Mai 2016 - Journal Graz

Erscheinungsort Graz, Ausgabe 5, Mai 2016, gratis an jeden Haushalt. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P / Anzeige
P ersönlich E ngagiert R outiniert T aktvoll Z ielstrebig L esbar
Ing. Norbert Hofer
„Österreich
braucht ihn jetzt!“
ANZEIGE
EDITORIAL
Zu unserem Titelfoto:
Norbert Hofer bleibt
auch für die Stichwahl
am 22. Mai seinen Inhalten und seiner Linie
treu. Er ist ein Mann aus
dem Volk - ohne Starallüren - und steht mitten
im Leben. Siehe auf den
Seiten 16 und 17.
www.norberthofer.at
Inhalt
Wenn die Wurst keine Wurst ist
Frühstücksgast Magistratsdirektor Martin Haidvogl:
„Ich bin stolz auf Graz“
4,5
Journal Graz im Einsatz:
Eine Nacht mit der Schwerpunktstreife
8-11
Rezepte prominenter Steirerinnen, diesmal Caroline Buchmann:
Lachsforelle im Salzmantel á la Christian
20
ASVÖ-Präsident Christian Purrer
Hinter den Kulissen des ASVÖ
Tritsch-Tratsch von Waltraud Pertzl
Impressum
Liebe
Leserinnen,
liebe
Leser!
24-27
30-38
47
Die Lebensmittelindustrie hat neue Opfer gefunden. Jene Konsumenten, die auf Fleisch verzichten möchten, aber doch auf
den Biss aus der Pfanne oder vom Grill setzen. Das ist eine
Gruppe von Feinspitzen, die sich selbst vorgaukeln, der Tierwelt
etwas Gutes zu tun. Das wird natürlich dann stimmen, wenn für
das Grillwürstl weder Schwein, noch Rind oder andere Tiere
zur Schlachtbank wandern müssen. Dass für die fleischlosen
Ersatzprodukte allerdings riesige Sojaplantagen dem Boden abgerungen werden müssen, ist ein anderes Thema. Es kommt zu
Monokulturen, die nachhaltig Kreisläufe stören, wie viele Beispiele beweisen. Ich verstehe alle Vegetarier, die aus Überzeugung abstinent sind, nicht ganz folgen kann ich allerdings jenen
Genießern, die den Fleischgeschmack bei Tisch haben möchten,
aber nichts Tierisches essen möchten. Da bin ich mit meiner
Philosophie eigentlich am Ende. Eine Wurst, die nach Wurst
riecht und auch so schmeckt, die aber keine Wurst ist, dient
wohl nur dazu, das schlechte Gewissen zu beruhigen, dass wir
aufgrund der Horrormeldungen über die Massentierzucht alle
haben. Statt uns selbst Halbwahrheiten aufzutischen, sollten wir
nicht zum Sojafaschierer werden, sondern lieber gegen den
Wahnsinn auftreten, der in den Ställen der Fleischproduzenten
passiert. Es ist ein trauriges Zeichen für unsere überfütterte Gesellschaft, dass nur noch Massentierhaltung den Bauern in der
Viehwirtschaft das Überleben sichert. Nur mit Mengen können
sie überleben, weil die Preise längst im Keller sind. Vor allem
für Schweine und Hühner. Am 28. April 2016 ist der Mastschwein-Basispreis um zwei Cent auf 1,16 Euro/kg gestiegen.
Bei solchen Preisen kann von Steigen wohl kaum die Rede sein,
und man darf auch nicht erwarten, dass der Bauer da noch jedes
Schwein streicheln kann. Schnäppchenpreise an der Fleischtheke sind gefragt, die Frage nach der Produktionsqualität stellen
sich nur wenige Konsumenten. Wenn ich daran denke, dass eine
Schachtel Zigaretten rund vier Euro kostet, dann macht mich
der Vergleich sicher: Wir haben das Gefühl für unsere Nahrungsmittel verloren. Allen Vegetariern, und die Ernstzunehmenden unter ihnen, verstehe ich sehr gut, ich muss allerdings
auch noch nachschicken, dass unsere Landwirtschaft ohne Tiere
nicht existieren könnte. Wir brauchen Kühe & Co um Kreisläufe
im Gang zu halten. Ich appelliere daher an alle Genießer, lieber
bewußt zu „echtem“ Fleisch zu greifen und dafür ordentlich zu
bezahlen, statt auf fleischlose Produkte zu setzen, die viel Fett
und Salz enthalten und sehr kalorienreich sind. Viele Würste
enthalten zudem Palmöl, das oft aus Monokulturen stammt und
für einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren sorgt. In diesem Sinn trotzdem: Mahlzeit!
Ihr Fritz Pertzl
JOURNAL GRAZ 2
JOURNAL GRAZ 3
FRÜHSTÜCKSGAST
FRÜHSTÜCKSGAST
und Rechtmäßigkeit der gesamten Stadtverwaltung, zuständig. Politischer Referent ist Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl.
Spielt die politische Partei in Ihrem Berufsalltag eine Rolle?
13 Jahre arbeite ich mittlerweile mit meinem politischen Chef Siegfried Nagl zusammen, und wir kommen wunderbar miteinander aus.
Ich lege bei meiner Arbeit besonders viel Wert darauf, dass ich keiner
politischen Partei zu nahe komme. Ich halte bewusst zu jeder Partei
die gleiche Distanz. Es ist nicht immer einfach gewesen, das gebe ich
zu, aber inzwischen ist es kein Thema mehr. Ich musste mir die Position jedoch hart erarbeiten.
Mag. Martin
Wann ist für Sie der Plafond erreicht?
Bei Korruption, da gibt es für mich nur mehr den Weg zur Staatsanwaltschaft.
Haidvogl
Der Magistratschef
im Interview
„Ich bin stolz auf Graz!“
Kompetent, engagiert, sympathisch: So kennt man ihn, den einst jüngsten Magistratsdirektor von Graz. Mag. Martin
Haidvogl ist studierter Jurist und einer, der sich seinem großen Aufgabengebiet mit viel Elan und Geschick widmet. 1993 begann der Steirer, der als Sohn eines Kinderarztes mit drei Brüdern aufwuchs, im SPÖ-Klub. Fünf Jahre
später wechselte er ins Verfassungsreferat der Stadt und wirkte stark an bedeutenden Reformprojekten mit. 2000
übernahm er den Magistrat als interimistischer Direktor und wurde schließlich im September 2001 als Magistratsdirektor angelobt. Haidvogl ist mit Gerrit, einer Pflegehelferin, verheiratet und hat inzwischen drei erwachsene
Kinder. Als Frühstücksgast gewährte er dem Journal Graz seltene Einblicke in sein Privat- und Berufsleben.
Z
unächst zum Privaten: Ihr Vater
war Kinderarzt, der schon meine
Kinder behandelte: Wie erlebte Ihre Familie den anstrengenden, verantwortungsvollen Beruf IhresVaters?
Eigentlich war es gut, denn wir brauchten nie
einen Arzt. So ist es bei mir ja heute
noch, außer ich muss zu einem Spezialisten.
Aber wenn ich mich zurückerinnere, war es
damals das Schlimmste, von Vati zu
Hause geimpft zu werden, denn dann lief er
mir mit der Spritze in der Hand hinterher.
(schmunzelt)
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Weitwandern mit meiner Frau macht mir viel
Spaß. Wir haben beispielsweise im letzten Jahr
eine Zehn-Tages Weitwanderung auf dem Stevensonweg durch die Cevennen in Frankreich
JOURNAL GRAZ 4
gemacht, was für mich landschaftlich das
schönste Erlebnis überhaupt war.
Sie wirken so ruhig und
ausgeglichen, können Sie auch anders?
Ja, das bin ich in der Tat, aber ich kann mich
auch richtig aufregen. Das geschieht allerdings sehr selten. Erst vor kurzem passierte
es aber, dass mich jemand mit einer Ansage
provozierte. Dann wurde ich so emotional,
dass sogar meine Frau, die mich anders
kennt, daüber staunte. Im Job zeige ich
grundsätzlich aber selten zu starke Emotionen.
Sind Sie eigentlich auch sparsam?
Beruflich auf jeden Fall, und privat schaue
ich natürlich auch, ob das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt. Ich überlege immer lan-
ge, bevor ich etwas kaufe, kann mich dann
aber richtig freuen. Ich erfreue mich sowieso
an vielen Dingen. Wie zum Beispiel an meinem Frühstück am Sonntag mit gutem Käse,
das ist für mich Lebensqualität. Ich glaube,
dass Menschen, die mit allem und jedem unzufrieden sind, besser darüber nachdenken
sollten, ob nicht sie selbst die Ursache sind.
Welche Referate unterliegen Ihnen
und was sind Ihre Hauptaufgaben?
Mir unterliegen die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, die Innenrevision, die interne
Krisenprävention und -intervention, strategische Organisationsentwicklung, Sicherheitsmanagement und Bevölkerungsschutz, Umweltschutzkoordination und strategische Personalentwicklung. Grundsätzlich bin ich für
den Inneren Dienst, also die Organisation
Muss sich in unserer Stadt Ihrer Meinung nach etwas verändern?
Mein oberstes Ziel ist es, dass die Stadt Graz die modernste Stadtverwaltung Österreichs hat. Wenn das so sein soll, dann müssen wir uns
verändern, weil sich auch die Umwelt verändert. Es gibt natürlich viele Herausforderungen in Richtung Verkehr, Zusammenleben der Menschen und dergleichen. Da braucht es ständig Anpassungen. Wie ambivalent das allerdings ist, sieht man am jüngsten Eurobarometer: Während die Bürger etwa die persönliche Lebensqualität als sehr
gut erachten und Graz unter 79 europäischen Städten auf den 4. Platz
gewählt haben, liegt die Stadt beim leistbaren Wohnen nur auf Platz
60. Wenn man sich anschaut, welche Städte beim leistbaren Wohnen
ganz vorne sind, dann sind das Städte, die bei der Lebensqualität ganz
unten sind. Ja, es muss sich etwas verändern, aber nicht, weil alles so
schrecklich ist, sondern weil das Leben aus Veränderungen besteht.
Vor fünf Jahren entstand der Name „Haus Graz“,
wofür steht er genau?
Unsere Stadtverwaltung präsentiert sich wirklich als innovative und
moderne Verwaltung, die in vielen Bereichen völlig neue, moderne
Standards setzt und Vorbild für Österreich und darüber hinaus ist. Es
kommen laufend Besucher aus anderen Städten, die sich bei uns anschauen, wie das mit dem „Haus Graz“ funktioniert. Das gibt es sonst
nirgends. Es ist eben einzigartig und einmalig in Österreich, dass eine
Stadt mit all ihren Unternehmungen so organisiert ist, dass es keine
Doppelgleisigkeiten mehr gibt. Es gibt bei uns nur eine IT, eine Gebäudeverwaltung, Druckerei, ein Postservice und vieles mehr. Richtungsweisend sind außerdem das Babyurkundenservice oder das Aktentracking: Wer einen Bauantrag stellt, der kann via Internet mitverfolgen, wie weit das Verfahren ist. Und mit der Smart City haben
wir uns getraut, neue Wege zu gehen, die noch keiner gegangen ist.
Das funktioniert nur, weil wir eine Unternehmenskultur haben, die
auch manchmal Fehler zulässt.
Gab es schon Auszeichnungen für die Stadt?
Ich finde es toll, dass es bei uns im Magistrat einen positiven Wettbewerb in unseren Abteilungen und unter den Mitarbeitern gibt. Sie bemühen sich mit vollem Einsatz, bei verschiedenen Ausschreibungen
für Auszeichnungen mitzumachen. Die Stadt Graz bekam beim österreichischen Verwaltungspreis bisher fünf Mal den Hauptpreis und fünf
Anerkennungspreise, also insgesamt zehn Preise. Es gibt in Österreich
nur zwei Organisationen, die öfter als zwei Mal ausgezeichnet wurden, das sind das Finanzministerium in Wien und die Stadt Graz. Ich
war dieses Mal bei der Verleihung in Wien dabei und durfte vier Mal
aufs Podium. Ich bin richtig stolz auf die Stadt Graz.
Danke für das Gespräch.
JOURNAL GRAZ 5
LOKALES
JOURNAL GRAZ IM EINSATZ
W
Graz erzählt
ir stellten Major Thomas Heiland
einige Fragen, bevor wir eine Nacht lang
mit einer so genannten SchwerpunktStreife im Großraum Graz im Einsatz waren. Seit 24 Jahren ist der 43-jährige Polizeibeamte im Dienst. Der Polizeiprofi
vom Einsatzreferat im Stadtpolizeikommando Graz gab uns nicht nur einen generellen Einblick in den Streifendienst,
sondern erzählte uns auch einiges über
Großeinsätze, die er immer wieder als
Einsatzkommandant zu führen hat.
„Das Märchen braucht kein Kostüm, keine Bühne, keine Show. Es
geht nur darum: Einer steht auf und erzählt, und ein anderer hört zu.
Das klingt nach wenig und ist doch so viel“, so Folke Tegetthoff beim
Story Dinner in der TU Hochspannungshalle. Bei einem Vier-GängeMenü lauschten zahlreiche Gäste den Darbietungen der vier Künstler
aus drei Nationen. Ihre Darbietungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Graz erzählt“ zeigten auf unterhaltsame Weise das Spiegelbild
des Alltags auf höchstem Niveau.
Folke Tegetthoff mit Gattin Astrid, Daphne und Nikolaus v. Skene
Wärme von Sappi Gratkorn für Graz
Bioenergie Fernwärme BWS GmbH hat den Wärmeliefervertrag mit
der Energie Graz aunterschrieben. Die BWS ist Kooperationspartner
der Sappi Austria Produktions-GmbH & Co KG für die Fernwärmeauskoppelung. Rund 18.000 Haushalte in Graz werden in den nächsten 20 Jahren ihre Wärme künftig, anhand der industriellen Abwärme
von Sappi, aus dem Norden von Graz beziehen können. Damit ist ein
weiterer Meilenstein der Arbeitsgruppe „Wärmeversorgung Graz
2020/2030“ erreicht. Diese Arbeitsgruppe, unter der Leitung des Umweltamtes der Stadt Graz, bestehend aus Holding Graz, Energie Steiermark und Energie Graz, unterstützt von der Grazer Energieagentur,
hat sich zum Ziel gesetzt, die Wärmeversorgung der Stadt Graz sicher,
kostengünstig und emissionsarm zu gestalten. Bürgermeister Siegfried Nagl: „Wir wollen den Grazerinnen und Grazern die Sicherheit
geben, dass ihre Stuben auch in Zukunft warm sind.“ „Durch die Nutzung industrieller Abwärme können künftig in Summe rund 33.000
Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden“, so Boris Papousek von der Energie Graz .
MAJOR THOMAS HEILAND
Holding Graz-Vorstand Wolfgang Malik, StRin Lisa Rücker, Bgmst.
Siegfried Nagl, Max Oberhumer (Sappi Austria), Energie SteiermarkVorst. Christian Purrer, Umweltamtsleiter Werner Prutsch, Jakob
Edler (Bioenergie Fernwärme BWS), Energie Graz-Geschäftsführer
Foto: Fischer
Boris Papousek und Werner Ressi
ƒ GESAMTKRIMINALITÄT GESENKT
ƒ AUSSENDIENSTPRÄSENZ DURCH POLIZEIREFORM ERHÖHT
ƒ PERSONAL WIRD AUFGESTOCKT
EI.AT
J
Weitere Auskünfte erhalten Sie unter:
Tel. 01/313 10-76 225 oder bei [email protected]
JOURNAL GRAZ 6
LIZ
IEN-PO
! WWW.W
ERBEN
ETZT BEW
bezahlte Anzeige
WIR SORGEN FÜR IHRE
SICHERHEIT IN WIEN
Polizeiliche Großeinsätze in Graz
I
n letzter Zeit gab es in Graz besonders viele
Großeinsätze der Polizei. Wie geht die Exekutive grundsätzlich an solche Herausforderungen heran?
Major Thomas Heiland: Die Zahl der Großeinsätze im Zuständigkeitsbereich der Grazer Polizei – im Wesentlichen anlässlich von Sportgroßveranstaltungen und Demonstrationen – ist
seit einigen Jahren tatsächlich signifikant im
Steigen begriffen. Solche Einsätze müssen neben der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs
auf den regulären Polizeidienststellen durchgeführt werden. Immer öfter wird dabei eine erhebliche Zahl an Polizeibeamtinnen und – beamten, manchmal sogar mehrere hundert, eingesetzt, die aus der ganzen Steiermark bzw.
durchaus auch aus anderen Bundesländern zusammengezogen werden. Solche Aufgebote
sind nicht zuletzt deshalb notwendig, weil die
öffentliche Sicherheit auch bei einem Auftreten
von gewaltbereiten Fußball-Hooligans oder radikalen Demonstrationsteilnehmern, deren Ziel
eine wie auch immer geartete Eskalation der
Lage ist, verlässlich gewährleistet werden muss.
Dabei kommen beispielsweise Einsatzeinheiten
für den großen sicherheitspolizeilichen Ordnungsdienst, Verkehrs- und Kriminalpolizei sowie – wenn es die Lage konkret erfordern sollte
– auch Spezialeinheiten, gemeinsam zum Einsatz. Die exekutivdienstliche Führungsverantwortung bei solchen Einsätzen trägt immer ein
Polizeioffizier, der sogenannte Einsatzkommandant.
Welche speziellen Aufgaben nimmt dieser Einsatzkommandant wahr?
Heiland: Als Einsatzkommandant bin ich nicht
nur für die unmittelbare Durchführung besonderer
Einsätze, sondern ebenso für deren Planung im
Vorfeld verantwortlich.
Wie kann man sich die Planung eines solchen
Einsatzes vorstellen?
Heiland: Auch wenn für viele Einsätze bereits
standardisierte, auf Erfahrungswerten basierende
Konzepte existieren, ist es unabdingbar, jede besondere polizeiliche Lage zunächst umfassend zu
beurteilen. Dadurch ist es nämlich erst möglich,
im Rahmen eines transparenten Planungs- und
Entscheidungsprozesses ein der jeweiligen Lage
angemessenes Einsatzkonzept zu entwickeln. Dabei beschäftigt man sich nicht nur mit Gefährdungspotenzialen jedweder Art, sondern beispielsweise auch mit rechtlichen, strukturellen
und logistischen Fragen sowie nicht zuletzt auch
mit der polizeilichen Medienarbeit. Eine solche
komplexe Einsatzvorbereitung bzw. Einsatzleitung wird natürlich nicht von einem einzelnen Polizeibeamten abgewickelt, vielmehr ist hierzu ein
ganzer Stab von polizeilichen Fachkräften unseres
Einsatzreferates erforderlich, die den Einsatzkommandanten arbeitsteilig unterstützen.
Wie kommuniziert man so ein komplexes Einsatzkonzept an die Beamten an der „Front“?
Heiland: Eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz ist unter anderem, dass
jeder eingesetzte Polizeibeamte bereits a priori
Klarheit über die konkrete Struktur, die ihm zugewiesenen Aufgaben sowie die für die Einsatzdurchführung besonders relevanten Rechtsgrundlagen haben muss. Deshalb wird das jeweilige
Einsatzkonzept vor einem Einsatz nicht nur
schriftlich verlautbart, sondern auch in Form von
Einsatzbesprechungen präzise erörtert.
Welche besonderen Herausforderungen
bestehen bei gefährlichen Großeinsätzen?
Heiland: Da es Lagen mit einem erhöhten Gefährdungsgrad sehr oft an sich haben, dass sie einen hochdynamischen Verlauf nehmen, steht die
Polizei hier vor der Herausforderung, auch große
Einheiten zielgerichtet, rasch und koordiniert zu
Brennpunkten verlegen zu müssen. Dies ist nicht
zuletzt deshalb erforderlich, weil vor allem bei
Demonstrationen immer wieder radikale, hochbewegliche Gruppierungen auftreten, die planmäßig gegen die Polizei vorgehen bzw. eigene
Taktiken und Techniken entwickelt haben, die
dazu dienen sollen, den Einsatz der Polizei gezielt zu erschweren. In diesem Zusammenhang
werden nicht nur Neue Medien wie Facebook
und WhatsApp verwendet, sondern auf bestimmten Internetplattformen sogar eigene Handbücher
sowie Trainings für einen aktiven und passiven
Widerstand gegen die Polizei bzw. gezielte Provokationen angeboten. Trotz der immer komplexer werdenden Einsatzbedingungen stehen für
die Polizei Dialog und Deeskalation im Vordergrund. Erst wenn diese nichts fruchten, wird
recht- und verhältnismäßig durchgegriffen. Ein
solches Durchgreifen ist jedenfalls die Ultima
Ratio.
In diversen Filmen sieht man zwar sehr oft spektakuläre Polizeieinsätze, selten jedoch Polizisten
an der Schreibmaschine. Wie sieht es in der Realität mit den Schriftlichkeiten aus?
Heiland: Da die Polizei naturgemäß einer strengen Rechenschaftspflicht betreffend die von ihr
gesetzten oder aber auch nicht gesetzten Maßnahmen unterliegt, wird jede Einsatzplanung sowie auch jeder Einsatz selbst genauestens
schriftlich dokumentiert. Darüber hinaus dient
eine standardisierte Evaluation von besonderen
Einsätzen dazu, Erfahrungen für zukünftige Einsätze zu gewinnen bzw. schriftlich festzuhalten.
Insofern ist die Polizei also eine permanent lernende Organisation.
