per Boot erreichbaren Landschaft
beobachtet werden.
Die Fähre in Ellikon
bringt Sie von April bis
Oktober bequem über
den Rhein. Pass/ID
erforderlich!
Ò
!
Hätten Sie geglaubt, dass vor 180 Millionen Jahren in unserer Region ein Klima herrschte, wie es heute in der Karibik üblich ist, mit Palmen und Korallen?
Vor erst 20’000 Jahren bedeckte Gletschereis unsere Gegend, Mammuts und erste Jäger und Sammler durchstreiften das Gebiet. Der Rhein bahnte sich
erst vor 16’000 Jahren als Abfluss der schmelzenden Gletscher seinen Weg. Kelten besiedelten später die Rheinufer, gefolgt von den Römern mit ihren
Wachttürmen am Rhein. Nach dem 4. Jahrhundert n. Ch. drängten germanische Stämme in unseren Raum. Bei der Gründung des Städtchens Eglisau Mitte
des 13. Jahrhunderts wurde die Fähre durch eine Brücke ersetzt. Damit verbesserte sich die Strassenverbindung von Zürich in den süddeutschen Raum
markant. Der Warentransport auf dem Rhein (Salz, Getreide, Wein) und der Umlad von Gütern vom Schiff auf die Strasse boten den Eglisauern neben dem
Handwerk und der Landwirtschaft Arbeit und Einkommen. In Eglisau wohnten einmal 42 Schiffsleute! Auch der Bootsbau (Weidlinge) hatte Tradition in
Eglisau. Mit dem Bau der Eisenbahn von Winterthur nach Koblenz via Eglisau im Jahr 1876, wurde der Anschluss an die Bahn von Bülach nach Zürich
möglich. 1897 folgte die Verbindung nach Schaffhausen über die markante Eisenbahnbrücke. Damit veränderte sich das Leben in Eglisau. Vom Transportweg
ist der Rhein zum Erholungsgebiet für Sport und Musse geworden.
Kaum zu glauben!