Erscheinungsort Graz, Ausgabe 5, Mai 2016, gratis an jeden Haushalt. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P / Anzeige P ersönlich E ngagiert R outiniert T aktvoll Z ielstrebig L esbar Ing. Norbert Hofer „Österreich braucht ihn jetzt!“ ANZEIGE EDITORIAL Zu unserem Titelfoto: Norbert Hofer bleibt auch für die Stichwahl am 22. Mai seinen Inhalten und seiner Linie treu. Er ist ein Mann aus dem Volk - ohne Starallüren - und steht mitten im Leben. Siehe auf den Seiten 16 und 17. www.norberthofer.at Inhalt Wenn die Wurst keine Wurst ist Frühstücksgast Magistratsdirektor Martin Haidvogl: „Ich bin stolz auf Graz“ 4,5 Journal Graz im Einsatz: Eine Nacht mit der Schwerpunktstreife 8-11 Rezepte prominenter Steirerinnen, diesmal Caroline Buchmann: Lachsforelle im Salzmantel á la Christian 20 ASVÖ-Präsident Christian Purrer Hinter den Kulissen des ASVÖ Tritsch-Tratsch von Waltraud Pertzl Impressum Liebe Leserinnen, liebe Leser! 24-27 30-38 47 Die Lebensmittelindustrie hat neue Opfer gefunden. Jene Konsumenten, die auf Fleisch verzichten möchten, aber doch auf den Biss aus der Pfanne oder vom Grill setzen. Das ist eine Gruppe von Feinspitzen, die sich selbst vorgaukeln, der Tierwelt etwas Gutes zu tun. Das wird natürlich dann stimmen, wenn für das Grillwürstl weder Schwein, noch Rind oder andere Tiere zur Schlachtbank wandern müssen. Dass für die fleischlosen Ersatzprodukte allerdings riesige Sojaplantagen dem Boden abgerungen werden müssen, ist ein anderes Thema. Es kommt zu Monokulturen, die nachhaltig Kreisläufe stören, wie viele Beispiele beweisen. Ich verstehe alle Vegetarier, die aus Überzeugung abstinent sind, nicht ganz folgen kann ich allerdings jenen Genießern, die den Fleischgeschmack bei Tisch haben möchten, aber nichts Tierisches essen möchten. Da bin ich mit meiner Philosophie eigentlich am Ende. Eine Wurst, die nach Wurst riecht und auch so schmeckt, die aber keine Wurst ist, dient wohl nur dazu, das schlechte Gewissen zu beruhigen, dass wir aufgrund der Horrormeldungen über die Massentierzucht alle haben. Statt uns selbst Halbwahrheiten aufzutischen, sollten wir nicht zum Sojafaschierer werden, sondern lieber gegen den Wahnsinn auftreten, der in den Ställen der Fleischproduzenten passiert. Es ist ein trauriges Zeichen für unsere überfütterte Gesellschaft, dass nur noch Massentierhaltung den Bauern in der Viehwirtschaft das Überleben sichert. Nur mit Mengen können sie überleben, weil die Preise längst im Keller sind. Vor allem für Schweine und Hühner. Am 28. April 2016 ist der Mastschwein-Basispreis um zwei Cent auf 1,16 Euro/kg gestiegen. Bei solchen Preisen kann von Steigen wohl kaum die Rede sein, und man darf auch nicht erwarten, dass der Bauer da noch jedes Schwein streicheln kann. Schnäppchenpreise an der Fleischtheke sind gefragt, die Frage nach der Produktionsqualität stellen sich nur wenige Konsumenten. Wenn ich daran denke, dass eine Schachtel Zigaretten rund vier Euro kostet, dann macht mich der Vergleich sicher: Wir haben das Gefühl für unsere Nahrungsmittel verloren. Allen Vegetariern, und die Ernstzunehmenden unter ihnen, verstehe ich sehr gut, ich muss allerdings auch noch nachschicken, dass unsere Landwirtschaft ohne Tiere nicht existieren könnte. Wir brauchen Kühe & Co um Kreisläufe im Gang zu halten. Ich appelliere daher an alle Genießer, lieber bewußt zu „echtem“ Fleisch zu greifen und dafür ordentlich zu bezahlen, statt auf fleischlose Produkte zu setzen, die viel Fett und Salz enthalten und sehr kalorienreich sind. Viele Würste enthalten zudem Palmöl, das oft aus Monokulturen stammt und für einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren sorgt. In diesem Sinn trotzdem: Mahlzeit! Ihr Fritz Pertzl JOURNAL GRAZ 2 JOURNAL GRAZ 3 FRÜHSTÜCKSGAST FRÜHSTÜCKSGAST und Rechtmäßigkeit der gesamten Stadtverwaltung, zuständig. Politischer Referent ist Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl. Spielt die politische Partei in Ihrem Berufsalltag eine Rolle? 13 Jahre arbeite ich mittlerweile mit meinem politischen Chef Siegfried Nagl zusammen, und wir kommen wunderbar miteinander aus. Ich lege bei meiner Arbeit besonders viel Wert darauf, dass ich keiner politischen Partei zu nahe komme. Ich halte bewusst zu jeder Partei die gleiche Distanz. Es ist nicht immer einfach gewesen, das gebe ich zu, aber inzwischen ist es kein Thema mehr. Ich musste mir die Position jedoch hart erarbeiten. Mag. Martin Wann ist für Sie der Plafond erreicht? Bei Korruption, da gibt es für mich nur mehr den Weg zur Staatsanwaltschaft. Haidvogl Der Magistratschef im Interview „Ich bin stolz auf Graz!“ Kompetent, engagiert, sympathisch: So kennt man ihn, den einst jüngsten Magistratsdirektor von Graz. Mag. Martin Haidvogl ist studierter Jurist und einer, der sich seinem großen Aufgabengebiet mit viel Elan und Geschick widmet. 1993 begann der Steirer, der als Sohn eines Kinderarztes mit drei Brüdern aufwuchs, im SPÖ-Klub. Fünf Jahre später wechselte er ins Verfassungsreferat der Stadt und wirkte stark an bedeutenden Reformprojekten mit. 2000 übernahm er den Magistrat als interimistischer Direktor und wurde schließlich im September 2001 als Magistratsdirektor angelobt. Haidvogl ist mit Gerrit, einer Pflegehelferin, verheiratet und hat inzwischen drei erwachsene Kinder. Als Frühstücksgast gewährte er dem Journal Graz seltene Einblicke in sein Privat- und Berufsleben. Z unächst zum Privaten: Ihr Vater war Kinderarzt, der schon meine Kinder behandelte: Wie erlebte Ihre Familie den anstrengenden, verantwortungsvollen Beruf IhresVaters? Eigentlich war es gut, denn wir brauchten nie einen Arzt. So ist es bei mir ja heute noch, außer ich muss zu einem Spezialisten. Aber wenn ich mich zurückerinnere, war es damals das Schlimmste, von Vati zu Hause geimpft zu werden, denn dann lief er mir mit der Spritze in der Hand hinterher. (schmunzelt) Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Weitwandern mit meiner Frau macht mir viel Spaß. Wir haben beispielsweise im letzten Jahr eine Zehn-Tages Weitwanderung auf dem Stevensonweg durch die Cevennen in Frankreich JOURNAL GRAZ 4 gemacht, was für mich landschaftlich das schönste Erlebnis überhaupt war. Sie wirken so ruhig und ausgeglichen, können Sie auch anders? Ja, das bin ich in der Tat, aber ich kann mich auch richtig aufregen. Das geschieht allerdings sehr selten. Erst vor kurzem passierte es aber, dass mich jemand mit einer Ansage provozierte. Dann wurde ich so emotional, dass sogar meine Frau, die mich anders kennt, daüber staunte. Im Job zeige ich grundsätzlich aber selten zu starke Emotionen. Sind Sie eigentlich auch sparsam? Beruflich auf jeden Fall, und privat schaue ich natürlich auch, ob das Preis-LeistungsVerhältnis stimmt. Ich überlege immer lan- ge, bevor ich etwas kaufe, kann mich dann aber richtig freuen. Ich erfreue mich sowieso an vielen Dingen. Wie zum Beispiel an meinem Frühstück am Sonntag mit gutem Käse, das ist für mich Lebensqualität. Ich glaube, dass Menschen, die mit allem und jedem unzufrieden sind, besser darüber nachdenken sollten, ob nicht sie selbst die Ursache sind. Welche Referate unterliegen Ihnen und was sind Ihre Hauptaufgaben? Mir unterliegen die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, die Innenrevision, die interne Krisenprävention und -intervention, strategische Organisationsentwicklung, Sicherheitsmanagement und Bevölkerungsschutz, Umweltschutzkoordination und strategische Personalentwicklung. Grundsätzlich bin ich für den Inneren Dienst, also die Organisation Muss sich in unserer Stadt Ihrer Meinung nach etwas verändern? Mein oberstes Ziel ist es, dass die Stadt Graz die modernste Stadtverwaltung Österreichs hat. Wenn das so sein soll, dann müssen wir uns verändern, weil sich auch die Umwelt verändert. Es gibt natürlich viele Herausforderungen in Richtung Verkehr, Zusammenleben der Menschen und dergleichen. Da braucht es ständig Anpassungen. Wie ambivalent das allerdings ist, sieht man am jüngsten Eurobarometer: Während die Bürger etwa die persönliche Lebensqualität als sehr gut erachten und Graz unter 79 europäischen Städten auf den 4. Platz gewählt haben, liegt die Stadt beim leistbaren Wohnen nur auf Platz 60. Wenn man sich anschaut, welche Städte beim leistbaren Wohnen ganz vorne sind, dann sind das Städte, die bei der Lebensqualität ganz unten sind. Ja, es muss sich etwas verändern, aber nicht, weil alles so schrecklich ist, sondern weil das Leben aus Veränderungen besteht. Vor fünf Jahren entstand der Name „Haus Graz“, wofür steht er genau? Unsere Stadtverwaltung präsentiert sich wirklich als innovative und moderne Verwaltung, die in vielen Bereichen völlig neue, moderne Standards setzt und Vorbild für Österreich und darüber hinaus ist. Es kommen laufend Besucher aus anderen Städten, die sich bei uns anschauen, wie das mit dem „Haus Graz“ funktioniert. Das gibt es sonst nirgends. Es ist eben einzigartig und einmalig in Österreich, dass eine Stadt mit all ihren Unternehmungen so organisiert ist, dass es keine Doppelgleisigkeiten mehr gibt. Es gibt bei uns nur eine IT, eine Gebäudeverwaltung, Druckerei, ein Postservice und vieles mehr. Richtungsweisend sind außerdem das Babyurkundenservice oder das Aktentracking: Wer einen Bauantrag stellt, der kann via Internet mitverfolgen, wie weit das Verfahren ist. Und mit der Smart City haben wir uns getraut, neue Wege zu gehen, die noch keiner gegangen ist. Das funktioniert nur, weil wir eine Unternehmenskultur haben, die auch manchmal Fehler zulässt. Gab es schon Auszeichnungen für die Stadt? Ich finde es toll, dass es bei uns im Magistrat einen positiven Wettbewerb in unseren Abteilungen und unter den Mitarbeitern gibt. Sie bemühen sich mit vollem Einsatz, bei verschiedenen Ausschreibungen für Auszeichnungen mitzumachen. Die Stadt Graz bekam beim österreichischen Verwaltungspreis bisher fünf Mal den Hauptpreis und fünf Anerkennungspreise, also insgesamt zehn Preise. Es gibt in Österreich nur zwei Organisationen, die öfter als zwei Mal ausgezeichnet wurden, das sind das Finanzministerium in Wien und die Stadt Graz. Ich war dieses Mal bei der Verleihung in Wien dabei und durfte vier Mal aufs Podium. Ich bin richtig stolz auf die Stadt Graz. Danke für das Gespräch. JOURNAL GRAZ 5 LOKALES JOURNAL GRAZ IM EINSATZ W Graz erzählt ir stellten Major Thomas Heiland einige Fragen, bevor wir eine Nacht lang mit einer so genannten SchwerpunktStreife im Großraum Graz im Einsatz waren. Seit 24 Jahren ist der 43-jährige Polizeibeamte im Dienst. Der Polizeiprofi vom Einsatzreferat im Stadtpolizeikommando Graz gab uns nicht nur einen generellen Einblick in den Streifendienst, sondern erzählte uns auch einiges über Großeinsätze, die er immer wieder als Einsatzkommandant zu führen hat. „Das Märchen braucht kein Kostüm, keine Bühne, keine Show. Es geht nur darum: Einer steht auf und erzählt, und ein anderer hört zu. Das klingt nach wenig und ist doch so viel“, so Folke Tegetthoff beim Story Dinner in der TU Hochspannungshalle. Bei einem Vier-GängeMenü lauschten zahlreiche Gäste den Darbietungen der vier Künstler aus drei Nationen. Ihre Darbietungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Graz erzählt“ zeigten auf unterhaltsame Weise das Spiegelbild des Alltags auf höchstem Niveau. Folke Tegetthoff mit Gattin Astrid, Daphne und Nikolaus v. Skene Wärme von Sappi Gratkorn für Graz Bioenergie Fernwärme BWS GmbH hat den Wärmeliefervertrag mit der Energie Graz aunterschrieben. Die BWS ist Kooperationspartner der Sappi Austria Produktions-GmbH & Co KG für die Fernwärmeauskoppelung. Rund 18.000 Haushalte in Graz werden in den nächsten 20 Jahren ihre Wärme künftig, anhand der industriellen Abwärme von Sappi, aus dem Norden von Graz beziehen können. Damit ist ein weiterer Meilenstein der Arbeitsgruppe „Wärmeversorgung Graz 2020/2030“ erreicht. Diese Arbeitsgruppe, unter der Leitung des Umweltamtes der Stadt Graz, bestehend aus Holding Graz, Energie Steiermark und Energie Graz, unterstützt von der Grazer Energieagentur, hat sich zum Ziel gesetzt, die Wärmeversorgung der Stadt Graz sicher, kostengünstig und emissionsarm zu gestalten. Bürgermeister Siegfried Nagl: „Wir wollen den Grazerinnen und Grazern die Sicherheit geben, dass ihre Stuben auch in Zukunft warm sind.“ „Durch die Nutzung industrieller Abwärme können künftig in Summe rund 33.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart werden“, so Boris Papousek von der Energie Graz . MAJOR THOMAS HEILAND Holding Graz-Vorstand Wolfgang Malik, StRin Lisa Rücker, Bgmst. Siegfried Nagl, Max Oberhumer (Sappi Austria), Energie SteiermarkVorst. Christian Purrer, Umweltamtsleiter Werner Prutsch, Jakob Edler (Bioenergie Fernwärme BWS), Energie Graz-Geschäftsführer Foto: Fischer Boris Papousek und Werner Ressi GESAMTKRIMINALITÄT GESENKT AUSSENDIENSTPRÄSENZ DURCH POLIZEIREFORM ERHÖHT PERSONAL WIRD AUFGESTOCKT EI.AT J Weitere Auskünfte erhalten Sie unter: Tel. 01/313 10-76 225 oder bei [email protected] JOURNAL GRAZ 6 LIZ IEN-PO ! WWW.W ERBEN ETZT BEW bezahlte Anzeige WIR SORGEN FÜR IHRE SICHERHEIT IN WIEN Polizeiliche Großeinsätze in Graz I n letzter Zeit gab es in Graz besonders viele Großeinsätze der Polizei. Wie geht die Exekutive grundsätzlich an solche Herausforderungen heran? Major Thomas Heiland: Die Zahl der Großeinsätze im Zuständigkeitsbereich der Grazer Polizei – im Wesentlichen anlässlich von Sportgroßveranstaltungen und Demonstrationen – ist seit einigen Jahren tatsächlich signifikant im Steigen begriffen. Solche Einsätze müssen neben der Aufrechterhaltung des Dienstbetriebs auf den regulären Polizeidienststellen durchgeführt werden. Immer öfter wird dabei eine erhebliche Zahl an Polizeibeamtinnen und – beamten, manchmal sogar mehrere hundert, eingesetzt, die aus der ganzen Steiermark bzw. durchaus auch aus anderen Bundesländern zusammengezogen werden. Solche Aufgebote sind nicht zuletzt deshalb notwendig, weil die öffentliche Sicherheit auch bei einem Auftreten von gewaltbereiten Fußball-Hooligans oder radikalen Demonstrationsteilnehmern, deren Ziel eine wie auch immer geartete Eskalation der Lage ist, verlässlich gewährleistet werden muss. Dabei kommen beispielsweise Einsatzeinheiten für den großen sicherheitspolizeilichen Ordnungsdienst, Verkehrs- und Kriminalpolizei sowie – wenn es die Lage konkret erfordern sollte – auch Spezialeinheiten, gemeinsam zum Einsatz. Die exekutivdienstliche Führungsverantwortung bei solchen Einsätzen trägt immer ein Polizeioffizier, der sogenannte Einsatzkommandant. Welche speziellen Aufgaben nimmt dieser Einsatzkommandant wahr? Heiland: Als Einsatzkommandant bin ich nicht nur für die unmittelbare Durchführung besonderer Einsätze, sondern ebenso für deren Planung im Vorfeld verantwortlich. Wie kann man sich die Planung eines solchen Einsatzes vorstellen? Heiland: Auch wenn für viele Einsätze bereits standardisierte, auf Erfahrungswerten basierende Konzepte existieren, ist es unabdingbar, jede besondere polizeiliche Lage zunächst umfassend zu beurteilen. Dadurch ist es nämlich erst möglich, im Rahmen eines transparenten Planungs- und Entscheidungsprozesses ein der jeweiligen Lage angemessenes Einsatzkonzept zu entwickeln. Dabei beschäftigt man sich nicht nur mit Gefährdungspotenzialen jedweder Art, sondern beispielsweise auch mit rechtlichen, strukturellen und logistischen Fragen sowie nicht zuletzt auch mit der polizeilichen Medienarbeit. Eine solche komplexe Einsatzvorbereitung bzw. Einsatzleitung wird natürlich nicht von einem einzelnen Polizeibeamten abgewickelt, vielmehr ist hierzu ein ganzer Stab von polizeilichen Fachkräften unseres Einsatzreferates erforderlich, die den Einsatzkommandanten arbeitsteilig unterstützen. Wie kommuniziert man so ein komplexes Einsatzkonzept an die Beamten an der „Front“? Heiland: Eine wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz ist unter anderem, dass jeder eingesetzte Polizeibeamte bereits a priori Klarheit über die konkrete Struktur, die ihm zugewiesenen Aufgaben sowie die für die Einsatzdurchführung besonders relevanten Rechtsgrundlagen haben muss. Deshalb wird das jeweilige Einsatzkonzept vor einem Einsatz nicht nur schriftlich verlautbart, sondern auch in Form von Einsatzbesprechungen präzise erörtert. Welche besonderen Herausforderungen bestehen bei gefährlichen Großeinsätzen? Heiland: Da es Lagen mit einem erhöhten Gefährdungsgrad sehr oft an sich haben, dass sie einen hochdynamischen Verlauf nehmen, steht die Polizei hier vor der Herausforderung, auch große Einheiten zielgerichtet, rasch und koordiniert zu Brennpunkten verlegen zu müssen. Dies ist nicht zuletzt deshalb erforderlich, weil vor allem bei Demonstrationen immer wieder radikale, hochbewegliche Gruppierungen auftreten, die planmäßig gegen die Polizei vorgehen bzw. eigene Taktiken und Techniken entwickelt haben, die dazu dienen sollen, den Einsatz der Polizei gezielt zu erschweren. In diesem Zusammenhang werden nicht nur Neue Medien wie Facebook und WhatsApp verwendet, sondern auf bestimmten Internetplattformen sogar eigene Handbücher sowie Trainings für einen aktiven und passiven Widerstand gegen die Polizei bzw. gezielte Provokationen angeboten. Trotz der immer komplexer werdenden Einsatzbedingungen stehen für die Polizei Dialog und Deeskalation im Vordergrund. Erst wenn diese nichts fruchten, wird recht- und verhältnismäßig durchgegriffen. Ein solches Durchgreifen ist jedenfalls die Ultima Ratio. In diversen Filmen sieht man zwar sehr oft spektakuläre Polizeieinsätze, selten jedoch Polizisten an der Schreibmaschine. Wie sieht es in der Realität mit den Schriftlichkeiten aus? Heiland: Da die Polizei naturgemäß einer strengen Rechenschaftspflicht betreffend die von ihr gesetzten oder aber auch nicht gesetzten Maßnahmen unterliegt, wird jede Einsatzplanung sowie auch jeder Einsatz selbst genauestens schriftlich dokumentiert. Darüber hinaus dient eine standardisierte Evaluation von besonderen Einsätzen dazu, Erfahrungen für zukünftige Einsätze zu gewinnen bzw. schriftlich festzuhalten. Insofern ist die Polizei also eine permanent lernende Organisation. Danke für das Gespräch JOURNAL GRAZ 7 JOURNAL GRAZ IM EINSATZ INTERVIEW LOKALES Eine Nacht mit der Schwerpunktstreife Es gibt Geschichten, die nur das Leben schreiben kann. Eine davon ist, eine Nacht mit der Polizei erlebt zu haben. Wir erzählen Ihnen auf den nächsten Seiten, was wir in diesen Stunden erlebt haben, dies vermittelt einen Teil dessen, was die Freunde und Helfer in Uniform erleben, während sich die meisten von uns schlafend auf den kommenden Tag vorbereiten. von Waltraud und Daniela Pertzl „J „Ich könnte die schusssichere Weste auch ohne Einsatz nicht einmal zehn Minuten aushalten!