Danke für das Gespräch
JOURNAL GRAZ 7
JOURNAL GRAZ IM EINSATZ
INTERVIEW
LOKALES
Eine Nacht mit der
Schwerpunktstreife
Es gibt Geschichten, die nur das Leben schreiben kann. Eine davon ist, eine Nacht mit der Polizei erlebt
zu haben. Wir erzählen Ihnen auf den nächsten Seiten, was wir in diesen Stunden erlebt haben, dies
vermittelt einen Teil dessen, was die Freunde und Helfer in Uniform erleben, während sich die
meisten von uns schlafend auf den kommenden Tag vorbereiten.
von Waltraud und Daniela Pertzl
„J
„Ich könnte die schusssichere Weste
auch ohne Einsatz nicht einmal
zehn Minuten aushalten!“
Daniela Pertzl
JOURNAL GRAZ 8
enseits des journalistischen Alltags recherchieren“ – das war’s,
was wir wollten. Es sollte eine
mehr als aufregende Nacht werden.
Gute sechs Stunden, an denen wir
Sie, liebe Leserinnen und Leser, teilhaben lassen möchten. Es begann mit
der Einweisung durch zwei Beamte,
die quasi unser persönliches „Sonder-Einsatzkommando“ bildeten. Bezirksinspektor Christian Tieber und
Inspektorin Lisa Schaller zeigten uns
von 19.30 bis 01.45 Uhr, was sich im
Grazer Westen so alles abspielt.
Ob ein Dienstag wohl der richtige
Zeitpunkt war? Würde da überhaupt
etwas los sein? Denn wenn wir eine
Nacht lang bei allen Einsätzen dabei
sein können, dann wollen wir auch
etwas erleben, um es unseren Lesern
zu erzählen. Keine Sorge …
Die Nachtschicht startete um 18.30
Uhr mit der Besprechung im Büro von
Major Thomas Heiland, der uns ordnungsgemäß auf die Rechte der Polizei
aufmerksam machte. Und auch darauf,
was wir beide in den kommenden Stunden tun dürften. Und was nicht. Vor allem aber, dass wir uns bedingungslos
an die Anordnungen der Polizisten halten müssten und im Eventualfall keinerlei Ansprüche an das Innenministerium stellen könnten.
So weit, so klar – wir begannen um
19 Uhr im Innenhof der Polizeiinspektion Paulustor mit der Begutachtung
des Inhaltes eines Streifenwagens.
Allein die schusssichere Weste
wiegt mindestens 6,5 Kilo, wobei die
neueren Westen schon wesentlich
leichter sind. Daniela probierte sie an und
war sich sicher, dass sie es nicht einmal ohne
Einsatz zehn Minuten aushalten könnte. Ein
kleiner Hinweis darauf, was Polizisten und
andere Einsatzkräfte allein körperlich leisten
und warum sie in ständiger Ausbildung sein
müssen. Ein jährlicher Gesundheitscheck ist
Pflicht. Der spezielle Anreiz: Wenn man aus
Eigeninitiative Sport betreibt, gibt es einen
Jahresbonus an Freistunden. Sportliche Fitness lohnt sich bei der Polizei also ganz besonders….
Dann ging‘s los. Schon nach wenigen Minuten kam über Funk: „Häusliche Gewalt.“
Blaulicht an und Vollgas, denn wir mussten
ja ans andere Ende der Stadt.
Als wir ankamen, waren schon zwei
Streifenwagen vor Ort. Die Polizeibeamten
fragten eine Bewohnerin, die auf einem Balkon stand, ob sie angerufen hätte. Sie verneinte und meinte: „Na, der Zigeiner hat
eahm wieder ane in Bauch g‘schlogn, aber
or‘ntlich.“ Also rauf in den zweiten Stock,
wo sich bereits Polizisten die Version des angeblich Verletzten anhörten. Wir durften die
Wohnung nicht betreten. Nach späterer Erzählung der Polizeibeamten waren eine Frau
und ein Kind anwesend, etwas verstört über
den großen, wahrscheinlich aber nicht erstmaligen, Einsatz der Polizei.
Wir standen am Gang bei offener Eingangstür zur Wohnung, als sich einer der
schon anwesenden Exekutivbeamten durch
den plötzlichen Lärm bei seinem Einsatz ge-
stört fühlte und daraufhin spontan die Küchentür schloss. Wohl der humorigste Augenblick dieser Nacht – da in der Tür kein
Glas mehr war.
Dies hob die Stimmung in „unserer“ Einsatzgruppe. Die Beamten erzählten über ihre Arbeit, die Bürokratie, die einiges abverlangt. Und vom üblichen Alkohol-Vortest bei
Autofahrern bis zur Einschaltung des Polizeiarztes, wenn ein Lenker alle Maßnahmen
verweigert.
Da kam der nächste Funkruf: „Verdacht
auf Reifendiebstahl, Ladung in LKW.“ Mit
(passenderweise) quietschenden Reifen wurde umgedreht, los ging’s in Richtung des vermeintlichen Tatortes. Das Ganze erwies sich
jedoch als harmlos, denn es wurden nur von
einer Reifenfirma Reifen auf einen LKW geladen. Auf die Frage der Polizistin, warum er
das in der Nacht mache, antwortete der Firmenchef: „Weil wir am Tag hier nicht stehen
dürfen.“ Nachvollziehbar. Und unsere Fahrt
ging weiter.
Eine Flasche Wasser an einer Tankstelle
holen und schon kam der Funkspruch „Einbruch in Lagerhalle.“ Rasend schnell ging
es zum Einsatzort, wo bereits eine Streife
vor uns eingetroffen war. Der Firmeninhaber ließ uns in die Halle. Eine neue Erfahrung, man ist ja schließlich nicht „Derrick“und „Cobra 11“-erfahren. Kein Einbrecher
zu sehen, also Fehlalarm. Ob der Chef den
Einsatz bezahlen musste, haben wir nicht
erfahren.
„Vor dem Einsatz
wird der Inhalt des
Streifenwagens
begutachtet!“
Inspektorin Lisa Schaller und
Bezirksinspekor Christian Tieber
Dann endlich eine kleine Pause im Wachzimmer Kärntnerstraße, der Dienststelle von
Lisa Schaller und Christian Tieber. Aber
wirklich nur eine „kleine“ – der diensthabende Kommandant Winfried Rückl schickte
uns gleich zum nächsten Einsatz. Denn
plötzlich überschlugen sich die Ereignisse
für alle Beamten der angrenzenden Polizeidienststellen.
Wir fuhren in ein Mädchenwohnheim,
von wo die Meldung „16-jähriges Mädchen
schlägt mit Kopf gegen die Wand“ kam. Als
Mutter und Großmutter von sieben Enkelkindern berührte mich dies besonders. Während
der Einsatzfahrt hörten wir im Funk, dass
sich ein Patient aus der geschlossenen Abteilung des LKH Graz-Süd-West aus dem Fenster gestürzt hatte, dass ein Jugendlicher in
Straßgang über eine Mauer gefallen war,
dass also ein Einsatz den anderen jagte, und
das an einem Dienstagabend. Aber es war
Vollmond – ob das damit etwas zu tun hatte?
ààà
JOURNAL GRAZ 9
JOURNAL GRAZ IM EINSATZ
E
in Einsatz, der uns an die Grenzen
bringt. Wir kamen inzwischen in
dem Mädchenwohnheim an. Es sollte ein Einsatz werden, der mich an
die Grenzen brachte, „ die Jugendliche kam nach Hause und schlägt mit
dem Kopf gegen die Wand und hat eine
Schere in der Hand“ hatte es geheißen. Auf
Genehmigung der Betreuerin durften auch
wir eintreten. Wir trafen auf ein hübsches
zartes Mädchen, einen trotzig-traurigen
Blick, welches am Bett saß. Es sprach kein
Wort, antwortete der Polizeiinspektorin nur
kurz auf deren erste Fragen, bis es schließlich
kein Wort mehr sagte.
Die Beamtin erklärte der jungen Dame
höflich, dass sie mit der Polizei wegen Selbstgefährdung und Suizidgefahr ins LKH GrazSüd-West mitkommen müsse. Auf ihr klares
„Nein“, erklärte man ihr weitere Schritte und
Konsequenzen, wenn sie nicht kooperativ sei.
Sie apellierte auch an die Freiwilligkeit, mitzukommen, dass dies für alle Beteiligten die
bessere Vorgangsweise sei.
Wir waren nun in einem winzigen Zimmer, mit einem Bett, einem Bücherregal und
einem Tisch. Sogar ein wenig verspielt, aber
trist. Das Mädchen reagierte gar nicht mehr
und schaute nur in meine Richtung. Ich hielt
es nicht aus und musste unbedingt ein Gespräch beginnen, was auch auf Gehör stieß.
Auf meine erste Frage „Magst du den Gabalier?“, weil auf dem Regal ein Becher mit einem Bild von ihm stand, schmunzelte sie
kurz und sagte: „Das war nur ein einmaliger
Ausrutscher.“ Ich versuchte weiter zu fragen,
um das Gespräch nicht abbrechen zu lassen.
Auf meine Frage, ob sie gerne lese, erzählte
mir das Mädchen dann, dass sie gerade alle
Harry-Potter-Bücher gelesen hatte und jetzt
den letzten Band in Englisch angehe. Es
folgten noch einige unbedeutende Fragen
und Antworten, aber mir war wichtig, im Gespräch zu bleiben.
Dann kamen die nächsten Einsatzkräfte
zur Hilfe, um das Mädchen ins Krankenhaus
zu bringen, denn unser Einsatzfahrzeug war
ja voll besetzt. Da sich das Mädchen mit aller
Kraft gegen alle guten Vorschläge, mitzuge-
JOURNAL GRAZ 10
LESERSERVICE
„Ein Einsatz,
der uns an
die Grenzen bringt!“
Waltraud Pertzl
hen, wehrte, wurde sie dann aus dem Zimmer getragen. Daniela und ich verließen bereits zuvor das Zimmer – unsere persönliche
Grenze war erreicht. Woran man wieder
sah, wie professionell man bei einem Einsatz
vorgehen muss. Jegliche Gefühle sind in diesem Moment fehl am Platz. Meine Gefühle
als Mutter und Großmutter waren jedoch ungebremst – die Tränen kullerten mir herunter.
Als die Beamten das Mädchen beim Ausgang an uns vorbei trugen, sagte ich zu ihm:
„Geh, komm, geh doch selber zum Auto!“
Plötzlich tat es das, ohne ein Wort zu verlieren. Es tat richtig weh, dies zu sehen, mit
spüren zu können und zu müssen. Und dennoch nicht zu wissen, was ein Kind fühlt, das
so weit geht.
Meine Tochter und ich dachten darüber
nach, was dieses Mädchen schon alles erlebt
haben musste in ihren jungen Jahren. Wir
hatten und haben natürlich keine Ahnung,
warum es so ausgerastet ist. Aber wenn jemand den Kopf gewaltsam an eine Mauer
schlägt und eine Schere in die Hand nimmt,
um sich selbst zu verletzen, dann muss das
Trauma bereits ziemlich groß sein.
Wir stellten Spekulationen an, als wir hörten, dass sie sich zuerst unterm Bett versteckt
hatte, welches maximal 30 Zentimeter Bodenfreiheit aufwies. „Sie will sich einfach
verkriechen, nichts mehr von ihrem Schmerz
spüren, sich einfach in einem Loch verste-
cken, in dem ihr nichts passieren kann. Und
mit dem Kopf an die Wand zu schlagen kann
ja nur aussagen, dass sie die schlimmen Gedanken weghaben will.“ Wir haben keine Ahnung, ob etwas davon stimmt, wir sind ja keine Psychologinnen.
Im Krankenhaus wurde die Jugendliche
bereits erwartet. In Begleitung von vier Polizeibeamten stand sie vor der Türe und
wartete auf den Einlass. Immer wieder drehte sie sich nach mir um, und ich hatte das
Gefühl, ihren innerlichen Schrei zu hören:
„Bitte sprich mit mir, bitte hilf mir!“ Aber
sie sagte kein Wort und verzog keine Miene.
Aber wenigstens ging sie und musste nicht
getragen werden. Vielleicht war ich ein wenig dafür mitverantwortlich – dieser Gedanke hat mich etwas beruhigt.
„Diesen Blick werde ich
mein ganzes Leben
nicht vergessen!“
Waltraud Pertzl
Zunächst standen wir vor der Tür der Psychologin, weil gerade eine Familie mit einer
Patientin dort war. „Unser“ Mädchen durfte
sich hinsetzen und ich fragte die Polizisten,
ob ich mit ihm wieder reden dürfe, falls es
das wollte. Es wurde mir gestattet.
Ganz sanft fragte ich: „Willst mit mir reden?“ Das „Ja“, das zurückkam, war für
mich enorm erleichternd. Ihr Mund bebte,
wie der eines Kindes, das eigentlich weinen
will, es aber doch nicht tut, weil es Stärke
zeigen möchte. Es tat mir körperlich weh,
mit anzusehen, welcher Schmerz in dieser
jungen Frau, die ja noch ein Kind ist, lebte.
Ich erzählte ihr, dass ich sieben Enkelkinder habe und eines fast gleich wie sie aussehe, aber ein Bub ist. Ich hätte mir denken
können, dass sie dies nicht so gern hören
wollte. „So – jetzt hab‘ ich was Falsches gesagt“, war der erste Gedanke, der mir siedend
Genaue Sondierung der Lage durch
die Einsatzkräfte
heiß aufstieg. Aber sie sprach weiter mit mir.
Gott sei Dank. Ich fragte sie auch, ob es denn
niemanden gebe, mit dem sie über alles reden könne. Die Antwort offenbarte ihr ganzes Drama. „Warum? Das interessiert ja eh
keinen.“
Dann wollte ich noch wissen, ob sie Oma
und Opa habe. Da vermittelte sie plötzlich
den Anschein, als würde sie nachdenken, und
ihre Lippen bebten wieder. Sie machte nur
eine verneinende Kopfbewegung, und das
brachte mich neuerlich in dieser Nacht an
meine Grenzen. Ich riet ihr noch, der Psychologin gegenüber kooperativ zu sein, denn die
würde ihr sicherlich helfen. Sie sagte nur
„glaube ich nicht“, und dann wurde sie aufgerufen.
Bevor sie das Zimmer der Ärztin betrat,
drehte sie sich nochmals um, und genau diesen Blick werde ich mein ganzes Leben nicht
vergessen. Es war ein Stich in mein mütterliches Herz. Wie können Ärzte, Polizisten, Einsatzkräfte aller Art und Psychologen solchen
Situationen und Begegnungen Stand halten?
Dies kann sicherlich nur nach guter Ausbildung und jahrelanger Erfahrung gelingen.
Die Nacht war etwas ruhiger geworden,
aber das hielt nicht lange an, denn der nächste
Funkspruch kam: „Tschetschenen werden aus
einem Fenster im 1. Stock mit einem Luftdruckgewehr beschossen.“ Mehrere Einsatzkräfte und Streifen in schusssicheren Westen
waren bereits vor Ort. Im Einsatzfahrzeug sitzenbleibend beobachteten wir, wie die Polizeibeamten zum Tatort eilten. Dieser stellte sich
als harmlos heraus – Albaner warfen Steine auf
Albaner, diese warfen Steine zurück. Keine
Rede von Schusswaffen.
Schon ging es weiter zum Rösselmühlpark, wo es angeblich zu einem Raub ge-
kommen war. Als wir ankamen, war bereits
eine Streife da, und weitere folgten. Ein 22jähriger Afghane erzählte den Polizisten,
dass er um zirka 00:55 Uhr im Bereich des
Rösselmühlparks von zwei unbekannten
Männern angesprochen und nach Zigaretten
gefragt worden sei. Man habe ihn auch geschlagen und getreten, sodass er zu Boden
stürzte. Das Opfer war angeblich am Boden
fixiert und von den Tätern durchsucht worden. Dabei sollten ihm die Unbekannten das
Mobiltelefon und die Geldbörse samt Bargeld, Bankomat-, Sozialversicherungs- und
Jahresfahrkarte gestohlen haben. Die beiden
Männer hätten jedoch die Flucht
ergriffen. Bei dem Überfall wurde der Afghane leicht verletzt. Er konnte die Täter beschreiben und tippte auf russische oder tschetschenische Staatsbürger. Sie wurden nicht
gefunden, jedenfalls nicht in dieser Nacht.
Wir fuhren dann noch einige Runden mit
den Beamten mit und beschlossen, unseren
„Einsatz“ zu beenden. Um 01:45 Uhr hatten
Daniela und ich Dienstschluss in der Dienststelle Kärntnerstraße. Für die beiden Inspektoren war dann noch das angesagt, was die
meisten Polizisten am wenigsten mögen –
Bürokratie. Erst nach dem Schreiben einiger
Berichte bis 3 Uhr morgens durften auch sie
den Weg nach Hause antreten.
Für Daniela und mich war klar: Das war
eine der längsten Nächte unseres Lebens gewesen, obwohl sie nur gut sechs Stunden gedauert hatte. Und falls ich einmal einen Hut
aufsetze – ich ziehe ihn ganz tief vor unseren
Polizistinnen und Polizisten.
Danke für die erfahrensreiche und unfallfreie Einsatzfahrt mit euch!
Am Ende einer langen Nacht sind für Inspektorin Lisa Schaller und Bezirksinspektor
Christian Tieber noch einige Protokollarbeiten zu erledigen
JOURNAL GRAZ 11
ANZEIGE
Die Volksbank hat mit Union Investment
„Obwohl viele, die auswärts essen,
gerne wissen wollen, woher die
verarbeiteten Lebensmittel kommen,
bleibt die Herkunft meist im Dunklen!“
Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin
Maria Pein
LAbg. Anton Gangl, Kammeramts-Dir. Werner Brugner, LK-Vizepräsidentin Maria Pein, Hellmut Straka und Gastronom Karl Pichlmaier
Wer das Symbol „Gut zu wissen!“ in der Gastronomie für die heimischen Produkte auf seiner Speisekarte anführen möchte,
kann dies unter [email protected] anfordern.
kammer-Vizepräsidentin Maria Pein. „Um die Gäste nicht im Ungewissen zu lassen, um Vertrauen sowie faire Wahlfreiheit zu schaffen,
starten wir österreichweit diese Herkunftskennzeichnungs-Offensive.“
Dafür gibt es jetzt das neue Symbol „Gut zu wissen“, an dem man die
heimische Herkunft des verarbeiteten Fleisches und der Eier sofort
erkennt. Es kann auf der Speisekarte, in einem Einlageblatt, auf dem
Menüplan einer Anzeigetafel oder Infoscreen angebracht werden. Die
Auslobung erfolgt nach dem Schweizer Vorzeige-Modell und ist sehr
einfach. Kommt Schweinefleisch aus Österreich, schaut die Herkunftskennzeichnung so aus: „Schweinefleisch: Österreich.“
Gasthäuser, aber vor allem auch die Systemgastronomie wie Kantinen in Schulen, Großküchen - etwa in Spitälern oder etwa eine Mensa an der Uni - seien aufgerufen, freiwillig mitzumachen und ein Zeichen setzen, meint auch Landwirtschaftskammer-Direktor Werner
Brugner: „Wir wollen mit positiven Beispielen den Stein ins Rollen
Wir wollen wissen, was drin ist!
Woher kommt das Fleisch für das Schnitzel bei meinem Lieblingswirt? Stammen die Eier in der köstlichen Schoko-Torte aus Freilandhaltung? Ist das Gemüse im Gasthaus aus regionaler Produktion? Fragen, die sich immer
mehr Konsumenten stellen. Daher hat die Landwirtschaftskammer die wichtige Kampagne „Gut zu wissen“ gestartet: Gasthäuser, Hotels und Großküchen sollen die Herkunft ihrer Produkte auf Speisekarten oder auf dem
Menüplan kennzeichnen. Denn, wir wollen wissen, was drin ist!
G
ut eine halbe Million Steirer, so besagt es eine aktuelle Statistik, isst
mittlerweile nicht zuhause, sondern nimmt in Gasthäusern, Kantinen oder Großküchen-Restaurants das Mittagessen zu sich. Doch
so mancher Gast hat dabei etwas „Bauchweh“ – allerdings nicht, weil es
ihm nicht schmeckt, sondern weil er häufig keine Ahnung hat, woher sein
Schnitzerl stammt und ob es nicht vorher um die halbe Welt gereist ist!
Das ist der Grund, warum die Landwirtschaftskammer eine neue Offensive zur Herkunftskennzeichnung in der Außer-Haus-Verpflegung gestartet
hat. Es geht um Wertschätzung heimischer Lebensmittel, Qualität und Sicherheit für die Konsumenten. Vorbild ist da die Schweiz, wo der Gast entweder schriftlich oder mündlich informiert und „pfefferscharf“ kontrolliert
wird, ob wirklich auch das drinnen ist, was drauf steht. Bereits seit 1996
hat unser Nachbarland die Herkunftskennzeichnung für tierische Produkte
in allen Gastrobetrieben gesetzlich verpflichtend eingeführt, erklärt Sascha
Schwarzkopf, Leiter für Wirtschaftspolitik von Gastro Suisse, dem Schweizer Verband für Hotellerie und Restauration: „Mit der Herkunftskennzeichnung geben die Wirte den Verbrauchern ein wichtiges Signal des Vertrauens.
