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Raumfahrt: Angela Merkel beim EAC und DLR in Köln
Geschrieben 20. Mai 2016 - 20:19 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte am 18. Mai 2016 das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das
Europäische Astronautenzentrum (EAC) der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Köln.
Die Kanzlerin kam auf Einladung des deutschen ESA-Astronauten Dr. Alexander Gerst und informierte sich über die
europäische Kometenmission Rosetta, das DLR_School_Lab sowie die Untersuchungs- und Trainingsmöglichkeiten für
Astronauten in der medizinischen Forschungseinrichtung ":envihab" des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin und im
EAC.
Zweiter Raumflug für Alexander Gerst
Während des Besuchs der Kanzlerin verkündete ESA-Generaldirektor Prof. Jan Wörner, dass Alexander Gerst ab Mai 2018 für
eine zweite Langzeitmission zur Internationalen Raumstation ISS ausgewählt wurde. Beim Besuch der Bundeskanzlerin
verkündete ESA-Generaldirektor Prof. Jan Wörner, dass der europäische Astronaut Dr. Alexander Gerst von Mai bis November
2018 sechs Monate auf der Internationalen Raumstation ISS verbringen wird. In der zweiten Hälfte seiner Langzeitmission
wird Gerst drei Monate lang das Kommando der ISS übernehmen. "Ich freue mich über die Nominierung des deutschen ESAAstronauten Alexander Gerst als Mitglied einer internationalen Besatzung und als Kommandant für seine zweite
Langzeitmission zur ISS im Jahr 2018.
Mit diesem Flug wird Deutschland seine Kompetenzen in der Raumfahrt weiter ausbauen, erklärt Frau Prof. Dr. Pascale
Ehrenfreund, Vorstandsvorsitzende des DLR. "Raumfahrt eröffnet uns eine Vielzahl von gänzlich neuen oder deutlich
verbesserten Anwendungen zur Lösung globaler Herausforderungen und trägt dazu bei, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit
nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen. Denn wer Raumfahrt kann, kann alles."
Mit Alexander Gerst wird zum ersten Mal ein deutscher ESA-Astronaut Kommandant der ISS und nach dem Belgier Frank de
Winne zum zweiten Mal ein Europäer. Für Gerst wird es die zweite Langzeitmission im All sein, er flog bereits von Mai 2014
bis November 2014 auf der ISS. "Alexander Gerst hat sich bei seiner ersten ISS-Mission BlueDot durch hervorragende
Gesamtleistungen und eine hohe Professionalität in der Wissenschaft ausgezeichnet. Zudem hat er exzellente
Koordinationsfähigkeiten und soziale Kompetenzen bei der Interaktion mit den Kollegen der ISS-Crew bewiesen", sagte Jan
Wörner.
"Aus diesem Grund hat die ESA Alexander Gerst für diese Mission ausgewählt sowie als Kommandanten der ISS
vorgeschlagen." Der Vorschlag wurde vom ISS Multilateral Crew Operations Panel (MCOP), dem internationalen Gremium,
das die ISS-Crews zusammenstellt, angenommen.
DLR-Kontrollzentrum von Philae besucht
Beim DLR informierte sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel im DLR-Kontrollzentrum des Landers Philae über die
europäische Kometenmission Rosetta. Nach einer über zehnjährigen Reise durch das All erreichte die ESA-Kometensonde im
Frühjahr 2014 den Zielkometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Die auf der Muttersonde Rosetta mitgeführte
Explorationssonde Philae landete am 12. November 2014 auf dem Kometen und erkundete seine mysteriöse Oberfläche.
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Vom Kontrollzentrum beim DLR wurde die Landesonde und ihre Instrumente gesteuert, hier wurden auch die TelemetrieDaten des Landers und die Messdaten seiner Instrumente empfangen und analysiert. Die wissenschaftlichen Daten, die die
Sonde während ihrer kurzen Lebensphase zur Erde gefunkt hat, lieferten Wissenschaftlern viele neue Erkenntnisse über
Kometen und ihre Bedeutung die Entwicklung unseres Sonnensystems. Im September 2016 soll zum Ende der Mission auch
die Rosetta-Muttersonde auf dem Kometenkern final "aufsetzen", nicht weit von Philae entfernt.
Nachwuchsforscher im DLR_School_Lab
Die Kanzlerin nahm sich viel Zeit für einen Besuch des DLR_School_Labs in Köln. In den bundesweit zwölf DLR_School_Labs
besuchen Schulklassen jeweils einen Tag lang die riesigen Labore mit betreuten Experimenten und können dort die
faszinierende Welt der Forschung eigenständig entdecken. Mit Schülerinnen und Schülern aus der sechsten Klasse eines
Bonner Gymnasiums beobachtete die promovierte Physikerin wie sich Wasser in einem Fallturm und damit in einem kurzen
Moment der Schwerelosigkeit verhält.
Zudem untersuchte sie mit den Schülern einen künstlichen Kometen. Dabei wird ein mit Stickstoff gekühlter "dreckiger
Schneeball" in einer Vakuumkammer durch eine "künstliche" Sonne, ein 1.200-Watt starker Bühnenscheinwerfer, bestrahlt.
Durch die Wärmeenergie sublimiert das Eis direkt aus dem gefrorenen festen Zustand in den gasförmigen. Dabei reißt es
Staub von der Oberfläche mit sich und bildet so den Kometenschweif.
Training fürs All im Forschungsgebäude :envihab
Über die Erforschung der negativen Auswirkungen der Schwerelosigkeit und die Entwicklung von effektiven
Trainingsmethoden für Astronauten, konnte sich die Bundeskanzlerin im Forschungsgebäude ":envihab" des DLR-Instituts für
Luft- und Raumfahrtmedizin informieren. ESA-Astronauten durchlaufen hier vor und nach ihrem Aufenthalt auf der ISS
umfangreiche medizinische Untersuchungen und Rehabilitationsprogramme. Die hierbei gewonnen Erkenntnisse fließen
auch in irdische Behandlungsmethoden ein.
Auf den Fotos
Bundeskanzlerin Angela Merkel beobachtete einen Versuch in der Humanzentrifuge: Aus dem Kontrollzentrum heraus
beobachtet Bundeskanzlerin Angela Merkel einen Probanden auf der DLR-Humanzentrifuge.
Bundeskanzlerin Angela Merkel zu Besuch im DLR_School_Lab: Kinder eines Bonner Gymnasiums erklären der
Bundeskanzlerin einen Versuch, der zeigt, wie ein Komentenschweif entsteht.
ESA-Chef Prof. Wörner verkündet zweite Mission für Alexander Gerst: ESA-Astronaut wird im Mai 2018 zu seiner zweiten
Langzeitmission auf die ISS aufbrechen.
Bilderquelle: DLR (CC-BY 3.0)
Artikel Bilder:
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