“ Daniela Pertzl JOURNAL GRAZ 8 enseits des journalistischen Alltags recherchieren“ – das war’s, was wir wollten. Es sollte eine mehr als aufregende Nacht werden. Gute sechs Stunden, an denen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, teilhaben lassen möchten. Es begann mit der Einweisung durch zwei Beamte, die quasi unser persönliches „Sonder-Einsatzkommando“ bildeten. Bezirksinspektor Christian Tieber und Inspektorin Lisa Schaller zeigten uns von 19.30 bis 01.45 Uhr, was sich im Grazer Westen so alles abspielt. Ob ein Dienstag wohl der richtige Zeitpunkt war? Würde da überhaupt etwas los sein? Denn wenn wir eine Nacht lang bei allen Einsätzen dabei sein können, dann wollen wir auch etwas erleben, um es unseren Lesern zu erzählen. Keine Sorge … Die Nachtschicht startete um 18.30 Uhr mit der Besprechung im Büro von Major Thomas Heiland, der uns ordnungsgemäß auf die Rechte der Polizei aufmerksam machte. Und auch darauf, was wir beide in den kommenden Stunden tun dürften. Und was nicht. Vor allem aber, dass wir uns bedingungslos an die Anordnungen der Polizisten halten müssten und im Eventualfall keinerlei Ansprüche an das Innenministerium stellen könnten. So weit, so klar – wir begannen um 19 Uhr im Innenhof der Polizeiinspektion Paulustor mit der Begutachtung des Inhaltes eines Streifenwagens. Allein die schusssichere Weste wiegt mindestens 6,5 Kilo, wobei die neueren Westen schon wesentlich leichter sind. Daniela probierte sie an und war sich sicher, dass sie es nicht einmal ohne Einsatz zehn Minuten aushalten könnte. Ein kleiner Hinweis darauf, was Polizisten und andere Einsatzkräfte allein körperlich leisten und warum sie in ständiger Ausbildung sein müssen. Ein jährlicher Gesundheitscheck ist Pflicht. Der spezielle Anreiz: Wenn man aus Eigeninitiative Sport betreibt, gibt es einen Jahresbonus an Freistunden. Sportliche Fitness lohnt sich bei der Polizei also ganz besonders…. Dann ging‘s los. Schon nach wenigen Minuten kam über Funk: „Häusliche Gewalt.“ Blaulicht an und Vollgas, denn wir mussten ja ans andere Ende der Stadt. Als wir ankamen, waren schon zwei Streifenwagen vor Ort. Die Polizeibeamten fragten eine Bewohnerin, die auf einem Balkon stand, ob sie angerufen hätte. Sie verneinte und meinte: „Na, der Zigeiner hat eahm wieder ane in Bauch g‘schlogn, aber or‘ntlich.“ Also rauf in den zweiten Stock, wo sich bereits Polizisten die Version des angeblich Verletzten anhörten. Wir durften die Wohnung nicht betreten. Nach späterer Erzählung der Polizeibeamten waren eine Frau und ein Kind anwesend, etwas verstört über den großen, wahrscheinlich aber nicht erstmaligen, Einsatz der Polizei. Wir standen am Gang bei offener Eingangstür zur Wohnung, als sich einer der schon anwesenden Exekutivbeamten durch den plötzlichen Lärm bei seinem Einsatz ge- stört fühlte und daraufhin spontan die Küchentür schloss. Wohl der humorigste Augenblick dieser Nacht – da in der Tür kein Glas mehr war. Dies hob die Stimmung in „unserer“ Einsatzgruppe. Die Beamten erzählten über ihre Arbeit, die Bürokratie, die einiges abverlangt. Und vom üblichen Alkohol-Vortest bei Autofahrern bis zur Einschaltung des Polizeiarztes, wenn ein Lenker alle Maßnahmen verweigert. Da kam der nächste Funkruf: „Verdacht auf Reifendiebstahl, Ladung in LKW.“ Mit (passenderweise) quietschenden Reifen wurde umgedreht, los ging’s in Richtung des vermeintlichen Tatortes. Das Ganze erwies sich jedoch als harmlos, denn es wurden nur von einer Reifenfirma Reifen auf einen LKW geladen. Auf die Frage der Polizistin, warum er das in der Nacht mache, antwortete der Firmenchef: „Weil wir am Tag hier nicht stehen dürfen.“ Nachvollziehbar. Und unsere Fahrt ging weiter. Eine Flasche Wasser an einer Tankstelle holen und schon kam der Funkspruch „Einbruch in Lagerhalle.“ Rasend schnell ging es zum Einsatzort, wo bereits eine Streife vor uns eingetroffen war. Der Firmeninhaber ließ uns in die Halle. Eine neue Erfahrung, man ist ja schließlich nicht „Derrick“und „Cobra 11“-erfahren. Kein Einbrecher zu sehen, also Fehlalarm. Ob der Chef den Einsatz bezahlen musste, haben wir nicht erfahren. „Vor dem Einsatz wird der Inhalt des Streifenwagens begutachtet!“ Inspektorin Lisa Schaller und Bezirksinspekor Christian Tieber Dann endlich eine kleine Pause im Wachzimmer Kärntnerstraße, der Dienststelle von Lisa Schaller und Christian Tieber. Aber wirklich nur eine „kleine“ – der diensthabende Kommandant Winfried Rückl schickte uns gleich zum nächsten Einsatz. Denn plötzlich überschlugen sich die Ereignisse für alle Beamten der angrenzenden Polizeidienststellen. Wir fuhren in ein Mädchenwohnheim, von wo die Meldung „16-jähriges Mädchen schlägt mit Kopf gegen die Wand“ kam. Als Mutter und Großmutter von sieben Enkelkindern berührte mich dies besonders. Während der Einsatzfahrt hörten wir im Funk, dass sich ein Patient aus der geschlossenen Abteilung des LKH Graz-Süd-West aus dem Fenster gestürzt hatte, dass ein Jugendlicher in Straßgang über eine Mauer gefallen war, dass also ein Einsatz den anderen jagte, und das an einem Dienstagabend. Aber es war Vollmond – ob das damit etwas zu tun hatte? ààà JOURNAL GRAZ 9 JOURNAL GRAZ IM EINSATZ E in Einsatz, der uns an die Grenzen bringt. Wir kamen inzwischen in dem Mädchenwohnheim an. Es sollte ein Einsatz werden, der mich an die Grenzen brachte, „ die Jugendliche kam nach Hause und schlägt mit dem Kopf gegen die Wand und hat eine Schere in der Hand“ hatte es geheißen. Auf Genehmigung der Betreuerin durften auch wir eintreten. Wir trafen auf ein hübsches zartes Mädchen, einen trotzig-traurigen Blick, welches am Bett saß. Es sprach kein Wort, antwortete der Polizeiinspektorin nur kurz auf deren erste Fragen, bis es schließlich kein Wort mehr sagte. Die Beamtin erklärte der jungen Dame höflich, dass sie mit der Polizei wegen Selbstgefährdung und Suizidgefahr ins LKH GrazSüd-West mitkommen müsse. Auf ihr klares „Nein“, erklärte man ihr weitere Schritte und Konsequenzen, wenn sie nicht kooperativ sei. Sie apellierte auch an die Freiwilligkeit, mitzukommen, dass dies für alle Beteiligten die bessere Vorgangsweise sei. Wir waren nun in einem winzigen Zimmer, mit einem Bett, einem Bücherregal und einem Tisch. Sogar ein wenig verspielt, aber trist. Das Mädchen reagierte gar nicht mehr und schaute nur in meine Richtung. Ich hielt es nicht aus und musste unbedingt ein Gespräch beginnen, was auch auf Gehör stieß. Auf meine erste Frage „Magst du den Gabalier?“, weil auf dem Regal ein Becher mit einem Bild von ihm stand, schmunzelte sie kurz und sagte: „Das war nur ein einmaliger Ausrutscher.“ Ich versuchte weiter zu fragen, um das Gespräch nicht abbrechen zu lassen. Auf meine Frage, ob sie gerne lese, erzählte mir das Mädchen dann, dass sie gerade alle Harry-Potter-Bücher gelesen hatte und jetzt den letzten Band in Englisch angehe. Es folgten noch einige unbedeutende Fragen und Antworten, aber mir war wichtig, im Gespräch zu bleiben. Dann kamen die nächsten Einsatzkräfte zur Hilfe, um das Mädchen ins Krankenhaus zu bringen, denn unser Einsatzfahrzeug war ja voll besetzt. Da sich das Mädchen mit aller Kraft gegen alle guten Vorschläge, mitzuge- JOURNAL GRAZ 10 LESERSERVICE „Ein Einsatz, der uns an die Grenzen bringt!“ Waltraud Pertzl hen, wehrte, wurde sie dann aus dem Zimmer getragen. Daniela und ich verließen bereits zuvor das Zimmer – unsere persönliche Grenze war erreicht. Woran man wieder sah, wie professionell man bei einem Einsatz vorgehen muss. Jegliche Gefühle sind in diesem Moment fehl am Platz. Meine Gefühle als Mutter und Großmutter waren jedoch ungebremst – die Tränen kullerten mir herunter. Als die Beamten das Mädchen beim Ausgang an uns vorbei trugen, sagte ich zu ihm: „Geh, komm, geh doch selber zum Auto!“ Plötzlich tat es das, ohne ein Wort zu verlieren. Es tat richtig weh, dies zu sehen, mit spüren zu können und zu müssen. Und dennoch nicht zu wissen, was ein Kind fühlt, das so weit geht. Meine Tochter und ich dachten darüber nach, was dieses Mädchen schon alles erlebt haben musste in ihren jungen Jahren. Wir hatten und haben natürlich keine Ahnung, warum es so ausgerastet ist. Aber wenn jemand den Kopf gewaltsam an eine Mauer schlägt und eine Schere in die Hand nimmt, um sich selbst zu verletzen, dann muss das Trauma bereits ziemlich groß sein. Wir stellten Spekulationen an, als wir hörten, dass sie sich zuerst unterm Bett versteckt hatte, welches maximal 30 Zentimeter Bodenfreiheit aufwies. „Sie will sich einfach verkriechen, nichts mehr von ihrem Schmerz spüren, sich einfach in einem Loch verste- cken, in dem ihr nichts passieren kann. Und mit dem Kopf an die Wand zu schlagen kann ja nur aussagen, dass sie die schlimmen Gedanken weghaben will.“ Wir haben keine Ahnung, ob etwas davon stimmt, wir sind ja keine Psychologinnen. Im Krankenhaus wurde die Jugendliche bereits erwartet. In Begleitung von vier Polizeibeamten stand sie vor der Türe und wartete auf den Einlass. Immer wieder drehte sie sich nach mir um, und ich hatte das Gefühl, ihren innerlichen Schrei zu hören: „Bitte sprich mit mir, bitte hilf mir!“ Aber sie sagte kein Wort und verzog keine Miene. Aber wenigstens ging sie und musste nicht getragen werden. Vielleicht war ich ein wenig dafür mitverantwortlich – dieser Gedanke hat mich etwas beruhigt. „Diesen Blick werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen!“ Waltraud Pertzl Zunächst standen wir vor der Tür der Psychologin, weil gerade eine Familie mit einer Patientin dort war. „Unser“ Mädchen durfte sich hinsetzen und ich fragte die Polizisten, ob ich mit ihm wieder reden dürfe, falls es das wollte. Es wurde mir gestattet. Ganz sanft fragte ich: „Willst mit mir reden?“ Das „Ja“, das zurückkam, war für mich enorm erleichternd. Ihr Mund bebte, wie der eines Kindes, das eigentlich weinen will, es aber doch nicht tut, weil es Stärke zeigen möchte. Es tat mir körperlich weh, mit anzusehen, welcher Schmerz in dieser jungen Frau, die ja noch ein Kind ist, lebte. Ich erzählte ihr, dass ich sieben Enkelkinder habe und eines fast gleich wie sie aussehe, aber ein Bub ist. Ich hätte mir denken können, dass sie dies nicht so gern hören wollte. „So – jetzt hab‘ ich was Falsches gesagt“, war der erste Gedanke, der mir siedend Genaue Sondierung der Lage durch die Einsatzkräfte heiß aufstieg. Aber sie sprach weiter mit mir. Gott sei Dank. Ich fragte sie auch, ob es denn niemanden gebe, mit dem sie über alles reden könne. Die Antwort offenbarte ihr ganzes Drama. „Warum? Das interessiert ja eh keinen.“ Dann wollte ich noch wissen, ob sie Oma und Opa habe. Da vermittelte sie plötzlich den Anschein, als würde sie nachdenken, und ihre Lippen bebten wieder. Sie machte nur eine verneinende Kopfbewegung, und das brachte mich neuerlich in dieser Nacht an meine Grenzen. Ich riet ihr noch, der Psychologin gegenüber kooperativ zu sein, denn die würde ihr sicherlich helfen. Sie sagte nur „glaube ich nicht“, und dann wurde sie aufgerufen. Bevor sie das Zimmer der Ärztin betrat, drehte sie sich nochmals um, und genau diesen Blick werde ich mein ganzes Leben nicht vergessen. Es war ein Stich in mein mütterliches Herz. Wie können Ärzte, Polizisten, Einsatzkräfte aller Art und Psychologen solchen Situationen und Begegnungen Stand halten? Dies kann sicherlich nur nach guter Ausbildung und jahrelanger Erfahrung gelingen. Die Nacht war etwas ruhiger geworden, aber das hielt nicht lange an, denn der nächste Funkspruch kam: „Tschetschenen werden aus einem Fenster im 1. Stock mit einem Luftdruckgewehr beschossen.“ Mehrere Einsatzkräfte und Streifen in schusssicheren Westen waren bereits vor Ort. Im Einsatzfahrzeug sitzenbleibend beobachteten wir, wie die Polizeibeamten zum Tatort eilten. Dieser stellte sich als harmlos heraus – Albaner warfen Steine auf Albaner, diese warfen Steine zurück. Keine Rede von Schusswaffen. Schon ging es weiter zum Rösselmühlpark, wo es angeblich zu einem Raub ge- kommen war. Als wir ankamen, war bereits eine Streife da, und weitere folgten. Ein 22jähriger Afghane erzählte den Polizisten, dass er um zirka 00:55 Uhr im Bereich des Rösselmühlparks von zwei unbekannten Männern angesprochen und nach Zigaretten gefragt worden sei. Man habe ihn auch geschlagen und getreten, sodass er zu Boden stürzte. Das Opfer war angeblich am Boden fixiert und von den Tätern durchsucht worden. Dabei sollten ihm die Unbekannten das Mobiltelefon und die Geldbörse samt Bargeld, Bankomat-, Sozialversicherungs- und Jahresfahrkarte gestohlen haben. Die beiden Männer hätten jedoch die Flucht ergriffen. Bei dem Überfall wurde der Afghane leicht verletzt. Er konnte die Täter beschreiben und tippte auf russische oder tschetschenische Staatsbürger. Sie wurden nicht gefunden, jedenfalls nicht in dieser Nacht. Wir fuhren dann noch einige Runden mit den Beamten mit und beschlossen, unseren „Einsatz“ zu beenden. Um 01:45 Uhr hatten Daniela und ich Dienstschluss in der Dienststelle Kärntnerstraße. Für die beiden Inspektoren war dann noch das angesagt, was die meisten Polizisten am wenigsten mögen – Bürokratie. Erst nach dem Schreiben einiger Berichte bis 3 Uhr morgens durften auch sie den Weg nach Hause antreten. Für Daniela und mich war klar: Das war eine der längsten Nächte unseres Lebens gewesen, obwohl sie nur gut sechs Stunden gedauert hatte. Und falls ich einmal einen Hut aufsetze – ich ziehe ihn ganz tief vor unseren Polizistinnen und Polizisten. Danke für die erfahrensreiche und unfallfreie Einsatzfahrt mit euch! Am Ende einer langen Nacht sind für Inspektorin Lisa Schaller und Bezirksinspektor Christian Tieber noch einige Protokollarbeiten zu erledigen JOURNAL GRAZ 11 ANZEIGE Die Volksbank hat mit Union Investment „Obwohl viele, die auswärts essen, gerne wissen wollen, woher die verarbeiteten Lebensmittel kommen, bleibt die Herkunft meist im Dunklen!“ Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein LAbg. Anton Gangl, Kammeramts-Dir. Werner Brugner, LK-Vizepräsidentin Maria Pein, Hellmut Straka und Gastronom Karl Pichlmaier Wer das Symbol „Gut zu wissen!“ in der Gastronomie für die heimischen Produkte auf seiner Speisekarte anführen möchte, kann dies unter [email protected] anfordern. kammer-Vizepräsidentin Maria Pein. „Um die Gäste nicht im Ungewissen zu lassen, um Vertrauen sowie faire Wahlfreiheit zu schaffen, starten wir österreichweit diese Herkunftskennzeichnungs-Offensive.“ Dafür gibt es jetzt das neue Symbol „Gut zu wissen“, an dem man die heimische Herkunft des verarbeiteten Fleisches und der Eier sofort erkennt. Es kann auf der Speisekarte, in einem Einlageblatt, auf dem Menüplan einer Anzeigetafel oder Infoscreen angebracht werden. Die Auslobung erfolgt nach dem Schweizer Vorzeige-Modell und ist sehr einfach. Kommt Schweinefleisch aus Österreich, schaut die Herkunftskennzeichnung so aus: „Schweinefleisch: Österreich.“ Gasthäuser, aber vor allem auch die Systemgastronomie wie Kantinen in Schulen, Großküchen - etwa in Spitälern oder etwa eine Mensa an der Uni - seien aufgerufen, freiwillig mitzumachen und ein Zeichen setzen, meint auch Landwirtschaftskammer-Direktor Werner Brugner: „Wir wollen mit positiven Beispielen den Stein ins Rollen Wir wollen wissen, was drin ist! Woher kommt das Fleisch für das Schnitzel bei meinem Lieblingswirt? Stammen die Eier in der köstlichen Schoko-Torte aus Freilandhaltung? Ist das Gemüse im Gasthaus aus regionaler Produktion? Fragen, die sich immer mehr Konsumenten stellen. Daher hat die Landwirtschaftskammer die wichtige Kampagne „Gut zu wissen“ gestartet: Gasthäuser, Hotels und Großküchen sollen die Herkunft ihrer Produkte auf Speisekarten oder auf dem Menüplan kennzeichnen. Denn, wir wollen wissen, was drin ist! G ut eine halbe Million Steirer, so besagt es eine aktuelle Statistik, isst mittlerweile nicht zuhause, sondern nimmt in Gasthäusern, Kantinen oder Großküchen-Restaurants das Mittagessen zu sich. Doch so mancher Gast hat dabei etwas „Bauchweh“ – allerdings nicht, weil es ihm nicht schmeckt, sondern weil er häufig keine Ahnung hat, woher sein Schnitzerl stammt und ob es nicht vorher um die halbe Welt gereist ist! Das ist der Grund, warum die Landwirtschaftskammer eine neue Offensive zur Herkunftskennzeichnung in der Außer-Haus-Verpflegung gestartet hat. Es geht um Wertschätzung heimischer Lebensmittel, Qualität und Sicherheit für die Konsumenten. Vorbild ist da die Schweiz, wo der Gast entweder schriftlich oder mündlich informiert und „pfefferscharf“ kontrolliert wird, ob wirklich auch das drinnen ist, was drauf steht. Bereits seit 1996 hat unser Nachbarland die Herkunftskennzeichnung für tierische Produkte in allen Gastrobetrieben gesetzlich verpflichtend eingeführt, erklärt Sascha Schwarzkopf, Leiter für Wirtschaftspolitik von Gastro Suisse, dem Schweizer Verband für Hotellerie und Restauration: „Mit der Herkunftskennzeichnung geben die Wirte den Verbrauchern ein wichtiges Signal des Vertrauens. Jeder zweite Gast nimmt diese bewusst wahr.“ Den steirischen Bauern und Produzenten ist es daher ebenso wichtig, eine entsprechende Kennzeichnung einzufordern: „Obwohl viele, die auswärts essen, gerne wissen wollen, woher die verarbeiteten Lebensmittel kommen, bleibt die Herkunft meist im Dunklen“, kritisiert Landwirtschafts- JOURNAL GRAZ 12 einen neuen Partner für das Fondsgeschäft Mit Union Investment übernimmt seit Jahresbeginn ein hochprofessioneller Partner das Asset Management für die Volksbank-Kunden, der einerseits international sehr erfolgreich ist, andererseits viele Jahrzehnte Erfahrung in der optimalen Betreuung regionaler Volksbanken besitzt. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt, die Volksbanken als einen soliden, rein österreichischen Verbund regionaler Banken aufzubauen. So kann sich Volksbank auf ihre Stärke, die regionale Kundenbetreuung, konzentrieren. Was ändert sich durch die Zusammenarbeit mit der Union Investment für Volksbank-Kunden? Regionalleiter Klaus Oberkofler: Ab sofort können Volksbank-Kunden auch aus der breiten Fondspalette von Union Investment ihr passendes Produkt wählen. Hier kommt Ihr VolksbankBerater ins Spiel, der entsprechend den Bedürfnissen des jeweiligen Kunden geeignete Lösungen vorschlägt. Er begleitet den Kunden, gibt all jene Informationen und beantwortet Fragen, damit eine Anlageentscheidung getroffen werden kann, mit der der Kunde sich letztendlich langfristig wohlfühlt und seine Ziele erreichen kann. Worauf legen Sie in der Beratung besonderen Wert? Privatkundenbetreuer Dragan Babic: In der Anlageberatung ist es mir wichtig, mit dem Kunden gemeinsam die für ihn am Besten geeignete Lösung zu finden: eine, die seinem Anlageziel, seiner Risikoneigung und seinen persönlichen Bedürfnissen entspricht. Ich bin überzeugt: nur eine langfristige, vertrauensvoll geführte Kundenbeziehung hat nachhaltig Bestand. bringen. Noch gibt es das Prinzip der Freiwilligkeit, eine Reihe von Gastronomen ist aber bereits mit dabei!“ Man bitte Gastronomie-Betriebe sowie Gemeinschaftsverpflegungen vor den Vorhang: „Wir erwarten uns, dass möglichst viele auf den Zug dieser einfachen und unbürokratischen Herkunftskennzeichnung aufspringen!“ Das kann Karli Pichlmaier, Wirt aus Graz, nur unterstreichen. Er ist Vertreter der beliebten Beisl-Kultur: „Für mich stellt sich die Frage sowieso nicht, da wir Produkte nur aus Österreich und speziell steirisches Gemüse verwenden.“ Er unterstützt das Projekt daher aus vollem Herzen. Ebenso wie Landtagsabgeordneter Anton Gangl, Promotor für regionale Lebensmittel, der die Umsetzung des seit 1. März geltenden Landtags-Beschlusses, dass öffentliche Einrichtungen wie Landeskantinen oder Großküchen von Spitälern Lebensmittel nach dem Best- und nicht nach dem Billigstbieterprinzip einkaufen, verlangt. Das bedeutet, dass beim Einkauf Kriterien wie Nähe, Frische, Regionalität und regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit Vorrang vor dem Preis haben. Gangl: „Öffentliche Verpflegungseinrichtungen sollten daher möglichst viele heimische Lebensmittel verwenden.“ Dr. Hellmut Straka, Obmann-Stellvertreter des Landesbediensteten-Unterstützungsvereins (LUV), der eine Betriebskantine betreibt: „Wir betreiben eine Betriebskantine mit täglich 300 Essen. Die Herkunft ist uns wichtig. Mit dieser Kennzeichnungsoffensive unterstützen wir die steirische Landwirtschaft und die Regionen. So verhindern wir lange Transportwege. Gesicherte Qualität und eine gesunde Ernährung sind uns ein großes Anliegen.“ Eigene Kontrollen, inwieweit die Angaben richtig sind, solle es aber nicht geben, die bestehenden Kontrollen seien ausreichend, so die Initiatoren. Dass der Konsument angesichts der Vielzahl an Kennzeichnungen und Gütesiegeln den Überblick verliere, glauben sie aber nicht. Tolle Sache! JOURNAL GRAZ 13 BUCHTIPP KULTUR Kulturello len Morgan stellen, als ihre Tochter entführt wird und die Spur nach Europa führt - hinein in ein Komplott, das in der Schaffung des berühmten MonaLisa-Gemäldes vor 500 Jahren seinen Anfang zu haben scheint. Verlag Bastei Lübbe ISBN: 978-3-7857-2567-2 462 Seiten, Preis: € 15,50 Das Rucksackbuch rund ums Wasser Das Mona Lisa Virus In Amerika verschwindet eine Gruppe von Schönheitsköniginnen und taucht durch Operationen entstellt wieder auf. In Leipzig sprengen Unbekannte das Alte Rathaus, und in Mailand wird ein Da-Vinci-Wandgemälde zerstört. Gleichzeitig verbreitet sich auf der ganzen Welt ein Computervirus, das Fotodateien systematisch verändert. Wie hängen diese Ereignisse zusammen? Die Frage muss sich die Bostoner Wissenschaftlerin He- Wie schnell fließt ein Fluss? Woher holen sich Seerosen die Luft zum Atmen? Und wie entsteht Strom aus Wasserkraft? Egal ob an Fluss, Teich oder Meer – überall, wo das kühle Nass lockt, gibt es für Kinder (und Erwachsene!) viel zu entdecken. Alice Thinschmidt und Daniel Böswirth, beide seit Jahren am Tüfteln und Werken in der Natur, präsentieren spannende Experimente und einfache Bastelanleitungen für maximales Abenteuer! • Viele überraschende Experimente & spannende Bastelprojekte • Zahlreiche Tipps Seiersberg-Pirka bietet immer mehr kulturelle Highlights & Hintergrundinformationen • Übersichtliche Gliederung nach Jahreszeiten • Mit hilfreichen Piktogrammen zur schnellen Orientierung Verlag Perlenreiche ISBN: 978-3-99006-051-3 128 Seiten, € 12,95 Geheime Schnatterei auf Reisen Die Autorin Bianca Gusenbauer, die für Ihr Social-Dining-Projekt Geheime Schnatterei bekannt ist, zieht nach einem kulinarischen Wanderjahr Resümee und präsentiert in ihrem neuen Buch zehn ihrer spannendsten Stationen. Die Köchin, Food-Bloggerin, Journalistin und Fotografin schafft es, einen sehr persönli- chen kulinarischen Überblick über Ess- und Trinkkultur der jeweiligen Länder zu geben, und macht damit ordentlich Lust aufs Reisen und Kochen. Alle Rezepte wurden dem europäischen Lebensmittelangebot angepasst und begeistern durch ihre nachkochbaren Rezepturen. Zehn Städte mit einem kulinarischen Überblick, persönlichen Tipps der Globetrotterin und Rezepten als Souvenirs erwarten Sie in diesem abwechslungsreichen und bildgewaltigen Buch. Insgesamt werden sieben Gerichte pro Station, also 70 Rezepte präsentiert. Pichler Verlag ISBN: 978-3-85431-682-4 224 Seiten, € 24,99 A m 20. Mai gastiert der Kabarett Shootingstar Clemens Maria Schreiner mit seinem aktuellen Meisterstück „Was Wäre Wenn“ in der Kuss-Halle in Seiersberg. Dabei stellt sich der sympathische 27-Jährige den Fragen der Zeit: Abheben oder wegdrücken? Karriere oder Familie? Schnitzel oder Schweinsbraten? Clemens Maria Schreiner hat genug vom Wahlzwang und lässt in seinem neuen Programm das Publikum in der Kuss Halle entscheiden. Haben Sie sich nicht auch schon einmal gefragt, wie Ihr Leben verlaufen wäre, wenn Sie andere Entscheidungen getroffen hätten? Das ist Ihre zweite Chance! Also: Scheidung oder Scheinehe? Bausparer oder Bankraub? Und immer die Frage: Was wäre wenn? Jedenfalls richtig liegen Sie, wenn Sie eine Karte im Tourismusbüro oder dem Gemeindeamt ergattern. Übrigens, Regie führt niemand geringerer als Leo Lukas. Man darf also gespannt sein, wenn es in der Kuss-Halle neben der Volksschule Seiersberg heißt: Bühne frei für die Nachwuchstalente von morgen. Kartenpreis - VVK: € 17,- und ABK: € 19,-; Beginn: 20:00 Uhr Sonntag, 5. Juni, Musikverein-FAN-Wanderung Samstag, 2. Juli, Sommerkonzert 30-jähriges Jubiläum der Sänger des Chanticorum in der Kuss-Halle Informationen zu diesen und weiteren Veranstaltungen www.tourismus-seiersberg-pirka.at und www.mv-seiersberg-pirka.at Seiersberg-Pirka präsentiert die Daheim-App Foto: Gemeinde Seiersberg-Pirka Mit der Daheim App nie mehr wichtige Termine verpassen. JOURNAL GRAZ 14 Wer nichts weiß, muss alles glauben sagt der Volksmund. So ist es leider auch - damit aber alle Bürgerinnen und Bürger, Freunde und Kulturinteressierte aber ab sofort immer Bestens und aus erster Hand informiert werden können, hat die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Firma Saubermacher die „Daheim in Seiersberg-Pirka“-App entwickelt. Neben wichtigen Informationen rund um das Gemeindegeschehen wie die Müllabfuhrtermine und mehr sind auch kommende Events und Termine abrufbar. Einfach mit dem Smartphone kostenlos downloaden und immer bestens informiert sein. Die WochenWuchtl – Das Comedy-Format auf Youtube Der Grazer Kabarettist Oliver Hochkofler unterhält seine lachfreudigen Fans neuerdings auf einem eigenen Youtube-Kanal. Jeden Freitag ab 9 Uhr sorgt er mit einer seiner vielen Comedy-Figuren für Lachmuskeltraining. Vom liebenswerten Bio-Bauern Hinhackl über das höchst (un)erfolgreiche Pop-Duo „Schurli Bazooka“ bis hin zum Fußball-Analysten Brofesor Brohasga darf hier kein Alter Ego des Kabarettisten fehlen. Sehen Sie selbst: www.youtube.com/user/OliverHochkofler MISSONI - eine Lebenseinstellung Die Ausstellung von Gangl Interieur und Maxonus Store gibt Einblicke in die bestrickende Designwelt des international bekannten italienischen Labels Missoni. Gezeigt werden Vintagekleidung aus den 1980er- und 90er-Jahren, Modelle aus der aktuellen Kollektion sowie zahlreiche Objekte aus der vielfältigen, schillernden Designwelt des Familienunternehmens mit Sitz in der Lombardei. Von Wohnungsdekoration über Accessoires und Schmuck bis zum Surfbrett. Die farbenprächtigen und unverwechselbaren Streifen- und Zickzackmuster von Missoni haben das Familienunternehmen, das 1953 gegründet wurde, Anfang der 1960er-Jahre international berühmt gemacht. Die Ausstellung ist bis 23. Mai 2016 im Rahmen des Designmonats Mai in Graz in der Kaiserfeldgasse 19 zu sehen. JOURNAL GRAZ 15 ANZEIGE ANZEIGE Norbert Hofer - die Stimme des Volkes und der Vernunft Norbert Hofer bleibt auch für die Stichwahl am 22. Mai seinen Inhalten und seiner Linie treu. Er ist ein Mann aus dem Volk - ohne Starallüren - und steht mitten im Leben. Nach seinem schweren Unfall vor 13 Jahren weiß er, was es heißt, hart zu arbeiten, um sich wieder in das Leben zurückzukämpfen. D ie persönliche Freiheit gilt für ihn als hohes Gut und endet dort, wo sie die Freiheit des anderen beschneidet. „In einer Demokratie ist weder der Bundespräsident noch der Bundeskanzler die höchste Instanz, sondern das Volk“, sagt er. Gerade deshalb ist ihm auch der Ausbau der Direkten Demokratie nach dem Vorbild der Schweiz ein ganz großes Anliegen – quasi eine Art politischer Lebenstraum. Denn alles, was im Parlament entschieden wird, könne auch Inhalt eines Volksbegehrens sein. Instrumente der Direkten Demokratie gäben den Menschen zudem die Möglichkeit, auch von sich aus tätig zu werden und Initiativen in Gang zu setzen. Und das braucht unser Land mehr denn je, um die Bürger wieder für die Politik zu begeistern und stärker einzubinden. In dem Zusammenhang hat der freiheitliche Präsidentschaftskandidat auch immer wieder betont, dass er den Freihandelsabkommen CETA und TTIP nichts Positives abgewinnen könne. Daher werde er diese Staatsverträge als Bundespräsident nur dann unterschreiben, wenn sich die Österreicher zuvor im Rahmen einer Volksabstimmung dafür ausgesprochen haben. Österreich steht vor großen Herausforderungen, sieht sich aber einer Bundesregierung gegenüber, die sich in weiten Teilen in Stillstand übt. Aus diesem Grund möchte Norbert Hofer als Bundespräsident in engem Kontakt mit der Regierung stehen, um wichtige Themen - wie die höchste Arbeitslosenzahl in der 2. Republik oder dringend notwendige Reformmaßnahmen - anzusprechen und einzumahnen. Hofer: „Ich erwarte mir, dass die großen Probleme gelöst werden. Den Menschen ist die Wahrheit zumutbar, auch wenn sie schmerzlich ist.“ Da der Bundespräsident der einzig direkt gewählte Politiker auf Bundesebene ist, ist sein Amt mit einer besonderen Verantwortung verbunden. Hofer will mit JOURNAL GRAZ 16 dieser Verantwortung sehr sorgsam umgehen und hat angekündigt, bei allen Entscheidungen das Wohl des Landes und seiner Menschen in den Vordergrund zu stellen. Er wolle der „Schutzherr Österreichs“ sein und ein aktiverer Bundespräsident als seine Vorgänger, der so oft als möglich den Nationalratssitzungen im Parlament beiwohnt, um aufzuzeigen, wie wichtig der Parlamentarismus ist. Hofer, Jahrgang 1971, ist in Vorau geboren und in Pinkafeld aufgewachsen. Von da aus hat der gelernte Flugzeugtechniker auch seine politische Karriere gestartet. Der vierfache Familienvater ist in zweiter Ehe verheiratet und praktizierender Christ. In einem Interview hat er einmal gesagt, „ich mag es, mit jemanden zu reden, der viel klüger ist als ich selber“. Er hat Gott gemeint, mit dem er jeden Tag spricht. Der Christliche Glaube ist für Hofer auch Teil unserer gewachsenen kulturellen und geistigen Identität, die uns über viele Jahrhunderte geprägt hat. Daher hält er es auch für sinnvoll, das Kreuz in den Klassenzimmern hängen zu lassen. Jedoch solle Religion eine Sache des Herzens und nicht des Kopfes sein, wie er betont, denn die Trennung von Kirche und Staat sei ein wichtiger Eckpfeiler unserer Gesellschaft. Hofer sieht in der Ehe eine Sonderstellung, die Mann und Frau vorbehalten sein soll, da aus dieser Verbindung auch Kinder auf natürlichem Weg hervorgehen können. Daher sollten andere Formen des Zusammenlebens – wie bei gleichgeschlechtlichen Paaren - nicht durch ein Adoptionsrecht gefördert werden, da Hofer für die heranwachsenden Kinder hier große Probleme sieht. Zudem hält der 45-jährige Präsidentschaftskandidat nichts von der Gender-Theorie, das Geschlecht sei sozial anerzogen. Frauen und Männer unterscheiden sich nämlich nicht nur in ihren biologischen Merkmalen, sondern auch in ihren Reaktionen und Verhaltensweisen. Weder eine Änderung des Textes der Bundeshymne noch das Binnen-I würden Frauen helfen, denn gute Frauenpolitik versuche nicht, die Geschlechter gegeneinander auszuspielen, sondern das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen. „Wir schaffen das nicht“, sagt Norbert Hofer zur bisherigen Flüchtlingspolitik der Bundesregierung, „wenn die EU-Außengrenzen nicht funktionieren, müssen wir unsere österreichischen Staatsgrenzen selbst schützen, damit Österreich nicht in die gleiche Situation kommt, wie im Vorjahr“. Momentan scheitere die EU daran, dass sie nicht vertragstreu ist und Maastricht, Dublin und Schengen nicht eingehalten werden. Hätte Österreich im Herbst 2015 nicht hunderttausende Menschen gesetzeswidrig durchgeschleust, sondern diese Kontrollen bereits in Spielfeld durchgeführt, wäre den Bewohnern viel erspart geblieben. Nach wie vor kommen Menschen aus sicheren Drittstaaten nach Österreich, nur weil es in Österreich die höchsten Sozialleistungen gibt. „Aber es gibt kein Menschenrecht, sich als Asylwerber jenes europäische Land auszusuchen, nur weil es dort bessere soziale Unterstützung gibt. Daher muss alles daran gesetzt werden, dass die EU-Verträge eingehalten werden“, sagt Hofer. Täglich kommen hunderte Menschen über die Südroute nach Österreich, um einen Asylantrag zu stellen. Dazu kommen Personen, die von der Bundesrepublik Deutschland nach Österreich zurückgeschoben werden, Dutzende driften täglich in die Illegalität ab. Hofer: „Es geht nicht darum, sich abzuschotten, es geht auch nicht darum, Mauern aufzubauen, sondern es geht darum, die innere Sicherheit, den inneren und den sozialen Frieden im Land zu erhalten. Österreich kann nicht alle Probleme der Welt lösen. Die Österreicher haben immer große Hilfsbereitschaft gezeigt, wenn Krisen oder Kriege Flüchtlingsströme in unser Heimatland getrieben haben. Auf der anderen Seite hat die Bevölkerung auch ein großes Gespür dafür, wo Kapazitätsgrenzen gegeben sind und wann auch wahre Hilfsbedürftigkeit endet.“ Vor allem die große Menge an Asylanträgen von muslimischen Männern, die zwischen 70 und 80 Prozent liegt und auch durch offizielle Zahlen des BMI belegt sind - bereiten Hofer Sorgen. Hofer: „Diese jungen Männer haben eine völlig andere Wertvor- stellung und sind einen anderen Umgang mit Frauen gewohnt. Während das Christentum geprägt ist von Humanität und Toleranz, werden im Islam Andersgläubige prinzipiell „Ungläubige“ genannt. Hier prallen verschiedene Welten aufeinander. Falsch verstandene Toleranz führt dazu, dass viele dieser jungen Migranten keinen Grund sehen und auch keinen Antrieb haben, sich an unsere Gesetze und Lebensart anzupassen. Daher braucht es hier bei Integrationsverweigerung auch konsequentes Vorgehen, beginnend mit der Aberkennung von Sozialleistungen bis hin zur Abschiebung.“ „Mit dem Pakt mit der Türkei beschreitet die EU einen falschen Weg, denn Europa muss seine Probleme eigenständig lösen“, warnt Norbert Hofer und spricht sich daher auch ganz klar gegen Milliardenzahlungen an die Türkei, Visa-Erleichterungen und ein beschleunigtes Beitrittsverfahren aus: „Ich bin klar gegen einen Beitritt der Türkei zur EU, die Türkei ist kein europäisches Land. Derzeit bewegt sich die Türkei gesellschaftspolitisch und kulturell immer weiter weg von europäischen Werten. Ich halte nichts davon, mit der Türkei zehn Jahre Verhandlungen zu führen, um ihr dann zu erklären, „alles umsonst, es gibt keinen Beitritt“. Das sei auch unfair der Türkei gegenüber. Ehrlicher wäre es, vor Beginn der Beitrittsverhandlungen eine Volksabstimmung durchzuführen.“ Norbert Hofer wird über die Parteigrenzen hinweg als konsequenter Sachpolitiker und Brückenbauer geschätzt. Seinen guten Ruf hat sich der charismatische Mitvierziger nicht nur als freiheitlicher Pflege- und Behindertensprecher, sondern - vielen vielleicht weniger bekannt - auch als FPÖ-Umweltund Energiesprecher erworben. In dieser Funktion hat sich Hofer über viele Jahre intensiv für die „Energiefreiheit“ Österreichs eingesetzt und sich für einen Energiemasterplans und ambitionierte verbindliche Ziele, was den Anteil an erneuerbaren Energien betrifft, stark gemacht. „Denn“, so die Begründung, „damit wären auch Klimaschutzziele automatisch miterledigt und die österreichischen Steuerzahler entlastet.“ JOURNAL GRAZ 17 LOKALES D a immer mehr Leute Brot selber backen wollen, ist der Online-Shop von Backprofi Christian Ofner im letzten Jahr explodiert. 6.000-8.000 Pakete im Jahr werden mittlerweile von Kunden aus der ganzen Welt bestellt. Nun hat er einen neuen Standort in der Josefa-Posch-Straße 3 in Gleisdorf. 