Jeder zweite Gast nimmt diese bewusst wahr.“
Den steirischen Bauern und Produzenten ist es daher ebenso wichtig,
eine entsprechende Kennzeichnung einzufordern: „Obwohl viele, die auswärts essen, gerne wissen wollen, woher die verarbeiteten Lebensmittel
kommen, bleibt die Herkunft meist im Dunklen“, kritisiert Landwirtschafts-
JOURNAL GRAZ 12
einen neuen Partner für das Fondsgeschäft
Mit Union Investment übernimmt seit Jahresbeginn ein hochprofessioneller Partner das Asset Management für die Volksbank-Kunden, der einerseits international sehr erfolgreich ist, andererseits
viele Jahrzehnte Erfahrung in der optimalen Betreuung regionaler
Volksbanken besitzt. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, die
Volksbanken als einen soliden, rein österreichischen Verbund regionaler Banken aufzubauen. So kann sich Volksbank auf ihre Stärke, die regionale Kundenbetreuung, konzentrieren.
Was ändert sich durch die Zusammenarbeit
mit der Union Investment für Volksbank-Kunden?
Regionalleiter Klaus Oberkofler: Ab sofort können Volksbank-Kunden auch aus der breiten
Fondspalette von Union Investment ihr passendes Produkt wählen. Hier kommt Ihr VolksbankBerater ins Spiel, der entsprechend den Bedürfnissen des jeweiligen Kunden geeignete Lösungen vorschlägt. Er begleitet den Kunden, gibt all
jene Informationen und beantwortet Fragen, damit eine Anlageentscheidung getroffen werden kann, mit der der Kunde sich letztendlich
langfristig wohlfühlt und seine Ziele erreichen kann.
Worauf legen Sie
in der Beratung besonderen Wert?
Privatkundenbetreuer Dragan Babic: In der
Anlageberatung ist es mir wichtig, mit dem
Kunden gemeinsam die für ihn am Besten
geeignete Lösung zu finden: eine, die seinem
Anlageziel, seiner Risikoneigung und seinen
persönlichen Bedürfnissen entspricht. Ich bin
überzeugt: nur eine langfristige, vertrauensvoll geführte Kundenbeziehung hat nachhaltig Bestand.
bringen. Noch gibt es das Prinzip der Freiwilligkeit, eine Reihe von
Gastronomen ist aber bereits mit dabei!“ Man bitte Gastronomie-Betriebe sowie Gemeinschaftsverpflegungen vor den Vorhang: „Wir erwarten uns, dass möglichst viele auf den Zug dieser einfachen und
unbürokratischen Herkunftskennzeichnung aufspringen!“
Das kann Karli Pichlmaier, Wirt aus Graz, nur unterstreichen. Er
ist Vertreter der beliebten Beisl-Kultur: „Für mich stellt sich die Frage
sowieso nicht, da wir Produkte nur aus Österreich und speziell steirisches Gemüse verwenden.“ Er unterstützt das Projekt daher aus vollem Herzen. Ebenso wie Landtagsabgeordneter Anton Gangl, Promotor für regionale Lebensmittel, der die Umsetzung des seit 1. März
geltenden Landtags-Beschlusses, dass öffentliche Einrichtungen wie
Landeskantinen oder Großküchen von Spitälern Lebensmittel nach
dem Best- und nicht nach dem Billigstbieterprinzip einkaufen, verlangt. Das bedeutet, dass beim Einkauf Kriterien wie Nähe, Frische,
Regionalität und regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit Vorrang
vor dem Preis haben. Gangl: „Öffentliche Verpflegungseinrichtungen
sollten daher möglichst viele heimische Lebensmittel verwenden.“
Dr. Hellmut Straka, Obmann-Stellvertreter des Landesbediensteten-Unterstützungsvereins (LUV), der eine Betriebskantine betreibt:
„Wir betreiben eine Betriebskantine mit täglich 300 Essen. Die Herkunft ist uns wichtig. Mit dieser Kennzeichnungsoffensive unterstützen wir die steirische Landwirtschaft und die Regionen. So verhindern
wir lange Transportwege. Gesicherte Qualität und eine gesunde Ernährung sind uns ein großes Anliegen.“
Eigene Kontrollen, inwieweit die Angaben richtig sind, solle es
aber nicht geben, die bestehenden Kontrollen seien ausreichend, so
die Initiatoren. Dass der Konsument angesichts der Vielzahl an Kennzeichnungen und Gütesiegeln den Überblick verliere, glauben sie aber
nicht. Tolle Sache!
JOURNAL GRAZ 13
BUCHTIPP
KULTUR
Kulturello
len Morgan stellen, als ihre
Tochter entführt wird und die
Spur nach Europa führt - hinein
in ein Komplott, das in der
Schaffung des berühmten MonaLisa-Gemäldes vor 500 Jahren
seinen Anfang zu haben scheint.
Verlag Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-7857-2567-2
462 Seiten, Preis: € 15,50
Das Rucksackbuch
rund ums Wasser
Das Mona Lisa Virus
In Amerika verschwindet eine
Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das
Alte Rathaus, und in Mailand
wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein
Computervirus, das Fotodateien
systematisch verändert. Wie
hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die
Bostoner Wissenschaftlerin He-
Wie schnell fließt ein Fluss?
Woher holen sich Seerosen die
Luft zum Atmen? Und wie entsteht Strom aus Wasserkraft?
Egal ob an Fluss, Teich oder
Meer – überall, wo das kühle
Nass lockt, gibt es für Kinder
(und Erwachsene!) viel zu entdecken. Alice Thinschmidt und
Daniel Böswirth, beide seit Jahren am Tüfteln und Werken in
der Natur, präsentieren spannende Experimente und einfache
Bastelanleitungen für maximales Abenteuer!
• Viele überraschende
Experimente & spannende
Bastelprojekte
• Zahlreiche Tipps
Seiersberg-Pirka bietet immer
mehr kulturelle Highlights
& Hintergrundinformationen
• Übersichtliche Gliederung
nach Jahreszeiten
• Mit hilfreichen Piktogrammen zur schnellen Orientierung
Verlag Perlenreiche
ISBN: 978-3-99006-051-3
128 Seiten, € 12,95
Geheime Schnatterei
auf Reisen
Die Autorin Bianca Gusenbauer,
die für Ihr Social-Dining-Projekt
Geheime Schnatterei bekannt
ist, zieht nach einem kulinarischen Wanderjahr Resümee und
präsentiert in ihrem neuen Buch
zehn ihrer spannendsten Stationen. Die Köchin, Food-Bloggerin, Journalistin und Fotografin
schafft es, einen sehr persönli-
chen kulinarischen Überblick
über Ess- und Trinkkultur der jeweiligen Länder zu geben, und
macht damit ordentlich Lust
aufs Reisen und Kochen. Alle
Rezepte wurden dem europäischen Lebensmittelangebot angepasst und begeistern durch ihre nachkochbaren Rezepturen.
Zehn Städte mit einem kulinarischen Überblick, persönlichen
Tipps der Globetrotterin und Rezepten als Souvenirs erwarten
Sie in diesem abwechslungsreichen und bildgewaltigen Buch.
Insgesamt werden sieben Gerichte pro Station, also 70 Rezepte präsentiert.
Pichler Verlag
ISBN: 978-3-85431-682-4
224 Seiten, € 24,99
A
m 20. Mai gastiert der Kabarett Shootingstar Clemens Maria Schreiner mit
seinem aktuellen Meisterstück „Was Wäre
Wenn“ in der Kuss-Halle in Seiersberg. Dabei stellt sich der sympathische 27-Jährige
den Fragen der Zeit: Abheben oder wegdrücken? Karriere oder Familie? Schnitzel oder
Schweinsbraten?
Clemens Maria Schreiner hat genug vom
Wahlzwang und lässt in seinem neuen Programm das Publikum in der Kuss Halle entscheiden. Haben Sie sich nicht auch schon
einmal gefragt, wie Ihr Leben verlaufen wäre, wenn Sie andere Entscheidungen getroffen hätten? Das ist Ihre zweite Chance!
Also: Scheidung oder Scheinehe? Bausparer oder Bankraub? Und immer die Frage:
Was wäre wenn? Jedenfalls richtig liegen
Sie, wenn Sie eine Karte im Tourismusbüro
oder dem Gemeindeamt ergattern. Übrigens,
Regie führt niemand geringerer als Leo Lukas. Man darf also gespannt sein, wenn es in
der Kuss-Halle neben der Volksschule Seiersberg heißt: Bühne frei für die Nachwuchstalente von morgen. Kartenpreis - VVK: €
17,- und ABK: € 19,-; Beginn: 20:00 Uhr
Sonntag, 5. Juni, Musikverein-FAN-Wanderung
Samstag, 2. Juli, Sommerkonzert 30-jähriges Jubiläum der Sänger des Chanticorum in der Kuss-Halle
Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen
www.tourismus-seiersberg-pirka.at
und www.mv-seiersberg-pirka.at
Seiersberg-Pirka präsentiert die Daheim-App
Foto: Gemeinde Seiersberg-Pirka
Mit der Daheim App nie mehr wichtige Termine verpassen.
JOURNAL GRAZ 14
Wer nichts weiß, muss alles glauben sagt der Volksmund. So
ist es leider auch - damit aber alle Bürgerinnen und Bürger,
Freunde und Kulturinteressierte aber ab sofort immer Bestens
und aus erster Hand informiert werden können, hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Firma Saubermacher die
„Daheim in Seiersberg-Pirka“-App entwickelt. Neben wichtigen Informationen rund um das Gemeindegeschehen wie die
Müllabfuhrtermine und mehr sind auch kommende Events
und Termine abrufbar. Einfach mit dem Smartphone kostenlos
downloaden und immer bestens informiert sein.
Die WochenWuchtl –
Das Comedy-Format auf Youtube
Der Grazer Kabarettist Oliver Hochkofler
unterhält seine lachfreudigen Fans neuerdings auf einem eigenen Youtube-Kanal. Jeden Freitag ab 9 Uhr sorgt er mit einer seiner vielen Comedy-Figuren für Lachmuskeltraining. Vom liebenswerten Bio-Bauern
Hinhackl über das höchst (un)erfolgreiche
Pop-Duo „Schurli Bazooka“ bis hin zum
Fußball-Analysten Brofesor Brohasga darf
hier kein Alter Ego des Kabarettisten fehlen.
Sehen Sie selbst:
www.youtube.com/user/OliverHochkofler
MISSONI
- eine Lebenseinstellung
Die Ausstellung von Gangl Interieur und Maxonus Store gibt Einblicke in die bestrickende Designwelt des international bekannten
italienischen Labels Missoni. Gezeigt werden Vintagekleidung aus den 1980er- und
90er-Jahren, Modelle aus der aktuellen Kollektion sowie zahlreiche Objekte aus der
vielfältigen, schillernden Designwelt des Familienunternehmens mit Sitz in der Lombardei. Von Wohnungsdekoration über Accessoires und Schmuck bis zum Surfbrett. Die
farbenprächtigen und unverwechselbaren
Streifen- und Zickzackmuster von Missoni
haben das Familienunternehmen, das 1953
gegründet wurde, Anfang der 1960er-Jahre
international berühmt gemacht. Die Ausstellung ist bis 23. Mai 2016 im Rahmen des
Designmonats Mai in Graz in der Kaiserfeldgasse 19 zu sehen.
JOURNAL GRAZ 15
ANZEIGE
ANZEIGE
Norbert Hofer - die Stimme
des Volkes und der Vernunft
Norbert Hofer bleibt auch für die Stichwahl
am 22. Mai seinen Inhalten und seiner Linie treu. Er ist ein Mann aus dem Volk - ohne Starallüren - und steht mitten im Leben.
Nach seinem schweren Unfall vor 13 Jahren weiß er, was es heißt, hart zu arbeiten,
um sich wieder in das Leben zurückzukämpfen.
D
ie persönliche Freiheit gilt für ihn als hohes
Gut und endet dort, wo sie die Freiheit des
anderen beschneidet. „In einer Demokratie ist
weder der Bundespräsident noch der Bundeskanzler
die höchste Instanz, sondern das Volk“, sagt er. Gerade deshalb ist ihm auch der Ausbau der Direkten Demokratie nach dem Vorbild der Schweiz ein ganz großes Anliegen – quasi eine Art politischer Lebenstraum. Denn alles, was im Parlament entschieden
wird, könne auch Inhalt eines Volksbegehrens sein.
Instrumente der Direkten Demokratie gäben den
Menschen zudem die Möglichkeit, auch von sich aus
tätig zu werden und Initiativen in Gang zu setzen. Und
das braucht unser Land mehr denn je, um die Bürger
wieder für die Politik zu begeistern und stärker einzubinden.
In dem Zusammenhang hat der freiheitliche Präsidentschaftskandidat auch immer wieder betont, dass er
den Freihandelsabkommen CETA und TTIP nichts Positives abgewinnen könne. Daher werde er diese Staatsverträge als Bundespräsident nur dann unterschreiben,
wenn sich die Österreicher zuvor im Rahmen einer
Volksabstimmung dafür ausgesprochen haben.
Österreich steht vor großen Herausforderungen,
sieht sich aber einer Bundesregierung gegenüber, die
sich in weiten Teilen in Stillstand übt. Aus diesem
Grund möchte Norbert Hofer als Bundespräsident in
engem Kontakt mit der Regierung stehen, um wichtige Themen - wie die höchste Arbeitslosenzahl in der
2. Republik oder dringend notwendige Reformmaßnahmen - anzusprechen und einzumahnen. Hofer:
„Ich erwarte mir, dass die großen Probleme gelöst
werden. Den Menschen ist die Wahrheit zumutbar,
auch wenn sie schmerzlich ist.“
Da der Bundespräsident der einzig direkt gewählte
Politiker auf Bundesebene ist, ist sein Amt mit einer
besonderen Verantwortung verbunden. Hofer will mit
JOURNAL GRAZ 16
dieser Verantwortung sehr sorgsam umgehen
und hat angekündigt, bei allen Entscheidungen das Wohl des Landes und seiner Menschen in den Vordergrund zu stellen. Er wolle
der „Schutzherr Österreichs“ sein und ein aktiverer Bundespräsident als seine Vorgänger,
der so oft als möglich den Nationalratssitzungen im Parlament beiwohnt, um aufzuzeigen,
wie wichtig der Parlamentarismus ist.
Hofer, Jahrgang 1971, ist in Vorau geboren und in Pinkafeld aufgewachsen. Von da
aus hat der gelernte Flugzeugtechniker auch
seine politische Karriere gestartet. Der vierfache Familienvater ist in zweiter Ehe verheiratet und praktizierender Christ. In einem Interview hat er einmal gesagt, „ich mag es, mit
jemanden zu reden, der viel klüger ist als ich
selber“. Er hat Gott gemeint, mit dem er jeden Tag spricht. Der Christliche Glaube ist
für Hofer auch Teil unserer gewachsenen
kulturellen und geistigen Identität, die uns
über viele Jahrhunderte geprägt hat. Daher
hält er es auch für sinnvoll, das Kreuz in den
Klassenzimmern hängen zu lassen. Jedoch
solle Religion eine Sache des Herzens und
nicht des Kopfes sein, wie er betont, denn die
Trennung von Kirche und Staat sei ein wichtiger Eckpfeiler unserer Gesellschaft.
Hofer sieht in der Ehe eine Sonderstellung, die Mann und Frau vorbehalten sein
soll, da aus dieser Verbindung auch Kinder
auf natürlichem Weg hervorgehen können.
Daher sollten andere Formen des Zusammenlebens – wie bei gleichgeschlechtlichen
Paaren - nicht durch ein Adoptionsrecht gefördert werden, da Hofer für die heranwachsenden Kinder hier große Probleme sieht.
Zudem hält der 45-jährige Präsidentschaftskandidat nichts von der Gender-Theorie, das Geschlecht sei sozial anerzogen.
Frauen und Männer unterscheiden sich nämlich nicht nur in ihren biologischen Merkmalen, sondern auch in ihren Reaktionen und
Verhaltensweisen. Weder eine Änderung des
Textes der Bundeshymne noch das Binnen-I
würden Frauen helfen, denn gute Frauenpolitik versuche nicht, die Geschlechter gegeneinander auszuspielen, sondern das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.
„Wir schaffen das nicht“, sagt Norbert
Hofer zur bisherigen Flüchtlingspolitik der
Bundesregierung, „wenn die EU-Außengrenzen nicht funktionieren, müssen wir unsere
österreichischen Staatsgrenzen selbst schützen, damit Österreich nicht in die gleiche Situation kommt, wie im Vorjahr“. Momentan
scheitere die EU daran, dass sie nicht vertragstreu ist und Maastricht, Dublin und
Schengen nicht eingehalten werden. Hätte
Österreich im Herbst 2015 nicht hunderttausende Menschen gesetzeswidrig durchgeschleust, sondern diese Kontrollen bereits in
Spielfeld durchgeführt, wäre den Bewohnern
viel erspart geblieben. Nach wie vor kommen
Menschen aus sicheren Drittstaaten nach
Österreich, nur weil es in Österreich die
höchsten Sozialleistungen gibt. „Aber es gibt
kein Menschenrecht, sich als Asylwerber jenes europäische Land auszusuchen, nur weil
es dort bessere soziale Unterstützung gibt.
Daher muss alles daran gesetzt werden, dass
die EU-Verträge eingehalten werden“, sagt
Hofer.
Täglich kommen hunderte Menschen
über die Südroute nach Österreich, um einen
Asylantrag zu stellen. Dazu kommen Personen, die von der Bundesrepublik Deutschland nach Österreich zurückgeschoben werden, Dutzende driften täglich in die Illegalität
ab. Hofer: „Es geht nicht darum, sich abzuschotten, es geht auch nicht darum, Mauern
aufzubauen, sondern es geht darum, die innere Sicherheit, den inneren und den sozialen
Frieden im Land zu erhalten. Österreich kann
nicht alle Probleme der Welt lösen. Die
Österreicher haben immer große Hilfsbereitschaft gezeigt, wenn Krisen oder Kriege
Flüchtlingsströme in unser Heimatland getrieben haben. Auf der anderen Seite hat die
Bevölkerung auch ein großes Gespür dafür,
wo Kapazitätsgrenzen gegeben sind und
wann auch wahre Hilfsbedürftigkeit endet.“
Vor allem die große Menge an Asylanträgen von muslimischen Männern, die zwischen 70 und 80 Prozent liegt und auch durch
offizielle Zahlen des BMI belegt sind - bereiten Hofer Sorgen. Hofer: „Diese jungen
Männer haben eine völlig andere Wertvor-
stellung und sind einen anderen Umgang mit
Frauen gewohnt. Während das Christentum
geprägt ist von Humanität und Toleranz, werden im Islam Andersgläubige prinzipiell
„Ungläubige“ genannt. Hier prallen verschiedene Welten aufeinander. Falsch verstandene
Toleranz führt dazu, dass viele dieser jungen
Migranten keinen Grund sehen und auch keinen Antrieb haben, sich an unsere Gesetze
und Lebensart anzupassen. Daher braucht es
hier bei Integrationsverweigerung auch konsequentes Vorgehen, beginnend mit der Aberkennung von Sozialleistungen bis hin zur
Abschiebung.“
„Mit dem Pakt mit der Türkei beschreitet
die EU einen falschen Weg, denn Europa
muss seine Probleme eigenständig lösen“,
warnt Norbert Hofer und spricht sich daher
auch ganz klar gegen Milliardenzahlungen
an die Türkei, Visa-Erleichterungen und ein
beschleunigtes Beitrittsverfahren aus: „Ich
bin klar gegen einen Beitritt der Türkei zur
EU, die Türkei ist kein europäisches Land.
Derzeit bewegt sich die Türkei gesellschaftspolitisch und kulturell immer weiter weg von
europäischen Werten. Ich halte nichts davon,
mit der Türkei zehn Jahre Verhandlungen zu
führen, um ihr dann zu erklären, „alles umsonst, es gibt keinen Beitritt“. Das sei auch
unfair der Türkei gegenüber. Ehrlicher wäre
es, vor Beginn der Beitrittsverhandlungen eine Volksabstimmung durchzuführen.“
Norbert Hofer wird über die Parteigrenzen hinweg als konsequenter Sachpolitiker
und Brückenbauer geschätzt. Seinen guten
Ruf hat sich der charismatische Mitvierziger
nicht nur als freiheitlicher Pflege- und Behindertensprecher, sondern - vielen vielleicht
weniger bekannt - auch als FPÖ-Umweltund Energiesprecher erworben. In dieser
Funktion hat sich Hofer über viele Jahre intensiv für die „Energiefreiheit“ Österreichs
eingesetzt und sich für einen Energiemasterplans und ambitionierte verbindliche Ziele,
was den Anteil an erneuerbaren Energien betrifft, stark gemacht. „Denn“, so die Begründung, „damit wären auch Klimaschutzziele
automatisch miterledigt und die österreichischen Steuerzahler entlastet.“
JOURNAL GRAZ 17
LOKALES
D
a immer mehr Leute
Brot selber backen wollen,
ist der Online-Shop von
Backprofi Christian Ofner
im letzten Jahr explodiert.
6.000-8.000 Pakete im Jahr
werden mittlerweile von
Kunden aus der ganzen
Welt bestellt. Nun hat er
einen neuen Standort in
der Josefa-Posch-Straße 3
in Gleisdorf.
2015 - ein Weinjahr nach Wunsch
BACKPROFI CHRISTIAN OFNER UND
BÜRGERMEISTER CHRISTOPH STARK
Große Möglichkeiten eröffnet uns die Ernte des vergangenen Herbstes. Ein ideales Maß an Sonnenstunden und genügend Niederschlag
bringt uns eine Reife ganz nach unseren Vorstellungen. Etwas gehaltvoller und besonders ausgeprägt in der Frucht zeigen sich die
Weine aus der Classic Linie verspielt, lebendig, charismatisch, elegant, von verführerischer Leichtigkeit! Besonders stolz verweisen
wir auf eine komplette Serie aus den Lagen Hochsulz und Zoppelberg. Bemerkenswert das „Comeback“ vom Gelben Muskateller
Hochsulz und Sauvignon blanc Zoppelberg. Tiefgründig, ausgeprägt, mineralisch, mit Biss und großem Trinkvergnügen!
Neuer Standort für den Backprofi
Highlights
Gelber Muskateller classic
Duftcocktail nach Pfirsich und Citrusnoten, elegante
sommerliche Frische, etwas Steinobst und Grapefruit.
Sauvignon blanc Hochsulz
Ungewöhnlich exotisch: Ananas, salzig, saftig, glockenklar und mit sonniger fröhlicher Ausstrahlung.Wie jedes Jahr ein besonders feiner und
charmanter Wein.
Florian Schönberger (Raika
Nestelbach) mit dem Backprofi
WKO-Dir. Karl Heinz Dernoscheg, Stefan Patrick Ofner, Bruder
von Christian
Helmreich und Kochprofi Willi Haider
Riesling Zoppelberg
Feinstes Minzaroma ergänzt um klassische Pfirsicharomen in der Nase. Am Gaumen legt er los
wie Usain Bolt, druckvoll, eine Fruchtexplosion,
die Restsüße passt ihm hervorragend.
Eine Rieslingessenz.
Weissburgunder Hochsulz
Trockener stoffiger Typ, mit cremigen nussigen
Anklängen, Hauch Haferflocken und Zimt. Im
Rückaroma kommt der mineralische Grip und
lässt das Verlangen steigen.
Frauenschwarm
Hans Windisch
Schokoprofi Josef Zotter
Christian und Michaela Ofner, die im
Hintergrund die Fäden zieht
DRY7 – Muskateller Sekt
Try the Dry7 vom 777ner
Der feine Sekt aus Gelben Muskateller besticht
durch Frische, Finesse und der Leichtigkeit des
Seins. Ein absolut eleganter Schaumwein im betont trockenen Style!
Sommerhighlights – Save the date!
Anzeige
Mit viel Leidenschaft und Engagement hat sich Christian Ofner als
„Backprofi“ einen großen Namen gemacht. Für seine Brot- & Gebäckschätze kommen nur die besten Zutaten in Fragen, daher sind auch seine
sonnigen Bio-Gewürzspezialitäten das
Tüpfelchen auf dem „i“. Neben den
Klassikern wie Brotgewürz und Salz
kommen da auch besonders gerne Gewürzblüten zum Einsatz, „die einfach
etwas Besonderes sind.“
Inzwischen hält er nicht nur erfolgreich seine Kochkurse und Brotbackpartys in ganz Österreich und
Teilen Deutschlands ab, auch der Online Shop boomt. „Mein Ziel als
,Backprofi’ ist es die Menschen die
Kunst des Brotbackens zu lehren und
wieder Bewusstsein zu schaffen für
dieses tolle Lebensmittel“, so der
Backprofi.
„Es war in den letzten Tagen und
Wochen in Gleisdorf eigentlich schon
unübersehbar, dass wir uns über einen
wirtschaftlichen Neuzugang freuen
dürfen. Nun ist er da! Christian Ofner
– der Backprofi – hat sein Unternehmen nach Gleisdorf verlagert, mit
dem der energiegeladene Unternehmer mit seinen Backkursen und im
Vertrieb von Bio-Backzutaten höchst
erfolgreich ist. Für mich ist es eine
Ehre, dass Gleisdorf nun um einen
weiteren dynamischen Betrieb reicher
ist“, freut sich der Bürgermeister der
Stadtgemeinde Gleisdorf, Christoph
Stark.
www.derbackprofi.at
Montag, 20. Juni 2016 – A Bossa do Samba
Montag, 18. Juli 2016 – Thommy Puch und Band
Ab 18 Uhr Magnumverkostung · Ab 20 Uhr steirisches Buffet
777ners bauen aus: Für unsere Gäste – nur das Beste!
Die ruhige Zeit nahmen wir zum Anlass um das wunderschöne südsteirische Feriendomizil zu erweitern. Vier neue
Winzerzimmer vom Tischler gebaut, mit heimischen Hölzern und feinstem Loden ausgestattet, schaffen eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Die neuen barrierefreien Zimmer im Erdgeschoss bieten großzügige Außenterrassen. In
allen Zimmern steht eine Klimaanlange zur Verfügung.
Sulztal a.d. Weinstrasse 35
A-8461 Gamlitz · Telefon 034 53 25 90
Öffnungszeiten
Weinverkauf: täglich ab 10 Uhr
Buschenschank: täglich ab 14 Uhr, Mittwoch Ruhetag
Winzerzimmer: März bis November
www.dreisiebner.com
Wolfgang Weber, Christoph Stark, Philippine Hierzer, Christian Ofner, Reinhard Hofer und Gerwald Hierzi
JOURNAL GRAZ 18
JOURNAL GRAZ 19
KOCHREZEPTE PROMINENTER STEIRERINNEN
Lachsforelle
im Salzmantel á la Christian
Vorbereitung
Die ausgenommene Lachsforelle unter fließendem kalten Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen; Kräuter gut waschen und vorsichtig trocken tupfen; die Forelle innen
und außen leicht salzen und pfeffern; Kräuter und die Butter in den Fisch geben; das Meersalz
mit dem zerschlagenen Eiklar und etwas kaltem Wasser verrühren, damit ein dicker Brei entsteht; etwas ruhen lassen und nochmals durchrühren.
Zutaten
(4-6 Portionen)
1 kg Lachsforelle
2-3 kg grobes Meersalz
3-4 Eiklar
2 EL Butter
Etwas kaltes Wasser
Kräuter
½ Bund Petersilie
½ Bund Dille
½ Bund Estragon
½ Bund Basilikum
Papier für das Backblech
JOURNAL GRAZ 20
Zubereitung
Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen; ein Backblech mit Backpapier auslegen; aus einem Drittel des
Salzes (entsprechend der Fischgröße) einen Sockel
auf das Backpapier streichen; die Forelle mit der
Bauchseite nach unten auf das Salz setzen und mit
der übrigen Salzmasse den Fisch so umkleiden, dass
er komplett bedeckt ist. Im vorgeheizten Backrohr
etwa 40 Minuten backen; im ausgeschalteten Rohr
noch zehn Minuten ruhen lassen; danach das Salz
vorsichtig abschlagen oder anschneiden und abbrechen; die Haut lösen und den Fisch filetieren. Portionen auf vorgewärmten Tellern mit Erdäpfeln anrichten und leicht mit Olivenöl beträufeln.
Gutes Gelingen wünscht
Ihnen Caroline Buchmann. Diese
Speise hat sie ihrem Ehemann
LR Christian Buchmann gewidmet.
JOURNAL GRAZ 21
ANZEIGE
ANZEIGE
Mit Spaß. Gemeinsam. Aktiv
Unter diesem Motto veranstalteten die SPÖ-Frauen Graz-Umgebung/Voitsberg eine zweitägige Klausur, um die Projekte sowie
die Ziele für die nächsten Jahre und den Weg dorthin festzulegen.
Foto: Schmickl
I
Regionalfrauenvorsitzende LAbg. Renate Bauer
nsgesamt 25 Frauen aus den Gemeinden der Bezirke Graz-Umgebung und Voitsberg haben ein tolles
Programm erarbeitet, moderiert wurde
die Klausur von Elke Edlinger von
der „Gärtnerei für gute Ideen“. Auf
frauenpolitischer Ebene sind nach wie
vor viele Herausforderungen zu meistern, ob es jetzt – um nur ein paar
Schwerpunkte zu nennen – darum
geht, entsprechende Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf zu schaffen, mehr
Frauen für politische Funktionen zu
gewinnen, die Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern auszuräumen oder gegen Gewalt an Frauen
aufzutreten. „Gerade auf kommunaler
Ebene ist der Kontakt zur Bevölkerung
sehr intensiv, und darum freue ich
mich auch sehr, dass in den Gemeinden und SPÖ-Ortsorganisationen viele
starke Frauen vertreten sind, die ihr
Ohr bei den Bürgerinnen und Bürgern
haben, so auf direktem Weg erfahren,
wo der Schuh drückt und dieses Wissen in ihre politische Arbeit einfließen
lassen“, so die Regionalfrauenvorsitzende LAbg. Renate Bauer. Ihr ist es
auch ein großes Anliegen, zum Mittun
zu motivieren, denn nur wer sich engagiert, kann zur Veränderung beitragen – mit Spaß, gemeinsam und aktiv!
Wenn auch Sie Interesse haben,
sich politisch zu beteiligen, sich mit
Ideen einzubringen und frauenpolitisch aktiv zu werden, dann schreiben
Sie an [email protected]
oder wählen Sie die Telefonnummer
050702 / 6512.
PRO.BIKE 2016 - Geübt in
die neue Motorrad-Saison
Land Steiermark setzt Sicherheitsaktion für MotorradfahrerInnen fort
D
as Land Steiermark möchte auch
heuer wieder alle steirischen MotorradfahrerInnen motivieren, Fahrsicherheitskurse zu Saisonstart zu absolvieren.
Gelingen soll das durch Gutscheine, die es
ermöglichen, bei ÖAMTC, ARBÖ und am
Fahrtechnikzentrum Murtal an einem WarmUp- oder Intensiv-Training zu reduziertem
Preis teilzunehmen.
Viele Unfälle mit dem Motorrad sind zu
vermeiden. Das eigene Fahrkönnen entscheidet oft über den Ausgang einer schwierigen Situation auf der Straße. „Gerade nach
der Winterpause, oder auch für WiedereinsteigerInnen, ist es daher wichtig, das Fahrkönnen zu trainieren. Fahrsicherheit entsteht nur durch Training, durch professionelle Kompetenzvermittlung, durch Erfahrung und realistische Selbsteinschätzung.
Daher ist es mir ein Anliegen, die Sicherheitsaktion ‚PRO.BIKE’ auch in diesem
Jahr den vielen interessierten BikerInnen
zur Verfügung zu stellen“, so Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried.
Die Aktion findet heuer bereits zum vierten Mal in Folge statt und wurde in den vergangenen Jahren sehr positiv angenommen.
Foto: ÖAMTC/Houdek
SPÖ-Regionalfrauenvorstand GU & VO
So haben im Jahr 2015 1.185 MotorradfahrerInnen die Chance genutzt, ein Training in
den Fahrsicherheitszentren der Steiermark zu
ermäßigten Preisen zu absolvieren. Dieser
Trend soll fortgesetzt werden, die Trainings
werden mit einem Gutschein in der Höhe von
bis zu 40 Euro gefördert.
Einzulösen für ein Motorrad-Fahrsicherheitstraining auf einem der steirischen
ÖAMTC-Fahrtechnikzentren, dem ARBÖ
Fahrsicherheitszentrum Ludersdorf sowie im
Fahrtechnikzentrum Murtal. Gültig nur für
InhaberInnen der Lenkerberechtigungsklassen A1, A2 und A, sowie für InhaberInnen
der Lenkerberechtigungsklasse B mit dem
Eintrag des Codes 111 im Führerschein (ausgenommen MotorradfahrerInnen in der
Mehrphasenausbildung).
Gutschein auch als Download unter: www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/12220416/31717860/. Keine Barablöse möglich. Gültig bis 31. August 2016.
JOURNAL GRAZ 22
JOURNAL GRAZ 23
INTERVIEW
INTERVIEW
ASVÖ-PRÄSIDENT CHRISTIAN PURRER
Sportland Steiermark:
Sie sind Vorstand bei der
Energie Steiermark und Präsident des ASVÖ,
wie lässt sich das vereinbaren?
Man kann die beiden verantwortungsvollen Aufgaben als Vorstand und Präsident nur mit viel Disziplin vereinbaren. Aber ich bin auch immer für
all meine Ansprechpartner erreichbar. Jedes zweite Wochenende besuche ich meine ASVÖ-Vereine, und das geht nur mit meinem kleinen und feinen Team, auf das ich mich verlassen kann. Wir
haben alle das „Sport-Virus“ (lacht).
ginn ist bereits das Bewegungsland Steiermark.
Unsere Halle ist gut im Schuss, doch für den momentanen und zukünftigen Bedarf würden wir eine neue Halle benötigen. Der Platz dafür wäre da,
aber es fehlt uns leider das Geld. Generell hat
Graz überhaupt zu wenige Hallen, um den Handballsport richtig groß aufzubauen.
Wie schaut es aktuell mit Schulsport aus?
Mein Herzensanliegen ist es, dass ausreichend
Sport in der Schule Standard wird. Dafür
kämpfe ich bereits seit Jahren. Jetzt mit LR
Jörg Leichtfried. Ich halte das für entscheidend, da die Sportangebote in den Schulen viel
zu gering sind. Deshalb müssen die Vereine mit
der Initiative Bewegungsland in die Schulen
gehen. Speziell in der Ganztagsschule muss am
Nachmittag Bewegung eine große Rolle spielen - da sind die Pädagogen gefordert. Wenn
der Turnunterricht von Kindern positiv und mit
Freude erlebt wird, werden sie möglicherweise
Sport bis ins hohe Alter betreiben. Ist Sport jedoch nur Pflicht, weil der Lehrer desinteressiert ist, dann wird auch nichts daraus. Schafft
es der Lehrer, die Kinder zu motivieren, macht
die Turnstunde auch Freude. Aber es ist ein
Kampf gegen Windmühlen. Ich lese viele Stu-
Hinter den Kulissen des ASVÖ
Fotos: Trend René Prohaska, Ulf Thausing
Herr Präsident Purrer,
was bedeutet Ehrenamtlichkeit für Sie?
Ich habe im Berufsleben viel erreicht und sehe es als
meine Aufgabe, der Gesellschaft wieder etwas zurückzugeben. Das mache ich als ehrenamtlicher Präsident des ASVÖ. Gleichzeitig habe ich das Glück,
in einem Unternehmen Entscheidungen treffen zu
können, die sich positiv auf unsere Gesellschaft auswirken. Deswegen machen wir auch viele kleine und
größere Veranstaltungen, engagieren uns für den
Sport, aber auch in den sozialen Bereichen.
Sport ist wichtig, denn Sport bedeutet Integration. Es geht aber auch um Wirtschaftsbelange, denn
der Sport hat mehr Anteil am Brutto-Inlands-Produkt als die Landwirtschaft. 5,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes stammen vom Sport oder von
Sportveranstaltungen. Dazu zählen Menschen, die
JOURNAL GRAZ 24
vom Sport leben, wie Trainer, Betreuer usw. Sport
ist außerdem ein enormer Faktor zur Reduktion
der Kosten im Gesundheitssystem. Wer Sport betreibt, kommt im Alter später vielleicht gar nicht
erst in eine hohe Pflegestufe wie Bewegungs-Verweigerer.
Waren Sie selbst aktiver Sportler?
Ich war mein Leben lang sportlich aktiv. Im Alter
von 10 bis 19 Jahren als Schwimmer im Leistungssport, ich wurde sogar einmal Staatsmeister
in der Staffel. Man könnte sagen, ich war besessen
vom Sport und trainierte täglich. Noch immer betreibe ich leidenschaftlich Ausdauersport, nur andere Disziplinen, um mich für meine vielen Aufgaben fit zu halten und dabei meine Lebensqualität zu steigern. Extrembergsteigen, Skifahren und
Gibt es prominente ASVÖ-Sportler?
Wir sind auf alle Spitzensportler stolz, die aus unseren ASVÖ Vereinen kommen - Renate Götschl,
Hans Knauss etwa. Aber die attraktivste Sportlerin
ist derzeit Cornelia Hütter, Ski-Weltcupsiegerin
aus Kumberg. Sie hat in unserem Verein Skifahren
gelernt und hat was daraus gemacht. Da sieht
man, dass die Saat aufgegangen ist.
Welche Rolle spielt Handball?
In der ASVÖ-Halle ist auf jeden Fall Handball
sehr stark vertreten. Wir müssen uns bemühen, in
Graz wieder eine wirklich hochkarätige Handballmannschaft auf die Beine zu stellen. Eine, die in
der ersten Liga spielt. Sportland Nr. 1 zu werden
ist und muss unser Ziel sein. Daher muss von allen
Seiten etwas dazu beigetragen werden. Der Be-
dien über das Thema: „Ob sich ein Mensch mit
25 immer noch bewegt oder nicht, die Basis
dafür wird im Alter von 0 bis 20 gelegt!“
Welches Projekt außer
mehr Schulsport verfolgen Sie noch?
Wir arbeiten etwa mit Leuten, die sich nach einer Kur weiterhin sportlich betätigen sollten.
Dort haben sie sich sechs Wochen gesund ernährt und bewegt, dann kommen sie nach Hause
und tun nichts mehr. Jetzt nehmen die Sportvereine diese Kurgäste in ihre Übungseinheiten und
versuchen, sie weiter zu betreuen, damit die Kur
nicht umsonst war. Ein wichtiges Projekt, bei
dem sich die Sportvereine gemeinsam mit der
GKK (Steiermärkischen Gebietskrankenkasse)
engagieren!
Sind sie manchmal gestresst?
Eigentlich nicht. Mich stresst es, wenn man mit
Leuten zusammen ist, die mich ausnutzen wollen
und nicht ehrlich sind, dann wird die Stimmung
schlecht. Aber sonst kann ich arbeiten und alles
rund um die Uhr erledigen.
Was schätzen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich liebe das Kabarett, ob im Theater-Cafe, Orpheum oder anderen Spielstätten. Das ist für mich
Entspannung, das ist Lebensqualität!
Danke für das Gespräch.
Ein Statement von
Sportlandesrat Jörg Leichtfried
U
nter dem Motto „Mehr Menschen
zum Sport. Mehr steirischer Erfolg
im Sport!“ unterstützt das Sportressort
des Landes Steiermark im Rahmen seiner Budgetmöglichkeiten zahlreiche Initiativen und Projekte rund um den Breiten- und Spitzensport. Ohne Breitensport
gibt es keinen Spitzensport, ohne die
Vorbilder, die es bereits an die Spitze geschafft haben, fehlt aber auch dem Breitensport der erforderliche Zulauf.
Das vom Land unterstützte Projekt „Bewegungsland Steiermark“ der drei
Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und
Sportunion zählt zu den wichtigsten
Breitensportprojekten in unserem Bundesland. Eine weitere Initiative in diesem Bereich sind die Landessportkoordinatoren, welche derzeit in fünf Sportarten höchst professionell daran arbeiten, entsprechenden Nachwuchs für die
steirischen Vereine zu lukrieren. Im Spitzensportbereich fördert das Land Steiermark zahlreiche Landesleistungszentren
und Akademien, damit die steirischen
Spitzensportler von morgen bestmöglich
ausgebildet und betreut werden können.
Die Mannschaftsspitzensportförderung die übrigens erst kürzlich deutlich erhöht
wurde (vor allem im Damensport) - und
die Einzelspitzensportförderung sind
weitere Initiativen des Sportressorts, damit der Spitzensport in der Steiermark
bestmöglich unterstützt werden kann. Im
organisatorischen Bereich wurden durch
das Landessportgesetz 2015 fünf Ausschüsse für die zentralen Bereiche Breitensport, Leistungssport, Infrastruktur,
Aus- und Fortbildung sowie Schule und
Sport eingerichtet. Diese Ausschüsse
wurden mit Top-Experten besetzt, die
mit ihrem Fachwissen weitere zukunftsweisende Impulse im steirischen Sport
setzen werden.“
JOURNAL GRAZ 25
Foto: Land Steiermark
D
as Sportgeschehen in 725 steirischen Vereinen mit über 100.000 Mitgliedern wird von Dipl. Ing. Christian Purrer als Präsident des ASVÖ seit nunmehr elf Jahren erfolgreich und mit viel Elan gemanagt. Er will mit seinem
Team in den kommenden Jahren die weiß-grüne Sportszene mit kräftigen Impulsen stärken. Vor allem im Breitensport: „Unsere Leitlinie für die vielen
neuen geplanten Projekte ist die Umsetzung der Sport-Strategie des Landes“,
so Purrer, „wir wollen alles unternehmen, damit die Mitglieder in unseren
Vereinen künftig noch mehr Erfolge an Land ziehen können“. Dass Sport
nicht nur eine Sache für Athleten ist und mit Plätzen am Siegerpodest lockt,
sondern vor allem auch als Jungbrunnen taugt. Im Interview erklärt der erfolgreiche Energie-Steiermark-Vorstandssprecher außerdem, warum er für
mehr Schulsport kämpft und beim ASVÖ ehrenamtlich tätig ist.
Mountainbiken gehören zu meinen Sportarten,
auch das Laufen macht mir großen Spaß, deshalb
nahm ich schon an einigen Marathons teil. Auch
das Wandern gehört zu meinen Sportleidenschaften, aber meine Art zu wandern, ist natürlich Ausdauersport. Regelmäßige Touren auf den Schöckl
gehören zum Alltag.
Mein Credo ist es, dass jeder Österreicher in
der Woche mindestens 2,5 Stunden Sport machen
sollte, wie Walken, Laufen, Radfahren usw. Kinder werden meistens mit dem Auto von A nach B
gebracht, und man denkt nicht darüber nach, dass
ihnen dabei die Beweglichkeit abhanden kommt.
Beim Sport lernt man den sozialen Umgang und
es beginnen Freundschaften fürs Leben!
ASVÖ
LOKALES
GEORG ROTHENBURGER,
NADJA BÜCHLER,
MARIA HOCHEGGER,
INES LEUPRECHT UND
GERHARD PLANK
ASVÖ-STEIERMARK-AKTIVITÄTEN
OHNE HANDICAP
Die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen
wird gefördert und deren soziale sowie berufliche Integration wird verbessert. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den ASVÖ-Vereinen und verschiedenen
Institutionen durchgeführt. Primäre Zielgruppe sind
Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf.