2015 - ein Weinjahr nach Wunsch BACKPROFI CHRISTIAN OFNER UND BÜRGERMEISTER CHRISTOPH STARK Große Möglichkeiten eröffnet uns die Ernte des vergangenen Herbstes. Ein ideales Maß an Sonnenstunden und genügend Niederschlag bringt uns eine Reife ganz nach unseren Vorstellungen. Etwas gehaltvoller und besonders ausgeprägt in der Frucht zeigen sich die Weine aus der Classic Linie verspielt, lebendig, charismatisch, elegant, von verführerischer Leichtigkeit! Besonders stolz verweisen wir auf eine komplette Serie aus den Lagen Hochsulz und Zoppelberg. Bemerkenswert das „Comeback“ vom Gelben Muskateller Hochsulz und Sauvignon blanc Zoppelberg. Tiefgründig, ausgeprägt, mineralisch, mit Biss und großem Trinkvergnügen! Neuer Standort für den Backprofi Highlights Gelber Muskateller classic Duftcocktail nach Pfirsich und Citrusnoten, elegante sommerliche Frische, etwas Steinobst und Grapefruit. Sauvignon blanc Hochsulz Ungewöhnlich exotisch: Ananas, salzig, saftig, glockenklar und mit sonniger fröhlicher Ausstrahlung.Wie jedes Jahr ein besonders feiner und charmanter Wein. Florian Schönberger (Raika Nestelbach) mit dem Backprofi WKO-Dir. Karl Heinz Dernoscheg, Stefan Patrick Ofner, Bruder von Christian Helmreich und Kochprofi Willi Haider Riesling Zoppelberg Feinstes Minzaroma ergänzt um klassische Pfirsicharomen in der Nase. Am Gaumen legt er los wie Usain Bolt, druckvoll, eine Fruchtexplosion, die Restsüße passt ihm hervorragend. Eine Rieslingessenz. Weissburgunder Hochsulz Trockener stoffiger Typ, mit cremigen nussigen Anklängen, Hauch Haferflocken und Zimt. Im Rückaroma kommt der mineralische Grip und lässt das Verlangen steigen. Frauenschwarm Hans Windisch Schokoprofi Josef Zotter Christian und Michaela Ofner, die im Hintergrund die Fäden zieht DRY7 – Muskateller Sekt Try the Dry7 vom 777ner Der feine Sekt aus Gelben Muskateller besticht durch Frische, Finesse und der Leichtigkeit des Seins. Ein absolut eleganter Schaumwein im betont trockenen Style! Sommerhighlights – Save the date! Anzeige Mit viel Leidenschaft und Engagement hat sich Christian Ofner als „Backprofi“ einen großen Namen gemacht. Für seine Brot- & Gebäckschätze kommen nur die besten Zutaten in Fragen, daher sind auch seine sonnigen Bio-Gewürzspezialitäten das Tüpfelchen auf dem „i“. Neben den Klassikern wie Brotgewürz und Salz kommen da auch besonders gerne Gewürzblüten zum Einsatz, „die einfach etwas Besonderes sind.“ Inzwischen hält er nicht nur erfolgreich seine Kochkurse und Brotbackpartys in ganz Österreich und Teilen Deutschlands ab, auch der Online Shop boomt. „Mein Ziel als ,Backprofi’ ist es die Menschen die Kunst des Brotbackens zu lehren und wieder Bewusstsein zu schaffen für dieses tolle Lebensmittel“, so der Backprofi. „Es war in den letzten Tagen und Wochen in Gleisdorf eigentlich schon unübersehbar, dass wir uns über einen wirtschaftlichen Neuzugang freuen dürfen. Nun ist er da! Christian Ofner – der Backprofi – hat sein Unternehmen nach Gleisdorf verlagert, mit dem der energiegeladene Unternehmer mit seinen Backkursen und im Vertrieb von Bio-Backzutaten höchst erfolgreich ist. Für mich ist es eine Ehre, dass Gleisdorf nun um einen weiteren dynamischen Betrieb reicher ist“, freut sich der Bürgermeister der Stadtgemeinde Gleisdorf, Christoph Stark. www.derbackprofi.at Montag, 20. Juni 2016 – A Bossa do Samba Montag, 18. Juli 2016 – Thommy Puch und Band Ab 18 Uhr Magnumverkostung · Ab 20 Uhr steirisches Buffet 777ners bauen aus: Für unsere Gäste – nur das Beste! Die ruhige Zeit nahmen wir zum Anlass um das wunderschöne südsteirische Feriendomizil zu erweitern. Vier neue Winzerzimmer vom Tischler gebaut, mit heimischen Hölzern und feinstem Loden ausgestattet, schaffen eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Die neuen barrierefreien Zimmer im Erdgeschoss bieten großzügige Außenterrassen. In allen Zimmern steht eine Klimaanlange zur Verfügung. Sulztal a.d. Weinstrasse 35 A-8461 Gamlitz · Telefon 034 53 25 90 Öffnungszeiten Weinverkauf: täglich ab 10 Uhr Buschenschank: täglich ab 14 Uhr, Mittwoch Ruhetag Winzerzimmer: März bis November www.dreisiebner.com Wolfgang Weber, Christoph Stark, Philippine Hierzer, Christian Ofner, Reinhard Hofer und Gerwald Hierzi JOURNAL GRAZ 18 JOURNAL GRAZ 19 KOCHREZEPTE PROMINENTER STEIRERINNEN Lachsforelle im Salzmantel á la Christian Vorbereitung Die ausgenommene Lachsforelle unter fließendem kalten Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen; Kräuter gut waschen und vorsichtig trocken tupfen; die Forelle innen und außen leicht salzen und pfeffern; Kräuter und die Butter in den Fisch geben; das Meersalz mit dem zerschlagenen Eiklar und etwas kaltem Wasser verrühren, damit ein dicker Brei entsteht; etwas ruhen lassen und nochmals durchrühren. Zutaten (4-6 Portionen) 1 kg Lachsforelle 2-3 kg grobes Meersalz 3-4 Eiklar 2 EL Butter Etwas kaltes Wasser Kräuter ½ Bund Petersilie ½ Bund Dille ½ Bund Estragon ½ Bund Basilikum Papier für das Backblech JOURNAL GRAZ 20 Zubereitung Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen; ein Backblech mit Backpapier auslegen; aus einem Drittel des Salzes (entsprechend der Fischgröße) einen Sockel auf das Backpapier streichen; die Forelle mit der Bauchseite nach unten auf das Salz setzen und mit der übrigen Salzmasse den Fisch so umkleiden, dass er komplett bedeckt ist. Im vorgeheizten Backrohr etwa 40 Minuten backen; im ausgeschalteten Rohr noch zehn Minuten ruhen lassen; danach das Salz vorsichtig abschlagen oder anschneiden und abbrechen; die Haut lösen und den Fisch filetieren. Portionen auf vorgewärmten Tellern mit Erdäpfeln anrichten und leicht mit Olivenöl beträufeln. Gutes Gelingen wünscht Ihnen Caroline Buchmann. Diese Speise hat sie ihrem Ehemann LR Christian Buchmann gewidmet. JOURNAL GRAZ 21 ANZEIGE ANZEIGE Mit Spaß. Gemeinsam. Aktiv Unter diesem Motto veranstalteten die SPÖ-Frauen Graz-Umgebung/Voitsberg eine zweitägige Klausur, um die Projekte sowie die Ziele für die nächsten Jahre und den Weg dorthin festzulegen. Foto: Schmickl I Regionalfrauenvorsitzende LAbg. Renate Bauer nsgesamt 25 Frauen aus den Gemeinden der Bezirke Graz-Umgebung und Voitsberg haben ein tolles Programm erarbeitet, moderiert wurde die Klausur von Elke Edlinger von der „Gärtnerei für gute Ideen“. Auf frauenpolitischer Ebene sind nach wie vor viele Herausforderungen zu meistern, ob es jetzt – um nur ein paar Schwerpunkte zu nennen – darum geht, entsprechende Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen, mehr Frauen für politische Funktionen zu gewinnen, die Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern auszuräumen oder gegen Gewalt an Frauen aufzutreten. „Gerade auf kommunaler Ebene ist der Kontakt zur Bevölkerung sehr intensiv, und darum freue ich mich auch sehr, dass in den Gemeinden und SPÖ-Ortsorganisationen viele starke Frauen vertreten sind, die ihr Ohr bei den Bürgerinnen und Bürgern haben, so auf direktem Weg erfahren, wo der Schuh drückt und dieses Wissen in ihre politische Arbeit einfließen lassen“, so die Regionalfrauenvorsitzende LAbg. Renate Bauer. Ihr ist es auch ein großes Anliegen, zum Mittun zu motivieren, denn nur wer sich engagiert, kann zur Veränderung beitragen – mit Spaß, gemeinsam und aktiv! Wenn auch Sie Interesse haben, sich politisch zu beteiligen, sich mit Ideen einzubringen und frauenpolitisch aktiv zu werden, dann schreiben Sie an [email protected] oder wählen Sie die Telefonnummer 050702 / 6512. PRO.BIKE 2016 - Geübt in die neue Motorrad-Saison Land Steiermark setzt Sicherheitsaktion für MotorradfahrerInnen fort D as Land Steiermark möchte auch heuer wieder alle steirischen MotorradfahrerInnen motivieren, Fahrsicherheitskurse zu Saisonstart zu absolvieren. Gelingen soll das durch Gutscheine, die es ermöglichen, bei ÖAMTC, ARBÖ und am Fahrtechnikzentrum Murtal an einem WarmUp- oder Intensiv-Training zu reduziertem Preis teilzunehmen. Viele Unfälle mit dem Motorrad sind zu vermeiden. Das eigene Fahrkönnen entscheidet oft über den Ausgang einer schwierigen Situation auf der Straße. „Gerade nach der Winterpause, oder auch für WiedereinsteigerInnen, ist es daher wichtig, das Fahrkönnen zu trainieren. Fahrsicherheit entsteht nur durch Training, durch professionelle Kompetenzvermittlung, durch Erfahrung und realistische Selbsteinschätzung. Daher ist es mir ein Anliegen, die Sicherheitsaktion ‚PRO.BIKE’ auch in diesem Jahr den vielen interessierten BikerInnen zur Verfügung zu stellen“, so Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried. Die Aktion findet heuer bereits zum vierten Mal in Folge statt und wurde in den vergangenen Jahren sehr positiv angenommen. Foto: ÖAMTC/Houdek SPÖ-Regionalfrauenvorstand GU & VO So haben im Jahr 2015 1.185 MotorradfahrerInnen die Chance genutzt, ein Training in den Fahrsicherheitszentren der Steiermark zu ermäßigten Preisen zu absolvieren. Dieser Trend soll fortgesetzt werden, die Trainings werden mit einem Gutschein in der Höhe von bis zu 40 Euro gefördert. Einzulösen für ein Motorrad-Fahrsicherheitstraining auf einem der steirischen ÖAMTC-Fahrtechnikzentren, dem ARBÖ Fahrsicherheitszentrum Ludersdorf sowie im Fahrtechnikzentrum Murtal. Gültig nur für InhaberInnen der Lenkerberechtigungsklassen A1, A2 und A, sowie für InhaberInnen der Lenkerberechtigungsklasse B mit dem Eintrag des Codes 111 im Führerschein (ausgenommen MotorradfahrerInnen in der Mehrphasenausbildung). Gutschein auch als Download unter: www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/12220416/31717860/. Keine Barablöse möglich. Gültig bis 31. August 2016. JOURNAL GRAZ 22 JOURNAL GRAZ 23 INTERVIEW INTERVIEW ASVÖ-PRÄSIDENT CHRISTIAN PURRER Sportland Steiermark: Sie sind Vorstand bei der Energie Steiermark und Präsident des ASVÖ, wie lässt sich das vereinbaren? Man kann die beiden verantwortungsvollen Aufgaben als Vorstand und Präsident nur mit viel Disziplin vereinbaren. Aber ich bin auch immer für all meine Ansprechpartner erreichbar. Jedes zweite Wochenende besuche ich meine ASVÖ-Vereine, und das geht nur mit meinem kleinen und feinen Team, auf das ich mich verlassen kann. Wir haben alle das „Sport-Virus“ (lacht). ginn ist bereits das Bewegungsland Steiermark. Unsere Halle ist gut im Schuss, doch für den momentanen und zukünftigen Bedarf würden wir eine neue Halle benötigen. Der Platz dafür wäre da, aber es fehlt uns leider das Geld. Generell hat Graz überhaupt zu wenige Hallen, um den Handballsport richtig groß aufzubauen. Wie schaut es aktuell mit Schulsport aus? Mein Herzensanliegen ist es, dass ausreichend Sport in der Schule Standard wird. Dafür kämpfe ich bereits seit Jahren. Jetzt mit LR Jörg Leichtfried. Ich halte das für entscheidend, da die Sportangebote in den Schulen viel zu gering sind. Deshalb müssen die Vereine mit der Initiative Bewegungsland in die Schulen gehen. Speziell in der Ganztagsschule muss am Nachmittag Bewegung eine große Rolle spielen - da sind die Pädagogen gefordert. Wenn der Turnunterricht von Kindern positiv und mit Freude erlebt wird, werden sie möglicherweise Sport bis ins hohe Alter betreiben. Ist Sport jedoch nur Pflicht, weil der Lehrer desinteressiert ist, dann wird auch nichts daraus. Schafft es der Lehrer, die Kinder zu motivieren, macht die Turnstunde auch Freude. Aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen. Ich lese viele Stu- Hinter den Kulissen des ASVÖ Fotos: Trend René Prohaska, Ulf Thausing Herr Präsident Purrer, was bedeutet Ehrenamtlichkeit für Sie? Ich habe im Berufsleben viel erreicht und sehe es als meine Aufgabe, der Gesellschaft wieder etwas zurückzugeben. Das mache ich als ehrenamtlicher Präsident des ASVÖ. Gleichzeitig habe ich das Glück, in einem Unternehmen Entscheidungen treffen zu können, die sich positiv auf unsere Gesellschaft auswirken. Deswegen machen wir auch viele kleine und größere Veranstaltungen, engagieren uns für den Sport, aber auch in den sozialen Bereichen. Sport ist wichtig, denn Sport bedeutet Integration. Es geht aber auch um Wirtschaftsbelange, denn der Sport hat mehr Anteil am Brutto-Inlands-Produkt als die Landwirtschaft. 5,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes stammen vom Sport oder von Sportveranstaltungen. Dazu zählen Menschen, die JOURNAL GRAZ 24 vom Sport leben, wie Trainer, Betreuer usw. Sport ist außerdem ein enormer Faktor zur Reduktion der Kosten im Gesundheitssystem. Wer Sport betreibt, kommt im Alter später vielleicht gar nicht erst in eine hohe Pflegestufe wie Bewegungs-Verweigerer. Waren Sie selbst aktiver Sportler? Ich war mein Leben lang sportlich aktiv. Im Alter von 10 bis 19 Jahren als Schwimmer im Leistungssport, ich wurde sogar einmal Staatsmeister in der Staffel. Man könnte sagen, ich war besessen vom Sport und trainierte täglich. Noch immer betreibe ich leidenschaftlich Ausdauersport, nur andere Disziplinen, um mich für meine vielen Aufgaben fit zu halten und dabei meine Lebensqualität zu steigern. Extrembergsteigen, Skifahren und Gibt es prominente ASVÖ-Sportler? Wir sind auf alle Spitzensportler stolz, die aus unseren ASVÖ Vereinen kommen - Renate Götschl, Hans Knauss etwa. Aber die attraktivste Sportlerin ist derzeit Cornelia Hütter, Ski-Weltcupsiegerin aus Kumberg. Sie hat in unserem Verein Skifahren gelernt und hat was daraus gemacht. Da sieht man, dass die Saat aufgegangen ist. Welche Rolle spielt Handball? In der ASVÖ-Halle ist auf jeden Fall Handball sehr stark vertreten. Wir müssen uns bemühen, in Graz wieder eine wirklich hochkarätige Handballmannschaft auf die Beine zu stellen. Eine, die in der ersten Liga spielt. Sportland Nr. 1 zu werden ist und muss unser Ziel sein. Daher muss von allen Seiten etwas dazu beigetragen werden. Der Be- dien über das Thema: „Ob sich ein Mensch mit 25 immer noch bewegt oder nicht, die Basis dafür wird im Alter von 0 bis 20 gelegt!“ Welches Projekt außer mehr Schulsport verfolgen Sie noch? Wir arbeiten etwa mit Leuten, die sich nach einer Kur weiterhin sportlich betätigen sollten. Dort haben sie sich sechs Wochen gesund ernährt und bewegt, dann kommen sie nach Hause und tun nichts mehr. Jetzt nehmen die Sportvereine diese Kurgäste in ihre Übungseinheiten und versuchen, sie weiter zu betreuen, damit die Kur nicht umsonst war. Ein wichtiges Projekt, bei dem sich die Sportvereine gemeinsam mit der GKK (Steiermärkischen Gebietskrankenkasse) engagieren! Sind sie manchmal gestresst? Eigentlich nicht. Mich stresst es, wenn man mit Leuten zusammen ist, die mich ausnutzen wollen und nicht ehrlich sind, dann wird die Stimmung schlecht. Aber sonst kann ich arbeiten und alles rund um die Uhr erledigen. Was schätzen Sie in Ihrer Freizeit? Ich liebe das Kabarett, ob im Theater-Cafe, Orpheum oder anderen Spielstätten. Das ist für mich Entspannung, das ist Lebensqualität! Danke für das Gespräch. Ein Statement von Sportlandesrat Jörg Leichtfried U nter dem Motto „Mehr Menschen zum Sport. Mehr steirischer Erfolg im Sport!“ unterstützt das Sportressort des Landes Steiermark im Rahmen seiner Budgetmöglichkeiten zahlreiche Initiativen und Projekte rund um den Breiten- und Spitzensport. Ohne Breitensport gibt es keinen Spitzensport, ohne die Vorbilder, die es bereits an die Spitze geschafft haben, fehlt aber auch dem Breitensport der erforderliche Zulauf. Das vom Land unterstützte Projekt „Bewegungsland Steiermark“ der drei Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion zählt zu den wichtigsten Breitensportprojekten in unserem Bundesland. Eine weitere Initiative in diesem Bereich sind die Landessportkoordinatoren, welche derzeit in fünf Sportarten höchst professionell daran arbeiten, entsprechenden Nachwuchs für die steirischen Vereine zu lukrieren. Im Spitzensportbereich fördert das Land Steiermark zahlreiche Landesleistungszentren und Akademien, damit die steirischen Spitzensportler von morgen bestmöglich ausgebildet und betreut werden können. Die Mannschaftsspitzensportförderung die übrigens erst kürzlich deutlich erhöht wurde (vor allem im Damensport) - und die Einzelspitzensportförderung sind weitere Initiativen des Sportressorts, damit der Spitzensport in der Steiermark bestmöglich unterstützt werden kann. Im organisatorischen Bereich wurden durch das Landessportgesetz 2015 fünf Ausschüsse für die zentralen Bereiche Breitensport, Leistungssport, Infrastruktur, Aus- und Fortbildung sowie Schule und Sport eingerichtet. Diese Ausschüsse wurden mit Top-Experten besetzt, die mit ihrem Fachwissen weitere zukunftsweisende Impulse im steirischen Sport setzen werden.“ JOURNAL GRAZ 25 Foto: Land Steiermark D as Sportgeschehen in 725 steirischen Vereinen mit über 100.000 Mitgliedern wird von Dipl. Ing. Christian Purrer als Präsident des ASVÖ seit nunmehr elf Jahren erfolgreich und mit viel Elan gemanagt. Er will mit seinem Team in den kommenden Jahren die weiß-grüne Sportszene mit kräftigen Impulsen stärken. Vor allem im Breitensport: „Unsere Leitlinie für die vielen neuen geplanten Projekte ist die Umsetzung der Sport-Strategie des Landes“, so Purrer, „wir wollen alles unternehmen, damit die Mitglieder in unseren Vereinen künftig noch mehr Erfolge an Land ziehen können“. Dass Sport nicht nur eine Sache für Athleten ist und mit Plätzen am Siegerpodest lockt, sondern vor allem auch als Jungbrunnen taugt. Im Interview erklärt der erfolgreiche Energie-Steiermark-Vorstandssprecher außerdem, warum er für mehr Schulsport kämpft und beim ASVÖ ehrenamtlich tätig ist. Mountainbiken gehören zu meinen Sportarten, auch das Laufen macht mir großen Spaß, deshalb nahm ich schon an einigen Marathons teil. Auch das Wandern gehört zu meinen Sportleidenschaften, aber meine Art zu wandern, ist natürlich Ausdauersport. Regelmäßige Touren auf den Schöckl gehören zum Alltag. Mein Credo ist es, dass jeder Österreicher in der Woche mindestens 2,5 Stunden Sport machen sollte, wie Walken, Laufen, Radfahren usw. Kinder werden meistens mit dem Auto von A nach B gebracht, und man denkt nicht darüber nach, dass ihnen dabei die Beweglichkeit abhanden kommt. Beim Sport lernt man den sozialen Umgang und es beginnen Freundschaften fürs Leben! ASVÖ LOKALES GEORG ROTHENBURGER, NADJA BÜCHLER, MARIA HOCHEGGER, INES LEUPRECHT UND GERHARD PLANK ASVÖ-STEIERMARK-AKTIVITÄTEN OHNE HANDICAP Die Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen wird gefördert und deren soziale sowie berufliche Integration wird verbessert. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den ASVÖ-Vereinen und verschiedenen Institutionen durchgeführt. Primäre Zielgruppe sind Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf. Zentraler Inhalt des Projektes ist es, durch gezielte Maßnahmen Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf, in speziellen Ausbildungsstätten/Institutionen auf das Berufsleben vorzubereiten. Ziel ist es außerdem, die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen für eigenverantwortliche und selbstständige Lebensführung und einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu fördern sowie deren Ausbildung und die berufliche Integrationschancen zu verbessern. RICHTIG FIT – AUS- & FORBTILDUNGEN, WORKSHOPS Zusammen mit dem Bewegungsland Steiermark - einer der beiden Eckpfeiler der ASVÖ-Steiermark Projektlandschaft! Umfassendes Aus-und Fortbildungsangebot als Service für ASVÖ-Vereine und Stärkung des ASVÖ als Breitensport-Dachverband, um qualitativ hochwertige Angebote in den Vereinen durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen gewährleisten zu können. 