Zentraler Inhalt des Projektes ist es, durch gezielte
Maßnahmen Jugendliche mit sozialpädagogischem
Förderbedarf, in speziellen Ausbildungsstätten/Institutionen auf das Berufsleben vorzubereiten. Ziel ist es
außerdem, die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen für eigenverantwortliche und selbstständige Lebensführung und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu fördern sowie deren Ausbildung und die
berufliche Integrationschancen zu verbessern.
RICHTIG FIT –
AUS- & FORBTILDUNGEN, WORKSHOPS
Zusammen mit dem Bewegungsland Steiermark - einer der beiden Eckpfeiler der ASVÖ-Steiermark Projektlandschaft! Umfassendes Aus-und Fortbildungsangebot als Service für ASVÖ-Vereine und Stärkung
des ASVÖ als Breitensport-Dachverband, um qualitativ hochwertige Angebote in den Vereinen durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen gewährleisten zu können.
2016 werden zehn verschiedene Aus- & Fortbildungen
bzw. Workshops angeboten, vom Übungsleiter für
Kinder oder Laufen bis hin zu Workshops wie richtig
„Fit im Wasser“ oder richtig „Fit mit Kinesiotaping“.
ASVÖ-FAMILIENSPORTTAG
Sportvereine einer Region präsentieren ihre Bewegungs- und Sportangebote der Bevölkerung und knüpfen Kontakt mit den BürgerInnen. Spielerisch können
die BesucherInnen verschiedenste Sportarten ausprobieren. 2015 fanden drei Familiensporttage mit jeweils
ca. 300 Besuchern in Eibiswald, Krieglach und Kumberg statt. An jedem Standort präsentierten bis zu zehn
verschiedene Vereine ihre Sportart und luden vor allem
die Kinder zum Mitmachen und Ausprobieren ein. In
diesem jahr findet am 11. Juni 2016 der ASVÖ-Familiensporttag in der well Welt Kumberg statt.
KINDER GESUND BEWEGEN
Kinder gesund bewegen ist eine Initiative des Sportministeriums und wird umgesetzt von den Breiten-
JOURNAL GRAZ 26
sportverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion. Dabei
können Kindergärten und Volksschulen kostenlose,
vom Sportministerium finanziell geförderte Bewegungseinheiten durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen
der Sportvereine in Anspruch nehmen. Die primäre
Zielgruppe sind Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren.
Dabei sollen möglichst viele Kinder, unabhängig vom
Leistungsniveau, dem sozialen Milieu und der kulturellen Herkunft, erreicht und für Bewegung begeistert
werden.
BEWEGUNGSLAND STEIERMARK
Das Bewegungsland Steiermark ist ein Programm des
Landes Steiermark und der drei Sportdachverbänden
ASKÖ, ASVÖ und Sportunion in Kooperation mit
dem Landesschulrat Steiermark. Das Programm
schafft gemeinsam ein Modell für die optimale Umsetzung von Vereinsportangeboten zur Gesundheitsförderung durch Bewegung in der Steiermark, dabei
arbeiten zahlreiche Vereine der drei Dachverbände
eng mit den steirischen Volksschulen zusammen, um
eine polysportive Ausbildung zu gewährleisten und
dabei auch möglichst viele Kinder für ihren Sport zu
begeistern. Die Initiative mit Testimonial Christoph
„SUMI“ Sumann will Kinder und Jugendliche für die
Vielseitigkeit von Bewegung und Sport begeistern.
Hierzu wurde gemeinsam mit den sechs steirischen
Fachverbänden die „sumidays@school“ auf die Beine gestellt, in deren Rahmen ca. 200 Kids der dritten
Schulstufe an einem Vormittag an unterschiedlichen
Bewegungsstationen gefordert und gefördert werden.
Die SchülerInnen können verschiedene Stationen
ausprobieren und die unterschiedlichen Sportarten
kennenlernen.
SUMIDAY! Familienwandertag
Gemeinsam mit Christoph „SUMI“ Sumann, den
Sportvereinen der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und
SPORTUNION, dem Alpenverein und den Naturfreunden Steiermark wird am zweiten Sonntag im Juni, am Vatertag, an den schönsten Plätze in der Steiermark der „Sumiday!-Familienwandertag“ mit einem
abwechslungsreichen Rahmenprogramm organisiert.
Heuer findet er am 12. Juni 2016 auf der Tauplitz statt.
Auch beim Sumiday! im Schnee wird ein Bewegungstag mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm organisiert.
Das Team des ASVÖ-Steiermark
Nadja Büchler, 33, ist seit Februar
2016 im Team des ASVÖ tätig. Sie
hat das Kolleg für Tourismus und
Freizeitwirtschaft in Bad Gleichenberg absolviert und mehrere Sportausbildungen, darunter den Personal
Trainer. Nadja bewarb sich um diese
Stelle, weil es ihr Wunsch war, im
Sportbereich tätig zu sein. „Mein
Aufgabenbereich umfasst unter anderem die Vereinsbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit sowie allgemeine Verwaltung“, erzählt sie uns. Weiters
berichtet sie uns, dass sie sehr gerne
in diesem Team arbeitet. Um fit zu
bleiben macht sie „HIIT Einheiten“
(High Intensity Intervall Training),
Aerobic und läuft gelegentlich.
Maria Hochegger, 34, kommt aus
Lannach lebt in einer Partnerschaft
mit Alois Sauer, dem Obmann des
Running Team Lannach, und hat einen dreijährigen Sohn, Jonas. Hochegger betreibt aktiv Leistungssport
und ist derzeit steirische Meisterin
über die Halbmarathon-Distanz,
10.000 m Bahn sowie im Crosslauf,
und ist quasi die laufende Mama.
Seit elf Jahren kann sie keinen Tag
mehr auf Sport verzichten, darunter
waren auch ausgefallene Bewerbe
wie der Iroman Klagenfurt, Marathons, 24-h-Bewerbe usw. „Für mich
ist Sport etwas, das mir sehr viel be-
deutet und auch viel abverlangt. Es ist nicht nur
ein Hobby, sondern auch eine Lebenseinstellung, die Ausgleich schafft und Freude bereitet.
Man lernt dadurch, an seine persönlichen Grenzen zu gehen.“ Maria Hochegger machte die
BHS Matura, war dann 14 Jahre in der Landwirtschaftskammer tätig und kennt sich in der
Förderabwicklung perfekt aus. Daher ist die
Abrechnung von Subventionen auch ihr Zuständigkeitsbereich im ASVÖ . „Mit unserem
Präsidenten verbindet uns vor allem seine offene Art und die Begeisterung für den Sport.“
Gerhard Plank, 46, seit 2002 beim ASVÖ und
seit 2016 als Landessekretär für den Sportdachverband tätig. Er ist als Gesamtleiter für vier
Mitarbeiter und deren Tätigkeiten zuständig.
Besondere Freude bereitet ihm sein neu aufgestelltes Team, dass nach kurzer Zeit bereits einen tollen Teamspirit an den Tag legt. Er betrieb 16 Jahre lang aktiv Badminton als Leistungssport in der österreichischen Bundesliga
und war immer schon sehr sportaffin. Heute bewegt er sich regelmäßig mit seiner Verlobten
Petra Faszl, Inhaberin eines Damen-FitnessCenters und der Münsterländer-Hundedame
„Nele“. 40 bis 50 Stunden im Monat ist er so
im Grazer Umland mit großer Freude unterwegs. Seine Aufgaben reichen von der Abrechnung über die Betreuung aller 725 Vereine (darunter SK Sturm, GAK, Wintersportverein
Schladming, WSV Ramsau, Allgemeiner Turnverein Graz etc.) bis hin zu Serviceleistungen
für Mitgliedsvereine. „Für diese Aufgaben stehen uns rund eine Million Euro zur Verfügung.
Ein wichtiger Eckpfeiler für unsere Mitgliedsvereine ist auf jeden Fall auch die Überparteilichkeit des ASVÖ“, so Gerhard Plank. Dass
Christian Purrer noch lange Präsident bleibt, ist
seine Hoffnung: „Wir haben mit unserem Präsidenten einen Mann an der Spitze des Verbandes, der bestens vernetzt ist und zudem viel
Kompetenz im Bereich Sport mit sich bringt.
Zudem schätzt er unsere umfangreichen Tätigkeiten im Verband, und wir genießen sein volles
Vertrauen.“
Georg Rothenburger ist seit Juni 2015 beim
ASVÖ und fungiert als Landeskoordinator für
Projekte im Bereich Gesundheits.- und Breitensport in der Steiermark. In seinem „zweiten
Leben“ ist er ein Top-Handballer in der Steiermark, der dieses Gen bereits von seinem Vater
in die Wiege gelegt bekam. Rothenburger
stammt aus der ehemaligen DDR, wo schon im
Kindergarten Wettkämpfe bestritten wurden.
Er kam nach der Wende 1990 mit seinen Eltern
nach Graz. Hier verbrachte er seine Schulzeit
und ging nach der Matura wieder nach
Deutschland und spielte dort bei EHV Aue in
der 2. Deutschen Bundesliga. 2013 kam er zurück nach Graz und zeigte sein Handballtalent
in den letzten zwei Jahren in Leoben in der
Ersten Liga. Jetzt spielt er bei HIB Handball
Graz in der ASVÖ Halle und ist einer der Führungsspieler im Verein. Privat ist er Vater von
zwei Kindern und lebt mit seiner Partnerin Marie zusammen. Rothenburger machte die Ausbildung zum Verwaltungsangestellten und ein
Studium zum Sportfachwirt. Zu seinen Aufga-
ben gehört unter anderem der Bereich Ausund Fortbildung, die ASVÖ-Familiensporttage
und das Projekt „ohne Handicap“ (Zentraler
Inhalt des Projektes ist es, durch gezielte Empowerment-Maßnahmen Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf, in speziellen Ausbildungsstätten/Institutionen und mit
Hilfe von Sportvereinen auf das Berufsleben
vorzubereiten). Für Christian Purrer hat er viel
Lob über: „Es ist bewundernswert, wie er mit
seiner Lockerheit und Souveränität an die Aufgaben im Verband herangeht und immer sehr
gute Lösungen findet. Es ist vorbildlich und
beeindruckend.
Ines Leuprecht BSc, 27, stammt aus Vorarlberg, ist verantwortlich für das Bewegungsland
Steiermark und seit Februar als Mitarbeiterin im
ASVÖ tätig. Zuvor war sie im Gesundheitszentrum im Olympia-Sportzentrum Vorarlberg beschäftigt. Der Liebe wegen zog sie nach Graz
und ist nun seit acht Jahren mit Daniel Woger,
Eishockey-Profi der 99ers, liiert. Über das Laufen kam sie zum Sport, tägliches Laufen nach
der Arbeit ist ihr wichtig. Ihr Aufgabengebiet
besteht darin, das Projekt Bewegungsland Steiermark flächendeckend über die ganze Steiermark auszubreiten. Mit Hilfe zahlreicher ASVÖ-Vereine in Kooperation mit den Volksschulen, liegt die Schwerpunktzielgruppe bei den 610 Jährigen. Mit den zahlreichen Gemeindekooperationen werden aber auch Sportler aller Altersklassen angesprochen. Das Ziel ist es, das
Sportangebot in den Gemeinden zu optimieren
und für alle Einwohner transparent zu gestalten.
JOURNAL GRAZ 27
LOKALES
Grazer GründerInnen können
auf die Kraft der Crowd setzen
Die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung unterstützt mit
ihrer neuesten Förderung Kreativleistungen für Crowdfunding-Kampagnen
und macht Finanzierung für Gründerinnen und Gründer leichter.
nnovative Ideen, neue Angebote oder
revolutionäre Technologien stehen auf
der „Haben-Seite“ der Grazer Startups.
Kapital, ein Investorennetzwerk oder andere Möglichkeiten der klassischen Finanzierung ihrer Geschäftsidee fehlen jedoch oft. Crowdfunding – also das Sammeln von Kapital von mehreren Investoren über das Internet – wird deshalb vor
allem für Startups in ihrer Gründungsund Anfangsphase immer wichtiger.
Hallo Crowd!
Viele kleine Beiträge können Großes bewirken. Doch um der Crowd sein Projekt
näher zu bringen und von der eigenen
Geschäftsidee zu überzeugen, braucht es
vor allem eines: Aufmerksamkeit! Denn
nur wer auf seine Crowdfunding-Kampagne aufmerksam machen kann, seine
Idee in Videos lebendig präsentiert und
über soziale Netzwerke mobilisiert, wird
sein Funding-Ziel auch erreichen. Die
Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung hat dieses Bedürfnis erkannt und bietet den jungen Unternehmen eine zielgerichtete Förderung zur
Kommunikation ihrer Projekte.
Unterstützung, die ankommt
Die Förderung kann von Gründerinnen
und Gründer für Leistungen von Grazer
JOURNAL GRAZ 28
Kreativen, die im Rahmen einer
Crowdfunding-Aktion notwendig sind,
bezogen werden. Das betrifft beispielsweise Videos zur Vorstellung des Unternehmens bzw. der Produkte, Grafik- und
Designleistungen zur Umsetzung der
Crowdfunding-Kampagne sowie Kommunikationsleistungen. Bis zu 50% der
anrechenbaren Kosten kann die Abteilung rückerstatten, wobei die Obergrenze
5.000 Euro beträgt. Anspruch auf die
Förderung haben Grazer UnternehmerInnen, die innerhalb der letzten fünf Jahre
ihre selbstständige Erwerbstätigkeit begonnen haben und maximal zehn MitarbeiterInnen haben.
Im Rahmen der Förderung werden die
Formen „Lending based Crowdfunding“,
„Equity based Crowdfunding“ und „Reward based Crowdfunding“ unterstützt.
„Donation based Crowdfunding“, also
Kampagnen, bei denen Geld geschenkt
oder gespendet wird, sind nicht förderbar. Die Projekte müssen über eine offizielle Crowdfunding-Plattform vorbereitet und verbreitet werden. Die Förderung
kann rückwirkend nur für Crowdfunding-Kampagnen geltend gemacht werden, die im Jahr 2016 gestartet wurden.
Weitere
Informationen
unter
www.wirtschaft.graz.at
Der Vorstand der Binder + Co AG: Dipl.-Ing. Johannes Pohl, Dr. Karl Grabner und Mag. Jörg Rosegger
Foto: Harald Eisenberger
Alles bleibt besser
Dem internationalen Spezialisten für Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik mit Sitz in Gleisdorf, der
Binder+Co AG, ist es gelungen, den Umsatz im ersten Quartal 2016 leicht zu steigern. Dennoch rutschte das EBIT
marginal in die Verlustzone. Dem Gegenüber stehen ein Rekord-Auftragseingang und ein erfreulich guter Auftragsstand. Somit rechnet das Management für heuer mit Umsatz- und Ergebniszahlen auf dem Niveau von 2015. Die
Kurzversion lautet: Umsatz verbessert, EBIT unter Vorjahresniveau, Auftragseingang auf Rekordhoch verdoppelt!
I
Bezahlte Anzeige
I
m Detail präsentiert sich das erste Quartal 2016 folgend: Während der Umsatz
den Vorjahreswert um rund vier Prozent
leicht überflügelte, verschlechterte sich das
EBIT im traditionell schwachen ersten Quartal, aufgrund der vorjährigen, unter großem
Wettbewerbsdruck hereingebrachten Aufträge. Der Auftragseingang hingegen konnte,
im Vergleich dazu verdoppelt werden! Ein
weiterer, positiver Unterschied zum Vorjahr
zeigt sich in der Mischung aus ergebnisstarkem Einzelmaschinengeschäft und volumensstarken Anlagenaufträgen. Der Auftragsstand per 31. März 2016 liegt um 22,4
Prozent über dem des Vorjahres und somit
auf solidem Niveau.
Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands
der Binder+Co AG: „Natürlich bin ich mit
dem Ergebnis des ersten Quartals nicht zufrieden. Das negative EBIT ist aber eine Folge der schwierigen Marktsituation des abgelaufenen Geschäftsjahrs - eine Trendwende
hat sich bereits angekündigt: Seit Beginn des
Jahres verläuft die Auftragsentwicklung sehr
gut, und ich bin zuversichtlich, dass wir im
Gesamtjahr das Umsatz- und Ergebnisniveau
von 2015 erreichen werden.“ Diese durchaus
erfreuliche Perspektive ist nicht zuletzt dem
deutlich gesteigerten Auftragseingang in allen drei Segmenten geschuldet:
Die Aufbereitungstechnik, das umsatzstärkste Segment, welches die Bereiche Sieben, Nass-Aufbereiten, Trocknen und Zerkleinern abdeckt, steigerte sich gegenüber
dem Vorjahr um 47,0 Prozent! Zwar zeigte
sich das Ergebnis nach wie vor auch durch
Verluste der zugeordneten Tochterunternehmen Bublon GmbH und Binder+Co Machinery (Tianjin) Ltd. belastet, fiel aber besser
aus als im Vergleichszeitraum. Der Auftragseingang verzeichnete eine deutliche Steigerung um 56,3 Prozent und weist damit auf eine erhöhte Investitionsneigung in den bedienten Branchen hin.
Im Segment Umwelttechnik, hier geht
es um Sortiermaschinen für Glas-, Papierund Kunststoff-Recycling, blieb der Umsatz
in etwa auf Vorjahresniveau. Aufgrund der
Abarbeitung ergebnisschwacher Anlagenaufträge aus dem Jahr 2015 liegt das EBIT unter
dem Vorjahreswert, jedoch konnte der Auftragseingang mehr als verdoppelt werden!
Der Umsatz des Segments Verpackungstechnik liegt derzeit deutlich unter dem außerordentlich guten Vorjahresniveau. In Folge reichte auch der EBIT-Beitrag nicht an
den Vorjahreswert heran. Stark hingegen entwickelte sich der Auftragseingang, der gegenüber dem ersten Quartal 2015 ebenfalls
mehr als verdoppelt werden konnte!
Ende 2015 lag der Mitarbeiterstand der
Binder+Co AG bei 385 Personen, am Stichtag 31. März 2016 notierte man 393 Beschäftigte.
Die Investitionen schlugen im ersten
Quartal mit 0,75 Mio. Euro zu Buche.
Bleibt zu sagen: Binder+Co AG, der Spezialist für Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik, Weltmarktführer in den Bereichen Siebtechnik und Glasrecycling. darf
auch weiterhin optimistisch in die Zukunft
blicken.
JOURNAL GRAZ 29
TRITSCH -TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
Alex ist 65
Waltraud Pertzl
Die steirische Poplegende Alex
Rehak feierte im „Rudolf“ von
Event-Profi Rudi Mally mit einem schillernden Fest seinen 65.
Geburtstag. Mit dabei viele
Freunde und Wegbegleiter, die
sich zahlreich für musikalische
Ständchen einstellten. White
Stars
Leadsänger
Walter
Reischl, Selina und Marlena
Martinelli überreichten einen
musikalischen Blumenstrauß die Edlseer und das Nockalm
Quintett gratulierten per Video.
Waltraud und Daniela Pertzl verschenkten fünf Blumensträuße
Blumen zum Muttertag
Wir wollten wissen, ob wir mit einem Blumenstrauß auch Müttern eine Freude bereiten können, die wir nicht kennen und die uns nicht kennen. Und so sprachen wir die Menschen auf der Straße einfach an und beschenkten sie
mit einem Blumenstrauß. Die Reaktion der Beschenkten war einfach unglaublich rührend.
Helmut Posch, Alex Rehak, Ronald Zentner, Rudi Maly und Gerhard Koch
Wirtschaftsakademiker diskutierten
VÖWA-Landesvors. Gert Heigl und Magistratsdir. Martin Haidvogl
Der Vorsitzende des Verbandes Österreichischer Wirtschaftsakademiker (VÖWA) in der Steiermark, Dr. Gert Heigl, konnte rund 50 geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu einem Vortragsabend mit Mag. Martin Haidvogl, Magistratsdirektor der Stadt Graz,
begrüßen. Mag. Martin Haidvogl zeigte in seinem interessanten Vortrag die Schwerpunkte der Steuerung des Hauses Graz mit insgesamt
mehr als 7.000 Bediensteten, die Tag und Nacht für eine gute Infrastruktur, für reibungslose Abläufe, hervorragende Freizeit- und Kulturangebote sowie ein gutes BürgerInnenservice sorgen, auf. Um den
technischen und gesellschaftlichen Fortschritten sowie dem Wachstum
der Stadt Graz gerecht zu werden, wird die Modernisierung der Stadtverwaltung und die Vereinfachung von Behördenabläufen durch gezielte strategische Organisations- und Verwaltungsentwicklung vorangetrieben. Wesentliches Augenmerk wird dabei vor allem auf die Optimierung der Schnittstellen zwischen BürgerInnen, Magistrat, Holding
Graz, Beteiligungen und den Shared-Service-Einrichtungen gelegt.
DiensTalk „Bundespräsidentenwahl 2016“
Zu einem eindrucksvollen Auftakt der neuen DiensTalk-Serie lud der
Landesgeschäftsführer der Steirischen Volkspartei Detlev Eisel-Eiselsberg am Dienstag in die Parteizentrale am Karmeliterplatz ein.
Rund zwei Wochen vor der Stichwahl widmete sich die Diskussion
dem Thema „Bundespräsidentenwahl 2016“ und der Frage „Wohin
steuert Österreich?“ Unter dem Motto „Mitdenken.Mitreden.Mitgestalten“ stellten sich die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Dr.
Irmgard Griss und der Politikberater Dr. Thomas Hofer in einem
übervollen Haus den Fragen von NZZ.at-Chefredakteur Michael
Fleischhacker.
C
laudia kam mit ihrem Sohn Tobias vom
Einkaufen und wir wollten den Ablauf
ihres Muttertages wissen. „Tobias hat schon
was vorbereitet, aber Blumen bekomme ich
nicht. Ich freue mich das ganze Jahr, wenn
mir jemand Aufmerksamkeit schenkt, nicht
nur zu Muttertag. Aber Ihre Überraschung ist
echt gelungen, Danke!“, so die junge Mutter.
Trinkgeld bekam, und
das sei sehr viel. „Daher gebe ich immer etwas davon ab, oft auch
zehn Euro. Ich kann
daher noch viel spenden, bis das Geld
aufgebraucht
ist“,
schmunzelt Christopher und man sieht die
Freude in seinem Gesicht, Gutes tun zu
dürfen. „Dafür würden wir Ihnen gerne
einen Blumenstrauß
für den Muttertag
schenken!“
Seine
Freude über den Strauß war groß: „Den bekommt meine 96-jährige Uroma, die wohnt
auch noch bei uns im Haus und wird sich
sehr freuen. Für meine Mutter haben meine
Geschwister schon was organisiert.“
M
aria kommt uns in der Herrengasse mit
ihrer Tochter Klara im Rollstuhl entgegen. Auch sie bekommt einen Blumenstrauß
zum Muttertag von uns. Die Freude war
groß, obwohl ihre Kinder immer den Muttertag mit ihr feiern, diesesmal schon drei Tage
zuvor am Grünen See. Aber mit ihrer körperlich beeinträchtigten Tochter wird der Muttertag noch ganz besonders gefeiert.
E
Irmgard Griss, Michael Fleischhacker, Thomas Hofer und Detlev Eisel-Eiselsberg
120-Jahr-Jubiläum „Steirer in Wien“
Herbert Paierl, Veit Sorger, Jochen Pildner-Steinburg, LH Hermann
Schützenhöfer und Andreas Zakostelsky
Foto: GEPA-Pictures
JOURNAL GRAZ 30
me zu schenken, denn er ist immer sehr großzügig. Aber unser Blumenstrauß hatte auch
bei ihr einen besonderen Stellenwert.
Das 120-jährige Bestehen des Vereins der Steirer in Wien war für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ein besonders schöner Anlass,
um für zahlreiche Vereinsmitglieder die Tore der Grazer Burg zu öffnen
und die Steirer in Wien zum Empfang zu sich zu laden. Die Steirer in
Wien dankten es ihrem Landeshauptmann mit zahlreichem Erscheinen.
„Die Mitglieder des Vereins der Steirer in Wien fördern als Botschafter
unseres Landes die intensiven Beziehungen in Wirtschaft, Politik und
vor allem dem Tourismus zwischen der Steiermark und der Bundeshauptstadt. Sie tragen damit zum großen Erfolg des ‚Grünen Herz Österreichs’ bei“, so der Landeshauptmann „Wir freuen uns sehr, dass wir
unser 120-Jahre Jubiläum hier in der Grazer Burg feiern dürfen. Ein Fest
in der Heimat auf Einladung von LH Schützenhöfer - einem langjährigen Freund und Förderer der Steirer in Wien - ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Vereinsobmann Andreas Zakostelsky.
I
C
hristopher, 22 Jahre alt, lebt in Voitsberg
und studiert in Graz. Als er einer Bettlerin in der Herrengasse zwei Euro spendete,
wurden wir auf ihn aufmerksam und sprachen ihn daraufhin an. Er erzählte uns, dass
er als Zivildiener Krankentransporte begleitet
hatte und in dieser Zeit fast 1.000 Euro
m Murpark sprachen wir Grete am Parkplatz an und wollten erfahren, ob sie ein
Blumenstrauß zu Muttertag freuen würde.
„Und wie, Frau Pertzl“, war ihre Antwort.
Ganz erstaunt fragte ich, ob sie mich kenne,
sie meinte nur „Ja, aus dem Journal Graz,
denn das lese ich gerne.“ Darüber war ich
sehr erfreut. Blumen bekommt sie natürlich
auch immer von ihrem Sohn, den sie sogar
aufmerksam machen muss, ihr nur eine Blu-
ine fast 80-jährige Frau war sichtlich gerührt, dass wir Ihr spontan einen Blumenstrauß zum Muttertag schenkten, doch
sie wollte sich nicht fotografieren lassen.
„Ich bin alt und einsam, und da freut sich keiner über ein Foto von mir“, so die ältere Frau,
die noch nie in ihrem Leben einen Blumenstrauß bekommen hat und deshalb auch keine
Vase in ihrer Einzimmerwohnung besaß.
Doch über diesen ersten Blumenstrauß war
sie zu Tränen gerührt. Das Problem mit der
Vase war gleich gelöst, Daniela lief ganz
schnell in das nächste Geschäft und kaufte
eine. Die Dame erzählte uns auch von ihrem
Sohn, der leider schon sehr jung verstorben
ist und sie in dieser, für sie nicht sehr schönen Welt, alleine gelassen hat. „Ich blieb für
immer alleine und habe niemand außer mich
selbst und jetzt ihren Blumenstrauß. Danke!“
JOURNAL GRAZ 31
TRITSCH-TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
„Von Hannerl die Hülle – von Sissi die Fülle!“
kurz & bündig
Grazer Apfelstrudel mit frischen Äpfeln vom Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz
Zutaten:
Dr. Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender, Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter, Dr. Georg Bucher, Vorstandsmitglied
und Sava Dalbokov, MBA, Vorstandsmitglied
Erfreuliches Geschäftsjahr 2015
Hanns Schell, Oskar Stocker, Bischof Wilhelm Krautwaschl und
Christof Schell.
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
P
orträt an Bischof Wilhelm Krautwaschl übergeben. Die Unternehmerfamilie Schell lud zur Eröffnung der Sonderausstellung
„Himmlische Objekte“ in das Privatmuseum der Schell Collection
in die Wienerstraße 10 ein. Guido Schlimbach, künstlerischer Leiter
der Kunststation St. Peter Köln, erzählte über Eigenheiten des Portraitierens im Laufe der Geschichte. Martina Pall, Leiterin der
Schell Collection, führte in die Sonderausstellung „Himmlische Objekte“ mit ihren Besonderheiten ein. Bischof Wilhelm Krautwaschl
bedankte sich bei der Familie Schell, dem Künstler Oskar Stocker
und Pater August Janisch, über dessen Kontakt das Portrait zustande gekommen war. Es wird noch weiterhin im Rahmen der Sonderausstellung „Himmlische Objekte“ zu sehen sein.
„Die Steiermärkische Sparkasse kann trotz der Ereignisse in Kroatien
auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Wir haben die
negativen Effekte aus der Entscheidung der kroatischen Regierung für
eine Zwangskonvertierung von Privatkundenkrediten in Schweizer
Franken zur Gänze im Jahresergebnis 2015 realisiert und trotzdem
noch einen Gewinn von rund 30 Millionen Euro verzeichnet. Im Heimmarkt können wir dabei auf ein Rekordjahr seit Bestehen der Bank zurückblicken. Damit haben wir zu unserem 190-jährigen Jubiläum die
Kraft und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells Sparkasse eindrucksvoll gezeigt. Alle strategischen Beteiligungen am Westbalkan - außer
Kroatien - haben ihre Ziele ebenso überschritten, und sogar in Kroatien
konnten wir operativ ein Plus erwirtschaften. Für das Geschäftsjahr
2016 ist wieder mit einem deutlich positiven Ergebnis zu rechnen, und
ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft unsere Stabilität
und unsere Verlässlichkeit in Erfolge umsetzen werden“, so Gerhard
Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse.
S
teiermark radelt zur Arbeit – unter diesem Motto steht auch heuer wieder eine
Aktion der Radlobby ARGUS Steiermark,
unterstützt von Land, Stadt Graz und Arbeiterkammer. Idee ist, das Alltagsradeln
durch spielerische Elemente, Preise,
Events und direkte persönliche Motivation
zu unterstützen. „Radelt zur Arbeit“ ist der
größte Radlevent Österreichs, die Teilnahme ist in jedem Bundesland möglich. Die
TeilnehmerInnen fahren in der Hauptverkehrszeit allen anderen davon und haben
nebenbei noch zu geringsten Kosten etwas für ihre Gesundheit getan.
Im Aktionsmonat Mai werden im Radel-Lotto täglich zusätzliche
Preise verlost. Info unter steiermark.radeltzurarbeit.at
3,5 Deziliter feines Mehl
1 Ei oder nur Eiweiß
Salz, lauwarmes Wasser
Zubereitung:
Man gibt das Mehl auf ein Nudelbrett, sprudelt das Ei
oder Eiklar mit einer Prise Salz und dem lauwarmen
Wasser ab. Dies mischt man dann unter das Mehl und
verknetet es zu einem weichen Teig. Wenn er sich zu
lösen beginnt, gibt man ihn auf eine bemehlte Unterlage
und knetet ihn so lange bis er Blasen bekommt. Der Teig
wird mit lauwarmen Wasser bestrichen und eine lauwarme Schüssel darüber gestürzt. Eine halbe Stunde
rasten lassen. Zum Ausziehen des Teiges wird ein Tuch
über einen Tisch gebreitet, mit Mehl bestaubt, den Teig
etwas ausrollen und dann mit beiden Händen ausziehen. Gefüllt wird dieser mit Äpfeln, Butterbrösel, Zimt und Zucker.
Gutes Gelingen wünschen Ihnen
Sissi Potzinger und Ludmilla Haase
Aus dem Buch „Grazer Köstlichkeiten“, von Herausgeberin
Sissi Potzinger, Stadtleiterin der Grazer Frauenbewegung.
Ein Benefizkochbuch, dessen Erlös für Frauen und Kinder in Not verwendet wird.
Bestellungen unter [email protected] oder 0664 3942364
Fachkräfte von morgen: Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Schulstufe blicken bei SPAR hinter die Kulissen
Foto: SPAR
SPAR-Berufs-Schnuppertage
S
icherheit am Arbeitsmarkt hat oberste Priorität! Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer setzte die Tradition der Steirischen Volkspartei fort und bedankte sich am 1. Mai bei allen Steirerinnen und Steirern,
die auch an diesem Tag arbeiten und für das Wohl der Allgemeinheit im
Einsatz sind. In der ganzen Steiermark waren Funktionäre und Mandatare
unterwegs und besuchten Menschen an ihrem Arbeitsplatz, um mit einem
kleinen Frühstück „Danke“ zu sagen. Hermann Schützenhöfer besuchte
in diesem Jahr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses
der Barmherzigen Brüder in Eggenberg, der Feuerwache Süd der Grazer
Berufsfeuerwehr und der Polizeiinspektion Jakomini. Foto: Fischer
JOURNAL GRAZ 32
Die Berufs-Schnuppertage „Zeig, was du kannst“ gingen in die erste
Runde und begeisterteten die Jungendlichen bei SPAR. 66 Schülerinnen und Schüler warfen einen Blick hinter die Kulissen des EUROSPAR-Knittelfeld sowie des SPAR-Supermarkt Floßlendplatz, durchliefen die Stationen Obst & Gemüse, Feinkost und Kassa und erlebten
die abwechslungsreiche Arbeit im Einzelhandel. Eine Lehre bei SPAR
ist oft der Auftakt zu einer vielversprechenden Karriere – Prämien
und Zusatzleistungen inklusive. SPAR ist mit 2.400 Lehrlingen der
größte Lehrlingsausbildner Österreichs. Heuer nimmt SPAR allein in
der Steiermark 150 neue Lehrlinge auf.
Das nächste Journal Graz
erscheint am 29. Juni 2016
JOURNAL GRAZ 33
TRITSCH-TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
Großes Goldenes Ehrenzeichen für Josef Smolle
Cui honorem, honorem - Ehre, wem Ehre gebührt. Für sein langjähriges Engagement um die Wissenschaft und Forschung erhielt Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle
von Dr. Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik
Österreich. Josef Smolle, Professor für Neue Medien in der Medizinischen Wissensvermittlung und -verarbeitung, fungierte von Februar 2008 bis Februar 2016
innerhalb von zwei Rektoratsperioden als Rektor der Medizinischen Universität
Graz und trieb deren dynamische Weiterentwicklung sehr erfolgreich voran. Meilensteine seiner Rektoratstätigkeit waren u.a. die historische Einigung mit der KAGes, die Akquise von Bauinvestitionen in der Höhe einer ¾ Milliarde Euro, die
Vervierfachung der Forschungsleistungen, die Schaffung von 17 neuen Professuren
und die Errichtung des Instituts für Allgemeinmedizin und Evidenzbasierte Versorgungsforschung.
BM Reinhold Mitterlehner und Univ.Prof. Josef Smolle
Foto: Wilibald Haslinger
Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“
LR Christian Buchmann, Weinkönigin Johanna II, Steiermark Tourismus-GF Erich Neuhold, Planai-GF Georg Bliem, Norbert Hafner und
Alexander Schneider (Alpenverein Steiermark)
Die Wandersaison steht vor der Tür und die nun vollständig beschilderte und beschriebene Nordpassage der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ wurde soeben offiziell freigegeben: 548 km führen
in 35 Etappen vom Bergkönig Dachstein bis zu den gesunden Thermalquellen nach Bad Radkersburg. Ein großes Ziel, das aber natürlich auch etappenweise oder nach Landschaftsvorlieben (hochalpin
über die Almen bis zum sanfteren Süden) erreicht werden kann. Die
Südpassage vom Dachstein bis ins Weinland nach Leibnitz auf 376
km auf 25 Etappen wird mit Juni fertig. Mit diesem neuen Weitwanderweg kann nun jeder Steirer und Urlauber die vielschichtigen Seiten des Grünen Herzes landschaftlich, kulturell und kulinarisch aufs
Intensivste kennenlernen. Gibt’s eine schönere Art, Land und Leuten
Foto: Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt
nahe zu kommen?
Prof. Dr. Josef Affenzeller (Direktor für Forschungskoordination AVL List
GmbH/Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des ACstyria), DI WolfFoto: Harry Schiffer
gang Vlasaty und Landesrat Dr. Christian Buchmann
Neuer Geschäftsführer für den ACstyria
DI Wolfgang Vlasaty wird neuer Geschäftsführer des ACstyria. Das
haben die Gesellschafter des steirischen Mobilitätsclusters - die Steirische Wirtschaftsförderung SFG, Magna Steyr, die AVL List GmbH, die
Krenhof AG, TCM, die voestalpine und CROSS Industries - beschlossen. Der 51-jährige Vlasaty, der zuletzt zwölf Jahre beim Beleuchtungshersteller Zizala beschäftigt war, tritt die Nachfolge von DI Franz
Lückler am 15. Juni 2016 an. „Ich bin davon überzeugt, dass Wolfgang
Vlasaty alle Voraussetzungen mitbringt, um die erfolgreiche Entwicklung des Mobilitätssektors in der Steiermark in den kommenden Jahren
fortzuführen. Ich wünsche ihm für seine neue Aufgabe alles Gute. Franz
Lückler danke ich für die Arbeit der letzten Jahre. Er hat mit der Integration der Luftfahrttechnik und der Bahn- und Schienensystemtechnik
den ACstyria erfolgreich vom Autocluster zum Mobilitätscluster entwickelt“, so Landesrat Dr. Christian Buchmann.
Grüne Brauerei Göss
LR Johann Seitinger, Maria Straka und Hans-Jörg Paier (Brau Union),
Edgar Ahn (BDI-BioEnergyInternational) und LR Jörg Leichtfried
Bereits zum 15. Mal war das Land Steiermark Gastgeber des Energy
Globe Styria Awards und zeichnete die bemerkenswertesten Energieund Umweltprojekte steirischer Initiativen in der Aula der Alten Universität aus. Die beiden Landesräte Jörg Leichtfried und Johann Seitinger sowie der Vorstandssprecher der Energie Steiermark Christian
Purrer und Kammerdirektor der Wirtschaftskammer Steiermark
Karl-Heinz Dernoscheg überreichten den Umweltpreis an die Preisträgerinnen und Preisträger. Die Steiermark ist stolz auf die Vielzahl
der Einreichungen“, betonte Sybille Kuske, Geschäftsführerin der
Energie Agentur Steiermark beim Festakt. Insgesamt 80 Initiativen
reichten ihre Projekte ein. Im Vergleich zum Vorjahr gab es um 30
Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber. Der Gesamtsieg ging an
die „Grüne Großbrauerei“ in Göss. Mit der Initiative „Brewing a
Better World“ hat die Brau Union Österreich die weltweit erste „GrüFoto: Werner Krug
ne Großbrauerei“ in Leoben Göss realisiert.
Bewegungsland Steiermark
Auf der Agenda der Landessportkoordinatoren steht unter anderem
die Entwicklung neuer Vereine, die Verbesserung der Arbeit im Bereich Sekundarstufe, die Organisation von Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Projekte des Fachverbandes. Das Fazit der Herren Dietmar Peißl, Handball, Florian Stöckel, Volleyball, Gernot
Schwab, Rodeln, Michael Böhm, Leichtathletik, und Egon Hierzegger, Ski, lautet unisono: Wir sind auf einem guten Weg! SportLandesrat Jörg Leichtfried: betont: „Es ist uns wichtig, vor allem
Kinder und Jugendliche zum Sport zu bringen, denn nur in diesem
Alter kann die Basis für spätere Erfolge im Spitzensport gelegt werden. In diesem Zusammenhang leisten die steirischen Sportkoordinatoren eine hervorragende Arbeit.“ Dietmar Peißl bringt es auf den
Foto: Land Steiermark
Punkt: „“Über die Breite zur Spitze.“
JOURNAL GRAZ 34
Landesrat Jörg Leichtfried mit den Landessportkoordinatoren
JOURNAL GRAZ 35
TRITSCH-TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
Zweiter GrazerUmweltZirkus
Klimaschutzbaumpflanzung: Landesrat Johann Seitinger, Stadträtin
Foto: Stadt Graz/Fischer
Lisa Rücker und Gemeinderat Harry Pogner
Dr. Wolfgang Stock,
Büro für Freizeitrecht
(www.freizeitrecht.at)
Fahrrad
und Hunde
Als Radfahrer fühle ich
mich in Umgebung von
Hunden nicht wohl – selbst
wenn sie an der Leine sind.
Gibt es dazu rechtliche
Vorgaben?
Viele Hundehalter sind der
Meinung, mit dem Anleinen
ihrer Hunde der Halterverantwortung Genüge getan zu
haben. Das ist aber nicht in
jedem Fall so! Die Rechtsprechung verlangt von Hundehaltern z.B. auf bzw. unmittelbar neben Radwegen
die jederzeitige Beherrschung ihrer Hunde. Es ist
daher nicht ausreichend, nur
durch Anleinen des Hundes
oder durch die Verwendung
eines Maulkorbs Hundeattacken oder Bissverletzungen
zu verhindern. Für die Abwehr von Gefahren, die sich
auf einem Radweg durch die
Begegnung von Hunden mit
anderen, viel schnelleren
Radwegbenützern (Fahrradfahrer, Inlineskater usw.) ergeben können, ist der Hundehalter verantwortlich und bei
Schäden (Sturz usw.) zivilund strafrechtlich haftbar. So
sieht es auch der Oberste Gerichtshof (z.B. 25.11.2015, 8
Ob 110/15g).
JOURNAL GRAZ 36
Vorstandsdirektor Christian Kladiva, Vorstandsdirektor Andreas Stettner und Generaldirektor Gerald Kogler
Top-Bilanz für VORSicherung
Von der Ver- zur VORsicherung: Die steirische Merkur „erfindet“ sich neu! Ein modernerer Markenauftritt, Stadionsponsoring (Merkur Arena und Eisstadion in Graz)
und eine Top-Bilanz runden dieses Bild nur ab.
Z
unächst einmal zur Bilanz der steirischen Versicherung, die trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ausgezeichnet war: Die Merkur Versicherung AG erzielte im Geschäftsjahr 2015 Prämieneinnahmen von insgesamt 420,5 Millionen Euro. Das
bedeutet gegenüber dem Jahr 2014 ein Wachstum von
vier Prozent. Im Vergleich dazu verzeichnete der gesamte österreichische Versicherungsmarkt einen Anstieg von 1,7 Prozent. Stabilität zeichnet die Zahl der
versicherten Risken aus, sie belief sich auf 954.005.
Insgesamt wurden 304,1 Millionen Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt – ein Plus von 5,4 Prozent.
Zufriedenstellend ist auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einem Anstieg von 11,3
auf 13,2 Millionen Euro. Und: Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich ebenfalls, und zwar von 792 auf 837.
Generaldirektor Gerald Kogler freut sich, „denn es ist
uns gelungen, sowohl bei den Prämien als auch beim
Ergebnis eine Steigerung zu erzielen.“
Bei bestem Wetter kamen über 4.500 Besucherinnen und Besucher
ins Joanneumsviertel, um anregende Ideen und praktische Tipps rund
um das Thema „Heißes Pflaster - kühle Köpfe“ zu erhalten. Dabei
wurde den BesucherInnen von über 100 mitwirkenden Firmen, Vereinen und Institutionen ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten! Um 12 Uhr ging es mit der Pflanzung des Klimaschutzbaumes an der Ecke Neutorgasse/Landhausgasse los. Im Anschluss konnten die BesucherInnen sowohl Pflanzen tauschen als
auch als BaumpatInnen Baum- oder Strauchsetzlinge für den eigenen
Garten mitnehmen. Zahlreiche Gastronomie-Betriebe sorgten für das
leibliche Wohl! Ob Currys, Kuchen, regionale Fruchtsäften oder nachhaltig-transportierter Rum, für jeden Geschmack war etwas dabei.