2016 werden zehn verschiedene Aus- & Fortbildungen bzw. Workshops angeboten, vom Übungsleiter für Kinder oder Laufen bis hin zu Workshops wie richtig „Fit im Wasser“ oder richtig „Fit mit Kinesiotaping“. ASVÖ-FAMILIENSPORTTAG Sportvereine einer Region präsentieren ihre Bewegungs- und Sportangebote der Bevölkerung und knüpfen Kontakt mit den BürgerInnen. Spielerisch können die BesucherInnen verschiedenste Sportarten ausprobieren. 2015 fanden drei Familiensporttage mit jeweils ca. 300 Besuchern in Eibiswald, Krieglach und Kumberg statt. An jedem Standort präsentierten bis zu zehn verschiedene Vereine ihre Sportart und luden vor allem die Kinder zum Mitmachen und Ausprobieren ein. In diesem jahr findet am 11. Juni 2016 der ASVÖ-Familiensporttag in der well Welt Kumberg statt. KINDER GESUND BEWEGEN Kinder gesund bewegen ist eine Initiative des Sportministeriums und wird umgesetzt von den Breiten- JOURNAL GRAZ 26 sportverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion. Dabei können Kindergärten und Volksschulen kostenlose, vom Sportministerium finanziell geförderte Bewegungseinheiten durch qualifizierte ÜbungsleiterInnen der Sportvereine in Anspruch nehmen. Die primäre Zielgruppe sind Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren. Dabei sollen möglichst viele Kinder, unabhängig vom Leistungsniveau, dem sozialen Milieu und der kulturellen Herkunft, erreicht und für Bewegung begeistert werden. BEWEGUNGSLAND STEIERMARK Das Bewegungsland Steiermark ist ein Programm des Landes Steiermark und der drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion in Kooperation mit dem Landesschulrat Steiermark. Das Programm schafft gemeinsam ein Modell für die optimale Umsetzung von Vereinsportangeboten zur Gesundheitsförderung durch Bewegung in der Steiermark, dabei arbeiten zahlreiche Vereine der drei Dachverbände eng mit den steirischen Volksschulen zusammen, um eine polysportive Ausbildung zu gewährleisten und dabei auch möglichst viele Kinder für ihren Sport zu begeistern. Die Initiative mit Testimonial Christoph „SUMI“ Sumann will Kinder und Jugendliche für die Vielseitigkeit von Bewegung und Sport begeistern. Hierzu wurde gemeinsam mit den sechs steirischen Fachverbänden die „sumidays@school“ auf die Beine gestellt, in deren Rahmen ca. 200 Kids der dritten Schulstufe an einem Vormittag an unterschiedlichen Bewegungsstationen gefordert und gefördert werden. Die SchülerInnen können verschiedene Stationen ausprobieren und die unterschiedlichen Sportarten kennenlernen. SUMIDAY! Familienwandertag Gemeinsam mit Christoph „SUMI“ Sumann, den Sportvereinen der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION, dem Alpenverein und den Naturfreunden Steiermark wird am zweiten Sonntag im Juni, am Vatertag, an den schönsten Plätze in der Steiermark der „Sumiday!-Familienwandertag“ mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm organisiert. Heuer findet er am 12. Juni 2016 auf der Tauplitz statt. Auch beim Sumiday! im Schnee wird ein Bewegungstag mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm organisiert. Das Team des ASVÖ-Steiermark Nadja Büchler, 33, ist seit Februar 2016 im Team des ASVÖ tätig. Sie hat das Kolleg für Tourismus und Freizeitwirtschaft in Bad Gleichenberg absolviert und mehrere Sportausbildungen, darunter den Personal Trainer. Nadja bewarb sich um diese Stelle, weil es ihr Wunsch war, im Sportbereich tätig zu sein. „Mein Aufgabenbereich umfasst unter anderem die Vereinsbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit sowie allgemeine Verwaltung“, erzählt sie uns. Weiters berichtet sie uns, dass sie sehr gerne in diesem Team arbeitet. Um fit zu bleiben macht sie „HIIT Einheiten“ (High Intensity Intervall Training), Aerobic und läuft gelegentlich. Maria Hochegger, 34, kommt aus Lannach lebt in einer Partnerschaft mit Alois Sauer, dem Obmann des Running Team Lannach, und hat einen dreijährigen Sohn, Jonas. Hochegger betreibt aktiv Leistungssport und ist derzeit steirische Meisterin über die Halbmarathon-Distanz, 10.000 m Bahn sowie im Crosslauf, und ist quasi die laufende Mama. Seit elf Jahren kann sie keinen Tag mehr auf Sport verzichten, darunter waren auch ausgefallene Bewerbe wie der Iroman Klagenfurt, Marathons, 24-h-Bewerbe usw. „Für mich ist Sport etwas, das mir sehr viel be- deutet und auch viel abverlangt. Es ist nicht nur ein Hobby, sondern auch eine Lebenseinstellung, die Ausgleich schafft und Freude bereitet. Man lernt dadurch, an seine persönlichen Grenzen zu gehen.“ Maria Hochegger machte die BHS Matura, war dann 14 Jahre in der Landwirtschaftskammer tätig und kennt sich in der Förderabwicklung perfekt aus. Daher ist die Abrechnung von Subventionen auch ihr Zuständigkeitsbereich im ASVÖ . „Mit unserem Präsidenten verbindet uns vor allem seine offene Art und die Begeisterung für den Sport.“ Gerhard Plank, 46, seit 2002 beim ASVÖ und seit 2016 als Landessekretär für den Sportdachverband tätig. Er ist als Gesamtleiter für vier Mitarbeiter und deren Tätigkeiten zuständig. Besondere Freude bereitet ihm sein neu aufgestelltes Team, dass nach kurzer Zeit bereits einen tollen Teamspirit an den Tag legt. Er betrieb 16 Jahre lang aktiv Badminton als Leistungssport in der österreichischen Bundesliga und war immer schon sehr sportaffin. Heute bewegt er sich regelmäßig mit seiner Verlobten Petra Faszl, Inhaberin eines Damen-FitnessCenters und der Münsterländer-Hundedame „Nele“. 40 bis 50 Stunden im Monat ist er so im Grazer Umland mit großer Freude unterwegs. Seine Aufgaben reichen von der Abrechnung über die Betreuung aller 725 Vereine (darunter SK Sturm, GAK, Wintersportverein Schladming, WSV Ramsau, Allgemeiner Turnverein Graz etc.) bis hin zu Serviceleistungen für Mitgliedsvereine. „Für diese Aufgaben stehen uns rund eine Million Euro zur Verfügung. Ein wichtiger Eckpfeiler für unsere Mitgliedsvereine ist auf jeden Fall auch die Überparteilichkeit des ASVÖ“, so Gerhard Plank. Dass Christian Purrer noch lange Präsident bleibt, ist seine Hoffnung: „Wir haben mit unserem Präsidenten einen Mann an der Spitze des Verbandes, der bestens vernetzt ist und zudem viel Kompetenz im Bereich Sport mit sich bringt. Zudem schätzt er unsere umfangreichen Tätigkeiten im Verband, und wir genießen sein volles Vertrauen.“ Georg Rothenburger ist seit Juni 2015 beim ASVÖ und fungiert als Landeskoordinator für Projekte im Bereich Gesundheits.- und Breitensport in der Steiermark. In seinem „zweiten Leben“ ist er ein Top-Handballer in der Steiermark, der dieses Gen bereits von seinem Vater in die Wiege gelegt bekam. Rothenburger stammt aus der ehemaligen DDR, wo schon im Kindergarten Wettkämpfe bestritten wurden. Er kam nach der Wende 1990 mit seinen Eltern nach Graz. Hier verbrachte er seine Schulzeit und ging nach der Matura wieder nach Deutschland und spielte dort bei EHV Aue in der 2. Deutschen Bundesliga. 2013 kam er zurück nach Graz und zeigte sein Handballtalent in den letzten zwei Jahren in Leoben in der Ersten Liga. Jetzt spielt er bei HIB Handball Graz in der ASVÖ Halle und ist einer der Führungsspieler im Verein. Privat ist er Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Partnerin Marie zusammen. Rothenburger machte die Ausbildung zum Verwaltungsangestellten und ein Studium zum Sportfachwirt. Zu seinen Aufga- ben gehört unter anderem der Bereich Ausund Fortbildung, die ASVÖ-Familiensporttage und das Projekt „ohne Handicap“ (Zentraler Inhalt des Projektes ist es, durch gezielte Empowerment-Maßnahmen Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf, in speziellen Ausbildungsstätten/Institutionen und mit Hilfe von Sportvereinen auf das Berufsleben vorzubereiten). Für Christian Purrer hat er viel Lob über: „Es ist bewundernswert, wie er mit seiner Lockerheit und Souveränität an die Aufgaben im Verband herangeht und immer sehr gute Lösungen findet. Es ist vorbildlich und beeindruckend. Ines Leuprecht BSc, 27, stammt aus Vorarlberg, ist verantwortlich für das Bewegungsland Steiermark und seit Februar als Mitarbeiterin im ASVÖ tätig. Zuvor war sie im Gesundheitszentrum im Olympia-Sportzentrum Vorarlberg beschäftigt. Der Liebe wegen zog sie nach Graz und ist nun seit acht Jahren mit Daniel Woger, Eishockey-Profi der 99ers, liiert. Über das Laufen kam sie zum Sport, tägliches Laufen nach der Arbeit ist ihr wichtig. Ihr Aufgabengebiet besteht darin, das Projekt Bewegungsland Steiermark flächendeckend über die ganze Steiermark auszubreiten. Mit Hilfe zahlreicher ASVÖ-Vereine in Kooperation mit den Volksschulen, liegt die Schwerpunktzielgruppe bei den 610 Jährigen. Mit den zahlreichen Gemeindekooperationen werden aber auch Sportler aller Altersklassen angesprochen. Das Ziel ist es, das Sportangebot in den Gemeinden zu optimieren und für alle Einwohner transparent zu gestalten. JOURNAL GRAZ 27 LOKALES Grazer GründerInnen können auf die Kraft der Crowd setzen Die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung unterstützt mit ihrer neuesten Förderung Kreativleistungen für Crowdfunding-Kampagnen und macht Finanzierung für Gründerinnen und Gründer leichter. nnovative Ideen, neue Angebote oder revolutionäre Technologien stehen auf der „Haben-Seite“ der Grazer Startups. Kapital, ein Investorennetzwerk oder andere Möglichkeiten der klassischen Finanzierung ihrer Geschäftsidee fehlen jedoch oft. Crowdfunding – also das Sammeln von Kapital von mehreren Investoren über das Internet – wird deshalb vor allem für Startups in ihrer Gründungsund Anfangsphase immer wichtiger. Hallo Crowd! Viele kleine Beiträge können Großes bewirken. Doch um der Crowd sein Projekt näher zu bringen und von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen, braucht es vor allem eines: Aufmerksamkeit! Denn nur wer auf seine Crowdfunding-Kampagne aufmerksam machen kann, seine Idee in Videos lebendig präsentiert und über soziale Netzwerke mobilisiert, wird sein Funding-Ziel auch erreichen. Die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung hat dieses Bedürfnis erkannt und bietet den jungen Unternehmen eine zielgerichtete Förderung zur Kommunikation ihrer Projekte. Unterstützung, die ankommt Die Förderung kann von Gründerinnen und Gründer für Leistungen von Grazer JOURNAL GRAZ 28 Kreativen, die im Rahmen einer Crowdfunding-Aktion notwendig sind, bezogen werden. Das betrifft beispielsweise Videos zur Vorstellung des Unternehmens bzw. der Produkte, Grafik- und Designleistungen zur Umsetzung der Crowdfunding-Kampagne sowie Kommunikationsleistungen. Bis zu 50% der anrechenbaren Kosten kann die Abteilung rückerstatten, wobei die Obergrenze 5.000 Euro beträgt. Anspruch auf die Förderung haben Grazer UnternehmerInnen, die innerhalb der letzten fünf Jahre ihre selbstständige Erwerbstätigkeit begonnen haben und maximal zehn MitarbeiterInnen haben. Im Rahmen der Förderung werden die Formen „Lending based Crowdfunding“, „Equity based Crowdfunding“ und „Reward based Crowdfunding“ unterstützt. „Donation based Crowdfunding“, also Kampagnen, bei denen Geld geschenkt oder gespendet wird, sind nicht förderbar. Die Projekte müssen über eine offizielle Crowdfunding-Plattform vorbereitet und verbreitet werden. Die Förderung kann rückwirkend nur für Crowdfunding-Kampagnen geltend gemacht werden, die im Jahr 2016 gestartet wurden. Weitere Informationen unter www.wirtschaft.graz.at Der Vorstand der Binder + Co AG: Dipl.-Ing. Johannes Pohl, Dr. Karl Grabner und Mag. Jörg Rosegger Foto: Harald Eisenberger Alles bleibt besser Dem internationalen Spezialisten für Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik mit Sitz in Gleisdorf, der Binder+Co AG, ist es gelungen, den Umsatz im ersten Quartal 2016 leicht zu steigern. Dennoch rutschte das EBIT marginal in die Verlustzone. Dem Gegenüber stehen ein Rekord-Auftragseingang und ein erfreulich guter Auftragsstand. Somit rechnet das Management für heuer mit Umsatz- und Ergebniszahlen auf dem Niveau von 2015. Die Kurzversion lautet: Umsatz verbessert, EBIT unter Vorjahresniveau, Auftragseingang auf Rekordhoch verdoppelt! I Bezahlte Anzeige I m Detail präsentiert sich das erste Quartal 2016 folgend: Während der Umsatz den Vorjahreswert um rund vier Prozent leicht überflügelte, verschlechterte sich das EBIT im traditionell schwachen ersten Quartal, aufgrund der vorjährigen, unter großem Wettbewerbsdruck hereingebrachten Aufträge. Der Auftragseingang hingegen konnte, im Vergleich dazu verdoppelt werden! Ein weiterer, positiver Unterschied zum Vorjahr zeigt sich in der Mischung aus ergebnisstarkem Einzelmaschinengeschäft und volumensstarken Anlagenaufträgen. Der Auftragsstand per 31. März 2016 liegt um 22,4 Prozent über dem des Vorjahres und somit auf solidem Niveau. Dr. Karl Grabner, Mitglied des Vorstands der Binder+Co AG: „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis des ersten Quartals nicht zufrieden. Das negative EBIT ist aber eine Folge der schwierigen Marktsituation des abgelaufenen Geschäftsjahrs - eine Trendwende hat sich bereits angekündigt: Seit Beginn des Jahres verläuft die Auftragsentwicklung sehr gut, und ich bin zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr das Umsatz- und Ergebnisniveau von 2015 erreichen werden.“ Diese durchaus erfreuliche Perspektive ist nicht zuletzt dem deutlich gesteigerten Auftragseingang in allen drei Segmenten geschuldet: Die Aufbereitungstechnik, das umsatzstärkste Segment, welches die Bereiche Sieben, Nass-Aufbereiten, Trocknen und Zerkleinern abdeckt, steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 47,0 Prozent! Zwar zeigte sich das Ergebnis nach wie vor auch durch Verluste der zugeordneten Tochterunternehmen Bublon GmbH und Binder+Co Machinery (Tianjin) Ltd. belastet, fiel aber besser aus als im Vergleichszeitraum. Der Auftragseingang verzeichnete eine deutliche Steigerung um 56,3 Prozent und weist damit auf eine erhöhte Investitionsneigung in den bedienten Branchen hin. Im Segment Umwelttechnik, hier geht es um Sortiermaschinen für Glas-, Papierund Kunststoff-Recycling, blieb der Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau. Aufgrund der Abarbeitung ergebnisschwacher Anlagenaufträge aus dem Jahr 2015 liegt das EBIT unter dem Vorjahreswert, jedoch konnte der Auftragseingang mehr als verdoppelt werden! Der Umsatz des Segments Verpackungstechnik liegt derzeit deutlich unter dem außerordentlich guten Vorjahresniveau. In Folge reichte auch der EBIT-Beitrag nicht an den Vorjahreswert heran. Stark hingegen entwickelte sich der Auftragseingang, der gegenüber dem ersten Quartal 2015 ebenfalls mehr als verdoppelt werden konnte! Ende 2015 lag der Mitarbeiterstand der Binder+Co AG bei 385 Personen, am Stichtag 31. März 2016 notierte man 393 Beschäftigte. Die Investitionen schlugen im ersten Quartal mit 0,75 Mio. Euro zu Buche. Bleibt zu sagen: Binder+Co AG, der Spezialist für Aufbereitungs-, Umwelt- und Verpackungstechnik, Weltmarktführer in den Bereichen Siebtechnik und Glasrecycling. darf auch weiterhin optimistisch in die Zukunft blicken. JOURNAL GRAZ 29 TRITSCH -TRATSCH TRITSCH-TRATSCH Alex ist 65 Waltraud Pertzl Die steirische Poplegende Alex Rehak feierte im „Rudolf“ von Event-Profi Rudi Mally mit einem schillernden Fest seinen 65. Geburtstag. Mit dabei viele Freunde und Wegbegleiter, die sich zahlreich für musikalische Ständchen einstellten. White Stars Leadsänger Walter Reischl, Selina und Marlena Martinelli überreichten einen musikalischen Blumenstrauß die Edlseer und das Nockalm Quintett gratulierten per Video. Waltraud und Daniela Pertzl verschenkten fünf Blumensträuße Blumen zum Muttertag Wir wollten wissen, ob wir mit einem Blumenstrauß auch Müttern eine Freude bereiten können, die wir nicht kennen und die uns nicht kennen. Und so sprachen wir die Menschen auf der Straße einfach an und beschenkten sie mit einem Blumenstrauß. Die Reaktion der Beschenkten war einfach unglaublich rührend. Helmut Posch, Alex Rehak, Ronald Zentner, Rudi Maly und Gerhard Koch Wirtschaftsakademiker diskutierten VÖWA-Landesvors. Gert Heigl und Magistratsdir. Martin Haidvogl Der Vorsitzende des Verbandes Österreichischer Wirtschaftsakademiker (VÖWA) in der Steiermark, Dr. Gert Heigl, konnte rund 50 geladene Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zu einem Vortragsabend mit Mag. Martin Haidvogl, Magistratsdirektor der Stadt Graz, begrüßen. Mag. Martin Haidvogl zeigte in seinem interessanten Vortrag die Schwerpunkte der Steuerung des Hauses Graz mit insgesamt mehr als 7.000 Bediensteten, die Tag und Nacht für eine gute Infrastruktur, für reibungslose Abläufe, hervorragende Freizeit- und Kulturangebote sowie ein gutes BürgerInnenservice sorgen, auf. Um den technischen und gesellschaftlichen Fortschritten sowie dem Wachstum der Stadt Graz gerecht zu werden, wird die Modernisierung der Stadtverwaltung und die Vereinfachung von Behördenabläufen durch gezielte strategische Organisations- und Verwaltungsentwicklung vorangetrieben. Wesentliches Augenmerk wird dabei vor allem auf die Optimierung der Schnittstellen zwischen BürgerInnen, Magistrat, Holding Graz, Beteiligungen und den Shared-Service-Einrichtungen gelegt. DiensTalk „Bundespräsidentenwahl 2016“ Zu einem eindrucksvollen Auftakt der neuen DiensTalk-Serie lud der Landesgeschäftsführer der Steirischen Volkspartei Detlev Eisel-Eiselsberg am Dienstag in die Parteizentrale am Karmeliterplatz ein. Rund zwei Wochen vor der Stichwahl widmete sich die Diskussion dem Thema „Bundespräsidentenwahl 2016“ und der Frage „Wohin steuert Österreich?“ Unter dem Motto „Mitdenken.Mitreden.Mitgestalten“ stellten sich die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Dr. Irmgard Griss und der Politikberater Dr. Thomas Hofer in einem übervollen Haus den Fragen von NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker. C laudia kam mit ihrem Sohn Tobias vom Einkaufen und wir wollten den Ablauf ihres Muttertages wissen. „Tobias hat schon was vorbereitet, aber Blumen bekomme ich nicht. Ich freue mich das ganze Jahr, wenn mir jemand Aufmerksamkeit schenkt, nicht nur zu Muttertag. Aber Ihre Überraschung ist echt gelungen, Danke!“, so die junge Mutter. Trinkgeld bekam, und das sei sehr viel. „Daher gebe ich immer etwas davon ab, oft auch zehn Euro. Ich kann daher noch viel spenden, bis das Geld aufgebraucht ist“, schmunzelt Christopher und man sieht die Freude in seinem Gesicht, Gutes tun zu dürfen. „Dafür würden wir Ihnen gerne einen Blumenstrauß für den Muttertag schenken!“ Seine Freude über den Strauß war groß: „Den bekommt meine 96-jährige Uroma, die wohnt auch noch bei uns im Haus und wird sich sehr freuen. Für meine Mutter haben meine Geschwister schon was organisiert.“ M aria kommt uns in der Herrengasse mit ihrer Tochter Klara im Rollstuhl entgegen. Auch sie bekommt einen Blumenstrauß zum Muttertag von uns. Die Freude war groß, obwohl ihre Kinder immer den Muttertag mit ihr feiern, diesesmal schon drei Tage zuvor am Grünen See. Aber mit ihrer körperlich beeinträchtigten Tochter wird der Muttertag noch ganz besonders gefeiert. E Irmgard Griss, Michael Fleischhacker, Thomas Hofer und Detlev Eisel-Eiselsberg 120-Jahr-Jubiläum „Steirer in Wien“ Herbert Paierl, Veit Sorger, Jochen Pildner-Steinburg, LH Hermann Schützenhöfer und Andreas Zakostelsky Foto: GEPA-Pictures JOURNAL GRAZ 30 me zu schenken, denn er ist immer sehr großzügig. Aber unser Blumenstrauß hatte auch bei ihr einen besonderen Stellenwert. Das 120-jährige Bestehen des Vereins der Steirer in Wien war für Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ein besonders schöner Anlass, um für zahlreiche Vereinsmitglieder die Tore der Grazer Burg zu öffnen und die Steirer in Wien zum Empfang zu sich zu laden. Die Steirer in Wien dankten es ihrem Landeshauptmann mit zahlreichem Erscheinen. „Die Mitglieder des Vereins der Steirer in Wien fördern als Botschafter unseres Landes die intensiven Beziehungen in Wirtschaft, Politik und vor allem dem Tourismus zwischen der Steiermark und der Bundeshauptstadt. Sie tragen damit zum großen Erfolg des ‚Grünen Herz Österreichs’ bei“, so der Landeshauptmann „Wir freuen uns sehr, dass wir unser 120-Jahre Jubiläum hier in der Grazer Burg feiern dürfen. Ein Fest in der Heimat auf Einladung von LH Schützenhöfer - einem langjährigen Freund und Förderer der Steirer in Wien - ist etwas ganz Besonderes“, freute sich Vereinsobmann Andreas Zakostelsky. I C hristopher, 22 Jahre alt, lebt in Voitsberg und studiert in Graz. Als er einer Bettlerin in der Herrengasse zwei Euro spendete, wurden wir auf ihn aufmerksam und sprachen ihn daraufhin an. Er erzählte uns, dass er als Zivildiener Krankentransporte begleitet hatte und in dieser Zeit fast 1.000 Euro m Murpark sprachen wir Grete am Parkplatz an und wollten erfahren, ob sie ein Blumenstrauß zu Muttertag freuen würde. „Und wie, Frau Pertzl“, war ihre Antwort. Ganz erstaunt fragte ich, ob sie mich kenne, sie meinte nur „Ja, aus dem Journal Graz, denn das lese ich gerne.“ Darüber war ich sehr erfreut. Blumen bekommt sie natürlich auch immer von ihrem Sohn, den sie sogar aufmerksam machen muss, ihr nur eine Blu- ine fast 80-jährige Frau war sichtlich gerührt, dass wir Ihr spontan einen Blumenstrauß zum Muttertag schenkten, doch sie wollte sich nicht fotografieren lassen. „Ich bin alt und einsam, und da freut sich keiner über ein Foto von mir“, so die ältere Frau, die noch nie in ihrem Leben einen Blumenstrauß bekommen hat und deshalb auch keine Vase in ihrer Einzimmerwohnung besaß. Doch über diesen ersten Blumenstrauß war sie zu Tränen gerührt. Das Problem mit der Vase war gleich gelöst, Daniela lief ganz schnell in das nächste Geschäft und kaufte eine. Die Dame erzählte uns auch von ihrem Sohn, der leider schon sehr jung verstorben ist und sie in dieser, für sie nicht sehr schönen Welt, alleine gelassen hat. „Ich blieb für immer alleine und habe niemand außer mich selbst und jetzt ihren Blumenstrauß. Danke!“ JOURNAL GRAZ 31 TRITSCH-TRATSCH TRITSCH-TRATSCH „Von Hannerl die Hülle – von Sissi die Fülle!“ kurz & bündig Grazer Apfelstrudel mit frischen Äpfeln vom Bauernmarkt am Kaiser-Josef-Platz Zutaten: Dr. Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender, Mag. Franz Kerber, Vorstandsvorsitzender-Stellvertreter, Dr. Georg Bucher, Vorstandsmitglied und Sava Dalbokov, MBA, Vorstandsmitglied Erfreuliches Geschäftsjahr 2015 Hanns Schell, Oskar Stocker, Bischof Wilhelm Krautwaschl und Christof Schell. Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt P orträt an Bischof Wilhelm Krautwaschl übergeben. Die Unternehmerfamilie Schell lud zur Eröffnung der Sonderausstellung „Himmlische Objekte“ in das Privatmuseum der Schell Collection in die Wienerstraße 10 ein. Guido Schlimbach, künstlerischer Leiter der Kunststation St. Peter Köln, erzählte über Eigenheiten des Portraitierens im Laufe der Geschichte. Martina Pall, Leiterin der Schell Collection, führte in die Sonderausstellung „Himmlische Objekte“ mit ihren Besonderheiten ein. Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankte sich bei der Familie Schell, dem Künstler Oskar Stocker und Pater August Janisch, über dessen Kontakt das Portrait zustande gekommen war. Es wird noch weiterhin im Rahmen der Sonderausstellung „Himmlische Objekte“ zu sehen sein. „Die Steiermärkische Sparkasse kann trotz der Ereignisse in Kroatien auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr zurückblicken. Wir haben die negativen Effekte aus der Entscheidung der kroatischen Regierung für eine Zwangskonvertierung von Privatkundenkrediten in Schweizer Franken zur Gänze im Jahresergebnis 2015 realisiert und trotzdem noch einen Gewinn von rund 30 Millionen Euro verzeichnet. Im Heimmarkt können wir dabei auf ein Rekordjahr seit Bestehen der Bank zurückblicken. Damit haben wir zu unserem 190-jährigen Jubiläum die Kraft und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells Sparkasse eindrucksvoll gezeigt. Alle strategischen Beteiligungen am Westbalkan - außer Kroatien - haben ihre Ziele ebenso überschritten, und sogar in Kroatien konnten wir operativ ein Plus erwirtschaften. Für das Geschäftsjahr 2016 ist wieder mit einem deutlich positiven Ergebnis zu rechnen, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch in Zukunft unsere Stabilität und unsere Verlässlichkeit in Erfolge umsetzen werden“, so Gerhard Fabisch, Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse. S teiermark radelt zur Arbeit – unter diesem Motto steht auch heuer wieder eine Aktion der Radlobby ARGUS Steiermark, unterstützt von Land, Stadt Graz und Arbeiterkammer. Idee ist, das Alltagsradeln durch spielerische Elemente, Preise, Events und direkte persönliche Motivation zu unterstützen. „Radelt zur Arbeit“ ist der größte Radlevent Österreichs, die Teilnahme ist in jedem Bundesland möglich. Die TeilnehmerInnen fahren in der Hauptverkehrszeit allen anderen davon und haben nebenbei noch zu geringsten Kosten etwas für ihre Gesundheit getan. Im Aktionsmonat Mai werden im Radel-Lotto täglich zusätzliche Preise verlost. Info unter steiermark.radeltzurarbeit.at 3,5 Deziliter feines Mehl 1 Ei oder nur Eiweiß Salz, lauwarmes Wasser Zubereitung: Man gibt das Mehl auf ein Nudelbrett, sprudelt das Ei oder Eiklar mit einer Prise Salz und dem lauwarmen Wasser ab. Dies mischt man dann unter das Mehl und verknetet es zu einem weichen Teig. Wenn er sich zu lösen beginnt, gibt man ihn auf eine bemehlte Unterlage und knetet ihn so lange bis er Blasen bekommt. Der Teig wird mit lauwarmen Wasser bestrichen und eine lauwarme Schüssel darüber gestürzt. Eine halbe Stunde rasten lassen. Zum Ausziehen des Teiges wird ein Tuch über einen Tisch gebreitet, mit Mehl bestaubt, den Teig etwas ausrollen und dann mit beiden Händen ausziehen. Gefüllt wird dieser mit Äpfeln, Butterbrösel, Zimt und Zucker. Gutes Gelingen wünschen Ihnen Sissi Potzinger und Ludmilla Haase Aus dem Buch „Grazer Köstlichkeiten“, von Herausgeberin Sissi Potzinger, Stadtleiterin der Grazer Frauenbewegung. Ein Benefizkochbuch, dessen Erlös für Frauen und Kinder in Not verwendet wird. Bestellungen unter [email protected] oder 0664 3942364 Fachkräfte von morgen: Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Schulstufe blicken bei SPAR hinter die Kulissen Foto: SPAR SPAR-Berufs-Schnuppertage S icherheit am Arbeitsmarkt hat oberste Priorität! Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer setzte die Tradition der Steirischen Volkspartei fort und bedankte sich am 1. Mai bei allen Steirerinnen und Steirern, die auch an diesem Tag arbeiten und für das Wohl der Allgemeinheit im Einsatz sind. In der ganzen Steiermark waren Funktionäre und Mandatare unterwegs und besuchten Menschen an ihrem Arbeitsplatz, um mit einem kleinen Frühstück „Danke“ zu sagen. Hermann Schützenhöfer besuchte in diesem Jahr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eggenberg, der Feuerwache Süd der Grazer Berufsfeuerwehr und der Polizeiinspektion Jakomini. Foto: Fischer JOURNAL GRAZ 32 Die Berufs-Schnuppertage „Zeig, was du kannst“ gingen in die erste Runde und begeisterteten die Jungendlichen bei SPAR. 66 Schülerinnen und Schüler warfen einen Blick hinter die Kulissen des EUROSPAR-Knittelfeld sowie des SPAR-Supermarkt Floßlendplatz, durchliefen die Stationen Obst & Gemüse, Feinkost und Kassa und erlebten die abwechslungsreiche Arbeit im Einzelhandel. Eine Lehre bei SPAR ist oft der Auftakt zu einer vielversprechenden Karriere – Prämien und Zusatzleistungen inklusive. SPAR ist mit 2.400 Lehrlingen der größte Lehrlingsausbildner Österreichs. Heuer nimmt SPAR allein in der Steiermark 150 neue Lehrlinge auf. Das nächste Journal Graz erscheint am 29. Juni 2016 JOURNAL GRAZ 33 TRITSCH-TRATSCH TRITSCH-TRATSCH Großes Goldenes Ehrenzeichen für Josef Smolle Cui honorem, honorem - Ehre, wem Ehre gebührt. Für sein langjähriges Engagement um die Wissenschaft und Forschung erhielt Univ.-Prof. Dr. Josef Smolle von Dr. Reinhold Mitterlehner, Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Josef Smolle, Professor für Neue Medien in der Medizinischen Wissensvermittlung und -verarbeitung, fungierte von Februar 2008 bis Februar 2016 innerhalb von zwei Rektoratsperioden als Rektor der Medizinischen Universität Graz und trieb deren dynamische Weiterentwicklung sehr erfolgreich voran. Meilensteine seiner Rektoratstätigkeit waren u.a. die historische Einigung mit der KAGes, die Akquise von Bauinvestitionen in der Höhe einer ¾ Milliarde Euro, die Vervierfachung der Forschungsleistungen, die Schaffung von 17 neuen Professuren und die Errichtung des Instituts für Allgemeinmedizin und Evidenzbasierte Versorgungsforschung. BM Reinhold Mitterlehner und Univ.Prof. Josef Smolle Foto: Wilibald Haslinger Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ LR Christian Buchmann, Weinkönigin Johanna II, Steiermark Tourismus-GF Erich Neuhold, Planai-GF Georg Bliem, Norbert Hafner und Alexander Schneider (Alpenverein Steiermark) Die Wandersaison steht vor der Tür und die nun vollständig beschilderte und beschriebene Nordpassage der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ wurde soeben offiziell freigegeben: 548 km führen in 35 Etappen vom Bergkönig Dachstein bis zu den gesunden Thermalquellen nach Bad Radkersburg. Ein großes Ziel, das aber natürlich auch etappenweise oder nach Landschaftsvorlieben (hochalpin über die Almen bis zum sanfteren Süden) erreicht werden kann. Die Südpassage vom Dachstein bis ins Weinland nach Leibnitz auf 376 km auf 25 Etappen wird mit Juni fertig. Mit diesem neuen Weitwanderweg kann nun jeder Steirer und Urlauber die vielschichtigen Seiten des Grünen Herzes landschaftlich, kulturell und kulinarisch aufs Intensivste kennenlernen. Gibt’s eine schönere Art, Land und Leuten Foto: Steiermark Tourismus/Herbert Raffalt nahe zu kommen? Prof. Dr. Josef Affenzeller (Direktor für Forschungskoordination AVL List GmbH/Vorsitzender der Gesellschafterversammlung des ACstyria), DI WolfFoto: Harry Schiffer gang Vlasaty und Landesrat Dr. Christian Buchmann Neuer Geschäftsführer für den ACstyria DI Wolfgang Vlasaty wird neuer Geschäftsführer des ACstyria. Das haben die Gesellschafter des steirischen Mobilitätsclusters - die Steirische Wirtschaftsförderung SFG, Magna Steyr, die AVL List GmbH, die Krenhof AG, TCM, die voestalpine und CROSS Industries - beschlossen. Der 51-jährige Vlasaty, der zuletzt zwölf Jahre beim Beleuchtungshersteller Zizala beschäftigt war, tritt die Nachfolge von DI Franz Lückler am 15. Juni 2016 an. „Ich bin davon überzeugt, dass Wolfgang Vlasaty alle Voraussetzungen mitbringt, um die erfolgreiche Entwicklung des Mobilitätssektors in der Steiermark in den kommenden Jahren fortzuführen. Ich wünsche ihm für seine neue Aufgabe alles Gute. Franz Lückler danke ich für die Arbeit der letzten Jahre. Er hat mit der Integration der Luftfahrttechnik und der Bahn- und Schienensystemtechnik den ACstyria erfolgreich vom Autocluster zum Mobilitätscluster entwickelt“, so Landesrat Dr. Christian Buchmann. Grüne Brauerei Göss LR Johann Seitinger, Maria Straka und Hans-Jörg Paier (Brau Union), Edgar Ahn (BDI-BioEnergyInternational) und LR Jörg Leichtfried Bereits zum 15. Mal war das Land Steiermark Gastgeber des Energy Globe Styria Awards und zeichnete die bemerkenswertesten Energieund Umweltprojekte steirischer Initiativen in der Aula der Alten Universität aus. Die beiden Landesräte Jörg Leichtfried und Johann Seitinger sowie der Vorstandssprecher der Energie Steiermark Christian Purrer und Kammerdirektor der Wirtschaftskammer Steiermark Karl-Heinz Dernoscheg überreichten den Umweltpreis an die Preisträgerinnen und Preisträger. Die Steiermark ist stolz auf die Vielzahl der Einreichungen“, betonte Sybille Kuske, Geschäftsführerin der Energie Agentur Steiermark beim Festakt. Insgesamt 80 Initiativen reichten ihre Projekte ein. Im Vergleich zum Vorjahr gab es um 30 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber. Der Gesamtsieg ging an die „Grüne Großbrauerei“ in Göss. Mit der Initiative „Brewing a Better World“ hat die Brau Union Österreich die weltweit erste „GrüFoto: Werner Krug ne Großbrauerei“ in Leoben Göss realisiert. Bewegungsland Steiermark Auf der Agenda der Landessportkoordinatoren steht unter anderem die Entwicklung neuer Vereine, die Verbesserung der Arbeit im Bereich Sekundarstufe, die Organisation von Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit sowie Projekte des Fachverbandes. Das Fazit der Herren Dietmar Peißl, Handball, Florian Stöckel, Volleyball, Gernot Schwab, Rodeln, Michael Böhm, Leichtathletik, und Egon Hierzegger, Ski, lautet unisono: Wir sind auf einem guten Weg! SportLandesrat Jörg Leichtfried: betont: „Es ist uns wichtig, vor allem Kinder und Jugendliche zum Sport zu bringen, denn nur in diesem Alter kann die Basis für spätere Erfolge im Spitzensport gelegt werden. In diesem Zusammenhang leisten die steirischen Sportkoordinatoren eine hervorragende Arbeit.“ Dietmar Peißl bringt es auf den Foto: Land Steiermark Punkt: „“Über die Breite zur Spitze.“ JOURNAL GRAZ 34 Landesrat Jörg Leichtfried mit den Landessportkoordinatoren JOURNAL GRAZ 35 TRITSCH-TRATSCH TRITSCH-TRATSCH Zweiter GrazerUmweltZirkus Klimaschutzbaumpflanzung: Landesrat Johann Seitinger, Stadträtin Foto: Stadt Graz/Fischer Lisa Rücker und Gemeinderat Harry Pogner Dr. Wolfgang Stock, Büro für Freizeitrecht (www.freizeitrecht.at) Fahrrad und Hunde Als Radfahrer fühle ich mich in Umgebung von Hunden nicht wohl – selbst wenn sie an der Leine sind. Gibt es dazu rechtliche Vorgaben? Viele Hundehalter sind der Meinung, mit dem Anleinen ihrer Hunde der Halterverantwortung Genüge getan zu haben. Das ist aber nicht in jedem Fall so! Die Rechtsprechung verlangt von Hundehaltern z.B. auf bzw. unmittelbar neben Radwegen die jederzeitige Beherrschung ihrer Hunde. Es ist daher nicht ausreichend, nur durch Anleinen des Hundes oder durch die Verwendung eines Maulkorbs Hundeattacken oder Bissverletzungen zu verhindern. Für die Abwehr von Gefahren, die sich auf einem Radweg durch die Begegnung von Hunden mit anderen, viel schnelleren Radwegbenützern (Fahrradfahrer, Inlineskater usw.) ergeben können, ist der Hundehalter verantwortlich und bei Schäden (Sturz usw.) zivilund strafrechtlich haftbar. So sieht es auch der Oberste Gerichtshof (z.B. 25.11.2015, 8 Ob 110/15g). JOURNAL GRAZ 36 Vorstandsdirektor Christian Kladiva, Vorstandsdirektor Andreas Stettner und Generaldirektor Gerald Kogler Top-Bilanz für VORSicherung Von der Ver- zur VORsicherung: Die steirische Merkur „erfindet“ sich neu! Ein modernerer Markenauftritt, Stadionsponsoring (Merkur Arena und Eisstadion in Graz) und eine Top-Bilanz runden dieses Bild nur ab. Z unächst einmal zur Bilanz der steirischen Versicherung, die trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ausgezeichnet war: Die Merkur Versicherung AG erzielte im Geschäftsjahr 2015 Prämieneinnahmen von insgesamt 420,5 Millionen Euro. Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2014 ein Wachstum von vier Prozent. Im Vergleich dazu verzeichnete der gesamte österreichische Versicherungsmarkt einen Anstieg von 1,7 Prozent. Stabilität zeichnet die Zahl der versicherten Risken aus, sie belief sich auf 954.005. Insgesamt wurden 304,1 Millionen Euro an Versicherungsleistungen ausbezahlt – ein Plus von 5,4 Prozent. Zufriedenstellend ist auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einem Anstieg von 11,3 auf 13,2 Millionen Euro. Und: Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich ebenfalls, und zwar von 792 auf 837. Generaldirektor Gerald Kogler freut sich, „denn es ist uns gelungen, sowohl bei den Prämien als auch beim Ergebnis eine Steigerung zu erzielen.