Marktgemeinde Premstätten mit neuem Wappen
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreichte im Rahmen eines Festaktes an Bürgermeister Anton Scherbinek das neue Wappen der Marktgemeinde Premstätten. „Es freut
mich, der Marktgemeinde Premstätten das neue Wappen überreichen zu dürfen. Es ist ein sichtbares Zeichen für das Zusammenwachsen und das Miteinander, das in eine gute Zukunft führt.
Die Marktgemeinde Premstätten ist als Sitz der ‚ams AG’ sowie zahlreicher weiterer Unternehmen ein herausragendes Beispiel für den Wirtschaftsstandort Steiermark.“ Im Zuge der
Gemeindestrukturreform wurden die Gemeinden Unterpremstätten und Zettling zusammengelegt. Seit 1. Jänner 2016 trägt die Marktgemeinde nun ihren neuen Namen Premstätten. „Das
neue Wappen für unsere Marktgemeinde Premstätten soll uns stets an Vergangenheit, Gemeinsamkeit und an Zusammenhalt erinnern“, betonte Bürgermeister Scherbinek bei der Überreichung. Das neue Gemeindewappen wird wie folgt beschrieben: „Über einem Schildfuß mit
roter, silbern gefugter Ziegelmauer gespalten, rechts in Silber eine grüne Fichte, links in Blau
drei natürliche Bienen.“ Die grüne Fichte und die Ziegelmauer wurden aus dem bisherigen
Unterpremstättner Wappen übernommen, die Bienen zierten das vormalige Zettlinger Wappen.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreicht das neue Wappen an den Premstättner
Foto: Marktgemeinde Premstätten
Bürgermeister Anton Scherbinek
Doch auf den Lorbeeren auszuruhen ist nicht
Motto des Unternehmens. Im Gegenteil, man stellt
sich für die Zukunft entsprechend auf. Das neue
Markenbild wird in einem neu gestalteten Logo, einer moderneren Schriftart und Bildwelt sichtbar. Zudem stellt man das Thema Vorsorge noch stärker in
den Mittelpunkt: Die Merkur wird von der „VERsicherung“ zur ersten „VORsicherung“ der Welt!
Kogler: „Die Merkur ist die Versicherung, die also
nicht an den Versicherungsfall, sondern schon ans
Vorher denkt.“
Steirisches Kernöl prämiert
Der führende Gourmetguide Gault & Millau wählte aus 20 fachlich vorselektierten
Top-Produkten das beste steirische Kürbiskernöl. Das EU- herkunftsgeschützte Produkt, das ausgezeichnete heimische Rohstoffe und Tradition vereint, wurde heuer
zum 11. Mal von einer Fachjury, bestehend
aus den besten Köchen Österreichs, unter
anderen die Haubenköche Rudolf Obauer,
Silvio Nikol, Paul Ivic, Tom Riederer,
Konstantin Filippou, Hausherrin Birgit
Reitbauer, Gault & Millau-Herausgeber
Karl Hohenlohe. verkostet. Es garantiert
eine gesicherte österreichische Herkunft
der Kürbiskerne und die Produktion in hei- Andreas Cretnik, Birgit Reitbauer und Karl Hohenlohe
mischen Ölmühlen. Prämiert als bestes steirisches Kernöl wurde das grüne Gold der Familie Gollien aus Sankt Peter
im Sulmtal. Auf Platz zwei folgt das Öl der Ölmühle Gottfried Clement KG aus Studenzen. Den dritten Platz sicherte
Foto: Philipp Hutter
sich die Ölmühle Gruber aus Stallhofen.
JOURNAL GRAZ 37
TRITSCH-TRATSCH
TRITSCH-TRATSCH
kurz & bündig
Tagtraeumer rockten bei McDonald’s in Graz
D
as Handy läutete bei Special-Olympics-Präsident Hermann
Kröll – am anderen Ende war Arnold Schwarzenegger.
Der Ex-Gouverneur von Kalifornien war gerade aus Kuwait
kommend in München gelandet und entschied sich spontan, nach
Schladming zu fahren, um seinem langjährigen Freund Kröll einen stillen und heimlichen Besuch abzustatten. Natürlich stand
bei diesem freundschaftlichen Treffen auch das Thema Special
Olympics World Winter Games 2017 im Mittelpunkt.
McDonald’s holte mit „Big Mac Rocks“ auch 2016 wieder angesagte
Musiker und DJs in die McDonald’s Restaurants. Die Konzertreihe
tourte von 21. April bis 8. Mai durch die Bundesländer. Die fünf Jungs
von Tagtraeumer heizten zum Abschluss der erfolgreichen Tour am
8. Mai bei großartiger Stimmung den 250 Ticket-Gewinnern mitten
im Restaurant in Graz kräftig ein. Die jungen Musiker aus der Steiermark feierten mit ihren Singles „Sinn“ und „Mein Herz“ große Erfolge im deutschsprachigen Raum und ihr neues Album „Alles Ok?!“
kletterte auf Anhieb in die Top 5 der österreichischen Albumcharts.
McDonald’s klingt nach Österreich. Österreichische Musik zu unterstützen ist McDonald’s Österreich ein großes Anliegen. „Zwanzig Prozent der Musik, die bei McDonald’s Graz und in allen österreichischen
McDonald’s Restaurants gespielt wird, stammt von heimischen
Künstlerinnen und Künstlern. Mit Big Mac Rocks wollen wir Speisenqualität aus Österreich mit Musikqualität aus Österreich verbinden
und haben mit Tagtraeumer echte Stimmungsmacher in unser McDonald‘s Restaurant geholt“, so Dietmar Kuhn, Franchisenehmer von
Foto: Christian Husar
McDonald’s Österreich.
Präsentieren mit „my burger“ ein neues Gastronomiekonzept: Ingrid Kuhn, Waltraut Dias und Lisa Theußl
McDonald’s Graz startete „my burger“
Gäste bestimmen Zutaten
ihres Wunsch-Burgers selbst
Bei McDonald’s Österreich wird jetzt alles anders: Seit 3. Mai präsentiert das Unternehmen an mehr als 100 österreichischen Standorten das neue Konzept „my burger“. Auch in den McDonald’s Restaurants Feldkirchen bei Graz, Seiersberg, in Graz in der Conrad-von-Hötzendorfstraße 91, Plüddemanngasse 62, Lauzilgasse 31, Jakominiplatz 18 und
am Hauptbahnhof entscheiden die Gäste ab sofort selbst, welche Zutaten für ihren Wunsch-Burger verwendet werden.
Die individuellen Burger-Kreationen werden gleich nach der Bestellung frisch in der Küche zubereitet.
Christian Jauk (Sturm Graz), Armin Egger (Messe Graz), LH
Hermann Schützenhöfer und StR Kurt Hohensinner Foto: Fischer
N
euer Rasen für die Merkur Arena in Graz-Liebenau. Damit
das Stadion in der kommenden Saison in neuem Glanz erstrahlen kann, werden insgesamt rund fünf Millionen Euro investiert. Unter anderem bekommt die Arena einen neuen Rasen
samt Rasenheizung. Bei der großen Rasen-Aktion im Stadion
konnten sich Fans einen Teil des bisherigen Liebenauer Rasens
mit nach Hause nehmen.
M
cDonald’s Österreich präsentiert ein neues Gastronomiekonzept: Mit „my burger“ können Gäste ganz nach ihren persönlichen
Vorlieben ab sofort selbst bestimmen,
welche Zutaten sie in ihrem Wunsch-Burger haben möchten. Zahlreiche klassische
und neue Zutaten sorgen dabei für ein
noch vielfältigeres und individuelleres
Produktangebot beim österreichischen
Systemgastronomie-Marktführer. Alle
Burger werden unmittelbar nach der Bestellung in der Küche frisch zubereitet.
GRAWE-GD-Stv. Mag. Klaus Scheitegel
mit Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Vorstand
der Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendchirurgie Graz und Präsident
vom Verein „GROSSE SCHÜTZEN
KLEINE“.
JOURNAL GRAZ 38
twa alle drei Wochen stürzt
in Österreich ein Kind aus
einem nicht gesicherten oder
geöffneten Fenster. Die Folgen
sind oftmals schwerste Verletzungen, in zwei bis drei Fällen
pro Jahr endet der Fenstersturz
sogar tödlich. Mit dem „Tag der
Sicherheit“ informierte die
GRAWE zusammen mit den
Österreichischen Länderversicherern und dem Verein
„GROSSE SCHÜTZEN KLEINE“ über die Gefahren und gab
Tipps zu den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen.
Anzeige
Foto: Jürgen Fechter, Klinikum Graz
E
Die neuen Wunsch-Burger:
Selbst gebaut, frisch zubereitet
Mit „my burger“ können Gäste ihren
Wunsch-Burger von nun an kinderleicht
selbst kreieren. Zum Verfeinern stehen
rund 30 Zutaten und Saucen zur Auswahl:
Darunter sind neben Klassikern wie Bacon und Essiggurkerl auch neue Zutaten
wie knackige Salate, geschmackvolle Käsevariationen, Guacamole, Jalapenos,
Tortilla Chips oder Röstzwiebel.
Alle Speisen werden direkt nach der
Bestellung frisch zubereitet, die Ausgabe
erfolgt in einer speziell gekennzeichneten
Abholzone. „Wir beschäftigen uns sehr
intensiv mit den aktuellen Food-Trends
und bieten in unseren Restaurants eine
ausgewogene Produktvielfalt. Individualisierung spielt für unsere Gäste eine immer größere Rolle, und mit „my burger“
kommen wir diesem Bedürfnis entgegen“, erklärt Lisa Theußl, Operationsverantwortliche der Kuhn Systemgastronomie GmbH.
JOURNAL GRAZ 39
ANZEIGE
Stark wie ein Tiger: ein
echter Muntermacher
Der Cremesso India Parchment besteht zu
100% aus Robusta-Bohnen und ist UTZ-zertifiziert. „Die Bezeichnung ,Parchment` bedeutet gewaschen. Denn nach der Ernte wird
der Rohkaffee nass aufbereitet. Im Anschluss
werden die Bohnen mit großer Sorgfalt sortiert und an der Sonne getrocknet“, so Martin
Maurer, Geschäftsleiter von Cremesso in
Österreich über die neue Kaffeespezialität.
Dieses Verfahren sei aufwändiger, als die
Trockenverarbeitung, schlage sich aber positiv auf den Geschmack nieder. Die Bohnen
verlieren durch die nasse Aufarbeitung ihre
bitteren Geschmacksnoten.
Die Robusta Bohnen aus Indien gelten als
besonders harmonisch und elegant im Geschmack. Die Note erinnert an Schokolade
und Tabak und wird ergänzt von rauchigen
Aromen und einer dezenten Schärfe. Robustas verfügen generell über einen sehr hohen
Koffeingehalt. Auch der Cremesso India
Parchment ist ein starker Kaffee (5 von 5
Stärkegraden auf der Cremesso Skala) und
ist somit ein hervorragender Frühstückskaffee, weil garantierter Muntermacher. Genossen wird er am besten als kurzer Espresso.
Das neue Herzstück inmitten der Heiltherme Bad Waltersdorf: die neue Pool- und Cafebar „Quellenbar“! Steirische Snacks, hausgemachte
Eiskreationen und verführerische Cocktails versüßen ab sofort den entspannten Badetag.
Kürbiskern trifft Mojito
... so das Motto in der neuen „Quellenbar“, dem neuen Herzstück inmitten der Heiltherme Bad Waltersdorf! Am idyllischen
Standort zwischen den Thermalwasserbecken und dem Gesundheitspark wurde die neue Pool- & Cafebar „Quellenbar“ errichtet.
Ein moderner Blickfang, der ab sofort den Gästen kulinarische Leckerbissen serviert und entspanntes Urlaubsgefühl vermittelt.
Heiltherme-Geschäftsführer Mag. Gernot Deutsch
und Thermenland Steiermark-Geschäftsführer Wolfgang
Riener mit Mitarbeiterinnen der Quellenbar
JOURNAL GRAZ 40
Steirische Snacks
und verführerische Cocktails
Steirische Snacks, hausgemachte Eiskreationen und erfrischende Cocktails
versüßen Gästen den Badetag in der
Heiltherme. F&B Manager und neuer
Küchenchef des Quellenhotels Peter
Jungbauer freut sich auf die Umsetzung
des neuen, steirischen Konzepts. „In
der Oststeiermark hat man das große
Glück, dass man Top-Produkte direkt
aus der Nachbarschaft beziehen kann“,
so der Spitzenkoch, der unter anderem
auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA tätig
war. „Regional und authentisch – so ist
auch unsere Quellenbar-Karte.“
QUELLENBARty!
Den Mittwoch in den Sommermonaten
Juli und August können sich GenießerInnen schon mal einplanen – an diesen
Tagen findet wöchentlich ein Tanzabend mit Live-Musik im Freibereich
der Quellenbar statt. Passend zum Thema „hausgemacht“ serviert das Team
rund um Küchenchef Peter Jungbauer
„Pasta al dente“! Nudelvariationen, die
frisch und von Hand zubereitet werden.
Gäste dürfen dabei einen Blick in den
Kochtopf werfen und sind live bei der
Zubereitung der hausgemachten Nudelspezialitäten dabei. Die Veranstaltung
ist öffentlich zugänglich - es ist kein
Thermeneintritt erforderlich. Bei
Schlechtwetter findet die QUELLENBARty im Quellenhotel statt.
www.heiltherme.at
Wie spielt Österreich? Abwarten und Kaffee trinken
50 Euro Bonus und zahlreiche weitere Premium-Vorteile
M
Anzeige
Terrassensaison verlängert
Die Bauweise und Konstruktion der
Quellenbar ermöglicht es den Betreibern, die Terrassensaison entsprechend
zu verlängern. Mit Ausblick auf die Außenbadelandschaft der Therme genießt
man Kaffee oder steirische Snacks. Eine Panorama-Glasfront, die man je
nach Wetter öffnen und schließen kann,
sorgt für ideale Bedingungen – auch
wenn mal eine kühlere Brise durch die
steirische Toskana weht. Der moderne
Baustil und die helle Einrichtung mit
heimischen Holz passen harmonisch
perfekt in das neue Gesamtkonzept der
2015 rundum erneuerten Heiltherme.
it der neuen Promotion „Wie spielt
Österreich. Abwarten und Kaffee trinken. Natürlich alufreie Kapseln“, startet
Cremesso in die Fussball-Europameisterschaft. Alle Käufer einer Cremesso Kaffeekapselmaschine (ausgenommen Uno und
Setangebote) erhalten einen 50-Euro-Bonus.
Dieser wird beim Händler sofort vom Kaufpreis der Maschine abgezogen.
Darüber hinaus warten viele PremiumVorteile auf alle Cremesso-Kunden, die sich
auf der Homepage registrieren. Noch nie war
der Zugang zu bestem, UTZ zertifizierten
Kaffee so vielversprechend. Cremesso setzt
ständig auf Innovation, Nachhaltigkeit und
höchste Qualität. Mit immer neuen Geschmacksrichtungen, seltenen Kaffeespezialitäten, aluminiumfreien Kapseln, präziser
Schweizer Technologie und vielfach ausgezeichnetem Design“, so Martin Maurer, Geschäftsleiter von Cremesso in Österreich.
Die aktuelle Promotion läuft bis 30. Juni
2016 und beinhaltet neben dem 50-Euro-Bonus zahlreiche weitere Vorteile. So kann sich
jeder Käufer einer Cremesso Maschine unter
www.cremesso.at/garantie als PremiumKunde registrieren und viele, viele Vorzüge
genießen: von der 5-Jahres-Garantie auf die
Kaffeekapselmaschine bis hin zu Vorabinformationen über besondere Produktneuheiten
und Innovationen.
Weitere Premium Vorteile: Reparatur oder
Ersatz von Maschinen innerhalb von max.
vier Werktagen, Möglichkeit zur Teilnahme
an Gewinnspielen oder Premium Angebote
mit Einkaufsvorteil.
JOURNAL GRAZ 41
LOKALES
Foto: Fischer
Wenn die Geschmacksnerven Augen machen
R
Er hat bei den „Rolling Pin Awards 2016“ in Graz aufhorchen lassen. Heinz Reitbauer
sen., der von Herausgeber Jürgen Pichler bei der großen Gala im Messe Center Graz für
sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde: „Ich orte in der Gastronomie eine schreckliche
Krankheit, die Angst vor den Preisen.“
eitbauer untermauerte seine Diagnose mit
der Feststellung, dass viele Betriebe von
dem nicht leben können, was sie erwirtschaften.
„Wer seine Speisen und Getränke nicht um einen ordentlichen Preis verkauft, der kann keine
gute Qualität einsetzen und auch seine Mitarbeiter nicht ordentlich bezahlen.“ Ein offenes
Wort bei einer Veranstaltung, die Besuchern aus
ganz Österreich vor Augen geführt hat, wie leistungsstark unsere Köche, Kellner, unsere Barkeeper, die HotelchefInnen und die vielen hilfreichen Geister sind, die sich um das Wohl unserer Gäste kümmern. Und Reitbauer hatte noch
ein kräftiges Argument in der Tasche, um gegen
die zu zu niedrigen Preise in vielen Betrieben
sein gewichtiges Wort zu erheben: „Apotheken
heben ganz selbstverständlich Nacht- und Feiertagszuschläge ein, während unsere Mitarbeiter
auch um zwei Uhr früh noch freundlich ein Glas
Sauvignon servieren, das immer noch den identen Preis hat wie um 12 Uhr Mittag .“ Der Applaus war ihm sicher, jenem Mann, der den guten Geschmack als Wiener über Renommierbe-
triebe in der Bundeshauptstadt auch ein großes
Stück in Richtung Steiermark gerückt hat. Auf
dem Pogusch zeigt er mit seiner Familie seit
vielen Jahren, dass beste Qualität auch etwas
kosten darf, wie der ungebrochene Besucherzu-
Aufgespießt
...von Ulli Glettler
strom beweist. Es ist keine Frage des Einkommens, sondern eine Frage der Wertigkeit, was
man sich im Gasthaus leistet. Und jeden Tag tafelt man als Normalbürger auch nicht in der
Sterne-Gastronomie, die auch ein Aushängeschild unserer Kultur ist. So wie die Wirtshausseligkeit, die über Jahrzehnte unser Miteinander geprägt hat. Am Stammtisch, wo nach
der Kirche oder nach Feierabend der Austausch
stattfand. An den Tischen bei Bier, Brezen und
Gulasch oder einem Viertel Rot oder Weiß
(mehr Unterscheidungsmerkmale gab es über
viele Jahre nicht) wurde über alles gesprochen
und doch nichts Schlechtes gesagt. Sie haben
ausgedient, die großen, meist hölzernen Podien
der Gesprächigkeit, die modernen Kommunikationsmitteln weichen mussten. Hoffentlich
schließen sie nicht alle, die alten Gasthäuser,
weil sie der Zahn der Zeit ganz einfach zernagt
und die Bürokratie zerfressen hat. Und weil der
Gast von heute ganz einfach ganz andere Ansprüche hat und auch hohe Anforderungen stellt.
An die Hygiene, die Qualität in Küche und Keller, an die freundliche Servicemannschaft und natürlich - auch an das das WC-Papier. Ja, auch
das muss Qualität haben. Das alles kostet viel
Geld, das erwirtschaftet werden muss. Von Gästen, die bereit sind, die hohen Anstrengungen zu
honorieren. Gehen wir also nicht nur mit hungrigen Mägen in die Gasthäuser und Restaurants,
sondern auch mit offenen Augen. Kosten wir
und genießen wir, und lassen wir uns einmal erst
zum Dessert die Preise auf der Zunge zergehen.
Ich bin mir sicher, der Nachgeschmack wird
ganz und gar nicht salzig sein.
1.000 Tüftler aus der Industrie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 70 verschiedenen Industriebetrieben waren der Einladung der steirischen Industrie zum
„Open House im Museum“ gefolgt. Das Naturkundemuseum und
das Kindermuseum Frida & Fred öffneten exklusiv und kostenlos
ihre Tore zu den aktuellen Ausstellungen.
Fotos: Mario Mulle / Anzeige
E
JOURNAL GRAZ 42
s wurde einen ganzen Samstag lang
ordentlich getüftelt und geforscht, als
knapp 1.000 steirische Industriebeschäftigte mit ihren Familien noch vor allen
anderen die Ausstellung „Tüftelgenies“ besuchen konnten. Die zahlreichen großen und
kleinen Besucher tauchten in die Welt der
Erfindungen ein und bestaunten so manch
gezeigte steirische Erfindung. An interaktiven Stationen konnten die kleinen Tüftelgenies und Tüftelmäuse die Geschichte von
berühmten Erfindungen nachvollziehen oder
sie gleich selbst ausprobieren.
Die Schau „Wirkungswechsel“ im Naturkundemuseum geht der Frage nach, in
welchem Zusammenhang steirische Technologien und allgemeine wissenschaftliche
Phänomene stehen. Viele steirische Industriebetriebe und ihre Produkte sind Paten der
einzelnen Stationen und verdeutlichen, wie
der wissenschaftliche Effekt in der Praxis
zum Einsatz kommt.
Die steirische Industrie sichert in ihrem
Netzwerk jedem zweiten Steirer, jeder zweiten Steirierin den Arbeitsplatz. Das „Open
House im Museum“ war eine Aktion der
Plattform „Die Industrie“ – einer Initiative
der Industriellenvereinigung Steiermark und
der Sparte Industrie der WKO Steiermark.