“ Bei bestem Wetter kamen über 4.500 Besucherinnen und Besucher ins Joanneumsviertel, um anregende Ideen und praktische Tipps rund um das Thema „Heißes Pflaster - kühle Köpfe“ zu erhalten. Dabei wurde den BesucherInnen von über 100 mitwirkenden Firmen, Vereinen und Institutionen ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten! Um 12 Uhr ging es mit der Pflanzung des Klimaschutzbaumes an der Ecke Neutorgasse/Landhausgasse los. Im Anschluss konnten die BesucherInnen sowohl Pflanzen tauschen als auch als BaumpatInnen Baum- oder Strauchsetzlinge für den eigenen Garten mitnehmen. Zahlreiche Gastronomie-Betriebe sorgten für das leibliche Wohl! Ob Currys, Kuchen, regionale Fruchtsäften oder nachhaltig-transportierter Rum, für jeden Geschmack war etwas dabei. Marktgemeinde Premstätten mit neuem Wappen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreichte im Rahmen eines Festaktes an Bürgermeister Anton Scherbinek das neue Wappen der Marktgemeinde Premstätten. „Es freut mich, der Marktgemeinde Premstätten das neue Wappen überreichen zu dürfen. Es ist ein sichtbares Zeichen für das Zusammenwachsen und das Miteinander, das in eine gute Zukunft führt. Die Marktgemeinde Premstätten ist als Sitz der ‚ams AG’ sowie zahlreicher weiterer Unternehmen ein herausragendes Beispiel für den Wirtschaftsstandort Steiermark.“ Im Zuge der Gemeindestrukturreform wurden die Gemeinden Unterpremstätten und Zettling zusammengelegt. Seit 1. Jänner 2016 trägt die Marktgemeinde nun ihren neuen Namen Premstätten. „Das neue Wappen für unsere Marktgemeinde Premstätten soll uns stets an Vergangenheit, Gemeinsamkeit und an Zusammenhalt erinnern“, betonte Bürgermeister Scherbinek bei der Überreichung. Das neue Gemeindewappen wird wie folgt beschrieben: „Über einem Schildfuß mit roter, silbern gefugter Ziegelmauer gespalten, rechts in Silber eine grüne Fichte, links in Blau drei natürliche Bienen.“ Die grüne Fichte und die Ziegelmauer wurden aus dem bisherigen Unterpremstättner Wappen übernommen, die Bienen zierten das vormalige Zettlinger Wappen. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreicht das neue Wappen an den Premstättner Foto: Marktgemeinde Premstätten Bürgermeister Anton Scherbinek Doch auf den Lorbeeren auszuruhen ist nicht Motto des Unternehmens. Im Gegenteil, man stellt sich für die Zukunft entsprechend auf. Das neue Markenbild wird in einem neu gestalteten Logo, einer moderneren Schriftart und Bildwelt sichtbar. Zudem stellt man das Thema Vorsorge noch stärker in den Mittelpunkt: Die Merkur wird von der „VERsicherung“ zur ersten „VORsicherung“ der Welt! Kogler: „Die Merkur ist die Versicherung, die also nicht an den Versicherungsfall, sondern schon ans Vorher denkt.“ Steirisches Kernöl prämiert Der führende Gourmetguide Gault & Millau wählte aus 20 fachlich vorselektierten Top-Produkten das beste steirische Kürbiskernöl. Das EU- herkunftsgeschützte Produkt, das ausgezeichnete heimische Rohstoffe und Tradition vereint, wurde heuer zum 11. Mal von einer Fachjury, bestehend aus den besten Köchen Österreichs, unter anderen die Haubenköche Rudolf Obauer, Silvio Nikol, Paul Ivic, Tom Riederer, Konstantin Filippou, Hausherrin Birgit Reitbauer, Gault & Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe. verkostet. Es garantiert eine gesicherte österreichische Herkunft der Kürbiskerne und die Produktion in hei- Andreas Cretnik, Birgit Reitbauer und Karl Hohenlohe mischen Ölmühlen. Prämiert als bestes steirisches Kernöl wurde das grüne Gold der Familie Gollien aus Sankt Peter im Sulmtal. Auf Platz zwei folgt das Öl der Ölmühle Gottfried Clement KG aus Studenzen. Den dritten Platz sicherte Foto: Philipp Hutter sich die Ölmühle Gruber aus Stallhofen. JOURNAL GRAZ 37 TRITSCH-TRATSCH TRITSCH-TRATSCH kurz & bündig Tagtraeumer rockten bei McDonald’s in Graz D as Handy läutete bei Special-Olympics-Präsident Hermann Kröll – am anderen Ende war Arnold Schwarzenegger. Der Ex-Gouverneur von Kalifornien war gerade aus Kuwait kommend in München gelandet und entschied sich spontan, nach Schladming zu fahren, um seinem langjährigen Freund Kröll einen stillen und heimlichen Besuch abzustatten. Natürlich stand bei diesem freundschaftlichen Treffen auch das Thema Special Olympics World Winter Games 2017 im Mittelpunkt. McDonald’s holte mit „Big Mac Rocks“ auch 2016 wieder angesagte Musiker und DJs in die McDonald’s Restaurants. Die Konzertreihe tourte von 21. April bis 8. Mai durch die Bundesländer. Die fünf Jungs von Tagtraeumer heizten zum Abschluss der erfolgreichen Tour am 8. Mai bei großartiger Stimmung den 250 Ticket-Gewinnern mitten im Restaurant in Graz kräftig ein. Die jungen Musiker aus der Steiermark feierten mit ihren Singles „Sinn“ und „Mein Herz“ große Erfolge im deutschsprachigen Raum und ihr neues Album „Alles Ok?!“ kletterte auf Anhieb in die Top 5 der österreichischen Albumcharts. McDonald’s klingt nach Österreich. Österreichische Musik zu unterstützen ist McDonald’s Österreich ein großes Anliegen. „Zwanzig Prozent der Musik, die bei McDonald’s Graz und in allen österreichischen McDonald’s Restaurants gespielt wird, stammt von heimischen Künstlerinnen und Künstlern. Mit Big Mac Rocks wollen wir Speisenqualität aus Österreich mit Musikqualität aus Österreich verbinden und haben mit Tagtraeumer echte Stimmungsmacher in unser McDonald‘s Restaurant geholt“, so Dietmar Kuhn, Franchisenehmer von Foto: Christian Husar McDonald’s Österreich. Präsentieren mit „my burger“ ein neues Gastronomiekonzept: Ingrid Kuhn, Waltraut Dias und Lisa Theußl McDonald’s Graz startete „my burger“ Gäste bestimmen Zutaten ihres Wunsch-Burgers selbst Bei McDonald’s Österreich wird jetzt alles anders: Seit 3. Mai präsentiert das Unternehmen an mehr als 100 österreichischen Standorten das neue Konzept „my burger“. Auch in den McDonald’s Restaurants Feldkirchen bei Graz, Seiersberg, in Graz in der Conrad-von-Hötzendorfstraße 91, Plüddemanngasse 62, Lauzilgasse 31, Jakominiplatz 18 und am Hauptbahnhof entscheiden die Gäste ab sofort selbst, welche Zutaten für ihren Wunsch-Burger verwendet werden. Die individuellen Burger-Kreationen werden gleich nach der Bestellung frisch in der Küche zubereitet. Christian Jauk (Sturm Graz), Armin Egger (Messe Graz), LH Hermann Schützenhöfer und StR Kurt Hohensinner Foto: Fischer N euer Rasen für die Merkur Arena in Graz-Liebenau. Damit das Stadion in der kommenden Saison in neuem Glanz erstrahlen kann, werden insgesamt rund fünf Millionen Euro investiert. Unter anderem bekommt die Arena einen neuen Rasen samt Rasenheizung. Bei der großen Rasen-Aktion im Stadion konnten sich Fans einen Teil des bisherigen Liebenauer Rasens mit nach Hause nehmen. M cDonald’s Österreich präsentiert ein neues Gastronomiekonzept: Mit „my burger“ können Gäste ganz nach ihren persönlichen Vorlieben ab sofort selbst bestimmen, welche Zutaten sie in ihrem Wunsch-Burger haben möchten. Zahlreiche klassische und neue Zutaten sorgen dabei für ein noch vielfältigeres und individuelleres Produktangebot beim österreichischen Systemgastronomie-Marktführer. Alle Burger werden unmittelbar nach der Bestellung in der Küche frisch zubereitet. GRAWE-GD-Stv. Mag. Klaus Scheitegel mit Univ.-Prof. Dr. Holger Till, Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz und Präsident vom Verein „GROSSE SCHÜTZEN KLEINE“. JOURNAL GRAZ 38 twa alle drei Wochen stürzt in Österreich ein Kind aus einem nicht gesicherten oder geöffneten Fenster. Die Folgen sind oftmals schwerste Verletzungen, in zwei bis drei Fällen pro Jahr endet der Fenstersturz sogar tödlich. Mit dem „Tag der Sicherheit“ informierte die GRAWE zusammen mit den Österreichischen Länderversicherern und dem Verein „GROSSE SCHÜTZEN KLEINE“ über die Gefahren und gab Tipps zu den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Anzeige Foto: Jürgen Fechter, Klinikum Graz E Die neuen Wunsch-Burger: Selbst gebaut, frisch zubereitet Mit „my burger“ können Gäste ihren Wunsch-Burger von nun an kinderleicht selbst kreieren. Zum Verfeinern stehen rund 30 Zutaten und Saucen zur Auswahl: Darunter sind neben Klassikern wie Bacon und Essiggurkerl auch neue Zutaten wie knackige Salate, geschmackvolle Käsevariationen, Guacamole, Jalapenos, Tortilla Chips oder Röstzwiebel. Alle Speisen werden direkt nach der Bestellung frisch zubereitet, die Ausgabe erfolgt in einer speziell gekennzeichneten Abholzone. „Wir beschäftigen uns sehr intensiv mit den aktuellen Food-Trends und bieten in unseren Restaurants eine ausgewogene Produktvielfalt. Individualisierung spielt für unsere Gäste eine immer größere Rolle, und mit „my burger“ kommen wir diesem Bedürfnis entgegen“, erklärt Lisa Theußl, Operationsverantwortliche der Kuhn Systemgastronomie GmbH. JOURNAL GRAZ 39 ANZEIGE Stark wie ein Tiger: ein echter Muntermacher Der Cremesso India Parchment besteht zu 100% aus Robusta-Bohnen und ist UTZ-zertifiziert. „Die Bezeichnung ,Parchment` bedeutet gewaschen. Denn nach der Ernte wird der Rohkaffee nass aufbereitet. Im Anschluss werden die Bohnen mit großer Sorgfalt sortiert und an der Sonne getrocknet“, so Martin Maurer, Geschäftsleiter von Cremesso in Österreich über die neue Kaffeespezialität. Dieses Verfahren sei aufwändiger, als die Trockenverarbeitung, schlage sich aber positiv auf den Geschmack nieder. Die Bohnen verlieren durch die nasse Aufarbeitung ihre bitteren Geschmacksnoten. Die Robusta Bohnen aus Indien gelten als besonders harmonisch und elegant im Geschmack. Die Note erinnert an Schokolade und Tabak und wird ergänzt von rauchigen Aromen und einer dezenten Schärfe. Robustas verfügen generell über einen sehr hohen Koffeingehalt. Auch der Cremesso India Parchment ist ein starker Kaffee (5 von 5 Stärkegraden auf der Cremesso Skala) und ist somit ein hervorragender Frühstückskaffee, weil garantierter Muntermacher. Genossen wird er am besten als kurzer Espresso. Das neue Herzstück inmitten der Heiltherme Bad Waltersdorf: die neue Pool- und Cafebar „Quellenbar“! Steirische Snacks, hausgemachte Eiskreationen und verführerische Cocktails versüßen ab sofort den entspannten Badetag. Kürbiskern trifft Mojito ... so das Motto in der neuen „Quellenbar“, dem neuen Herzstück inmitten der Heiltherme Bad Waltersdorf! Am idyllischen Standort zwischen den Thermalwasserbecken und dem Gesundheitspark wurde die neue Pool- & Cafebar „Quellenbar“ errichtet. Ein moderner Blickfang, der ab sofort den Gästen kulinarische Leckerbissen serviert und entspanntes Urlaubsgefühl vermittelt. Heiltherme-Geschäftsführer Mag. Gernot Deutsch und Thermenland Steiermark-Geschäftsführer Wolfgang Riener mit Mitarbeiterinnen der Quellenbar JOURNAL GRAZ 40 Steirische Snacks und verführerische Cocktails Steirische Snacks, hausgemachte Eiskreationen und erfrischende Cocktails versüßen Gästen den Badetag in der Heiltherme. F&B Manager und neuer Küchenchef des Quellenhotels Peter Jungbauer freut sich auf die Umsetzung des neuen, steirischen Konzepts. „In der Oststeiermark hat man das große Glück, dass man Top-Produkte direkt aus der Nachbarschaft beziehen kann“, so der Spitzenkoch, der unter anderem auf dem Kreuzfahrtschiff AIDA tätig war. „Regional und authentisch – so ist auch unsere Quellenbar-Karte.“ QUELLENBARty! Den Mittwoch in den Sommermonaten Juli und August können sich GenießerInnen schon mal einplanen – an diesen Tagen findet wöchentlich ein Tanzabend mit Live-Musik im Freibereich der Quellenbar statt. Passend zum Thema „hausgemacht“ serviert das Team rund um Küchenchef Peter Jungbauer „Pasta al dente“! Nudelvariationen, die frisch und von Hand zubereitet werden. Gäste dürfen dabei einen Blick in den Kochtopf werfen und sind live bei der Zubereitung der hausgemachten Nudelspezialitäten dabei. Die Veranstaltung ist öffentlich zugänglich - es ist kein Thermeneintritt erforderlich. Bei Schlechtwetter findet die QUELLENBARty im Quellenhotel statt. www.heiltherme.at Wie spielt Österreich? Abwarten und Kaffee trinken 50 Euro Bonus und zahlreiche weitere Premium-Vorteile M Anzeige Terrassensaison verlängert Die Bauweise und Konstruktion der Quellenbar ermöglicht es den Betreibern, die Terrassensaison entsprechend zu verlängern. Mit Ausblick auf die Außenbadelandschaft der Therme genießt man Kaffee oder steirische Snacks. Eine Panorama-Glasfront, die man je nach Wetter öffnen und schließen kann, sorgt für ideale Bedingungen – auch wenn mal eine kühlere Brise durch die steirische Toskana weht. Der moderne Baustil und die helle Einrichtung mit heimischen Holz passen harmonisch perfekt in das neue Gesamtkonzept der 2015 rundum erneuerten Heiltherme. it der neuen Promotion „Wie spielt Österreich. Abwarten und Kaffee trinken. Natürlich alufreie Kapseln“, startet Cremesso in die Fussball-Europameisterschaft. Alle Käufer einer Cremesso Kaffeekapselmaschine (ausgenommen Uno und Setangebote) erhalten einen 50-Euro-Bonus. Dieser wird beim Händler sofort vom Kaufpreis der Maschine abgezogen. Darüber hinaus warten viele PremiumVorteile auf alle Cremesso-Kunden, die sich auf der Homepage registrieren. Noch nie war der Zugang zu bestem, UTZ zertifizierten Kaffee so vielversprechend. Cremesso setzt ständig auf Innovation, Nachhaltigkeit und höchste Qualität. Mit immer neuen Geschmacksrichtungen, seltenen Kaffeespezialitäten, aluminiumfreien Kapseln, präziser Schweizer Technologie und vielfach ausgezeichnetem Design“, so Martin Maurer, Geschäftsleiter von Cremesso in Österreich. Die aktuelle Promotion läuft bis 30. Juni 2016 und beinhaltet neben dem 50-Euro-Bonus zahlreiche weitere Vorteile. So kann sich jeder Käufer einer Cremesso Maschine unter www.cremesso.at/garantie als PremiumKunde registrieren und viele, viele Vorzüge genießen: von der 5-Jahres-Garantie auf die Kaffeekapselmaschine bis hin zu Vorabinformationen über besondere Produktneuheiten und Innovationen. Weitere Premium Vorteile: Reparatur oder Ersatz von Maschinen innerhalb von max. vier Werktagen, Möglichkeit zur Teilnahme an Gewinnspielen oder Premium Angebote mit Einkaufsvorteil. JOURNAL GRAZ 41 LOKALES Foto: Fischer Wenn die Geschmacksnerven Augen machen R Er hat bei den „Rolling Pin Awards 2016“ in Graz aufhorchen lassen. Heinz Reitbauer sen., der von Herausgeber Jürgen Pichler bei der großen Gala im Messe Center Graz für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde: „Ich orte in der Gastronomie eine schreckliche Krankheit, die Angst vor den Preisen.“ eitbauer untermauerte seine Diagnose mit der Feststellung, dass viele Betriebe von dem nicht leben können, was sie erwirtschaften. „Wer seine Speisen und Getränke nicht um einen ordentlichen Preis verkauft, der kann keine gute Qualität einsetzen und auch seine Mitarbeiter nicht ordentlich bezahlen.“ Ein offenes Wort bei einer Veranstaltung, die Besuchern aus ganz Österreich vor Augen geführt hat, wie leistungsstark unsere Köche, Kellner, unsere Barkeeper, die HotelchefInnen und die vielen hilfreichen Geister sind, die sich um das Wohl unserer Gäste kümmern. Und Reitbauer hatte noch ein kräftiges Argument in der Tasche, um gegen die zu zu niedrigen Preise in vielen Betrieben sein gewichtiges Wort zu erheben: „Apotheken heben ganz selbstverständlich Nacht- und Feiertagszuschläge ein, während unsere Mitarbeiter auch um zwei Uhr früh noch freundlich ein Glas Sauvignon servieren, das immer noch den identen Preis hat wie um 12 Uhr Mittag .“ Der Applaus war ihm sicher, jenem Mann, der den guten Geschmack als Wiener über Renommierbe- triebe in der Bundeshauptstadt auch ein großes Stück in Richtung Steiermark gerückt hat. Auf dem Pogusch zeigt er mit seiner Familie seit vielen Jahren, dass beste Qualität auch etwas kosten darf, wie der ungebrochene Besucherzu- Aufgespießt ...von Ulli Glettler strom beweist. Es ist keine Frage des Einkommens, sondern eine Frage der Wertigkeit, was man sich im Gasthaus leistet. Und jeden Tag tafelt man als Normalbürger auch nicht in der Sterne-Gastronomie, die auch ein Aushängeschild unserer Kultur ist. So wie die Wirtshausseligkeit, die über Jahrzehnte unser Miteinander geprägt hat. Am Stammtisch, wo nach der Kirche oder nach Feierabend der Austausch stattfand. An den Tischen bei Bier, Brezen und Gulasch oder einem Viertel Rot oder Weiß (mehr Unterscheidungsmerkmale gab es über viele Jahre nicht) wurde über alles gesprochen und doch nichts Schlechtes gesagt. Sie haben ausgedient, die großen, meist hölzernen Podien der Gesprächigkeit, die modernen Kommunikationsmitteln weichen mussten. Hoffentlich schließen sie nicht alle, die alten Gasthäuser, weil sie der Zahn der Zeit ganz einfach zernagt und die Bürokratie zerfressen hat. Und weil der Gast von heute ganz einfach ganz andere Ansprüche hat und auch hohe Anforderungen stellt. An die Hygiene, die Qualität in Küche und Keller, an die freundliche Servicemannschaft und natürlich - auch an das das WC-Papier. Ja, auch das muss Qualität haben. Das alles kostet viel Geld, das erwirtschaftet werden muss. Von Gästen, die bereit sind, die hohen Anstrengungen zu honorieren. Gehen wir also nicht nur mit hungrigen Mägen in die Gasthäuser und Restaurants, sondern auch mit offenen Augen. Kosten wir und genießen wir, und lassen wir uns einmal erst zum Dessert die Preise auf der Zunge zergehen. Ich bin mir sicher, der Nachgeschmack wird ganz und gar nicht salzig sein. 1.000 Tüftler aus der Industrie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 70 verschiedenen Industriebetrieben waren der Einladung der steirischen Industrie zum „Open House im Museum“ gefolgt. Das Naturkundemuseum und das Kindermuseum Frida & Fred öffneten exklusiv und kostenlos ihre Tore zu den aktuellen Ausstellungen. Fotos: Mario Mulle / Anzeige E JOURNAL GRAZ 42 s wurde einen ganzen Samstag lang ordentlich getüftelt und geforscht, als knapp 1.000 steirische Industriebeschäftigte mit ihren Familien noch vor allen anderen die Ausstellung „Tüftelgenies“ besuchen konnten. Die zahlreichen großen und kleinen Besucher tauchten in die Welt der Erfindungen ein und bestaunten so manch gezeigte steirische Erfindung. An interaktiven Stationen konnten die kleinen Tüftelgenies und Tüftelmäuse die Geschichte von berühmten Erfindungen nachvollziehen oder sie gleich selbst ausprobieren. Die Schau „Wirkungswechsel“ im Naturkundemuseum geht der Frage nach, in welchem Zusammenhang steirische Technologien und allgemeine wissenschaftliche Phänomene stehen. Viele steirische Industriebetriebe und ihre Produkte sind Paten der einzelnen Stationen und verdeutlichen, wie der wissenschaftliche Effekt in der Praxis zum Einsatz kommt. Die steirische Industrie sichert in ihrem Netzwerk jedem zweiten Steirer, jeder zweiten Steirierin den Arbeitsplatz. Das „Open House im Museum“ war eine Aktion der Plattform „Die Industrie“ – einer Initiative der Industriellenvereinigung Steiermark und der Sparte Industrie der WKO Steiermark. „Es freut uns, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Einladung gefolgt sind. Und es ist schön zu beobachten, wie vor allem die Jüngsten von den technischen Themen fasziniert sind.“, so IV-Steiermark Geschäftsführer Gernot Pagger und Stefan Pilz, Geschäftsführer der Sparte Industrie in der WKO-Steiermark. „Die Industrie“ lud nach 2014 bereits zum zweiten Mal alle steirischen Industriebeschäftigen mit ihren Familien zum Museumstag ein. Neben freiem Eintritt für alle Ausstellungen des Kinder- und des Naturkundemuseums, gab es auch in diesem Jahr wieder frisch „gezapfte“ Getränke vom Siemens Getränke Roboter und die neuesten Knabbereien von Kelly’s zu verkosten. Die Ausstellung „Tüftelgenies“ (bis Februar 2017) sowie die Ausstellung „Wirkungswechsel“ (bis Juli 2016) sind übrigens Teil des steirischen „Jahrs der Erfindungen“. Mehr zu den Aktionen unter: www.jahr-der-erfindungen.at JOURNAL GRAZ 43 GESUNDHEIT Krebshilfe wird 70: Rettungsanker in schwieriger Zeit Es ist eine Albtraum-Diagnose: Krebs! Für die Betroffenen, aber auch deren Familien, ein riesiger Schock, das Leben ändert sich von einem auf den anderen Tag! Doch es gibt einen Rettungsanker in dieser schwierigen Zeit: Die Krebshilfe Steiermark, die heuer ihr 70-Jahre-Jubiläum feiert. Foto: STGKK/Wrann E Therapie Aktiv – Diabetes im Griff: Schon 50.000 Patienten D iabetes Typ 2 ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten. Für eine optimale Behandlung müssen Patient und Arzt an einem Strang ziehen: Zusammen mit dem „Therapie Aktiv“-Arzt definiert der Diabetiker sinnvolle und erreichbare Ziele hinsichtlich einer Lebensstiländerung. Gemeinsam werden Behandlungsstrategien zu den Themen Rauchen, Ernährung und Bewegung geplant. Durch eine kontinuierliche, auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende, Betreuung und durch regelmäßige Untersuchungen soll der bestmögliche Behandlungserfolg erreicht werden. Kernelemente des Programms sind eine optimale Blutzuckereinstellung, die Vermeidung oder zumindest Verzögerung von Folgeschäden wie beispielsweise Erblindung, Nierenversagen, Nervenschädigung oder diabetisches Fußsyndrom sowie die Senkung des Schlaganfall- und Herzinfarktrisikos. STGKK-Obfrau Mag. Verena Nussbaum: „Knapp 600.000 Menschen sind in Österreich am Typ 2-Diabetes erkrankt, das sind etwa sieben Prozent der Bevölkerung. In den JOURNAL GRAZ 44 kommenden Jahren ist mit einem weiteren Anstieg um 35 Prozent zu rechnen. Bleibt die Krankheit unbehandelt, drohen Spätfolgen mit zum Teil massiven Konsequenzen – beispielsweise Herzinfarkt, Schlaganfall oder Schäden an Augen und Füßen. Das Langzeit- „Das Langzeitbetreuungsprogramm ‚Therapie Aktiv‘ bietet Betroffenen seit Jahren eine strukturierte Betreuung an, sichert bestmögliche Therapieergebnisse und verhindert Spätfolgen.“ STGKK-Obfrau Verena Nussbaum betreuungsprogramm ‚Therapie Aktiv‘ bietet Betroffenen seit Jahren eine strukturierte Betreuung an, sichert bestmögliche Therapieergebnisse und verhindert Spätfolgen.“ Studie beweist: Mit strukturierter Betreuung zum Therapieerfolg! Die Wirksamkeit von „Therapie Aktiv“ wurde im Jahr 2014 von der Medizinischen Universität Graz erstmals wissenschaftlich untersucht. Die Ergebnisse nach vierjähriger Programmteilnahme: Betreute Diabetiker schneiden bei allen Zielgrößen besser ab als nicht teilnehmende Diabetiker! Konkret wurde aufgezeigt, dass sowohl eine um 35 Prozent niedrigere Mortalitätsrate als auch eine Abnahme häufiger Spätfolgen wie Schlaganfall und Herzinfarkt erzielt werden konnte. Zudem profitieren teilnehmende Diabetiker durch seltenere KrankenhausAufenthalte. Dazu kommen Vorteile wie die Sicherstellung einer optimalen ärztlichen Behandlung, die Möglichkeit zur Teilnahme an einer strukturierten Diabetesschulung, der Erhalt eines Diabeteshandbuches und weiterer Informationsmaterialien. Mittlerweile profitieren in der Steiermark knapp 11.000 Patientinnen und Patienten von den Vorteilen des Programms und werden dabei von 343 Ärzten betreut. Die Teilnahme am Programm ist natürlich freiwillig und kostenlos. Nähere Informationen finden Sie auf www.therapie-aktiv.at. Foto: Oberlaender Media Rekordverdächtig: Vor kurzem wurde der 50.000ste Diabetiker von seiner Ärztin in Österreichs erstes und einziges strukturiertes Betreuungsprogramm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ eingeschrieben. Das Disease Management Programm, das von der Sozialversicherung ins Leben gerufen wurde und seit 2007 angeboten wird, sorgt für eine regelmäßige und strukturierte Behandlung sowie für gut informierte, motivierte Patientinnen und Patienten. Alles unter dem Motto: Länger leben, besser leben – auch mit Diabetes! s gibt kaum etwas Schlimmeres, als von seiner Krebskrankheit zu erfahren. Doch jeden Tag werden 16 Steirerinnen und Steirer mit dieser Schock-Diagnose konfrontiert! Das sind fast 6000 jedes Jahr allein in unserem Bundesland und etwa 40.000 österreichweit. Eine Ausnahmesituation, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Familie und Freunde überfordert; denn von einem auf den anderen Tag ändert sich alles. Doch das Beruhigende in dieser zunächst ausweglos erscheinenden Situation ist, dass niemand mit seinem Schicksal alleine gelassen wird. Dafür sorgt das engagierte Team der Krebshilfe Steiermark rund um den Geschäftsführer Christian Scherer, das den Erkrankten einen Rettungsanker bietet. 70 Jahre gibt es diese unverzichtbare Institution in unserem Bundesland bereits: Die „Sektion Steiermark“ war nämlich 1946 die erste Regional-Initiative innerhalb der „Österreichischen Krebsgesellschaft“ und damit Beispiel gebend für die Gründung weiterer und nachfolgender Sektionen in anderen Bundesländern. Sie ist damit die älteste Landesorganisation der Österreichischen Krebshilfe, die bereits im Jahr 1910 als „k. & k. österreichische Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ gegründet wurde. Vieles hat sich in all den Jahren zum Positiven geändert. Dank moderner Diagnosemöglichkeiten kann Krebs immer früher erkannt werden, neueste Therapien tragen dazu bei, dass viele Patienten geheilt werden können oder ein deutlich längeres Leben mit entsprechender Lebensqualität haben. „Durch konsequente Förderung der Forschung hat die Österreichische Krebshilfe einen wichtigen Beitrag geleistet“, sagt Christian Scherer nicht ohne Stolz. Der Schwerpunkt der Tätigkeit der Krebshilfe Steiermark liegt heute aber in der Betreuung von Betroffenen: Einfühlsame Experten PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen und DiätologInnen - stehen den Betroffenen und deren Angehörigen mit Rat und Hilfe zur Seite, begleiten sie auf ihrem schweren Weg, wenn nötig auch mobil und über Jahre. Da sich in den letzten Jahren leider auch immer mehr Eltern minderjähriger Kinder mit der Krankheit konfrontiert sehen, begleitet die Krebshilfe gezielt auch die Kinder von Krebspatienten. „Gerade sie brauchen in dieser schwierigen Lebensphase besondere Unterstützung, um mit ihren Ängsten und Sorgen, ihrer Wut und in vielen Fällen leider auch ihrer Trauer umgehen zu lernen“, weiß Christian Scherer. Geschäftsführer Christian Scherer All diese Leistungen sind für Betroffene und ihre Angehörigen stets kostenlos. Darüber hinaus widmet sich die Krebshilfe mit zahlreichen Aktivitäten zur Vorsorge und Früherkennung beharrlich auch der Krebs-Prävention und unterstützt unsere steirische Bevölkerung so dabei, gesund zu bleiben. In finanzieller Hinsicht ist die Organisation allerdings auf Partner angewiesen, um das erforderliche Jahresbudget in der Höhe von fast 500.000 Euro decken zu können. Spender sind immer willkommen, jeder Spenden-Euro kommt der steirischen Bevölkerung zu Gute. Nicht nur Christian Scherer weiß: „Es kann schließlich jeden treffen. Nur gemeinsam haben wir eine Chance im Kampf gegen den Krebs!“ Rat und Hilfe finden Betroffene kostenlos bei der Krebshilfe Steiermark Tel: 0316/47 44 33-0, [email protected] Weitere Infos unter www.krebshilfe.at B itte unterstützen Sie unseren täglichen Kampf gegen diese heimtückische Krankheit. Mit einer Spende von nur 22 ermöglichen Sie uns, einem Betroffenen in dieser Ausnahmesituation Hilfe und Hoffnung schenken. Jeder einzelne Euro hilft. Bitte helfen Sie uns, dass wir auch in den nächsten 70 Jahren helfen können. Helfen Sie uns helfen! Spendenkonto: Steiermärkische Bank u. Sparkassen AG BLZ 20815, IBAN: AT21 2081 5012 0082 2995 Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz Kopfschmerzen zählen weltweit zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen. Doch Kopfschmerz ist nicht gleich Kopfschmerz! Die internationale Kopfschmerzgesellschaft beschäftigt sich mit der Erforschung, Diagnostik und Behandlung von Kopfschmerzen. Sie unterscheidet zwischen Mag.a pharm. Dr.in mehr als 200 unter- Alexandra Mandl, schiedlichen Arten, Apothekerin in Graz abhängig davon, wie sich der Schmerz anfühlt und wann oder wie lange er auftritt. Die mit Abstand häufigste Kopfschmerzform ist der Spannungskopfschmerz, fast 30 bis 40 Prozent der Menschen leiden darunter. Diese Schmerzen können durch muskuläre Verspannungen im Nacken ausgelöst werden und dauern Minuten bis Tage. Der Spannungskopfschmerz tritt üblicherweise beidseitig auf, der Schmerzcharakter ist dumpf ziehend oder drückend. Betroffene beschreiben ein Gefühl „wie in einem Schraubstock“. Gelegentlich auftretende Kopfschmerzen können gut mit einem in der Apotheke rezeptfrei erhältlichen Schmerzmittel selbst behandelt werden. Auf keinen Fall sollten häufige Kopfschmerzen nur in Eigenregie mit Schmerzmitteln bekämpft werden. Diese Beschwerden gehören ärztlich abgeklärt, am besten vom Neurologen. Klar vom Spannungskopfschmerz zu unterscheiden sind einseitig auftretende Kopfschmerzen mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen. Dabei handelt es sich um typische Symptome der Migräne. Der Schmerzcharakter ist hier hämmernd-pulsierend, verstärkt sich bei körperlichen Tätigkeiten und macht empfindlich gegen Licht und Lärm. Wer häufig unter quälenden Migräneattacken leidet, ist in seiner Lebensqualität stark beeinträchtigt. Deshalb können vorbeugende Medikamente helfen, die Anzahl und Schwere der Attacken zu lindern. Ganz neu am Markt ist hier ein hochwirksames pflanzliches Präparat auf Basis von Mutterkraut. Allerdings sollte es regelmäßig über mehrere Monate eingenommen werden, der Effekt zeigt sich bereits nach mehreren Wochen. Achtet man außerdem auf einen stressfreien Tagesablauf, konstante Essenszeiten und betreibt leichten Ausdauersport, so beugt man Migräneattacken erfolgreich vor. Apothekerkammer Steiermark www.apotheker.or.at JOURNAL GRAZ 45 Foto: Furgler / Anzeige LOKALES t h c i l z t Bli LOKALES LOKALES Lesermeinungen Ohne Augenmaß Waltraud Pertzl - 30 Jahre Werbung Liebe Waltraud, ich gratuliere euch ganz herzlich zu eurer super gelungenen Jubiläumsausgabe und den tollen Artikeln! Ganz liebe Grüße Claudia Brandstätter Siegfried H. Lindner Gemeinsam statt einsam Für alles im Leben gibt es eine Zeit; eine zum Denken, Handeln und Reflektieren, und eine für Anfang und Ende. Das Eine wie das Andere ist oft nicht geplant und kommt plötzlich, unpassend und umso überraschender. Auch die Ergebnisse sind entsprechend unterschiedlich, und reichen von erstaunlich bis Schock. In meinem Fall trifft beides zu: Zum einen ist es schockierend, wie rasch die Zeit vergangen ist, und zum anderen stelle ich mit Erstaunen fest: wie viel noch in der Pipeline steckt und der Erledigung harrt! Gar mancher Leser mag sich fragen: Ja was ist eigentlich das Problem? Nun, in aller Kürze und auf den Punkt gebracht lautet die Antwort: Mit 1. Juni beginnt der letzte Abschnitte meines Lebens – die Pension. Nun könnte man seitenweise Rückschau halten, Bilanz legen und Erfolge und Niederlagen gegenüberstellen; aber ich lass das mal. Ich möchte bloß Danke sagen den zahlreichen Lesern, die geduldig meinen Zeilen folgten und über gar manchen Zynismus und Sarkasmus hinwegsahen, die mich ermunterten, fortzufahren, und die es begrüßten, dass ich mein Fähnlein nicht ständig nach dem Wind ausrichtete. Dank gebührt aber vor allem dem Journal Graz, namentlich der Familie Pertzl, allen voran Waltraud und Fritz, die mich 13 Jahre lang duldeten, ja, mich geradezu ermunterten, zu schreiben wie mir gerade der Sinn stand. Großer Respekt, Danke und „Chapeau“. Inwiefern das „hohe“ Alter, das mich zu diesem Schritt nun nötigt, eventuell zu mehr Einsicht und Erkenntnis geführt hat, lasse ich dahingestellt. Ob es der Weisheit und Toleranz förderlich war, vermag ich ebenso wenig zu beantworten, wie der Vermutung nachzugeben, alles sei dem Alter geschuldet. Gelernt habe ich allerdings, dass gemeinsam immer besser ist als einsam. Gilt gleichermaßen für Lebenspartner wie Arbeitgeber, denn „in der Gemeinsamkeit liegt das Wir, das uns das Ich belässt“, wie es mein großes Vorbild Gregor von Rezzori dereinst formulierte. Daher vielleicht ein letztes Resümee: Eventuell sollten wir weniger denken und mehr tun, im Sinne eines besseren, humaneren Lebensverständnisses. Vielleicht ließe sich die eine oder andere Krise gemeinsam besser meistern – Ich weiß schon, das ist nicht einfach in schnelllebigen, von Bits und Bytes dominierten Zeiten. Hmm …, geht nicht, man hat sich zu schnell scheiden lassen. Aber immerhin, es wäre doch ein Ansatz? Wirklich bedauerlich, dass es keine allgemein gültige Gebrauchsanweisung fürs Leben gibt. Na ja, vermutlich bliebe sowieso nicht genug Zeit, um sie zu lesen – Schade. JOURNAL GRAZ 46 Liebe Waltraud Heute habe ich wie immer regelmäßig dein/eurer Journal bekommen und natürlich auch gelesen. Ich gratuliere dir zu deinem 30-jährigen Werbejubiläum. Damit du weißt, wer ich bin, habe ich unser Hauptschul-Klassenfoto mitgeschickt. Die zwei bunten „Hübschen“ sind natürlich wir. Würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf ein Glas Prosecco treffen könnten und ein bißchen über die Vergangenheit plauschen könnten. Wenn es deine Zeit erlaubt. Nochmals alles Gute und weiter so ... Renate Hoffmann. Liebe Waltraud, liebe Familie und Team! Heute habe ich die neue Ausgabe vom Journal Graz bekommen und vom großartigen Jubiläum erfahren (sonst hätte ich ja schon gestern bei der Geburtstagsfeier vom Alex gratuliert). Auch ich war sehr lange im Mediengeschäft tätig (ORF) und kann daher gut beurteilen, welche unglaubliche und außergewöhnliche Leistung hinter diesen „30 Jahre Werbeagentur“ und „27 Jahre Journal Graz“ steht. Ich freue mich sehr über diesen großen Erfolg, ich hab ja in die- sen 30 Jahren immer gespürt, wieviel Herzblut, Können und Leidenschaft Du und deine ganze Familie (und dein Team) in dieses Projekt investiert habt. Meine Frau Margit und ich und alle White Stars gratulieren von ganzem Herzen, und wir wünschen Euch für die kommenden Jahre weiterhin so viel Power, Begeisterung und Erfolg!!! Mit lieben Grüßen Margit, Walter und alle White Stars Das nächste Journal Graz erscheint am 29. Juni 2016 Harte Konkurrenz für Fotografen, Angelika Ledineg ....... Seilbahn für Graz Sehr geehrte Damen und Herren, ich finde die Idee der Grazer Seilbahn fantastisch - in jedem Sinn des Wortes. Gratuliere! Und falls sie gebaut wird, werde ich bestimmt einer der ersten sein, die sie nutzen!!! Alles Gute!!! Friedrich L. Eichberger Finde das Projekt toll. Wäre schön, wenn es verwirklicht werden würde. Gertrud Dunkl Ich hoffe, dass diese Idee weiterhin ein Hirngespinst bleibt. Graz ist schon genug durch den unkontrollierten Bauwahn verschandelt. Wie stellt man sich eigentlich die Stationen vor? Das muss ja grauenvoll aussehen. Graz ist noch eine kleine annehmbare Stadt. Lassen wir es dabei. Man sollte sich lieber darum kümmern, dass die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so verdreckt sind. Manchmal graust es einem direkt, einzusteigen. Hannelore Langmann Helmut Leitenberger (Bürgermeister Stadtgemeinde Leibnitz), Sigi Saubermacher, Saubermacher-Boss Hans Roth, McDonalds-GF Dietmar Kuhn, Ronald McDonald, Wolfgang Neubauer (AWV Leibnitz) und Hubert Isker (Bürgermeister Marktgemeinde Gralla) K auch unter www.journal-graz.at ick the Trash. Das achtlose Wegwerfen von Müll auf Straßen, Plätzen oder in der Natur, hat in den letzten Jahren zugenommen. Der AWV Leibnitz, McDonald’s Gralla und Saubermacher haben mit „Kick the Trash“eine gemeinsame Initiative, die ein nachhaltiges Zeichen gegen Littering setzen soll, gestartet. Den ganzen Mai und Juni über wird in der Region mit einem Mix aus Wettbewerben, Plakat-Kampagnen und Schulbesuchen verstärktes Umweltbewusstsein, gerade unter der jungen Generation, geweckt. Kurz vor Start der Fußball-EM, die ab 10. Juni bei Public Viewings für zusätzliche Abfall-Berge sorgt, ein wichtiger Schritt. Entspannter Ausblick, Detlev Eisel-Eiselsberg Blumig, Ferdinand Lienhart mit Blumenkönigin Eva I. Besuchen Sie uns im Internet! Dank umfangreicher Fotogalerien sind Sie immer im „Bild“ www.journal-graz.at Bei einem Besuch am Grazer Hauptlatz Maiglöckerl entdeckt, Anna „Susi“ Rieder Ein freundliches Hallo, Martin Wiesner und Andrea Egger I M P R E S S U M Herausgeber und Verlagsinhaber: Waltraud Pertzl. Redaktion: Fritz Pertzl, Mag. Ulli Glettler, Daniela Kahr-Pertzl, Robert Pertzl, Siegfried H. Lindner. Grafik und Layout: Fritz Pertzl. Fotos: Pertzl. Gestaltung: Werbeagentur Pertzl. Anzeigenleitung: Waltraud Pertzl. Erscheinungsweise: monatlich. Druck: Leykam Druck-Neudörfl. Vertrieb: Gratis an jeden Haushalt durch Hurtig; Telefon 0316/28 10 30. Redaktionsadresse: 8054 Graz-Seiersberg, Elariweg 6, Telefon 0316/57 44 44, Telefax: 0316/57 44 44-4,E-Mail: [email protected]. Internet: www.journal-graz.at. Urheberrechte: Die im Journal Graz veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede - auch auszugsweise - Verbreitung und Veröffentlichung ist grundsätzlich nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des Herausgebers gestattet. Zur besseren Lesbarkeit wurde auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet. Es wird daher darauf hingewiesen, dass die verwendeten maskulinen Formen für beide Geschlechter gelten. Das Journal Graz ist geschlechtsneutral. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung des Herausgebers wieder. P.b.b. Verlagsort 8054 Graz/Seiersberg Plus.Zeitung 13Z039714 P. Aufgabepostamt 8054. JOURNAL GRAZ 47
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