„Es freut uns, dass so viele Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter unserer Einladung gefolgt
sind. Und es ist schön zu beobachten, wie
vor allem die Jüngsten von den technischen
Themen fasziniert sind.“, so IV-Steiermark
Geschäftsführer Gernot Pagger und Stefan
Pilz, Geschäftsführer der Sparte Industrie in
der WKO-Steiermark.
„Die Industrie“ lud nach 2014 bereits
zum zweiten Mal alle steirischen Industriebeschäftigen mit ihren Familien zum Museumstag ein. Neben freiem Eintritt für alle
Ausstellungen des Kinder- und des Naturkundemuseums, gab es auch in diesem Jahr
wieder frisch „gezapfte“ Getränke vom Siemens Getränke Roboter und die neuesten
Knabbereien von Kelly’s zu verkosten.
Die Ausstellung „Tüftelgenies“ (bis Februar 2017) sowie die Ausstellung „Wirkungswechsel“ (bis Juli 2016) sind übrigens
Teil des steirischen „Jahrs der Erfindungen“.
Mehr zu den Aktionen unter:
www.jahr-der-erfindungen.at
JOURNAL GRAZ 43
GESUNDHEIT
Krebshilfe wird 70:
Rettungsanker in schwieriger Zeit
Es ist eine Albtraum-Diagnose: Krebs! Für die Betroffenen, aber auch deren Familien, ein riesiger Schock, das Leben ändert sich von einem auf den anderen Tag!
Doch es gibt einen Rettungsanker in dieser schwierigen Zeit: Die Krebshilfe Steiermark, die heuer ihr 70-Jahre-Jubiläum feiert.
Foto: STGKK/Wrann
E
Therapie Aktiv – Diabetes im
Griff: Schon 50.000 Patienten
D
iabetes Typ 2 ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Für
eine optimale Behandlung müssen
Patient und Arzt an einem Strang ziehen:
Zusammen mit dem „Therapie Aktiv“-Arzt
definiert der Diabetiker sinnvolle und erreichbare Ziele hinsichtlich einer Lebensstiländerung. Gemeinsam werden Behandlungsstrategien zu den Themen Rauchen,
Ernährung und Bewegung geplant. Durch
eine kontinuierliche, auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende, Betreuung und durch regelmäßige Untersuchungen soll der bestmögliche Behandlungserfolg
erreicht werden. Kernelemente des Programms sind eine optimale Blutzuckereinstellung, die Vermeidung oder zumindest
Verzögerung von Folgeschäden wie beispielsweise Erblindung, Nierenversagen, Nervenschädigung oder diabetisches Fußsyndrom
sowie die Senkung des Schlaganfall- und
Herzinfarktrisikos.
STGKK-Obfrau Mag. Verena Nussbaum:
„Knapp 600.000 Menschen sind in Österreich am Typ 2-Diabetes erkrankt, das sind etwa sieben Prozent der Bevölkerung. In den
JOURNAL GRAZ 44
kommenden Jahren ist mit einem weiteren
Anstieg um 35 Prozent zu rechnen. Bleibt die
Krankheit unbehandelt, drohen Spätfolgen
mit zum Teil massiven Konsequenzen –
beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall oder
Schäden an Augen und Füßen. Das Langzeit-
„Das Langzeitbetreuungsprogramm
‚Therapie Aktiv‘ bietet Betroffenen
seit Jahren eine strukturierte
Betreuung an, sichert
bestmögliche Therapieergebnisse
und verhindert Spätfolgen.“
STGKK-Obfrau Verena Nussbaum
betreuungsprogramm ‚Therapie Aktiv‘ bietet
Betroffenen seit Jahren eine strukturierte Betreuung an, sichert bestmögliche Therapieergebnisse und verhindert Spätfolgen.“
Studie beweist: Mit strukturierter
Betreuung zum Therapieerfolg!
Die Wirksamkeit von „Therapie Aktiv“
wurde im Jahr 2014 von der Medizinischen
Universität Graz erstmals wissenschaftlich
untersucht. Die Ergebnisse nach vierjähriger
Programmteilnahme: Betreute Diabetiker
schneiden bei allen Zielgrößen besser ab als
nicht teilnehmende Diabetiker!
Konkret wurde aufgezeigt, dass sowohl
eine um 35 Prozent niedrigere Mortalitätsrate
als auch eine Abnahme häufiger Spätfolgen
wie Schlaganfall und Herzinfarkt erzielt werden konnte. Zudem profitieren teilnehmende
Diabetiker durch seltenere KrankenhausAufenthalte. Dazu kommen Vorteile wie die
Sicherstellung einer optimalen ärztlichen Behandlung, die Möglichkeit zur Teilnahme an
einer strukturierten Diabetesschulung, der
Erhalt eines Diabeteshandbuches und weiterer Informationsmaterialien.
Mittlerweile profitieren in der Steiermark
knapp 11.000 Patientinnen und Patienten von
den Vorteilen des Programms und werden
dabei von 343 Ärzten betreut. Die Teilnahme
am Programm ist natürlich freiwillig und
kostenlos.
Nähere Informationen finden Sie auf
www.therapie-aktiv.at.
Foto: Oberlaender Media
Rekordverdächtig: Vor kurzem wurde der 50.000ste Diabetiker von seiner Ärztin in Österreichs erstes und einziges
strukturiertes Betreuungsprogramm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ eingeschrieben. Das Disease Management Programm, das von der Sozialversicherung ins Leben gerufen wurde und seit 2007 angeboten wird, sorgt
für eine regelmäßige und strukturierte Behandlung sowie für gut informierte, motivierte Patientinnen und Patienten.
Alles unter dem Motto: Länger leben, besser leben – auch mit Diabetes!
s gibt kaum etwas Schlimmeres, als von seiner Krebskrankheit zu erfahren. Doch jeden
Tag werden 16 Steirerinnen und Steirer mit dieser Schock-Diagnose konfrontiert! Das sind fast
6000 jedes Jahr allein in unserem Bundesland
und etwa 40.000 österreichweit. Eine Ausnahmesituation, die nicht nur die Betroffenen
selbst, sondern auch deren Familie und Freunde
überfordert; denn von einem auf den anderen
Tag ändert sich alles. Doch das Beruhigende in
dieser zunächst ausweglos erscheinenden Situation ist, dass niemand mit seinem Schicksal alleine gelassen wird. Dafür sorgt das engagierte
Team der Krebshilfe Steiermark rund um den
Geschäftsführer Christian Scherer, das den Erkrankten einen Rettungsanker bietet. 70 Jahre
gibt es diese unverzichtbare Institution in unserem Bundesland bereits: Die „Sektion Steiermark“ war nämlich 1946 die erste Regional-Initiative innerhalb der „Österreichischen Krebsgesellschaft“ und damit Beispiel gebend für die
Gründung weiterer und nachfolgender Sektionen in anderen Bundesländern. Sie ist damit die
älteste Landesorganisation der Österreichischen
Krebshilfe, die bereits im Jahr 1910 als „k. & k.
österreichische Gesellschaft zur Erforschung
und Bekämpfung der Krebskrankheit“ gegründet wurde.
Vieles hat sich in all den Jahren zum Positiven geändert. Dank moderner Diagnosemöglichkeiten kann Krebs immer früher erkannt
werden, neueste Therapien tragen dazu bei, dass
viele Patienten geheilt werden können oder ein
deutlich längeres Leben mit entsprechender Lebensqualität haben. „Durch konsequente Förderung der Forschung hat die Österreichische
Krebshilfe einen wichtigen Beitrag geleistet“,
sagt Christian Scherer nicht ohne Stolz.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Krebshilfe Steiermark liegt heute aber in der Betreuung von Betroffenen: Einfühlsame Experten PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und DiätologInnen - stehen den
Betroffenen und deren Angehörigen mit Rat und
Hilfe zur Seite, begleiten sie auf ihrem schweren Weg, wenn nötig auch mobil und über Jahre.
Da sich in den letzten Jahren leider auch immer mehr Eltern minderjähriger Kinder mit der
Krankheit konfrontiert sehen, begleitet die
Krebshilfe gezielt auch die Kinder von Krebspatienten. „Gerade sie brauchen in dieser
schwierigen Lebensphase besondere Unterstützung, um mit ihren Ängsten und Sorgen, ihrer
Wut und in vielen Fällen leider auch ihrer Trauer umgehen zu lernen“, weiß Christian Scherer.
Geschäftsführer Christian Scherer
All diese Leistungen sind für Betroffene und
ihre Angehörigen stets kostenlos. Darüber hinaus widmet sich die Krebshilfe mit zahlreichen
Aktivitäten zur Vorsorge und Früherkennung
beharrlich auch der Krebs-Prävention und unterstützt unsere steirische Bevölkerung so dabei,
gesund zu bleiben. In finanzieller Hinsicht ist
die Organisation allerdings auf Partner angewiesen, um das erforderliche Jahresbudget in der
Höhe von fast 500.000 Euro decken zu können.
Spender sind immer willkommen, jeder Spenden-Euro kommt der steirischen Bevölkerung
zu Gute. Nicht nur Christian Scherer weiß: „Es
kann schließlich jeden treffen. Nur gemeinsam
haben wir eine Chance im Kampf gegen den
Krebs!“
Rat und Hilfe finden Betroffene kostenlos
bei der Krebshilfe Steiermark
Tel: 0316/47 44 33-0, [email protected]
Weitere Infos unter www.krebshilfe.at
B
itte unterstützen Sie unseren täglichen
Kampf gegen diese heimtückische Krankheit. Mit einer Spende von nur 22 ermöglichen Sie uns, einem Betroffenen in dieser
Ausnahmesituation Hilfe und Hoffnung
schenken. Jeder einzelne Euro hilft. Bitte helfen Sie uns, dass wir auch in den nächsten 70
Jahren helfen können. Helfen Sie uns helfen!
Spendenkonto:
Steiermärkische Bank u. Sparkassen AG
BLZ 20815, IBAN: AT21 2081 5012 0082 2995
Kopfschmerz ist nicht
gleich Kopfschmerz
Kopfschmerzen zählen
weltweit zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Doch
Kopfschmerz ist nicht
gleich Kopfschmerz!
Die
internationale
Kopfschmerzgesellschaft beschäftigt sich
mit der Erforschung,
Diagnostik und Behandlung von Kopfschmerzen. Sie unterscheidet
zwischen Mag.a pharm. Dr.in
mehr als 200 unter- Alexandra Mandl,
schiedlichen Arten, Apothekerin in Graz
abhängig davon, wie
sich der Schmerz anfühlt und wann oder wie
lange er auftritt. Die mit Abstand häufigste
Kopfschmerzform ist der Spannungskopfschmerz, fast 30 bis 40 Prozent der Menschen
leiden darunter. Diese Schmerzen können
durch muskuläre Verspannungen im Nacken
ausgelöst werden und dauern Minuten bis Tage.
Der Spannungskopfschmerz tritt üblicherweise
beidseitig auf, der Schmerzcharakter ist dumpf
ziehend oder drückend. Betroffene beschreiben
ein Gefühl „wie in einem Schraubstock“. Gelegentlich auftretende Kopfschmerzen können
gut mit einem in der Apotheke rezeptfrei erhältlichen Schmerzmittel selbst behandelt werden.
Auf keinen Fall sollten häufige Kopfschmerzen
nur in Eigenregie mit Schmerzmitteln bekämpft werden. Diese Beschwerden gehören
ärztlich abgeklärt, am besten vom Neurologen.
Klar vom Spannungskopfschmerz zu unterscheiden sind einseitig auftretende Kopfschmerzen mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen. Dabei handelt es sich um
typische Symptome der Migräne. Der
Schmerzcharakter ist hier hämmernd-pulsierend, verstärkt sich bei körperlichen Tätigkeiten und macht empfindlich gegen Licht und
Lärm. Wer häufig unter quälenden Migräneattacken leidet, ist in seiner Lebensqualität stark
beeinträchtigt. Deshalb können vorbeugende
Medikamente helfen, die Anzahl und Schwere
der Attacken zu lindern. Ganz neu am Markt ist
hier ein hochwirksames pflanzliches Präparat
auf Basis von Mutterkraut. Allerdings sollte es
regelmäßig über mehrere Monate eingenommen werden, der Effekt zeigt sich bereits nach
mehreren Wochen. Achtet man außerdem auf
einen stressfreien Tagesablauf, konstante Essenszeiten
und betreibt leichten Ausdauersport, so beugt man
Migräneattacken erfolgreich vor.
Apothekerkammer Steiermark
www.apotheker.or.at
JOURNAL GRAZ 45
Foto: Furgler / Anzeige
LOKALES
t
h
c
i
l
z
t
Bli
LOKALES
LOKALES
Lesermeinungen
Ohne Augenmaß
Waltraud Pertzl - 30 Jahre Werbung
Liebe Waltraud, ich gratuliere euch ganz
herzlich zu eurer super gelungenen Jubiläumsausgabe und den tollen Artikeln!
Ganz liebe Grüße
Claudia Brandstätter
Siegfried
H. Lindner
Gemeinsam statt einsam
Für alles im Leben gibt es eine Zeit; eine zum Denken, Handeln und Reflektieren, und eine für Anfang
und Ende. Das Eine wie das Andere ist oft nicht geplant und kommt plötzlich, unpassend und umso überraschender. Auch die Ergebnisse sind entsprechend
unterschiedlich, und reichen von erstaunlich bis
Schock. In meinem Fall trifft beides zu: Zum einen ist
es schockierend, wie rasch die Zeit vergangen ist, und
zum anderen stelle ich mit Erstaunen fest: wie viel
noch in der Pipeline steckt und der Erledigung harrt!
Gar mancher Leser mag sich fragen: Ja was ist eigentlich das Problem? Nun, in aller Kürze und auf den
Punkt gebracht lautet die Antwort: Mit 1. Juni beginnt
der letzte Abschnitte meines Lebens – die Pension.
Nun könnte man seitenweise Rückschau halten, Bilanz legen und Erfolge und Niederlagen gegenüberstellen; aber ich lass das mal. Ich möchte bloß Danke
sagen den zahlreichen Lesern, die geduldig meinen
Zeilen folgten und über gar manchen Zynismus und
Sarkasmus hinwegsahen, die mich ermunterten, fortzufahren, und die es begrüßten, dass ich mein Fähnlein nicht ständig nach dem Wind ausrichtete. Dank
gebührt aber vor allem dem Journal Graz, namentlich
der Familie Pertzl, allen voran Waltraud und Fritz, die
mich 13 Jahre lang duldeten, ja, mich geradezu ermunterten, zu schreiben wie mir gerade der Sinn
stand. Großer Respekt, Danke und „Chapeau“. Inwiefern das „hohe“ Alter, das mich zu diesem Schritt nun
nötigt, eventuell zu mehr Einsicht und Erkenntnis geführt hat, lasse ich dahingestellt. Ob es der Weisheit
und Toleranz förderlich war, vermag ich ebenso wenig
zu beantworten, wie der Vermutung nachzugeben, alles sei dem Alter geschuldet. Gelernt habe ich allerdings, dass gemeinsam immer besser ist als einsam.
Gilt gleichermaßen für Lebenspartner wie Arbeitgeber, denn „in der Gemeinsamkeit liegt das Wir, das
uns das Ich belässt“, wie es mein großes Vorbild Gregor von Rezzori dereinst formulierte. Daher vielleicht
ein letztes Resümee: Eventuell sollten wir weniger
denken und mehr tun, im Sinne eines besseren, humaneren Lebensverständnisses. Vielleicht ließe sich die
eine oder andere Krise gemeinsam besser meistern –
Ich weiß schon, das ist nicht einfach in schnelllebigen,
von Bits und Bytes dominierten Zeiten. Hmm …, geht
nicht, man hat sich zu schnell scheiden lassen. Aber
immerhin, es wäre doch ein Ansatz? Wirklich bedauerlich, dass es keine allgemein gültige Gebrauchsanweisung fürs Leben gibt. Na ja, vermutlich bliebe sowieso nicht genug Zeit, um sie zu lesen – Schade.
JOURNAL GRAZ 46
Liebe Waltraud
Heute habe ich wie immer regelmäßig
dein/eurer Journal bekommen und natürlich auch gelesen. Ich gratuliere dir zu
deinem 30-jährigen Werbejubiläum. Damit du weißt, wer ich bin, habe ich unser
Hauptschul-Klassenfoto mitgeschickt.
Die zwei bunten „Hübschen“ sind natürlich wir. Würde mich sehr freuen, wenn
wir uns auf ein Glas Prosecco treffen
könnten und ein bißchen über die Vergangenheit plauschen könnten. Wenn es
deine Zeit erlaubt. Nochmals alles Gute
und weiter so ...
Renate Hoffmann.
Liebe Waltraud,
liebe Familie und Team!
Heute habe ich die neue Ausgabe vom
Journal Graz bekommen und vom großartigen Jubiläum erfahren (sonst hätte
ich ja schon gestern bei der Geburtstagsfeier vom Alex gratuliert). Auch ich war
sehr lange im Mediengeschäft tätig
(ORF) und kann daher gut beurteilen,
welche unglaubliche und außergewöhnliche Leistung hinter diesen „30 Jahre
Werbeagentur“ und „27 Jahre Journal
Graz“ steht. Ich freue mich sehr über
diesen großen Erfolg, ich hab ja in die-
sen 30 Jahren immer gespürt, wieviel
Herzblut, Können und Leidenschaft Du
und deine ganze Familie (und dein
Team) in dieses Projekt investiert habt.
Meine Frau Margit und ich und alle White Stars gratulieren von ganzem Herzen,
und wir wünschen Euch für die kommenden Jahre weiterhin so viel Power,
Begeisterung und Erfolg!!!
Mit lieben Grüßen
Margit, Walter und alle White Stars
Das nächste Journal Graz
erscheint am 29. Juni 2016
Harte Konkurrenz für Fotografen, Angelika Ledineg .......
Seilbahn für Graz
Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde die Idee der Grazer Seilbahn fantastisch - in jedem Sinn des Wortes. Gratuliere! Und falls sie gebaut wird, werde
ich bestimmt einer der ersten sein, die sie
nutzen!!! Alles Gute!!!
Friedrich L. Eichberger
Finde das Projekt toll. Wäre schön, wenn
es verwirklicht werden würde.
Gertrud Dunkl
Ich hoffe, dass diese Idee weiterhin ein
Hirngespinst bleibt. Graz ist schon genug
durch den unkontrollierten Bauwahn verschandelt. Wie stellt man sich eigentlich
die Stationen vor? Das muss ja grauenvoll aussehen. Graz ist noch eine kleine
annehmbare Stadt. Lassen wir es dabei.
Man sollte sich lieber darum kümmern,
dass die öffentlichen Verkehrsmittel
nicht so verdreckt sind. Manchmal graust
es einem direkt, einzusteigen.
Hannelore Langmann
Helmut Leitenberger (Bürgermeister Stadtgemeinde Leibnitz), Sigi Saubermacher, Saubermacher-Boss Hans Roth, McDonalds-GF Dietmar Kuhn, Ronald McDonald, Wolfgang Neubauer
(AWV Leibnitz) und Hubert Isker (Bürgermeister Marktgemeinde Gralla)
K
auch unter www.journal-graz.at
ick the Trash. Das achtlose Wegwerfen von Müll auf Straßen, Plätzen oder in
der Natur, hat in den letzten Jahren zugenommen. Der AWV Leibnitz, McDonald’s Gralla und Saubermacher haben mit „Kick the Trash“eine gemeinsame Initiative, die ein nachhaltiges Zeichen gegen Littering setzen soll, gestartet. Den ganzen
Mai und Juni über wird in der Region mit einem Mix aus Wettbewerben, Plakat-Kampagnen und Schulbesuchen verstärktes Umweltbewusstsein, gerade unter der jungen
Generation, geweckt. Kurz vor Start der Fußball-EM, die ab 10. Juni bei Public Viewings für zusätzliche Abfall-Berge sorgt, ein wichtiger Schritt.
Entspannter Ausblick, Detlev Eisel-Eiselsberg
Blumig, Ferdinand Lienhart mit Blumenkönigin Eva I.
Besuchen Sie uns im Internet!
Dank umfangreicher Fotogalerien sind Sie immer im „Bild“
www.journal-graz.at
Bei einem
Besuch am
Grazer Hauptlatz
Maiglöckerl
entdeckt, Anna
„Susi“ Rieder
Ein freundliches
Hallo, Martin
Wiesner und
Andrea Egger
I M P R E S S U M
Herausgeber und Verlagsinhaber: Waltraud Pertzl. Redaktion: Fritz Pertzl, Mag. Ulli Glettler, Daniela Kahr-Pertzl, Robert Pertzl, Siegfried H. Lindner. Grafik und Layout: Fritz Pertzl.
Fotos: Pertzl. Gestaltung: Werbeagentur Pertzl. Anzeigenleitung: Waltraud Pertzl. Erscheinungsweise: monatlich. Druck: Leykam Druck-Neudörfl. Vertrieb: Gratis an jeden Haushalt
durch Hurtig; Telefon 0316/28 10 30. Redaktionsadresse: 8054 Graz-Seiersberg, Elariweg 6, Telefon 0316/57 44 44, Telefax: 0316/57 44 44-4,E-Mail: [email protected]. Internet: www.journal-graz.at. Urheberrechte: Die im Journal Graz veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede - auch auszugsweise - Verbreitung und Veröffentlichung ist grundsätzlich nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Herausgebers gestattet. Zur besseren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsspezifische Formulierungen
verzichtet. Es wird daher darauf hingewiesen, dass die verwendeten maskulinen Formen für beide Geschlechter gelten. Das Journal Graz ist geschlechtsneutral. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P. Aufgabepostamt 8054.
JOURNAL GRAZ 47